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DOLCE VITA MAGAZIN N° 17 / 2019

VIEL LOS IM WILDEN WESTEN - TUCSON | SÜDTIROL | FRÜHLINGS OFFENSIVE| ADOPTION MIT HERZ AUF NIYAMA| HAIR-DETOK | SWISS BEAUTY-BRANDS | GIARDINA 2019 | FASZINATION LEUCHTTÜRME | TIM RAUE | CABRIOLETS

VIEL LOS IM WILDEN WESTEN - TUCSON | SÜDTIROL | FRÜHLINGS OFFENSIVE| ADOPTION MIT HERZ AUF NIYAMA| HAIR-DETOK | SWISS BEAUTY-BRANDS | GIARDINA 2019 | FASZINATION LEUCHTTÜRME | TIM RAUE | CABRIOLETS

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<strong>N°</strong> <strong>17</strong> FRÜHLING <strong>2019</strong> | CHF 9.–<br />

TUCSON / ARIZONA<br />

NUR IM FILM IST ES SCHÖNER<br />

FRÜHLINGS-<br />

OFFENSIVE<br />

CHRONO-ERNÄHRUNG<br />

HAIR-DETOX<br />

SONNENSCHUTZ<br />

SUPERFOODS & CO.<br />

ADOPTION MIT HERZ<br />

KORALLENPFLEGE IM INDISCHEN OZEAN<br />

SÜDTIROL<br />

BLÜHENDES APFELLAND


CONTENT HIGHLIGHT<br />

u<br />

TUCSON<br />

c Viel los im<br />

Wilden Westen<br />

S. 92<br />

Zum einen<br />

bietet Tucson im<br />

US-Bundesstadt Arizona<br />

mit einer halben Million Einwohnern<br />

in der Sonora-Wüste<br />

eine kleinere, ruhigere Alternative<br />

zum aufstrebenden Phoenix-Scottsdale-Gebiet<br />

zwei Stunden nördlich.<br />

Zum anderen ist es mit Blick auf zerklüftete<br />

Berge in alle Richtungen und<br />

mit reichlich Sonnenschein gesegnet –<br />

nach den meisten Berichten fast<br />

300 Tage pro Jahr. Tucsons Kollektion<br />

an Boulder- und Kakteen-Plätzen umfasst<br />

mehrere aktuelle oder ehemalige<br />

PGA Tour-Stopps. Darunter der<br />

18-Loch-«Mountain Course» des von<br />

Tom Fazio entworfenen Meisterschaftsplatzes<br />

des Ventana Canyon<br />

Golf Club. Das dritte Loch stiehlt<br />

allem die Show und gehört zu den<br />

am meisten fotografierten Golflöchern<br />

Amerikas. Vom Abschlag<br />

geniesst man einen herrlichen<br />

Ausblick über die Berge und Wüstenlandschaft<br />

der Sonora Desert<br />

bis hinein nach Mexiko – bevor<br />

man den Ball über Kakteen und<br />

eine Schlucht direkt auf das<br />

Grün befördert. Und obwohl<br />

Tucson Phoenix und Scottsdale<br />

wegen der Vielzahl<br />

an Golfplätzen (ganz zu<br />

schweigen von Resorts,<br />

Spas und Restaurants)<br />

nicht ganz gleichkommt,<br />

ist die Stadt mehr als<br />

nur eine der besten<br />

Golf-Destinationen für<br />

warmes Wetter.<br />

4 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FÜHLING <strong>2019</strong>


ZEIT ZUM WECHSELN! PHOTOGRAPHY<br />

So fotografiert man heute.<br />

Die Zeiten ändern sich. Auch in der Fotografie. Kompakte,<br />

spiegellose Systemkameras (DSLM) von LUMIX G<br />

sind die neuen Lieblinge von immer mehr Fotografen.<br />

Und das kommt nicht von ungefähr: Die neue<br />

Art von Wechselobjektivkameras ist kleiner, kompakter<br />

und viel komfortabler zu bedienen als digitale Spiegelreflexkameras.<br />

Für eine brillante Bildqualität benötigen<br />

sie keinen eingebauten Spiegel, der nur Platz verbraucht,<br />

beim Auslösen klackt und verschleissen kann.<br />

IMMER DABEI –<br />

KOMPAKTES & LEICHTES DESIGN<br />

Wow, die sind aber schön handlich! Das ist oft die erste<br />

Reaktion auf eine LUMIX G. Wir haben nämlich von<br />

Anfang an lieber zukunftsweisende Technologien als<br />

sperrige Spiegel in unsere Kameras eingebaut. Eine<br />

LUMIX G ist dadurch deutlich kompakter und leichter<br />

als eine DSLR. So haben Sie es unterwegs spürbar<br />

leichter. Nur in einem Punkt sind unsere LUMIX G echte<br />

Schwergewichte: in ihrer Bildqualität.<br />

AUSGEGLICHEN –<br />

DOPPELTER SCHUTZ VOR<br />

VERWACKELUNG<br />

Als Fotografen wissen wir, dass man eine Kamera von<br />

Hand nie vollkommen ruhig halten kann. In den spiegellosen<br />

Systemkameras von LUMIX gleicht deshalb<br />

ein leistungsstarker Bildstabilisator Verwackelungen<br />

wirksam aus. Was Sie davon haben? Scharfe Bilder –<br />

auch ohne Stativ. Einige Wechselobjektive bringen sogar<br />

noch eine eigene Stabilisierung mit. Zusammen<br />

wird Dual I.S. daraus. Perfektes Teamwork für faszinierend<br />

scharfe Fotos.<br />

ROBUST – STAUB- & SPRITZWASSERSCHUTZ<br />

Nässe und Sand sind nicht gerade die besten Freunde einer Kamera. Eigentlich.<br />

Denn LUMIX G ist anders. Geschützt gegen Staub und Spritzwasser, sind sie keine<br />

Schönwetter-Kameras. So können Sie z. B. auch am Strand ganz entspannt Ihre<br />

LUMIX G auspacken und tolle Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Und bei der<br />

Wasserschlacht im Garten sind Sie natürlich mittendrin. Starkes Magnesium-<br />

Gehäuse und besonders gute Dichtungen schützen die wertvolle Technik.<br />

Weitere Informationen zu den LUMIX G Systemkameras von Panasonic finden Sie auf:<br />

www.panasonic.ch/generation-freedom<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 5


Flussgenuss vom Reisebüro Mittelthurgau<br />

7 Tage ab Fr. 1895.–<br />

inkl. An-/Rückreise und Vollpension an Bord<br />

Reisedatum <strong>2019</strong><br />

05.10.–11.10.<br />

Preise pro Person<br />

Fr.<br />

Kabinentyp Katalogpreis Sofortpreis<br />

Andrea Mantoan<br />

André Jaeger<br />

Stefan Büsser<br />

Dominique Gisin<br />

Hauptdeck<br />

2-Bett 2650.– 1995.–<br />

Mitteldeck<br />

2-Bett, frz. Balkon 3190.– 2395.–<br />

Oberdeck<br />

2-Bett, frz. Balkon 3450.– 2595.–<br />

Mini Suite, Balkon 3750.– 2795.–<br />

Sofortpreis mit beschränkter Verfügbarkeit<br />

Reduktionen<br />

• Kabinen hinten –100.–<br />

• Begleitperson ohne Golf Trophy-Paket –555.–<br />

Excellence Golf Trophy ’19<br />

Mit dem Schiff auf Saône & Rhône<br />

Andrea Mantoan – Golf Pro<br />

André Jaeger – Gourmet-Koch<br />

Stefan Büsser – Unterhaltung<br />

Dominique Gisin – Olympiasiegerin<br />

Jetzt bestellen: Katalog<br />

«Golf Flussreisen <strong>2019</strong>»!<br />

GOLF<br />

FLUSSREISEN <strong>2019</strong><br />

Mit Excellence von Green zu Green<br />

NEU<br />

Golf & Fluss<br />

in Holland<br />

und Belgien<br />

Abschlag für die 2. Excellence Golf Trophy auf 3 fantastischen Golf-Courts<br />

in Frankreichs leuchtendem Süden. Eine Golf-Flussreise vom Burgund in<br />

die Weiten der Camargue, in die Welt grossartiger Weine, zu mediterranem<br />

Savoir Vivre und bedeutender Kultur.<br />

Tag 1 Schweiz > Chalon-sur-Saône<br />

Busanreise nach Chalon-sur-Saône. Um <strong>17</strong> Uhr legt<br />

die Excellence Rhône ab.<br />

Tag 2 Mâcon > Lyon<br />

Transfer zur ersten Golfrunde bei Bourg-en-Bresse.<br />

Golf de la Bresse – Condeissiat<br />

Tag 3 Lyon<br />

Stadttour Lyon mit Besuch der Markthallen von Paul<br />

Bocuse. Am Nachmittag Möglichkeit Ihr Handicap zu<br />

verbessern beim Training mit dem Golf-Pro.<br />

Tag 4 Avignon<br />

Transfer zur zweiten Turnierrunde in Vedène, nicht<br />

weit von Avignon.<br />

Golf Grand Avignon – Vedène<br />

Schlendern Sie am Abend durch die historischen<br />

Gassen von Avignon.<br />

Tag 5 Avignon<br />

Tagesausflug nach Marseille mit Boots-Exkursion<br />

im Nationalpark Calanques oder Ausflug Camargue<br />

mit Besichtigung Aigues-Mortes. Am Nachmittag<br />

Möglichkeit, mit unserem Golf-Pro Ihre Spieltechnik<br />

zu verfeinern.<br />

Tag 6 La Voulte > Tournon<br />

Transfer zur dritten Turnierrunde in Albon.<br />

Golf D’Albon Senaud – Albon<br />

In Tournon gehen Sie wieder an Bord.<br />

Tag 7 Lyon<br />

Busrückreise zu Ihrem Abreiseort.<br />

Handicap mind. –36 erforderlich.<br />

Golfplätze vorbehältlich Änderungen.<br />

Die Excellence Rhône lässt keine Wünsche offen. Auf dem Mittel- und Oberdeck 16 m² grosse Kabinen mit<br />

bis zum Boden reichenden Panoramafenstern zum Öffnen (frz. Balkon), grossflächige Fenster (nicht zu öffnen)<br />

in den komfortablen 12 m² grossen Hauptdeck-Kabinen. Alle Kabinen sind ausgestattet mit Dusche/<br />

WC, Föhn, Klimaanlage, SAT-TV, Minibar, Safe, Telefon. Die eleganten Räumlichkeiten an Bord sorgen dafür,<br />

dass Sie sich sehr wohl fühlen werden. Grosszügiges Foyer mit Rezeption, Reiseleiter-Desk, Nichtraucher-Restaurant<br />

und Aussichtslounge am Bug mit Bar. Excellence-Flusskreuzfahrten – Auftakt für Flusserlebnisse<br />

der Extraklasse!<br />

Zuschläge<br />

• Alleinbenützung Kabine Hauptdeck 995.–<br />

• Alleinbenützung Kabine Mittel-/Oberdeck 1295.–<br />

Unsere Leistungen<br />

• Excellence-Flussreise mit Vollpension an Bord<br />

• Mittelthurgau Fluss-Plus: Königsklasse-Luxusbus<br />

während der ganzen Reise<br />

• Excellence Golf Trophy-Paket<br />

• Greenfees mit reservierten Startzeiten<br />

• Willkommenscocktail, Kapitänsdinner<br />

• Gourmet-Menü von André Jaeger<br />

• Vortrag von Dominique Gisin<br />

• Comedyabend mit Stefan Büsser<br />

• Training mit Golf Pro Andrea Mantoan<br />

• Free WiFi an Bord<br />

• Mittelthurgau Golf-Reiseleitung<br />

Nicht inbegriffen<br />

• Auftragspauschale von Fr. 20.– pro Person<br />

• Persönliche Auslagen und Getränke<br />

• Kombinierte Annullationskosten- und<br />

Extrarückreiseversicherung auf Anfrage<br />

Was Sie noch wissen müssen<br />

Schweizer Bürger benötigen eine gültige<br />

Identitätskarte oder einen gültigen Reisepass.<br />

Wählen Sie Ihren Abreiseort<br />

06:10 Wil p, 06:30 Burgdorf p, 06:35 Wiesendangen<br />

SBB, 07:00 Zürich-Flughafen p, 07:00 Aarau<br />

SBB, 08:00 Baden-Rütihof p, 08:35 Basel SBB<br />

08:50 Pratteln, Aquabasilea p<br />

Internet Buchungscode<br />

www.mittelthurgau.ch<br />

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Gratis-Buchungstelefon<br />

Online buchen<br />

0800 86 26 85 · www.mittelthurgau.ch<br />

Reisebüro Mittelthurgau Fluss- und Kreuzfahrten AG · Oberfeldstr. 19 · 8570 Weinfelden · Tel. +41 71 626 85 85 · info@mittelthurgau.ch


RUBRIKEN<br />

9 EDITORIAL<br />

10 PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />

34 ENTERTAINMENT CULTURE, EVENTS & SHOWS<br />

82 NEW IN TOWN NEUERÖFFNUNGEN<br />

102 MENS CORNER NEWS & TRENDS<br />

Südtirol<br />

BEAUTY / HEALTH<br />

56 SONNENSCHUTZ IM FRÜHLING NEWS & TRENDS<br />

58 BEAUTY MADE IN SWITZERLAND SWISS BRANDS<br />

60 MAKE-UP-LIEBLINGE <strong>2019</strong> NEWS & TRENDS<br />

84 OLFAKTORISCHE LIEBKOSUNGEN NEUE DAMENDÜFTE<br />

86 TIEFENREINIGUNG FÜR SCHÖNE HAARE HAIR-DETOX<br />

88 ABNEHMEN OHNE JOJO-EFFEKT CHRONO-ERNÄHRUNG<br />

90 ISS DICH SCHÖN SUPERFOODS & CO.<br />

S. 22<br />

Hair Detox<br />

TRAVEL<br />

18 REISEINSPIRATIONEN IM FRÜHLING HOTELTIPPS<br />

20 ALPINE LODGE AM ACHENSEE HOTEL ALPENROSE, MAURACH, TIROL<br />

22 BLÜTENZAUBER, SCHLEMMERTOUREN & AUSSICHTEN SÜDTIROL<br />

28 LEBEN IM AUGENBLICK HOTEL GARBERHOF, MALS IM VINSCHGAU<br />

30 OHNE KONZEPT ZUM ERFOLG HOTEL MUCHELE, BURGSTALL B. MERAN<br />

31 NEUES HERZ IN ALTER SEELE HOTEL SILENA, VALS IM PUSTERTAL<br />

32 GENUSS HOCH 10 HOTEL PLANTITSCHERHOF BEI MERAN<br />

44 WEITE WILDNIS, FEINSTE AROMEN CHARLEVOIX, KANADA<br />

50 GLÜCK IM DOPPELPACK NIYAMA PRIVATE ISLANDS, MALEDIVEN<br />

52 ADOPTION MIT HERZ NIYAMA PRIVATE ISLANDS, MALEDIVEN<br />

64 DIE GRÜNE INSEL KORFU, GRIECHENLAND<br />

70 LUXUS (FAST) OHNE LIMIT IKOS DASSIA, KORFU<br />

72 DIE SCHÖNSTEN ECKEN GRAN CANARIA<br />

76 STURMFREI FÜR ERWACHSENE AMÀRE MARBELLA BEACH HOTEL, MARBELLA<br />

91 NATÜRLICH & EXKLUSIV THE CHEDI ANDERMATT<br />

92 NUR IM FILM IST ES SCHÖNER TUCSON / ARIZONA (USA)<br />

106 VON DER GROSSSTADT ZUM BADESTRAND DUBAI UND RAS AL KHAIMAH<br />

108 DIE ANZIEHUNGSKRAFT DER EINSAMEN RIESEN LEUCHTTÜRME<br />

LIFESTYLE<br />

36 GRÜNOASEN IM ZEICHEN DES WANDELS GIARDINA <strong>2019</strong><br />

41 LIFESTYLE NEWS & TRENDS<br />

42 WAS FRAUEN WOLLEN DAMENUHREN NEWS & TRENDS<br />

43 EYECATCHER FÜRS DEKOLLETÉ HALSKETTEN & COLLIERS<br />

78 OBEN OHNE RICHTUNG SOMMER CABRIOLETS<br />

81 AMBIENTE & LIVING NEWS & TRENDS<br />

104 TIM RAUE IM KULM HOTEL ST. MORITZ KULINARIK<br />

WETTBEWERBE/LESERANGEBOTE<br />

8 VORTEILS-ABO LESERANGEBOT<br />

39 KREUZWORTRÄTSEL RÄTSELSPASS MIT GEWINNCHANCE<br />

S. 86<br />

Korfu<br />

S. 64<br />

Giardina<br />

S. 36<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

7


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3 4 Ausgaben <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> für CHF 25.–<br />

3 Ein LovaSkin Instant Foot Peeling Set im Wert von 59 Franken<br />

3 portofreie Zustellung<br />

Das Angebot gilt für Neu-Abonnentinnen/-Abonnenten und solange der Vorrat reicht.<br />

Auslandpreise auf Anfrage.<br />

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LovaSkin ist ein neues<br />

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Beauty-Pflegeprodukt<br />

für zarte Füsse. Das<br />

LovaSkin Instant<br />

Foot Peeling ist der<br />

schnelle und sehr einfache<br />

Weg zu gepflegten Füssen<br />

ohne Hornhaut.<br />

Gegründet wurde LovaSkin von der Schwedin Lovisa, die in der<br />

Schweiz lebt. Das Konzept ist dasselbe wie bei einem Gesichts-<br />

Peeling. Das Spray entfernt Hornhaut in Kürze. Mit der Hornhautfeile<br />

sind die harten Hautstellen blitzschnell abgetragen.<br />

Das Peeling beinhaltet unter anderem Peeling-Extrakte von<br />

Zitronenschale und eine sehr hohe Konzentration von Aloe Vera<br />

und Gletscher wasser.<br />

LovaSkin wirkt befeuchtend,<br />

beruhigend,<br />

bringt Energie<br />

und schenkt sichtbar<br />

samtige Füsse.<br />

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(Der Spray à 100 ml reicht<br />

für ca. 25 Anwendungen)<br />

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Senden Sie eine E-Mail an info@dolcevita-magazin.ch mit dem<br />

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Ihr Vertragspartner: KS MEDIA by Karin Schmidt, Bahnhofstrasse 46, 5400 Baden<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBERIN<br />

KS MEDIA GmbH<br />

Bahnhofstrasse 46<br />

CH-5400 Baden<br />

Tel. +41 (0)79 830 99 70<br />

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www.dolcevita-magazin.ch<br />

VERLAGSLEITUNG<br />

Judith Delvecchio<br />

Tel. +41 (0)79 683 64 18<br />

info@ks-media.ch<br />

CHEFREDAKTION<br />

Karin Schmidt<br />

Tel. +41 (0)79 830 99 70<br />

ks@dolcevita-magazin.ch<br />

REDAKTIONELLE MITARBEIT<br />

Gabrielle Attinger<br />

Barbara Blunschi<br />

Beat Eglin<br />

Manuela Zimmermann<br />

KONZEPT, GRAFIK UND DESIGN<br />

Sabrina Dreier<br />

Tel. +41 (0)78 730 13 23<br />

info@aprop-oh.com<br />

Céline Hoppler<br />

Tel. +41 (0)79 810 18 23<br />

info@touche-design.ch<br />

Aline Jossi<br />

Tel. +41 (0)79 898 92 00<br />

aline.jossi@gmail.com<br />

Frank Lüscher<br />

Tel. +41 (0)56 535 34 27<br />

frank.luescher@satzwerk.ch<br />

DRUCK<br />

AVD GOLDACH AG<br />

Sulzstrasse 10 –12<br />

CH-9403 Goldach<br />

www.avd.ch<br />

LEKTORAT<br />

Petra Bibinger<br />

TITELBILD<br />

www.istockphoto.com<br />

COPYRIGHT<br />

© <strong>2019</strong> (für den Inhalt,<br />

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KS MEDIA GmbH gestattet. Für unverlangt<br />

ein gesandte Manuskripte, Bilder usw.<br />

wird keine Haftung übernommen.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

8 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FÜHLING <strong>2019</strong>


EDITORIAL<br />

Erfolg entsteht<br />

im Süden der Seele<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

© Erik Brandsberg, www.pixelklick.ch<br />

Sie zählen zu den gefragtesten Business-Coaches, gehören zu<br />

den «Top 100 Speakers Excellence» und haben den «Speaker Award<br />

New York» gewonnen: Loredana Meduri und Alessandro Spanu.<br />

Als ihr neues Buch, die «Die Dolce-Vita-Strategie», herauskam,<br />

war meine Neugierde natürlich geweckt.<br />

Wussten Sie, dass in jeder Persönlichkeit ein besonderes Genuss-<br />

Potenzial und eine ganz spezielle Lebensart steckt? Einmal erkannt<br />

und angenommen, eröffnet sich so anscheinend eine ganze Welt<br />

an Möglichkeiten, um den Arbeitsalltag mit mediterraner Leichtigkeit<br />

zu meistern. Loredana Meduri und Alessandro Spanu haben dazu<br />

vier Persönlichkeitstypen herausgearbeitet, die über deren jeweilige<br />

Temperamente Auskunft geben. Demzufolge bin ich am ehesten<br />

Der Ristorante-Typ: Bloss keinen Einheitsbrei! Der Ristorante-Typ ist<br />

ein Entdecker, schätzt kreative Ideen und visionäre Konzepte. Sein<br />

Anspruch: Immer nur das Beste und so aussergewöhnlich wie möglich.<br />

Die Dolce-Vita-Strategie<br />

Das Buch der Vordenker, Business-<br />

Coaches und Keynote-Speaker Loredana<br />

Meduri und Alessandro Spanu setzt an,<br />

bevor Management-Tools greifen: an der<br />

guten Laune. Die Autoren addieren die<br />

Einsichten positiver Psychologie und<br />

emotionaler Intelligenz mit italienischem<br />

Lebensgefühl und reagieren damit auf<br />

den fortschreitenden<br />

Wandel am Arbeitsmarkt,<br />

der mehr und<br />

mehr nach individueller<br />

Flexibilität, gelassener<br />

Souveränität und sonnigen<br />

Perspektiven verlangt:<br />

Erfolg entsteht im<br />

Süden der Seele.<br />

www.meduri-spanu.com<br />

Was mich antreibt, ist tatsächlich meine grosse Neugierde und Unruhe.<br />

Ich habe Träume und Visionen, doch diese verschwinden ab und<br />

zu unter der Decke einer festgetackerten Unternehmensstruktur.<br />

Hauptsache funktionieren? Für Meduri und Spanu ist das keine Lösung.<br />

Ihr Tipp: Bringen Sie sonnige Wärme in den Arbeitsalltag und<br />

mediterrane Leichtigkeit in steife Meetings. Haben Sie den Mut, sich<br />

mit schrägen Ideen auch mal in Schieflage zu begeben wie der berühmte<br />

Turm von Pisa. Und befolgen Sie das «Amore-Mio-Prinzip».<br />

Denn nur wer liebt, was er tut, kann andere überzeugen. Doch das<br />

Wichtigste: Bleiben Sie authentisch – so können Sie bei sich bleiben,<br />

Ihre Fähigkeiten optimal nutzen und gewinnbringend ausbauen.<br />

Und ver suchen Sie, den Stress der täglichen Anforderungen mit italienischer<br />

Gelassenheit, kreativen Emotionen, Sonne im Herzen und<br />

souveräner Grandezza zu meistern.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen von<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong>.<br />

Herzlichst,<br />

Karin Schmidt<br />

Verlagsleitung und Chefredaktion<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

9


PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />

KIRSCHBLÜTEN IM ROPPONGI DISTRICT VON TOKYO<br />

Aufgenommen mit der Panasonic LUMIX GH5<br />

LEICA DG Vario-Elmarit 12-60mm, F2.8-4.0 Asph. / Power O.I.S.,<br />

1/250 Sek, F5.6, ISO 200<br />

10 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FÜHLING <strong>2019</strong>


Photo © Jonas Borg<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

11


PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />

FALKE BEIM TRAINING IN DUBAI<br />

Aufgenommen mit der Panasonic LUMIX GX 800<br />

LEICA DG Summilux 12mm, F/1.4 Asph., 1/10000 Sek, F3.2, ISO 800<br />

12 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FÜHLING <strong>2019</strong>


Photo © Jonas Borg<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

13


PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />

FLAMINGOS IN DER WALVIS BAY, NAMIBIA<br />

Aufgenommen mit der Panasonic LUMIX GH5<br />

LEICA DG Vario-Elmarit 100-400mm, F4.0-6.3 Asph. / Power O.I.S.,<br />

1/1600 Sek, F6.3, ISO 320<br />

14 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FÜHLING <strong>2019</strong>


Photo © Olivier Lavielle<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

15


PHOTOGRAPHY AMAZING PICTURES OF THE WORLD<br />

CHAMÄLEON IM REGENWALD VON MADAGASKAR<br />

Aufgenommen mit der Panasonic LUMIX G9<br />

LEICA DG Macro-Elmarit 8-18mm, F/2.8, Asph. / Mega O.I.S (H-ES045)<br />

1/320 Sek, F2.8, ISO 200<br />

Photo © Joakim Odelberg<br />

16 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FÜHLING <strong>2019</strong>


GIARDINA FRIDAY<br />

Der erste Frühlingsabend<br />

des Jahres<br />

15. März <strong>2019</strong>, <strong>17</strong> bis 22 Uhr<br />

Tauchen Sie in traumhafte Gartenwelten<br />

ein und geniessen Sie<br />

einen inspirierenden Abend voller<br />

Ent deckungen, Begegnungen und<br />

kuli narischer Genüsse.<br />

giardina.ch/friday


TRAVEL HOTELTIPPS IM FRÜHLING<br />

Reiseinspirationen im<br />

Frühling<br />

EIN HÄUSCHEN AM MEER<br />

Am 25. Mai <strong>2019</strong> ist Saisonstart im Paradù Tuscany EcoResort**** in der Toskana. Auf 36 Hektar erstreckt<br />

sich das weitläufige Resort inmitten eines grossen Pinienhains an einem feinsandigen<br />

Privatstrand. Das neue Kulinarik-Angebot mit Nonstop-Buffet-Service von 7:30 Uhr bis 14 Uhr begeistert<br />

die ganze Familie. Während die schönen Holzchalets viel Privatsphäre bieten, lieben die<br />

Kinder die Romantik der Lodge Tents, die den Komfort eines Appartements mit der Nähe zur<br />

Natur verbinden. Am schönsten sind die Sommertage im Freien: Kanu, Segeln, Surfen, Beachvolleyball,<br />

Tennis, Fussball, Bogenschiessen – die Auswahl im Paradù ist gross. Die Weinstrasse<br />

mit klingenden Namen wie Ornellaia, Antinori oder Le Macchiole und die Ölstrasse der «Costa<br />

degli Etruschi» sind ein Pflichtprogramm für Liebhaber guter Küche und feiner Weine.<br />

www.paraduresort.com<br />

EIN HÄNDCHEN FÜR GUTE WEINE<br />

Am 27. April <strong>2019</strong> beginnt für den<br />

Der Weinmesser – passion for wine<br />

& nature****s Hotel eine neue Ära<br />

unter vier Sternen Superior. Auch<br />

nach dem Umbau ist Südtirols erstes<br />

Weinhotel etwas für Feinschmecker,<br />

Schnuppernasen und<br />

alle, die nicht genug wissen können<br />

über die Welt der Weine. Die beiden<br />

passionierten Sommeliers,<br />

Doris und Christian Kohlgruber,<br />

haben in Schenna (nahe Meran)<br />

ein einzigartiges Hotel für Weingeniesser<br />

geschaffen. Eine facettenreiche Gourmetwelt, die Hand in Hand geht mit wohltuender<br />

(Wein-)Wellness und einem unvergleichlichen Highlight-Programm unter dem Motto<br />

«a passion for wine». Weingeniesser lernen die Geheimnisse der Weinsensorik oder bei<br />

einer Themen-Verkostung die Welt der Südtiroler Weine kennen. Im Frühling lädt Der Weinmesser<br />

zur Tavolata – der Inbegriff der italienischen Lebensart. www.weinmesser.com<br />

E-BIKEN & RELAXEN IM SÜDTIROLER VINSCHGAU<br />

Das sonnenreichste Tal der Alpen bietet schon ab April beste Vorrausetzungen, um zu Fuss oder<br />

per E-Bike in die Gänge zu kommen. Wer im Hotel Matillhof****S mit seinem denkmalgeschützten<br />

Schlössl vis-à-vis in Latsch absteigt, ist mitten drin im Netz aus Bikewegen, Singletrails und<br />

dem Talradweg Claudia Augusta, auf dem<br />

schon seit den Römern die Räder rollen. Getreu<br />

dem Motto «natürlich – gut – gesund» zählt im<br />

Matillhof neben viel frischer Luft und gesunder<br />

Ernährung auch ganzheitliche Wellness.<br />

Das «Natur.Veda.SPA» mit den beheizten Inund<br />

Outdoor-Pools und neun Dampfbädern<br />

und Saunen macht müde Beine wieder munter.<br />

Danach sind die Sinne offen für die kulinarischen<br />

Botschaften aus der Küche des Hauses.<br />

Der Chef de Cuisine und sein Team verstehen<br />

sich auf mediterran-südtirolerische Fusionen<br />

aus Pasta und Risotto, Tirtlan, Knödel und<br />

Krapfen. www.hotelmatillhof.com<br />

AUF SISIS SPUREN<br />

Im kleinen Schlosshotel in Meran treffen 800<br />

Jahre Geschichte auf Luxus und Lifestyle. Mit<br />

dem Rückhalt der Jahrhunderte ist das Castel<br />

Rundegg****S ein Haus mit Geschichte, das<br />

sehr modern geführt wird. Zwischen all den Gewölben,<br />

Erkern und Türmchen zelebriert das<br />

Team um Hotelchef David Kofler die hohe Kunst<br />

der Gastlichkeit und einen zeitgeistig-urbanen<br />

Luxus von heute. Dazu zählt ein feines Spa mit<br />

acht Behandlungsräumen sowie einer grossen<br />

Auswahl an Medical Treatments und Beauty-<br />

Behandlungen. Für Gourmets ist das Gewölberestaurant<br />

mit mediterranen und Südtiroler<br />

Spezialitäten das Herz des Castel. Meran und<br />

die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, von<br />

deren Pracht die österreichische Kaiserin Sisi so<br />

angetan war, sind nur einen kurzen Spaziergang<br />

entfernt. Und wer lieber Ruhe tankt, kann im<br />

privaten Schlossgarten des Castel Rundegg<br />

«abhängen». www.rundegg.com<br />

18 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


HOTELTIPPS IM FRÜHLING TRAVEL<br />

EIN LEBENSGEFÜHL WIE BUNTE SEIFENBLASEN<br />

Mit ausdrucksstarker Architektur und innovativem Design belebt das Amonti & Lunaris im<br />

Südtiroler Ahrntal die Hotelszene. Gastgeberfamilie Steger steht mit ihrem Hotelensemble<br />

schon lang für Wellness für Geniesser, die das Besondere suchen. Dreh- und Angelpunkt ist<br />

die brandneue Spa-Lodge mit dem über 5000 m² traumhaftem Spa- und Wellnessbereich.<br />

Der wahre Geniesser steht über den Dingen. Die neue Panorama Sky Lounge im A&L ist ein<br />

Wellness-Highlight und Lieblingsplatz. Klare Linien und modernes Design und eine spektakuläre<br />

Aussicht sorgen für ein exklusives Spa-Erlebnis «for adults only». Und da es so schön<br />

ist im Ahrntal, behalten auch die Bar-Besucher der Sky Bar den Ausblick im Auge.<br />

www.wellnessresort.it<br />

HEIRATEN IN<br />

MÄRCHENHAFTEM AMBIENTE<br />

Über den Dächern der Stadt Salzburg finden Romantiker im Hotel<br />

Schloss Mönchstein***** S eine unvergleichliche Hochzeits-Kulisse.<br />

Das altehrwürdige Schloss bietet Hochzeitsgesellschaften aussergewöhnliche<br />

Räumlichkeiten mit dem Luxus des 21. Jahrhunderts. Von<br />

der Trauung im kleinen Rahmen bis zur grossen Feier im eleganten<br />

Schlosspark unter freiem Himmel ist alles möglich. 20 bis 30 Personen<br />

kommen in dem historischen, denkmalgeschützten gotischen Salon<br />

zusammen. Eine Trauung im Restaurant (bis zu 70 Personen) findet<br />

mit freiem Blick auf Salzburg statt. Der wunderschöne Mönchstein-Saal<br />

bietet Platz für bis zu 100 Gäste und gilt als Geheimtipp für<br />

Winterhochzeiten. www.monchstein.at<br />

53 ZIMMER NUR 53 SCHRITTE VOM<br />

STEPHANSDOM<br />

Zentrale Lage, urbanes Flair und gepflegte Gastlichkeit: das<br />

Hotel am Stephansplatz war schon bisher eines der bestbewerteten<br />

Hotels in der österreichischen Bundeshauptstadt.<br />

Bis zum Sommerbeginn wird das Boutique-Hotel im ersten<br />

Wiener Bezirk komplett renoviert – von der Fassade über die<br />

Lobby bis hin zum Café Aragall und sämtliche Zimmer und<br />

Suiten. Wiener Handwerk, heimisches Holz sowie hochwertigste<br />

und umweltfreundliche Materialien werden den neuen,<br />

modern-funktionellen aber dennoch zeitlosen Look in den<br />

Zimmern und Suiten prägen. Nach abgeschlossenem Umbau<br />

können Gäste aus 53 Zimmern in 7 verschiedenen Kategorien<br />

im Viersternehotel am «Steffl» wählen.<br />

www.hotelamstephansplatz.at<br />

ALLES TUN KÖNNEN, NICHTS TUN MÜSSEN<br />

Das Mühlviertel gilt als aussergewöhnliche Erholungsregion. Dort, in<br />

ruhiger Alleinlage am Waldrand, erhebt sich ein märchenhaft anmutendes<br />

Refugium für Wellness und Erholung. Seit 2008 zeichnet der Relax Guide<br />

das beliebte Hotel Guglwald direkt an der Grenze zu Tschechien konstant<br />

mit drei Lilien aus. Kein Wunder, denn das Angebot ist beeindruckend:<br />

ein 3500 m² grosser Wellnessbereich, Innen- und Aussenpools, Naturbadeteich,<br />

Saunen und stille Rückzugmöglichkeiten in einem behaglichen<br />

Ambiente aus Naturprodukten. Im Sommer <strong>2019</strong> kommt der Snow Room<br />

dazu: Denn Tauchbecken waren gestern, der Saunagänger von heute erfrischt<br />

sich erlebnisreich in einem 20 m² grossen Raum mit Eis und<br />

Schnee. www.guglwald.at<br />

<strong>N°</strong> 14 | SOMMER 2018 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong>


TRAVEL HOTEL ALPENROSE, MAURACH AM ACHENSEE<br />

ALPINE LODGE<br />

AM ACHENSEE<br />

Wellness & Kulinarik<br />

auf höchster Stufe<br />

Text: Beat Eglin<br />

20<br />

Die Fünf-Sterne-Residenz Alpenrose in Maurach am<br />

Achensee (Tirol, Österreich) wurde 1959 eröffnet und<br />

wird seitdem von der Familie Kostenzer geführt. Ein<br />

grosser Garten mit Badeteich, eine grosszügige Wellnesslandschaft<br />

und eine Küche mit viel Abwechslung<br />

sind auf diesem Niveau eine Selbstverständlichkeit.<br />

So werden die Gäste von frühmorgens bis spät am<br />

Abend vom freundlichen Personal regelrecht verwöhnt.<br />

Wenn man vor das grosse Hotelportal fährt,<br />

lässt man sein Auto stehen und schreitet durch die<br />

Hotelhalle zur Rezeption. Der Autoschlüssel wird abgegeben<br />

und die Helfer im Hintergrund parkieren den<br />

Wagen in der Tiefgarage. Für Elektrofahrzeuge stehen<br />

kostenlose Ladestationen zur Verfügung. Wenn man<br />

nach den kurzen Formalitäten, einem erfrischenden<br />

Willkommensdrink und einigen nützlichen Informationen<br />

zur Hotelanlage ins Zimmer geführt wird, steht<br />

das Gepäck schon dort. Nur auspacken muss man es<br />

noch selbst.<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong><br />

Alpine Boutique Lodge Cocoon<br />

Vor eineinhalb Jahren wurde auf der anderen Strassenseite<br />

das Cocoon eröffnet. Der alpine Kraftplatz<br />

bietet 27 Suiten mit eigenem Spa. Hier kann man in<br />

Ruhe Luxus, Wellness und sehr gutes Essen geniessen.<br />

Die Suiten sind 80 – 140 m² gross. Altes Eichenholz,<br />

warme Farben und Stoffe in Kombination mit<br />

grossen Fensterfronten und Balkonen bieten ein ganz<br />

besonderes Ambiente.<br />

Schon zum Frühstück wird ein Buffet angeboten, das<br />

kaum Grenzen kennt. So geht es fast den ganzen Tag<br />

weiter bis zum kulinarischen Höhepunkt, dem Abendessen.<br />

Mehrere Menüs stehen zur Wahl, und im<br />

Selbstbedienungsbereich hat man die Qual der Wahl<br />

zwischen unzähligen Vorspeisen, Salaten und Desserts.<br />

Auch die Kochequipe ist präsent und bereitet<br />

vor den Augen der Gäste saftige Steaks, Fisch und<br />

viele andere Köstlichkeiten zu. Zu einem guten Essen<br />

gehört der passende Wein. Diesen findet man in der<br />

Vinothek mit Kostbarkeiten aus aller Welt.<br />

Wellness gibt es im Cocoon auf drei Etagen. Besonders<br />

imposant ist das Aussenschwimmbad auf dem<br />

Dach, das mit dem Hallenbad verbunden ist. Ob Sommer<br />

oder Winter – der Ausblick in die Bergwelt ist<br />

herrlich.<br />

Die Alpenrose und das Cocoon sind durch einen Tunnel<br />

miteinander verbunden; den Gästen stehen alle<br />

Anlagen zur Verfügung.<br />

www.alpenrose.at<br />

Fotos: www.fotoshopper.ch / www.tourpress.ch (Beat Eglin)


ES IST ZEIT. FÜR EINE AUSZEIT.<br />

ZEIT FÜHLEN. SICH SELBST SPÜREN.<br />

NICHTS TUN MÜSSEN. NICHTS TUN WOLLEN. DAS IST LUXUS.<br />

Ihr Urlaub im Lifestyle- und Wellnesshotel am Fuße der Zugspitze.<br />

life resort<br />

Hotel MOHR life resort GmbH & Co KG · Innsbruckerstr. 40 · A-6631 Lermoos / Tirol<br />

Tel. +43(0)5673 2362 · Fax +43(0)5673 3538 · willkommen@mohr-life-resort.at · www.mohr-life-resort.at


LIFESTYLE SUV<br />

22 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 16 | WINTER 2018/<strong>2019</strong>


SÜDTIROL, ITALIEN TRAVEL<br />

BLÜTENzauber,<br />

SINNLICHE SCHLEMMERTOUREN<br />

& GRANDIOSE AUSSICHTEN<br />

KAUM EINE FERIENREGION HAT SO VIEL ZU BIETEN WIE SÜDTIROL! VON DEN<br />

APFELPLANTAGEN IM VINSCHGAU ÜBER BETRIEBSAME STÄDTE MIT GANZ VIEL<br />

MEDITERRANEM FLAIR BIS HIN ZU DEN MAJESTÄTISCHEN FELSENTÜRMEN IM<br />

DOLOMITEN UNESCO WELTERBE.<br />

TEXT: BARBARA BLUNSCHI<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 23


TRAVEL SÜDTIROL, ITALIEN<br />

MIT SCHUSS<br />

DURCHS BLÜTENMEER<br />

Ich liebe den Frühling und kann es kaum erwarten, bis es endlich soweit<br />

ist. Wird die Sehnsucht zu gross, dann zieht es mich ganz magisch<br />

in Richtung Süden. Dort ist glücklicherweise schon früher Schluss mit<br />

Nebelgrau und trüben Tagen. Mich dürstet es nach Farben! Nach Grün,<br />

Blau und am liebsten Rosarot. Einem kunterbunten Erwachen aus dem<br />

Winterschlaf. Einem Fest für die Augen! Von Anfang April bis Mitte Mai<br />

gleicht die Landschaft im Vinschgau und rund um Meran einem wahren<br />

Blütenmeer.<br />

Als hätte sich der liebe Gott bei der Schöpfung Südtirols besonders viel<br />

Mühe gegeben. Und die Menschen bei der Gestaltung der Landschaft<br />

ebenfalls. Diese lässt sich im Vinschgau wunderbar auch per Velo entdecken.<br />

Sogar als mässig sportlicher Mensch wie ich, der lieber dem<br />

Genuss frönt. Wer nicht so stramme Waden und weniger Kondition hat,<br />

steigt einfach aufs E-Bike. Mit elektrischer Unterstützung radelt es sich<br />

wie von selbst entlang des Flusses Etsch und durch die Apfelbaumplantagen.<br />

Und so ein bisschen Bewegung fördert schliesslich den Kalorienabbau.<br />

Ein höchst willkommener Nebeneffekt. Ausgangspunkt ist das<br />

Dorf Mals, wo ich mich in den Sattel schwinge und mühelos abwärts bis<br />

ins historische Städtchen Glurns flitze. Dort werden in der Konditorei<br />

Riedl nicht nur traditionelle Ur-Paarl-Brote, sondern auch die Spezialität<br />

«Glurnser Mäuse» verkauft.<br />

Weiter geht es durch Obsthaine, die links und rechts des gut ausgebauten<br />

Radwegs liegen. Wäre da nicht der immer kräftiger blasende Gegenwind.<br />

Doch auch dafür gibt es eine Lösung, und die heisst Vinschgerbahn!<br />

Am nächsten Bahnhof besteige ich den Zug und lasse mich ganz<br />

einfach bis zum nächsten Etappenziel fahren. Bis nach Meran kann man<br />

auf diese Weise abwechselnd radeln und dann wieder gemütlich im Zug<br />

sitzend gen Süden bummeln. Eine geniale Lösung für all jene, die sich<br />

eine tolle Velotour gönnen möchten, aber zwischendurch auch gerne<br />

mal pausieren.<br />

www.vinschgau.net<br />

Bildnachweis: Oben: © Vinschgau Marketing Kirsten J. Sörries; Mitte: MGM Stefan Schuetz; Unten: IDM Südtirol Helmuth Rier<br />

24 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FLRÜHLING <strong>2019</strong>


SÜDTIROL, ITALIEN TRAVEL<br />

FARBTHERAPIE UND GENUSSBUMMELN<br />

Bilder diese Seite: © Kurverwaltung Meran; Alex Filz<br />

Auch zu Fuss hat das Meraner Land aussichtsreiche Ausflugsmöglichkeiten<br />

zu bieten. Zum Beispiel von Dorf Tirol auf dem bekannten Tappeinerweg,<br />

der für gekrönte Füsse wie die von Kaiserin Sisi angelegt<br />

wurde. Gemütlich wandere ich in Richtung Tal nach Meran. Die Aussicht<br />

ist atemberaubend. Apfelbäume soweit das Auge blicken kann. Die<br />

grösste Obstbaugemeinde Südtirols strahlt förmlich vor lauter rosaund<br />

weissfarbenen Blüten. Lana wird auch das «Apfeldorf» genannt und<br />

liegt am Eingang des Ultentales. Das Epizentrum der Blütenpracht lockt<br />

übrigens vom 1. bis 14. April an den Blütenfesttagen in die zwischen 250<br />

und 1910 m über Meer gelegene Ortschaft.<br />

Ein paar Wolken zieren die Bergspitzen am sonst strahlend blauen Himmel.<br />

Der Duft von Magnolien, Oleander und Zypressen verleiht der warmen<br />

Luft ein einzigartiges Aroma. Tief durchatmen und geniessen sind<br />

nun angesagt! In Meran angekommen, wird es schon wieder etwas turbulenter.<br />

Vor dem ausgiebigen Einkaufsbummel durch die Lauben<br />

gönne ich mir in einem Strassencafé einen «Hugo» und geniesse das<br />

italienische Flair.<br />

Für Entspannung sorgt ein Abstecher ins topmoderne Thermalbad, wo<br />

auch die Kraft der hiesigen Äpfel und Trauben in verschiedenen Anwendungen<br />

genutzt wird. Das milde Klima und die mediterrane Atmosphäre<br />

sind die beste Medizin gegen den Winter-Blues oder die Frühjahrsmüdigkeit.<br />

Wie eine Farbtherapie wirkt der Besuch in den Gärten von<br />

Schloss Trauttmansdorff, am Stadtrand von Meran gelegen. Auf Rundgängen<br />

und Panoramawegen spaziert man durch Miniaturlandschaften<br />

aus der ganzen Welt. Im Wechsel der Jahreszeiten präsentieren sie sich<br />

besonders prächtig. Am 1. April startet endlich wieder die Gartensaison!<br />

Einfach traumhaft ist der Blick von der Sisi-Terrasse ins Etschtal und in<br />

die Berge. Eine Statue erinnert an die Kaiserin von Österreich, welche<br />

die Wintermonate 1870/71 und 1889 auf Schloss Trauttmansdorff verbrachte.<br />

Sicherlich nicht nur der schönen Aussicht wegen, denn das Südtirol ist<br />

definitiv auch ein Schlemmerland. Nebst Landschaft und Kultur steht<br />

bei mir während jedem Besuch vor allem das vorzügliche Essen im Vordergrund.<br />

Für Geniesser und Gourmets ist das Südtirol ein wahres<br />

Schlaraffenland. Wenn es ums Thema Kulinarik geht, lassen die Südtiroler<br />

nichts anbrennen. Die hochwertigen Produkte wachsen schliesslich<br />

vor der Haustüre. Serviert wird höchste Qualität, ob in der urigen<br />

Almhütte oder im schicken Restaurant. Ob bodenständige lokale Spezialitäten<br />

wie Speck und Schüttelbrot oder herausragende Kreationen<br />

auf Michelin-Niveau. Ob in der Stadt oder doch lieber im urigen Tal.<br />

www.merano-suedtirol.it/de/meraner-land.html<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 25


TRAVEL SÜDTIROL, ITALIEN<br />

WELTBEKANNTE<br />

BERÜHMTHEITEN AUS STEIN<br />

Im Pustertal zum Beispiel, das im Norden des Südtirols von Ost nach<br />

West durch eine einzigartige Bergwelt führt. Wo statt Apfelbäumen die<br />

Dolomiten und die Zentralalpen ein grandioses Landschaftsbild prägen.<br />

Nach Brixen führt die Strasse zuerst ins Unterpustertal, das wegen seiner<br />

schattigen Lage nicht wirklich attraktiv ist. In den Nebentälern und<br />

auf den Sonnenplateaus hüpft das Herz umso mehr.<br />

Unbedingt einen Ausflug wert ist die Hauptstadt Bruneck mit der auf<br />

einem Felsen thronenden Burg. Von der mittelalterlichen Kleinstadt<br />

bringt eine Seilbahn die Besucher auf den Hausberg Kronplatz. Im<br />

Winter schwingen dort die Skifahrer und Snowboarder talwärts, doch danach<br />

gehört die attraktive Region mit Wäldern und Almen den Wanderern.<br />

Noch imposantere Ausblicke bietet eindeutig das Gebiet Drei Zinnen.<br />

Nämlich eine der wohl bekanntesten Sichten auf die Dolomiten. Die Drei<br />

Zinnen in den Sextner Dolomiten sind nicht umsonst das Wahrzeichen<br />

des Pustertals. Markante Felstürme, die knapp 3000 Meter hoch in den<br />

Himmel ragen und so majestätisch sind, dass der Atem vor Ehrfurcht<br />

stockt: Das wahrgewordene Paradies für anspruchsvolle Berggänger.<br />

Man muss aber glücklicherweise kein Supersportler sein, um in den<br />

Genuss dieser faszinierenden Alpenwelt zu kommen. Die Runde um die<br />

weltberühmten Drei Zinnen ist mit einer Gehzeit von 6 Stunden und<br />

einem Höhenunterschied von etwa 350 m eine eher einfache Bergwanderung.<br />

Wer noch mehr Höhenluft schnuppern und richtig in die Berge<br />

steigen will, den locken im Naturpark Sextener Dolomiten die Sonnenuhr<br />

um Sexten zwischen Rotwand, Elferkofel, Zwölferkofel und Einserkofel<br />

oder die Dreischusterspitze. Die qualmenden Wandersocken lassen sich<br />

schliesslich in den nicht minder attraktiven Bergseen kühlen.<br />

www.drei-zinnen.info<br />

Bildnachweis: Oben links: © Hannes Niederkofler; Oben rechts: IDM Südtirol Harald Wisthaler; Unten: IDM Südtirol Helmuth Rier<br />

26 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


SÜDTIROL TIPPS TRAVEL<br />

NICHT ZU VERPASSEN<br />

ES WURDE LICHT<br />

In Sichtweite des von Reinhold Messner gegründeten Messner Mountain Museum eröffnete<br />

Anfang Januar eine Art viergeschossige Architektenhütte mit Spitzdach. Hoch über Bruneck<br />

auf dem Gipfel des des 2275 Meter hohen Kronplatz (in Südtirol) angesiedelt, sind 1800<br />

Quadratmeter vollinhaltlich der Fotografie der Berge gewidmet. Mit Lumen fand die Faszination<br />

für die Berge ein fotografisches Zuhause. Früher stand an selbiger Stelle die Bergstation,<br />

jetzt zog das Tiroler Archiv für Fotografie in das neue Gebäude ein. Bei der Namenssuche<br />

hat man sich des lateinischen Worts für Licht bedient: Lumen. Davon braucht man bekanntlich<br />

etwas für ein gutes Foto. Lumen macht die Geschichte der Bergfotografie von ihren Anfängen<br />

bis hin zur Gegenwart ebenso wie die Kunst von Bergfotografen aus aller Welt erfahrbar.<br />

www.lumenmuseum.it<br />

KULINARIK IM ALTEN GEFÄNGNISTURM<br />

Im kleinsten Städtchen Südtirols, in Glurns, offenbart sich ein echtes Geschmackserlebnis.<br />

Der Quereinsteiger Thomas Ortler, der nach seinem<br />

Geschichtsstudium in Wien und Berlin wieder nach Hause zurückgekehrt<br />

ist, bringt das, was er im «Flurin» auftischt, zur Gourmetreife. Die Küche:<br />

regional, experimentell, fein und modern. Dass er dabei in einem ehemaligen<br />

Gefängnis logiert, passt zu ihm − und zu Glurns. Denn dieser Ort<br />

bewahrt seinen historischen Charakter und ist mit seinen Laubengängen,<br />

den mittelalterlichen Gebäuden aus der Zeit Meinhards II. und der intakten<br />

Stadtmauer eine Entdeckung für Südtirols Touristen. Auch deshalb<br />

plant der 25-Jährige, im 800 Jahre alten Flurins-Turm ab Ostern <strong>2019</strong> acht<br />

Suiten anzubieten – mit Strichlisten an der Wand: In den Putz haben ehemalige<br />

Sträflinge die Anzahl der Tage verewigt, die sie zu verbüssen hatten.<br />

www.flurin.it<br />

EINE REISE IN VERGANGENE EPOCHEN<br />

Hinter einer schweren Holztüre unter den Meraner Lauben versteckt<br />

sich ein einzigartiges historisches Juwel mit dicken Holzbalken,<br />

freigelegten Steinmauern und liebevollen Details. Alle<br />

der acht Zimmer des Weissen Rössl sind wahre Unikate und<br />

widmen sich jeweils einem Thema der Region von «Bella Vista<br />

1852» über «Kemenate» bis «Claudia De Medici». Das zugehörige<br />

Traditionslokal «Residence Winkel» verwöhnt die Gäste<br />

mit einer bodenständigen italienischen und Tiroler Küche.<br />

www.roesslbianco.it<br />

EIN ORT WIE AUS DEM BILDERBUCH<br />

Seit über einem halben Jahrtausend steht das Gasthaus 1477 Reichhalter<br />

als eine bedeutende Institution im Ortskern von Lana und wurde<br />

über die Zeit hinweg für unterschiedliche Zwecke genutzt. Seit Sommer<br />

2018 begrüssen Klaus Dissertori mit Familie sowie Martina und Andreas<br />

Heinisch mit Team ihre Gäste im kleinen Boutique-Hotel. Das Konzept<br />

des Hauses ist ganz bewusst auf Echtheit und Tradition ausgerichtet.<br />

Alles ist mit Bedacht durchdacht und reduziert renoviert – gutes Design,<br />

umsichtig und einfach, aber mit Stil.<br />

www.1477reichhalter.com<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 27


TRAVEL GARBERHOF MALS, VINSCHGAU<br />

Leben im Augenblick<br />

IM GARBERHOF IM OBERVINSCHGAU AUF 1050 METERN IST ALLES ANGERICHTET FÜR EINE AUSZEIT<br />

VOM ALLTAG. Text: Karin Schmidt<br />

Der Vinschgau ist eine jahrtausendealte Kulturregion, umschlossen von<br />

den höchsten Bergen Südtirols mit Grenzen zu Österreich und der<br />

Schweiz. Hier im fruchtbaren Westen des Landes gedeihen wertvolle<br />

Rohstoffe wie Bergkräuter, Früchte, Wein und Getreide – mit ein Grund,<br />

warum das Tal auch als Kornkammer Südtirols bezeichnet wird. Schon<br />

im April startet das sonnenreichste Tal der Alpen in den Frühling und<br />

Millionen von rosa Apfelblüten bilden einen herrlichen Kontrast zu den<br />

schneeweissen Spitzen der Ortlergruppe. Vom Reschenpass bis nach<br />

Meran kann man aber noch mehr erleben und entdecken: stille Täler,<br />

hohe Gipfel, historische Orte, einen grenzüberschreitenden Nationalpark,<br />

reizvolle Wanderwege, bodenständige Küche, altes Handwerk,<br />

moderne Gewerbebetriebe und viele interessante Menschen, die hier<br />

leben und arbeiten.<br />

Garberhof-Chef Klaus Pobitzer beispielsweise: Wie in vielen erfolgreichen<br />

Unternehmen, stehen Menschen im Hintergrund, welche eine<br />

nachhaltige Philosophie verkörpern, leben und in die Welt bringen<br />

wollen. Dank seinem Mut zur Veränderung erstrahlt der Garberhof am<br />

südlichen Ortsrand des urigen Dörfchen Mals seit 20<strong>17</strong> in einem völlig<br />

neuen Glanz und bleibt dennoch tief verwurzelt mit der Vergangenheit.<br />

«Wo einst ein Hofanger und eine grosse Wiese waren, steht heute ein<br />

topmodernes 4-Sterne-S-Hotel», erzählt mir Klaus während ich eine<br />

seiner Gin-Kreationen geniesse. «Bestimmt würde es meinen Grossvater,<br />

Josef Pobitzer, stolz machen, zu wissen, dass das Haus bis heute von<br />

der Familie geführt wird.»<br />

Klaus Pobitzer, der von Beginn an im Familienbetrieb eingespannt war<br />

und als Chefkoch wesentlich die Küche prägte, schuf im Garberhof eine<br />

Atmosphäre der Erholung für alle Sinne. Besonders für die Augen – sinnliches<br />

Wahrnehmen als Basis der Erholung. «Es geht nicht um Überfluss,<br />

sondern um die Freiheit, sich voll und ganz zu entfalten. Dafür haben wir<br />

einen Ort des Rückzugs geschaffen, der genügend Freiraum bietet», sagt<br />

der Familienvater stolz.<br />

In der Tat erinnert das neugestaltete Vier-Sterne-Superior-Haus mit seiner<br />

luftigen Konstruktion aus hellem Holz an einen Stadel, dem kurzerhand<br />

ein moderner Schliff verpasst wurde. Ein offenes Raumwunder mit<br />

klarem, skandinavisch anmutendem Design und einem Mix aus bodenständigem<br />

Luxus, Transparenz und Verwurzelung in der bäuerlichen und<br />

handwerklichen Tradition Südtirols.<br />

Im Panoramarestaurant und in der lichtdurchfluteten Lounge Bar 1981<br />

wurde zeitgenössisches Design im alpinen Stil dezent in Szene gesetzt,<br />

das durch regionale Naturmaterialen und Stilelemente wie mundgeblasene<br />

Murano-Glasleuchten, Objekte der Designerkooperative Artisan<br />

oder die eigens für den Garberhof entworfenen Kupferleuchten besticht.<br />

Chefkoch Christian Lechthaler setzt auf frische, regionale und saisonale<br />

Lebensmittel, die er zu einem kulinarischen Feuerwerk verschmelzen<br />

lässt. Dabei gehen traditionelle Südtiroler Gerichte mit mediterranen<br />

und internationalen Spezialitäten eine perfekte Symbiose ein, die sowohl<br />

geschmacklich als auch optisch überzeugt und mit einer Auswahl von<br />

über 350 Spitzenweinen abgerundet wird.<br />

1<br />

28<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


GARBERHOF MALS, VINSCHGAU TRAVEL<br />

3<br />

2<br />

2<br />

1 Die Zimmer sind von zeitgenössischem<br />

Design im Alpinstil geprägt.<br />

2 Eine transparente Holzarchitektur schafft<br />

im Wellnessbereich eine modern-alpine<br />

Atmosphäre.<br />

3 Die neuen Panoramachalets wurden geschickt<br />

in einen Geländesprung eingebettet.<br />

4 Im Panoramarestaurant des 4-Sterne-<br />

Superior-Hotels gehen Geschmack und<br />

Ästhetik Hand in Hand.<br />

4<br />

Grosszügigkeit und die Maxime eines «lean luxury» prägen auch die 42<br />

Zimmer und Suiten sowie die geschickt in den Hanggarten eingebetteten<br />

neuen Panoramachalets. Die ganz der Aussicht und dem neu angelegten<br />

Weinberg zugewandten Räume mit raumhohen Glasfronten sind mit individuellen<br />

Möbelentwürfen und einigen Klassikern wie den Daybeds von<br />

Artisan ausgestattet.<br />

Transparenz, Leichtigkeit, Wasser, Luft und Feuer gehen im Garberhof eine<br />

vollendete Harmonie ein. Besonders im von Licht erfüllten Spa-Bereich<br />

und in der Poollandschaft mit Hallenbad im Holzdesign sowie auch im<br />

beheizten Freibad lässt es sich wunderbar entspannen – und mit der<br />

alpinen Bergwelt des Oberen Vinschgaus vor Augen ist das Wohlfühlerlebnis<br />

gleich doppelt so schön. Vom Orient bis zum Okzident reicht das<br />

Spa-Angebot im Vinschgauer Garberhof. Das Wellnessresort Garberhof<br />

im Vinschgau ist zwar tief in Südtirol verwurzelt, doch gleichermassen<br />

offen für alles Wohltuende aus anderen Kulturen und Ländern. Italiens<br />

grösster Hotel-Hamam bietet auf 500 Quadratmetern mit Rasulbehandlungen,<br />

Seifenmassage und warmen Wassergüssen erholsame Verwöhnstunden<br />

zu zweit – gerade auch für Paare. Auch ein Peeling aus Wüstensand,<br />

Arganöl und marokkanischem Meersalz ist ein orientalischer<br />

Spa-Genuss vom Feinsten und eine Wohltat für die Haut.<br />

Von der mitreissenden Energie des Garberhof-Chefs Klaus Pobitzer überzeugt<br />

man sich am besten am Abend – bei Gin- und Tonic-Kreationen des<br />

Hausherrn. Denn für sein Lieblingsgetränk brennt der Chef im wahrsten<br />

Sinne des Wortes. Der Ruf seines Wissens zum Wacholderbrand reicht inzwischen<br />

weit über die Grenzen des Garberhofs hinaus. Die Leidenschaft<br />

des sympathischen Vinschgauers manifestiert sich zudem in seiner umfangreichen<br />

Auswahl an edlen Gins aus aller Herren Länder. Für das Auge<br />

und den Gaumen kredenzt er Gin-Erlebnisse der ganz besonderen Art –<br />

köstlich und passend zum Gourmetkonzept des Hauses. Bei guten<br />

Gesprächen und einem feinen Drink in der Hand – am besten auf der Terrasse<br />

mit Blick auf das Ortlergebirge und den 6000 m² grossen Wellnessgarten<br />

– hat schon manch einer wieder gelernt, im Augenblick zu leben.<br />

www.garberhof.com<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

29


TRAVEL HOTEL MUCHELE, BURGSTALL BEI MERAN<br />

OHNE KONZEPT<br />

ZUM ERFOLG<br />

Auf der Sonnenseite, mit Blick hinaus ins Etschtal, bezaubert das Hotel Muchele mit origineller<br />

Architektur und ungekünstelter Herzlichkeit. Text: Karin Schmidt<br />

Das besondere Ornamentmuster der Hotelfassade fällt mir als erstes ins<br />

Auge. Gekonnt integrierte der Vinschgauer Newcomer-Architekt Stephan<br />

Marx die Steinmauern der alten Fassade ins neue Gebäude des «Muchele».<br />

Die Front mit ihren filigranen Balkongittern verströmt Leichtigkeit und<br />

wirkt verspielt. «Auf das Muster der Balkon-Beschattung sind wir besonders<br />

stolz,» verrät mir Martina Ganthaler, die das Vier-Sterne-Superior-<br />

Wellnesshotel zusammen mit ihren beiden jüngeren Schwestern in dritter<br />

Generation führt. Liebevoll nennt sie die Eisendekoration «sexy Spitzenvorhang».<br />

Auch die eigenwilligen Möbel hat Martina Ganthaler ausgesucht.<br />

Sie stammen in der Mehrheit vom italienischen Designerlabel Moroso aus<br />

Udine. Im Lobbybereich sowie rund um die Bar sind einige wunderschöne<br />

Stücke platziert, und auch die neu designten 40 Zimmer und Suiten wurden<br />

mit Mobiliar dieser Marke ausgestattet.<br />

Im Zuge des Generationenwechsels wurde das 1952 von Opa Johann<br />

Ganthaler erbaute Haus im Jahre 2015 komplett überholt. Auf das Konzept<br />

angesprochen, lacht Martina: «Wir haben keins, wir machen alles so, wie<br />

wir es auch gerne mögen, damit sich die Gäste bei uns wie zu Hause fühlen».<br />

Vielleicht ist das genau das Geheimnis? Denn das heutige Designhotel –<br />

keine fünf Kilometer von Meran entfernt – ist mutig, individuell und erfrischend<br />

ungekünstelt.<br />

Ob Rezeption, Bar oder Wellnessbereich – auf eine der drei Töchter trifft man<br />

immer. Priskas Liebe zu kulinarischen Nischenprodukten resultierte im Feinkostladen<br />

«Cuvée». Die mittlere der drei Ganthaler-Schwestern kredenzt<br />

dort unterhalb des Hotels in der Galerie Muchele kulinarische Nischen-<br />

produkte höchster Qualität aus kleinen Familienunternehmen und dazu<br />

gibt’s über 180 Weine für zu Hause. Für den Spa ist Anna, die jüngste<br />

Schwester, zuständig. Die Ayurvedameisterin und Kosmetikerin verwöhnt<br />

ihre Gäste mit besonderen Treatments und offeriert im «Sensi Spa» eine<br />

Vielzahl an Kosmetik- und Massagebehandlungen. Jährlich entwickelt sie<br />

zusammen mit der Dermatologin Dr. Tanja Nart ein Pflegeprodukt für ihre<br />

eigene kleine Pflegeserie. Der ganzjährig beheizte 21-Meter-Pool, diverse<br />

Saunen, ein Dampfbad und ein Ruheraum runden den Wellnessbereich ab.<br />

Für männlichen Charme sorgt Papa Hans-Jörg, den man oft im «Büro vom<br />

Chef», in der neuen Lehmvinothek mit über 400 verschiedenen Weinen,<br />

gleich neben dem Restaurant findet. Bereits seit drei Generationen dreht<br />

sich die grosse Leidenschaft der Gastgeberfamilie um Wein. So versteht es<br />

sich fast von selbst, dass zur echten Südtiroler Küche mit einheimischen<br />

Qualitätsprodukten immer der perfekt passende Wein empfohlen wird,<br />

sind doch neben dem Papa auch zwei der Schwestern ausgebildete<br />

Sommeliers.<br />

Mama Franziska ist von Mai bis September selten im Muchele anzutreffen.<br />

Sie führt dann das zweite Hotel am Meer. Ein kleines, aber ebenso feines<br />

Agriturismo in den Marken: Das Poggio Antico. (www.poggio-antico.com). Die<br />

Kombi aus Südtirol und Marken gibt’s für jeden der «Berg & Meer» bucht –<br />

jeweils umsorgt von den charmanten Gastgeberinnen der Ganthaler-Familie.<br />

www.muchele.com<br />

30 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


HOTEL SILENA, VALS TRAVEL<br />

Neues Herz in alter Seele<br />

IN VALS, IM SÜDTIROLER PUSTERTAL, VERSTECKT SICH EIN WOHLFÜHLREFUGIUM GANZ FÜR DIE STILLE,<br />

RUHE UND LEICHTIGKEIT DES SEINS. Text: Karin Schmidt<br />

Immer mehr Betriebe investieren in Umbauten und Erweiterungen – und<br />

setzen dabei oft auf eine aussergewöhnliche, moderne Architektur. Das<br />

4-Sterne-S-Hotel «Silena» ist ein Paradebeispiel solch einer geglückten<br />

Transformation. 20<strong>17</strong> zauberte das Geschwisterpaar Simon und Magdalena<br />

(SI-mon und Magda-LENA) Mair aus dem ehemaligen Moarhof ihrer<br />

Eltern ein architektonisches Juwel und ein Refugium für die Seele.<br />

Natürlich getönt, scheint das imposante Gebäude auf dem Südtiroler<br />

Sonnenplateau Vals – in der Gemeinde Mühlbach auf 1354 Höhenmetern<br />

– wie aus dem unsteten Boden zu wachsen. Die Aluminiumfassade erinnert<br />

an ortstypische Gräser, die in der dortigen Moorlandschaft vorkommen<br />

und die Verbindung mit der umliegenden Landschaft des Hochmoors<br />

herstellen. Und auch im Innern vermag das Hotel mit dem Moor-Thema<br />

Akzente zu setzen: die erdigen Farbtöne und organischen Dekoelemente<br />

ziehen sich kompromisslos durch alle Bereiche.<br />

Südtiroler Lebenskunst trifft auf fernöstliche Lebensphilosophie<br />

Das Haus trägt vordergründig die Seele der Familie Mair. Ihre eigene Lebensphilosophie<br />

– stark geprägt durch die Reisen von Tochter Magdalena nach<br />

Südostasien – sich selbst, der Seele, aber auch seinem Leben wieder mehr<br />

Zeit und Ruhe zu geben, wird im Hotel versinnbildlicht und gelebt. Deshalb<br />

spricht das «Refugium der Ruhe» bewusst vor allem Erwachsene an.<br />

Der Wellnessbereich zeichnet sich durch ein klares und hochwertiges Design<br />

aus und verbindet asiatische Wohlfühlrituale mit heimischen Materialien<br />

wie Granitstein und Mooreiche. Das Spa beherbergt verschiedene<br />

Saunen, einen Indoor-Pool sowie einen 18 Meter langen Outdoor-Infinity-<br />

Pool. In derselben harmonischen Tonalität wie der Spa-Bereich, mit<br />

asiatischen Tapetenmustern eingerichtet, bestechen die Zimmer durch<br />

Helligkeit, ein frei stehendes Bad und grosszügige Balkone.<br />

Exquisite Kreationen aus der Küche<br />

Die vorwiegend regionalen und nachhaltig produzierten Erzeugnisse werden<br />

mit südostasiatischem Wissen kombiniert und in Anlehnung an die<br />

fernöstliche Esskultur in kleinen Schälchen gereicht. Gäste geniessen die<br />

Gerichte im Restaurant mit gekühltem Käseraum und Weinschrank oder in<br />

der original belassenen, 300 Jahre alten Bauernstube. Generell auffallend<br />

ist die herzliche Gastfreundschaft – von den Gastgebern bis zum Servierpersonal.<br />

Ein Highlight ist die Tee-Bibliothek, die zum Genuss exquisiter Tees und<br />

Kräuteraufgüsse einlädt und Magdalenas Leidenschaft für besondere<br />

Tee-Zeremonien widerspiegelt. Mentales Futter bieten derweil die 1000 Bücher<br />

in der angrenzenden Literatur-Lounge, die neben Romanen, Krimis<br />

und Erzählbänden auch eine Sammlung großformatiger Coffee-Table-<br />

Books zu Design- und Lifestyle-Themen und Werken zu Südtirol umfasst.<br />

Das Silena ist vor allem eines – ein Hotel für die Seele.<br />

www.silena.com<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

31


TRAVEL HOTEL ANSITZ PLANTITSCHERHOF IN MERAN<br />

Genuss hoch zehn<br />

OLDTIMER-AUSFAHRTEN MIT WEINVERKOSTUNG, SCHLAFEN UNTER FREIEM HIMMEL UND VIELES MEHR:<br />

DER SOMMER IM HOTEL ANSITZ PLANTITSCHERHOF VERSPRICHT SPITZENGENÜSSE. Text: Karin Schmidt<br />

Bildnachweis: © Günter Standl, Rupert Mühlbacher, Alfred Schager<br />

Im Villenviertel von Meran, rund 20 Minuten Fussweg vom Stadtzentrum<br />

entfernt, befindet sich ein bezauberndes Hideaway mit herzlichen Gastgebern,<br />

die sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen. Auf das liebevoll<br />

gestaltete Gartenparadies mit lichtdurchflutetem Erlebnis-Restaurant<br />

ist Margit Gufler besonders stolz: «Der romantische Innenhof und<br />

unser verwinkelter Garten waren immer schon meine grossen Leidenschaften.<br />

Nun habe ich diese Liebe auch nach drinnen gebracht», so Margit<br />

Gufler, die wie ihr Mann Johannes schon vor der Übernahme des Hotels<br />

seiner Eltern vor 13 Jahren erfolgreich in der Hotellerie tätig war. Im<br />

neuen Open-Air-Restaurant liegt der Fokus auf mediterraner und moderner<br />

Südtiroler Küche, serviert in fünf bis sieben Gängen und begleitet<br />

durch edle Weinraritäten. Für Gourmets ein Muss, und – sofern es das<br />

Klima erlaubt – unter freiem Himmel, denn das Panoramadach und auch<br />

die grossen Fensterfronten lassen sich zur Gänze öffnen.<br />

Dadurch, dass das Stammhaus, das Gartenhaus und Haus zu Plantiz<br />

durch die Umbauten ihren eigenständigen Charakter haben, findet jeder<br />

Gast das Passende. Neben den Bestandszimmern wie etwa der Garten-Suite,<br />

beeindruckt der im März 2018 eröffnete lichtdurchflutete Neubau<br />

mit den exklusiven Penthouse-Suiten mit Infinity-Swimming-Pool<br />

und privater Sauna. Erholungssuchende finden Entspannung in den<br />

neuen Wellness-Suiten mit privater Sauna und schätzen das Behandlungsangebot<br />

im GoldenSPA.<br />

Die Leidenschaft, für den Gast ganz und gar da zu sein, spürt man im ganzen<br />

Haus: vom denkmalgeschützten Kellergewölbe, wo ausgesuchte Spitzenweine<br />

lagern und «private Wining & Dining»-Anlässe gebucht werden<br />

können, über das Hoteldach, wo auf der Hotel-Terrasse entspannte Stunden<br />

mit Yoga- oder Qi-Gong-Übungen angeboten werden bis zum besonderen<br />

Erlebnis «Schlafen unter freiem Himmel» bei schönem Wetter auf<br />

dem Dach in absoluter Privatsphäre.<br />

Gastgeber Johannes Gufler – seinerzeit jüngster Sommelier Italiens –<br />

teilt einerseits die Leidenschaft für Kulinarik, Wein und Spirituosen, andererseits<br />

die für Oldtimer. Er liess mit der Oldtimerlounge ein «Spielzimmer<br />

für Männer» errichten, mit gemütlichen Ledersesseln, antiker<br />

Jukebox, einem ausgewählten Whiskysortiment und Zigarren. Einmal<br />

wöchentlich entführt der Hotelchef seine Gäste zum Sightseeing rund<br />

um Meran im himmelblauen Oldtimer-Bulli – mit Boxenstopps und<br />

Weinverkostung. «Wir inszenieren nicht nur Genuss, wir leben ihn auch<br />

leidenschaftlich», schwärmt Johannes Gufler. Eines steht fest: wer sich<br />

im Hotel Ansitz Plantitscherhof auf das Genusserlebnis einlässt, ist dem<br />

ein für alle Mal verfallen.<br />

www.plantitscherhof.com<br />

32<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


ENTERTAINMENT CULTURE, EVENTS & SHOWS<br />

SÖLDEN, TIROL<br />

Österreich trifft<br />

das Piemont<br />

Foto: Rudi Wyhlidal<br />

Söldens erstes Haus am Platz, das 5-Sterne-<br />

Hotel Das Central, lädt vom 25. bis 28. April<br />

<strong>2019</strong> bereits zum 18. Mal zum legendären<br />

Genuss-Gipfel-Treffen «Wein am Berg» ein.<br />

Der Spitzenevent hat sich in den letzten<br />

Jahren zu einem der führenden europäischen<br />

Gourmet- und Weinevents entwickelt<br />

und ist weit über die Grenzen Österreichs<br />

hinaus bekannt. Drei Tage lang<br />

lassen sich die internationalen Gäste auf<br />

eine kulinarische Reise entführen, verkosten<br />

die feinsten Tropfen der anwesenden<br />

Top-Winzer und lassen sich von namhaften<br />

Spitzenköchen beider Länder kulinarisch<br />

verwöhnen. Die Anwesenheit der prominenten<br />

und bekannten Winzerstars unterstreicht<br />

den hohen Stellenwert der «Wein<br />

am Berg» – ein Saisonausklang auf höchstem<br />

Niveau.<br />

www.central-soelden.com<br />

BASEL & ZÜRICH<br />

Kubanische<br />

Leidenschaft<br />

Mitten ins Herz der karibischen Insel Kuba führt das<br />

Tanzmusical Soy de Cuba: Feurige Tänze zu pulsierenden<br />

Rhythmen, temperamentvolle Sänger und eine<br />

hochkarätige Live-Band interpretieren die bewegende<br />

Liebesgeschichte der jungen Ayala. Authentische Filmaufnahmen<br />

auf einer Grossleinwand lassen die Zuschauer<br />

mitten ins pulsierende Leben der Hauptstadt<br />

Havanna eintauchen: In die engen Gassen, wo ausgelassene<br />

Strassenpartys gefeiert werden, an die Uferpromenade,<br />

den «Malecón», wo Liebespaare den<br />

Sonnenuntergang geniessen, und in die Tanz-Clubs<br />

der Stadt, wo die besten Tänzer Kubas zu Salsa und<br />

Reggaetón ihre Hüften schwingen. Mit dem glühenden<br />

Ausruf «Soy de Cuba» – «Ich komme aus Kuba»<br />

begeben sich die erstklassigen Tänzer, im perfekten<br />

Zusammenspiel mit einer Live-Band und zwei Sängern,<br />

im April <strong>2019</strong> auf grosse Tournee durch Deutschland,<br />

Österreich und die Schweiz.<br />

www.ticketcorner.ch, www.musical.ch<br />

TEL AVIV, ISRAEL<br />

Israel feiert sein<br />

Bauhaus-Erbe<br />

100 Jahre Bauhaus: Deutschland feiert <strong>2019</strong> die Gründung der stilbildenden Kunstschule<br />

durch Walter Gropius 1919 in Weimar. Die weltweit grösste Sammlung an Bauhaus-Gebäuden<br />

findet sich jedoch im israelischen Tel Aviv. Ab den 1930er-Jahren<br />

errichteten jüdische Architekten dort rund 4000 Bauwerke im Bauhaus- und Internationalen<br />

Stil. Dieser Dichte an ikonischen Bauten hat Tel Aviv den Beinamen<br />

«Weisse Stadt» zu verdanken. «Layla Lavan» ist der melodische Name für eines der<br />

grössten Festivals in Tel Aviv und bedeutet wörtlich übersetzt «weisse Nacht». Mit<br />

dem Event zelebriert die Stadt seit dessen Ernennung zum Unesco-Weltkulturerbe<br />

im Jahr 2003 das Bauhaus-Viertel rund um den Rothschild-Boulevard. Auch bei der<br />

diesjährigen «White Night» am 28. Juni erwartet die Besucher eine Nacht mit<br />

Live-Auftritten, Strassentheater, Märkten und Läden, die bis in die frühen Morgenstunden<br />

geöffnet haben.<br />

www.carnifest.com/tel-aviv-white-night-<strong>2019</strong><br />

34 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


BASEL<br />

Der junge<br />

Picasso<br />

Die Gemälde und Skulpturen aus Pablo Picassos frühen Schöpfungsjahren<br />

behandeln das Leben, die Liebe, die Sexualität und den Tod. Sie<br />

sind aus der Blauen und Rosa Periode des Künstlers und gelten als die<br />

«schönsten und emotionalsten Bilder der Moderne». Die Fondation<br />

Beyeler zeigt sie bis zum 26. Mai <strong>2019</strong>. In ihrer von Herzog & de Meuron<br />

gestalteten Ausstellungshalle gibt es darüber hinaus eine Vielzahl von<br />

Veranstaltungen. Eine Besonderheit des Rahmenprogramms ist die Blaue<br />

Stunde im Café Parisien, das eigens für die Laufzeit der Ausstellung im<br />

Untergeschoss des Museums eingerichtet wird. Jeden Mittwochabend<br />

finden dort unterhaltsame und artistische Darbietungen statt.<br />

www.fondationbeyeler.ch<br />

© Succession Picasso / 2018, ProLitteris, Zürich<br />

LENK & GSTAAD<br />

Menuhin ab Sommer<br />

<strong>2019</strong> auch an der Lenk<br />

Das Gstaad Menuhin Festival veranstaltet jährlich hochkarätige<br />

klassische Konzerte. Neben den Hauptspielorten, der Kirche<br />

Saanen und dem Festivalzelt, bespielt das zweitgrösste Klassikfestival<br />

in der deutschen Schweiz auch die historisch bedeutenden<br />

Kirchen in den umliegenden Dörfern des Saanenlandes<br />

und des oberen Simmentals. Im August <strong>2019</strong> werden erstmals<br />

zwei Konzerte an der Lenz stattfinden. Die 63. Ausgabe des Festivals<br />

steht im Zeichen der Musikstadt Paris. Stars der <strong>2019</strong>-<br />

Edition sind u. a. Bertrand Chamayou (Artist in residence), Yuja<br />

Wang, Sol Gabetta, Cecilia Bartoli, Grigory Sokolov, Sir András<br />

Schiff, Orchestre National de Lyon, Rotterdam Philharmonic<br />

Orchestra, Gstaad Festival Orchestra, Sächsische Staatskapelle<br />

Dresden u. v. m. www.gstaadmenuhinfestival.ch<br />

© Gstaad Menuhin Festival<br />

HEILBRONN, DEUTSCHLAND<br />

Erlebnisort für<br />

alle Generationen<br />

Nach 42 Jahren kommt die Bundesgartenschau wieder einmal nach Baden-<br />

Württemberg. Heilbronn, eine kleine Grossstadt am Neckar, begrüsst die<br />

Besucher vom <strong>17</strong>. April bis 6. Oktober <strong>2019</strong> zu einem Fest im grossen Garten<br />

mitten in der Stadt – <strong>17</strong>3 erlebnisreiche Tage mit einem bunten Veranstaltungsprogramm<br />

und einer bisher einmaligen Kombination aus Garten-<br />

und Stadtausstellung. Unter dem Motto «Blühendes Leben.»<br />

präsentiert die BUGA Heilbronn <strong>2019</strong> kreative Blumenvielfalt, farbenfrohe<br />

Gartenträume, spektakuläre Wasserinszenierungen und 5000 Veranstaltungen<br />

aus Musik, Tanz, Sport und Kultur. Dazu zeigen Objekte national<br />

und international bekannter Künstler auf dem Gelände die «Transformation<br />

einer Stadtlandschaft».<br />

www.buga<strong>2019</strong>.de


GARDEN NEWS & TRENDS<br />

GRÜNOASEN<br />

IM ZEICHEN DES WANDELS<br />

1<br />

Anders als in der Mode, gilt für den grünen Rückzugsort: Er muss nicht jedes Jahr neu erfunden werden.<br />

Und dennoch gibt es auch <strong>2019</strong> Trends, die Garten und Gärtner aus dem Winterschlaf locken.<br />

Ein eigener Garten verheisst Erholung, Entspannung und einen<br />

wertvollen, zusätzlichen Lebensraum. Gerade im urbanen Umfeld<br />

stehen Gestaltung und Einrichtung von begrenzt grossen Aussenräumen<br />

bei Eigentümern im Brennpunkt des Interesses. Wem<br />

noch die richtige Inspiration oder wertvolle Tipps für das eigene<br />

grüne Paradies fehlen, findet diese sicherlich an der diesjährigen<br />

Giardina in Zürich.<br />

Als Schaufenster der Schweizer Gartenbranche rückt die grösste<br />

Indoor-Gartenausstellung der Schweiz auch dieses Jahr hochaktuelle<br />

Themen in den Fokus. Vom 13. bis <strong>17</strong>. März <strong>2019</strong> nimmt<br />

sich die Giardina gleich zwei hochaktuellen Themen an: dem steigenden<br />

Bedürfnis nach individuellen Wohnräumen im Freien sowie<br />

dem Einsatz von Technik und Digitalisierung in der Gartenpflege<br />

und im Gartenbau.<br />

Der schönste Ort im eigenen Garten<br />

Das mildere Klima gibt Gärten und Aussenräumen im Alltag eine<br />

höhere Bedeutung und verstärkt den Wunsch nach wohnlich gestalteten<br />

Lieblingsplätzen im Freien. Renommierte Gartengestalter<br />

und Newcomer zeigen an der Giardina <strong>2019</strong> mit spektakulären<br />

1:1-Gartenbeispielen, wie mit gekonnter Bepflanzung, raffinierten<br />

Lichtkonzepten und einer sorgfältigen Einrichtung Flächen, Nischen<br />

und Ecken entstehen, die zu Wohlfühlorten in der Natur werden.<br />

Dies ganz auf die individuellen Bedürfnisse der Gartenbesitzer<br />

angepasst, ob als Ort der Ruhe und Musse, für gesellige Anlässe<br />

oder Hobby und Freizeit.<br />

Smart Gardening<br />

Die Technik und Digitalisierung halten bei der Planung, Gestaltung<br />

und Pflege des Gartens Einzug und nehmen viel Arbeit ab. An der<br />

Giardina <strong>2019</strong> zeigen führende Hersteller, wie Technik im Garten<br />

sinnvoll eingesetzt wird: Ob vollautomatisierte Smart-Gardening-Systeme,<br />

effiziente Pooltechnik oder energiesparende Solarbeleuchtung<br />

– moderne Lösungen ermöglichen auch Gärtnerlaien<br />

eine unkomplizierte, energieeffiziente und ressourcenarme Gartenpflege.<br />

Vorfreude pur<br />

Passend zum diesjährigen Leitthema erwarten die Besucherinnen<br />

und Besucher zahlreiche Ideen für Lieblingsplätze und Rückzugsorte<br />

im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon. So lädt Berger<br />

Gartenbau in einen stimmungsvollen Nachtgarten mit ausgeklügeltem<br />

Beleuchtungskonzept, blühendem Staudenteppich und<br />

Lounges von Livingdreams ein. Weitere Highlights setzen die letztjährigen<br />

Giardina Newcomer Gartist und F Design sowie der mehrfache<br />

GiardinaAWARD Gewinner Trüb für Grün AG. Wie Balkone und<br />

Kleinterrassen echte Rückzugsorte werden, zeigen die drei grossen<br />

Gartencenter Hauenstein AG, Gartenpflanzen Daepp und<br />

Schwitter gemeinsam mit dem Gestaltungsprofi Kathrin Stengele.<br />

Sie präsentieren eine Siedlung mit zahlreichen Bepflanzungsideen<br />

und sieben thematisch eingerichteten Balkonbeispielen.<br />

36 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


GIARDINA <strong>2019</strong> LIFESTYLE<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> Tipp<br />

EXKLUSIVE GÄRTEN<br />

FÜR ÄSTHETEN<br />

Für ein besonderes Highlight sorgt an der diesjährigen<br />

Giardina der deutsche Gartengestalter Reinhold Borsch. Bei<br />

seiner dritten Teilnahme interpretiert der mehrfache Gewinner<br />

des renommierten GiardinaAwards auf rund 400 m² eine einzigartige<br />

japanische Gartenlandschaft mit Koiteich.<br />

Die Wurzeln der japanischen Gartenkultur reichen bis ins<br />

7. Jahrhundert zurück. Beeinflusst durch chinesische Zengärten<br />

und koreanische Gartenkünstler entstanden weltberühmte<br />

Gärten, die ihre Besucher auch heute noch in ihren Bann ziehen.<br />

Der klassische japanische Wandelgarten findet bis heute<br />

auch im Westen begeisterte Anhänger, da er Tradition und<br />

Ruhe ausstrahlt und so gerade in einer modernen Umgebung<br />

als grüne Insel willkommen ist.<br />

Bild: Giardina / Reinhold Borsch<br />

2<br />

1 Star-Gartengestalter Reinhold Borsch wird auch an der diesjährigen Giardina mit<br />

seiner Kreation, einer japanischen Gartenlandschaft auf 400 m 2 , überraschen.<br />

2 Indirektes Licht zaubert eine edle Atmosphäre in jeden Garten.<br />

3 Die Kult-Hollywoodschaukel, neu interpretiert von Hunn Gartenmöbel.<br />

4 Asiatisch anmutende Gartengestaltung verwandelt freie Stunden in Mini-Ferien mit<br />

grossem Erholungseffekt.<br />

Bild: Giardina / Hunn Gartenmöbel<br />

3<br />

4<br />

Bild: Giardina / Reinold Borsch<br />

KOIS, DIE KÖNIGE<br />

IM GARTEN<br />

In Japan gehört ein perfekt gestalteter Koiteich<br />

zu jedem Gartenkunstwerk. Dies trifft<br />

auch auf die Anlagen von Reinhold Borsch<br />

zu. Der Deutsche hat sich ein riesiges Knowhow<br />

über diese wunderschön gezeichneten<br />

und wertvollen Fische angeeignet und sich<br />

auf den Bau von Koiteichen spezialisiert.<br />

Das Wohlergehen der Fische prägt denn<br />

auch das ästhetische Erlebnis der Teiche. Er<br />

hat dafür ein eigenes Filtersystem entwickelt,<br />

das mittlerweile sogar in Japan eingesetzt<br />

wird.<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

37


LIFESTYLE GIARDINA <strong>2019</strong><br />

LANDSCHAFTEN<br />

IN MINIATURFORM<br />

Vorbild des japanischen Gartens ist die Natur. So<br />

symbolisiert das Wasser Seen und Flüsse, Steine<br />

repräsentieren Felsen und Berge, Bäume und<br />

Moos Wälder und Wiesen. Das Gefühl, eine ganze<br />

Landschaft vor sich zu haben, wird mit dem Spiel<br />

der Perspektiven erzeugt, einem prägenden Element<br />

des Japangartens. Grösse, Entfernung und<br />

verschiedene Blickwinkel täuschen optisch und<br />

geben so jedem Garten eine einzigartige Harmonie<br />

und Perfektion. «Der japanische Garten ist<br />

immer asymmetrisch angelegt. Diese Asymmetrie<br />

eröffnet dem Betrachter von jedem Standpunkt<br />

aus eine völlig neue Sicht auf seinen Garten»,<br />

sagt Reinhold Borsch, der sich mit exklusiven Japangärten<br />

international einen Namen gemacht<br />

hat. Pflanzen in verschiedenen Grüntönen werden<br />

so platziert, dass sie durch ihre Grösse und<br />

Farbe den Eindruck von Tiefe erzeugen. «Typisch<br />

sind etagenartige Formgehölze, kugelförmige<br />

Pflanzen, Bambus und natürlich Bonsais, die einzigartigen<br />

japanischen Miniaturbäume», so der<br />

Experte. Gartengestalter Reinhold Borsch bezieht<br />

die Pflanzen für seine internationale Kundschaft<br />

direkt aus Japan: «Wir suchen die besten Formgehölze<br />

mit der schönsten Gestaltung persönlich in<br />

Japan aus.» Der japanische Garten verändert sich<br />

mit den Jahreszeiten und erzeugt immer neue<br />

grossartige Stimmungen.<br />

Bild: Giardina / Reinhold Borsch<br />

JAPANISCH ANMUTENDE<br />

GÄRTEN FÜR WESTLICHE<br />

BEDÜRFNISSE<br />

Während der Japaner seinen Garten vor allem von aussen geniesst<br />

und nur selten darin verweilt, wünscht sich der Schweizer Gartenbesitzer<br />

einen grünen Rückzugsort, wo er leben und sich aufhalten<br />

kann. Reinhold Borsch interpretiert den japanischen Garten neu<br />

und verbindet traditionelle japanische Gartenkultur mit den Bedürfnissen<br />

seiner westlichen Kunden. «Die Gärten, die wir in Europa<br />

bauen, haben zumeist einen Platz zum gemütlichen Beisammensein<br />

und Verweilen», sagt Reinhold Borsch. Das japanische Teehaus ist<br />

darum eines der zentralen Elemente seiner Gärten. Dabei ersetzt er<br />

traditionelle Bauelemente mit modernen, funktionalen Aspekten.<br />

Anstelle von Bambus kombiniert Borsch raffiniert Beton, Stein, Glas,<br />

Holz und andere Naturmaterialien. «Bei der Planung und Anfertigung<br />

eines Teehauses handelt es sich immer um eine Sonderanfertigung<br />

nach Kundenwunsch», sagt Borsch.<br />

GIARDINA<br />

<strong>2019</strong><br />

Die Giardina <strong>2019</strong> findet vom 13. bis <strong>17</strong>. März <strong>2019</strong><br />

in der Messe Zürich statt. Die Öffnungszeiten sind<br />

mittwochs und donnerstags jeweils von 9 bis 20<br />

Uhr, am Freitag bis 22 Uhr und am Wochenende<br />

von 9 bis 18 Uhr.<br />

www.giardina.ch<br />

38<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


RÄTSELSPASS MIT GEWINNCHANCE CROSSWORD<br />

GEWINNEN SIE<br />

das «Hier & Jetzt»-Kennenlern-Angebot<br />

im Parkhotel Frank mit 2 Übernachtungen<br />

im Doppelzimmer für zwei Personen, inkl.<br />

Fünf-Gang-Gourmetmenü am Anreiseabend<br />

Genuss hoch drei<br />

Ein wunderbarer Ort, um Genuss in seiner ganzen<br />

Vielfalt zu erleben, findet sich in Bayern am Allgäuer<br />

Alpenrand, genauer gesagt in Oberstdorf im familiengeführten<br />

5­Sterne­Parkhotel Frank, das seine Gäste<br />

gut gelaunt und herzlich willkommen heisst. Inmitten<br />

der beeindruckenden Berglandschaft kann man die<br />

Lebensart der Allgäuer und echte Gastfreundschaft aus<br />

erster Hand kennenlernen. Bei sieben Tälern, sechs<br />

Bergbahnen und drei Höhen lagen kommen Outdoor­Freunde<br />

und Aktive bei besten heilklimatischen<br />

Bedingungen (815 m) voll auf ihre Kosten. Was das<br />

leibliche Wohl anbelangt, können Gäste im Parkhotel<br />

Frank dank abwechslungsreicher 5­Gang­Menükreationen<br />

und erlesener Weine neue kulinarische Gipfel<br />

erklimmen. Optimal ergänzt wird ein Genussurlaub<br />

durch die 1‘800 m 2 grosse WellÉtage mit Schwimmbad<br />

und neuer Saunalandschaft.<br />

www.parkhotel-frank.de<br />

* «Hier & Jetzt»-Kennenlern-Angebot mit 2 Übernachtungen<br />

im DZ für 2 Personen inkl. 5-Gang-Gourmetmenü am Anreiseabend,<br />

zzgl. Kurtaxe; vorbehaltlich Verfügbarkeit bei<br />

Direktbuchung, nicht kombinierbar, auszahlbar oder<br />

übertragbar; eigene An- und Abreise.<br />

SO NEHMEN SIE AN DER VERLOSUNG TEIL: Senden Sie eine Postkarte (keinen Brief)<br />

mit dem Lösungswort, Ihrer Adresse und Ihrer Telefonnummer an: KS MEDIA GmbH,<br />

Bahnhofstrasse 46, 5400 Baden. Oder senden Sie eine E­Mail mit den obenerwähnten<br />

Angaben an: info@dolcevita-magazin.ch<br />

TEILNAHMESCHLUSS ist der 30. April <strong>2019</strong> um 22 Uhr. Die Gewinnerin oder der<br />

Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende<br />

des Parkhotels Frank und von KS MEDIA GmbH sind nicht teilnahmeberechtigt.<br />

Auflösung <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> 16:<br />

Das Lösungswort lautete «KREUZFAHRT».<br />

Der glückliche Gewinner heisst:<br />

Daniel Oertli, 8400 Winterthur<br />

Sie gewinnen den<br />

Aufenthalt im Almhof<br />

Family Resort & Spa im<br />

Wert von CHF 1’000.–.<br />

Herzliche Gratulation!<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

39


THE PREMIERE SHOW<br />

<strong>2019</strong><br />

21. – 26. MÄRZ<br />

WWW.BASELWORLD.COM


NEWS & TRENDS LIFESTYLE<br />

FÜR ANSPRUCHSVOLLE<br />

AUFNAHMEN UNTERWEGS<br />

Zusammen mit der hochwertigen Leica-Optik<br />

und dem grossen Sensor ist die Lumix LX100 II<br />

ideal für anspruchsvolle Aufnahmen unterwegs.<br />

Mit der Lumix LX100 II präsentiert Panasonic das neue Modell der erfolgreichen LX-<br />

Reihe. Die Neuauflage der LX100 überzeugt mit ihren handlichen Massen in Grösse<br />

und Gewicht. Der grosse FourThirds-Sensor stammt aus der aktuellsten LUMIX G<br />

Systemkamerageneration mit knapp 22 Megapixeln ohne Tiefpassfilter. Effektiv werden<br />

davon bis zu <strong>17</strong> Megapixel genutzt, womit der Sensor eine 1,6-mal grössere Fläche<br />

bietet als der in Kompaktkameras beliebte 1-Zoll-Sensor. Wie bei der LX 100<br />

bleibt der Weitwinkel als Besonderheit des Multi-Aspekt-Sensors in den Formaten<br />

3:2, 4:3 und 16:9 erhalten, ab ca. CHF 1‘249.–.<br />

www.panasonic.com<br />

KAMERA-INNOVATION<br />

FÜR ENTHUSIASTEN<br />

Jedes Foto, das das Nokia 9 PureView aufnimmt, ist in HDR. Fünf Kameras nehmen Bilder<br />

gleichzeitig auf und kombinieren sie zu einem 12-MP-Foto mit aussergewöhnlichem<br />

Dynamikbereich und Schärfentiefe. Entworfen, um den Anforderungen von Fotografie-<br />

Enthusiasten gerecht zu werden, unterstützt das Nokia 9 PureView zudem das Speichern<br />

im unkomprimierten RAW «DNG»-Format und das anschliessende Bearbeiten direkt im<br />

Gerät, dank der Zusammenarbeit mit Adobe Lightroom. Kenner wissen, dass 50 % der Kunst<br />

hinter einem guten Foto in der Nachbearbeitung steckt – und das Nokia 9 PureView legt die<br />

Tools dafür direkt in die Hand der Nutzer, ca. CHF 679.– (verfügbar ab Ende März).<br />

www.nokia.com<br />

www.hdmglobal.com<br />

Das Nokia 9 PureView ist das weltweit erste Smartphone mit<br />

einem Fünf-Kamera-System mit ZEISS-Optik.<br />

EINE GUTE WAHL<br />

KA/NOA ist das genaue Gegenteil der oberflächlichen Tendenzen der heutigen Welt und<br />

steht für authentische Handwerkskunst, die zu 100 % Made in Italy ist. Das persönliche<br />

Projekt von Bruno Grande und seiner Frau Valerie wurde 20<strong>17</strong> initiiert und ist benannt<br />

nach ihren beiden Kindern Kaia und Noah. Die Schlüsselwerte der Luxus-Herrenmarke –<br />

Qualität und Simplizität – haben auch sofort das Herz von Patrick Dempsey erobert. So<br />

sehr, dass der bekannte Schauspieler und Rennfahrer kürzlich als Geschäftspartner in<br />

das Unternehmen mit eingestiegen ist. KA/NOA ist aus den Basics so gebaut, dass jeder<br />

Artikel zu den anderen passt und so etliche Outfit-Kombinationen aus wenigen Basismodellen<br />

bietet. Jedes Stück ist unverwechselbar und spiegelt eine entspannte, minimalistische<br />

Eleganz wider, die sich auf feine Stoffe und eine perfekte Passform konzentriert.<br />

www.kanoaitalia.com<br />

www.therake.com<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

41


LIFESTYLE DAMENUHREN NEWS & TRENDS<br />

WAS FRAUEN<br />

WOLLEN ...<br />

Bis uns der nahende Frühling<br />

wieder mit seinen Farben betört,<br />

stehen die kühleren Monate<br />

vorerst im Zeichen des eleganten<br />

Perlmutts – ein femininer Look,<br />

der zu jeder Situation passt.<br />

Text: Manuela Zimmermann<br />

FREDERIQUE<br />

CONSTANT<br />

Mit Inspiration, die aus den prunkvollen Gesellschaftspartys<br />

der 1920er-Jahre stammt, bietet die<br />

neue Art-Déco-Kollektion zeitlose, anmutige Schönheit<br />

für das Handgelenk der modernen Frau. Erhältlich<br />

mit weissem oder marineblauem<br />

Perlmuttzifferblatt.<br />

www.frederique-constant.com<br />

MIDO<br />

CENTURY<br />

Bei der neuen L’Avenue treten 133 Brillanten mit den sechzig<br />

Facetten des von Hand geschliffenen und polierten Century-Saphirs<br />

in einen funkelnden Dialog. Erhältlich in zwei<br />

Modellen: Weissgold mit grauem oder Rotgold mit cremefarbigem<br />

Alligatorarmband.<br />

www.century.com<br />

PARMIGIANI<br />

Die Palette der Tonda Métropolitaine<br />

Sélène wird erweitert. Das neue Zifferblatt<br />

erstrahlt in weissem Perlmutt mit einer<br />

Lotusblüte aus Roségold, die Lünette wird<br />

von 76 Diamanten geschmückt.<br />

www.parmigiani.com<br />

Die neue Baroncelli Lady<br />

Day & Night wurde dazu<br />

geschaffen, Frauen durch ihr<br />

facetten reiches Alltagsleben<br />

zu begleiten: beim Arbeiten,<br />

Shopping oder Ausgehen.<br />

Drei leicht austauschbare<br />

Armbänder machen in<br />

jeder Situation eine gute Figur.<br />

www.midowatches.com<br />

BAUME & MERCIER<br />

Die zeitlos-elegante Uhrenkreation aus der Classima Linie<br />

ist der perfekte Begleiter für starke, selbstbewusste<br />

Frauen. Das Perlmut tzifferblatt ist mit acht Diamanten als<br />

Stunden-Indizes besetzt.<br />

www.baume-et-mercier.com<br />

ARMAND<br />

NICOLET<br />

Uhr und Schmuckstück zugleich<br />

sind die neuen Modelle aus der<br />

Armand-Nicolet-Kollektion AL3. Sie<br />

präsentieren sich mit einem neuen<br />

guillochierten Zifferblatt und mit<br />

schimmernden Perlmutteinsätzen.<br />

Erhältlich mit oder ohne Diamanten.<br />

www.armandnicolet.com<br />

42<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


7<br />

2<br />

6<br />

1<br />

4<br />

5<br />

3<br />

EYECATCHER<br />

FÜRS DEKOLLETÉ<br />

SIE VERWANDELN EIN EINFACHES WEISSES T-SHIRT IN EIN MODISCHES GLANZLICHT<br />

UND DAS BUSINESS-OUTFIT ZUM OPTISCHEN HÖHEPUNKT IM<br />

GESCHÄFTLICHEN ALLTAG: HALSKETTEN UND COLLIERS SIND PERFEKT ALS REGEL-<br />

MÄSSIGE BEGLEITER, SOWOHL AM TAG ALS AUCH IN DER NACHT.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

1 BLICKFANG<br />

Das Collier aus der Linie «Rendezvous» verkörpert<br />

die neue Verbindung der Schmuckmanufaktur<br />

Gellner und Michael Weggenmann. Collier<br />

in 925 Silber, Anhänger in 18K Gold mit<br />

Diamantbriolettes, Zuchtperle, ca. CHF 2440.–.<br />

2 BOHEMIAN CHIC<br />

Die zarte «My Soul»-Kette von Messika wurde<br />

zusammen mit Gigi Hadid entworfen. 18K Roségold,<br />

Anhänger mit schimmernden Diamanten<br />

von insgesamt 0,30 Karat, ca. EURO 2480.– über<br />

net-a-porter.com.<br />

3 EDLE PREZIOSE<br />

Marco Bicego «Africa» Halskette CB1419 aus 18K<br />

Gelbgold, von Hand in der altehrwürdigen Bulino-Technik<br />

graviert, ca. CHF 3200.– exklusiv<br />

bei Kurz Schmuck & Uhren.<br />

4 RAFFINIERT<br />

Die grafische Coolness der Halskette «Times<br />

Square» des Dänischen Labels Izabel Camille<br />

vereint Form und auffälligen Glanz. Aus Sterling<br />

Silber 925, vergoldet, CHF 439.– über izabelcamille.ch.<br />

5 VERSPIELTER RIESE<br />

Vollpaviert mit strahlenden Diamanten und einem<br />

Tropfen aus klarem, grünem Turmalin: Anhänger<br />

«Elephant» aus 18K Gelbgold und 536<br />

Brillanten von Ole Lynggaard Copenhagen, ca.<br />

CHF 49 000.–.<br />

6 FEMININ<br />

Das «India Leaf» von Tamara Comolli ist ein in<br />

liebevoller Handarbeit vorsichtig von beiden<br />

Seiten graviertes Blatt aus elegant schimmerndem<br />

Perlmutt und einer 18K Roségold-Öse, ab<br />

ca. CHF 650.–.<br />

7 EXTRAVAGANT<br />

Die Kollektion «Peekaboo» von Bucherer entstand<br />

in Zusammenarbeit mit der New Yorker<br />

Designerin Yunjo Lee: Collier aus 18K Roségold,<br />

einem rundgeschliffenen Morganit (1.8 ct.) und<br />

10 Diamanten in Brillantschliff, CHF 1350.–.<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 43


TRAVEL CHARLESVOIX, KANADA<br />

Weite Wildnis<br />

FEINSTE AROMEN<br />

Text: Gabrielle Attinger<br />

44 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


GARBERHOF MALS, VINSCHGAU TRAVEL<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

45


TRAVEL GARBERHOF MALS, VINSCHGAU<br />

1<br />

Endlose Wälder, grüne Ebenen und tiefe Schluchten prägen die Region Charlesvoix im Osten<br />

Kanadas. Das dünn besiedelte Gebiet am Sankt-Lorenz-Strom ist aber auch voller kulinarischer<br />

Überraschungen: ein Geheimtipp für Geniesser und Naturliebhaber.<br />

Eine einzige Landstrasse führt von Quebec Stadt dem St.-Lorenz-Strom<br />

entlang Richtung Nordosten: die 138 verläuft manchmal direkt an der<br />

Küste, meist aber fadengerade über Hügel und durch Täler im Hinterland.<br />

Sie passiert Dörfer, die nicht mehr als eine Ansammlung schmucker<br />

Holzhäuser am Strassenrand sind, und durchquert gänzlich unbewohnte<br />

Weiten, bevor sie Baie-<br />

Saint-Paul erreicht. Spätestens<br />

hier wird jedem Besucher bewusst,<br />

dass die Grössenverhältnisse<br />

zwischen Mensch und Natur<br />

in Charlevoix anders sind als<br />

anderswo: Die Hauptstadt der<br />

Region ist eigentlich ein grösseres<br />

Dorf und wäre in wenigen Minuten<br />

passiert, würde man sich nicht<br />

doch etwas umsehen wollen.<br />

Es lohnt sich: Baie-Saint-Paul,<br />

Heimatort des weltberühmten<br />

Cirque du Soleil, bietet mit vielen<br />

historischen, bunten Holzbauten<br />

eine Bilderbuchkulisse für den<br />

Ferienbummel, eine fast unglaubliche<br />

Dichte an Kunstgalerien<br />

und ein tolles Museum für<br />

Gegenwartskunst.<br />

Sportlich geht es auf der nahen<br />

Isle-aux-Coudres zu. Die Insel im<br />

Sankt-Lorenz-Strom hat sich als<br />

Ausflugsziel für Fahrradfans etabliert. Ganz ohne Ehrgeiz geht es aber<br />

nicht: Die Strasse rundherum führt nicht nur dem Meer entlang, sondern<br />

auch steil bergauf über Klippen und Hügel. Insgesamt seien es 23<br />

Kilometer, erklärt der Fahrradvermieter und gibt auch gleich das Tempo<br />

vor: «Das schaffen Sie locker in einer Stunde!»<br />

2<br />

46<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


CHARLESVOIX, KANADA TRAVEL<br />

5<br />

3<br />

4<br />

5<br />

1 Wunderbare Weitsicht: Blick auf den St. Lorenz-Strom<br />

2 Schmucker Ort: Die Rue St-Jean-Baptiste,<br />

in Baie-Saint-Paul lädt zum Einkaufsbummel.<br />

3 Bunte Inselwelt: Auf der Isle-aux-Coudres wachsen<br />

neben Äpfeln auch unzählige wilde Blumen.<br />

4 Sportlich unterwegs: Am besten lässt sich<br />

die Isle-aux-Coudres auf dem Fahrrad entdecken.<br />

5 Ein Magnet für Genussmenschen: In der Boulangerie<br />

Bouchard schmeckt nicht nur die „Paté croche“ hervorragend.<br />

Langsamer ist besser. Die kleinen Kunsthandwerkläden am Strassenrand<br />

warten darauf, durchstöbert zu werden. In der Cidrerie Pedneault<br />

können über 50 Obstprodukte degustiert und gekauft werden. Das<br />

Angebot reicht vom Apfelwein und Essig über Gelee, Marmeladen und<br />

Honig bis zum Glacé.<br />

Nur ein paar Kilometer weiter liegt die beliebteste Bäckerei weit und<br />

breit: Die Boulangerie Bouchard ist mit ihren berühmten «paté croche»,<br />

einer Fleischpastete, ein Muss für alle Besucher der Insel – und die<br />

Spezialität schmeckt, wie alles im altmodischen Laden, hervorragend.<br />

Beide Betriebe sind Mitglied der «Route des Saveurs», der Aromaroute<br />

von Charlevoix. Diese Gruppierung von besonders engagierten Produzenten,<br />

Köchen und Gastronomen sind über die ganze Region verteilt<br />

und pflegen traditionelles wie auch erfinderisches Handwerk. Champignons<br />

Charlevoix etwa züchtet mit Sägespänen, Kaffeesatz, Wasser<br />

und Stroh sowie einer selber immer wieder geklonten Pilzkultur komplett<br />

abfallfreie Chamignons – die Masse, in der die Pilze wachsen, wird<br />

nach der Ernte als Dünger auf die Felder geleert, wo dann weitere Pilze<br />

wachsen. Die Familie Migneron produziert in vierter Generation Käsespezialitäten<br />

wie den Blaukäse mit dem poetischen Namen «Le ciel de<br />

Charlevoix» – Himmel über Charlevoix. Sogar einen Wein aus Tomaten<br />

gibt es hier. Omerto heisst er, schmeckt wie Traubenwein und wird von<br />

einem eingewanderten Belgier hergestellt, der das Rezept von seinem<br />

italienischen Grossvater mitgebracht hat.<br />

Man könnte tagelang nur von einer kulinarischen Entdeckung zur<br />

nächsten reisen, würde die grandiose Naturkulisse nicht ständig ablenken:<br />

Endlos scheinende grüne Weiten, tiefe Schluchten und markante<br />

Berge begleiten die Reisenden in Charlevoix auf Schritt und Tritt. Am<br />

allerschönsten ist der Blick auf diese Wildnis von oben – auf einem Rundflug<br />

mit dem «schwarzen Raben», dem Helikopter von Héli Charlevoix.<br />

Von den Feldern und Weiden hinter Baie-Saint Paul fliegt er ins Landesinnere<br />

und immer höher hinauf zu den höchsten Bergen der Region, wo<br />

zwischen Felsen nur noch Alpenkräuter wachsen. Er peilt einen der<br />

zentralen Gipfel an und setzt dort trotz böigem Wind punktgenau auf<br />

einem kleinen Felsen auf. Ja, man darf aussteigen und der Rundblick ist<br />

schlicht spektakulär: Ein Meer von grünen Hügeln und Gipfeln umringen<br />

eine riesige grüne Ebene mit Flüssen und Seen und in der Ferne glitzert<br />

als silbernes Band der Sankt-Lorenz-Strom.<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

47


TRAVEL CHARLESVOIX, KANADA<br />

6<br />

Die Wildnis lässt sich gut zu Fuss erkunden. Der Nationalpark des<br />

Hautes Gorges de la Rivière Malbaie bietet allen etwas: Die weniger<br />

Sportlichen fahren auf dem Ausflugsschiff auf dem Malbaie durch<br />

den schönsten Teil der Schlucht, nach welcher der Park benannt<br />

ist. Die Ehrgeizigsten erklimmen auf einem gut ausgebauten Wanderweg<br />

die Acropole des Draveurs auf 1048 Metern. Der Ausblick von<br />

dort über die Schlucht und die angrenzenden Berge ist das<br />

beliebteste Fotosujet der ganzen Region. Wie ein Held wird man<br />

danach zurück in der Schlucht von den weniger fitten Besuchern<br />

empfangen, die gerade zu Fuss Ausflugsschiffs zurück zum Parkeingang<br />

unterwegs sind. Als Regen einsetzt, steigen alle auf den<br />

gelben Schulbus um, der im verkehrsfreien Park die einzelnen<br />

Ausgangspunkte miteinander verbindet. Wir Europäer freuen uns<br />

über diese Fahrt wie kleine Kinder.<br />

Und dann Malbaie selber: Die Ortschaft am Ufer des Sankt-Lorenz-<br />

Stroms wurde im Mai 2018 über Nacht weltbekannt, als der kanadische<br />

Premierminister Justin Trudeau dort zum G7-Gipfel lud. Das<br />

Fünfsternehotel Fairmont Le Manoir Richelieu thront hoch über<br />

dem Städtchen auf einer Sonnenterrasse. Ein leicht morbider<br />

Charme geht vom palastartigen Bau aus. Überaus herzlich werden<br />

hier auch einfache Touristen empfangen und herumgeführt. Dass<br />

man auch grosse Meerestiere vorbeischwimmen sieht, halten wir<br />

für einen netten Werbegag. Und dann passiert das Unerwartete:<br />

Beim Abendspaziergang im terrassierten Garten entdeckt jemand<br />

tatsächlich etwas im Wasser: «A seal!». Ja, da schwimmt ein Seehund<br />

seelenruhig ganz nah am Ufer vorbei – und hinter ihm werden<br />

zwei weisse, in dieselbe Richtung ziehende weisse Körper<br />

sichtbar: Belugas, Weisswale!<br />

Am nächsten Morgen weckt mich das Horn eines Schiffes. Dicker Nebel<br />

reicht bis unter die Hotelterrasse. Vom Frachtschiff, das gerade stromaufwärts<br />

fährt, sind nur die obersten Aufbauten zu sehen. Wie ein Geisterschiff<br />

bewegt es sich vorwärts. Seine Warnsignale verhallen gespenstisch in der<br />

Ferne. Ob die Wale dies auch hören? Ich werde wiederkommen – allein<br />

schon, um sie nochmals zu sehen.<br />

www.tourisme-charlevoix.com<br />

6 Beliebter Gipfel: Die Acropole des Draveurs belohnt<br />

sportliche Wanderer mit einer traumhaften Aussicht.<br />

7 Leuchtende Touristenattraktion:<br />

Der alte Schulbus verbindet die verschiedenen Ausgangspunkte<br />

im ansonsten verkehrsfreien Nationalpark.<br />

7<br />

48<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


HINKOMMEN<br />

Die schnellste Verbindung führt von Zürich oder Genf über Montréal nach Quebec City.<br />

Bei Air Canada (Codeshare mit Swiss) ab ca. CHF 1’000.–.<br />

www.aircanada.com<br />

Tipps und Must Do,s<br />

WOHNEN<br />

Das 120-jährige, heute zur Fairmont-Gruppe gehörende<br />

Fünfsterne-Resort Le Manoir Richelieu in<br />

La Malbaie verfügt über 405 luxuriöse Zimmer und<br />

Suiten, fünf Restaurants, einen Spa, einen spektakulären<br />

27-Loch-Golfplatz sowie ein Casino.<br />

Zimmer mit Aussicht ab ca. CHF 200.–.<br />

www.fairmont.com<br />

ESSEN<br />

Ein Muss ist das bescheiden Bistro genannte<br />

«Chez Truchon» in Malbaie: Im typischen Holzbau<br />

mit Terrasse rundherum werden aus den besten<br />

regionalen Zutaten himmlisch gute Gerichte<br />

kreiert.<br />

www.aubergecheztruchon.com<br />

RUNDFLÜGE<br />

Héli Charlevoix in Baie-Saint-Paul bietet spektakuläre<br />

Rundflüge an, ab ca. CHF 55.– pro Person.<br />

Die Palette reicht vom sechsminütigen Schnupperflug<br />

bis zur 45-minütigen Entdeckungstour über<br />

den Nationalpark des Hautes-Gorges-de-la-<br />

Rivière- Malbaie.<br />

www.heli-charlevoix.com<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

49


GLÜCK<br />

IM DOPPELPACK<br />

Im nahezu unberührten Dhaalu-Atoll können Gäste auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen: Mit den<br />

beiden Trauminseln «Play» und «Chill» bietet das Niyama Private Islands Resort die perfekte Symbiose<br />

zwischen spannenden Inselaktivitäten und absoluter Privatheit im High-End-Luxusbereich.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

45 Minuten dauert der Flug mit dem Wasserflugzeug von Malé zum südwestlichen<br />

Dhaalu-Atoll, über dessen 53 Inseln sich knapp drei Handvoll<br />

Hotels mit exotischen Namen verteilen, vom «Kandima Maldives»<br />

bis zum «The St. Regis Maldives Vommuli Resort». Und dann bin ich da<br />

– auf einer kleinen Insel mitten im Indischen Ozean und irgendwie auch<br />

mitten im Nirgendwo. Wobei «klein» im Fall des «Niyama Private Islands<br />

Maldives» den Nagel nicht ganz auf den Kopf trifft. Denn dieses aussergewöhnliche<br />

Resort punktet gleich mit zwei für die Malediven einzigartigen<br />

Tatsachen. So ist eine Insel nicht genug. Deshalb stehen den<br />

Gästen zwei Eilande, die über einen Holzsteg miteinander verbunden<br />

sind, zur Auswahl: «Chill» und «Play». Die Namen sind Programm. Auf<br />

der einen ist Relaxen und Wellness angesagt, auf der anderen wird ein<br />

abwechslungsreiches Angebot für Aktivurlauber angeboten. Eine weitere<br />

absolute Besonderheit ist die Möglichkeit, direkt am Hausriff der<br />

Insel «Play» surfen zu können.<br />

Duschen Open-Air<br />

Hemayet, mein «Thakuru» begleitet mich zu meiner luxuriösen Beach-<br />

Poolvilla mit einem riesigen Open-air-Badezimmer. Quasi rund um die<br />

Uhr steht mir mein persönlicher Butler zur Verfügung, sei es um mich<br />

im Cart über die Insel zu steuern oder mir einen Spa-Termin zu buchen.<br />

Paradiesisch gelegen sind auch die weiteren luxuriösen Beach- und<br />

Wasser-Villen jeweils mit Pool, die Familiensuiten und Villen mit<br />

direktem Strandzugang für das Bad im kristallklaren Meer. Alle 134<br />

Residenzen sind nach modernstem Standard und solide aus Stein<br />

gebaut. Fünf davon sind die etwas abgeschiedenen Overwater-Villen<br />

«The Crescent» mit Privatpool. Die Innenarchitektur überzeugt mit klaren<br />

Linien, die Einrichtung mit hochwertigen Premiummarken wie beispielsweise<br />

B&B Italia und Royal Botania.<br />

«Spielplatz der Natur»<br />

An die türkisen Weiten und den weissen Sand bin ich nach meinen zahlreichen<br />

Malediven-Trips mittlerweile fast schon gewöhnt, könnte man<br />

denken. Aber im Gegenteil, mir geht jedes Mal wieder das Herz auf.<br />

Niyamas atemberaubende Kulisse aus weissem Puderzuckerstrand,<br />

üppiger tropischer Vegetation und smaragdgrünem Meer machen dem<br />

Resort-Slogan «Spielplatz der Natur» alle Ehre. Denn das Leben spielt<br />

sich vor allem auf und im Meer ab. Da wird der Korallenstrand zur Startund<br />

Landebahn für Abenteuerreisen über und unter Wasser. Im prächtigen<br />

Hausriff können Schnorchler und Taucher das reiche und bunte<br />

Meeresleben erkunden. Aber auch über der Wasseroberfläche lässt sich<br />

viel entdecken: Sunset-Cruises, Tauch- oder Delfin-Exkursionen und<br />

sogar Hochseefischen bilden nur einen Ausschnitt aus dem umfangreichen<br />

Erlebnis-Programm von Niyama.<br />

1<br />

50 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


NIYAMA PRIVATE ISLANDS, MALEDIVEN TRAVEL<br />

2<br />

4<br />

3<br />

5<br />

Sechs Meter unter oder über dem Wasser speisen<br />

Wer keine Lust auf Schnorcheln, Tauchen und Salzwasser schlucken hat,<br />

aber trotzdem bunte Fische gucken will, kann das auch ganz gemütlich<br />

bei einem Essen tun. Insgesamt gibt es neun (!) verschiedene Restaurants,<br />

eines davon ist Niyamas Signature Restaurant «Edge», welches 500 Meter<br />

von der Insel entfernt auf dem Wasser zu schweben scheint und nur mit<br />

dem Boot zu erreichen ist. Sechs Meter darunter befindet sich der weltweit<br />

erste Unterwasser-Club «Subsix», in dem die Gäste neben dem<br />

Genuss exklusiver Gerichte, am Abend zu den Beats bekannter DJs tanzen<br />

– umgeben von Korallengärten und Schwärmen farbenprächtiger Fische.<br />

Im Restaurant «Nest», sechs Meter über dem Boden in die Baumkronen<br />

gebaut, komme ich in den Genuss einer kulinarischen Reise durch das<br />

Beste aus vier asiatischen Küchen. Derweil jongliert Chef Enda ein Stockwerk<br />

tiefer am Teppanyaki Tisch mit Eiern und verzaubert seine Gäste mit<br />

seiner japanischen Kochshow.<br />

Dschungel-Spa-Refugium auf der Insel Chill<br />

Keine Wünsche in Sachen Entspannung offen lässt das Drift Spa by<br />

Niyama. Im Dschungel-Spa kommen mit den Intraceuticals Sauerstoffbehandlungen<br />

modernste Gesichtstherapien zum Einsatz. Einige der<br />

weltweit profiliertesten Spezialisten sind regelmässig zu Gast.<br />

Träumen inklusive<br />

Während am Horizont langsam die Sonne untergeht und den weissen<br />

Puderzuckerstrand in ein märchenhaftes Licht taucht, mixt der Barkeeper<br />

hinter dem Tresen in der Surf-Shack-Bar köstliche Cocktails zu lässigem<br />

Reggae-Sound. Inseltraum-Augenblicke, die dem Urlaubserlebnis sein<br />

i-Tüpfelchen verleihen.<br />

www.niyama.com/de<br />

1 Luxuriös gelegene Beach Villa inklusive Pool und mit<br />

direktem Strandzugang.<br />

2 Das Nonplusultra an Luxus und Abgeschiedenheit: Die<br />

fünf Overwater-Villen «The Crescent».<br />

3 Das auf dem Meer erbaute Restaurant «Edge» und die<br />

angeschlossene Bar liefern mit spektakulären Sonnenuntergängen<br />

wahre Höhepunkte.<br />

4 Am Abend ist die coole Strandbar «Surf Shack» der<br />

angesagte Place to be, der sich nicht nur bei den Surfern<br />

grösster Beliebtheit erfreut.<br />

5 Niyama bietet kulinarische Erlebnisse der Superlative – ob<br />

im Dschungel-Ambiente am Lagerfeuer oder in mächtigen<br />

Baumkronen in sechs Metern Höhe.<br />

FLUGTIPP<br />

Mit Oman Air via Muscat nach Malé. Dann<br />

45-Minuten-Flug im Wasserflugzeug.<br />

www.omanair.com<br />

SPEZIALANGEBOT<br />

VON LEGENDS TRAVEL<br />

11 Tage/10 Nächte ab/bis Zürich<br />

Übernachtung in einer Beach Villa mit Halbpension.<br />

Ab CHF 9‘880.– pro Paar.<br />

www.legendstravel.ch<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

51


ADOPTION<br />

MIT HERZ<br />

1<br />

Nach einer Überlieferung sollte ein Mann drei Dinge in seinem Leben tun: ein Haus bauen, einen Sohn<br />

zeugen und einen Baum pflanzen. Auf den Malediven scheint es viel existentieller, eine Koralle anstelle<br />

eines Baums zu pflanzen – und nicht nur Männer, auch Frauen sind auf Niyama Private Island<br />

dazu herzlich eingeladen.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

Bewaffnet mit Flossen und Schnorchel stehe ich vor einer jungen Frau,<br />

ihre blonden Locken vom Wind zerzaust. «Die Unterwasserwelt rund um<br />

Niyama ist atemberaubend schön. Ein Paradies für Schnorchler und<br />

Taucher», schwärmt Emeline Bouchet. Und die Meeresbiologin muss es<br />

wissen, hat sie doch meist den Kopf unter dem Meeresspiegel. Als Kind<br />

träumte die gebürtige Französin davon, Tierärztin in Afrika zu werden.<br />

Als sie zum ersten Mal in die Wunder und Geheimnisse des Ozeans abtauchte,<br />

entschied sie sich für ein Studium der Meeresbiologie, das sie<br />

2015 an der Ecole Pratique des Hautes Etudes in Paris mit einem Master-Zertifikat<br />

abschloss. Doch Emeline wollte sich nicht nur theoretisch<br />

mit dem maritimen Lebensraum beschäftigen, sie wollte auch an Ort<br />

und Stelle arbeiten. Daher absolvierte sie im Jahr 2016 zudem eine Ausbildung<br />

zur zertifizierten PADI- und SSI-Tauchlehrerin. Seit Herbst 20<strong>17</strong><br />

kümmert sich Emeline im Niyama Private Islands um die Umweltbelange<br />

des Hotels und gibt Gästen wie mir bei der «Korallenadoption»<br />

einen Einblick ins Inselleben.<br />

Emelines Arbeitsplatz ist der Indische Ozean und das Float-Wassersportzentrum.<br />

Dort untersucht sie die Veränderungen vor Ort, versucht<br />

entgegenzuwirken. Auf ihren täglichen Tauchgängen schaut sie, wie es<br />

den Korallen am Meeresboden geht. Mit gezielter Anzucht versucht sie<br />

das Korallenwachstum zu unterstützen. «Als ich von der bedrohten<br />

Korallenwelt auf den Malediven hörte, kam ich hierher. Jetzt bin ich im<br />

Paradies und versuche, alles zu tun, um die wundervolle Unterwasserwelt,<br />

die die Natur uns gegeben hat, zu schützen.»<br />

2<br />

52 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


NIYAMA PRIVATE ISLANDS, MALEDIVEN TRAVEL<br />

«Korallen gelten<br />

als Regenwald der Meere.<br />

Sie sind Lebensraum für<br />

Hunderte Arten von Fischen,<br />

Algen und kleinen<br />

Meerestieren.»<br />

3<br />

Mit einer Meeresbiologin Korallen pflanzen<br />

Im Rahmen des «Adopt a coral»-Programms von Niyama Private Islands<br />

leisten Interessierte mit ihrer Teilnahme am Korallenaufzuchtprogramm<br />

aktiv einen Beitrag zum Erhalt der faszinierenden Unterwasserwelt<br />

der Malediven und gewinnen zudem ein einzigartiges und lebendes<br />

Souvenir. «Für viele ist es eine ganz neue Erfahrung sich an der<br />

Riff-Restaurierung und Instandhaltung zu beteiligen», erklärt Emeline.<br />

Dabei geht es nicht einfach nur darum, sich eine schöne Koralle auszusuchen.<br />

Vielmehr werden die Teilnehmer in die Geheimnisse der<br />

Korallentransplantation eingeweiht. Emeline Bouchet fängt mit einem<br />

wissenschaftlichen Exkurs an, der mir erläutert, wie eine Insel im Atoll<br />

entsteht, schweift über die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt der<br />

Malediven ab (indem sie mit mir durch abgelegene Korallengärten<br />

schnorchelt) und kommt letztlich zu den Patenkindern, den Korallen.<br />

«Korallen gelten als Regenwald der Meere», erklärt die Biologin, «sie<br />

sind Lebensraum für Hunderte Arten von Fischen, Algen und kleinen<br />

Meerestieren. Ein ganz eigenes Ökosystem unter Wasser.»<br />

Doch dieses Ökosystem ist gefährdet. Alte Fischernetze, Abwässer und<br />

Chemikalien greifen das Meer und seine Bewohner an. Dazu gehört<br />

auch so etwas Alltägliches wie Sonnencreme. «Die chemischen Stoffe<br />

in der Creme machen Korallen anfällig für Krankheiten», sagt Emeline.<br />

Eine vermeidbare Gefahr, würde es doch schon reichen, nach dem Eincremen<br />

30 Minuten zu warten, ehe man ins Wasser geht, fügt sie hinzu.<br />

Problematik Plastikmüll<br />

Millionen von Touristen sorgen für viele Tonnen Abfall. Zu viel für den<br />

kleinen Inselstaat, in dem zwar einige Inseln Öfen haben, um Müll zu<br />

verbrennen und der Grossteil nahe der Hauptstadt Malé auf einer künstlich<br />

angelegten Müllinsel namens Thilafushi entsorgt wird. Bauschutt,<br />

Altöl und Plastikmüll landet aber immer wieder auch im Meer oder wird<br />

mit der Strömung angeschwemmt. Die winzig kleinen Plastikteile bringen<br />

die Meeresbewohner Gefahr und sie können daran sterben. Auch für<br />

Schildkröten sind die Folgen verheerend: Beim Fressen der Plastikteile<br />

wird ihr Magen verstopft und das Schlucken verhindert. Der Magen versucht<br />

das Plastik zwar zu zersetzen, setzt dabei aber Gas frei. Die Schildkröten<br />

blähen auf und treiben an die Oberfläche, können nicht mehr abtauchen.<br />

«Bubble butt» heisst das Phänomen, das dazu führt, dass die<br />

Tiere an der Wasseroberfläche elendig verhungern oder gefressen werden.<br />

Immer wieder muss Emeline auch Tiere aus alten Fischernetzen befreien,<br />

die als sogenannte Geisternetze durchs Wasser treiben – beim<br />

Fischen abgerissen oder einfach im Meer entsorgt.<br />

1 Instandsetzungsprogramme sind nicht nur ein Erlebnis<br />

für die Urlaubsgäste, sondern ein wertvoller Beitrag zur<br />

Instandhaltung der Riffs.<br />

2 Meeresbiologin Emeline Bouchet ermöglicht Gästen des<br />

Niyama Private Islands Korallen zu adoptieren.<br />

3 Je nachdem, welche Alge sich in dem Kalkskelett einnistet,<br />

leuchtet die Koralle rot oder gelb, rosa oder blau.<br />

4 Sobald das Eisengestell im Korallengarten umwachsen<br />

ist, wird das künstliche Mini-Riff draussen am grossen Riff<br />

angesiedelt.<br />

4<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

53


TRAVEL NIYAMA PRIVATE ISLANDS, MALEDIVEN<br />

Die «stillen Mörder der Ozeane»<br />

Organisationen wie das Olive Ridley Project dokumentieren solche Fälle<br />

und helfen bei der Befreiung, wenn jemand ein Geisternetz meldet.<br />

Über eine Notrufnummer kann man, entdeckt man eine Schildkröte in<br />

Not, die Helfer des Olive Ridley Projects verständigen. 528 Schildkröten<br />

konnten so zwischen 2011 und 2018 aus Geisternetzen gerettet werden.<br />

Allein kommen die Tiere nur selten wieder raus, weshalb die Organisation<br />

Geisternetze als die «stillen Mörder der Ozeane» bezeichnet.<br />

Horrorszenario Korallenbleiche<br />

Für die Korallen deutlich gefährlicher aber sei die Versauerung der<br />

Meere und die globale Erwärmung, so die Biologin. Korallen sind sehr<br />

temperaturanfällig: Stehen sie längere Zeit in zu warmem Wasser, verlieren<br />

sie ihre Farbe, weil die Algen absterben. Übrig bleiben weisse<br />

Kalkskelette. Korallenbleiche heisst dieses Phänomen. Eine etwa alle<br />

vier Jahre auftretende Klima-Anomalie, mit Wassertemperaturen von<br />

bis zu 32 Grad Celsius. Optimal seien 26 Grad, so Emeline. Für die<br />

Korallen war auch das Wetterphänomen El Niño 2016 zu viel. An mehreren<br />

Stellen der sonst so bunten Unterwasserwelt blieben nur geisterhaft<br />

wirkende weisse Riffe zurück. Ein Problem, bilden die Riffe doch<br />

nicht nur einen Schutz vor Wellen, sondern sind auch Nahrungsgrundlage<br />

vieler Meeresbewohner. Etwa 50 Prozent aller Korallenriffe seien in<br />

den letzten 30 Jahren zerstört worden, schätzt die Ocean Agency, in den<br />

nächsten 30 Jahren könnten es 90 Prozent sein. Emeline ist jedoch guter<br />

Dinge: «Vielerorts sind die Korallen schon wieder bis ein Meter<br />

gross, und das in nur knapp zwei Jahren, das gibt allen Grund zur Hoffnung!»<br />

Patenprogramm sensibilisiert Malediven-Urlauber<br />

Als Höhepunkt des «adopt a coral»-Programms fixiere ich zusammen<br />

mit Meeresbiologin Emeline abgebrochene, noch lebende Korallenbruchstücke<br />

mit Kabelbindern auf einem vorbereiteten Stahlgestell,<br />

das mit Korallensand beschichtet ist. Je nach Grösse des Stahlgestells<br />

kostet die Korallenadoption 150 oder 250 US Dollars. Mein «Baby»<br />

versehe ich mit einem Namensschild und bringe es zum Hausriff, wo es<br />

Emeline im Korallengarten «einpflanzt». 15 Zentimeter pro Jahr wachsen<br />

die schnellsten Korallen. Sobald das Eisengestell umwachsen ist,<br />

wird das künstliche Mini-Riff draussen am grossen Riff angesiedelt. «Für<br />

viele Gäste ist das Namensschild am Gerüst eine tolle Erinnerung, dass<br />

sie mit eigenen Händen einen Teil zum Schutz der Malediven beigetragen<br />

haben», sagt die Meeresbiologin. Zum Abschluss erhalten die Teilnehmer<br />

ein Zertifikat und nach ihrer Reise regelmässig Fotos von der<br />

Koralle. So können sie die Entwicklung weiterverfolgen und sehen, wie<br />

ihr «Adoptivkind» wächst und gedeiht.<br />

PROJEKTE ZUM SCHUTZ<br />

DER MEERESTIERE UND OZEANE<br />

Ocean Initiatives ist in Programm der Surfrider Foundation Europe,<br />

um die Meeresmüllproblematik durch Bildungsarbeit, Partizipation<br />

und Lobbyarbeit anzugehen. Die Ocean Initiatives finden<br />

weltweit in Form von Reinigungsaktionen von Stränden, See- und<br />

Flussufern statt. Diese Müllsammelaktionen werden von Ehrenamtlichen<br />

organisiert.<br />

www.oceaninitiativs.org<br />

Mit einer Wal-Patenschaft von OceanCare hilft man sanften Riesen<br />

in Not und unterstützt Projekte zum Schutz bedrohter Wale im Mittelmeer.<br />

Als Pate erhält man eine persönliche Urkunde und ausführliche<br />

Informationen rund um die Wal-Projekte von OceanCare.<br />

www.oceancare.org<br />

Das Olive Ridley Project rettet Schildkröten aus im Meer treibenden<br />

Geisternetzen.<br />

www.oliveridleyproject.org<br />

Umweltschutz als Teil des guten Images<br />

Das Bewusstsein für die Unterwasserwelt wächst. Viele haben erkannt,<br />

an welch seidenem Faden die Existenz des Paradieses hängt. Nur wer<br />

die Natur versteht, kann sie auch schützen. Bereits einige Fünf-Sterne-<br />

Luxusresorts leisten sich daher eigene Meeresbiologen wie Emeline, die<br />

sich um die Riffe der zumeist in Privatbesitz befindlichen Inseln kümmern<br />

und auch Touristen deren Bedeutung näherbringen sollen. «Wenn<br />

man ein bisschen weiterdenkt, merkt man, dass unser Leben vom<br />

Ozean und den Korallenriffen abhängt», sagt Emeline nachdenklich.<br />

Denn wo Korallen sind, ist Leben.<br />

Die Korallenpaten werden vermutlich kaum die Riffe auf den Malediven<br />

oder anderswo retten können. Aber auf die Problematik aufmerksam<br />

machen können sie allemal.<br />

www.niyama.com/de<br />

Niyama hat sich der Restaurierung der Korallen und ihrem Unterwasserleben verschrieben.<br />

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NIYAMA PRIVATE ISLANDS, MALEDIVEN TRAVEL<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

55


BEAUTY SONNENSCHUTZ UND -PFLEGE<br />

SONNEN<br />

SCHUTZ<br />

im Frühling<br />

Nach dem langen Winter freuen wir<br />

uns alle schon sehr auf die ersten warmen<br />

Sonnenstrahlen. Doch Vorsicht:<br />

Die Sonne ist auch im Frühling nicht zu<br />

unterschätzen, und bei längeren<br />

Aufenthalten im Freien ist der richtige<br />

Sonnenschutz ein Muss.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

Endlich ist sie wieder da und erhellt unsere Tage: die Sonne.<br />

Die wahrscheinlich bedeutendste Wirkung des Sonnenlichts<br />

auf unseren Körper ist – neben anderen positiven Effekten auf<br />

Körper und Seele – die Synthese von Vitamin D. Die Sonne birgt<br />

aber auch Gefahren. Wer sich schützt, hat mehr vom Frühling.<br />

Die Belastung der Haut durch UV-Strahlen im Lauf des gesamten<br />

Lebens bestimmt das Ausmass der Hautalterung und das<br />

Hautkrebsrisiko. Langwelligere UV-A-Strahlung dringt tief in die<br />

Haut ein. Dort führt sie zur vorzeitigen Alterung von Gewebe.<br />

Die Wirkung kurzwelliger UV-B-Strahlung unterscheidet sich<br />

davon grundlegend.<br />

Hier kommt es zu Schäden der Doppelstränge unseres Erbguts.<br />

Bemerken wir einen Sonnenbrand, sind Hautzellen bereits millionenfach<br />

abgestorben. Auch Kinder sind betroffen, da deren<br />

hauteigene Schutzmechanismen noch nicht voll ausgeprägt<br />

sind und sie sich intensiver der Sonne aussetzen.<br />

Die optimale Sonnencreme<br />

Verwenden Sie immer ein Sonnenschutzmittel, das vor UV-Aund<br />

UV-B-Strahlen schützt – entsprechende Produkte tragen<br />

eine spezielle Kennzeichnung. Wichtig für die Auswahl des passenden<br />

Sonnenschutzmittels ist auch der individuelle Hauttyp.<br />

Zu beachten ist ausserdem, dass in der heissen Jahreszeit gut<br />

die Hälfte der UV-Strahlung zwischen 11 und 14 Uhr abgegeben<br />

wird. Während dieser Zeit sollte man die Sonne meiden und<br />

sich am besten im Schatten oder – noch besser – in Räumen<br />

aufhalten.


SONNENSCHUTZ UND -PFLEGE BEAUTY<br />

SCHONZEIT<br />

Dank neuer Technologien<br />

sind Sonnenschäden Schnee von gestern!<br />

1 2 3 4<br />

Schutz nur<br />

am Strand?<br />

Vorsicht: Ab Ende April ist<br />

die UV-Belastung bereits<br />

gleich hoch wie Mitte<br />

August.<br />

5<br />

6<br />

7<br />

1 Der weltweit einzige Sonnenschutz<br />

ohne Wasser. Zieht innert Sekunden<br />

ein, ist nicht fettig, nicht weiss und<br />

schützt den ganzen Tag vor der Sonne:<br />

SKINNIES Conquer Sungel SPF 50+, ab<br />

ca. CHF 28.–<br />

2 Anti-Aging-Formel, angereichert mit<br />

reparierendem Gelée Royale, das vor<br />

UVA- und UVB-Strahlen, blauem Licht<br />

und Infrarotstrahlung schützt: GUER-<br />

LAIN Skin Defense SPF 50 – PA++++, ca.<br />

CHF 99.90<br />

3 Eine leichte Creme, die ideal schützt,<br />

nicht klebt und die natürliche Strahlkraft<br />

der Haut verstärkt: LANCASTER<br />

Sun Perfect Illuminating Cream SPF 50,<br />

ca. CHF 60.–<br />

4 3-in-1 Anti-Aging-Formel, die der<br />

Bildung von Falten und Pigmentflecken<br />

vorbeugt und gleichzeitig die Schönheit<br />

der Haut bewahrt: SISLEY Sunleÿa<br />

G.E. SPF 50+, CHF 253.–<br />

5 Ultraschmelzende Textur für empfindliche<br />

Gesichtshaut, die Perlmuttreflexe<br />

hinterlässt und vor freien Radikalen<br />

schützt: DIOR Crème Protectrice<br />

Hâle Sublime SPF 50, ca. CHF 49.50<br />

6 Leichtes, nicht fettendes und schnell<br />

einziehendes Serum. Kann unter oder<br />

über der gewohnten Pflege getragen<br />

werden und schützt vor UVA- und<br />

UVB-Strahlung: DR. GRANDEL Protection<br />

UV LSF 50, ca. CHF 59.–<br />

7 Sonnenschutz-Fluid für das Gesicht<br />

mit Beauty-Effekt und mineralischen<br />

Filtern: CLARINS Compact Solaire<br />

Minéral SPF 30, CHF 45.–<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

57


BEAUTY SWISS BRANDS<br />

Beauty<br />

MADE IN SWITZERLAND<br />

SO WIE DIE SCHWEIZER UHREN FÜR VER-<br />

LÄSSLICHKEIT STEHEN, VERBINDET MAN<br />

MIT SCHWEIZER KOSMETIKPRODUKTEN EIN<br />

HANDWERK, DAS TRADITION HAT UND EINE HOHE<br />

QUALITÄT GARANTIERT. IM BEREICH DER LUXUSKOS-<br />

METIK IST DIE SCHWEIZ FÜHREND. IMMER MEHR<br />

BRANDS KÖNNEN SICH IM MARKT ETABLIEREN UND<br />

DIE GESTEIGERTE NACHFRAGE NACH TRADITIONEL-<br />

LEN, AUTHENTISCHEN UND NACHHALTIGEN CREMES<br />

BIS INS DETAIL DECKEN. GERADE IM LUXUS-SEGMENT<br />

WIRD IMMER GENAUER IN DEN TIEGEL GESCHAUT,<br />

DAMIT DER HAUT NUR DIE ERLESENSTEN INHALTS-<br />

STOFFE ZUGEFÜHRT WERDEN.<br />

LOUIS WIDMER<br />

Rich Night Cream<br />

Erstmals kombiniert Louis Widmer unterschiedliche<br />

Hyaluronsäuren in ihrer<br />

Intensiv Anti-Aging-Linie. Die langkettige,<br />

filmbildende Hyaluronsäure wirkt<br />

gezielt an der Hautoberfläche, wo sie sofort<br />

die Feuchtigkeit bindet und für ein glattes, samtigweiches<br />

Hautgefühl sorgt. Die kurzkettige Mikro-Hyaluronsäure<br />

dringt tiefer in die Haut ein und füllt Fältchen von innen heraus<br />

auf. Zusammen mit den Biostimulatoren stimuliert sie den<br />

Zusammenhalt der Zellen und die Collagen-Synthese – für eine<br />

jugendlich-straffe, glatte Haut. Ca. CHF 48.–<br />

www.louis-widmer.ch<br />

TEXT: KARIN SCHMIDT<br />

RAUSCH Malven & Traubenkern-Linie<br />

Vier neue Produkte gehören zur Malven & Traubenkern-Linie, die angereichert ist mit pflanzlichen Wirkstoffen,<br />

die in ihrer Kombination einzigartig pflegen. Malvenblätter- Extrakt wirkt entzündungshemmend und Traubenkern-Essenz<br />

und -Öl schützen und pflegen die trockene und sensible Haut vor freien Radikalen. Zwei weitere<br />

Körperpflege-Linien ergänzen das neue Rausch-Sortiment: Die Minze & Meeresmineralien-Linie erfrischt und<br />

belebt, und die Passionsblumen & Shea Butter-Linie ist reichhaltig und verwöhnend. Alle drei Linien pflegen<br />

und schützen die unterschiedlichen Hauttypen dank der jeweils sorgsam ausgewählten natürlichen Wirkstoffe<br />

auf der Basis des heimischen Kräuterschatzes der Schweiz. Ab ca. CHF 9.80<br />

www.rausch.ch<br />

58 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


SWISSFORCE<br />

Age Spot & Skin<br />

Brightening White Serum<br />

Verbessert das Erscheinungsbild von Altersflecken,<br />

dunklen Flecken und anderen<br />

Unebenmässigkeiten, indem es effizient die<br />

Melanin-Bildung verhindert. Die Anwendung<br />

des Serums schützt die Haut effektiv vor<br />

ungleichmässiger Hautpigmentierung, bietet<br />

einen zuverlässigen UV-Schutz und hilft,<br />

die Haut aufzuhellen. Es liefert eine ausgleichende<br />

Hautpflege und minimiert dank<br />

der einzig artigen 3-fach-Wirkstoffkombination<br />

Alters flecken und Hyperpigmentierung,<br />

ca. CHF 29.90 (erhältlich bei www.galaxus.ch<br />

und www.puresense.ch).<br />

VALMONT<br />

Deto2x Cream<br />

Sauerstoffversorgende und entgiftende Creme mit<br />

einer einzigartigen «Schlagsahne»-Textur, die eine<br />

aufgepolsterte, frische Haut enthüllt. Die Haut ist<br />

voller, entspannter und frei von Müdigkeit. Der Teint<br />

sieht gesund aus. Alle Zeichen eines grauen oder<br />

fahlen Teints sind verschwunden. CHF 260.–<br />

www.valmontcosmetics.com<br />

DERMAFORA<br />

Hautpflege<br />

Einfach, effizient und umsetzbar: Die Dermafora<br />

Hautpflege baut auf drei einfachen Schritten auf,<br />

die gesunde Haut braucht: reinigen, behandeln<br />

und Feuchtigkeit spenden. In den 25 Hautpflegeprodukten<br />

von Dermafora wirken Schweizer Heilpflanzen,<br />

die seit Jahrhunderten von Apothekern<br />

empfohlen werden, darunter Sommerflieder,<br />

Malve, Alpenleinblüte und Süssholzwurzelextrakt.<br />

Dabei finden sich für jede der fünf Hautpflege-Kategorien<br />

ideal abgestimmte Produkte für<br />

eine einfache, wirksame Pflegeroutine, gibt’s bei<br />

Coop und Amavita. Ab ca. CHF 9.90.<br />

LA COLLINE<br />

Cellular Care Redefinition<br />

Contour Eye Night<br />

Eine luxuriöse Augenpflege zur intensiven Regeneration<br />

über Nacht; für gestraffte Lider und einen<br />

wachen Blick am Morgen. Die komplexe Formel<br />

dieser schnell einziehenden Emulsion basiert<br />

auf den Stammzellen der Uttwiler Spätlauber,<br />

einer seltenen Apfelsorte, die der Haut<br />

Vitalität und Langlebigkeit schenken.<br />

Ca. CHF 199.–<br />

ch.lacolline-skincare.com<br />

LA PRAIRIE<br />

Platinum Rare Cellular Life-Lotion<br />

Die Wissenschaftler von La Prairie haben herausgefunden, dass Platin die Wirkung hautverjüngender Peptide<br />

verstärkt. Jedes einzelne Produkt der Platinum Rare Collection ist deshalb angereichert mit dem geschützten<br />

Platin-Peptid und leistungsstarken Inhaltsstoffen zur Hauterneuerung sowie mit La Prairies exklusivem Cellular<br />

Complex. Dieser versorgt die Haut mit essenziellen Nährstoffen und schützt sie vor Stressfaktoren, um so die<br />

Regenerationsphase zu verlängern. Diese ganzheitliche Essenz hilft dabei, ein verjüngtes Erscheinungsbild der<br />

Haut zu fördern, indem sie Schlüsselprozesse der Hauterneuerung anregt – für eine Haut, die auf Null gesetzt,<br />

rundum erneuert und auf die nachfolgenden Pflegeschritte perfekt vorbereitet wird. Ca. CHF 738.–<br />

www.laprairieplatinumlifelotion.com<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

59


BEAUTY MAKE-UP NEWS & TRENDS<br />

Make-Up-Lieblinge<br />

<strong>2019</strong><br />

Genau wie wir unseren Kleiderschrank im März neu<br />

bestücken (Wintersachen raus, Frühlingsklamotten<br />

rein), verlangt auch unser Beautycase zur neuen<br />

Saison ein Update. Was muss unbedingt rein?<br />

Lidschatten in Naturtönen, ein Puder mit<br />

Glow-Effekt und tiefschwarzer Mascara.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

EDWARD BESS<br />

2006, mit gerade mal zwanzig Jahren, lancierte Edward Bess bei Bergdorf/New York<br />

die Lippenstift-Kollektion Goodman‘s Lip Wardrobe, die sich über Nacht zum absoluten<br />

Verkaufsschlager entwickelte. Worauf Edward beschloss, seine Modelkarriere an<br />

den Nagel zu hängen und eine komplette Make-up-Kollektion zu entwickeln.<br />

www.edwardbess.com<br />

60 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


MAKE-UP NEWS & TRENDS BEAUTY<br />

ROUGE<br />

Ein strahlender Teint made in Paris?<br />

Voilà: Zum Betonen der Wangen mit<br />

einem Hauch Rosé und für eine perfekte<br />

Ausstrahlung präsentiert Lancôme Blush in<br />

Capitals ein einzigartiges Wangenrouge, dessen Puder das Wort<br />

«Lancôme» buchstabiert. Ein wahres Objekt der Begierde – diese<br />

Limited Edition kommt in einer Verpackung, die an die Flechtstühle<br />

der Pariser Bistros erinnert, ca. CHF 55.–<br />

PUDER<br />

Dank der lichtverstärkenden Farbpigmente<br />

sorgt das Marbleized Rose Gold Powder<br />

von Edward Bess für einen strahlenden<br />

Teint und sofortigen Glow. Die drei<br />

aufeinander abgestimmten Farbtöne entweder<br />

als Highlighter partiell einsetzen<br />

oder wie Puder auf das Gesicht aufgetragen,<br />

ca. CHF 65.–<br />

Die dritte Edition der Nude on Nude Palette von Bobbi<br />

Brown ist das ultimative Accessoire. Inspiriert von<br />

der Haute Couture und unseren Lieblings-Mode-Klassikern,<br />

erinnert diese Palette an die Textur und Haptik<br />

luxuriöser Stoffe wie Kaschmir und Wildleder. Von<br />

raffinierten Nudetönen mit Roséstich bis hin zu intensiven,<br />

dunklen Nuancen, ca. CHF 76.–<br />

LIDSCHATTEN<br />

Die in limitierter Stückzahl erhältliche Skin Deep Lidschattenpalette<br />

von NARS enthält 12 Kompaktpuder in Schattierungen von Schokolade,<br />

Beige, Roségold und Bronze, die zu allen Hauttönen passen. Jede Nuance,<br />

ganz gleich ob matt oder schimmernd, ist mit der Powder-Suspension-Technologie<br />

des Labels angereichert, wodurch ein kräftiges, seidiges<br />

Finish entsteht, mit dem sowohl Lider als auch Brauen definiert werden<br />

können, ca. CHF 79.20<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

61


BEAUTY MAKE-UP NEWS & TRENDS<br />

By Terry Lip-Expert Shine<br />

und Matte – Die flüssigen<br />

Shine-Lippenstifte sind ultrapigmentiert<br />

und verschönern<br />

die Lippen mit einer mit Vitamin<br />

E angereicherten, feuchtigkeitsspendenden<br />

Formel.<br />

Die kussechten Matte-Lippenstifte<br />

basieren auf einer<br />

leichten und cremigen Formel,<br />

die sich leicht auf die Lippen auftragen lässt<br />

und sorgen so für ein einzigartiges «barelips»-Gefühl<br />

– ohne sie auszutrocknen! Je 16<br />

Farben, ca. CHF 38.–<br />

LIPPEN<br />

Die Formulierung des neuen<br />

Total Lip Gloss von<br />

Sensai basiert auf dem Cellular<br />

Performance Total Lip<br />

Treatment in Kombination<br />

mit Koishimaru-Seide und<br />

dem Lip Care Complex. Der<br />

Lip-Gloss aktiviert die gesamte Kollagenproduktion in der<br />

O-Zone des Lippenbereiches und verschafft den Lippen<br />

damit einen perfekten Auftritt. Die Lippen sehen bereits<br />

nach dem ersten Auftragen weicher und voller aus, ca.<br />

CHF 59.–<br />

MASCARA<br />

Dank der perfekten Synergie zwischen<br />

der Maxi-Bürste und der volumenspendenden,<br />

umhüllenden und Schwung<br />

verleihenden Formel sorgt die Mascara<br />

So Volume von Sisley für schön geschwungene,<br />

dichte und lange Wimpern,<br />

ca. CHF 62.–<br />

Ab sofort gibt es die spektakuläre Volumen-Mascara<br />

von Marc Jacobs auch im<br />

Mini-Format. Die cremige Formel des<br />

Single Travel Size Velvet Noir mit dem<br />

Samteffekt ist das Ergebnis einer Kombination<br />

aus reichhaltigen Wachsen und<br />

Gelen, die den Wimpern augenblicklich<br />

mehr Volumen verleiht ohne sie zu verkleben,<br />

ca. CHF 19.90<br />

Der Frühling <strong>2019</strong> kündigt sich mit den<br />

neuen Farben von Kure Bazaar fruchtig<br />

und süss an: Der intensiv-rosafarbene<br />

Nagellack Zoé wird Ihr neuer<br />

Verbündeter sein, für diskrete<br />

immer tadellos gepflegte Fingernägel;<br />

Terre Rose ist ein ganz<br />

besonderes Dunkelrosa, das auf<br />

keinen Fall unbemerkt bleibt;<br />

und Blush sorgt für ein «gesundes»<br />

Strahlen Ihrer Hände, je<br />

CHF 21.50<br />

Pantone setzt auf eine natürliche,<br />

aber grelle Farbe: Die Pantonefarbe<br />

des Jahres <strong>2019</strong> heisst Living<br />

Coral 16-1546. alessandro bietet<br />

die von Farbexperten prämierte<br />

Farbe «Colour of the Year <strong>2019</strong>»<br />

als veganen Nagellack mit der Bezeichnung<br />

Mellow Peach Nummer<br />

77-924 an, ca. CHF 16.90<br />

NÄGEL<br />

62 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


Mehr Pinzetten.<br />

Schneller glatt.<br />

DIE NEUEN EPILIERER DER EL-SERIE.<br />

Dank breiterem Epilierkopf, Doppelscheibensystem und mehr Zupfmomenten ist das Epilieren im Nu erledigt.*<br />

Und das auch noch so sanft wie möglich.<br />

Freuen Sie sich über wunderbar seidige und glatte Haut – schneller und komfortabler als je zuvor.<br />

Entdecken Sie die neue EL-Serie auf panasonic.ch<br />

*Im Vergleich zu herkömmlichen Panasonic Epiliergeräten.


TRAVEL KORFU, GRIECHENLAND<br />

Die grüne Insel<br />

Die griechische Insel Korfu ist ein wundervolles Reiseziel für<br />

Sonnenanbeter, Strandliebhaber und Kulturinteressierte. Gleichzeitig<br />

ist Korfu unglaublich vielfältig – perfekt für einen abwechslungsreichen<br />

Roadtrip.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

64<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


KORFU, GRIECHENLAND TRAVEL<br />

Porto Timoni Beach bei Afionas<br />

Wer auf der zweitgrössten der Ionischen Inseln landet,<br />

merkt schnell, dass sich die gängigen Klischees<br />

griechischer Inseln hier nicht bestätigen. Statt kahler<br />

Felsen und weiss-blau gestrichener Häuser überfliegen<br />

wir saftige Wälder, Oliven- und Palmenhaine,<br />

dann über Zypressen, die wie Pfeiler aus dem dichten<br />

Grün herausragen. Ein Umstand, den Korfu (griechisch<br />

Kerkyra) seinem besonderen Mikroklima zu<br />

verdanken hat. Und dem üppigen Niederschlag während<br />

der Wintermonate.<br />

Streifzug durch Kerkyra<br />

Korfu-Stadt an der Ostküste der Insel ist das unumstrittene<br />

Zentrum der Insel. Ob mit der Fähre oder<br />

dem Flieger, hier kommen die meisten an, und hier<br />

– besonders in den engen, marmorgepflasterten<br />

Gassen der Altstadt – spielt sich das Leben ab.<br />

Pastellfarbene Häuser in allen Rot-Tönen, verschnörkelte<br />

Balkone, vollbestückte Wäscheleinen und<br />

tratschende Nachbarinnen. Erinnert doch stark an<br />

Italien? Genau, die 500 Jahre unter venezianischer<br />

Herrschaft sieht man der Hauptstadt bis heute an.<br />

Vor der alten Festung, dem Wahrzeichen der Stadt,<br />

erstreckt sich die Esplanade, der von prächtigen alten<br />

Mietshäusern gesäumte Hauptplatz. Elegante<br />

Strassencafés und Konditoreien laden zum Verweilen<br />

ein, und manchmal wird Cricket gespielt – eine<br />

Hinterlassenschaft des britischen Protektorats im<br />

19. Jahrhundert. Die alte Festung ist nicht nur sehr<br />

gut erhalten, sondern beherbergt auch die musika-<br />

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KORFU<br />

ENTDECKEN<br />

1<br />

2 3<br />

Es lohnt sich definitiv, die Insel, die<br />

schon Odysseus auf einer seiner Reisen<br />

besuchte und bewunderte, auf eigene<br />

Faust zu erkunden. Mit einer Fläche von<br />

nur knapp 600 km² ist Korfu so kompakt,<br />

dass sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />

bereits an einem Tag<br />

mit dem Mietwagen bereisen<br />

lassen.<br />

1 Seit 2007 ist Korfus Altstadt<br />

Unesco-Weltkulturerbe.<br />

2 Korfus Altstadt ist mit ihren<br />

teils Jahrhunderte alten Bauwerken<br />

und Denkmälern eine<br />

Sehenswürdigkeit für sich.<br />

3 Im Café Dolce in Lákones sitzt<br />

man in gemütlichen Sofas unter<br />

Sonnensegeln und geniesst<br />

den herrlichen Ausblick.<br />

lische Fakultät der Universität Korfu. Wer wochentags<br />

kommt, kann hier den Musikschülern beim<br />

Üben zuhören. Schon alleine für schöne Ausblicke<br />

über Stadt und Meer lohnt es sich, beide Festungen<br />

Korfus zu erklimmen. Von oben vereinen sich Gassen,<br />

Gebäude und Denkmäler aus acht Jahrhunderten<br />

zu einem einzigartigen, grossartigen Stadtbild.<br />

Shoppen und Schlemmen<br />

Kaum überqueren wir die Esplanade und lassen das<br />

Stückchen England hinter uns, stehen wir auch<br />

schon in Frankreich. Die kurze Zeit der französischen<br />

Herrschaft Ende des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts<br />

hat schicke Spuren hinterlassen. Liston (früher<br />

hatte nur die feine Gesellschaft Zutritt, man war somit<br />

auf der Liste) heisst der Häuserzug, der die<br />

Handschrift des französischen Ingenieurs Mattie de<br />

Lesseps trägt und mit seinen gemütlichen Cafés in<br />

eleganten weissen Bögen an Paris erinnert. In den<br />

Eisdielen gibt es hier Kumquat-Eiscreme. Asiaten haben<br />

die Zitruspflanze Anfang des 19. Jahrhunderts<br />

nach Korfu gebracht, und seitdem zählt sie zu den<br />

Spezialitäten der korfiotischen Küche. Den echten<br />

griechischen Charme erlebt man am besten in einer<br />

der zahlreichen, meist familiengeführten Tavernen.<br />

Zu den korfiotischen Klassikern zählen das Kalbsschmorgericht<br />

Sofrito und das Nationalgericht Pastitsada<br />

(geschmortes Huhn oder Rindfleisch, zubereitet<br />

mit einer roten Sauce, die mit Zimt und Nelken<br />

gewürzt wird). Dank des guten Klimas wird das<br />

Gemüse nicht nur als Beilage, sondern auch als<br />

Hauptgericht gegessen. Typische Gerichte sind die<br />

Auberginen Imam (mit Zwiebeln, Tomaten und Petersilie<br />

gefüllte und gebackene Auberginen), Briam (im<br />

Ofen gebackene Kartoffeln, Karotten, Zucchini und<br />

Tomaten) und mit Reis gefüllte Tomaten und Paprika.<br />

Ausgesprochen idyllisch mit Wohnhäusern venezianischer<br />

Bauart, engen Gassen und kleinen Kirchen,<br />

präsentiert sich das Altstadtviertel Cambiello im<br />

Südwesten der Esplanade. Besonders hier macht<br />

sich Italienflair breit. Wem der Sinn mehr nach Kulturellem<br />

steht, der sollte sich das Byzantinische<br />

Museum und das Museum für Asiatische Kunst nicht<br />

entgehen lassen.<br />

www.visitgreece.gr<br />

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KORFU, GRIECHENLAND TRAVEL<br />

Korfus HIGHLIGHTS<br />

DAS ACHILLEION<br />

SISSIS SOMMERRESIDENZ<br />

Im Ort Gastouri, rund sieben Kilometer südlich von<br />

Korfu Stadt, steht die einstige Sommerresidenz von<br />

Kaiserin Sisi. Mit dem Bau des eindrucksvollen Achilleion-Palastes<br />

verlieh Kaiserin Elisabeth von Österreich<br />

ihrer Bewunderung Ausdruck – sowohl für<br />

Korfu als auch für die Mythologie Griechenlands.<br />

Hier genoss Sisi im Sommer, von 1888 bis zu ihrem<br />

Tod 1898, das mediterrane Klima und widmete sich<br />

dem Studium der griechischen Mythologie. Das sehr<br />

gut erhaltene weisse Bauwerk diente auch schon als<br />

Kulisse für einen James-Bond-Film. Mittlerweile befindet<br />

sich in den Hallen aber ein Museum, das mit<br />

seinen kunstvollen Skulpturen zu den wichtigsten<br />

Sehenswürdigkeiten der Insel gehört.<br />

ANGELOKASTRO<br />

DIE ENGELSBURG BEI LÁKONES<br />

Zwischen den Bergdörfern Krini und Lákones («Balkon<br />

des Ionisches Meeres») steht auf einer Anhöhe<br />

nördlich von Paleokastrítsa die Festung Angelokastro.<br />

Clever angelegte Befestigungsanlagen wie die<br />

Engelsburg waren einer der Gründe dafür, dass Korfu<br />

als einzige griechische Insel nie unter türkischer<br />

Herrschaft stand. Tipp: Der Blick vom langgestreckten<br />

Bergdorf Lákones hinunter auf Paleokastrítsa mit<br />

seinen Buchten, auf das Kloster und die Steilküste<br />

ist vom Café Dolce aus besonders schön.<br />

KAP DRASTIS UND CANAL<br />

D’AMOUR<br />

DIE NORDKÜSTE VON KORFU<br />

Korfu bezaubert seine Besucher nicht nur mit grüner<br />

Natur und endlos langen Olivenhainen, sondern wird<br />

auch von schroffen Kalksteinfelsen geprägt, die am<br />

Kap Drastis ihren Höhepunkt finden. Die beeindruckenden<br />

Sandstein- und Lehmformationen münden<br />

in kleine Buchten, Felsöffnungen sowie unterirdische<br />

Höhlen. Einige davon kann man beim Schwimmen<br />

oder mit dem Kanu erkunden. Die bekannteste<br />

Felsöffnung ist der Canal D’Amour. Dieser verdankt<br />

seinen Namen einer Legende, die besagt, dass jede<br />

ledige Frau, die ihn durchschwimmt, ihren Traumprinzen<br />

findet und heiratet.<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

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TRAVEL KORFU, GRIECHENLAND<br />

DIE MÄUSEINSEL VOR KANONI<br />

EIN KLOSTER IN DER EINFLUGSCHNEISE<br />

Südlich von Korfu Stadt, direkt vor der Bucht von Chalikipoulou gelegen,<br />

befindet sich das Kloster Vlacherna und die Mäuseinsel. Das Kloster steht<br />

mittlerweile leer, ist aber nach wie vor eines der bekanntesten Postkartenmotive<br />

Korfus. Direkt vor Kanoni, mitten im Ionischen Meer, liegt die<br />

beschauliche Mäuseinsel, in der Landessprache Pontikonissi genannt.<br />

Hier befindet sich eine Kapelle, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde und<br />

kulturinteressierten Reisenden offensteht. Das kleine Eiland ist mit Booten<br />

zu erreichen. Das Besondere dort ist jedoch, dass die beiden kleinen<br />

Inseln unmittelbar am Ende der Start- und Landebahn des Flughafens<br />

Korfu liegen.<br />

LEFKIMI & DER SÜDEN<br />

ORTE, IN DENEN DIE ZEIT STEHEN<br />

GEBLIEBEN ZU SEIN SCHEINT<br />

Der touristische Fokus liegt bei Korfu im Zentrum<br />

und im Norden der Insel. Je weiter südlich, desto<br />

ursprünglicher werden die Ortschafen. Wer das<br />

wahre Griechenland kennenlernen möchte, sollte<br />

Richtung Lefkimi fahren und dann einen Abzweig<br />

zu einem der zahlreichen Dörfer nehmen. Lefkimi<br />

selbst ist ein hübsches Städtchen mit kleinem<br />

Hafen und schöner Altstadt.<br />

HINKOMMEN<br />

Edelweiss fliegt mittwochs<br />

und samstags ab Zürich<br />

nach Korfu. Fluggäste ab<br />

Basel bringt TUI fly jeweils<br />

samstags nach Korfu.<br />

Alternativ gibt es von Italien<br />

aus auch eine Fährverbindung<br />

nach Korfu.<br />

TOLLE AUSSICHT<br />

Den atemberaubendsten Sonnenuntergang<br />

gibt es im Norden von Korfu – in der vielleicht<br />

aufregendsten Bar der Insel. Von Peroulades<br />

führt ein ausgespülter Feldweg zum Panorama-<br />

Café 7th Heaven direkt am Kap Drastis, welches<br />

seinem Namen alle Ehre macht. Bei leckerem<br />

Essen kann man sich entspannt zurücklehnen,<br />

hoch über dem Wasser sitzend,<br />

und beobachten, wie die Sonne im Meer versinkt.<br />

SEGELN<br />

Wer es historisch mag, kann auf der originalgetreu<br />

restaurierten Oldtimer-Segeljacht<br />

Pelegrin ab Korfu übers Mittelmeer schippern.<br />

Maximal neun Gäste können beim An- und Ablegen<br />

oder Segelsetzen aktiv mithelfen oder<br />

dürfen einfach nur faulenzen.<br />

www.pelegrin.ch<br />

BESTE REISEZEIT<br />

Für Strand- und Badeurlaub<br />

ab Mitte Mai bis Ende September.<br />

ÜBERNACHTEN<br />

Ikos Dassia, exklusives und<br />

grosszügiges all-inclusive-<br />

Resort, für Paare und Familien<br />

gleichermassen geeignet.<br />

Direkt an einem langen<br />

Sandstrand gelegen, ca. 20<br />

Minuten von Korfu Stadt entfernt.<br />

www.ikosresorts.com<br />

68<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


VERGESSEN SIE<br />

IHR LAUFBAND.<br />

1 Woche<br />

GRAN CANARIA<br />

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* Meliá Tamarindos ssssd , 7 Nächte inkl. Frühstück, p.P. im Doppelzimmer Economy, inkl. Hin- und Rückflug ab Zürich mit Edelweiss Air und Transfer,<br />

zzgl. Annullierungskostenversicherung und Bearbeitungsgebühr der Buchungsstelle, z.B. am 22.5.<strong>2019</strong>, solange verfügbar. Preisänderungen bleiben vorbehalten.<br />

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Gutschein gilt ausschliesslich für Pauschalreisen (Flug plus Landleistung) der DER Touristik Suisse AG.<br />

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TRAVEL IKOS DASSIA RESORT, KORFU<br />

LUXUS<br />

(FAST) OHNE LIMIT<br />

Das Ikos Dassia zählt zu den besten All-inclusive-Resorts weltweit.<br />

Nicht umsonst, denn das luxuriöse Hotel auf der Insel Korfu<br />

überzeugt nicht nur mit seiner modernen Eleganz, sondern einem<br />

wirklich grosszügigen Inklusive-Angebot.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

Endlich angekommen, endlich Ferien! Es ist dieser<br />

Moment, wenn die Koffer vom Gepäckband genommen<br />

und schliesslich im Kofferraum des Transferbusses<br />

verstaut sind, wo sich ein entspanntes Gefühl<br />

breit macht. Alles scheint zu klappen und auch die<br />

Wahl der Insel war ein Glückstreffer: Bereits beim<br />

Blick aus dem Flugzeugfenster ist uns aufgefallen, wie<br />

grün Korfu ist.<br />

Im Gegensatz zu den meist eher kargen griechischen<br />

Inseln überrascht hier der üppige Pflanzenwuchs. Die<br />

zweitgrösste der Ionischen Inseln liegt übrigens direkt<br />

vor der albanischen und griechischen Küste. Die kurzweilige<br />

Fahrt vom Flughafen Kerkyra bis zu unserem<br />

Ziel an der Ostküste Korfus dauert nicht einmal eine<br />

halbe Stunde.<br />

Direkt an der Dassia Beach, einer traumhaft schönen<br />

Bucht mit einem privaten Sand- und Kieselstrand, befindet<br />

sich das im letzten Jahr eröffnete Ikos Dassia<br />

Hotel. Bereits die ersten Eindrücke in der Lobby begeistern.<br />

Die hellen Farben, das schicke mediterrane<br />

Design, die Aussicht über das Meer und vor allem die<br />

sympathischen Mitarbeiter, die uns mit einem herzlichen<br />

Lächeln empfangen.<br />

Die Anlage ist äusserst grosszügig und so sind wir sehr<br />

froh um die begleitete Führung durch unser luxuriöses<br />

Feriendomizil. Rund 411 Zimmer und Suiten verteilen<br />

sich auf zwei Hauptgebäude und Villen mit eigenem<br />

Pool. Man hat die Qual der Wahl zwischen einer<br />

grossen Auswahl an Zimmerkategorien. Es lohnt sich<br />

aber auf jeden Fall, den Aufpreis für den Blick aufs<br />

Meer zu investieren, denn er verspricht nicht nur eine<br />

schöne Aussicht, sondern auch ruhige Nächte, wer<br />

gerne mit offenem Fenster schläft.<br />

Unabhängig von der gewählten Unterkunft ist das attraktive<br />

Angebot an Restaurants für alle Gäste offen.<br />

Zur Auswahl stehen unkomplizierte Buffetrestaurants,<br />

aber auch Spezialitätenrestaurants, wie beispielsweise<br />

das französische «Provence» oder das griechische<br />

«Ouzo». Unser Liebling wird jedoch das «Kerkyra»<br />

am Rand der Anlage, ein ausgezeichnetes<br />

70 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


À-la-carte-Restaurant mit korfiotischer Küche. Auch<br />

die Weinbar gehört zu unseren Favoriten!<br />

Nicht nur im Resort gilt das grosszügige All-inclusive-<br />

Konzept. Es besteht nämlich mit der Dine-Out-Option<br />

auch die Möglichkeit, in ausgewählten Tavernen ausserhalb<br />

des Hotels die griechische Gastfreundschaft<br />

und traditionelle Spezialitäten zu geniessen. Wir<br />

empfehlen eine frühzeitige Reservation für dieses<br />

lukullische Erlebnis, auch in den Spezialitätenrestaurants.<br />

Hilfreich ist dabei die Ikos-Handy-App, mit der<br />

bereits vor der Ankunft Reservierungen vorgenommen<br />

werden können, auch wenn die Zimmernummer<br />

noch nicht bekannt ist.<br />

Die Ikos-App ist auch ein idealer Begleiter während unserer<br />

Entdeckungsreise mit dem MINI Cooper. Einmal<br />

pro Aufenthalt steht er den Gästen in allen Ikos Resorts<br />

für einen Ausflug kostenlos zur Verfügung. Was für ein<br />

Abenteuer, mit dem kleinen Flitzer durch die engen<br />

Gassen und entlang der spektakulären Küstenstrasse<br />

zu fahren! Für den Besuch der nahegelegenen Hauptstadt<br />

Korfu nutzen wir den kostenlosen Shuttle-Service,<br />

der mehrmals täglich zur Verfügung steht.<br />

Der Spaziergang durch die Altstadt mit ihren verwinkelten<br />

Gässchen ist ein Muss. Mit dem Museums-Pass<br />

des Ikos Dassia Resorts ist der Eintritt in eines der berühmten<br />

Museen sogar kostenfrei. Falls ein Kreuzfahrtschiff<br />

im Hafen liegt, verschiebt man den Besuch<br />

des Achilleion Palace aber lieber – der Andrang ist<br />

dann riesig.<br />

Das ist glücklicherweise im Ikos Dassia trotz guter<br />

Auslastung nie der Fall. Liegestühle sind an den Pools<br />

und am Strand eigentlich jederzeit verfügbar. Überhaupt<br />

ist die geschützte Lage der Badebucht ein<br />

Traum. Das Wasser ist kristallklar und blitzsauber und<br />

es herrscht vor allem kaum Wellengang. Ideal für<br />

Familien mit Kindern, die das Ikos Dassia ganz besonders<br />

schätzen. Wir nutzen die idealen Bedingungen<br />

für Stand-up-Paddling und Kanufahrten.<br />

Langweilig wird uns definitiv nie und so vergehen die<br />

Tage auf der «grünen» Insel wie im Flug. Schweren<br />

Herzens verschwinden die Kleider wieder im Koffer<br />

und wir vermissen jetzt schon all die lieb gewordenen<br />

Kleinigkeiten wie den Sonnenbrillenputzservice und<br />

die dazu servierten leckeren Cocktails mit Blick aufs<br />

Meer und die gegenüberliegende Berglandschaft.<br />

IKOS<br />

RESORTS<br />

Die Marke Ikos Resorts ist eine Kollektion zeitgenössischer<br />

griechischer Resorts in spektakulärer<br />

Umgebung, die ein Höchstmass an<br />

Eleganz und Qualität bieten. Die vielfach<br />

preisgekrönten Ferienanlagen Ikos Oceania<br />

und Ikos Olivia, die im zweiten Jahr in Folge<br />

bei den Tripadvisor Travellers‘ Choice Awards<br />

<strong>2019</strong> zu den besten All-inclusive- Luxusresorts<br />

in Europa und weltweit gewählt wurden, befinden<br />

sich auf der nordgriechischen Halbinsel<br />

Chalkidiki. Das Ikos Dassia, das im Mai<br />

2018 seine Pforten geöffnet hat, liegt auf<br />

Korfu, und im Mai <strong>2019</strong> wird das Portfolio um<br />

das Ikos Aria auf Kos erweitert.<br />

www.Ikosresorts.com<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 71


GRAN CANA<br />

SCHÖNSTE ECKEN<br />

Gran Canaria ist berühmt für seine grossen Wanderdünen in Maspalomas,<br />

die vielen Hotelburgen und das Nachtleben. Doch die Insel vor der<br />

Nordwestküste Afrikas hat auch eine ganz andere, grüne Seite: antike<br />

Ausgrabungen, wilde Natur und ein einzigartiges Ökoresort.<br />

Text und Fotos: Gabrielle Attinger


RIAS<br />

Bild: © RedondoDeGuayedra.com<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 73


TRAVEL GRAN CANARIA<br />

1<br />

Sie sind tatsächlich eine Augenweide, die Dünen von<br />

Maspalomas. Fast endlos scheinen sich Hunderte von<br />

Hügelkanten sowie Tausende von Rillen und Wellen hinzuziehen.<br />

Besonders schön sind sie in der Abendsonne<br />

anzusehen, wenn sie sich golden vom blauen Himmel<br />

abheben und die Besucher sich als Farbtupfer über die<br />

Szenerie verstreuen – wie ein «Art work in progess», ein<br />

Kunstwerk im Entstehen, wirken die Dünen dann.<br />

Die Sandwälle sind bis zu zwölf Meter hoch und wandern<br />

mit dem Passatwind jedes Jahr ein paar Meter<br />

nach Westen, in Richtung Charca de Maspalomas, eines<br />

Brack- und Süsswassersees, um den sich Reiher,<br />

Moorhühner und andere Wasservögel tummeln.<br />

Hinter den Dünen liegen die nobelsten Hotelburgen –<br />

an privilegierter, jedoch auch sehr belebter Lage. Wer<br />

aber von hier aus die Landstrasse 50 nimmt, findet<br />

sich schon nach wenigen Kilometern inmitten von<br />

ländlicher Idylle wieder. Die fast kreisrunde Insel, die<br />

etwa die Grösse des Kantons Aargau hat, ist nur an<br />

der Küste dicht besiedelt. Das Innere der Insel besteht<br />

aus karger, spärlich besiedelter Gebirgslandschaft.<br />

Im Zentrum liegt der fast 2000 Meter hohe<br />

Pico de las Nieves, kurz «Cumbre» oder Gipfel genannt.<br />

Von ihm aus erstrecken sich Täler und tiefe<br />

Schluchten zwischen zerfurchten Bergrücken in alle<br />

Himmelsrichtungen.<br />

In einem dieser Täler liegt La Fortaleza. Hier hatten<br />

sich die Ureinwohner oder Altkanarier, wie sie genannt<br />

werden, bei der Ankunft der Spanier Ende des<br />

15. Jahrhundert verschanzt. Sie waren im 5. Jahrhundert<br />

vor unserer Zeitrechnung aus Afrika hierhergekommen<br />

und mit den hellhäutigen Berberstämmen<br />

verwandt. Die Ruinen ihrer Häuser sowie Grab- und rituellen<br />

Stätten können besichtigt werden. Ein kleines<br />

Museum zeigt, wie sie gewohnt und gelebt haben –<br />

und es lässt dabei die meisten Schweizer Museen<br />

ziemlich alt aussehen. Wie die Ermittler in «Hawaii<br />

five 0» schiebt Museumsdirektor Agustin Casassa Bilder<br />

und Pläne auf einem grossen Touchscreen-Tisch<br />

hin und her. Auch dreidimensionale Exponate werden<br />

hier mit modernster Technik präsentiert. Nicht etwa<br />

Museum, sondern «Centro de Interpretation» nennt<br />

sich das Haus denn auch.<br />

Ein halbes Dutzend weiterer Ausgrabungen gebe es<br />

allein in der näheren Umgebung zu sehen. Wer es weniger<br />

kopflastig mag, besucht einen der zwei Roques,<br />

die markanten Basaltmonolithen, die eine traumhafte<br />

Aussicht bieten. Beide dienten Altkanariern als<br />

Kultstätten. Der Roque Bentayga ist etwas kleiner als<br />

der Roque Nublo, der als Wahrzeichen Gran Canarias<br />

gilt. Der grössere ist über einen bequemen Wanderweg<br />

zu erreichen. Um an den Fuss des kleineren zu<br />

gelangen, muss man schwindelfrei sein, der Gratwanderweg<br />

ist steil und schmal.<br />

Im nahen Tejeda erholt man sich bei einem typisch<br />

kanarischen Mittagessen im Landgasthaus Cueva de<br />

la Tea. Es sieht aus wie im Bilderbuch hier – das Restaurant<br />

ebenso wie das Bergdorf. Inmitten der kargen<br />

Berglandschaft leuchten schneeweisse Häuser mit roten<br />

Dächern, grüne Büsche und Palmen in der Sonne,<br />

und vor dem Gemeindehaus flattert die Landesfahne<br />

golden im Wind.<br />

Gefühlte 365 Kurven hat man bis hierher von der Südküste<br />

aus schon zurückgelegt, ein paar Dutzend weitere<br />

bringen einen auf die Passhöhe des Cumbre.<br />

Welch ein Anblick: Hinter uns strahlender Sonnenschein<br />

und karge Landschaft, vor uns Nebelschwaden<br />

auf sattgrünem Land, und aus der Ferne grüsst der<br />

Teide von Teneriffa, Spaniens höchster Berg.<br />

Kaum eine andere Insel hat eine so deutliche Wetterscheide<br />

wie Gran Canaria: Der Süden ist trocken und<br />

mancherorts wüstenhaft, der Norden fruchtbares<br />

Kulturland zwischen Felskanten, aber oft regenverhangen.<br />

Tomaten und Bananen gedeihen hier. Einer<br />

weissen Krake gleich ziehen sich die Treibhäuser von<br />

der Hafenstadt Agaete in die Seitentäler. Unweit davon<br />

liegt der unsichtbarste und zugleich schönste Ort<br />

der Insel: die Finca Redondo de Guayedra.<br />

Die Ferienanlage befindet sich gut versteckt am Fusse<br />

eines Gebirgstals und zieht sich fast bis an den schwarzen<br />

Sandstrand an der Küste hin. Das Landstück geht<br />

auf einen altkanarischen Häuptling zurück, der dank eines<br />

Abkommens mit der spanischen Krone noch im 18.<br />

Jahrhundert hier herrschte. Bewässerungskanäle und<br />

andere Einrichtungen aus dieser Zeit sind zu sehen. Infotafeln<br />

bringen den Besuchern die Geschichte näher.<br />

2<br />

74<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FÜHLING <strong>2019</strong>


Bild: © RedondoDeGuayedra.com<br />

3<br />

4<br />

1 Die Wanderdünen von Maspalomas<br />

sind ein Augenschmaus – vor allem<br />

im Abendlicht.<br />

2 Im Festungsberg La Fortaleza<br />

verschanzten sich die Ureinwohner<br />

vor den spanischen Eroberern.<br />

3 Das Ökoresort Rodondo de Guayedra<br />

ist ein gut verstecktes Juwel an der<br />

Nordküste.<br />

4 Tejeda im Zentrum der Insel ist<br />

ein Dorf wie aus dem Bilderbuch –<br />

im Hintergrund der Roque Nublo.<br />

Ursprünglich nutzte ein Franzose das Anwesen als<br />

Hide-away. Der heutige Besitzer liess das riesige Terrain<br />

über Jahre hinweg neu aufforsten und hat die alte<br />

Landwirtschaft und Nutztierhaltung wieder eingeführt.<br />

Die Produkte aus dem Biobetrieb, Gemüse und<br />

Kaffee, werden in der eigenen Küche verwertet. Rund<br />

um die alten Mauern sind acht unterschiedliche Häuser<br />

für je zwei bis sechs Personen entstanden. Der<br />

Strom wird aus Solarkraft gewonnen. Das Wasser<br />

stammt aus alten Dämmen. Zugleich lässt die Infrastruktur<br />

keine Wüsche offen: Pool, Tennisplatz, Fitnessbereich<br />

– nichts fehlt. Im Resort-Laden wird der<br />

eigene Honig verkauft. Zwischen Hotelareal und<br />

Strand liegt ein veritabler Zoo mit Eseln, Hühnern und<br />

Gänsen.<br />

Relaxen lässt es sich ungestört in hundert verschiedenen,<br />

sonnigen Ecken: Ob am Pool, auf der Holzterrasse<br />

mit Bergsicht oder unter den Bäumen mit Blick<br />

auf das Meer – hier finden alle ihren Lieblingsplatz.<br />

Fernando Navarro und sein Team führen das Öko-Resort<br />

mit ganz persönlichem Engagement: Gäste sind<br />

Freunde. Und denen tischt man selbstredend nur das<br />

Beste auf: Was hier aus der Bioküche an edel zubereiteten<br />

kanarischen Speisen auf den Tisch kommt, ist<br />

schlicht himmlisch.<br />

Wer die grüne, ursprüngliche Seite von Gran Canaria<br />

also in ihrer ganzen Pracht kennenlernen möchte:<br />

Dies ist die richtige Adresse.<br />

ANREISE<br />

Gran Canaria ist mit den täglichen<br />

Direktflügen von Edelweiss schnell<br />

und bequem zu erreichen; die<br />

Flugdauer beträgt 4,5 Stunden. Top<br />

ist auch das Unterhaltungsangebot:<br />

Wer vor dem Flug die Edelweiss-<br />

App auf sein Mobile oder Tablet lädt,<br />

bekommt Gratis-Zugang zu Hunderten<br />

von aktuellen Filmen, Musikplaylisten<br />

und Zeitschriften.<br />

www.flyedelweiss.com<br />

UNTERKUNFT<br />

Redondo de Guayedra<br />

Unterkunft für zwei Personen<br />

ab ca. 140 Euro inkl. Frühstück.<br />

www.redondodeguayedra.com<br />

www.grancanaria.com<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 75


STURMFREI<br />

FÜR ERWACHSENE<br />

1<br />

Ein bunter Mix an Aktivitäten, kulinarischen Highlights, Live-Entertainment<br />

und Kunst – Erwachsene geniessen diesen Kontrast im Amàre Beach Hotel<br />

Marbella im Süden Spaniens an der berühmten Costa del Sol.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

Ich liebe Kinder. Manchmal sind sie wahnsinnig süss<br />

– und manchmal machen sie mich wahnsinnig. Gerade<br />

im Urlaub kann ich gut auf das Brüllen eines<br />

quengelnden Kindes verzichten. Deshalb freue ich<br />

mich auf ein paar ruhige Tage mit meiner besten<br />

Freundin in Marbella – in einem Adults-Only-Hotel.<br />

Angesagte Designadresse<br />

Unmittelbar am Strand, nur einen Steinwurf von<br />

Marbellas Altstadt entfernt, ist das Amàre Beach<br />

Hotel mit seinen 236 Zimmern ein Refugium für<br />

Freunde des mondänen Chillens. 2015 neu eröffnet,<br />

richtet sich sein Konzept an Gäste ab 16 Jahren. Vorrangig<br />

Paare wissen die gute Gastronomie, Cocktails<br />

und einen ruhigen Pool zu schätzen. Doch genauso<br />

eignet sich der Ort für kurzweilige, erholsame Tage<br />

mit Freundinnen und Freunden sowie für kleine<br />

Gruppen.<br />

Urbane Eleganz trifft auf maritime Stilelemente<br />

Loungemusik und ein eigens für das Amàre designter<br />

Signature-Duft begleitet uns im ganzen Haus. Mit hellen<br />

Farben und aufwendigen Lichtinstallationen fängt<br />

das Resort die unmittelbare Strandlage ein und lässt<br />

das Innere des Vier-Sterne-Hotels erstrahlen. Die ver-<br />

tikalen Grünflächen und vor allem die ausdrucksstarken<br />

Bilder des marbellanischen Fotografen Jesús<br />

Chacón verleihen dem Hotel seinen eigenwilligen<br />

Charme. Und dies ganz bewusst. Denn im Rahmen des<br />

hoteleigenen Kunstprogramms «Amàre Art» finden<br />

die Saison hindurch Veranstaltungen zu verschiedenen<br />

Kunstrichtungen statt, darunter Ausstellungen<br />

mit Objekten aus Malerei, Fotografie, Videokunst sowie<br />

Mode und Design.<br />

Der Hotelname, der sich aus den beiden Wörtern<br />

«Amor» für Liebe und «Mare» für Meer ableitet, ist<br />

hier Programm und stimmt mit melodisch klingenden<br />

Zimmernamen wie «Oh La La», «Make it happen» oder<br />

meinem Favoriten «Dolce Vita» auf das Amàre-Feeling<br />

ein. Unser urban-elegantes Zimmer ist mit einem Balkon<br />

mit Meerblick ausgestattet. Dank bodentiefer<br />

Fenster wirken die weiss gehaltenen Räume sehr hell.<br />

Drei Bereiche für jeden Geschmack<br />

Bevor wir es uns auf den Strandliegen gemütlich<br />

machen, gönnen wir uns einen Cocktail im «The One»,<br />

einer exklusiven Lounge im Lobbybereich – deren Service<br />

man dazubuchen kann – die mit Getränken,<br />

Snacks und Computerecke sowie der täglichen Nutzung<br />

des Wellnessbereichs punktet.<br />

76 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


AMÀRE MARBELLA BEACH HOTEL, MARBELLA TRAVEL<br />

4<br />

2<br />

3<br />

1 «Amàre Mood»: Der hoteleigene<br />

Strand lässt keine Wünsche offen.<br />

2 Das Amàre Beach Hotel Marbella ist eine<br />

angesagte Designadresse für Erwachsene.<br />

3 Die meisten der 236 Zimmer verfügen über einen<br />

Balkon mit seitlichem oder direktem Meerblick.<br />

4 Durch die Glasbalustrade der Belvue Bar haben<br />

Gäste eine uneingeschränkte Sicht auf das Meer<br />

und die untergehende Sonne.<br />

Ein neues Konzept einmaliger Bereiche ist der Amàre<br />

Club, der sich aus drei verschiedenen Zonen zusammen:<br />

Amàre Lounge, Amàre Beach und Amàre Pool.<br />

Dazu gehören Schwimmbecken, Strandrestaurant,<br />

balinesische Betten, eine Lounge-Zone und Musik sowie<br />

eine Rooftop-Bar auf dem Dach des Hotels.<br />

Chillen im «Amàre Mood»<br />

Über Holzstege erreichen wir den namensgebenden<br />

Strand und lassen uns gastronomisch im Beach-<br />

Restaurant verwöhnen. Unter luftigen Sonnensegeln<br />

geniessen wir avantgardistische Gerichte mit mediterranem<br />

Einfluss und einem exotischen Hauch asiatischer<br />

Fusion und Musik direkt am Meer.<br />

Einkaufsbummel oder Sonnenbaden? Wir entscheiden<br />

uns für Letzteres, faulenzen auf gemütlichen<br />

Sonnenliegen im Sand und lauschen dabei coolen<br />

DJ-Klängen. Und selbst der Service lässt keine Wünsche<br />

offen: Von den Strandliegen lassen sich Cocktails<br />

& Co. per Knopfruck bestellen.<br />

Wohlfühlen mit spanischem Flair<br />

Wer mag, gönnt sich im exklusiven Strandbereich, in<br />

einem separaten Holzpavillon, eine Massage unter<br />

freiem Himmel. Ich bevorzuge den schattigen<br />

Spa-Bereich des Amàre Beach Hotel Marbella, der<br />

mit einem Innenpool, Hydrotherapieparcours, Jacuzzi<br />

sowie verschiedenen Ruhebereichen zum<br />

Entspannen einlädt. Das Spa-Menü basiert auf Anwendungen<br />

mit der hochwertigen Kosmetiklinie<br />

Germaine de Capuccini aus Spanien. Während des<br />

50-minütigen Baobab-Rituals, welches das Öl des<br />

Affenbrotbaums mit «Flor de Sal d’Es Trenc»-Meersalz<br />

aus Mallorca kombiniert, wird meine Muskula-<br />

tur gelockert, die Haut erneuert und meine Sinne<br />

harmonisiert.<br />

Highlight Belvue Rooftop-Bar<br />

Kurz vor Sonnenuntergang statten wir der angesagtesten<br />

Dachterrasse Marbellas einen Besuch ab. Mit dem<br />

Fahrstuhl geht’s im Amàre Beach Hotel Marbella ganz<br />

nach oben in die Belvue Bar, der einzigen in Marbella<br />

mit 360-Grad-Blick über die Stadt und das Meer. Bei gutem<br />

Wetter schweift der Blick bei Tapas, Cocktails oder<br />

Longdrinks über Gibraltar bis Marokko. In der Amàre<br />

Lounge lassen wir den Tag bei mediterraner Küche, untermalt<br />

von Live-Musik, ausklingen. Das gastronomische<br />

Angebot der Lounge beinhaltet neben sorgfältig<br />

ausgewählten Tapas auch internationale Köstlichkeiten.<br />

Feinschmecker profitieren von der Partnerschaft<br />

mit dem benachbarten Sternerestaurant Messina.<br />

Vielseitige Unterhaltung<br />

Neben aufwendigen Shows jeden Freitag finden in der<br />

Amàre Lounge Abendessen mit Live-Unterhaltung statt.<br />

Für all diejenigen, die aus dem Urlaub mehr mitnehmen<br />

wollen als Erholung und sonnengebräunte Haut,<br />

bietet das Amàre Beach Hotel Marbella vielfältige Aktivitäten<br />

an. So werden nicht nur regelmässige Yoga-,<br />

Personal Trainer- und Flamenco-Stunden offeriert;<br />

Gäste lernen zudem, wie man professionelle Cocktails<br />

mixt oder hinter dem DJ-Pult steht und den richtigen<br />

Musikmix für die nächste Party zuhause zusammenstellt.<br />

Schade, ist mein Patenkind erst 14 Jahre alt. Er hätte<br />

seine helle Freude daran, DJ spielen zu dürfen.<br />

www.amarehotels.com<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

77


LIFESTYLE CABRIOLETS<br />

OBEN OHNE<br />

RICHTUNG SOMMER<br />

Sie werden geliebt von Bankdirektoren, Fussballern und Hausfrauen<br />

– und das am liebsten «oben ohne»: Cabrios.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

Wenn die Temperaturen steigen und die Sonne sich<br />

blicken lässt, rollen auch wieder die Cabrios aus den<br />

Garagen. Der Winterschlaf ist vorbei, Lust auf Fahrtwind<br />

in den Haaren macht sich breit. Das weiss auch<br />

die Autoindustrie und setzt genau da mit einer Reihe<br />

neuer Cabrios und Roadster an. Besonders gefragt<br />

ist frische Luft offenbar dort, wo der Fahrtwind am<br />

heftigsten bläst – bei den Sportwagen.<br />

So bringt Porsche den neuen 911 zunächst als Carrera<br />

S und Carrera 4S. Auch bei BMW folgt nach der Einführung<br />

des neuen 8ers in Coupé-Form das neue Cabrio<br />

und ebenso kommt der neue Z4 mit Stoffverdeck<br />

auf den Markt. Ferrari renoviert den California<br />

und pflanzt ihm einen Turbomotor ein. Auch die<br />

neue Chevrolet Corvette fährt in ihren ersten Cabrio-Sommer,<br />

wie auch die offene Neuauflage des<br />

Ford Mustang.<br />

Zwei der genannten Modelle haben wir genauer<br />

unter die Lupe genommen.


BMW Z4<br />

PORSCHE 911<br />

CARRERA<br />

Mit seiner extrovertierten Optik zieht der neue Z4 Cabrio alle<br />

Blicke auf sich, denn gegenüber seinem Vorgänger ist der<br />

Neue acht Zentimeter länger und sieben Zentimeter breiter<br />

geworden. Die Front wirkt mit der breiten, flachen Niere und<br />

der markanten Zeichnung in der Motorhaube sehr sportlich,<br />

das Heck mit integriertem Spoiler sieht eher futuristisch aus,<br />

doch die Proportionen sind knackig. Vorteil des breiten Hecks:<br />

In den 281 Liter grossen Kofferraum passt nicht nur Handgepäck.<br />

ENTFALTETER FAHRGENUSS<br />

Roadster-Fans freuts, denn BMW kehrt zum klassischen Stoffdach<br />

zurück. Zwar hatte das Stahlklappdach des Vorgängers<br />

unbestritten Vorteile bezüglich Wintertauglichkeit und Geräuschdämmung,<br />

doch ein Stoffdach gehört einfach zu einem<br />

puristischen Roadster-Feeling. Dabei surrt das Verdeck im<br />

BMW elektrisch auf und lässt sich auch während der Fahrt bis<br />

Tempo 50 binnen zehn Sekunden öffnen und schliessen.<br />

In adrenalingeladenen 4,5 Sekunden beschleunigen die 340 PS<br />

des M TwinPower Turbo 6-Zylinder-Benzinmotors den BMW Z4<br />

Roadster von 0 auf 100 km/h. Sportlicher lässt sich das Gefühl<br />

vollkommener Freiheit nicht erreichen. Die Achtgangautomatik<br />

setzt den Roadster unauffällig in Bewegung. Wer im Roadster<br />

Platz nimmt, merkt sofort: Er sitzt viel näher an der Vorderachse.<br />

Wie das Aussendesign, so ist auch innen optisch<br />

alles nach vorne ausgerichtet. Das Cockpit darf man tatsächlich<br />

massgeschneidert nennen, mit recht kleinen virtuellen<br />

Instrumenten, Anwinkelung zum Fahrer und dem klassischen<br />

iDrive-System zur Bedienung plus Touch-Funktion beim Zentralbildschirm.<br />

Zunächst sind drei Motorisierungen vorgesehen:<br />

Die beiden Vierzylinder-Turbos leisten 197 und 258 PS;<br />

Topmodell ist der M40i mit standesgemässem Reihen-Sechszylinder<br />

und 340 PS. Der sitzt unter der Front möglichst weit<br />

hinten und bringt so eine 50:50-Gewichtsverteilung. Das Fahrwerk<br />

passt die Dämpfer an die Piste an, die Lenkung agiert<br />

spitz und Vortrieb gibt’s satt trotz 1610 Kilos Leergewicht.<br />

Die Preise starten bei 52 200 Franken (20i, 197 PS) bis 78 500<br />

Franken (M40i).<br />

www.bmw.ch<br />

Das erste Derivat des neuen 911 Coupé vom Typ 992 stellte Porsche<br />

nur sechs Wochen nach dessen Debüt vor und setzt damit<br />

eine jahrzehntelange Tradition fort: Als Porsche im September<br />

1981 den Prototyp des ersten 911 Cabriolets auf der<br />

Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt<br />

zeigte, waren Kunden und Fans auf Anhieb begeistert. Seither<br />

hat die offene Elfer-Variante, die ab 1982 ausgeliefert wurde,<br />

einen Stammplatz im Modell-Programm.<br />

SCHNELLER IM CABRIO-MODUS<br />

Zum Cabrio macht den 911er ein vollautomatisches Stoffverdeck,<br />

das serienmässig mit einer festen Glas-Heckscheibe bestückt<br />

ist. In der Verdeckstruktur sind flächige Magnesiumelemente<br />

integriert, die das Aufblähen des Daches bei hohen<br />

Geschwindigkeiten unterbinden sollen. Öffnen und schliessen<br />

lässt sich das Verdeck bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h.<br />

Die neue Dachhydraulik verkürzt die Öffnungszeit auf rund<br />

zwölf Sekunden, ein elektrisch ausfahrbares Windschott<br />

nimmt dem Sturm im Nacken die Spitze. Die Gesamtlinie des<br />

911 Cabrio folgt mit dem breiter gewordenen Vorderbau und<br />

dem nun stets breiten Hintern der des 911 Coupé.<br />

Beim Motor setzt Porsche auch beim Cabrio auf den aktuellen<br />

3,0-Liter-Turbo-Boxer. Im offenen Elfer kommt vorerst ausschliesslich<br />

die 450 PS und 530 Nm starke Version zum Einsatz.<br />

Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h dauert 3,9 Sekunden<br />

im Modell S, resp. 3,8 Sekunden beim Allradmodell 4S. Die<br />

Kraftübertragung erfolgt über ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe.<br />

Erstmals für das 911 Cabrio im Angebot ist das<br />

Sportfahrwerk namens Porsche Active Suspension Management<br />

(PASM). Die Federn sind in diesem Fall härter und kürzer,<br />

die Querstabilisatoren der Vorder- und Hinterachse steifer,<br />

das Fahrwerk insgesamt ist um zehn Millimeter abgesenkt.<br />

Deutlich modernisiert präsentiert sich der Innenraum, auch<br />

dank eines neuen Infotainmentsystems, dessen 10,9 Zoll grosses<br />

Display zentral ins Armaturenbrett eingebettet wurde. Im<br />

Kombiinstrument gibt es mittig einen analogen Drehzahlmesser,<br />

den links und rechts zwei 7,0-Zoll-Bildschirme flankieren.<br />

Bestellbar sind die neuen Porsche 911 Cabrio-Modelle ab sofort.<br />

Der 911 Carrera S Cabriolet liegt bei <strong>17</strong>5 600 Franken, den<br />

911 Carrera 4S Cabriolet gibt’s ab 186 000 Franken.<br />

www.porsche.ch<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 79


21. – 26. MÄRZ<br />

WWW.BASELWORLD.COM


LIVING NEWS & TRENDS LIFESTYLE<br />

STILVOLL SONNENBADEN<br />

In der Sonne relaxen und die Seele baumeln lassen – die bequeme Equinox<br />

Double Chaise Lounge von TUUCI macht‘s möglich. Die grosszügige Doppelliege<br />

bietet viel Platz für die ganze Familie und ist dank des verstellbaren Kopfteils<br />

sowohl zum Sonnenbaden als auch zum enstpannten Lesen bestens geeignet.<br />

Der hochwertige Rahmen der Liege besteht aus poliertem Aluminium, der auf<br />

Wunsch mit der von TUUCI entwickelten Aluma-TEAK-Oberfläche in Holzoptik<br />

oder mit einer Pulverbeschichtung veredelt werden kann. Die komfortablen<br />

Polster der Liegefläche sowie der optional erhältlichen Kissen werden aus<br />

Sunbrella®-Stoffen hergestellt und sorgen für noch mehr Gemütlichkeit.<br />

www.tuuci.com<br />

FRISCH<br />

UND UNVERWÜSTLICH<br />

Ob am Pool, in der Laube oder in der Wiese – der Coray bezieht<br />

ruckzuck überall Stellung und nimmt es einem nicht übel, wenn<br />

er dafür im Regen stehen gelassen wird. Der Alustuhl ist so leicht<br />

und locker transportabel wie unverwüstlich. Den stapelbaren<br />

Coray gibt es in unterschiedlichen Ausführungsvarianten und<br />

Farben. In der gelochten Aluminiumausführung eignet er sich besonders<br />

für den Aussenbereich, sei es im privaten Garten oder<br />

in öffentlichen Zonen, sorgt aber auch drinnen jederzeit für gute<br />

Laune – ob als Küchenstuhl, für Gäste oder einfach als fröhlicher<br />

Hingucker. Mit Rücken und Sitz in Buchensperrholz ist er drinnen<br />

extra elegant. «Coray», der nach dem Gestalter benannte Stuhl,<br />

entstand 1954 als Weiterentwicklung und optimierte Version seines<br />

Stuhl-Ideals.<br />

www.seledue.ch<br />

SCHÖNER<br />

SPRUDELN<br />

Minipool ist ein Teil des Outoor Spa-Konzeptes aus dem Hause<br />

Zucchetti.Kos. Es ist eines der ersten freistehende kompakten<br />

Pool-Überlaufbecken mit verdeckter Rinne: ein interner Tank<br />

garantiert die konstante Füllung und das automatische Nachfüllen<br />

des Wassers. Der Rand, der durch ein breites rundes Band<br />

definiert wird, verschmilzt mit der Wasseroberfläche.<br />

Der Pool, der aus dem Design von Ludovica+Roberto Palomba<br />

hervorgeht, ist ein Ort der Entspannung und Regeneration und<br />

garantiert ein hohes Mass an Wohlbefinden für alle Sinne.<br />

www.zucchettikos.it<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

81


NEW IN TOWN NEUERÖFFNUNGEN<br />

DÄNISCHES<br />

DESIGN<br />

in Baden<br />

Kleine Freuden des Alltags – sowie eine grosse Auswahl an einzigartigem<br />

Design im Bereich Wohnaccessoires, Kleinmöbel, Küchenartikel,<br />

Bürobedarf, Inspirationen für kreative DIY-Projekte und vielem<br />

mehr. Dies möchte die skandinavische Interiorkette Søstrene Grene<br />

ihren Kunden in ganz Europa näherbringen. Seit Februar <strong>2019</strong> bekommt<br />

die Stadtbevölkerung von Baden die Möglichkeit, die wunderbare Welt von<br />

Anna und Clara zu entdecken und sich dabei vom Alltag etwas zu erholen. In<br />

labyrinthartigen Gängen, bei klassischer Musik und angenehm gedämpftem Licht<br />

erleben die Besucher, was den Besuch eines Søstrene-Grene-Stores auszeichnet.<br />

Die Auswahl an Produkten ändert sich auch in der fünften Filiale an der Weiten Gasse<br />

in Baden ständig, und wöchentlich kommen neue Lieblinge hinzu, so dass man bei<br />

jedem Besuch etwas Neues findet. Die familiengeführte Kette expandiert in diesen<br />

Jahren stark und ist seit der Gründung 1973 auf mehr als 240 Filialen in 16 Ländern<br />

angewachsen. www.sostrenegrene.com<br />

«PIQYOURDRESS»<br />

jetzt auch in Bern<br />

Das aufstrebende Zürcher Fashion-Label für moderne und individuelle Abend- und<br />

Brautmode eröffnete im Januar <strong>2019</strong> einen neuen Showroom an der Güterstrasse 51<br />

in Bern und lädt zu unverbindlichen und kostenlosen Anproben ein. Besucherinnen<br />

können online oder telefonisch einen Termin vereinbaren, sich im Showroom von<br />

einer riesigen Auswahl an Kombinationsmöglichkeiten inspirieren und von den piq-<br />

Fashionistas beraten lassen. Auf piqyourdress.com stellt sich die Kundin ihren ganz<br />

persönlichen Look zusammen, bestehend aus Oberteil, Rock und Gürtel. Je nach Kombination<br />

resultiert eine elegante Abendrobe, ein edles Ballkleid, ein sexy Minikleid oder<br />

ein romantisches Hochzeitskleid. Zusätzlich können die einzelnen Teile in die tägliche<br />

Garderobe integriert und so weiterhin im Alltag getragen werden.<br />

www.piqyourdress.com<br />

NEUE ATTRAKTIONEN<br />

im Werksviertel München<br />

Früher wurden auf dem Industriegelände am Ostbahnhof Kartoffeln zu Knödeln<br />

und Püree verarbeitet. Nun entsteht an gleicher Stelle mit dem Werksviertel-Mitte<br />

ein lebendiges Stadtquartier mit Loft-Büros, Künstlerateliers,<br />

zahlreichen Live-Bühnen, Wohnungen, Bars und Restaurants. Mittendrin im<br />

kreativen Trubel: die neue Musical-Bühne von Stage Entertainment, wo am<br />

14.2.<strong>2019</strong> «Die fabelhafte Welt der Amélie» Premiere feierte. Basis ist der<br />

gleichnamige, weltweit erfolgreiche Kinofilm. Ausserdem erwartet Besucher<br />

ab April <strong>2019</strong> ein 78 Meter hohes Riesenrad, das «Hi-Sky München». Das<br />

grösste transportable Riesenrad der Welt wird als Zwischennutzung an der<br />

Stelle aufgestellt, wo bis 2021 das neue Konzerthaus der Symphoniker des Bayerischen<br />

Rundfunks entstehen wird.<br />

www.werksviertel-mitte.de, www.stage-entertainment.de<br />

82<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


NEUERÖFFNUNGEN NEW IN TOWN<br />

LILA NAGEL-<br />

PARADIES<br />

in Zürich<br />

Acht Jahre nach der Eröffnung des ersten Salons in<br />

Lausanne präsentiert The Nail Company stolz ihre<br />

zwei neusten Nail Bars in Zürich. An idealer Lage an<br />

der Talackerstrasse und im Grieder in Zürich bietet<br />

die dynamische Marke aus der Westschweiz ihren<br />

Zürcher Kunden das volle Nail-Bar-Angebot mitten<br />

im Herzen der Limmatstadt an. Das Konzept der Nail<br />

Bar besteht darin, ihren Kunden die Möglichkeit zu<br />

geben, sowohl mit als auch ohne Termin ihre Hände<br />

und Füsse verwöhnen zu lassen, während sie nebenbei<br />

gemütlich einen Drink geniessen können – Teeoder<br />

Sirupbar sind im Service inbegriffen. In Zürich<br />

sind Maniküre und Pediküre nur im Grieder ohne Termin<br />

möglich – am Talacker sind alle Services nur gegen<br />

Vorreservation verfügbar.<br />

www.thenailbar.ch<br />

VICTORINOX<br />

in Andermatt<br />

120 Quadratmeter Victorinox auf 1442 Metern über Meer: so<br />

präsentiert sich seit November 2018 der neue Victorinox-Store<br />

im Bergdorf Andermatt. Im neuen Feriendorf Andermatt Reuss<br />

können Besucher auf 120 Quadratmetern die gesamte Victorinox-Produktevielfalt<br />

erleben: Outdoor-Fans und Abenteurer<br />

können sich auf funktionales Reisegepäck, Uhren und Parfum<br />

freuen. Ein Highlight ist die eingebaute Küchenfläche, auf der<br />

eine grosse Auswahl an Küchenmessern und Küchenhelfern<br />

entdeckt und ausprobiert werden kann. Natürlich fehlt auch<br />

die grosse Auswahl der weltbekannten Victorinox-Taschenmesser<br />

nicht. An der neugestalteten Taschenmesser-Station<br />

kann sich jeder sein eigenes Taschenmesser zusammenstellen<br />

und selbst entscheiden, welche Schalenfarbe er auf welchem<br />

Messermodell haben möchte. Zudem kann das Messer auf<br />

Wunsch graviert und ihm damit eine ganz besondere persönliche<br />

Note verliehen werden. www.victorinox.com<br />

JUWELEN MIT<br />

GESCHICHTE<br />

in Zürich<br />

Seit Januar <strong>2019</strong> ist der renommierte Vintage- und Antikschmuckexperte<br />

Edigem mit einem Geschäft in der Zürcher Innenstadt präsent und bietet<br />

erstklassige Juwelen aus diversen Epochen an. Seit 1982 engagiert<br />

sich das Tochterunternehmen von Gübelin im Schmuck- und Edelsteinhandel<br />

und hat damit ein präzises Augenmass für den Wert von Vintageund<br />

Antikschmuck entwickelt. Zudem kauft Edigem auch Schmuck und<br />

lose Edelsteine an. Im Gegensatz zu Auktionshäusern werden die Objekte<br />

direkt von Edigem angekauft und nicht in Kommission genommen.<br />

Die Experten von Edigem kennen die Marktchancen von Schmuck und<br />

Edelsteinen bestens. Mit kostenlosen und verbindlichen Ankaufsofferten<br />

teilen sie ihr Know-how und ihre Expertise mit interessierten Verkäufern.<br />

www.edigem.com<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

83


FRAGRANCES DAMENPARFUMS<br />

1 2<br />

OLFAKTO<br />

6<br />

Liebko<br />

«Glück ist wie Blütenduft,<br />

der dir vorüberfliegt Du ahnest<br />

dunkel Ungeheures, dem keine<br />

Worte dienen – schliessest die Augen,<br />

wirfst das Haupt zurück – und, ach!<br />

vorüber ist‘s.»<br />

Christian Morgenstern (1891 – 1914)<br />

7<br />

84 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


3<br />

4<br />

5<br />

RISCHE<br />

sungen<br />

1 CHANEL Chance Eau Tendre, EdP,<br />

ab ca. CHF 127.–<br />

Ein Hauch von Zärtlichkeit für zuversichtliche<br />

Frauen, die sich keine Chance entgehen lassen.<br />

2 GUCCI Guilty Revolution Pour Femme, EdP,<br />

ab ca. CHF 88.–<br />

Blumige Kopfnoten entfalten sich mit natürlichen<br />

Inhaltsstoffen – ein Must-have für unerschrockene<br />

Frauen!<br />

3 TIFFANY Sheer, EdT, ab ca. CHF 85.–<br />

Eine strahlende Interpretation des Signature-Duftes,<br />

als olfaktorische Äquivalenz eines<br />

Diamanten in seiner reinsten Form.<br />

4 ELIE SAAB Girl of Now Forever, EdP,<br />

ab ca. CHF 72.–<br />

Viel mehr als ein Duft: Ein Hoch auf die Jugend,<br />

auf Freundschaft, auf das Leben!<br />

5 CHLOÉ Nomade EdT, ab ca. CHF 87.–<br />

Lychee, Freesie und Eichenmoos verleihen diesem<br />

Duft einen zart umhüllenden, floralen Charakter.<br />

6 ISSEY MIYAKE L’eau d’Issey Pure Pétale de<br />

Nectar, EdT Intense, ca. CHF 147.60<br />

Die Pracht süsser Frühlingsdüfte für einen Augenblick<br />

purer Poesie.<br />

8<br />

7 DIOR Miss Dior, EdT, ab ca. CHF 108.50<br />

Ein ungezügelter Walzer umtanzt die Rose von<br />

Grasse und einen Hauch von Maiglöckchen, so<br />

leicht wie ein Tüllrock.<br />

8 ESTÉE LAUDER Beautiful Belle, EdT,<br />

ab ca. CHF 68.–<br />

Komponiert wie eine unvergessliche moderne<br />

Liebesgeschichte, ist der brillante, üppig<br />

blumig-orientalische Duft so unvergesslich wie<br />

die Frau, die ihn trägt.<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

85


TIEFENREINIGUNG<br />

FÜR SCHÖNE<br />

HAARE<br />

Detoxen im Frühling gehört mittlerweile zum guten Ton und brilliert als Markenzeichen<br />

des gesunden Lifestyles. Aber nicht nur der Körper profitiert von einer<br />

Tiefenreinigung, auch Haare und Kopfhaut können einen Frühjahrsputz vertragen.<br />

Jetzt ist Hair-Detox angesagt!<br />

Text: Karin Schmidt<br />

Eine Kur der besonderen Art: Mit Hair-Detox werden stumpfe,<br />

spröde und vom Winter strapazierte Haare wieder zu einer gesunden<br />

Mähne gepflegt. Die Tiefenreinigung hat das Ziel, die<br />

Haare von Styling-Rückständen, Ablagerungen, Staub und Silikon<br />

zu befreien, die das Haar mit der Zeit beschweren und die<br />

Kopfhaut reizen können.<br />

UNSERE TIPPS<br />

FÜR STRAHLEND<br />

SCHÖNES HAAR<br />

2<br />

Neue Detox-Shampoos, Kopfhaut-Peelings und intensive<br />

Pflege-Booster lassen sprödes Haar wieder strahlen. Sie<br />

wirken tiefenreinigend und entfernen hartnäckige<br />

Rückstände, die das Haar belasten und ihm schaden.<br />

Am besten greift man natürlich zu Produkten, die auf<br />

Parabene, Silikone, künstliche Zusatzstoffe und Parfum<br />

verzichten, um das Haar nicht zusätzlich noch<br />

zu beschweren. Ideal ist so eine Kur einmal die Woche<br />

oder je nach Zustand der Haare.<br />

1<br />

KOPFHAUT-PEELING<br />

Der erste Schritt, um mit dem Haar-Detox zu<br />

starten, ist ein intensives Haar- und Kopfhaut-<br />

Peeling, das neben klärenden Inhaltsstoffen<br />

auch feine Reinigungspartikel enthält, welche<br />

die Haarstruktur leicht aufrauen und so Haar<br />

und Kopfhaut besonders effektiv von Schmutz,<br />

Stylingrückständen und sogar Silikonen befreien<br />

können. Das Ergebnis: Der Beauty-Helfer<br />

bereitet das Haar optimal auf die Pflegeprodukte<br />

vor. Durch die angeraute Oberfläche können<br />

die enthaltenen Wirkstoffe besser vom Haar<br />

aufgenommen werden und wirken.<br />

1 URBAN ALCHEMY<br />

Opus Magnum Salt Scrub Cleanse, wöchentlich<br />

angewendet, befreit das natürliche, salzhaltige<br />

Peeling-Shampoo die Kopfhaut von abgestorbenen<br />

Hautschüppchen und überschüssigem<br />

Talg, ca. CHF 21.95<br />

2 AVEDA<br />

Invati Advanced Exfoliating Shampoo reinigt,<br />

exfoliert und belebt die Kopfhaut. Entfernt Ablagerungen<br />

und Produktrückstände, welche die<br />

Poren verstopfen und so gesundes Haar beeinträchtigen<br />

können, ca. CHF 11.90<br />

3 CHRISTOPHE ROBIN<br />

Cleansing Purifying Scrub reinigt gründlich und<br />

beruhigt juckende Kopfhaut. Das Peeling spendet<br />

Feuchtigkeit und stellt die natürliche Balance<br />

empfindlicher Kopfhaut wieder her, ca. CHF 19.90<br />

3<br />

86 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


HAIR-DETOX BEAUTY<br />

TIEFENREINIGUNG<br />

Nachdem das Peeling ausgewaschen ist, wird<br />

das Haar mit einem speziellen Tiefenreinigungs-<br />

Shampoo gewaschen. Das sorgt nochmal für<br />

einen intensiven Reinigung-Kick und befreit<br />

Kopfhaut und Haar gründlich, aber dennoch<br />

schonend von letzten Ablagerungen und Rückständen.<br />

Produkte mit pflanzlichen Aktivstoffen<br />

reinigen Haare und Kopfhaut, beispielsweise<br />

durch Inhaltsstoffe wie ätherische Öle,<br />

sanft, aber dennoch tiefenwirksam. Natürliche<br />

Wirkstoffe können auch die Atmung der Kopfhaut<br />

stimulieren und so für einen spürbares<br />

Aufatmen sorgen.<br />

4 VICHY<br />

Detox Tiefenreinigendes Shampoo aus der Haarpflegelinie<br />

Nutrients mit reinigender Aktivkohle,<br />

entgiftendem Spirulina und absorbierender<br />

grüner Tonerde. Bringt fettige Kopfhaut und<br />

Haar ins Gleichgewicht und hinterlässt ein luftiges<br />

und erfrischtes Haargefühl, ca. CHF <strong>17</strong>.–<br />

5 BASLERPREMIUM<br />

Detox Deep Cleanser Shampoo mit wertvollem<br />

Meeresalgenextrakt, Hamamelis und Grüntee-<br />

Extrakt reinigt es das Haar und pflegt die Kopfhaut,<br />

CHF <strong>17</strong>.50<br />

6 PREVIA<br />

Organic «White Truffle» Filler Shampoo reinigt<br />

und hydratisiert das Haar mit einer natürlichen<br />

Formel, beseitigt mineralische Rückstände und<br />

alle weiteren Verunreinigungen, ca. CHF 19.95<br />

PFLEGEN<br />

Haar-Detox muss mit einer reichhaltigen Haarkur<br />

oder -maske enden, um das Haar mit Feuchtigkeit<br />

zu versorgen und die Haarfaser wieder<br />

zu schließen. Hochwertige Inhaltsstoffe können<br />

jetzt besonders gut wirken und das Haar<br />

wieder zum Strahlen bringen.<br />

7 JOHN FRIEDA<br />

Repair & Detox Masque repariert und regeneriert<br />

das Haar mit einer intensiv nährenden Formel<br />

mit Avocadoöl, ca. CHF 15.–<br />

8 IKOO INFUSIONS<br />

Deep Caring Hair Mask «Detox & Balance», die<br />

Kombination aus Blaubeeren, Brombeeren und<br />

Seetang hilft bei der Entgiftung und Wiederherstellung<br />

des Gleichgewichts im Haar, ca. CHF 21.50<br />

9 ANNEMARIE BÖRLIND<br />

Seide hair mask – Intensiv-Kur für jedes Haar.<br />

Tiefenwirksame, vegane Haarkur, deren wertvolle<br />

Inhaltsstoffe ins Haar eindringen und gegen<br />

Strukturschäden helfen, ca. CHF 14.50<br />

VEREDELN<br />

Der Liebling in Sachen Haarpflege-Produkte:<br />

Haaröl. Die natürlichen Öle legen sich wie ein<br />

Schutzfilm um jedes einzelne Haar, bauen<br />

es wieder auf, machen es geschmeidiger, entwirren,<br />

spenden Feuchtigkeit, verhindern Frizz<br />

und beugen Spliss vor. Das Öl wird in die handtuchtrockenen<br />

Haare einmassiert. Dabei verbinden<br />

sich Feuchtigkeit und Fett, so dass die<br />

Wasser-in-Öl-Emulsion besser in die Haare<br />

eindringen kann. Darüber hinaus wirkt das Öl<br />

auch als Hitzeschutz beim Föhnen und Glätten.<br />

10 BJÖRN AXÉN<br />

Smooth & Shine Hair Oil, angereichert mit Arganund<br />

Sonnenblumenöl macht das angenehm<br />

duftende Öl die Haare weich und geschmeidig,<br />

ca. CHF 32.–<br />

11 MOROCCANOIL<br />

Oil Treatment, ein Allrounder, der die Haare mit<br />

Arganöl verschönert. Es schenkt dem Haar seidigen<br />

Glanz und versorgt es mit Proteinen und<br />

Vitaminen, damit es gesund und robust strahlen<br />

kann, ab ca. CHF 74.–<br />

12 KÉRASTASE<br />

Elixir Ultime l’Huile Originale, ikonisch verschönerndes<br />

Haaröl mit Marula- und Kamelienöl<br />

sogt für sofortige Glättung mit lang anhaltender<br />

Anti-Frizz-Kontrolle, ca. CHF 50.–<br />

7<br />

9<br />

5<br />

11<br />

12<br />

4<br />

6<br />

8<br />

10<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

87


ABNEHMEN<br />

OHNE JOJO-EFFEKT<br />

Im Fokus der Chrono-Ernährung steht es, die Nahrungsaufnahme in<br />

Einklang mit dem menschlichen Biorhythmus zu bringen und so ein<br />

gesundes Körpergewicht zu erreichen. Konkret heisst das: zur richtigen<br />

Zeit das Richtige essen, wobei auch Sport eine wichtige Rolle spielt.<br />

Diätansätze gibt es vermutlich so viele, wie Personen,<br />

die sich selbst für zu dick halten. Welcher davon wirklich<br />

hilft (und einfach durchzuhalten ist), hat bisher<br />

keiner herausgefunden, denn sonst gäbe es keine unglücklichen<br />

Diätabbrecher oder Jojo-Effekt-Opfer. «Abnehmen<br />

funktioniert nur mit einer ganzheitlichen, dauerhaften<br />

Nahrungsumstellung und mehr Bewegung»,<br />

erklärt die Zürcher Ärztin Dr. med. Tatjana Somborski.<br />

«Beim Abnehmen geht es nicht um Kalorien und Essensmengen,<br />

sondern darum, im Einklang mit der<br />

inneren Bio-Uhr zu speisen. Es ist nicht nur wichtig, was<br />

wir essen, sondern auch, zu welchem Zeitpunkt.»<br />

ALLTAGSTAUGLICHES KONZEPT ZUR<br />

NACHHALTIGEN GEWICHTSREDUKTION<br />

Seit einigen Jahren bietet Frau Dr. Somborski in ihrer<br />

«Praxis am Central» ein von ihr weiterentwickeltes medizinisches<br />

Programm zur natürlichen Gewichtsregulierung<br />

an, bei dem die Erkenntnisse der Chrono-Biologie<br />

eine zentrale Rolle spielen. Mit dem wissenschaftlich<br />

basierten Chrono-Ernährungs¬programm der Anti-<br />

Aging-Ärztin Dr. Ana Gifing haben in den vergangenen<br />

Jahren über 60’000 Personen gesund abgenommen.<br />

Entscheidend bei diesem zukunftsweisenden Schlankheitsprogramm<br />

ist die Art der Nahrung und der Zeitpunkt,<br />

zu dem die Nahrungselemente verstoffwechselt<br />

und die Energiereserven aus den Adipozyten, resp. den<br />

Fettzellen, freigesetzt werden. Die kluge Kombination<br />

dieser Prinzipien ergibt einen gesunden Ernährungsgrundsatz<br />

und schafft die Voraussetzungen für einen<br />

ausgeglichenen Stoffwechsel und ein ideales Körpergewicht.<br />

EIGENE ERFAHRUNG<br />

ALS ERFOLGSGARANTIE<br />

«Selber habe ich mit der Chrono-Ernährung innerhalb<br />

eines Jahres rund 30 Kilogramm abgenommen», sagt<br />

Dr. Somborski. Sie weiss also, mit welchen Problemen<br />

übergewichtige Männer und Frauen – auch jenseits der<br />

Wechseljahre – zu kämpfen haben und kann ihre eigenen<br />

Erfahrungen beim Patientengespräch mit einbringen.<br />

Schrittweise begleitet sie die Teilnehmer bei ihrer<br />

Gewichtsreduktion und Ernährungsumstellung. Wichtig<br />

ist Dr. Somborski dabei die enge persönliche Betreuung<br />

inklusive professioneller Analyse und Nahrungsmittelunverträglichkeitsprüfung,<br />

aufgrund deren Ergebnisse<br />

ein individuell wirksamer Fahrplan entwickelt wird.<br />

Durch das alltagstaugliche Konzept müssen die Patienten<br />

dabei weder hungern noch sind sie in irgendeiner<br />

Art eingeschränkt. «Beeindruckend ist, dass meine<br />

Patienten nicht nur erfolgreich abnehmen, sondern<br />

dass sich auch ihre Cholesterin-, Triglycerid-, Blutzuckersowie<br />

Blutdruck-Werte innert kürzester Zeit regulieren»,<br />

so Dr. Somborski.<br />

www.chrono-ernährung.ch<br />

88 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


CHRONO-ERNÄHRUNG LIFESTYLE<br />

NACHGEFRAGT<br />

Dr. med. Tatjana Somborski, Expertin auf dem Gebiet der Chrono-Ernährung,<br />

gibt Tipps für eine dauerhaft schlanke Linie.<br />

« DIE CHRONO-<br />

ERNÄHRUNG IST<br />

KEINE DIÄT,<br />

SONDERN EINE<br />

LEBENS-<br />

EINSTELLUNG.»<br />

Dolce Vita Magazin: Frau Dr. Somborski, warum scheitern so viele Diäten?<br />

Dr. med. Tatjana Somborski: Die meisten Diäten sind nur als Starthilfe für die<br />

ersten paar Kilos gedacht, aber nicht, um sich auf Dauer so zu ernähren. Mit<br />

Crash-Diäten, bei denen man die Kalorienzufuhr massiv verringert, kann man<br />

tatsächlich schnell abnehmen. Solche Diäten sind aber eine Qual. Nicht nur, weil<br />

man Hunger leidet, sondern auch deshalb, weil übermässiges Kaloriensparen<br />

den Körper in den urzeit¬lichen Sparmodus versetzt. Um zu überleben, fährt der<br />

Organismus seinen Grundumsatz her¬unter und benötigt fortan (noch) weniger<br />

Kalorien. Isst man nach einer Diät wieder «normal», speichert der Körper dann<br />

sämtliche Kalorien, was zum berüchtigten Jojo-Desaster führt. Trotzdem: Jeder<br />

kann abnehmen. Aber eben nicht mit herkömmlichen Diäten, die oft nur den<br />

Jojo-Effekt bedienen.<br />

Wie wichtig ist Bewegung?<br />

Regelmässige körperliche Aktivität ist unumgänglich, um unerwünschte Fettreserven<br />

zu verbrennen. Die besten Resultate erreicht man bei niedrigem Insulinspiegel,<br />

also morgens vor dem Frühstück. Dafür reicht eine Kombination zwischen<br />

schnellem und langsamem Gehen, mindestens 15 bis maximal 45 Minuten<br />

pro Tag. Auch Schwimmen oder Radfahren kann ich empfehlen.<br />

Zur richtigen Zeit das Richtige essen. Wie sieht das im Detail aus?<br />

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages: Es aktiviert die Fettzellen,<br />

ihre Fettreserven ohne Zögern und in höherem Grad freizugeben. Wird das Frühstück<br />

ausgelassen, gibt der Körper seine Fettreserven nicht her, da sich der<br />

Organismus nachts im Fettspeichermodus befindet. Am Abend müssen wir hingegen<br />

in einen sparsamen Biomodus wechseln, denn das ist die Zeit, in der unser<br />

Körper von Natur aus Fett speichert. Unsere Zellen sind abends sehr müde<br />

und träge. Wenn wir dann Fette und Zucker konsumieren, wird in den<br />

Zellen zusätzliches pathologisches Fett gespeichert. Der einfachste Weg, solche<br />

Probleme zu vermeiden, sind drei Mahlzeiten pro Tag mit jeweils einer Pause<br />

von mindestens vier Stunden. Ideal sind fünf bis fünfeinhalb Stunden.<br />

Was ist weiter zu beachten?<br />

Das Programm liefert nur dann die gewünschten Ergebnisse, wenn das Frühstück<br />

eingehalten und vor dem Frühstück auf Kaffee und Zigaretten verzichtet<br />

wird. Die richtige Auswahl und ideale Kombination von Lebensmitteln ist für den<br />

Erfolg entscheidend. In den ersten vier Wochen sind Süssigkeiten, Obst und<br />

alkoholische Getränke strikt verboten. Meine empfohlenen Nahrungsrestriktionen<br />

müssen eingehalten und die verschriebenen Nahrungsergänzungsmittel<br />

eingenommen werden.<br />

Frau Dr. med. Tatjana Somborski ist Ärztin für Allgemeine Innere Medizin FMH, mit<br />

Weiterbildung in Ernährungsmedizin (ETH Zürich). Zu ihren Spezialgebieten zählen<br />

natürliche Schlankheitsprogramme und Stoffwechselprogramme, die auf der<br />

Chrono-Biologie basieren. Seit 2014 leitet sie ihre eigene Praxis am Central in Zürich.<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

89


LIFESTYLE SUPERFOODS & CO.<br />

ISS DICH<br />

SCHÖN!<br />

DEN NAMEN SUPERFOODS HABEN SICH DIE BESONDERS<br />

ANTIOXIDANTIEN- UND <strong>VITA</strong>MINREICHEN LEBENSMITTEL<br />

ALLEMAL VERDIENT. SEI ES DURCH EINE GESUNDE,<br />

AUSGEWOGENE ERNÄHRUNG, CLEVER DOSIERTE NAH-<br />

RUNGSERGÄNZUNGSMITTEL ODER <strong>VITA</strong>MINREICHE<br />

POWER-SMOOTHIES.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

Leichter<br />

ABNEHMEN<br />

Das Teegetränk RINGANAdea_ _ vereint rein natürliche Zutaten in<br />

einem hochkonzentrierten Drink. Mateblätter-Extrakt unterstützt<br />

den Körper bei der Gewichtskontrolle. Rosmarin-Extrakt<br />

regt die Fettverbrennung an. Kaktusfeigenfruchtsaftpulver mit<br />

Betalainen trägt dazu bei, den Glukoselevel im Gleichgewicht zu<br />

halten und hilft dadurch bei der Appetitkontrolle. Einfach<br />

1 Fläschchen RINGANAdea_ _ mit warmem oder kaltem Wasser<br />

auf 0,75 l aufgiessen und über den Tag verteilt trinken – am besten<br />

mit der RINGANA Soulbottle (ca. CHF 35.30). Die nachhaltige<br />

Glasflasche ist schadstoff- und plastikfrei, zusätzlich<br />

wird pro verkaufter Flasche 1 Euro an ein<br />

Trinkwasserprojekt gespendet. Eine Packung<br />

RINGANAdea_ _ eignet sich<br />

ideal als 12 Tageskur, ca. 64.30.<br />

www.ringana.com<br />

NEUE ENERGIE UND<br />

<strong>VITA</strong>LITÄT<br />

Mit Spirul-1 hat die Schweizer Firma Pharmalp ein<br />

Nahrungsergänzungsmittel mit den vielfältigen<br />

Vorteilen der Spirulina-Alge entwickelt. Diese besitzt<br />

einen höheren Eisengehalt als alle<br />

andere Pflanzenarten. Von der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) wurde sie<br />

als «das beste Lebensmittel des 21. Jahrhunderts»<br />

bezeichnet. Die Eigenschaften<br />

der Spirulina-Alge sind beeindruckend:<br />

Sie ist reich an Proteinen, Mineralien (Eisen,<br />

Magnesium), Fettsäuren, essentiellen<br />

Aminosäuren und Antioxidantien. Spirul-1<br />

gibt es in Apotheken und Drogerien<br />

in der Deutschschweiz, ab ca. CHF 36.90.<br />

www.pharmalp.ch<br />

NATÜRLICHE PROTEINQUELLE<br />

Mine Uran und Majbritt Byskov-Bridges, die beiden Gründerinnen des<br />

Schweizer Start-up-Unternehmens Alver Golden Chlorella, haben eine<br />

innovative Proteinquelle entwickelt: die Mikroalge Golden Chlorella. Sie<br />

eignet sich für alle Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren<br />

wollen oder ihren Konsum von tierischem<br />

Eiweiss senken möchten. Mit einem Proteingehalt<br />

von 63 % enthält Golden Chlorella<br />

mehr Eiweiss als Rindfleisch, das einen<br />

Anteil von 25 % hat. Das Produkt ist<br />

aber auch reich an Vitaminen, Selen, Aminosäuren<br />

und Mineralstoffen und hat den<br />

grossen Pluspunkt, dass es weder die grünliche<br />

Farbe noch den typischen Geschmack<br />

von Algen hat, CHF 29.50 (250 ml).<br />

www.alver.ch<br />

BIO-Wohlfühl-Philosophie aus Italien<br />

Depuravita ist bereits der Nummer Eins Juice Brand in Italien und ist<br />

jetzt auch in der Schweiz erhältlich. Die Saft-Kollektion besteht aus 20<br />

verschiedenen Rezepturen, die alle aus Obst und/oder Gemüse aus rein<br />

biologisch kontrolliertem Anbau entwickelt werden. Zusätzlich bietet<br />

das Sortiment köstliche Smoothies, Suppen und Tee-Variationen, dazu<br />

Nahrungsergänzungsmittel und sogar eigene Kosmetikprodukte, alles zu<br />

100 % natürlich.<br />

www.depuravita.ch<br />

90 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


THE CHEDI ANDERMATT TRAVEL<br />

&<br />

NATÜRLICH<br />

EXKLUSIV<br />

Andermatt ist immer eine Reise<br />

wert. Insbesondere dann, wenn<br />

eines der schönsten Hotels<br />

der Schweiz, respektive dessen<br />

Spa, gleich mit zwei neuen,<br />

zu 100 Prozent natürlichen<br />

Pflegelinien lockt: «Omorovicza»<br />

und «Tata Harper».<br />

Text: Karin Schmidt<br />

Ein Aufenthalt im The Chedi Andermatt ist<br />

eine einzigartige Möglichkeit, den Alltag in<br />

idyllischer Umgebung hinter sich zu lassen<br />

und neue Kraft zu tanken. Der mehrfach ausgezeichnete<br />

2400 Quadratmeter grosse The<br />

Spa and Health Club ist geradezu prädestiniert,<br />

Körper und Geist in jeglicher Hinsicht zu<br />

verwöhnen. Gäste können sich in dieser einmaligen<br />

Umgebung auf optimal geschulte<br />

Therapeuten verlassen, die mit den neusten<br />

Schönheits- und Verjüngungs-Therapien vertraut<br />

sind.<br />

«Ich schätze mich glücklich, mit den Spa-<br />

Brands Tata Harper und Omorovicza arbeiten<br />

zu dürfen», schwärmt Spa-Therapeutin Elly,<br />

die mich in eine der zehn Deluxe-Spa-Suiten<br />

begleitet. «Nur unsere Gäste kommen in den<br />

Genuss von Treatments der beiden Pflegelinie<br />

– und das exklusiv in der Schweizer Hotellerie.»<br />

Während «Omorovicza», die Mineral-Skincare-Kultmarke<br />

aus Budapest, mit der effektiven<br />

und heilenden Wirkung des ungarischen<br />

Thermalwassers begeistert, setzen die luxuriösen<br />

Pflegeprodukte von «Tata Harper» auf<br />

komplexe Formulierungen mit hoch konzentrierten<br />

Inhaltsstoffen. Dabei verzichten beide<br />

Hersteller komplett auf chemische Zusatzstoffe.<br />

Tata Harper ist überzeugt, dass kraftvolle<br />

und effektive pflanzliche Ingredienzien<br />

für Gesicht, Körperpflege und Wellnessprodukte<br />

nur mit frischen Pflanzen aus biologischem<br />

Anbau hergestellt werden können. Ein<br />

grosser Teil der benötigten Pflanzen wird da-<br />

her auf der eigenen Farm im US-Bundesstaat<br />

Vermont nach streng ökologischen Grundsätzen<br />

angebaut.<br />

So auch die reinen und gesunden Ingredienzien<br />

der Produkte, welche für mein gebuchtes<br />

Facial im The Chedi Andermatt Verwendung<br />

finden. Die 60-minütige Behandlung, bei der<br />

die Gesichtshaut und das Dekolletee tiefengereinigt<br />

und befeuchtet werden, wird gekrönt<br />

mit dem Auftragen der Tata Harper Resurfacing<br />

Mask, die auf dem firmeneigenen Moisture<br />

Molecule Complex basiert, der die Feuchtigkeitsdepots<br />

der Haut wieder auffüllt und<br />

selbst sehr trockene, gestresste Haut mit maximaler<br />

Feuchtigkeit versorgt. Die 100 Prozent<br />

natürlichen Inhaltsstoffe entfalten ihre Wirkung<br />

und ich spüre ein leichtes Kribbeln, das<br />

aber sehr angenehm ist. Beim Blick in den<br />

Spiegel traue ich kaum meinen Augen: meine<br />

Falten sind beinahe verschwunden und mir<br />

strahlt eine frische Pfirsichhaut entgegen, die<br />

revitalisiert, jugendlich und voll frischer<br />

Leuchtkraft ist. Eine tolle Erfahrung, die ich<br />

jedem empfehlen kann, der nach Andermatt<br />

kommt.<br />

www.thechediandermatt.com<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 91


TRAVEL TUCSON, ARIZONA<br />

92 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


Nur<br />

im Film<br />

ist es schöner<br />

Uralte Saguaro-Kakteen in einmaliger Szenerie, der wohl klarste<br />

Himmel der USA, zahlreiche hervorragende Guest Ranches<br />

sowie Golfplätze und der Traum der grenzenlosen Freiheit des<br />

Wilden Westens – das alles findet man nur in Tucson.<br />

Text: Karin Schmidt


Riesige Saguaro-Kakteen recken ihre Arme in die Höhe,<br />

als würden sie von einem Revolver bedroht. In der<br />

Wüstenlandschaft rings um die Metropole Tucson im<br />

US-Bundesstaat Arizona dominieren diese meist über<br />

zehn Meter hohen gigantischen Säulenkakteen, die<br />

man aus Westernfilmen kennt und sofort mit dem<br />

amerikanischen Südwesten in Verbindung bringt. Im<br />

Umfeld der Metropole Tucson bilden sie sogar ganze<br />

Wälder, die als Naturschutzgebiete ausgewiesen sind.<br />

Am berühmtesten ist der zweiteilige Saguaro National<br />

Park im Westen und Osten der Stadt. Auch im nahen<br />

Arizona-Sonora Desert Museum lernt man auf dem<br />

ausgedehnten Gelände die Sonora-Wüste und ihre<br />

Flora und Fauna näher kennen. Eine ganz andere Seite<br />

der Wüste sieht man im Sabino Canyon in den Santa<br />

Catalina Mountains, die sich nördlich der Stadt erstrecken.<br />

Von den Schluchten, die in das riesige Dreieck<br />

der Berge einschneiden, ist der Sabino Canyon<br />

der längste – und er verbirgt einen kleinen Fluss mit<br />

zahlreichen Wasserbecken, die schon von den Indianern<br />

als Swimmingpools geschätzt wurden.<br />

1<br />

«Kleinste<br />

Grossstadt<br />

der USA»<br />

Die Sonora-Wüste ist ein Anziehungspunkt, das Pima<br />

Air & Space Museum – die drittgrösste Flugzeugsammlung<br />

der USA – ein weiterer, doch auch der<br />

«Wilde Westen» und die spanisch-mexikanische Geschichte<br />

haben ihre Spuren hinterlassen. In Old<br />

Tucson lebt die Geschichte weiter. Schon 1939 wurde<br />

die Kulissenstadt von der Filmindustrie am westlichen<br />

Stadtrand errichtet. Die meisten der grossen Western<br />

1 Der Sabino Canyon liegt im<br />

Coronado National Forest gleich am<br />

Rand von Tucson und ist ein beliebtes<br />

Naherholungsgebiet.<br />

2 Seit Dezember 2015 darf sich<br />

Tucson mit dem Titel UNESCO-Stadt<br />

der Gastronomie rühmen.<br />

2<br />

94 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


TUCSON, ARIZONA TRAVEL<br />

entstanden hier. Das Wetter ist immer schön, die<br />

Landschaft einmalig, Hollywood nicht allzu weit entfernt,<br />

und die Statisten – die bösen Indianer, die auf<br />

Kommando vom Pferd fallen mussten, wenn die Westernhelden<br />

sie besiegten – waren kostengünstig in<br />

den benachbarten Reservaten anzuheuern.<br />

Die Wurzeln der Stadt reichen weit zurück: Tucson gilt<br />

als eine der ältesten kontinuierlich bewohnten Siedlungen<br />

Nordamerikas und ist wahrscheinlich eine der<br />

interessantesten und originellsten Städte Arizonas.<br />

Vor zweitausend Jahren siedelten hier die Hohokam-Indianer,<br />

die ihr Dorf am Fusse der Java-Felsen<br />

«Stjukshon» nannten: «Quelle am Fuss der schwarzen<br />

Berge». Tucson nannten es dann die Spanier, die hier<br />

eine Befestigung gegen die Indianer bauten. Später<br />

gehörte Tucson zu Mexiko. Erst 1912 wurde Arizona ein<br />

amerikanischer Bundesstaat.<br />

Der mexikanische Einfluss ist auch heute noch überall<br />

spürbar: in der Architektur, in der Musik und in der<br />

Küche. Mitten in der Stadt erinnern El Presidio Plaza<br />

und Historic Old Town mit kleinen Galerien und Lokalen<br />

sowie die unübersehbare St. Augustine Cathedral<br />

an das spanisch-mexikanische Erbe. Noch beeindruckender<br />

ist San Xavier del Bac. Diese südlich der Stadt<br />

gelegene Mission wurde <strong>17</strong>95 von den Spaniern erbaut<br />

und ist eines der meistfotografierten Motive Arizonas.<br />

Bild: Maynards Market and Kitchen im Hotel Congress.<br />

Foodie-<br />

Hauptstadt<br />

der USA<br />

Die besten mexikanischen Restaurants Arizonas liegen<br />

in und um Tucson. So erstaunt es nicht, dass die<br />

UNESCO die Stadt im Dezember 2015 mit dem Titel<br />

«Stadt der Gastronomie» ausgezeichnet hat – als einzige<br />

in den gesamten Vereinigten Staaten. Die über<br />

eine halbe Million Einwohner zählende Metropole<br />

würde allerdings nicht ohne besondere kulinarische<br />

Kreationen und aussergewöhnliche Köche von der<br />

UNESCO als solche bezeichnet werden. Egal ob der<br />

Sonoran Hot Dog, historisches Weizen, welches einst<br />

von spanischen Missionaren eingeführt wurde, oder<br />

die Frucht des Feigenkaktus, die sich sogar in den lokalen<br />

Bieren wiederfindet. Die kulturellen Einflüsse<br />

verschiedener Länder haben die Küche Tucsons inspiriert<br />

und begeistern auch viele Feinschmecker. Die<br />

Köche Janos Wilder und Chris Bianco gewannen bereits<br />

den James Beard Award, der auch als der Oscar des<br />

Essens bekannt ist. Während Küchenchef Jonas Wilder<br />

in seinem Restaurant (www.downtownkitchen.com) in<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

95


TRAVEL TUCSON, ARIZONA<br />

Downtown internationale und lokale Gerichte serviert,<br />

kommen in Chris Biancos Restaurant (www.pizzeriabianco.com)<br />

ausgefallene Pizzen auf den Tisch.<br />

Das allerbeste, so behaupten die Einheimischen, ist<br />

das Cafe Poca Cosa. Auch wenn es von aussen nicht<br />

gerade wie ein Feinschmeckertempel aussieht, innen<br />

präsentiert Suzana Davila, Besitzerin und Chefköchin,<br />

allerbeste original mexikanische Küche. Für jeden<br />

Tisch gibt es als Vorspeise warme Mais-Tortillas und<br />

eine Schüssel gut gewürzter Bohnen. Das Menu wechselt<br />

täglich.<br />

Pulsierende<br />

Universitätsstadt<br />

Dank der «University of Arizona» ist Tucson auch eine<br />

pulsierende, moderne Stadt. So lockt die 4th Avenue<br />

mit ausgefallenen Läden, Boutiquen, Galerien, Lokalen<br />

und Bars besonders am kühleren Abend zum<br />

Bummeln. Dabei kann man seit 2014 getrost auf das<br />

Auto verzichten: Die neue Strassenbahnlinie Tucson<br />

Sun Link verbinden den Uni-Campus im Osten mit der<br />

4th Avenue und Downtown mit seinen neuen Lokalen<br />

und dem historischen Hotel Congress. Tucson hat sich<br />

in den letzten Jahren auch zu einem pulsierenden Musik-Mekka<br />

entwickelt. Wer die Stadt einmal besucht<br />

hat – und das lohnt sich auf jeden Fall – dem präsentiert<br />

sich ein Nachtleben, das zu allererst von Musik<br />

lebt. Es gibt Live-Clubs zuhauf. Vom kleinen Red Room<br />

at the Grill, wo fast kein Tag ohne Konzert vergeht,<br />

über mittelgrosse Venues wie Plush und The Hut bis<br />

hin zu den grossen Spielorten wie Hotel Congress (das<br />

Rock’n’Roll-Hotel des Südens) und Hallen wie Rialto<br />

und Fox Theater. Alles in direkter Nachbarschaft im<br />

Zentrum der Stadt. Für die Lokal-Szene eine überaus<br />

reiche Spielwiese. Und für den Musik-Fan ein Schlaraffenland.<br />

Schon länger prägen Calexico den Sound<br />

der Wüstenstadt. Joey Burns und John Convertino, die<br />

die US-Folkrock-Band vor 23 Jahren gründeten, mixen<br />

einen Indie-Wüstensound, geboren aus dem psychedelischen<br />

Flimmern des trockenen Südwestens der<br />

USA, angereichert mit traditionellen, mexikanischen<br />

Mariachi und Cumbia-Klängen. Doch bereits ist eine<br />

neue Generation hoch talentierter Musiker dabei,<br />

dem Flaggschiff des Arizona-Sounds Konkurrenz zu<br />

machen. Und die Arrivierten greifen den Jungen unter<br />

die Arme. So sind Calexico heute die grössten Förderer<br />

von Sergio Mendoza Y La Orkesta oder Giant Sand.<br />

Cowgirl<br />

spielen<br />

exklusiv<br />

Die Sonne brennt erbarmungslos vom wolkenlosen<br />

Himmel, die Hitze lässt die Luft flimmern. Kein Grashalm<br />

bewegt sich. Der Geruch verschwitzter Pferdehaare<br />

steigt in die Nase. Mittlerweile ist der Traum,<br />

einmal ungebunden und naturnah wie ein Cowboy zu<br />

leben, für jeden leicht realisierbar geworden. In den<br />

USA haben viele Rancher diese besondere Art von<br />

«Urlaub auf dem Bauernhof» als zusätzliche Einnahmequelle<br />

und als Gelegenheit, einen traditionsreichen<br />

Familienbetrieb weiterzuführen, entdeckt. Eine<br />

der bekanntesten ist die White Stallion Ranch am<br />

Rande des Saguaro National Parks, rund 30 km nordwestlich<br />

von Tucson. Ihre Wurzeln reichen weit zurück:<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde hier bereits<br />

Viehzucht betrieben, 1965 erwarben Cynthia und Allen<br />

True aus Denver das Land und funktionierten die<br />

Ranch in eine Guest-Ranch um. Seither wird immer<br />

weiter ausgebaut und nachgebessert. So kamen im<br />

Laufe der Jahre moderne Errungenschaften wie Pool,<br />

Fitnesscenter und Sauna, Tennisplatz, Spieleraum<br />

und sogar ein kleines Kino dazu. Die 41 gemütlichen,<br />

geräumigen Zimmer und Suiten sind in kleinen Adobebauten<br />

untergebracht, die zusammen ein mexikanisch<br />

anmutendes Dorf inmitten eines wunderschönen<br />

Kakteengartens ergeben. Zentrum der Guest<br />

Ranch ist der Hauptbau mit Büro, Bar, Aufenthaltsräumen<br />

und Speisesaal. Die authentische Ranch-Atmosphäre<br />

blieb immer erhalten. Dafür sorgen unter anderem<br />

die 130 Pferde, von denen jedes einen Namen<br />

hat, und über 100 Stück Longhornvieh.<br />

Reiten steht im Mittelpunkt auf der über zwölf Quadratkilometer<br />

grossen Ranch, und dank der erfahrenen<br />

Wrangler, die Russell True, der zusammen mit seinem<br />

Bruder Michael heute die Ranch leitet, um sich geschart<br />

hat, fühlen sich sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene<br />

Reiter im Sattel wohl. Dass sich alle so<br />

sicher fühlen, hat einen guten Grund, erklärt mir Carol,<br />

Head-Wrangler, die unsere Gruppe souverän<br />

96<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


TUCSON, ARIZONA TRAVEL<br />

2<br />

© Sewailo Golf Club<br />

1<br />

1 Cowboy-Feeling. Sowohl Anfänger als<br />

auch fortgeschrittene Reiter fühlen sich<br />

auf der White Stallion Ranch im Sattel<br />

wohl.<br />

2 Rund um Tucson kann man unter 50<br />

Anlagen wählen, auf denen sich Golfspieler<br />

aus der ganzen Welt tummeln.<br />

durch die Wildnis führt: «Hier kommen nur sehr zuverlässige<br />

und perfekt ausgebildete, trittsichere Tiere<br />

zum Einsatz. Egal, ob Anfänger oder erfahrener Reiter,<br />

hier findet jeder sein Pferd.» Der Job macht ihr Spass,<br />

das kann man sehen. Aber das trifft auf jeden zu, der<br />

hier arbeitet, ob Wrangler, Guide oder Servicekraft.<br />

Über schmale Pfade geht es durch dorniges Gestrüpp,<br />

vorbei an riesigen Saguaro-Kakteen und vor uns thronen<br />

die rötlich leuchtenden Tucson Mountains. Die<br />

perfekte Westernkulisse.<br />

Auf dem täglich wechselnden Programm stehen unterschiedliche<br />

lange und anspruchsvolle Ausritte sowie<br />

spezielle Reitprogramme auf der Koppel (z. B.<br />

Team Cattle Penning), lockere Wine- und Cheeseoder<br />

Beer & Cheetos-Rides, aber auch Wanderungen<br />

und Abendshows. Beim gemeinsamen Abendessen im<br />

Ranchhaus redet jeder mit jedem, man kennt sich aus<br />

einer gemeinsamen Reitstunde, von einem Gruppenausritt<br />

oder knüpft jetzt, bei Wein und Barbecue-Chicken,<br />

neue Kontakte. Wer hautnah erleben möchte,<br />

was uns zu Hause als Zigarettenreklame von Kinoleinwänden<br />

entgegenweht – das Gefühl unendlicher Freiheit<br />

– ist hier richtig aufgehoben. Guckt man in die<br />

Gesichter der Gäste, scheint das Konzept völlig aufzugehen.<br />

Fairways<br />

mit Western-<br />

Touch<br />

«Kein Mensch sucht hier seinen Ball», sagt Chris lachend,<br />

«das ist zu gefährlich!» Er arbeitet als Salesund<br />

Marketing Director auf dem Ventana Canyon Golf<br />

& Racquet Club im Norden von Tucson, umgeben von<br />

Steinen, Geröll und stacheligem Gestrüpp. Dort leben<br />

auch Vipern und Skorpione. Dazwischen lange grüne<br />

Fairways und Greens, die aussehen, als wären sie mit<br />

dem Rasiermesser geschnitten. Der Kurs gehört zu<br />

den anspruchsvollsten in dem US-Bundesstaat, und<br />

Golfer tun gut daran, sich hier einen Berater zu leisten,<br />

denn die beiden 18-Loch-Plätze namens «Canyon»<br />

und «Mountain» sind «desert courses» (Wüstenplätze),<br />

wo man «target golf» spielt. Das bedeutet, dass man den<br />

Ball vom Abschlag erst mal über ein Stück Wüste befördern<br />

muss, damit er dann auf dem saftig grünen Fairway,<br />

das sich in der Ferne leuchtend von der Wüstenlandschaft<br />

abhebt, landen kann. Berühmt ist der Mountain Course<br />

dank des am häufigsten fotografierten Lochs westlich des<br />

Mississippi: Loch Nummer 3, eine 107 Yard lange Par-3-<br />

Bahn, welche über eine tiefe Schlucht zum mit Granit ummantelten<br />

Grün führt. Das Signature-Loch des Canyon<br />

Course ist Nummer 18, ein Par 5 mit Halbinselgrün und einem<br />

Wasserfall. Chris weiss um die Tücken der beiden<br />

Courses: «Hier sind die Fairways und viele Grüns oftmals<br />

nicht einsehbar.» Da gehe rasch mal ein Ball verloren.<br />

Und auch die einmalige Panoramakulisse der Carolina<br />

Mountains fasziniert und lenkt immer wieder mal vom<br />

Golfspiel ab.<br />

Aber so dramatisch ist es natürlich nicht immer. Viele fantastische<br />

Wüstenplätze sind auch für den weniger geübten<br />

Golfer geeignet. Rund 50 Golfplätze und einige der<br />

schönsten Golf-Resorts des Staates findet man um die<br />

grösste Stadt Süd-Arizonas. Dazu gehört zweifellos auch<br />

das Tubac Golf Resort, in dem der Golf-Hollywoodfilm<br />

«Tin Cup» mit Kevin Costner und Rene Russo gedreht<br />

wurde, oder eine der besten Anlagen der Region, der Par-<br />

71-Course des Sewailo Golf Clubs, einem von Jack Nicklaus<br />

gestalteten Golfplatz. Besonders wohlhabende Leute aus<br />

dem Osten der USA und aus Europa schätzen das trockene<br />

Wüstenklima. Allein der Gedanke, bei herrlichstem<br />

Sonnenschein Golf zu spielen, wenn zu Hause Schmuddelwetter<br />

herrscht, lässt auch so manche Schlappe vergessen.<br />

www.visittucson.org<br />

www.visitarizona.com<br />

ANREISE<br />

Ab Zürich mit British Airways via<br />

London nach Phoenix.<br />

www.britishairways.com<br />

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TRAVEL TUCSON, ARIZONA<br />

Essen & Trinken<br />

El Charro Café<br />

Angeblich das älteste mexikanische Restaurant<br />

in den USA, mit traditionsreicher<br />

mexikanischer Küche im El Presidio Historic<br />

District. Grosse Portionen zu moderaten<br />

Preisen. Die zugehörige ¡Bar Toma!<br />

ist für ihre Margaritas bekannt.<br />

www.elcharrocafe.com<br />

Wildflower<br />

Restaurant in einem Einkaufszentrum mit hervorragender<br />

Fusionsküche, etwas nördlich der<br />

Innenstadt gelegen, mit edlem Ambiente.<br />

www.wildflowertucson.com<br />

Café Poca Cosa<br />

Gehobenes Downtown-Café mit kreativen,<br />

preiswerten mexikanischen Gerichten<br />

mit Zutaten aus der Heimat von<br />

Chefkoch Suzana Davila.<br />

www.cafepocacosatuscon.com<br />

Borderlands Brewing<br />

In einem ehemaligen Zugdepot produziert<br />

Borderlands Brewing unter vielen<br />

anderen ein «German Chocolat Beer».<br />

Tolle Location mit gemischtem Publikum<br />

und spannenden Events.<br />

www.borderlandsbrewing.com<br />

98<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


TUCSON, ARIZONA TRAVEL<br />

Unterkunft<br />

White Stallion Ranch<br />

Rustikale Ranch mit Longhornzucht, 27 km von<br />

der Innenstadt entfernt. 41 komfortable Zimmer<br />

in Adobe-Bungalows, Pool, Tennisplatz,<br />

Reitprogramm und -unterricht, Aktivitäten<br />

und Veranstaltungen. www.whitestallion.com<br />

Hotel Congress<br />

Eine echte Ikone in Tucsons Innenstadt. Berühmt<br />

wurde das historische Hotel 1934, weil hier der berüchtigte<br />

Bankräuber John Dillinger mit seiner<br />

Bande festgenommen wurde. Die Location weiss<br />

mit Musik, ausgezeichneten Drinks und einer hundert<br />

Jahre alten Bar zu überzeugen.<br />

www.hotelcongress.com<br />

Canyon Ranch<br />

Im 1979 von Mel und Enid Zuckerman gegründeten<br />

ganzjährigen Luxusurlaubsziel dreht sich alles rund<br />

um einen gesunden Lebensstil. Das Destinations-Spa<br />

befindet sich inmitten von 150 Hektar Wüstenlandschaft<br />

in den Ausläufern der Tucson Santa Catalina<br />

Mountains. Gäste wohnen in einstöckigen, im South-<br />

Western-Stil gebauten Unterkünfte der Canyon<br />

Ranch. www.canyonranch.com<br />

Golfen<br />

Ventana Canyon Golf &<br />

Racquet Club<br />

Die Golfplätze des Ventana Golf Resorts gehören zu<br />

den bekanntesten und wohl auch zu den schönsten<br />

und anspruchsvollsten Wüsten-Golfplätzen in Süd-<br />

Arizona. Die beiden Namen der Golfplätze, «Canyon<br />

Course» und «Mountain Course» sind bezeichnend<br />

für das schwierige Terrain, das auch die besten Golfer<br />

herausfordert.<br />

www.ventanacanyonclub.com<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

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TRAVEL TUCSON, ARIZONA<br />

Nicht zu verpassen<br />

Nachthimmel über Tucson<br />

Das auf 2800 Metern Höhe gelegene Mt. Lemmon<br />

SkyCenter nördlich von Tucson bietet den perfekten<br />

Beobachtungsposten und ermöglicht bei den sogenannten<br />

«SkyNights» an verschiedenen Tagen noch<br />

bis Ende Juni <strong>2019</strong> die Teilnahme an einer wahrhaft<br />

kosmischen Erfahrung. www.skycenter.arizona.edu<br />

Saguaro Nationalpark<br />

Der Nationalpark, der scheinbar zu 90 % aus Kakteen<br />

besteht und doch über 1000 verschiedene<br />

Pflanzenarten beherbergt, liegt unmittelbar bei<br />

Tucson. Saguaros wachsen sehr langsam. Erst nach<br />

60 Jahren blühen sie und bilden ihre ersten Seitentriebe.<br />

Sie wachsen bis zu 10 Meter hoch und werden<br />

im Schnitt 150 Jahre alt. Wenn die Wüste im<br />

Frühjahr blüht, leuchtet hier alles in den kräftigsten<br />

Farben. www.nps.gov<br />

© usatipps.de<br />

Tucson Museum of Art<br />

Das kürzlich renovierte Tucson Museum of Art hat seinen<br />

Ursprung im Jahr 1924. Es gilt heute als eine der<br />

führenden Vermittlungsstätten für Kunst und Kunstbildungsprogramme<br />

in Arizona. Die Werke des Museums<br />

zeigen moderne und zeitgenössische, aber auch traditionelle<br />

indianische, lateinamerikanische und asiatische<br />

Kunst. www.tucsonmuseumofart.org<br />

© Wikipedia<br />

100<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


TUCSON, ARIZONA TRAVEL<br />

Tucson Mural Art<br />

Illegale Graffiti sind ein Indikator für soziale<br />

Probleme. Doch wenn man einem<br />

Sprayer eine Spraydose in die Hand<br />

drückt und ihm die Aufgabe gibt, seine<br />

Umgebung ganz legal zu verschönern,<br />

wird er zum Künstler. Inspiriert vom Erfolg<br />

in der Stadt Philadelphia erzählen<br />

auch die Kunstwerke des Mural<br />

Arts Program Tucson – der Initiative einer<br />

Non-Profit-Organisation von 1996 bis<br />

2018 – spannende Geschichten.<br />

www.tucsonartsbrigade.org<br />

Mission San Xavier del Bac<br />

Die Mission ist ein wunderbares Beispiel für<br />

die spanische Architektur des 18. Jahrhunderts.<br />

Sie liegt einige Kilometer südlich von<br />

Tucson und wird auch «Weisse Taube der<br />

Wüste» genannt. <strong>17</strong>97 erbaut, dient die Mission<br />

seither als Kirche für die Tohono O’Odham-Indianer<br />

und bildet deren spirituelles<br />

Zentrum. Vor allem der einzigartige Altaraufsatz<br />

und die aufwendigen Wandmalereien<br />

machen sie zu einem beliebten Ziel für Touristen.<br />

Die Mission ist immer noch bewohnt<br />

und zählt zu den schönsten ganz Amerikas.<br />

www.sanxaviermission.org<br />

Weitere Highlights in und um Tucson<br />

Old Tucson Studios: Alle grossen<br />

Wild-West-Filmstars waren schon<br />

hier: John Wayne, Burt Lancaster,<br />

Paul Newman und viele mehr. Beim<br />

Schlendern durch die Westernstadt<br />

sieht man Postkutschen fahren,<br />

Cowboys sitzen auf der Veranda und<br />

aus dem Saloon dringt die typische<br />

Klaviermusik. Wer Lust hat, kann<br />

einen Ausritt mit Pferd (und Cowboy)<br />

in die Umgebung unternehmen<br />

oder sich die Stuntshow anschauen.<br />

www.oldtucson.com<br />

Arizona-Sonora Desert Museum:<br />

Das international hoch angesehene<br />

Museum zeigt in seinen Ausstellungen<br />

lebende Tiere und Pflanzen der Sonorawüste.<br />

Kleine Wege führen zu natürlichen<br />

und nachgebauten Unterkünften<br />

von über 385 Tierarten, die in<br />

dieser Region leben.<br />

www.desertmuseum.org<br />

Sabino Canyon<br />

Wo früher Mammuts lebten, tourt<br />

man heute im Shuttlebus in 45 Minuten<br />

durch den Coronado National<br />

Forest Canyon in den Santa Catalina<br />

Mountains nordöstlich von Tucson.<br />

Soldaten vom Fort Lowell kamen<br />

zum Schwimmen her, in den 1930er-<br />

Jahren wurde der Canyon dann<br />

durch ein ziviles Naturschutz-Korps<br />

«zivilisiert», indem sie Brücken und<br />

Wege bauten, die heutzutage von<br />

Wanderern, Radfahrern, Picknickern<br />

und Schwimmern genutzt werden.<br />

www.fs.usda.gov<br />

www.sabinocanyon.org<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

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MEN'S CORNER NEWS & TRENDS<br />

FEUCHTIGKEITSSCHUB<br />

DANK SUPERTEXTUREN<br />

Gleich drei neue Innovationen für eine intensive Feuchtigkeitsversorgung,<br />

selbst unter extremen Bedingungen, sowie die Stärkung der<br />

männlichen Haut bringt ClarinsMen auf den Markt. Die Innovation der<br />

drei Supertexturen liegt in der Verbindung zweier biologischer Pflanzenextrakte<br />

– der Dachrose, einer Pflanze mit «abdichtender» Wirkung, und<br />

der Goethe-Pflanze, einem Aktivator der natürlichen Feuchtigkeitsversorgung.<br />

Alle Produkte enthalten auch einen energiespendenden und<br />

beruhigenden Wirkstoffkomplex auf der Basis von Extrakten der Gymnema<br />

und Bisongras sowie den Anti-Pollution-Komplex von Clarins.<br />

Den Feuchtigkeitsboost<br />

Baume Super Hydratant,<br />

Gel Super Hydratant und<br />

Fluide Super Hydratant SPF 20<br />

gibtˈs für je CHF 59.–<br />

BOOST THE PARTY<br />

LIFTEFFEKT<br />

FÜR HAARE<br />

Sie leuchten, sind bunt und sorgen überall für Stimmung: Die neuen kabellosen<br />

EXTRA BASS Lautsprecher SRS-XB12, XB22 und XB32 von Sony. Trotz<br />

ihrer kompakten Form geben sie den Bässen noch einmal einen Extra-Kick.<br />

SRS-XB12, CHF 69.90 Die Wireless Speaker liefern im Livesound-Modus ein dreidimensionales<br />

Musikvergnügen – ähnlich wie bei einem Live-Konzert. Die Lautsprecher<br />

XB22 und XB32 sorgen für coole Sound- und Lichteffekte, wenn man sie auf ihre Seiten tippt.<br />

Die Basswunder sind robust und Staub sowie Feuchtigkeit können ihnen nichts anhaben. Sind<br />

die Lichteffekte aus, hält der Akku des XB22 rund zwölf Stunden, der des XB32 bis zu 24 Stunden<br />

und der XB12 kommt rund 16 Stunden abseits der Steckdose aus. Die coolen Speaker gibt es in<br />

verschiedenen Farbvarianten.<br />

SRS-XB32, CHF 189.–<br />

SRS-XB22, CHF 135.–<br />

Mit der Lift System Lifting Clay Crème<br />

von John Frieda, mit Keratin und Vitamin<br />

B5, kreieren Männer mühelos einen<br />

natürlich aussehenden Look, der zwölf<br />

Stunden lang hält. Die steten Gedanken,<br />

ob die Frisur noch sitzt, gehören mit dem<br />

Lift System der Vergangenheit an. Die<br />

Crème verleiht dem Haar Volumen, Definition<br />

und Textur ohne es dabei fettig<br />

aussehen zu lassen - all day long. Erhältlich<br />

für ca. CHF 15.–/90 ml.<br />

LIMITIERTE EXTRAKLASSE<br />

Auf diese Rückkehr haben Bike-Fans gewartet – <strong>2019</strong> relauncht die Trend-Bike-Marke<br />

Electra die Design-Edition Ace of Spades Go! 8i. Look und Ausstattung begeistern<br />

bei diesem Fahrrad gleichermassen. Die vier Unterstützungsstufen des<br />

Bosch-Antriebssystems machen den 8-Gänger bereit für alle Spielarten:<br />

von sparsam mit dem Eco- bis All-In mit dem Turbo-Modus. Die<br />

Lithiumionenbatterie hält dabei einer Maximalgeschwindigkeit von<br />

25 km/h stand. Abhängig von Betriebsweise und Gelände, überdauert<br />

sie Reichweiten von 40 bis 120 Kilometer. Die von Electra<br />

patentierte Flat-Foot-Technologie garantiert eine aufrechte Sitzposition<br />

und die komfortablen Cruiser-Ballonreifen sorgen auch<br />

auf schlechten Strassen für ein Pokerface. Unverwechselbar ist die<br />

samtschwarze Lackierung des 26-Zoll-E-Bikes mit matten Schutzblechen<br />

und glossy Details. Auf in den Sattel gehtˈs für 2899 Euro –<br />

aber bitte schnell, denn die coolen Bikes sind auf 300 Stück limitiert.<br />

102 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


NEWS & TRENDS MEN'S CORNER<br />

FROHLOCKEN<br />

IN BUNTEN SOCKEN<br />

Eine Welt in Grau ist langweilig, trist und kalt! Farbe<br />

umgibt uns immer und überall und ist lebenswichtig.<br />

Durch Farbe erkennen wir Eigenschaften<br />

und Gefahren, sie rufen Emotionen<br />

und Gefühle hervor. Aus diesem<br />

Grund hat FALKE den Baumwollstrumpf<br />

FALKE TIAGO in über 30 Farben herausgebracht.<br />

Die Socke überzeugt vor allem<br />

durch den Einsatz von hochwertiger Fil d’Ecosse,<br />

welche ihr seine einzigartige Brillanz verleiht.<br />

Egal ob für Freizeit oder Beruf, dieser Strumpf ist<br />

auch aufgrund seiner überaus vielfältigen Farbauswahl<br />

immer ein perfekter Begleiter. Neben verstärkten Belastungszonen<br />

und einer besonders flachen Spitzennaht,<br />

trägt eine rutschhemmende Baumwollsohle auf der Innenseite<br />

zu einem exzellenten Tragegefühl bei. Die Tiago<br />

Herrensocke gibtˈs für CHF 20.–, die Kniesocke für CHF 25.–.<br />

UMSCHALTEN AUF<br />

NACHTMODUS<br />

Pure XS Night ist ein intensiver Herrenduft von<br />

Paco Rabanne, der, wenn es Nacht wird, das<br />

Verlangen und die Sinne entfacht. Beobachten,<br />

Zögern, Flirten. Der Duft fasziniert mit seiner<br />

komplexen Komposition, die sowohl herbe als<br />

auch androgyn-weiche Aromen zu einem einzigartigen<br />

Bouquet verbindet. Dies gelingt durch<br />

das raffinierte Zusammenspiel der warmen und<br />

frischen Kopfnote, die nach Zimt und grünen<br />

Pflanzenaromen duftet, mit der würzig-süssen<br />

Herznote, welche aufgrund ihrer Bestandteile<br />

Thymian und Vanille eine überwältigende<br />

Ausdruckskraft besitzt. Die kräftige Basisnote<br />

bringt mit Myrrhe und Ingwer fernöstliches Flair<br />

ins Spiel, die dieses Feuerwerk an Duftessenzen<br />

perfekt abrunden. In den aufregenden Nachtmodus<br />

gelangt man für CHF 90.–/50 ml)<br />

WENN EINER<br />

EINE REISE TUT<br />

Die Hartschalenkoffer der Lexicon Kollektion, neu<br />

auch in der festlichen Farbe Champagner-Gold erhältlich,<br />

wurden designt, um besonderen Anforderungen<br />

in punkto Stauraum und Geräteschnittstellen<br />

für die Arbeit auf Reisen gerecht zu werden.<br />

Die Kollektion besteht aus zwei Handgepäckkoffern,<br />

einem Medium- und einem Large-Koffer. Die Ausschöpfung<br />

des Stauraums wird durch eine neue, patentierte<br />

Formtechnologie erzielt, die tief versenkte<br />

Rollen und Griffe ermöglicht<br />

und so den Stauraum bestmöglich<br />

ausnutzt. Das integrierte<br />

Multi-Tool verbirgt<br />

sich hinter der Blende<br />

des Personalien-Etiketts<br />

und verfügt über einen<br />

USB-Anschluss, einen<br />

Kugelschreiber und ein<br />

Werkzeug zum Wechseln<br />

von SIM-Karten.<br />

Der Anschluss kann<br />

mit einem Akku (separat<br />

erhältlich) verbunden<br />

werden. Dank<br />

des widerstandsfähigen 100%igen Polykarbonats,<br />

diebstahlsicherer Reissverschlüsse und des integrierten<br />

Travel Sentry®-zertifizierten Kombinationsschlosses<br />

bietet das Gepäck den Schutz und<br />

die Sicherheit, die man von Victorinox erwartet.<br />

Im Inneren bieten die Koffer eine Trennwand mit<br />

Reissverschluss und grosser Tasche sowie einen<br />

entnehmbaren Kleidersack. Alle Stücke sind auch in<br />

Schwarz und Titan erhältlich. Die Handgepäckkoffer<br />

gibtˈs für je 395, den Medium für 495 und den Large<br />

für 595 Euro.<br />

ENTDECKE NEUE<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Gewohnheiten verändern, Unerwartetes annehmen und die<br />

Routine auf den Kopf stellen. Der neue HUGO Reversed-Duft<br />

ermutigt mit einer erfrischenden Abwandlung des klassischen<br />

HUGO-Duftes, Dinge von unten nach oben zu kehren.<br />

Jedes Spray von HUGO Reversed beginnt mit einem Ausbruch<br />

energetisierender kalabrischer Bergamotte, während die pikante<br />

Grapefruit eine erfrischende Wendung bringt. In der<br />

Herznote ist berauschendes Pamplewood kombiniert mit<br />

Rosmarin-Essenz zu finden und in der Basisnote treibt der<br />

kühlende Haitianer Vetiver die urbane Männlichkeit des Duftes<br />

an. Den inspirierenden Duft, der Selbstvertrauen schenkt,<br />

gibtˈs für ca. CHF 64.–/75 ml.<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 103


LIFESTYLE TIM RAUE IM INTERVIEW<br />

«LUSTIGERWEISE<br />

WERDE ICH<br />

IMMER BESSER»<br />

Der Berliner Tim Raue ist einer der<br />

führenden Köche der deutschen Gourmet-Elite.<br />

Sein Antrieb: ungebremste Neugierde,<br />

verbunden mit ganz viel Spass.<br />

Text: Karin Schmidt<br />

104<br />

Zum Festivalauftakt des 26. St. Moritz<br />

Gourmetfestivals am 11. Januar <strong>2019</strong><br />

lud das Kulm Hotel St. Moritz zum<br />

glanzvollen Grand Julius Baer Opening.<br />

Im festlich dekorierten Corviglia-Saal<br />

des Grandhotels sorgten Köstlichkeiten<br />

der Gastköche Guillaume Galliot, Sergio<br />

Herman, Philippe Mille, Manish Mehrotra und<br />

Sven Wassmer sowie von den vielfach ausgezeichneten<br />

Küchenchefs der renommierten<br />

Partnerhotels für kulinarische Überraschungen.<br />

Die Extraportion Schärfe lieferte Tim Raue, der<br />

nach seinem letztjährigen Debüt wieder sein<br />

Pop-up «the K» im Kulm Hotel betreibt. Der<br />

19,5-Punkte-Chef servierte den Gästen der Eröffnungsparty<br />

eine grüne Curry-Suppe mit exotischen<br />

Früchten und Krebstieren – ein Willkommensgruss,<br />

der es in sich hatte und die<br />

Geschmacksknospen herausforderte. Hier liegt<br />

auch das Erfolgsrezept des Berliners: Die Kombination<br />

aus japanischer Perfektion bei der Produktverarbeitung,<br />

den einzigartigen Aromen<br />

Thailands und der chinesischen Küchenphilosophie.<br />

Als er 2004 im Restaurant «Jade» in Singapur<br />

den jungen Küchenchef Sam Leong kennenlernt,<br />

markiert das den Wendepunkt seiner<br />

Karriere. Seitdem sind die Eckpfeiler seiner asiatisch<br />

inspirierten Küche Süsse, Säure und<br />

Schärfe. Sein Credo: Der Gast soll Spass im Gaumen<br />

fühlen können und nicht gelangweilt vor<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong><br />

dem Teller sitzen. Dabei geht es nicht nur um<br />

Schärfe. Sie muss auch wieder abgelöscht werden.<br />

Ein Wechselspiel, das für langes Wohlbehagen<br />

sorgt.<br />

Ein gutgelaunter Tim Raue erwartet mich anderntags<br />

in der Altitude Bar im Kulm Hotel in St. Moritz.<br />

Von Hektik keine Spur. Zwischen den minutiös<br />

geplanten Presse-Terminen schaut der<br />

Sterne-Koch schnell aufs Handy, gibt ein kurzes<br />

Kommando in die Küche und Sekunden später<br />

zeigt sich ein charismatischer Tim Raue als aufgeschlossener<br />

Gesprächspartner.<br />

Der Berliner trägt sein Markenzeichen, einen<br />

blauen Küchen-Zweiteiler und rote Turnschuhe.<br />

Nur seine schiefe Nase deutet noch auf seine Jugendzeit<br />

im «wilden Kreuzberg» der Achtzigerjahre<br />

hin, wo er als Westberliner Scheidungskind<br />

aufwächst. In elf Jahren besucht er zehn Schulen,<br />

wird Gang-Mitglied des Wrangelkiezes und beginnt<br />

mit 1 7 eine Kochlehre. Im zweiten Lehrjahr<br />

lernt Tim Raue seine erste Ehefrau Marie-Anne<br />

kennen. Mit ihrer Unterstützung und etwas Glück,<br />

vor allem aber mit ganz viel Ehrgeiz, Disziplin und<br />

Konzentration, bringt er es bis zum vielfach ausgezeichneten<br />

Koch.<br />

«Ist das Ihr Jack Russel?», fragt mich Tim Raue interessiert<br />

und deutet auf das Display meines<br />

iPhones. Ich bejahe und füge an, dass Nero aus<br />

Sizilien stammt. «Das ist meine Shirley.» Stolz<br />

hält er mir Fotos seiner Jack-Russel-Hündin unter<br />

die Nase und fängt an, von Sizilien zu schwärmen:<br />

«Ich habe ein Haus in Modica, im Süden der Insel.<br />

Absolutes Privatleben dort unten.» Er fliege<br />

so oft es nur gehe dorthin, um sich zu erholen<br />

und neue Kraft und Inspiration zu holen.<br />

Und was verbindet ihn mit dem Engadin? «Ich<br />

durfte bereits zwei Mal auf Einladung von Reto<br />

Mathis beim St. Moritz Gourmet Festival kochen.<br />

Ohne ihn wäre ich heute wahrscheinlich nicht<br />

hier. Bei Reto im CheCha Restaurant oberhalb<br />

von St. Moritz esse ich immer einen Trüffelflammkuchen»,<br />

erzählt Tim Raue. «Er ist für mich<br />

ein ganz wichtiger Mensch. Es geht ihm immer<br />

darum, von Herzen etwas für den Gast zu machen.<br />

Für mich ist er die kulinarische Seele von<br />

St. Moritz.» Auch die Dynamik dieses Ortes und<br />

seiner Gäste begeistern den bald 45-Jährigen:<br />

«Kulinarischer Genuss ist hier ein wichtiger Aspekt.<br />

St. Moritz ist in den letzten Jahren Casual<br />

geworden, damit öffnet man sich auch einer breiteren<br />

Schicht.»<br />

Und was macht ein Herr Raue eigentlich in seiner<br />

Freizeit, wenn er mal nicht herumreist und sich<br />

um seine Restaurants kümmert? «Ich unterscheide<br />

das nicht so. Für mich ist Freizeit Lebenszeit<br />

und ich nehme mir die Zeit, die ich<br />

brauche. Heute hatte ich die Chance, ein Mit-


TIM RAUE IM INTERVIEW LIFESTYLE<br />

KULM HOTEL ST. MORITZ<br />

Als «GaultMillau Hotel des Jahres 2018» ausgezeichnet, mit 164 individuell<br />

eingerichteten Zimmer und Suiten, verbindet das Kulm Hotel traditionsreiche<br />

Herkunft geschickt mit der Moderne. Neue Dimensionen<br />

des Wohlfühlens eröffnet der hochmoderne, 2000 m 2 grosse Kulm Spa.<br />

In sieben Restaurants begeben sich Gäste im Kulm auf eine kulinarische<br />

Reise durch die feine Geschmackswelt Perus, Italien, Frankreichs und<br />

der Schweiz. Besonders stolz ist General Manager Heinz E. Hunkeler auf<br />

die erneute Zusammenarbeit mit Tim Raue und dessen einzigartiger,<br />

asiatisch inspirierter Kochkunst. «Das «the K» ist unser Aushängeschild<br />

in Sachen Casual Fine Dining. Ganz zwanglos, ohne besondere Etikette<br />

und mit einer absoluten Wohlfühlatmosphäre.» Das Konzept im Stil eines<br />

Pop-up-Lokals trägt Tim Raues Handschrift. Für die Umsetzung vor<br />

Ort zeichnet erneut Sous-Chefs Leon Schirmer verantwortlich.<br />

Wer Tim Raues Kochkunst erleben möchte, kann diese noch bis zum 6.<br />

April <strong>2019</strong> im Kulm Hotel geniessen. Übrigens: Erst kürzlich krönte der<br />

Guide Michelin die Zusammenarbeit des Berliners mit dem Fünf-Sterne-Superior-Hotel<br />

mit einem Stern und GaultMillau vergab dem «the<br />

K» <strong>17</strong> Punkte.<br />

www.kulm.com<br />

KÜCHENPAPST MIT ZWEI<br />

MICHELIN-STERNEN<br />

Bekannt für seine intensiven, aromatischen Kreationen und seinen sehr<br />

hohen Qualitätsanspruch, hat der 1974 in Berlin geborene Tim Raue es<br />

in den letzten Jahren in die Riege der führenden Köche Deutschlands<br />

geschafft.<br />

Das Restaurant Tim Raue an der Rudi-Dutschke-Strasse, mit dem sich<br />

der Küchenstar im Jahr 2010 gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin<br />

und jetzigen Ex-Frau Marie-Anne als Unternehmer selbständig machte,<br />

erreicht 19,5 GaultMillau-Punkte sowie zwei Michelin Sterne und steht<br />

mittlerweile an Stelle 34 der «The World’s 50 Best Restaurants»-Liste.<br />

Heute hat Tim Raue etliche Restaurants und Projekte am Start, hat Bücher<br />

geschrieben, nimmt an TV- und Kochshows teil und bekocht auch<br />

über Deutschland hinaus die Welt. Zusammen mit seiner zweiten Ehefrau<br />

Katharina Wolschner, Ex-Chefredakteurin des Gastronomie-Fachmagazins<br />

Rolling Pin, betreibt er zudem die Raue Consulting, eine Beratungsagentur<br />

für Strategie, Text für Kulinarik, Gastronomie und<br />

Lifestyle.<br />

www.timraue.com<br />

tagsschläfchen zu machen», schmunzelt er und<br />

überlegt: «Ich mag Wein sehr gerne, ich gehe<br />

gerne Shoppen, das ist für mich auch Inspiration.<br />

Ich bin völlig gegen Trends. Ich suche eher nach<br />

Farben und Formen. Ich gehe auch gerne mit dem<br />

Hund spazieren. Da muss ich nichts sein, für Shirley<br />

bin ich weder Koch noch Ehemann, sondern<br />

der mit dem Leckerli. Und wie steht es mit Sport?<br />

Tim Raue gesteht: «Seit ich 40 geworden bin,<br />

habe ich schon gemerkt, dass da ein Alterungsprozess<br />

eingetreten ist. Ich versuche, dem entgegenzutreten,<br />

indem ich Yogastunden nehme –<br />

Meditation fällt mir enorm schwer – und ich gehe<br />

ins BodyBoss, das etwas aktiver ist als Yoga. Ich<br />

mache auch gerne Sport und habe viel Freude<br />

daran.» Time Raue hat auch keine Scheu, Schwächen<br />

einzugestehen. «Ich habe vom Backen soviel<br />

Ahnung wie vom Autofahren», gibt er zu. Und<br />

erzählt, dass er keinen Führerschein besitzt und<br />

sich immer mit dem Taxi zur Arbeit bringen lässt.<br />

Auch ein Tim Raue ist nicht perfekt.<br />

«Ich möchte, dass<br />

die Leute Spass<br />

haben, wenn sie bei<br />

mir Essen.»<br />

Wenn er über sich und seine Zukunft spricht, fangen<br />

seine Augen an zu leuchten. «Lustigerweise<br />

werde ich immer besser, ich bin noch nicht an<br />

dem Punkt angekommen, wo ich das Gefühl<br />

habe, es geht jetzt abwärts. Ich rechne jeden Tag<br />

damit, dass ich meinen Zenit überschreite. Ich<br />

glaub auch nie daran, dass ich ein neues Gericht<br />

entwickle.» Jetzt habe er gerade nach Jahren seinen<br />

chinesischen Klassiker Schwein süss-sauer<br />

auf eine neue Ebene gehoben, Spanferkel süsssauer,<br />

das nächste Woche auf die Karte kommt.<br />

«Früher habe ich 40 Gerichte im Jahr im Hauptrestaurant<br />

rausgeballert. In sechs, sieben Wochen<br />

entsteht die Idee eines Gerichtes im Kopf, dann<br />

kommen die ersten Proben und jetzt haben wir<br />

tatsächlich 42 Stunden daran gearbeitet, bis wir<br />

diesen Teller fertig hatten», sagt Tim und ergänzt:<br />

«Und bereits habe ich wieder eine neue Idee, wie<br />

ich das Püree noch verbessern kann. Ich höre<br />

nicht auf. Mein Antrieb sind Neugierde und<br />

Spass. Ich möchte, dass die Leute Spass haben,<br />

wenn sie bei mir Essen.»<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 105


TRAVEL DUBAI & RAS AL KHAIMAH<br />

DText: Beat Eglin<br />

UBAI UND<br />

RAS AL KHAIMAH<br />

Von der Grossstadt zum Badestrand<br />

Dubai und Ras al Khaimah wie auch Abu Dhabi, Adschman, Fudschaira,<br />

Schardscha, und al-Qaiwain gehören zu den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten (VAE) im Osten der Arabischen Halbinsel. Sie liegen am Persischen<br />

Golf und am Golf von Oman. Dort wohnen etwa 10 Millionen Menschen<br />

auf einer Fläche von 83 600 km 2 .<br />

Nach einem etwa 6-stündigen Direktflug aus der Schweiz findet man sich<br />

in Dubai in einer anderen Welt wieder. Dennoch ist sie nicht so komplett<br />

anders, wie man sich das vielleicht vorstellt. Sandwüsten wurden urbanisiert<br />

und Hochhäuser wachsen in den Himmel. Verbunden werden die<br />

künstlichen Siedlungen durch mehrspurige Autobahnen. Überall wird<br />

gebaut und wer moderne Architektur mag, findet unzählige Fotosujets.<br />

Was uns besonders auffiel, war die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft<br />

der Bevölkerung. Berührungsängste gibt es keine, und als Tourist fühlt<br />

man sich zu jeder Tag- und Nachtzeit sicher. Die Sauberkeit kann sogar<br />

dem Vergleich mit der Schweiz standhalten. Für Schweizer Touristen<br />

liegt das Preisniveau im gewohnten Rahmen.<br />

Shopping wird, wie auch in den europäischen Grossstädten, grossgeschrieben.<br />

Am einfachsten erreichet man die gewünschte Mall mit einem<br />

Taxi, alternativ gibt es auch Busse oder die Bahn. Zu kaufen gibt es<br />

alles, was man sich an Mode, Technik und Luxusgütern vorstellen kann.<br />

Nach amerikanischem Vorbild hat es Foodcourts, aber auch gediegene<br />

Restaurants. In der gemässigten Jahreszeit sitzt man gerne draussen an<br />

einem künstlichen See oder Flüsschen. Plötzlich findet man sich in einer<br />

südeuropäischen Umgebung wieder. Beim Schlendern durch die Märkte<br />

in der Altstadt oder durch eine der Marinas entdeckt man überall schöne<br />

Plätzchen, um zu geniessen, zu essen oder einfach zu verweilen. In der<br />

Dubai Mall findet man neben 1200 Geschäften auch eine Kunsteisbahn,<br />

22 Kinosäle, ein Kinder-Abenteuerland und ein Aquarium, das sich über<br />

drei Etagen erstreckt. Nicht verpassen darf man die Wassershow vor der<br />

Mall (ab 18 Uhr alle 30 Minuten) mit dem Burj Khalifa als Kulisse.<br />

Vom Dubai Frame – einem imposanten 150 Meter hohen Bauwerk mit<br />

Glasboden – hat man bei klarem Himmel eine wunderbare Aussicht. Eine<br />

ganz spezielle Unterkunft ist das Ritz Carlton Hotel. Als es gebaut wurde,<br />

lag es fast einsam am weissen Sandstrand. Das im mediterranen Stil gebaute<br />

Haus bietet luxuriöse Zimmer und Suiten mit Balkon und Blick auf<br />

den wunderschönen Garten und Pool-Bereich. 6 Restaurants, vom «Beduinen-Zelt»<br />

bis zum Italiener, lassen keine Wünsche offen.<br />

106<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


DUBAI & RAS AL KHAIMAH TRAVEL<br />

HOTEL-<br />

TIPPS<br />

DUBAI<br />

Oberoi Dubai*****<br />

www.oberoihotels.com<br />

The Ritz Carlton Dubai *****<br />

www.ritzcarlton.com<br />

RAS AL KHAIMAH<br />

Family Hotel Rixos Bab Al Bahr *****<br />

babalbahr-de.rixos.com<br />

The Cove Rotana Resort *****<br />

de.rotana.com<br />

DoubleTree by Hilton Resort &<br />

Spa Marjan Island *****<br />

doubletree3.hilton.com<br />

BADEFERIEN IN RAS AL KHAIMAH<br />

Weniger mondän ist das nördliche Nachbaremirat von Dubai, wo man Gebirgszüge mit bis<br />

zu 1900 Metern Höhe findet. Schöne Küstenregionen, Berge mit Schluchten und Wüsten<br />

lassen sich mit einem Offroader oder auf dem Rücken eines Kamels wunderbar erkunden.<br />

Es lohnt sich, vorher über die Qualität des Anbieters im Internet zu recherchieren. Die Unterschiede<br />

sind sehr gross. In Ras al Khaimah lebt man neben dem Tourismus auch von der<br />

Landwirtschaft, der Fischerei und der Ölförderung. Wer genug von Städten hat, kann sich<br />

hier in einem der Resorts ideal erholen und verwöhnen lassen. Die meisten Hotels liegen<br />

direkt am Strand und bieten Arrangements mit Voll- oder Teilpension. Die Sandstrände sind<br />

sehr sauber und das Meerwasser ist glasklar.<br />

© Beat Eglin (www.tourpress.ch)<br />

KLIMA<br />

In den Sommermonaten ist es in den Emiraten mit Tagestemperaturen über 40 °C sehr<br />

heiss. Sogar das Meerwasser erreicht im August Werte von über 34 °C. Angenehmer ist es<br />

von November bis April. Dann sinkt auch das Luftthermometer am Tag deutlich unter 30 °C<br />

und nachts unter 20 °C.<br />

www.visitdubai.com/de<br />

de.rasalkhaimah.ae/<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

107


TRAVEL FASZINATION LEUCHTTÜRME<br />

Die Rettung<br />

DES LEUCHTTURMS<br />

VON MONTAUK<br />

108 <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


GARBERHOF MALS, VINSCHGAU TRAVEL<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

109


1<br />

Das Wahrzeichen an Long Islands «East End» zieht jedes Jahr tausende Besucher an. Kein Wunder:<br />

Das Montauk Point Lighthouse hat eine eindrucksvolle Geschichte zu erzählen und ist zu jeder<br />

Jahreszeit einen Besuch wert. Dass es überhaupt noch dort steht, ist einer selbstlosen Long Islanderin<br />

zu verdanken.<br />

<strong>17</strong>96 am östlichsten Punkt des South Fork errichtet, ist das Montauk<br />

Point Lighthouse der älteste Leuchtturm im Staat New York und das<br />

erste öffentliche Bauprojekt der Vereinigten Staaten von Amerika. Für<br />

unzählige Einwanderer bedeutete sein Licht das erste Zeichen der<br />

«Neuen Welt» nach einer langen, anstrengenden Überfahrt über den<br />

Atlantik und war ein wahrer Hoffnungsschimmer.<br />

Ursprünglich war der Leuchtturm 24 Meter hoch, doch reichte sein<br />

Leuchtsignal für manche Schiffe nicht aus, sodass er 1860 bei umfassenden<br />

Renovierungsarbeiten eine neue Spitze bekam und damit auf knapp<br />

34 Meter Höhe erweitert wurde. Dieses Bauvorhaben sorgte für grossen<br />

Protest bei den Bewohnern Montauks, da es damals normal war, die vor<br />

der Küste gestrandeten Schiffe zu plündern und sich am Diebesgut zu<br />

bereichern. Sie drohten sogar damit, die Holztreppe in Brand zu stecken,<br />

über die der Leuchtturmwärter zur Spitze gelangte, um den Turm allabendlich<br />

zu erleuchten. Letztendlich wurde das Vorhaben aber wie geplant<br />

durchgeführt und die Holztreppe später durch eine Treppe aus<br />

Stahl ersetzt. 1940 wurde das Licht des Leuchtturmes auf elektrischen<br />

Betrieb umgestellt und seit 1987 läuft es automatisiert. Heute blinkt es<br />

alle fünf Sekunden in der Dunkelheit auf und ist bis zu einer Entfernung<br />

von 19 Seemeilen, das entspricht 35 Kilometern, sichtbar.<br />

Das Museum im Leuchtturmhaus wurde ebenfalls 1987 eröffnet, als die<br />

Organisation «Montauk Historical Society» die Verwaltung des Bauwerks<br />

übernahm. Seitdem sind der Turm und sein Anbau für Besucher zugänglich.<br />

Nach 137 Stufen die Wendeltreppe hinauf erreichen sie die Spitze<br />

und können den fantastischen Ausblick auf den Ozean geniessen.<br />

Einer rüstigen Rentnerin ist es zu verdanken, dass der imposante Montauk<br />

Point Lighthouse nicht schon längst für immer in den rauen Fluten<br />

des Atlantiks verloren ging. Bei seinem Bau <strong>17</strong>96 stand er noch fast<br />

100 Meter von der Wasserkante entfernt auf einer Anhöhe, doch das<br />

raue Meer am Montauk Point trug den Küstenboden kontinuierlich ab<br />

und so betrug der Abstand zwischen Turm und Wasser 200 Jahre später<br />

nur noch knappe 30 Meter. In den frühen 1970er-Jahren wandte sich die<br />

ehemalige Textildesignerin Giorgina Reid an den U.S. Küstenschutz und<br />

präsentierte den Behörden ihr selbsterdachtes und patentiertes Verfahren<br />

des «Reed-Trench Terracing» zur Rettung des historischen Bauwerkes<br />

vor den Auswirkungen der Erosion. Sie schlug vor, die angegriffene<br />

Kliffkante des Montauk Points mit einer Reihe von<br />

Terrassenplattformen zu versehen und mit Schilf und anderen Seegräsern,<br />

deren Wurzeln dem Boden Halt geben sollten, zu bepflanzen.<br />

Reids Idee fand grosse Zustimmung, schliesslich hatte sie mit genau<br />

dieser Methode bereits ihr eigenes Haus an der Küste im Nordwesten<br />

der Insel vor dem Abrutschen bewahrt. Also machte sich die pensionierte<br />

Dame an die Arbeit und widmete zwanzig Jahre ihres Lebens dem<br />

«Erosion Control Project of Montauk Point» und der Landrückgewinnung<br />

vor dem Leuchtturm. Mit der Zeit zeigten sich die Erfolge ihres<br />

110<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


FASZINATION LEUCHTTÜRME TRAVEL<br />

2<br />

1 Das Montauk Point Lighthouse<br />

von <strong>17</strong>96 ist das geschichtsträchtige<br />

Wahrzeichen des gleichnamigen kleinen<br />

Fischerdorfes auf Long Island.<br />

2 Giorgina Reid entwickelte das<br />

«Reed-Trench Terracing», mit dem<br />

sie das historische Bauwerk vor den<br />

Auswirkungen der Erosion rettete.<br />

Verfahrens und es gelang dem Projektteam, die Erosion<br />

massgeblich einzudämmen. Als Giorgina Reid<br />

sich 1986 mit 78 Jahren aus dem Projekt zurückzog,<br />

schickte ihr der damalige US-Präsident Ronald Reagan<br />

höchstpersönlich ein Anerkennungsschreiben<br />

und dankte der Dame für ihren selbstlosen und unermüdlichen<br />

Einsatz zur Rettung des Montauk Point<br />

Lighthouses. Dieser Brief ist heute im Museum des<br />

Leuchtturmes ausgestellt, wo ein kompletter Raum<br />

der Pionierin und dem Erosion Control Project gewidmet<br />

ist. 1998 konnte die Landrückgewinnung erfolgreich<br />

abgeschlossen werden, der Erhalt und<br />

Schutz des Küstenabschnitts hingegen ist bis heute<br />

eine grosse Herausforderung. Giorgina Reid verstarb<br />

2001 und ging, nicht zuletzt dank einer grossen<br />

Titelstory im berühmten LIFE-Magazin, als «Die Frau,<br />

die Montauks Leuchtturm rettete» in die Geschichte<br />

ein.<br />

www.discoverlongisland.com<br />

WISSENSWERTES<br />

Schon seit Anbeginn der Seefahrerzeit trotzen sie an gefährlichen Klippen oder<br />

auf einsamen Inseln den Launen des Meeres und weisen Seefahrern den Weg.<br />

Durch die Entwicklung von modernen Navigationstechnologien wie GPS hat der<br />

Leuchtturm in seiner Funktion als Schifffahrtszeichen eingebüsst. Aber über die<br />

Jahrhunderte haben die einsamen Riesen eine besondere Anziehungskraft entwickelt,<br />

die den Bauwerken heute insbesondere einen kulturellen Wert gibt.<br />

Leuchtfeuer – und später Leuchttürme – wurde schon vor Jahrtausenden für die<br />

Fischer und Seefahrer errichtet, damit sie sicher in den Hafen zurückkehren konnten.<br />

In der Neuzeit wurden die Feuer durch Öllampen und später Gaslampen ersetzt.<br />

Heute nimmt man meist elektrisches Licht. Seit dem 19. Jahrhundert baut<br />

man besondere Glas-Linsen ein, die das Licht bündeln und verstärken. Ausserdem<br />

drehen sich die Linsen so, dass jeder Leuchtturm ein ganz eigenes Signal aus Licht<br />

und Pausen aussendet. Daran kann der Kapitän eines Schiffes erkennen, welchen<br />

Leuchtturm er gerade sieht. Je nach Bauart und Wetterumstand kann das Licht eines<br />

Leuchtturms durchschnittlich eine Reichweite von 5 bis 20 Seemeilen erreichen,<br />

das entspricht in etwa 9,2 bis 37 km. Dieses visuelle Schifffahrtszeichen ist<br />

auch heute noch besonders bei Ausfall der modernen Technologie unverzichtbar.<br />

Zu den ältesten überlieferten Befeuerungsbauwerken zählt unter anderem auch<br />

der griechische Koloss von Rhodos, eine 30 m hohe Bronzestatue, die etwa 300 v.<br />

Chr. fertiggestellt wurde und zu den sieben Weltwundern der Antike zählt.<br />

Heute erheben Leuchtturmwärter darüber hinaus Daten über die Aussentemperatur,<br />

Windstärke, Wolkendichte, Meereshöhe sowie den Wellengang und übermitteln<br />

die Daten an Wetterstationen. Leuchtturmwärter gibt es heute aber nur noch<br />

wenige. Ihr Beruf hat aber vor allem zum Mythos und der Anziehungskraft beigetragen.<br />

Heute symbolisieren die einsamen Riesen Weite und Freiheit, während sie<br />

gleichzeitig für Sicherheit und Beständigkeit stehen.<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

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TRAVEL FASZINATION LEUCHTTÜRME<br />

DIE ANZIEHUNGSKRAFT DER<br />

EINSAMEN RIESEN<br />

Beliebtes Postkartenmotiv und Wahrzeichen vieler Inseln: Leuchttürme. Einst<br />

warnten sie Seefahrer davor, allzu nah zu kommen, heute ziehen sie Besucher<br />

magisch an. Einige der schönsten Exemplare stellen wir hier vor.<br />

DER MYSTISCHE LEUCHTTURM CAPE REINGA<br />

Cape Reinga, Neuseeland<br />

Ganz hoch im Norden, wo die Tasmansee und der Pazifik zusammentreffen, steht verlassen<br />

und einsam der Cape Reinga Leuchtturm. Seine stetigen Begleiter sind der nicht<br />

enden wollende Wind und die donnernden Wellen, die auf die Klippen treffen – und<br />

ebenso die Touristenströme, die sich ab mittags den Weg vom Parkplatz zum Leuchtturm<br />

bahnen. Für die Maoris ist Cape Reinga ein ganz besonderer spiritueller Ort. Das<br />

Wort «Reinga» bedeutet so viel wie «Absprungplatz» oder «Überfahrt». Die Verstorbenen<br />

treten hier ihre letzte Reise zum Heimatland (Hawaiiki) ihrer Vorfahren an.<br />

112<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


DAS BOLLWERK IN RAUER SEE LEUCHTTURM ROTER SAND<br />

Nordsee, Deutschland<br />

Als erster Offshore-Leuchtturm der Welt wurde der Leuchtturm Roter<br />

Sand in der Aussenweser, ca. 10 Kilometer nordöstlich der Insel<br />

Wangerooge, errichtet. Er ist seit seiner Erbauung im 19. Jahrhundert<br />

das maritime Symbol für die Menschen an der Nordsee und Symbol<br />

des Aufbruchs, der Heimkehr und Orientierungspunkt in rauer See.<br />

Um den Turm aus unmittelbarer Nähe zu erleben, gibt es die Möglichkeit,<br />

per Schiff zum Leuchtturm Roter Sand zu fahren, ihn von innen<br />

zu erkunden und sogar auf ihm zu übernachten – doch nur, wenn<br />

das Meer es zulässt. Die Fahrt zum Roten Sand von Bremerhaven aus<br />

dauert ca. 2,5 Stunden.<br />

www.bremerhaven.de/tourismus<br />

DAS LUXUSHOTEL LEUCHTTURM BARLOVENTO<br />

La Palma, Kanarische Inseln<br />

Auf der kleinen Kanaren-Insel La Palma entstand kürzlich<br />

das Luxushotel Faro Punta Cumplida – im historischen<br />

Leuchtturm von Barlovento, der als ältestes<br />

Leuchtfeuer der Insel seit 1867 Schiffen den Weg weist.<br />

Das Projekt ist ausgesprochen exklusiv: Gerade einmal<br />

drei Suiten für bis zu acht Personen sind in dem<br />

Mini-Boutiquehotel buchbar. Zu den Highlights gehört<br />

neben dem Infinitypool vor allem die umlaufende<br />

Terrasse unterhalb der Leuchtturmlaterne in 30 Metern<br />

Höhe. Von hier aus blicken Gäste auf Berge, Bananenplantagen<br />

und die schroffe Atlantikküste La Palmas. Es ist<br />

erst der zweite Leuchtturm in Spanien, der eine Lizenz<br />

für die Umgestaltung zu einer Unterkunft erhalten hat.<br />

Dahinter steckt die deutsche Betreiberfirma Floatel,<br />

die sich die Nutzungsrechte für 35 Jahre gesichert hat.<br />

Der Leuchtturm bleibt weiterhin aktiv.<br />

www.hafenkranhamburg.de/hideaways<br />

<strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

113


TRAVEL FASZINATION LEUCHTTÜRME<br />

DER HÖCHSTE DER USA CAPE HATTERAS LIGHT STATION<br />

NORTH CAROLINA, USA<br />

Gestreift wie eine Zuckerstange und der höchste<br />

Leuchtturm der USA – die Cape Hatteras Light Station<br />

auf den Outer Banks ist unverkennbar und wird<br />

von vielen als «America‘s Lighthouse» bezeichnet.<br />

In Buxton, ganz im Süden des Cape Hatteras National<br />

Seashore, wacht der 1870 erbaute Leuchtturm<br />

über einen der gefährlichsten Abschnitte an der Atlantikküste,<br />

den «Graveyard of the Atlantic». Von<br />

Mitte April bis Mitte Oktober können Besucher den<br />

Turm erklimmen und die atemberaubende Aussicht<br />

geniessen. In den Abendstunden ist sein Licht 32<br />

Kilometer weit sichtbar.<br />

www.nps.gov/caha/planyourvisit/chls.htm<br />

DIE AUGENWEIDE LEUCHTTURM TOURLITIS<br />

INSEL ANDROS, GRIECHENLAND<br />

Der Tourlitis-Leuchtturm sitzt auf einem eigenwillig geformten<br />

kleinen Felsen, der kaum grösser ist, als der Turm selbst.<br />

Er ist eine der Hauptattraktionen der Stadt Andros auf der<br />

gleichnamigen Insel Andros, die zu den Kykladen gehört, zu<br />

denen auch unter anderem Mykonos und Santorin gehören.<br />

Der Leuchtturm war der erste moderne Leuchtturm in Griechenland,<br />

der durch ein automatisiertes System operiert<br />

wurde und demzufolge kein Wärter in ihm wohnen musste. Es<br />

ist ausserdem der einzige Leuchtturm, der ausschließlich von<br />

Griechen gebaut wurde.<br />

114<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>17</strong> | FRÜHLING <strong>2019</strong>


DER DRAMATISCHE SVÖRTULOFT LEUCHTTURM<br />

SNÆFELLSNES, ISLAND<br />

In Island gibt es viele bunte Leuchttürme, und einer davon ist<br />

der Svörtuloft Leuchtturm, der in einem satten Orange-Gelb<br />

von den Klippen leuchtet. Und Klippen ist hier das Stichwort,<br />

denn der Leuchtturm steht sehr surreal wirkend direkt am<br />

Rand einer glatten, in die Tiefe stürzenden felsigen Wand –<br />

und das Meer dort kann mitunter recht unruhig sein.<br />

DER STIMMUNGSVOLLE KIZ KULESI (LEANDERTURM)<br />

ISTANBUL, TÜRKEI<br />

Der Kız Kulesi ist wohl eine der bekanntesten<br />

Sehenswürdigkeiten der Türkei,<br />

prangt er doch mitten im Meer zwischen<br />

der europäischen und asiatischen<br />

Seite Istanbuls. Er wurde bereits<br />

vor 2500 Jahren erbaut, diente zuerst<br />

als Wachturm, später als Leuchtturm.<br />

Heute ist er vor allem eine Attraktion<br />

samt Restaurant. Der Turm findet sich<br />

auch in tragischen Legenden wieder,<br />

dank derer er zum Symbol für Liebe und<br />

Romantik geworden ist. Unbestritten<br />

wohl einer der schönsten Leuchttürme<br />

der Welt.<br />

Wir sind schon lange in der<br />

Schweiz. Aber wer ist dieser Reto<br />

Romane?<br />

Die deutscheste Schweizer Airline der Welt.<br />

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