Schweiz: CURA AKADEMIE FASCIATHERAPIE BROSCHÜRE SGMF
IN DIESER BROSCHÜRE ERHÄLTST DU EINEN ÜBERBLICK ÜBER DIE FORTBILDUNGSREIHE FASCIATHERAPIE DER sgmf UND DER cura-AKADEMIE. ES WERDEN DIE KURSREIHEN UND DEREN ELEMENTE ERLÄUTERT.
IN DIESER BROSCHÜRE ERHÄLTST DU EINEN ÜBERBLICK ÜBER DIE FORTBILDUNGSREIHE FASCIATHERAPIE DER sgmf UND DER cura-AKADEMIE.
ES WERDEN DIE KURSREIHEN UND DEREN ELEMENTE ERLÄUTERT.
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<strong>FASCIATHERAPIE</strong><br />
und SPORTMEDIZINISCHE FASCIENTECHNIKEN<br />
Veranstalter:
Liebe Therapeutin, Lieber Therapeut!<br />
Viel Erfreuliches ist in den letzten 15 Jahren<br />
geschehen, seitdem die Dozenten der cura-Akademie<br />
in der <strong>Schweiz</strong> Funktionelle Osteopathie,<br />
fascientherapeutische Kurse und Craniosacraltherapie<br />
unterrichten. Bis 2016 geschah dies in der<br />
Hermitage/Bad Ragaz. Nachdem die Hermitage<br />
ihre Pforten schloss ist die St.Galler Medizinische<br />
Fachschule - sgmf - mit ihren hervorragend<br />
ausgestatteten, hellen und freundlichen<br />
Kursräumen Veranstalter der <strong>FASCIATHERAPIE</strong><br />
Kursreihe (siehe auch Seite 14-16).<br />
Wir freuen uns über die konstruktive und<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit, die es<br />
uns möglich machte, unsere bis dahin schon<br />
renommierten Weiterbildungen hier kontinuierlich<br />
weiter auszubauen.<br />
Die cura-Akademie hat von Anfang an in ihrem<br />
Fortbildungsprogramm ihren Schwerunkt in<br />
den Bereich Fasciatherapie gelegt. Wir haben<br />
hochtalentierte <strong>Schweiz</strong>er TherapeutInnen<br />
heranreifen sehen, die hervorragende und<br />
heilsame Arbeit bei ihren PatientInnen leisten<br />
und Freude an ihrer Arbeit haben - auch durch<br />
das, was sie bei cura gelernt haben.<br />
Die gezielte und sanfte Behandlung des fascialen<br />
Bindegewebes spielt in der funktionellen wie in<br />
der strukturellen Behandlung eine so zentrale<br />
Rolle, die schon dem Gründer der Osteopathie,<br />
Andrew Taylor Still vertraut war: genauso,<br />
wie die Intensivierung des freien Strömens der<br />
Körperflüssigkeiten und des Atems war für ihn<br />
die ausgewogene Spannung der Fascien ein<br />
primäres Ziel jeder Heilbehandlung.<br />
Umso erfreulicher ist es, dass die sanfte indirekte<br />
Arbeit über die Fascien von vielen physiotherapeutischen<br />
ManualtherapeutInnen und Medizinischen<br />
Masseuren wiederentdeckt wird und<br />
sogar Naturheilpraktiker anzieht. Mittlerweile<br />
werden viele TherapeutInnen sogar schon von<br />
ihren Patienten darauf angesprochen, ob sie<br />
auch Fasciatherapie anbieten - da die Methodik<br />
auch in den Medien „modern“ geworden ist.<br />
Aber auch in der etablierten medizinischen<br />
Wissenschaft, in der Lehre und Therapie geht<br />
heute niemand mehr an der Fasciatherapie<br />
vorbei. Kongresse zum Thema ergänzen sich<br />
mit einer Flut wissenschaftlicher Publikationen.<br />
Wer feinfühlige und präzise Fascientechniken<br />
sucht, kann diesbezüglich auf die große Erfahrung<br />
unserer DozentInnen setzen, die unser<br />
Verständnis einer osteopathisch geprägten<br />
Fasciatherapie lehren.<br />
Für jede BehandlerIn und jeden Therapeuten ist<br />
es im Rahmen eines breiten Methodenspektrums<br />
unabdingbar, über den eigenen „Tellerrand“ hinauszuschauen,<br />
also sich gerade in den Methoden<br />
fortzubilden, wo bisher der ganz persönliche<br />
„blinde Fleck“ lag. Hier liegt interessantes Neuland,<br />
das es zu entdecken gilt - hier finde ich die<br />
passende Strukturierung und Vertiefung für<br />
das, was ich bisher schon manchmal intuitiv<br />
gemacht habe.<br />
In diesem Sinne hoffen meine KollegInnen aus<br />
dem Dozententeam und Ich, Dir anatomische<br />
und methodisch-technische Einsichten sowie<br />
wertvolle therapeutische Erfahrungen zu vermitteln.<br />
Sie sollen Dich inspirieren, Deinen Patienten<br />
hoffentlich noch besser unterstützen zu können,<br />
um möglichst bald wieder gesund zu werden.<br />
Hoffentlich lernen wir uns bald kennen.<br />
Liebe Grüße und viel Freude beim Lernen!<br />
Alfred Stollenwerk<br />
und das<br />
cura-Dozententeam<br />
2
cura Unterricht hat als Anspruch, Dich dazu<br />
zu befähigen, die Kursinhalte möglichst unmittelbar<br />
nach Kursende selbst anwenden<br />
zu können.<br />
Charakteristisch für unseren Unterricht ist<br />
dabei die<br />
• anschauliche anatomische Präsentation<br />
komplexer Inhalte<br />
• Verfeinerung der Wahrnehmung im<br />
Kontakt mit den Patienten und bei der<br />
Anwendung der Fascientechniken<br />
• Vermittlung von Sicherheit in der Anwendung<br />
beim Patienten.<br />
Der Ausbildungsweg dahin:<br />
Unsere flexible Modulform erlaubt es Dir, so<br />
frei wie in keiner (uns bekannten) anderen Unterrichtsform<br />
die fasciatherapeutischen Inhalte<br />
miteinander zu verknüpfen.<br />
So reift ein Lernergebnis heran, das entweder<br />
einzelne Fähigkeiten fördert oder es ermöglicht,<br />
eine Gesamtausbildung zu absolvieren, die nach<br />
Abschluss und Prüfung dem EMR-Prüfungsreglement<br />
(auch ASCA) entspricht: Fasciatherapie im<br />
Umfang von mehr als 250 h mit Abschlussprüfung<br />
(MC/mündlich-praktische Prüfung) - siehe<br />
Seite10 -, um so mit dem beruflichen Hintergrund<br />
eines Med. Masseurs oder einer PhysiotherapeutIn<br />
als FasciatherapeutIn mit osteopathisch<br />
geprägten Techniken tätig zu sein.<br />
Du kombinierst nach dem Einführungskurs<br />
PFN<br />
neun Kurse:<br />
• zwei Aufbaukurse in Parietalen Fascientechniken Seite 4<br />
• drei Fasciatherapeutische Aufbaukurse Seite 6<br />
• drei Kurse in Viszeraler Osteopathie/Fascientechniken Seite 7<br />
• und kannst den Abschluss-Prüfungskurs FD-M besuchen Seite 10<br />
Die Reihenfolge nach dem Einführungskurs PFN bestimmst Du selber entsprechendDeinem<br />
inhaltlichen Interesse. Du musst Dich auch nicht festlegen, die ganze Kursreihe zu<br />
absolvieren und kannst so auch Einzelkurse ohne Prüfungskurs besuchen.<br />
Kurs-Übersicht Gesamtausbildung: siehe Seite 5<br />
Was sind die methodischen Kernthemen?<br />
Fasciatherapie hat mehrere Ausprägungen<br />
und ist eine an die Osteopathie angelehnte<br />
Therapieform, die jedoch vor allem die bindegewebigen<br />
und nicht primär die artikulären<br />
Strukturen behandelt. In der <strong>Schweiz</strong> sind<br />
neben anderen die Vorgehensweisen nach<br />
Carini und Bois verbreitet.<br />
Bei der Fasciatherapie geht um die Spannungsverwaltung<br />
der kollagenen Vernetzung<br />
und der interstitiellen Matrix und nicht um<br />
die muskuläre Aktion. Die Gurtungszüge<br />
des haltungsprägenden Bindegewebes und<br />
dessen dreidimensionale Vernetzung über<br />
Spannungsmuster werden untersucht, auf<br />
Ausgewogenheit befundet und das befundete<br />
Spannungsungleichgewicht reguliert.<br />
Haltungsprägende Faktoren sind in der Fasciatherapie<br />
von großer Bedeutung. Meist sind<br />
es strukturell betrachtet die Zonen zu starker<br />
Spannung sowie Zonen fascialer Restriktionen<br />
(„Verklebungen“), die im Zentrum der fasciatherapeutischen<br />
Aufmerksamkeit stehen.<br />
Diese werden z.B. mit Myofascial-Release-Techniken<br />
oder mit viszeralen Fascientechniken behandelt.<br />
Parietal werden Dysfunktionen gezielt<br />
mobilisiert und Kompensationmuster ausgeglichen.<br />
Fasciatherapie bietet sich für diejenigen<br />
BehandlerInnen an, die keine komplette osteopathische<br />
Gesamtausbildung durchlaufen<br />
möchten und doch die Finesse des Behandelns<br />
osteopathischer Prägung mit präzisen Techniken<br />
in ihre schon bewährte Therapieform integrieren<br />
möchten.<br />
3
PARIETALE <strong>FASCIATHERAPIE</strong><br />
Die parietale Behandlung der Fascien betrifft<br />
den gesamten Bereich des bindegewebigen<br />
Bewegungsapparats. Es ist sozusagen die<br />
Funktionelle Manuelle Medizin und somit<br />
eine ideale Fortbildung für ausgebildete Manualtherapeuten,<br />
wie auch für Medizinische<br />
Masseure, die sich der osteopathisch geprägten<br />
Fasciatherapie annähern.<br />
Die zentrale Bedeutung der Spannungsverwaltung<br />
für die Gesundheit unserer Patienten<br />
mit ihren diversen pathogenetischen Konsequenzen<br />
sind jedem Praktiker und Therapeuten<br />
»irgendwie« bekannt. Dieses »irgendwie«<br />
durch eine anschauliche Funktionelle<br />
Anatomie, fasciale Physiologie, das Kennenlernen<br />
der dysfunktionellen Spannungszusammenhänge<br />
sowie die Unterrichtung in<br />
den elegantesten klassischen und modernen<br />
Fascientechniken zu ersetzen, ist bei cura der<br />
seit fast zwei Jahrzehnten erprobte Fokus unserer<br />
Lehrtätigkeit.<br />
Im ununterbrochenen Verbund und überall im<br />
Körper gestalten Fascien die flexible Struktur<br />
der Haltung und der Bewegungsabläufe. Dieser<br />
mobile und anpassungsfähige Rahmen ermöglicht<br />
optimale und geschmeidige Kraftumsetzung,<br />
sinnvolle Bewegungseinschränkung und<br />
wohlproportionierte Arbeitsteilung. Hier liegt<br />
der Fokus unserer Fortbildung.<br />
Inhalte aller drei Kurse sind:<br />
• Fasciale Anatomie und Physiologie, Differenzialdiagnose<br />
der fascialen und artikulären<br />
Dysfunktionen<br />
• Kombination von indirekten und direkten<br />
Techniken, Somatische Dysfunktionen,<br />
fasciatherapeutische Diagnostik<br />
• Lösung über Positionierung, Soft-Tissue-Techniken,<br />
Umgang mit fascialen<br />
Distorsionen<br />
• Parietale Fascientechniken für das Gesamtspektrum<br />
orthopädischer Indikaonen<br />
• Regionale Anatomie der Septen und<br />
Kompartments. Kompensationsketten<br />
-Analyse<br />
• BLT (Balanced Ligamentous Tension)<br />
und Ligamentär-artikuläre Spannungstechniken<br />
• Positional Release und Fazilitiertes Positional<br />
Release<br />
• Écoute-Techniken in Diagnose und Behand-<br />
lung.<br />
• Anschauliche Funktionelle Anatomie<br />
des Bewegungsapparats. Entwicklung<br />
von Zielsicherheit in der Lokalisation<br />
der zu therapierenden Strukturen<br />
Die einzelnen Kurse innerhalb der Reihe:<br />
PFN<br />
PFG<br />
PFU<br />
PARIETAL-FASCIALE<br />
NETZGURTUNGEN<br />
PARIETAL-FASCIALE<br />
GELENKTECHNIKEN<br />
PARIETAL-FASCIALES<br />
UNWINDING<br />
PFN ist der Einführungskurs für alle anderen<br />
Module der Kursreihe. In ihm werden die Voraussetzungen<br />
auf<br />
• anatomischer<br />
• histologischer und<br />
• methodisch-praktischer Ebene gelegt,<br />
um die Inhalte der anderen Kurse unmittelbar<br />
und schnell aufzufassen und zu erlernen.<br />
Nach dem PFN bist Du sofort in der Lage,<br />
fasciatherapeutische Behandlungen durchzuführen.<br />
In den weiteren Kursen komplettierst<br />
Du diese Kenntnisse und Fähigkeiten.<br />
Die Inhalte der drei einzelnen Kurse findest<br />
4
KURS-ÜBERSICHT<br />
PFN<br />
PFU<br />
PFG<br />
F<br />
-<br />
LYMPH<br />
MFR<br />
UB<br />
MFR<br />
LB<br />
VAB<br />
VTH<br />
VPV<br />
EINSTIEGSKURS<br />
PFN<br />
Parietale Fascientechniken (direkt/indirekt), Netzstrukturen und Tensegrity<br />
Fasciengurtungen, Funktionelle Fascien-Histologie im Sinne Guimberteaus,<br />
Praxis in fasciatherapeutischen Methoden (Bois/Carini//Ward)<br />
<strong>FASCIATHERAPIE</strong>-MODULE - REIHENFOLGE FREI WÄHLBAR:<br />
PARIETAL FASCIALES UNWINDING<br />
Halswirbelsäule, Indirekt-Aktive Techniken, Diaphragmen-Unwinding, Zink-<br />
Kompensationsmuster, Ilio/Psoas, Adduktorensepten, Midline-Konzept, Écoute-<br />
Techniken, Sensorielle Bewegungswahrnehmung, Fascienkommunikation<br />
PARIETAL FASCIALE GELENKTECHNIKEN<br />
Ligamentär-Artikuläre-Spannungstechniken (Sutherland), Fryette-Gesetze<br />
Prolaps / Protrusio / Radikuläre Fascientechniken, Iliosacrale Fascien, Bewegungskoordination,<br />
Psycho-Emotionale Stressverwaltung in Gelenken<br />
FASCIALE LYMPHTECHNIKEN<br />
Fasciale Septen: Leitstrukturen der Lymphbahnen - Komplement zur klassischen<br />
Lymphdrainage, Fasciales Lymphen bei Sportverletzungen, Propriozeptive<br />
Verbesserung der Fluktuation über gezielte Berührung, BG-Matrix<br />
MYOFASCIAL RELEASE Upper Body<br />
Techniken für die obere Körperhälfte (Periarthritis humeroscapularis, Epicondylitis,<br />
Kompressionen des N. medianus und N. ulnaris, Rotatorendysfunktionen,<br />
Kombinierte Fascientechniken), Scapulo-humerale Dysfunktionen<br />
MYOFASCIAL RELEASE Lower Body<br />
Techniken für die untere Körperhälfte (Ischialgien, Außenbandläsionen, Kompartments,<br />
Fersenporn, Haltungskorrektur, Fascienverkettung), Vorstellung<br />
der diagonalen Fascienketten, Nervenkompressionen des N.ischiadicus<br />
VISZERAL ABDOMINALE FASCIEN<br />
Oberbauch- und Unterbauchfascien, Magen- und Leberbänder, Mesos<br />
und Mesenterium, Peritoneum befunden, Bauch-Organe zur Entlastung<br />
der Schultern behandeln, „Bauchhirn“ Wechselwirkungen mit dem ZNS<br />
VISZERAL THORAKALE FASCIEN<br />
Fascien des Brustkorbs, Verbindungen zur Schulter und der oberen Extremität,<br />
Thoracic Outlet Syndrom, Sibson-Fascie und HWS, viszerale Hals-Fascien,<br />
Unwinding des Herzraums und des Perikards, Techniken für die Atemdynamik<br />
VISZERAL PELVIKALE FASCIEN<br />
Fascien des Beckens und Verbindungen zur unteren Extremität, Leistenhernien,<br />
Organe des kleinen Beckens und deren Wirkung auf Symptome an ISG und Knie,<br />
Hormonelle Einflüsse auf die Beckenviszera und deren Fascien, Dysmenorrhoe<br />
Für InteressentInnen dieses Ausbildungswegs in Anlehnung an die EMR/ASCA-Richtlinien,<br />
erfolgt nach Besuch der obengenannten Kurse eine zusammenfassende Prüfungsvorbereitung<br />
in Kursform, sowie eine theoretische und mündlich-praktische Abschlussprüfung:<br />
FDM<br />
FASCIATHERAPEUTISCHE DYSFUNKTIONS MODELLE / PRÜFUNG<br />
Vertiefung fascialer Behandlungskonzepte nach Carini, Bois, Ward, und Vorstellung<br />
des Konzepts nach Typaldos Gesamtumfang der Fortbildung 260 Std.<br />
5
<strong>FASCIATHERAPIE</strong> AUFBAUKURSE<br />
Bei den Aufbaukursen in <strong>FASCIATHERAPIE</strong> erlernen<br />
unsere TeilnehmerInnen klassische direkte<br />
Vorgehensweisen, wie Myofascial Release und<br />
Fasciatherapeutische Lymphtechniken.<br />
Anders als bei der klassischen Lymphdrainage<br />
geht es bei F-LYMPH um die Behandlung der bindegewebigen<br />
Führungsstrukturen der Lymphbahnen<br />
zum verbesserten Abtransport der<br />
lymphpflichtigen Lasten und zur Unterstützung<br />
des Heilverlaufs - z.B. auch bei Sportverletzungen.<br />
Wer diesen Kurs erlernt, vermittelt seinen<br />
Patienten eine verbesserte Flüssigkeitsdynamik<br />
und eröffnet ihnen erweiterte Heilungs-Chancen.<br />
Myofascial Release ist bei cura in zwei Kursen<br />
platziert, was deren besonderen Stellenwert in<br />
unserem fasciatherapeutischen Gesamtspektrum<br />
betont. Die Strukturierung in Techniken<br />
für die obere und untere Körperhälfte ergänzt<br />
sich miteinander.<br />
Myofascial Release arbeitet mit direkten, indirekten<br />
und kombinierten Techniken, aber vor<br />
Allem in systemisch vernetzter Form, um so<br />
auch die therapeutische Beeinflussung von<br />
Haltungsmustern einzubeziehen und die bindegewebigen<br />
Hüllen der peripheren Nerven<br />
mitzubehandeln.<br />
Myofascial Release und Fasciale Lymphtechniken<br />
bieten unmittelbare Anwendungsmöglichkeiten<br />
im orthopädischen, neurologischen<br />
und allgemein manual-therapeutischen<br />
klinischen Bereich. Nur zur Info: Fasciale<br />
Lymphtechniken stammen aus der Osteopathie<br />
und gehen weit über die klassischen<br />
Ansätze in der Lymphdrainage hinaus.<br />
MFR LB<br />
MFR UB<br />
Myofascial Release<br />
Kurs: LOWER BODY<br />
Reihenfolge frei wählbar<br />
(vor oder nach UB)<br />
Myofascial Release<br />
Kurs: UPPER BODY<br />
Reihenfolge frei wählbar<br />
(vor oder nach LB)<br />
Diese strukturellen Methoden sind natürlich<br />
bei cura immer auf die funktionellen Zielsetzungen<br />
ausgerichtet und somit sanft, präzis<br />
und feinfühlig.<br />
F-LYMPH<br />
Fasciatherapeutische<br />
Lymphtechniken<br />
Reihenfolge der Module frei wählbar<br />
nach dem Einführungskurs PFN<br />
6
VISZERALE <strong>FASCIATHERAPIE</strong><br />
Die Behandlung der viszeralen Fascien ist von<br />
untrennbarer Bedeutung für die erfolgreiche<br />
Therapie der Bewegungsapparats.<br />
Bei VISZERALER <strong>FASCIATHERAPIE</strong> bedeutet<br />
Ganzheitlichkeit nicht nur die Wechselwirkungen<br />
von Organen, Myofascien und dem<br />
Zentralnervensystem zu erfassen, sondern<br />
unsere Patienten auch strukturell ganzheitlich<br />
zu behandeln, also auf der Ebene des Bindegewebes<br />
• des Bewegungsapparats,<br />
• des Nervensystems und<br />
• der Organe<br />
in ihrer fascialen Verbindung. Eine Behandlung<br />
der inneren Organe sollte immer einfühlsam<br />
und rezeptiv sein. Umgekehrt gibt es<br />
auch sehr derbe Strukturen im Rumpf, nicht<br />
nur physiologischerweise, da die viszeralen<br />
Fascien fester sind als andere, sondern auch<br />
im Kontext der Narbenbehandlung.<br />
Auch sind hier funktionelle internistische Themen<br />
Inhalt, wie z.B. die Behandlung funktioneller<br />
Herzbeschwerden, Reiezdarm oder<br />
schmerzhafte Regelbeschwerden.<br />
Die Viszerale Fasciatherapie wirkt über ihre<br />
Sanftheit so unaufdringlich, dass ihre Techniken<br />
vom Patienten in die Tiefen des Abdomens,<br />
des Beckens und des Thorax eingelassen<br />
werden. Therapeutisch gilt: Du kannst<br />
nicht zu tief gehen - nur zu schnell zu tief.<br />
Inhalte aller drei Kurse sind:<br />
• Funktionelle Viszerale Anatomie, Physiologie,<br />
Organmotilität und -mobilität<br />
• Entsprechungen innerer Organe mit äußeren<br />
Segmenten des Bewegungsapparats<br />
• Konzept und Behandlungstechniken der<br />
viszerosomatischen Dysfunktion<br />
• Viszerale Indirekte Techniken,<br />
• Regulation des Vegetativums<br />
• Vom Umgang mit Narben, Verklebungen<br />
(Adhäsionen) und Störfeldern<br />
Die Reihenfolge der Module kannst Du frei<br />
wählen auch ohne zuvor den Fasciatherapie-<br />
Einführungskurs PFN besucht zu haben.<br />
VAB<br />
VTH<br />
VPV<br />
VISZERAL ABDOMINAL<br />
VISZERAL THORAKAL<br />
VISZERAL ABDOMINAL<br />
Die Kursreihe wird auch einzeln zertifiziert.<br />
Zwei der Module (VTH und VPV) sind auch anrechenbar<br />
auf die Gesamtausbildung Craniosacraltherapie.<br />
Mehr unter sgmf.ch/angebot/weiterbildungen<br />
und unter www.curakurse.ch<br />
7
PRÜFUNGSVORBEREITUNGSKURS FD-M<br />
Dieser viertägige Kurs dient der anschaulichen<br />
und entspannten Vorbereitung auf die<br />
schriftliche (Multiple Choice) und theoretisch-praktische<br />
Prüfung am letzten Kurstag.<br />
Die Ausbildung von PhysiotherapeutInnen<br />
oder Med. MasseurInnen in fasciatherapeutischen<br />
Verfahren beinhaltet eine Prüfung<br />
in Anlehnung an das EMR- bzw. ASCA-Reglement.<br />
Sie ist die Voraussetzung zur angestrebten<br />
Registrierung bei einem oder beiden<br />
Verbänden nach 250 Unterrichtsstunden<br />
Fasciatherapie plus 150 schulmedizinischen<br />
Stunden Vorkenntnisse üblicher Prägung, die<br />
meist schon im Vorfeld vorhanden sind.<br />
Dem eigentlichen Prüfungstag gehen Prüfungsvorbereitungstage<br />
voraus, um sich sicher<br />
und stressfrei vorbereiten zu können.<br />
Dieser Modus ist immer wieder bei vergleichbaren<br />
Prüfungen in der <strong>Schweiz</strong> und<br />
in Deutschland von TeilnehmerInnen als unterstützend<br />
und als zusätzliches Lernerlebnis<br />
beschrieben worden, das dazu befähigt, noch<br />
einmal das bisher Erlernte zu rekapitulieren<br />
und zu einer Gesamtheit zu verinnerlichen.<br />
Das Bestehen der Prüfung und die daraus<br />
resultierende Erfüllung der EMR/ASCA-Voraussetzungen<br />
zu einer Registrierung als FasciatherapeutIn<br />
werden somit ohne Anspannung<br />
absolviert. Die Aufbereitung aller vier<br />
durchlaufenen fasciatherapeutischen Fortbildungsbereiche<br />
nach dem Grundkurs<br />
• PFN<br />
• Parietale Fascien<br />
• Fasciatherapeutische Aufbaukurse<br />
• Viszerale Fascien wird somit zu einer<br />
Synthese verflochten.<br />
In diesem Kurs gibt es sogar zusätzliche neue<br />
Inhalte, die die TeilnehmerInnen noch zusätzlich<br />
für die Anwendung fascialer Methoden<br />
in der Praxis qualifizieren, denn hier werden<br />
auch kompakt und fokussiert die wichtigsten<br />
und praxistauglichsten Ansätze aus dem<br />
FD-M gelehrt.<br />
FD-M<br />
Fascien Distorsions-Mobilisation<br />
Die Wahrnehmung der Informationen zur<br />
Schmerzbeschreibung aus dem „Wortschatz“<br />
der non-verbalen Gestik des Patienten wird<br />
kombiniert mit spezischen Herangehensweisen<br />
für verschiedene Fasciendistorsionen aus dem,<br />
was in der bisherigen Kursreihe erlernt wurdealso<br />
werden z.B. Distorsionen mit MFR oder z.B.<br />
mit Positional Release behandelt: also sanft und<br />
gewebeschonend, nicht invasiv Hämatome verursachend<br />
wie bei anderen Herangehensweisen,<br />
aber mindestens ebenso effizient.<br />
NACH ABSCHLUSS DER WEITERBILDUNG<br />
und z.T auch währenddessen können InteressentInnen<br />
gern auch andere fasciatherapeutisch<br />
relevante curakurse in der sgmf besuchen,<br />
wie z.B.<br />
• G.O.T. D Osteopathische Befundung<br />
• ADVANCED Fortgeschrittenenkurse<br />
• PFS / Strain-Counterstrain<br />
• Craniosacral oder<br />
• Sportmedizinische Fascientechniken<br />
SPO (siehe nächste Seite)<br />
IN ANLEHNUNG AN DAS EMR / ASCA-PRÜFUNGSREGLEMENT<br />
10
SUCHE IN DER FASCIE<br />
NACH DER UR SACHE VON<br />
KRANKHEIT UND DER<br />
QUELLE DER<br />
GESUNDHEIT<br />
FREI NACH A.T.STILL<br />
Bourgery, Jean Baptiste Marc; Jacob, Nicolas Henri<br />
[Hrsg.]: Traité complet de l‘anatomie de l‘homme: comprenant<br />
la médicine opératoire (Band 6, Atlas), Paris 1839
SPORTMEDIZINISCHE FASCIENTECHNIKEN<br />
SPEZIALISIERUNG FÜR<br />
FASCIATHERAPEUTEN<br />
12<br />
copyright: BruceBlaus<br />
from Wikimedia Commons - translated into German -<br />
Fasciatherapie und Fascientechniken aus der Osteopathie<br />
sind schon seit langem nicht mehr wegzudenken<br />
aus dem sportmedizinischen Bereich sowohl für Leistungssportler<br />
wie auch für Freizeitsportler, z.B. Läufer<br />
Fußballer oder Sportkletterer.<br />
Die Sportler schätzen den feinfühligen Umgang<br />
mit ihrem Körper, der für sie - anders als für „Normal<br />
Sterbliche“ - eben auch ihr Leistungsträger ist. Als solcher<br />
verdient er besondere Zuwendung, um mit ihm auch<br />
Besonderes bewerkstelligen zu können.<br />
Die Fasciatherapie hat hier Einiges<br />
zu bieten, wie es z.B. Skifahrer<br />
mit Kreuzbandrupturen oder Fußballprofis<br />
mit „Weicher Leiste“<br />
erfahren, wenn es um die möglichst<br />
schnelle und trotzdem gewebeschonende<br />
Wiederherstellung ihres Bewegungsapparats<br />
geht.<br />
In der Kursreihe SPO werden - wie<br />
immer bei der cura-Akademie - sehr<br />
spezifische mit einigen allgemeinen<br />
Fasciatherapiemodulen kombiniert,<br />
um pragmatisch und so direkt wie<br />
möglich zur individuellen Spezialisierung<br />
in Sportmedizinischer Fasciatherapie<br />
zu kommen.<br />
Parietales Fascien<br />
Unwinding<br />
PFU<br />
FD-M<br />
Fascien<br />
Dysfunktions Modelle<br />
PFN<br />
PFN - Der Einführungskurs<br />
SPO<br />
1<br />
Sportmedizinische<br />
Osteopathie<br />
PFG<br />
dann: PFG oder G.O.T. D<br />
als Vorkurs für<br />
SPO<br />
2<br />
Die Kombination der Spezialisierung (10 Kurse):<br />
• PFN ist der Einführungskurs gefolgt von<br />
• drei Modulen SPORTMEDIZIN - SPO -<br />
im Wechsel mit sechs anderen Kursen:<br />
• PFG<br />
• PFU<br />
• FD-M<br />
• MFR UB (upper body) und MFR LB (lower body)<br />
• G.O.T. D Diagnostik/Total Body Adjustment<br />
Den Schwerpunkt der Kurse bildet das Erlernen fasciatherapeutischer<br />
Behandlungsansätze<br />
mit osteopathischer Prägung für klassische<br />
Sportverletzungen in einem<br />
SPO<br />
3<br />
SPO 2 und SPO 3<br />
sowie in<br />
FREIER MODUL-REIHENFOLGE:<br />
PFG<br />
entweder<br />
oder<br />
je nach<br />
G.O.T.<br />
D<br />
G.O.T.<br />
D<br />
schon besuchtem Vorkurs<br />
- siehe oben -<br />
Spektrum fast schon „olympischer“<br />
Anwendungsbreite von Stop-and-Go<br />
Sportarten wie Tennisverletzungen,<br />
Herausforderungen bei der Betreuung<br />
von Leichtathleten, Kampfsportlern,<br />
Surfern bis hin zur Prävention im<br />
Breitensport z.B. bei Freizeitjoggern.<br />
Die Spezialisierung kann in drei Jahren<br />
absolviert werden, da die Interessenten<br />
z.T. auch in der allgemeinen<br />
Fasciatherapie-Ausbildung sind. SPO<br />
befähigt nach dem ersten Kurs zur<br />
praktischen Anwendung bei Patienten.<br />
MFR<br />
LB<br />
MFR<br />
UB<br />
Myo-Fascial Release<br />
Untere Körperhälfte<br />
Myo-Fascial Release<br />
Obere Körperhälfte
cura-<strong>AKADEMIE</strong> / Berlin<br />
Unsere DozentInnen sind:<br />
Alfred Stollenwerk<br />
Sascha Scheika<br />
Susanne Goerke<br />
Anna Matzinger<br />
Dorothee Bartz<br />
Christian Müller<br />
Reto Schneeberger
VERANSTALTER<br />
Breitfeldstrasse 13<br />
CH - 9015 St.Gallen<br />
email info@sgmf.ch<br />
phone +41 71 335 60 54<br />
internet www.sgmf.ch<br />
INFOS, TERMINE und BUCHUNG auf:<br />
www.sgmf.ch/angebot/weiterbildungen<br />
Auf Youtube findest Du unter www.youtube.com/curamovie oder<br />
direkt per qr-Code Videos, die Dir einen Eindruck von den Inhalten<br />
der Fasciatherapie-Weiterbildung vermitteln:
Die St. Galler medizinische Fachschule mit ihren einladenden Kursräumen<br />
ist der Veranstalter für die meisten Kurse in Fasciatherapie der cura-Akademie.<br />
Für diese Kurse kannst Du Dich auf der sgmf-Internetseite direkt anmelden:<br />
PFN PFU PFG FD-M F-LYMPH MFR-LB MFR-UB SPO<br />
www.sgmf.ch/Angebot/WEITERBILDUNG<br />
Ralph Stilz, PT<br />
Studiengangleiter Med.<br />
Massage und Weiterbildung<br />
Kursräume der St.Galler medizinischen Fachschule<br />
Die drei viszeralen Kurse, die zur Gesamt-Weiterbildung Fasciatherapie gehören:<br />
VAB VTH VPV<br />
werden am Walensee im Bildungszentrum Neu-Schönstatt (Quarten) veranstaltet von:<br />
h 3<br />
hirn- und handwerk mit herz<br />
Anna Matzinger<br />
Kellerswiesenstrasse 42<br />
CH - 9034 Eggersriet<br />
email curakurse@hhoch3.ch<br />
phone +41 79 419 54 81<br />
Zu einem dieser viszeralen Fasciatherapie-Kurse am Walensee kannst Du Dich informieren<br />
und anmelden über: www.curakurse.ch<br />
Auf der www.curakurse.ch oder beim Veranstalter h 3 findest Du auch Informationen<br />
über andere Kursreihen z.B. in Craniosacraltherapie.<br />
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Die St.Galler medizinische Fachschule bietet Ausbildungen mit weitreichenden<br />
Kompetenzen und hoher Attraktivität an. Mit über 45 Jahren<br />
Ausbildungserfahrung sind wir Ihr Partner für den Beruf des Medizinischen<br />
Masseurs mit eidg. Fachausweis. Praxisorientierte Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
stärken unser Profil als Fachschule im Bereich des<br />
Gesundheitswesens.<br />
Bei uns können Medizinische Masseure/innen die Ausbildung zum/zur<br />
Physiotherapeut/in berufsbegleitend machen. Die Ausbildung dauert<br />
24 Monate.<br />
Unser Aus- und Weiterbildungsangebot orientieren wir an humanistischen<br />
Werten – den Menschen im Mittelpunkt. Respekt, Akzeptanz und<br />
Menschlichkeit sind unsere Grundsätze. Wir setzen auf Innovation und<br />
Kreativität und leisten damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung der<br />
Ausbildung und Weiterbildung im Beruf der Medizinischen Masseure<br />
und Physiotherapeuten.<br />
Die Weiterbildung in osteopathisch geprägter Fasciatherapie geschieht<br />
in Kooperation mit der cura-Akademie, Berlin. Sie bietet seit mehr als<br />
15 Jahren osteopathische Gesamtausbildungen, Fasciatherapie und<br />
Craniosakraltherapie an vierzehn verschiedenen Kursorten in Deutschland,<br />
der <strong>Schweiz</strong> (von 2005 bis 2016 z.B. in der Hermitage/Bad Ragaz)<br />
und Spanien an.