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Himmelssteine - Sternschnuppen und Meteore

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gerung des nicht mehr ganz taufrischen Fahrzeugs geführt<br />

hat). Aber auch diese Ereignisse sind so außergewöhnlich<br />

selten, dass sie eigentlich nur durch ihre Seltenheit auffallen<br />

<strong>und</strong> auch nur deshalb von der Öffentlichkeit wahrgenommen<br />

werden. Und welche Zeitung oder welche Nachrichtenagentur<br />

würde schon von einem Loch in einem<br />

Hausdach berichten wenn es nicht eben als Ergebnis einer<br />

besonders großen „Sternschnuppe“ entstanden ist?<br />

Die Identifikation eines gerade niedergegangenen Meteoriten<br />

ist für den Fachmann meist unstrittig. Durch den<br />

Flug des Meteoriten durch die Erdatmosphäre bildet sich<br />

gewöhnlich eine schwarze, wenige zehntel Millimeter<br />

dicke Schmelzkruste aus. Liegt ein Meteorit jedoch längere<br />

Zeit auf der Erdoberfläche, dann ist diese Schicht<br />

einer schnellen Verwitterung ausgesetzt. Zur Identifikation<br />

müssen dann andere Methoden, wie z. B. Anschliffe<br />

(Widmanstättische Figuren) oder chemische Analysen<br />

herangezogen werden. Im Prinzip sind Meteorite mineralogisch<br />

jedoch so einzigartig, dass sie sich von irdischen<br />

Gesteinen immer unterscheiden lassen.<br />

Meteoriten sind wie alle anderen Gesteine auch der Verwitterung<br />

<strong>und</strong> Erosion ausgesetzt. Oder anders ausgedrückt,<br />

nur besonders große Exemplare überdauern geologische<br />

Zeiträume. Etwas anders sieht es aus, wenn sie<br />

z. B. im antarktischen Eis landen. Darin werden sie quasi<br />

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