Ausgabe 08/2019
Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 27. Februar 2019
Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 27. Februar 2019
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Das Magazin für Herisau und Umgebung <strong>Ausgabe</strong> 8 · 27. Februar <strong>2019</strong><br />
Statt Oscars ein goldener Bär · 03<br />
LANDSCHAFTEN INS<br />
RECHTE LICHT GERÜCKT · 04<br />
Ein spannender Podiumsabend · <strong>08</strong><br />
Nach der 99. Wanderung ist Schluss · 10
Wir suchen:<br />
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30 - 50 %<br />
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und Jugendliche im Kanton.<br />
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Freitag, 1. März <strong>2019</strong>, 20.00 Uhr<br />
Alte Stuhlfabrik Herisau<br />
Ladwig’s Horns & Beat<br />
(Die Big-Band für kleine Bühnen)<br />
Eintritt Fr. 25.–<br />
Reservation nicht möglich.<br />
Saalöffnung: 19.00 Uhr<br />
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<strong>08</strong>/<strong>2019</strong> Heri-Schau · 3<br />
Heri-Schau<br />
6. VERLEIHUNG DES<br />
GOLDENEN BÄREN<br />
Am Mittwochabend wurde im Cinetreff Herisau zum<br />
sechsten Mal der «Goldene Bär» für den besten von<br />
Lernenden des BBZ Herisau erstellten Werbefilm<br />
verliehen. Zum Schluss wurden drei der 19 Filme von<br />
der Fachjury für den Goldenen Bären nominiert.<br />
die Charisma-App «Meet me!» und das «24/7 Fahrende<br />
Bett». Alle Gruppenmitglieder erhielten einen Gutschein<br />
für den Cinetreff. Dann öffnete Jurymitglied Céline Müller<br />
vor den 170 gespannten Zuschauern den goldenen Umschlag<br />
und kürte Julie Hoffmann, Ciriaco Limongelli und<br />
Vinosiya Visvalingam mit der Charisma-App «Meet me!»<br />
zu den Siegern des «Goldenen Bären <strong>2019</strong>». (pd)<br />
Am vergangen Mittwochabend war der Zuschauerandrang<br />
für die Verleihung des Filmpreises «Der goldene Bär» im<br />
Cinetreff sehr gross. Dies hatte zur Folge, dass die Veranstaltung<br />
sowie die Präsentation der 19 Filme mittels Live-<br />
Bild in den zweiten Kinosaal übertragen werden musste.<br />
Die KV-Lernenden des zweiten Lehrjahres hatten im Rahmen<br />
des Faches «Vertiefen und Vernetzen» einen Einblick<br />
in das digitale Filmen und den Videoschnitt erhalten. Diesem<br />
Praxisbezug wurde auch bei der Bewertung Rechnung<br />
getragen. Eine Fachjury, bestehend aus dem bekannten<br />
regionalen Filmemacher Thomas Rickenmann (Extramile<br />
Films), dem Kommunikationsspezialisten Matthias Horber<br />
(Horber Marketing) sowie der Werberin Céline Müller<br />
(Mitinhaberin Creative Minds Werbeagentur) bewertete<br />
die Filme nach den Kriterien Storytelling, kreative Umsetzung,<br />
technische Umsetzung und Werbewirksamkeit. Der<br />
Auftrag bestand darin, einen möglichst wirksamen Werbespot<br />
für ein Produkt oder eine Dienstleistung, die in dieser<br />
Form noch nicht existieren, zu produzieren.<br />
Ähnlich der Oscar-Zeremonie hatte die Jury zunächst<br />
drei Filme für den Goldenen Bären nominiert: «Magicbox»,<br />
Die glücklichen Sieger des goldenen Bären: Julie Hoffmann, Ciriaco Limongelli<br />
und Vinosiya Visvalingam.<br />
(Bild: zVg)<br />
Titelbild: Marc Zurbuchen hält die Schönheiten der Natur<br />
bildlich fest.<br />
(Bild: zVg)<br />
WETTER IN HERISAU<br />
wölzgott innovativ.<br />
Mi27.2. Do28.2. Fr1.3. Sa2.3. So3.3. Mo4.3. Di5.3.<br />
14/1° C 16/3° C 9/5° C 9/3° C 12/3° C 12/4° C 8/3° C<br />
Schneehöhe Säntis: 480 cm <br />
Quelle: MeteoGroup<br />
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4 · Porträt<strong>08</strong>/<strong>2019</strong><br />
WARTEN AUF DAS<br />
RICHTIGE LICHT<br />
Sanfte Hügelzüge, rauschendes Wasser und das strahlende<br />
Licht, welches den Firn der Berge in leuchtende<br />
Farben hüllt, haben es ihm angetan. Es ist die Einzigartigkeit<br />
der Natur, die den Landschaftsfotografen<br />
Marc Zurbuchen magisch anzieht.<br />
«Für mich ist fotografieren ein Hobby, nicht mehr und<br />
nicht weniger. Wann immer möglich bin ich draussen in<br />
der freien Natur, auf der Suche nach dem richtigen Motiv»,<br />
sagt Marc Zurbuchen. Diese Aussage mag erstaunen, denn<br />
wer Marc Zurbuchen kennt, weiss, dass er in Winter thur<br />
aufgewachsen ist. Vor 21 Jahren zog es den 46-Jährigen hinaus<br />
aufs Land. «Ich brauchte einen Tapetenwechsel und so<br />
kam ich damals nach Herisau an den Ort, wo meine Mutter<br />
aufgewachsen ist», sagt Zurbuchen. Hier lernte er seine<br />
Frau Andrea kennen und gründete mit ihr eine Familie, zu<br />
welcher heute auch drei Mädchen zählen. Die Flitterwochen<br />
verbrachten Andrea und Marc in Kenia. «Ich wollte<br />
unsere Ferien in Bildern festhalten und kaufte mir meine<br />
erste Spiegelreflexkamera. Die afrikanische Landschaft in<br />
all ihren Facetten weckten in mir die Freude und Faszination<br />
des Fotografierens», so Zurbuchen. Über die Jahre hat<br />
er sich professionelles Kameraequipment angeschafft. Mit<br />
Fachliteratur, (1 Fotokurs) und übers Internet hat er sich<br />
den Umgang mit Kameras, die Kunst des Fotografierens<br />
und das Bearbeiten des Bildmaterials selber angeeignet.<br />
Zurbuchen bietet auch Fotokurse an und sagt: «Ich mache<br />
das nicht aus finanziellen Gründen. Ich hab einen guten<br />
Job bei der Migros. Ich möchte aber gerne Einsteiger motivieren<br />
und ihnen die Basics für die Fotografie, speziell für<br />
die Landschaftsfotografie, vermitteln.»<br />
Wer die Aufnahmen des Landschaftsfotografen anschaut,<br />
stellt fest, dass Zurbuchen unterschiedliche Farbfilter<br />
einsetzt. In seinem Rucksack führt er deshalb stets<br />
verschiedene Verlaufs-, Grau- und Polarisationsfilter mit,<br />
um den vollen Dynamikumfang auszureizen. Ganz wichtig<br />
ist ihm, dass die Lichtverhältnisse optimal sind. So nutzt<br />
er gerne die sogenannte blaue Stunde. «Der Begriff blaue<br />
Stunde bezieht sich auf die besondere Färbung des Himmels<br />
während der Zeit der Dämmerung nach Sonnenuntergang<br />
und vor Eintritt der nächtlichen Dunkelheit, während<br />
sich die Sonne etwa vier bis acht Grad unterhalb des<br />
Horizontes befindet.» (Quelle: Wikipedia) Zur richtigen<br />
Zeit am richtigen Ort sein, sei die grosse Herausforderung.<br />
Wer gute Bilder machen wolle, brauche viel Geduld.<br />
Es könne sein, dass man mehrere Male denselben Ort aufsuchen<br />
müsse, bis die Lichtverhältnisse passen, so Zurbuchen.<br />
Den Landschaftsfotografen fasziniert vor allem die<br />
Die Gemeinde Herisau unter dem Sternenzelt.
<strong>08</strong>/<strong>2019</strong> Porträt · 5<br />
Das Alpsteinmassiv mit dem Säntis in leuchtenden Farben.<br />
Verbindung zwischen Wasser, Bergen und Himmel. Ihm<br />
ist es ein Anliegen, dass seine Bilder harmonisch und im<br />
Einklang mit der Natur sind. Seine Bilder werden später<br />
am Computer nachbearbeitet. «Bearbeiten ja, aber nicht<br />
verfälschen. So wenig wie möglich, soviel wie nötig, lautet<br />
meine Devise. Ich möchte dem Betrachter meiner Bilder<br />
vermitteln, was ich fühlte», sagt Zurbuchen. Dass Interesse<br />
an seinen Bildern besteht, zeigt sich im Verkauf von eigenen<br />
Bildkalendern und diversen Fotoprints an Private und<br />
Firmen. «Meine Frau hatte die Idee, meine Fotos mit einem<br />
Kalender zu präsentieren. So habe ich für dieses Jahr<br />
50 Kalender herstellen lassen und diese zu einem fairen<br />
Preis verkauft. Es wird auch im 2020 wieder eine Kalenderedition<br />
geben.» Nebst seinem Kalender werden bald<br />
Grossaufnahmen die Wände des SportXX in Buchs zieren.<br />
Lieber Amateur als Profi<br />
Meist ist Marc Zurbuchen im Appenzellerland oder im<br />
St. Gallischen unterwegs, auf der Suche nach dem passenden<br />
Motiv. Wenn es die Zeit und die Familie zulassen,<br />
kann es auch schon mal weitergehen (Tessin, Bündnerland).<br />
Auch das Schwarzwaldgebiet mag er sehr, da es viele<br />
Möglichkeiten bietet für gute Aufnahmen. Er möchte auch<br />
mal nach Zermatt reisen, um den Steelisee mit dem Matterhorn<br />
im Hintergrund ablichten zu können. Als grosses<br />
Ziel schweben ihm Reisen in skandinavische Länder, nach<br />
Schottland und nach Island vor. Auf die Frage ob er sein<br />
Hobby zum Beruf machen wolle, sagt Zurbuchen: «Nein,<br />
das hätte ich vielleicht vor zehn Jahren machen sollen. Als<br />
Fotoprofi ist man nicht oft zu Hause. Ich mache das lieber<br />
hobbymässig und bin mit meiner Familie unterwegs. Natürlich<br />
reist die Fotokamera immer mit.»<br />
<br />
Andy Lehmann<br />
Den Seealpsee ins rechte Licht gerückt.<br />
(Bilder: Marc Zurbuchen)<br />
Weitere Infos und Bilder unter:<br />
www.marczurbuchenphotography.com<br />
www.facebook.com/ZurbuchenFotografie<br />
www.instagram.com/marczurbuchenfotografie
6 · Gemeinde<strong>08</strong>/<strong>2019</strong><br />
RECHNUNG 2018<br />
MIT GEWINN<br />
Mehrere nicht budgetierte Sondereffekte führen zu<br />
einem deutlich besseren Ergebnis.<br />
Die Erfolgsrechnung 2018 der Gemeinde Herisau weist bei<br />
<strong>Ausgabe</strong>n von 94,5 Millionen Franken einen Überschuss<br />
von knapp 3,8 Millionen Franken auf. Budgetiert war ein<br />
Verlust von rund einer Million Franken.<br />
Ohne Sondereffekte würde die Rechnung mit einem<br />
Verlust von 0,4 Millionen Franken schliessen. Dieses Ergebnis<br />
lässt auf ein hohes kosten- und budgetbewusstes<br />
Handeln der Verwaltung schliessen.<br />
Bei den Sondereffekten handelt es sich vorwiegend<br />
um von Gesetzes wegen periodisch vorzunehmende<br />
Wertberichtigungen. Die Finanzliegenschaften und die<br />
Finanzanlagen mussten neu bewertet werden und führten<br />
zu beträchtlichen Buchgewinnen. Ausserdem wurde<br />
das Steuerdelkredere nach kantonaler Empfehlung gebildet<br />
und von der Postauto AG ging eine Rückzahlung ein.<br />
Insgesamt bewirken diese Sondereffekte einen Besserabschluss<br />
von rund 4 Millionen Franken.<br />
Die Wirtschaftliche Sozialhilfe, die Beratungsstelle für<br />
Flüchtlinge und die «Fürsorge Übrige» schlossen zusammen<br />
gegen 1,4 Millionen Franken besser ab als budgetiert.<br />
Mehrausgaben sind bei der Pflegefinanzierung und im<br />
Asylwesen festzustellen.<br />
Positiv in der Jahresrechnung fällt die Entwicklung des<br />
Steuerertrags auf. Die Erträge der juristischen Personen<br />
stiegen erstmals seit langem wieder um 19 Prozent an, jene<br />
der natürlichen Personen um 1,1 Prozent.<br />
Die Nettoinvestitionen betragen knapp 5 Millionen Franken.<br />
Es wird eine Selbstfinanzierung von rund 8 Millionen<br />
Franken erreicht. Dies führt zu einer Senkung der Nettoverschuldung<br />
um 3 Millionen auf 47,8 Millionen Franken.<br />
Die Investitionen flossen unter anderem in die Sanierung<br />
der Kinderspielplätze, in Strassenbauten und in Abwasserbauten.<br />
Andere Vorhaben mussten wegen rechtlicher Verzögerungen<br />
aufgeschoben werden, was die relativ geringe<br />
Investitionssumme erklärt.<br />
Der Gemeinderat hat die Rechnung am 19. Februar in<br />
erster Lesung zur Kenntnis genommen. Der Einwohnerrat<br />
wird sie an seiner Sitzung vom 15. Mai in abschliessender<br />
Kompetenz behandeln. (gk)<br />
Zivilstandsnachrichten<br />
Geburten<br />
Çelik Berjin, geboren am 3. Februar <strong>2019</strong>, Tochter des<br />
Çelik Mehmet Emin und der Çelik-Çulcu Gülhan,<br />
wohnhaft in Herisau AR<br />
Knecht Alessio, geboren am 4. Februar <strong>2019</strong>, Sohn<br />
des Knecht Patrick und der Knecht-Müller Bettina,<br />
wohnhaft in Herisau AR<br />
Bänziger Julia, geboren am 5. Februar <strong>2019</strong>, Tochter<br />
des Stricker Hansueli und der Bänziger Nadine,<br />
wohnhaft in Herisau AR<br />
Keller Aurelia, geboren am 7. Februar <strong>2019</strong>, Tochter<br />
des Keller Beat Armin und der Keller-Buser Tamara,<br />
wohnhaft in Herisau AR<br />
Todesfälle<br />
Güttinger-Härz Elsa, gestorben am 30. Januar <strong>2019</strong><br />
in St. Gallen, geboren 1941, wohnhaft gewesen in<br />
Herisau AR<br />
Dalle Vedove-Milani Jolande Argia, gestorben am<br />
13. Februar <strong>2019</strong> in Hundwil AR, geboren 1921, wohnhaft<br />
gewesen in Herisau AR mit Aufenthalt<br />
in Hundwil AR<br />
Bänziger-Ammann Ruth Bertha, gestorben am<br />
16. Februar <strong>2019</strong> in Herisau AR, geboren 1924,<br />
wohnhaft gewesen in Herisau AR
<strong>08</strong>/<strong>2019</strong> Glosse / Leserbrief · 7<br />
d’Föörbete<br />
DIE NARREN SIND LOS<br />
Manch erstaunten Blick auf sich ziehend sind sie wieder<br />
unterwegs. Meist am frühen Abend trifft man diese Spezies<br />
an. Zwar noch ohne Schminke im Gesicht, aber immerhin<br />
mit Instrument und Guggenkostüm bestückt, steuern<br />
sie zielbewusst ihr Schminklokal an. Die fünfte Jahreszeit<br />
hält auch in Herisau Einzug, aber die Guggen sind meist<br />
noch auswärts unterwegs, wen wunderts. Nach den fasnächtlichen<br />
Vorboten mit dem Ziegelhöttler-Jubiläum und<br />
Sauknapp(en) Party auf dem Ebnet ist es erstaunlich still<br />
im Dorf. So ruhig, dass vier tanzende Jugendliche auf der<br />
Kirchenmauer schon für «Fadebötz» gehalten werden.<br />
Vom Fasnachtsfieber ist also noch wenig zu spüren. Gerademal<br />
drei Lokale, besser gesagt Bars, präsentieren sich<br />
heuer im fasnächtlichen Gewand. Vorbei sind die Zeiten,<br />
als noch 150 Restaurants Herisau zum Beizen-Mekka der<br />
Ostschweiz machten. Davon waren mindestens die Hälfte<br />
über die Fasnachtstage dekoriert. Maskenbälle im Casino<br />
und Pfarreiheim, oder die legendäre Säglerfasnacht mit<br />
Bierquelle, Bären und Kronenbräu lockten «Maschgere» in<br />
Massen an und die Narren machten die Nacht zum Tag.<br />
Es wurde getanzt, gesungen, gefeiert und manch ein Fasnächtler<br />
ging anderntags direkt zur Arbeit. Dass weniger<br />
mehr sein kann, möchten die neuen Organisatoren der<br />
Herisauer Fasnacht beweisen. Ein Narrendorf von Aschermittwoch<br />
bis Funkensonntag könnte die Lösung sein. Ich<br />
hoffe und wünsche mir, dass im Narrendorf «g’närrelet»<br />
wird wie früher und man nachher mit Fug und Recht sagen<br />
kann: «Herisau möchte nicht nur politisch, sondern auch<br />
fasnächtlich wieder vorwärts kommen.» (lea)<br />
Leserbrief<br />
PARTEIENGERANGEL<br />
IN HERISAU<br />
Sehr erstaunt nahm ich das Zeitungszitat von FDP-Präsident<br />
Roger Mantel, dass sich das Gewerbe nicht in die<br />
Politik einmischen soll, zur Kenntnis. Er selbst ist aber<br />
im Partei-Flyer sogar als Mitglied des Gewerbevereins<br />
aufgeführt. Seltsam und nicht konsequent.<br />
Ich persönlich habe das Parteiengerangel, welches<br />
uns in den letzten Jahren wenig weitergebracht hat,<br />
satt. Warum sollen parteilose oder unabhängige Personen<br />
auch aus dem Gewerbe, welche wohl ebenso das<br />
Beste für Herisau wollen, nicht auch für den Gemeindeoder<br />
Einwohnerrat kandidieren?<br />
Die Kandidatur von Irene Hagmann empfinde ich als<br />
Glücksfall und sie wäre eine grosse Bereicherung im<br />
Gemeinderat, wo mehrheitlich das Gewerbeverständnis<br />
abhanden gekommen ist. Und wenn eine EVP behauptet,<br />
dass die Herisauer Bevölkerung nicht mehr korrekt<br />
repräsentiert sei, ist das schlicht eine Verkennung der<br />
Tatsachen. Die meisten Herisauer Einwohnerinnen und<br />
Einwohner werden wohl kaum einer Partei angehören<br />
und die wenigsten der EVP. Genau dieses Denken kann<br />
frische Ansätze für unser Dorf blockieren oder gar verhindern.<br />
An diesen Wahlen werde ich der Liste 5 meinen<br />
Vorzug geben.<br />
Willi Bösch, Herisau
8 · Thema der Woche<strong>08</strong>/<strong>2019</strong><br />
«ICH HABE<br />
KEINEN PLAN B»<br />
Am vergangen Donnerstag fand im Casino das erste<br />
Wahlpodium unseres Wochenmagazins statt. Zu den<br />
Podiumsteilnehmern zählten Gemeinderatskandidatinnen<br />
und -kandidaten ebenso wie die Herren<br />
Andreani und Geser, welche um das Gemeindepräsidentenamt<br />
buhlen.<br />
Im sehr gut besetzten Casino-Kultursaal wurde am Podiumsabend<br />
um Wählerstimmen geworben. Zu Beginn präsentierten<br />
die Ortsparteien EVP, CVP, SP, FDP, SVP sowie<br />
der Gewerbevereinspräsident ihre unterschiedlichen Visionen<br />
und Ziele für die kommende Legislatur. Dann betraten<br />
Roger Mantel und Marlise Nef, beide FDP, sowie Irene<br />
Hagmann, parteilos / Gewerbeliste, und der EVP-Mann<br />
Peter Künzle als Kandidierende für den Gemeinderat die<br />
Bühne. Die amtierenden Gemeinderätinnen und -räte<br />
überliessen den Kandidatinnen und Kandidaten auf eigenen<br />
Wunsch das Podium. Unter der Moderationsleitung<br />
von Helena Städler wurden die einzelnen Wahlkandidaten<br />
vorgestellt und zu verschiedenen ortspolitischen Themen<br />
befragt. Dabei kristallisierte sich heraus, dass nebst Diskussionen<br />
um die Gestaltung des Obstmarktes und der<br />
Parkplätze die Kommunikation zwischen Gemeinde und<br />
Volk noch viel Luft nach oben habe. Bei der darauffolgenden<br />
Publikumsrunde war die Obstmarktgestaltung und<br />
das neue Raumplanungsgesetz ebenso Thema wie Frauenquote<br />
und der Wunsch nach einer neuen Dreifachturnhalle<br />
in Herisau. Zu guter Letzt wurden auch die amtierenden<br />
Sandra Nater, Max Eugster, Florian Hunziker und Glen<br />
Aggeler gebeten, ein Statement zu ihrer Wiederwahl abzugeben.<br />
Nach einer 20-minütigen Pause kam es zum mit Spannung<br />
erwarteten Podiumsgespräch zwischen dem amtierenden<br />
Gemeindepräsidenten Renzo Andreani und seinem<br />
Herausforderer Kurt Geser. Geser hatte mit seiner<br />
kurzfristigen Ankündigung, Herisauer Gemeindepräsident<br />
werden zu wollen, alle im Dorf überrascht. Zu seinen Beweggründen<br />
und Visionen führte er beispielsweise an,<br />
Marlise Nef und Roger Mantel, beide FDP, sowie die parteilose Irene Hagmann und Peter Künzle von der EVP möchten Einsitz im Gemeinderat nehmen.
<strong>08</strong>/<strong>2019</strong> Thema der Woche · 9<br />
dass in der Verwaltung mehr Herisauerinnen und Herisauer<br />
arbeiten sollten. Er wünschte sich mehr Volksnähe<br />
und Kommunikationsbereitschaft seitens der Politik. Sein<br />
Gegenüber brachte unter anderem verschiedene Projekte,<br />
welche etwa aus der Zukunftswerkstatt entstanden sind,<br />
ins Spiel. Er bezeichnete die Gemeindepräsidentenwahl<br />
nicht als Wahlkampf im eigentlichen Sinn, da das Zeitfenster<br />
dafür nicht ausreiche. Auf die Frage von Helena<br />
Städler, ob die Beiden bei einer Nichtwahl einen Plan B<br />
parat hätten, sagte Kurt Geser: «Ich werde weiterhin als<br />
Bereichsleiter Bauberatungen und Baubewilligungen bei<br />
der Gemeinde arbeiten.» Renzo Andreani entgegnete:<br />
«Ich weiss seit wenigen Tagen von der Kandidatur Kurt Gesers<br />
und nein, ich habe keinen Plan B.» Zur Frage aus dem<br />
Publikum, wie es denn um die Steuerpolitik und die Standortbestimmung<br />
unserer Gemeinde bestellt sei, sagte der<br />
Gemeindepräsident: «Der Besserabschluss der Rechnung<br />
2018 erfordert eine Neubeurteilung der angekündigten<br />
Steuererhöhung. Der Gemeinderat wird dies im Sommer<br />
bei den Budgetverhandlungen 2020 beraten.» Zum Thema<br />
Standort und Entwicklung fügte Andreani an: «Herisau hat<br />
mit der neuen Gewerbezone Nordhalde einen wichtigen<br />
Trumpf im Ärmel und wir werden mit Anfragen überhäuft.<br />
Das Gewerbegebiet ist bezugsbereit.» Darauf entgegnete<br />
Kurt Geser: «Was man an Geldern einnimmt kann man<br />
ausgeben. Tue Gutes so hast Du in der Not. Wenn eine<br />
Steuererhöhung kommt, muss das Volk verstehen warum<br />
und woraus ein Mehrwert entsteht.» Mit diesen Worten<br />
schloss die Moderatorin das Podiumsgespräch und verwies<br />
auf den anschliessenden Apéro im Foyer.<br />
Das Video zum Podiumsabend kann weiterhin auf<br />
dem Youtube-Kanal von deherisauer24.ch angeschaut<br />
werden. (red)<br />
Helena Städler im Gespräch mit Irene Hagmann und Peter Künzle.<br />
Marlise Nef und Roger Mantel hören aufmerksam zu.<br />
Renzo Andreani möchte Gemeindepräsident bleiben.<br />
Kurt Geser bezeichnet sich als Grün-Liberal.<br />
(Bilder: Eva Schläpfer)
10 · Vereine<strong>08</strong>/<strong>2019</strong><br />
Club 60plus Herisau und Umgebung<br />
DIE 99. WANDERUNG<br />
MIT WANDERLEITER<br />
GUIDO KOLB<br />
Die kurze Fahrt mit dem neuen komfortablen «Walzerzug»<br />
der AB nach Gossau löste bei manchen Mitgliedern<br />
nostalgische Erinnerungen an frühere Zeiten mit alten Eisenbahnwagen<br />
der Holzklasse aus. In schon beinahe frühlingshafter<br />
Abendsonne wanderte die muntere Schar über<br />
die Muelt am neuen Einfamilienhaus-Quartier vorbei Richtung<br />
Fennhof zum geschichtsträchtigem Marstal. Dort wo<br />
heute der letzte Schellenschmied arbeitet, befand sich<br />
früher einmal eine Schiesspulverfabrik. An der sauberen<br />
Glatt entlang ging es weiter über die Zellersmühle hinauf<br />
Richtung Ramsenhof. Kurz vor dem Ziel überraschte Fritz<br />
Menzi die Wanderer mit einem unerwarteten Apéro in der<br />
Scheune seines stattlichen Bauernhauses. Guido Müller’s<br />
Fondueplausch überzeugte anschliessend einmal mehr.<br />
Dies sowohl zeremoniell als auch geschmacklich. Aber<br />
auch, weil der Fonduemeister ein ungewollt brennendes<br />
Caquelon souverän mit einer Löschdecke erstickte.<br />
Guido Kolb vorne links übergibt sein Amt nach elf Jahren als Wanderleiter.<br />
Mit einem grossen andauernden Applaus dankten die<br />
60plus-Wanderer Guido Kolb für die umsichtige langjährige<br />
Organisation und Leitung von 99 Wanderungen in den<br />
vergangenen elf Jahren. Damit verbunden sind unzählige<br />
Erlebnisse, viele schöne Erinnerungen an Ausflüge in die<br />
nähere und weitere Umgebung und nicht zuletzt gelebte<br />
Geselligkeit. Mit einem lachenden und einem weinenden<br />
Auge gibt er die Verantwortung ab und freut sich schon<br />
auf zukünftige Wanderungen als «normaler» Teilnehmer.<br />
Mit Margrith Graf übernimmt eine versierte Berggängerin<br />
das Amt als neue Wanderleiterin des Clubs. (pd)<br />
Die muntere Wanderschar auf dem Weg zum Fonduegenuss.<br />
(Bilder: zVg)
<strong>08</strong>/<strong>2019</strong> Rätsel · 11<br />
Das Newsportal<br />
im Appenzellerland.<br />
Das Lösungswort der letzten <strong>Ausgabe</strong> war: PULVERTUERMLI
12 · Kalender<strong>08</strong>/<strong>2019</strong><br />
Kalender<br />
März<br />
1. Jazzclub Herisau präsentiert … Ladwig’s Horns &<br />
Beat – Die Big Band für kleine Bühnen Tickets und<br />
Infos: www.jazzclub-herisau.ch, 20.00 Uhr,<br />
Stuhlfabrik Herisau<br />
2. Kinderfasnacht in der Säge, MUKI und KITU Tanzen,<br />
Gratis schminken, tolle Musik, Auftritt GM Herischrenzer,<br />
Festwirtschaft, Grill, Eintritt frei, 15.00 Uhr,<br />
Turnhalle Schulhaus Wilen<br />
3. Fasnachtsgottesdienst mit der Guggenmusig GU-<br />
MUSAGA, anschliessend Apéro mit Fasnachtsgebäck,<br />
Punsch und Glühwein, 10.00 Uhr, katholische Kirche<br />
4. Im Gespräch mit dem Gemeindepräsidenten Renzo<br />
Andreani, Büro Nr. 1<strong>08</strong>, 16.00 Uhr, Gemeindehaus<br />
5. Jass- und Spielnachmittag, Club 60plus, 14.00 Uhr,<br />
Restaurant Adler, Buchenstrasse<br />
6. Gidio Hosestoss Kinderumzug, Kindermaskenball,<br />
15.00 Uhr, Chälblihalle<br />
6. Unentgeltliche Rechtsberatung des Ausserrhoder<br />
Anwaltsverbandes, 17.00 Uhr, Postrasse 5,<br />
Warteraum Sitzungszimmer Nr. 42<br />
7. Schnitzelbankabend, diverse Lokale<br />
7. Trauercafé / Begegnungsort – Das Trauercafé bietet<br />
regelmässige Treffen an, um Erfahrungen auszutauschen<br />
oder einfach nur da zu sein. Begleitet wird das<br />
Trauercafé von erfahrenen und geschulten Personen.<br />
Es sind auch Gäste willkommen, die nicht einen<br />
Todesfall, sondern einen anderen Verlust betrauern.<br />
17.00 Uhr, Kulturwerkstatt Appenzellerland,<br />
Kasernenstr. 39a<br />
8. Guggenfestival, Partyabend mit DJ,<br />
Fasnachtsverein Herisau, Chälblihalle<br />
8. Comedy-Duo Messer & Gabel – selbertschold?! -<br />
Premiere, 20.00 Uhr, Casino Herisau<br />
8. Psychische Gesundheit & Humor mit Daniel Ziegler,<br />
Veranstaltungsreihe mit Podiumsdiskussion<br />
organisiert vom Forum für Psychische Gesundheit –<br />
Wir gehen gemeinsam mit Daniel Ziegler der Frage<br />
nach, ob und wie Humor zum Gesund-Werden<br />
und Gesund-Bleiben beitragen kann. Keine Ticketreservation<br />
möglich, freie Platzwahl, 20.00 Uhr,<br />
Stuhlfabrik Herisau<br />
9. Maskenball mit Prämierung, Fasnachtsverein<br />
Herisau, Chälblihalle<br />
10. Gidio Verbrennung, 18.30 Uhr, Ebnet<br />
11. Herisauer Bloch unterwegs, ab 19 Uhr Blochball mit<br />
Versteigerung Bloch und Silbertaler, Chälblihalle<br />
13. Einwohnerratssitzung, 17.00 Uhr, Gemeindehaus<br />
15. Judith Bach – Claire Alleene, ein philosophisches<br />
Chansonkabarett, 20.30 Uhr im Alten Zeughaus<br />
Herisau. kulturisdorf.ch<br />
16. Bastlonaut Basil und das grosse Glück, Märlimusical<br />
von Andrew Bond, 14.00 Uhr<br />
16. Herisauer Bühne – Wiedersehen auf Bora Bora,<br />
Krimikomödie von Claudia Gysel, hoch über einem<br />
idyllischen See – auf der Terrasse eines Luxushauses –<br />
belauern sich die Geldgierigen. Der Kampf im Haifischbecken<br />
der Gier kann beginnen. Tickets und Infos:<br />
www.hebue.ch oder Tel. 077 493 14 93 oder bei der<br />
Raiffeisenbank Herisau vor Ort, 20.00 Uhr,<br />
Stuhlfabrik Herisau<br />
17. Herisauer Bühne – Wiedersehen auf Bora Bora,<br />
Krimikomödie von Claudia Gysel, hoch über einem<br />
idyllischen See – auf der Terrasse eines Luxushauses –<br />
belauern sich die Geldgierigen. Der Kampf im Haifischbecken<br />
der Gier kann beginnen. Tickets und Infos:<br />
www.hebue.ch oder Tel. 077 493 14 93 oder bei der<br />
Raiffeisenbank Herisau vor Ort, 15.00 Uhr,<br />
Stuhlfabrik Herisau<br />
19. Hauptversammlung mit Musikverein Spatzen, Club<br />
60plus, 14.00 Uhr, Pfarreiheim<br />
19. Offene Angehörigengruppe zum Thema: Trauma –<br />
Auswirkungen und Bedeutung für das Umfeld. Dachgeschoss,<br />
keine Anmeldung erforderlich, Teilnahme ist<br />
kostenlos, 18.00 Uhr, Psychiatrisches Zentrum AR,<br />
Haus 9, Sitzungszimmer<br />
21. Herisauer Bühne – Wiedersehen auf Bora Bora,<br />
Krimikomödie von Claudia Gysel, hoch über einem<br />
idyllischen See – auf der Terrasse eines Luxushauses –<br />
belauern sich die Geldgierigen. Der Kampf im Haifischbecken<br />
der Gier kann beginnen. Tickets und Infos:<br />
www.hebue.ch oder Tel. 077 493 14 93 oder bei der<br />
Raiffeisenbank Herisau vor Ort, 20.00 Uhr,<br />
Stuhlfabrik Herisau
<strong>08</strong>/<strong>2019</strong> Gesellschaft · 13<br />
ES GEHT AUCH<br />
«ANDERS»<br />
Eine Clowngeschichte prägte den reformierten Gottesdienst<br />
in Herisau. Gott zu loben ist auf ganz verschiedene<br />
Arten möglich. Sei es mit Gebet und Liedern oder mit<br />
der Kunst, ein Clown zu sein. Jeder von uns ist «ANDERS».<br />
Bereits Paulus forderte die einzelnen Christen auf, ihre<br />
verschiedenen Gaben im Gottesdienst einzubringen. An<br />
diesem Sonntagmorgen hörte und sah man ganz unterschiedliche<br />
Talente. Acht verschiedene Personen bereiteten<br />
den Gottesdienst vor und führten abwechslungsweise<br />
durch das Zusammensein. Neue Lieder füllten die Kirche,<br />
eine Kurzpredigt forderte die Anwesenden heraus: «Können<br />
wir heute noch Gottes Stimme hören, so wie es der<br />
Prophet Elia erlebt hat?» Darauf folgte der Anstoss, nicht<br />
nur äusserlich ein Kirchengebäude zu renovieren, sondern<br />
auch in den Herzen eine Veränderung herbeizuführen.<br />
Eine innere Neuausrichtung wird durch Jesus Christus<br />
möglich. Die Stunde verflog wie im Nu. Die einen kehrten<br />
reich gefüllt nach Hause zurück, die anderen trafen sich zu<br />
einem zweiten Teil. Kinder und Erwachsene stärkten sich<br />
bei einem Pizzaessen für ein «Töggeliturnier». Es wurde<br />
viel gelacht und man kann sagen, dass der Start des Gottesdienstes<br />
ANDERS gelungen ist.<br />
Ein Gottesdienst mit Clown – für einmal «ANDERS». <br />
(Bild: zVg)<br />
JETZT<br />
ONLINE<br />
Die Onlineplattform<br />
«vo Herisauer – för Herisauer»<br />
TÄGLICH<br />
AKTUELLE NEWS
14 · Veranstaltungen<strong>08</strong>/<strong>2019</strong><br />
FREUDE ALS<br />
VORGESCHMACK<br />
DES HIMMELS<br />
Am kommenden Sonntag lädt die katholische Kirche<br />
um 10 Uhr zu einem Narrengottesdienst. Zusammen<br />
mit der Guggenmusig GUMUSAGA aus St. Gallen<br />
möchte die katholische Kirche diese Freude im Gottesdienst<br />
an alle Gottesdienstteilnehmer, ob gross oder<br />
klein, alt oder jung, bringen. Vielleicht fragen Sie sich<br />
jetzt, was haben Guggenmusig, maskierte Kinder und<br />
Erwachsene in einer Kirche verloren? Die gehören<br />
doch an einen Maskenball ...<br />
Fasnacht ist ein alter kirchlicher Brauch. Mit üppigen und<br />
vor allem fetten Speisen, reichlich Getränken, Tänzen,<br />
Spielen und Wettkämpfen hat man ein Gegenüber zur<br />
nachfolgenden harten Fastenzeit gesetzt. Etwa seit dem<br />
15. Jahrhundert kennt man auch das sich Maskieren (besonders<br />
als Narren).<br />
Wenn wir den guten Brauch der Fasnacht in der Kirche<br />
pflegen möchten, dann aus dem Grund, dass die Freude<br />
und das Lachen im Vordergrund stehen sollen. Sich freuen<br />
und lachen sollen und können doch die Christen! Wir dürfen<br />
von Herzen lachen, weil Jesus Christus uns Grund zur<br />
Freude, zum Glück geschenkt hat. Er hat uns eine Frohe<br />
Botschaft gebracht. Er sagt: «Selig, die ihr jetzt weint, ihr<br />
werdet einst lachen.» Uns ist also als Lohn das Lachen und<br />
damit Freude und Glück für immer verheissen. Gott selbst<br />
ist ein Gott des Glücks und der Freude! In der Bibel heisst<br />
es von ihm: «Es lacht der Herr im Himmel.» Unser Gott<br />
lacht, und er steckt uns an mit seinem Lachen, mit seiner<br />
Freude, mit seinem Glück. In jedem herzlichen Lachen eines<br />
Menschen können wir Gott lachen hören.<br />
Beim Gottesdienst vom 3. März sollen alle Gottesdienstbesucherinnen<br />
und -besucher viel lachen. Und bekanntlich:<br />
Lachen steckt an! Damit stehen alle auch auf der<br />
Seite Gottes, weil Gott selber lachen kann!<br />
Das Kirchenschiff als Narrenschiff – Gerüchten zufolge<br />
soll das Kirchenschiff in Herisau um 10 Uhr von kleinen<br />
und grossen Narren geentert werden. Und je mehr Narren<br />
in voller Montur erscheinen, umso bunter wird die karnevalistische<br />
Kinder- und Familienmesse! (ro)<br />
Am Sonntag wird die GUMUSAGA den Narrengottesdienst musikalisch umrahmen. Im Bild die Guggenmusik Dorfgwaggli. <br />
(Bild: zVg)
<strong>08</strong>/<strong>2019</strong> Kino · 15<br />
VICE<br />
Amerikanische Filmbiografie mit Christian Bale als US-<br />
Vizepräsident Dick Cheney, der von 2001 bis 2009 im Amt<br />
war. Cheney war ein Geschäftsmann und Politik-Insider,<br />
der zum wohl mächtigsten Vizepräsidenten der USA aufstieg.<br />
JETZT IM KINO<br />
Mittwoch, 27. Februar<br />
The Lego Movie 2, 14.15 Uhr, Cinétreff 1<br />
Drachenzähmen leicht gemacht 3,<br />
14.00 Uhr, Cinétreff 2<br />
Donnerstag, 28. Februar<br />
Plötzlich Familie, 20.15 Uhr, Cinétreff 1<br />
Vice, 20.00 Uhr, Cinétreff 2<br />
Freitag, 1. März<br />
Zwingli, 20.15 Uhr, Cinétreff 1<br />
Vice, 20.00 Uhr, Cinétreff 2<br />
Samstag, 2. März<br />
Zwingli, 17.15 Uhr, Cinétreff 1<br />
Green Book, 17.00 Uhr, Cinétreff 2<br />
Die Berufung – On the Basis of Sex,<br />
20.15 Uhr, Cinétreff 1<br />
Vice, 20.00 Uhr, Cinétreff 2<br />
Sonntag, 3. März<br />
The Lego Movie 2, 14.15 Uhr, Cinétreff 1<br />
Drachenzähmen leicht gemacht 3,<br />
14.00 Uhr, Cinétreff 2<br />
Die Berufung – On the Basis of Sex,<br />
17.15 Uhr, Cinétreff 1<br />
Immer und Ewig, 17.00 Uhr, Cinétreff 2<br />
TICKETS UND<br />
RESERVATIONEN UNTER<br />
WWW.CINETREFF.CH<br />
Impressum<br />
Herausgeber / Druck<br />
Appenzeller Druckerei AG<br />
Kasernenstrasse 64<br />
9100 Herisau<br />
www.adag.ch<br />
Redaktion<br />
Andy Lehmann (lea)<br />
Helena Städler (hst)<br />
Eva Schläpfer (es)<br />
Nadja Rechsteiner (nr)<br />
T +41 71 354 64 30<br />
redaktion@deherisauer.ch<br />
Abo / Inserate<br />
Jahresabo Fr. 68.– / Halbjahresabo<br />
Fr. 36.– / Einzelausgabe Fr. 1.80<br />
alle Preise inkl. 2,5 % MwSt.<br />
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abo@deherisauer.ch<br />
inserate@deherisauer.ch<br />
Redaktions- und Inserateschluss<br />
2 Arbeitstage vor Erscheinung,<br />
12.00 Uhr<br />
2. Jahrgang<br />
Erscheint wöchentlich
Ehre für junge<br />
Herisauer Sportler<br />
Die Sportlerschule Appenzellerland zeichnete kürzlich<br />
Absolventen in vier Kategorien aus. Drei Talente aus<br />
Herisau gehörten zu den Nominierten.<br />
In der Kategorie «Teamsport» kamen Serena Li Puma,<br />
Rodwin Dionicio und Nils Bächler in die engere Auswahl.<br />
Die Verantwortlichen der Sportlerschule entschieden sich<br />
schliesslich für Serena Li Puma. Die 15-jährige Fussballerin<br />
spielt für FCO St. Gallen-Staad und gehört dem Kader der<br />
U-16-Nationalmannschaft an. «Nein, grössere Vereine haben<br />
sich bei mir noch nicht gemeldet», sagte sie. Li Puma<br />
berichtete, dass man im Trainingslager der Auswahl in Tenero<br />
auch einmal im Zelt übernachte. Der 14-jährige Eishockeyspieler<br />
Rodwin Dionicio gab ebenfalls auf der Bühne<br />
Auskunft, während sein Kollege Nils Bächler krankheitshalber<br />
nicht am Abend teilnehmen konnte.<br />
Jugendliche, Eltern, Trainer, Vertretungen der Partnerschulen<br />
aus Trogen, Teufen und Herisau, Gäste aus Verbänden<br />
und politischen Gremien, Aktionäre und Donatoren hatten<br />
sich in der Kantonsschule Trogen eingefunden. Yves<br />
Zellweger, stellvertretender Leiter der Sportlerschule und<br />
ehemaliger Spitzen-Weitspringer, führte als Moderator<br />
durch den Abend. Bilder und Filme gaben Einblicke in Trainings<br />
und Wettkämpfe der 81 Sportschüler. (pd)<br />
Auch Rodwin Dionicio (ganz links) und Serena Li Puma (Mitte) gaben auf der Bühne Auskunft.<br />
(Bild: Erich Brassel)