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Weilroder Gazette März/April 2019

Der Frühling erwacht in Weilrod...

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26. Jahrgang · Ausgabe Nr. 2 <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER


2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

Liebe <strong>Weilroder</strong>innen und <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />

...vor Ihnen liegt die erste<br />

<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> im Jahr<br />

<strong>2019</strong>. Eine wie ich finde, besondere<br />

Ausgabe, nicht nur<br />

weil die von meinem Vater<br />

und meinem Vorvorgänger<br />

im Amt, Hartmut Haibach,<br />

gegründete Bürgerzeitung<br />

25. Geburtstag feiert. Hierzu<br />

herzlichste Glückwünsche.<br />

Nein, sie nimmt auch Bezug<br />

auf das Jahr 2030. Also auf<br />

den Zeithorizont, den der<br />

Hochtaunuskreis als Ziel für<br />

sein Kreisentwicklungskonzept<br />

gewählt hat.<br />

Dabei geht es auch um uns,<br />

denn: Wir sind der Kreis.<br />

Auch wir <strong>Weilroder</strong>, als eine<br />

von 13 Kommunen, die 1972<br />

mit der Gebietsreform zu<br />

einem großen Ganzen zusammengelegt<br />

wurden. Lange<br />

war der Taunuskamm eine<br />

Trennlinie zwischen denen<br />

„da vorne“ und uns „hier hinten“.<br />

Vorne, hinten - das eine<br />

ist so falsch wie das andere.<br />

Das Kreisentwicklungskonzept,<br />

das im Entstehen ist,<br />

will den Hochtaunus mit seinen<br />

220.000 Einwohnern als<br />

Ganzes sehen, seine Lebens-,<br />

Arbeits-, Kultur- und Freizeiträume<br />

vernetzen.<br />

Unser Weilrod spielt dabei<br />

eine, wie ich finde, wichtige<br />

Rolle. Es hat Spaß bereitet,<br />

den Planern, die uns<br />

im Rathaus besucht haben,<br />

unser Weilrod in all seiner<br />

Vielfalt vorzustellen. Ich war<br />

angenehm überrascht, wie<br />

verwundert die Besucher waren.<br />

Ich glaube, es ist nicht übertrieben<br />

wenn ich sage: Weilrod<br />

ist die grüne Lunge und<br />

die gute Seele des Hochtaunus.<br />

Es bietet dabei weit<br />

mehr, als der Regionaltourismus<br />

sich oft träumen lässt.<br />

Wir wollen nicht unter uns<br />

bleiben und freuen uns,<br />

wenn Gäste kommen, denen<br />

wir die schöne Landschaft<br />

des Weiltals, oft „die Perle<br />

des Taunus“ genannt, zeigen<br />

können. Auch die Herzlichkeit<br />

und Gastfreundschaft<br />

unserer Bürger sind ein Pluspunkt<br />

von Weilrod.<br />

Dabei muss ich uns <strong>Weilroder</strong>n<br />

sicher nicht sagen, wie<br />

schön es bei uns ist. In einem<br />

Gebilde wie dem Hochtaunus<br />

ist es wichtig, dass jede<br />

Kommune nach ihren Möglichkeiten<br />

dazu beiträgt,<br />

dass ein Landkreis zum Lebensraum<br />

für alle wird. Unabhängig<br />

von Postleitzahlen<br />

oder ob man vor oder hinter<br />

dem Limes lebt. Dazu gehört<br />

es auch, dass Weilrod Menschen,<br />

die auf der anderen<br />

Seite der Saalburg zwar Arbeit,<br />

aber keinen bezahlbaren<br />

Wohnraum finden, diesen<br />

bietet.<br />

Wir sind gerade dabei, dafür<br />

Weichen zu stellen. Das in<br />

Altweilnau geplante Neubaugebiet<br />

„Neuerborn“ bietet<br />

dafür beste Voraussetzungen.<br />

Wir freuen uns hier für junge<br />

<strong>Weilroder</strong> Wohnraum schaffen<br />

zu können, heißen aber<br />

auch neue Mitbürger herzlich<br />

willkommen und hoffen<br />

dass sie sich bald als <strong>Weilroder</strong><br />

fühlen und sich schnell<br />

in unsere Gesellschaft des<br />

Miteinanders mit einbringen<br />

und einfügen.<br />

Es werden noch weitere<br />

Grundsteine gelegt. Der<br />

demografische Wandel verschont<br />

auch Weilrod nicht.<br />

Mit unserem Projekt „Seniorengerechtes<br />

Wohnen“ bieten<br />

wir älteren Menschen die<br />

Möglichkeit, ihren Lebensabend<br />

in Weilrod verbringen<br />

zu können, ohne dass sie auf<br />

ihre alten Tage in ein Seniorenheim<br />

in anderen Kommunen<br />

umziehen müssen. Das<br />

hat noch dazu den besonderen<br />

Charme, dass dadurch<br />

Häuser, mit deren Pflege<br />

ältere Menschen vielleicht<br />

im Alter überfordert sind,<br />

durch Verkauf in jüngere<br />

Hände gelangen, was unserer<br />

Altersstruktur gut tun wird.<br />

Wenn es uns dann auch noch<br />

gelingt, Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />

in Weilrod zu<br />

schaffen und bestehende zu<br />

halten, dann müssen junge<br />

Leute zum Lernen auch nicht<br />

pendeln oder gar umziehen,<br />

um nach der Lehre den Rückweg<br />

nach Weilrod nicht mehr<br />

zu finden. Ich denke, Weilrod<br />

passt sehr gut ins Kreisentwicklungskonzept.<br />

So weit<br />

ist 2030 nämlich gar nicht<br />

mehr entfernt. Es ist also an<br />

der Zeit, dass wir die Herausforderung<br />

der Zukunft<br />

annehmen und die richtigen<br />

Weichen stellen. Fangen wir<br />

damit schon mal an.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Götz Esser<br />

Bürgermeister<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt die Redaktion<br />

keine Haftung.<br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Herausgeber:<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Redaktion:<br />

Gudrun Eßer<br />

Produktion:<br />

Alexander Schneider<br />

Druck und Vertrieb:<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Weilblick 16<br />

61276 Weilrod-Neuweilnau<br />

Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />

Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />

gazette@druckerei-esser.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

sechs mal jährlich,<br />

zweimonatlich.<br />

Gedruckt auf chlorfrei<br />

gebleicht Offset.<br />

Die mit Namen oder Kürzel<br />

gekennzeichneten Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion oder<br />

des Herausgebers wie der!<br />

Einsender von Bei trä gen erklären<br />

sich mit einer eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung<br />

einverstanden.


3<br />

Editorial<br />

Liebe Freunde der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong><br />

Ohne Fasstnacht und Mummenspiel ist am Februar nicht viel!<br />

Des hab ich merr net selbst erdacht, des hat der Geede mol<br />

gesacht. Ei maa, der Monat mecht kaan Spaß, is meistens<br />

suddelich un naß, kaa Winterwetter wie mers will (vielleicht<br />

schneit´s dann im <strong>März</strong>/<strong>April</strong>)<br />

Dies schrieb der hessische Mundartdichter H.P. Müller.<br />

Doch Winterwetter wollen wir jetzt auch keines mehr. Etwas<br />

mehr Schnee hätten sich die meisten von uns schon gewünscht,<br />

aber nun ist unser Blick schon auf Frühling und<br />

Neues gerichtet. In dieser <strong>Gazette</strong> geht es um vergangens und<br />

zukünftiges Leben in Weilrod. Über das Zukunftkonzept des<br />

Hochtaunuskreises berichten wir auf Seite 6 & 7<br />

Für Schutz und Ordnung sorgen die neue Schutzfrau und der<br />

neue Ortspolizist. Darüber lesen Sie auf Seite 8 & 9<br />

Beim Erstellen der Weihnachtsausgabe wurde mir bewußt,<br />

dass die <strong>Gazette</strong> seit 25 Jahren erscheint. Einen kleinen Rückblick<br />

nehmen wir auf Seite 10<br />

Eine aufmerksame Leserin wies darauf hin, dass Dr. Ottmar<br />

Löhr nicht der erste Ehrenbürger von Weilrod sei. Wir haben<br />

jetzt ordentlich recherschiert und hoffentlich alle seine Vorgänger<br />

gefunden. Darüber lesen Sie auf Seite 14<br />

In 25 Jahren durften wir vielen Jubilaren gratulieren. Zum Bedauern<br />

vieler <strong>Weilroder</strong> können wir aus Datenschutzgründen<br />

nur noch bestimmte Daten veröffentlichen, doch den hier Genannten<br />

gelten unsere herzlichen Glückwünsche. Seite 15<br />

Zur <strong>Weilroder</strong> Geschichte finden Sie viel wissenwertes<br />

auf den Seiten 16, 17 & 20<br />

Weilrod Helau Seite 18 & 19<br />

Vorsitzende künden Ihren Rückzug an.<br />

Petra Sieber Vorsitzende des Frauensingkreises Hasselbach<br />

und Wolfgang Haub Vorsitzender des Schützenvereins Mauloff<br />

wollen ihre Ämter abgeben Seite 21 & 23<br />

Es gibt in dieser Ausgabe noch weit mehr interessante Artikel<br />

über Schule, Feuerwehr, Theater, Literatur, Partnerschaften<br />

u.s.w. und nicht zu vergessen die Firmenanzeigen die die Herausgabe<br />

der <strong>Gazette</strong> erst ermöglichen.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Gudrun Eßer<br />

Herausgeberin<br />

Inhalt<br />

Ausgabe 2 / <strong>2019</strong><br />

Energieberatung ist ab sofort<br />

auch im Rathaus Weilrod möglich.............................................4<br />

An Pfingsten: Weilrod freut sich auf Billy-Berclau.................. 5<br />

Ganz Weilrod putzt sich am 27. <strong>April</strong> heraus........................... 5<br />

Im Zukunftskonzept des Hochtaunuskreises<br />

„2030plus“ spielt Weilrod eine große Rolle.......................... 6-7<br />

Kommissarin Katja Jokiel-Gondek<br />

ist die neue „Schutzfrau vor Ort“...............................................8<br />

Sven Oberländer, der neue Ortspolizist, darf<br />

so ziemlich alles, sogar mit Blaulicht fahren.............................9<br />

Die „<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>“ wurde 1994 zur<br />

Blaupause für die Großgemeinde Weilrod............................. 10<br />

Die Liebe zum Dorf währt bei<br />

Dieter Veidt nun schon 60 Jahre................................................ 11<br />

Veranstaltungskalender....................................................... 12<br />

Termine Sondermüllabholung............................................ 13<br />

Dr. Ottomar Löhr ist nicht der erste, sondern<br />

bereits der siebte <strong>Weilroder</strong> Ehrenbürger............................... 14<br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert ................................................................. 15<br />

1234: Altweilnaus neue „PIN-Nummer“<br />

kann man so schnell sicher nicht vergessen........................... 16<br />

Weilrods „Gedächtnis“ wird immer mehr<br />

zum regelmäßigen Treffpunkt für Historiker..........................17<br />

Fasching in Weilrod................................................................ 18-19<br />

Die „Kirche von Rode“ bekam schon sehr<br />

früh das Recht, ihren Pfarrer zu ernennen.............................20<br />

20 Jahre an der Spitze sind genug:<br />

Petra Sieber sucht Nachfolgerin................................................21<br />

An der MES gibt es keinen Klimawandel:<br />

Das Schulklima dort ist immer noch prima........................... 22<br />

Schützenchef Wolfgang Haub:<br />

2020 ist Schluss mit dem Vorsitz............................................... 23<br />

„Rookie Equestrian“ wird zum<br />

Hotspot für Pferde und Reiter..................................................24<br />

„Hatz auf den Schatz“ verspricht<br />

Spannung bis zur letzten Minute..............................................26<br />

Neues Feuerwehrfahrzeug für Gemünden<br />

stärkt die Schlagkraft der Gesamtwehr.................................... 27<br />

Im Juli wird das neue MLF in Dienst gestellt - Hauptversammlung<br />

macht Reinhard Wissig zum Ehrenmitglied...... 27<br />

„Internet der Dinge“ und „Im Namen der Rose“.................. 27<br />

Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint im Mai <strong>2019</strong>. Redaktionsschluss ist am 24. <strong>April</strong> <strong>2019</strong>


4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

Christoph<br />

Meckel<br />

Energieberatung ist ab sofort<br />

auch im Rathaus Weilrod möglich<br />

Jeden 4. Dienstag im Monat nach Anmeldung<br />

Meisterhaft ausgeführte<br />

und preiswerte Leistungen<br />

Leistungsbeispiele:<br />

• Komplettlösungen im Innenausbau<br />

• Individuelle Einbauschränke<br />

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wie viel Wärme entweicht.<br />

Foto: fotolia<br />

Weilrod. Die Verbraucherzentrale<br />

Hessen bietet seit Januar<br />

neue Energie-Beratung<br />

und Energie-Checks an, auch<br />

in Weilrod. Neben der stationären<br />

Energieberatungen<br />

in Neu-Anspach, gibt es nun<br />

auch im <strong>Weilroder</strong> Rathaus<br />

eine solche Energieberatung,<br />

jeden 4. Dienstag im Monat<br />

in der Zeit von 14.15 Uhr bis<br />

18 Uhr, für 45 Minuten im Sitzungssaal<br />

des Erdgeschosses.<br />

Die nächsten Termine: 26.<br />

<strong>März</strong>, 23. <strong>April</strong>, 28. Mai und<br />

25. Juni. Energieberatung gibt<br />

es auch im Neu-Anspacher<br />

Rathaus, Bahnhofstraße 26,<br />

jeden 2. Dienstag im Monat<br />

von 14.15 Uhr bis 18 Uhr am<br />

12. <strong>März</strong>, 9. <strong>April</strong>, 14. Mai<br />

und 11. Juni statt. <strong>Weilroder</strong><br />

können sich auch in Neu-Anspach<br />

beraten lassen<br />

Die Anmeldung erfolgt zentral<br />

im Energieberatungsstützpunkt<br />

Neu-Anspach,<br />

bei Martin Sachs, Telefon:<br />

06081 1025-6012, E-Mail:<br />

martin.sachs@neu-anspach.<br />

de oder unter der Servicenummer<br />

der Verbraucherzentrale<br />

Hessen 0800-809<br />

802 400. Wer sich beraten<br />

lassen möchte, bringt je nach<br />

Problem- oder Fragestellung<br />

Unterlagen mit, zum Beispiel<br />

die Energiekosten-Abrechnungen<br />

der letzten Jahre, das<br />

Schornsteinfegerprotokoll<br />

der letzten Überprüfung der<br />

Heizung, eventuell Baupläne<br />

des Hauses oder aussagekräftige<br />

Fotos, etwa bei Schimmelbefall.<br />

Die Energie-<br />

Checks kosten einheitlich 30<br />

Euro, wobei der Basis-Check<br />

kostenfrei ist. Er eignet sich<br />

besonders für Miets- und<br />

Eigentumswohnungen. Aus-<br />

führliche Informationen<br />

über das gesamte Energieberatungsangebot<br />

der Verbraucherzentrale<br />

Hessen gibt<br />

es unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.<br />

Die stationären Beratungen<br />

und die Energie-Checks<br />

werden von zertifizierten<br />

Energieberatern der Verbraucherzentrale<br />

Hessen<br />

durchgeführt. Für die Kooperation<br />

Energieberatung<br />

Usinger Land sind das Dipl.-<br />

Ing. Jochen Fell, Dipl.-Ing.<br />

Andreas Katreniok. Für<br />

Weilrod zuständig sind Dipl.-<br />

Ing. Gisbert Mühle-Sorg und<br />

Dipl.-Ing. Marlis Teubert. Bei<br />

generellen Fragen zur Energieberatung<br />

ist die Koordinatorin<br />

für die Kooperation Energieberatung<br />

Usinger Land,<br />

Mirjam Matthäus-Kranz bei<br />

der Stadt Neu-Anspach, E-<br />

Mail: mirjam.matthaeus@<br />

neu-anspach.de, Tel: 06081 /<br />

1025-6010, ansprechbar. (as)


An Pfingsten: Weilrod freut sich auf Billy-Berclau<br />

Französische Freunde aus der Bretagne kommen vom 30. Mai bis zum 2. Juni in den Taunus<br />

Weilrod/Billy-Berclau.<br />

Am Himmelfahrtswochenende,<br />

30. Mai bis 2. Juni, tun<br />

die Weilkroder gut daran,<br />

sich ihrer Französischkenntnisse<br />

zu erinnern: Es kommt<br />

Besuch aus Weilrods bretonischer<br />

Partnerstadt Billy-<br />

Berclau.<br />

Wie in jedem Jahr setzt<br />

die deutsch-französische<br />

Freundschaft damit wieder<br />

ein Zeichen der Völkerverständigung,<br />

und sei es auch<br />

nur „mit Händen und Füßen“,<br />

was zählt, ist die Herzlichkeit<br />

der Begegnung. Und<br />

die dürfte auch bei diesem<br />

Die 490 Kilometer bis Weilrod<br />

werden im Bus wie im Flug vergehen.<br />

Foto: as<br />

Treffen wieder garantiert<br />

sein. Die Sprachbarrieren<br />

werden immer niedriger,<br />

beim Tanzen, guter Musik<br />

und gemeinsamem Essen<br />

verschwinden sie fast gänzlich.<br />

Alle zwei Jahre empfängt<br />

Weilrod eine Delegation<br />

aus der Region Pas de<br />

Calais, in den Jahren dazwischen<br />

finden die Treffen in<br />

Billy-Berclau statt.Die Besuchsvorbereitungen<br />

laufen<br />

bereits, es fehlen aber noch<br />

Quartiere. Wer also Gäste bei<br />

sich aufnehmen will, wendet<br />

sich an Bruno Lehmann,<br />

Telefon 0157-74916145, oder<br />

5<br />

brunolehmann@gmx.de,<br />

bei ihm laufen die Fäden<br />

zusammen. Kim Meinke gehört<br />

zum Organisationsteam<br />

und freut sich besonders auf<br />

den Freundschaftsabend am<br />

1. Juni. Er findet im Vereinsheim<br />

des Schützenvereins<br />

Drei Eichen in Riedelbach<br />

statt. Meinke würde sich<br />

freuen, wenn auch die politischen<br />

Fraktionen ihren Teil<br />

dazu beitragen und jeweils<br />

zwei Helfer stellen.<br />

Einer der Höhepunkte des<br />

Partnerschaftstreffens wird<br />

der Besuch des Hessischen<br />

Landtags sein. (as)<br />

Ganz Weilrod putzt sich am 27. <strong>April</strong> heraus<br />

Nach der gelungenen Premiere letztes Jahr hofft die Gemeinde beim Umwelttag auf eine noch größere Resonanz<br />

Weilrod. Die Premiere im<br />

vergangenen Jahr war mit<br />

über 200 Teilnehmern aus<br />

fast allen <strong>Weilroder</strong> Ortsteilen<br />

schon sehr gut. Der<br />

„<strong>Weilroder</strong> Umwelttag“ <strong>2019</strong><br />

am Samstag, 27. <strong>April</strong> soll das<br />

Ergebnis nach Möglichkeit<br />

aber noch toppen. Flyer und<br />

Plakate werden rechtzeitig<br />

auf die Gemeinschaftsaktion<br />

hinweisen.<br />

Bürgermeister Götz Esser,<br />

der den Aktionstag im letzten<br />

Jahr ins Leben gerufen hat,<br />

hofft auf eine noch breitere<br />

Beteiligung beim zweiten<br />

Mal. Dass den Bürgerinnen<br />

und Bürgern die Sauberkeit<br />

in ihren Ortsteilen sehr am<br />

Herzen liegt, hätten sie in<br />

den letzten Jahren immer<br />

wieder dadurch unter Beweis<br />

gestellt, dass sie sich in ihren<br />

Ortsteilen oft in großer Zahl<br />

„sauberhafter Weise“ zum<br />

Frühjahrs- oder auch Herbstputz<br />

verabredet haben, sagt<br />

Esser.<br />

Der „<strong>Weilroder</strong> Umwelttag“<br />

wolle diese Initiativen<br />

auf keinen Fall ersetzen,<br />

schließlich gebe es in dem 13<br />

Dörfern immer wieder weit<br />

mehr Verschönerungs- und<br />

Aufräumpotenzial, als es sich<br />

an einem einzigen Samstagvormittag<br />

erledigen ließe.<br />

Wie im vergangenen Jahr soll<br />

der <strong>Weilroder</strong> Umwelttag um<br />

10 Uhr in den Ortsteilen beginnen,<br />

Ende soll gegen 14<br />

Uhr sein. Bürgermeister Esser<br />

will auch dieses Jahr wieder<br />

in allen Ortsteilen vorbeischauen<br />

und das Gespräch<br />

mit den Dorfputzern suchen,<br />

sie aber auch nicht zu lange<br />

von der Arbeit abhalten. Viel<br />

lieber wäre es ihm, wenn<br />

sich alle Teilnehmer nach<br />

Arbeitsschluss an zentraler<br />

Stelle zu einem „Absacker“<br />

zusammenfänden. Der umgestaltete<br />

Ochsenstallplatz in<br />

Riedelbach wäre dazu besonders<br />

gut geeignet.<br />

Der gesammelte Müll soll in<br />

den Ortsteilen zentral abgelegt<br />

werden. Mitarbeiter des<br />

Bauhofes werden ihn dann<br />

eingangs der neuen Woche<br />

abholen und der Entsorgung<br />

zuführen. (as)<br />

Ausflugsfahrten in Bussen mit 7, 30 oder 50 Sitzplätzen.<br />

Rosemarie Mohr<br />

61276 Weilrod-Riedelbach · Langstraße 52<br />

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6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

Im Zukunftskonzept des Hochtaunuskreises<br />

Vertreter des Hochtaunuskreises und des Frankfurter Stadtplanungsbüros Albert Speer informierten sich über das<br />

Weilrod. Bürgermeister<br />

Götz Esser neigt nicht gerade<br />

zur Einsilbigkeit. Ist er<br />

einmal am Erzählen, kann’s<br />

dauern. Bei dieser Besprechung<br />

gab es besonders viel<br />

zu erzählen, zum Erstaunen<br />

seiner Zuhörer, die mit dem<br />

Mitschreiben nicht hinterher<br />

kamen: Es ging um nicht weniger<br />

als die Entwicklung des<br />

Hochtaunuskreises vor dem<br />

Zeithorizont „2030plus“. Das<br />

von Esser nach allen Seiten<br />

beleuchtete Profil Weilrods<br />

mit seinem touristischen Potenzial<br />

wird Teil des Kreisentwicklungskonzeptes<br />

sein,<br />

im Haben wie im Soll.<br />

Der Hochtaunuskreis hat<br />

beim Frankfurter Stadtplanungsbüro<br />

Albert Speer &<br />

Partner (AS+P) das Kreisentwicklungsprogramm<br />

in<br />

Auftrag gegeben. Es soll bis<br />

Sommer fertig sein und alle<br />

13 Kommunen, vom großen<br />

Bad Homburg bis zum<br />

kleinen Weilrod, abbilden,<br />

aber ohne Partition in Vorder-<br />

und Hintertaunus dazu<br />

Rod an der Weil<br />

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Karfreitag<br />

bieten wir diverse Fischgerichte an<br />

Chrónia Pollá<br />

Frohe Ostern<br />

An beiden Osterfeiertagen<br />

(Ostersonntag und -montag)<br />

bieten wir Ihnen ein reichhaltiges<br />

Osterbuffet<br />

mit einer großen Auswahl an<br />

delikaten Speisen<br />

Unser Schlemmerbuffet am Ostersonntag<br />

und -montag jeweils ab 11:30 – 15:00 Uhr<br />

Kinder bis 6 Jahre 7,90 €<br />

Kinder bis 12 Jahre 12,90 €<br />

Erwachsene 26,90 €<br />

incl. Aperitifempfang<br />

In Weilrod gibt es immer noch Adressen, an denen es sich gut essen<br />

lässt. Dennoch haben in den letzten Jahren viele Gaststätten<br />

aufgegeben, ein festsitzender Hemmschuh bei der touristischen<br />

Entwicklung der Region. Ursprünglich sollte diese in Gemünden<br />

stehende Tafel Wanderern den Weg an den gedeckten Tisch weisen.<br />

Von den sieben aufgeführten Wirtschaften sind aber fünf seit<br />

Jahren geschlossen. <br />

Foto: as<br />

beitragen, ein integratives<br />

Konzept für das Arbeiten,<br />

Lernen, Wohnen, Kulturerleben<br />

und Erholen, aber<br />

auch Altwerden und Jungsein<br />

aufzulegen. Nach zwei<br />

Auftaktveranstaltungen in<br />

Bad Homburg und Neu-<br />

Anspach werden jetzt Gespräche<br />

in den Kommunen<br />

geführt, wobei das riesige<br />

Potential des Hochtaunus<br />

Ein Stück Griechenland ganz in Ihrer Nähe…<br />

oder ein<br />

Festliches Menue<br />

im Restaurant oder á lá Cárte<br />

mittags und abends<br />

Bitte denken Sie rechtzeitig an Ihre<br />

Reservierung an den Osterfeiertagen.<br />

Neben unserer reichhaltigen Speisekarte<br />

empfehlen wir unsere Tageskarte<br />

Frühlingserwachen<br />

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Event-Raum bis 80 Personen<br />

in mediterraner Atmosphäre<br />

Party Service & Catering<br />

lassen Sie sich überraschen<br />

Möchten Sie zuhause feiern? Im Verein? Oder im<br />

Dorfgemeinschaftshaus? Wir liefern Ihr Menue<br />

und seiner Kommunen<br />

ebenso im Fokus stehen soll,<br />

wie Defizite und Vorschläge,<br />

sie zu beheben. Am Donnerstag<br />

stand Weilrod auf<br />

dem Tourplan von Swaantje<br />

Stelling, Referentin von<br />

Landrat Ulrich Krebs, und<br />

Projektkoordinatorin Svenja<br />

Knuffke vom Planungsbüro.<br />

Bürgermeister Götz Esser,<br />

Bauamtsleiter Carsten<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. bis So.<br />

11.30 – 14.30 Uhr, und<br />

17.30 – 24.00 Uhr<br />

Mittwoch Ruhetag!<br />

Menüs für Ihre Konfirmationsfeier<br />

(Individuelles Programm)<br />

Bitte sprechen Sie uns an...<br />

Wir sagen Danke für das<br />

entgegengebrachte Vertrauen und freuen<br />

uns auf Ihren Besuch<br />

Ihr Aphrodite-Team<br />

Filges und Kornelia Schreier,<br />

Ordnungsamtschefin, hatten<br />

die 90-minütige virtuelle<br />

Führung durch Weilrod<br />

übernommen und die Gäste<br />

damit offenbar beeindruckt.<br />

Esser ließ keinen Zweifel daran,<br />

dass es sich in Weilrod<br />

sehr schön, naturnah und erholsam<br />

leben lässt, dass die<br />

mangelnde flächendeckende<br />

Versorgung aller 13 Ortsteile<br />

mit Breitbandkabel aber ein<br />

Manko und die größte Zukunftsaufgabe<br />

überhaupt sei.<br />

Weilrod sei mit zukunftsgewandten<br />

Wohnprojekten<br />

zwar ein attraktiver Zuzugsort<br />

im Ballungsraum. Zunehmend<br />

fragten Siedlungswillige<br />

aber zuerst nach der<br />

Internetversorgung und erst<br />

dann nach dem Baulandpreis.<br />

Der Bauamtsleiter:<br />

„Homeoffice- im ländlichen<br />

Raum wird in einem gegenüber<br />

den Städten naturgemäß<br />

eingeschränkten<br />

ÖPNV-Angebot immer<br />

wichtiger. Kupferkabel statt<br />

Breitband wird da rasch zum<br />

Ausschlusskriterium.“<br />

Esser nannte viele Vorteile<br />

und Alleinstellungsmerkmale<br />

des Lebens im ländlichen<br />

Raum, bei halbwegs<br />

zumutbarer Distanz zum<br />

Ballungsraum, aber auch die<br />

Defizite. So verfüge Weilrod<br />

über ein feinverästeltes,<br />

serviceorientiertes Kindergarten-<br />

und Schulangebot.<br />

Wenn es um Zuzug nach<br />

Weilrod geht, was in letzter<br />

Zeit wegen der zum Teil<br />

exorbitant hohen Grundstücks-<br />

und Immobilienpreise<br />

im Ballungsraum immer<br />

häufiger der Fall ist, gehe<br />

es bei jungen Familien mit<br />

Kindern, aber auch gleich<br />

um weiterführende Schulen,<br />

sagte Esser.


„2030plus“ spielt Weilrod eine große Rolle<br />

wirtschaftliche, gesellschaftliche und touristische Potenzial der Gemeinde und zeigten sich beeindruckt<br />

Die musisch orientierte Max-<br />

Ernst-Schule mache zwar<br />

sehr gute und durchlässige<br />

Bildungsangebote, habe aber<br />

keinen Gymnasialzweig. Neben<br />

dem größten Wunsch<br />

nach dem Breitbandausbau<br />

gebe es als zweitgrößten den<br />

nach einem Gymnasialzweig<br />

an der MES, der, so seine<br />

Erwartung, bestimmt genügend<br />

Schüler haben würde.<br />

Esser unterstrich bei seinem<br />

Vortrag die perfekte Vernetzung<br />

Weilrods mit der Natur<br />

des Weiltals. Dieses sei in seiner<br />

Vielfältigkeit das Pfund,<br />

mit dem die Gemeinde wuchern<br />

könne. Gleichwohl<br />

gebe es trotz Vogelburg,<br />

Burg Altweilnau und Schloss<br />

Neuweilnau, sowie Energielehrpfad,<br />

auch hier noch viel<br />

Entwicklungspotenzial und<br />

klar definierte Defizite wie<br />

die darbende Gastronomie.<br />

Noch gebe es leistungsstarke<br />

Betriebe. Es gelte aber ein<br />

Klima zu erzeugen, das auch<br />

wieder Neueröffnungen wie<br />

zuletzt das Gasthaus Löwen<br />

in Hasselbach fördert.<br />

Mit Interesse reagierten<br />

Knuffke und Stelling auf Essers<br />

und Filges offenbar prall<br />

gefülltes Planungsheft, mit<br />

dem sie Weilrod für Gäste<br />

interessanter machen wollen<br />

und dessen Inhalt sicher<br />

auch Platz im Entwicklungskonzept<br />

finden dürfte: „Leider<br />

ist es immer noch so, dass<br />

der selbe Weg von Weilrod in<br />

den Vordertaunus ist, als der<br />

vom Vordertaunus zu uns“,<br />

sagte Esser. Filges erläuterte<br />

Pläne, das Bodendenkmal<br />

des keltischen Ringwalls an<br />

der Rentmauer auf dem Eichelberg<br />

bei Rod an der Weil<br />

teilweise sicht- und erlebbar<br />

zu machen und für Forschungen<br />

zu öffnen. Auch das von<br />

Esser beschriebene, kurz vor<br />

seiner Umsetzung stehende<br />

Projekt „Erlebnis Wasser“, im<br />

Schnepfenbachtal bei Neuweilnau,<br />

könne sich zu einem<br />

touristischen Fixpunkt im<br />

Hochtaunus entwickeln.<br />

Ein weiterer Wunsch Essers<br />

von kreisweiter Strahlkraft<br />

betrifft den Weiltalweg. Hier<br />

hofft er, den Kreis und die<br />

Anrainerkommunen mit ins<br />

Boot zu holen, um zumindest<br />

einen Teil des Wegs so<br />

„aufzupeppen“, dass er auch<br />

von Rollerblade-Fahrern<br />

genutzt werden kann, was<br />

seine Attraktivität erhöhen<br />

könnte.<br />

Das Kreisentwicklungskonzept<br />

„2030plus“ wurde im<br />

Spätherbst in zwei themengleichen<br />

Abendveranstaltungen<br />

in Bad Homburg und<br />

Neu-Anspach einer breiten<br />

Öffentlichkeit, an die zugleich<br />

die Bitte um Mitarbeit<br />

ergangen ist, vorgestellt. Die<br />

zahlreichen Bürger gaben<br />

den Planern an thematisch<br />

getrennten Pinnwänden<br />

Tipps zu Bereichen wie<br />

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7<br />

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Kultur, Freizeit, gesellschaftliches<br />

Zusammenleben, Arbeiten,<br />

demographischer<br />

Wandel und Nahverkehr.<br />

Auch nach Plätzen zu denen<br />

sie Gäste führen würden,<br />

war gefragt, aber auch<br />

wo sie Defizite sehen. Die<br />

Kärtchen sind inzwischen<br />

im Planungsbüro geordnet<br />

und einander themenbezogen<br />

zugeordnet worden<br />

und bilden die Grundlage<br />

für weitere Untersuchugen.<br />

In der Folge fanden kreisweit<br />

Einzelgespräche in den<br />

Kommunen statt, wie jetzt<br />

auch in Weilrod. Aufgabe<br />

der Planer ist es danach,<br />

die 13 Gesprächsergebnisse<br />

nach Zusammenhängen und<br />

Synergien zu durchforsten.<br />

Zeitgleich wird die Kreisbevölkerung<br />

aufgerufen, sich<br />

an einer Onlinebefragung im<br />

Februar zu beteiligen. Etwa<br />

20 Fragen über das individuelle<br />

künftige Zusammenleben<br />

im Hochtaunus sollen<br />

dort beantwortet werden.<br />

Die Umfrage wird bis Ende<br />

<strong>März</strong> laufen. Dann werden<br />

auch diese Ergebnisse<br />

Mit dem Bau der seniorengerechten Wohnanlage links des Rewe-<br />

Marktes stellt Weilrod Weichen für den demographischen Wandel.<br />

<br />

Foto: as<br />

ausgewertet und in einen am<br />

Planungsauftrag orientierten<br />

Gesamtzusammenhang gestellt.<br />

Erste Ergebnisse sollen<br />

in einem weiteren großen<br />

Kreisforum in Usingen Anfang<br />

<strong>März</strong> vorgestellt, öffentlich<br />

diskutiert und fortentwickelt<br />

werden. Es folgt ein<br />

drittes Kreisforum kurz vor<br />

den Sommerferien im Vordertaunus,<br />

bei dem dann das<br />

fertige Kreisentwicklungskonzept<br />

vorgestellt werden<br />

soll. (as)


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Kommissarin Katja Jokiel-Gondek<br />

ist die neue „Schutzfrau vor Ort“<br />

Sie will Ansprechpartnerin für die Bevölkerung sein<br />

bisherigen Presseveröffentlichungen,<br />

ohne Voranmeldung<br />

die Gelegenheit der<br />

persönlichen Kontaktaufnahme<br />

zur neuen „Schutzfrau<br />

vor Ort“ wahrnehmen<br />

und ihre Fragen, Sorgen und<br />

Nöte vorbringen.<br />

Hauptkommissarin Katja<br />

Jokiel-Gondek, ist bereits<br />

seit 1991 im Bereich der Polizeidirektion<br />

Hochtaunus<br />

Katja Jokiel-Gondek ist die beschäftigt und versah in den<br />

neue Schutzfrau vor Ort, die zurückliegenden Jahren ihren<br />

Idealbesetzung, lebt sie doch<br />

Dienst bei verschiedenen<br />

selbst in Weilrod. Foto: pp Polizeistationen der Poli-<br />

Weilrod. Weilrod ist zwar<br />

regelmäßig das Schlusslicht<br />

wenn die Polizei Straftaten<br />

zählt, hat jetzt aber trotzdem<br />

zur Sicherheit eine „Schutzfrau<br />

vor Ort“, im doppelten<br />

Sinn sogar, sie wohnt nämlich<br />

auch hier: Bereits im<br />

Oktober hat die Polizeihauptkommissarin<br />

das Amt<br />

von Siegfried Schlott, der<br />

in Kürze seinen Ruhestand<br />

erreicht, übernommen. Insgesamt<br />

betreut sie zwölf<br />

Kommunen im Kreisgebiet,<br />

und stellt eine kompetente<br />

und vertraute Ansprechpartnerin<br />

für Bürgerinnen und<br />

Bürger in Sicherheits- und<br />

Ordnungsbelangen dar. Um<br />

mit Bürgerinnen und Bürgern<br />

der Gemeinde Weilrod<br />

in Kontakt zu kommen, bietet<br />

sie seit Februar nun auch<br />

eine Bürgersprechstunden<br />

im Rathaus an. Die erste<br />

Sprechstunde war bereits<br />

Mitte Februar, die nächsten<br />

werden am 8. Mai, 14, August<br />

und am 13. November stattfinden,<br />

jeweils zwischen 16<br />

und 17 Uhr im Sitzungssaal<br />

des Rathauses.<br />

Interessierte Bürgerinnen<br />

und Bürger können, entgegen<br />

der Darstellungen in<br />

zeidirektion Hochtaunus.<br />

Zuletzt war sie als Dienstgruppenleiterin<br />

bei der Polizeistation<br />

in Usingen tätig, in<br />

deren Räumlichkeiten Jokiel-<br />

Gondek auch weiterhin ihren<br />

Dienst ausübt. Im Rahmen<br />

ihrer aktuellen Tätigkeit hat<br />

die Schutzfrau bereits sämtliche<br />

Städte und Gemeinden<br />

des Kreisgebietes kennengelernt<br />

und ist, durch vielerlei<br />

bisher schon wahrgenommene<br />

Termine, bereits vielen<br />

Bürgern persönlich bekannt.<br />

Das durch den engeren Kontakt<br />

entstehende besondere<br />

Vertrauensverhältnis kommt<br />

sowohl der Sicherheit der<br />

Bevölkerung, als auch der polizeilichen<br />

Arbeit zugute. Die<br />

Position des „Schutzmann/<br />

Schutzfrau vor Ort" wurde<br />

bereits 2014 durch die hessische<br />

Landesregierung eingerichtet,<br />

mit dem Ziel, die<br />

polizeiliche Präsenz in der<br />

Öffentlichkeit zu erhöhen.<br />

Durch die erhöhte Präsenz<br />

der Polizei auf der Straße<br />

wird das Sicherheitsgefühl<br />

der Bürger gestärkt und<br />

gleichzeitig verringern sich<br />

dadurch Tatgelegenheiten -<br />

denn dort wo Polizei sichtbar<br />

ist, ist kein Platz für Kriminelle.<br />

(pp)


Sven Oberländer, der neue Ortspolizist, darf<br />

so ziemlich alles, sogar mit Blaulicht fahren<br />

Sein Auftrag ist aber weniger das Knöllchenschreiben, vielmehr soll er präventiv und verkehrserziehend arbeiten<br />

Weilrod. Mal ehrlich, wer<br />

kann sich noch an sein erstes<br />

Knöllchen erinnern? Jens<br />

Oberländer kann es: Gleich<br />

bei seiner ersten Fahrt überhaupt<br />

ist es passiert. „Ich bin<br />

50 gefahren wo 50 erlaubt waren,<br />

wurde aber geblitzt, ich<br />

war halt auf der Busspur...“<br />

Oberländer hat daraus gelernt,<br />

so nachhaltig, dass<br />

daraus sein Beruf geworden<br />

ist: Oberländer ist der Ortspolizist<br />

von Weilrod. Seit<br />

Januar sorgt er für Ordnung<br />

auf Straßen, Gehwegen und<br />

anderswo. Dabei muss er sein<br />

Gehalt nicht mit seiner Handy-App,<br />

die den Knöllchenblock<br />

längst abgelöst hat,<br />

verdienen: „Wenn ich wollte,<br />

könnte ich am Tag locker 50<br />

Tickets schreiben, will ich<br />

aber nicht.“ Soll er auch nicht.<br />

Bürgermeister Götz Esser:<br />

„Natürlich hält sich auch in<br />

Weilrod nicht jeder an Spielregeln.<br />

Unser Ansatz ist es,<br />

aufzuklären, zu sensibilisieren<br />

und zu erläutern, warum<br />

man nicht auf Sperrflächen<br />

parkt, das muss nicht immer<br />

gleich mit einem Strafzettel<br />

geahndet werden. Wir warnen<br />

erst, greifen aber wenn<br />

das nicht fruchtet, was es<br />

aber meist tut, auch durch..<br />

Kommunikation statt Konfrontation.“<br />

Oberländer ist 41 Jahre alt,<br />

gelernter Bäcker, Ludwigsburger.<br />

Man hört es noch.<br />

Nachdem er wegen einer<br />

Allergie das Backen aufgeben<br />

musste, arbeitete er im<br />

IT-Bereich, ging dann aber<br />

in die Sicherheitsbranche,<br />

wo er sich durch die Erlangung<br />

von Befähigungsnachweisen<br />

fortbildete. Zum<br />

Schluss war er bei einem<br />

Bürgermeister Götz Esser (li) und der neue Ortspolizist Sven<br />

Oberländer erkunden Weilrod und die neuralgischen Punkte im<br />

Straßenverkehr aus der Vogelperspektive.<br />

Foto: as<br />

Security-Unternehmen, das<br />

auch für die Gemeinde Weilrod<br />

arbeitete. Seine Kompetenz<br />

blieb nicht lange unerkannt,<br />

sodass man ihm das<br />

Angebot einer Festanstellung<br />

machte. Oberländer musste<br />

nicht lange nachdenken: „...<br />

mein Traumjob, ich kann<br />

selbstständig und vielseitig<br />

arbeiten, etwas für die Gesellschaft<br />

tun, ich glaube,<br />

dass ich endlich angekommen<br />

bin.“ Was heute Traumjob<br />

ist, verlangte auch von<br />

ihm Übung: „ Selbstbewusstsein<br />

das man in meinem Job<br />

braucht, musste ich mir erst<br />

angewöhnen.“ Inzwischen<br />

weiß er auch, dass ihm nicht<br />

immer freundlich entgegengetreten<br />

wird: „Mit der Zeit<br />

wurde mir klar, dass die, die<br />

sich aufregen, die Uniform<br />

meinen und nicht mich. Ich<br />

musste lernen das alles nicht<br />

mit in den Feierabend zu<br />

nehmen.“ Daheim zieht er<br />

die Uniform aus, und gut ist.<br />

Frust bleibt also doch in den<br />

Kleidern hängen.<br />

Sven Oberländer zu einem<br />

neuen Fortbildungskurs zu<br />

schicken, dürfte schwierig<br />

sein. Er hat sie fast alle durch.<br />

„Er darf so ziemlich alles, sogar<br />

Leute festnehmen und<br />

mit Blaulicht fahren“. Unter<br />

anderem darf Oberländer<br />

Handschellen anlegen, Pfefferspray<br />

und Schlagstock einsetzen,<br />

den Verkehr regeln.<br />

Er darf „blitzen“ und ist auch<br />

noch Abfall- und Umweltbeauftragter,<br />

kennt sich mit<br />

Schadstoffen aus und sieht<br />

Hunden schon von weitem<br />

an, ob sie in friedlicher Absicht<br />

kommen oder auf Krawall<br />

gebürstet sind. Auch<br />

dafür hat er einen Kurs - Körpersprache<br />

von Hunden - belegt.<br />

Zu seinen Pflichten gehört es<br />

auch säumige Bürger an ihre<br />

Zahlungspflicht zu erinnern,<br />

mit Pfändung: „Das ist nicht<br />

immer einfach und hat viel<br />

mit menschlichen Schicksalen<br />

zu tun. Natürlich tun<br />

mir die Leute leid, wenn ich<br />

ihnen Zahlungsfristen setzen<br />

oder vielleicht sogar den Familienschmuck<br />

abnehmen<br />

muss. Es muss aber sein und<br />

erfordert viel Empathie, für<br />

mich war das eine besondere<br />

Herausforderung.“<br />

9<br />

Sven Oberländer hat unter<br />

anderen diese Aufgaben und<br />

Befugnisse:<br />

Überwachung der Einhaltung<br />

der Straßenverkehrsordnung,<br />

des ruhenden<br />

und fließenden Verkehrs,<br />

auch mit Rotlichtüberwachungs-<br />

und Geschwindigkeitsmessanlagen,<br />

der<br />

Straßenverkehrs- und Fahrzeugzulassungs-<br />

sowie der<br />

Fahrerlaubnisverordnung,<br />

der Tier-, Naturschutz-, Feldund<br />

Forstschutzgesetze, der<br />

Gefahrenabwehrverordnung<br />

über das Halten und Führen<br />

von Hunden, des Kreislaufwirtschafts-<br />

und Abfallgesetzes,<br />

der Verordnung über<br />

die Bekämpfung tierischer<br />

Schädlinge, des Jugend- und<br />

Nichtraucherschutzgesetzes,<br />

des Meldegesetzes.<br />

Er ist berechtigt in Eilfällen<br />

Maßnahmen zur Gefahrenabwehr<br />

zu treffen, sofern<br />

die Polizei nicht oder nicht<br />

rechtzeitig erreichbar ist, sowie<br />

Befragungen von Zeugen<br />

zur Beweissicherung<br />

durchzuführen. Er ist zur<br />

Personalienfeststellung, zur<br />

Anordnung von Platzverweisen,<br />

zur Durchsuchung<br />

ebenso berechtigt, wie zur<br />

Durchsetzung von Wegerecht.<br />

Er ist berechtigt zur<br />

Festnahme bei Vorliegen<br />

der Voraussetzungen eines<br />

Haft- oder Unterbringungsbefehls<br />

wenn dabei Gefahr<br />

im Verzuge ist, notfalls auch<br />

mit unmittelbarem Zwang<br />

durch körperliche Gewalt. Er<br />

darf bei Einsatzfahrten und<br />

zur Sicherung von Gefahrenstellen,<br />

sowie bei der Begleitung<br />

von Umzügen und bei<br />

Massenveranstaltungen auch<br />

Blaulicht einsetzen. (as)


10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

Die „<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>“ wurde 1994 zur<br />

Blaupause für die Großgemeinde Weilrod<br />

„Zeitschrift für Weilrod und seine Bürger“ hat in den letzten 25 Jahren gegen das Ortsteildenken angeschrieben<br />

Weilrod. 1994 - ein Jahr, das<br />

es in sich hatte: In Südafrika<br />

wurde das Ende der Apartheid<br />

besiegelt, Bundeskanzler<br />

Helmut Kohl saß in Bonn<br />

auf gepackten Koffern für<br />

den Umzug nach Berlin, Roman<br />

Herzog wurde 1. Bundespräsident<br />

eines vereinten<br />

Deutschland. Juliane Werding<br />

lief im Radio rauf und<br />

runter mit: „Du schaffst es!“<br />

Auch in Weilrod, damals<br />

als Großgemeinde auch<br />

schon 22 Jahre alt, ging es<br />

in gewisser Weise um eine<br />

Vereinigung, und auch die<br />

wurde „geschafft“: Erstmals<br />

erschien damals eine „Zeitschrift<br />

für Weilrod und seine<br />

Bürger“. Wer hat an der Uhr<br />

gedreht, ist es wirklich schon<br />

so spät, ist die „<strong>Weilroder</strong><br />

<strong>Gazette</strong>“ tatsächlich schon 25<br />

Jahre alt? Das Jubiläum gibt<br />

Anlass zur Rückschau.<br />

Die „<strong>Gazette</strong>“, wie sie meist<br />

genannt wird, hat zwei Väter:<br />

Fritz-Albert Esser und Hartmut<br />

Haibach. Beide haben<br />

die Idee, eine Bürgerzeitung<br />

für Weilrod herauszugeben,<br />

gemeinsam entwickelt, wobei<br />

sie dem Kölner „Fritz-Albert“<br />

so nie über die Lippen<br />

kam. Für ihn schrieb sich sich<br />

die „<strong>Gazette</strong>“ immer mit „J“...<br />

Leider kann er das Jubiläum<br />

nicht mehr mitfeiern, aber<br />

Hartmut Haibach erinnert<br />

sich an die Anfänge.<br />

Er war einer der ersten direkt<br />

gewählten hessischen Bürgermeister.<br />

Dafür brauchte er<br />

Plakate. Und wo gab es die?<br />

Bei der Druckerei Esser. „Ich<br />

habe mich damals gewundert,<br />

dass mich Fritz-Alberts<br />

Ehefrau Gudrun damals bei<br />

der Vorbesprechung partout<br />

ins Wohnzimmer und nicht<br />

Sie sind die Väter der „<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>“, die vor 25 Jahren gegründet<br />

wurde: Fritz-Albert Esser und der damalige <strong>Weilroder</strong><br />

Bürgermeister Hartmut Haibach.<br />

Foto: privat<br />

ins Büro bugsieren wollte.<br />

Später wusste ich dann warum<br />

- im Büro verhandelte<br />

gerade mein Mitbewerber<br />

Wolfgang Haub auch Druckkonditionen<br />

aus.“ Haibach<br />

und Esser kannten sich seit<br />

1972 aus der Gemeindepolitik,<br />

wo beide als Abgeordnete<br />

saßen, Haibach für die<br />

FWG und Esser damals noch<br />

für die CDU. Nach der Wahl<br />

Haibachs zum Bürgermeister<br />

hatten er und Esser die Idee,<br />

die „<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>“ zu<br />

gründen.<br />

„Die Gebietsreform war zwar<br />

schon 22 Jahre her, richtig<br />

zusammengewachsen waren<br />

unsere 13 Ortsteile aber<br />

noch nicht“, erzählt Haibach.<br />

Fast überall sei damals argwöhnisch<br />

auf den Nachbarn<br />

geschaut worden, egal ob es<br />

um Straßenbau, Feuerwehrautos,<br />

oder Wasserversorgung<br />

ging. Dagegen sollte die<br />

„<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>“ helfen.<br />

In ihr sollten sich alle Ortsteile,<br />

Vereine und Initiativen<br />

wiederfinden. Die „Jazette“,<br />

um mit Fritz-Albert zu sprechen,<br />

wurde zur Blaupause<br />

für das neue <strong>Weilroder</strong><br />

„Wir-Gefühl“. Weitblickend<br />

entschieden Esser und Haibach,<br />

dass die Redaktion um<br />

die Politik einen Bogen machen<br />

soll, schließlich sollte es<br />

eine Zeitschrift für die Bürger<br />

und nicht für die Politiker<br />

sein. Einen Kompromis<br />

gab es: Die „Seite 2“ war von<br />

Anfang an dem Bürgermeister<br />

vorbehalten, Hier sollte<br />

er Dinge schreiben können,<br />

die ihm persönlich wichtig<br />

sind, was mal mehr, mal weniger<br />

politisch war und heute<br />

noch ist. Bei den sechs Ausgaben,<br />

die es von Anfang an<br />

jährlich gab, hat Hartmut<br />

Haibach also 66 dieser Grußworte<br />

verfasst, nach seiner<br />

Amtszeit übernahm Axel<br />

Bangert 12 Jahre lang die „2.<br />

Seite“ und schrieb so 72 mal<br />

an die „Lieben <strong>Weilroder</strong>.“,<br />

bis vorletztes Jahr Götz Esser<br />

die Feder in die Hand nahm -<br />

für ihn eine besondere Ehre,<br />

führt er damit doch einen<br />

Teil des Lebenswerks seines<br />

Vaters fort.<br />

Von Anfang an sollte sich die<br />

<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> komplett<br />

durch Anzeigen finanzieren,<br />

was insbesondere heute sehr<br />

schwierig ist, denn auch die<br />

Vertriebswege haben sich<br />

geändert. Wurde die <strong>Gazette</strong><br />

anfangs von der Jugendfeuerwehr<br />

ausgetragen, so<br />

geschieht dies heute meist<br />

durch bezahlte Austräger .<br />

In der Folge hat sich die<br />

„<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>“ kontinuierlich<br />

weiterentwickelt.<br />

Dank neuer Drucktechniken<br />

wurde sie farbig. Auch das<br />

Layout und die Inhalte wurden<br />

moderner. Bald gab es<br />

neue Rubriken. 13 Ausgaben<br />

in Folge fanden sich auf dem<br />

Titel die Brunnen, Schulen<br />

und Kirchen aller Ortsteile.<br />

Vor ein paar Jahren ist es gelungen,<br />

Kreisarchivar Gregor<br />

Maier für eine Mitarbeit zu<br />

begeistern. Seine 14-teilige<br />

Serie „<strong>Weilroder</strong> Wappen“ -<br />

auch dem 1972 geschaffenen<br />

Wappen der Großgemeinde<br />

war eine Folge gewidmet,<br />

fand beim Leser großes Interesse.<br />

Momentan zeichnet<br />

Maier für eine weitere Serie<br />

über die Ersterwähnung der<br />

Ortsteile verantwortlich und<br />

konnte bereits zweimal korrigierend<br />

in die Ortshistorie<br />

eingreifen: Cratzenbach ist<br />

älter als gedacht und Altweilnau<br />

hat „800 Jahre Ersterwähnung“<br />

zu früh gefeiert.<br />

Inzwischen ist Gudrun Esser<br />

Herausgeberin und Chefredakteurin.<br />

Ihr arbeiten neben<br />

Gregor Maier die freien Journalisten<br />

Sabine Neugebauer,<br />

Monika Schwarz-Cromm<br />

und Alexander Schneider<br />

zu, der gemeinsam mit dem<br />

Technik-Team Nadine Avemann,<br />

Nina Wiesner und Michelle<br />

Schafferhans auch für<br />

die Produktion der „<strong>Weilroder</strong><br />

<strong>Gazette</strong>“ verantwortlich<br />

zeichnet. (as)


11<br />

Die Liebe zum Dorf währt bei<br />

Dieter Veidt nun schon 60 Jahre<br />

Ex-Feuerwehrhauptmann feierte runden Geburtstag<br />

Der Vereinsring Rod an der Weil gedenkt seiner<br />

im Jahr 2018 verstorbenen Mitglieder<br />

Horst Buhlmann<br />

Herbert Grün<br />

Christof Mathias<br />

Hans Dieter Schalk<br />

Kurt Weinbrenner<br />

Ein Mann ein Ort: Dieter Veidt lebt seit 60 Jahren in Cratzenbach<br />

und wollte all die Zeit auch nie weg. <br />

Foto: as<br />

Cratzenbach. 60 Jahre<br />

sind zwar das „neue 40“, für<br />

Dieter Veidt aber dennoch<br />

Grund, auf ein bewegtes Leben<br />

zurückzuschauen: Der<br />

Ur-Cratzenbacher, langjähriger<br />

Feuerwehrchef und<br />

Bauhofleiter, ist 60 Jahre alt<br />

geworden. Veidt erinnert<br />

sich noch gerne an seine<br />

Kindheit. Langweilig sei es<br />

nie gewesen, „wir sind durchs<br />

Feld gestromert und haben<br />

im Wald Hütten gebaut“, erzählt<br />

er. Bequem war seine<br />

Schulzeit jedoch nicht. Die<br />

Cratzenbacher Schule hat er<br />

nicht mehr erlebt: „Wir waren<br />

der erste Jahrgang, der in<br />

Riedelbach zur Schule gegangen<br />

ist.“ Doch der Schulbus<br />

fuhr nur bis zur Ziegelhütte.<br />

„Die Mädchen wurden von<br />

ihren Müttern an der Haltestelle<br />

abgeholt, für den kleinen<br />

Dieter war da kein Platz<br />

mehr“, erinnert er sich. Später<br />

hat er sich auf dem Bau<br />

etwas Geld verdient, so viel,<br />

dass es für eine „50-er Maico“<br />

reichte. Mit der knatterte er<br />

dann öfters durch den Wald<br />

nach Hasselbach, zu den Mädels.<br />

Er hat nie daran gedacht,<br />

Cratzenbach zu verlassen:<br />

„Warum, Cratzenbach und<br />

ich - wir gehören zusammen.“<br />

Kann eine Liebeserklärung<br />

ans Heimatdorf inniger sein?<br />

Dieter Veidt hat nach dem<br />

Abitur in Friedberg Maschinenbau<br />

studiert, danach zehn<br />

Jahre als Ingenieur in seinem<br />

Beruf gearbeitet, bevor er<br />

1995, bis heute, die Leitung<br />

des Bauhofs der Gemeinde<br />

Weilrod übernahm.<br />

Privat hat er viel für Cratzenbach<br />

getan. „Das ging aber<br />

nur in der Gemeinschaft,<br />

das Miteinander im Dorf ist<br />

wichtig“, sagt er bescheiden,<br />

gab aber dennoch gerne den<br />

Vorreiter: Viele Feste trugen<br />

seine organisatorische<br />

Handschrift, das „Turmuhrfest<br />

1989, „100 Jahre Hochbehälter“<br />

2006, das legendäre<br />

„Gaasespitzefest“ und „50<br />

Jahre Dorfgemeinschaftshaus“<br />

2007. Und 2020, wenn<br />

Cratzenbach seine Ersterwähnung<br />

vor 900 Jahren<br />

feiern wird, wird ein Mann<br />

bestimmt wieder mit an der<br />

Spitze stehen, Dieter Veidt.<br />

Er wird dann auch etwas<br />

mehr Zeit für Feste haben,<br />

denn aktiver Feuerwehrmann<br />

ist er dann nicht mehr.<br />

Mit seinem 60. Geburtstag,<br />

war Schluss damit, nach 45<br />

Jahren, in denen er auf der<br />

Leiter des Erfolgs und der<br />

Verantwortung immer weiter<br />

nach oben geklettert ist, bis<br />

zum Gemeindebrandinspektor,<br />

der er von 1996 an 20 Jahre<br />

lang war. (as)<br />

Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Freiwillige Feuerwehr Rod an der Weil<br />

Heimat und Brauchtumsverein Rod an der Weil<br />

Sängervereinigung 1844 Rod an der Weil<br />

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12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungen im MÄRZ<br />

01.03.<strong>2019</strong> Winden singt und lacht zur Fassenacht<br />

19:11 Uhr DGH Winden, FFW Weilord-Winden e.V.<br />

Maskenball „Hollywood“<br />

01.03.<strong>2019</strong><br />

Saalbau „Zur Krone“ - Hasselbach<br />

20:00Uhr<br />

MGV Eintracht Hasselbach<br />

02.03.<strong>2019</strong><br />

15:00 Uhr<br />

02.03.<strong>2019</strong><br />

19:11 Uhr<br />

03.03.<strong>2019</strong><br />

15:00 Uhr<br />

03.03.<strong>2019</strong><br />

15:00 Uhr<br />

04.03.<strong>2019</strong><br />

15:00 Uhr<br />

04.03.<strong>2019</strong><br />

19:30 Uhr<br />

05.03.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

05.03.<strong>2019</strong><br />

15:00 Uhr<br />

05.03.<strong>2019</strong><br />

15:11 Uhr<br />

5.03.<strong>2019</strong><br />

15:11 Uhr<br />

06.03.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

07.03.<strong>2019</strong><br />

10:30 Uhr<br />

08.03.<strong>2019</strong><br />

19:30 Uhr<br />

09.03.<strong>2019</strong><br />

18:00 Uhr<br />

09.03.<strong>2019</strong><br />

19:30 Uhr<br />

12.03.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

12.03.<strong>2019</strong><br />

15:00 Uhr<br />

13.03.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

14.03.<strong>2019</strong><br />

10:30 Uhr<br />

Trauerkaffee<br />

Schlosscafé Keth, Fr. Peschke<br />

Faschingsfeier des Frauensingkreis Hasselbach<br />

Kulturforum Hochtaunus - Hasselbach<br />

Frauensingkreis Hasselbach e.V.<br />

Kindermaskenball<br />

Saalbau „Zur Krone“ - Hasselbach<br />

MGV Eintracht Hasselbach<br />

Fastnacht in Hasselbach<br />

Saalbau „Zur Krone“ - Hasselbach<br />

MGV Eintracht Hasselbach<br />

Erzähl-Kaffee<br />

DGH Niederlauken, Seniorenbeirat Weilrod<br />

Partyalarm im Spritzenhaus<br />

Feuerwehrgerätehaus Hasselbach<br />

Freiwillige Feuerwehr Hasselbach e.V.<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Kinderfasching Hasselbach<br />

Saalbau „Zur Krone“ - Hasselbach<br />

MGV Eintracht Hasselbach<br />

Kinderfasching<br />

DGH Riedelbach, FFW Riedelbach 1934 e.V.<br />

Faschings-Umzug durch die Ortsstraßen<br />

anschl. Buntes Faschingstreiben mit<br />

Speck & Eier, Liederkranz Hasselbach<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Jahreshauptversammlung der FFW Weilrod<br />

DGH Niederlauken<br />

Saisoneröffnung mit Spanferkelgrillen<br />

Feuerwehr Niederlauken<br />

Jahreshauptversammlung FFW Emmershausen<br />

Feuerwehrgerätehaus Emmershausen<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

15.03.<strong>2019</strong><br />

20:00 Uhr<br />

15.03.<strong>2019</strong><br />

20:00 Uhr<br />

15.03.<strong>2019</strong><br />

20:00 Uhr<br />

16.03.<strong>2019</strong><br />

16.03.<strong>2019</strong><br />

14:00 Uhr<br />

16.03.<strong>2019</strong><br />

18:00 Uhr<br />

16.03.<strong>2019</strong><br />

20:00 Uhr<br />

19.03.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

19.03.<strong>2019</strong><br />

13:30 Uhr<br />

20.03.<strong>2019</strong><br />

9:30 Uhr<br />

20.03.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

20.03.<strong>2019</strong><br />

19:30 Uhr<br />

21.03.<strong>2019</strong><br />

10:30 Uhr<br />

23.03.<strong>2019</strong><br />

14:00 Uhr<br />

26.03.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

26.03.<strong>2019</strong><br />

15:00 Uhr<br />

27.03.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

28.03.<strong>2019</strong><br />

10:30 Uhr<br />

28.03.<strong>2019</strong><br />

20:00 Uhr<br />

30.03.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

30.03.<strong>2019</strong><br />

19:00 Uhr<br />

31.03.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

Generalversammlung FFW Cratzenbach<br />

DGH Cratzenbach, FFW Cratzenbach<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Schützenverein Riedelbach, Schützenhaus<br />

Mitgliederversammlung FFW Winden<br />

DGH Winden, FFW Winden<br />

Wanderung zum Schlachtessen in Oberlauken<br />

Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach, FFW<br />

Öffnung des <strong>Weilroder</strong> Archivs<br />

DGH Emmershausen<br />

Geschichtsverein Weilrod e.V.<br />

Schlachtfest Oberlauken<br />

Feuerwehr/Dorfgemeinschaft<br />

DGH Oberlauken<br />

Generalversammlung SV Emmershausen<br />

DGH Emmershausen<br />

Sportverein „Frisch auf 1926“ Emmershausen<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Seniorenwanderung vom Seniorenbeirat<br />

mit Herrn Kaunzner<br />

Elterncafe Weilrod<br />

Pfarrscheune Weilrod<br />

Aktivitätenhaus / Familienzentrum Weilrod<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Mitgliederversammlung<br />

Evangelisches Gemeindehaus - Altweilnau<br />

Kultur & Förderkreis Burg Altweilnau<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Kinderkleiderbasar Frühjahr<br />

Max-Ernst-Schule Riedelbach, Basarteam<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Generalversammlung<br />

SG Blau-Weiß Oberlauken, DGH Oberlauken<br />

Großübung Windpark<br />

Feuerwehren Weilrod<br />

Mitgliederversammlung Schützenverein<br />

Schützenhaus - Winden, Schützenverein<br />

Kartenvorverkauf Theater<br />

„Die Hatz auf den Schatz“<br />

Saalbau „Zur Krone“ - Hasselbach<br />

MGV Eintracht Hasselbach


13<br />

Veranstaltungen im <strong>April</strong><br />

01.04.<strong>2019</strong> Erzähl-Kaffee<br />

15:00Uhr DGH Niederlauken, Seniorenbeirat Weilrod<br />

02.04.<strong>2019</strong> Seniorengymnastik<br />

10:00 Uhr DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

03.04.<strong>2019</strong> Senioren Nordic-Walking<br />

10:00 Uhr Seniorenbeirat Weilrod<br />

04.04.<strong>2019</strong> Seniorengymnastik<br />

10:30 Uhr Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Jugend- Teamschießen auf die Glückszahl<br />

05.04.<strong>2019</strong><br />

Schützenhaus - Winden<br />

18:00 Uhr<br />

Schützenverein Winden e.V.<br />

06.04.<strong>2019</strong> Trauerkaffee<br />

15:00 Uhr Schlosscafé Keth, Fr. Peschke<br />

09.04.<strong>2019</strong> Seniorengymnastik<br />

10:00 Uhr DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

09.04.<strong>2019</strong> Spielenachmittag Senioren<br />

15:00 Uhr EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

10.04.<strong>2019</strong> Senioren Nordic-Walking<br />

10:00 Seniorenbeirat Weilrod<br />

11.04.<strong>2019</strong><br />

10:30 Uhr<br />

12.04.<strong>2019</strong><br />

18:30 Uhr<br />

12.04.<strong>2019</strong><br />

19:30 Uhr<br />

13.04.<strong>2019</strong><br />

19:30 Uhr<br />

14.04.<strong>2019</strong><br />

9:00 Uhr<br />

14.04.<strong>2019</strong><br />

17:00 Uhr<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Vereinspokalschießen<br />

Schützenhaus - Winden, Schützenverein<br />

Theater „Die Hatz auf den Schatz“<br />

MGV Eintracht Hasselbach<br />

Theater „Die Hatz auf den Schatz“ (2)<br />

MGV Eintracht Hasselbach<br />

Weiltal-Marathon<br />

Sportverein „Frisch auf 1926“<br />

Emmershausen e.V.<br />

Theater „Die Hatz auf den Schatz“ (3)<br />

MGV Eintracht Hasselbach<br />

Laubmännchen<br />

wird wiederbelebt<br />

Riedelbach. Auch in Riedelbach<br />

gab es früher die Tradition<br />

des Laubmännchens.<br />

Tina Faulhaber ist es eine<br />

Herzensangelegenheit, sie in<br />

abgewandelter Form am 9.<br />

Juni neu zu beleben. Treffpunkt<br />

ist um 14 Uhr in der<br />

Bachstraße am „Lausbowe<br />

Born“. Das Laubmännchen<br />

wird dort bereits warten und<br />

kann gemeinsam mit Bändern<br />

finalisiert werden. Für<br />

das leibliche Wohl wird gesorgt.<br />

Eierbrote gibt es umsonst,<br />

Getränke für 1 Euro.<br />

Die Einnahmen gehen als<br />

Spende an die Kita Löwenzahn.<br />

(as)<br />

17.04.<strong>2019</strong><br />

09:30 Uhr<br />

18.04.<strong>2019</strong><br />

10:30 Uhr<br />

20.04.<strong>2019</strong><br />

14:00 Uhr<br />

20.04.<strong>2019</strong><br />

15:00 Uhr<br />

22.04.<strong>2019</strong><br />

14:00 Uhr<br />

23.04.<strong>2019</strong><br />

10:00 Uhr<br />

23.04.<strong>2019</strong><br />

15:00 Uhr<br />

25.04.<strong>2019</strong><br />

10:30 Uhr<br />

30.04.<strong>2019</strong><br />

18:30 Uhr<br />

30.04.<strong>2019</strong><br />

19:30 Uhr<br />

30.04.<strong>2019</strong><br />

20:00 Uhr<br />

Elterncafe Weilrod<br />

Pfarrscheune Weilrod<br />

Aktivitätenhaus / Familienzentrum Weilrod<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Öffnung des <strong>Weilroder</strong> Archivs<br />

DGH Emmershausen<br />

Geschichtsverein Weilrod e.V.<br />

Osterschießen<br />

Schützenhaus - Riedelbach, Schützenverein<br />

Spiel und Spaß rund ums Osterei<br />

Burg Altweilnau<br />

Kultur & Förderkreis Burg Altweilnau<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Maibaum wird gestellt -<br />

Bieranstich mit Blasmusik<br />

Liederkranz Hasselbach<br />

Jahresversammlung Geschichtsverein Weilrod<br />

Landgasthof „Zur Linde“<br />

Geschichtsverein Weilrod e.V.<br />

Senioren fahren zum Theater im<br />

Kurhaus Bad Homburg zu „Nathalie küsst“<br />

Seniorenbeirat<br />

Termine Sondermüllabholung<br />

Samstag, 09.03.<strong>2019</strong><br />

Rod an der Weil, Festplatz<br />

Die Sportgemeinschaft Weilrod e. V. trauert um ihren Ehrenvorsitzenden<br />

Bernhard Fischer<br />

der am 10. Januar <strong>2019</strong><br />

im Alter von 77 Jahren verstorben ist.<br />

Unsere Anteilnahme gilt seinen Angehörigen.<br />

Bernhard Fischer war als 1. Vorsitzender und<br />

langjähriges Vorstandsmitglied der Sportgemeinschaft Weilrod e.V.<br />

maßgebend an der Entwicklung des Vereins beteiligt.<br />

Die Sportgemeinschaft Weilrod e.V. verliert mit ihm einen treuen Freund,<br />

geschätzten Ratgeber und immer hilfsbereiten Unterstützer.<br />

Wir werden sein Andenken stets in Ehren bewahren.<br />

Der Vorstand der Sportgemeinschaft Weilrod e.V.<br />

08.00 – 09.00 Uhr


14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

Ottomar Löhr ist nicht der erste, sondern<br />

bereits der siebte <strong>Weilroder</strong> Ehrenbürger<br />

Otto Schwieder, Rosa Ludwig, Lisette Saltenberger, Heinrich Zierath und die Kaethners hatten vor ihm die Ehre<br />

Weilrod. Als am 2. Dezember<br />

2018 beim Ehrenamtsempfang<br />

der Gemeinde<br />

Weilrod Dr. Ottomar Löhr,<br />

der, wie er sich selbst gerne<br />

nennt, „<strong>Weilroder</strong> Wurzelbürger“,<br />

zum „ersten <strong>Weilroder</strong><br />

Ehrenbürger“ ausgerufen<br />

wurde, hätte sich<br />

eigentlich Widerspruch regen<br />

müssen. Nicht etwa weil<br />

die Ehrung den Falschen<br />

getroffen hätte, das beileibe<br />

nicht, ganz im Gegenteil, er<br />

hat sie verdient, er war aber<br />

nicht der erste, auch nicht<br />

der zweite, dritte, vierte,<br />

fünfte und sechste – er war<br />

bereits der siebte <strong>Weilroder</strong>,<br />

der diese Auszeichnung erhalten<br />

hat.<br />

Aufgefallen ist das zunächst<br />

keinem, nicht einmal ihm<br />

selbst. Er hatte im Dezember<br />

1998, damals noch Vorsitzender<br />

der Gemindevertretung,<br />

die Ehrenbürger<br />

Nr. 5 und Nr. 6 Rudi und<br />

Martha Kaethner in Anerkennung<br />

Ihres Wirkens und<br />

der Erstellung des <strong>Weilroder</strong><br />

Buches, zu Ehrenbürgern<br />

ernannt. „Sic transit<br />

gloria mundi“ („So vergeht<br />

der Ruhm der Welt“) –<br />

mit diesem „Stoßseufzer<br />

über die Vergänglichkeit<br />

irdischen Ruhms“, machte<br />

Kreisarchivar Gregor Maier<br />

die berufenen Münder und<br />

die davon kündende Presse<br />

auf den Lapsus, ausgerechnet<br />

die oberste historische<br />

Instanz Weilrods aus dem<br />

Kreis der Geehrten gedanklich,<br />

aber ohne Vorsatz, versehentlich<br />

zu verbannen,<br />

aufmerksam. Maier, sicher<br />

einer der profundesten Kenner<br />

der <strong>Weilroder</strong> Geschichte<br />

nach den Kaethners,<br />

Rudi Kaethner und seine Ehefrau Martha wurden in Anerkennung<br />

ihrer Arbeit als Heimatforscher 1998 mit dem Ehrenbürgerrecht<br />

ausgezeichnet.<br />

Foto: Archiv<br />

Dr. Otto Schwieder: So haben<br />

die Roder ihren Doktor noch in<br />

Erinnerung. Foto: privart<br />

zeigte sich jedoch überrascht,<br />

von der Herausgeberin<br />

der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>,<br />

Gudrun Eßer, zu erfahren,<br />

dass es außer Löhr und den<br />

Kaethners noch vier weitere<br />

Ehrenbürger gab.<br />

Bereits im Sommer 1973,<br />

die Großgemeinde war gerade<br />

ein Jahr alt, befand die<br />

erste Gemeindevertretung<br />

Dr. Otto Schwieder auf<br />

Antrag der CDU-Fraktion,<br />

der er angehörte, für würdig,<br />

Weilrods erster Ehrenbürger<br />

zu werden. Der<br />

Zeitpunkt, dem beliebten<br />

„Landarzt mit Leib und<br />

Seele“ und „Dienstleister<br />

am Nächsten“, so hieß es in<br />

der Laudatio, diese hohe<br />

Auszeichnung zukommen<br />

zu lassen, lag auf der Hand:<br />

Die ersten Kinder, denen<br />

er als Roder Doktor auf die<br />

Welt geholfen hatte, feierten<br />

in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag.<br />

Der Doktor kam<br />

immer, im Sommer mit seinem<br />

alten Adler oder per<br />

pedes, im Winter mit dem<br />

Pferdeschlitten.<br />

In der frühen 70-er Jahren<br />

wurde auch Johanna<br />

Rühl, in Rod an der Weil<br />

wegen ihrer zupackenden,<br />

burschikosen Art unvergessene<br />

Gemeindeschwester<br />

über fast 50 Jahre, das Ehrenbürgerrecht<br />

zuerkannt.<br />

Im Juni 1975 ehrte die Gemeinde<br />

die Gemündener<br />

Hebamme Lisette „Settche“<br />

Saltenberger nach bis dato<br />

40-jähriger Arbeit als Geburtshelferin<br />

als Ehrenbürgerin.<br />

In allen Ortsteilen<br />

stand sie den werdenden<br />

Müttern mit ihrer reichen<br />

Erfahrung bei, 1800 junge<br />

<strong>Weilroder</strong> haben es durch<br />

ihr Zutun auf die Welt geschafft.<br />

Gleichzeitig mit ihr<br />

wurde auch der Niederlaukener<br />

Heinrich Zierath zum<br />

Ehrenbürger ernannt. Der<br />

„Heiner von Laake“, wie<br />

die meisten ihn nannten,<br />

war über Jahrzehnte Polizei-<br />

und Gemeindediener.<br />

Was er nicht wusste, von<br />

dem konnte man ausgehen,<br />

dass es das auch nicht gab.<br />

Der damalige Bürgermeister<br />

Bürgermeister Götz Esser (hi.li.) und Parlamentsvorsteher Maria<br />

Lauth (hi.re.) ernannten Dr. Ottomar Löhr am 2. Dezember<br />

im Beisein seiner Gattin Isolde nicht zum ersten, aber dem siebten<br />

<strong>Weilroder</strong> Ehrenbürger.<br />

Foto: as<br />

Hans-Joachim Galuschka<br />

nannte ihn bei der Ehrung<br />

deshalb auch „das letzte lebendige<br />

Mitteilungsblatt<br />

und den guten Geist der Gemeinde“.<br />

(as)


15<br />

Geburtstage im<br />

<strong>März</strong><br />

Ingeborg Heuser,<br />

80. Jahre, 02.03.<br />

Hasselbach<br />

Ellen Ponzel<br />

70. Jahre, 04.03.<br />

Neuweilnau<br />

Wolfgang Heberling<br />

70. Jahre, 06.03.<br />

Altweilnau<br />

Azema Karabegović<br />

80. Jahre, 10.03.<br />

Oberlauken<br />

Detlef Klaue<br />

70. Jahre, 10.03.<br />

Emmershausen<br />

Ingeborg Pöschl<br />

70. Jahre, 12.03.<br />

Altweilnau<br />

Barbara Nickolai<br />

70. Jahre, 14.03.<br />

Emmershausen<br />

Karl-Klaus Brendel<br />

70. Jahre, 16.03.<br />

Altweilnau<br />

Peter Niebling<br />

75. Jahre, 17.03.<br />

Gemünden<br />

Monika Stahl<br />

70. Jahre, 18.03.<br />

Altweilnau<br />

Rudolf Flügel<br />

80. Jahre, 19.03.<br />

Oberlauken<br />

Helena Schotman<br />

75. Jahre, 20.03.<br />

Riedelbach<br />

Hans-Dieter Scheiba<br />

70. Jahre, 21.03.<br />

Oberlauken<br />

Erhard Bellach<br />

80. Jahre, 22.03.<br />

Mauloff<br />

Günter Kretschmer<br />

90. Jahre, 24.03.<br />

Neuweilnau<br />

Geburtstage im<br />

<strong>April</strong><br />

Geertruida<br />

Straver de Bode<br />

75. Jahre, 02.04.<br />

Finsternthal<br />

Gisela Kurz<br />

75. Jahre, 02.04.<br />

Cratzenbach<br />

Norbert Bargon<br />

70. Jahre, 05.04.<br />

Hasselbach<br />

Frieda Witchen<br />

85. Jahre, 07.04.<br />

Mauloff<br />

Marianne Urban<br />

80. Jahre, 09.04.<br />

Neuweilnau<br />

Beate Wischmann<br />

75. Jahre, 09.04.<br />

Finsternthal<br />

Johann Grün<br />

90. Jahre, 11.04.<br />

Rod an der Weil<br />

Elsbeth Kramer<br />

70. Jahre, 12.04.<br />

Winden<br />

Henriette Meinig<br />

75. Jahre, 15.04.<br />

Gemünden<br />

Gisela Müller<br />

80. Jahre, 18.04.<br />

Rod an der Weil<br />

Anke Seel<br />

75. Jahre, 19.04.<br />

Rod an der Weil<br />

Helmuth Sippell<br />

75. Jahre, 20.04.<br />

Emmershausen<br />

Margareta Grünauer<br />

85. Jahre, 22.04.<br />

Mauloff<br />

Ingrid Heuser<br />

75. Jahre, 25.04.<br />

Hasselbach<br />

Bernd Hagenbring<br />

75. Jahre, 26.04.<br />

Emmershausen<br />

Lieselotte Wieth<br />

85. Jahre, 29.04.<br />

Oberlauken<br />

Manfred Erich Rühl<br />

70. Jahre, 30.04.<br />

Winden<br />

Ehejubiläum im<br />

<strong>April</strong><br />

Ingrit &<br />

Helmut Melcher<br />

Goldene Hochzeit, 05.04.<br />

Finsternthal<br />

Schlachtfest im DGH Oberlauken<br />

Oberlauken. Die Dorfgemeinschaft<br />

und die Freiwillige<br />

Feuerwehr Oberlauken<br />

laden für Samstag, 16. <strong>März</strong>,<br />

zum „Laaker Schlachtfest“.<br />

Beginn ist um 18:30 Uhr mit<br />

Metzelsuppe, Wirsing, Kesselfleisch,<br />

Salzkartoffeln,<br />

Rote Bete und Meerrettich,<br />

für Freunde der kalten Vesper<br />

mit Wurstplatten. Zum<br />

Nachtisch wird Kümmel oder<br />

Korn gereicht. Gegessen wird<br />

des Andrangs wegen in zwei<br />

Schichten – vor und nach der<br />

Tagesschau. Wurst in Dose<br />

und Ring gibt es am Samstag<br />

ab 9 Uhr im DGH. Frühes<br />

Erscheinen ist angezeigt. Wer<br />

Wurstsuppe möchte, muss<br />

freitags bis 19 Uhr ein Gefäß<br />

am DGH abgeben.<br />

Singe-Nachmittag mit Darius Rossol<br />

Emmershausen. Nach<br />

Gospelworkshop im September<br />

und Weihnachtskonzert<br />

kommt der Kölner<br />

Chorleiter Darius Rossol<br />

erneut nach Weilrod. Am<br />

Sonntag, 12. Mai findet im<br />

Bürgerhaus Emmerhausen<br />

ein Singe-Nachmittag für<br />

jedermann unter seiner Leitung<br />

statt. Veranstalter ist<br />

die evangelische Kirchengemeinde<br />

Emmershausen.<br />

Anmeldungen unter Gospelemmershausen@gmx.de<br />

oder Telefon 0170-6083628<br />

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16 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

1234: Altweilnaus neue „PIN-Nummer“<br />

kann man so schnell sicher nicht vergessen<br />

Wenn die Altweilnauer das richtige Ersterwähnungsdatum feiern wollen, müssen sie wohl noch einmal ran: 2034<br />

Altweilnau. Groß war der<br />

Schock in Altweilnau als<br />

ruchbar wurde, dass man<br />

2008 zwar toll das Jubiläum<br />

der Ersterwähnung des<br />

Dorfes vor 800 Jahren gefeiert<br />

hatte, aber auch, wie man<br />

inzwischen mit hoher Sicherheit<br />

weiß, zu früh. Gregor<br />

Maier, Kreisarchivar und<br />

das personifizierte Gedächtnis<br />

des Hochtaunuskreises,<br />

hatte ermittelt, dass man damals<br />

zu früh gefeiert hat.<br />

Wie viel zu früh, belegte auf<br />

Einladung des <strong>Weilroder</strong><br />

Geschichtsvereins Maier mit<br />

einem Vortrag, den selbst<br />

die zunächst noch skeptische<br />

Vorsitzende Sabine<br />

Preußer für „absolut nachvollziehbar“<br />

hält: Nach Maier<br />

kann Altweilnau erst 2034<br />

seine Ersterwähnung vor<br />

dann 800 Jahren feiern. Es<br />

geht also um das Jahr 1234,<br />

so unvergesslich wie so manche<br />

PIN-Nummer, und unverwechselbar,<br />

jedenfalls für<br />

die nächsten 326 Jahre, dann<br />

schreiben andere das Jahr<br />

2345. Maier hatte Weilrods<br />

Historiker unnötiger Weise<br />

vor trockener Kost gewarnt,<br />

denn er hat das „harte Brot<br />

des Historikers“, so nannte er<br />

den Exkurs, butterweich serviert.<br />

Geschichtsschreibung<br />

sei im Fluss und lebe davon,<br />

fortgeschrieben zu werden.<br />

Maier geht davon aus, dass<br />

„1234“ nach neuestem Stand<br />

zwar das richtige Datum ist.<br />

Er schloss künftige andere<br />

Erkenntnisse aber nicht aus,<br />

soweit sie sich auf existierende<br />

Urkunden beziehen und<br />

nicht auf Abschriften. Genau<br />

das sei das Problem mit<br />

Altweilnaus Ersterwähnung:<br />

ein, einem Büroangestellten<br />

„Na. Überzeugt?“, scheint Kreisarchivar Gregor Maier hier<br />

Sabine Preußer zu fragen. Und in der Tat hält Preußer Maiers<br />

Vortrag für schlüssig, wenngleich sie sich nur ungern von 1208 als<br />

Ersterwähnungsdatum verabschieden möchte, stamme es doch<br />

vom Direktor des Staatsarchivs. Gleichwohl wolle man gemeinsam<br />

weiter forschen. <br />

Foto: as<br />

des Markgrafen von Jülich<br />

1350 unterlaufener Fehler<br />

beim Abschreiben einer<br />

Urkunde. Er hatte 80 Jahre<br />

unterschlagen, aus 1288<br />

wurde 1208, belegt durch<br />

die lateinische Schreibweise.<br />

Dazu passen auch die<br />

nachgewiesenen Lebzeiten,<br />

Familienbande und Handelsbeziehungen<br />

der in der<br />

Urkunde erwähnten Zeitzeugen<br />

–Grafen, Fürsten,<br />

Edelleute. Auch das Datum<br />

der Abfassung „am Samstag<br />

vor dem Fest der seligen<br />

Jungfrau Lucia“ passt dann,<br />

es war der 11. Dezember 1288.<br />

In detektivischer Kleinarbeit<br />

aufgespürt hat das in<br />

den 1840er Jahren Theodor<br />

Joseph Lacomblet, königlich<br />

preußischer Archivrat.<br />

Die Ersterwähnung Altweilnaus<br />

dokumentieren<br />

könnte auch eine Urkunde<br />

von 1213, deren Inhalt Experten<br />

aber für rückdatiert<br />

halten, damals üblich, so<br />

Maier. Indizien für die mit<br />

dem Schreibfehler gelegte<br />

Hängt die Geschichte Dorfweils,<br />

dort gibt es schließlich<br />

als Dorfgemeinschaftshaus das<br />

„Haus Wilina“ , mit der von<br />

Altweilnau zusammen, hingen<br />

beide Dörfer vielleicht sogar<br />

zusammen? Hier dürfte es noch<br />

reichlich Stoff zum Forschen geben.<br />

<br />

Foto: as<br />

falsche Spur gibt es einige,<br />

etwa die Erwähnung einer<br />

„Weilnauer Mühle“, aber<br />

auch das Ergebnis dendrologischer<br />

Expertisen, wonach<br />

das Holz für die Burg 1203<br />

gefällt wurde. 1208, selbst<br />

1213, dürfte sie kaum fertig<br />

gewesen sein, folgert Maier,<br />

der die Entscheidung zum<br />

Bau durch die Grafen von<br />

Diez zwischen 1207 und 1247<br />

vermutet.<br />

Eine Originalurkunde aus<br />

dem Jahr 1234 führt dann<br />

wohl zur wahren Erkenntnis.<br />

Auch darin geht es um die<br />

Weilnauer Mühle. Ein „Ritter<br />

Crafto“, auf dem Sprung<br />

ins Heilige Land, vermacht<br />

dem Kloster Seligenstadt<br />

ein Viertel einer „Mühle bei<br />

Weilnau“, die erste verlässliche<br />

Nennung des Ortes, so<br />

Maier.<br />

Er eröffnet damit den Raum<br />

für weitere Forschungen.<br />

So steht für ihn fest, dass<br />

es Weilnau schon lange vor<br />

der Burg gegeben hat. Seltsam<br />

erscheint dem Historiker<br />

nämlich der Name Burg<br />

Altweilnau. Meist endeten<br />

Burgen eher ehrfurchtgebietend<br />

auf –berg, -stein oder –<br />

eck, bezögen sich aber nicht<br />

auf eine friedliche Niederung<br />

wie die Aue des Flüsschens<br />

Weil. Die Burg sei also<br />

nach einer bereits existierenden<br />

Siedlung benannt<br />

worden. Bereits seit dem 8.<br />

Jahrhundert ist eine Ansiedlung<br />

„Wilna“ oder „Wilina“<br />

aktenkundig. Bisher stand<br />

„Wilina“ stets für Dorfweil.<br />

Er wolle Dorfweil diesen<br />

Herkunftsnachweis zwar<br />

nicht nehmen, hält es aber<br />

für denkbar, dass es sich bei<br />

„Wilina“ um eine Siedlung<br />

bis nach Altweilnau handeln<br />

könnte. Hier liege noch viel<br />

für Historiker lohnendes Potenzial.<br />

Ersterwähnung und<br />

Gründung seien schließlich<br />

„zwei Paar Schuhe“. Und<br />

Gründungsdaten sind meist<br />

auch schwieriger zu erforschen.<br />

(as)


Weilrods „Gedächtnis“ wird immer mehr<br />

zum regelmäßigen Treffpunkt für Historiker<br />

<strong>Weilroder</strong> Geschichtsverein öffnet einmal im Monat samstags sein Archiv - Inzwischen ist dort richtig viel los<br />

Emmershausen. Es spricht<br />

sich herum, dass der <strong>Weilroder</strong><br />

Geschichtsverein die<br />

Tür seines Archivs regelmäßig<br />

am dritten Samstag im<br />

Monat von 14 bis 17 Uhr öffnet.<br />

In den Räumen im Souterrain<br />

des Bürgerhauses in<br />

Emmershausen herrscht an<br />

diesen Tagen regelrecht ein<br />

Kommen und Gehen. Offenbar<br />

entwickelt sich „Weilrods<br />

Gedächtnis“ zu einem Kommunikationspunkt.<br />

Es war 1987, als Martha und<br />

Rudi Kaethner mit ihrem<br />

Buch „Weilrod – die Geschichte<br />

von 13 Taunusdörfern“,<br />

so etwas wie ein Lexikon<br />

der damals bereits 15<br />

Jahre alten Großgemeinde<br />

geschaffen haben. Das ist<br />

inzwischen gut 30 Jahre her,<br />

vieles ist seitdem passiert<br />

das auch schon wieder Geschichte<br />

ist. So weiß man<br />

inzwischen, das Cratzenbach<br />

und Altweilnau bedeutend<br />

älter sind als bislang angenommen<br />

(siehe auch nebenstehenden<br />

Beitrag).<br />

Der <strong>Weilroder</strong> Geschichtsverein<br />

hat es sich auf die<br />

Fahne geschrieben, das<br />

Kaethner-Werk zu überarbeiten<br />

und neue Erkenntnisse<br />

einzupflegen. Die Arbeit hat<br />

begonnen und in den 13 Dörfern<br />

sind die „Geschichtspäpste“<br />

dabei, neues Material<br />

zu sammelm. Auch in den<br />

Regalen des Archivs lagern<br />

noch viele ungesichtete Unterlagen<br />

aus dem Kaethner-<br />

Nachlass - die noch aufgearbeitet<br />

werden müssen. Vier<br />

Forscher trafen sich beim<br />

letzten „Offenen Archiv“<br />

zum Gedankenaustausch:<br />

Sabine Preußer, zuständig<br />

für Alt- und Neuweilnau,<br />

Jürgen Mühle (li) ist froh, dass die alte WCV-Standarte jetzt bei<br />

Erwin Buhlmann im Archiv des Geschichtsvereins in guten Händen<br />

ist. <br />

Foto: as<br />

Bruno Rühl aus Gemünden,<br />

Herbert Wischmann<br />

aus Finsternthal und Erwin<br />

Buhlmann, zuständig für<br />

Cratzenbach, Ober- und<br />

Niederlauken sowie Hasselbach.<br />

Zum Team gehören<br />

auch noch Karl-Otto Kilb<br />

(Rod), Brigitte Buhlmann<br />

(Emmershausen), Wolfgang<br />

Haub (Mauloff) und Arno<br />

Hahn (Riedelbach). „Die<br />

<strong>Weilroder</strong> Geschichtsschreibung<br />

endet in den 80er Jahren,<br />

da ist noch viel Platz<br />

zum Forschen“, freut sich<br />

Sabine Preußer auf neue Erkenntnisse.<br />

Es gab aber auch noch andere<br />

Archivbesucher, Wilfried<br />

Butz, zum Beispiel.<br />

Der Riedelbacher ist seinem<br />

Vater, dem Riedelbacher<br />

Feldschütz, auf der Spur. In<br />

einem verstaubten Rechnungsjournal<br />

der Gemeinde<br />

fand er einen Eintrag aus den<br />

30-er Jahren. Sein Vater hatte<br />

damals einen Handwerker<br />

dabei erwischt, wie er seine<br />

Hühner auf fremdem Grund<br />

herumlaufen ließ. Das war<br />

natürlich streng verboten<br />

und der Schwerenöter wurde<br />

verdonnert, 2 Reichsmark<br />

Strafe zu berappen. Sollte er<br />

dazu finanziell nicht in der<br />

Lage sein, drohte ein Tag<br />

Haft. Er hat aber wohl bezahlt...<br />

Eine Windener Neubürgerin,<br />

die namentlich nicht<br />

erwähnt werden möchte,<br />

erkundigte sich bei Erwin<br />

Buhlmann nach dem Baujahr<br />

der Weilbrücke in Winden.<br />

Der wusste das zwar<br />

auch nicht aus dem Stegreif,<br />

gab der Dame aber Bücher<br />

zum Nachschlagen, vielleicht<br />

fände sich ja in alten<br />

17<br />

Gemeindeakten ein Hinweis<br />

auf den Brückenbau oder<br />

eine Rechnung. Die Frau<br />

stöberte und stöberte, fand<br />

aber nichts konkretes. Sie<br />

will weiter forschen.<br />

Zur <strong>Weilroder</strong> Geschichte<br />

gehören auch die alten<br />

Fastnachtssitzungen, veranstaltet<br />

vom Carnevalsverein<br />

„WCV“, den es schon lange<br />

nicht mehr gibt. Allerdings<br />

gibt es noch die alte, reich<br />

bestickte WCV-Standarte.<br />

Die ist jetzt Teil des Fundus<br />

im Archiv. Jürgen Mühle, früher<br />

aktives Mitglied der Hasselbacher<br />

Tanzgarde, brachte<br />

das stolze Banner ins Archiv,<br />

um es der Obhut von Erwin<br />

Buhlmann zu empfehlen.<br />

Herbert Wischmann, Bruno Rühl, Erwin Buhlmann und Sabine<br />

Preußer (v.l.) sind mit weiteren Kollegen aus den Ortsteilen dabei,<br />

das Kaethner-Buch „Weilrod – die Geschichte von 13 Taunusdörfern“<br />

in zweiter Auflage zu überarbeiten. <br />

Foto: as<br />

Die Standarte sei lange verschollen<br />

gewesen. Unlängst<br />

jedoch habe er sie zufällig<br />

ganz hinten in einem Rumpelkammer<br />

im Cratzenbacher<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

entdeckt, zunächst noch<br />

ohne Fahnenstange, die er<br />

später aber auch noch gefunden<br />

habe, sagte Mühle als<br />

er das „Hoheitszeichen der<br />

Narretei“ in die Hände des<br />

Archivars legte. (as)


18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

„Hasselbach goes Hollywood“: Backes<br />

wurde zum Filmstudio und Oscar-Verleih<br />

MGV Liederkranz begeisterte wieder mit dreistündigem Programm - Viele Gäste auf dem Narrenpodium<br />

Hasselbach. Wer das Kulturforum<br />

nach einer Fastnachtssause<br />

des MGV Liederkranz<br />

schlechtgelaunt<br />

verlässt, geht entweder zum<br />

Lachen in den Keller oder er<br />

ist blind und taub zugleich.<br />

Das in dieser Kampagne unter<br />

das Motto „Backes goes<br />

to Hollywood“ gestellte<br />

närrische Spektakel wurde<br />

zu einem Blockbuster des<br />

Frohsinns, der eine ganze<br />

Fuhre von Oscars verdient<br />

hat: Für nahezu ausschließlich<br />

beste Hauptrollen, für<br />

die beste Regie, für die stimmige<br />

Dekoration und für<br />

die besten Tanz- und Gesangsdarbietungen.<br />

Eigentlich<br />

wäre es fast unfair, nach<br />

Höhepunkten zu suchen,<br />

und doch verdient Michael<br />

Sommer, närrisches Urgestein,<br />

Entertainer und Multitalent<br />

in Personalunion<br />

eine Extratrophäe. Als einer<br />

von vier „Haselnüsscher“,<br />

als Funkenmariechen“, als<br />

„Backes-Wirt“, Oberkellner<br />

Mamamia, die „Haselnüsscher“, Abba geht immer: Kai Häuser,<br />

Michael Sommer, David Kaboth und Pascal Bargon Foto: as<br />

und Oberknutscher, der immer<br />

dann Moderatorin Anja<br />

Maurer helfend zur Hand<br />

ging, wenn es weibliches<br />

Frohsinnpersonal auf der<br />

Bühne zu herzen galt.<br />

Aus der Bütt heraus äußerte<br />

sich auch wieder Günther<br />

Bargon, seit Jahren auswändig<br />

vortragender Senior<br />

im Bühnenteam. Fast so<br />

alt wie er waren auch die<br />

Witze, die er diesmal als<br />

„Wandersmann durch Frankfurt“<br />

vortrug, oder war's Kalau...?<br />

Deftig gings auch zu<br />

im Zwiegespräch von Vera<br />

Maibach und ihrer Schwester<br />

Reinhilde Pinkel, die<br />

sich übers Abnehmen und<br />

andere fruchtlose Unterfangen<br />

austauschten.<br />

Musikalisch gereimtes boten<br />

die Liederkranz-Herren<br />

des Kleinen Chors „Vicale<br />

rot-weiß“ sowie Vera und<br />

Martin Maibach im Duett.<br />

Nicht nur die Ohren des<br />

Auditoriums kamen zu ihrem<br />

Recht, auch die Augen.<br />

Die „Weiltalrehlein“ hüpften<br />

lederbehost übers Podium,<br />

allen voran der Anton aus Tirol,<br />

Heidi und ihr Opa. Geradewegs<br />

in die Herzen des<br />

Publikums katapultierten<br />

sich der Hasselbacher Fastnachtsnachwuchs<br />

in Gestalt<br />

der drei Käse hohen „Purzelbande“<br />

und, eine Nummer<br />

größer, der „Powerkids“. Die<br />

Tanzdarbietungen wollten<br />

einfach kein Ende nehmen,<br />

keine Gruppe kam ohne<br />

Zugabe davon, seien es die<br />

Hasselbacher „Feierwehr“,<br />

die „Spitzen Haubitzen“,<br />

die Hasselbacher Garde,<br />

die „Sweet Fire Devils“ aus<br />

Grävenwiesbach, die Tanzgruppe<br />

„La Varié“ aus Erbach<br />

oder die seit Jahren<br />

zur Höchstform auflaufende<br />

Gruppe Nataraja aus Beuerbach<br />

mit ihrer hochprofessionellen<br />

Choreographie. (as)<br />

England kämpft noch mit dem Brexit, da hat<br />

Aus Emmershausens „Nachbarort Weilrod“ waren die Weiltalrehlein neben vielen anderen Gruppen aus dem Usinger<br />

Emmershausen. Bürgermeister<br />

Götz Esser muss<br />

nach der Fremdensitzung<br />

der Emmershäuser Feuerwehr<br />

tapfer sein: Er hat jetzt<br />

nur noch 12 Ortsteile! Emmershausen<br />

hat den „Exit“<br />

erklärt, um fortan als Enklave<br />

und närrischer Freistaat<br />

durchs Leben zu gehen. Die<br />

Engländer könnten sich mit<br />

ihrem chaotischen Brexit<br />

ein Beispiel daran nehmen. Die Nachwuchstanzgruppe „Haribos“, die Zukunft der Emmershäuser<br />

Fastnacht. <br />

Foto: as<br />

Moderator Uwe Fink hat’s<br />

verraten, er annoncierte<br />

dem Auditorium in der vollbesetzten Narrhalla die grazilen „Weiltalrehlein“ als<br />

Stammgäste „aus unserem<br />

Nachbarort Weilrod“, an. Ein<br />

Freihandelsabkommen für<br />

Frohsinn-Importe gibt es<br />

auch schon, denn die Einfallstore<br />

an den Grenzübergängen<br />

ins frühere<br />

Mutterland Weilrod, nach<br />

Grävenwiesbach und sogar<br />

Usingen standen sperrangelweit<br />

offen, Kontrollen gab<br />

es keine. Gut für die Völkerverständigung,<br />

wobei der<br />

Begriff „Fremdensitzung“ etwas<br />

irreführend war, stürmten<br />

doch nur langjährige Freunde


Ausgebuchte Kreuzfahrt ins Narrenglück:<br />

Frohsinndampfer ankert vor den Spirituosen<br />

Altweilnauer Narrhalla zweimal ausgebucht - Ein Feuerwerk der guten Laune mit neuen und alten Talenten<br />

Altweilnau. Zweimal eine<br />

„Bude voller Narren“ – zu<br />

spät kommen und auf Restkarten<br />

hoffen, ist bei der Altweilnauer<br />

Fassenacht riskant,<br />

da meist beide Sitzungen<br />

schon lange vor dem ersten<br />

Tusch ausverkauft sind. Das<br />

schon beim Eintreffen im<br />

Sportlerheim wohlgelaunte<br />

Auditorium begibt sich nur<br />

all zu gerne unter die Fuchtel<br />

der Kommandantur des Narrenschiffs,<br />

das in diesem Jahr<br />

gleich in doppeltem Sinne,<br />

mit „traumwandlerischer<br />

Sicherheit“ durch den Ozean<br />

des Frohsinns steuerte:<br />

Höhepunkt der Sitzung war<br />

wieder einmal der an Komik<br />

kaum zu überbietenden Vortrag<br />

von Gabi Böff, die diesmal<br />

ins Nachtgewand einer<br />

Schlafwandlerin geschlüpft<br />

war.<br />

Die Aleweiler Fassenacht<br />

wird immer mehr zum Familienunternehmen<br />

Böff &<br />

Mohr mit mehr oder weniger<br />

jungen, allesamt jedoch<br />

Klara und Hanna Mohr haben als Moderatorinnen ihr Fastnachtsdebüt<br />

mit Bravour geschafft und auch gleich Beweisfotos<br />

davon angefertigt. <br />

Foto: as<br />

hochtalentierten „Urgesteinen“.<br />

Neben Gabi Böff gilt<br />

seit Jahren auch ihr Bruder<br />

Thomas Mohr als Stimmungsgarant.<br />

In diesem Jahr<br />

gab er den etwas verklemmt<br />

wirkenden Pausenclown<br />

„Waldemar Kasuppke“, der<br />

immer wieder ungefragt<br />

durchs Bild hüpfte, um dann<br />

in einem eigenen Vortrag<br />

mit der sehr getränkelastigen<br />

deutschen, eigentlich mehr<br />

bayerischen Sprache pingpong<br />

spielte. Es ging wortspielend<br />

in die „Literwochen<br />

auf die Spirituosen“. Inzwischen<br />

hat auch schon der<br />

Nachwuchs das Narrenpodium<br />

erreicht: Klara und Hanna<br />

Mohr hatten die Moderation<br />

übernommen, fröhlich,<br />

frech, jugendlich unbekümmert.<br />

Ein Markenzeichen haben<br />

die beiden auch schon:<br />

das obligatorische Selfie mit<br />

19<br />

den Vortragenden. Ihr Debüt<br />

auf dem Altweilnauer<br />

Narrenschiff gab auch „Take<br />

it easy“ aus Emmershausen.<br />

Dass die neuen Mitfahrbänke<br />

Thema in der Fassenacht<br />

werden, war abzusehen.<br />

Marlene Böff, mit allen närrischen<br />

Wassern gewaschen,<br />

hatte darauf gemeinsam mit<br />

Martina Seel Platz genommen.<br />

Die Damen des Kirchenchors<br />

traten zum letzten<br />

Mal auf, und hatten sich in<br />

schrillen Kostümen zum finalen<br />

Abgesang auf dem Podium<br />

versammelt. Bis Mitternacht<br />

wurde im Altweilnauer<br />

Sportlerheim gekalauert und<br />

das Lokalgeschehen auf die<br />

Schippe genommen. Sowohl<br />

das „JuZ_TV“, als auch der<br />

mit rheinischem Humor gesegnete<br />

Frank Norke, hatten<br />

daran regen Anteil. Es wurde<br />

getanzt und gesungen , wobei<br />

wie immer die „Turmtänzer“<br />

mit ihrem grazilen Hochleistungsballett<br />

den furiosen<br />

Schlusspunkt setzten. (as)<br />

Emmershausen den „Exit“ längst gemeistert<br />

Land als Frohsinn-Import zur Sitzung der Feuerwehr in den vom Moderator ausgerufenen Narrenfreistaat gekommen<br />

des Frohsinns das Narrenpodium.<br />

Leider hat es den<br />

Lokalnarren in dieser Kampagne<br />

wieder etwas die<br />

Sprache verschlagen: Bei 17<br />

Tagesordnungspunkten nur<br />

drei Vorträge, der Rest war<br />

Showtanz und Gesang. Der<br />

„Ecke-Peter“ fehlt halt doch.<br />

Doch auch die Büttenreden<br />

von Katja Herzmansky, Andreas<br />

Ohly und Sascha „Pülly“<br />

Schmidt waren, nicht<br />

zuletzt dank subtil eingestreuter<br />

Feinheiten, hörenswert<br />

und hatten bisweilen<br />

auch Nachhall, denn oft<br />

fiel die 5 Cent-Münze, Groschen<br />

gibt es ja keine mehr,<br />

beim Publikum etwas verzögert.<br />

Nicht Mitdenken,<br />

sondern einfach nur begeistertes<br />

Zugucken, war bei<br />

den diversen teils mit akrobatischen<br />

Einlagen punktenden<br />

Showtänzen nötig, die<br />

harte, weit vor Beginn der „5.<br />

Jahreszeit“ aufgenommene<br />

Trainingsarbeit bei den Akteuzren<br />

vermuten ließen.<br />

Den „Eisbrecher“ machten<br />

Caro Quasnitza und Laura<br />

Schindewolf als Tanzduo der<br />

Usinger Narrenzunft. Die<br />

Emmershäuser Nachwuchstruppe<br />

„Haribos“ bewies in<br />

zwei Abteilungen furios, dass<br />

die Zukunft des Frohsinns<br />

im „närrischen Freistaat “ für<br />

die nächsten Jahrzehnte gesichert<br />

ist. Die „Chaos-Gang“<br />

des Usinger UCV war dagegen<br />

völlig falsch angesagt<br />

worden, denn die Tanzdarbietung<br />

durch den Dschungel<br />

hatte so gar nichts von<br />

Chaos, richtig professionell<br />

war’s. Und eine Premiere<br />

obendrein. Garanten für<br />

Raketen und Zugaben waren<br />

aus langjähriger Bühnenerfahrung<br />

aber auch die<br />

„Meester Hofsängerinnen“<br />

mit Potpourri aus närrischen<br />

Gassenhauern zum Mitsingen,<br />

die „Weiltalrehlein“,<br />

„Just for Fun“, das Hausener<br />

Männerballett, „Take it easy“,<br />

die „Usa-Elfen“, das Wernborner<br />

KCA-Ballett, die<br />

Hundstädter „Dreamboys“,<br />

die „Mönstädter Spritzenhausspatzen“<br />

und natürlich<br />

die „Ladykracher“. (as)


20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

Die „Kirche von Rode“ bekam schon sehr<br />

früh das Recht, ihren Pfarrer zu ernennen<br />

Kreisarchivar Gregor Maier widmet sich in unserer Ersterwähnungsserie heute Rod an der Weil<br />

Das bestimmende Merkmal<br />

von Rod an der Weil ist natürlich<br />

die Kirche mit ihrem<br />

berühmten Pfarrhaus. Dazu<br />

passt es, dass sich die erste<br />

Urkunde, die den Ortsnamen<br />

erwähnt, auf die Pfarrei<br />

bezieht. Im Jahr 1279 übertragen<br />

die Grafen von Isenburg<br />

– Heinrich und seine Söhne<br />

Ludwig, Gerlach und Eberhard<br />

– das Patronatsrecht<br />

über die Kirche von „Rode“<br />

an das Kloster Marienborn.<br />

Die Originalurkunde, versehen<br />

mit vier Siegeln, trägt<br />

im Hessischen Hauptstaatsarchiv<br />

die stolze Signatur Nr.<br />

1 im Bestand der Urkunden<br />

aus der Herrschaft Usingen.<br />

Das Patronatsrecht über eine<br />

Kirche beinhaltet das Recht,<br />

den Pfarrer zu ernennen, ist<br />

mit entsprechenden Einkünften<br />

versehen und bringt<br />

im Gegenzug die Verpflichtung<br />

mit sich, für den Unterhalt<br />

des Kirchengebäudes<br />

zu sorgen. Wie immer bei<br />

Ersterwähnungen bedeutet<br />

auch diese Urkunde, dass<br />

1279 bereits längst eine Kirche<br />

und eine Pfarrei in Rod<br />

existiert hat. Mit der Übertragung<br />

der Roder Pfarrei<br />

an das Kloster Marienborn<br />

blieb sie gewissermaßen in<br />

der Familie. Denn das Zisterzienserinnenkloster<br />

Marienborn<br />

in der Nähe von<br />

Büdingen war erst kurze Zeit<br />

vorher durch eine Linie des<br />

weit verzweigten und bedeutenden<br />

Isenburger Adelsgeschlechtes<br />

als Hauskloster<br />

gegründet worden. Das neu<br />

gegründete Kloster wurde<br />

durch die Stifter angemessen<br />

mit Besitzungen und<br />

Privilegien ausgestattet. Wie<br />

wichtig Rod an der Weil ganz<br />

Die Roder Kirche, hoch droben<br />

auf dem Kirchberg exponiert<br />

gelegen, spielt in der Geschichte<br />

von Rod an der Weil eine<br />

besondere Rolle, ebenso das<br />

schmucke Pfarrhaus, das eines<br />

der ältesten in Deutschland<br />

sein soll. Fotos: as<br />

offensichtlich war, sehen wir<br />

daran, dass in den Folgejahren<br />

diese Schenkung immer<br />

wieder neu bestätigt und<br />

bekräftigt wurde – und zwar<br />

durch alle Instanzen bis hin<br />

zu Papst Clemens V. Das<br />

spricht dafür, dass das Roder<br />

Kirchspiel groß, bedeutend<br />

und dementsprechend wohl<br />

auch alt gewesen sein muss.<br />

Die Schenkung von 1279<br />

zeigt uns, dass Rod an der<br />

Weil damals zum Einzugsbereich<br />

von Limburg gehörte,<br />

das erst einige Zeit zuvor<br />

in den Besitz der Herren<br />

von Isenburg gelangt war.<br />

Die Herren von Isenburg-<br />

Limburg zogen sich bald<br />

danach jedoch ganz aus<br />

dem Weiltal zurück. Rod an<br />

der Weil wechselte als Mitgift<br />

bei der Heirat zwischen<br />

Mechthild von Isenburg<br />

und dem Grafen Heinrich<br />

II. von Weilnau den Besitzer<br />

und kam schließlich mit der<br />

Grafschaft Weilnau an das<br />

Haus Nassau. Die weltlichen<br />

Herren wechselten also, das<br />

Patronatsrecht der Marienborner<br />

Zisterzienserinnen<br />

blieb jedoch bestehen. Erst<br />

1544 – nach 265 Jahren –<br />

kaufte Graf Philipp III. von<br />

Nassau-Weilburg dem Kloster<br />

das Patronatsrecht für<br />

300 Gulden ab und legte<br />

damit die Basis für die Einführung<br />

der Reformation<br />

und die Durchsetzung seiner<br />

Landesherrschaft. Kurze<br />

Zeit später wurde das Kloster<br />

aufgelöst; heute erinnert<br />

lediglich noch ein Hofgut an<br />

den einstigen Konvent.<br />

Die Zugehörigkeit von<br />

Rod (und dem ihm untergeordneten<br />

Hasselbach)<br />

zu Limburg-Isenburg bzw.<br />

Marienborn unterscheidet<br />

es von der Nachbarschaft –<br />

und vor allem vom anderen<br />

Rod, also von Rod am Berg.<br />

Auch dieses Rod ist alter, bedeutender<br />

Kirchort. Da aber<br />

die Herrschaftsverhältnisse<br />

dort, nur wenige Kilometer<br />

weilaufwärts, ganz andere<br />

waren als hier, haben wir<br />

heute das Glück, in den Urkunden<br />

das eine vom anderen<br />

Rod gut unterscheiden<br />

zu können. Um die Mitte des<br />

15. Jahrhunderts setzte sich<br />

dann auch der heutige, präzise<br />

Ortsname durch; erstmals<br />

lesen wir 1444 von „Rod an<br />

der Wylen“ – Verwechslung<br />

ausgeschlossen. (gm)


21<br />

20 Jahre an der Spitze sind genug:<br />

Petra Sieber sucht Nachfolgerin<br />

Chefin des Frauensingkreises tritt 2020 nicht mehr an<br />

An der Harmonie der Hauptversammlung<br />

änderte die<br />

Rückzugsankündigung der<br />

Chefin freilich nichts, im<br />

Gegenteil. Noch lange nach<br />

dem offiziellen Teil saßen die<br />

Sängerinnen im Pokalstübchen<br />

der Alten Schule in froher<br />

Runde beisammen, um<br />

Rückschau auf das alte Jahr<br />

und Ausblick auf das neue zu<br />

halten. Mit 88 Mitgliedern,<br />

von denen 22 aktiv singen,<br />

Petra Sieber stand lange an der ist der Verein personell gut<br />

Spitze des Frauensingkreises, aufgestellt, aber um die Aufgaben<br />

ein Jahr noch, und dann ist<br />

zu stemmen ist der<br />

Schluss. Die Nachfolgerinnensuche<br />

Singkreis auf möglichst viele<br />

ist eröffnet. Foto: ps helfende Hände<br />

angewiesen.<br />

Hasselbach. Petra Sieber,<br />

Vorsitzende des Hasselbacher<br />

Frauensingkreises, hofft<br />

auf ein gutes Jahr <strong>2019</strong>. Dass<br />

Vorsitzende das immer wünschen,<br />

überrascht nicht. Und<br />

doch hat Petra Sieber dabei<br />

auch einen Hintergedanken,<br />

den sie bei der Jahreshauptversammlung<br />

aber erst ganz<br />

am Ende von „Verschiedenes“<br />

öffentlich machte: Sie<br />

hofft nämlich auch, dass sich<br />

<strong>2019</strong> eine Vereinskameradin<br />

findet, die ihren Job macht.<br />

Bei der nächsten Hauptversammlung<br />

am 10. Januar 2020<br />

wird nämlich wieder gewählt<br />

und Petra Sieber wird dann<br />

als Chefin nicht mehr antreten.<br />

Sie wird die Führung des<br />

1990 gegründeten, also kurz<br />

vor seinem 30. Jubiläum stehenden<br />

Vereins dann seit 20<br />

Jahren innehaben. Die Arbeit<br />

gehe allmählich über ihre<br />

Kräfte, sagte sie in das überraschte<br />

Schweigen der 21 zur<br />

Versammlung gekommenen<br />

Damen hinein. „Ihr habt ein<br />

Jahr Zeit, jemanden zu suchen,<br />

geeignete Leute haben<br />

wir genug“, so Sieber. Damit<br />

hatte niemand gerechnet.<br />

Denn Großveranstaltungen<br />

wie das zweitägige Brunnenfest<br />

am 29. und 30. Juni sind<br />

sehr personalintensiv, weshalb<br />

auch der eine oder andere<br />

Gatte gebeten sein wird<br />

mitzuhelfen.<br />

Auf dem Jahresterminkalender<br />

des Hasselbacher Frauensingkreises<br />

steht unter<br />

dem 16. Juni ein Volkslieder-<br />

Wettstreit in Hüttenberg.<br />

Außerdem wollen sich die<br />

Frauen in diesem Jahr beim<br />

Patronatsfest am 20. Juni musikalisch<br />

zu Wort melden.<br />

Die meisten bisher geplanten<br />

Auftritte sind aber eher privater<br />

Natur, denn wieder<br />

gibt es zahlreiche „runde Geburtstage“<br />

und Ehejubiläen<br />

von Mitgliedern, bei denen<br />

der Chor mit einem Ständchen<br />

vertreten sein wird.<br />

Auch eine Hochzeit steht<br />

schon im Kalender.<br />

Gesellschaftliche Höhepunkte<br />

im neuen Vereinsjahr<br />

sind am 7. September<br />

eine Tagesfahrt nach Köln<br />

mit dem Besuch des Schokoladenmuseums,<br />

sowie die<br />

Jahresabschlussfeier am 29.<br />

November. (as)<br />

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22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

An der MES gibt es keinen Klimawandel:<br />

Das Schulklima dort ist immer noch prima<br />

Eltern überzeugten sich beim erstmals an einem Freitag stattfindenden Info-Tag vom breiten Bildungsangebot<br />

Riedelbach. Die Riedelbacher<br />

Max-Ernst-Schule hat<br />

derzeit etwa 500 Schüler,<br />

eine vernünftige Größe, die<br />

sich mit dem vorhandenen<br />

Lehrpersonal sowie dem<br />

Raumangebot gut handeln<br />

lasse, sagte Schulleiterin Ramona<br />

Androvic beim jährlichen<br />

Info-Tag. Der ist dazu<br />

da, Eltern, aber auch Schülern<br />

die sich mit dem Gedanken<br />

tragen an die Max-<br />

Ernst-Schule zu wechseln,<br />

die Schule, die Schulgemeinschaft,<br />

insbesondere aber<br />

auch das Angebot der MES<br />

in zwangloser Atmosphäre<br />

zu demonstrieren. Bisher<br />

fanden die Info-Tage in der<br />

MES, wie in den meisten anderen<br />

Schulen im Landkreis,<br />

samstags statt. Da sich viele<br />

Eltern auch andere Schulen<br />

anschauen wollen, musste<br />

das wegen der Parallelität der<br />

Info-Tage im Schnelldurchgang<br />

erfolgen. In Riedelbach<br />

ist man auf den Freitag ausgewichen<br />

und hat die MES<br />

von 16 bis 19 Uhr zum Reinschnuppern<br />

geöffnet. Das Interesse<br />

war kaum kleiner.<br />

Die Schulleiterin rechnet<br />

wieder mit etwa 60<br />

In der Sporthalle ging es unter Anleitung von Kletterlehrer Tobias<br />

Schmidt „senkrecht die Wand hoch“. <br />

Foto: as<br />

Abgängern und ebenso vielen<br />

„neuen Fünfern“ und vermutlich<br />

je zwei Haupt- und<br />

Realschulklassen, sodass<br />

es bei „überschaubaren 500<br />

Schülern“, die Lehren und<br />

Lernen „nah am Kind“ ermöglicht,<br />

bleiben dürfte. Ob<br />

sich das sich fortsetzt, weiß<br />

Androvic nicht: „Es soll ja<br />

wieder mehr Schüler geben.“<br />

„Das Interesse an unserer<br />

Schule ist nach wie vor groß“,<br />

sagte sie. Offenbar wählten<br />

viele Eltern die MES auch<br />

wegen ihres künstlerischen<br />

Schwerpunktes, aber auch<br />

weil die Beschulung im Klassenverband<br />

den Kontakt<br />

zwischen Schülern untereinander,<br />

aber auch mit den<br />

Lehrern fördere. Das zeige<br />

sich auch im Schulklima da<br />

die Schüler Verantwortung<br />

für ihre Schule übernehmen,<br />

auch bei der Sauberkeit:<br />

„Die Schule ist 12 Jahre<br />

alt, nicht umsonst sieht sie<br />

noch fast wie neu aus.“ Die<br />

Zahl der „Quereinsteiger“<br />

durch Umzüge ist schwer<br />

zu planen, ebenso die der<br />

Schüler, die unterjährig die<br />

Schule wechseln. „Darunter<br />

sind auch Rückkehrer vom<br />

Gymnasium“, sagt Androvic,<br />

betont aber, dass man mit ihnen<br />

meist gute Erfahrungen<br />

Marion Wiegand<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

mache. Wegen des besser zu<br />

ihnen passenden Anforderungsprofils,<br />

durchliefen sie<br />

die Realschule in der Regel<br />

mit guten Leistungen.<br />

Auch diesmal konzentrierten<br />

sich die Nachfragen der<br />

Eltern, die aus dem Usinger<br />

Land und aus dem Nachbarkreis<br />

gekommen waren, auf<br />

den Schwerpunkt Kunst. Zu<br />

sehen gab es aber noch mehr.<br />

Die Naturwissenschaftler<br />

zeigten Versuche, die Hauswirtschaft<br />

in der Schulküche<br />

verwöhnte mit Cocktails,<br />

Eltern hatten Kuchen gebacken.<br />

In der Sporthalle ging<br />

es bei Kletterlehrer Tobias<br />

Schmidt „senkrecht die<br />

Wand hoch“. Der stellvertretende<br />

Schulleiter Uwe Balser<br />

informierte über das Erasmus-Programm.<br />

Mit ihm<br />

werden allgemeine sowie<br />

berufliche Bildung im europäischen<br />

Kontext gefördert.<br />

Auch in der Holzwerkstatt<br />

wurde deutlich, wie breit die<br />

MES aufgestellt ist und dass<br />

Schule mehr kann als nur<br />

Kopfarbeit. Großes Interesse<br />

hatten die Jugendlichen auch<br />

an den beiden PC-Räumen<br />

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23<br />

Schützenchef Wolfgang Haub:<br />

2020 ist Schluss mit dem Vorsitz<br />

Er will nur noch das 100. Jubiläum organisieren<br />

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Wolfgang Haub war über 50 Jahre die Zugmaschine der Mauloffer<br />

Schützen. Wenn ein Nachfolger gefunden ist, wird er wieder<br />

mehr Zeit für sein Hobby, den Modellbau haben. Foto: as<br />

Mauloff. Der Mauloffer<br />

Schützenverein Lützow wird<br />

2020 auf sein 100-jähriges<br />

Bestehen zurückblicken<br />

können. Da Schützenfeste in<br />

aller Regel nicht im stillen<br />

Kämmerlein stattfinden, sondern<br />

in deutlich größerem<br />

Rahmen, wird <strong>2019</strong> sicher<br />

das eine oder andere vorzubereiten<br />

sein. Auch bei der<br />

Jahreshauptversammlung<br />

war das Jubiläum Thema.<br />

Neuwahlen standen auf dem<br />

Programm, was für kleinere<br />

Vereine immer häufiger<br />

zum Problem wird, weil Positionen<br />

mangels Bewerbern<br />

nicht besetzt werden können.<br />

Der Altweilnauer Sportverein<br />

kann ein Lied davon<br />

singen – wegen Kandidatenmangels<br />

schwebt über TuS<br />

sogar das Damoklesschwert<br />

der Auflösung. Davon dürften<br />

die Lützow-Schützen jedoch<br />

weit entfernt sein, denn<br />

zumindest einen alten und<br />

neuen Vorsitzenden haben<br />

sie schon. Wolfgang Haub<br />

hat nämlich wissen lassen,<br />

dass er es „nochmal macht“,<br />

aber: Der bald 72-Jährige, der<br />

30 Jahre lang Ortsvorsteher<br />

und 50 Jahre Feuerwehrvorstand<br />

war, kündigte an, und<br />

es klang so als sei das auch<br />

nicht verhandelbar, dass er<br />

noch ein einziges Mal für den<br />

Vorsitz kandidiert. Nicht weil<br />

er schon 54 Jahre im Schützenvorstand<br />

ist und es gerne<br />

auf 56 bringen will, sondern<br />

weil er das Vereinsjubiläum<br />

noch gerne begleiten und vorantreiben<br />

möchte.<br />

Er kennt sich damit aus, hat er<br />

doch schon vier mehrtägige<br />

Schützenfeste organisiert.<br />

Danach soll aber Schluss<br />

sein. „Ich habe mir das lange<br />

überlegt. Irgendwann muss<br />

es dann aber auch mal gut<br />

sein“, sagte er der <strong>Weilroder</strong><br />

<strong>Gazette</strong>.<br />

Die Historie des Mauloffer<br />

Schützenvereins ist interessant.<br />

Wenn er 2020 100 Jahre<br />

alt wird, bedeutet das, dass<br />

er 1920 gegründet wurde, eigentlich<br />

gegründet worden<br />

sein muss. Ganz genau weiß<br />

man es nicht, denn schriftlich<br />

gibt es nichts, woraus sich das<br />

Geburtsjahr der Schützen exakt<br />

ableiten ließe. Tatsächlich<br />

heißt es in der Vereinschronik,<br />

dass es über die Vereinsgründung<br />

nur mündliche<br />

Überlieferungen gibt, die<br />

dieses – das Gründungsjahr<br />

1920 - bestätigen. (as)<br />

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24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

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Nachwuchsreiterin Maranovi (re.) probiert mit Hilfe von Katharina<br />

Reiser neue Reitstiefel an. <br />

Foto: as<br />

Altweilnau. Eigentlich<br />

ist Katharina Reiser ja Modedesignerin.<br />

Das bereut die<br />

30-jährige ehemalige Leistungsturnerin<br />

auch nicht,<br />

denn auf Geschmack kommt<br />

es auch bei ihrer jetzigen<br />

Arbeit an. Es heißt immer<br />

„stolze Reiter“, so richtig stolz<br />

sind sie aber erst, wenn sie im<br />

chicen Outfit auf dem Pferd<br />

sitzen, sei es in der Dressur,<br />

im Springen oder auch<br />

beim gemütlichen Ausritt in<br />

der Freizeit, und wenn dann<br />

auch noch das Pferd adrett<br />

gekleidet ist... In Reisers<br />

neuem Reich - sie betreibt<br />

seit Oktober den Reitershop<br />

„Rookie Equestrian“ in der<br />

ehemaligen Weiltalhütte - ist<br />

mit ihrem Start sehr zufrieden:<br />

„Es läuft prima, die Lage<br />

ist perfekt, bei mir kann man<br />

auch mit dem Pferdehänger<br />

kommen ohne rückwärtsfahren<br />

zu müssen“, lacht sie .<br />

In dem gemütlichen Lädchen<br />

findet sich alles was das<br />

Reiterherz begehrt. Reitbekleidung<br />

in allen gängigen<br />

Größen, vom Scheitel bis zur<br />

Sohle, Schabracken, Bandagen<br />

in allen Farben, Stirnriemen,<br />

Trensen, aber auch<br />

Zusatzfutter auf Kräuterbasis<br />

für den Sportpartner Pferd.<br />

Apropos Sportpartner: Katharina<br />

Reiser hat trotz ihrer<br />

Liebe zu den Pferden zwar<br />

nie leistungsmäßig geritten,<br />

kennt sich aber auf den Turnierplätzen<br />

dennoch aus. Sie<br />

stelle leider oft fest, dass Reiter<br />

ihre Pferde nur als Sportgeräte,<br />

nicht aber als Sportpartner<br />

sehen und sie, wenn<br />

es nicht richtig klappt, was ja<br />

auch am Reiter liegen könne,<br />

einfach verkaufen wie ein<br />

Auto das einem nicht mehr<br />

gefällt. Schade findet Reiser<br />

es auch, dass in der Reiterwelt<br />

des Erfolgs, Geld eine<br />

größere Rolle spielt als Talent.<br />

Die junge Geschäftsfrau<br />

möchte über den Tresen hinweg<br />

mit Reitern aller Kategorien<br />

und Ansprüchen ins Gespräch<br />

kommen, wozu auch<br />

der eine oder andere Event,<br />

den sie für die Zukunft plant,<br />

dienen soll. Wer's nicht bis<br />

ins Weiltal schafft: Bald gibt<br />

es auch einen Onlineshop..<br />

„Rookie Equestrian“ ist montags<br />

bis freitags von 10.30 bis<br />

18 Uhr und samstags von 10<br />

bis 14 Uhr geöffnet. Außerdem<br />

will Katharina Reiser ihr<br />

Angebot auch auf Reitturnieren<br />

in der Region, sowie auf<br />

den umliegenden Reiterhöfen<br />

präsentieren. (as)


Glück ist nicht immer nur das Gegenteil<br />

von Pech, auch Unglück will gelebt sein<br />

Ursula Flacke stellt ihr neues Buch vor: „Der Goldene Käfig“ - Kurzgeschichten, in denen sich jeder wiederfindet<br />

Altweilnau. Sagt die Eintagsfliege:<br />

„Heute ist der<br />

schönste Tag meines Lebens“<br />

– auch eine Methode,<br />

glücklich zu sein. Die Wege<br />

zum Glück sind oft verschlungen.<br />

Ursula Flackes<br />

neues Buch vom „goldenen<br />

Palast“ wird da zum Wegweiser.<br />

Da ist die von Bass und Tuba<br />

wegen dem „Ping“, ihrer<br />

einzigen Lebensäußerung,<br />

gemobbte, im leisen Gebimmel<br />

der Maiglöckchen Trost<br />

suchende, vom Orchester<br />

aber doch schmerzlich vermisste<br />

Triangel, der kleine<br />

Fisch, der durch ein Seebeben<br />

aus der elterlichen Höhle<br />

hinterm Wasserfall gespült<br />

wird, dem aber, beseelt vom<br />

Wunsch heimzukehren,<br />

Saugnäpfe wachsen, die ihn<br />

den Berg hinaufklettern lassen.<br />

Da ist der alte Hund,<br />

der hofft, dass seine Decke<br />

nie gewaschen wird, weil so<br />

all seine Erinnerungen verfliegen,<br />

die kleine Maus, die<br />

von einer aus dem Ei schlüpfenden<br />

Schlange an Mamas<br />

statt angenommen und von<br />

ihr vor der Katze beschützt<br />

wird. Da ist aber auch der<br />

verliebte Meteor, der einer<br />

Ursula Flacke liest mit vollem Körpereinsatz. <br />

silbernen Rakete folgt und<br />

vor Liebe verglüht. Auch<br />

der Liebe zwischen Tag und<br />

Nacht, dem sich beide nur<br />

zweimal am Tag für einen<br />

Moment hingeben können,<br />

ist ein Kapitel gewidmet.<br />

Es sind Kurzgeschichten, die<br />

die Altweilnauerin in ihrem<br />

neuen Buch „Der Goldene<br />

Palast“ zusammengestellt<br />

hat, moderne Märchen und<br />

Parabeln, die das Buch für<br />

Leser „zwischen 8 und 88“<br />

lesenswert machen. Ein roter<br />

Faden fehlt, dennoch ist die<br />

Auswahl nicht zufällig. In<br />

allen Geschichten geht es<br />

ums Glück. Es zeigt sich oft<br />

erst auf den zweiten, vielleicht<br />

letzten Blick. Auch in<br />

Foto: as<br />

der Sterbebegleitung, diese<br />

Erfahrung hat Flacke machen<br />

dürfen, kann es zum<br />

Stoff, aus dem finale Träume<br />

sind, werden. Das Cover des<br />

160 Seiten starken, von der<br />

Autorengemeinschaft „Gegenwind“<br />

herausgegebenen<br />

Buches weist auf seinen Sinn<br />

hin: Ein mit kunterbunten<br />

Steinchen gepflasterter, auf<br />

einen „goldenen Palast“ zuführender<br />

Weg zum „großen<br />

und kleinen Glück“. „Der<br />

Palast ist das Herz“, sagt die<br />

Autorin vor rund 30, vom<br />

Förderkreis Burg Altweilnau<br />

zur Lesung geladenen Zuhörern.<br />

Ihr eigenes Herz trägt<br />

sie auf der Zunge, sie liest<br />

mit vollem Körpereinsatz,<br />

Im Trauerfall immer für Sie da<br />

Tel: 06083 - 959 05 40<br />

25<br />

gibt ihren Charakteren eigene<br />

Stimmen. Sie fuchtelt<br />

mit den Händen und fesselt<br />

ihr Publikum mit weit aufgerissenen<br />

Augen. Es sind<br />

Blicke denen man sich nicht<br />

entziehen kann und es auch<br />

nicht will, denn jeder hat<br />

seinen Platz in dem Buch.<br />

Flackes Sprache ist blumig,<br />

wie gemalt. In dem Stück „Es<br />

kommt der Tag an dem ich<br />

gehen werde“ sagt sie, dass<br />

Tränen die Trauer von der<br />

Erinnerung waschen, mehr<br />

als ein Bild, eher bei aller<br />

Tragik ein Stück vom Glück.<br />

Meist geht es aber ums Leben,<br />

um die verschlungenen<br />

Wege zum Glück, um die Erkenntnis,<br />

dass Glaube nicht<br />

nur bei dem kleinen Kletterfisch<br />

Berge versetzen kann<br />

und dass man das Unmögliche<br />

wagen muss, um das<br />

Mögliche zu erreichen. Aus<br />

Flackes Geschichten spricht<br />

aber auch, dass Glück nicht<br />

nur das Gegenteil von Pech<br />

sein muss.“ „Der Goldene Palast“,<br />

27 Kurzgeschichten von<br />

Ursula Flacke, 160 Seiten,<br />

Softcover, ISBN-Nr. 978-3-<br />

7528-2241-0, zu beziehen im<br />

Buchhandel, in Kürze auch<br />

als Hörbuch, 8,95 Euro. (as)<br />

Geprüfter Bestatter<br />

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Ratsgasse 26<br />

Tel: 06083 - 959 05 40<br />

Schmitten<br />

Neugasse 3<br />

Tel: 06082 - 928 89 68<br />

E-Mail: bestattungshaus.lohnstein@online.de | Web: www.bestattungshaus-lohnstein.de<br />

Grävenwiesbach<br />

Königsberger Straße 9<br />

Tel: 06086 - 843


26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

„Hatz auf den Schatz“ verspricht<br />

Spannung bis zur letzten Minute<br />

Hasselbacher Theatercrew ist schon wieder am Proben<br />

Die Mitglieder der Hasselbacher Theatercrew sind bereits seit Januar<br />

mit den Proben für ihr neues Stück beschäftigt. Foto: tc<br />

Restaurant, Bowling, Kegeln<br />

Tanzbar, Spielothek<br />

Bürgerliche Küche,<br />

Bierstube, Biergarten,<br />

Hallenbad, Sauna, Solarium.<br />

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61276 Weilrod - Riedelbach<br />

Tel. 06083/2850<br />

Veranstaltungen <strong>2019</strong><br />

23. <strong>März</strong> Oldienight im Galaxy Bowling<br />

Karfreitag<br />

Fisch und Schlemmerbuffet<br />

8. Juni Italienisches Buffet<br />

3. August Sommerfest mit Grillbuffet<br />

5. Oktober Oktoberfest mit Bayrischem Buffet<br />

Tischreservierungen erforderlich !<br />

Katholische Gottesdienste <strong>2019</strong><br />

An folgenden Terminen 24.05.<strong>2019</strong>, 23.08.<strong>2019</strong> und 22.11.<strong>2019</strong><br />

jeweils um 18:30 Uhr findet der Weiltalgottesdienst in der ev.<br />

Kirche in Riedelbach statt.<br />

Hasselbach. Die Laiendarsteller<br />

der Theatercrew der<br />

Eintracht Hasselbach freuen<br />

sich auf die anstehende Theatersaison.<br />

Sie sind in ihrer<br />

Vorfreude aber nicht alleine,<br />

denn seit vielen Jahren kann<br />

das Ensemble auf eine treue<br />

Zuschauergemeinde zählen,<br />

deren Mitglieder am liebsten<br />

Dauerkarten für die nächsten<br />

zehn Jahre lösen würden.<br />

Das Team bereitet sich unter<br />

bewährter Leitung von Rosalinde<br />

Heid, seit Beginn des<br />

Jahres, intensiv auf die drei<br />

Theaterabende vor. Nach<br />

„Modenschau im Ochsenstall“<br />

im letzten Jahr, wird<br />

diesmal drinnen, in der guten<br />

Stube gespielt. Für das<br />

Wochenende vom 12. bis 14.<br />

<strong>April</strong> lädt die Theater-Truppe<br />

zur „Hatz auf den Schatz“ in<br />

den Theatersaal „Zur Krone“<br />

ein. „Die Hatz auf den<br />

Schatz“ ist eine Komödie in<br />

drei Akten aus der Feder von<br />

Bernd Kietzke. Zehn Spieler<br />

sind dafür 120 Minuten auf<br />

der Bühne unterwegs. Ein<br />

Bühnenbild reicht diesmal -<br />

das Stück findet komplett in<br />

der Wohnstube statt.<br />

Der Fund einer Münze am<br />

Ufer des Flusses bringt nicht<br />

nur das Leben von Familie<br />

Klamm durcheinander. Es<br />

sieht aus, als sei das ganze<br />

beschauliche Dorf verrückt<br />

geworden. Reporter, Forscher<br />

und Betrüger tauchen<br />

auf und wollen ein Stück vom<br />

Kuchen haben. Auch die<br />

Bürgermeisterin hat so ihre<br />

Ideen, wie man Schatz und<br />

Ruhm nutzen könnte. Das alles<br />

wäre ja noch auszuhalten,<br />

aber hätte Julia geahnt, was<br />

die Aussicht auf Reichtum<br />

mit ihrer Familie anstellt, hätte<br />

sie das Ding einfach liegen<br />

gelassen. Die Theatercrew<br />

hat sich da eine turbulente<br />

und skurrile Geschichte um<br />

Gier, Sehnsucht und wahre<br />

Werte ausgesucht, die von<br />

Minute zu Minute Tempo<br />

aufnimmt, das den Protagonisten<br />

am Ende fast den Verstand<br />

nimmt.<br />

Der Kartenvorverkauf findet<br />

am Sonntag, 31. <strong>März</strong>, 10<br />

Uhr im Gasthaus „Zur Krone“<br />

in Hasselbach statt. Dazu<br />

sichert man sich im Vorfeld<br />

einen Gutschein, der online<br />

auf www.theatercrew.de oder<br />

telefonisch unter 06083-1331<br />

angefragt werden kann und<br />

eine Theaterkarte sichert.<br />

Aufführungstermine:<br />

Freitag, 12.<strong>April</strong>, 19.30 Uhr /<br />

Einlass 18.30 Uhr; Samstag,<br />

13. <strong>April</strong>, 19.30 Uhr / Einlass<br />

18.30 Uhr und Sonntag, 14.<br />

<strong>April</strong>, 17.00 Uhr / Einlass<br />

16.00 Uhr. (as)


Neues Feuerwehrfahrzeug für Gemünden<br />

stärkt die Schlagkraft der Gesamtwehr<br />

Im Juli wird das neue MLF in Dienst gestellt - Hauptversammlung macht Reinhard Wissig zum Ehrenmitglied<br />

Gemünden. Fast 30 Jahre<br />

lang hat das LF 8 der Gemündener<br />

Feuerwehr treu gedient.<br />

Jetzt rollt es bald aufs<br />

Altenteil. Am Wochenende<br />

6./7. Juli, wenn die Feuerwehr<br />

ihr Bachfest feiert, soll<br />

das Nachfolgemodell eingeweiht<br />

werden. Das „MLF“,<br />

Langform „Mittleres Löschfahrzeug“,<br />

soll von seiner<br />

Konzeption her die Lücke<br />

zwischen dem größeren LF<br />

10 und dem kleineren TSF-W<br />

schließen. Der 9-Tonner hat<br />

1000 Liter Wasser an Bord<br />

und ist damit für den Erstangriff<br />

ebenso gerüstet wie für<br />

technische Hilfeleistungen.<br />

Das Fahrzeug kostet rund<br />

220000 Euro. Die Anschaffungskosten<br />

teilen sich das<br />

Land Hessen und die Gemeinde<br />

Weilrod. Einen Zuschuss<br />

von 17620 Euro zum<br />

Kauf von Ausstattungsdetails<br />

leistet der Förderverein der<br />

Feuerwehr Gemünden. Das<br />

Geld wurde von der Generalversammlung<br />

einstimmig<br />

bewilligt. Die Entscheidung<br />

für das MLF – die kleineren<br />

<strong>Weilroder</strong> Ortsteile werden<br />

bis 2026 nach und nach<br />

für insgesamt 750000 Euro<br />

„Internet der Dinge“ und „Im Namen der Rose“<br />

Landakademie stell ihr Jahresprogramm vor - Hauptversammlung am 14. <strong>März</strong> mit Seibert-Vortrag<br />

Weilrod. Die Landakademie<br />

legt ihren Jahreskalender<br />

vor. Aus organisatorischen<br />

Gründen finden <strong>2019</strong> keine<br />

Kompaktseminare statt. Die<br />

Akademie verweist daher auf<br />

ihre Fernstudiengänge Sozialtherapie<br />

und Gerontologie/Thanatologie.<br />

Zum ersten Vortrag lädt die<br />

Akademie für Donnerstag,<br />

Reinhard Wissig hat sich sehr um den Brandschutz in Gemünden<br />

verdient gemacht. Die Generalversammlung ernannte ihn zum<br />

Ehrenmitglied. Vereinschef Peter Deuermeier (re.) und der stellvertretende<br />

Gemeindebrandinspektor Holger Sorg (li) setzten<br />

den Beschluss sofort um. <br />

Foto: as<br />

mit den leichteren TSF-W-<br />

Fahrzeugen ausgerüstet – fiel<br />

auch deshalb, weil die Wehr<br />

Gemünden mit den Wehren<br />

Altweilnau und Riedelbach<br />

eine schnelle Eingreiftruppe<br />

für Verkehrsunfälle<br />

bildet. Carsten Jäger, stellvertretender<br />

Wehrführer,<br />

erläuterte die Konzeption<br />

des Autos. Es habe weniger<br />

Platz für die Mannschaft,<br />

dafür aber mehr für die<br />

Ausrüstung. Mit dem neuen<br />

Auto werde die Einsatzstärke<br />

der <strong>Weilroder</strong> Wehren<br />

7. <strong>März</strong>, 19 Uhr, ins DGH<br />

nach Gemünden ein. Axel<br />

Kresse spricht zum Thema<br />

„Das Internet der Dinge“<br />

.Zur Hauptversammlung<br />

trifft sich die Landakademie<br />

am Donnerstag, 14. <strong>März</strong>, 19<br />

Uhr, im DGH Gemünden.<br />

Prof. Seibert wird dann über<br />

„Thanatogogik“ referieren.<br />

Am Donnerstag, 4. <strong>April</strong>,<br />

insgesamt gestärkt, sagte<br />

Bürgermeister Götz Esser.<br />

Auch gesellschaftlich müssen<br />

den Wehren der Rücken<br />

gestärkt werden. Dass sich<br />

Feuerwehrleute im Einsatz<br />

von Gaffern behindern und<br />

beleidigen lassen müssen,<br />

sei ein absolutes „No Go“. Er<br />

forderte die Wehr auf, solche<br />

Vorfälle zu melden, der neue<br />

Ordnungspolizist werde sie<br />

dann „rigoros verfolgen“. 33<br />

Einsätze hatten die 36 Einsatzkräfte<br />

2018, 13 Brände<br />

und 17 Hilfeleistungen.<br />

lädt Wilfried Endlein mit<br />

Lichtbildern an den den Golf<br />

von Neapel, Pompei und an<br />

die Amalfi-Küste ein. Beginn<br />

19 Uhr im DGH Gemünden.<br />

Am Samstag, 11. Mai, 10 im<br />

DGH Winden, trägt Dr.<br />

Matthias Eigelsheimer Peter<br />

Schlemihls wundersame Geschichte<br />

vor, Eintritt 10 Euro.<br />

Für den 5. September, 20 Uhr<br />

27<br />

Vorsitzender Peter Deuermeier,<br />

hatte zuvor Rückschau<br />

auf das alte Jahr gehalten<br />

und an das Bachfest<br />

erinnert, bei dem die 25-jährige<br />

Freundschaft der Feuerwehren<br />

Gemünden (Weilrod,<br />

Westerwald, (Wohra)<br />

gefeiert wurde. Großen Anteil<br />

am Gelingen habe Reinhard<br />

Wissig gehabt. Wegen<br />

dessen Verdiensten um die<br />

Feuerwehr wurde er zum Ehrenmitglied<br />

ernannt.<br />

Für 25-jährige Mitgliedschaft<br />

im Förderverein wurde<br />

Andreas Bangert mit der<br />

Vereinsnadel in Silber geehrt.<br />

Für 25-jährigen Dienst<br />

erhielten Ute Bruchmann<br />

und Daniel Szepanski, das<br />

Brandschutzehrenzeichen in<br />

Silber. Zu Oberfeuerwehrfrauen<br />

befördert wurden<br />

Melanie Bergmann, Jennifer<br />

Dreßel, Vanessa Jäger und<br />

Marie Sorg, zu Oberlöschmeistern<br />

Annika Bergmann<br />

und Jonas Pippinger.<br />

Neue Kinderfeuerwehrwartin<br />

im Wehrvorstand wurde<br />

Vanessa Jäger. Sie übernimmt<br />

das Amt von Katrin Brand,<br />

die aus privaten Gründen zurückgetreten<br />

ist. (as)<br />

DGH Gemünden, zeigt die<br />

Landakademie zur bevorstehenden<br />

Exkursion zum Kloster<br />

Eberbach den Film „Im<br />

Namen der Rose“. Die Exkursion<br />

ist am 14. September.<br />

Anmeldung und Auskunft<br />

bei Christel Schild von Spannenberg,<br />

06083- 957795, bzw.<br />

christel.vonspannenberg@<br />

gmx.de. (as)

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