14.04.2019 Aufrufe

FW-Kärnten-3-2019

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Informationszeitung der Freiheitlichen Wirtschaft in <strong>Kärnten</strong><br />

9<br />

For Forest:<br />

Das Stadion ist kein<br />

Musentempel,<br />

sondern ein Ort<br />

der Wertschöpfung<br />

Verwundert und zugleich empört<br />

zeigte sich heute der Landesobmann<br />

der Freiheitlichen Wirtschaft und<br />

WKK-Vizepräsident Komm.-Rat Günter<br />

Burger über eine Einladung der Klagenfurter<br />

WK-Bezirksstelle zu einer<br />

Präsentation des gerade in Unternehmerkreisen<br />

höchst umstrittenen „Wald<br />

im Stadion“-Projektes.<br />

Klagenfurt werde mit diesem Projekt<br />

nicht in das Zentrum der „internationalen<br />

Aufmerksamkeit“, sondern in<br />

das Zentrum der „internationalen Lächerlichkeit“<br />

gerückt. Das Klagenfurter<br />

Fußballstadion sei kein<br />

Musentempel für Selbstverwirklichung<br />

suchende Künstler aus dem<br />

Ausland, sondern ein Ort, mit dem<br />

Wertschöpfung für die Stadt Klagenfurt<br />

und ihre Unternehmer generiert<br />

werden müsse.<br />

„Dass das Pflanzen eines Waldes ein<br />

dafür geeignetes Mittel ist, darf man<br />

nicht nur bezweifeln, sondern man<br />

kann es mit Sicherheit ausschließen!“,<br />

so Burger wörtlich.<br />

IHS-Schließung: Wahrheitsgetreue<br />

Wirtschaftsanalysen unerwünscht<br />

Scharf kritisiert FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann die Tatsache, dass das Land<br />

<strong>Kärnten</strong> dem „Kärntner Institut für Höhere Studien und wissenschaftliche Forschung“<br />

(KIHS) die Basisförderung gestrichen hat und dieses nun schließen muss.<br />

„Dass die politischen Machthaber in<br />

<strong>Kärnten</strong> wahrheitsgetreue Wirtschaftsanalysen,<br />

welche Fehlentwicklungen<br />

aufzeigen, ganz einfach durch<br />

Geldentzug unmöglich machen, passt<br />

ins derzeitige Bild, wie in <strong>Kärnten</strong> Politik<br />

verstanden und gelebt wird. Der<br />

Bevölkerung soll einfach eine heile<br />

Welt vorgegaukelt werden und jeder<br />

der nicht in den Chor des Beweihräucherns<br />

mit einstimmt, hat mit Konsequenzen<br />

zu rechnen. Die Landesregierung<br />

macht sich sozusagen zu<br />

einer verfassungsrechtlich geschützten<br />

Werkstätte der geschönten Nachrichten“,<br />

zeigt sich Darmann verärgert.<br />

Konkret hatte sich das KIHS im Zuge<br />

der letzten Budgeterstellung „angemaßt“,<br />

die „aufgeblähten und teuren<br />

Strukturen sowie unnötigen Doppelgleisigkeiten<br />

in den ausgegliederten<br />

Rechtsträgern“ – Stichwort Personalkosten<br />

BABEG (1 Mio. €), KWF (2,5<br />

Mio. €), KAF (3 Mio. €) zu kritisieren<br />

und festgestellt, dass es <strong>Kärnten</strong> im<br />

Vergleich zum Bund trotz Hochkonjunktur<br />

nicht gelinge, ausgeglichen zu<br />

budgetieren. Weiters hat das KIHS<br />

darauf hingewiesen, dass es ein Ablenkungsmanöver<br />

der Landesregierung<br />

sei, „Mindereinnahmen“ durch<br />

Steuersenkungen auf Bundesebene<br />

zu beklagen. Die Rechtfertigung für<br />

das Defizit, das Land setze Impulse<br />

bei Forschung und Entwicklung,<br />

sowie Infrastruktur, stimmt laut KIHS<br />

nicht. Auch dass die Gehälter in der<br />

KABEG im Bericht als „überdurchschnittlich<br />

großzügig“ bezeichnet<br />

wurden, scheint den SPÖ-Verantwortlichen<br />

nicht zu passen. Der letzte<br />

KIHS Konjunkturreport vom 1. März<br />

<strong>2019</strong> kommt zum Schluss, dass die<br />

Beschäftigungsdynamik in <strong>Kärnten</strong><br />

deutlich unter jener für Österreich insgesamt<br />

liegt. Während sie zwischen<br />

2008 und 2018 lediglich um 3,2 % zunahm,<br />

betrug der Anstieg der unselbständigen<br />

Beschäftigung im selben<br />

Zeitraum österreichweit 10,4 Prozent.<br />

Heta: Reserve von<br />

2,3 Milliarden Euro<br />

Die Heta-Bilanz, die in ihrer Jahresbilanz<br />

2018 eine Barreserve<br />

von 2,3 Milliarden Euro ausweist,<br />

macht deutlich, dass das Land<br />

<strong>Kärnten</strong> 1,2 Milliarden Euro umsonst<br />

nach Wien verschenkt hat.<br />

„Umsonst deshalb, weil die<br />

Hypo-Ausfallsbürgschaften niemals<br />

schlagend geworden<br />

wären und weil die Heta mehr<br />

einspielt, als diese Haftungen<br />

ausgemacht haben!“, kritisiert<br />

FPÖ-Chef Gernot Darmann.<br />

Die aktuellen Heta-<br />

Zahlen erinnern nachdrücklich<br />

an die fatale<br />

Fehlentscheidung von<br />

SPÖ und ÖVP, in den<br />

Verträgen mit dem<br />

Bund 2015/<br />

2016 trotz der<br />

FPÖ- Warnungen<br />

keine Besserungsklausel<br />

festgelegt<br />

zu haben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!