Weilroder Gazette März/April 2019
Der Frühling erwacht in Weilrod...
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26. Jahrgang · Ausgabe Nr. 2 <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER
2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
Liebe <strong>Weilroder</strong>innen und <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />
...vor Ihnen liegt die erste<br />
<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> im Jahr<br />
<strong>2019</strong>. Eine wie ich finde, besondere<br />
Ausgabe, nicht nur<br />
weil die von meinem Vater<br />
und meinem Vorvorgänger<br />
im Amt, Hartmut Haibach,<br />
gegründete Bürgerzeitung<br />
25. Geburtstag feiert. Hierzu<br />
herzlichste Glückwünsche.<br />
Nein, sie nimmt auch Bezug<br />
auf das Jahr 2030. Also auf<br />
den Zeithorizont, den der<br />
Hochtaunuskreis als Ziel für<br />
sein Kreisentwicklungskonzept<br />
gewählt hat.<br />
Dabei geht es auch um uns,<br />
denn: Wir sind der Kreis.<br />
Auch wir <strong>Weilroder</strong>, als eine<br />
von 13 Kommunen, die 1972<br />
mit der Gebietsreform zu<br />
einem großen Ganzen zusammengelegt<br />
wurden. Lange<br />
war der Taunuskamm eine<br />
Trennlinie zwischen denen<br />
„da vorne“ und uns „hier hinten“.<br />
Vorne, hinten - das eine<br />
ist so falsch wie das andere.<br />
Das Kreisentwicklungskonzept,<br />
das im Entstehen ist,<br />
will den Hochtaunus mit seinen<br />
220.000 Einwohnern als<br />
Ganzes sehen, seine Lebens-,<br />
Arbeits-, Kultur- und Freizeiträume<br />
vernetzen.<br />
Unser Weilrod spielt dabei<br />
eine, wie ich finde, wichtige<br />
Rolle. Es hat Spaß bereitet,<br />
den Planern, die uns<br />
im Rathaus besucht haben,<br />
unser Weilrod in all seiner<br />
Vielfalt vorzustellen. Ich war<br />
angenehm überrascht, wie<br />
verwundert die Besucher waren.<br />
Ich glaube, es ist nicht übertrieben<br />
wenn ich sage: Weilrod<br />
ist die grüne Lunge und<br />
die gute Seele des Hochtaunus.<br />
Es bietet dabei weit<br />
mehr, als der Regionaltourismus<br />
sich oft träumen lässt.<br />
Wir wollen nicht unter uns<br />
bleiben und freuen uns,<br />
wenn Gäste kommen, denen<br />
wir die schöne Landschaft<br />
des Weiltals, oft „die Perle<br />
des Taunus“ genannt, zeigen<br />
können. Auch die Herzlichkeit<br />
und Gastfreundschaft<br />
unserer Bürger sind ein Pluspunkt<br />
von Weilrod.<br />
Dabei muss ich uns <strong>Weilroder</strong>n<br />
sicher nicht sagen, wie<br />
schön es bei uns ist. In einem<br />
Gebilde wie dem Hochtaunus<br />
ist es wichtig, dass jede<br />
Kommune nach ihren Möglichkeiten<br />
dazu beiträgt,<br />
dass ein Landkreis zum Lebensraum<br />
für alle wird. Unabhängig<br />
von Postleitzahlen<br />
oder ob man vor oder hinter<br />
dem Limes lebt. Dazu gehört<br />
es auch, dass Weilrod Menschen,<br />
die auf der anderen<br />
Seite der Saalburg zwar Arbeit,<br />
aber keinen bezahlbaren<br />
Wohnraum finden, diesen<br />
bietet.<br />
Wir sind gerade dabei, dafür<br />
Weichen zu stellen. Das in<br />
Altweilnau geplante Neubaugebiet<br />
„Neuerborn“ bietet<br />
dafür beste Voraussetzungen.<br />
Wir freuen uns hier für junge<br />
<strong>Weilroder</strong> Wohnraum schaffen<br />
zu können, heißen aber<br />
auch neue Mitbürger herzlich<br />
willkommen und hoffen<br />
dass sie sich bald als <strong>Weilroder</strong><br />
fühlen und sich schnell<br />
in unsere Gesellschaft des<br />
Miteinanders mit einbringen<br />
und einfügen.<br />
Es werden noch weitere<br />
Grundsteine gelegt. Der<br />
demografische Wandel verschont<br />
auch Weilrod nicht.<br />
Mit unserem Projekt „Seniorengerechtes<br />
Wohnen“ bieten<br />
wir älteren Menschen die<br />
Möglichkeit, ihren Lebensabend<br />
in Weilrod verbringen<br />
zu können, ohne dass sie auf<br />
ihre alten Tage in ein Seniorenheim<br />
in anderen Kommunen<br />
umziehen müssen. Das<br />
hat noch dazu den besonderen<br />
Charme, dass dadurch<br />
Häuser, mit deren Pflege<br />
ältere Menschen vielleicht<br />
im Alter überfordert sind,<br />
durch Verkauf in jüngere<br />
Hände gelangen, was unserer<br />
Altersstruktur gut tun wird.<br />
Wenn es uns dann auch noch<br />
gelingt, Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />
in Weilrod zu<br />
schaffen und bestehende zu<br />
halten, dann müssen junge<br />
Leute zum Lernen auch nicht<br />
pendeln oder gar umziehen,<br />
um nach der Lehre den Rückweg<br />
nach Weilrod nicht mehr<br />
zu finden. Ich denke, Weilrod<br />
passt sehr gut ins Kreisentwicklungskonzept.<br />
So weit<br />
ist 2030 nämlich gar nicht<br />
mehr entfernt. Es ist also an<br />
der Zeit, dass wir die Herausforderung<br />
der Zukunft<br />
annehmen und die richtigen<br />
Weichen stellen. Fangen wir<br />
damit schon mal an.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Götz Esser<br />
Bürgermeister<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt die Redaktion<br />
keine Haftung.<br />
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />
Herausgeber:<br />
Esser Druck & Medien GmbH<br />
Redaktion:<br />
Gudrun Eßer<br />
Produktion:<br />
Alexander Schneider<br />
Druck und Vertrieb:<br />
Esser Druck & Medien GmbH<br />
Weilblick 16<br />
61276 Weilrod-Neuweilnau<br />
Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />
Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />
gazette@druckerei-esser.de<br />
Erscheinungsweise:<br />
sechs mal jährlich,<br />
zweimonatlich.<br />
Gedruckt auf chlorfrei<br />
gebleicht Offset.<br />
Die mit Namen oder Kürzel<br />
gekennzeichneten Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion oder<br />
des Herausgebers wie der!<br />
Einsender von Bei trä gen erklären<br />
sich mit einer eventuellen<br />
redaktionellen Bearbeitung<br />
einverstanden.
3<br />
Editorial<br />
Liebe Freunde der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong><br />
Ohne Fasstnacht und Mummenspiel ist am Februar nicht viel!<br />
Des hab ich merr net selbst erdacht, des hat der Geede mol<br />
gesacht. Ei maa, der Monat mecht kaan Spaß, is meistens<br />
suddelich un naß, kaa Winterwetter wie mers will (vielleicht<br />
schneit´s dann im <strong>März</strong>/<strong>April</strong>)<br />
Dies schrieb der hessische Mundartdichter H.P. Müller.<br />
Doch Winterwetter wollen wir jetzt auch keines mehr. Etwas<br />
mehr Schnee hätten sich die meisten von uns schon gewünscht,<br />
aber nun ist unser Blick schon auf Frühling und<br />
Neues gerichtet. In dieser <strong>Gazette</strong> geht es um vergangens und<br />
zukünftiges Leben in Weilrod. Über das Zukunftkonzept des<br />
Hochtaunuskreises berichten wir auf Seite 6 & 7<br />
Für Schutz und Ordnung sorgen die neue Schutzfrau und der<br />
neue Ortspolizist. Darüber lesen Sie auf Seite 8 & 9<br />
Beim Erstellen der Weihnachtsausgabe wurde mir bewußt,<br />
dass die <strong>Gazette</strong> seit 25 Jahren erscheint. Einen kleinen Rückblick<br />
nehmen wir auf Seite 10<br />
Eine aufmerksame Leserin wies darauf hin, dass Dr. Ottmar<br />
Löhr nicht der erste Ehrenbürger von Weilrod sei. Wir haben<br />
jetzt ordentlich recherschiert und hoffentlich alle seine Vorgänger<br />
gefunden. Darüber lesen Sie auf Seite 14<br />
In 25 Jahren durften wir vielen Jubilaren gratulieren. Zum Bedauern<br />
vieler <strong>Weilroder</strong> können wir aus Datenschutzgründen<br />
nur noch bestimmte Daten veröffentlichen, doch den hier Genannten<br />
gelten unsere herzlichen Glückwünsche. Seite 15<br />
Zur <strong>Weilroder</strong> Geschichte finden Sie viel wissenwertes<br />
auf den Seiten 16, 17 & 20<br />
Weilrod Helau Seite 18 & 19<br />
Vorsitzende künden Ihren Rückzug an.<br />
Petra Sieber Vorsitzende des Frauensingkreises Hasselbach<br />
und Wolfgang Haub Vorsitzender des Schützenvereins Mauloff<br />
wollen ihre Ämter abgeben Seite 21 & 23<br />
Es gibt in dieser Ausgabe noch weit mehr interessante Artikel<br />
über Schule, Feuerwehr, Theater, Literatur, Partnerschaften<br />
u.s.w. und nicht zu vergessen die Firmenanzeigen die die Herausgabe<br />
der <strong>Gazette</strong> erst ermöglichen.<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Gudrun Eßer<br />
Herausgeberin<br />
Inhalt<br />
Ausgabe 2 / <strong>2019</strong><br />
Energieberatung ist ab sofort<br />
auch im Rathaus Weilrod möglich.............................................4<br />
An Pfingsten: Weilrod freut sich auf Billy-Berclau.................. 5<br />
Ganz Weilrod putzt sich am 27. <strong>April</strong> heraus........................... 5<br />
Im Zukunftskonzept des Hochtaunuskreises<br />
„2030plus“ spielt Weilrod eine große Rolle.......................... 6-7<br />
Kommissarin Katja Jokiel-Gondek<br />
ist die neue „Schutzfrau vor Ort“...............................................8<br />
Sven Oberländer, der neue Ortspolizist, darf<br />
so ziemlich alles, sogar mit Blaulicht fahren.............................9<br />
Die „<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>“ wurde 1994 zur<br />
Blaupause für die Großgemeinde Weilrod............................. 10<br />
Die Liebe zum Dorf währt bei<br />
Dieter Veidt nun schon 60 Jahre................................................ 11<br />
Veranstaltungskalender....................................................... 12<br />
Termine Sondermüllabholung............................................ 13<br />
Dr. Ottomar Löhr ist nicht der erste, sondern<br />
bereits der siebte <strong>Weilroder</strong> Ehrenbürger............................... 14<br />
<strong>Gazette</strong> gratuliert ................................................................. 15<br />
1234: Altweilnaus neue „PIN-Nummer“<br />
kann man so schnell sicher nicht vergessen........................... 16<br />
Weilrods „Gedächtnis“ wird immer mehr<br />
zum regelmäßigen Treffpunkt für Historiker..........................17<br />
Fasching in Weilrod................................................................ 18-19<br />
Die „Kirche von Rode“ bekam schon sehr<br />
früh das Recht, ihren Pfarrer zu ernennen.............................20<br />
20 Jahre an der Spitze sind genug:<br />
Petra Sieber sucht Nachfolgerin................................................21<br />
An der MES gibt es keinen Klimawandel:<br />
Das Schulklima dort ist immer noch prima........................... 22<br />
Schützenchef Wolfgang Haub:<br />
2020 ist Schluss mit dem Vorsitz............................................... 23<br />
„Rookie Equestrian“ wird zum<br />
Hotspot für Pferde und Reiter..................................................24<br />
„Hatz auf den Schatz“ verspricht<br />
Spannung bis zur letzten Minute..............................................26<br />
Neues Feuerwehrfahrzeug für Gemünden<br />
stärkt die Schlagkraft der Gesamtwehr.................................... 27<br />
Im Juli wird das neue MLF in Dienst gestellt - Hauptversammlung<br />
macht Reinhard Wissig zum Ehrenmitglied...... 27<br />
„Internet der Dinge“ und „Im Namen der Rose“.................. 27<br />
Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint im Mai <strong>2019</strong>. Redaktionsschluss ist am 24. <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
Christoph<br />
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Foto: fotolia<br />
Weilrod. Die Verbraucherzentrale<br />
Hessen bietet seit Januar<br />
neue Energie-Beratung<br />
und Energie-Checks an, auch<br />
in Weilrod. Neben der stationären<br />
Energieberatungen<br />
in Neu-Anspach, gibt es nun<br />
auch im <strong>Weilroder</strong> Rathaus<br />
eine solche Energieberatung,<br />
jeden 4. Dienstag im Monat<br />
in der Zeit von 14.15 Uhr bis<br />
18 Uhr, für 45 Minuten im Sitzungssaal<br />
des Erdgeschosses.<br />
Die nächsten Termine: 26.<br />
<strong>März</strong>, 23. <strong>April</strong>, 28. Mai und<br />
25. Juni. Energieberatung gibt<br />
es auch im Neu-Anspacher<br />
Rathaus, Bahnhofstraße 26,<br />
jeden 2. Dienstag im Monat<br />
von 14.15 Uhr bis 18 Uhr am<br />
12. <strong>März</strong>, 9. <strong>April</strong>, 14. Mai<br />
und 11. Juni statt. <strong>Weilroder</strong><br />
können sich auch in Neu-Anspach<br />
beraten lassen<br />
Die Anmeldung erfolgt zentral<br />
im Energieberatungsstützpunkt<br />
Neu-Anspach,<br />
bei Martin Sachs, Telefon:<br />
06081 1025-6012, E-Mail:<br />
martin.sachs@neu-anspach.<br />
de oder unter der Servicenummer<br />
der Verbraucherzentrale<br />
Hessen 0800-809<br />
802 400. Wer sich beraten<br />
lassen möchte, bringt je nach<br />
Problem- oder Fragestellung<br />
Unterlagen mit, zum Beispiel<br />
die Energiekosten-Abrechnungen<br />
der letzten Jahre, das<br />
Schornsteinfegerprotokoll<br />
der letzten Überprüfung der<br />
Heizung, eventuell Baupläne<br />
des Hauses oder aussagekräftige<br />
Fotos, etwa bei Schimmelbefall.<br />
Die Energie-<br />
Checks kosten einheitlich 30<br />
Euro, wobei der Basis-Check<br />
kostenfrei ist. Er eignet sich<br />
besonders für Miets- und<br />
Eigentumswohnungen. Aus-<br />
führliche Informationen<br />
über das gesamte Energieberatungsangebot<br />
der Verbraucherzentrale<br />
Hessen gibt<br />
es unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.<br />
Die stationären Beratungen<br />
und die Energie-Checks<br />
werden von zertifizierten<br />
Energieberatern der Verbraucherzentrale<br />
Hessen<br />
durchgeführt. Für die Kooperation<br />
Energieberatung<br />
Usinger Land sind das Dipl.-<br />
Ing. Jochen Fell, Dipl.-Ing.<br />
Andreas Katreniok. Für<br />
Weilrod zuständig sind Dipl.-<br />
Ing. Gisbert Mühle-Sorg und<br />
Dipl.-Ing. Marlis Teubert. Bei<br />
generellen Fragen zur Energieberatung<br />
ist die Koordinatorin<br />
für die Kooperation Energieberatung<br />
Usinger Land,<br />
Mirjam Matthäus-Kranz bei<br />
der Stadt Neu-Anspach, E-<br />
Mail: mirjam.matthaeus@<br />
neu-anspach.de, Tel: 06081 /<br />
1025-6010, ansprechbar. (as)
An Pfingsten: Weilrod freut sich auf Billy-Berclau<br />
Französische Freunde aus der Bretagne kommen vom 30. Mai bis zum 2. Juni in den Taunus<br />
Weilrod/Billy-Berclau.<br />
Am Himmelfahrtswochenende,<br />
30. Mai bis 2. Juni, tun<br />
die Weilkroder gut daran,<br />
sich ihrer Französischkenntnisse<br />
zu erinnern: Es kommt<br />
Besuch aus Weilrods bretonischer<br />
Partnerstadt Billy-<br />
Berclau.<br />
Wie in jedem Jahr setzt<br />
die deutsch-französische<br />
Freundschaft damit wieder<br />
ein Zeichen der Völkerverständigung,<br />
und sei es auch<br />
nur „mit Händen und Füßen“,<br />
was zählt, ist die Herzlichkeit<br />
der Begegnung. Und<br />
die dürfte auch bei diesem<br />
Die 490 Kilometer bis Weilrod<br />
werden im Bus wie im Flug vergehen.<br />
Foto: as<br />
Treffen wieder garantiert<br />
sein. Die Sprachbarrieren<br />
werden immer niedriger,<br />
beim Tanzen, guter Musik<br />
und gemeinsamem Essen<br />
verschwinden sie fast gänzlich.<br />
Alle zwei Jahre empfängt<br />
Weilrod eine Delegation<br />
aus der Region Pas de<br />
Calais, in den Jahren dazwischen<br />
finden die Treffen in<br />
Billy-Berclau statt.Die Besuchsvorbereitungen<br />
laufen<br />
bereits, es fehlen aber noch<br />
Quartiere. Wer also Gäste bei<br />
sich aufnehmen will, wendet<br />
sich an Bruno Lehmann,<br />
Telefon 0157-74916145, oder<br />
5<br />
brunolehmann@gmx.de,<br />
bei ihm laufen die Fäden<br />
zusammen. Kim Meinke gehört<br />
zum Organisationsteam<br />
und freut sich besonders auf<br />
den Freundschaftsabend am<br />
1. Juni. Er findet im Vereinsheim<br />
des Schützenvereins<br />
Drei Eichen in Riedelbach<br />
statt. Meinke würde sich<br />
freuen, wenn auch die politischen<br />
Fraktionen ihren Teil<br />
dazu beitragen und jeweils<br />
zwei Helfer stellen.<br />
Einer der Höhepunkte des<br />
Partnerschaftstreffens wird<br />
der Besuch des Hessischen<br />
Landtags sein. (as)<br />
Ganz Weilrod putzt sich am 27. <strong>April</strong> heraus<br />
Nach der gelungenen Premiere letztes Jahr hofft die Gemeinde beim Umwelttag auf eine noch größere Resonanz<br />
Weilrod. Die Premiere im<br />
vergangenen Jahr war mit<br />
über 200 Teilnehmern aus<br />
fast allen <strong>Weilroder</strong> Ortsteilen<br />
schon sehr gut. Der<br />
„<strong>Weilroder</strong> Umwelttag“ <strong>2019</strong><br />
am Samstag, 27. <strong>April</strong> soll das<br />
Ergebnis nach Möglichkeit<br />
aber noch toppen. Flyer und<br />
Plakate werden rechtzeitig<br />
auf die Gemeinschaftsaktion<br />
hinweisen.<br />
Bürgermeister Götz Esser,<br />
der den Aktionstag im letzten<br />
Jahr ins Leben gerufen hat,<br />
hofft auf eine noch breitere<br />
Beteiligung beim zweiten<br />
Mal. Dass den Bürgerinnen<br />
und Bürgern die Sauberkeit<br />
in ihren Ortsteilen sehr am<br />
Herzen liegt, hätten sie in<br />
den letzten Jahren immer<br />
wieder dadurch unter Beweis<br />
gestellt, dass sie sich in ihren<br />
Ortsteilen oft in großer Zahl<br />
„sauberhafter Weise“ zum<br />
Frühjahrs- oder auch Herbstputz<br />
verabredet haben, sagt<br />
Esser.<br />
Der „<strong>Weilroder</strong> Umwelttag“<br />
wolle diese Initiativen<br />
auf keinen Fall ersetzen,<br />
schließlich gebe es in dem 13<br />
Dörfern immer wieder weit<br />
mehr Verschönerungs- und<br />
Aufräumpotenzial, als es sich<br />
an einem einzigen Samstagvormittag<br />
erledigen ließe.<br />
Wie im vergangenen Jahr soll<br />
der <strong>Weilroder</strong> Umwelttag um<br />
10 Uhr in den Ortsteilen beginnen,<br />
Ende soll gegen 14<br />
Uhr sein. Bürgermeister Esser<br />
will auch dieses Jahr wieder<br />
in allen Ortsteilen vorbeischauen<br />
und das Gespräch<br />
mit den Dorfputzern suchen,<br />
sie aber auch nicht zu lange<br />
von der Arbeit abhalten. Viel<br />
lieber wäre es ihm, wenn<br />
sich alle Teilnehmer nach<br />
Arbeitsschluss an zentraler<br />
Stelle zu einem „Absacker“<br />
zusammenfänden. Der umgestaltete<br />
Ochsenstallplatz in<br />
Riedelbach wäre dazu besonders<br />
gut geeignet.<br />
Der gesammelte Müll soll in<br />
den Ortsteilen zentral abgelegt<br />
werden. Mitarbeiter des<br />
Bauhofes werden ihn dann<br />
eingangs der neuen Woche<br />
abholen und der Entsorgung<br />
zuführen. (as)<br />
Ausflugsfahrten in Bussen mit 7, 30 oder 50 Sitzplätzen.<br />
Rosemarie Mohr<br />
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6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
Im Zukunftskonzept des Hochtaunuskreises<br />
Vertreter des Hochtaunuskreises und des Frankfurter Stadtplanungsbüros Albert Speer informierten sich über das<br />
Weilrod. Bürgermeister<br />
Götz Esser neigt nicht gerade<br />
zur Einsilbigkeit. Ist er<br />
einmal am Erzählen, kann’s<br />
dauern. Bei dieser Besprechung<br />
gab es besonders viel<br />
zu erzählen, zum Erstaunen<br />
seiner Zuhörer, die mit dem<br />
Mitschreiben nicht hinterher<br />
kamen: Es ging um nicht weniger<br />
als die Entwicklung des<br />
Hochtaunuskreises vor dem<br />
Zeithorizont „2030plus“. Das<br />
von Esser nach allen Seiten<br />
beleuchtete Profil Weilrods<br />
mit seinem touristischen Potenzial<br />
wird Teil des Kreisentwicklungskonzeptes<br />
sein,<br />
im Haben wie im Soll.<br />
Der Hochtaunuskreis hat<br />
beim Frankfurter Stadtplanungsbüro<br />
Albert Speer &<br />
Partner (AS+P) das Kreisentwicklungsprogramm<br />
in<br />
Auftrag gegeben. Es soll bis<br />
Sommer fertig sein und alle<br />
13 Kommunen, vom großen<br />
Bad Homburg bis zum<br />
kleinen Weilrod, abbilden,<br />
aber ohne Partition in Vorder-<br />
und Hintertaunus dazu<br />
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Kinder bis 12 Jahre 12,90 €<br />
Erwachsene 26,90 €<br />
incl. Aperitifempfang<br />
In Weilrod gibt es immer noch Adressen, an denen es sich gut essen<br />
lässt. Dennoch haben in den letzten Jahren viele Gaststätten<br />
aufgegeben, ein festsitzender Hemmschuh bei der touristischen<br />
Entwicklung der Region. Ursprünglich sollte diese in Gemünden<br />
stehende Tafel Wanderern den Weg an den gedeckten Tisch weisen.<br />
Von den sieben aufgeführten Wirtschaften sind aber fünf seit<br />
Jahren geschlossen. <br />
Foto: as<br />
beitragen, ein integratives<br />
Konzept für das Arbeiten,<br />
Lernen, Wohnen, Kulturerleben<br />
und Erholen, aber<br />
auch Altwerden und Jungsein<br />
aufzulegen. Nach zwei<br />
Auftaktveranstaltungen in<br />
Bad Homburg und Neu-<br />
Anspach werden jetzt Gespräche<br />
in den Kommunen<br />
geführt, wobei das riesige<br />
Potential des Hochtaunus<br />
Ein Stück Griechenland ganz in Ihrer Nähe…<br />
oder ein<br />
Festliches Menue<br />
im Restaurant oder á lá Cárte<br />
mittags und abends<br />
Bitte denken Sie rechtzeitig an Ihre<br />
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und seiner Kommunen<br />
ebenso im Fokus stehen soll,<br />
wie Defizite und Vorschläge,<br />
sie zu beheben. Am Donnerstag<br />
stand Weilrod auf<br />
dem Tourplan von Swaantje<br />
Stelling, Referentin von<br />
Landrat Ulrich Krebs, und<br />
Projektkoordinatorin Svenja<br />
Knuffke vom Planungsbüro.<br />
Bürgermeister Götz Esser,<br />
Bauamtsleiter Carsten<br />
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Bitte sprechen Sie uns an...<br />
Wir sagen Danke für das<br />
entgegengebrachte Vertrauen und freuen<br />
uns auf Ihren Besuch<br />
Ihr Aphrodite-Team<br />
Filges und Kornelia Schreier,<br />
Ordnungsamtschefin, hatten<br />
die 90-minütige virtuelle<br />
Führung durch Weilrod<br />
übernommen und die Gäste<br />
damit offenbar beeindruckt.<br />
Esser ließ keinen Zweifel daran,<br />
dass es sich in Weilrod<br />
sehr schön, naturnah und erholsam<br />
leben lässt, dass die<br />
mangelnde flächendeckende<br />
Versorgung aller 13 Ortsteile<br />
mit Breitbandkabel aber ein<br />
Manko und die größte Zukunftsaufgabe<br />
überhaupt sei.<br />
Weilrod sei mit zukunftsgewandten<br />
Wohnprojekten<br />
zwar ein attraktiver Zuzugsort<br />
im Ballungsraum. Zunehmend<br />
fragten Siedlungswillige<br />
aber zuerst nach der<br />
Internetversorgung und erst<br />
dann nach dem Baulandpreis.<br />
Der Bauamtsleiter:<br />
„Homeoffice- im ländlichen<br />
Raum wird in einem gegenüber<br />
den Städten naturgemäß<br />
eingeschränkten<br />
ÖPNV-Angebot immer<br />
wichtiger. Kupferkabel statt<br />
Breitband wird da rasch zum<br />
Ausschlusskriterium.“<br />
Esser nannte viele Vorteile<br />
und Alleinstellungsmerkmale<br />
des Lebens im ländlichen<br />
Raum, bei halbwegs<br />
zumutbarer Distanz zum<br />
Ballungsraum, aber auch die<br />
Defizite. So verfüge Weilrod<br />
über ein feinverästeltes,<br />
serviceorientiertes Kindergarten-<br />
und Schulangebot.<br />
Wenn es um Zuzug nach<br />
Weilrod geht, was in letzter<br />
Zeit wegen der zum Teil<br />
exorbitant hohen Grundstücks-<br />
und Immobilienpreise<br />
im Ballungsraum immer<br />
häufiger der Fall ist, gehe<br />
es bei jungen Familien mit<br />
Kindern, aber auch gleich<br />
um weiterführende Schulen,<br />
sagte Esser.
„2030plus“ spielt Weilrod eine große Rolle<br />
wirtschaftliche, gesellschaftliche und touristische Potenzial der Gemeinde und zeigten sich beeindruckt<br />
Die musisch orientierte Max-<br />
Ernst-Schule mache zwar<br />
sehr gute und durchlässige<br />
Bildungsangebote, habe aber<br />
keinen Gymnasialzweig. Neben<br />
dem größten Wunsch<br />
nach dem Breitbandausbau<br />
gebe es als zweitgrößten den<br />
nach einem Gymnasialzweig<br />
an der MES, der, so seine<br />
Erwartung, bestimmt genügend<br />
Schüler haben würde.<br />
Esser unterstrich bei seinem<br />
Vortrag die perfekte Vernetzung<br />
Weilrods mit der Natur<br />
des Weiltals. Dieses sei in seiner<br />
Vielfältigkeit das Pfund,<br />
mit dem die Gemeinde wuchern<br />
könne. Gleichwohl<br />
gebe es trotz Vogelburg,<br />
Burg Altweilnau und Schloss<br />
Neuweilnau, sowie Energielehrpfad,<br />
auch hier noch viel<br />
Entwicklungspotenzial und<br />
klar definierte Defizite wie<br />
die darbende Gastronomie.<br />
Noch gebe es leistungsstarke<br />
Betriebe. Es gelte aber ein<br />
Klima zu erzeugen, das auch<br />
wieder Neueröffnungen wie<br />
zuletzt das Gasthaus Löwen<br />
in Hasselbach fördert.<br />
Mit Interesse reagierten<br />
Knuffke und Stelling auf Essers<br />
und Filges offenbar prall<br />
gefülltes Planungsheft, mit<br />
dem sie Weilrod für Gäste<br />
interessanter machen wollen<br />
und dessen Inhalt sicher<br />
auch Platz im Entwicklungskonzept<br />
finden dürfte: „Leider<br />
ist es immer noch so, dass<br />
der selbe Weg von Weilrod in<br />
den Vordertaunus ist, als der<br />
vom Vordertaunus zu uns“,<br />
sagte Esser. Filges erläuterte<br />
Pläne, das Bodendenkmal<br />
des keltischen Ringwalls an<br />
der Rentmauer auf dem Eichelberg<br />
bei Rod an der Weil<br />
teilweise sicht- und erlebbar<br />
zu machen und für Forschungen<br />
zu öffnen. Auch das von<br />
Esser beschriebene, kurz vor<br />
seiner Umsetzung stehende<br />
Projekt „Erlebnis Wasser“, im<br />
Schnepfenbachtal bei Neuweilnau,<br />
könne sich zu einem<br />
touristischen Fixpunkt im<br />
Hochtaunus entwickeln.<br />
Ein weiterer Wunsch Essers<br />
von kreisweiter Strahlkraft<br />
betrifft den Weiltalweg. Hier<br />
hofft er, den Kreis und die<br />
Anrainerkommunen mit ins<br />
Boot zu holen, um zumindest<br />
einen Teil des Wegs so<br />
„aufzupeppen“, dass er auch<br />
von Rollerblade-Fahrern<br />
genutzt werden kann, was<br />
seine Attraktivität erhöhen<br />
könnte.<br />
Das Kreisentwicklungskonzept<br />
„2030plus“ wurde im<br />
Spätherbst in zwei themengleichen<br />
Abendveranstaltungen<br />
in Bad Homburg und<br />
Neu-Anspach einer breiten<br />
Öffentlichkeit, an die zugleich<br />
die Bitte um Mitarbeit<br />
ergangen ist, vorgestellt. Die<br />
zahlreichen Bürger gaben<br />
den Planern an thematisch<br />
getrennten Pinnwänden<br />
Tipps zu Bereichen wie<br />
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Kultur, Freizeit, gesellschaftliches<br />
Zusammenleben, Arbeiten,<br />
demographischer<br />
Wandel und Nahverkehr.<br />
Auch nach Plätzen zu denen<br />
sie Gäste führen würden,<br />
war gefragt, aber auch<br />
wo sie Defizite sehen. Die<br />
Kärtchen sind inzwischen<br />
im Planungsbüro geordnet<br />
und einander themenbezogen<br />
zugeordnet worden<br />
und bilden die Grundlage<br />
für weitere Untersuchugen.<br />
In der Folge fanden kreisweit<br />
Einzelgespräche in den<br />
Kommunen statt, wie jetzt<br />
auch in Weilrod. Aufgabe<br />
der Planer ist es danach,<br />
die 13 Gesprächsergebnisse<br />
nach Zusammenhängen und<br />
Synergien zu durchforsten.<br />
Zeitgleich wird die Kreisbevölkerung<br />
aufgerufen, sich<br />
an einer Onlinebefragung im<br />
Februar zu beteiligen. Etwa<br />
20 Fragen über das individuelle<br />
künftige Zusammenleben<br />
im Hochtaunus sollen<br />
dort beantwortet werden.<br />
Die Umfrage wird bis Ende<br />
<strong>März</strong> laufen. Dann werden<br />
auch diese Ergebnisse<br />
Mit dem Bau der seniorengerechten Wohnanlage links des Rewe-<br />
Marktes stellt Weilrod Weichen für den demographischen Wandel.<br />
<br />
Foto: as<br />
ausgewertet und in einen am<br />
Planungsauftrag orientierten<br />
Gesamtzusammenhang gestellt.<br />
Erste Ergebnisse sollen<br />
in einem weiteren großen<br />
Kreisforum in Usingen Anfang<br />
<strong>März</strong> vorgestellt, öffentlich<br />
diskutiert und fortentwickelt<br />
werden. Es folgt ein<br />
drittes Kreisforum kurz vor<br />
den Sommerferien im Vordertaunus,<br />
bei dem dann das<br />
fertige Kreisentwicklungskonzept<br />
vorgestellt werden<br />
soll. (as)
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Kommissarin Katja Jokiel-Gondek<br />
ist die neue „Schutzfrau vor Ort“<br />
Sie will Ansprechpartnerin für die Bevölkerung sein<br />
bisherigen Presseveröffentlichungen,<br />
ohne Voranmeldung<br />
die Gelegenheit der<br />
persönlichen Kontaktaufnahme<br />
zur neuen „Schutzfrau<br />
vor Ort“ wahrnehmen<br />
und ihre Fragen, Sorgen und<br />
Nöte vorbringen.<br />
Hauptkommissarin Katja<br />
Jokiel-Gondek, ist bereits<br />
seit 1991 im Bereich der Polizeidirektion<br />
Hochtaunus<br />
Katja Jokiel-Gondek ist die beschäftigt und versah in den<br />
neue Schutzfrau vor Ort, die zurückliegenden Jahren ihren<br />
Idealbesetzung, lebt sie doch<br />
Dienst bei verschiedenen<br />
selbst in Weilrod. Foto: pp Polizeistationen der Poli-<br />
Weilrod. Weilrod ist zwar<br />
regelmäßig das Schlusslicht<br />
wenn die Polizei Straftaten<br />
zählt, hat jetzt aber trotzdem<br />
zur Sicherheit eine „Schutzfrau<br />
vor Ort“, im doppelten<br />
Sinn sogar, sie wohnt nämlich<br />
auch hier: Bereits im<br />
Oktober hat die Polizeihauptkommissarin<br />
das Amt<br />
von Siegfried Schlott, der<br />
in Kürze seinen Ruhestand<br />
erreicht, übernommen. Insgesamt<br />
betreut sie zwölf<br />
Kommunen im Kreisgebiet,<br />
und stellt eine kompetente<br />
und vertraute Ansprechpartnerin<br />
für Bürgerinnen und<br />
Bürger in Sicherheits- und<br />
Ordnungsbelangen dar. Um<br />
mit Bürgerinnen und Bürgern<br />
der Gemeinde Weilrod<br />
in Kontakt zu kommen, bietet<br />
sie seit Februar nun auch<br />
eine Bürgersprechstunden<br />
im Rathaus an. Die erste<br />
Sprechstunde war bereits<br />
Mitte Februar, die nächsten<br />
werden am 8. Mai, 14, August<br />
und am 13. November stattfinden,<br />
jeweils zwischen 16<br />
und 17 Uhr im Sitzungssaal<br />
des Rathauses.<br />
Interessierte Bürgerinnen<br />
und Bürger können, entgegen<br />
der Darstellungen in<br />
zeidirektion Hochtaunus.<br />
Zuletzt war sie als Dienstgruppenleiterin<br />
bei der Polizeistation<br />
in Usingen tätig, in<br />
deren Räumlichkeiten Jokiel-<br />
Gondek auch weiterhin ihren<br />
Dienst ausübt. Im Rahmen<br />
ihrer aktuellen Tätigkeit hat<br />
die Schutzfrau bereits sämtliche<br />
Städte und Gemeinden<br />
des Kreisgebietes kennengelernt<br />
und ist, durch vielerlei<br />
bisher schon wahrgenommene<br />
Termine, bereits vielen<br />
Bürgern persönlich bekannt.<br />
Das durch den engeren Kontakt<br />
entstehende besondere<br />
Vertrauensverhältnis kommt<br />
sowohl der Sicherheit der<br />
Bevölkerung, als auch der polizeilichen<br />
Arbeit zugute. Die<br />
Position des „Schutzmann/<br />
Schutzfrau vor Ort" wurde<br />
bereits 2014 durch die hessische<br />
Landesregierung eingerichtet,<br />
mit dem Ziel, die<br />
polizeiliche Präsenz in der<br />
Öffentlichkeit zu erhöhen.<br />
Durch die erhöhte Präsenz<br />
der Polizei auf der Straße<br />
wird das Sicherheitsgefühl<br />
der Bürger gestärkt und<br />
gleichzeitig verringern sich<br />
dadurch Tatgelegenheiten -<br />
denn dort wo Polizei sichtbar<br />
ist, ist kein Platz für Kriminelle.<br />
(pp)
Sven Oberländer, der neue Ortspolizist, darf<br />
so ziemlich alles, sogar mit Blaulicht fahren<br />
Sein Auftrag ist aber weniger das Knöllchenschreiben, vielmehr soll er präventiv und verkehrserziehend arbeiten<br />
Weilrod. Mal ehrlich, wer<br />
kann sich noch an sein erstes<br />
Knöllchen erinnern? Jens<br />
Oberländer kann es: Gleich<br />
bei seiner ersten Fahrt überhaupt<br />
ist es passiert. „Ich bin<br />
50 gefahren wo 50 erlaubt waren,<br />
wurde aber geblitzt, ich<br />
war halt auf der Busspur...“<br />
Oberländer hat daraus gelernt,<br />
so nachhaltig, dass<br />
daraus sein Beruf geworden<br />
ist: Oberländer ist der Ortspolizist<br />
von Weilrod. Seit<br />
Januar sorgt er für Ordnung<br />
auf Straßen, Gehwegen und<br />
anderswo. Dabei muss er sein<br />
Gehalt nicht mit seiner Handy-App,<br />
die den Knöllchenblock<br />
längst abgelöst hat,<br />
verdienen: „Wenn ich wollte,<br />
könnte ich am Tag locker 50<br />
Tickets schreiben, will ich<br />
aber nicht.“ Soll er auch nicht.<br />
Bürgermeister Götz Esser:<br />
„Natürlich hält sich auch in<br />
Weilrod nicht jeder an Spielregeln.<br />
Unser Ansatz ist es,<br />
aufzuklären, zu sensibilisieren<br />
und zu erläutern, warum<br />
man nicht auf Sperrflächen<br />
parkt, das muss nicht immer<br />
gleich mit einem Strafzettel<br />
geahndet werden. Wir warnen<br />
erst, greifen aber wenn<br />
das nicht fruchtet, was es<br />
aber meist tut, auch durch..<br />
Kommunikation statt Konfrontation.“<br />
Oberländer ist 41 Jahre alt,<br />
gelernter Bäcker, Ludwigsburger.<br />
Man hört es noch.<br />
Nachdem er wegen einer<br />
Allergie das Backen aufgeben<br />
musste, arbeitete er im<br />
IT-Bereich, ging dann aber<br />
in die Sicherheitsbranche,<br />
wo er sich durch die Erlangung<br />
von Befähigungsnachweisen<br />
fortbildete. Zum<br />
Schluss war er bei einem<br />
Bürgermeister Götz Esser (li) und der neue Ortspolizist Sven<br />
Oberländer erkunden Weilrod und die neuralgischen Punkte im<br />
Straßenverkehr aus der Vogelperspektive.<br />
Foto: as<br />
Security-Unternehmen, das<br />
auch für die Gemeinde Weilrod<br />
arbeitete. Seine Kompetenz<br />
blieb nicht lange unerkannt,<br />
sodass man ihm das<br />
Angebot einer Festanstellung<br />
machte. Oberländer musste<br />
nicht lange nachdenken: „...<br />
mein Traumjob, ich kann<br />
selbstständig und vielseitig<br />
arbeiten, etwas für die Gesellschaft<br />
tun, ich glaube,<br />
dass ich endlich angekommen<br />
bin.“ Was heute Traumjob<br />
ist, verlangte auch von<br />
ihm Übung: „ Selbstbewusstsein<br />
das man in meinem Job<br />
braucht, musste ich mir erst<br />
angewöhnen.“ Inzwischen<br />
weiß er auch, dass ihm nicht<br />
immer freundlich entgegengetreten<br />
wird: „Mit der Zeit<br />
wurde mir klar, dass die, die<br />
sich aufregen, die Uniform<br />
meinen und nicht mich. Ich<br />
musste lernen das alles nicht<br />
mit in den Feierabend zu<br />
nehmen.“ Daheim zieht er<br />
die Uniform aus, und gut ist.<br />
Frust bleibt also doch in den<br />
Kleidern hängen.<br />
Sven Oberländer zu einem<br />
neuen Fortbildungskurs zu<br />
schicken, dürfte schwierig<br />
sein. Er hat sie fast alle durch.<br />
„Er darf so ziemlich alles, sogar<br />
Leute festnehmen und<br />
mit Blaulicht fahren“. Unter<br />
anderem darf Oberländer<br />
Handschellen anlegen, Pfefferspray<br />
und Schlagstock einsetzen,<br />
den Verkehr regeln.<br />
Er darf „blitzen“ und ist auch<br />
noch Abfall- und Umweltbeauftragter,<br />
kennt sich mit<br />
Schadstoffen aus und sieht<br />
Hunden schon von weitem<br />
an, ob sie in friedlicher Absicht<br />
kommen oder auf Krawall<br />
gebürstet sind. Auch<br />
dafür hat er einen Kurs - Körpersprache<br />
von Hunden - belegt.<br />
Zu seinen Pflichten gehört es<br />
auch säumige Bürger an ihre<br />
Zahlungspflicht zu erinnern,<br />
mit Pfändung: „Das ist nicht<br />
immer einfach und hat viel<br />
mit menschlichen Schicksalen<br />
zu tun. Natürlich tun<br />
mir die Leute leid, wenn ich<br />
ihnen Zahlungsfristen setzen<br />
oder vielleicht sogar den Familienschmuck<br />
abnehmen<br />
muss. Es muss aber sein und<br />
erfordert viel Empathie, für<br />
mich war das eine besondere<br />
Herausforderung.“<br />
9<br />
Sven Oberländer hat unter<br />
anderen diese Aufgaben und<br />
Befugnisse:<br />
Überwachung der Einhaltung<br />
der Straßenverkehrsordnung,<br />
des ruhenden<br />
und fließenden Verkehrs,<br />
auch mit Rotlichtüberwachungs-<br />
und Geschwindigkeitsmessanlagen,<br />
der<br />
Straßenverkehrs- und Fahrzeugzulassungs-<br />
sowie der<br />
Fahrerlaubnisverordnung,<br />
der Tier-, Naturschutz-, Feldund<br />
Forstschutzgesetze, der<br />
Gefahrenabwehrverordnung<br />
über das Halten und Führen<br />
von Hunden, des Kreislaufwirtschafts-<br />
und Abfallgesetzes,<br />
der Verordnung über<br />
die Bekämpfung tierischer<br />
Schädlinge, des Jugend- und<br />
Nichtraucherschutzgesetzes,<br />
des Meldegesetzes.<br />
Er ist berechtigt in Eilfällen<br />
Maßnahmen zur Gefahrenabwehr<br />
zu treffen, sofern<br />
die Polizei nicht oder nicht<br />
rechtzeitig erreichbar ist, sowie<br />
Befragungen von Zeugen<br />
zur Beweissicherung<br />
durchzuführen. Er ist zur<br />
Personalienfeststellung, zur<br />
Anordnung von Platzverweisen,<br />
zur Durchsuchung<br />
ebenso berechtigt, wie zur<br />
Durchsetzung von Wegerecht.<br />
Er ist berechtigt zur<br />
Festnahme bei Vorliegen<br />
der Voraussetzungen eines<br />
Haft- oder Unterbringungsbefehls<br />
wenn dabei Gefahr<br />
im Verzuge ist, notfalls auch<br />
mit unmittelbarem Zwang<br />
durch körperliche Gewalt. Er<br />
darf bei Einsatzfahrten und<br />
zur Sicherung von Gefahrenstellen,<br />
sowie bei der Begleitung<br />
von Umzügen und bei<br />
Massenveranstaltungen auch<br />
Blaulicht einsetzen. (as)
10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
Die „<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>“ wurde 1994 zur<br />
Blaupause für die Großgemeinde Weilrod<br />
„Zeitschrift für Weilrod und seine Bürger“ hat in den letzten 25 Jahren gegen das Ortsteildenken angeschrieben<br />
Weilrod. 1994 - ein Jahr, das<br />
es in sich hatte: In Südafrika<br />
wurde das Ende der Apartheid<br />
besiegelt, Bundeskanzler<br />
Helmut Kohl saß in Bonn<br />
auf gepackten Koffern für<br />
den Umzug nach Berlin, Roman<br />
Herzog wurde 1. Bundespräsident<br />
eines vereinten<br />
Deutschland. Juliane Werding<br />
lief im Radio rauf und<br />
runter mit: „Du schaffst es!“<br />
Auch in Weilrod, damals<br />
als Großgemeinde auch<br />
schon 22 Jahre alt, ging es<br />
in gewisser Weise um eine<br />
Vereinigung, und auch die<br />
wurde „geschafft“: Erstmals<br />
erschien damals eine „Zeitschrift<br />
für Weilrod und seine<br />
Bürger“. Wer hat an der Uhr<br />
gedreht, ist es wirklich schon<br />
so spät, ist die „<strong>Weilroder</strong><br />
<strong>Gazette</strong>“ tatsächlich schon 25<br />
Jahre alt? Das Jubiläum gibt<br />
Anlass zur Rückschau.<br />
Die „<strong>Gazette</strong>“, wie sie meist<br />
genannt wird, hat zwei Väter:<br />
Fritz-Albert Esser und Hartmut<br />
Haibach. Beide haben<br />
die Idee, eine Bürgerzeitung<br />
für Weilrod herauszugeben,<br />
gemeinsam entwickelt, wobei<br />
sie dem Kölner „Fritz-Albert“<br />
so nie über die Lippen<br />
kam. Für ihn schrieb sich sich<br />
die „<strong>Gazette</strong>“ immer mit „J“...<br />
Leider kann er das Jubiläum<br />
nicht mehr mitfeiern, aber<br />
Hartmut Haibach erinnert<br />
sich an die Anfänge.<br />
Er war einer der ersten direkt<br />
gewählten hessischen Bürgermeister.<br />
Dafür brauchte er<br />
Plakate. Und wo gab es die?<br />
Bei der Druckerei Esser. „Ich<br />
habe mich damals gewundert,<br />
dass mich Fritz-Alberts<br />
Ehefrau Gudrun damals bei<br />
der Vorbesprechung partout<br />
ins Wohnzimmer und nicht<br />
Sie sind die Väter der „<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>“, die vor 25 Jahren gegründet<br />
wurde: Fritz-Albert Esser und der damalige <strong>Weilroder</strong><br />
Bürgermeister Hartmut Haibach.<br />
Foto: privat<br />
ins Büro bugsieren wollte.<br />
Später wusste ich dann warum<br />
- im Büro verhandelte<br />
gerade mein Mitbewerber<br />
Wolfgang Haub auch Druckkonditionen<br />
aus.“ Haibach<br />
und Esser kannten sich seit<br />
1972 aus der Gemeindepolitik,<br />
wo beide als Abgeordnete<br />
saßen, Haibach für die<br />
FWG und Esser damals noch<br />
für die CDU. Nach der Wahl<br />
Haibachs zum Bürgermeister<br />
hatten er und Esser die Idee,<br />
die „<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>“ zu<br />
gründen.<br />
„Die Gebietsreform war zwar<br />
schon 22 Jahre her, richtig<br />
zusammengewachsen waren<br />
unsere 13 Ortsteile aber<br />
noch nicht“, erzählt Haibach.<br />
Fast überall sei damals argwöhnisch<br />
auf den Nachbarn<br />
geschaut worden, egal ob es<br />
um Straßenbau, Feuerwehrautos,<br />
oder Wasserversorgung<br />
ging. Dagegen sollte die<br />
„<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>“ helfen.<br />
In ihr sollten sich alle Ortsteile,<br />
Vereine und Initiativen<br />
wiederfinden. Die „Jazette“,<br />
um mit Fritz-Albert zu sprechen,<br />
wurde zur Blaupause<br />
für das neue <strong>Weilroder</strong><br />
„Wir-Gefühl“. Weitblickend<br />
entschieden Esser und Haibach,<br />
dass die Redaktion um<br />
die Politik einen Bogen machen<br />
soll, schließlich sollte es<br />
eine Zeitschrift für die Bürger<br />
und nicht für die Politiker<br />
sein. Einen Kompromis<br />
gab es: Die „Seite 2“ war von<br />
Anfang an dem Bürgermeister<br />
vorbehalten, Hier sollte<br />
er Dinge schreiben können,<br />
die ihm persönlich wichtig<br />
sind, was mal mehr, mal weniger<br />
politisch war und heute<br />
noch ist. Bei den sechs Ausgaben,<br />
die es von Anfang an<br />
jährlich gab, hat Hartmut<br />
Haibach also 66 dieser Grußworte<br />
verfasst, nach seiner<br />
Amtszeit übernahm Axel<br />
Bangert 12 Jahre lang die „2.<br />
Seite“ und schrieb so 72 mal<br />
an die „Lieben <strong>Weilroder</strong>.“,<br />
bis vorletztes Jahr Götz Esser<br />
die Feder in die Hand nahm -<br />
für ihn eine besondere Ehre,<br />
führt er damit doch einen<br />
Teil des Lebenswerks seines<br />
Vaters fort.<br />
Von Anfang an sollte sich die<br />
<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> komplett<br />
durch Anzeigen finanzieren,<br />
was insbesondere heute sehr<br />
schwierig ist, denn auch die<br />
Vertriebswege haben sich<br />
geändert. Wurde die <strong>Gazette</strong><br />
anfangs von der Jugendfeuerwehr<br />
ausgetragen, so<br />
geschieht dies heute meist<br />
durch bezahlte Austräger .<br />
In der Folge hat sich die<br />
„<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>“ kontinuierlich<br />
weiterentwickelt.<br />
Dank neuer Drucktechniken<br />
wurde sie farbig. Auch das<br />
Layout und die Inhalte wurden<br />
moderner. Bald gab es<br />
neue Rubriken. 13 Ausgaben<br />
in Folge fanden sich auf dem<br />
Titel die Brunnen, Schulen<br />
und Kirchen aller Ortsteile.<br />
Vor ein paar Jahren ist es gelungen,<br />
Kreisarchivar Gregor<br />
Maier für eine Mitarbeit zu<br />
begeistern. Seine 14-teilige<br />
Serie „<strong>Weilroder</strong> Wappen“ -<br />
auch dem 1972 geschaffenen<br />
Wappen der Großgemeinde<br />
war eine Folge gewidmet,<br />
fand beim Leser großes Interesse.<br />
Momentan zeichnet<br />
Maier für eine weitere Serie<br />
über die Ersterwähnung der<br />
Ortsteile verantwortlich und<br />
konnte bereits zweimal korrigierend<br />
in die Ortshistorie<br />
eingreifen: Cratzenbach ist<br />
älter als gedacht und Altweilnau<br />
hat „800 Jahre Ersterwähnung“<br />
zu früh gefeiert.<br />
Inzwischen ist Gudrun Esser<br />
Herausgeberin und Chefredakteurin.<br />
Ihr arbeiten neben<br />
Gregor Maier die freien Journalisten<br />
Sabine Neugebauer,<br />
Monika Schwarz-Cromm<br />
und Alexander Schneider<br />
zu, der gemeinsam mit dem<br />
Technik-Team Nadine Avemann,<br />
Nina Wiesner und Michelle<br />
Schafferhans auch für<br />
die Produktion der „<strong>Weilroder</strong><br />
<strong>Gazette</strong>“ verantwortlich<br />
zeichnet. (as)
11<br />
Die Liebe zum Dorf währt bei<br />
Dieter Veidt nun schon 60 Jahre<br />
Ex-Feuerwehrhauptmann feierte runden Geburtstag<br />
Der Vereinsring Rod an der Weil gedenkt seiner<br />
im Jahr 2018 verstorbenen Mitglieder<br />
Horst Buhlmann<br />
Herbert Grün<br />
Christof Mathias<br />
Hans Dieter Schalk<br />
Kurt Weinbrenner<br />
Ein Mann ein Ort: Dieter Veidt lebt seit 60 Jahren in Cratzenbach<br />
und wollte all die Zeit auch nie weg. <br />
Foto: as<br />
Cratzenbach. 60 Jahre<br />
sind zwar das „neue 40“, für<br />
Dieter Veidt aber dennoch<br />
Grund, auf ein bewegtes Leben<br />
zurückzuschauen: Der<br />
Ur-Cratzenbacher, langjähriger<br />
Feuerwehrchef und<br />
Bauhofleiter, ist 60 Jahre alt<br />
geworden. Veidt erinnert<br />
sich noch gerne an seine<br />
Kindheit. Langweilig sei es<br />
nie gewesen, „wir sind durchs<br />
Feld gestromert und haben<br />
im Wald Hütten gebaut“, erzählt<br />
er. Bequem war seine<br />
Schulzeit jedoch nicht. Die<br />
Cratzenbacher Schule hat er<br />
nicht mehr erlebt: „Wir waren<br />
der erste Jahrgang, der in<br />
Riedelbach zur Schule gegangen<br />
ist.“ Doch der Schulbus<br />
fuhr nur bis zur Ziegelhütte.<br />
„Die Mädchen wurden von<br />
ihren Müttern an der Haltestelle<br />
abgeholt, für den kleinen<br />
Dieter war da kein Platz<br />
mehr“, erinnert er sich. Später<br />
hat er sich auf dem Bau<br />
etwas Geld verdient, so viel,<br />
dass es für eine „50-er Maico“<br />
reichte. Mit der knatterte er<br />
dann öfters durch den Wald<br />
nach Hasselbach, zu den Mädels.<br />
Er hat nie daran gedacht,<br />
Cratzenbach zu verlassen:<br />
„Warum, Cratzenbach und<br />
ich - wir gehören zusammen.“<br />
Kann eine Liebeserklärung<br />
ans Heimatdorf inniger sein?<br />
Dieter Veidt hat nach dem<br />
Abitur in Friedberg Maschinenbau<br />
studiert, danach zehn<br />
Jahre als Ingenieur in seinem<br />
Beruf gearbeitet, bevor er<br />
1995, bis heute, die Leitung<br />
des Bauhofs der Gemeinde<br />
Weilrod übernahm.<br />
Privat hat er viel für Cratzenbach<br />
getan. „Das ging aber<br />
nur in der Gemeinschaft,<br />
das Miteinander im Dorf ist<br />
wichtig“, sagt er bescheiden,<br />
gab aber dennoch gerne den<br />
Vorreiter: Viele Feste trugen<br />
seine organisatorische<br />
Handschrift, das „Turmuhrfest<br />
1989, „100 Jahre Hochbehälter“<br />
2006, das legendäre<br />
„Gaasespitzefest“ und „50<br />
Jahre Dorfgemeinschaftshaus“<br />
2007. Und 2020, wenn<br />
Cratzenbach seine Ersterwähnung<br />
vor 900 Jahren<br />
feiern wird, wird ein Mann<br />
bestimmt wieder mit an der<br />
Spitze stehen, Dieter Veidt.<br />
Er wird dann auch etwas<br />
mehr Zeit für Feste haben,<br />
denn aktiver Feuerwehrmann<br />
ist er dann nicht mehr.<br />
Mit seinem 60. Geburtstag,<br />
war Schluss damit, nach 45<br />
Jahren, in denen er auf der<br />
Leiter des Erfolgs und der<br />
Verantwortung immer weiter<br />
nach oben geklettert ist, bis<br />
zum Gemeindebrandinspektor,<br />
der er von 1996 an 20 Jahre<br />
lang war. (as)<br />
Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Freiwillige Feuerwehr Rod an der Weil<br />
Heimat und Brauchtumsverein Rod an der Weil<br />
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12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
Veranstaltungskalender<br />
Veranstaltungen im MÄRZ<br />
01.03.<strong>2019</strong> Winden singt und lacht zur Fassenacht<br />
19:11 Uhr DGH Winden, FFW Weilord-Winden e.V.<br />
Maskenball „Hollywood“<br />
01.03.<strong>2019</strong><br />
Saalbau „Zur Krone“ - Hasselbach<br />
20:00Uhr<br />
MGV Eintracht Hasselbach<br />
02.03.<strong>2019</strong><br />
15:00 Uhr<br />
02.03.<strong>2019</strong><br />
19:11 Uhr<br />
03.03.<strong>2019</strong><br />
15:00 Uhr<br />
03.03.<strong>2019</strong><br />
15:00 Uhr<br />
04.03.<strong>2019</strong><br />
15:00 Uhr<br />
04.03.<strong>2019</strong><br />
19:30 Uhr<br />
05.03.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
05.03.<strong>2019</strong><br />
15:00 Uhr<br />
05.03.<strong>2019</strong><br />
15:11 Uhr<br />
5.03.<strong>2019</strong><br />
15:11 Uhr<br />
06.03.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
07.03.<strong>2019</strong><br />
10:30 Uhr<br />
08.03.<strong>2019</strong><br />
19:30 Uhr<br />
09.03.<strong>2019</strong><br />
18:00 Uhr<br />
09.03.<strong>2019</strong><br />
19:30 Uhr<br />
12.03.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
12.03.<strong>2019</strong><br />
15:00 Uhr<br />
13.03.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
14.03.<strong>2019</strong><br />
10:30 Uhr<br />
Trauerkaffee<br />
Schlosscafé Keth, Fr. Peschke<br />
Faschingsfeier des Frauensingkreis Hasselbach<br />
Kulturforum Hochtaunus - Hasselbach<br />
Frauensingkreis Hasselbach e.V.<br />
Kindermaskenball<br />
Saalbau „Zur Krone“ - Hasselbach<br />
MGV Eintracht Hasselbach<br />
Fastnacht in Hasselbach<br />
Saalbau „Zur Krone“ - Hasselbach<br />
MGV Eintracht Hasselbach<br />
Erzähl-Kaffee<br />
DGH Niederlauken, Seniorenbeirat Weilrod<br />
Partyalarm im Spritzenhaus<br />
Feuerwehrgerätehaus Hasselbach<br />
Freiwillige Feuerwehr Hasselbach e.V.<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
Kinderfasching Hasselbach<br />
Saalbau „Zur Krone“ - Hasselbach<br />
MGV Eintracht Hasselbach<br />
Kinderfasching<br />
DGH Riedelbach, FFW Riedelbach 1934 e.V.<br />
Faschings-Umzug durch die Ortsstraßen<br />
anschl. Buntes Faschingstreiben mit<br />
Speck & Eier, Liederkranz Hasselbach<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat Weilrod<br />
Seniorengymnastik<br />
Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />
Jahreshauptversammlung der FFW Weilrod<br />
DGH Niederlauken<br />
Saisoneröffnung mit Spanferkelgrillen<br />
Feuerwehr Niederlauken<br />
Jahreshauptversammlung FFW Emmershausen<br />
Feuerwehrgerätehaus Emmershausen<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
Spielenachmittag Senioren<br />
EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat Weilrod<br />
Seniorengymnastik<br />
Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />
15.03.<strong>2019</strong><br />
20:00 Uhr<br />
15.03.<strong>2019</strong><br />
20:00 Uhr<br />
15.03.<strong>2019</strong><br />
20:00 Uhr<br />
16.03.<strong>2019</strong><br />
16.03.<strong>2019</strong><br />
14:00 Uhr<br />
16.03.<strong>2019</strong><br />
18:00 Uhr<br />
16.03.<strong>2019</strong><br />
20:00 Uhr<br />
19.03.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
19.03.<strong>2019</strong><br />
13:30 Uhr<br />
20.03.<strong>2019</strong><br />
9:30 Uhr<br />
20.03.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
20.03.<strong>2019</strong><br />
19:30 Uhr<br />
21.03.<strong>2019</strong><br />
10:30 Uhr<br />
23.03.<strong>2019</strong><br />
14:00 Uhr<br />
26.03.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
26.03.<strong>2019</strong><br />
15:00 Uhr<br />
27.03.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
28.03.<strong>2019</strong><br />
10:30 Uhr<br />
28.03.<strong>2019</strong><br />
20:00 Uhr<br />
30.03.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
30.03.<strong>2019</strong><br />
19:00 Uhr<br />
31.03.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
Generalversammlung FFW Cratzenbach<br />
DGH Cratzenbach, FFW Cratzenbach<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Schützenverein Riedelbach, Schützenhaus<br />
Mitgliederversammlung FFW Winden<br />
DGH Winden, FFW Winden<br />
Wanderung zum Schlachtessen in Oberlauken<br />
Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach, FFW<br />
Öffnung des <strong>Weilroder</strong> Archivs<br />
DGH Emmershausen<br />
Geschichtsverein Weilrod e.V.<br />
Schlachtfest Oberlauken<br />
Feuerwehr/Dorfgemeinschaft<br />
DGH Oberlauken<br />
Generalversammlung SV Emmershausen<br />
DGH Emmershausen<br />
Sportverein „Frisch auf 1926“ Emmershausen<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
Seniorenwanderung vom Seniorenbeirat<br />
mit Herrn Kaunzner<br />
Elterncafe Weilrod<br />
Pfarrscheune Weilrod<br />
Aktivitätenhaus / Familienzentrum Weilrod<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat Weilrod<br />
Mitgliederversammlung<br />
Evangelisches Gemeindehaus - Altweilnau<br />
Kultur & Förderkreis Burg Altweilnau<br />
Seniorengymnastik<br />
Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />
Kinderkleiderbasar Frühjahr<br />
Max-Ernst-Schule Riedelbach, Basarteam<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
Spielenachmittag Senioren<br />
EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />
Senioren Nordic-Walking<br />
Seniorenbeirat Weilrod<br />
Seniorengymnastik<br />
Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />
Generalversammlung<br />
SG Blau-Weiß Oberlauken, DGH Oberlauken<br />
Großübung Windpark<br />
Feuerwehren Weilrod<br />
Mitgliederversammlung Schützenverein<br />
Schützenhaus - Winden, Schützenverein<br />
Kartenvorverkauf Theater<br />
„Die Hatz auf den Schatz“<br />
Saalbau „Zur Krone“ - Hasselbach<br />
MGV Eintracht Hasselbach
13<br />
Veranstaltungen im <strong>April</strong><br />
01.04.<strong>2019</strong> Erzähl-Kaffee<br />
15:00Uhr DGH Niederlauken, Seniorenbeirat Weilrod<br />
02.04.<strong>2019</strong> Seniorengymnastik<br />
10:00 Uhr DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
03.04.<strong>2019</strong> Senioren Nordic-Walking<br />
10:00 Uhr Seniorenbeirat Weilrod<br />
04.04.<strong>2019</strong> Seniorengymnastik<br />
10:30 Uhr Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />
Jugend- Teamschießen auf die Glückszahl<br />
05.04.<strong>2019</strong><br />
Schützenhaus - Winden<br />
18:00 Uhr<br />
Schützenverein Winden e.V.<br />
06.04.<strong>2019</strong> Trauerkaffee<br />
15:00 Uhr Schlosscafé Keth, Fr. Peschke<br />
09.04.<strong>2019</strong> Seniorengymnastik<br />
10:00 Uhr DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
09.04.<strong>2019</strong> Spielenachmittag Senioren<br />
15:00 Uhr EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />
10.04.<strong>2019</strong> Senioren Nordic-Walking<br />
10:00 Seniorenbeirat Weilrod<br />
11.04.<strong>2019</strong><br />
10:30 Uhr<br />
12.04.<strong>2019</strong><br />
18:30 Uhr<br />
12.04.<strong>2019</strong><br />
19:30 Uhr<br />
13.04.<strong>2019</strong><br />
19:30 Uhr<br />
14.04.<strong>2019</strong><br />
9:00 Uhr<br />
14.04.<strong>2019</strong><br />
17:00 Uhr<br />
Seniorengymnastik<br />
Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />
Vereinspokalschießen<br />
Schützenhaus - Winden, Schützenverein<br />
Theater „Die Hatz auf den Schatz“<br />
MGV Eintracht Hasselbach<br />
Theater „Die Hatz auf den Schatz“ (2)<br />
MGV Eintracht Hasselbach<br />
Weiltal-Marathon<br />
Sportverein „Frisch auf 1926“<br />
Emmershausen e.V.<br />
Theater „Die Hatz auf den Schatz“ (3)<br />
MGV Eintracht Hasselbach<br />
Laubmännchen<br />
wird wiederbelebt<br />
Riedelbach. Auch in Riedelbach<br />
gab es früher die Tradition<br />
des Laubmännchens.<br />
Tina Faulhaber ist es eine<br />
Herzensangelegenheit, sie in<br />
abgewandelter Form am 9.<br />
Juni neu zu beleben. Treffpunkt<br />
ist um 14 Uhr in der<br />
Bachstraße am „Lausbowe<br />
Born“. Das Laubmännchen<br />
wird dort bereits warten und<br />
kann gemeinsam mit Bändern<br />
finalisiert werden. Für<br />
das leibliche Wohl wird gesorgt.<br />
Eierbrote gibt es umsonst,<br />
Getränke für 1 Euro.<br />
Die Einnahmen gehen als<br />
Spende an die Kita Löwenzahn.<br />
(as)<br />
17.04.<strong>2019</strong><br />
09:30 Uhr<br />
18.04.<strong>2019</strong><br />
10:30 Uhr<br />
20.04.<strong>2019</strong><br />
14:00 Uhr<br />
20.04.<strong>2019</strong><br />
15:00 Uhr<br />
22.04.<strong>2019</strong><br />
14:00 Uhr<br />
23.04.<strong>2019</strong><br />
10:00 Uhr<br />
23.04.<strong>2019</strong><br />
15:00 Uhr<br />
25.04.<strong>2019</strong><br />
10:30 Uhr<br />
30.04.<strong>2019</strong><br />
18:30 Uhr<br />
30.04.<strong>2019</strong><br />
19:30 Uhr<br />
30.04.<strong>2019</strong><br />
20:00 Uhr<br />
Elterncafe Weilrod<br />
Pfarrscheune Weilrod<br />
Aktivitätenhaus / Familienzentrum Weilrod<br />
Seniorengymnastik<br />
Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />
Öffnung des <strong>Weilroder</strong> Archivs<br />
DGH Emmershausen<br />
Geschichtsverein Weilrod e.V.<br />
Osterschießen<br />
Schützenhaus - Riedelbach, Schützenverein<br />
Spiel und Spaß rund ums Osterei<br />
Burg Altweilnau<br />
Kultur & Förderkreis Burg Altweilnau<br />
Seniorengymnastik<br />
DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />
Spielenachmittag Senioren<br />
EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />
Seniorengymnastik<br />
Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />
Maibaum wird gestellt -<br />
Bieranstich mit Blasmusik<br />
Liederkranz Hasselbach<br />
Jahresversammlung Geschichtsverein Weilrod<br />
Landgasthof „Zur Linde“<br />
Geschichtsverein Weilrod e.V.<br />
Senioren fahren zum Theater im<br />
Kurhaus Bad Homburg zu „Nathalie küsst“<br />
Seniorenbeirat<br />
Termine Sondermüllabholung<br />
Samstag, 09.03.<strong>2019</strong><br />
Rod an der Weil, Festplatz<br />
Die Sportgemeinschaft Weilrod e. V. trauert um ihren Ehrenvorsitzenden<br />
Bernhard Fischer<br />
der am 10. Januar <strong>2019</strong><br />
im Alter von 77 Jahren verstorben ist.<br />
Unsere Anteilnahme gilt seinen Angehörigen.<br />
Bernhard Fischer war als 1. Vorsitzender und<br />
langjähriges Vorstandsmitglied der Sportgemeinschaft Weilrod e.V.<br />
maßgebend an der Entwicklung des Vereins beteiligt.<br />
Die Sportgemeinschaft Weilrod e.V. verliert mit ihm einen treuen Freund,<br />
geschätzten Ratgeber und immer hilfsbereiten Unterstützer.<br />
Wir werden sein Andenken stets in Ehren bewahren.<br />
Der Vorstand der Sportgemeinschaft Weilrod e.V.<br />
08.00 – 09.00 Uhr
14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
Ottomar Löhr ist nicht der erste, sondern<br />
bereits der siebte <strong>Weilroder</strong> Ehrenbürger<br />
Otto Schwieder, Rosa Ludwig, Lisette Saltenberger, Heinrich Zierath und die Kaethners hatten vor ihm die Ehre<br />
Weilrod. Als am 2. Dezember<br />
2018 beim Ehrenamtsempfang<br />
der Gemeinde<br />
Weilrod Dr. Ottomar Löhr,<br />
der, wie er sich selbst gerne<br />
nennt, „<strong>Weilroder</strong> Wurzelbürger“,<br />
zum „ersten <strong>Weilroder</strong><br />
Ehrenbürger“ ausgerufen<br />
wurde, hätte sich<br />
eigentlich Widerspruch regen<br />
müssen. Nicht etwa weil<br />
die Ehrung den Falschen<br />
getroffen hätte, das beileibe<br />
nicht, ganz im Gegenteil, er<br />
hat sie verdient, er war aber<br />
nicht der erste, auch nicht<br />
der zweite, dritte, vierte,<br />
fünfte und sechste – er war<br />
bereits der siebte <strong>Weilroder</strong>,<br />
der diese Auszeichnung erhalten<br />
hat.<br />
Aufgefallen ist das zunächst<br />
keinem, nicht einmal ihm<br />
selbst. Er hatte im Dezember<br />
1998, damals noch Vorsitzender<br />
der Gemindevertretung,<br />
die Ehrenbürger<br />
Nr. 5 und Nr. 6 Rudi und<br />
Martha Kaethner in Anerkennung<br />
Ihres Wirkens und<br />
der Erstellung des <strong>Weilroder</strong><br />
Buches, zu Ehrenbürgern<br />
ernannt. „Sic transit<br />
gloria mundi“ („So vergeht<br />
der Ruhm der Welt“) –<br />
mit diesem „Stoßseufzer<br />
über die Vergänglichkeit<br />
irdischen Ruhms“, machte<br />
Kreisarchivar Gregor Maier<br />
die berufenen Münder und<br />
die davon kündende Presse<br />
auf den Lapsus, ausgerechnet<br />
die oberste historische<br />
Instanz Weilrods aus dem<br />
Kreis der Geehrten gedanklich,<br />
aber ohne Vorsatz, versehentlich<br />
zu verbannen,<br />
aufmerksam. Maier, sicher<br />
einer der profundesten Kenner<br />
der <strong>Weilroder</strong> Geschichte<br />
nach den Kaethners,<br />
Rudi Kaethner und seine Ehefrau Martha wurden in Anerkennung<br />
ihrer Arbeit als Heimatforscher 1998 mit dem Ehrenbürgerrecht<br />
ausgezeichnet.<br />
Foto: Archiv<br />
Dr. Otto Schwieder: So haben<br />
die Roder ihren Doktor noch in<br />
Erinnerung. Foto: privart<br />
zeigte sich jedoch überrascht,<br />
von der Herausgeberin<br />
der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>,<br />
Gudrun Eßer, zu erfahren,<br />
dass es außer Löhr und den<br />
Kaethners noch vier weitere<br />
Ehrenbürger gab.<br />
Bereits im Sommer 1973,<br />
die Großgemeinde war gerade<br />
ein Jahr alt, befand die<br />
erste Gemeindevertretung<br />
Dr. Otto Schwieder auf<br />
Antrag der CDU-Fraktion,<br />
der er angehörte, für würdig,<br />
Weilrods erster Ehrenbürger<br />
zu werden. Der<br />
Zeitpunkt, dem beliebten<br />
„Landarzt mit Leib und<br />
Seele“ und „Dienstleister<br />
am Nächsten“, so hieß es in<br />
der Laudatio, diese hohe<br />
Auszeichnung zukommen<br />
zu lassen, lag auf der Hand:<br />
Die ersten Kinder, denen<br />
er als Roder Doktor auf die<br />
Welt geholfen hatte, feierten<br />
in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag.<br />
Der Doktor kam<br />
immer, im Sommer mit seinem<br />
alten Adler oder per<br />
pedes, im Winter mit dem<br />
Pferdeschlitten.<br />
In der frühen 70-er Jahren<br />
wurde auch Johanna<br />
Rühl, in Rod an der Weil<br />
wegen ihrer zupackenden,<br />
burschikosen Art unvergessene<br />
Gemeindeschwester<br />
über fast 50 Jahre, das Ehrenbürgerrecht<br />
zuerkannt.<br />
Im Juni 1975 ehrte die Gemeinde<br />
die Gemündener<br />
Hebamme Lisette „Settche“<br />
Saltenberger nach bis dato<br />
40-jähriger Arbeit als Geburtshelferin<br />
als Ehrenbürgerin.<br />
In allen Ortsteilen<br />
stand sie den werdenden<br />
Müttern mit ihrer reichen<br />
Erfahrung bei, 1800 junge<br />
<strong>Weilroder</strong> haben es durch<br />
ihr Zutun auf die Welt geschafft.<br />
Gleichzeitig mit ihr<br />
wurde auch der Niederlaukener<br />
Heinrich Zierath zum<br />
Ehrenbürger ernannt. Der<br />
„Heiner von Laake“, wie<br />
die meisten ihn nannten,<br />
war über Jahrzehnte Polizei-<br />
und Gemeindediener.<br />
Was er nicht wusste, von<br />
dem konnte man ausgehen,<br />
dass es das auch nicht gab.<br />
Der damalige Bürgermeister<br />
Bürgermeister Götz Esser (hi.li.) und Parlamentsvorsteher Maria<br />
Lauth (hi.re.) ernannten Dr. Ottomar Löhr am 2. Dezember<br />
im Beisein seiner Gattin Isolde nicht zum ersten, aber dem siebten<br />
<strong>Weilroder</strong> Ehrenbürger.<br />
Foto: as<br />
Hans-Joachim Galuschka<br />
nannte ihn bei der Ehrung<br />
deshalb auch „das letzte lebendige<br />
Mitteilungsblatt<br />
und den guten Geist der Gemeinde“.<br />
(as)
15<br />
Geburtstage im<br />
<strong>März</strong><br />
Ingeborg Heuser,<br />
80. Jahre, 02.03.<br />
Hasselbach<br />
Ellen Ponzel<br />
70. Jahre, 04.03.<br />
Neuweilnau<br />
Wolfgang Heberling<br />
70. Jahre, 06.03.<br />
Altweilnau<br />
Azema Karabegović<br />
80. Jahre, 10.03.<br />
Oberlauken<br />
Detlef Klaue<br />
70. Jahre, 10.03.<br />
Emmershausen<br />
Ingeborg Pöschl<br />
70. Jahre, 12.03.<br />
Altweilnau<br />
Barbara Nickolai<br />
70. Jahre, 14.03.<br />
Emmershausen<br />
Karl-Klaus Brendel<br />
70. Jahre, 16.03.<br />
Altweilnau<br />
Peter Niebling<br />
75. Jahre, 17.03.<br />
Gemünden<br />
Monika Stahl<br />
70. Jahre, 18.03.<br />
Altweilnau<br />
Rudolf Flügel<br />
80. Jahre, 19.03.<br />
Oberlauken<br />
Helena Schotman<br />
75. Jahre, 20.03.<br />
Riedelbach<br />
Hans-Dieter Scheiba<br />
70. Jahre, 21.03.<br />
Oberlauken<br />
Erhard Bellach<br />
80. Jahre, 22.03.<br />
Mauloff<br />
Günter Kretschmer<br />
90. Jahre, 24.03.<br />
Neuweilnau<br />
Geburtstage im<br />
<strong>April</strong><br />
Geertruida<br />
Straver de Bode<br />
75. Jahre, 02.04.<br />
Finsternthal<br />
Gisela Kurz<br />
75. Jahre, 02.04.<br />
Cratzenbach<br />
Norbert Bargon<br />
70. Jahre, 05.04.<br />
Hasselbach<br />
Frieda Witchen<br />
85. Jahre, 07.04.<br />
Mauloff<br />
Marianne Urban<br />
80. Jahre, 09.04.<br />
Neuweilnau<br />
Beate Wischmann<br />
75. Jahre, 09.04.<br />
Finsternthal<br />
Johann Grün<br />
90. Jahre, 11.04.<br />
Rod an der Weil<br />
Elsbeth Kramer<br />
70. Jahre, 12.04.<br />
Winden<br />
Henriette Meinig<br />
75. Jahre, 15.04.<br />
Gemünden<br />
Gisela Müller<br />
80. Jahre, 18.04.<br />
Rod an der Weil<br />
Anke Seel<br />
75. Jahre, 19.04.<br />
Rod an der Weil<br />
Helmuth Sippell<br />
75. Jahre, 20.04.<br />
Emmershausen<br />
Margareta Grünauer<br />
85. Jahre, 22.04.<br />
Mauloff<br />
Ingrid Heuser<br />
75. Jahre, 25.04.<br />
Hasselbach<br />
Bernd Hagenbring<br />
75. Jahre, 26.04.<br />
Emmershausen<br />
Lieselotte Wieth<br />
85. Jahre, 29.04.<br />
Oberlauken<br />
Manfred Erich Rühl<br />
70. Jahre, 30.04.<br />
Winden<br />
Ehejubiläum im<br />
<strong>April</strong><br />
Ingrit &<br />
Helmut Melcher<br />
Goldene Hochzeit, 05.04.<br />
Finsternthal<br />
Schlachtfest im DGH Oberlauken<br />
Oberlauken. Die Dorfgemeinschaft<br />
und die Freiwillige<br />
Feuerwehr Oberlauken<br />
laden für Samstag, 16. <strong>März</strong>,<br />
zum „Laaker Schlachtfest“.<br />
Beginn ist um 18:30 Uhr mit<br />
Metzelsuppe, Wirsing, Kesselfleisch,<br />
Salzkartoffeln,<br />
Rote Bete und Meerrettich,<br />
für Freunde der kalten Vesper<br />
mit Wurstplatten. Zum<br />
Nachtisch wird Kümmel oder<br />
Korn gereicht. Gegessen wird<br />
des Andrangs wegen in zwei<br />
Schichten – vor und nach der<br />
Tagesschau. Wurst in Dose<br />
und Ring gibt es am Samstag<br />
ab 9 Uhr im DGH. Frühes<br />
Erscheinen ist angezeigt. Wer<br />
Wurstsuppe möchte, muss<br />
freitags bis 19 Uhr ein Gefäß<br />
am DGH abgeben.<br />
Singe-Nachmittag mit Darius Rossol<br />
Emmershausen. Nach<br />
Gospelworkshop im September<br />
und Weihnachtskonzert<br />
kommt der Kölner<br />
Chorleiter Darius Rossol<br />
erneut nach Weilrod. Am<br />
Sonntag, 12. Mai findet im<br />
Bürgerhaus Emmerhausen<br />
ein Singe-Nachmittag für<br />
jedermann unter seiner Leitung<br />
statt. Veranstalter ist<br />
die evangelische Kirchengemeinde<br />
Emmershausen.<br />
Anmeldungen unter Gospelemmershausen@gmx.de<br />
oder Telefon 0170-6083628<br />
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16 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
1234: Altweilnaus neue „PIN-Nummer“<br />
kann man so schnell sicher nicht vergessen<br />
Wenn die Altweilnauer das richtige Ersterwähnungsdatum feiern wollen, müssen sie wohl noch einmal ran: 2034<br />
Altweilnau. Groß war der<br />
Schock in Altweilnau als<br />
ruchbar wurde, dass man<br />
2008 zwar toll das Jubiläum<br />
der Ersterwähnung des<br />
Dorfes vor 800 Jahren gefeiert<br />
hatte, aber auch, wie man<br />
inzwischen mit hoher Sicherheit<br />
weiß, zu früh. Gregor<br />
Maier, Kreisarchivar und<br />
das personifizierte Gedächtnis<br />
des Hochtaunuskreises,<br />
hatte ermittelt, dass man damals<br />
zu früh gefeiert hat.<br />
Wie viel zu früh, belegte auf<br />
Einladung des <strong>Weilroder</strong><br />
Geschichtsvereins Maier mit<br />
einem Vortrag, den selbst<br />
die zunächst noch skeptische<br />
Vorsitzende Sabine<br />
Preußer für „absolut nachvollziehbar“<br />
hält: Nach Maier<br />
kann Altweilnau erst 2034<br />
seine Ersterwähnung vor<br />
dann 800 Jahren feiern. Es<br />
geht also um das Jahr 1234,<br />
so unvergesslich wie so manche<br />
PIN-Nummer, und unverwechselbar,<br />
jedenfalls für<br />
die nächsten 326 Jahre, dann<br />
schreiben andere das Jahr<br />
2345. Maier hatte Weilrods<br />
Historiker unnötiger Weise<br />
vor trockener Kost gewarnt,<br />
denn er hat das „harte Brot<br />
des Historikers“, so nannte er<br />
den Exkurs, butterweich serviert.<br />
Geschichtsschreibung<br />
sei im Fluss und lebe davon,<br />
fortgeschrieben zu werden.<br />
Maier geht davon aus, dass<br />
„1234“ nach neuestem Stand<br />
zwar das richtige Datum ist.<br />
Er schloss künftige andere<br />
Erkenntnisse aber nicht aus,<br />
soweit sie sich auf existierende<br />
Urkunden beziehen und<br />
nicht auf Abschriften. Genau<br />
das sei das Problem mit<br />
Altweilnaus Ersterwähnung:<br />
ein, einem Büroangestellten<br />
„Na. Überzeugt?“, scheint Kreisarchivar Gregor Maier hier<br />
Sabine Preußer zu fragen. Und in der Tat hält Preußer Maiers<br />
Vortrag für schlüssig, wenngleich sie sich nur ungern von 1208 als<br />
Ersterwähnungsdatum verabschieden möchte, stamme es doch<br />
vom Direktor des Staatsarchivs. Gleichwohl wolle man gemeinsam<br />
weiter forschen. <br />
Foto: as<br />
des Markgrafen von Jülich<br />
1350 unterlaufener Fehler<br />
beim Abschreiben einer<br />
Urkunde. Er hatte 80 Jahre<br />
unterschlagen, aus 1288<br />
wurde 1208, belegt durch<br />
die lateinische Schreibweise.<br />
Dazu passen auch die<br />
nachgewiesenen Lebzeiten,<br />
Familienbande und Handelsbeziehungen<br />
der in der<br />
Urkunde erwähnten Zeitzeugen<br />
–Grafen, Fürsten,<br />
Edelleute. Auch das Datum<br />
der Abfassung „am Samstag<br />
vor dem Fest der seligen<br />
Jungfrau Lucia“ passt dann,<br />
es war der 11. Dezember 1288.<br />
In detektivischer Kleinarbeit<br />
aufgespürt hat das in<br />
den 1840er Jahren Theodor<br />
Joseph Lacomblet, königlich<br />
preußischer Archivrat.<br />
Die Ersterwähnung Altweilnaus<br />
dokumentieren<br />
könnte auch eine Urkunde<br />
von 1213, deren Inhalt Experten<br />
aber für rückdatiert<br />
halten, damals üblich, so<br />
Maier. Indizien für die mit<br />
dem Schreibfehler gelegte<br />
Hängt die Geschichte Dorfweils,<br />
dort gibt es schließlich<br />
als Dorfgemeinschaftshaus das<br />
„Haus Wilina“ , mit der von<br />
Altweilnau zusammen, hingen<br />
beide Dörfer vielleicht sogar<br />
zusammen? Hier dürfte es noch<br />
reichlich Stoff zum Forschen geben.<br />
<br />
Foto: as<br />
falsche Spur gibt es einige,<br />
etwa die Erwähnung einer<br />
„Weilnauer Mühle“, aber<br />
auch das Ergebnis dendrologischer<br />
Expertisen, wonach<br />
das Holz für die Burg 1203<br />
gefällt wurde. 1208, selbst<br />
1213, dürfte sie kaum fertig<br />
gewesen sein, folgert Maier,<br />
der die Entscheidung zum<br />
Bau durch die Grafen von<br />
Diez zwischen 1207 und 1247<br />
vermutet.<br />
Eine Originalurkunde aus<br />
dem Jahr 1234 führt dann<br />
wohl zur wahren Erkenntnis.<br />
Auch darin geht es um die<br />
Weilnauer Mühle. Ein „Ritter<br />
Crafto“, auf dem Sprung<br />
ins Heilige Land, vermacht<br />
dem Kloster Seligenstadt<br />
ein Viertel einer „Mühle bei<br />
Weilnau“, die erste verlässliche<br />
Nennung des Ortes, so<br />
Maier.<br />
Er eröffnet damit den Raum<br />
für weitere Forschungen.<br />
So steht für ihn fest, dass<br />
es Weilnau schon lange vor<br />
der Burg gegeben hat. Seltsam<br />
erscheint dem Historiker<br />
nämlich der Name Burg<br />
Altweilnau. Meist endeten<br />
Burgen eher ehrfurchtgebietend<br />
auf –berg, -stein oder –<br />
eck, bezögen sich aber nicht<br />
auf eine friedliche Niederung<br />
wie die Aue des Flüsschens<br />
Weil. Die Burg sei also<br />
nach einer bereits existierenden<br />
Siedlung benannt<br />
worden. Bereits seit dem 8.<br />
Jahrhundert ist eine Ansiedlung<br />
„Wilna“ oder „Wilina“<br />
aktenkundig. Bisher stand<br />
„Wilina“ stets für Dorfweil.<br />
Er wolle Dorfweil diesen<br />
Herkunftsnachweis zwar<br />
nicht nehmen, hält es aber<br />
für denkbar, dass es sich bei<br />
„Wilina“ um eine Siedlung<br />
bis nach Altweilnau handeln<br />
könnte. Hier liege noch viel<br />
für Historiker lohnendes Potenzial.<br />
Ersterwähnung und<br />
Gründung seien schließlich<br />
„zwei Paar Schuhe“. Und<br />
Gründungsdaten sind meist<br />
auch schwieriger zu erforschen.<br />
(as)
Weilrods „Gedächtnis“ wird immer mehr<br />
zum regelmäßigen Treffpunkt für Historiker<br />
<strong>Weilroder</strong> Geschichtsverein öffnet einmal im Monat samstags sein Archiv - Inzwischen ist dort richtig viel los<br />
Emmershausen. Es spricht<br />
sich herum, dass der <strong>Weilroder</strong><br />
Geschichtsverein die<br />
Tür seines Archivs regelmäßig<br />
am dritten Samstag im<br />
Monat von 14 bis 17 Uhr öffnet.<br />
In den Räumen im Souterrain<br />
des Bürgerhauses in<br />
Emmershausen herrscht an<br />
diesen Tagen regelrecht ein<br />
Kommen und Gehen. Offenbar<br />
entwickelt sich „Weilrods<br />
Gedächtnis“ zu einem Kommunikationspunkt.<br />
Es war 1987, als Martha und<br />
Rudi Kaethner mit ihrem<br />
Buch „Weilrod – die Geschichte<br />
von 13 Taunusdörfern“,<br />
so etwas wie ein Lexikon<br />
der damals bereits 15<br />
Jahre alten Großgemeinde<br />
geschaffen haben. Das ist<br />
inzwischen gut 30 Jahre her,<br />
vieles ist seitdem passiert<br />
das auch schon wieder Geschichte<br />
ist. So weiß man<br />
inzwischen, das Cratzenbach<br />
und Altweilnau bedeutend<br />
älter sind als bislang angenommen<br />
(siehe auch nebenstehenden<br />
Beitrag).<br />
Der <strong>Weilroder</strong> Geschichtsverein<br />
hat es sich auf die<br />
Fahne geschrieben, das<br />
Kaethner-Werk zu überarbeiten<br />
und neue Erkenntnisse<br />
einzupflegen. Die Arbeit hat<br />
begonnen und in den 13 Dörfern<br />
sind die „Geschichtspäpste“<br />
dabei, neues Material<br />
zu sammelm. Auch in den<br />
Regalen des Archivs lagern<br />
noch viele ungesichtete Unterlagen<br />
aus dem Kaethner-<br />
Nachlass - die noch aufgearbeitet<br />
werden müssen. Vier<br />
Forscher trafen sich beim<br />
letzten „Offenen Archiv“<br />
zum Gedankenaustausch:<br />
Sabine Preußer, zuständig<br />
für Alt- und Neuweilnau,<br />
Jürgen Mühle (li) ist froh, dass die alte WCV-Standarte jetzt bei<br />
Erwin Buhlmann im Archiv des Geschichtsvereins in guten Händen<br />
ist. <br />
Foto: as<br />
Bruno Rühl aus Gemünden,<br />
Herbert Wischmann<br />
aus Finsternthal und Erwin<br />
Buhlmann, zuständig für<br />
Cratzenbach, Ober- und<br />
Niederlauken sowie Hasselbach.<br />
Zum Team gehören<br />
auch noch Karl-Otto Kilb<br />
(Rod), Brigitte Buhlmann<br />
(Emmershausen), Wolfgang<br />
Haub (Mauloff) und Arno<br />
Hahn (Riedelbach). „Die<br />
<strong>Weilroder</strong> Geschichtsschreibung<br />
endet in den 80er Jahren,<br />
da ist noch viel Platz<br />
zum Forschen“, freut sich<br />
Sabine Preußer auf neue Erkenntnisse.<br />
Es gab aber auch noch andere<br />
Archivbesucher, Wilfried<br />
Butz, zum Beispiel.<br />
Der Riedelbacher ist seinem<br />
Vater, dem Riedelbacher<br />
Feldschütz, auf der Spur. In<br />
einem verstaubten Rechnungsjournal<br />
der Gemeinde<br />
fand er einen Eintrag aus den<br />
30-er Jahren. Sein Vater hatte<br />
damals einen Handwerker<br />
dabei erwischt, wie er seine<br />
Hühner auf fremdem Grund<br />
herumlaufen ließ. Das war<br />
natürlich streng verboten<br />
und der Schwerenöter wurde<br />
verdonnert, 2 Reichsmark<br />
Strafe zu berappen. Sollte er<br />
dazu finanziell nicht in der<br />
Lage sein, drohte ein Tag<br />
Haft. Er hat aber wohl bezahlt...<br />
Eine Windener Neubürgerin,<br />
die namentlich nicht<br />
erwähnt werden möchte,<br />
erkundigte sich bei Erwin<br />
Buhlmann nach dem Baujahr<br />
der Weilbrücke in Winden.<br />
Der wusste das zwar<br />
auch nicht aus dem Stegreif,<br />
gab der Dame aber Bücher<br />
zum Nachschlagen, vielleicht<br />
fände sich ja in alten<br />
17<br />
Gemeindeakten ein Hinweis<br />
auf den Brückenbau oder<br />
eine Rechnung. Die Frau<br />
stöberte und stöberte, fand<br />
aber nichts konkretes. Sie<br />
will weiter forschen.<br />
Zur <strong>Weilroder</strong> Geschichte<br />
gehören auch die alten<br />
Fastnachtssitzungen, veranstaltet<br />
vom Carnevalsverein<br />
„WCV“, den es schon lange<br />
nicht mehr gibt. Allerdings<br />
gibt es noch die alte, reich<br />
bestickte WCV-Standarte.<br />
Die ist jetzt Teil des Fundus<br />
im Archiv. Jürgen Mühle, früher<br />
aktives Mitglied der Hasselbacher<br />
Tanzgarde, brachte<br />
das stolze Banner ins Archiv,<br />
um es der Obhut von Erwin<br />
Buhlmann zu empfehlen.<br />
Herbert Wischmann, Bruno Rühl, Erwin Buhlmann und Sabine<br />
Preußer (v.l.) sind mit weiteren Kollegen aus den Ortsteilen dabei,<br />
das Kaethner-Buch „Weilrod – die Geschichte von 13 Taunusdörfern“<br />
in zweiter Auflage zu überarbeiten. <br />
Foto: as<br />
Die Standarte sei lange verschollen<br />
gewesen. Unlängst<br />
jedoch habe er sie zufällig<br />
ganz hinten in einem Rumpelkammer<br />
im Cratzenbacher<br />
Dorfgemeinschaftshaus<br />
entdeckt, zunächst noch<br />
ohne Fahnenstange, die er<br />
später aber auch noch gefunden<br />
habe, sagte Mühle als<br />
er das „Hoheitszeichen der<br />
Narretei“ in die Hände des<br />
Archivars legte. (as)
18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
„Hasselbach goes Hollywood“: Backes<br />
wurde zum Filmstudio und Oscar-Verleih<br />
MGV Liederkranz begeisterte wieder mit dreistündigem Programm - Viele Gäste auf dem Narrenpodium<br />
Hasselbach. Wer das Kulturforum<br />
nach einer Fastnachtssause<br />
des MGV Liederkranz<br />
schlechtgelaunt<br />
verlässt, geht entweder zum<br />
Lachen in den Keller oder er<br />
ist blind und taub zugleich.<br />
Das in dieser Kampagne unter<br />
das Motto „Backes goes<br />
to Hollywood“ gestellte<br />
närrische Spektakel wurde<br />
zu einem Blockbuster des<br />
Frohsinns, der eine ganze<br />
Fuhre von Oscars verdient<br />
hat: Für nahezu ausschließlich<br />
beste Hauptrollen, für<br />
die beste Regie, für die stimmige<br />
Dekoration und für<br />
die besten Tanz- und Gesangsdarbietungen.<br />
Eigentlich<br />
wäre es fast unfair, nach<br />
Höhepunkten zu suchen,<br />
und doch verdient Michael<br />
Sommer, närrisches Urgestein,<br />
Entertainer und Multitalent<br />
in Personalunion<br />
eine Extratrophäe. Als einer<br />
von vier „Haselnüsscher“,<br />
als Funkenmariechen“, als<br />
„Backes-Wirt“, Oberkellner<br />
Mamamia, die „Haselnüsscher“, Abba geht immer: Kai Häuser,<br />
Michael Sommer, David Kaboth und Pascal Bargon Foto: as<br />
und Oberknutscher, der immer<br />
dann Moderatorin Anja<br />
Maurer helfend zur Hand<br />
ging, wenn es weibliches<br />
Frohsinnpersonal auf der<br />
Bühne zu herzen galt.<br />
Aus der Bütt heraus äußerte<br />
sich auch wieder Günther<br />
Bargon, seit Jahren auswändig<br />
vortragender Senior<br />
im Bühnenteam. Fast so<br />
alt wie er waren auch die<br />
Witze, die er diesmal als<br />
„Wandersmann durch Frankfurt“<br />
vortrug, oder war's Kalau...?<br />
Deftig gings auch zu<br />
im Zwiegespräch von Vera<br />
Maibach und ihrer Schwester<br />
Reinhilde Pinkel, die<br />
sich übers Abnehmen und<br />
andere fruchtlose Unterfangen<br />
austauschten.<br />
Musikalisch gereimtes boten<br />
die Liederkranz-Herren<br />
des Kleinen Chors „Vicale<br />
rot-weiß“ sowie Vera und<br />
Martin Maibach im Duett.<br />
Nicht nur die Ohren des<br />
Auditoriums kamen zu ihrem<br />
Recht, auch die Augen.<br />
Die „Weiltalrehlein“ hüpften<br />
lederbehost übers Podium,<br />
allen voran der Anton aus Tirol,<br />
Heidi und ihr Opa. Geradewegs<br />
in die Herzen des<br />
Publikums katapultierten<br />
sich der Hasselbacher Fastnachtsnachwuchs<br />
in Gestalt<br />
der drei Käse hohen „Purzelbande“<br />
und, eine Nummer<br />
größer, der „Powerkids“. Die<br />
Tanzdarbietungen wollten<br />
einfach kein Ende nehmen,<br />
keine Gruppe kam ohne<br />
Zugabe davon, seien es die<br />
Hasselbacher „Feierwehr“,<br />
die „Spitzen Haubitzen“,<br />
die Hasselbacher Garde,<br />
die „Sweet Fire Devils“ aus<br />
Grävenwiesbach, die Tanzgruppe<br />
„La Varié“ aus Erbach<br />
oder die seit Jahren<br />
zur Höchstform auflaufende<br />
Gruppe Nataraja aus Beuerbach<br />
mit ihrer hochprofessionellen<br />
Choreographie. (as)<br />
England kämpft noch mit dem Brexit, da hat<br />
Aus Emmershausens „Nachbarort Weilrod“ waren die Weiltalrehlein neben vielen anderen Gruppen aus dem Usinger<br />
Emmershausen. Bürgermeister<br />
Götz Esser muss<br />
nach der Fremdensitzung<br />
der Emmershäuser Feuerwehr<br />
tapfer sein: Er hat jetzt<br />
nur noch 12 Ortsteile! Emmershausen<br />
hat den „Exit“<br />
erklärt, um fortan als Enklave<br />
und närrischer Freistaat<br />
durchs Leben zu gehen. Die<br />
Engländer könnten sich mit<br />
ihrem chaotischen Brexit<br />
ein Beispiel daran nehmen. Die Nachwuchstanzgruppe „Haribos“, die Zukunft der Emmershäuser<br />
Fastnacht. <br />
Foto: as<br />
Moderator Uwe Fink hat’s<br />
verraten, er annoncierte<br />
dem Auditorium in der vollbesetzten Narrhalla die grazilen „Weiltalrehlein“ als<br />
Stammgäste „aus unserem<br />
Nachbarort Weilrod“, an. Ein<br />
Freihandelsabkommen für<br />
Frohsinn-Importe gibt es<br />
auch schon, denn die Einfallstore<br />
an den Grenzübergängen<br />
ins frühere<br />
Mutterland Weilrod, nach<br />
Grävenwiesbach und sogar<br />
Usingen standen sperrangelweit<br />
offen, Kontrollen gab<br />
es keine. Gut für die Völkerverständigung,<br />
wobei der<br />
Begriff „Fremdensitzung“ etwas<br />
irreführend war, stürmten<br />
doch nur langjährige Freunde
Ausgebuchte Kreuzfahrt ins Narrenglück:<br />
Frohsinndampfer ankert vor den Spirituosen<br />
Altweilnauer Narrhalla zweimal ausgebucht - Ein Feuerwerk der guten Laune mit neuen und alten Talenten<br />
Altweilnau. Zweimal eine<br />
„Bude voller Narren“ – zu<br />
spät kommen und auf Restkarten<br />
hoffen, ist bei der Altweilnauer<br />
Fassenacht riskant,<br />
da meist beide Sitzungen<br />
schon lange vor dem ersten<br />
Tusch ausverkauft sind. Das<br />
schon beim Eintreffen im<br />
Sportlerheim wohlgelaunte<br />
Auditorium begibt sich nur<br />
all zu gerne unter die Fuchtel<br />
der Kommandantur des Narrenschiffs,<br />
das in diesem Jahr<br />
gleich in doppeltem Sinne,<br />
mit „traumwandlerischer<br />
Sicherheit“ durch den Ozean<br />
des Frohsinns steuerte:<br />
Höhepunkt der Sitzung war<br />
wieder einmal der an Komik<br />
kaum zu überbietenden Vortrag<br />
von Gabi Böff, die diesmal<br />
ins Nachtgewand einer<br />
Schlafwandlerin geschlüpft<br />
war.<br />
Die Aleweiler Fassenacht<br />
wird immer mehr zum Familienunternehmen<br />
Böff &<br />
Mohr mit mehr oder weniger<br />
jungen, allesamt jedoch<br />
Klara und Hanna Mohr haben als Moderatorinnen ihr Fastnachtsdebüt<br />
mit Bravour geschafft und auch gleich Beweisfotos<br />
davon angefertigt. <br />
Foto: as<br />
hochtalentierten „Urgesteinen“.<br />
Neben Gabi Böff gilt<br />
seit Jahren auch ihr Bruder<br />
Thomas Mohr als Stimmungsgarant.<br />
In diesem Jahr<br />
gab er den etwas verklemmt<br />
wirkenden Pausenclown<br />
„Waldemar Kasuppke“, der<br />
immer wieder ungefragt<br />
durchs Bild hüpfte, um dann<br />
in einem eigenen Vortrag<br />
mit der sehr getränkelastigen<br />
deutschen, eigentlich mehr<br />
bayerischen Sprache pingpong<br />
spielte. Es ging wortspielend<br />
in die „Literwochen<br />
auf die Spirituosen“. Inzwischen<br />
hat auch schon der<br />
Nachwuchs das Narrenpodium<br />
erreicht: Klara und Hanna<br />
Mohr hatten die Moderation<br />
übernommen, fröhlich,<br />
frech, jugendlich unbekümmert.<br />
Ein Markenzeichen haben<br />
die beiden auch schon:<br />
das obligatorische Selfie mit<br />
19<br />
den Vortragenden. Ihr Debüt<br />
auf dem Altweilnauer<br />
Narrenschiff gab auch „Take<br />
it easy“ aus Emmershausen.<br />
Dass die neuen Mitfahrbänke<br />
Thema in der Fassenacht<br />
werden, war abzusehen.<br />
Marlene Böff, mit allen närrischen<br />
Wassern gewaschen,<br />
hatte darauf gemeinsam mit<br />
Martina Seel Platz genommen.<br />
Die Damen des Kirchenchors<br />
traten zum letzten<br />
Mal auf, und hatten sich in<br />
schrillen Kostümen zum finalen<br />
Abgesang auf dem Podium<br />
versammelt. Bis Mitternacht<br />
wurde im Altweilnauer<br />
Sportlerheim gekalauert und<br />
das Lokalgeschehen auf die<br />
Schippe genommen. Sowohl<br />
das „JuZ_TV“, als auch der<br />
mit rheinischem Humor gesegnete<br />
Frank Norke, hatten<br />
daran regen Anteil. Es wurde<br />
getanzt und gesungen , wobei<br />
wie immer die „Turmtänzer“<br />
mit ihrem grazilen Hochleistungsballett<br />
den furiosen<br />
Schlusspunkt setzten. (as)<br />
Emmershausen den „Exit“ längst gemeistert<br />
Land als Frohsinn-Import zur Sitzung der Feuerwehr in den vom Moderator ausgerufenen Narrenfreistaat gekommen<br />
des Frohsinns das Narrenpodium.<br />
Leider hat es den<br />
Lokalnarren in dieser Kampagne<br />
wieder etwas die<br />
Sprache verschlagen: Bei 17<br />
Tagesordnungspunkten nur<br />
drei Vorträge, der Rest war<br />
Showtanz und Gesang. Der<br />
„Ecke-Peter“ fehlt halt doch.<br />
Doch auch die Büttenreden<br />
von Katja Herzmansky, Andreas<br />
Ohly und Sascha „Pülly“<br />
Schmidt waren, nicht<br />
zuletzt dank subtil eingestreuter<br />
Feinheiten, hörenswert<br />
und hatten bisweilen<br />
auch Nachhall, denn oft<br />
fiel die 5 Cent-Münze, Groschen<br />
gibt es ja keine mehr,<br />
beim Publikum etwas verzögert.<br />
Nicht Mitdenken,<br />
sondern einfach nur begeistertes<br />
Zugucken, war bei<br />
den diversen teils mit akrobatischen<br />
Einlagen punktenden<br />
Showtänzen nötig, die<br />
harte, weit vor Beginn der „5.<br />
Jahreszeit“ aufgenommene<br />
Trainingsarbeit bei den Akteuzren<br />
vermuten ließen.<br />
Den „Eisbrecher“ machten<br />
Caro Quasnitza und Laura<br />
Schindewolf als Tanzduo der<br />
Usinger Narrenzunft. Die<br />
Emmershäuser Nachwuchstruppe<br />
„Haribos“ bewies in<br />
zwei Abteilungen furios, dass<br />
die Zukunft des Frohsinns<br />
im „närrischen Freistaat “ für<br />
die nächsten Jahrzehnte gesichert<br />
ist. Die „Chaos-Gang“<br />
des Usinger UCV war dagegen<br />
völlig falsch angesagt<br />
worden, denn die Tanzdarbietung<br />
durch den Dschungel<br />
hatte so gar nichts von<br />
Chaos, richtig professionell<br />
war’s. Und eine Premiere<br />
obendrein. Garanten für<br />
Raketen und Zugaben waren<br />
aus langjähriger Bühnenerfahrung<br />
aber auch die<br />
„Meester Hofsängerinnen“<br />
mit Potpourri aus närrischen<br />
Gassenhauern zum Mitsingen,<br />
die „Weiltalrehlein“,<br />
„Just for Fun“, das Hausener<br />
Männerballett, „Take it easy“,<br />
die „Usa-Elfen“, das Wernborner<br />
KCA-Ballett, die<br />
Hundstädter „Dreamboys“,<br />
die „Mönstädter Spritzenhausspatzen“<br />
und natürlich<br />
die „Ladykracher“. (as)
20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
Die „Kirche von Rode“ bekam schon sehr<br />
früh das Recht, ihren Pfarrer zu ernennen<br />
Kreisarchivar Gregor Maier widmet sich in unserer Ersterwähnungsserie heute Rod an der Weil<br />
Das bestimmende Merkmal<br />
von Rod an der Weil ist natürlich<br />
die Kirche mit ihrem<br />
berühmten Pfarrhaus. Dazu<br />
passt es, dass sich die erste<br />
Urkunde, die den Ortsnamen<br />
erwähnt, auf die Pfarrei<br />
bezieht. Im Jahr 1279 übertragen<br />
die Grafen von Isenburg<br />
– Heinrich und seine Söhne<br />
Ludwig, Gerlach und Eberhard<br />
– das Patronatsrecht<br />
über die Kirche von „Rode“<br />
an das Kloster Marienborn.<br />
Die Originalurkunde, versehen<br />
mit vier Siegeln, trägt<br />
im Hessischen Hauptstaatsarchiv<br />
die stolze Signatur Nr.<br />
1 im Bestand der Urkunden<br />
aus der Herrschaft Usingen.<br />
Das Patronatsrecht über eine<br />
Kirche beinhaltet das Recht,<br />
den Pfarrer zu ernennen, ist<br />
mit entsprechenden Einkünften<br />
versehen und bringt<br />
im Gegenzug die Verpflichtung<br />
mit sich, für den Unterhalt<br />
des Kirchengebäudes<br />
zu sorgen. Wie immer bei<br />
Ersterwähnungen bedeutet<br />
auch diese Urkunde, dass<br />
1279 bereits längst eine Kirche<br />
und eine Pfarrei in Rod<br />
existiert hat. Mit der Übertragung<br />
der Roder Pfarrei<br />
an das Kloster Marienborn<br />
blieb sie gewissermaßen in<br />
der Familie. Denn das Zisterzienserinnenkloster<br />
Marienborn<br />
in der Nähe von<br />
Büdingen war erst kurze Zeit<br />
vorher durch eine Linie des<br />
weit verzweigten und bedeutenden<br />
Isenburger Adelsgeschlechtes<br />
als Hauskloster<br />
gegründet worden. Das neu<br />
gegründete Kloster wurde<br />
durch die Stifter angemessen<br />
mit Besitzungen und<br />
Privilegien ausgestattet. Wie<br />
wichtig Rod an der Weil ganz<br />
Die Roder Kirche, hoch droben<br />
auf dem Kirchberg exponiert<br />
gelegen, spielt in der Geschichte<br />
von Rod an der Weil eine<br />
besondere Rolle, ebenso das<br />
schmucke Pfarrhaus, das eines<br />
der ältesten in Deutschland<br />
sein soll. Fotos: as<br />
offensichtlich war, sehen wir<br />
daran, dass in den Folgejahren<br />
diese Schenkung immer<br />
wieder neu bestätigt und<br />
bekräftigt wurde – und zwar<br />
durch alle Instanzen bis hin<br />
zu Papst Clemens V. Das<br />
spricht dafür, dass das Roder<br />
Kirchspiel groß, bedeutend<br />
und dementsprechend wohl<br />
auch alt gewesen sein muss.<br />
Die Schenkung von 1279<br />
zeigt uns, dass Rod an der<br />
Weil damals zum Einzugsbereich<br />
von Limburg gehörte,<br />
das erst einige Zeit zuvor<br />
in den Besitz der Herren<br />
von Isenburg gelangt war.<br />
Die Herren von Isenburg-<br />
Limburg zogen sich bald<br />
danach jedoch ganz aus<br />
dem Weiltal zurück. Rod an<br />
der Weil wechselte als Mitgift<br />
bei der Heirat zwischen<br />
Mechthild von Isenburg<br />
und dem Grafen Heinrich<br />
II. von Weilnau den Besitzer<br />
und kam schließlich mit der<br />
Grafschaft Weilnau an das<br />
Haus Nassau. Die weltlichen<br />
Herren wechselten also, das<br />
Patronatsrecht der Marienborner<br />
Zisterzienserinnen<br />
blieb jedoch bestehen. Erst<br />
1544 – nach 265 Jahren –<br />
kaufte Graf Philipp III. von<br />
Nassau-Weilburg dem Kloster<br />
das Patronatsrecht für<br />
300 Gulden ab und legte<br />
damit die Basis für die Einführung<br />
der Reformation<br />
und die Durchsetzung seiner<br />
Landesherrschaft. Kurze<br />
Zeit später wurde das Kloster<br />
aufgelöst; heute erinnert<br />
lediglich noch ein Hofgut an<br />
den einstigen Konvent.<br />
Die Zugehörigkeit von<br />
Rod (und dem ihm untergeordneten<br />
Hasselbach)<br />
zu Limburg-Isenburg bzw.<br />
Marienborn unterscheidet<br />
es von der Nachbarschaft –<br />
und vor allem vom anderen<br />
Rod, also von Rod am Berg.<br />
Auch dieses Rod ist alter, bedeutender<br />
Kirchort. Da aber<br />
die Herrschaftsverhältnisse<br />
dort, nur wenige Kilometer<br />
weilaufwärts, ganz andere<br />
waren als hier, haben wir<br />
heute das Glück, in den Urkunden<br />
das eine vom anderen<br />
Rod gut unterscheiden<br />
zu können. Um die Mitte des<br />
15. Jahrhunderts setzte sich<br />
dann auch der heutige, präzise<br />
Ortsname durch; erstmals<br />
lesen wir 1444 von „Rod an<br />
der Wylen“ – Verwechslung<br />
ausgeschlossen. (gm)
21<br />
20 Jahre an der Spitze sind genug:<br />
Petra Sieber sucht Nachfolgerin<br />
Chefin des Frauensingkreises tritt 2020 nicht mehr an<br />
An der Harmonie der Hauptversammlung<br />
änderte die<br />
Rückzugsankündigung der<br />
Chefin freilich nichts, im<br />
Gegenteil. Noch lange nach<br />
dem offiziellen Teil saßen die<br />
Sängerinnen im Pokalstübchen<br />
der Alten Schule in froher<br />
Runde beisammen, um<br />
Rückschau auf das alte Jahr<br />
und Ausblick auf das neue zu<br />
halten. Mit 88 Mitgliedern,<br />
von denen 22 aktiv singen,<br />
Petra Sieber stand lange an der ist der Verein personell gut<br />
Spitze des Frauensingkreises, aufgestellt, aber um die Aufgaben<br />
ein Jahr noch, und dann ist<br />
zu stemmen ist der<br />
Schluss. Die Nachfolgerinnensuche<br />
Singkreis auf möglichst viele<br />
ist eröffnet. Foto: ps helfende Hände<br />
angewiesen.<br />
Hasselbach. Petra Sieber,<br />
Vorsitzende des Hasselbacher<br />
Frauensingkreises, hofft<br />
auf ein gutes Jahr <strong>2019</strong>. Dass<br />
Vorsitzende das immer wünschen,<br />
überrascht nicht. Und<br />
doch hat Petra Sieber dabei<br />
auch einen Hintergedanken,<br />
den sie bei der Jahreshauptversammlung<br />
aber erst ganz<br />
am Ende von „Verschiedenes“<br />
öffentlich machte: Sie<br />
hofft nämlich auch, dass sich<br />
<strong>2019</strong> eine Vereinskameradin<br />
findet, die ihren Job macht.<br />
Bei der nächsten Hauptversammlung<br />
am 10. Januar 2020<br />
wird nämlich wieder gewählt<br />
und Petra Sieber wird dann<br />
als Chefin nicht mehr antreten.<br />
Sie wird die Führung des<br />
1990 gegründeten, also kurz<br />
vor seinem 30. Jubiläum stehenden<br />
Vereins dann seit 20<br />
Jahren innehaben. Die Arbeit<br />
gehe allmählich über ihre<br />
Kräfte, sagte sie in das überraschte<br />
Schweigen der 21 zur<br />
Versammlung gekommenen<br />
Damen hinein. „Ihr habt ein<br />
Jahr Zeit, jemanden zu suchen,<br />
geeignete Leute haben<br />
wir genug“, so Sieber. Damit<br />
hatte niemand gerechnet.<br />
Denn Großveranstaltungen<br />
wie das zweitägige Brunnenfest<br />
am 29. und 30. Juni sind<br />
sehr personalintensiv, weshalb<br />
auch der eine oder andere<br />
Gatte gebeten sein wird<br />
mitzuhelfen.<br />
Auf dem Jahresterminkalender<br />
des Hasselbacher Frauensingkreises<br />
steht unter<br />
dem 16. Juni ein Volkslieder-<br />
Wettstreit in Hüttenberg.<br />
Außerdem wollen sich die<br />
Frauen in diesem Jahr beim<br />
Patronatsfest am 20. Juni musikalisch<br />
zu Wort melden.<br />
Die meisten bisher geplanten<br />
Auftritte sind aber eher privater<br />
Natur, denn wieder<br />
gibt es zahlreiche „runde Geburtstage“<br />
und Ehejubiläen<br />
von Mitgliedern, bei denen<br />
der Chor mit einem Ständchen<br />
vertreten sein wird.<br />
Auch eine Hochzeit steht<br />
schon im Kalender.<br />
Gesellschaftliche Höhepunkte<br />
im neuen Vereinsjahr<br />
sind am 7. September<br />
eine Tagesfahrt nach Köln<br />
mit dem Besuch des Schokoladenmuseums,<br />
sowie die<br />
Jahresabschlussfeier am 29.<br />
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22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
An der MES gibt es keinen Klimawandel:<br />
Das Schulklima dort ist immer noch prima<br />
Eltern überzeugten sich beim erstmals an einem Freitag stattfindenden Info-Tag vom breiten Bildungsangebot<br />
Riedelbach. Die Riedelbacher<br />
Max-Ernst-Schule hat<br />
derzeit etwa 500 Schüler,<br />
eine vernünftige Größe, die<br />
sich mit dem vorhandenen<br />
Lehrpersonal sowie dem<br />
Raumangebot gut handeln<br />
lasse, sagte Schulleiterin Ramona<br />
Androvic beim jährlichen<br />
Info-Tag. Der ist dazu<br />
da, Eltern, aber auch Schülern<br />
die sich mit dem Gedanken<br />
tragen an die Max-<br />
Ernst-Schule zu wechseln,<br />
die Schule, die Schulgemeinschaft,<br />
insbesondere aber<br />
auch das Angebot der MES<br />
in zwangloser Atmosphäre<br />
zu demonstrieren. Bisher<br />
fanden die Info-Tage in der<br />
MES, wie in den meisten anderen<br />
Schulen im Landkreis,<br />
samstags statt. Da sich viele<br />
Eltern auch andere Schulen<br />
anschauen wollen, musste<br />
das wegen der Parallelität der<br />
Info-Tage im Schnelldurchgang<br />
erfolgen. In Riedelbach<br />
ist man auf den Freitag ausgewichen<br />
und hat die MES<br />
von 16 bis 19 Uhr zum Reinschnuppern<br />
geöffnet. Das Interesse<br />
war kaum kleiner.<br />
Die Schulleiterin rechnet<br />
wieder mit etwa 60<br />
In der Sporthalle ging es unter Anleitung von Kletterlehrer Tobias<br />
Schmidt „senkrecht die Wand hoch“. <br />
Foto: as<br />
Abgängern und ebenso vielen<br />
„neuen Fünfern“ und vermutlich<br />
je zwei Haupt- und<br />
Realschulklassen, sodass<br />
es bei „überschaubaren 500<br />
Schülern“, die Lehren und<br />
Lernen „nah am Kind“ ermöglicht,<br />
bleiben dürfte. Ob<br />
sich das sich fortsetzt, weiß<br />
Androvic nicht: „Es soll ja<br />
wieder mehr Schüler geben.“<br />
„Das Interesse an unserer<br />
Schule ist nach wie vor groß“,<br />
sagte sie. Offenbar wählten<br />
viele Eltern die MES auch<br />
wegen ihres künstlerischen<br />
Schwerpunktes, aber auch<br />
weil die Beschulung im Klassenverband<br />
den Kontakt<br />
zwischen Schülern untereinander,<br />
aber auch mit den<br />
Lehrern fördere. Das zeige<br />
sich auch im Schulklima da<br />
die Schüler Verantwortung<br />
für ihre Schule übernehmen,<br />
auch bei der Sauberkeit:<br />
„Die Schule ist 12 Jahre<br />
alt, nicht umsonst sieht sie<br />
noch fast wie neu aus.“ Die<br />
Zahl der „Quereinsteiger“<br />
durch Umzüge ist schwer<br />
zu planen, ebenso die der<br />
Schüler, die unterjährig die<br />
Schule wechseln. „Darunter<br />
sind auch Rückkehrer vom<br />
Gymnasium“, sagt Androvic,<br />
betont aber, dass man mit ihnen<br />
meist gute Erfahrungen<br />
Marion Wiegand<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
mache. Wegen des besser zu<br />
ihnen passenden Anforderungsprofils,<br />
durchliefen sie<br />
die Realschule in der Regel<br />
mit guten Leistungen.<br />
Auch diesmal konzentrierten<br />
sich die Nachfragen der<br />
Eltern, die aus dem Usinger<br />
Land und aus dem Nachbarkreis<br />
gekommen waren, auf<br />
den Schwerpunkt Kunst. Zu<br />
sehen gab es aber noch mehr.<br />
Die Naturwissenschaftler<br />
zeigten Versuche, die Hauswirtschaft<br />
in der Schulküche<br />
verwöhnte mit Cocktails,<br />
Eltern hatten Kuchen gebacken.<br />
In der Sporthalle ging<br />
es bei Kletterlehrer Tobias<br />
Schmidt „senkrecht die<br />
Wand hoch“. Der stellvertretende<br />
Schulleiter Uwe Balser<br />
informierte über das Erasmus-Programm.<br />
Mit ihm<br />
werden allgemeine sowie<br />
berufliche Bildung im europäischen<br />
Kontext gefördert.<br />
Auch in der Holzwerkstatt<br />
wurde deutlich, wie breit die<br />
MES aufgestellt ist und dass<br />
Schule mehr kann als nur<br />
Kopfarbeit. Großes Interesse<br />
hatten die Jugendlichen auch<br />
an den beiden PC-Räumen<br />
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23<br />
Schützenchef Wolfgang Haub:<br />
2020 ist Schluss mit dem Vorsitz<br />
Er will nur noch das 100. Jubiläum organisieren<br />
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Wolfgang Haub war über 50 Jahre die Zugmaschine der Mauloffer<br />
Schützen. Wenn ein Nachfolger gefunden ist, wird er wieder<br />
mehr Zeit für sein Hobby, den Modellbau haben. Foto: as<br />
Mauloff. Der Mauloffer<br />
Schützenverein Lützow wird<br />
2020 auf sein 100-jähriges<br />
Bestehen zurückblicken<br />
können. Da Schützenfeste in<br />
aller Regel nicht im stillen<br />
Kämmerlein stattfinden, sondern<br />
in deutlich größerem<br />
Rahmen, wird <strong>2019</strong> sicher<br />
das eine oder andere vorzubereiten<br />
sein. Auch bei der<br />
Jahreshauptversammlung<br />
war das Jubiläum Thema.<br />
Neuwahlen standen auf dem<br />
Programm, was für kleinere<br />
Vereine immer häufiger<br />
zum Problem wird, weil Positionen<br />
mangels Bewerbern<br />
nicht besetzt werden können.<br />
Der Altweilnauer Sportverein<br />
kann ein Lied davon<br />
singen – wegen Kandidatenmangels<br />
schwebt über TuS<br />
sogar das Damoklesschwert<br />
der Auflösung. Davon dürften<br />
die Lützow-Schützen jedoch<br />
weit entfernt sein, denn<br />
zumindest einen alten und<br />
neuen Vorsitzenden haben<br />
sie schon. Wolfgang Haub<br />
hat nämlich wissen lassen,<br />
dass er es „nochmal macht“,<br />
aber: Der bald 72-Jährige, der<br />
30 Jahre lang Ortsvorsteher<br />
und 50 Jahre Feuerwehrvorstand<br />
war, kündigte an, und<br />
es klang so als sei das auch<br />
nicht verhandelbar, dass er<br />
noch ein einziges Mal für den<br />
Vorsitz kandidiert. Nicht weil<br />
er schon 54 Jahre im Schützenvorstand<br />
ist und es gerne<br />
auf 56 bringen will, sondern<br />
weil er das Vereinsjubiläum<br />
noch gerne begleiten und vorantreiben<br />
möchte.<br />
Er kennt sich damit aus, hat er<br />
doch schon vier mehrtägige<br />
Schützenfeste organisiert.<br />
Danach soll aber Schluss<br />
sein. „Ich habe mir das lange<br />
überlegt. Irgendwann muss<br />
es dann aber auch mal gut<br />
sein“, sagte er der <strong>Weilroder</strong><br />
<strong>Gazette</strong>.<br />
Die Historie des Mauloffer<br />
Schützenvereins ist interessant.<br />
Wenn er 2020 100 Jahre<br />
alt wird, bedeutet das, dass<br />
er 1920 gegründet wurde, eigentlich<br />
gegründet worden<br />
sein muss. Ganz genau weiß<br />
man es nicht, denn schriftlich<br />
gibt es nichts, woraus sich das<br />
Geburtsjahr der Schützen exakt<br />
ableiten ließe. Tatsächlich<br />
heißt es in der Vereinschronik,<br />
dass es über die Vereinsgründung<br />
nur mündliche<br />
Überlieferungen gibt, die<br />
dieses – das Gründungsjahr<br />
1920 - bestätigen. (as)<br />
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24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
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Nachwuchsreiterin Maranovi (re.) probiert mit Hilfe von Katharina<br />
Reiser neue Reitstiefel an. <br />
Foto: as<br />
Altweilnau. Eigentlich<br />
ist Katharina Reiser ja Modedesignerin.<br />
Das bereut die<br />
30-jährige ehemalige Leistungsturnerin<br />
auch nicht,<br />
denn auf Geschmack kommt<br />
es auch bei ihrer jetzigen<br />
Arbeit an. Es heißt immer<br />
„stolze Reiter“, so richtig stolz<br />
sind sie aber erst, wenn sie im<br />
chicen Outfit auf dem Pferd<br />
sitzen, sei es in der Dressur,<br />
im Springen oder auch<br />
beim gemütlichen Ausritt in<br />
der Freizeit, und wenn dann<br />
auch noch das Pferd adrett<br />
gekleidet ist... In Reisers<br />
neuem Reich - sie betreibt<br />
seit Oktober den Reitershop<br />
„Rookie Equestrian“ in der<br />
ehemaligen Weiltalhütte - ist<br />
mit ihrem Start sehr zufrieden:<br />
„Es läuft prima, die Lage<br />
ist perfekt, bei mir kann man<br />
auch mit dem Pferdehänger<br />
kommen ohne rückwärtsfahren<br />
zu müssen“, lacht sie .<br />
In dem gemütlichen Lädchen<br />
findet sich alles was das<br />
Reiterherz begehrt. Reitbekleidung<br />
in allen gängigen<br />
Größen, vom Scheitel bis zur<br />
Sohle, Schabracken, Bandagen<br />
in allen Farben, Stirnriemen,<br />
Trensen, aber auch<br />
Zusatzfutter auf Kräuterbasis<br />
für den Sportpartner Pferd.<br />
Apropos Sportpartner: Katharina<br />
Reiser hat trotz ihrer<br />
Liebe zu den Pferden zwar<br />
nie leistungsmäßig geritten,<br />
kennt sich aber auf den Turnierplätzen<br />
dennoch aus. Sie<br />
stelle leider oft fest, dass Reiter<br />
ihre Pferde nur als Sportgeräte,<br />
nicht aber als Sportpartner<br />
sehen und sie, wenn<br />
es nicht richtig klappt, was ja<br />
auch am Reiter liegen könne,<br />
einfach verkaufen wie ein<br />
Auto das einem nicht mehr<br />
gefällt. Schade findet Reiser<br />
es auch, dass in der Reiterwelt<br />
des Erfolgs, Geld eine<br />
größere Rolle spielt als Talent.<br />
Die junge Geschäftsfrau<br />
möchte über den Tresen hinweg<br />
mit Reitern aller Kategorien<br />
und Ansprüchen ins Gespräch<br />
kommen, wozu auch<br />
der eine oder andere Event,<br />
den sie für die Zukunft plant,<br />
dienen soll. Wer's nicht bis<br />
ins Weiltal schafft: Bald gibt<br />
es auch einen Onlineshop..<br />
„Rookie Equestrian“ ist montags<br />
bis freitags von 10.30 bis<br />
18 Uhr und samstags von 10<br />
bis 14 Uhr geöffnet. Außerdem<br />
will Katharina Reiser ihr<br />
Angebot auch auf Reitturnieren<br />
in der Region, sowie auf<br />
den umliegenden Reiterhöfen<br />
präsentieren. (as)
Glück ist nicht immer nur das Gegenteil<br />
von Pech, auch Unglück will gelebt sein<br />
Ursula Flacke stellt ihr neues Buch vor: „Der Goldene Käfig“ - Kurzgeschichten, in denen sich jeder wiederfindet<br />
Altweilnau. Sagt die Eintagsfliege:<br />
„Heute ist der<br />
schönste Tag meines Lebens“<br />
– auch eine Methode,<br />
glücklich zu sein. Die Wege<br />
zum Glück sind oft verschlungen.<br />
Ursula Flackes<br />
neues Buch vom „goldenen<br />
Palast“ wird da zum Wegweiser.<br />
Da ist die von Bass und Tuba<br />
wegen dem „Ping“, ihrer<br />
einzigen Lebensäußerung,<br />
gemobbte, im leisen Gebimmel<br />
der Maiglöckchen Trost<br />
suchende, vom Orchester<br />
aber doch schmerzlich vermisste<br />
Triangel, der kleine<br />
Fisch, der durch ein Seebeben<br />
aus der elterlichen Höhle<br />
hinterm Wasserfall gespült<br />
wird, dem aber, beseelt vom<br />
Wunsch heimzukehren,<br />
Saugnäpfe wachsen, die ihn<br />
den Berg hinaufklettern lassen.<br />
Da ist der alte Hund,<br />
der hofft, dass seine Decke<br />
nie gewaschen wird, weil so<br />
all seine Erinnerungen verfliegen,<br />
die kleine Maus, die<br />
von einer aus dem Ei schlüpfenden<br />
Schlange an Mamas<br />
statt angenommen und von<br />
ihr vor der Katze beschützt<br />
wird. Da ist aber auch der<br />
verliebte Meteor, der einer<br />
Ursula Flacke liest mit vollem Körpereinsatz. <br />
silbernen Rakete folgt und<br />
vor Liebe verglüht. Auch<br />
der Liebe zwischen Tag und<br />
Nacht, dem sich beide nur<br />
zweimal am Tag für einen<br />
Moment hingeben können,<br />
ist ein Kapitel gewidmet.<br />
Es sind Kurzgeschichten, die<br />
die Altweilnauerin in ihrem<br />
neuen Buch „Der Goldene<br />
Palast“ zusammengestellt<br />
hat, moderne Märchen und<br />
Parabeln, die das Buch für<br />
Leser „zwischen 8 und 88“<br />
lesenswert machen. Ein roter<br />
Faden fehlt, dennoch ist die<br />
Auswahl nicht zufällig. In<br />
allen Geschichten geht es<br />
ums Glück. Es zeigt sich oft<br />
erst auf den zweiten, vielleicht<br />
letzten Blick. Auch in<br />
Foto: as<br />
der Sterbebegleitung, diese<br />
Erfahrung hat Flacke machen<br />
dürfen, kann es zum<br />
Stoff, aus dem finale Träume<br />
sind, werden. Das Cover des<br />
160 Seiten starken, von der<br />
Autorengemeinschaft „Gegenwind“<br />
herausgegebenen<br />
Buches weist auf seinen Sinn<br />
hin: Ein mit kunterbunten<br />
Steinchen gepflasterter, auf<br />
einen „goldenen Palast“ zuführender<br />
Weg zum „großen<br />
und kleinen Glück“. „Der<br />
Palast ist das Herz“, sagt die<br />
Autorin vor rund 30, vom<br />
Förderkreis Burg Altweilnau<br />
zur Lesung geladenen Zuhörern.<br />
Ihr eigenes Herz trägt<br />
sie auf der Zunge, sie liest<br />
mit vollem Körpereinsatz,<br />
Im Trauerfall immer für Sie da<br />
Tel: 06083 - 959 05 40<br />
25<br />
gibt ihren Charakteren eigene<br />
Stimmen. Sie fuchtelt<br />
mit den Händen und fesselt<br />
ihr Publikum mit weit aufgerissenen<br />
Augen. Es sind<br />
Blicke denen man sich nicht<br />
entziehen kann und es auch<br />
nicht will, denn jeder hat<br />
seinen Platz in dem Buch.<br />
Flackes Sprache ist blumig,<br />
wie gemalt. In dem Stück „Es<br />
kommt der Tag an dem ich<br />
gehen werde“ sagt sie, dass<br />
Tränen die Trauer von der<br />
Erinnerung waschen, mehr<br />
als ein Bild, eher bei aller<br />
Tragik ein Stück vom Glück.<br />
Meist geht es aber ums Leben,<br />
um die verschlungenen<br />
Wege zum Glück, um die Erkenntnis,<br />
dass Glaube nicht<br />
nur bei dem kleinen Kletterfisch<br />
Berge versetzen kann<br />
und dass man das Unmögliche<br />
wagen muss, um das<br />
Mögliche zu erreichen. Aus<br />
Flackes Geschichten spricht<br />
aber auch, dass Glück nicht<br />
nur das Gegenteil von Pech<br />
sein muss.“ „Der Goldene Palast“,<br />
27 Kurzgeschichten von<br />
Ursula Flacke, 160 Seiten,<br />
Softcover, ISBN-Nr. 978-3-<br />
7528-2241-0, zu beziehen im<br />
Buchhandel, in Kürze auch<br />
als Hörbuch, 8,95 Euro. (as)<br />
Geprüfter Bestatter<br />
Mitglied im Bundesfachverband<br />
Familiengeführtes Unternehmen seit<br />
über 55 Jahren in Ihrer Nähe.<br />
Erd-, Feuer-, See und Waldbestattungen<br />
Überführungen im In- und Ausland<br />
Erledigung aller Formalitäten<br />
Eigener Klima- und Abschiedsraum<br />
Bestattungsvorsorge<br />
Neu-Anspach<br />
Hinter dem Hainzaun 5<br />
Tel: 06081 - 418 80<br />
Weilrod<br />
Ratsgasse 26<br />
Tel: 06083 - 959 05 40<br />
Schmitten<br />
Neugasse 3<br />
Tel: 06082 - 928 89 68<br />
E-Mail: bestattungshaus.lohnstein@online.de | Web: www.bestattungshaus-lohnstein.de<br />
Grävenwiesbach<br />
Königsberger Straße 9<br />
Tel: 06086 - 843
26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
„Hatz auf den Schatz“ verspricht<br />
Spannung bis zur letzten Minute<br />
Hasselbacher Theatercrew ist schon wieder am Proben<br />
Die Mitglieder der Hasselbacher Theatercrew sind bereits seit Januar<br />
mit den Proben für ihr neues Stück beschäftigt. Foto: tc<br />
Restaurant, Bowling, Kegeln<br />
Tanzbar, Spielothek<br />
Bürgerliche Küche,<br />
Bierstube, Biergarten,<br />
Hallenbad, Sauna, Solarium.<br />
Familienfeiern / Party’s für alle Anlässe<br />
Camberger Weg 6<br />
info@hotel-sonnenberg.de<br />
www.hotel-sonnenberg.de<br />
61276 Weilrod - Riedelbach<br />
Tel. 06083/2850<br />
Veranstaltungen <strong>2019</strong><br />
23. <strong>März</strong> Oldienight im Galaxy Bowling<br />
Karfreitag<br />
Fisch und Schlemmerbuffet<br />
8. Juni Italienisches Buffet<br />
3. August Sommerfest mit Grillbuffet<br />
5. Oktober Oktoberfest mit Bayrischem Buffet<br />
Tischreservierungen erforderlich !<br />
Katholische Gottesdienste <strong>2019</strong><br />
An folgenden Terminen 24.05.<strong>2019</strong>, 23.08.<strong>2019</strong> und 22.11.<strong>2019</strong><br />
jeweils um 18:30 Uhr findet der Weiltalgottesdienst in der ev.<br />
Kirche in Riedelbach statt.<br />
Hasselbach. Die Laiendarsteller<br />
der Theatercrew der<br />
Eintracht Hasselbach freuen<br />
sich auf die anstehende Theatersaison.<br />
Sie sind in ihrer<br />
Vorfreude aber nicht alleine,<br />
denn seit vielen Jahren kann<br />
das Ensemble auf eine treue<br />
Zuschauergemeinde zählen,<br />
deren Mitglieder am liebsten<br />
Dauerkarten für die nächsten<br />
zehn Jahre lösen würden.<br />
Das Team bereitet sich unter<br />
bewährter Leitung von Rosalinde<br />
Heid, seit Beginn des<br />
Jahres, intensiv auf die drei<br />
Theaterabende vor. Nach<br />
„Modenschau im Ochsenstall“<br />
im letzten Jahr, wird<br />
diesmal drinnen, in der guten<br />
Stube gespielt. Für das<br />
Wochenende vom 12. bis 14.<br />
<strong>April</strong> lädt die Theater-Truppe<br />
zur „Hatz auf den Schatz“ in<br />
den Theatersaal „Zur Krone“<br />
ein. „Die Hatz auf den<br />
Schatz“ ist eine Komödie in<br />
drei Akten aus der Feder von<br />
Bernd Kietzke. Zehn Spieler<br />
sind dafür 120 Minuten auf<br />
der Bühne unterwegs. Ein<br />
Bühnenbild reicht diesmal -<br />
das Stück findet komplett in<br />
der Wohnstube statt.<br />
Der Fund einer Münze am<br />
Ufer des Flusses bringt nicht<br />
nur das Leben von Familie<br />
Klamm durcheinander. Es<br />
sieht aus, als sei das ganze<br />
beschauliche Dorf verrückt<br />
geworden. Reporter, Forscher<br />
und Betrüger tauchen<br />
auf und wollen ein Stück vom<br />
Kuchen haben. Auch die<br />
Bürgermeisterin hat so ihre<br />
Ideen, wie man Schatz und<br />
Ruhm nutzen könnte. Das alles<br />
wäre ja noch auszuhalten,<br />
aber hätte Julia geahnt, was<br />
die Aussicht auf Reichtum<br />
mit ihrer Familie anstellt, hätte<br />
sie das Ding einfach liegen<br />
gelassen. Die Theatercrew<br />
hat sich da eine turbulente<br />
und skurrile Geschichte um<br />
Gier, Sehnsucht und wahre<br />
Werte ausgesucht, die von<br />
Minute zu Minute Tempo<br />
aufnimmt, das den Protagonisten<br />
am Ende fast den Verstand<br />
nimmt.<br />
Der Kartenvorverkauf findet<br />
am Sonntag, 31. <strong>März</strong>, 10<br />
Uhr im Gasthaus „Zur Krone“<br />
in Hasselbach statt. Dazu<br />
sichert man sich im Vorfeld<br />
einen Gutschein, der online<br />
auf www.theatercrew.de oder<br />
telefonisch unter 06083-1331<br />
angefragt werden kann und<br />
eine Theaterkarte sichert.<br />
Aufführungstermine:<br />
Freitag, 12.<strong>April</strong>, 19.30 Uhr /<br />
Einlass 18.30 Uhr; Samstag,<br />
13. <strong>April</strong>, 19.30 Uhr / Einlass<br />
18.30 Uhr und Sonntag, 14.<br />
<strong>April</strong>, 17.00 Uhr / Einlass<br />
16.00 Uhr. (as)
Neues Feuerwehrfahrzeug für Gemünden<br />
stärkt die Schlagkraft der Gesamtwehr<br />
Im Juli wird das neue MLF in Dienst gestellt - Hauptversammlung macht Reinhard Wissig zum Ehrenmitglied<br />
Gemünden. Fast 30 Jahre<br />
lang hat das LF 8 der Gemündener<br />
Feuerwehr treu gedient.<br />
Jetzt rollt es bald aufs<br />
Altenteil. Am Wochenende<br />
6./7. Juli, wenn die Feuerwehr<br />
ihr Bachfest feiert, soll<br />
das Nachfolgemodell eingeweiht<br />
werden. Das „MLF“,<br />
Langform „Mittleres Löschfahrzeug“,<br />
soll von seiner<br />
Konzeption her die Lücke<br />
zwischen dem größeren LF<br />
10 und dem kleineren TSF-W<br />
schließen. Der 9-Tonner hat<br />
1000 Liter Wasser an Bord<br />
und ist damit für den Erstangriff<br />
ebenso gerüstet wie für<br />
technische Hilfeleistungen.<br />
Das Fahrzeug kostet rund<br />
220000 Euro. Die Anschaffungskosten<br />
teilen sich das<br />
Land Hessen und die Gemeinde<br />
Weilrod. Einen Zuschuss<br />
von 17620 Euro zum<br />
Kauf von Ausstattungsdetails<br />
leistet der Förderverein der<br />
Feuerwehr Gemünden. Das<br />
Geld wurde von der Generalversammlung<br />
einstimmig<br />
bewilligt. Die Entscheidung<br />
für das MLF – die kleineren<br />
<strong>Weilroder</strong> Ortsteile werden<br />
bis 2026 nach und nach<br />
für insgesamt 750000 Euro<br />
„Internet der Dinge“ und „Im Namen der Rose“<br />
Landakademie stell ihr Jahresprogramm vor - Hauptversammlung am 14. <strong>März</strong> mit Seibert-Vortrag<br />
Weilrod. Die Landakademie<br />
legt ihren Jahreskalender<br />
vor. Aus organisatorischen<br />
Gründen finden <strong>2019</strong> keine<br />
Kompaktseminare statt. Die<br />
Akademie verweist daher auf<br />
ihre Fernstudiengänge Sozialtherapie<br />
und Gerontologie/Thanatologie.<br />
Zum ersten Vortrag lädt die<br />
Akademie für Donnerstag,<br />
Reinhard Wissig hat sich sehr um den Brandschutz in Gemünden<br />
verdient gemacht. Die Generalversammlung ernannte ihn zum<br />
Ehrenmitglied. Vereinschef Peter Deuermeier (re.) und der stellvertretende<br />
Gemeindebrandinspektor Holger Sorg (li) setzten<br />
den Beschluss sofort um. <br />
Foto: as<br />
mit den leichteren TSF-W-<br />
Fahrzeugen ausgerüstet – fiel<br />
auch deshalb, weil die Wehr<br />
Gemünden mit den Wehren<br />
Altweilnau und Riedelbach<br />
eine schnelle Eingreiftruppe<br />
für Verkehrsunfälle<br />
bildet. Carsten Jäger, stellvertretender<br />
Wehrführer,<br />
erläuterte die Konzeption<br />
des Autos. Es habe weniger<br />
Platz für die Mannschaft,<br />
dafür aber mehr für die<br />
Ausrüstung. Mit dem neuen<br />
Auto werde die Einsatzstärke<br />
der <strong>Weilroder</strong> Wehren<br />
7. <strong>März</strong>, 19 Uhr, ins DGH<br />
nach Gemünden ein. Axel<br />
Kresse spricht zum Thema<br />
„Das Internet der Dinge“<br />
.Zur Hauptversammlung<br />
trifft sich die Landakademie<br />
am Donnerstag, 14. <strong>März</strong>, 19<br />
Uhr, im DGH Gemünden.<br />
Prof. Seibert wird dann über<br />
„Thanatogogik“ referieren.<br />
Am Donnerstag, 4. <strong>April</strong>,<br />
insgesamt gestärkt, sagte<br />
Bürgermeister Götz Esser.<br />
Auch gesellschaftlich müssen<br />
den Wehren der Rücken<br />
gestärkt werden. Dass sich<br />
Feuerwehrleute im Einsatz<br />
von Gaffern behindern und<br />
beleidigen lassen müssen,<br />
sei ein absolutes „No Go“. Er<br />
forderte die Wehr auf, solche<br />
Vorfälle zu melden, der neue<br />
Ordnungspolizist werde sie<br />
dann „rigoros verfolgen“. 33<br />
Einsätze hatten die 36 Einsatzkräfte<br />
2018, 13 Brände<br />
und 17 Hilfeleistungen.<br />
lädt Wilfried Endlein mit<br />
Lichtbildern an den den Golf<br />
von Neapel, Pompei und an<br />
die Amalfi-Küste ein. Beginn<br />
19 Uhr im DGH Gemünden.<br />
Am Samstag, 11. Mai, 10 im<br />
DGH Winden, trägt Dr.<br />
Matthias Eigelsheimer Peter<br />
Schlemihls wundersame Geschichte<br />
vor, Eintritt 10 Euro.<br />
Für den 5. September, 20 Uhr<br />
27<br />
Vorsitzender Peter Deuermeier,<br />
hatte zuvor Rückschau<br />
auf das alte Jahr gehalten<br />
und an das Bachfest<br />
erinnert, bei dem die 25-jährige<br />
Freundschaft der Feuerwehren<br />
Gemünden (Weilrod,<br />
Westerwald, (Wohra)<br />
gefeiert wurde. Großen Anteil<br />
am Gelingen habe Reinhard<br />
Wissig gehabt. Wegen<br />
dessen Verdiensten um die<br />
Feuerwehr wurde er zum Ehrenmitglied<br />
ernannt.<br />
Für 25-jährige Mitgliedschaft<br />
im Förderverein wurde<br />
Andreas Bangert mit der<br />
Vereinsnadel in Silber geehrt.<br />
Für 25-jährigen Dienst<br />
erhielten Ute Bruchmann<br />
und Daniel Szepanski, das<br />
Brandschutzehrenzeichen in<br />
Silber. Zu Oberfeuerwehrfrauen<br />
befördert wurden<br />
Melanie Bergmann, Jennifer<br />
Dreßel, Vanessa Jäger und<br />
Marie Sorg, zu Oberlöschmeistern<br />
Annika Bergmann<br />
und Jonas Pippinger.<br />
Neue Kinderfeuerwehrwartin<br />
im Wehrvorstand wurde<br />
Vanessa Jäger. Sie übernimmt<br />
das Amt von Katrin Brand,<br />
die aus privaten Gründen zurückgetreten<br />
ist. (as)<br />
DGH Gemünden, zeigt die<br />
Landakademie zur bevorstehenden<br />
Exkursion zum Kloster<br />
Eberbach den Film „Im<br />
Namen der Rose“. Die Exkursion<br />
ist am 14. September.<br />
Anmeldung und Auskunft<br />
bei Christel Schild von Spannenberg,<br />
06083- 957795, bzw.<br />
christel.vonspannenberg@<br />
gmx.de. (as)