packaging journal 9_2017

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren, Messevorberichte ProSweets 2018, Wägen, Dosieren, Qualitätssicherung, Marketing und Design, Verpackungsentwicklung, Prämierte Metallverpackungen, Pharma, Kosmetik, Chemie, Unternehmensporträt Fritz Kübler Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren, Messevorberichte ProSweets 2018, Wägen, Dosieren, Qualitätssicherung, Marketing und Design, Verpackungsentwicklung, Prämierte Metallverpackungen, Pharma, Kosmetik, Chemie, Unternehmensporträt Fritz Kübler

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Pharma | Kosmetik | Chemie Optimale Verpackung für die gesamte Lieferkette Gut zu stapeln, einfach zu handhaben Für die österreichische Genol GmbH & Co KG entwickelte Greiner Packaging Ölgebinde in zwei Größen. Bei der Entwicklung galt es, höchste Benutzerfreundlichkeit bei gleichzeitig attraktivem Design zu berücksichtigen sowie bei möglichst geringem Materialeinsatz durch hohe Stabilität zu überzeugen. In Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickelte ein Greiner Packaging-Team, bestehend aus der hauseigenen Design- &-Prototyping-Abteilung DesPro, Projekt- Die Behälter zeichnen sich durch anspruchsvolles Design und hohe Anwenderfreundlichkeit aus. management und Technikern, für beide Verpackungsgrößen eine Lösung, die alle Anforderungen erfüllt: Für die Einliterflasche wurde ein Gebinde mit seitlich abfallenden Vertiefungen konzipiert, die als Griff dienen und dafür sorgen, dass der Behälter gut und sicher in der Hand liegt. Darüber hinaus werden sie als Etikettierfläche für eine ansprechende Dekoration des Produkts genutzt und schützen die Etiketten gleichzeitig gegen Abrieb. Für die Fünfliterkanne wurde eine Form mit Doppelgriff entwickelt. Er sorgt für eine bessere Gewichtsverteilung im Fall einer Stapelung, weil das Gewicht nicht allein auf dem Verschluss lastet. Auch die Abflachung am oberen Griffende erlaubt eine bessere Stapelfähigkeit der Kannen. Die Öffnungen sind bei beiden Gebinden außermittig platziert, eine Herausforderung bei der Produktion, ein Vorteil in der Endanwendung: Die außermittige Mündung sorgt bei beiden Behältergrößen für ein optimales Ausgießverhalten sowie für eine nahezu restlose Ölentleerung. Die Behälter werden mittels Extrusionsblastechnologie unter optimiertem Materialeinsatz höchst kosteneffizient hergestellt. Von der Produktion über die Lagerung bis hin zur Anwendung sind die beiden Gebinde zum Vorteil von Kunden und Konsumenten optimal auf die gesamte Lieferkette hin abgestimmt. pj Technisches Detail macht den Unterschied Augentropfenflasche sicherheitsoptimiert Oft sind es die kleinen Verbesserungen, die ein Produkt erst optimal für die Anwendung machen. Ein Beispiel dafür ist der gemäß neuer FDA-Regelung an der Augentropfflasche Typ A fixierte TE-Ring. Gerresheimer hat die Produktion an Standorten in Polen, Indien und den USA bereits gestartet. Die US Food and Drug Administration (FDA) schreibt neuerdings vor, dass der TE-Ring für den Originalitätsschutz fest mit der Flasche verbunden sein muss. Aufgrund der Erfahrungen mit der Tropfflasche Typ B, die bereits über einen an der Flasche fixierten TE-Ring verfügt, konnte diese Produktänderung ohne großen Aufwand erfolgen. Es wurde lediglich das Design geringfügig verändert. Die Maße, die Eigenschaften und das Material blieben unverändert. Die Flasche und der Tropfer bestehen aus LDPE, die Kappe aus HDPE. Gerresheimer produziert Tropfflaschen des Typs A unter Reinraumbedingungen in den Größen von zwei bis 360 Milliliter. Je nach Größe der Behälter werden sie im Spritzblasverfahren (IBM) oder durch Extrusionsblasformung (EBM) hergestellt. Alle Kappen sind originalitätsgesichert und können auch mit kindersicherem Schraubverschluss geliefert werden. Mit Spezialprodukten aus Glas und Kunststoff trägt Gerresheimer zur Gesundheit und zum Wohlbefinden bei. Das breite Angebotsspektrum umfasst pharmazeutische Verpackungen sowie Produkte zur einfachen und sicheren Verabreichung von Medikamenten sowie Verpackungen für die Kosmetikindustrie. pj Neue Typ A-Verschluss 38 www.packaging-journal.de 09 | 2017 Pj

Marketing und Design Die „Generation Z“ verlangt viel von Verpackungen Umweltfreundlichkeit und Funktionalität sind Trumpf Sichere Lebensmittelverpackungen Die Verpackungswirtschaft stellt sich auf eine neue Zielgruppe ein: Die heranwachsende „Generation Z“ der ab 1995 Geborenen kauft bevorzugt online und hat besondere Ansprüche. Die Dresdner Verpackungstagung 2017 widmete ihre „Keynote“ dieser Altersgruppe, die sich ein Leben ohne Smartphone und mobiles Internet nicht mehr vorstellen kann. Mit immer wieder neu gestalteten und über die sozialen Medien kommunizierten Verpackungen setzt der US-Unterwäscheversand „MeUndies“ frische Kaufanreize. Bild: lumi.com Mit der „Generation Z“ wächst eine neue Konsumentengeneration heran. Diese ab 1995 geborene Altersgruppe wird nicht mehr mit Schlagworten wie „Null Bock“, „Golf“ oder „Millenial“ beschrieben, sondern mit „Mobile First“. Die jungen Erwachsenen kennen kein Leben ohne Smartphone und soziale Medien. Deutlich wird das an Zahlen, die die Schweizer „Triple-a-Team AG“ in einer Metastudie aus dem vorigen Jahr zusammengetragen hat: Junge Menschen sind durchschnittlich 17,8 Stunden pro Woche online. Täglich nutzen sie 2,3 Stunden Mobilgeräte, 2,7 Stunden PCs oder Laptops und schauen noch 1,7 Stunden fern. Da kommt etwas auf Hersteller und Entwickler von Verpackungen zu, haben sich die Organisatoren der Dresdner Verpackungstagung 2017 gedacht. Entsprechend widmeten sie das einleitende Grundsatzreferat der zweitägigen Konferenz, die am 30. November begann, der „Generation Z“. Inhaber Frank Müller und Kreativchef Ralf Wolfermann von der Chemnitzer Werbeagentur „Haus E“ präsentierten die Studie „Verpackungen und die Generation Z“. Sie war eigens für die Tagung erstellt worden. Junge Leute legen Wert auf Wiederverwertbarkeit und geringen Materialeinsatz Obwohl 73 Prozent der Befragten der Aussage „Verpackungen sind Abfall!“ zustimmten, müsse die Packaging-Branche nicht einpa- cken, beruhigten die Referenten das Publikum. Es gebe durchaus „Hoffnung auf ein Happy End“, hatte bereits das Tagungsprogramm versprochen. Denn junge Menschen stellen andere Anforderungen an Verpackungen – allein schon deshalb, weil der Griff zum Produkt zunehmend einem Klick im Online- Shop entspricht. 71 Prozent geben der Funktionalität den Vorzug vor schickem Aussehen. Überragend ist die Bedeutung von Aspekten wie Wiederverwertbarkeit, Umweltfreundlichkeit und geringem Materialeinsatz. 66 Prozent der Befragten legen darauf großen Wert. Frank Müller sagt dazu im Gespräch mit dem „packaging journal“: „Die ‚Generation Z‘ ist mit der Maßgabe groß geworden, Müll und Abfall zu vermeiden oder zumindest auf ein Mindestmaß zu verringern. Deshalb werden Verpackungen fast ausschließlich unter dem Aspekt des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung bewertet.“ Man erkläre sich sogar bereit, für umweltfreundliche Verpackungen mehr zu zahlen. Egal sind Verpackungen den jungen Leuten nicht. Ganz besonders trifft das auf Produkte wie Lebensmittel, Kosmetik und Pflegemittel zu, bei denen die Verpackung für den Inhalt steht. Manche Behältnisse werden sogar aufbewahrt. 49 Prozent nutzen alte Verpackungen für andere Dinge, 44 Prozent heben sie für einen eventuellen Rückversand auf, 38 Prozent für einen späteren Transport. Follmann GmbH & Co. KG Phone: +49 5 71 9339-0 Pj 09 | 2017 info@follmann.com www.packaging-journal.de www.follmann.com 39

Pharma | Kosmetik | Chemie<br />

Optimale Verpackung für die gesamte Lieferkette<br />

Gut zu stapeln, einfach zu handhaben<br />

Für die österreichische Genol GmbH & Co KG entwickelte Greiner Packaging Ölgebinde in zwei Größen.<br />

Bei der Entwicklung galt es, höchste Benutzerfreundlichkeit bei gleichzeitig attraktivem Design zu<br />

berücksichtigen sowie bei möglichst geringem Materialeinsatz durch hohe Stabilität zu überzeugen.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickelte<br />

ein Greiner Packaging-Team, bestehend<br />

aus der hauseigenen Design-<br />

&-Prototyping-Abteilung DesPro, Projekt-<br />

Die Behälter zeichnen sich durch anspruchsvolles Design und hohe Anwenderfreundlichkeit<br />

aus.<br />

management und Technikern, für beide Verpackungsgrößen<br />

eine Lösung, die alle Anforderungen<br />

erfüllt: Für die Einliterflasche<br />

wurde ein Gebinde mit seitlich abfallenden<br />

Vertiefungen konzipiert, die als Griff dienen<br />

und dafür sorgen, dass der Behälter gut und<br />

sicher in der Hand liegt. Darüber hinaus werden<br />

sie als Etikettierfläche für eine ansprechende<br />

Dekoration des Produkts genutzt<br />

und schützen die Etiketten gleichzeitig<br />

gegen Abrieb.<br />

Für die Fünfliterkanne wurde eine Form mit<br />

Doppelgriff entwickelt. Er sorgt für eine bessere<br />

Gewichtsverteilung im Fall einer Stapelung,<br />

weil das Gewicht nicht allein auf dem<br />

Verschluss lastet. Auch die Abflachung am<br />

oberen Griffende erlaubt eine bessere Stapelfähigkeit<br />

der Kannen.<br />

Die Öffnungen sind bei beiden Gebinden<br />

außermittig platziert, eine Herausforderung<br />

bei der Produktion, ein Vorteil in der Endanwendung:<br />

Die außermittige Mündung sorgt<br />

bei beiden Behältergrößen für ein optimales<br />

Ausgießverhalten sowie für eine nahezu<br />

restlose Ölentleerung. Die Behälter werden<br />

mittels Extrusionsblastechnologie unter optimiertem<br />

Materialeinsatz höchst kosteneffizient<br />

hergestellt. Von der Produktion über<br />

die Lagerung bis hin zur Anwendung sind<br />

die beiden Gebinde zum Vorteil von Kunden<br />

und Konsumenten optimal auf die gesamte<br />

Lieferkette hin abgestimmt.<br />

pj<br />

Technisches Detail macht den Unterschied<br />

Augentropfenflasche sicherheitsoptimiert<br />

Oft sind es die kleinen Verbesserungen, die ein Produkt erst optimal für die Anwendung machen. Ein<br />

Beispiel dafür ist der gemäß neuer FDA-Regelung an der Augentropfflasche Typ A fixierte TE-Ring.<br />

Gerresheimer hat die Produktion an Standorten in Polen, Indien und den USA bereits gestartet.<br />

Die US Food and Drug Administration<br />

(FDA) schreibt neuerdings vor, dass der<br />

TE-Ring für den Originalitätsschutz fest<br />

mit der Flasche verbunden sein muss.<br />

Aufgrund der Erfahrungen mit der Tropfflasche<br />

Typ B, die bereits über einen an<br />

der Flasche fixierten TE-Ring verfügt,<br />

konnte diese Produktänderung ohne<br />

großen Aufwand erfolgen. Es wurde lediglich<br />

das Design geringfügig verändert.<br />

Die Maße, die Eigenschaften und<br />

das Material blieben unverändert. Die<br />

Flasche und der Tropfer bestehen aus<br />

LDPE, die Kappe aus HDPE.<br />

Gerresheimer produziert Tropfflaschen des Typs<br />

A unter Reinraumbedingungen in den Größen<br />

von zwei bis 360 Milliliter. Je nach Größe der Behälter<br />

werden sie im Spritzblasverfahren (IBM)<br />

oder durch Extrusionsblasformung (EBM) hergestellt.<br />

Alle Kappen sind originalitätsgesichert<br />

und können auch mit kindersicherem Schraubverschluss<br />

geliefert werden.<br />

Mit Spezialprodukten aus Glas und Kunststoff<br />

trägt Gerresheimer zur Gesundheit und zum<br />

Wohlbefinden bei. Das breite Angebotsspektrum<br />

umfasst pharmazeutische Verpackungen<br />

sowie Produkte zur einfachen und sicheren Verabreichung<br />

von Medikamenten sowie Verpackungen<br />

für die Kosmetikindustrie. pj<br />

Neue Typ A-Verschluss<br />

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