Neue Menschen bereichern unsere Gemeinschaft - Ledder ...

Aktuelles
Kultur für Genießer: schöne
Konzertmatinee des Fördervereins
Kurzweilig, amüsant, niveauvoll: „Miss Coulisse“
hatte „Wohnen-Arbeiten-Leben“ am 28. Oktober
in die Lengericher Akademie Talaue eingeladen.
Einmal im Jahr bittet unser Förderverein im Namen
von Menschen mit Behinderungen zu seiner
kulinarischen Konzertmatinee; das Publikum
weiß die Verbindung von hochklassiger Musik
und ausgewähltem Büfett zu schätzen. Rund
100 Zuhörerinnen und Zuhörer ließen sich im
ausverkauften Saal zu einer Reise in die Welt der
imposanten Blechblasinstrumente bitten. Denn
„Miss Coulisse“ sind vier Posaunistinnen, die ihr
Instrument professionell beherrschen.
Reinhard Paul als Vereinsvorsitzender begrüßte
die Gäste und teilte erfreut mit, dass aktuell weitere
vier Mitglieder beigetreten seien – womit die 200er
Marke fast erreicht sei. Über ihn gibt es auch gute
Kontakte zu „Miss Coulisse“: Tenorposaunistin Katrin
Schmitz ist musikalisch „groß“ geworden in der
evangelischen Ibbenbürener Christus-Gemeinde.
Reinhard Paul, heute Pfarrer im Ruhestand, hatte
sie einst getauft, später konfirmiert und vor einiger
Zeit in Hamburg getraut.
Tenorposaunen bedienen auch Inga Kjer und
(vertretungsweise) die Norwegerin Silje Haukeland,
während Britta Nolte mit der Bassposaune das
tiefgründige Fundament fürs Repertoire legt.
Das kam herrlich vielseitig bei unserem beliebten
Posaunenmusik vom Feinsten und ein buntes Büfett: Beschäftigte,
Angehörige und viele weitere Gäste erlebten eine schöne
Konzertmatinee des LeWe-Fördervereins „Wohnen-Arbeiten-Leben“.
14
Silje Haukeland, Inga Kjer, Katrin Schmitz und
Britta Nolte (von links) sind „Miss Coulisse“. Das
Quartett begeisterte bei der Konzertmatinee.
Benefizkonzert daher: Die Damen begannen klassisch
mit Haydn, führten mit wohl dosierten Häppchen
durch Mozarts letzte Oper, „Die Zauberflöte“, und
setzten als ersten phongewaltigen Höhepunkt das
furiose Finale aus Rossinis Ouvertüre zu „Wilhelm
Tell“. Vor der Pause gab es noch Popklassiker der
Beatles.
Bernsteins „Westside Story“ mit
ihren Romeo und Julia-Motiven
servierte „Miss Coulisse“ dann
sozusagen zum Dessert. „Pink
Panther“ durfte nicht fehlen,
wenn solche toll besetzten
Posaunen da waren. Topaktuell
– mit Blick auf den Filmstart für
„Skyfall“ im November – gab es
ein James Bond-Medley.
Mit dem Reinerlös kann
„Wohnen-Arbeiten-Leben“
wieder Menschen mit
Behinderungen an vielen Stellen
wertvolle Unterstützung in ihrem
Lebensalltag geben. Auch viele
Beschäftigte haben das Konzert
genossen, weshalb den vier
sympathischen Musikerinnen
ein herzliches Dankeschön gilt.
lewe aktuell 4.2012