05.04.2019 Aufrufe

DAS Europäische Sprachen Portfolio für junge Erwachsene

Dieses Sprachenportfolio wurde für „junge Erwachsene“ (ESP 15+) konzipiert. Das bedeutet, dass sein primärer Einsatzbereich in den Oberstufenformen der österreichischen Schulen liegt, das Instrument jedoch auch im tertiären Bereich (Universität und Hochschulen) und in der Erwachsenenbildung Verwendung finden kann. Dadurch soll eine gute „Durchlässigkeit“ zwischen sekundären und tertiären Bildungsinstitutionen unterstützt werden. Im Sinne des lebenslangen Sprachenlernens kann und soll dieses Sprachenportfolio auch außerhalb von Bildungsinstitutionen weiter verwendet werden.

Dieses Sprachenportfolio wurde für „junge Erwachsene“ (ESP 15+) konzipiert. Das bedeutet, dass sein primärer Einsatzbereich in den Oberstufenformen der österreichischen Schulen liegt, das Instrument jedoch auch im tertiären Bereich (Universität und Hochschulen) und in der Erwachsenenbildung Verwendung finden kann. Dadurch soll eine gute „Durchlässigkeit“ zwischen sekundären und tertiären Bildungsinstitutionen unterstützt werden. Im Sinne des lebenslangen Sprachenlernens kann und soll dieses Sprachenportfolio auch außerhalb von Bildungsinstitutionen weiter verwendet werden.

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Lerntipps<br />

3.6 Grammatik und Sprachbewusstsein<br />

Wie wichtig ist es <strong>für</strong> Sie, Grammatik zu lernen? Gehen Sie die folgenden Aussagen durch und<br />

kennzeichnen Sie sie mit N (normalerweise), M (manchmal) oder FN (fast nie). Vergleichen Sie<br />

die Ergebnisse mit einem Lernpartner/einer Lernpartnerin und stellen Sie Gemeinsamkeiten<br />

und Unterschiede fest.<br />

Sie lernen die Grammatik einer neuen Sprache mühelos, wenn diese einfacher als die<br />

Grammatik Ihrer Muttersprache ist.<br />

Sie stützen sich gerne auf Grammatikregeln, weil sie Ihnen die Sicherheit geben, sich<br />

verständlich auszudrücken.<br />

Sie finden es schwierig, eine neue Sprache zu lernen, deren Grammatik Ihnen Gesetzmäßigkeiten<br />

vorgibt, die Ihnen sehr ungewohnt erscheinen. Es fällt Ihnen dadurch schwer,<br />

Ihre Gedanken zu formulieren.<br />

Sie prägen sich <strong>für</strong> Grammatikregeln gerne einen Beispielsatz ein. Im Zweifelsfall haben<br />

Sie ihn als Modellsatz zur Verfügung.<br />

Sie finden bei der Arbeit mit Texten oder beim Zuhören gerne die Regeln heraus, die<br />

Sie schon gelernt haben, und schreiben die Beispiele auf. Wenn es sich um Ausnahmen<br />

handelt, ergänzen Sie die Regel.<br />

Sie erproben neu gelernte Regeln gerne in der Praxis, um von der Lehrkraft oder anderen<br />

Lernenden Rückmeldungen zu bekommen.<br />

Sie achten bei Schreibtexten mehr als bei gesprochener Sprache auf grammatikalische<br />

Richtigkeit, weil Sie ungern fehlerhafte Texte aus der Hand geben.<br />

Gleiche Aussage – unterschiedliche Struktur<br />

Finden Sie heraus, welche sprachlichen Strukturen bei der folgenden Aussage in den verschiedenen<br />

<strong>Sprachen</strong> verwendet werden. Welche Regeln können Sie ableiten?<br />

Ich lebe schon seit 2 Jahren in Wien.<br />

J‘habite à Vienne depuis 2 ans.<br />

I‘ve been living in Vienna for 2 years.<br />

Ya llevo dos años viviendo en Viena.<br />

Ben iki seneden beri Viyana‘da yapyyorum.<br />

3.7 Umgang mit Fehlern und Sprachbewusstsein<br />

Fehler sind ein wesentlicher Teil des Lernens. Ein Schritt beim <strong>Sprachen</strong>lernen ist es beispielsweise,<br />

eine Regel, die wir erkannt haben, richtig anzuwenden. Das gelingt aber nicht immer, weil<br />

z. B. eine Struktur aus der Muttersprache übertragen wird. Fehler sind zwar oft störend, beeinträchtigen<br />

aber meist nicht die Verständigung. Sie werden – je nach Situation (z. B. im privaten<br />

Gespräch, in einer Rede vor Publikum, in einem persönlichen Brief, in einem Geschäftsbrief)<br />

– unterschiedlich wirksam und sind daher unterschiedlich zu bewerten.<br />

Der folgende Fragebogen soll Ihnen helfen, Ihr Sprachbewusstsein zu entwickeln und aktiv an<br />

die Verbesserung Ihrer schriftlichen Arbeiten heranzugehen. Sehen Sie die Texte durch, die Sie<br />

in den letzten Wochen in einer bestimmten Sprache verfasst haben, identifizieren Sie die Fehler<br />

und beantworten Sie dann die folgenden Fragen.<br />

18<br />

ESP15+ <strong>Sprachen</strong>biografie<br />

© Verlag Veritas & Österreichisches <strong>Sprachen</strong>-Kompetenz-Zentrum (ÖSZ)<br />

& Center <strong>für</strong> Berufsbezogene <strong>Sprachen</strong> (CEBS), Linz/Graz/Salzburg 2014

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