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packaging journal 9_2017

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren, Messevorberichte ProSweets 2018, Wägen, Dosieren, Qualitätssicherung, Marketing und Design, Verpackungsentwicklung, Prämierte Metallverpackungen, Pharma, Kosmetik, Chemie, Unternehmensporträt Fritz Kübler

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren, Messevorberichte ProSweets 2018, Wägen, Dosieren, Qualitätssicherung, Marketing und Design, Verpackungsentwicklung, Prämierte Metallverpackungen, Pharma, Kosmetik, Chemie, Unternehmensporträt Fritz Kübler

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Marketing und Design<br />

Die „Generation Z“ verlangt viel von Verpackungen<br />

Umweltfreundlichkeit und<br />

Funktionalität sind Trumpf<br />

Sichere<br />

Lebensmittelverpackungen<br />

Die Verpackungswirtschaft stellt sich auf eine neue Zielgruppe ein: Die<br />

heranwachsende „Generation Z“ der ab 1995 Geborenen kauft bevorzugt online<br />

und hat besondere Ansprüche. Die Dresdner Verpackungstagung <strong>2017</strong> widmete<br />

ihre „Keynote“ dieser Altersgruppe, die sich ein Leben ohne Smartphone und<br />

mobiles Internet nicht mehr vorstellen kann.<br />

Mit immer wieder neu gestalteten und über die sozialen Medien kommunizierten Verpackungen setzt der US-Unterwäscheversand „MeUndies“<br />

frische Kaufanreize. Bild: lumi.com<br />

Mit der „Generation Z“ wächst eine neue Konsumentengeneration<br />

heran. Diese ab 1995 geborene<br />

Altersgruppe wird nicht mehr mit<br />

Schlagworten wie „Null Bock“, „Golf“ oder „Millenial“<br />

beschrieben, sondern mit „Mobile First“.<br />

Die jungen Erwachsenen kennen kein Leben<br />

ohne Smartphone und soziale Medien. Deutlich<br />

wird das an Zahlen, die die Schweizer „Triple-a-Team<br />

AG“ in einer Metastudie aus dem<br />

vorigen Jahr zusammengetragen hat: Junge<br />

Menschen sind durchschnittlich 17,8 Stunden<br />

pro Woche online. Täglich nutzen sie 2,3 Stunden<br />

Mobilgeräte, 2,7 Stunden PCs oder Laptops<br />

und schauen noch 1,7 Stunden fern.<br />

Da kommt etwas auf Hersteller und Entwickler<br />

von Verpackungen zu, haben sich die Organisatoren<br />

der Dresdner Verpackungstagung<br />

<strong>2017</strong> gedacht. Entsprechend widmeten sie<br />

das einleitende Grundsatzreferat der zweitägigen<br />

Konferenz, die am 30. November begann,<br />

der „Generation Z“. Inhaber Frank Müller<br />

und Kreativchef Ralf Wolfermann von der<br />

Chemnitzer Werbeagentur „Haus E“ präsentierten<br />

die Studie „Verpackungen und die Generation<br />

Z“. Sie war eigens für die Tagung<br />

erstellt worden.<br />

Junge Leute legen Wert auf Wiederverwertbarkeit<br />

und geringen Materialeinsatz<br />

Obwohl 73 Prozent der Befragten der Aussage<br />

„Verpackungen sind Abfall!“ zustimmten,<br />

müsse die Packaging-Branche nicht einpa-<br />

cken, beruhigten die Referenten das Publikum.<br />

Es gebe durchaus „Hoffnung auf ein<br />

Happy End“, hatte bereits das Tagungsprogramm<br />

versprochen. Denn junge Menschen<br />

stellen andere Anforderungen an Verpackungen<br />

– allein schon deshalb, weil der Griff zum<br />

Produkt zunehmend einem Klick im Online-<br />

Shop entspricht. 71 Prozent geben der Funktionalität<br />

den Vorzug vor schickem Aussehen.<br />

Überragend ist die Bedeutung von Aspekten<br />

wie Wiederverwertbarkeit, Umweltfreundlichkeit<br />

und geringem Materialeinsatz. 66 Prozent<br />

der Befragten legen darauf großen Wert.<br />

Frank Müller sagt dazu im Gespräch mit dem<br />

„<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>“: „Die ‚Generation Z‘ ist mit<br />

der Maßgabe groß geworden, Müll und Abfall<br />

zu vermeiden oder zumindest auf ein Mindestmaß<br />

zu verringern. Deshalb werden Verpackungen<br />

fast ausschließlich unter dem<br />

Aspekt des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung<br />

bewertet.“ Man erkläre sich<br />

sogar bereit, für umweltfreundliche Verpackungen<br />

mehr zu zahlen.<br />

Egal sind Verpackungen den jungen Leuten<br />

nicht. Ganz besonders trifft das auf Produkte<br />

wie Lebensmittel, Kosmetik und Pflegemittel<br />

zu, bei denen die Verpackung für den Inhalt<br />

steht. Manche Behältnisse werden sogar aufbewahrt.<br />

49 Prozent nutzen alte Verpackungen<br />

für andere Dinge, 44 Prozent heben sie für<br />

einen eventuellen Rückversand auf, 38 Prozent<br />

für einen späteren Transport.<br />

Follmann GmbH & Co. KG<br />

Phone: +49 5 71 9339-0<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong><br />

info@follmann.com<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

www.follmann.com<br />

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