ESV Dresden Handball Chronik
Handball bei der BSG Lokomotive Dresden in den Jahren 1945-1990 Handball bei der BSG Lokomotive Dresden in den Jahren 1945-1990
Geschichte der Männer - Handballmannschaft der BSG Lokomotive Dresden im Zeitraum von 1945 bis 1989
- Seite 2 und 3: Redaktionelle Bearbeitung - 3. Aufl
- Seite 4 und 5: 0. Einleitung Der ursprüngliche Ge
- Seite 6 und 7: Gerhard Muder 1973 Gerhard prägte
- Seite 10 und 11: 1.3. amensliste einiger ausgewählt
- Seite 12 und 13: Heinz Stolz - 1. Sektionsleiter (19
- Seite 15: 1.4. Konzentration der besten Dresd
- Seite 18 und 19: Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939 -
- Seite 20 und 21: 3.0. Historie, Tabellen, Ergebnisse
- Seite 22: Handballjugend der RSG Reichsbahn D
- Seite 25 und 26: gab schließlich den endgültigen A
- Seite 27: 1960 Feldhandball Oberliga Staffel
- Seite 31 und 32: einige Ergebnisse: Fortschritt Wei
- Seite 35: 1964 DDR Liga Staffel II - 1. Platz
- Seite 38: 1966 DDR Liga Staffel II Lok Dresde
- Seite 42 und 43: 1967 DDR - Liga Staffel II es liege
- Seite 44: Feldhandball 1968 J. Tafelski, G.Ba
- Seite 47 und 48: Pressefestpokalsieger 1984 und 1985
- Seite 50 und 51: 3.4. Hallenhandball 3.4.1. Allgemei
Geschichte der Männer -<br />
<strong>Handball</strong>mannschaft der<br />
BSG Lokomotive <strong>Dresden</strong><br />
im Zeitraum von 1945 bis 1989
Redaktionelle Bearbeitung – 3. Auflage April 2016<br />
Gerd Bartmuß<br />
Corellistraße 77<br />
40593 Düsseldorf<br />
gerd.bartmuss@freenet.de
Gliederung<br />
0. Einleitung<br />
1. Allgemeines<br />
1.1. Geschichte der Sektion <strong>Handball</strong><br />
1.2. Spielstätten<br />
1.3. Namensliste<br />
1.4. Konzentration der besten Dresdner Spieler<br />
2. Die Geschichte des <strong>Handball</strong>sportes<br />
3. Historie, Tabellen, Ergebnisse, Statistik und Berichte<br />
3.1. Feld – und Hallenhandball bis 1960<br />
3.2. Feldhandball<br />
3.2.1. Allgemeines<br />
3.2.2. <strong>Handball</strong> – Ligen<br />
3.2.3. Ergebnisse, Statistik, Berichte<br />
3.3. Kleinfeldhandball<br />
3.4. Hallenhandball<br />
3.4.1. Allgemeines<br />
3.4.2. Platzierungen<br />
3.4.3. Ergebnisse, Statistik, Berichte<br />
3.4.4. II. Männermannschaft<br />
3.4.5. Ewige Tabelle - DDR <strong>Handball</strong><br />
4. Nationale und Internationale Freundschaftsspiele, Turniere<br />
4.1. Nationale Spiele und Turniere<br />
4.2. Internationale Spiele und Turniere<br />
4.3. Innerdeutsche Begegnungen vor 1961<br />
5.Informationen aus der Jugendabteilung<br />
6. Besondere Anlässe<br />
6.1. 20 – Jahre Lok <strong>Dresden</strong><br />
6.2. 30 – Jahre Lok <strong>Dresden</strong><br />
6.3. 50 – Jahre Oberligahandball in <strong>Dresden</strong><br />
6.4. Glückwünsche für Hans, Jaschin, Horst, Hardy, Honky<br />
6.5. 60 – Jahre Vereinsmitglied Horst Heinzel<br />
6.6. Trainingslager Greiz 1964<br />
7. Schlussbemerkungen - Fazit<br />
8. Quellennachweis<br />
9. Anlagen (Kurzchronik <strong>ESV</strong>, Städtespiel, DDR-Torschützenliste,<br />
Tabellen Feldhandball, Tabellen Hallenhandball, 60 Jahre Halle)<br />
10. In eigener Sache
0. Einleitung<br />
Der ursprüngliche Gedanke, eine detaillierte umfangreiche <strong>Chronik</strong> der 1. Männermannschaft der BSG<br />
Lok <strong>Dresden</strong> für die Jahre von 1945 bis zur Wendezeit 1989 zu erarbeiten, konnte nicht befriedigend<br />
erfüllt werden.<br />
Das zeigen folgende Fakten:<br />
- es gibt fast keine Literatur über die <strong>Handball</strong>geschehnisse in der ehem. DDR<br />
- die Internetinformationen beschränken sich auf die DDR – Oberliga und auf <strong>Chronik</strong>en anderer<br />
Vereine<br />
- die Idee zur Erarbeitung dieser <strong>Chronik</strong> kam 25 Jahre zu spät, da inzwischen einige wichtige<br />
Informanten aus der Zeit von 1945 bis 1960 verstorben sind (Gerhard Muder, Hans Reiche, Rudi<br />
Lorenz, ect.) bzw. im Fall Günter Schmidt nicht ansprechbar sind<br />
Die im Folgenden veröffentlichen Daten und Ergebnisse wurden vom Verfasser aus privaten Unterlagen<br />
der älteren Spielergeneration (Heinzel, Quellmalz, Liesch, Starke, Schmerler, Krause,A., Krause,D.,<br />
Hilger, Gerhard, Hörnig) gesammelt.<br />
Zusätzlich wurden in einer Fleißarbeit die monatlichen Mitteilungsblätter der BSG Lok von 1953 bis 1989<br />
durchgearbeitet (A. Krause). Die Qualität dieser Mitteilungsblätter wurde von dem jeweiligen<br />
Sektionsleiter geprägt. Diese Infos sind sehr grob, lückenhaft, unvollständig, teilweise fehlen Ergebnisse<br />
und über Monate nicht aussagefähig. Schade!<br />
Eine große Hilfe war die Recherche in der Zeitschrift „ <strong>Handball</strong>, Organ des DHV im DTSB“ (1953 bis<br />
1989) aus dem Zeitschriftenarchiv der Uni – Bibliothek Leipzig, Nachfolger der Bibliothek der DHfK.<br />
Diese zeitaufwendige Recherche führte dankenswerterweise unser „Leipziger“ Torsten Seidel durch.<br />
Des weiterem hatte ich zur Geschichte unseres Vereins, zur Beschreibung unserer Spielstätten, große<br />
Unterstützung von unserem Freund der Hockeyabteilung, Karl Schreiber erhalten. Vielen Dank!<br />
Große Hoffnung hatte ich in die Diplomarbeit mit dem tollen Titel „ Geschichte und Entwicklung des<br />
<strong>Handball</strong>sportes im Bezirk <strong>Dresden</strong> seit 1945 bis zur Gegenwart 1982“ von den Ruderinnen (!) B. Bielich,<br />
M. Kießling und B. Lässig gesetzt. Da die Betreuer S. Engelhardt (alter Meißner <strong>Handball</strong>er) und Dr. Dörr<br />
(BfA <strong>Dresden</strong>) waren, konnte eigentlich ein qualifiziertes Ergebnis erwartet werden. Leider kann aus<br />
dieser Arbeit, außer der Rolle der Bedeutung, der Beschreibung des Klassenstandpunktes, der<br />
sowjetischen Hilfe beim Wiederbeginn des Sportbetriebes nach 1945, der großzügigen Förderung durch<br />
Partei und Regierung, wenig zum konkreten <strong>Handball</strong>geschehen in <strong>Dresden</strong> verwendet werden.<br />
Zusammenfassend muss festgestellt werden, dass diese vorliegende Arbeit nicht alle Erwartungen erfüllt,<br />
es fehlen viele statistische Angaben für die Zeit von 1945 bis 1960 und für die Zeit von 1969 bis 1989<br />
(z.B. Abschlusstabellen). Bei Vorliegen von Tabellen, Spielberichten, ect. kann diese Arbeit jederzeit<br />
ergänzt werden.<br />
Der Anspruch auf Vollständigkeit kann durch den Autor keinesfalls gegeben werden.<br />
Der Verfasser dieser kleinen geschichtlichen Reise durch die <strong>Chronik</strong> der Sportgeschichte unseres Vereins<br />
möchte es nicht versäumen, sich bei allen, die sich bei der Gestaltung und Entwicklung der<br />
Sportgeschichte der Sektion <strong>Handball</strong> verdient gemacht haben und noch machen, zu bedanken und in der<br />
Hoffung verbleiben, dass das <strong>Handball</strong>spielen in Cotta noch viele Jahre erfolgreich weitergeht.<br />
Gerd Bartmuß Düsseldorf, 2012 bis 2014
1.0 Allgemeines<br />
1.1. Geschichte der Sektion <strong>Handball</strong><br />
Der Vorgänger unseres Vereins wurde am 30. November 1925 unter Bezeichnung VfL Reichsbahn<br />
<strong>Dresden</strong> gegründet.<br />
Nach dem völligen Erliegen des Sportbetriebes im 2. Weltkrieg und der durch die sowjetische<br />
Besatzungsmacht verfügten Auflösung aller NS – Sportvereine am 1. Juli 1945, wurde der Verein<br />
zunächst durch die SG Cotta ersetzt. 1948 startete Manfred Zukunft, späterer Abteilungsleiter im<br />
RAW <strong>Dresden</strong>, einen Aufruf, wieder einen Eisenbahner Sportverein zu gründen.<br />
Dabei waren auch <strong>Handball</strong>er der SG Cotta. Am 16. November 1948 wurde aus den alten<br />
Reichsbahnsportlern die BSG Reichsbahn <strong>Dresden</strong> gegründet und am 17. Juni 1950 begann die<br />
Ära der BSG Lokomotive <strong>Dresden</strong>. Sportanlagen gab es seit 1928 in Strehlen auf der Reicker<br />
Strasse 61. Dort wurde am 9. September 1928 vor ca. 2000 Zuschauern ein Sportgelände<br />
eingeweiht (Hartplatz für Fuß- und <strong>Handball</strong>, 400m Laufbahn, Sprunggrube, Flächen für<br />
Geräteturnen, Basketballplätze und Schießstände, sowie ein Sportheim mit Anbauten für Kabinen,<br />
Duschen und Toiletten).<br />
Im Dresdner Anzeiger vom 4. September 1928, war folgendes zu lesen (Zitat):<br />
„Die neue Sportstätte befindet sich in Strehlen auf dem Gelände zwischen Reicker Strasse und<br />
Bodenbacherstraße und ist mit der Straßenbahn bequem zu erreichen. Zwischen Gärtnereien und<br />
Feldern eingebettet, ist sie mit ihren herrlichen Ausblicken auf die Räcknitzer Höhen, die<br />
Sächsische Schweiz und Loschwitz Höhen geradezu ideal gelegen und bietet auch somit alle<br />
Voraussetzungen zur gesunden Körperpflege. Es ist erfreulich, dass der bisher mit Sportplätzen<br />
etwas kurz weggekommene Osten <strong>Dresden</strong>s hiermit eine schönen Zuwachs erhält.“<br />
Lt. Festrede von 1935 zum 10-jährigen Bestehen des Vfl Reichsbahn reisten schon in der 2. Hälfte<br />
der 20er Jahre <strong>Handball</strong>er nach Sachsen und Preußen, von der Gründung einer „Herren<br />
<strong>Handball</strong>mannschaft“ wird 1928 gesprochen, Dafür musste mühselig das Einverständnis(!) des<br />
Gesamtvorstandes eingeholt werden. Im Juni 1929 gründeten sich die <strong>Handball</strong>damen und 1930<br />
verfügte die Abteilung über einen Schiedsrichter.<br />
Das heutige Hauptsportgelände am Emerich – Ambros – Ufer in Friedrichstadt entstand in den<br />
Jahren 1933/34 und wurde am 3. Juni 1934 eingeweiht.<br />
Wesentliche bauliche Vorarbeiten wurden bereits im Herbst 1933 durch den Arbeitsdienst<br />
erbracht. Dafür wurden zwei Hallen für Lokomotiven mit Nebengebäuden abgerissen. Auf dem<br />
frei gewordenen Gelände entstanden eine Laufbahn, ein Hartplatz für Fußball, ein Rasenplatz mit<br />
zwei Faustballfeldern, eine moderne Vierbahnen-Kegelanlage und eine Schießhalle von 50 Metern<br />
Länge für Kleinkalibersportwaffen. Außerdem gab es Wasch- und Umkleideräume.<br />
Auch dieses Gelände wurde im 2. Weltkrieg verwüstet und 1948 von den Mitgliedern teilweise<br />
nutzbar gemacht. Die alte Holzbaracke mit Umkleide- und Sanitäranlagen wurde 1938 aus dem<br />
Erzgebirge geholt, auf der Platzanlage erst im Herbst 1950 nutzbar gemacht. Diese Baracke wurde<br />
nach 56 Jahren intensiver Nutzung u.a. durch die <strong>Handball</strong>er, abgerissen und durch einen<br />
modernen Neubau am 3.November 2006 ersetzt.<br />
Großfeldhandball wurde ab 1928 bis 1950 an der Reicker Strasse und ab1934 am Weißeritzufer<br />
(heute Emerich–Ambros–Ufer) gespielt. Die Platzanlage Strehlen war nach dem Krieg die<br />
Hauptsportstätte des Vereins.<br />
Die uns noch bekannten Sportler Gerhard Muder, Rudi Lorenz spielten schon vor dem 2.<br />
Weltkrieg in der Mannschaft des VfL Reichsbahn <strong>Dresden</strong>. In der Zeit um 1948 schlossen sich<br />
dann Spieler der SG Laubegast dem Verein BSG Reichsbahn <strong>Dresden</strong> an.<br />
Die <strong>Handball</strong>er spielten bis Mai 1950 auf der Platzanlage in Strehlen. Am 1. Januar 1951 traten<br />
alle <strong>Handball</strong>er, die aus Strehlen und die vom Emerich – Ambros – Ufer der BSG Lok <strong>Dresden</strong><br />
bei.<br />
Die Platzanlage in Strehlen wurde dann bis Herbst 1999 von der Hockeyabteilung genutzt und ist<br />
seit dem Ödland. Die Tennisspieler sind seit Mai 1930 nach wie vor am Strehlener Hagedornplatz<br />
aktiv.<br />
Erster Sektionsleiter <strong>Handball</strong> war Heinz Stolz.
Gerhard Muder 1973<br />
Gerhard prägte viele Jahre die Geschicke der Sektion <strong>Handball</strong>, als Spieler, als<br />
Mannschaftskapitän, als Trainer und Betreuer, als technischer Leiter und Platzwart der<br />
BSG Lok. Gerhard spielte in den Jahren nach dem II. Weltkrieg bis 1960 in der<br />
1. Mannschaft und war auf dem Grofeld eine Stütze der Sachsenauswahl. Sein Leben war<br />
<strong>Handball</strong> und für die jungen <strong>Handball</strong>er immer ein Vorbild.
1.2. Spielstätten<br />
Unsere heute noch vorhandene Sporthalle am Emerich – Ambros - Ufer war auf Initiative der<br />
Lok – Funktionäre Rudi Lorenz und Walter Friedrich gebaut worden. Beide organisierten 1955 den<br />
Abtransport von beschädigten Stahlträgern aus Eberswalde. Diese lagerten auf einem Schrottplatz<br />
und warteten auf das Einschmelzen im Stahlwerk. Am 22.Februar 1955 wurde mit dem Bau<br />
durch den Reichsbahnbaubetrieb begonnen. Sportler aller Sektionen halfen dabei. Schon 1954<br />
erfolgten Erdarbeiten durch Sportler und Eisenbahner. Am 17. Dezember 1955 stand die Halle<br />
im Rohbau und am 3. November 1956 wurde die Halle offiziell eingeweiht.<br />
Das Eröffnungsspiel bestritten Lok Pirna und Lok <strong>Dresden</strong>.<br />
Die ersten Jahre war die Sporthalle unbeheizt, ein Problem mit dem die Sportler und Zuschauer in der<br />
damaligen Zeit fertig wurden.<br />
Im Herbst 1961 erfolgte der Einbau einer Heizungsanlage.<br />
Die Halle hat ein Spielfeld von 39m x 18m und war für eine Zuschauerzahl von 500 ausgelegt,<br />
Später jedoch fanden zu Spitzenspielen in der Hallenoberliga bis zu 2000 Zuschauer Platz! Nach der<br />
heutigen Sicherheitslage undenkbar.<br />
Schon die Premierenpartie in der Hallenoberliga 10.November 1962 gegen Motor Eisenach fand vor<br />
1500 Zuschauern statt und endete 17:17 unentschieden.<br />
Unsere Loksporthalle war viele Jahre, von 1956 bis zur Wendezeit 1989, sogar bis in die 90ziger Jahre,<br />
die größte <strong>Handball</strong>spielstätte in <strong>Dresden</strong>.<br />
Den Ideengebern, den Machern und den vielen Helfern gebührt heute noch ein großes Dankeschön!<br />
Man kann heute feststellen, ohne diese Halle am Emerich – Ambros - Ufer, hätte es in <strong>Dresden</strong> keinen<br />
Oberligahandball gegeben. In dieser Halle wurden die bisher größten Erfolge der Dresdner<br />
<strong>Handball</strong>geschichte gefeiert.<br />
Hallenhandball vor 1956 fand in <strong>Dresden</strong> in verschiedenen anderen Sporthallen statt. Vor allem die<br />
Sporthalle Radebeul (1:6), mit Betonfußboden, wurde u.a. auch zu Trainingszwecken genutzt. Die<br />
damaligen Spieler sind oft mit dem Fahrrad nach Radebeul gefahren. Dann gab es noch eine<br />
Sporthalle im Armeegelände Marienallee (1:6), eine Sporthalle in der Flugzeugwerft (1:6),<br />
die Aeroshalle in <strong>Dresden</strong> Neustadt (1:4) und die TH Sporthalle Marschnerstraße (1:4).<br />
Großfeldhandball wurde auf dem schwarzen Hartplatz am Emerich – Ambros - Ufer gespielt. 1967<br />
wurde dann das Großfeldspiel im DDR Maßstab eingestellt, im Bezirk <strong>Dresden</strong> wurde vermutlich bis<br />
1970 gespielt, es wurde ab dann im Sommer eine Kleinfeldpokalrunde im Bezirk und republikweit<br />
ausgetragen. Die Kleinfeldspiele fanden auf dem damaligen Faustballfeld statt.<br />
Lok – Sporthalle am Emerich – Ambros – Ufer 2014 !
1.3. amensliste<br />
einiger ausgewählter Mitglieder der BSG Lok <strong>Dresden</strong><br />
<strong>Handball</strong> Oberliga – DDR-Liga - Bezirksliga,<br />
beginnend ca. 1950 – Feld und Halle<br />
Spieler der 1. Generation<br />
Gerhard Muder, Dieter Schumann<br />
Wolfgand Robel, Klaus Gerhard<br />
Wolfgang Trettin, Horst Heinzel<br />
Wolfgang Heinel, Jürgen Bantow<br />
Uwe Spindler, Harry Hofmann<br />
Hans Reiche, Dietrich Krause<br />
Hartmut Czekay, Manfred Bay<br />
Werner Dück, Gottfried Eisold<br />
Klaus Hoff, Lothar Holfert<br />
Wolfgang Otto, Günter Linsner<br />
Kurt Wendler, Alfons Ziegler<br />
Heino Schneider, Heinz Palitzsch<br />
Karl Köhler, Rolf Thielemann<br />
Gottfried Fichte, Heinz Bartmuß<br />
Walter Hofmann, Manfred Kramer<br />
„Knacke“ Hartdorf, Lothar Böttcher<br />
Herbert Märtens<br />
Aufstieg Hallenoberliga Saison 1961/62:<br />
Horst Heinzel<br />
Otto Dienemann<br />
Uwe Spindler<br />
Wolfgang Robel<br />
Klaus Gerhard<br />
Dietrich Krause<br />
Gerd Bartmuß<br />
Gerhard Muder<br />
Horst Johne, Wolfgang Trettin, Klaus Lindner<br />
Alle Torwächter<br />
Wolfgang Heinel – nur Feld<br />
Horst Heinzel<br />
Otto Dienemann<br />
Richard Grigutsch<br />
Peter Urban<br />
Rainer Lehmann<br />
Jürgen Fischer<br />
Lutz Drüßner<br />
Rüdiger Luban<br />
Steffen Krüger – nur Feld<br />
Rainer Engelmann<br />
Lutz Eismann<br />
Klaus Lichtenberger<br />
Karl Heinz Bossan<br />
Karl Heinz Gräfe<br />
Volkmar Kluge<br />
G.Jentzsch
Berthold Benschneider<br />
Maik Modercinski<br />
Lutz Jurich, Holger Frey<br />
Spieler<br />
Jürgen Pauls, Dieter Jeschke<br />
Eberhard Starke, Waldemar Dorn<br />
Hartmut Arnhold, Andreas Krause, Thomas Krause<br />
Dieter Geitz, Helmut Kuntze<br />
Wolfgang Beier, Volkmar Qellmalz<br />
Wolfgang Eylert, Dietmar Liesch<br />
Wolfgang Schmerler, Frank<br />
Scheffler, Gerhard Aurich, Frank<br />
Kittler, Günter Uhde, Frank Hähnel<br />
Klaus Nieke, Wolfgang Hörnig<br />
Dietmar Kreißig, Bernhard Liebezeit<br />
Christian Klemm, Frank Oertel<br />
Günter Glasen, Manfred Hilger<br />
Kersten Kreudel, Hansi Kahlert<br />
Frank Werner, Karli Schultze<br />
Micha Schubert, Steffen Klitzsch<br />
Bernhard Kannegießer, Andreas Conradt<br />
Christian Weber, Frank Scharf<br />
Lothar Schilling, Gerd Herrmann<br />
Frank Schlegel, Uwe Jahn<br />
Horst Schiller, Nagorske<br />
Rolf Bräunling, Torsten Seidel<br />
Rolf Pürzel, Klaus Nürk<br />
Holger Reck, Olaf Fiedler<br />
Harald Martin, Lutz Opitz<br />
Gundram Biesold, Ulli Böhm<br />
Jens Uwe Fischer, Heiko Hofmann Steffen König, Frank Kraetzig,<br />
Peter Seifart, Maik Burkhardt Michael Schubert, Holger Bartmuß<br />
Günter Clasen, Gerhard Gärtner, Micha Rost<br />
Heiko Heinzel, Steffen Isbrecht, Hansi Hörnig<br />
Jens Weber, Atilla Kosik, Thomas Starke, Sören Fabig, Enrico Schramm<br />
Trainer, Funktionäre, Betreuer, Ärzte<br />
Jörg Tafelski - Trainer (1959 bis 1.5.1970)<br />
Kurt Wendler, Trainer<br />
Wolfgang Hänel – Sektionsleiter (24.11.1959 bis 31.10.64)<br />
Wolfgang Langhoff - Sektionsleiter<br />
Hartmut Klitzsch – Trainer, Betreuer,<br />
Jugendleiter Rudi Lorenz, BfA Vorsitzender<br />
Gerhard Ziller – Mannschaftsbetreuer, techn. Leiter , Orgchef, Anlaufpunkt in der Sektion<br />
Dr. Wolfgang Schubert - Mannschaftsarzt<br />
Dr. Klaus Lehnert - Mannschaftsarzt<br />
Heinz Junger - Mannschaftsbetreuer<br />
Hans Reiche - Mannschaftsbetreuer<br />
Dieter Jeschke – Trainer (1.6.1970 bis Oktober 1976 )<br />
Wolfgang Trettin – Trainer (Oktober 1976 bis 31.März 1980), Trainer A-Jugend<br />
Wolfgang Hörnig – Trainer 2. Männermannschaft ab 1989<br />
Horst Schneider – Vereinsvorsitzender und Mannschaftsleiter „Alte Herren“
Heinz Stolz – 1. Sektionsleiter (1950 bis März 1958 )<br />
Gerhard Muder – Trainer Damen, Mannschaftsbetreuer,<br />
Sektionsleiter (Oktober 1958 bis 23.11.1959), techn. Leiter BSG Lok<br />
Günter Clasen – Trainer / 1. April 1980 bis<br />
Gerd Bartmuß – Trainer 2. Männer und A – Jugend<br />
Gerhard Gärtner, Trainer 1. Mannschaft in den 80er Jahren<br />
Richard Grigutsch, Trainer Kindermannschaften<br />
Hermann Lamm, Trainer Kinder – und Jugendmannschaften<br />
Wolfgang Schmerler, Trainer der Damenmannschaft<br />
Horst Heinzel, Kassierer<br />
Klaus Gerhard, Kassierer<br />
Herbert Märtens, Schiedsrichterobmann<br />
Abschließend noch eine Aufzählung von Sportkameraden<br />
aus verschiedenen Vereinen, die sich nach 1945 große<br />
Verdienste beim Aufbau und der Weiterentwicklung des<br />
<strong>Dresden</strong>er <strong>Handball</strong>s erworben haben. Diese Sportfreunde<br />
sollten unvergessen bleiben.<br />
Rudi Lorenz – BFA Vorsitzender – Lok <strong>Dresden</strong><br />
Heinz Stolz – 1. Sektionleiter – Lok <strong>Dresden</strong><br />
Hartmut Klitzsch – Jugendleiter – Lok <strong>Dresden</strong><br />
Hermann Lamm – Jugendtrainer – Lok <strong>Dresden</strong><br />
Gerhard Muder – Spieler, Trainer, BSG Leitung<br />
Erich Beyer – Trainer der Damenmannschaft –Lok<br />
Eddy und Inge Kolitz – Lok <strong>Dresden</strong><br />
Jörg Tafelski – Trainer – SC Einheit und Lok <strong>Dresden</strong><br />
Herbert Mertens – Schiedsrichterwart - Lok <strong>Dresden</strong><br />
Alfred Knoblauch – Aufbau <strong>Dresden</strong> Mitte<br />
Walter Neugebauer – Aufbau <strong>Dresden</strong> Mitte<br />
Kurt Kühne – Empor Löbtau<br />
Agi Fischer – Trainer HSG TU <strong>Dresden</strong><br />
Erika Kastner – Trainerin Chemie Radebeul und SC Einheit <strong>Dresden</strong><br />
Gerold Forker – BFA Vorsitzender<br />
Günter Schmidt – BFA <strong>Handball</strong>, SC Einheit <strong>Dresden</strong>, Journalist, „Union“<br />
Rudi Schöbel – Einheit <strong>Dresden</strong> Süd<br />
Butze – Aufbau <strong>Dresden</strong> Mitte<br />
Solbrig – Post <strong>Dresden</strong><br />
Alfred Männel – HSG TU <strong>Dresden</strong><br />
Paul – Einheit <strong>Dresden</strong> Süd<br />
Fritz Liebscher<br />
Kießling – Radebeul 1. Präsident des DHV<br />
Willi Schramm, Journalist, „SZ“<br />
Herbert Klimmer – Lok Pirna
Frühjahr 2015
1.4. Konzentration der besten Dresdner<br />
Spieler bei der BSG Lok <strong>Dresden</strong><br />
Begonnen hat alles mit der Verpflichtung von Jörg Tafelski<br />
im Sommer 1959.<br />
Anlässlich einer Sektionsversammlung im Juli 1959 stellte er öffentlich sein Konzept zum<br />
leistungsorientierten <strong>Handball</strong> in <strong>Dresden</strong> vor.<br />
Nach vielen Einzelgesprächen und Beratungen wurde zunächst 1960<br />
Uwe Spindler verpflichtet, Ende 1961 bzw. Anfang 1962 kamen dann<br />
Horst Johne (Einheit Süd), Gerd Bartmuß (Empor Löbtau), Jürgen Pauls (Lok Leipzig), Otto<br />
Dienemann und Waldemar Dohrn (TU <strong>Dresden</strong>) dazu. Ende 1962 schlossen sich noch Dieter<br />
Jeschke (1.Spiel 19.1.1963) und Hardy Starke (1. Spiel 26.1.1963 - beide Einheit Süd) der BSG Lok<br />
<strong>Dresden</strong> an.<br />
Diese Konzentration verlief nicht reibungslos. Die Vereinsfunktionäre hatten mit ihren Spielern<br />
andere sportliche Zielstellungen, als die, die bei der BSG Lok <strong>Dresden</strong> verfolgt wurden. Am Ende<br />
waren es die Spieler selbst, die sich letztlich mit dem Konzept vom Trainer Jörg Tafelski<br />
identifizierten.
2. Die Geschichte des <strong>Handball</strong>sportes<br />
Eine Erfolgsbilanz aus deutscher Sicht<br />
Ähnlich dem Fußballspiel sind aus der (griechischen und ägyptischen) Antike bereits handballähnliche<br />
Ballspiele bekannt, aber Spielidee und Regelwerk sind nicht mit dem heutigen Sportspiel zu<br />
identifizieren, denn die Veränderungen motorischen Handelns sind nicht nur im technischen Bereich,<br />
sondern auch kulturgeschichtlich bedingt.<br />
Weder die antiken <strong>Handball</strong>spiele noch das auf Fresken im Schloss Runkelstein bei Bozen dargestellte,<br />
noch das von Guts -Muths in seinem 1797 herausgegebenen Spielbuch genannte <strong>Handball</strong>spiel, auch<br />
nicht das vom dänischen Turninspektor Holger Nielsen um 1900 entwickelte Kleinfeldspiel "Haandbold"<br />
rechtfertigen die These, Ursprung des heutigen <strong>Handball</strong>spiels zu sein.<br />
Selbst der 1891 gegründete Zentralausschuss für Volks- und Jugendspiele, der die Turnspiele<br />
modernisierte, kannte kein <strong>Handball</strong>spiel. Als Reaktion auf das aus England im letzten Viertel des 19.<br />
Jahrhunderts nach Deutschland und anderen europäischen Ländern gekommene dominierende<br />
Fußballspiel kann die Entstehung des <strong>Handball</strong>spiels gewertet werden. Gemäß den Strukturen des<br />
Fußballspiels wurde vom Gymnasiallehrer Hagelauer in Wiesbaden 1891 das Torballspiel entwickelt und<br />
den deutschen Turnspielen zugeordnet. Die Anfänge eines Wettspiels namens "Handbol" finden sich in<br />
Schweden 1906, das ebenfalls nach dem Muster des Fußballspiels aufgebaut war, wie das vom Turnlehrer<br />
Stober in Pforzheim 1911 beschriebene Torballspiel. In Königsberg konstruierte die Turnlehrerin Meyer<br />
1909 auf verkleinertem Feld (50 x 30 m) für Mädchen und Frauen das Gegenstück zum Fußballspiel.<br />
Aus den Anregungen aus Wiesbaden, Pforzheim und Königsberg entwickelte M. Heiser in Berlin um<br />
1915 die Grundform des modernen Sportspiels <strong>Handball</strong> - zunächst als Torball für Mädchen und Frauen<br />
in der Deutschen Turnerschaft (DT).<br />
Erst nach dem Ersten Weltkrieg (1914 - 1918) kommt in den Kursen des Deutschen Reichsausschusses<br />
(DRA) für Leibesübungen das <strong>Handball</strong>spiel unter der Leitung von K. Schelenz mehr zur Geltung. In<br />
den rivalisierenden Turn- und Sportverbänden - Deutsche Turnerschaft, Leichtathletik-Verband,<br />
Arbeiterturn- und -sportbund, konfessionelle Sportverbände - wurden bis 1928 nach unterschiedlichen<br />
Regeln Meisterschaftsspiele in diesem als "urdeutsches Spiel" bezeichneten <strong>Handball</strong>spiel ausgetragen.<br />
Ebenfalls 1928 wurde unter Führung der Deutschen der internationale <strong>Handball</strong>verband (IAHF) mit Sitz<br />
in München gegründet.<br />
Der konfuse Kompetenzstreit der deutschen Verbände um das <strong>Handball</strong>spiel wurde von den Nazis 1934<br />
durch die Gleichschaltung des Sports und Einrichtung von Fachämtern beendet. Leichtathletik und<br />
<strong>Handball</strong> bildeten zunächst einen Verband im 3. Fachamt.<br />
Nach der Aufnahme des <strong>Handball</strong>spiels 1934 als olympische Sportart wurde die deutsche<br />
Männermannschaft 1936 Olympiasieger, während der anhaltende Rückgang des Frauenhandballs 1938<br />
seinen Tiefpunkt erreichte. Es wurde durch das Korbballspiel ersetzt.<br />
Das Feldhandballspiel war nur bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936 olympisch. Erst bei den<br />
Olympischen Spielen in München 1972 erfolgte ein Neuanfang mit dem Hallenhandballspiel.<br />
Bereits 1938 waren von der IAHF Weltmeisterschaften in der Berliner Deutschlandhalle ausgetragen<br />
worden. Diese ersten Hallenhandball-Weltmeisterschaften wurden - bei vier teilnehmenden<br />
Mannschaften aus Österreich, Schweden, Dänemark und Deutschland - von der deutschen Mannschaft<br />
gewonnen.<br />
Schon früh, um 1910, haben sich zunächst in Schweden, dann auch in Dänemark Schiffsmannschaften<br />
gebildet, die in den Häfen gegeneinander (Hallen-)<strong>Handball</strong> spielten. Die Idrott-Vereine übernahmen<br />
dieses Spiel, das von der IAHF bereits 1936 anerkannt wurde.<br />
Das im Berliner Sportpalast 1935 ausgetragene internationale Turnier gewannen die Schweden.<br />
Weitere Länderspiele bis 1941 im Hallenhandball gegen skandinavische Mannschaften wurden von<br />
den Deutschen gewonnen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939 - 1945) fand bereits 1946 in der amerikanischen und englischen<br />
Zone die erste gemeinsame Meisterschaft im Feldhandballspiel statt. Mit der Neugründung des DHB<br />
1949 (in der ehemaligen DDR 1958 der DHV) wurden erstmals in Deutsche Meisterschaften auf dem<br />
Feld und in der Halle ausgetragen. Bis 1966 gewann die Mannschaft der BRD alle vier<br />
Nachkriegsweltmeisterschaften im Feldhandball, wobei einmal der Titel 1959 von einer<br />
gesamtdeutschen Mannschaft gewonnen wurde.<br />
1972 löste sich die Feldhandball-Bundesliga auf, denn als die Kommunen in den 60er Jahren<br />
großflächige Sporthallen bauten, waren die Weichen für die Zukunft gestellt, der DHB musste sich dem<br />
internationalen Trend anpassen.<br />
Hervorzuheben ist die Überlegenheit der DDR-Auswahl der Frauen, die 1971, 1975 und 1978 die<br />
Hallen-Weltmeisterschaft gewann, während dies der BRD-Auswahl der Männer lediglich 1978 gelang.<br />
1980 gelang der Männer-Nationalmannschaft der DDR die Sensation in Moskau. Die Ostdeutschen<br />
gewannen die Goldmedaille nach einem hochdramatischen Finale gegen Gastgeber Sowjetunion. 2004<br />
wurden die Männer erstmals Europameister und 2007 Weltmeister in Köln.<br />
Ausgewählte geschichtliche Daten:<br />
1917: Formulierung der ersten Regeln Feldhandball für Frauen in Deutschland durch Max Heiser,<br />
Oberturnwart in Berlin (1879 bis 1921) 1919: Karl Schelenz, Lehrer an der Hochschule für<br />
Leibesübungen in Berlin (1890 bis 1956), wandelte die Regeln für das Frauenspiel um in Regeln für den<br />
Männerhandball. Es kann also gesagt werden, dass Max Heiser und Karl Schelenz in den Jahren von<br />
1917 bis 1919 das Feldhandballspiel für Frauen und Männer einführten<br />
1920: Erste <strong>Handball</strong>runde des Deutschen Sportbundes für Leichtathletik, die in Berlin durchgeführt<br />
wurde.<br />
Es nahmen 15 Mannschaften teil.<br />
1923:. Einheitliche <strong>Handball</strong>regeln in DSB<br />
Im Deutschen Turnerbund spielten 1869 Mannschaften<br />
23.3.1925: 1. Länderspiel in Halle Deutschland – Österreich 3:6 vor<br />
40.000 Zuschauern – Halle/Saale war früher die Hochburg des <strong>Handball</strong>s in Deutschland<br />
1926: Internationale Anerkennung der Regeln des DSB.<br />
1927: erste gültige internationale Regeln<br />
1927: Erstes internationales Hallenhandballturnier in Berlin.<br />
Im DTB spielten 6109 Mannschaften <strong>Handball</strong><br />
1928: Gründung der Internationalen Amateur <strong>Handball</strong> Föderation (IAHF)<br />
1929: Einigung im Regelwerk zwischen dem DSB und dem DTB.<br />
Im DTB spielten 8085 Mannschaften <strong>Handball</strong><br />
1930: In der IHF sind 30 Länder vertreten.<br />
Erstes Frauen-Länderspiel in Prag.<br />
Deutschland : Österreich 4:5<br />
1935: erstes internationales Hallenhandballspiel der Herren (Dänemark gegen Schweden)<br />
1936: Olympisches Feldhandballturnier (nur Herren)<br />
1938: Hallenhandballweltmeisterschaft in Berlin<br />
1. Deutschland 2. Österreich 3. Schweiz
1938: Feldhandballweltmeisterschaft in Berlin<br />
1. Deutschland 2. Schweiz 3. Ungarn<br />
1938: Deutschland wurde Studentenweltmeister in Wien<br />
1946: Gründung der Internationalen <strong>Handball</strong> Föderation (IHF), Übernahme der Aufgaben der IAHF<br />
1949: Gründung des Deutschen <strong>Handball</strong>bundes (DHB)<br />
seit 1838: Weltmeisterschaften der Herren<br />
seit 1957 Weltmeisterschaften der Damen<br />
28.4.1957: Feld - Freundschaftsspiel BRD – DDR 13:16 in Hannover<br />
14.7.1957: Feld – Freundschaftsspiel DDR – BRD 14:19 in Leipzig vor 93.000 Zuschauern<br />
1958: Gründung des Deutschen <strong>Handball</strong>verbandes in der damaligen DDR (DHV) in Halle<br />
5.4.1959: Feld – Freundschaftsspiel BRD – DDR 18:22 in Augsburg<br />
12.4.1959: Feld – Freundschaftsspiel DDR – BRD 19:19 in <strong>Dresden</strong> vor 45.000 Zuschauern<br />
Diese Spiele dienten der Vorbereitung auf die WM 1959 zur Findung einer gemeinsamen deutschen<br />
Mannschaft<br />
27.1.1962 Beschluss 2 Schiedsrichter pro Spiel<br />
ab 1972: Aufnahme von Hallenhandball in das Olympische Programm (Herren)<br />
ab 1976: Aufnahme von Hallenhandball in das Olympische Programm (Damen)<br />
1967: Großfeldhandball in der DDR eingestellt<br />
1973: Großfeldhandball in der BRD eingestellt<br />
1966: letzte Großfeld WM – Endspiel BRD – DDR 15:15<br />
Weltmeister BRD ( besseres Gesamttorverhältnis)
3.0. Historie, Tabellen, Ergebnisse, Statistik und Berichte<br />
3.1. Feld – und Hallenhandball bis 1960<br />
in Sachsen und <strong>Dresden</strong><br />
Bis ca.1960 liegen dem Verfasser nur ungenaue bzw. wenig Informationen über Ergebnisse und Platzierung en<br />
vor. Vor 1945 wurde in <strong>Dresden</strong> auch erfolgreich <strong>Handball</strong> gespielt.<br />
1921 bis 1927 entwickelte sich <strong>Dresden</strong> sowohl bei den Männern und bei den Frauen zur<br />
<strong>Handball</strong>hochburg Mitteldeutschlands. Die Dresdner Vereine waren damals – <strong>Dresden</strong>sia,<br />
Guts – Muts, DSC, Brandenburg, Freital 04, Rasensport <strong>Dresden</strong> und Süd West <strong>Dresden</strong>.<br />
Die Damen von Guts Muts wurden 1926 und 1927 Mitteldeutscher Meister.<br />
Zwischen 1935 und 1940 war der <strong>Handball</strong> in Gauligen, Bezirksklassen und Kreisklassen eingeteilt.<br />
VfL Reichsbahn <strong>Dresden</strong> spielte zumindest 1938/39 Bezirksklasse Staffel B, und 1939/40 in der Kreisklasse Staffel E.
-<br />
- 1945 wurden keine Meisterschaften ausgetragen<br />
- 7.März 1946 offizielle Aufnahme des Punktspielbetri ebes<br />
- 24./25. 8. 1946 - 1.Städtespiel <strong>Dresden</strong> - Weißenfels 5:6 vor ca. 8000 Zuschauern im Ostragehege, Spieler waren<br />
TW Rattey, Däbritz, Kaden, Petzold, Zschornack, Grems, Klimmer, Blütchen, Rack, Mies, Schneider, Ersatz: Gehmlich,<br />
Wendler. Schiedsrichter Schubert, Radebeul. Schiedsrichter Müller, Königsbrück<br />
- 1947 Meisterschaften im Feld – und Hallenhandball<br />
- 1948/49 Meisterschaften der sowjetischen Zone im Feld – und Hallenhandball in den Bezirken (Ostzonenme isterschaft),<br />
in Sachsen gab es bereits 826 Mannschaften die Pflichtrundenspiele bestritten<br />
- Von 1948 bis 1956 bestimmt Meißen das Niveau im Feld – und Hallenhandball<br />
- Januar 1949 – 1. Hallenhandballturnier mit 12 Mannschaften in Meißen<br />
- 1949/50 Feld und Halle Endrunde der Landesklassenmeister<br />
- 1949 Feld Landesliga Sachsen : Lok <strong>Dresden</strong>, Lok Pirna, Leipzig - Lindenau, Sportfreunde Leipzig, Weißwasser,<br />
Schleife, Lommatzsch<br />
- 1950 Feld und Halle zweigleisige Liga / Endspiel der Staffelsieger / DDR Meisterschaft<br />
- 1951/52 Feld und Halle eingleisige Oberliga / DDR Meisterschaft<br />
- 1952/53 Feld und Halle zweigleisige Oberliga / Endspiel Staffelsieger / DDR Meisterschaft<br />
- 1953 Sachsenmeister Feldhandball BSG Lok <strong>Dresden</strong> / Aufstiegsspiele?<br />
- 3. August 1953 – 1. Kleinfeldhandballturnier in <strong>Dresden</strong><br />
- 20.September 1953, Sachsen – Bayern vor 30.000 Zuschauern anlässlich des Rudolf Harbig Sportfestes, Sieger: Bayern.<br />
- 1954. Rückspiel, Bayern - Sachsen in Bamberg,<br />
- 1954 Sachsenliga, 1. Platz – Aufstiegsspiele zu DS – Liga (Oberliga<br />
- des deutschen Sportausschusses), der Aufstieg wurde am grünen Tisch gegen Lok <strong>Dresden</strong> entschieden<br />
- 1954/55 Lok <strong>Dresden</strong> Hallenbezirksliga<br />
- 1955 Lok <strong>Dresden</strong> Feld Bezirksliga<br />
- 1955 DDR Pokalfinale in <strong>Dresden</strong> vor 12.000 Zuschauern im Rudolf – Harbig Stadion,<br />
- Lok Gera – Lok SO Magdeburg 13:8<br />
- 1955/56 Lok <strong>Dresden</strong> Hallenbezirksliga<br />
- ab 1956 bestimmen Neugersdorf, Oberlichtenau, Lok Pirna, Chemie Meißen, Traktor Lommatzsch, Aufbau <strong>Dresden</strong> Mitte,<br />
Einheit <strong>Dresden</strong> Süd, Motor Klotzsche und Lok <strong>Dresden</strong> den Entwicklungsstand im Bezirk <strong>Dresden</strong><br />
- 1956 Lok <strong>Dresden</strong> Feld Bezirksliga<br />
- 1956/57 Lok <strong>Dresden</strong> Hallenbezirksliga<br />
3. November 1956 Einweihung der neuen Lok Sporthalle mit einem Turnier<br />
u.a. mit Lok Pirna, Dynamo Berlin, Chemie Meißen, Aufbau Mitte<br />
- 1958 Gründungsjahr des Deutschen <strong>Handball</strong>verbandes der DDR, erster Präsident Heinz Kießling, Radebeul<br />
In der DDR lief bereits 1967 die letzte Feldhandballmeisterschaft.<br />
Da es in diesem Sport keine internationalen Meisterschaften mehr gab, es waren also keine Medaillen mehr zu erkämpfen,<br />
wurde die Akte Feldhandball geschlossen. Alle Feldhandball Ligen wurden aufgelöst (Beschluss vom 23. 2.1967).<br />
1968 bis 1970 wurde auf Bezirksebene noch Feldhandball gespielt.<br />
Im weiteren Details zum Feldhandball in 3.3. und zum Hallenhandball 3.4.
<strong>Handball</strong>jugend der RSG Reichsbahn <strong>Dresden</strong>, ca. 1943<br />
links Rudi Lorenz, jahrzehntelanger Funktionär und „Baumeister“ der Lök – Sporthalle,<br />
rechts Gerhard Muder, lange Jahre u.a. Sportstättenverwalter der BSG Lok <strong>Dresden</strong>
3.2. Feldhandball<br />
3.2.1. Allgemeines<br />
Früher war Großfeldhandball besonders im deutschsprachigen Raum eine populäre Sportart.<br />
1953 und 1954 gab es zum Beispiel zwei Länderspiele im Augsburger<br />
Rosenaustadion gegen Österreich und Schweden, denen 35.000 bzw. 40.000 Zuschauer<br />
beiwohnten. Das Spiel gegen Schweden wurde als „Kampf der Giganten“ tituliert, der Sieg<br />
Deutschlands als „Wunder von Augsburg“, in Anlehnung an das „Wunder von Bern“ der<br />
Fußballer.<br />
1959 gewann die DDR-Nationalauswahl einen innerdeutschen Vergleich gegen die<br />
Nationalmannschaft der Bundesrepublik und wurde danach zur DDR Mannschaft des<br />
Jahres gewählt.<br />
Bei sieben Weltmeisterschaften der Männer konnten fast ausschließlich deutsche<br />
Mannschaften triumphieren. Einzige Ausnahme ist die erste Weltmeisterschaft nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg im Jahre 1948, als der Titel nach Schweden ging. Infolge des Krieges<br />
durfte keine deutsche Mannschaft teilnehmen.<br />
Wetterabhängigkeit<br />
Gegen Ende der sechziger Jahre wurde Feldhandball zusehends vom Hallenhandball<br />
verdrängt. Der Grund für diese Entwicklung war in erster Linie die Abhängigkeit vom Wetter,<br />
welche die Verbreitung des Rasensports vor allem im Norden Europas deutlich hemmte.<br />
Gerade in den skandinavischen Ländern war die Zeit, in der Feldhandball ausgetragen<br />
werden konnte, aufgrund der dort vorherrschenden klimatischen Bedingungen stark<br />
beschränkt.<br />
Bodenbelag<br />
Die Verlegung des <strong>Handball</strong>sports in die Halle hatte dagegen – abgesehen von der<br />
Wetterunabhängigkeit – den Vorteil, dass man auf einem ebenen Bodenbelag spielen<br />
konnte. Somit waren gleiche Wettkampfbedingungen gewährleistet, was bei den Naturböden<br />
bislang nicht der Fall war. Da die meisten Vereine in der damaligen Zeit nicht über einen<br />
Rasenplatz verfügten, wurde meist auf mehr oder weniger rauen Hartplätzen gespielt. Dies<br />
führte dazu, dass viele Spieler die ganze Feldhandballsaison über etliche Schürfwunden<br />
hatten.<br />
Internationale Entwicklung<br />
In Skandinavien war bereits seit den dreißiger Jahren das Hallenspiel populär. Eine Variante<br />
des Hallenhandballs unter freiem Himmel, der sog. Kleinfeldhandball, setzte sich nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg insbesondere in Südosteuropa durch, wo das Wetter warm und nutzbare<br />
Hallen rar waren, kleine Spielflächen im Freien jedoch zur Verfügung standen. Noch in den<br />
1980er Jahren wurden Meisterschaftsspiele der jugoslawischen Bundesliga - zu dieser Zeit<br />
eine der stärksten Hallenhandball-Ligen der Welt - regelmäßig unter freiem Himmel<br />
ausgetragen. Feldhandball auf dem Großfeld war dagegen sowohl in den nördlichen wie<br />
auch in den südlichen Ländern Europas zu keiner Zeit wirklich populär und hatte sich<br />
eigentlich nur in Mitteleuropa durchsetzen können, wohingegen das Hallen- und<br />
Kleinfeldspiel - gesamteuropäisch betrachtet - deutliche Popularitätsvorteile genoss.<br />
Olympische Spiele<br />
Im Oktober 1965 beschloss das IOC auf seiner Session in Madrid, nur Hallenhandball ab<br />
1972 in das Programm der Olympischen Spiele aufzunehmen, Feldhandball jedoch nicht. Die<br />
alleinige Aufnahme des Hallenhandballs in das olympische Programm,
gab schließlich den endgültigen Ausschlag für den Hallenhandball, da die meisten<br />
internationalen Verbände sich fortan auf das Hallenspiel konzentrierten. In der DDR wurde<br />
beispielsweise der Spielbetrieb der erst mit dem während der entscheidenden IOC-Session<br />
laufenden Spieljahr 1965/66 eingleisig gestalteten Feld-Oberliga mit Ende der<br />
darauffolgenden Spielzeit komplett eingestellt und fortan nur noch das Hallenspiel<br />
wettbewerbsmäßig betrieben.<br />
Weltmeisterschaften<br />
Das IOC folgte mit seiner Einschätzung der Entwicklung bei den Feldhandball-<br />
Weltmeisterschaften, für die schon Ende der fünfziger Jahre nur noch mit Mühe Teilnehmer<br />
gefunden werden konnten, zumal die beiden deutschen Nationalmannschaften die<br />
internationale Szene klar dominierten und während ihrer gesamten Turniergeschichte kein<br />
einziges WM-Spiel gegen die Mannschaft einer anderen Nation verloren hatten - die einzige<br />
deutsche WM-Niederlage war das 7:14 der Bundesrepublik im Finale 1963 gegen die DDR.<br />
Die Austragung von internationalen Feldhandball-Turnieren wurde in der Folgezeit<br />
schrittweise reduziert. Die Weltmeisterschaft 1966, die die Bundesrepublik Deutschland vor<br />
der DDR gewinnen konnte (das über den Titel entscheidende Endgruppenspiel endete<br />
15:15-Remis), war die letzte internationale Großveranstaltung in dieser Sportart. Eine für<br />
1969 geplante Weltmeisterschaft musste aus Teilnehmermangel abgesagt werden.<br />
Nationale Meisterschaften<br />
Bereits 1967 wurde in der DDR der Feldhandball-Spielbetrieb eingestellt. In der<br />
Bundesrepublik wurde länger am Feldspiel festgehalten, die Bundesliga nahm ihren<br />
Betrieb zum Beispiel sogar erst nach der IOC-Entscheidung von 1965 im Frühjahr<br />
1967 auf. Sie wurde bis 1973 ausgespielt und dann abgeschafft. Zwei Jahre lang<br />
wurden anschließend noch Regionalligen ausgetragen und deutsche Meister<br />
ermittelt. Das Zuschauerinteresse war seit Ende der sechziger Jahre stark gesunken.<br />
Wohnten den ersten Bundesligaendspielen noch jeweils über 20.000 Zuschauer bei,<br />
so fanden sich zum Finale von 1973 bereits weniger als 4.000 Besucher ein.<br />
3.2.2. Platzierungen in Feldhandball - Ligen<br />
1953 Bezirksmeister – Sachsenmeister<br />
1954 Sachsenliga, Aufstiegsspiele zur DS Liga, nicht aufgestiegen<br />
1955 Bezirksliga – 3. Platz<br />
1956 Bezirksliga<br />
1957 Bezirksliga – Bezirksmeister Endspiel gegen Pulsnitz, Aufstiegsspiel gegen Lok Peitz 16:9<br />
Aufstieg DDR – Liga<br />
1958 DDR – Liga<br />
1959 DDR – Liga Staffel II – Aufstieg zur Oberliga<br />
1960 Oberliga Staffel II – 9. Platz – Abstieg<br />
1961 DDR – Liga Staffel II – 3. Platz<br />
1962 DDR – Liga Staffel III – 1. Platz – Aufstieg Oberliga<br />
1963 Oberliga – 8. Platz, punktgleich mit Platz 9, Entscheidungsspiel verloren, Abstieg<br />
1964 DDR – Liga Staffel II – 1.Platz – Aufstieg Oberliga<br />
1965 Oberliga – 10. Platz – Abstieg<br />
1966 DDR – Liga Staffel I – 1.Platz – Aufstiegsspiele, nicht aufgestiegen<br />
1967 DDR – Liga<br />
1968/69/70 Bezirksliga – Lok II<br />
Ende des Feldhandballs
3.2.3. Ergebnisse, Statistiken, Berichte<br />
1957 Bezirksliga<br />
Endspiel: Lok <strong>Dresden</strong> – Fortschritt Pulsnitz<br />
Bezirksmeister Lok <strong>Dresden</strong><br />
November 1957 :<br />
Aufstiegsspiel zur DDR Liga gegen Lok Peitz 16:9 und damit Aufstieg<br />
1959 DDR Liga Staffel II<br />
1. Platz und damit Aufstieg in die Oberliga
1960<br />
Feldhandball Oberliga Staffel II – letzter Platz - Absteiger<br />
DDR-Feldhandball-Oberliga 1960<br />
Oberliga Staffel I<br />
Mannschaft Tore Pkt.<br />
ASK Vorwärts Berlin 218 : 150 25 - 3<br />
SC Dynamo Berlin 233 : 140 22 - 6<br />
SC Empor Rostock 155 : 136 19 - 9<br />
BSG Lok Südost Magdeburg 166 : 182 14 - 14<br />
SC Aufbau Magdeburg 195 : 178 13 - 15<br />
BSG Stahl Calbe 164 : 219 10 - 18<br />
BSG Stahl Frankleben 128 : 186 7 - 21<br />
BSG Chemie Piesteritz 142 : 210 2 - 26<br />
Oberliga Staffel II<br />
Pl Mannschaft Tore Pkt.<br />
1 SC Lokomotive Leipzig 227 : 160 22 - 6<br />
2 SC DHfK Leipzig 220 : 179 20 - 8<br />
3 BSG Motor Eisenach 187 : 152 19 - 9<br />
4 BSG Stahl Krauschwitz 195 : 180 19 - 9<br />
5 SG Dynamo Halle 187 : 189 15 - 13<br />
6 N BSG Lokomotive Gera 183 : 212 8 - 20<br />
7 BSG Motor Gohlis Nord 147 : 182 7 - 21<br />
8 N BSG Lokomotive <strong>Dresden</strong> 134 : 226 2 - 26<br />
Endspiel um die Meisterschaft<br />
9.1960 Magdeburg ASK Vorwärts Berlin I - II SC Lokomotive Leipzig (Hz. 7:7) 14 : 12
1961<br />
DDR Liga Staffel III: 3. Platz<br />
Aufsteiger: Traktor Lommatzsch<br />
Endspiel DDR -Meisterschaft<br />
SC Dynamo Berlin – SC Lok Leipzig 16:12 (8:5)<br />
SC Dynamo: Ott – Greye, Kulawig (1) – Klaus Petzold, Zielke, Rudi Kosche<br />
– Werner Senger (2), Rudi Hirsch (6), Naumann (4), Klaus-Dieter Matz (2),<br />
Mannewitz (Meißner – 1)<br />
SC Lok: Dieter Weide – Günter Herzog (1), Neuenhagen – Zschernitz, Horst<br />
Seifert, Schmidt – Jürgen Pauls (2), Zander (2), Pahlitzsch (2), Peter<br />
Kretzschmar (5), Dröge, (Lantzsch)<br />
Schiedsrichter: Michalk (Krauschwitz), Zuschauer: 12.000 im Heinz-<br />
Steyer-Stadion (<strong>Dresden</strong>)<br />
Lok – Empor Görlitz West 8:7 - Lok – Motor Stötteritz 12:8<br />
Empor Görlitz West – Lok 12:11 - Einheit <strong>Dresden</strong> Süd – Lok 9:12<br />
Lok – Dynamo Berlin II 15:6 - Lok – LVB Leipzig 7:10<br />
1962<br />
DDR Liga 1. Platz – Aufstieg zur Feldhandball Oberliga<br />
Endspiel DDR Meisterschaft (14. Oktober 1962)<br />
ASK Vorwärts Berlin – SC Lok Leipzig 18:17 (12:12, 5:6) n.V.<br />
Berlin: Schulze – Herbert Liedtke, Obermeyer; Lieske, Manfred Krost, Waldemar<br />
Pappusch (1); Michalk (1), Klaus Hebler (5). Klaus Müller (4), Gruber (2), Hans<br />
Haberhauffe (5)Leipzig: Dieter Weide – Winkler, Neuenhagen; Zschernitz, Horst<br />
Seifert, Ziegenhagen; Kauerauf (3), Zander (1), Pahlitzsch (1), Peter Kretzschmar<br />
(8), Lantzsch (4)Schiedsrichter: Kurzenberg (Neustrelitz), Zuschauer: 5000 im<br />
Turbine-Stadion in Halle (Saale)
einige Ergebnisse:<br />
Fortschritt Weißenfels – Lok 12:12 - Leipzig Stötteritz – Lok 10:11<br />
Lok – Lok Leipzig Mitte 14:5 - Empor Weißenfels – Lok 11:12<br />
Lok – Fortschritt Eibau 12:10 - Lok – Wissenschaft Freiberg 16:14<br />
Lok – ASK Vorwärts Berlin II 7:12 - Fortschritt Weißenfels – Lok 12:12<br />
Leipzig Stötteritz – Lok 10:11 - Einheit <strong>Dresden</strong> Süd – Lok 13:22<br />
Aktivist Roitzsch – Lok 10:11- Lok – Freiberg 14:7<br />
Lok – Roitzsch 12:8 - Lok – Leipzig Stötteritz 14:7<br />
Eibau – Lok 11:8 - Lok – Fortschritt Weißenfels 17:7<br />
Lok – Empor Weißenfels 21:20 - Lok – Einheit <strong>Dresden</strong> Süd 23:12<br />
30.9.1962 Mitte Leipzig - Lok <strong>Dresden</strong> 7:20 und damit Aufstieg zur Oberliga<br />
Aufstieg zur Feldhandballoberliga 1962 – 30.9.1962<br />
Gerd Bartmuß, Jürgen Pauls. Waldi Dohrn, Uwe Spindler, Didi Krause<br />
Wolle Robel, Trainer Jörg Tafelski<br />
Horst Johne, Horst Heinzel, Hartmut Czekay, Wolle Heinel, Klaus Gerhard, W. Trettin
1963<br />
.<br />
Einfache Pokalrunde mit der DDR Nationalmannschaft zur<br />
Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 1963.<br />
2. Mai - Lok – DDR 7 : 20 am Emerich – Ambros – Ufer Zuschauer : 1200<br />
Nach der Pokalrunde, einfache Meisterschaftsrunde<br />
Platz 8, nach Entscheidungsspiel in Gera gegen Aufbau Schwarza (beide 4 : 14 Punkte ) 13:15,<br />
damit Abstieg in die DDR Liga.<br />
Bestes Ergebnis : DHfK Leipzig – Lok 7 : 8 !!!<br />
Staffel II<br />
Pl. Mannschaft Sp S U N Tore Punkte<br />
1 ASK Vorwärts Berlin 9 9 - - 160:91 18:0<br />
2 SC DHfK Leipzig 9 7 1 1 149:101 15:3<br />
3 BSG Stahl Krauschwitz 9 6 - 3 112:110 12:6<br />
4 BSG Wismut Aue 9 5 1 3 125:123 11:7<br />
5 SC Aufbau Magdeburg 9 4 1 4 116:95 9:9<br />
6 BSG Motor Eisenach 9 4 - 5 100:106 8:10<br />
7 BSG Lok Schleife 9 3 - 6 92:120 6:12<br />
8 BSG Lok <strong>Dresden</strong> (N) 9 2 - 7 104:128 4:14<br />
9 BSG Aufbau Schwarza (N) 9 2 - 7 96:134 4:14<br />
10 Motor Gohlis Nord Leipzig 9 1 1 7 76:122 3:15<br />
Endspiel DDR Meisterschaft<br />
AK Vorwärts Berlin – SC Dynamo Berlin 28:23 (18:13, 13:13, 8:10) n.2.Verl.<br />
ASK Vorwärts: Häckel (Schulze) – Herbert Liedtke, Obermeyer; Lieske, Manfred<br />
Krost, Waldemar Pappusch (1); Rose (3), Klaus Hebler (9), Müller (8), Lause, Hans<br />
Haberhauffe (6); Auswechselspieler: Grube (1)<br />
SC Dynamo: Legien – Greye, Kulawig; Meißner (1), Klaus Petzold, Zielke; Werner<br />
Senger (1), Rudi Hirsch (2), Naumann (5), Klaus-Dieter Matz (7), Zimmermann (5);<br />
Auswechselspieler: Hildebrandt (2)<br />
Schiedsrichter: Singer (Fraureuth), Zuschauer: 6000 im Heinz-Steyer-Stadion<br />
(<strong>Dresden</strong>)
1964<br />
DDR Liga Staffel II – 1. Platz mit 33 : 3 Punkten<br />
Aufstieg zur Oberliga<br />
u.a. mit Heinel, Grigutsch, Jeschke, Trettin, Pauls, Bartmuß, Aurisch, Gerhard, Spindler,<br />
Johne, Quellmalz, Scheffler, Eylert, Starke, Liesch, D. Krause, Dr. Schuhmann<br />
Endspiel DDR Meisterschaft (27. September 1964)<br />
ASK Vorwärts Berlin – SC DHfK Leipzig 12:6.<br />
ASK: Häckel – Herbert Liedke, Obermeyer; Lieske, Krost, Waldemar Pappusch; Josef<br />
Rose (3), Hebler (3), Klaus Müller (2), Gruber, Hans Haberhauffe (4)<br />
DHfK: Klaus Franke – Wolf-Dietrich Neiling, Faasch; Hannes Eichhorn, Siegfried<br />
Warm, Klaus Langhoff; Peter Randt (1), Paul Tiedemann (1), Schmitt (3), Otto Hölke<br />
(1), Wöhler<br />
Schiedsrichter: Schoof (Magdeburg), Zuschauer: 3000 in Plauen<br />
einige Ergebnisse :<br />
Lok – Traktor Lommatzsch 13:7 - Empor Görlitz – Lok 6:11<br />
Lok – Einheit <strong>Dresden</strong> Süd 12:7 - Lok – Aktivist Lauchhammer 17:10<br />
Fortschritt Eibau – Lok 11:15 - Lommatzsch – Lok 13:17<br />
Lok RAW Cottbus – Lok 5:12 - Lok Peitz – Lok 10:12
1965<br />
Feldhandball Oberliga<br />
10. Platz Staffel II – Abstieg zur DDR Liga – nur die ersten 5 Mannschaften blieben in der<br />
Oberliga, denn in der Saison 1966 gab es nur eine eingleisige Oberliga mit 10 Mannschaften<br />
Abschlusstabelle Staffel II<br />
Pl. Mannschaft Sp S U N Tore Punkte<br />
1 SC Dynamo Berlin 18 16 - 2 334:211 32:4<br />
2 SC DHfK Leipzig 18 15 - 3 290:213 30:6<br />
3 SC Aufbau Magdeburg 18 10 1 7 251:211 21:15<br />
4 SG Dynamo Leipzig 18 10 1 7 236:211 21:15<br />
5 BSG Wismut Aue 18 9 2 7 251:242 20:16<br />
6 BSG Motor Eisenach 18 7 3 8 202:201 17:19<br />
7 SG Dynamo Halle 18 6 2 10 250:292 14:22<br />
8 BSG Empor Weißenfels 18 4 2 12 230:295 10:26<br />
9 BSG Motor Gohlis Nord (N) 18 3 2 13 186:268 8:28<br />
10 BSG Lok <strong>Dresden</strong> (N) 18 3 1 14 187:273 7:29<br />
Endspiel (1. August 1965)<br />
SC Leipzig – SC Dynamo Berlin 19:15<br />
Leipzig: Dieter Weide – Döring, Neuenhagen; Kauerauf, Winkler, Ziegenhagen (2); Karlheinz<br />
Rost (4), Zander (3), Richter (1), Dröge (5), Lantzsch (4) – Auswechselspieler: Pauls, Horst Seifert<br />
Berlin: Legien (Galinsky) – Peter Meißner, Schäfer; Rudi Hirsch, Klaus Petzold, Zielke;<br />
Zimmermann (2), Harald Hildebrandt (2), Wietzke, Werner Senger (6), Böhnisch (5) –<br />
Auswechselspieler: Polauke<br />
Schiedsrichter: Mittendorf (Magdeburg), Zuschauer: 4500 im Heinz-Steyer-Stadion (<strong>Dresden</strong>)
1966<br />
DDR Liga Staffel II<br />
Lok <strong>Dresden</strong>, Lok Schleife, Lok Mitte Leipzig, Aktivist Weißwasser,<br />
Aktivist Lauchhammer, Motor Leipzig Stötteritz, Dynamo NW <strong>Dresden</strong>,<br />
Fortschritt Eibau, Motor Schönau/ Karl Marx Stadt, Wissenschaft Freiberg<br />
1. Platz mit 30 : 6 Punkten mit Berechtigung zu Oberliga -Aufstiegsspielen mit Motor Eisenach<br />
(11:16), Dynamo Halle (19:12), und BGW Berlin (13:18), nicht aufgestiegen<br />
DDR Meisterschaft 1966<br />
Die Feldhandball-Oberliga bestand 1966 erstmals nur aus einer Staffel. Qualifiziert hatten sich die<br />
fünf besten Mannschaften der beiden Oberligastaffeln der Vorsaison, Aufsteiger aus dem<br />
<strong>Handball</strong>unterbau gab es nicht. Der neue Meister SC Dynamo Berlin gewann alle 18 Punktspiele und<br />
lag am Saisonende sechs Punkte vor dem Lokalrivalen ASK Vorwärts Berlin.<br />
einige Ergebnisse :<br />
Lok- Leipzig Stötteritz 16:9 - Fortschritt Eibau – Lok 10:19<br />
Lok – Aktivist Lauchhammer 9:10 - Lok Schleife – Lok 8:14<br />
Lok Dynamo <strong>Dresden</strong> NW (ehem. Einheit <strong>Dresden</strong> Süd) 22:11 - Lok – Aktivist Weisswasser 12:17<br />
Lok – Motor Karl Marx Stadt Schöna 16:13 - Lok Leipzig Mitte Lok 9:16<br />
Wissenschaft Freiberg – Lok 7:11 - Dynamo <strong>Dresden</strong> NW – Lok 10:19<br />
Motor Leipzig Stötteritz – Lok 7:8 - Lok – Freiberg 16:10 - Lok – Eibau 18:10<br />
Aktivist Lauchhammer – Lok 14:10 - Lok – Lok Schleife 15:13<br />
Aktivist Weisswasser – Lok 15:16 - Motor Schöna – Lok 14:16<br />
Lok – Lok Mitte Leipzig 20:11
Saison 1966<br />
J.Tafelski, w.Eylert, D.Liesch, U.Spindler, A.Krause, D.Geitz, G.Bartmuß, K.Lindner<br />
H.Arnhold, K.Gerhard, W:Heinel, V.Quellmalz, W.Trettin
1967<br />
DDR – Liga Staffel II<br />
es liegen derzeitig keine Spielergebnisse von Lok <strong>Dresden</strong> vor,<br />
das war die letzte DDR Meisterschaft<br />
Feldmeisterschaft 1967<br />
Bereits vor Anpfiff der Feldsaison 1967 war bekannt, dass es die letzte Meisterschaft im<br />
Feldhandball sein würde. Am 23 Februar 1967 hatte der DDR-<strong>Handball</strong>verband beschlossen, dass<br />
ab 1968 alle DDR-weiten Feldhandball-Ligen aufgelöst werden. Mit deutlichem Vorsprung von<br />
sechs Punkten erkämpfte sich so der SC Magdeburg die etzte Meisterschaft auf dem Feld.
1968<br />
1968 Bezirksliga<br />
1969 Bezirksliga<br />
1970 Bezirksliga<br />
Es liegen keine Ergebnisse und Platzierungen vor. Es ist auch möglich, dass 1969 und<br />
1970 die 2. Mannschaft im Großfeld gespielt hat?<br />
D.Jeschke, R.Lehmann, R.Grigutsch, U.Spindler, S. Krüger, G. Bartmuß,<br />
D.Liesch, V.Quellmalz, H.Kunze, C.Weber, W.Trettin, G.Aurich, K.Gerhard
Feldhandball 1968<br />
J. Tafelski, G.Bartmuß, S.Krüger, D. Liesch, V. Quellmalz, H. Kunze, C. Weber, U. Spindler, H. Reiche<br />
K. Gerhard, G. Aurich, R. Lehmann, R. Grigutsch, D. Jeschke, W. Trettin
3.3. Kleinfeldhandball - FDGB Pokal<br />
Kleinfeldhandball wurde gegen Ende der 1960er Jahre als Wettkampfsport in Deutschland<br />
eingeführt: ab der Saison 1968/69 wurde n die Meisterschaftsspiele der<br />
Frauen statt auf dem Großfeld auf dem Kleinfeld ausgetragen. Heute ist Kleinfeldhandball nur auf<br />
speziellen Turnieren im Sommer üblich. Hier wird auf Rasen-, Asche-. oder Tartanbelag, selten<br />
auch Betonfeldern von der Größe des Hallenfeldes gespielt, die Regeln entsprechen denen<br />
des Hallenhandballs. Der Vorteil ist, dass je nach Mannschaftszahl, auf mehreren Spielfeldern<br />
gleichzeitig gespielt werden<br />
kann. Offizieller Wettbewerbssport wird auf dem Kleinfeld nicht mehr betrieben.<br />
1971 Bezirkspokalendrunde<br />
Sieger : 1.Lok <strong>Dresden</strong> I 2. Lok <strong>Dresden</strong> II 3. ISG Neusalza Spremberg<br />
Pokalhauptrunde gegen Leipzig II und Hoyerswerda gewonnen<br />
DDR Endrunde: 3. Platz<br />
1972 Bezirkspokalendrunde in <strong>Dresden</strong><br />
Sieger: Lok <strong>Dresden</strong> gegen Chemie Radebeul<br />
Pokalhauptrunde gegen Cottbus und Leipzig gewonnen<br />
DDR Endrunde: 4. Platz<br />
1973 Bezirkspokalrunde in Bischofswerda Sieger :<br />
Lok <strong>Dresden</strong><br />
Pokalhauptrunde gegen Leipzig (4:13) verloren und Guben (5:5) ausgeschieden<br />
1974 Bezirkspokalendrunde Rabenau<br />
Sieger : ISG Neusalza Spremberg gegen Lok <strong>Dresden</strong> 6;5<br />
1975 Bezirkspokalendrunde in Lommatzsch<br />
Sieger: Chemie Radebeul<br />
1976 Bezirkspokalendrunde in Riesa<br />
1977 Bezirkspokalrunde in Bautzen<br />
1983 Pressefestpokalturnier in <strong>Dresden</strong> - Sieger Lok <strong>Dresden</strong><br />
1984 Pressefestpokalturnier in <strong>Dresden</strong> – Sieger Lok <strong>Dresden</strong><br />
Die Pokalendrunden im DDR Maßstab liefen offiziell als „FDGB“ Pokalturnier in der Halle.<br />
In diesen Endrunden belegten wir Platz 3 und Platz 4. Die Ergebnisse sind in Anlage 5<br />
nachzulesen
Pressefestpokalsieger 1984 und 1985<br />
G.Ziller, G. Bartmuß, E. Starke, W. Robel, H. Johne, D. Liesch. W.Heinel,<br />
H. Czekay, D. Jeschke. H. Heinzel, W. Schmerler
Bezirkspokalsieger 1972 – Endspiel gegen Chemie Radebeul<br />
K.Gerhard, G.Bartmuß, H.Arnhold, B.Liebezeit, V.Quellmalz, E.Starke, W.Hörnig<br />
M.Hilger, L.Drüßner, K.Lichtenberger, W.Trettin
3.4. Hallenhandball<br />
3.4.1. Allgemeines<br />
• 1950: komplexes Format mit zwölf Mannschaften<br />
• 1951–1954: Meisterschaft mit sechs Mannschaften (qualifiziert waren die<br />
Landes- bzw. Bezirksmeister), zwei Dreiergruppen, Finalspiel<br />
• 1955–1963/64: Oberliga in zwei Staffeln mit Finalspiel der Staffelsieger.<br />
Staffelgröße anwachsend von fünf Mannschaften bis auf maximal zehn pro Staffel.<br />
Staffelspiele meist doppelrundig, in früheren Jahren auch als einfache Runde<br />
• 1964/65–1972/73: Oberliga mit 10 Mannschaften, doppelrundig<br />
• Saison 1973/74: Oberliga mit 10 Mannschaften, Dreifachrunde (erste Runde an<br />
neutralen Spielorten)<br />
• 1974/75–1976/77: Oberliga mit 10 Mannschaften, doppelrundig mit zusätzlichen<br />
Finalrunden nach Halbierung des Feldes<br />
• 1977/78–1987/88: Oberliga mit 10 Mannschaften, doppelrundig<br />
• 1988/89–1990/91: Oberliga mit 12 Mannschaften, doppelrundig<br />
- ab 27.Januar 1962 wird beschlossen, in allen Ligen mit 2 Schiedsrichtern zu<br />
spielen<br />
Die DDR-Oberliga war eine zahlenmäßig relativ kleine Liga. Seit Mitte der 1960er Jahre<br />
bestimmten fünf (anfangs sechs) zentral geförderte Sportclubs das Leistungsniveau der<br />
DDR-Oberliga und machten die Meisterschaft unter sich aus. Es handelt sich um (in<br />
Reihenfolge der "ewigen Tabelle"):<br />
• SC Magdeburg<br />
• SC Empor Rostock<br />
• SC Leipzig<br />
• ASK Vorwärts Frankfurt/Oder<br />
• SC Dynamo Berlin<br />
• SC DHfK Leipzig (bis 1975)<br />
Eine einmalige Leistung erbrachte in der Saison 1962/63 die BSG Lok SO Magdeburg<br />
mit dem Gewinn der DDR Meisterschaft, dabei gewannen die Magdeburger im Endspiel<br />
gegen den haushohen Favoriten sensationell mit 11:10. Das war allerdings nicht im<br />
Interesse des DHV!<br />
Seit Einführung der eingleisigen Liga 1964 konnte nur<br />
eine Betriebssportgemeinschaft (BSG), die keinem dieser Leistungszentren angehörte,<br />
eine Medaille holen (BSG Wismut Aue auf Platz 3 in der Saison 1976/77). Auch wir als<br />
BSG Lok <strong>Dresden</strong> schafften 3 x den Titel der „besten BSG Mannschaft der DDR „!<br />
Das Leistungsgefälle zur zweiten Liga war sehr groß. Ab Beginn der 1980er Jahre<br />
schaffte überhaupt nur in vier Fällen ein Aufsteiger den Klassenerhalt - davon zwei<br />
durch die Vergrößerung der Liga zur Saison 1988/89.<br />
Da die Männer-Nationalmannschaft der DDR über viele Jahre zu den stärksten<br />
Mannschaften der Welt zählte (u.a. als Olympiasieger 1980), andererseits den<br />
Spitzenspielern der Weg zu ausländischen Vereinen verwehrt war, gehörte die DDR-<br />
Oberliga zu den stärksten Ligen der Welt, was auch durch zahlreiche Erfolge<br />
im Europacup belegt wird.
3.4.2. Platzierungen in den Hallenhandball – Ligen<br />
1957/58 Bezirksliga – 3. Platz<br />
1958/59 Bezirksliga<br />
1959/60 Bezirksliga<br />
1960/61 Bezirksliga – Bezirksmeister- Aufstiegsspiele ohne Erfolg<br />
1961/62 Bezirksliga – Bezirksmeister – Aufstieg Oberliga<br />
1962/63 Oberliga Staffel II – 4. Platz<br />
1963/64 Oberliga Staffel I – 4. Platz<br />
1964/65 eingleisige Oberliga mit 10 Mannschaften – 7. Platz<br />
19965/66 Oberliga 7. Platz<br />
1966/67 Oberliga – 9. Platz – Abstieg<br />
1967/68 Staffelsieger DDR – Liga – Aufstieg Oberliga<br />
1968/69 Oberliga – 9. Platz – Abstieg<br />
1969/70 DDR – Liga – Staffelsieg – Ausscheidungsspiele ohne Erfolg<br />
1970/71 DDR – Liga – Staffelsieg – Ausscheidungsspiele ohne Erfolg<br />
1971/72 DDR – Liga – 2. Platz<br />
1972/73 DDR – Liga – 4. Platz<br />
1973/74 DDR – Liga – 4. Platz<br />
1974/75 DDR – Liga – 4. Platz<br />
1975/76 DDR – Liga – 8. Platz<br />
1976/77 DDR – Liga – Abstieg<br />
1977/78 Bezirksliga – 2. Platz<br />
1978/79 Bezirksliga – 2. Platz<br />
1979/80 bis 1988/89 Bezirksliga, mit unbedeutenden Platzierungen<br />
Im FDGB Pokal der DDR erreichten wir 1971 und 1972 die DDR - Endrunde, in<br />
Oschersleben und Bad Blankenburg (als Bezirkspokalsieger), die Ergebnisse sind in der<br />
Anlage 5 dargestellt – 3. und 4. Platz !!!
3.4.3. Ergebnisse, Statistik, Berichte<br />
Hallensaison 1960/1961<br />
Bezirksmeister<br />
Aufstiegsspiele zur Hallenoberliga in Frankfurt/Oder<br />
Lok Frankfurt – Lok <strong>Dresden</strong> 19:13<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Stahl Krauschwitz 12:9<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Motor Baumschulenweg Berlin 12:12<br />
Aufsteiger: Lok Frankfurt<br />
Erstmalig mit den Neuzugängen: Uwe Spindler, Wolfgang Trettin und Didi Krause
Saison 1961/62<br />
Sieger Bezirksliga Staffel II – Lok <strong>Dresden</strong><br />
Sieger Bezirksliga Staffel I – Einheit <strong>Dresden</strong> Süd<br />
Endspiel am 8. Februar 1962 Lok – Einheit Süd 12:7<br />
Damit waren wir berechtigt an den Aufstiegsspielen zur Hallenoberliga teilzunehmen.<br />
Die Aufstiegsspiele fanden am 24. und 25, Februar in Berlin, Sporthalle Stalinallee statt.<br />
Lok – Traktor Altlandsberg 25:9<br />
Lok – Lok Frankfurt/Oder 19:15<br />
Lok BGW Berlin 11:8<br />
6:0 Punkte uns damit Aufstieg in die höchste Spielklasse der DDR – Hallenoberliga<br />
Unter Trainer Jörg Tafelski waren beteiligt:<br />
Horst Heinzel. Otto Dienemann TW<br />
Gerhard Muder, Wolfgang Trettin, Uwe Spindler, Dietrich Krause, Wofgang Robel,<br />
Klaus Gerhard, Horst Johne, Gerd Bartmuß. Klaus Lindner<br />
Verabschiedung von<br />
Gerhard Muder
Hallensaison 1962/63 – Oberliganeuling, 4.Platz Staffel II -<br />
beste BSG – Mannschaft der DDR<br />
Endspiel DDR Meisterschaft: Lok Südost Magdeburg –DHfK Leipzig 11:10 !<br />
Besondere Ergebnisse der Saison<br />
Lok – Motor Eisenach 17:17<br />
Lok – Aufbau Schwarza 34:11<br />
Lok – Motor Gohlis Nord 31:11<br />
Lok – DHfK Leipzig 15:20<br />
SC Lok Leipzig – Lok 13:12
Trainer Tafelski, Gerd Bartmuß, Uwe Spindler, Waldi Dohrn, Jürgen Pauls, Wolle Eylert, Hans Reiche, Wolfgang Hähnel<br />
Eberhard Starke, Richard Grigutsch, Peter Urban<br />
Dieter Jeschke, Volkmar Quellmalz, Wolfgang Trettin
Hallensaison 1963/64 – 4. Platz Oberliga Staffel I –<br />
beste BSG - Mannschaft<br />
Die ersten fünf jeder Staffel qualifizieren sich für die zur Saison 1964/65 neu geschaffene<br />
eingleisige Oberliga, Endspiel DDR Meister: ASK Berlin – DHfK Leipzig 18:15<br />
Besondere Ergebnisse der Saison<br />
2.11.63 ZAB Dessau – Lok <strong>Dresden</strong> 18:20<br />
3.11.63 Dynamo Halle – Lok <strong>Dresden</strong> 18:15<br />
10.11.63 Dynamo Leipzig – Lok <strong>Dresden</strong> 14:17<br />
16.11.63 Lok <strong>Dresden</strong> – Chemie Premmnitz 29:14<br />
14.12.63 Lok <strong>Dresden</strong>- Stahl Krauschwitz 32:17<br />
15.12.63 Lok <strong>Dresden</strong> – Lok Frankfurt 25:9<br />
4.1.64 Stahl Krauschwitz – Lok <strong>Dresden</strong> 15:20<br />
5.1.64 Lok Frankfurt – Lok <strong>Dresden</strong> 12:30<br />
12.1.64 Empor Rostock – Lok <strong>Dresden</strong> 18:16<br />
Jan.64 Lok <strong>Dresden</strong> – Dynamo Leipzig 29:9<br />
Jan.64 Lok <strong>Dresden</strong> - ZAB Dessau 30:25<br />
Jan. 64 Lok <strong>Dresden</strong> – Dynamo Halle 16:11
Hallensaison 1964/65 - erstmalig Oberliga mit 10 Mannschaften - 7. Platz -<br />
beste BSG Mannschaft der DDR<br />
Besondere Ergebnisse der Saison<br />
Lok – SC Dynamo Berlin 20:11<br />
Lok – SC DHfK Leipzig 13:13<br />
Lok – Lok Südost Magdeburg 15:13<br />
Lok – Dynamo Halle 17:14<br />
Lok – SC Aufbau Magdeburg 20:16<br />
Lok – SC Empor Rostock 18:11<br />
SC Aufbau Magdeburg – Lok 20:19<br />
SC Leipzig – Lok 15:15<br />
Lok – SC Leipzig 11:11<br />
Lok – Lok SO Magdeburg 15:13<br />
Lok – ASK Berlin 13:21<br />
Uwe Spindler wird Torschützenkönig der Oberliga<br />
mit 96 Toren!
Union v. 6.2.1965
Hallensaison 1965/66 – 7.Platz – beste BSG – Mannschaft der DDR<br />
Besondere Ergebnisse der Saison<br />
ASK Vorwärts Berlin - Lok 19:23 ! - Lok – SC DHfK Leipzig 18:19<br />
Lok – ZAB Dessau 28:19 - Lok – Motor Eisenach 19:13<br />
Lok – SC Magdeburg 14:10 - Lok – SC Empor Rostock 21:15<br />
Lok – Lok SO Magdeburg 24:21<br />
Ein besonders Erlebnis hatten wir mit unserem ständigen Widersacher Motor Eisenach. Im<br />
Hinspiel in Eisenach stand es 10 Minuten vor Schluss 16:15 für uns, wir hatten einen guten<br />
Tag erwischt und alles lief für uns, als urplötzlich das Licht in der Halle „zufällig ausging“<br />
und auch eine Reparatur nicht möglich war, so dass wir ohne Punkte enttäuscht nach Hause<br />
fahren mussten. Das am 6.3.1966 neu angesetzte Spiel in Eisenach verloren wir haushoch<br />
mit 20:12. Dafür siegten wir zur Rache in <strong>Dresden</strong> mit 19:13 und die Eisenacher mussten<br />
absteigen. Deswegen hatten wir damals unseren Trinkspruch mit „Licht aus“ ergänzt
Dr.W.Schubert,J.Tafelski,D.Liesch,G.Bartmuß,J.Pauls, V.Quellmalz, H.Arnhold, W. Eylert,H.Reiche<br />
W.Trettin, P.Urban,U.Spindler, D.Jeschke, K.Bossan, es fehlt E.Starke
Typische Schlagzeilen<br />
der Dresdner Presse<br />
„die Schwäche des<br />
Gegners“ war der Erfolg<br />
der Lok Männer
Lok – Eisenach<br />
19:13<br />
Sam mit Technik und Athletik
DDR Meister 1965/66<br />
Langhoff, Randt, Schmidt, Fährmann, Thiedemann, Wöhler<br />
Kalderasch, Eichhorn, Franke, Fischer, Höltke
Hallensaison 1966/67 – Oberliga - 9.Platz - Abstieg zur DDR – Liga<br />
Besondere Ergebnisse der Saison<br />
Lok – SC Empor Rostock 13:11 - Lok – Wismut Aue 23:20<br />
Lok – ASK Vorwärts Berlin 14:12 - Lok – ZAB Dessau 24:16<br />
Lok – SC Leipzig 22:15 - Lok – SC Magdeburg 15:11<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Dynamo Halle 24:14 - ZAB Dessau - Lok <strong>Dresden</strong> 15:15<br />
Die Saison 1966/67 war dreigeteilt und deshalb für uns eine hohe Belastung. Es wurde zunächst eine<br />
einfache Pokalrunde mit der Nationalmannschaft als Clubmannschaft gespielt (Vorbereitung auf die<br />
Weltmeisterschaft 1967 in Schweden). Dort erkämpften wir einen beachtlichen 5. Platz.<br />
Anschließend wurde die eigentliche Meisterschaft an Doppelspieltagen ausgetragen, dabei erreichten<br />
wir 15 Punkte und stiegen unglücklich in die DDR – Liga ab, wenn man bedenkt, dass der SC Leipzig<br />
mit 17 Punkten Platz 5 erreichte.<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – DDR Nationalmannschaft 8:25<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – SC Empor Rostock (Nachwuchsmannschaft) 25:5<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – SC Dynamo Berlin 17:14
Saison 1966/1967
6. November 1966<br />
6. November 1966
Hallensaison 1967/68 – DDR Liga – Staffel Süd<br />
1. Platz – Aufstieg zur Oberliga
Hallensaison 1968/69 – 9.Platz - Abstieg zur DDR - Liga<br />
besondere Ergebnisse der Saison:<br />
Lok – ASK Vorwärts Berlin 17:18 – Wismut Aue – Lok 16:26<br />
Motor Eisenach – Lok 20:21 - Lok – Motor Eisenach 16:11<br />
Lok – Dynamo Halle 21:9
November 1968
Hallensaison 1969/70<br />
DDR Liga Staffel Süd – Staffelsieger ( Halbzeit 22:0 Punkte)<br />
Aufstiegsspiele zur Oberliga<br />
Lok <strong>Dresden</strong> –Post Schwerin<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – ZAB Dessau<br />
Lok <strong>Dresden</strong> Chemie Premnitz<br />
Aufstieg für Post Schwerin und Chemie Premnitz<br />
Die Begegnung Post Schwerin – Lok <strong>Dresden</strong> 24:16 fand vor 6000<br />
Zuschauern in Schwerin statt !<br />
Trainer Jörg Tafelski beendet zum Saisonende seine jahrelange<br />
erfolgreiche Trainertätigkeit<br />
Endstand
Hallensaison 1970/71<br />
Staffelsieger DDR Liga Süd – Aufstieg zur Oberliga verpassst<br />
Die Verantwortung als Trainer übernahm unser langjähriger Kapitän Dieter Jeschke<br />
Aufsteiger zur Oberliga : ZAB Dessau, Motor Eisenach<br />
Die 2 letzten der Oberliga spielten mit den Siegern der DDR -Liga Süd (Lok) und DDR Liga<br />
Nord, zwei Aufsteiger aus<br />
Lok – Motor Eisenach 18:17<br />
Lok – ZAB Dessau 17:16<br />
Lok – Chemie Premnitz 19:20<br />
Chemie Premnitz – Lok 15:15<br />
Motor Eisenach - Lok <strong>Dresden</strong> : Sieger Eisenach<br />
Tabelle: 1. Eisenach 7:5, 2. ZAB Dessau 7:5, 3. Chemie Premmnitz 5:7, 4. Lok <strong>Dresden</strong> 5:7<br />
Zum Abschluss der Saison wurden die verdienstvollen Spieler Uwe Spindler und Jürgen<br />
Pauls aus der 1. Mannschaft verabschiedet.
OR: ML Heinz Junger, Dietmar Liesch, Volkmar Quellmalz, Wolfgang Hörnig, Hansi Kahlert<br />
Gerd Bartmuß, Wolfgang Beier, Andreas Krause, Trainer Dieter Jeschke<br />
UR: Wolfgang Trettin, Manfred Hilger, Jürgen Fischer, Klaus Gerhard, Bernhard Kannegießer
Hallensaison 1971/72<br />
DDR Liga Staffel Süd: 2. Platz<br />
Endstand<br />
Entscheidungsspiel um die Teilnahme an der Aufstiegsrunde<br />
Dynamo Suhl/Schwarza – Lok <strong>Dresden</strong> 21:20
Hallensaison 1972/73<br />
DDR Liga Staffel Nord (!) erstmalig<br />
Endstand Platz 4<br />
2. Mannschaft Bezirksmeister u.a. mit Starke, Quellmalz und Eylert<br />
auf Grund der Platzierung der 1. Mannschaft war ein Aufstieg<br />
zur DDR Liga nicht möglich<br />
November 1972:<br />
Vor Beginn des Spieles gegen Chemie Radebeul wurden die<br />
verdienstvollen Spieler Hardy Starke, Wolle Schmerler und<br />
Richard Grigutsch aus der 1. Mannschaft verabschiedet.
Hallensaison 1973/74<br />
DDR Liga Staffel Süd: 4. Platz<br />
Endstand:<br />
Unser Haupttorschütze Hartmut Arnhold<br />
wechselte zu Beginn der Saison nach<br />
Frankfurt<br />
um sich dem ASK Vorwärts Frankfurt<br />
anzuschließen<br />
besondere Ergebnisse der Saison:<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Einheit Halle Neustadt 18:19<br />
Lok <strong>Dresden</strong>- Wissenschaft Freiberg 22:16<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Staßfurt 20:14<br />
Lok <strong>Dresden</strong> - Dynamo Halle 14:14<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – TSG Calbe 20:13<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – SC Leipzig II 14:9
Hallensaison 1974/75<br />
DDR – Liga Staffel Süd: 4. Platz<br />
Endstand<br />
besondere Ergebnisse:<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – TSG Calbe 18:15<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Chemie Radebeul 20:16<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Dynamo Halle Neustadt 16:14<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Dynamo Suhl 20:19<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Einheit Halle Neustadt 18:13<br />
Chemie Radebeul – Lok <strong>Dresden</strong> 19:20<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – SC Leipzig II 20:19<br />
Lok <strong>Dresden</strong> - ISG Apolda 19:14<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Wismut Aue II 17:16<br />
Wenn es nur Heimspiele gegeben hätte, dann wären wir<br />
wahrscheinlich Staffelsieger geworden
Hallensaison 1975/76<br />
DDR – Liga Staffel Süd: 8. Platz<br />
Mit Ach und Krach und 1 Punkt Vorsprung die Klasse gehalten,<br />
lt. der Tabelle fehlt noch das Spiel Lok <strong>Dresden</strong> gegen Dynamo Suhl.<br />
das Ergebnis ist unbekannt, es muss ein Sieg für uns gewesen sein<br />
oder wir haben die Punkte über einen Einspruch oder Verzicht<br />
bekommen? Abgestiegen sind wir in der Saison 1975/76 noch nicht.<br />
besondere Ergebnisse der Saison:<br />
Lok <strong>Dresden</strong> - Chemie Radebeul 18:18<br />
Lok <strong>Dresden</strong> - TSG Calbe 15:11<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Dynamo Suhl 18:15<br />
Lok <strong>Dresden</strong> Wissenschaft Freiberg 20:18<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Grubenlampe Zwickau 18:13
Hallensaison 1976/77<br />
DDR – Liga Staffel Süd: 10.Platz – Abstieg<br />
besondere Ergebnisse der Saison:<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Dynamo Suhl 24:20<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Vorwärts Rudolstadt 23:10<br />
In dieser Saison gab es nur 3 Siege und 15 Niederlagen.<br />
Das war leider der endgültige Abschied vom DDR<br />
Spitzenhandball
Hallensaison 1977/78<br />
Bezirksliga – 2. Platz<br />
Dezember 1977
März 1978<br />
Wahrscheinlich<br />
aus der Saison 78/79?
Hallensaison 1978 bis 1989<br />
Die 1.Mannschaft spielte in den Jahren bis zur Wendezeit 1989 ohne<br />
nennenswerte Ergebnisse konstant in der Bezirksliga. Es hat in dieser Zeit, d.h.<br />
von 1977 bis 1989, keine Dresdner Männermannschaft als Bezirksmeister den<br />
Aufstieg zur DDR Liga geschafft. Das Leistungsniveau im Männerbereich<br />
Bezirk <strong>Dresden</strong> versank in der Bedeutungslosigkeit. Nach meinem<br />
Erkenntnisstand ist es im Bezirk <strong>Dresden</strong> nur der ASG Vorwärts Löbau einmal<br />
gelungen in die DDR Liga aufzusteigen und sich zu behaupten. Das wundert<br />
niemand, da dieser Verein besonders gefördert wurde und mit Spielern, die<br />
ihren Armeedienst ableisten mussten, aus anderen Oberligamannschaften<br />
verstärkt wurde (z.B. Rothenburger –Wismut Aue).<br />
Das waren im wesentlichen die<br />
Mannschaften. mit denen sich die<br />
BSG Lok <strong>Dresden</strong> in den Jahren<br />
bis 1989 auseinandersetzen musste!<br />
3.4.4. II. Männermannschaft<br />
Ergebnisse, Tabellen und Statistiken liegen nur unvollständig oder<br />
überhaupt nicht vor.<br />
1962/63 Aufstieg zur Bezirksliga<br />
1963/64 Staffelsieger Bezirksliga - Vizemeister<br />
Endspiel gegen Lok Pirna, 3 Spiele, 2 x Unentschieden,<br />
3. Spiel knapp für Lok Pirna<br />
1966/67 Bezirksmeister<br />
1967/68 Bezirksmeister<br />
1969/70 Bezirksmeister<br />
Diese Mannschaft spielte in diesem Jahr, weil die Hoffnung auf einen<br />
Aufstieg der 1.Mannschaft in die Oberliga realistisch erschien, bei den<br />
Aufstiegsspielen in Berlin zur DDR – Liga mit und das sehr erfolgreich.<br />
Lok <strong>Dresden</strong> II – Lok Schleife 15:10<br />
Lok <strong>Dresden</strong> II – Rotation Prenzlauer Berg 12:10<br />
Lok <strong>Dresden</strong> II – Lok Frankfurt Oder 13:6<br />
Das wäre der Aufstieg gewesen, aber leider versagte zur gleichen Zeit die<br />
1.Mannschaft in den Aufstiegsspielen zur Oberliga, so dass ein Aufstieg<br />
der II. Männer nicht möglich war.
1970/71 Bezirksmeister<br />
1971/72 Bezirksmeister<br />
1972/73 Bezirksmeister<br />
1977/78 stieg die 1. Männermannschaft endgütig aus der DDR Liga ab und spielte<br />
dann bis zur Wendezeit 1989 mit unterschiedlichen Ergebnissen und<br />
Platzierungen in der Bezirksliga, so dass die II. Männermannschaft automatisch in<br />
die Bezirksklasse abstieg.
Saison 1972/73<br />
20.März 1973
Aufstieg zur Bezirksliga 1962/63<br />
K. Lindner, G. Begert, G. Fietze, W. Robel, H. Czekay, R. Bräunling, D. Krause, F. Großkreuz<br />
K. Gerhard, G. Hermann, J. Fischer, F. Schlegel
D.Liesch,<br />
G.Bartmuß<br />
F.Scheffler<br />
W.Robel<br />
R.Pürzel<br />
D.Krause<br />
G.Muder<br />
H.Johne<br />
H.Heinzel<br />
J.Fischer<br />
es fehlt :<br />
Klaus Lindner<br />
1963/64 – Staffelsieger Bezirksliga
Saison 1987/88 – Bezirksklasse<br />
Gerd Bartmuß, Wolle Hörnig, Frank Werner, Holger Reck, Berthold Benschneider, Maik Modercinski, Micha Schubert, Olaf Fiedler<br />
Gundram Biesold, Dietmar Kreißig, Harald Martin, Ulli Böhm
Saison 1988/89 - Bezirksklasse<br />
Gerd Bartmuß, Holger Reck, Holger Hänchen, ? , Wolle Hörnig, Andreas Conradt, Frank Werner, Olaf Fiedler<br />
Dietmar Kreißig, Gundram Biesold, Berthold Benschneider, Lutz Jurich. Harald Martin, Micha Schubert, Ullrich Böhm
3.4.5. Ewige Tabelle DDR <strong>Handball</strong>
4. Nationale und Internationale<br />
Freundschaftsspiele und Turniere<br />
4.1. Nationale Spiele und Turniere<br />
Freundschaftsspiele - Feldhandball<br />
3. September 1981 - AH Turnier mit DHfK Leipzig,<br />
SC Magdeburg, Wismut Aue, SC Leipzig und Lok <strong>Dresden</strong><br />
26.5.1984 Großfeldturnier in Rabenau<br />
1985 Großfeldturnier in Wilsdruff – 2. Platz Lok <strong>Dresden</strong><br />
1985 Traditionsspiel in Löbtau, Empor Löbtau – Lok <strong>Dresden</strong> 11: 20<br />
15.5.1986 Pokalturnier in Wilsdruff – Sieger Lok <strong>Dresden</strong><br />
„rote Sockenturnier“<br />
5. bis 6. Juli AH Turnier in Freiberg<br />
1987 Lok <strong>Dresden</strong> – ASK Frankfurt 12:16 im Ostragehege<br />
1987 Pokalturnier in Wilsdruff – Sieger Lok <strong>Dresden</strong>
Freundschaftsspiel 1985 in Löbtau<br />
E.Starke, H.Czekay, A.Krause, B.Liebezeit, U.Spindler, D.Liesch, L.Schilling, G.Bartmuß, G.Muder<br />
H.Heinzel, Th.Krause, W.Schmerler, W.Heinel, D.Jeschke, L.Drüßner, K.Gerhard
Pokalturnier in <strong>Dresden</strong> November 1957<br />
Lok – Sporthalle<br />
Pokalturnier in <strong>Dresden</strong> März 1958<br />
Lok – Sporthalle<br />
ASK Vorwärts Berlin<br />
Aufbau <strong>Dresden</strong> Mitte<br />
Lok <strong>Dresden</strong> Hallenturnier Herbst 1960<br />
Lok - Sporthalle <strong>Dresden</strong>
Hallenturnier am 10.12.1961 in Fraureuth
Hallensaison 1961/62<br />
3 Landesmeister unterliegen in Vergleichskämpfen<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – DHfK Leipzig 21:18<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Spartacus Budapest 23:17<br />
Sparta Katowice – Lok <strong>Dresden</strong> 17:18
Freundschaftsturnier am 11. 2. 1962<br />
in Senftenberg<br />
Freundschaftsturnier im Januar 1962 in <strong>Dresden</strong> Loks -Sporthalle
Hallenturner am 3. März 1963 in Eibau<br />
Freundschaftsspiel am 20. März 1963 gegen<br />
den amtierenden Deutsche Hallenmeister 1962/63<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Lok Südost Magdeburg 14:16
Kristallpokalturniere in Erfurt<br />
1.Turnier 5. und 6. Januar 1962 ca. 2000 Zuschauer<br />
1. Lok <strong>Dresden</strong><br />
2. Dynamo Berlin II<br />
3. ZAB Dessau<br />
4. Lok Erfurt<br />
2. Turnier 5. und 6. Januar 1963 ca. 2100 Zuschauer<br />
1. Lok <strong>Dresden</strong><br />
2. SC Lok Leipzig<br />
3. ASK Berlin<br />
4. Lok Erfurt<br />
3. Turnier 28. und 29. Dezember 1963 ca. 1600 Zuschauer<br />
1. Lok <strong>Dresden</strong><br />
2. Wismut Aue<br />
3. Motor Eisenach<br />
4. ZAB Dessau<br />
Lok <strong>Dresden</strong> endgültiger und alleiniger Besitzer des<br />
Kristallpokals<br />
1. Kristallpokalturnier in Erfurt - 5. und 6. Januar 1962<br />
Klaus Lindner, Jörg Tafelski, Klaus Gerhard, Waldi Dohrn<br />
Gerd Bartmuß, Jürgen Pauls, Otto Dienemann, Horst Heinzel<br />
Uwe Spindler, Didi Krause, Wolfgang Robel, Horst Johne, Wolfgang Trettin
2. Kristallpokalturnier in Erfurt - 5. und 6. Januar 1963
3. Kristallpokalturnier in Erfurt - 28. und 29.Dezember 1963
Internationales Neujahrs - Hallenturnier<br />
am 8.und 9. Januar 1966 in Rostock
Freundschaftsspiel 21. September 1968<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – DDR Junioren/Auswahl A - 20 :14 (8:4)
4.2. Internationale Freundschaftsspiele<br />
und Turniere<br />
Freundschaftsspiel im Herbst 1962<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Roter Stern Belgrad 15 : 9<br />
Freundschaftsspiel 1962<br />
Lok <strong>Dresden</strong> –Sparta Katowice 18:17<br />
Freundschaftsspiel 13.6.1962 – Feldhandball<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – UHC Eggenburg (Staatsliga Österreich) 19:14<br />
Freundschaftsspiel im April 1972<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – TTV Budapest 28:18<br />
Freundschaftsspiel im November 1975<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Sokol Telnice (CSSR) 21:20<br />
17. November 1961 - Freundschaftsspiel<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Spartacus Budapest<br />
( mehrfacher ungar. Kleinfeldmeister) 23:17<br />
„großartiger Erfolg für die Lok-<strong>Handball</strong>er“
Freundschaftsspiele in Polen (Schlesien)<br />
vom 2. 12. bis 8.12. 1961<br />
Sparta Katowice) - Lok <strong>Dresden</strong> 17 :18 vor<br />
400 Zuschauern (6 facher poln. Meister)<br />
Pogon Zabrze – Lok <strong>Dresden</strong> 18:21 vor<br />
700 Zuschauern ( poln. Oberliga)<br />
4.12.61 Turnier in Zabrze<br />
vor 800 Zuschauern<br />
Ruch Radzionkow (A-Liga) – Lok 8:8<br />
Gornik Kostuchna (A-Liga) – Lok 3:8<br />
Pogon Zabrze (Oberliga)– Lok 6:8<br />
Iskra Siemianowice (A-Liga) – Lok 4:5<br />
Turniersieger mit 7:1 Punkten<br />
Das war eine schöne erlebnisreiche Fahrt, auf der wir mit schlesischen<br />
Spielern viele lang anhaltende Freundschaften schlossen (was offiziell<br />
nicht erwünscht war!).<br />
Zum Abschluss der Reise besuchten wir noch das Konzentrationslager<br />
Auschwitz. Das waren für uns bewegende Momente, wir konnten uns ein Bild<br />
von den grausamen Verbrechen der Nazis machen, die in diesem<br />
KZ ca. 1,5 Millionen Menschen umbrachten. Eine bleibende Erinnerung.
Stadtbesuch in Breslau – so sah die Jugend im Herbst 1961 nach dem Bau<br />
der Mauer aus
Freundschaftsspiel November 1962<br />
nach dem Spiel gegen Pilsen<br />
U. Spindler, J. Pauls, W. Eylert, E. Starke, J. Tafelski<br />
K. Gerhard, V. Quellmalz, D. Jeschke, W. Trettin<br />
R. Grigutsch, P. Urban
Internationales Hallenturnier in <strong>Dresden</strong> mit<br />
Roter Stern Bratislava im Herbst 1964<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Roter Stern Bratislava 15:9
Lok <strong>Dresden</strong> und Roter Stern Bratislava - 1964<br />
G.Bartmuß,R.Grigutsch, D.Krause, J.Pauls, D.Liesch, K.Gerhard, P.Urban, W.Eylert, U.Spindler,<br />
D.Jeschke, V.Quellmalz, W.Trettin
Freundschaftsspiel am 28.9.1965<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Dukla Prag 16:24 in<br />
der Lok - Sporthalle <strong>Dresden</strong> vor<br />
1200 Zuschauern<br />
Freundschaftsspiel 28.9.1965<br />
Dukla Prag Europapokalgewinner 1957 u.1963<br />
Im Finale 1967 u. 1968, 10x Meister CSSR<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Dukla Prag 16:24
Honky und Volkmar
3. Januar 1965<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Stadtauswahl Wien 29:17
Stadtauswahl <strong>Dresden</strong> (Lok <strong>Dresden</strong>) gegen<br />
Stadtauswahl Belgrad am 4. Januar 1966<br />
19:18 (8:10)
Freundschaftsspiel im März 1966<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Banik Karvina (Oberliga CSSR) 19:19
Freundschaftsspiel 1967 in Kralove - CSSR<br />
E. Starke, W. Robel, A. Krause. H. Johne, S. Krüger, H. Czekay<br />
K. Gerhard, J. Fischer, H. Heinzel, F. Schlegel<br />
Hradec Kralove – Lok <strong>Dresden</strong> 18:19
Andy<br />
Honky
Freundschaftsspiel am 3.Februar 1968<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Stadtauswahl Moskau 20:20<br />
Die Gespräche waren so „freundschaftlich“, dass die „sowjetischen“ Spieler nach<br />
dem gemeinsamen Essen verschwunden waren. Außerdem wurde das Spiel<br />
übermäßig hart geführt, in den ein Moskauer Spieler bereits in der 1. Halbzeit die<br />
Rote Karte bekam. Die Härte im Spiel wurde einseitig von unseren Funktionären<br />
unserer Mannschaft zugeordnet. Die Moskauer Mannschaft durfte auf „Wunsch“<br />
unserer Funktionäre in der 2. HZ wieder vollzählig spielen (zur damaligen Zeit war<br />
eine Rote Karte gleichbedeutend mit einer Reduzierung der Mannschaft für den Rest<br />
der Spielzeit). Zu einem „freundschaftlichen“ Rückspiel in Moskau ist es nie<br />
gekommen. Das Treffen mit unseren Moskauer „ Brüdern“ (Freunde kann man sich in<br />
der Regel raussuchen) war sportlich für uns sehr erfolgreich!
Freundschaftsspiele und Turniere mit<br />
Dozsa Debrecen<br />
20. Juli bis 28. Juli 1968 Besuch mit internationalen Turnier in Debrecen<br />
März 1970 Lok <strong>Dresden</strong> – Dozsa Debrecen 24:19<br />
12. Juli bis 18. Juli 1971 - Besuch mit Turnier in Debrecen<br />
Ergebnisse und teilnehmende Mannschaften sind nicht bekannt<br />
1976 wurde Dozsa Debrecen ungarischer Meister<br />
1968 in Debrecen
1971 in Debrecen<br />
die Herren aus der<br />
Biertrinkerabteilung
Freundschaftsspiele mit der Dresdner Partnerstadt<br />
Leningrad (St. Petersburg)<br />
Es gab insgesamt jeweils 4 Besuche in Leningrad und 3 Besuche der Russen in <strong>Dresden</strong>.<br />
1973, 1975, 1977 und 1981 fanden Spiele in Leningrad und 1974, 1976 und 1978 in <strong>Dresden</strong><br />
statt.<br />
Ergebnisse und Termine der Spiele sind derzeitig nicht komplett bekannt.<br />
Die Aufenthalte in Leningrad waren in vieler Hinsicht interessant und erlebnisreich. Trotz<br />
politischer Probleme mit ideologischer Vorbereitung seitens der Funktionäre, haben wir als<br />
Spieler viel Spaß gehabt und schöne Erinnerungen behalten. Diese Reisen trugen auf jeden<br />
Fall zur Festigung unserer Kameradschaft bei! Menschliche Beziehungen zu den<br />
russischen Sportlern gab es kaum und waren offensichtlich auch nicht erwünscht, die Banketts<br />
haben wir allemal allein gewonnen.<br />
2. bis 5. Mai 1973 Leningrad – Lok <strong>Dresden</strong> 20:18 und 22:20<br />
November 1974 Lok <strong>Dresden</strong> – Leningrad 24:18 und 14:13<br />
20. bis 26.5.1975 Leningrad - Lok <strong>Dresden</strong> 26:27 und 28: 19<br />
Mai 1976 Lok <strong>Dresden</strong> – Leningrad 16:22<br />
4. bis 11. Juni 1977 Leningrad (SC Newa) – Lok <strong>Dresden</strong> 26:13 und 15:40<br />
22. bis 25. Mai 1979 Leningrad – Lok <strong>Dresden</strong><br />
15. bis 19. Mai 1981 Lok <strong>Dresden</strong> – Leningrad 18:29 und 17:27<br />
20. bis 26. Mai 1975 in Leningrad
November 1974 in <strong>Dresden</strong> (auf dem Bild sind nur Lok Spieler, die in der DSF waren)
Leningrad im Mai 1976 in <strong>Dresden</strong>
1976 in <strong>Dresden</strong><br />
D. Jeschke, H. Schiller, B. Liebezeit, W. Beier, D. Liesch, G. Bartmuß<br />
D. Kreißig, W. Trettin, J. Fischer, V. Quellmalz, B. Kannegießer
Auch eine gemeinsame F 6 trug zur<br />
Freundschaft bei<br />
Hier beim Bankett wurde die Freundschaft richtig ausgelebt,<br />
das ist aus den Gesichtern der sowjetischen Genossen ablesbar,<br />
oder fehlte etwa der JABIKO?
K. Schulze, B. Liebezeit, U. Jahn, J. Pauls, H. Schiller, G. Ziller, W. Trettin<br />
W. Hörnig, D. Kreißig, V. Quellmalz, L. Drüßner, M. Hilger, a. Krause<br />
1977 in Leningrad
D.Kreißig, K. Schulze, F. Werner, G. Clasen, B. Liebezeit, P. Seifert<br />
W. Hörnig, M. Schubert, M. Hilger, J. Fischer, Fischer, H. Hörnig<br />
1981 in Leningrad
5.3. Innerdeutsche Begegnungen vor 1961<br />
Vor dem Mauerbau 1961 gab es eine Vielzahl von freundschaftlichen Begegnungen, vor<br />
allem auf dem Großfeld, zwischen Lok <strong>Dresden</strong> und bundesdeutschen Mannschaften.<br />
Die Spiele fanden sowohl in <strong>Dresden</strong> als auch in der Bundesrepublik statt.<br />
Besonders die freundschaftlichen Begegnungen mit den <strong>Handball</strong>ern aus Esslingen<br />
spielten im Verein eine große Rolle. Durch die Übersiedlung unseres Sportkameraden<br />
Harry Hofmann 1960 nach Esslingen, wurden die Kontakte zwischen beiden Vereinen<br />
vom Bau der Mauer bis zum Fall der Mauer 1989 weiter gepflegt und die Grundlage für<br />
eine dauerhafte Freundschaft gelegt. Besonders nach 1989 begann dann ein regelmäßige<br />
freundschaftlicher Austausch zwischen beiden Mannschaften, der bis zum heutigen Tag<br />
Bestand hat. Am 28. Mai 1990 gab es das erste Wiedersehen nach 30 Jahren Mauer. Die<br />
offizielle Bezeichnung dieser freundschaftlichen Begegnungen lief unter „gesamtdeutscher<br />
Sportverkehr“. Höhepunkte war z.B. ein Freundschaftsspiel am 20.9.1953 anlässlich des<br />
Rudolf - Harbig Sportfestes zwischen den Auswahlmannschaften Sachsen und Bayern im<br />
Dresdner Heinz - Steyer Stadion vor 30.000 Zuschauern. Der absolute Höhepunkt war<br />
das Vorbereitungsspiel zur WM zwischen den Nationalmannschaften der DDR und der<br />
BRD am 12.4.1959 ebenfalls im Steyer Stadion vor 45.000 Zuschauern, welches 19:19<br />
endete, das war zweifellos ein großer Tag in der Dresdner <strong>Handball</strong>geschichte.<br />
Im Bezirk <strong>Dresden</strong> gab es 1955 insgesamt 35 Spiele und 1960 waren es 28 Spiele<br />
zwischen Mannschaften beider deutscher Länder. Zitat aus der vorliegenden Diplom-<br />
Arbeit: „Das Adenauer Regime versuchte den westdeutschen Sportlern die Verbindungen<br />
zu den DDR Sportlern zu verbieten und sie gegen die DDR aufzuhetzen“. Das war<br />
9.8.1959!<br />
Innerdeutsche Freundschaftsspiele - Großfeld<br />
September 1953<br />
Nürnberg – Lok <strong>Dresden</strong> 11:14<br />
Zirndorf – Lok <strong>Dresden</strong> 9:11<br />
Oktober 1954<br />
Spiele gegen Blauweiß Frankfurt/Main und Eintracht Frankfurt/Main<br />
Juni 1956<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Holstein Kiel 18:11<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – Jahn München 20:7<br />
März 1957<br />
Alte Herren Turnier in Bremerhaven (5. Platz)<br />
Juli 1957<br />
Jahn München – Lok <strong>Dresden</strong><br />
27.3. bis 30.3.1959<br />
Turnier in Ludwigsburg (Neckarkreis)<br />
September 1959<br />
Lok <strong>Dresden</strong>- Neckarsulm 17:12<br />
April 1959<br />
Lok <strong>Dresden</strong> – TSG Esslingen<br />
Oktober 1959<br />
TSG Esslingen – Lok <strong>Dresden</strong><br />
KSV Hoheneck ( Baden Württemberg) – Lok <strong>Dresden</strong><br />
Pfingsten 1960<br />
Neckarsulm – Lok <strong>Dresden</strong><br />
Es gibt fast keine Ergebnisse und Termine über weitere Begegnungen zwischen deutschen<br />
Mannschaften
TSG Esslingen – Lok <strong>Dresden</strong> vom<br />
2. bis 5. Oktober 1959 – (historisches Dokument)<br />
Das historische Dokument, der Antrag zur Durchführung einer<br />
Sportveranstaltung zwischen 2 deutschen Mannschaften
Esslingen 1960<br />
Klaus Gerhard, Harry Hofmann und<br />
Horst Heinzel sind die Gründer und<br />
Initiatoren der bis heute anhaltenden<br />
Freundschaft zwischen den<br />
Sportkameraden<br />
aus Esslingen und <strong>Dresden</strong>
Erste Begegnung im Mai 1990 nach dem Fall der Mauer 1989 in Esslingen
Eine deutsch, deutsche Geschichte<br />
Im April 1959 machten sich die <strong>Handball</strong>er der TSG Esslingen auf, um im<br />
Rahmen des innerdeutschen Sportverkehr mit der Bahn in die ostdeutsche<br />
Stadt <strong>Dresden</strong> zu fahren.<br />
Man ahnte damals noch nicht, dass dieser Besuch der Beginn einer langen<br />
Freundschaft zwischen der BSG Lok <strong>Dresden</strong> und der TSG Esslingen wurde<br />
Bei der Unterbringung in Privatquartieren lernten sich die Sportler aus beiden<br />
Teilen Deutschlands kennen , zwei Feldhandballspiele gegen LOK <strong>Dresden</strong> und<br />
gegen die in der zweithöchsten DDR-Liga spielenden Traktor Lommatzsch<br />
brachten zu den gesellschaftlichen und kulturelle Höhepunkt auch sportlichen Erfolg .<br />
Beide Spiele gewannen wir, wobei das Spiel in Lommatzsch vor 600 Zuschauer<br />
allen Teilnehmern noch in bester Erinnerung ist. ~<br />
Diese Fahrt hat uns unvergessliche Eindrücke vermittelt und zur Knüpfung<br />
freundschaftlicher Bande verholfen. Unsere Hoffnung bleibt nach wie vor, dass<br />
wir von unseren Freunden aus dem Sachsenland nicht mehr durch politische<br />
Grenzen getrennt werden, denn ein Sportler kennt solche Grenzen nicht,<br />
schrieb Rolf Karle damals in der Vereinszeitung "Tribüne".<br />
Noch im Oktober des selbem Jahres besuchten uns die <strong>Dresden</strong>er Freunde in<br />
Esslingen. Dies konnte wie im ersten Treffen nur durch Genehmigung des<br />
Deutschen Sportbundes durchgeführt werden.<br />
Finanzielle Forderung war damals eine Vereinbarung mit dem Deutschen<br />
Turn- und Sportbund der DDR. Dort war auch ein vorgeschriebenes Tagegeld<br />
von 25 DM festgeschrieben. Ansonst mussten bis zur Genehmigung einige<br />
formale Hürden wie Antragsverfahren,<br />
Bewilligungsverfahren, Verwendungsnachweis erfüllt werden.<br />
Es war ein erfolgreiches Treffen, man kannte sich ja bereits. Gastgeber und<br />
Verein versuchten erfolgreich den Gästen einen freundschaftlichen und auch<br />
kulturellen Aufenthalt zu bieten. Beim Großfeld <strong>Handball</strong>spiel<br />
auf dem Waldheim gewannen diesmal die Gäste aus <strong>Dresden</strong>.<br />
Der Höhepunkt war dann am letzten Abend im vollbesetzten Waldheimsaal dort<br />
entwickelte sich jene Atmosphäre, wie sie bei den <strong>Handball</strong>er für das Gelingen<br />
I<br />
eines Festes charakteristisch ist.<br />
Am anderen Morgen trafen sich Gäste und Gastgeber auf dem Esslinger Bahnhof<br />
und die geschlossenen Freundschaften wurden nochmals mit einem Händedruck<br />
und einem herzlichen Wiedersehenswunsch bekräftigt.<br />
Der Bau der Mauer und Schließung der Grenzen machten diesen Wunsch<br />
aber zunichte. ,-<br />
Durch den Mauerbau 1961 wurde jeglicher Sportverkehr zwischen dem<br />
Deutschen Sportbund und dem Turn und Sportbund der DDR eingestellt.<br />
Harry Hofmann, der im Herbst 1960, bevor die Grenze geschlossen, wurde,<br />
über Berlin in die BRD flüchtete, erinnert sich an die schöne Zeit in Esslingen<br />
und schloss sich der TSG Esslingen an.<br />
Lange Jahre vergingen, bis Harry wieder seine Mutter und Schwester<br />
in der DDR besuchen durfte, Bei diesen, Besuchen traf er auch seine<br />
Freunde Horst und Honky (Klaus) und so waren wir in Esslingen immer auf<br />
dem neusten Stand, was in <strong>Dresden</strong> so alles geschah. Im Januar 1989 bei Harrys 50zigsten<br />
Geburtstag war die Überraschung perfekt, es kündigte sich Besuch aus <strong>Dresden</strong> an, seine<br />
Schwester Martina und sein Freund Horst hatten Besuchserlaubnis bekommen und durften<br />
für 10 Tage in die BRD nach Esslingen reisen. An diesem feucht, fröhlichen Abend<br />
versprach Horst, dass er alles versuchen wird, dass wir uns bald in <strong>Dresden</strong> treffen werden.<br />
Durch den Fall der Mauer im Herbst 1989 und der darauffolgenden Reisefreiheit<br />
kamen wir den Dresdner zuvor und so fand das erste Treffen nach 30 Jahren am<br />
24.Mai 1990 in Esslingen statt.<br />
Das war der Beginn einer langen Freundschaft<br />
Werner Pirner, Esslingen
G.Muder, G.Bartmuß, W.Hörnig, D.Geitz, B.Liebezeit, L.Drüßner, W.Beier, E.Starke, H.Arnhold, H.Schneider<br />
T.Krause, A.Krause,D.Jeschke, H.Heinzel, K.Gerhard, H.Czekay<br />
24. Mai 1990 in Esslingen
M. Hilger, W. Beier, D. Geitz, B. Liebezeit, E. Starke, L. Drüßner, F. Werner<br />
W. Hörnig, A. Krause, H. Heinel. K. Gerhard, H. Czekay, T. Krause.
5. Jugendabteilung<br />
Dem Verfasser standen wenige Dokumente, Ergebnisse und Statistiken zur<br />
Verfügung.<br />
Die Arbeit in der Jugendabteilung war im wesentlichem mit dem Namen Hartmut<br />
Klitzsch verbunden. Von 1958 bis zur Wendezeit 1989 hat er unermüdlich mit den<br />
Jugendlichen aller Altersklassen zusammen gearbeitet. Obwohl er in den letzten<br />
Jahren gesundheitlich angeschlagen war und er auch beruflich diskriminiert wurde,<br />
hat er als Pädagoge und vor allem als Mensch, großen Einfluss auf die<br />
Jugendlichen genommen. Auf Grund seiner Intelligenz, seiner Fachkompetenz und<br />
seiner organisatorischen Fähigkeiten war er geachtet und hat großen Anteil an der<br />
Erfolgsgeschichte der 1.Männermannschaft. Er hat es immer wieder verstanden mit<br />
einfachen pädagogischen Mitteln, die Jugendlichen zu motivieren.<br />
Es soll an dieser Stelle auch die gute Arbeit von Hermann Lamm und Richard<br />
Grigutsch gewürdigt werden.<br />
Hartmut Klitzsch ist es vor allem zu verdanken, dass er die A – Jugendmannschaft<br />
1960 bis 1962 zu großen Erfolgen führte (u.a. Platzierungen bei DDR –<br />
Meisterschaften, Siege gegen Clubmannschaften).<br />
Im August 1960 gewann diese A-Jugend u.a. die DDR - Meisterschaft der SV<br />
Lokomotive im Feldhandball. Im Endspiel gegen Lok Luckenwalde siegten die<br />
Jungen um Volkmar Quellmalz und Dietmar Liesch mit 21:17.<br />
Das war ohne zu übertreiben, ein „Überfliegerjahrgang“.<br />
Diese Spieler wie z.B. Volkmar Qellmalz, Dietmar Liesch, Wolfgang Eylert,<br />
Wolfgang Schmerler, Richard Grigutsch waren jahrelang Stützen der 1. Männer und<br />
haben die erfolgreichen Jahre mit geprägt, obwohl das Talente waren, die jeder<br />
Clubverein der DDR gern verpflichtet hätte, aber diese Jungens haben zur Stange<br />
und die Treue zum Verein gehalten. Ein Verdienst des Hartmut Klitzsch.<br />
In der letzten Saison 1988/89 seiner Tätigkeit bei Lok <strong>Dresden</strong> errang die A –<br />
Jugend noch mal einen Bezirksmeistertitel und scheiterte in der DDR<br />
Zwischenrunde lediglich an Wismut Aue nur knapp 13:14. Schade!
Dietmar Liesch
die Überfliegerjugend vom Hartmut Klitzsch
Bezirksmeister 1961 – Lok <strong>Dresden</strong> – Lok Pirna 16:14<br />
H.Klitzsch, B.Rupf, W.Eylert, R.Bräunling,V.Quellmalz,L.Schilling, D.Liesch, E.Wiesner, B.Leder, G.Vietze<br />
F.Schlegel, S.Krüger, E.Wiesner, R.Grigutsch, W.Schmerler
R. Grigutsch<br />
B. Rupf<br />
F. Scheffler<br />
G. Jentzsch<br />
W. Schmerler<br />
D. Matern<br />
C. Weber<br />
D. Liesch,<br />
W. Eylert<br />
G. Fietze<br />
S. Krüger<br />
V. Quellmalz<br />
R. Bräunling<br />
Sieger der Vorrunde zur DDR Meisterschaft in Rosswein 1962
3. DDR Meister 1962 in Berlin<br />
R.Grigutsch,S.Krüger, C.Weber, H.Theis, G.Jenztsch, G.Vietze, D.Matern,<br />
W.Eylert,H.Klitzsch<br />
B.Rupf, V.Quellmalz, F.Scheffler, R.Bräunling, W. Schmerler
v.R.n,L.: K. Nürk, C. Weber, R. Grigutsch, Jahn, R. Pürzel, T. Seidel, Lengnick, W. Schmerler, R. Goldberg, F. Scheffler,<br />
G. Jentzsch, D. Liesch<br />
1963 – DDR Vizemeister
v.L,n.R. Gerd,Bartmuß, Steffen Isbrecht, Heiko Hoffmann, Attilla Kosik, Jens Kober, Heiko Heinzel, Thomas Starke, Holger Bartmuß,<br />
Hartmut Klitzsch<br />
u.L.n.R..Sören Fabig, Ebrico Schramm, Holger Frey<br />
1988/89 Bezirksmeister
Letztes Lebenszeichen von unserem<br />
hochgeschätzten Hartmut Klitzsch vom<br />
August 1990, ein toller Brief an den<br />
Chronisten, mit Gänsehaut gelesen<br />
24.08.1990<br />
Lieber Gerd,<br />
mit Erschrecken stelle ich fest, dass ich Dir wie auch anderen<br />
gegenüber in erhebliche Briefschulden geraten bin!<br />
Zweimal erhielt ich Grüße von Dir und· Holger - und bei mir war<br />
bisher Funkstille!<br />
Ich bitte vielmals um Entschuldigung.<br />
Nun, da von Eurem Gegenbesuch in <strong>Dresden</strong> die Rede war, drückte<br />
das Schuldgefühl mächtig, es bleibt mir die Hoffnung, dass<br />
diese Zeilen noch vor der Abfahrt nach <strong>Dresden</strong> bei Dir<br />
eintreffen.<br />
Eine persönliche Entschuldigung kann ich ja leider nicht vorbringen.<br />
Zum Zeitpunkt Eurer Anwesenheit bin ich meinerseits<br />
"drüben" (das kann man ja bald nicht mehr sagen), in Bayern zunächst,<br />
dann im Odenwald und schließlich im Schwarzwald.<br />
So fahren wir umeinander herum!<br />
Das Beste wird sein, baldmöglichst einmal direkt nach Westfalen<br />
zu reisen. Ich war ohnehin noch nie in diesem Gebiet.<br />
Und da ich mir einen neuen fahrbaren Untersatz geleistet habe,<br />
bin ich zwar arm geworden, aber dafür wesentlich schneller.<br />
(Ford-Fiesta 1,4i, der neuesten einer, der auf dem Markt zu haben<br />
ist; durch plumpen Zufall mir in die Hände geraten).<br />
Da lässt sich schon eher mal ein fernes Ziel ansteuern.<br />
Es ist ja beileibe nicht so, dass ich die Zeit unserer gemeinsamen<br />
Arbeit im Sport vergessen hätte. Im Gegenteil: Die augenblickliche<br />
Lage, diese Misere, lässt Früheres umso lebendiger in Erinnerung<br />
kommen.<br />
Das klingt bald so, als weinte ich den "alten Zeiten", d.h. dem<br />
SED -Regime, Wehmutstränen nach. Aber Du kennst mich hoffentlich<br />
noch, das wäre das Letzte!<br />
Die Misere hierzulande gründet sich ja nicht im Zusammenbruch<br />
der Bonzenwirtschaft, sondern höchstens darin, dass das viel zu<br />
spät erfolgt ist.<br />
Vor allem aber liegen ihre Ursachen in der Unfähigkeit der Menschen,<br />
ihre Köpfe von den alten Denk- und Verhaltensmustern schnell 'zu<br />
befreien. ·Das wäre vielleicht leichter gewesen, wenn sie sich<br />
innerlich wenigstens gegen die totale Bevormundung zur Wehr gesetzt<br />
hätten, ihre Kritikfähigkeit bewahrt hätten.
Aber - (ich habe es oft in Gesprächen merken müssen) das war unbequem,<br />
und so suchte man nach Ausweichplätzen. Der Sport war ja<br />
Einer, scheinbar, in Wahrheit war ja auch der Sport durch seine<br />
finanzielle und organisatorische Struktur bis zur letzten Sparte<br />
zentral verwaltet - und als großzügige Geste des Staates den<br />
Bürgern billig überlassen.<br />
Das Jammern des Verbandes und der Spitzensportler und Trainer nach<br />
der Wende war dementsprechend Ausdruck von Fassungslosigkeit und<br />
Verständnislosigkeit. Man verstand die Welt nicht mehr.<br />
Und so scheint tatsächlich erst einmal ein abruptes Ende vorprogrammiert.<br />
Der Übergang zum Vereinsleben westlicher Prägung verlangte<br />
in jeder Hinsicht einen absoluten Neuanfang. Das wird so<br />
ohne Bruch nicht möglich sein.<br />
Wer weiß also, was am Ende der Saison 1990/91 sein wird.<br />
Möglicherweise das Aus. Zunächst einmal, wie ich hoffe.<br />
Aber weshalb soll's nun gerade im Sport leichter sein mit einem<br />
Neuanfang, wo doch die Politiker - oder die, die sich nach der<br />
Wende dafür hielten - um keinen Deut Besseres leisteten.<br />
Siehe Volkskammer! Ein geschichtliches Ereignis steht bevor, die<br />
Einheit Deutschlands, die Volksvertreter hingegen gehen für<br />
5 Wochen in die Ferien. Die Wirtschaft ist ein Chaos, die<br />
Minister hingegen urlauben in Osterreich und Spanien.<br />
Wirklich, man hat aus diesem Teil Deutschlands einen Mistladen<br />
gemacht.<br />
Aber lassen wir das Thema DDR, es ist bis zur letzten Stunde<br />
schäbig und abgeschmackt.<br />
Vielleicht ist es ein Irrtum: Ich beglückwünsche jeden der<br />
noch rechtzeitig wegging, um den Neuanfang vor dem nun alle<br />
hier stehen, in einigermaßen geordneten Verhältnissen beginnen<br />
zu können.<br />
Was also wird hier bei Lok, beim Eisenbahnsportverein, zunächst<br />
passieren? '<br />
Glücklicherweise gelang es Gerhard Ziller in unermüdlicher<br />
Agitation,den Hermann Lamm wieder heranzuholen, so dass die neue<br />
A - Jugend führungsseitig in guten Händen ist. Er ist der einzige,<br />
der vielleicht mit den Erscheinungen an Anarchie und Disziplinlosigkeit<br />
(und Egoismus) fertig wird, die sich - als Deutung<br />
des Begriffs "Freiheit" - bei etlichen Jugendlichen zeigen.<br />
Zur Zeit weilt diese Truppe unter Leitung von Jörg Hensel in<br />
Hamburg.<br />
Sie spielt dann 90/91 in der Sachsenliga (lediglich 6 Mannschaften),<br />
die auf Juniorenalter erweitert ist. Leider kann von der alten<br />
Truppe nur Thomas Starke dabeibleiben. Ferner natürlich Martin<br />
Gabrüsch und Sören Fabig. Leider fehlt es wieder an einem guten<br />
Torwart. ..
Das erste Spiel im Oktober gegen Wismut Aue.<br />
Die neue B-Jugend hängt wieder halb in der Luft, denn noch immer<br />
ist JÖrg H. durch seine Zwillingsbetreuung nur ein halber Leiter.<br />
Dazu kommt, dass der Jahrgang der AK 15 komplett fehlt. Den hat<br />
sich ja Peschel bei "Bau" unter den Nagel gerissen.<br />
So werden die 5 Mann AK 16 durch Jungen der AK 14 aufgefüllt.<br />
So sieht es aus gegenwärtig.<br />
Die vorjährig~ A-Jugend, immerhin Zweiter in der Bezirksliga,<br />
ging restlos aus dem Leim. Die allgemeinen Verhältnisse sind da<br />
nicht schuldlos.<br />
Und dann vertrug sie auch letztlich die entstandene Verbindung<br />
zum TB Ruit / Ostfildern (Stuttgart) nicht. Noch während des Gegenbesuchs<br />
der Stuttgarter hier in <strong>Dresden</strong> löste sie sich so sukzessive<br />
auf - und lehnte schließlich ab, abschließend zur erstmals<br />
ausgespielten Sachsenmeisterschaft nach Leipzig zu fahren!<br />
So etwas war noch nie da.<br />
Besonders leid tat es mir da um Horst Heinzel, denn seiner Energie<br />
und Einsatzfreudigkeit (wenn er was tut, dann macht er es ja mit<br />
vollem Einsatz, kompromisslos!) war zunächst das Hineinwachsen in<br />
die Punktspiele und dann die Durchführung von Besuch und Gegenbesuch<br />
zu danken!<br />
Es wäre besser, Gerd, man könnte sich über all das in Ruhe unterhalten,<br />
mit Schreiben ist da nicht viel getan.<br />
Was an all dem Bestand hat, das sind jene Bindungen, die in den<br />
fünfziger, sechziger Jahren entstanden. Man könnte darüber philosophieren,<br />
weshalb Späteres immer loser und ungewichtiger wurde.<br />
Ein weites Feld.<br />
Zuviel aber für diese Zeilen.<br />
Ich bitte nochmals um Entschuldigung für meine Schreibfau1heit,<br />
ich hoffe, dass ich dennoch mal wieder von Dir höre.<br />
Mit den besten Grüßen - auch an Holger natürlich und Deine Frau<br />
(der greisenhafte ---- -- )
6. Besondere Anlässe<br />
6.1. 1968 - 20 Jahre Lok <strong>Dresden</strong>
6.2. 1978 - 30 Jahre Lok <strong>Dresden</strong>
Bartmuß, A.Krause, D.Krause, Quellmalz. Liesch. Spindler, Starke, Eylert. Gerhard, Arnhold, Pauls, Beier, Robel. Tafelski.,<br />
Muder, Heinel, Grigutsch,<br />
Geitz, Czekay, Glassen, Drüßner, Heinzel, Urban, Jeschke. Trettin, Schmerler
Sächsische Zeitung vom 9. November 2012<br />
6.3. 10.November 2012 – Oberligahandball<br />
vor 50 Jahren in <strong>Dresden</strong>
Brief an die Redaktion der SZ<br />
<strong>Handball</strong> in <strong>Dresden</strong> – vor 50 Jahren<br />
Nur die Älteren werden sich noch erinnern, was vor 50 Jahren im Dresdner Männerhandball<br />
passierte.<br />
Die <strong>Handball</strong>er der damaligen BSG Lokomotive <strong>Dresden</strong> spielten im Bezirk <strong>Dresden</strong> schon<br />
immer eine dominierende Rolle. Spielstätte war und ist heute noch die Sporthalle am<br />
Emmrich - Ambroß – Ufer in <strong>Dresden</strong> – Cotta. Sie war zur damaligen Zeit die einzige Halle<br />
für den höherklassigen <strong>Handball</strong>.<br />
Der 1. Höhepunkt und der Start für eine erfolgreiche Ära begann am 8.2.1962 mit der<br />
Erringung des Hallenbezirksmeistertitels. Dieser Titel (Sieg gegen Einheit <strong>Dresden</strong> Süd im<br />
Endspiel mit 12:7) berechtigte zur Teilnahme am Qualifikationsturnier zur<br />
Hallenhandballoberliga der DDR.<br />
Die Mannen um den verdienstvollen Trainer Jörg Tafelski, H. Heinzel, O. Dienemann, W.<br />
Trettin, U. Spindler, D. Krause, W. Robel, K. Gerhard, H. Johne, G. Bartmuß und G. Muder,<br />
erkämpften im März 1962 den Turniersieg in Berlin und damit den Aufstieg zur DDR<br />
Hallenhandballoberliga, der höchsten Spielklasse. Das war die Geburtsstunde für fast 10 Jahre<br />
Spitzenhandball in <strong>Dresden</strong>, für die damalige Zeit eine Sensation.<br />
Im Sommer 1962 hatte sich dann die Mannschaft mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs<br />
(V Qellmalz, D.Liesch, W.Eylert, R.Grigutsch) und aus anderen Dresdner Vereinen (E.Starke,<br />
D.Jeschke, J.Pauls,W.Beyer, W.Dorn, H.Arnhold) verstärkt.<br />
Und dann vor genau 50 Jahren am 10.11.1962, fand die Meisterschaftspremiere der<br />
Hallensaison 1962/63 in der Lok – Sporthalle gegen Motor Eisenach statt. Vor ca. 1500 (!)<br />
Zuschauern erkämpfte die Lok – Mannschaft ein 17:17 Unentschieden.<br />
In den Folgejahren konnten die <strong>Handball</strong>fans alle Spitzenmannschaften aus den<br />
<strong>Handball</strong>hochburgen der DDR in der Lok Sporthalle begrüßen. Obwohl die Sporthalle<br />
begrenzte Sichtmöglichkeiten bot, waren 1500 bis 1800 Zuschauer keine Seltenheit. Für die<br />
Spitzenteams war es immer ein schwerer Gang nach <strong>Dresden</strong>. Mit dieser Zuschauerkulisse im<br />
Rücken und mit dieser Stimmung , konnten gegen Teams wir SC Dynamo Berlin, ASK<br />
Vorwärts Berlin, SC Aufbau Magdeburg, SC Empor Rostock, SC Leipzig und der SC DHfK<br />
Leipzig ( Europacupgewinner 1966) Erfolge erzielt werden, alle mussten Punkte und Federn<br />
in <strong>Dresden</strong> lassen. Die Lok Männer erkämpften und erspielten sich in den Jahren immer<br />
Plätze zwischen 4 bis 8. Bemerkenswert war, dass Uwe Spindler in der Saison 1964/65 mit<br />
96 erzielten Toren, DDR Torschützenkönig wurde.<br />
Fast 10 Jahre spielten die Lok Männer im Hallenhandball der DDR eine hervorragende Rolle.<br />
Auch internationale Mannschaften, u.a. aus Wien, Moskau, Leningrad, Wroclaw. Budapest,<br />
Belgrad, Pilsen und .Prag, wurden in der Dresdner Lok Halle empfangen.<br />
Anfang der 70er Jahre wurde es dann ruhiger um den Verein. Der verdienstvolle Trainer<br />
beendete seine Tätigkeit, der ehem. Kapitän D. Jeschke übernahm die Verantwortung, in den<br />
Spitzenvereinen und in den großen „BSG“ Mannschaften entwickelten sich professionelle<br />
Strukturen, deren Spieler waren „ Amateurprofis“, die Kinder- u. Jugendsportschulen<br />
entstanden und diese fütterten die großen Vereine mit unseren Nachwuchs. Da hatten die<br />
„Eisenbahner“ aus <strong>Dresden</strong> langfristig keine Chancen mehr.<br />
Parallel zur Hallensaison gab es auch noch eine Feldhandballsaison, die wesentlich<br />
unattraktiver verlief. Der Aufstieg in die Feldhandballoberliga erfolgte auch im Sommer<br />
1962. Danach gab es im laufe der Jahre ein ständiges Ab – und Aufsteigen zwischen Oberliga<br />
und DDR – Liga (2.Liga). Der ständige Wechsel zwischen Feld – und Hallensaison war eine<br />
große Herausforderung an die Spieler, zumal alle Spieler ihren Beruf bzw. ihr Studium zu<br />
bewältigen hatten. Der Großfeldhandballsport wurde dann 1968 eingestellt.<br />
Es waren 10 erfolgreiche <strong>Handball</strong>jahre in <strong>Dresden</strong>, die von den Männern der BSG Lok<br />
geprägt wurden. Mit Mut. Besessenheit, kämpferischen Willen, Talent und Einsatz, konnten<br />
diese spektakulären Erfolge gefeiert werden. Das werden die interessierten alten Dresdner<br />
<strong>Handball</strong>freunde nicht vergessen. Die Spieler und das ganze Team konnten stolz auf das<br />
Erreichte sein.<br />
Gerd Bartmuß, 30.10.2012
6.4. Geburtstagsgedicht für Hans (75), Jaschin (70),<br />
Horst (70), Honky (70) und Hardy (70)<br />
Jaschin, Honky, Hardy, Horst und Hans,<br />
ist <strong>Dresden</strong>s <strong>Handball</strong> feinster Glanz,<br />
ist denn das möglich, man glaubt es kaum,<br />
sie sind so alt wie ein großer Baum.<br />
Der <strong>Handball</strong> hat sie fit gehalten,<br />
sie haben heut noch keine Falten.<br />
Jetzt sitzen wir hier in diesem Raum,<br />
Buggei verdammt Männer und Frauen.<br />
Wir feiern die 70 und etwas mehr,<br />
dass alle da sind, freut mich sehr.<br />
Ihr seid nun die Alten, das tut uns leid,<br />
doch ihr braucht nicht verfallen in Traurigkeit.<br />
Was ihr erlebt habt in all den Jahren,<br />
ist mit Geld nicht zu bezahlen,<br />
fast 250 Jahre Lok klingt wie ein Wunder,<br />
Löwenbräu, Mumm, mehr, Sieg unser.<br />
Ihr habt dem Verein und der Truppe so vieles gegeben,<br />
habt Dank für alles in diesem Leben.<br />
Die vielen Jahre, was haben wir gelacht,<br />
und gesungen, wer hat das <strong>Handball</strong>spiel erdacht,<br />
auf grünen Rasen spielten wir,<br />
für unser Rot und Schwarz Spalier.<br />
Früher rasten wir in Eile,<br />
mit dem Ball so schnell wie Pfeile,<br />
heute schmerzen die Knochen und Glieder,<br />
doch wir Alten versuchens immer wieder.<br />
Früher haben wir meistens gewonnen,<br />
unser Ruhm ist fast zerronnen,<br />
wenn man uns so sieht,<br />
da kriegt man das Grauen,<br />
verdammt Männer und Frauen<br />
.<br />
Auch die Frauen unserer Spieler,<br />
sind nicht immer nur Verlierer,<br />
ein Leben mit einem tollen <strong>Handball</strong>er,<br />
ist für jede Frau ein echter Knaller.<br />
Der Hans gehört zur Erika,<br />
die leider war recht selten da.<br />
Uschi war gleich Hardys Fall,<br />
denn sie spielte auch den Ball.<br />
Jaschin hatte großes Schwein,<br />
mit Hannlores Herzilein.<br />
Horst und Anne diese beiden,<br />
sind verliebt aus alten Zeiten.<br />
Honky ist ein lieber Mann,<br />
der im Leben alles kann,<br />
Christina oh wie fein,<br />
holte Honky in ihr Heim.<br />
Harmonie ist unser Leben,<br />
denn es kann nicht Schöneres geben,<br />
Harmonie hält uns vereint,<br />
ist auch ehrlich so gemeint.<br />
Das Leben ist kurz, drum macht was draus,<br />
erhebt euer Glas und trinket aus.<br />
Nun sitzen alle hier im Kreis,<br />
unsre Haare sind fast weiß,<br />
unsre Freundschaft wolln wir halten<br />
ob Ost oder West, wir bleiben die Alten.<br />
Gerd Bartmuß, <strong>Dresden</strong> 7.6.2008
6.5. Horst Heinzel – 60 Jahre Lok <strong>Dresden</strong><br />
Horst Heinzel<br />
60 Jahre Mitgliedschaft im Sportverein <strong>ESV</strong> Lok <strong>Dresden</strong><br />
Am 01.02.2013 begeht Horst Heinzel, ein Urgestein der <strong>Handball</strong>abteilung, seine 60-<br />
jährige Mitgliedschaft in unserer Sportgemeinschaft.<br />
Horst wurde am 14.12.1937 im Gasthaus „Zur Kanone“ (nach eigenen Angaben)<br />
geboren. Heute glauben wir, dass hier der Grundstein für sein späteres geselliges Leben<br />
gelegt wurde.<br />
Seine sportliche Laufbahn begann aber nicht in der <strong>Handball</strong>abteilung.<br />
Bei einem Krankenhausaufenthalt lag er gemeinsam mit dem Schachgroßmeister<br />
Wolfgang Uhlmann in einem Zimmer. Hier lernte er die Geheimnisse des Schachspiels,<br />
denn er musste als „Schach - Sparringspartner“ herhalten.<br />
Das Interesse am Schach war geboren und so wurde er am 01.02.1953 Mitglied der<br />
Sektion Schach der BSG Lokomotive <strong>Dresden</strong>.<br />
Zu dieser Zeit war Horst Lehrling im RAW und Gerhard Muder erkannte die kämpferische<br />
und quirlige Art von Horst und konnte ihn überzeugen, sein Talent besser beim <strong>Handball</strong><br />
einzusetzen. So wechselte Horst in die Sektion <strong>Handball</strong>, wo er als Deckungsspieler auf<br />
dem Großfeld und dann als Stammtorhüter in der Halle, die Gegner verzweifeln ließ und<br />
die Kameraden zu Freudensprüngen veranlasste.<br />
Hier einige Höhepunkte der Lok-<strong>Handball</strong>geschichte, die Horst mitgeschrieben hat:<br />
Die Hallensaison 1961/62 endete mit dem Bezirksendspiel am 8.2.62 gegen Einheit Süd,<br />
was wir 12:7 gewannen. In diesem Spiel war Horst der Turm in der Schlacht und hatte<br />
großen Anteil am Sieg.<br />
Mit diesem Titel sind wir als Bezirksmeister nach Berlin zu den Aufstiegsspielen zur<br />
Oberliga gefahren.<br />
Dort hatten wir die Gruppengegner Aktivist Weißwasser - 19:15-, Traktor Altlandsberg -<br />
22:9 - , und BGW Berlin 11:8. Wir gewannen alle Spiele und damit waren wir in der<br />
Oberliga, das war im März 1962 !<br />
Dort spielte Horst wieder eine überragende Rolle, er war unser Stammtorwächter.<br />
Zum Abschluss der Feldsaison 1962 stiegen wir dann auch von der DDR Liga in die<br />
Feldoberliga auf.<br />
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In dieser Mannschaft spielte Horst in der Deckung, als ein „eisenharter Hund“.<br />
Die Premiere in der Hallenoberliga hatten wir dann am 10.11.1962 gegen Eisenach und<br />
spielten 17:17.<br />
Das war der Anfang einer erfolgreichen Geschichte unserer <strong>Handball</strong>abteilung und von<br />
Horst Heinzel.<br />
Horst spielte immer mit vollem Einsatz und er verstand es schon damals, die Truppe um<br />
sich zu scharren und zu sportlichen Höchstleistungen anzutreiben. Das verdankt er nicht<br />
zuletzt seiner freundlichen, humorvollen und schlagfertigen Art.<br />
Auch außerhalb des Spielfeldes setzte es sich für das Wohl seiner Sportkameraden und<br />
des Vereins ein.<br />
In den 60er Jahren bewirtschaftete sein Vater das Sportcasino und so kellnerte Horst<br />
nach den Spielen im Casino und nebenbei leistete Horst noch jahrelang eine<br />
hervorragende Arbeit als Kassierer der <strong>Handball</strong>abteilung.<br />
Nach den erfolgreichen Jahren in der Oberliga spielte Horst noch viele Jahre in der<br />
2. Mannschaft.<br />
Nach der Wende hat er die Initiative ergriffen und die „alte Truppe“ zusammengetrommelt<br />
und zur „Alten Herren“- Mannschaft formiert.<br />
Noch heute ist er aktiv dabei und er hat nichts von seinem ehrgeizigen Sportcharakter<br />
sowie von seiner liebenswerten kameradschaftlichen Art eingebüßt.<br />
Viele sportliche Aktivitäten bestimmen nach wie vor sein Leben. Gemeinsam mit seiner<br />
Frau und deren <strong>Handball</strong>kameradinnen aus unserem Verein spielt er regelmäßig Fußball,<br />
geht mit Freunden Kegeln und betreut seine Enkel bei den Dresdner Eislöwen.<br />
Wir gratulieren Horst – einem Urgestein der <strong>Handball</strong>abteilung – zum 60-jährigem<br />
Jubiläum und wünschen ihm alles, alles Gute für die nächsten Jahre.<br />
Horst - bleib wie du bist !<br />
Deine <strong>Handball</strong>-Senioren<br />
Wolfgang Hörnig<br />
04.11.12<br />
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6.6. Trainingslager Greiz<br />
Zur Vorbereitung der Feldsaison konnten wir ein Trainingslager vom 6. bis 11. April 1964 in<br />
der Sportschule Greiz durchführen. Da unser Trainer Jörg Tafelski beruflich verhindert war,<br />
wurden wir vom Bezirkstrainer Rudi Schöbel trainiert.<br />
Es war für alle ein unvergessliches Erlebnis. Wir stiegen dann nach einer erfolgreichen<br />
Meisterschaft in der DDR – Liga in die DDR - Oberliga auf.<br />
R.Grigutsch, R.Schöbel, W.Trettin, F.Scheffler, D.Jeschke, D.Liesch, V.Quellmalz. H.Johne, E.Starke<br />
U.Spindler, W.Heinel, K.Gerhard. G.Bartmuß
Mittagspause<br />
Uwe Spindler, Frank Scheffler, Gerd Bartmuß, Dieter Jeschke und Horst Johne
7. Schlussbemerkungen – Fazit<br />
Ohne Übertreibung kann festgestellt werden, dass die 1. Männermannschaft von Lok <strong>Dresden</strong><br />
den <strong>Handball</strong> in und um <strong>Dresden</strong> von ca. 1960 bis Ende 1970 wesentlich geprägt hat. Besonders<br />
in den Jahren 1962 bis 1968 gehörte die Mannschaft zu den 10 besten Teams in der DDR und<br />
spielte eine hervorragende Rolle.<br />
Auch internationale Spiele wurden der Dresdner <strong>Handball</strong>gemeinde geboten. Gegen die<br />
Stadtauswahlmannschaften von Wien und Moskau, Roter Stern Belgrad, Dukla Prag, Spartacus<br />
Budapest, Sparta Pilsen, Mannschaften aus Leningrad, aus Ungarn, aus der CSSR und aus Polen<br />
konnte die Mannschaft bestehen.<br />
Wenn man weiß, unter welchen Bedingungen und Vorraussetzungen die Lok Männer ihren<br />
geliebten Sport ausführten, ist dieser Stellenwert noch höher zu bewerten.<br />
Alle Spieler und Trainer gingen ihren Beruf oder ihr Studium im vollen Umfang nach. Trikots,<br />
Trainingsanzüge, Schuhe, ect. alles wurde von jedem Spieler selbstständig finanziert. Die<br />
finanziellen Auslagen bei Auswärtsspielen waren für viele Spieler nicht so einfach zu bestreiten.<br />
Lediglich die Hotelübernachtungen bezahlte der Verein. Während die Clubmannschaften mit<br />
Autobussen zu den Auswärtsspielen durch das Land fuhren, fuhren wir mit der Deutschen<br />
Reichsbahn II. Klasse. Ewig lange Fahrten z.B. Magdeburg, Rostock, Berlin, Eisenach waren die<br />
Folge,<br />
Lediglich für Fahrten in die Lausitz zu Großfeldspielen gab es hin und wieder einen Bus. Für<br />
viele aus heutiger Sicht unvorstellbar, dass bis Ende der 50er Jahre mit dem LKW, mit Bänken<br />
auf der Ladefläche, zu den Punktspielen im Bezirk gefahren wurde. Wir hatten lediglich das<br />
Privileg, dass wir für Auswärtsspiele oder bei Auslandfahrten eine bezahlte Freistellung von<br />
unserem jeweiligen Betrieb bekamen.<br />
In der materiellen Ausrüstung der Oberligamannschaften gab es eine 3 – Klassengesellschaft. Da<br />
gab es die Clubmannschaften mit Vollprofispielern, dann gab es BSG Mannschaften wie<br />
Eisenach, Aue, Dessau, Schwerin, Premnitz die von Großbetrieben gesponsert wurden<br />
(Teilbeschäftigung, Sportbekleidung, Reisespesen, ect.), d.h. Halbprofis und zur 3. Garnitur, die<br />
Edelamateure, die sich selbst organisierten, zu denen gehörten wir als BSG Lok <strong>Dresden</strong>.<br />
Am Ende der 70er Jahre wurde es dann ruhiger in der Dresdner <strong>Handball</strong>szene. Die meisten<br />
Vereine der 2. und auch 3. Garnitur hatten inzwischen professionelle Vereinsstrukturen<br />
geschaffen, was bei uns im Verein, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich war. Damit<br />
war das Schicksal der Mannschaft besiegelt. Erwähnenswert ist noch, dass wir im laufe der Jahre<br />
zwei sehr gute Sportärzte hatten, die ehrenamtlich in ihrer Freizeit im Rahmen ihrer<br />
Möglichkeiten uns gut betreuten. Das war zunächst Dr. Wolfgang Schubert und später Dr. Klaus<br />
Lehnert. Allen beiden gebührt unsere Anerkennung und unser herzlichster Dank!<br />
Eine Sportclubbildung, wie es in den 60er Jahren im Damenhandball erfolgte, wäre eine Lösung<br />
gewesen. Aber <strong>Dresden</strong> hatte beim DHV keine Lobby, es war eine sogenannte „sportpolitische<br />
Entscheidung“ gegen den Dresdner <strong>Handball</strong>.<br />
Vielleicht war es auch gut so, denn die meisten unserer Spieler hatten andere Prioritäten. Für uns<br />
standen der Beruf, die Familie und die Kameradschaft im Vordergrund. Unser <strong>Handball</strong>sport war<br />
von Spaß an der Freude, an Geselligkeit und vom sportlichen Ehrgeiz und Siegeswillen geprägt.<br />
Obwohl wir im Verein einige gute Jugendmannschaften hatten, fehlte am Ende mittelfristig der<br />
Nachwuchs, der leistungsorientierten <strong>Handball</strong> spielen wollte. Mit Einführung der Spartakiaden<br />
und der Bildung von Nachwuchsstützpunkten gab es die politische Zielsetzung, die besten Spieler<br />
zu ermitteln und diese an die KJ Sportschulen nach Leipzig oder Berlin zu delegieren und damit<br />
die Sportclubs zu füttern. Damit verschwanden die besten Jugendlichen aus den kleinen<br />
Vereinen, das Ende der sportlichen Erfolge dieser Vereine wurde damit eingeläutet.<br />
Interessant und bemerkenswert waren die Mitgliedsbeiträge im Verein: Erwachsene – 1,30 M,<br />
Jugendliche, Studenten – 0,80 M und Kinder – 0,30 M pro Monat!<br />
Stolz können wir heute auf das Erreichte zurück blicken. Wir hatten tolle Jahre, haben den<br />
Dresdner Fans große Spiele geboten, haben die Dresdner <strong>Handball</strong>geschichte erfolgreich<br />
belebt und gestaltet, haben uns persönlich, mit unserem schönen Sport, unter den<br />
damaligen DDR – Bedingungen, ein Stück Freiheit genommen!
8. Quellennachweis<br />
Statistische Angaben von 1953 bis 1989 aus:<br />
„<strong>Handball</strong>“ amtliches Organ des DHV der DDR",<br />
Statistische Angaben der Saison 1990/91 aus:<br />
"<strong>Handball</strong>-Magazin", Jg. 1991<br />
Herzlichen Dank an Jens Möbis vom FHC - Fanclub für<br />
das Bereitstellen eines Teiles der DDR-Daten!<br />
Karl Schreiber, Sektion Hockey, Kurzchronik des <strong>ESV</strong><br />
<strong>Dresden</strong> e.V. von 2013<br />
Rudi Rost, Tennis, Brief mit Infos zur Anlage Reick,<br />
2014<br />
Diplomarbeit DHfK , Bielig, Kießling, Lässig, 1982<br />
Wikipedia, Internetportal <strong>Handball</strong><br />
Sven Webers, Betreiber und Gestalter des<br />
Internetportals Wikipedia Bundesliga <strong>Handball</strong> und<br />
Bundesligainfo<br />
Monatsblätter der BSG Lok <strong>Dresden</strong><br />
Karl Schreiber, 60 Jahre große Halle
9. Anlagen<br />
Anlage 1<br />
Kurzchronik des Gesamtvereins<br />
<strong>ESV</strong> <strong>Dresden</strong> e.V.<br />
30.11.1925<br />
Gründung als Verein für Leibesübungen (VfL) Reichsbahn <strong>Dresden</strong> durch 23 Anwesende in der<br />
"ATV-Turnerschänke" Permoserstraße. 1. Vorsitzender wird Otto Helmert bis 30.11.1933.<br />
11.12.1925<br />
Erste Mitgliederversammlung in der Rbd-Kantine Wiener Straße 4<br />
26.02.1926<br />
Vereinsfarben werden weiß-grün, desgleichen das Vereinsabzeichen.<br />
09.09.1928<br />
Einweihung des ersten Sportplatzes mit Kampfrichterturm, Sportheim, Duschen, Trockenklos und<br />
Umkleiden in Wagenkästen an der Reicker Straße 61 in Strehlen mit 2000 Zuschauern und 360<br />
Mitwirkenden. Festabend mit Tanz im "Palmengarten" (Pirnaische Straße), 500 Mitglieder.<br />
22.09.1929<br />
Die Kanuten weihen ihr Bootshaus für 50 Boote an der Hamburger Straße 82 in Cotta ein.<br />
29.05.1930<br />
Weihe von fünf Tennisplätzen und eines Heims nahe Hagedornplatz in Strehlen am Bahndamm.<br />
13.09.1931<br />
Der KK-Schießstand mit vier Ständen wird am Tennisplatz, direkt am Bahndamm, eingeweiht.<br />
April 1934<br />
Nr. 1 des VfL-Mitteilungsblattes im Format A4 für 2400 Mitglieder erscheint.<br />
03.06.1934<br />
Übergabe des zweiten Sportplatzes und weiterer Anlagen vor 2000 Zuschauern und 450<br />
Mitwirkenden am Weißeritzufer (heute Emerich-Ambros-Ufer) 74 in der Friedrichstadt.<br />
1935<br />
3000 Mitglieder in 13 Abteilungen.<br />
Juni 1940<br />
Umbenennung in Reichsbahn-Sportgemeinschaft (RSG) <strong>Dresden</strong>.<br />
1941/1942<br />
Neben vielen Einschränkungen erfolgt auch die Einstellung des Mitteilungsblattes.<br />
13./14.02.1945<br />
Die Geschäftsstelle im Rbd-Gebäude Wiener Straße 4 wird beim Bombenangriff zerstört.<br />
17.04.1945<br />
Mehrere Bombentreffer zerstören die Anlagen am Weißeritzufer 74.
16.11.1948<br />
Wiedergründung als Betriebssportgemeinschaft (BSG) Reichsbahn <strong>Dresden</strong> im Speisesaal des<br />
Reichsbahnausbesserungswerker (Raw) mit 50 Anwesenden und sechs Sektionen. Vorsitzender<br />
wird Bruno Weise bis 1950.<br />
22.01.1950<br />
Einweihung der "Flügelradbaude" (ehem. Dienstgebäude) auf Bahnhof Geising für die Sektion<br />
Ski.<br />
Frühjahr 1950<br />
Die Sektion Touristik (später Wandern und Bergsteigen) erhält ein Stellwerk auf Bahnhof Bad<br />
Schandau zur Nutzung als Wanderheim.<br />
17.06.1950<br />
Umbenennung in BSG Lokomotive <strong>Dresden</strong> mit 1000 Mitgliedern in 16 Sektionen und<br />
dem neuen rot-schwarzen Logo, das sind gleichzeitig auch die neuen BSG-Farben.<br />
01.01.1951<br />
Neuer Sitz des Sportbüros (vorher Raw <strong>Dresden</strong>) im Bahnhof <strong>Dresden</strong> Mitte.<br />
Herbst 1952<br />
Aufstellung/Ausbau einer Baracke aus dem Erzgebirge von 1938 für Kabinen, Duschen, WC,<br />
Sitzungs- und Platzwartraum.<br />
12.04.1953<br />
Einweihung der neuen Vierbahnen-Kegelhalle (seit 18.11.1971 mit automatischer<br />
Kegelaufsetzanlage) und des Sportheims.<br />
August 1953<br />
Herausgabe des ersten BSG-Mitteilungsblattes im Format A5<br />
01.11.1953<br />
Erste BSG-Meisterehrung mit Übergabe einer Meisterplakette im "Kulturhaus Felsenkeller",<br />
anschließend Sportlerball.<br />
02.09.1955<br />
Einweihung der kleinen Sporthalle für mehrere Sektionen.<br />
Juni (Pfingsten) 1956<br />
1. internationale Veranstaltung der BSG: Der AHC Wien tritt gegen die Hockeydamen<br />
und -herren an der Reicker Straße (Heimstatt der Sektion Hockey vom 1. Juni 1950 bis<br />
September 1999) an.<br />
03.11.1956<br />
Einweihung der Lok-Sporthalle durch die Reichsbahndirektion mit einem großen Programm.<br />
06.07.1958<br />
Erstes Länderspiel auf einer BSG-Anlage (Reicker Straße 61): DDR - Österreich im<br />
Frauenhockey.<br />
November 1958<br />
Eine Festschrift zum 10-jährigen Jubiläum erscheint. Im November erfolgen Ausstellung und<br />
Sportwoche mit 21 Sektionen sowie der Sportlerball im "Kulturhaus Felsenkeller", 2700<br />
Mitglieder.
09. bis 16. 09. 1961<br />
1. "Kinderolympiade" mit 1711 Kindern als Beteiligte am Emerich-Ambros-Ufer.<br />
Herbst 1961<br />
Montage der Fernwärmeheizung in der Lok-Sporthalle und in der Umkleidebaracke.<br />
1962<br />
Die Sektion Wandern und Bergsteigen erhält im Bahnhof Krippen ein neues Wanderheim.<br />
April 1962<br />
Eröffnung der ersten Lottoannahmestelle im Hauptbahnhof<br />
30.10.1962<br />
1. Oktoberfest in der Lok-Sporthalle, Durchführung bis 1969.<br />
Januar 1966<br />
Neues Vereinslogo und erstmals eine Vereinsnadel (in Silber und Gold).<br />
25.05.1968<br />
Einweihung des Rasenplatzes für die Sektion Fußball mit einem Spiel der 1. Männer gegen die<br />
FSV Lokomotive <strong>Dresden</strong>.<br />
1968<br />
An den Westgiebel der Lok-Sporthalle erfolgt ein Anbau.<br />
16. bis 24.11.1968<br />
Festwoche anlässlich des 20-jährigen BSG-Bestehens mit der Festveranstaltung am 23. im<br />
Plenarsaal des Neuen Rathauses und der Herausgabe einer <strong>Chronik</strong> im Format A4 "1948 - 1968".<br />
Anfang 1972<br />
Erhalt eines Wanderheims am Bahnhof Oberwiesenthal.<br />
16.11.1973<br />
Festveranstaltung zum 25-jährigen BSG-Bestehen im Festsaal des Neuen Rathauses, Herausgabe<br />
einer A5-Festschrift "25 Jahre BSG Lokomotive <strong>Dresden</strong>: 1948 - 1973".<br />
07.05.1975<br />
Übergabe des neuen Sozialgebäudes, seit 04. 07.1975 auch Sitz des Sportbüros.<br />
11.11.1988<br />
Festveranstaltung zum 40-jährigen BSG-Jubiläum in der Lok-Sporthalle, Herausgabe einer A5-<br />
Festschrift "Von der BSG Reichsbahn zur BSG der 4000", 4300 Mitglieder in 27 Sektionen und<br />
sechs Allgemeinen Sportgruppen.<br />
06./07.01.1990<br />
Allererste Begegnung nach ca. 30 Jahren mit Sportlern der Bundesrepublik in <strong>Dresden</strong> durch ein<br />
Faustballturnier der Damen und Herren mit dem SV Hof 1911 in der Lok-Sporthalle.<br />
Juni 1990<br />
Einstellung des BSG-Mitteilungsblattes aus finanziellen Gründen, noch 28 Sektionen von<br />
Bergsteigerchor und Boxen bis Volleyball und Wandern, Bergsteigen und Orientierungslauf<br />
(WBO).
26.10.1990<br />
Neuer, beim Amtsgericht eingetragener, Vereinsname Eisenbahner-Sportverein (<strong>ESV</strong>) <strong>Dresden</strong><br />
e.V. mit neuem Logo. Die Sektionen heißen jetzt Abteilungen.<br />
Januar 1992<br />
Erstes Heft der <strong>ESV</strong>-Vereinsnachrichten erscheint im A5-Format, ab November 1994 broschürt.<br />
12. 02.1994<br />
Zerstörung des hölzernen Kanu-Bootshauses durch Brandstiftung.<br />
11.12.1997<br />
Übergabe des neuen und massiven Kanu-Bootshauses sowie eines Sportheims.<br />
08.07.1998<br />
Einweihung eines Zweifelder-Faustballplatzes auf Naturrasen durch ein Turnier, an dem<br />
u. a. auch die Nationalmannschaft Namibias teilnimmt.<br />
Mitte November 1998<br />
Festveranstaltung und Gratulationsempfang anlässlich 50 Jahre <strong>ESV</strong> <strong>Dresden</strong> in der Lok-<br />
Sporthalle sowie im "Landhotel <strong>Dresden</strong>" und Herausgabe einer A5-Festschrift, nur noch 18<br />
Abteilungen.<br />
September 1999<br />
Die Abteilung Hockey verlässt als letzter Nutzer den 1. Vereinssportplatz an der<br />
Reicker Straße.<br />
07.05.2000<br />
Freigabe eines Kunstrasenplatzes anstelle des Hartplatzes für die Abteilungen Fußball und<br />
Hockey.<br />
13.08.2002<br />
Zeitweilige Überflutung von Lok-Sporthalle, Faustball- und Kunstrasenplatz durch das<br />
Hochwasser der Weißeritz. Das Krippener Wanderheim muss nach dem Elbehochwasser<br />
aufgegeben werden.<br />
30.08.2003<br />
Erster Vereinsschnuppertag.<br />
03.11.2006<br />
Einweihung des neuen Umkleidegebäudes nach dem Abbruch der alten Holzbaracke.<br />
1. Quartal 2007<br />
Übergabe eines Containeranbaus am Gebäude des Kanu-Bootshauses.<br />
2009<br />
Übergabe eines Anbaus für Kabinen, Duschen und WC an der Kegelhalle.<br />
07.05.2011<br />
Nutzung des erneuerten Kunstrasenplatzes, nunmehr bewässert. Offizielle Übergabe durch die<br />
Stadt <strong>Dresden</strong> am 31. August.<br />
12.10.2011<br />
Ca. 1050 Mitglieder, erstmalige Verleihung einer neuen Vereinsnadel in Silber und Gold für<br />
25- und 50-jährige Mitgliedschaft.
Stadtauswahlmannschaften am 16.Juni 1957<br />
Anlage 2:<br />
<strong>Dresden</strong> – Düsseldorf 10:9 - mit Hardy Starke, Uwe Spindler, Dieter Jeschke. Wolfgang Otto,<br />
Knacke Hartdorf
Anlage 3: Torschützenliste DDR Oberliga von 1964 bis 1991<br />
Hallenhandball
Anlage 4: Abschlusstabellen DDR - Oberliga<br />
und DDR – Liga von 1958 bis 1967<br />
Feldhandball<br />
Feldhandball DDR – Liga1959: es liegen keine Tabellen und<br />
Ergebnisse vor<br />
Aufsteiger in die Oberliga: Stahl Frankleben, Chemie<br />
Priesteritz, Lok Gera und Lok <strong>Dresden</strong>
Anlage 5: Abschlusstabellen Hallenhandball DDR – Oberliga<br />
und DDR – Liga von 1961 bis 1977
DDR Oberliga Männer 1965/66 Übergangsrunde Herbst 1966
DDR Oberliga Männer 1966/67 DDR Liga Männer 1967/68
DDR Oberliga Männer 1968/69
Anlage 6: 60 Jahre große Halle - 2016
10. In eigener Sache<br />
„ Das Leben geht weiter und es ging weiter“<br />
Zum Abschluss dieser <strong>Chronik</strong> möchte ich ein paar eigene Gedanken und Gefühle niederschreiben.<br />
Diese <strong>Chronik</strong> widme ich all meinen <strong>Handball</strong>kameraden, die mich in den Jahren von 1960 bis heute<br />
begleitet haben.<br />
Meine <strong>Handball</strong>kameraden und das ganze <strong>Handball</strong>umfeld meiner Heimatstadt <strong>Dresden</strong> haben es<br />
verdient, dass diese <strong>Chronik</strong> entstanden ist und die Erfolgsgeschichte des Vereins bis 1989<br />
dokumentiert und archiviert ist.<br />
Darin ist festgehalten, was zu DDR Zeiten sportlich, ohne staatliche Förderung, alles möglich war.<br />
Freundschaft, Kameradschaft, Zusammenhalt gepaart mit sportlichem Ehrgeiz, das waren unsere<br />
Tugenden, die sich bis heute ins hohe Alter gehalten haben.<br />
Die Zeit nach der politischen Wende 1989 brachte für alle Sportvereine gravierende Veränderungen<br />
mit sich. Unser alter traditioneller Verein der BSG Lok <strong>Dresden</strong> änderte nicht nur seinen Namen in<br />
<strong>ESV</strong> <strong>Dresden</strong>. Die Abteilung <strong>Handball</strong> präsentierte sich mit neuer Struktur, mit neuen<br />
Zielstellungen, mit neuen Mannschaften und Spielern sowie Trainern und Funktionären. Zu einem<br />
sportlichen Aufschwung für höherklassischen <strong>Handball</strong> fehlen dem Verein unter den heutigen<br />
wirtschaftlichen Bedingungen einfach die Mittel und können damit auch nicht Ziel der heutigen<br />
Vereinsführung sein. Außerdem ist es heute um ein Vielfaches schwieriger, u.a. auf Grund von<br />
verändertem Freizeitverhalten, Kinder und Jugendliche für den <strong>Handball</strong>sport zu begeistern.<br />
Parallel zum derzeitigen <strong>Handball</strong>geschehen existiert immer noch die Seniorenhandballgruppe,<br />
bestehend aus den ehem. Oberliga- und Ligahandballern, sowie einigen der Nachfolgegeneration.<br />
Die Gruppe trifft sich regelmäßig monatlich an alter Wirkungsstätte in der Dresdner Lok Sporthalle<br />
zu 1-2 Stunden „Fußball vom Feinsten“. Außerdem gibt es übers Jahr verteilt gemeinsame<br />
Familienwanderungen, Kegelabende, Geburtstagsfeiern, Sonnenwendfeiern, Himmelfahrtsausflüge<br />
und eine traditionelle Weihnachtsfeier über 2 Tage.<br />
In all den Jahren sind zusätzlich noch viele Familienfreundschaften entstanden.<br />
Die Gruppe besteht aus ca. 25 Senioren und deren Ehefrauen, und wird organisiert von den<br />
treuen „jungen“ Wilden Wolle Hörnig und Andreas Conradt.<br />
Darüber sind wir alle sehr stolz, dass wir diese Gemeinsamkeit über die Wendezeit gerettet haben.<br />
Ich glaube, was da jährlich organisiert und durchgeführt wird, ist eine Einmaligkeit, die<br />
ihresgleichen sucht.<br />
Dass diese Kameradschaft immer noch so gelebt wird, basiert auf unserer sportlichen Vergangenheit<br />
in der ehem. DDR. Diese Eigenschaften, gepaart mit unseren Talenten und dem sportlichem Ehrgeiz<br />
hatten in unserer aktiven Zeit Priorität. So etwas war und ist in professionell geführten Vereinen<br />
nicht denkbar.<br />
Hoffen wir, dass wir noch lange Jahre zusammen Spaß und Freude haben und die Tradition der<br />
Mannschaft in Ehre gehalten wird.<br />
Danke an alle!!!<br />
Gerd Bartmuß<br />
Düsseldorf, 25, Januar 2015