orienta.news 1/2019
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Trotz schlechter Vorbereitung zum ersten Sieg am Klub-OL<br />
Nachdem ich in den vergangenen Jahren am Klub-<br />
OL jeweils nicht in die Vergabe des begehrten<br />
Wanderpokals eingreifen wollte, lockte mich diesmal<br />
das prognostizierte frühlingshafte Wetter zu<br />
meiner ersten Joggingrunde in diesem Jahr. Zudem<br />
dachte ich: «Beim Joggen wieder mal eine OL-<br />
Karte vors Gesicht zu halten, kann ja am Winterende<br />
nicht schaden.»<br />
«Kategorie lang, Startzeit 14:11» las ich in den letzten<br />
Informationen des Laufleiters. Da OCAD-Spezialist<br />
Andi Kyburz mir freundlicherweise Unterstützung<br />
beim Einstieg in dieses Zeichnungsprogramm<br />
anbot, vereinbarten wir, uns um 12 Uhr vor dem<br />
Klub-OL in der Kanti zu treffen. Es schien mir der<br />
ideale Zeitpunkt, um anschliessend ins nahe WKZ<br />
im Schulhaus Reutenen zu wechseln, wo Andrin<br />
um 13:45 allen Teilnehmenden die letzten Infos zur<br />
Wettkampfform geben wollte. Als ich um 11:49<br />
meine OL-Sachen packen wollte, klingelte dummerweise<br />
das Telefon. Es war eines dieser Telefonate,<br />
die man eben nicht einfach sofort beenden<br />
kann - fürs Packen der OL-Sachen reichte dann die<br />
Zeit nicht mehr. «Gut, dann muss ich halt nach der<br />
Besprechung nochmals nach Hause fahren um die<br />
Sportkleider zu holen». Andi erklärte mir geduldig<br />
Grundlagen und Feinheiten von OCAD, wir kamen vom Hundertsten zum Tausendsten - die<br />
Zeit verging… Um 13:25 wurde ich langsam nervös. Ich wusste ja, dass noch ein Bergsprint<br />
mit dem Velo auf mich wartete und ich wollte beim meinem Schüler Andrin sicher nicht zu<br />
spät erscheinen! Als OCAD-Anfänger hatte ich natürlich viel Erklärungsbedarf, es war<br />
schwierig aufzuhören. Die Zeit tickte… 13:39! Am Schluss musste Andi noch alle Satellitendaten<br />
für meine Kartenprojekte «Stälibuck» und «Aumühle» auf meine Festplatte kopieren.<br />
Die Schätzung von Andi: «Das könnte schon 10 Minuten dauern», zerstörte meine Hoffnung<br />
vollends, rechtzeitig im WKZ zu erscheinen. Um Zeit zu sparen liess ich Andi in der Kanti<br />
zurück und sprintete mit meinem Velo den Spitalhügel hoch. Ich stopfte die wichtigsten OL-<br />
Sachen in eine Tasche und preschte wieder runter zur Kanti. Die Uhr zeigte 13:53, der Kopiervorgang<br />
war aber noch nicht fertig! Aber ich musste doch das Sportgebäude abschliessen!<br />
Also nahm Andi den laufenden Laptop inkl. Festplatte in die eine Hand, seine anderen<br />
Sachen in die andere und machte sich zu Fuss auf Richtung Reutenen. Ich meinerseits<br />
schwang mich auf mein Velo und erreichte dank perfekter Beschriftung des OKs die Garderobe<br />
um 13:58. Noch 13 Minuten bis zum Start. Um 14:03 verliess ich joggend die Garderobe<br />
und erreichte um 14:08, also nur 3 Minuten vor meiner Startzeit, den Startort. Bei den<br />
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