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Karakorum (Mongolei) war einst die Hauptstadt des<br />
Mongolischen Reichs von Dschingis Khan.<br />
Dieser 2CV weiss auch den jungen Mönch zu faszinieren …<br />
Pascal Gertsch erklärt der Spitalleitung in Khovd die<br />
Medikamente.<br />
wurden durch andere Personen abgelöst. In der neuen<br />
Zusammensetzung ging es in direkter Richtung nach<br />
Ulan-Bator, der mongolischen Hauptstadt. Die Strassen<br />
wurden zusehends schlechter. Mensch und Maschine<br />
waren gefordert, wollte man nicht vom Weg abkommen<br />
und wortwörtlich im Schlamm stecken bleiben …<br />
EINE NEUE REISE BEGINNT<br />
Nach dem Grenzübertritt bei Erenhot in die Mongolei wurde<br />
die Gruppe von Onour, einer neuen offiziellen Begleiterin,<br />
begrüsst. Die Mongolin sprach perfekt Französisch und<br />
bereicherte den Konvoi durch ihr grosses Wissen. Die<br />
Gegensätze in Ulan-Bator waren – locker gesagt – krass,<br />
hier Wolkenkratzer, daneben tausende von Nomaden mit<br />
Tierherden in ihren Jurten. Am 7. August erreichte die<br />
Expedition Karakorum, die alte Hauptstadt des 1206<br />
gegründeten Reichs von Dschingis Khan. Die Spuren und<br />
die Aura sind noch heute irgendwie präsent. Ab und<br />
zu traf man unterwegs auf Gleichgesinnte aus allen<br />
Herren Länder mit ihren 2CV, Fiat Panda oder – ziemlich<br />
entkräftet – auf Fahrrädern. Die Reiserichtung des Konvois<br />
wies jetzt wieder nach Westen, und das Altai-Gebirge<br />
grüsste die Gruppe majestätisch mit seinen Viertausendern.<br />
Neben der Reise als solcher stellte die kleine<br />
Stadt Khovd das eigentliche Ziel der Expedition dar.<br />
SEHNSÜCHTIG ERWARTET<br />
Nach drei Monaten Reisezeit erreichte der Konvoi am<br />
13. August 2012 Khovd. Die Leiterin des Regionalspitals<br />
und ihr Kollegium erwarteten die angekündigte Lieferung<br />
mit grosser Vorfreude. Die Ärzte in Khovd haben<br />
Nach drei Monaten Reisezeit erreichte<br />
der Konvoi am 13. August 2012 Khovd.<br />
regelmässig über Internet Kontakt mit Berufskollegen.<br />
Nur so war es den Schweizer Helfern überhaupt möglich,<br />
die Bedürfnisse im Spital Khovd zu kennen. Diese Kontakte<br />
wurden nun beim Austausch von Informationen<br />
zum mobilen Sterilisationsgerät und zu den Medikamenten<br />
weiter vertieft.<br />
Bis auf ganz wenige Ausnahmen an Grenzübergängen<br />
oder im Strassenverkehr begegnete die Bevölkerung<br />
aller durchreisten Länder (14) den vier Enten und ihrem<br />
Begleitfahrzeug stets freundlich. Eine detaillierte<br />
Reisebeschreibung und viele interessante Zusatzinformationen<br />
finden Sie in französischer Sprache unter:<br />
www.modern-caravan.com. •<br />
motorex <strong>Magazine</strong> <strong>99</strong> I Juli <strong>2013</strong><br />
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