ProTaxi_2017_06
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pro taxigewerbe<br />
❚ Politikskandal<br />
Rot-<br />
Schwarz-<br />
Grünes<br />
Anti-Taxikartell<br />
schützt<br />
Noch halten SPÖ, ÖVP und<br />
Grüne durch fortgesetztes<br />
Schweigen die schützende<br />
Hand über UBER. Dabei häufen<br />
sich nicht nur Beschwerden<br />
von Taxiunternehmern<br />
sondern auch von Kunden<br />
über UBER-Dienstleistungen,<br />
und die Sache wird auch für<br />
den Konsumentenschutz und<br />
die Datenschützer ein zentrales<br />
Thema.<br />
In Print- und Onlinemedien<br />
häufen sich Hinweise, der US-<br />
Anbieter halte es weder mit seinen<br />
Fahrern noch mit seinen<br />
Fahrgästen immer ganz korrekt.<br />
Weder bei der Fahrerentlohnung<br />
noch bei<br />
manchen Fahr- preisgestaltungen<br />
sollen europäische Standards<br />
und Regeln eingehalten<br />
werden.<br />
„<br />
Unterstützung für traditionelle Betriebe, die schon<br />
viele Jahre zur Zufriedenheit ihrer Kunden da sind.<br />
Ebenso für Start-ups, die unternehmerischen Mut<br />
beweisen und neue Wege gehen. Klares nein, zu<br />
Unternehmen, die sich in der rechtlichen Grauzone<br />
befinden. Das Mietwagengeschäft muss klar von<br />
Taxileistungen abgegrenzt sein, um die Qualität des<br />
Taxigeschäftes zu gewährleisten!<br />
Auch die österreichischen Behörden<br />
wurden auf UBER längst<br />
aufmerksam gemacht. Der US-<br />
Fahrdienst zeigt sich jedoch<br />
äußerst widerstandsbereit. So<br />
standen etwa Vertreter des Arbeitsinspektorats<br />
schon wiederholt<br />
vor verschlossenen Firmentüren<br />
der Österreich-Vertretung<br />
von UBER, wie das Sozialministerium<br />
zugeben muss. Jetzt<br />
soll UBER sogar mit einer eigenen<br />
Abwehrsoftware mit der Bezeich-<br />
nung „Greyball“<br />
gegen Behördenkontrollen fit<br />
gemacht haben. Diese Software<br />
soll über eine Auswertung von<br />
Social-Media-Konten, Kreditkartendaten<br />
und Standortidentifizierungen<br />
Mitarbeiter von<br />
Steuer- und Gewerbebehörden<br />
identifizieren können. Damit<br />
sollen bereits Geschäftskontakte<br />
mit potentiellen Kontrolleuren<br />
ausgeschieden werden.<br />
Von Rot, Schwarz und Grün hört<br />
man keinen Ton zu diesen Vorgängen.<br />
Ein Schelm, wer da Böses<br />
denkt.<br />
Erinnert<br />
sei nur an<br />
die Lobbying-Aktion<br />
von UBER gegenüber österreichischen<br />
Abgeordneten<br />
im Herbst vergangenen Jahres.<br />
Über Mitglieder des Wirtschaftsausschusses<br />
im Nationalrat wurde<br />
versucht, das Personenbeförderungsgewerbe,<br />
und damit das<br />
Taxi- und Mietwagengewerbe,<br />
via Gesetzesnovelle aufzurollen.<br />
Vertreter aller österreichischen<br />
Parlamentsparteien wurden angeschrieben<br />
und nach einer Ausschusssitzung<br />
eingeladen, eine<br />
Gesetzesnovelle zu initiieren.<br />
Während die FPÖ protestierte,<br />
schwiegen SPÖ, ÖVP und Grüne<br />
zu dieser Aktion. <br />
Nationalrat<br />
Dr. Jessi Lintl<br />
Vorstandsmitglied FPÖ pro Mittelstand<br />
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Wirtschaft Aktuell | 5