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Birdie-Hunter-Kurier 2019

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je eine private Veranstaltung des Clubs(!). Die Sicherheitskräfte<br />

sind allgegenwärtig trotzdem sehr unauffällig<br />

und freundlich, achten aber streng darauf, dass<br />

sich die Auswirkungen des „Masters Biers“ bei einigen<br />

Zuschauern in Grenzen halten.<br />

Jetzt sind wir auf dem Platz, alles wirkt aufgeräumt<br />

beinahe nicht real. Kurz und makellos ist das Fairway<br />

geschnitten; man könnte hier direkt putten und alle<br />

„Pine needles“ und das Laub sind zusammengefegt<br />

unter den Bäumen. Erstaunlich ist, dass es hier berghoch<br />

und bergrunter geht, da man im Fernsehen<br />

den Eindruck hat, dass es eben oder höchstens wellig<br />

ist, aber derartige Steigungen nimmt man erst hier auf<br />

dem Platz wahr.<br />

Die Proberunden werden i.d.R. von Pros, die sich gut<br />

kennen zusammen gespielt, vorwiegend gruppieren<br />

sich Europäer, Amerikaner und der „Rest“, aber es gibt<br />

auch Einzelspieler, die unterwegs sind. Ein großes Anzeigeboard<br />

am Eingang zum Platz zeigt die Gruppen,<br />

ihre Abschlagszeiten und den momentanen Standort<br />

der Flights. Eine moderne Variante per App gibt es wegen<br />

der nicht erlaubten Handys nicht, wahrscheinlich<br />

aus Tradition nicht gewollt. SO wird auch nach wie vor<br />

auf dem riesigen Anzeigeboard wird alles noch von<br />

Hand verstellt.<br />

Wir schließen uns erst einmal Dustin Johnson und<br />

Brooks Koepka an und begleiten sie ein paar Loch. Besonders<br />

eindrucksvoll das Loch 4 ein Par 3 mit 220m<br />

gegen den Wind, dass die Pros mit einem Eisen erreichen.<br />

Wahre Begeisterung geht durch das Publikum<br />

bei jedem gelungenen Grüntreffer. Seitlich rechts vom<br />

Grün steht übrigens die einzige Palme auf dem ganzen<br />

Gelände des Golfclubs, der größtenteils wie ein<br />

Garten bepflanzt ist.<br />

Nach den US-Amerikanern kam ein europäischer<br />

Flight mit Rory McIlroy, gefolgt von den Amerikanern<br />

Jimmy Walker, Zach Johnson und Ricky Fowler. Diese<br />

begleiten wir bis zum Loch 9, das durch sein nierenförmiges<br />

Grün mit mehreren Plateaus auffällt. Die Grüngeschwindigkeit<br />

(>12 auf dem Stimpmeter) macht<br />

hier das Putten zu einer besonderen Disziplin, als auf<br />

vielen anderen Plätzen. Kritische Stimmer sagen eigentlich<br />

ist das Masters in Augusta ein Putting Contest.<br />

Einmal das Grün falsch angespielt (sofern man den<br />

Ball durch genug Spin zum Stoppen bekommt) läuft<br />

man (die Pros) Gefahr einen Dreiputt zu machen. Für<br />

uns als Amateure ginge es dann wohl eher darum, den<br />

5. oder 6. Putt sicher zu verwandeln. Es ist unglaublich<br />

zu sehen, wie leicht der Ball von den Spielern wird mit<br />

dem Putter „berührt“ und wie weit und wohin der Ball<br />

dann noch rollt bevor er zur Ruhe kommt.<br />

So ist auch wohl zu erklären, warum Bubba Watson<br />

allein auf der Proberunde unterwegs war und auf jedem<br />

Grün ca.10-15 Minuten verbracht hat, um aus<br />

verschiedenen Positionen zu putten.<br />

Rund um die Grüns sind große Bereiche als „Sitting<br />

Areas“ markiert. Hier kann man sich einfach hinsetzen,<br />

oder man platziert hier seinen eigenen mitgebrachten,<br />

oder gekauften klappbaren „Masterstuhl mit Namen“,<br />

um sich später dort entspannt niederzulassen.<br />

Anschließend machen wir uns daran die berühmten<br />

Löcher zu sehen, angefangen mit dem Loch 10, das als<br />

Dogleg links wirklich steil bergab geht. Hier werden<br />

auf die „kürzesten Drives“ (

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