ab 49.- €im Jahr 26.03. – 09.04. - a3kultur

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18.12.2012 Aufrufe

D A S Z E I T U N G S F O R M A T F Ü R D E N K U L T U R R A U M A 3 KULTUR 3A U G S B U R G , W I T T E L S B A C H E R L A N D U N D A U G S B U R G L A N D #06 Erscheinungsdatum 19.03.2012 14-tägig/gratis Wie schön, dass wir in unserer Region auf eine gewachsene Vielfalt erstklassiger Produkte zurückgreifen können, die oft direkt vom Erzeuger ab Hof vermarktet werden. Für die Leser von a3kultur haben wir eine Auswahl dieser Anbieter zusammengetra- gen und empfehlen bei der vorösterlichen Ein- kaufstour einen Abstecher zum Direktvermarkter vor der eigenen Haustür. Weiter auf Seite 4 Augsburger Kabarett Tage 2012 www.kresslesmuehle.de 0821-36215 KULTURTERMINE Seite 10/11 für die Region a3 für den Zeitraum vom 26.03. 09.04. Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen: s Stadtsparkasse Augsburg Tiefe des Raums S. 2 Benjamin Appel zeigt im H2 unter dem Titel »Auf einem Baum gefallen« eine Rauminstallation Amis in Augsburg S. 3 Die Uni organisiert eine Schau zum Leben der GIs am Lech zwischen 1945 und 1998. Wohn(t)räume S. 6 Architekturbüros aus der Region im Porträt Teil 1 Eine Serie von Andrea Reichart Geistiges Eigentum … S. 7 … ist die Kernkraft des 21. Jahrhunderts. Ein Gastbeitrag von Fritz Effenberger Vom Kleinsten zum Ganzen S. 12 Das Selbstporträt von Gabriele Grones in St. Peter am Perlach. Eine Betrachtung von Iacov Grinberg TICKETS & KONZERTKARTEN von ABS-Kartenservice im K&L Ruppert Bgm.-Fischer-Str. 11, 86150 Augsburg 3KULTUR D A S Z E I T U N G S F O R M A T F Ü R D E N K U L T U R R A U M A 3 KONSTANTIN WECKER Fr, 18.5.12 AUGSBURG Kongress am Park LOU REED So, 1.7.12 MÜNCHEN Tollwood Festival SCHANDMAUL Sa, 28.7.12 REHLING Schloss Scherneck SWEET SOUL MUSIC Do, 24.5.12 AUGSBURG Kongress am Park JETHRO TULL Sa, 19.5.12 AUGSBURG Schwabenhalle LORD OF THE DANCE Mi, 2.5.12 AUGSBURG Schwabenhalle FÖRDER-ABO ab 49.- € im Jahr www.a3kultur.de Nach gefährlichen Einsätzen zur Cluberkundung auf russischem Hoheitsgebiet laden Tom Simonetti und Leo Hopfi nger alias Rhytm Police am 30. März zum Konzert in die Kantine. Bei der Präsentation ihres neuen Sets erhalten sie Unterstützung von John et Paul (Visuals) und DJ Volka Glück. Weiter auf Seite 9 MARTINA SCHWARZMANN Sa, 11.8.12 AUGSBURG Freilichbühne w w w . a 3 k u l t u r. d e

D A S Z E I T U N G S F O R M A T F Ü R D E N K U L T U R R A U M A 3<br />

KULTUR 3A U G S B U R G , W I T T E L S B A C H E R L A N D U N D A U G S B U R G L A N D<br />

#06 Erscheinungsdatum 19.03.2012 14-tägig/gratis<br />

Wie schön, dass wir<br />

in unserer Region<br />

auf eine gewachsene<br />

Vielfalt erstklassiger<br />

Produkte zurückgreifen<br />

können, die oft<br />

direkt vom Erzeuger<br />

<strong>ab</strong> Hof vermarktet<br />

werden. Für die Leser<br />

von <strong>a3kultur</strong> h<strong>ab</strong>en wir<br />

eine Auswahl dieser<br />

Anbieter zusammengetra-<br />

gen und empfehlen bei der vorösterlichen Ein-<br />

kaufstour einen Abstecher zum Direktvermarkter<br />

vor der eigenen Haustür.<br />

Weiter auf Seite 4<br />

Augsburger<br />

K<strong>ab</strong>arett Tage 2012<br />

www.kresslesmuehle.de<br />

0821-36215<br />

KULTURTERMINE Seite 10/11<br />

für die Region a3<br />

für den Zeitraum vom<br />

<strong>26.03.</strong> <strong>–</strong> <strong>09.04.</strong><br />

Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen:<br />

s Stadtsparkasse<br />

Augsburg<br />

Tiefe des Raums S. 2<br />

Benjamin Appel zeigt im H2 unter dem Titel<br />

»Auf einem Baum gefallen« eine Rauminstallation<br />

Amis in Augsburg S. 3<br />

Die Uni organisiert eine Schau zum Leben der<br />

GIs am Lech zwischen 1945 und 1998.<br />

Wohn(t)räume S. 6<br />

Architekturbüros aus der Region im Porträt <strong>–</strong> Teil 1<br />

Eine Serie von Andrea Reichart<br />

Geistiges Eigentum … S. 7<br />

… ist die Kernkraft des 21. <strong>Jahr</strong>hunderts.<br />

Ein Gastbeitrag von Fritz Effenberger<br />

Vom Kleinsten zum Ganzen S. 12<br />

Das Selbstporträt von G<strong>ab</strong>riele Grones in St. Peter<br />

am Perlach. Eine Betrachtung von Iacov Grinberg<br />

TICKETS & KONZERTKARTEN<br />

von ABS-Kartenservice im K&L Ruppert<br />

Bgm.-Fischer-Str. 11, 86150 Augsburg<br />

3KULTUR<br />

D A S Z E I T U N G S F O R M A T F Ü R D E N K U L T U R R A U M A 3<br />

KONSTANTIN WECKER<br />

Fr, 18.5.12 AUGSBURG<br />

Kongress am Park<br />

LOU REED<br />

So, 1.7.12 MÜNCHEN<br />

Tollwood Festival<br />

SCHANDMAUL<br />

Sa, 28.7.12 REHLING<br />

Schloss Scherneck<br />

SWEET SOUL MUSIC<br />

Do, 24.5.12 AUGSBURG<br />

Kongress am Park<br />

JETHRO TULL<br />

Sa, 19.5.12 AUGSBURG<br />

Schw<strong>ab</strong>enhalle<br />

LORD OF THE DANCE<br />

Mi, 2.5.12 AUGSBURG<br />

Schw<strong>ab</strong>enhalle<br />

FÖRDER-ABO<br />

<strong>ab</strong> <strong>49.</strong>- € im <strong>Jahr</strong><br />

www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

Nach gefährlichen Einsätzen zur Cluberkundung auf russischem Hoheitsgebiet laden Tom<br />

Simonetti und Leo Hopfi nger alias Rhytm Police am 30. März zum Konzert in die Kantine.<br />

Bei der Präsentation ihres neuen Sets erhalten sie Unterstützung von John et Paul (Visuals)<br />

und DJ Volka Glück. Weiter auf Seite 9<br />

MARTINA SCHWARZMANN<br />

Sa, 11.8.12 AUGSBURG<br />

Freilichbühne<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e


KritiK & MEiNUNG<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />

Neues aus Czernowitz<br />

Sehr geehrter Herr Kannler,<br />

Ihr Artikel »Die Brechtstadt gedeiht <strong>–</strong> seit 2006« suggeriert, daß vor diesem Zeitpunkt seitens<br />

der Stadt und des Stadttheaters Funkstille geherrscht h<strong>ab</strong>e. Unter der Intendanz von Helge<br />

Thoma wurde 1985 (zum 2000-<strong>Jahr</strong>-Jubiläum der Stadt) eine Brecht-Woche veranstaltet, mit Eigenproduktionen<br />

des Theaters wie z.B. »Die Tage der Kommune«, die sogar vom Bayerischen<br />

Fernsehen aufgezeichnet wurden (wobei dem Fernsehregisseur hauptsächlich am Herzen lag,<br />

die vorgesehene Übertragungszeit einzuhalten), und Gastspielen (u.a. Schauspielhaus Bochum<br />

unter der Intendanz Peymann mit zwei ausverkauften Vorstellungen von »Die Mutter«); der Etat<br />

war meiner Erinnerung nach umgerechnet ca. 50.000 Euro. Diese Brecht-Woche wurde dann <strong>–</strong><br />

immer um den Geburtstag Brechts herum <strong>–</strong> in den folgenden <strong>Jahr</strong>en fortgesetzt, allerdings mit<br />

immer weniger Etat, sodass nur Gastspiele aus dem deutschsprachigen Raum, also auch Österreich<br />

und Schweiz, infrage kamen. Unter der Intendanz Baumgardt schlief diese Woche langsam<br />

ein. Zum 100. Geburtstag Brechts (unter der zweiten Intendanz Thoma) g<strong>ab</strong> es wieder<br />

Eigenproduktionen (»Puntila«) und eine Ausgr<strong>ab</strong>ung von Feuchtwanger (»Thomas Brecht«) und<br />

auch wieder Gastspiele (u.a. mit der zweisprachigen <strong>–</strong> türkisch/deutsch <strong>–</strong> Aufführung des Mühlheimer<br />

Theaters von »Im Dickicht der Städte«).<br />

Die Idee von J. Lang, mit dem Theater zu kooperieren, ist also nicht ganz so neu; die Einladung<br />

des Berliner Ensembles scheiterte damals am Geld, ebenso wie eine gerühmte englische<br />

»Kreidekreis«-Aufführung nach Augsburg zu bringen. Ich weiß nicht, ob Sie damals schon in Augsburg<br />

tätig waren und deshalb die Brecht-Verbindung der Stadt erst seit 2006 registriert h<strong>ab</strong>en.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Der Bezirk zeigt Fotos aus der Bukowina und eröffnet<br />

mit Klezmer Swing seinen neuen Festsaal am Hafnerberg<br />

Vor fünf <strong>Jahr</strong>en wurde der Fotoklub Pozitiv als Plattform<br />

junger Fotografen aus Czernowitz ins Leben gerufen. Mit<br />

dem Versuch, über die Grenzen der Fotografie hinaus den<br />

Kulturraum ihrer Heimat zu beeinflussen, entwickelte sich<br />

der Klub stetig weiter. Die Fotoausstellung von Pozitiv, die<br />

jetzt im Augsburger Bukowina-Institut zu sehen ist, ist ein<br />

Ausdruck der erfolgreichen Partnerschaft des Bezirks Schw<strong>ab</strong>en<br />

und der Region Czernowitz. Unter dem Titel »Bukowiner<br />

Melange« zeigt die Schau bis zum 30. April eine feine Auslese<br />

an Motiven, die das Leben im heutigen Czernowitz <strong>ab</strong>bilden.<br />

Die Schwarz-Weiß-Fotos dokumentieren den Alltag verschiedener<br />

Berufs- und Altersgruppen und sozialer Schichten. Egal,<br />

ob Musiker, Bauern, Kinder oder vorbeziehende Passanten<br />

und Radfahrer, sie prägen das Land- und Stadtbild gleichermaßen<br />

und stehen somit auch im Mittelpunkt der Fotografien.<br />

Diese Momentaufnahmen verbildlichen das Miteinander<br />

der an Geschichte und Geschichten so reichen Stadt, die auf<br />

dem Weg ist, westliche Standards zu verinnerlichen. Die Gesichter der Menschen lassen d<strong>ab</strong>ei oft auf<br />

ein bewegtes Leben schließen und spiegeln die Hoffnungen und Erwartungen der Jugend. Diese Momentaufnahmen<br />

verbildlichen das Miteinander der an Geschichte und Geschichten so reichen Stadt, die<br />

auf dem Weg ist, westliche Standards zu verinnerlichen. Die Gesichter der Menschen lassen d<strong>ab</strong>ei oft auf<br />

ein bewegtes Leben schließen und spiegeln die Hoffnungen und Erwartungen der Jugend. Auch die<br />

Landschafts- und Gebäudefotografien geben einen Einblick in das Leben der Czernowitzer. Sie zeigen den<br />

Charme alter Fassaden und Treppenhäuser und die Tatsache, dass die ukrainische Landschaft sowohl im<br />

Schnee als auch im Sonnenschein ihren Reiz hat.<br />

Und dass die Gäste aus der Bukowina auch gut feiern können, bewiesen sie nach der Vernissage, als das<br />

Czernowitzer 12-Mann-Orchester Frejlachs den neuen Festsaal des Bezirks, hoch über den Dächern der<br />

Stadt am Hafnerberg mit schmissigem Klezmer Swing einweihte. (ran)<br />

Helmar v. Hanstein<br />

P.S. Ich war damals Chefdramaturg.<br />

Den Beitrag »Die Brechtstadt gedeiht <strong>–</strong> seit 2006« finden Sie auf www.<strong>a3kultur</strong>.de.<br />

Premieren im APriL 2012<br />

WE ARE CAMERA / jasonmaterial Fritz Kater<br />

13. April 2012 | 19.30 Uhr | tim<br />

DAS WEISSE ALBUM Ein Konzert mit Live-Musik<br />

14. April 2012 | 19.30 Uhr | Großes Haus<br />

Foto: Vitaliy Abramchuk<br />

LESERBRIEF<br />

RAP FOR PEACE #6<br />

20. April 2012 | 19.30 Uhr | tim<br />

tödlich<br />

Premiere von Giuseppe Verdis Oper »La<br />

Traviata« im Theater Augsburg begeisterte<br />

mit stimmlichen Höchstleistungen<br />

Frenetisch feierte das Premierenpublikum am<br />

Samstag eine »La Traviata«, in der ein souveränes<br />

Solisten-Trio für vokale Sternstunden und gemeinsam<br />

mit einem zuverlässigen dirigierten<br />

Orchester (Leitung: Caroline Nordmeyer) immer<br />

wieder für kleine musikalische Sensationen samt<br />

Gänsehaut-Feeling sorgte. Allen voran war es wieder<br />

die Sopranistin Sophia Christine Brommer,<br />

die ihre Titelpartie mit einem nahezu genialen<br />

Feinschliff versah. Sie tarierte die Palette der Emotionen<br />

präzise aus und drückte so vom Hauch<br />

eines Pianissimo bis zum expressiven Parlando all<br />

die von Verdi so kongenial in seine Oper gepackten<br />

Schattierungen dieser in zermürbenden<br />

Seelen- und Gewissensqualen gefangenen Frau<br />

aus, die sich nach all ihren sexuellen Erfahrungen<br />

nach Reinheit und Erlösung durch wahre<br />

gegenseitige Liebe sehnt.<br />

Höchst glaubwürdig und stark gelang <strong>ab</strong>er auch<br />

dem Bariton Dong-Hwan Lee sein väterlicher Appell<br />

an Violettas edles Herz, den guten Ruf der<br />

Familie durch die Lösung ihrer schimpflichen Beziehung<br />

zu Alfredo zu retten. Alfredo selber<br />

wurde von Ji-Woon Kim mit der bisweilen zu jungenhaft<br />

wirkenden Naivität des gänzlich reinen<br />

Liebestoren auf die Bühne gestellt, der seine Angebetete<br />

mit Wok-Kulinarik verwöhnt und den<br />

Ernst der Lage zu spät erst erkennt.<br />

Die Inszenierung, in der Regisseur Markus Tr<strong>ab</strong>usch<br />

die Handlung der 1853 uraufgeführten<br />

Oper größtenteils schlüssig und mit Verweisen<br />

auf die vernetzte Image-Pflege der Community-<br />

Besessenen ins Heute rückte, tat niemandem weh<br />

und wartete dank Volker Hintermeiers prägnantem<br />

Bühnenbild mit stimmiger Atmosphäre<br />

und klaren Metaphern auf. Hier scheint die ganze<br />

Welt Party und Vergnügen und mittendrin spielt<br />

Violetta Valery zunächst ihre Rolle als gefragtes<br />

und tonangebendes »IT-Girl«, das sich und das<br />

oberflächliche Lustleben selbstbewusst und mit<br />

Glamour inszeniert. Wohl wissend, dass ihre<br />

Krankheit alles überschattet, kann sie den Flirt<br />

mit dem Tod, den Tr<strong>ab</strong>usch als »Angelo della<br />

morte« (präsent in seiner stummen Rolle: Schauspieler<br />

Ulrich Rechenbach) personifiziert, jedoch<br />

nicht ausblenden. Er lässt die Todgeweihte nie<br />

aus den Augen, umkreist sie läuferisch elegant im<br />

beeindruckenden Finale, in dem sie sich ihm entschlossen<br />

an den Hals wirft. Versöhnt mit sich<br />

und ihrem Schicksal und dem »Ich lebe« trägt der<br />

starke, bleiche Tod sie in das vom Regen umspielte<br />

Jenseits hinaus… (rbg)<br />

Weitere Termine: 25. März, 8., 22. und 27. April<br />

�www.theater.augsburg.de<br />

MEETING DIDO Henry Purcell/Bruno Maderna<br />

23. April 2012 | 19.30 Uhr | Foyer<br />

26. März bis 09. April 2012<br />

Besucherservice 0821. 324 4900<br />

www.theater.augsburg.de<br />

02<br />

tiefe des raums<br />

Benjamin Appel zeigt im H2 unter dem<br />

irritierenden Titel »Auf einem Baum<br />

gefallen« eine Rauminstallation<br />

Eine große hellhölzern schimmernde Fläche<br />

schiebt sich in den Raum. Riesentisch? Tanzboden?<br />

Benjamin Appel hat in die große Säulenhalle<br />

eine zusätzliche horizontale Ebene eingezogen.<br />

Auf einem Unterbau von 80 alten Schultischen<br />

hat er aus simplen Baumarktbrettern eine perfekte<br />

Platte gebaut, sorgfältig glatt geschliffen<br />

und tadellos poliert, exakt um die Säulen herum<br />

und an einer Seite mit dem K<strong>ab</strong>inett-Kubus verbunden.<br />

Dieser Zweitboden ist tatsächlich groß,<br />

doch in den Dimensionen des Ausstellungsraums<br />

wirkt er beinahe verloren. Dennoch verändert<br />

und prägt die sinnlich spröde Arbeit die Halle<br />

durch ihre räumlich skulpturale Qualität. Die<br />

Frage nach der funktionalen Bedeutung wird irrelevant,<br />

entscheidend sind der Eingriff in den<br />

Raum und das Zusammenspiel mit der ansonsten<br />

leeren Säulenhalle.<br />

In der Box hat Benjamin Appel weitere skulpturale<br />

Einbauten aus Eisen, Gips und Erde realisiert,<br />

die er in zweidimensionalen Bildobjekten reflektiert<br />

und kommentiert.<br />

Die eindrucksvollsten Ausstellungen gelingen H2-<br />

Leiter Thomas Elsen immer, wenn die Künstler<br />

Arbeiten speziell für diesen Raum konzipieren,<br />

die nur hier und nur für die Dauer der Ausstellung<br />

existieren, die keinen Marktwert h<strong>ab</strong>en,<br />

zum Beispiel die Spiegelinstallation von Magdalena<br />

Jetelová oder die Schwarzmalerei der Brüder<br />

Maik und Dirk Löbbert. Und jetzt Benjamin Appels<br />

radikale Plattenkonstruktion.<br />

Bis 6. Mai 2012 im H2 Zentrum für Gegenwartskunst<br />

im Glaspalast. Zur Ausstellung wird noch<br />

eine Dokumentation erscheinen. (bek)<br />

�www.h2-augsburg.de<br />

Foto: Bettina Kohlen<br />

Florian Innerebner, Lea Sophie Salfeld (Schauspieler) | Foto: Nik Schölzel


03<br />

26. März bis 09. April 2012<br />

Cola, Kaugummi und Fastfood h<strong>ab</strong>en seit längerer<br />

Zeit schon Eingang in die deutsche Gesellschaft<br />

gefunden. In Augsburg hatten an deren<br />

Verbreitung die stationierten US-Soldaten und<br />

ihre Familienangehörige einen nicht unerheblichen<br />

Anteil, denn über 50 <strong>Jahr</strong>e lang (1945<strong>–</strong><br />

1998) gehörten die Amerikaner zum Stadtbild<br />

und machten zeitweilig über zehn Prozent der<br />

Stadtbevölkerung aus. Mehr als eine Dekade<br />

nach dem endgültigen Abzug suchten Studierende<br />

des Faches Geschichte der Universität Augsburg<br />

in Archiven, bei Vereinen und Verbänden<br />

sowie bei Privatpersonen nach fotografischen<br />

Spuren des amerikanischen Lebens in Augsburg<br />

und sind fündig geworden.<br />

Grund für die Stationierung war der vom nationalsozialistischen<br />

Deutschland entfachte Zweite<br />

Weltkrieg, in dem Hitler am 11. Dezember 1941<br />

den USA den Krieg erklärte, die folglich auch auf<br />

dem europäischen Kontinent militärisch eingriffen.<br />

Zusammen mit der britischen Luftwaffe<br />

bombardierte die US Army Air Force deutsche<br />

Städte mit wichtigen Rüstungsunternehmen, wodurch<br />

Augsburg ins Visier geriet, das im Februar<br />

1944 den schwersten alliierten Luftangriff erlebte,<br />

der 730 Einwohnern das Leben kostete.<br />

Kurz vor Ende des Krieges räumte die SS das in<br />

der Luftnachrichtenkaserne untergebrachte Außenlager<br />

des Konzentrationslagers Dachau in<br />

Pfersee, der späteren Halle 116 in der Sheridan-<br />

Kaserne. Sie setzte circa 2000 Häftlinge Richtung<br />

Süden in Marsch, die am 27. April 1945 von der<br />

US-Armee in Klimmach bei Schw<strong>ab</strong>münchen befreit<br />

wurden. Am nächsten Tag beendete die 3.<br />

US-Infanteriedivision die NS-Diktatur in Augsburg<br />

durch die kampflose Übernahme der Stadt<br />

und setzte einen Militärgouverneur ein: Die Besatzungszeit<br />

begann.<br />

Die amerikanische Regierung sah ihre Hauptaufg<strong>ab</strong>e<br />

darin, Deutschland von Nazismus zu befreien<br />

und eine demokratische Gesellschaft nach<br />

westlichem Vorbild zu errichten, wobei im Mai<br />

1946 die Augsburger erstmals seit der NS-Diktatur<br />

einen Stadtrat wählen durften. Materielle<br />

und finanzielle Unterstützungen aus den USA,<br />

wie CARE-Pakete und Marshall-Plan, halfen dem<br />

kriegszerstörten Westdeutschland in wirtschaftlicher<br />

Not, verstärkten jedoch auch den Ost-West-<br />

Konflikt und die Teilung des Landes.<br />

Amis in Augsburg<br />

Die Uni organisiert eine Schau zum Leben der GIs am Lech zwischen 1945 und 1988<br />

Ein Gastbeitrag des Kuratorenteams Tobias Ranker, B<strong>ab</strong>ette Gräper, Tobias Brenner<br />

Oben von links: General Hammond beim Fassanstich (1983, Foto: Wolfgang Diekamp), Zivilisten mit Kriegsgerät in der Sheridan-Kaserne (1983 Foto: Familie<br />

Hübler), Sheridan Independence Day (1995 Foto: Anne Wall), unten von links: General Falter reicht OB Breuer einen Cowboyhut (1980 Foto: Silvio Wyszengrad),<br />

Ostermarsch der Augsburger Friedensinitiative (1982 Foto: Klaus Stampfer), Festakt zum Abschied der Amerikaner (1998 Foto: Wolfgang Diekamp)<br />

Der Korea-Krieg (1950<strong>–</strong>1953) löste dann die eigentliche<br />

massive Stationierung von US-Truppen<br />

in Europa aus, wobei besonders die<br />

Bundesrepublik wegen der geopolitischen Äquivalenz<br />

zu Korea auf westlichen Schutz vor<br />

einem kommunistischen Überfall pochte. In<br />

Augsburg belegte die US-Armee u. a. die im<br />

Krieg nur leicht beschädigten Wehrmachtskasernen<br />

und fasste sie in Pfersee zur Sheridan-<br />

und in Kriegsh<strong>ab</strong>er zur Reese- und Flak-Kaserne<br />

zusammen. In deren Umfeld erbaute sie Housing<br />

Areas für die Familienangehörigen der Soldaten<br />

(Centerville, Cramerton, Sullivan Heights und<br />

Fryar Circle), die durch eine auf rein amerikanischen<br />

Bedürfnisse ausgebaute Infrastruktur<br />

(z. B. PX und Commissary) ein Little America in<br />

Augsburg bildeten. So entstand in den 1950er<br />

<strong>Jahr</strong>en die größte geschlossene amerikanische<br />

Siedlung in Westdeutschland.<br />

Mit den GIs zogen dazu neue<br />

kulturelle Einflüsse ein<br />

Zum reibungslosen Betrieb dieser Militärgemeinde<br />

beschäftigte die US-Armee amerikanische<br />

wie deutsche Zivilarbeiter in nahezu<br />

allen Berufssparten. Aber auch die Soldaten<br />

selbst entwickelten sich aufgrund des anfangs<br />

günstigen Dollarwechselkurses zu einem bedeutenden<br />

Faktor im Augsburger Wirtschaftsraum.<br />

Mit den GIs zogen dazu neue kulturelle Einflüsse<br />

ein. Nach <strong>Jahr</strong>en der Verbote im Dritten Reich<br />

übte die lockere Lebenseinstellung der Amerikaner<br />

nacheifernswerte Faszination und Sympathie<br />

vor allem auf die Jugend aus. Mode und<br />

Tanz entwickelten sich nach der Zeit der Isolation<br />

zu Symbolen der Freiheit, wie auch die in<br />

den Soldatenbars gespielte Jazzmusik zahlreiche<br />

lokale Bandgründungen inspirierte.<br />

Vor dem Hintergrund des Kalten Krieges integrierte<br />

sich Deutschland bald auch militärisch<br />

in das von Amerika dominierte westliche Lager<br />

durch die im In- und Ausland umstrittene Gründung<br />

der Bundeswehr und den Beitritt zur<br />

NATO im <strong>Jahr</strong> 1955, um das konventionelle<br />

Truppenungleichgewicht in Europa gegenüber<br />

dem Osten auszugleichen. Der bundespolitisch<br />

eingeschlagene Weg der Westbindung setzte<br />

sich auch auf regionaler Ebene zwischen Augsburger<br />

Lokalpolitikern und örtlich stationierten<br />

Militärvertretern fort und führte zu partnerschaftlichen<br />

Kontakten, die bei den jährlichen<br />

deutsch-amerikanischen Freundschaftswochen<br />

gepflegt wurden.<br />

Ebenso sollte die städtische Bevölkerung ein positives<br />

Verhältnis zu den stationierten Soldaten<br />

aufbauen, wobei sich das deutsch-amerikanische<br />

Volksfest zu einem beliebten Treffpunkt herausbildete.<br />

Innigere Beziehungen zwischen Augsburgerinnen<br />

und stationierten US-Soldaten, die<br />

anfangs eher geringe gesellschaftliche Akzeptanz<br />

fanden, führten vor das städtische Standesamt.<br />

Jedoch suchten einige Soldaten kurzweiligere<br />

Gesellschaft, weshalb vermehrt Prostituierte in<br />

die Stadt drängten. Die Augsburger fürchteten<br />

um die Moral und die Truppenärzte klagten<br />

über die durch Geschlechtskrankheiten eingeschränkte<br />

Einsatzfähigkeit der Soldaten.<br />

Schwerere Straftaten wie Vergewaltigungen und<br />

Morde riefen in der Bevölkerung und bei US-Offizieren<br />

Entsetzen hervor. Besonders während<br />

des Vietnamkrieges litt die Moral und Disziplin<br />

in der US-Armee durch traumatisierte Vietnamkämpfer<br />

und gegen ihren Willen eingezogene<br />

Wehrpflichtige.<br />

Mit dem Fall der Berliner Mauer entfiel der<br />

Grund für die Stationierung der US-Soldaten<br />

Dieses militärische Engagement der USA in Vietnam<br />

<strong>ab</strong> 1965 zog Anti-Kriegs-Proteste im Westen<br />

nach sich, die Amerika seine moralische Führungsrolle<br />

<strong>ab</strong>sprachen. Großen Zulauf erhielt<br />

auch die Friedensbewegung, die Ostermärsche<br />

gegen Atomwaffen et<strong>ab</strong>lierte und vor allem<br />

nach dem NATO-Doppelbeschluss gegen eine<br />

massive Aufrüstung demonstrierte.<br />

Mit dem Fall der Berliner Mauer 1989 und dem<br />

Ende des Ost-West-Konflikt entfiel der Grund für<br />

die Stationierung der US-Soldaten in Augsburg,<br />

die <strong>–</strong> nach einer kurzen zahlenmäßigen Erhöhung<br />

in Folge des Irakkrieges 1991 <strong>–</strong> schrittweise<br />

<strong>ab</strong>gezogen wurden. Der große Zapfenstreich<br />

im Rosenaustadion Juni 1998 bedeutete den offiziellen<br />

Endpunkt der US-Militärpräsenz in der<br />

Fuggerstadt.<br />

GAStBEitrAG<br />

Amerikanisches Leben in Augsburg<br />

Eine Ausstellung des Instituts für Europäische<br />

Kulturgeschichte, des Lehrstuhls für die<br />

Geschichte des europäisch-transatlantischen<br />

Kulturraums und des Lehrstuhls für Neuere<br />

und Neueste Geschichte der Universität Augsburg<br />

in Kooperation mit der Neuen Stadtbücherei<br />

Augsburg<br />

Amerikanisches Leben in Augsburg, vom 15.<br />

März bis 14. April 2012 in der Neuen Stadtbücherei<br />

Augsburg, der Eintritt ist frei<br />

�www.uni-augsburg.de/amerika-in-augsburg<br />

Rosé-Champagner sind en vogue <strong>–</strong><br />

<strong>ab</strong>er leider knapp und sehr teuer.<br />

Eine wunderschöne Alternative ist dieser<br />

Rosé von Bouvet Ladubay, einem der<br />

ältesten Crémant-Produzenten an der Loire.<br />

VINOPOLIS<br />

Curt-Frenzel-Str. 10A / 86167 Augsburg<br />

Mo <strong>–</strong> Fr, 10 <strong>–</strong> 19.30 / Sa, 10 <strong>–</strong> 16 Uhr<br />

Tel.: 0821 / 70 02 90<br />

www.vinopolis.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r. r. d e


SErViCE<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />

26. März bis 09. April 2012<br />

WITTELSBACHER LAND AUGSBURG LAND<br />

Apfelhof Stocker<br />

Sägmühl 3 // Rehling<br />

Elf Sorten Äpfel und fünf Sorten Birnen aus eigenem<br />

Anbau, Apfelsaft, Trockenobst, Fruchtaufstrich, Honig,<br />

Apfelessig, Liköre, Apfelweine, Williamsbirnenbrand<br />

Tel.: 08237/5790<br />

Arnhofer hoflAden und StAdl<br />

Arnhofen 1 // Inchenhofen<br />

Kartoffeln, Herbsthimbeeren, Kirschen, Marmeladen,<br />

Himbeerlikör, Himbeergeist, Brennholz<br />

Tel.: 08257/1210�www.arnhofer-stadl.de<br />

ASAmhof kiSSing<br />

Hauptstr.1 // Kissing<br />

Kaninchen, Geflügel, Eier, Bioland Brot und Gebäck<br />

Käse- und Molkereiprodukte, Gemüse und Salat, Obst<br />

Honig, Fruchtaufstriche, Spargel, Erdbeeren<br />

Tel.: 08233/210865<br />

BAuernmArkt dASing<br />

An der Brandleiten 6 // Dasing<br />

Gaststätte, Lebensmittelmarkt, Metzgerei, Konditorei<br />

Tel.: 08205/959910�www.bauernmarkt-dasing.de<br />

Bio-hoflAden Bichler<br />

Maria-Birnbaum-Str. 20 // Sielenbach<br />

Ökologischer Landbau und Hofvermarktung seit 1981.,<br />

Rindfleisch, Schweinefleisch, Wurstwaren und Schinken,<br />

Käse, Getreide/Mehl, Nudeln, Kartoffeln, Gemüse<br />

und Salat, Obst, Liköre, Weine<br />

Tel.: 08258/400<br />

BiolAnd-hoflAden kreppold<br />

Wilpersberg 1 // Aichach<br />

Rindfleisch (Deutsch-Angus), Geflügel (auf Bestellung,<br />

Lamm-, Hammelfleisch, Wurst, Eier, Milch und Milchprodukte,<br />

Getreide und Mehl, Brot, Nudeln, Kartoffeln,<br />

Gemüse und Salat, Obst, Honig, Nüsse, Säfte<br />

Tel.: 08258/211�www.biolandhof-kreppold.de<br />

BiolAndhof niedermAier<br />

Weilerweg 7 // Friedberg<br />

Täglich frische Milch und Eier, Getreide und Mehl Nudeln,<br />

Kartoffeln, Obst, Gemüse und Salat nach Saison,<br />

Honig, Nüsse, Wein und Säfte<br />

Tel.: 0821/601498<br />

chriStoph eckl<br />

Schulstr. 12 // Grimoldsried<br />

Wolle, Ziegenmilch,Schaffleisch, Getreide, Brot, Kartoffel,<br />

Gemüse, Honig<br />

Tel.: 08204/298334<br />

www.wittelsbacherland.de<br />

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Gutenbergstr. 14 // Meitingen/Herbertshofen<br />

Schinken,Käse,Fisch,Wurst<br />

Tel.: 08271/427487<br />

dAmmerBAur<br />

Hauptstr. 2 // Inchenhofen-Sainbach<br />

Wittelsbacher Weiderind, Kalbfleisch <strong>–</strong> aus Weidehaltung,<br />

Speisekürbis, Weißkraut, Blaukraut, Wirsing,<br />

Spargel, Sauerkraut vom Fass<br />

Tel.: 08257/1345<br />

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Radegundisstr. 22 // Friedberg-Wulfertshausen<br />

Rindfleisch, Kalbfleisch, Wurstwaren, Schinken, Spargel,<br />

Weihnachtsbäume und Brennholz<br />

Tel.: 0821/781433<br />

forellenZucht Armin endhArt<br />

Affinger Weg 26 // Derching<br />

Forellen, Karpfen, Saiblinge, Stör und Hecht<br />

Saisonal frisch aus dem Weiher oder geräuchert<br />

Tel.: 0821/701787�www.forellenzucht-endhart.de<br />

frAnZ petZ<br />

Lindenweg 8 // Langerringen<br />

Honig<br />

Tel.: 08232/4620<br />

Anzeige:<br />

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Landsbergerstraße 57 a // Königsbrunn<br />

Geflügel, Nudeln, Gemüse und Salate, Eier, Kartoffel,<br />

Backwaren… Gasthof beim Hof<br />

Tel.: 08231/4890�www.frischhof.de<br />

gAid hAnS<br />

Bgm.Mörtl-Str. 46 // Gundelsdorf<br />

Schafe und Lämmer, Wild, Rindfleisch, Schweinefleisch,<br />

Kalbfleisch, Wurst, Schinken Eier, Nudeln, Kartoffeln,<br />

Gemüse und Salat, Obst, Honig, Brände, Liköre<br />

und Weine<br />

Tel.: 08253/7693<br />

goldSteinhof<br />

Pappelweg 18 // Friedberg<br />

Paryservice mit Leckereien aus dem Holzbackofen, Diätische<br />

Fachberatung, Senf, Brot und Torten, Gemüse<br />

und Salat, Birnen, Äpfel, Beeren, Säfte, Holundersirup,<br />

Fruchtaufstrich, Zuckermais, Speise- und Zierkürbisse,<br />

Fruchtliköre, Walnüsse<br />

Tel.: 0821/606752<br />

gSe <strong>–</strong> gemüSe SelBer ernten<br />

Zum Fuggerschloß 43 // Augsburg/Bärenkeller<br />

�www.biogemüse-augsburg.de<br />

hAunSrieder hoflAden<br />

Haunsried 1 // Adelzhausen<br />

Obstpresse<br />

Direktvermarkter aus der Region<br />

Der März bescherte uns eine sonnige Vorahnung des Frühlings. Mit stiller Begeisterung<br />

wird jede neue Knospe begrüßt, die ihren einsamen Weg durch das noch<br />

matte Grün unserer Gärten und Parks findet. Auf matschigen Wald- und Wiesenpfaden<br />

entdecken wir vertrautes Umland neu und atmen die frischen Aromen der<br />

frühen Monate. So viel Frühlingstrunkenheit macht glücklich und regt den Appetit<br />

an. Wie schön, dass wir in unserer Region auf eine gewachsene Vielfalt erstklassiger<br />

Produkte zurückgreifen können, die oft direkt vom Erzeuger <strong>ab</strong> Hof<br />

vermarktet werden. Für die Leser von <strong>a3kultur</strong> h<strong>ab</strong>en wir eine Auswahl dieser<br />

Anbieter zusammengetragen und empfehlen, ganz nach dem Motto »Frisch auf<br />

den Tisch«, bei der vorösterlichen Einkaufstour einen Abstecher zum Direktvermarkter<br />

vor der eigenen Haustür.<br />

hofBrennerei friedlhof<br />

Burgstall 2 // Ried<br />

Edelbrände und Liköre aus eigener Herstellung: z.B.<br />

Zwetschgenbrand, Kirschwasser, Ochsenschnaps<br />

Himbeergeist, Kräutergeist, Spargelgeist, Nußlikör und<br />

Schwedenbitter<br />

Telefon: 08208/248<br />

JohAnn Schmelcher<br />

Ottomühl 1 // Kissing<br />

Himbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren, Äpfel und Apfelsaft<br />

(auch zum selbst pressen), Spargel<br />

Tel.: 08233/8135<br />

JoSef hölZle<br />

Oberschönfelder Straße 9 // Augsburg/Bergheim<br />

Milchprodukte (Kuh, Schaf, Ziege), Eier, Geflügel, Getreide,<br />

Honig, Gemüse, Kartoffel, Obst, Saft, Wein<br />

Tel.: 0821/97198<br />

krAtZerhof<br />

Hauptstr. 19 // G<strong>ab</strong>lingen<br />

Eier, Teigwaren, und Eierlikör aus eigener Herstellung,<br />

Gelflügel, Käse u.v.m<br />

Tel.: 08230/7348 �www.eishop.de<br />

kräuter & honig pflugmAcher<br />

Am Weiher 52 // Obergriesbach<br />

Honig, Met, Bienenwachskerzen<br />

Tel.: 08251 / 4318<br />

körnerS hoflAden<br />

Herrgottsruhstr. 48 // Friedberg<br />

Schweine- und Rindfleisch, Wurstwaren aus eigener<br />

Herstellung ohne Geschmacksverstärker und Laktose,<br />

Eier, Nudeln, Kartoffeln, Gemüse, Obst, Honig, Mehl,<br />

Brände, Weine<br />

Tel.: 0821/6070040�www.koerners-hofladen.de<br />

JOHANN GEORG<br />

BERGMÜLLER<br />

Ein Meister des Augsburger Barock<br />

19.02.<strong>–</strong>15.04.2012<br />

im Schaezlerpalais<br />

04<br />

lAndkäSerei reiSSler<br />

Heretsrieder Straße / Biberbach/Affaltern<br />

Käse aus eigener Herstellung, z.B. Romadur, Limburger,<br />

Bierkäse oder Edelschimmel. Die Milch stammt von<br />

Kühen aus der Nachbarscahft<br />

Tel.: 08293/1009 �www.käserei-reissler<br />

lohner hof<br />

Aichacher Str. 21 // Inchenhofen<br />

Kürbiskerne und Kürbiskernöl vom steirischen Ölkürbis<br />

aus eigenem Anbau, Spargel (auch geschält), Erdbeeren,<br />

Heidelbeeren, Schinken, Eier, Getreide/ Mehl,<br />

Brot, Nudeln, Kartoffeln, Brände, Liköre, Weine und<br />

Brennholz<br />

Tel.: 08257/928965�www.spargelhofl-lohner.de<br />

metZgerS hoflAden<br />

Radegundisstr. 28 // Friedberg-Wulfertshausen<br />

Schweinefleisch, Schinken-Geräuchertes, Wurstwaren,<br />

Schafe und Lämmer, Wild, Fleisch und Wurstwaren<br />

auch in Dosen, Eier, Nudeln, Kartoffeln, Spargel,<br />

Honig, Weihnachtsbäume, Spanferkel und Braten für<br />

Festlichkeiten<br />

Tel.: 0821/781367<br />

ölmühle hArtmAnn<br />

Lindenfeldweg 12, 86420 Biburg<br />

Reiche Auswahl frisch gepresster Öle vom Raps, über<br />

den Kürbiskern bis zum Kümmel<br />

Tel.: 0821/483144 �www.oeha.de<br />

ottiS hoflAden<br />

Burgstall 1 // Ried<br />

Holunderprodukte und Zwetschgen aus eigenem<br />

Anbau, Liköre, Weine, Sirup, Marmelade, naturtrübe<br />

Säfte, Kartoffeln<br />

Tel.: 08208/396<br />

oxenBAuer SeBAStiAn SchAdl<br />

86576 Kühnhausen<br />

Tel.: 08259 / 332<br />

Ochsenfleisch<br />

riemenSperger hof<br />

Ainertshofen 5 // Inchenhofen<br />

Reh, Hase, Wildente, Wildschwein, Spargel, Kulturheidelbeeren<br />

und Himbeeren, Liköre und Obstbrände<br />

Tel.: 08257/1321<br />

rothtAl-forellenZucht lAnge<br />

Mühlangerstr. 4 // Horgau<br />

(Lachs)-forellen, Saiblinge und frisch oder geräuchert<br />

Tel.: 08294 / 2885 �www.rothtal-forellen.de<br />

rudolf hiller<br />

Mühlweg 3 // Schw<strong>ab</strong>münchen<br />

Getreide, Kartoffeln, Angus-B<strong>ab</strong>ybeef<br />

Tel.: 08232/4121<br />

Schedler hof<br />

Aletshofer Str 10 // Schw<strong>ab</strong>münchen<br />

Getreide, Nudeln, Brot, Kartoffeln, Gemüse, Obst,<br />

Jungrind- und Ochsenfleisch<br />

Tel.: 08232/8898<br />

Schererhof<br />

Ringstr. 46 // 86511 Schmiechen<br />

Pestos, kaltgepresste Öle, Honig, Eingelegtes, Backerbsen,<br />

Bärlauchprodukte, Suppenhühner auf Vorbestellung,<br />

Eier, Nudeln, Marmeladen, Weizen- und<br />

Dinkelmehl<br />

Tel.: 08206/9030639<br />

SchmAuS pilZZucht<br />

Au Nr. 5 // Pöttmes<br />

Champignons, Egerlinge, Austernpilze, Shii-Take-Pilze,<br />

Saisonpilze wie z. B. Pfifferlinge und Delikatess-Öle<br />

Tel.: 08253/6038 �www.schmaus-champignon.de<br />

Sigmund ogir<br />

Rieger 3 // Mickhausen<br />

Milchprodukte (Kuh, Schaf, Ziege), Getreide, Honig,<br />

Gemüse, Kartoffel, Obst, Fleisch, Wurst, Eier, Geflügel<br />

Tel.: 08204/1451<br />

WAglerhof<br />

Ainertshofen 3 // Inchenhofen<br />

Wild, Heidschnucken , Rind, Schwein und Wildbret,<br />

Frische Forellen, Steinofen-Bauernbrot, Wurst, Eier,<br />

Spargel, Erdbeeren, Kirschen, Zwetschgen, Äpfel, Trauben,<br />

Kartoffeln und Brennholz<br />

Tel.: 08257/8741 �www.waglerhof.de<br />

Werner pux<br />

Wohlleiblstr.12 // Wollishausen<br />

Fleisch vom Angus-Rind<br />

Tel.: 08238/3647<br />

Ziegenhof Wöhrle<br />

Dorfstr. 11 // Aletshausen/Haupeltshofen<br />

Eier, Ziegenmilch, Ziegenfleisch<br />

Tel.: 08263/1697


05<br />

26. März bis 09. April 2012 MEDiAtHEK<br />

Produzenten, Produkte und rezepte<br />

»Mein Wittelsbacher Land Kochbuch« von Martin Wastl<br />

hat einiges zu bieten<br />

Seit zwanzig <strong>Jahr</strong>en ist Martin Wastl der Tavernwirt in Sulzbach bei Aichach. Mit dieser wunderbaren<br />

Wirtschaft hat sich der Koch einen Traum aus Jugendtagen erfüllt. Schließlich ist er in direkter Nachbarschaft<br />

aufgewachsen und hegte schon früh den Wunsch, das historische Gemäuer mit seiner gemütlichen<br />

Wirtsstube und dem großzügigen Biergarten hinterm Haus zu bewirtschaften. Sein<br />

Wunsch hat sich erfüllt und auch die zufriedenen Gäste sind froh darüber.<br />

Martin Wastl hat sich zu einem der Spezialitätenwirte im Wittelsbacher Land gemausert, für den verwöhnte<br />

Gäste gern auch eine etwas längere Anfahrt in Kauf nehmen. Früh schon hat er sich daran<br />

gemacht, die traditionelle Küche seiner Region stimmig zu verfeinern und ein beachtliches Netz regionaler<br />

Erzeugen aufzubauen.<br />

Diese Elemente prägen auch Wastls »Mein Wittelsbacher Land Kochbuch«, das vor kurzem im Obergriesbacher<br />

amac-buch Verlag erschienen ist. Das ansprechend gestaltetete Format gliedert sich in<br />

anschauliche Kapitel über Kräuter, Gemüse, Spargel, Fleisch, Fisch, Pilze, sowie Nüsse und Früchte. Die<br />

in der Zubereitung zum Teil recht anspruchsvollen Rezepte werden nachvollziehbar erläutert. Die<br />

Struktur des gut fotografierten Bandes gewinnt durch kurzweilige Porträts der Tavenwirt Bezugsquellen<br />

und etwas allgemeine Warenkunde. Die Investition von 29,95 Euro lohnt sich für ambitionierte<br />

Hobbyköche und leidenschaftliche Esser. (kaj) �www.tavernwirt.de �www.amac-buch.de<br />

Von links oben im Uhrzeigersinn: Tavernwirt Martin Wastl, Spargelbauern Hilde und Martin<br />

Rankl, Fischzüchter Armin Endhart, Oxenbauer Sebastian Schadl<br />

Fotos: Klaus Lipa und Simone Ochsenkühn<br />

Augsburger<br />

Literaturgespräche 4<br />

Gut Aufgewärmt<br />

Schon im <strong>Jahr</strong> 2008 erschien bei Hoffmann und<br />

Campe der Band »Gaumen Freunde <strong>–</strong> Zwischen<br />

Lech und Iller«. Auch dieses Kochbuch widmet<br />

sich der regionalen Küche, umfasst d<strong>ab</strong>ei allerdings<br />

das gesamte Gebiet Bayerisch-Schw<strong>ab</strong>en.<br />

Das Autorenteam informiert über heimische<br />

Produkte, sinnig gegliedert in die Kapitel Berge,<br />

Wiesen, Flüsse, Wälder und Felder. Anschaulich<br />

werden diese Teile von Porträts einiger Erzeuger,<br />

vom Schnapsbrenner über den »Rinderflüsterer«<br />

bis zum Krebszüchter, ergänzt. Die meist<br />

bodenständigen Rezepte werden von Persönlichkeiten<br />

aus dem Gebiet zwischen Ries und<br />

dem Allgäu präsentiert und sind durchweg<br />

auch für Hobbyköche nachvollziehbar. In<br />

einem Beitrag über Soßen kommt auch Tavernwirt<br />

Martin Wastl (siehe Beitrag links) mit seinen<br />

Wittelsbacher Spezialitätenwirten zu Wort.<br />

Nicht zuletzt die ansprechende Bebilderung<br />

rechtfertigt einen »aufgewärmten« Tipp zu diesem<br />

schönen Kochbuch.<br />

boesner_Studio_a_140x205mm_Layout 1 28.03.11 14:17 Seite 1<br />

Nichts bietet<br />

mehr Freiheiten<br />

als die Kunst.<br />

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85661 Forstinning<br />

Tel.: 08121-93 04-0<br />

Augsburg<br />

Proviantbachstraße 30<br />

86153 Augsburg<br />

Tel.: 0821-56 75 93-0<br />

Bad Reichenhall<br />

Alte Saline 14<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

Tel.: 08651-965 93-0 (aus D)<br />

Tel.: 0043-(0)662-24 60 00 (aus A)<br />

Nürnberg<br />

Sprottauer Straße 37<br />

90475 Nürnberg<br />

Tel.: 0911-9 88 62-0<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. <strong>–</strong>Sa. 9.30 bis 18.00 Uhr • Mi. 9.30 bis 20.00 Uhr<br />

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KUNST<br />

www.boesner.com | www.boesner.tv<br />

KÜNSTLERMATERIAL + EINRAHMUNG + BÜCHER<br />

Ein Abend, drei Texte, vier Meinungen <strong>–</strong> und ein Publikum,<br />

das sich ins Gespräch einmischt.<br />

Mittwoch, 28. März 2012, 19.30 Uhr<br />

Thema: “Stadtgeschichte” | Ort: Sensemble Theater,<br />

Bergmühlstr. 34 | Eingang Walterstraße<br />

Infos + Reservierung: 0821-450 441 10 & 0821-34 94 666<br />

annahof-evangelisch.de | www.sensemble.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e


KOLUMNE<br />

Go, General, go!<br />

In der Augsburger Pop- und Rockszene wird er<br />

General genannt: Gerhard Seckler. Der Mann<br />

aus Inningen, aufgewachsen an einer Ziegelei,<br />

wurde zuerst für sein Projekt, die Verbindung<br />

von Fans der Rockmusik und des Fußballs, von<br />

einigen leicht belächelt. »Augsburg Calling«<br />

nennt er es. Er hat dieses Projekt als Einzelkämpfer<br />

auf die Beine gestellt. Und jetzt wurde<br />

er dafür ausgezeichnet. Bravo! Sehr löblich!<br />

Während in anderen deutschen Städten die Fußballfans<br />

Hausdurchsuchungen von der Polizei<br />

über sich ergehen lassen müssen, weil sie die Fan-<br />

Busse mit den Anhängern gegnerischer Vereine<br />

überfallen und mit Baseballschlägern traktieren,<br />

hat der General in Augsburg löblicherweise einen<br />

Weg eingeschlagen, der die Fans der gegnerischen<br />

Fußballmannschaften bei Rockkonzerten<br />

vor oder nach dem Spiel gemeinsam vor der<br />

Bühne den Musikern zujubeln lässt. Aufgestaute<br />

Aggressionen werden damit friedlich <strong>ab</strong>gebaut,<br />

ohne die Fans der angeblichen Fußball-Feinde<br />

zu überfallen. »Augsburg Calling« schafft Fußball-Freunde,<br />

denn der Fußball-Rivale wird<br />

durch »Augsburg Calling« respektiert und die<br />

Gastfreundschaft ernst genommen. Bands aus<br />

Augsburg klettern mit Bands aus der Fußballgegner-Stadt<br />

zusammen auf die Bühne. Inzwischen<br />

ist fast das ganze Kuspo-Projekt, also die<br />

Verbindung von Kultur und Sport, von Kultur-<br />

und Sport-Bürgermeister Peter Gr<strong>ab</strong>, fast nur<br />

noch von »Augsburg Calling« vertreten. Und<br />

warum? Weil es dem General wirklich gelungen<br />

ist, Sport und Kultur authentisch zu verschmelzen.<br />

Weil der Gerhard Seckler, bekannt durch<br />

seinen Lederhut, hartnäckig an seiner Idee dranblieb!<br />

Ohne großes wichtigtuerisches soziokulturelles<br />

Gel<strong>ab</strong>ere. Einfach mit der Devise: An<br />

den Taten sollt ihr sie erkennen!<br />

Seckler gehörte in den frühen 1980ern zwischen<br />

Lech und Wertach zu den Leuten, die mit dem<br />

Punksound in die Musik-Szene einstiegen und<br />

mit Bands wie Skandal, Gutsherren und Generation<br />

N für Aufsehen bis ins Fernsehen sorgten.<br />

Dann bekam Seckler internationale Aufmerksamkeit<br />

durch seine Aktion »Rampe 3«, eine Ausstellung<br />

über Punk und seine Auswirkungen auf<br />

die gesamte populäre Kultur, die er in den alten<br />

Hallen im Riedinger Park organisierte.<br />

Jetzt wäre es an der Zeit, das Projekt »Augsburg<br />

Calling« auf solide Füße zu stellen. Die Augsburger<br />

Firmen müssten schon längst Schlange stehen,<br />

um »Augsburg Calling« als Sponsoren zu<br />

unterstützen. Die auswärtigen Fans werden von<br />

Seckler sogar durch Führungen zwischen Lech<br />

und Wertach, <strong>ab</strong>er auch mit Lesungen und gemeinsamen<br />

Frühstücken, mit Augsburgs Geschichte<br />

und Kultur vertraut gemacht.<br />

Inzwischen erntet Seckler dafür schon deutschlandweit<br />

viel Lob. »Der Westen«, ein großes deu-<br />

tsches Internetportal, jubelte über »Augsburg<br />

Calling« nach dem Match FC Augsburg gegen<br />

Borussia Dortmund unter der Überschrift »Augsburg<br />

Calling <strong>–</strong> Eine Fanparty setzt Maßstäbe!« in<br />

den höchsten Tönen: »Das Aufeinandertreffen<br />

von FCA und BVB zeigte erfreulicherweise auf,<br />

wie positiv das Miteinander verschiedener Fangruppen<br />

verlaufen kann. Gemeinsam zog man<br />

durch die Altstadt, versorgte sich mit diversen<br />

Fangetränken und tauschte sich über Fußball<br />

und Fansein aus. An einigen Ecken konnte man<br />

durchaus den Eindruck gewinnen, dass zwischen<br />

den Fuggern und den Schwarzgelben eine neue<br />

Fanfreundschaft aufzukeimen schien.« Ja, Augsburg<br />

und der Seckler rufen und die Fans von<br />

Musik und Fußball kommen! Das Projekt »Augsburg<br />

Calling« ist durchaus noch weiter ausbaubar,<br />

wenn genügend Leute mitmachen, die mit<br />

allen Mitteln den General und seine einmalige<br />

Idee noch stärker in Deutschland präsentieren.<br />

Dann ist das Spiel schon gewonnen und die Show<br />

der Rockbands kann beginnen.<br />

Ich rufe nur: Go, General, go!<br />

�www.augsburger-skandal-zeitung.blogspot.com<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />

Wohn(t)räume<br />

In der Augusta-Bank-Zentrale ist <strong>ab</strong> dem 29. März die Fotoausstellung »Ausgezeichnete<br />

Wohnträume« zu sehen. Gezeigt werden u.a. preisgekrönte Beispiele zeitgenössischer<br />

Wohnarchitektur in unserer Region. <strong>a3kultur</strong> begleitet die Schau mit einer<br />

Porträtreihe der beteiligten Architekturbüros: Hicker, Adrianowytsch, Fußner und<br />

Kühne, Löhle und Neubauer, Kreutzer, Schafitel und Felber.<br />

1 Hicker Architekten<br />

1985 von Hans Hicker gegründet, hat sich das Architekturbüro<br />

Hicker Architekten die Schwerpunkte Wohnungsbau, Kindergärten<br />

und Denkmalpflege gesetzt. Das Büro hat seinen Sitz in<br />

Friedberg. Zum Team gehören neben seinem Gründer die Dipl.-Ing.-Architekten Falk Schumann und<br />

Friedrich Schweymaier. Gemeinsam stehen sie für eine energiesparende Bauweise, eine ansprechende<br />

Architektur und zufriedene Bauherren. Zudem setzt sich das Büro ehrenamtlich mit regional aktuellen<br />

Themen zu Städtebau und Architektur in und um Friedberg auseinander.<br />

Eines ihrer bekanntesten Objekte ist das Haus am See (Bild oben), ein Wochenendhaus in Friedberg.<br />

Bei den Architektouren und der Friedberger Häuserfahrt 2010 durfte es schon besichtigt werden.<br />

Bereits mehrfach ausgezeichnet, ruht das kleine rote Holzhaus mit dem Kupferblechdach in idyllischer<br />

Umgebung und lädt zum Verweilen ein. Eine Fotografie des Wochenendhauses wird in der<br />

Ausstellung »Ausgezeichnete Wohnträume« zu sehen sein.<br />

Ein aktuelleres und ebenfalls sehr interessantes<br />

Projekt der Hicker Architekten ist das Haus<br />

Mühlberger in H<strong>ab</strong>erskirch. Es zeichnet sich besonders<br />

durch seinen langen und schlanken<br />

Baukörper aus, der das Grundstück in einen Zugangs-<br />

und einen Rückzugsbereich teilt. Durch<br />

eine unaufdringliche Schlichtheit und viel Glas<br />

kann das Einfamilienhaus ebenso überzeugen<br />

wie mit der offenen Raumstruktur im Innenbereich.<br />

Dieses Bauprojekt konnte bei den Architektouren<br />

2011 bestaunt werden und fand bereits<br />

positive Erwähnung in Fachpublikationen. Nach<br />

nur fünf Monaten war es bezugsfertig. (ran)<br />

�www.hicker-architekten.de<br />

www.mueller-moebel.com<br />

Foto: Hans Hicker<br />

Foto: Hans Hicker<br />

26. März bis 09. April 2012<br />

06<br />

»Große Männer machen Geschichte« <strong>–</strong><br />

das war für eine lange Zeit das Motto der<br />

Geschichtsschreibung. Die <strong>a3kultur</strong>-Autorin<br />

Verena Simon fragt sich, wie Frauen<br />

diese männergemachte Geschichte (üb-)<br />

erlebt h<strong>ab</strong>en, und begibt sich auf Spurensuche<br />

in unterschiedlichsten Epochen.<br />

D<strong>ab</strong>ei entdeckt sie allerlei Kurioses, was<br />

längst in Vergessenheit geraten ist. Oder<br />

besser gesagt: Was man sich heute einfach<br />

nicht mehr vorstellen kann. Der<br />

Versuch, eine ganz eigene Frauengeschichte<br />

zu schreiben. Teil 2:<br />

von Verena Simon<br />

»Die Zunge ist das<br />

Schwert der Weiber«<br />

Hysterie <strong>–</strong> die Modekrankheit der frühneuzeitlichen<br />

Frau. Sie zankte, sie keifte und schien<br />

darin kein Ende zu finden. Genau wie im Kranksein.<br />

Ständig war sie schwanger oder Tante Rosa<br />

war zu Besuch (sie hatte ihre Menstruation). Das<br />

machte sie äußerst l<strong>ab</strong>il und unzurechnungsfähig.<br />

In dieser Zeit konnte sie auf keinen Fall<br />

ernst genommen werden. Sie war einfach so gut<br />

wie nie zu gebrauchen!<br />

Denn seien wir mal ehrlich <strong>–</strong> wie oft war eine<br />

Frau in dieser Zeit schwanger? Aber das war ja<br />

auch vollkommen logisch, denn ihr zügelloses<br />

Wesen machte auch vor ihrem Sexualtrieb nicht<br />

halt. Tag ein Tag aus, oder besser Nacht für<br />

Nacht, musste dieser durch Manneskraft gebändigt<br />

werden. Da kommt Mann ja mit dem Kindermachen<br />

fast nicht hinterher. Also da hat sich<br />

die frühneuzeitliche Männerwelt doch wirklich<br />

was einfallen lassen, um den Frauen dauerhafte<br />

geistige und körperliche Schwäche aufzuschwatzen.<br />

Apropos: Im Schwatzen waren die<br />

Frauen natürlich auch große Klasse, das steht<br />

außer Frage. Mann, oh Mann <strong>–</strong> du hattest es<br />

wirklich schwer. Jeden Tag stramm stehen zu<br />

müssen für eine nymphomanische Furie, die dir<br />

das Ohr <strong>ab</strong>schwatzt und dir mit ihrem Gekeife<br />

den letzten Nerv raubt. Aber was blieb den<br />

Frauen auch anderes übrig, wenn die Faust zu<br />

schwach und der Kopf zu dumm war?<br />

Richtig <strong>–</strong> das Mundwerk. Und das war ganz<br />

schön lose und voll von nichtigem Weibergeschwätz,<br />

wie es die Herren dieser Zeit und auch<br />

späterer Generationen gerne nannten. Unsinniges<br />

Geplapper, das keinen interessierte, oder<br />

besser gesagt; das keinen zu interessieren hatte.<br />

Denn Frau waren ja eh nicht in der Lage, etwas<br />

Nützliches von sich zu geben. Klatsch und<br />

Tratsch eben, das kennen wir doch. Nicht wahr<br />

meine Damen?<br />

Allerdings hatte das Getratsche auch durchaus<br />

eine nützliche Funktion. Vor Gericht nämlich<br />

schuf sie sich damit gute Chancen, eine Strafe zu<br />

mildern oder ihr zu entgehen, indem sie einfach<br />

ihre eigene Blödheit als Argument lieferte. (Es<br />

versteht sich natürlich von selbst, dass diese<br />

Blödheit ein krankheitsähnliches Symptom war,<br />

das nur das weibliche Geschlecht betraf.) Ganz<br />

klares Indiz! Die Frau hatte ohnehin nichts in<br />

der Birne, ergo: sie konnte nur als unzurechnungsfähig<br />

eingestuft werden. Eigentlich musste<br />

doch die Tatsache des weiblichen Geschlechts<br />

allein schon ein Grund gewesen sein, sie anders<br />

zu beurteilen, oder? »Entschuldigen Sie, Herr<br />

Richter, ich h<strong>ab</strong>e das nur gemacht, weil ich eine<br />

Frau bin … ach ja, und deshalb bin ich natürlich<br />

auch blöd.« Die Frage ist nur, ob die Frauen damals<br />

wirklich blöd genug waren, das zu glauben,<br />

was über ihr Geschlecht verbreitet wurde, oder<br />

ob sie schlau genug waren, sich einen Nutzen<br />

daraus zu ziehen.<br />

Im Klartext: Sie wussten genau, was sie den<br />

Männern aufschwatzen mussten, um sich aus<br />

der Affäre zu ziehen. Das nennt sich doch mit<br />

den eigenen Waffen geschlagen! Und nein, ich<br />

h<strong>ab</strong>e nicht meine Tage!


07<br />

26. März bis 09. April 2012 GAStBEitrAG<br />

Die Sache mit dem geistigen Eigentum<br />

wird uns immer öfter aufs Butterbrot<br />

drapiert, d<strong>ab</strong>ei weiß niemand so richtig,<br />

was das eigentlich sein soll. Irgendwer<br />

muss <strong>ab</strong>er doch wissen, was es damit auf<br />

sich hat, sonst wäre die Geschichte nicht<br />

ständig und zunehmend in den Medien?<br />

Tatsächlich wird das Rätsel weniger rätselhaft,<br />

wenn wir es anhand einer Biografie<br />

auflösen: Mark Getty.<br />

Geldadel verpflichtet<br />

Er stammt, wie der Name schon vermuten lässt,<br />

aus dem Ölimperium der legendären Gettys,<br />

gegründet von Marks Opa Jean Paul Getty, dem<br />

damals reichsten Mann der USA. Nur: Mit Erdöl<br />

ließ sich im auslaufenden Industriezeitalter des<br />

späten 20sten <strong>Jahr</strong>hunderts zwar noch Geld<br />

verdienen, <strong>ab</strong>er es sprudelte eben nicht mehr<br />

buchstäblich aus dem Boden. Obwohl das Geschäftsmodell<br />

des Erdölkapitalismus bestechend<br />

war: Man erwirbt von der Regierung als<br />

Vertreterin des Volkes die Bohr- und Förderrechte<br />

auf einem Stück Boden, holt das vorhandene<br />

Öl herauf, baut anschließend die<br />

Förderanlagen wieder <strong>ab</strong> und zieht unter Zurücklassen<br />

des verwüsteten Landes weiter. Der<br />

Trick: Man erwirbt nur die Rechte für irgend-<br />

etwas, am besten in einem Hinterzimmer und<br />

bei einer guten Zigarre. In jedem Fall unter Ausschluss<br />

der Öffentlichkeit und mit maximalem<br />

persönlichen Profit. Gut, so funktioniert Kapitalismus<br />

nun mal, keiner kann behaupten, er<br />

hätte das nicht gewusst.<br />

Hör auf deinen Großvater<br />

Foto: Silvio Wyszengrad<br />

Geistiges Eigentum ist die<br />

Kernkraft des 21. <strong>Jahr</strong>hunderts<br />

fenden Milliardär ja verklagen. Oder das Geflecht<br />

von risikomindernden Firmenbeteiligungen, die<br />

letztendlich alle in der Hand des erwähnten<br />

freundlichen Milliardärs sind. Mark Getty ist<br />

heute Chef des Bild-Rechte-Imperiums Getty<br />

Images.<br />

Eine Frage der Vermarktung<br />

Der dazu passende Euphemismus ist nicht etwa<br />

»Geistiges Eigentum macht frei«, das wäre dann<br />

doch etwa zu unangenehm konnotiert, sondern<br />

»Geistiges Eigentum ist das Öl des 21. <strong>Jahr</strong>hun-<br />

Nachdem <strong>ab</strong>er heute mit Öl keine Reichtümer<br />

wie aus tausend und einer Nacht mehr zu machen<br />

sind, lassen sich die bewährten Geschäftsprinzipien<br />

sehr wohl auf andere Wirtschafts- derts«. Nachzulesen auf der Kampagnenwebsite<br />

bereiche anwenden: Man erwirbt, am besten von »The Oil of the 21st Century«. Das klingt nach<br />

der Regierung, Rechte an irgendetwas Risiko- Romantik, Aufbruch, Südstaaten, Schweiß auf<br />

freiem, schöpft den Rahm <strong>ab</strong>, zieht weiter. Geld Männerkörpern und echtem, unverfälschtem<br />

mit Produzieren und Verkaufen zu verdienen Unternehmergeist. Nichts davon ist wahr, nicht<br />

war und ist einfach zu mühsam. Und führt ga- einmal das mit dem Öl. In Wirklichkeit muss es<br />

rantiert nicht zu privaten Milliardenvermögen. heißen: »Geistiges Eigentum ist die Kernkraft<br />

Was macht man also als Enkel des Öl-Zaren, um des 21. <strong>Jahr</strong>hunderts«. Ein Geschäftsmodell also,<br />

alte Tricks in neue Pipelines zu füllen? Man er- das nur mit massivem staatlichen Schutz, Einwirbt<br />

die kommerziellen Nutzungsrechte an geisatz von hunderten von Hundertschaften parastigen<br />

Leistungen (Kultur, Wissen) und nennt militärisch gerüsteter Polizei und einer<br />

diese günstig und im Zuge von Vertriebsverträ- juristischen Aufrüstungsspirale bisher unbegen<br />

erworbenen Rechte dann Eigentum. Und wer<br />

der Ansicht ist, solche Vertriebsvereinbarungen<br />

seien nicht dasselbe wie Eigentum, wie wir es aus<br />

kannter Dimension gedeihen kann.<br />

der a3K-Anzeige-März12:Layout wirklichen Welt kennen, der 1 09.03.12 kann den 18:45 betref- Seite 1<br />

Ein Gastbeitrag von Fritz Effenberger<br />

Früher war alles... anders<br />

Kompaktkassetten, jene knapp handtellergro-<br />

ßen, nur durch großzügige Auslegung physikalischer<br />

Grundsätze überhaupt funktionierende<br />

Musikdatenspeicher der Prä-Computersteinzeit<br />

(<strong>ab</strong> ca. 1964), erleben heute eine Renaissance.<br />

Wenigstens als Mem, weil MP3-Player und Musikfunktionen<br />

ubiquitärer Mobiltelefone ja trotzdem<br />

praktischer sind. Kassetten atmen nicht nur<br />

den Geist von Authentizität (90 Minuten Musik<br />

in deiner Hand, notfalls mit dem Bleistift zu spulen),<br />

sondern auch den von Revolution und Frei-<br />

Amerikanisches Leben<br />

in Augsburg<br />

Eine Ausstellung vom 16. 3. bis zum 14. 4. 2012<br />

in der Neuen Stadtbücherei Augsburg<br />

Mo. <strong>–</strong> Fr. 10 <strong>–</strong> 19 Uhr, Sa. 10 <strong>–</strong> 15 Uhr | Eintritt frei<br />

Schirmherr: Der Oberbürgermeister der Stadt Augsburg, Dr. Kurt Gribl<br />

Veranstalter: Das Institut für Europäische Kulturgeschichte, der Lehrstuhl für die Geschichte des europäisch-transatlantischen Kulturraums<br />

und der Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Augsburg in Verbindung mit der Neuen Stadtbücherei Augsburg<br />

Mit freundlicher Unterstützung durch die Augsburger Gesellschaft für Stadtentwicklung und Immobilienbetreuung GmbH (AGS)<br />

und die Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg e. V.<br />

Fotos: Fritz Effenberger<br />

heit: Jeder kopierte immer alles, auch wenn die<br />

Tapes mit der Zeit dumpfer klangen, das Staubkornprasseln<br />

der Vinyl-Originale <strong>ab</strong>er nie leiser<br />

wurde. Ähnliches kennen wir von der Polaroid,<br />

der Kleinbildkamera, dem Xerox-Fotokopiergerät,<br />

der Videokamera, dem VHS-Rekorder: Kopien,<br />

so lernten wir damals, sind einfach nicht<br />

verhinderbar. Also wurden gesetzliche Abg<strong>ab</strong>en<br />

auf alles eingeführt, das sich zum Kopieren eignete.<br />

Mit der Maßg<strong>ab</strong>e, dass dieses Kopiergeld<br />

später den Schöpfer des geistigen... Irgendwas<br />

begünstigen sollte. Was <strong>ab</strong>er auch nur so halb<br />

funktioniert, weil die unbehelligt wild gewucherte<br />

Bürokratie (siehe: GEMA) nicht nur ihre Eltern<br />

und Kinder, sondern auch die meisten Einnahmen<br />

verschlingt.<br />

Sowohl Raubkopierer als auch Verbrecher<br />

Heute sind Kids, die eine Kopie von der gekauften<br />

Scheibe ihres Schulfreunds machen, sowohl<br />

Raubkopierer als auch Verbrecher, und werden<br />

spätestens mit Einführung von ACTA oder eines<br />

Ersatzvertrags mit jahrelangen Haftstrafen und<br />

Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe<br />

(»ausgefallene Gewinne«) bedroht. Und das, obwohl<br />

die Entertainment-Industrie seit den Tagen<br />

der sexuellen Befreiung und dem Beginn von<br />

Medienkompetenz in Verbraucherhand <strong>Jahr</strong> für<br />

<strong>Jahr</strong> mehr Geld verdient. Selbst wenn einzelne<br />

Sparten (Verkauf von Musik auf physischen Tonträgern)<br />

zugunsten anderer schrumpfen. Und<br />

selbst wenn Konsumenten (»untere und mittlere<br />

Haushaltseinkommen«) seit Dekaden keine Real-<br />

Einkommenszuwächse verzeichnen (anders als<br />

die oben erwähnte Industrie), die steigenden<br />

Ausg<strong>ab</strong>en für Unterhaltung also bei Essen, Kleidung,<br />

Urlaub, Bildung oder anderswo einsparen<br />

müssen. Und selbst wenn es kein Grundrecht<br />

auf garantierte Unternehmensumsätze gibt <strong>–</strong><br />

also wo ist hier das Problem mit dem geistigen<br />

Eigentum? Das Problem entsteht aus dem Aufeinanderprallen<br />

von Bürgerbedürfnissen (freier<br />

Zugang zu Wissen und Kultur) und dem einhundert<br />

<strong>Jahr</strong>e alten Geschäftsmodell der Ölindus-<br />

trie: Wenn Claims <strong>ab</strong>gesteckt werden, um<br />

Bodenschätze auszubeuten, dann kann das<br />

noch gut gehen, solange es sich um Wüste handelt.<br />

Aber was, wenn Alltagskultur und Allgemeinwissen<br />

privatisiert werden, öffentlicher<br />

Besitz mit Stacheldraht und Staatsanwälten umzäunt<br />

und in private Bewirtschaftung überführt<br />

wird? Das Problem ist der Ausverkauf von etwas,<br />

das eigentlich allen gehört. Etwas, das eigentlich<br />

gar kein Eigentum ist. Kurz: Es gibt gar<br />

kein geistiges Eigentum. Das ist nur ein Marketingbegriff.<br />

P.S.: Und was wird aus den Künstlern? Um hier<br />

die Verhältnisse gerade zu rücken: In Deutschland<br />

werden, nach offiziellen Zahlen der IFPI,<br />

jährlich 1,6 Milliarden Euro mit dem Verkauf<br />

von Musik gemacht. Künstler erhalten durchschnittlich<br />

5 % des Endverkaufspreises (große<br />

mehr, kleine weniger bis gar nichts), also 80<br />

Millionen. Wenn jeder Bundesbürger pro <strong>Jahr</strong><br />

einen Euro bezahlt, können wir den Verkauf von<br />

CDs und Downloads einstellen, ohne dass ein<br />

einziger Musiker weniger Geld verdient. Analoges<br />

gilt für andere Kulturbereiche. Die Differenz<br />

bleibt bei den Gettys dieses Planeten.<br />

Fritz Effenberger<br />

ist gebürtiger Augsburger,<br />

<strong>Jahr</strong>gang 1960,<br />

als Musiker, Autor,<br />

Tontechniker, Journalist<br />

Teil der lokalen<br />

und nationalen Kultur-<br />

und Medienszene<br />

und mittlerweile in<br />

Schw<strong>ab</strong>en Vorsitzender bei der Piratenpartei.<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e


KULtUrNACHriCHtEN<br />

Stillness<br />

Am 30. März gibt es in der Ballonf<strong>ab</strong>rik einiges<br />

auf die Ohren. Die Headliner des Abends sind<br />

Stillness aus Kroatien. Die siebenköpfige Band<br />

steht für eine Mischung aus Reggae, Ska und<br />

Dub. Unterstützt werden sie von Frau Wohlfahrth<br />

aus Augsburg, die ihrer Verrücktheit auf<br />

der Bühne freien Lauf lassen. Mit den Partisahne<br />

DJs, ebenfalls aus Augsburg, startet außerdem<br />

eine Hörreise um die Welt mit Balkan-Rumba,<br />

Russen-Reggae, Skarman-Klezmer, Mestizo-Massacre<br />

und Gypsy-Gold.� www.ballonf<strong>ab</strong>rik.org<br />

The Cupcakes<br />

Das Akustik Musikduo »The Cupcakes«, das aus<br />

den Geschwistern Anna und Florian Holzhauser<br />

besteht, tritt am 31. März im Café Bbiss in Gersthofen<br />

auf. Das Duo bewegt sich zwischen verschiedenen<br />

Stilistiken wie Rock, Pop, Folk und<br />

Jazz. D<strong>ab</strong>ei spielen sie sowohl aktuelle Stücke als<br />

auch Klassiker, immer nach dem Motto »Covers<br />

in neuem Gewand«. Der Eintritt ist frei, Beginn<br />

ist um 20.30 Uhr.<br />

�www.thecupcakes.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />

Lord of the Dance<br />

Seit über einem <strong>Jahr</strong>zehnt begeistert diese Tanzshow<br />

das Publikum auf der ganzen Welt. Am 2.<br />

Mai macht sie Halt in der Augsburger Schw<strong>ab</strong>enhalle:<br />

Lord of the Dance. Die mit audiovisueller<br />

Opulenz ausgestattete Show verbindet<br />

Folklore, Hi-Tech-Popart sowie irisch-amerikanischen<br />

Stepptanz mit Flamenco-Affinität zu<br />

einer rhythmischen, melodischen und optischen<br />

Revue. Die Geschichte, die durch die universale<br />

Sprache des Tanzes vermittelt wird, basiert auf<br />

einer alten irischen Legende vom Kampf guter<br />

gegen böser Mächte. Der Little Spirit reist durch<br />

die Zeit, um dem Lord of the Dance vor der<br />

Bedrohung durch den dunklen Lord beizustehen.<br />

Damit beginnt ein Abenteuer voller Liebe,<br />

Gefahren und Sehnsüchten. »Lord of the Dance«-<br />

Erfinder Michael Flatley konzentriert sich mittlerweile<br />

auf seine Regiearbeit und die<br />

Choreografie, mit wechselnden Solotänzern in<br />

den Hauptrollen hat die Qualität der Show<br />

jedoch an nichts eingebüßt.<br />

�www.argo-konzerte.de<br />

Anzeige:<br />

Kaiser von Atlantis<br />

Am 31. März wird die von Viktor Ullmann 1943<br />

im KZ Theresienstadt verfasste Kammeroper<br />

»Der Kaiser von Atlantis« vom »Chor Chaplains«<br />

der Kirchengemeinde St. Thomas in Augsburg<br />

unter der Leitung von Frau Edda Sevenich, sowie<br />

Solisten des Gärtnerplatztheaters München, aufgeführt.<br />

Die bittere Par<strong>ab</strong>el um Macht und Tod,<br />

in der letzterer als Person auftritt, ist Teil einer<br />

Reihe zum Thema Tod an St. Thomas. Die Oper<br />

beginnt um 19 Uhr, im Anschluss an die Vorführung<br />

stehen die Künstler für ein Gespräch zur<br />

Verfügung. Bereits um 18 Uhr wird eine Einführung<br />

in die Oper mit ihrer besonderen Entstehungsgeschichte<br />

von Dr. Hanspeter Plocher<br />

angeboten �www.st-thomas-augsburg.de<br />

impreSSum <strong>–</strong> <strong>a3kultur</strong><br />

Komm Brüderchen, tanz!<br />

chefredakteur: Jürgen Kannler (kaj) (V.i.S.d.P.)<br />

titelvorlage: Rythm Police<br />

grafik: Nikola Schlichtherle, Andreas Holzmann<br />

Volontariat redaktion: Andrea Reichart (ran)<br />

redaktionelle mitarbeit in dieser Ausg<strong>ab</strong>e:<br />

Renate Baumiller-Guggenberger (rbg), Verena Simon,<br />

Bettina Kohlen (bek), Arno Löb<br />

fotos: S. 8: Ballonf<strong>ab</strong>rik, Rythm Police, The Cupcakes, Argo<br />

Konzerte, St. Thomas Augsburg, Theater-Schmiede Bobingen,<br />

S. 9: Augsburg Open, Jamaram, Florian Lettl, Extraton<br />

A Capella, Kulturpark West, Ioan Cozacu, ran,<br />

Stefanie Friedrich<br />

Schlussredaktion: Christiane Kühn (S. 1/2/6)<br />

gastbeitrag: Iacov Grinberg, Fritz Effenberger,<br />

Tobias Ranker, B<strong>ab</strong>ette Gräper, Tobias Brenner<br />

Verlag: studio a ug (haftungsbeschränkt),<br />

Austraße 27, 86153 Augsburg, www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

Tel.: 0821 <strong>–</strong> 508 14 57, Fax: 0821 <strong>–</strong> 349 91 37<br />

26. März bis 09. April 2012<br />

druck: Mayer & Söhne, Oberbernbacher Weg 7,<br />

86551 Aichach<br />

Anzeigen & kontakt: jk@<strong>a3kultur</strong>.de<br />

08<br />

Ein bewusster Umgang mit externen Einflüssen zählte schon auf der ersten Platte »Turbo Bells«zu<br />

den herausragenden Stärken von Rhytm Police. Das Debut von Tom Simonetti und Leo Hopfinger,<br />

alias Rhytm Police ist eine Mischung aus nach vorne treibenden Stücken, durchdachten Slogans mit<br />

verzerrtem Bass und der ehrlichen Energie einer feiernden Menge. Der Erfolg des ersten Longplayers<br />

schlug sich neben dem positiven Medienecho (Platte der Woche im Zündfunk [BR], Musikexpress,<br />

Intro, FM4,Byte FM und Motor FM etc.) vor allem in den legendären Live-Auftritten nieder, die sie<br />

einer immer größer werdenden Fangemeinschaft präsentieren konnten. Neben über hundert Konzerten<br />

und DJ-Sets in ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien, wurden auch zwei<br />

Russland-Touren <strong>ab</strong>solviert. Im Zustand der ständigen Bewegung entstanden neue Stücke, die am<br />

30. März in der Kantine erstmals live an die Öffentlichkeit gelangen werden. Optischen Support<br />

erhalten die Rhytm Police an diesem Abend von John et Paul Visuals. Nach dem Konzert ist DJ Volka<br />

Glück mit einer brisanten Mischung aus Indie, Rave und Elektronika zu hören. Einlass ist um 22.00<br />

Uhr, das Konzert startet um 23.30 Uhr. Die Karten an der Abendkasse kosten 9 Euro.<br />

Über �www.music-mate.de sind sie für 7 Euro im Vorverkauf zu h<strong>ab</strong>en.<br />

Jesus oder Bar<strong>ab</strong>bas<br />

Die Theater-Schmiede Bobingen lädt zur Einstimmung<br />

auf das Osterfest und im Rahmen der<br />

Feierlichkeiten »75 <strong>Jahr</strong>e Bobingen-Siedlung« zu<br />

den Passionsspielen in die Singoldhalle ein. Das<br />

Spiel »Jesus oder Bar<strong>ab</strong>bas« von Martin Bernard<br />

handelt von dem Aufeinandertreffen der zwei<br />

gegensätzlichen Charaktere. Beide beeinflussen<br />

die Menschen, Bar<strong>ab</strong>bas treibt im Stück ein<br />

böses Spiel, Jesus dagegen will durch seinen Tod<br />

Zeichen setzen und die Schuld der Menschen<br />

auf sich nehmen. Aufführungstermine sind am<br />

30. und 31. März, sowie am 1. April.<br />

�www.passionsspiele-bobingen.de<br />

studio a übernimmt für unverlangt eingesendete<br />

Unterlagen und Daten keine Haftung. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge geben nicht notwendigerweise<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Eine Verwertung der<br />

urheberrechtlich geschützten Beiträge, Abbildungen,<br />

Anzeigen etc. ist unzulässig und strafbar, soweit sich aus<br />

dem Urhebergesetz nichts anderes ergibt


09<br />

26. März bis 09. April 2012<br />

Augen zu <strong>–</strong> Türen auf<br />

Zu einer etwas anderen Pressekonferenz lud die<br />

City Initiative Augsburg (CIA), um das diesjährige<br />

Augsburg Open vorzustellen. Im Dunkelcafé<br />

des Blinden- und Sehbehindertenbundes<br />

durfte die eingeladene Presse in völliger Dunkelheit<br />

der Programmpräsentation von CIA-<br />

Geschäftsführer Heinz Stinglwagner lauschen<br />

und für diese kurze Zeit am eigenen Leib erfahren,<br />

was es heißt, nicht sehen zu können.<br />

Bereits seit einigen <strong>Jahr</strong>en beteiligt sich das<br />

Dunkelcafé bei Augsburg Open, das dieses <strong>Jahr</strong><br />

vom 29. März bis zum 1. April stattfindet und<br />

Einheimischen und Gästen aus dem Umland die<br />

Möglichkeit bietet, auf Entdeckungsreise in<br />

Augsburg zu gehen. Ob Museen, Gastronomiebetriebe,<br />

Werkstätten, Kinos, Brauereien, das Rathaus<br />

oder das Klinikum, an diesen Tagen darf<br />

hinter die Kulissen von allerlei Augsburger Einrichtungen<br />

geschaut werden. Insgesamt sind es<br />

über 330 bunt gemischte Programmpunkte, die<br />

die CIA dieses <strong>Jahr</strong> anbietet. Durch Führungen<br />

mit oder ohne Teilnehmerlimits bieten die partizipierenden<br />

Firmen, Institutionen, Vereine<br />

und touristischen Einrichtungen den Besuchern<br />

geöffnete Türen und spannende Einblicke, die<br />

sonst nicht möglich sind.<br />

Eintrittsbändchen gibt es bei der Bürgerinformation<br />

am Rathausplatz und der Kundeninfo in<br />

der City-Galerie. Weitere Informationen unter<br />

�www.cia-augsburg.de<br />

Grenzenlos für Augsburg<br />

Die Vorbereitungen für das diesjährige Grenzenlos-Festival,<br />

das vom 6. bis 17. Juni erneut auf<br />

dem Gelände des ehemaligen Gaswerks in Augsburg<br />

Oberhausen stattfinden wird, laufen auf<br />

Hochtouren. Einige Bands sind bereits bestätigt<br />

und auch der Vertrag mit der UEFA ist unter<br />

Dach und Fach. Die drei Spiele der deutschen<br />

Fußballnationalmannschaft in der Vorrunde<br />

der EM werden also auf einer großen Leinwand<br />

auf dem Open Air Gelände des Festivals übertragen.<br />

Auch dieses <strong>Jahr</strong> liegt der Schwerpunkt<br />

vieler Konzerte wieder bei Bands aus der Region<br />

Augsburg. Diese werden vor allem im Gaskessel<br />

spielen. Zudem gibt es eine Bühne im Ofenhaus,<br />

eine große Open Air Stage und zwei Außenbühnen,<br />

auf letzteren können Straßenkünstler, Tanzensembles,<br />

Chöre uvm. ihr Können zum Besten<br />

geben. Auf der Open Air Stage werden Musiker<br />

wie die Banana Fishbones, Django 3000, dub á la<br />

pub aus Augsburg, Ragg<strong>ab</strong>und, Jahcoustix und<br />

die Headliner Jamaram (Bild) zu sehen sein.<br />

In den Ständegassen dürfen sich die Besucher<br />

dieses <strong>Jahr</strong> auf ein noch reichhaltigeres Angebot<br />

an Speisen freuen und auch das Kunsthandwerk<br />

wird einiges zur Attraktivität des Festivals beitragen.<br />

Das Grenzenlos ist ein Fest von Augsburgern<br />

für Augsburger, und so soll es auch bleiben.<br />

Unterstützung bekommen die Veranstalter<br />

d<strong>ab</strong>ei von zahlreichen Augsburger Vereinen, v.a.<br />

aus den Bereichen Sport und Kultur. Da darf<br />

man ihnen nur wünschen, dass das Wetter<br />

dieses <strong>Jahr</strong> besser wird und sie dann die Besucherzahl<br />

von 70.000 im letzten <strong>Jahr</strong> toppen<br />

können. �www. grenzenlos-festival.de<br />

Kunstraum<br />

Mit einem dreidimensionalen Kunstraum starten<br />

der Berufsverband Bildender Künstler<br />

Schw<strong>ab</strong>en-Nord und Augsburg (BBK) und die<br />

Kreissparkasse Augsburg ein neues Gemeinschaftsprojekt.<br />

Mitglieder des BBK sowie Künstler<br />

aus dem Landkreis und der Stadt Augsburg<br />

werden eingeladen, Konzepte für einen Kunstraum<br />

im Atrium der Kreissparkasse am Martin-<br />

Luther-Platz zu entwickeln. Eine Jury wählt aus<br />

den Einreichungen das beste Konzept aus, das<br />

<strong>ab</strong> dem 3. Juli knapp zwei Monate lang präsentiert<br />

wird. Weitere Informationen unter<br />

�www.kunst-aus-schw<strong>ab</strong>en.de<br />

Surrealismus im Wohnzimmer<br />

Im Augsburger Einrichtungshaus nill wohnen<br />

gibt es bis zum 28. April Surrealismus von Wolfgang<br />

Lettl zu sehen. Der 2008 verstorbene Augsburger<br />

Künstler war seit 1954 als freischaffender<br />

Maler tätig, mit dem einfachen Ziel, schöne Bilder<br />

zu kreieren. Durch diesen Anspruch<br />

erreichte er ein internationales Publikum. Mit<br />

der Ausstellung öffnet der Wolfgang Lettl Verein<br />

zur Förderung surrealer Kunst e.V. die Pforten<br />

seiner Artothek. Denn die bei nill wohnen<br />

gezeigten Giclée-Prints stehen am Ende der<br />

Schau zum Ausleihen zur Verfügung. Weitere<br />

Informationen gibt es unter �www.lettl.de<br />

Kunst in Friedberg<br />

Am 1. April eröffnet die 32. Friedberger Kunstausstellung<br />

in der Aula der Stadthalle. Sie präsentiert<br />

künstlerisches Schaffen in Bayern und<br />

darüber hinaus. Die 14-tägige Schau lockte in<br />

den letzten <strong>Jahr</strong>en immer wieder über 2000<br />

Besucher an. Die Jury, bestehend aus drei Vertretern<br />

der Stadt Friedberg und drei Künstlern,<br />

wählt aus allen Einreichungen rund 90 Werke<br />

aus, die zu der Schau zusammengestellt werden.<br />

Organisatorin ist Rose Maier Haid, Leiterin der<br />

KunstSchule Friedberg. Der Eintritt ist frei.<br />

�www.friedberg.de<br />

Offene Ateliers<br />

Extraton<br />

Am 21. April findet im Bürgersaal Stadtbergen<br />

ein Konzert der sechsköpfigen a cappella Band<br />

»Extraton A Capella« statt. Die Gruppe will sich<br />

stilistisch nicht eingrenzen und mit sanften<br />

Tönen genauso überzeugen wie mit mitreißenden<br />

Beats. So unterschiedlich ihre jeweiligen<br />

musikalischen Hintergründe sind, so breit<br />

gestreut ist das Spektrum ihrer Songs, das Eigenkompositionen<br />

und Coverversionen beinhaltet.<br />

Sechs Individuen machen »Stillosigkeit« zum<br />

Programm und somit zu ihrem Stil. Beginn ist<br />

um 20 Uhr.<br />

�www.buergersaal-stadtbergen.de<br />

Vor den Häusern im Kulturpark West sprießen die Bäume und auch in den Ateliers ist das kreative<br />

Treiben voll im Gange. In diesem Frühling öffnen die Künstler wieder ihre Türen - diesmal in<br />

Gemeinschaft mit »Augsburg Open«. Ein offizielles Musik-, Kunst- und Kulturprogramm im Kulturpark<br />

West gibt es am 31. März von 14 bis 22 Uhr und am 1. April von 14 bis 20 Uhr in der Sommestrasse<br />

38 und 40.�www.kulturparkwest.de<br />

Bild: Helene Mitter, »Zeit zum Nachdenken«<br />

Foto: Karlheinz Reinhardt<br />

Ostereier und Osterbrunnen<br />

Mit einer Reihe an Aktionen und Attraktion<br />

startet Bad Wörishofen in die Osterzeit. Am<br />

Wochenende des 31. März und 1. April gibt es<br />

einen Ostereiermarkt im Kunst- und Kulturhaus<br />

»Zum Gugger« und ein Osterbrunnenfest in der<br />

Innenstadt. Auf dem Ostereiermarkt präsentieren<br />

einige Künstler Schmuckeier, Glas, Keramik,<br />

Leder, Fotokunst, uvm. Heimische Kapellen, die<br />

Stadtkapelle und der Musikverein Stockheim,<br />

beteiligen sich außerdem am Osterbrunnenfest<br />

und bespielen die geschmückten Brunnen in<br />

der Innenstadt.�www.bad-woerishofen.de<br />

Stadtgeschichte<br />

Am 28. März finden zum vierten Mal die Augsburger<br />

Literaturgespräche statt. Unter dem<br />

Motto »Stadtgeschichte« wird dieses Mal wieder<br />

im S’ensemble Theater diskutiert. Die zu besprechenden<br />

Texte sind von Peter Dempf »Das Amulett<br />

der Fuggerin«, von Axel Gora »Die<br />

Versuchung des Elias Holl« und von Sebastian<br />

Seidel »Jakob Fugger Consulting«. Es diskutieren<br />

der Autor Peter Dempf, Franz Fromholzer, wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Lehrstuhl für<br />

Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, der Leiter<br />

des Evangelischen Forums Annahof Nikolaus<br />

Hueck und Sebastian Seidel, Dramatiker und<br />

Gründer des S’ensemble Theaters. Und natürlich<br />

darf sich das Publikum auch wieder ins<br />

Gespräch einmischen. Um 19.30 Uhr geht es los.<br />

�www.sensemble.de<br />

KULtUrNACHriCHtEN<br />

Geballte Ladung<br />

Was für eine Auswahl! Bei »In Your Face« am<br />

Wochenende wusste man zunächst einmal<br />

gar nicht, wohin der Blick als erstes gehen<br />

soll. Das Kesselhaus verwandelte sich in eine<br />

große und vor allem hohe Galerie, in der auf<br />

jedem freien Fleck Werke von über 30 ausstellenden<br />

Künstlern zu finden waren. Mal groß,<br />

mal klein war hier für jeden etwas d<strong>ab</strong>ei, der<br />

mit Urban Art auch nur im Entferntesten<br />

etwas anfangen kann. Wer das verpasst hat,<br />

ist selber schuld, darf <strong>ab</strong>er darauf hoffen,<br />

dass die Veranstalter am Ball bleiben und uns<br />

auch weiterhin mit urbaner Kunst dieser<br />

Qualität versorgen. (ran)<br />

�www.inyourfaceexibition.wordpress.com<br />

Fundstücke<br />

Über <strong>Jahr</strong>tausende hinweg h<strong>ab</strong>en Menschen am<br />

Friedberger Lechrain ihre Spuren hinterlassen.<br />

In der Ausstellung »Ausgegr<strong>ab</strong>en. Archäologie<br />

am Friedberger Lechrain« im Museum im Wittelsbacher<br />

Schloss sind <strong>ab</strong> 29. März beispielsweise<br />

das bronzezeitliche »Hortfund von Friedberg-<br />

H<strong>ab</strong>erskirch« und ein byzantinisches Brustkreuz<br />

aus dem Gr<strong>ab</strong> eines etwa sechsjährigen Mädchens<br />

zu sehen. Ein zentrales Thema der Schau<br />

sind außerdem die 1972 begonnenen Ausgr<strong>ab</strong>ungen<br />

im Süden von Friedberg. Ihre Ergebnisse<br />

gestatten uns einen Rückblick auf die vier <strong>Jahr</strong>tausende<br />

alte Geschichte dieses Platzes, an dem<br />

sich erste Siedler bereits in der Stein- und Bronzezeit<br />

niederließen; ihnen folgten Kelten, Römer<br />

und Germanen. Sie alle h<strong>ab</strong>en ein reiches kulturelles<br />

Erbe hinterlassen, das es in der Ausstellung<br />

zu entdecken gilt. Die Schau ist bis zum 30.<br />

September geöffnet.<br />

�www.museum-friedberg.de<br />

Cartoonica<br />

Noch bis zum 25. April zeigt die Kreissparkasse<br />

Augsburg die »Cartoonica«. Auf der Karikaturausstellung,<br />

die bereits zum 26. Mal stattfindet,<br />

dürfen die Besucher über die Illustrationen von<br />

drei bekannten Karikaturisten schmunzeln.<br />

Gezeigt werden Werke von Heiko Sakurai, in<br />

dessen Arbeiten vor allem Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel im Mittlelpunkt steht, Ioan Cozacu<br />

alias NEL (Bild), der 2011 den deutschen Karikaturenpreis<br />

Dresdena erhielt, und Erich<br />

Paulmichl, Urgestein und Kurator der Augsburger<br />

»Cartoonica«. Die Schau ist wochentags von<br />

9 bis 18 Uhr im Kundenzentrum der Kreissparkasse<br />

am Martin-Luther-Platz zu sehen.<br />

�www.kreissparkasse-augsburg.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e


KULtUrKALENDEr<br />

MONTAG <strong>26.03.</strong><br />

KIDS 9:30 <strong>ab</strong>raxas/Theater <strong>–</strong> Moussong Theater<br />

mit Figuren: Der kleine Muck (<strong>ab</strong> 5 J) // 15:30 Stadtteilbücherei/Göggingen<br />

<strong>–</strong> Lesewelt Augsburg e.V.<br />

liest vor! // 15:45 Theater Eukitea/D <strong>–</strong> Kids Club<br />

(8<strong>–</strong>12 J) // 17:00 Theater Eukitea/D <strong>–</strong> Jugendtheaterclub<br />

VORTRAG 19:00 VHS/A, Raum 104/I <strong>–</strong><br />

Marc Aurel: Selbstbetrachtungen // 20:00 VHS/A,<br />

Raum 104/I <strong>–</strong> Einführung in den Buddhismus<br />

KABARETT 20:00 Kresslesmühle <strong>–</strong> Zärtlichkeiten<br />

mit Freunden: Das Letzte aus den besten 6 <strong>Jahr</strong>en<br />

(Augsburger K<strong>ab</strong>arett Tage 2012) LIVEMUSIK<br />

19:00 Ostwerk <strong>–</strong> This Will Destroy You (Postrock)<br />

// 20:30 Spectrum <strong>–</strong> Krypteria (Rock/Metal/Gothic)<br />

KLASSIK 20:00 Stadthalle/Gh <strong>–</strong> 6. Sinfoniekonzert:<br />

Fatale Frauen<br />

Anzeige:<br />

benjamin appel<br />

auf einen baum gefallen<br />

DIENSTAG 27.03.<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />

09.03.<strong>–</strong>06.05.2012<br />

im H2 im Glaspalast<br />

KIDS 10:00 <strong>ab</strong>raxas/JTA <strong>–</strong> Rico, Oskar und das<br />

Herzgebreche (<strong>ab</strong> 8 J) // 15:30 Neue Stadtbücherei/A<br />

<strong>–</strong> Wir lesen vor! FüHRUNGEN 18:00 Römisches<br />

Museum <strong>–</strong> Antikes am Abend VORTRAG 19:30<br />

Annahof <strong>–</strong> Prof. Dr. Dr. Katharina Ceming: Über<br />

das Mitgefühl // 20:00 VHS/A, Raum 103/I <strong>–</strong> Königskinder<br />

des Rokoko: Charlotte, Herzogin von<br />

Braunschweig KABARETT 20:00 Barbara Saal <strong>–</strong><br />

Da Huawa, da Meier und I: Vogelfrei (Augsburger<br />

K<strong>ab</strong>arett Tage 2012) CLUBEVENTS 22:00 Weißes<br />

Lamm <strong>–</strong> INDIEnstag! LIVEMUSIK 19:30 Parktheater<br />

<strong>–</strong> Katja Ebstein: Na und… wir leben noch! //<br />

20:30 <strong>ab</strong>raxas/Der R<strong>ab</strong>e <strong>–</strong> Jukevox (A cappella Pop)<br />

KLASSIK 20:00 Stadthalle/Gh <strong>–</strong> 6. Sinfoniekonzert:<br />

Fatale Frauen TANZ 19:30 Theater/Großes<br />

Haus <strong>–</strong> Tanz extra: Forsythe/Galili/Volpi<br />

PR-Foto<br />

MONTAG <strong>26.03.</strong> �19:00<br />

Ostwerk <strong>–</strong> Mit ihrem zweiten Album<br />

»Tunnel Blanket« im Gepäck fordern die<br />

vier Texaner von »This Will Destroy You«<br />

dem Hörer alles <strong>ab</strong>: Minutenlanges Gedröhne<br />

und bedrückende Soundwände<br />

an der Grenze zur Unkenntlichkeit. Eine<br />

Liebeserklärung an die Traurigkeit.<br />

MITTWOCH 28.03.<br />

KIDS 10:00 <strong>ab</strong>raxas/MZ <strong>–</strong> Mitmachmärchen für<br />

Schulen und Kindergärten FüHRUNGEN 12:00<br />

Maximilianmuseum <strong>–</strong> Schatzstücke VORTRAG<br />

20:00 VHS/A, Raum 103/I <strong>–</strong> Augsburg auf dem Weg<br />

zur befestigten Stadt // 20:00 VHS/A, Raum 104/I<br />

<strong>–</strong> Freiheit und Verantwortung im Alter: Einführung<br />

in die Logotherapie und Existenzanalyse<br />

von Viktor Frankl LITERATUR 19:30 S’ensemble<br />

Theater <strong>–</strong> Augsburger Literaturgespräche: Ein<br />

Abend, drei Texte, vier Meinungen zum Thema<br />

Stadtgeschichte KABARETT 19:30 Augsburger<br />

Puppenkiste <strong>–</strong> K<strong>ab</strong>arett der Puppen // 20:00<br />

Kresslesmühle <strong>–</strong> Chin Meyer: Grundlos optimistisch<br />

(Augsburger K<strong>ab</strong>arett Tage 2012) // 20:00<br />

Spectrum <strong>–</strong> Michl Müller: Das wollt‘ ich noch sagen...<br />

(Augsburger K<strong>ab</strong>arett Tage 2012) // 20:00<br />

Stadthalle/Gh <strong>–</strong> Olaf Schubert: Meine Kämpfe<br />

CLUBEVENTS 22:00 Liquid Club <strong>–</strong> We love Wednesday<br />

LIVEMUSIK 20:00 Kantine/Flammensaal<br />

<strong>–</strong> Andreas Bourani (Pop) KLASSIK 16:00 Haus St.<br />

Ambrosius <strong>–</strong> 5. Votrags<strong>ab</strong>end: Es musizieren<br />

Schüler der Instrumentalklassen THEATER19:30<br />

Parktheater <strong>–</strong> Die zwölf Geschworenen, Justizdrama<br />

von Reginald Rose // 19:30 tim <strong>–</strong> Der goldene<br />

Drache von Ronald Schimmelpfennig<br />

DONNERSTAG 29.03.<br />

HEUTE NEU 8:00 Kaffeehaus Dichtl <strong>–</strong> Kunst im<br />

Dichtl: Fotografi e von Oliver Godow // 9:00 Augusta<br />

Bank Zentrale <strong>–</strong> Fotoausstellung: Ausgezeichnete<br />

Wohnträume // 14:00 Museum im Wittelsbacher<br />

Schloss/Fdb <strong>–</strong> Ausgegr<strong>ab</strong>en: Archäologie am<br />

Friedberger Lechrain KIDS 10:00 <strong>ab</strong>raxas/JTA <strong>–</strong><br />

Rico, Oskar und das Herzgebreche (<strong>ab</strong> 8 J) // 13:15<br />

Mozarthaus <strong>–</strong> Offene Unterrichtsstunde FüH-<br />

RUNGEN 10:00/11:00 Mozarthaus <strong>–</strong> Sonderführung:<br />

Bäsle // 15:00 Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />

<strong>–</strong> Alte Bräuche neu erfahren: Der<br />

Palmbuschen zum Palmsonntag //18:00 Kunsthalle<br />

Weishaupt <strong>–</strong> Öffentliche Führung: Auf den<br />

zweiten Blick LITERATUR 19:30 Parktheater <strong>–</strong> Michael<br />

Lerchenberg: Karl Valentin KABARETT<br />

20:00 Kresslesmühle <strong>–</strong> El Mago Masin: Darauf hat<br />

die Welt gewartet (Augsburger K<strong>ab</strong>arett Tage<br />

2012) // 20:00 Spectrum <strong>–</strong> Luise Kinseher: Einfach<br />

reich (Augsburger K<strong>ab</strong>arett Tage 2012) CLUBE-<br />

VENTS 21:00 Club Ideal <strong>–</strong> Klangl<strong>ab</strong>or: Florens &<br />

Friends (Techno/Minimal/Tech House) // 22:00 Ma-<br />

hagoni Bar <strong>–</strong> Uni Royal präsentiert: Die Feier //<br />

22:00 cope club <strong>–</strong> College Night: Die Studentenparty<br />

LIVEMUSIK 20:00 <strong>ab</strong>raxas/Der R<strong>ab</strong>e <strong>–</strong> MarieMarie<br />

(Harfenkonzert) // 20:30 S‘ensemble Theater<br />

<strong>–</strong> Kiesewetters GammaRama TANZ 18:30<br />

Club Ideal <strong>–</strong> Hiphop, Streetdance Tanzkurs THEA-<br />

TER 20:00 Pfarrzentrum St. Georg <strong>–</strong> Waidmannsheil<br />

von Susanne Hinkelbein SONSTIGES 16:00<br />

Auktionshaus Rehm <strong>–</strong> 247. Kunstauktion<br />

FREITAG 30.03.<br />

KIDS 10:00 <strong>ab</strong>raxas/JTA <strong>–</strong> Rico, Oskar und das<br />

Herzgebreche (<strong>ab</strong> 8 J) // 15:00 <strong>ab</strong>raxas/MZ <strong>–</strong> Lustige<br />

Märchen für die Kleinsten (3<strong>–</strong>6 J) // 16:00 Augsburger<br />

Puppenkiste <strong>–</strong> Hänsel und Gretel: Eine erstaunliche<br />

Geschichte (<strong>ab</strong> 5 J) // 17:00 <strong>ab</strong>raxas/MZ<br />

<strong>–</strong> Nasrudin, der orientalische Eulenspiegel (5-10 J)<br />

mit Stockbrot FüHRUNGEN 18:00 Schaezlerpalais<br />

<strong>–</strong> Sonderführung: Johann Georg Bergmüller<br />

KABARETT 19:30 Augsburger Puppenkiste <strong>–</strong> K<strong>ab</strong>arett<br />

der Puppen // 19:30 Stadthalle/Gh <strong>–</strong> Sigi<br />

Zimmerschied: Reisswolf // 20:00 Kresslesmühle<br />

<strong>–</strong> Gunkl, alias Günter Paal: Die großen Kränkungen<br />

der Menschheit: Auch schon nicht leicht<br />

(Augsburger K<strong>ab</strong>arett Tage 2012) CLUBEVENTS<br />

21:00 Club Ideal <strong>–</strong> 1 <strong>Jahr</strong> Usual Suspects (House/<br />

Elektro/ Minimal) // 22:00 Kantine/Flammensaal<br />

<strong>–</strong> Monkey Disko // 22:00 Liquid Club <strong>–</strong> Freitagsfeierei<br />

// 23:00 Mahagoni Bar <strong>–</strong> Marc Romboy (Techno/<br />

Elektro/Minimal) // 23:00 Schwarzes Schaf <strong>–</strong> Future<br />

Roots (Dubstep) LIVEMUSIK 20:00 Parktheater<br />

<strong>–</strong> Schmidt Show on Tour // 22:00 Ballonf<strong>ab</strong>rik/A<br />

<strong>–</strong> Stillness (Reggae/Ska/Dub), Frau Wolfrath, Partisahne<br />

// 23:30 Kantine/Schwimmbad <strong>–</strong> Rhytm Police,<br />

DJ Volka Glück (Alternativ/Elektro) KLASSIK<br />

20:00 Konzertsaal/LMZ <strong>–</strong> Ariodante Trio mit Werken<br />

von Haydn, Pirchner und Brahms THEATER<br />

19:30 Theater Heilbronn/Großes Haus <strong>–</strong> Le Nozze<br />

di Figaro, Commedia per musica von W.A. Mozart,<br />

Gastspiel des Theaters Augsburg // 19:30 Theater/<br />

Großes Haus <strong>–</strong> Ballettgala 2012 // 19:30 Pfarrheim<br />

St. Thaddäus <strong>–</strong> Schlafzimmergäste, Komödie von<br />

Alan Ayckbourn // 19:30 tim <strong>–</strong> Der goldene Drache<br />

von Ronald Schimmelpfennig // 20:00 Singoldhalle/Bob<br />

- Jesus oder Bar<strong>ab</strong>bas (Passionsspiele Bobbingen<br />

2012) // 20:30 S‘ensemble Theater <strong>–</strong> Quiz-<br />

Show von Sebastian Seidel SONSTIGES 14:30<br />

Auktionshaus Rehm <strong>–</strong> 247. Kunstauktion // 16:00<br />

Neue Stadtbücherei/A <strong>–</strong> Zeit Tauschring LETS-<br />

Augsburg<br />

10<br />

26. März bis 09. April 2012<br />

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Literatur<br />

in Augsburg KIGG<br />

www.buchhandlung-am-obstmarkt.de<br />

SAMSTAG 31.03.<br />

KIDS 10:00 Augsburger Puppenkiste <strong>–</strong> Workshop<br />

Fadenzieherei mit Puppenspieler Phil Bierbrauer<br />

(<strong>ab</strong> 12 J) // 10:30 H2 <strong>–</strong> Kinderaktion: Natürlich<br />

Kunst // 14:00 <strong>ab</strong>raxas/MZ <strong>–</strong> Märchenhaftes Osterhasen-Filzen<br />

(6<strong>–</strong>12 J) // 15:00 Augsburger Puppen-<br />

SONNTAG 08.04. �19:00<br />

Theater/Großes Haus <strong>–</strong> Eine Frau, die zwischen dem Leben einer Prostituierten und der schon nicht mehr für möglich gehaltenen Erfahrung<br />

von Liebe steht <strong>–</strong> Am Augsburger Stadttheater inszeniert Markus Tr<strong>ab</strong>usch die 1853 uraufgeführte Oper »La Traviata« von Giuseppe<br />

Verdi, die in die Tiefen einer zerrissenen Seele eindringt.<br />

Foto: Nik Schölzel<br />

kiste <strong>–</strong> Hänsel und Gretel: Eine erstaunliche Geschichte<br />

(<strong>ab</strong> 5 J) // 15:30 Neue Stadtbücherei/A<br />

<strong>–</strong> Lustige Ostereiersuche mit dem Tschamp Känguru<br />

// FüHRUNGEN 14:00 Kunsthalle Weishaupt/<br />

Ulm <strong>–</strong> Öffentliche Führung: Auf den zweiten<br />

Blick // 15:00 Schaezlerpalais <strong>–</strong> Turnusführung<br />

Johann Georg Bergmüller KABARETT 19:30 Augsburger<br />

Puppenkiste <strong>–</strong> K<strong>ab</strong>arett der Puppen //<br />

20:00 Kresslesmühle <strong>–</strong> Holger Paetz : Ganz fest los<br />

lassen (Augsburger K<strong>ab</strong>arett Tage 2012) CLUB-<br />

EVENTS 20:00 Spectrum <strong>–</strong> Die legendäre NDW<br />

und Schlager Nacht // 21:00 Club Ideal <strong>–</strong> Departures<br />

Night // 21:00 Ostwerk <strong>–</strong> Lost in Music //<br />

22:00 Mahagoni Bar <strong>–</strong> Back to the 80ies & 90ies<br />

// 22:00 Kesselhaus <strong>–</strong> Lovepop: One Night Stand<br />

(Pop/80ies/Indie/Elektro) // 23:00 Kantine <strong>–</strong> Four<br />

by Four feat. Butch (Elektro/Techno) // 23:00 cope<br />

club <strong>–</strong> Saturday Party LIVEMUSIK 18:00 Hoher<br />

Dom/A <strong>–</strong> Cantate Domino zum Palmsonntag:<br />

Hosanna fi lio David // 19:30 Kantine/ Schwimmbad<br />

<strong>–</strong> F.R., Augsburgsfi nest, Latino (Rap) // 20:00<br />

<strong>ab</strong>raxas/Theater <strong>–</strong> Sarah Straub: Say what<br />

you’re missing // 20:00 Cafe Bbiss <strong>–</strong> The Cupcakes<br />

Akustikmusikduo (Rock/Pop/Folk/Jazz) //<br />

20:00 Parktheater <strong>–</strong> Schmidt Show on Tour //<br />

20:00 Sisi-Schloss/Unterwittelsbach <strong>–</strong> Lieder<strong>ab</strong>end:<br />

Liebes-Leben KLASSIK 19:00 Gemeinde St.<br />

Thomas <strong>–</strong> Der Kaiser von Atlantis, Kammeroper<br />

THEATER 19:30 Theater/Großes Haus <strong>–</strong> Die Räuber,<br />

Drama nach Friedrich Schiller // 19:30 Pfarrheim<br />

St. Thaddäus <strong>–</strong> Schlafzimmergäste, Komödie<br />

von Alan Ayckbourn // 19:30 Stadthalle/Gh <strong>–</strong> Theater<br />

Gersthofen: Da Pfenningfuchser // 20:00 Singoldhalle/Bob<br />

<strong>–</strong> Jesus oder Bar<strong>ab</strong>bas (Passionsspiele<br />

Bobbingen 2012) // 20:00 Pfarrzentrum<br />

St. Georg <strong>–</strong> Waidmannsheil von Susanne Hinkelbein<br />

// 20:30 Hoffmann-Keller <strong>–</strong> Gespräche mit<br />

Astronauten von Felicia Zeller // 20:30<br />

S’ensemble Theater <strong>–</strong> Quiz-Show von Sebastian<br />

Seidel FESTIVALS 11:00 Kulturhaus Zum Gugger/BW<br />

<strong>–</strong> Ostereiermarkt SONSTIGES 14:00 Kulturpark<br />

West/A <strong>–</strong> Offene Ateliers


11<br />

26. März bis 09. April 2012 KULtUrKALENDEr<br />

FREITAG 30.03. �20:00<br />

Konzertsaal/LMZ <strong>–</strong> Das Ariodante Trio, bestehend<br />

aus den Schwestern Katharina<br />

und Sophia Schwamm und dem jungen<br />

Pianisten Andreas Fröschl, spielt im Konzertsaal<br />

des Leopold Mozart Zentrums<br />

Werke von Haydn, Pirchner und Brahms.<br />

SONNTAG 01.04.<br />

HEUTE NEU 11:00 Stadthalle/Fdb <strong>–</strong> 32. Kunstausstellung<br />

KIDS 14:00/16:00 Augsburger Puppenkiste<br />

<strong>–</strong> Hänsel und Gretel: Eine erstaunliche<br />

Geschichte (<strong>ab</strong> 5 J) // 16:00 <strong>ab</strong>raxas/JTA <strong>–</strong> Rico, Oskar<br />

und das Herzgebreche (<strong>ab</strong> 8 J) FüHRUNGEN<br />

14:00 Innenstadt/A <strong>–</strong> Herausgeputzt und freundlich:<br />

Bürgerliche Wohnhäuser des 19. <strong>Jahr</strong>hunderts<br />

// 14:00 Tourist-Information/A <strong>–</strong> Familienführung:<br />

Das Geheimnis der Zirbelnuss // 14:00<br />

Tourist-Information/A <strong>–</strong> Tägliche Stadtführung:<br />

Auf den Spuren der Fugger durchs goldene Augsburg<br />

// 15:00 Schwäbisches Volkskundemuseum/<br />

Obf <strong>–</strong> Offene Sonntagsführung für Erwachsene<br />

KABARETT 20:00 Kresslesmühle <strong>–</strong> Wolfgang<br />

Krebs: 3 Mann in einem Dings (Augsburger K<strong>ab</strong>arett<br />

Tage 2012) LIVEMUSIK 9:30 Hoher Dom/A <strong>–</strong><br />

Palmprozession und Pontifikalamt: Schola-, Chor-<br />

und Gemeindegesänge // 20:30 <strong>ab</strong>raxas/Der R<strong>ab</strong>e<br />

<strong>–</strong> Zuppa Nova (Jazz/Folk) KLASSIK 15:00 Theater/<br />

Großes Haus <strong>–</strong> Die Fledermaus, Operette von Johann<br />

Strauß THEATER 11:00 tim <strong>–</strong> Schauspiel<br />

Extra: We are Camera/Jasonmaterial // 17:00 Singoldhalle/Bob<br />

<strong>–</strong> Jesus oder Bar<strong>ab</strong>bas (Passionsspiele<br />

Bobbingen 2012) // 17:00 Stadthalle/Gh <strong>–</strong><br />

Theater Gersthofen: Da Pfenningfuchser // 19:00<br />

tim <strong>–</strong> Tartuffe, Komödie von Molière // 20:00 Spectrum<br />

<strong>–</strong> Dark Kasperle Theater von Lola Angst<br />

FESTIVALS 11:00 Kulturhaus Zum Gugger/BW <strong>–</strong><br />

Ostereiermarkt // 14:00 Innenstadt/BW <strong>–</strong> Osterbrunnenfest<br />

SONSTIGES 10:00 Weißes Lamm <strong>–</strong><br />

Sonntagsbrunch //14:00 Kulturpark West/A<br />

<strong>–</strong> Offene Ateliers // 18:00 S’ensemble Theater <strong>–</strong><br />

Filmvorführung: Monaco, Italia<br />

MONTAG 02.04.<br />

KIDS 15:45 Theater Eukitea/D <strong>–</strong> Kids Club (8-12 J) //<br />

17:00 Theater Eukitea/D <strong>–</strong> Jugendtheaterclub<br />

FüHRUNGEN 14:00 Tourist-Information/A <strong>–</strong> Tägliche<br />

Stadtführung: Auf den Spuren der Fugger<br />

durchs goldene Augsburg SONSTIGES 20:30 Hoffmann-Keller<br />

<strong>–</strong> <strong>Jahr</strong>estage Lesung: Aus dem Leben<br />

der Gesine Cresspahl<br />

DIENSTAG 03.04.<br />

HEUTE NEU 19:00 Galerie am Gr<strong>ab</strong>en <strong>–</strong> Im Blickpunkt:<br />

Peter Junghanß KIDS 15:30 Neue<br />

Stadtbücherei/A <strong>–</strong> Wir lesen vor! // 16:00 Augsburger<br />

Puppenkiste <strong>–</strong> Hänsel und Gretel: Eine erstaunliche<br />

Geschichte (<strong>ab</strong> 5 J) FüHRUNGEN 14:00 Tourist-Information/A<br />

<strong>–</strong> Tägliche Stadtführung: Auf<br />

den Spuren der Fugger durchs goldene Augsburg<br />

// 18:00 Römisches Museum <strong>–</strong> Antikes am Abend<br />

Anzeige:<br />

CLUBEVENTS 22:00 Weißes Lamm <strong>–</strong> INDIEnstag!<br />

LIVEMUSIK 20:30 <strong>ab</strong>raxas/Der R<strong>ab</strong>e <strong>–</strong> Boy Miez<br />

Girl (Folk/Pop) // 20:30 Hoffmann-Keller <strong>–</strong> Jazz im<br />

Keller SONSTIGES 16:00 Schaezlerpalais <strong>–</strong> Kunstsprechstunde<br />

// 20:00 Kulturcafé Neruda <strong>–</strong> Interkultureller<br />

Musikantenstammtisch<br />

MITTWOCH 04.04.<br />

HEUTE NEU 19:00 Zeughaus/Foyer-Galerie <strong>–</strong> Corinna<br />

Schuch, Ausstellungseröffnung KIDS 15:30 Neue<br />

Stadtbücherei/A <strong>–</strong> Nina’s Ostereiersuche: Bilderbuchkino<br />

// 16:00 Augsburger Puppenkiste <strong>–</strong> Hänsel<br />

und Gretel: Eine erstaunliche Geschichte (<strong>ab</strong> 5 J)<br />

FüHRUNGEN 14:00 Tourist-Information/A <strong>–</strong> Tägliche<br />

Stadtführung: Auf den Spuren der Fugger<br />

durchs goldene Augsburg CLUBEVENTS 22:00 Liquid<br />

Club <strong>–</strong> We love Wednesday LIVEMUSIK 21:00<br />

Schwarzes Schaf <strong>–</strong> Chuckamuck (Rock) THEATER<br />

19:30 Augsburger Puppenkiste <strong>–</strong> Ein Sommernachtstraum<br />

// 19:30 Theater/Großes Haus <strong>–</strong> Die<br />

Räuber, Drama nach Friedrich Schiller // 19:30 tim<br />

<strong>–</strong> Der goldene Drache von Ronald Schimmelpfennig<br />

DONNERSTAG 05.04. FREITAG 06.04.<br />

KIDS 16:00 Augsburger Puppenkiste <strong>–</strong> Hänsel<br />

und Gretel: Eine erstaunliche Geschichte (<strong>ab</strong> 5 J) //<br />

FüHRUNGEN 14:00 Tourist-Information/A <strong>–</strong> Tägliche<br />

Stadtführung: Auf den Spuren der Fugger<br />

durchs goldene Augsburg // 18:00 Kunsthalle<br />

Weishaupt <strong>–</strong> Öffentliche Führung: Auf den zweiten<br />

Blick CLUBEVENTS 21:00 Club Ideal <strong>–</strong> Klangl<strong>ab</strong>or:<br />

Florens & Friends (Techno/Minimal/Tech<br />

House) // 22:00 cope club <strong>–</strong> College Night, Die Studentenparty<br />

LIVEMUSIK 20:00 Stadthalle/Gh <strong>–</strong><br />

WonderDocs 10 <strong>Jahr</strong>e Jubiläumskonzert: Wheels<br />

Keep Turning (Rock/Cover) KLASSIK 19:30 Theater/Großes<br />

Haus <strong>–</strong> Die Fledermaus, Operette von<br />

Johann Strauß TANZ 8:30 Club Ideal <strong>–</strong> Hiphop,<br />

Streetdance Tanzkurs THEATER 19:30 Augsburger<br />

Puppenkiste <strong>–</strong> Ein Sommernachtstraum //<br />

20:30 S’ensemble Theater <strong>–</strong> Die Wohngemeinschaft<br />

(Impro-Komödie)<br />

Wir machen das Leben bunt und schaffen somit Werte für unsere Stadt und Region.<br />

Wir engagieren uns für Kunst und Kultur, Bildung, Sport und Soziales.<br />

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Augsburg<br />

a3-Ausstellungstermine im Zeitraum vom 26.3. bis 08.4.<br />

Architekturmuseum Schw<strong>ab</strong>en <strong>–</strong> Die skurrile Welt des Günther Strupp / bis 27. Mai // Augusta<br />

Bank Zentrale <strong>–</strong> Fotoausstellung: Ausgezeichnete Wohnträume / <strong>ab</strong> 29. März // Aula der<br />

Stadthalle Friedberg <strong>–</strong> 32. Friedberger Kunstausstellung / <strong>ab</strong> 1. April // BBK-Galerie im <strong>ab</strong>raxas<br />

<strong>–</strong> ver.netzen # filzen # www.eben # / bis 1. April // BBK Café im Alten Stadtbad <strong>–</strong> ... wir<br />

warten aufs Dampfbad: Aktstudien von Barbara Göppel / bis 16. Mai // BMW Museum München<br />

<strong>–</strong> Modezeichnungen 1964<strong>–</strong>2000 von René Gruau / bis 30. Juni // Bukowina Institut <strong>–</strong><br />

Bukowiner Melange: Fotokunst aus Czernowitz / bis 30. April // Die Kiste/Puppentheatermuseum<br />

<strong>–</strong> Hoch soll sie leben! Ein außergewöhnliches Geburtstagskonzert / bis 22. April //<br />

Diözesanmuseum St. Afra <strong>–</strong> Höre: Der Benediktsregel in Augsburg begegnen / bis 8. August<br />

// Ecke Galerie <strong>–</strong> St<strong>ab</strong>ilitas Loci: Darstellungen von Henk Speth / <strong>ab</strong> 26. März // Galerie am<br />

Gr<strong>ab</strong>en <strong>–</strong> Im Blickpunkt: Peter Junghanß / <strong>ab</strong> 3. April // Galerie Noah <strong>–</strong> Bilder und Skulpturen<br />

von Per Kirkeby / bis 6. Mai // Grafisches K<strong>ab</strong>inett im Höhmannhaus <strong>–</strong> Auf zur Jagd:<br />

Grafiken von Johann Elias Ridinger / bis 15. April // H2 Zentrum für Gegenwartskunst <strong>–</strong> Benjamin<br />

Appel: Auf einen Baum gefallen / bis 6. Mai // Haus der Kunst München <strong>–</strong> Wilhelm<br />

Sasnal / bis 13. Mai // Thomas Ruff präsentiert seine Werkgruppen / bis 20. Mai // Kaffeehaus<br />

Dichtl <strong>–</strong> Kunst im Dichtl: Fotografien von Oliver Godow / <strong>ab</strong> 29. März // Kunstbau Lehnbachhaus<br />

München <strong>–</strong> Marcel Duchamp / <strong>ab</strong> 31. März // Kunsthalle Weishaupt Ulm <strong>–</strong> Auf den<br />

zweiten Blick. Werke aus der Sammlung / bis 3. Juni // Kunsthaus Kaufbeuren <strong>–</strong> Das Narrative<br />

in der Fotografie / <strong>ab</strong> 31. März // Künstlerhaus Marktoberdorf <strong>–</strong> 10 <strong>Jahr</strong>e Jubiläum / bis 10.<br />

Juni // Kunstraum Schwifting <strong>–</strong> Gedächtnisausstellung für Franz Weich / bis 29. April //<br />

Kunstverein Augsburg im Holbeinhaus <strong>–</strong> Fotografien aus Finnland / bis 6. Mai // Kunstverein<br />

Bobingen <strong>–</strong> Sarah Floating: Fotografien von Michael Baumgartner / bis 1. April // Kunstwerk<br />

Friedberg <strong>–</strong> Surrealismus Golkonda nach René Magritte / bis 15. April // MEWO Kunsthalle<br />

Memmingen <strong>–</strong> Soooooooooooo viele! / bis 5. August // Museum im Pflegschloss<br />

Schrobenhausen <strong>–</strong> Faszination Papier / bis 22. April // Museum im Wittelsbacher Schloss<br />

Friedberg <strong>–</strong> Ausgegr<strong>ab</strong>en: Archäologie am Friedberger Lechrain / <strong>ab</strong> 29. März // Neue Galerie<br />

im Höhmannhaus <strong>–</strong> Frank Mardaus: Vertraulich. Nur für den Dienstgebrauch / bis 13. Mai //<br />

Neue Stadtbücherei Augsburg <strong>–</strong> Amerikanisches Leben in Augsburg / bis 14. April // nill<br />

wohnen <strong>–</strong> Surrealismus im Wohnzimmer: Bilder aus dem Hause Lettl / bis 28. April // Römisches<br />

Museum <strong>–</strong> Die Gladiatoren Roms / bis 15. Mai // Rieser Bauernmuseum Maihingen <strong>–</strong><br />

Rosenkranz und Lutherbibel: Die Konfessionen im Ries / bis 28. Oktober // Rieser Landwirtschaft<br />

im Wandel // Ländliche Kultur im Ries // Schaezlerpalais <strong>–</strong> Johann Georg Bergmüller<br />

(1688<strong>–</strong>1762) / bis 15. April // Schwäbische Galerie im Schwäbischen Volkskundemuseum<br />

Oberschönenfeld <strong>–</strong> Illusionsmacher: Malereien und Zeichnungen von Günther Baumann /<br />

bis 13. Mai // Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld <strong>–</strong> Reiseandenken: Was<br />

vom Urlaub übrig bleibt / bis 7. Oktober // St. Moritz in Augsburg <strong>–</strong> Andreas Kloker: Risikoreich<br />

/ bis 8. April // St. Peter in Augsburg <strong>–</strong> G<strong>ab</strong>riele Grones: Selbstporträt / bis 5. April //<br />

Staatsgalerie Stuttgart <strong>–</strong> Turner, Monet, Twombly / bis 26. Mai // Das Augsburger Geschlechterbuch:<br />

Wappenpracht und Figurenkunst / bis 24. Juni // tim <strong>–</strong> Wiederaufbau und Wirtschaftswunder<br />

/ bis 17. Juni // Werkstattgalerie Schiele Aichach <strong>–</strong> Christine Metz / bis 4. Mai<br />

// Zentralbibliothek Universität Augsburg <strong>–</strong> Kann der Mensch durch Erziehung verbessert<br />

werden? / bis 31. März // Zeughaus/Foyer-Galerie <strong>–</strong> Corinna Schuch / <strong>ab</strong> 4. April<br />

Denn wir sind die Couch unter den Banken.<br />

KIDS 11:00 <strong>ab</strong>raxas/MZ <strong>–</strong> Märchenhaftes Osterhasen-Filzen<br />

(6<strong>–</strong>12 J) // 15:00 <strong>ab</strong>raxas/MZ <strong>–</strong> Die schönsten<br />

Ostermärchen (<strong>ab</strong> 3 J) mit Hasenschmaus //<br />

15:00 Neue Stadtbücherei/A <strong>–</strong> Full House: der Spielenachmittag<br />

für Kinder // 17:00 <strong>ab</strong>raxas/MZ <strong>–</strong> Ostergeschichten<br />

aus aller Welt (5<strong>–</strong>10 J) mit Stockbrot<br />

FüHRUNGEN 14:00 Tourist-Information/A<br />

<strong>–</strong> Tägliche Stadtführung: Auf den Spuren der Fugger<br />

durchs goldene Augsburg CLUBEVENTS 22:00<br />

Liquid Club <strong>–</strong> Freitagsfeierei LIVEMUSIK 15:00<br />

Hoher Dom/A <strong>–</strong> Karfreitagsliturgie: Domchor,<br />

Domsingkn<strong>ab</strong>en SONSTIGES 16:00 Neue<br />

Stadtbücherei/A <strong>–</strong> Zeit Tauschring LETS-Augsburg<br />

// 20:00 <strong>ab</strong>raxas/MZ <strong>–</strong> Ostermärchen (für<br />

Erw.) mit Stockbrot<br />

SAMSTAG 07.04.<br />

HEUTE NEU 10:00 Vogelmauer/ A <strong>–</strong> Frühjahrsdult<br />

2012 KIDS 10:30 H2 <strong>–</strong> Natürlich Kunst // 13:30 H2<br />

<strong>–</strong> Fotografie // 15:00 Augsburger Puppenkiste <strong>–</strong> So<br />

Hi und das weiße Pferd (<strong>ab</strong> 5 J) FüHRUNGEN 14:00<br />

Kunsthalle Weishaupt/Ulm <strong>–</strong> Öffentliche Führung:<br />

Auf den zweiten Blick // 14:00 Tourist-Information/A<br />

<strong>–</strong> Tägliche Stadtführung: Auf den Spuren<br />

der Fugger durchs goldene Augsburg // 14:00<br />

Tourist-Information/A <strong>–</strong> Sonderführung: Augsburger<br />

Bäsle // 15:00 Schaezlerpalais <strong>–</strong> Turnusführung<br />

Johann Georg Bergmüller CLUB-<br />

EVENTS 21:00 Ostwerk <strong>–</strong> Lost in Music // 21:00<br />

Spectrum <strong>–</strong> Die ultimative Ü-30 Party // 22:00<br />

Mahagoni Bar <strong>–</strong> Ping Pong Pussy Party (HipHop/<br />

Ragga/R’n’B/Elektro/Indie) // 23:00 cope club <strong>–</strong> Saturday<br />

Party // 00:00 Kantine/Schwimmbad <strong>–</strong><br />

Triarii, Pagan DJs (Neo Klassik/Industrial) LIVE-<br />

MUSIK 18:00 <strong>ab</strong>raxas/Theater <strong>–</strong> Pfingstgemeinde<br />

Augsburg e.V.: Gospelkonzert // 21:30 Hoher<br />

Dom/A <strong>–</strong> Feier der Osternacht: Deutsche Liturgiegesänge<br />

TANZ 19:30 Theater/Großes Haus <strong>–</strong><br />

Forsythe/Galili/Volpi THEATER 19:30 Augsburger<br />

Puppenkiste <strong>–</strong> Ein Sommernachtstraum<br />

SONNTAG 08.04.<br />

HEUTE NEU 10:30 Plärrergelände/A <strong>–</strong> Frühjahrsplärrer<br />

2012 KIDS 14:00/16:00 <strong>–</strong> Augsburger<br />

Puppenkiste <strong>–</strong> So Hi und das weiße Pferd (<strong>ab</strong> 5 J)<br />

FüHRUNGEN 10:30 Rathaus/A <strong>–</strong> Stadtrundfahrt:<br />

2000 <strong>Jahr</strong>e Augsburg in zwei Stunden // 14:00<br />

Tourist-Information/A <strong>–</strong> Tägliche Stadtführung:<br />

Auf den Spuren der Fugger durchs goldene Augsburg<br />

LIVEMUSIK 09:30 Hoher Dom/A <strong>–</strong> Pontifikalamt:<br />

Leohard Lechner, Domsingkn<strong>ab</strong>en, Bläserensemble<br />

// 17:00 Hoher Dom/A <strong>–</strong> Pontifikalvesper:<br />

Domsingkn<strong>ab</strong>en, lateinische falsi<br />

bordoni Sätze // 19:30 Parktheater <strong>–</strong> In mir klingt<br />

ein Lied...: Die schönsten Operettenmelodien<br />

von Strauß, Offenbach, Kálmán THEATER 19:00<br />

Theater/Großes Haus <strong>–</strong> La Traviata, Oper von<br />

Giuseppe Verdi SONSTIGES 10:00 Weißes Lamm<br />

<strong>–</strong> Sonntagsbrunch<br />

MONTAG <strong>09.04.</strong><br />

KIDS 10:00 <strong>ab</strong>raxas/MZ <strong>–</strong> Ostermärchenfrühstück<br />

(5<strong>–</strong>10 J) mit Stockbrot, Punsch und Ei //<br />

14:00/16:00 <strong>–</strong> Augsburger Puppenkiste <strong>–</strong> So Hi<br />

und das weiße Pferd (<strong>ab</strong> 5 J) // 15:45 Theater<br />

Eukitea/D <strong>–</strong> Kids Club (8<strong>–</strong>12 J) // 17:00 Theater<br />

Eukitea/D <strong>–</strong> Jugendtheaterclub FüHRUNGEN<br />

11:00 Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf <strong>–</strong><br />

Geländeführung für Erwachsene: Die Klosteranlage<br />

Oberschönenfeld // 14:00 Tourist-<br />

Information/A <strong>–</strong> Tägliche Stadtführung: Auf den<br />

Spuren der Fugger durchs goldene Augsburg<br />

LIVEMUSIK 19:00 Spectrum <strong>–</strong> Powerwolf, Mystic<br />

Prophecy, Stormwarrior, Lonewolf (Metal) // 20:00<br />

Kantine/Schwimmbad <strong>–</strong> Nasty, World Of Pain,<br />

Fallbrawl (Hardcore/Beatdown) THEATER 19:00<br />

Theater/Großes Haus <strong>–</strong> Die Räuber, Drama nach<br />

Friedrich Schiller<br />

JTA • Junges Theater Augsburg<br />

LMZ • Leopold-Mozart-Kuratorium<br />

MZ • Märchenzelt<br />

tim • Bayerisches Textil- und Indutriemuseum<br />

VHS • Volkshochschule<br />

A • Augsburg<br />

Aic • Aichach<br />

Bob • Bobingen<br />

BW • Bad Wörishofen<br />

D • Diedorf<br />

Fdb • Friedberg<br />

Gh • Gersthofen<br />

Köb • Königsbrunn<br />

M • München<br />

Nes • Neusäß<br />

Obf • Oberschönenfeld<br />

Sb • Stadtbergen<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e


BEtrACHtUNG<br />

DO 08.03.<br />

Hennes Bender<br />

DO 23.02. Josef Hader<br />

FR 24.02. Stephan Bauer<br />

Sa 25.02. Andrea Badey<br />

SO 26.02. Sarah Hakenberg<br />

DI 28.02. Karsten Kaie<br />

MI 29.02.<br />

MI 14.03.<br />

Karsten Kaie<br />

Tobias Oller<br />

DO 23.02. Josef MI 28.03. Hader<br />

FR 24.02. Stephan Cin Meyer Bauer<br />

Sa 25.02. Andrea Badey<br />

SO 26.02. Sarah Hakenberg<br />

DI 28.02. Karsten Kaie<br />

MI 29.02. Karsten Kaie<br />

DO 01.03. FAST FOOD Best of<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />

FR 09.03.<br />

Ludwig<br />

W. Müller<br />

FR 23.03.<br />

Niels<br />

Heinrich<br />

SA 24.03.<br />

Roland<br />

Baisch<br />

Vom Kleinsten zum Ganzen<br />

In der Augsburger Kirche St. Peter am Perlach ist ein mosaikartiges<br />

Selbstporträt ausgestellt, das aus 393 Einzelporträts verschiedener<br />

Menschen besteht. Diese Bildnisse sind von unterschiedlicher<br />

Größe und Farbe. Aus der Nähe sieht man eine Menge kleiner Porträts<br />

auf einer großen Leinwand, aus der Entfernung betrachtet<br />

bilden sie zusammen das Antlitz des Künstlers, G<strong>ab</strong>riele Grones.<br />

An und für sich ist eine solche Zusammenstellung von Einzelbildern<br />

schon aus früheren Epochen bekannt. So schuf etwa Giuseppe<br />

Arcimboldo aus Elementen mit eigenständiger Bedeutung<br />

übergeordnete Bilder, wie das Porträt von Kaiser Rudolf II. als Vertumnus,<br />

Gott der Fruchtbarkeit. Das Antlitz des Kaisers wurde aus<br />

verschiedenen Gemüsen, Früchten und Blumen zusammengestellt.<br />

Diese Technik ist auch zurzeit weit verbreitet, es existieren Bilder<br />

aus Buchst<strong>ab</strong>en, Zahlen, Schraubenmuttern und sogar Schmetterlingen.<br />

Was zeichnet ausgerechnet dieses Bild so aus, dass es für<br />

sechs Wochen nicht einfach irgendwo in der Kirche, sondern sogar<br />

vor dem Altar platziert wurde? Dieses Bild ist symbolisch und sagt<br />

viel Wichtiges aus.<br />

Erstens besagt es, dass sowohl eine Gesellschaft als auch eine<br />

Gemeinde nur deswegen existieren, weil Menschen sie bilden<br />

und gleichzeitig <strong>–</strong> gewollt oder ungewollt <strong>–</strong> ihre Gestalt schaffen.<br />

Ohne Menschen sind sowohl Gesellschaft als auch Gemeinde nur<br />

ein leeres Wort. Eine Anzahl von Menschen bildet zusammen<br />

eine gewisse Gestalt und es ist unmöglich, diese Gestalt ohne sie<br />

zu schaffen.<br />

Zweitens ist nur das reine Vorhandensein der Menschen sowohl für<br />

eine Gesellschaft als auch eine Gemeinde nicht genug. Es ist notwendig,<br />

dass sie in einer bestimmten Gestalt organisiert werden.<br />

Für eine religiöse Gemeinde bedeutet das, dass ihre Mitglieder<br />

verstehen sollen, welche Gestalt von ihnen geschaffen werden soll,<br />

und aktiv ihre Stellen in der Ausformung dieser Gestalt, ihres gemeinsamen<br />

Gebildes, einnehmen.<br />

Das Selbstporträt von G<strong>ab</strong>riele Grones noch bis zum 5. April in St. Peter am Perlach<br />

Wenn die Menschen ihre Stelle im übergeordneten Bild nicht begreifen und (zum Beispiel aufgrund<br />

von Unwissenheit) nicht verstehen, wie sie dort positioniert werden, kann ein findiger Manipulator<br />

leicht arglistig eine gewisse Gestalt »unterschieben«, von deren Inhalt und Bedeutung die Teilnehmer<br />

kaum etwas ahnen. Doch kann man aus denselben Mosaiksteinchen sowohl das Antlitz eines Heiligen<br />

als auch, verzeihen Sie, eines Teufelchens zusammenstellen. Stellen Sie einige Mosaiksteinchen um,<br />

und anstelle eines freundlichen Lächelns wird sich ein höhnisches Grinsen ergeben. Besonders gefährlich<br />

sind in diesem Sinne die Manipulatoren mit populistischen Parolen. In einer Gesellschaft versprechen<br />

sie eine »ehrliche Umverteilung« etc., in die Religion versprechen sie den »wahren Glauben«, »die<br />

SA 17.03 DO 01.03. FAST FOOD Best of<br />

Heinrich Pachl<br />

FR 02.03. Michael A. Tomis<br />

SA 03.03. Mäc Härder<br />

SO 04.03. Volker Weininger<br />

MO 05.03. Entzminger & Schneider<br />

DI 06.03. Michael Altinger<br />

MI 07.03. Sigi Zimmerschied<br />

DO 29.03.<br />

SA 10.03. Passauer<br />

Saudiandln<br />

SO 25.03.<br />

Josef<br />

Pretterer<br />

FR 02.03. El MagoMichael<br />

GunklA.<br />

Tomis<br />

SA 03.03. Mazin Mäc Härder<br />

SO 04.03. Volker Weininger<br />

MO 05.03. Entzminger & Schneider<br />

DI 06.03. Michael Altinger<br />

MI 07.03. Sigi Zimmerschied<br />

MO 12.03.<br />

Nadja Maleh<br />

DO 22.03.<br />

Die Prima<br />

Tonnen<br />

MO <strong>26.03.</strong><br />

Zärtlichkeiten<br />

mit Freunden<br />

35 <strong>Jahr</strong>e<br />

Kresslesmühle<br />

26. März bis 09. April 2012<br />

Augsburger K<strong>ab</strong>arett Tage 2012<br />

DI 20.03. Annamirl Spies<br />

FR 30.03.<br />

Eine Betrachtung von Iacov Grinberg<br />

SA 31.03.<br />

Holger<br />

Paetz<br />

Foto: Galerie MZ<br />

Komplettprogramm:<br />

www.kresslesmuehle.de<br />

Ticket-Hotline: 0821-36215<br />

Karten in der Kresslesmühle,<br />

Barfüßerstr. 4, 86150 Augsburg,<br />

Mo -Fr: 11 bis 18 Uhr,<br />

an allen Abendkassen<br />

und telefonisch mit Kreditkarte<br />

Externer Kartenvorverkauf<br />

AZ-Kartenservice:<br />

Maximilianstr. 3 • 0821-777 34 10<br />

Stadtzeitung am Königsplatz: 0821/5071131<br />

ABS Kartenservide im K&L Ruppert:<br />

0821/4507070<br />

12<br />

Religion zu erneuern« und »von den muffigen alten Dogmen zu<br />

reinigen«. Das passiert in allen Kreisen und Schichten unserer<br />

Gesellschaft. In dem dem Autor sehr vertrauten Kreis der Emigranten<br />

aus der ehemaligen Sowjetunion ist dieses Problem besonders<br />

gravierend, da die Religion dort faktisch lange Zeit<br />

untersagt war. Die Mehrheit der von dort kommenden Menschen<br />

kennt keine deutlichen religiösen Begriffe und Kriterien. Infolgedessen<br />

werden diese Migranten leicht Mitglieder von verschiedenen<br />

Sekten, in der jüdischen Emigration blühen auf dem<br />

Nahrungsboden ihrer Unkenntnis üppig der sogenannte »liberale<br />

Judaismus« und der »Reformjudaismus« auf. Anstelle einer<br />

heiligen, von den Menschen erwünschten Gestalt entstehen verzerrte<br />

Bilder.<br />

Drittens, wir alle erinnern uns an die Malbücher für Kinder, wo<br />

Figürchen mit wenigen Details angedeutet und nichtsdestoweniger<br />

gut erkennbar waren. Es ist wissenschaftlich belegt, dass<br />

man eine Menge Details aus einer Gestalt entfernen kann und<br />

diese immer noch erkennbar bleibt. Ja, die Exaktheit verringert<br />

sich, man muss genau hinsehen, <strong>ab</strong>er es ist noch möglich, die<br />

Gestalt zu erkennen, und das bis zu einer bestimmten Grenze,<br />

nach der man schon einen Hund und eine Ziege, ein Haus und<br />

einen Schrank nicht mehr voneinander unterscheiden kann. So<br />

auch die menschliche Gemeinschaft oder eine Gemeinde. Wenn<br />

aus der allgemeinen Masse einige Elemente ausfallen, bleibt die<br />

übergeordnete Gestalt noch, <strong>ab</strong>er nur bis zu einer bestimmten<br />

Grenze. Und deshalb ist die Rolle jeden Einzelnen so wichtig <strong>–</strong><br />

seine Abwesenheit kann sich als entscheidend dafür erweisen,<br />

ob das ganze allgemeine Bild noch erkennbar ist oder nicht.<br />

Für religiöse Gemeinden in Deutschland, die ihre Pfarrkinder<br />

verlieren, ist dieses Thema sehr aktuell. Aber es ist auch für uns<br />

alle nicht weniger aktuell. Wenn sich ein Mensch von seiner Gemeinde<br />

oder von unserer gemeinsamen Gesellschaft zurückzieht,<br />

zum Beispiel ausschließlich in seinem privaten Leben<br />

untertaucht, verlieren sowohl die Gemeinde als auch die Gesellschaft<br />

nicht nur an ihrer Bestimmtheit und Genauigkeit, sondern auch ihre Gestalt kann verzerrt<br />

werden: Niemand kennt die Wichtigkeit dieser oder jener Menschen in dem allgemeinen Gebilde<br />

und die Folgen ihres Wegbleibens. Letztendlich kann ein zusätzliches Fläumchen das Rückgrat eines<br />

Kamels brechen.<br />

G<strong>ab</strong>riele Grones’ Bild soll Augsburg in sechs Wochen verlassen und weitergegeben werden, <strong>ab</strong>er die<br />

von ihm ausgesprochenen Erinnerungen und Warnungen bleiben aktuell. Seien Sie nicht taub. Sie<br />

sollen nicht als die Stimme eines Predigers in der Wüste ungehört bleiben. �www.galerie-mz.de<br />

DI 13.03.<br />

Kalle Pohl<br />

DO 22.03.<br />

Matthias Egersdörfer<br />

DO 08.03. Hennes Bender<br />

FR 09.03. Ludwig Müller<br />

SA 10.03. Passauer Saudiandln<br />

SO 11.03. Helmut Schleich<br />

MO 12.03. Nadja Maleh<br />

DI 13.03. Kalle<br />

DI 27.03.<br />

Da Huawa,<br />

da Meier und i<br />

SO SA 01.04. 17.03<br />

Wolfgang Heinrich Krebs Pachl

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