MAGNIFICAT Mai 2019 (Leseprobe)
Thema des Monats Mai: „Brauchtum“ Inhalt (neben Morgen- und Abendgebet sowie Texten der Eucharistiefeier): · Das Bild im Blick Blume ohnegleichen · Maiandacht Maria feiert mit · Thema des Monats Berge oder Meer? Heimat. Landschaft · Unter die Lupe genommen Brauchen wir Bräuche? Erinnerter Zukunftsort: das Paradies · Singt dem Herrn ein neues Lied Regina caeli. Welche Freude · Engagiertes Christsein Heimatdichter mit Weltruhm: Johann Peter Hebel · Die Mitte erschließen Den Raum des eigenen Lebens heiligen · Themen und Termine Gebetsanliegen des Papstes Selige des Monats: Ulrika Nisch Vor 500 Jahren starb Leonardo da Vinci 65 Jahre „Wort zum Sonntag“ 70 Jahre Grundgesetz 72-Stunden-Aktion Wahlen zum Europaparlament Romano Guardini und die Diözese Rottenburg-Stuttgart Gottesdienste im ZDF DOMRADIO · Gebete und Gesänge Confiteor Erbarme dich, Herr, unser Gott Marianische Antiphon „Regina caeli“ · Namenstagskalender
Thema des Monats Mai: „Brauchtum“
Inhalt (neben Morgen- und Abendgebet sowie Texten der Eucharistiefeier):
· Das Bild im Blick
Blume ohnegleichen
· Maiandacht
Maria feiert mit
· Thema des Monats
Berge oder Meer? Heimat. Landschaft
· Unter die Lupe genommen
Brauchen wir Bräuche?
Erinnerter Zukunftsort: das Paradies
· Singt dem Herrn ein neues Lied
Regina caeli. Welche Freude
· Engagiertes Christsein
Heimatdichter mit Weltruhm: Johann Peter Hebel
· Die Mitte erschließen
Den Raum des eigenen Lebens heiligen
· Themen und Termine
Gebetsanliegen des Papstes
Selige des Monats: Ulrika Nisch
Vor 500 Jahren starb Leonardo da Vinci
65 Jahre „Wort zum Sonntag“
70 Jahre Grundgesetz
72-Stunden-Aktion
Wahlen zum Europaparlament
Romano Guardini und die Diözese Rottenburg-Stuttgart
Gottesdienste im ZDF
DOMRADIO
· Gebete und Gesänge
Confiteor
Erbarme dich, Herr, unser Gott
Marianische Antiphon „Regina caeli“
· Namenstagskalender
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Themen und Termine 372<br />
daher darauf, einen separaten westdeutschen Staat zu gründen.<br />
Dafür wurde mit dem Parlamentarischen Rat eine verfassungsgebende<br />
Versammlung gegründet. Die Verfassung sollte Basis<br />
eines föderalen Staates werden und dessen Bürgerinnen und<br />
Bürgern individuelle Rechte und Freiheiten garantieren. Die<br />
Ministerpräsidenten der deutschen Länder verständigten sich<br />
bei dem Entwurf des Gesetzes darauf, die Möglichkeit eines<br />
gesamtdeutschen Staates unter Einbeziehung der damaligen sowjetischen<br />
Besatzungszone offenzuhalten. Man sah einen neu<br />
gegründeten westdeutschen Staat auch nur als ein Provisorium<br />
an. Um das Gesetz zu erarbeiten, wurde eine Expertenrunde<br />
einberufen. Diese tagte auf der bayerischen Insel Herrenchiemsee<br />
und stellte eine Vorlage her, die bereits die Grundstrukturen<br />
des Grundgesetzes kennzeichnete. Mit dem neuen Gesetz wollten<br />
die Gründer der Bundesrepublik die Lehren aus dem Scheitern<br />
der Weimarer Republik und ihrer Verfassung ziehen und<br />
sich eindeutig vom Schreckensregime des Nationalsozialismus<br />
und dessen willkürlicher Gesetzgebung distanzieren.<br />
Im Konsens entstanden<br />
Im September 1948 konnte der Parlamentarische Rat seine Arbeit<br />
aufnehmen. Er bestand aus 65 von den Länderparlamenten<br />
gewählten stimmberechtigten Mitgliedern sowie weiteren fünf<br />
Berliner Abgeordneten, die aufgrund des besonderen Status<br />
der Stadt nur beratend mitwirkten. Den Vorsitz übernahm der<br />
spätere Bundeskanzler Konrad Adenauer, dem Hauptausschuss<br />
stand der sozialdemokratische Politiker Carlo Schmid vor. Die<br />
Beratungen des Rates waren sehr konstruktiv und gingen zügig<br />
voran. Man war sich darin einig, dass die Grundlage eines neuen<br />
Staats nicht in kontroversen Kampfabstimmungen, sondern<br />
nach Möglichkeit durch einen breiten Konsens gefunden werden<br />
sollte. Gleichwohl waren einige Verhandlungen schwierig,<br />
insbesondere die Frage der Verteilung der Rechte und Aufgaben