recycling aktiv 01/19
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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/2<strong>01</strong>9<br />
KOMPETENTE UND FAIRE AUFARBEITUNG IHRER GROßKOMPONENTEN
INFORMIEREN SIE SICH ÜBER DEN<br />
LETZTEN<br />
STAND<br />
DER TECHNIK!<br />
HALLE B2<br />
STAND 214<br />
R1100DS<br />
Rockster Recycler GmbH<br />
Wirtschaftszeile West 2 | 4482 Ennsdorf | Austria<br />
+43 7223 81000 | office@rockster.at<br />
www.rockster.at<br />
8 - 14<br />
APRIL
Leitartikel<br />
Helmut Strauß,<br />
Chefredaktion<br />
helmut.strauss@<br />
stein-verlaggmbh.de<br />
Recycling macht Spaß, oder nicht? Foto: Gipo AG; Thomas Einberger, argum<br />
Was ist Recycling?<br />
Gerade komme ich vom bauma Medien<br />
Dialog 2<strong>01</strong>9 zurück: Da sitzen<br />
sich an zwei Tagen rund 200 Aussteller<br />
und fast ebenso so viele Journalisten aus<br />
aller Welt gegenüber, um sich exklusiv<br />
über die neuesten Entwicklungen der<br />
Anbieter zu unterhalten. Ganz schön<br />
stressig für manche Kollegen, die an zwei<br />
Tagen mehr als 50 Aussteller abklappern<br />
wollen, manches Mal aber auch ganz<br />
schön frustrierend, wenn ein Aussteller<br />
den halben Tag an seinem Tisch sitzt,<br />
ohne dass ein Journalist etwas von ihm<br />
wissen will.<br />
Das Thema Recycling schien mir anfangs<br />
auf der bauma nicht so stark vertreten zu<br />
sein, denn wir haben ja unter anderem<br />
„unsere“ Demomesse <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />
oder die IFAT. Weit gefehlt, in den Gesprächen<br />
mit den Ausstellern tauchte oft<br />
die Frage auf, was Recycling eigentlich<br />
bedeutet und dass es bisher oft „zu eng,<br />
zu einseitig“ definiert sei. Da sollten wir<br />
weiterblicken, über den Tellerrand hinaus<br />
und „dem“ Recycling auch seinen<br />
gebührenden Stellenwert zukommen<br />
lassen.<br />
Das haben wir in dieser Ausgabe versucht,<br />
ein neues Inhaltsverzeichnis, unser<br />
Zahlen-Spiegel oder der Einkaufsführer<br />
sind kleine, aber feine Ergänzungen, und<br />
nicht zu vergessen, unsere neue Form der<br />
On-Tour-Reportagen, mit ganz tollen<br />
Aufnahmen, die die Welt des Recyclings<br />
mithilfe der Fotos aus einem ganz anderen<br />
Blickwinkel zeigen. Schreiben Sie uns,<br />
ob es Ihnen gefällt, oder auch nicht – und<br />
was wir besser machen können. Dann<br />
kommen wir unserer Begriffsdefinition<br />
schon wieder ein Stückchen näher!<br />
Schöne Grüße<br />
Helmut Strauß<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 3
INHALT Ausgabe 1/2<strong>01</strong>9<br />
3 LEITARTIKEL<br />
6 BRANCHEN-INFOS<br />
18 MATERIALUMSCHLAG & TRANSPORT<br />
22 SCHROTT & METALL<br />
26 KUNSTSTOFFE<br />
26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Vecoplan: Live und mittendrin statt nur dabei<br />
ON TOUR:<br />
Unterwegs waren wir mit<br />
Gipo und der Reitelshöfer<br />
GmbH in Nürnberg – ganz<br />
schön beeindruckend, nicht<br />
nur der Einsatz, sondern<br />
auch unsere Fotos!<br />
30 PAPIER, PAPPE, KARTONAGEN<br />
32 BIOMASSE, KOMPOST, HOLZ<br />
36 SEPARIEREN<br />
38 ABBRUCH & BAUSTOFF-RECYCLING<br />
38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Gipo: Der sanfte Riese<br />
48 VERSCHLEISS, EDV, ZUBEHÖR<br />
52 RECHT & POLITIK<br />
Aus den Verbänden<br />
54 ZU GUTER LETZT<br />
54 Inserentenverzeichnis<br />
55 Veranstaltungen, Impressum<br />
4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
38<br />
ON TOUR:<br />
Vecoplan, einer der maßgeblichen Vorreiter in Sachen<br />
Aufbereitungstechnik, hat uns hinter die Kulissen schauen<br />
lassen – und zwar im hauseigenen Technologiezentrum in<br />
Bad Marienberg.<br />
26<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 5
BRANCHEN-INFOS<br />
Der Live- und<br />
Demo-Charakter<br />
steht im Vordergrund,<br />
entweder<br />
wie hier am<br />
Stand …<br />
Foto: KMK-Sandbiller<br />
RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE<br />
mit vergrößerten Demo-Flächen<br />
Vom 5. bis 7. September 2<strong>01</strong>9 trifft sich die Recycling- und<br />
Tiefbauwirtschaft in der Messe Karlsruhe, die zum zweiten<br />
Mal Schauplatz des Fachmesse-Duos RecyclingAKTIV und<br />
TiefbauLIVE ist. Beide Bereiche werden auf der Doppelmesse<br />
gleichwertig abgebildet, wie Projektleiterin Claudia<br />
Nötzelmann erklärt: „Sowohl die Anzahl der Aussteller als<br />
auch die belegte Fläche verteilen sich nahezu hälftig auf<br />
Recycling und Tiefbau. Natürlich haben wir auch einige<br />
Mixaussteller – das zeigt die enge Verknüpfung unserer<br />
beiden Messethemen.“<br />
Verbindungsglied der Doppelmesse ist<br />
das Bauschutt<strong>recycling</strong> mit Ausstellern<br />
wie Moerschen und Kölsch, die live<br />
am eigenen Stand demonstrieren. Die<br />
Aktionsflächen bilden den Großteil der<br />
thematischen Schwerpunkte der beiden<br />
Messen ab: Schrott & Metall, Holz & Biomasse<br />
sowie die Musterbaustellen Straßen-<br />
und Wegebau sowie Kanalbau. Auf<br />
allen vier Flächen führen Aussteller ihre<br />
Geräte entlang der praxistypischen Arbeitsschritte<br />
vor. Claus Faber, Standortleiter<br />
Scholz Recycling GmbH – ein Handels-,<br />
Aufbereitungs- und Verwertungsbetrieb<br />
für Stahl- und Metallschrotte, lobt<br />
die praxisnahe Präsentation: „Von allen<br />
Demo-Messen bin ich in Karlsruhe vor<br />
6 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
BRANCHEN-INFOS<br />
allem von der Qualität der Live-Vorführungen<br />
begeistert, bei denen die Anlagen<br />
mit ihren aufeinanderfolgenden Aggregaten<br />
im realen Betrieb gezeigt werden.<br />
Zur RecyclingAKTIV 2<strong>01</strong>7 sind wir mit<br />
einer konkreten Kaufabsicht gekommen.<br />
Vor Ort haben wir überraschend viele<br />
Hersteller von Siebanlagen angetroffen.<br />
Da wir Metallschrotte sieben, haben wir<br />
die Maschinen vor allem anhand ihrer<br />
Bauweise und Robustheit verglichen. Den<br />
Zuschlag bekommen hat die Siebanlage<br />
Cribus 2800 von Komptech.“<br />
Nicht nur auf den Aktionsflächen haben<br />
die mehr als 200 Aussteller die Möglichkeit,<br />
ihre Maschinen praxisnah in Aktion<br />
vorzuführen, sondern auch am eigenen<br />
Stand. Aufgrund der großen Nachfrage<br />
nach diesen Standflächen haben die Messeorganisatoren<br />
das Freigelände um rund<br />
10.000 Quadratmeter vergrößert. Dort<br />
demonstrieren Recycling-Aussteller wie<br />
Arjes und Doppstadt sowie die Tiefbauspezialisten<br />
Wacker Neuson und Kemroc<br />
ihre Maschinen und Anlagen.<br />
Im Tiefbaubereich stellen unter anderem<br />
Zeppelin mit Cat, Bobcat mit Doosan<br />
und Sany erneut aus. Erstmalig auf der<br />
TiefbauLIVE präsent sind der Baumaschinenhersteller<br />
Liebherr sowie das schwedische<br />
Unternehmen Epiroc, Experte für<br />
Bohr- und hydraulische Anbaugeräte.<br />
Außerdem sind Händler wie BML, eberle<br />
hald, Kiesel mit Hitachi und Fuchs, Ludwig,<br />
Schwab sowie erstmals einer von<br />
Europas führenden Baumaschinenvermietern,<br />
die Firma Cramo, mit dabei.<br />
Messe-Projektleiterin Claudia Nötzelmann<br />
betont die Bedeutung des Zuspruchs<br />
internationaler Aussteller: „Es<br />
steht heute schon fest, dass unsere Demo-Messen<br />
ausstellerseitig genauso international<br />
aufgestellt sein werden wie<br />
2<strong>01</strong>7. Das ist angesichts des bauma-Jahrs<br />
ein großer Erfolg für uns.“<br />
Neben dem österreichischen Brecherund<br />
Zerkleinerungsexperten Komptech<br />
kommen weitere Recyclinganlagenhersteller<br />
aus dem Ausland zur Demo-Messe<br />
nach Karlsruhe: Ecostar aus Italien bringt<br />
Schredder- und Siebanlagen mit; Xava<br />
aus Österreich ist auf kompakte Siebtechnik<br />
spezialisiert. ZM Precyzja aus Polen<br />
zeigen Zerkleinerer für PPK sowie Brecher<br />
für Holz und Biomasse.<br />
Darüber hinaus stellen Neuaussteller,<br />
wie eSaver, Oleoweb und Proemion, ihre<br />
Prüf-, Mess-, Analyse- und Steuerungstechnik<br />
in der direkt an das Freigelände<br />
angeschlossenen Messehalle vor. Weitere<br />
Hallenaussteller sind die Firmen Losberger<br />
mit ihren Baucontainern und Hallenbaulösungen,<br />
der Straßenbau- und Maschinentechnikspezialist<br />
Riedlberger, Vp<br />
Groundforce als Vermieter von Verbau-<br />
… oder an den<br />
Musterbaustellen,<br />
wie zum Beispiel<br />
beim Kanalbau.<br />
Foto: KMK-Jürgen Rösner<br />
Demomessen RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE:<br />
Fokus auf Entsorgung und Recycling sowie<br />
Straßen- und Tiefbau<br />
Systemen sowie die Firma Metso mit<br />
ihren Schrottscheren.<br />
www.<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>.com<br />
www.tiefbaulive.com<br />
https://www.facebook.com/<strong>recycling</strong>.<strong>aktiv</strong>/<br />
Vom 5. bis 7. September 2<strong>01</strong>9 trifft<br />
sich die Recycling- und Tiefbauwirtschaft<br />
in der Messe Karlsruhe, die zum<br />
zweiten Mal Schauplatz des Fachmesse-<br />
Duos RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE ist.<br />
Mehr als 200 Aussteller präsentieren auf<br />
dem über 80.000 Quadratmeter großen<br />
Freigelände sowie in den Messehallen<br />
neueste Anlagen aller Bereiche der Wiederaufbereitung<br />
werthaltiger Stoffe sowie<br />
das gesamte Spektrum an Maschinen des<br />
Tiefbaus, insbesondere des Straßen- und<br />
Wegebaus sowie Kanalbaus. Eine große<br />
Auswahl an Anbaugeräten, Zubehör und<br />
Dienstleistungen, wie Leasing, Wartung<br />
und Software, ergänzen das Produktangebot.<br />
Die Aussteller kommen aus mehr<br />
als einem Dutzend Ländern und geben<br />
den beiden Fachmessen damit internationalen<br />
Charakter. Das Messe-Doppel<br />
behält seinen zweijährlichen Turnus am<br />
neuen Standort in Karlsruhe – einer wirtschaftlich<br />
starken Region mit hoher Investitionsrate<br />
– bei.<br />
Im Freigelände demonstrieren Aussteller<br />
ihre Maschinen praxisnah in Aktion –<br />
entweder am eigenen Stand oder auf<br />
einer der vier Aktionsflächen: Schrott &<br />
Metall, Holz & Biomasse sowie den beiden<br />
Musterbaustellen Straßen- und Wegebau<br />
sowie Kanalbau. Die klimatisierten<br />
Hallen, die direkt an das Freigelände anschließen,<br />
sind für Aussteller eine weitere<br />
Möglichkeit, sich ihrem Publikum auf<br />
hohem Niveau zu präsentieren.<br />
Zeitraum: 5. bis 7. September 2<strong>01</strong>9<br />
Ort: Messe Karlsruhe (Freigelände und<br />
Hallenflächen)<br />
Aktionsflächen: Schrott & Metall, Holz<br />
& Biomasse, Musterbaustellen Kanalbau<br />
und Straßenbau<br />
Veranstalter: Karlsruher Messe- und Kongress<br />
GmbH<br />
Kooperationspartner: Geoplan GmbH<br />
Unterstützender Verband aus dem<br />
Tiefbau: VDBUM<br />
Unterstützende Verbände aus dem<br />
Recycling: bvse, BDSV, BRB, DA, QRB,<br />
VDMA, VDM<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 7
BRANCHEN-INFOS<br />
bvse<br />
Katharina Walter ist die neue Justiziarin<br />
Einen personellen Wechsel in der<br />
Rechtsabteilung des Verbandes<br />
meldet der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe<br />
und Entsorgung.<br />
Seit dem 1. Januar 2<strong>01</strong>9 ist Katharina<br />
Walter die neue Justiziarin des bvse.<br />
Die aus Dortmund stammende Volljuristin<br />
übernimmt die Position von<br />
Miryam Denz-Hedlund, die den Verband<br />
zum 31.12.2<strong>01</strong>8 verlassen hat,<br />
um sich in der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin)<br />
neuen beruflichen Herausforderungen<br />
zu stellen.<br />
Die neue bvse-Justiziarin begleitet<br />
bereits seit rund dreieinhalb Jahren<br />
intensiv die für die Entsorgungswirtschaft<br />
relevanten Entwicklungen im<br />
Rechtsrahmen auf EU- und nationaler<br />
Ebene. „Frau Walter ist eine versierte<br />
Juristin, die die Interessen unserer<br />
Mitgliedsunternehmen engagiert zu<br />
vertreten weiß“, freut sich bvse-<br />
Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock.<br />
www.bvse.de<br />
Seit Anfang Januar 2<strong>01</strong>9<br />
ist Katharina Walter die neue<br />
Justiziarin des bvse. Foto: bvse<br />
Continental<br />
Neuer Product Line Manager<br />
Erdbewegung<br />
Sehr geehrte Leserschaft,<br />
unsere Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />
ist für Sie als Leser kostenfrei.<br />
Nutzen Sie<br />
daher die<br />
Möglichkeit,<br />
„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />
auch Ihren<br />
Mitarbeitern und<br />
Geschäftspartnern<br />
zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Eine kurze E-Mail an<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 6/2<strong>01</strong>8<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/2<strong>01</strong>9<br />
KOMPETENTE UND FAIRE AUFARBEITUNG IHRER GROßKOMPONENTEN<br />
<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>@stein-verlagGmbH.de<br />
genügt. Bitte teilen Sie uns nur kurz die<br />
Bezugsadresse und die Stückzahl mit.<br />
Reinhard Klant ist neuer Product Line Manager Erdbewegung<br />
bei Continental Commercial Specialty Tires (CST).<br />
Klant ist seit <strong>19</strong>88 in verschiedenen Positionen im internationalen<br />
Vertrieb und Marketing für Continental tätig. 2004<br />
wechselte er ins Team von Commercial Specialty Tires und<br />
war zuletzt für die Benelux-Märkte als Key Account Manager<br />
verantwortlich. Klant folgt auf Christian Luther, der im vergangenen<br />
Jahr die Leitung des technischen Kundendienstes<br />
bei CST übernommen hat.<br />
www.continental-specialty-tires.com<br />
„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ wird Ihnen dann ab der<br />
kommenden Ausgabe kostenfrei zugesandt.<br />
Ihre Redaktion<br />
Reinhard Klant ist neuer Product<br />
Line Manager Erdbewegung bei<br />
Continental Commercial Specialty<br />
Tires (CST). Foto: Continental AG<br />
8 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
VERKAUF<br />
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VERMIETUNG<br />
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SERVICE<br />
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Anaconda SR 514, leistungsstarker 3-Deck Siebkasten, alle Bänder hydr. klappbar.<br />
Anaconda SR 514, leistungsstarker 3-Deck Siebkasten, alle Bänder hydr. klappbar.<br />
wir bewegen was<br />
Michael Fernsler<br />
Vertrieb<br />
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Unser Semi Tieflader mit der SBM Remax300+.<br />
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Harald Weber<br />
Vertriebsleiter<br />
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Sie treffen uns in München<br />
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SBM Halle B2.249<br />
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BRANCHEN-INFOS<br />
Meiller<br />
Technik bekommt neuen Geschäftsführer<br />
Anfang Dezember 2<strong>01</strong>8 wurde Dr.<br />
Sebastian Simon zum Geschäftsführer<br />
Technik der F. X. Meiller Fahrzeugund<br />
Maschinenfabrik – GmbH & Co KG<br />
bestellt. Dr. Simon übernimmt künftig<br />
die Führung der Bereiche Entwicklung<br />
und Konstruktion, Auftragsmanagement<br />
und Logistik mit Exportkontrolle,<br />
Fahrzeugbau, Leistungszentrum Hydraulik<br />
sowie Produktsicherheit und Homologation.<br />
In Slany (Tschechien) tritt<br />
Dr. Simon als Mitgeschäftsführer in das<br />
Unternehmen ein.<br />
Bis Oktober 2<strong>01</strong>8 war Dr. Simon als<br />
Geschäftsführer Technik und Finanzen<br />
für die Palfinger Platforms GmbH tätig.<br />
Seit 2<strong>01</strong>5 richtete er dort die Business-<br />
Unit-Hubarbeitsbühne erfolgreich neu<br />
aus und konnte die Marktanteile in entscheidenden<br />
Segmenten nachhaltig<br />
steigern.<br />
Dr. Simon hat an der TU Darmstadt<br />
sein Diplom in Wirtschaftsingenieurwesen<br />
sowie seine Promotion erworben.<br />
Seine berufliche Laufbahn begann er bei<br />
McKinsey & Company, bei der er von<br />
2003 bis 2006 Klienten aus der Automobilindustrie<br />
und dem Maschinenbau beriet.<br />
Anschließend verantwortete Dr.<br />
Simon von 2006 bis 2<strong>01</strong>5 verschiedene<br />
Positionen für die Bosch Rexroth AG in<br />
Neu-Ulm, Peking und Lohr am Main.<br />
www.meiller.com<br />
Anfang Dezember 2<strong>01</strong>8<br />
wurde Dr. Sebastian Simon<br />
zum Geschäftsführer Technik<br />
der F. X. Meiller Fahrzeugund<br />
Maschinenfabrik –<br />
GmbH & Co KG bestellt.<br />
Foto: Meiller<br />
Peter Gerstmann wurde<br />
als Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung der<br />
Zeppelin GmbH weitere<br />
fünf Jahre in seinem Amt<br />
bestätigt.<br />
Foto: Zeppelin GmbH<br />
Zeppelin<br />
Konzernchef Peter Gerstmann im Amt bestätigt<br />
Der Aufsichtsrat der Zeppelin GmbH hat Mitte Januar 2<strong>01</strong>9 den Vertrag von Peter<br />
Gerstmann als Vorsitzenden der Geschäftsführung um weitere fünf Jahre verlängert.<br />
Damit wurde der Diplom-Betriebswirt bis zum Jahr 2024 im Amt bestätigt.<br />
Peter Gerstmann ist bereits seit 2000 für den weltweit agierenden Zeppelin-Konzern<br />
<strong>aktiv</strong>. Nach unterschiedlichen Managementpositionen übernahm er 2<strong>01</strong>0 als Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung die Leitung des Konzerns.<br />
Andreas Brand, Aufsichtsratsvorsitzender der Zeppelin GmbH, kommentiert die<br />
Verlängerung: „Mit Peter Gerstmann haben wir einen sehr erfahrenen Manager an<br />
der Spitze des Zeppelin-Konzerns. Nachdem er 2<strong>01</strong>0 die Führung des Konzerns<br />
übernommen hat, wurden durch seine werteorientierte Unternehmensführung Umsatz,<br />
Gewinn und Mitarbeiterzahl nachhaltig gesteigert und das Unternehmen stabil<br />
im Markt positioniert. Mit der Vertragsverlängerung unterstreichen wir unsere Anerkennung<br />
für sein hohes Engagement und sehen darin eine nachhaltige Sicherung<br />
unseres Stiftungsunternehmens.“ Peter Gerstmann: „Ich freue mich besonders, dass<br />
ich in diesen spannenden Zeiten weiterhin an der Spitze des Unternehmens stehen<br />
darf. Es ist eine herausfordernde und hochinteressante Aufgabe, ein traditionsreiches<br />
Stiftungsunternehmen wie Zeppelin in das Zeitalter der Digitalisierung zu führen. Es<br />
ist mir eine Freude und Ehre, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit meinen Kollegen<br />
auch in den nächsten Jahren fortführen zu können. Ich danke dem Aufsichtsrat und<br />
dem Gesellschafter für ihr Vertrauen.“<br />
www.zeppelin.com<br />
10 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
BRANCHEN-INFOS<br />
Auf allen Kanälen gut unterwegs<br />
Vor gut über einem Jahr hat der Stein-Verlag seine Online-Offensive<br />
auf mehr Nutzerfreundlichkeit umgestellt. Davon profitieren auch<br />
die digitalen Zeitschriftenausgaben. Deutlich häufiger als ursprünglich<br />
erwartet, werden die aktuellen Ausgaben angeklickt oder das Archiv<br />
nach gerade interessierenden Themen durchforstet. Allen Online-Lesern<br />
deshalb von dieser analogen Position aus ein herzliches Dankeschön.<br />
Während über die klassischen Print-Ausgaben außerdem nie wirklich<br />
zu ermitteln ist, welche Beiträge besonders intensiven Zuspruch finden,<br />
ist das im Online-Fall über Aufrufzahlen und Verweildauer eine ganz<br />
einfache Geschichte. Das Ergebnis überrascht und begeistert uns jedes<br />
Mal aufs Neue. Deshalb haben wir beschlossen, Sie als Leser ab jetzt<br />
auch ein Stück daran teilhaben zu lassen. Ab sofort wird in einer regelmäßigen<br />
Ranking-Tabelle über die fünf jeweils meistgeklickten – und<br />
gemäß Verweildauer auch tatsächlich gelesenen – Beiträge informiert.<br />
Ganz crossmedial gibt es zusätzlich zur Information auch noch den<br />
passenden QR-Code zum Beitrag.<br />
Top 5 Online<br />
Die Top-5-Beiträge in der Gunst unserer Online-Leser in der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>, 6/2<strong>01</strong>8 (Stand: 5.2.2<strong>01</strong>9)<br />
1<br />
Kölsch Baumaschinen<br />
Höhere Wertschöpfung durch gezielte Altholzaufbereitung<br />
2 HS-Schoch<br />
Reparieren im Winter macht fit für den Frühling<br />
3<br />
4<br />
Neuenhauser Umwelttechnik<br />
Immer einen Schritt voraus<br />
Baljer & Zembrod<br />
Maßgeschneiderte Lösungen<br />
5 FRD<br />
Neuer Hydraulikhammer mit vielseitigen Möglichkeiten<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 11
BRANCHEN-INFOS<br />
Zahlen, bitte!<br />
462 Kilogramm Haushaltsabfälle<br />
pro Kopf im Jahr 2<strong>01</strong>7<br />
Erhebung der öffentlich-rechtlichen Abfallentsorgung<br />
Deutschland, beim Erstempfänger<br />
verwertete Haushaltsabfälle, Abfallarten in Prozent<br />
Deponien<br />
Zu Beginn der<br />
70er-Jahre gab<br />
es in Deutschland<br />
noch mehr<br />
als 65.000 zum<br />
Teil unkontrollierte<br />
Müllkippen.<br />
0 %<br />
sonstige<br />
Abfälle<br />
29 %<br />
Getrennt erfasste<br />
organische<br />
Abfälle<br />
34 %<br />
Getrennt erfasste<br />
Wertstoffe<br />
36 %<br />
Haus- und<br />
Sperrmüll<br />
Mit dem ersten<br />
Abfallgesetz<br />
<strong>19</strong>72 begann<br />
der Übergang<br />
zur geordneten<br />
Deponierung.<br />
Seither ist die<br />
Zahl der in<br />
Deutschland<br />
betriebenen<br />
Deponien stetig<br />
zurückgegangen.<br />
© Statistisches Bundesamt (Destatis), 2<strong>01</strong>8, Stand: 17.12.2<strong>01</strong>8<br />
Quelle: Recycling-Nachrichten – bvse.de , 17.12.2<strong>01</strong>8<br />
65.000<br />
<strong>19</strong>70<br />
1.100<br />
2<strong>01</strong>5<br />
Gesamtumsatz der Kreislaufwirtschaft 2<strong>01</strong>6 (in Euro)<br />
76 Mrd.Umsatz<br />
Die Kreislaufwirtschaft erzielt in<br />
Deutschland aktuell einen Umsatz von<br />
etwa 76 Milliarden Euro (+ 1,1 %<br />
p. a.) und beschäftigt über 290.000<br />
Erwerbstätige (+ 0,8 % p. a.). In der<br />
Kreislaufwirtschaft sind bundesweit<br />
heute genauso viele Personen beschäftigt<br />
wie in der Energiewirtschaft und<br />
fast viermal so viele Personen wie in<br />
der Wasser- und Abwasserwirtschaft.<br />
10.800<br />
Von den rund 10.800 Unternehmen<br />
entfallen ca. 6.000 Betriebe auf die<br />
klassischen Marktsegmente „Abfallsammlung,<br />
-transport und Straßenreinigung“<br />
und „Abfallbehandlung<br />
und -verwertung“. Knapp 1.300<br />
Unternehmen zählt das Marktsegment<br />
„Technik für die Abfallwirtschaft“,<br />
weitere 3.500 Unternehmen gehören<br />
zum Segment „Großhandel mit<br />
Altmaterialien“.<br />
Quelle Quelle Deponien, Umsatz, Unternehmen: Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft 2<strong>01</strong>8. Einblicke und Aussichten. Bearbeitung: Prognos AG, INFA GmbH<br />
12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9<br />
6.000<br />
3.500 1.300<br />
„Abfallsammlung, -transport und Straßenreinigung“und „Abfallbehandlung und -verwertung“<br />
„Technik für die Abfallwirtschaft“<br />
„Großhandel mit Altmaterialien“<br />
Unternehmen<br />
Piktogramme/Symbole: freepic; Grafiken: Petra Greb-Gaß
BRANCHEN-INFOS<br />
APK<br />
Rohstoffeffizienz-<br />
Preis für Newcycling-<br />
Technologie<br />
Unter dem Motto „Ressourcen<br />
schonen – effizient wirtschaften“<br />
wurde Ende November 2<strong>01</strong>8 in Dessau<br />
zum siebten Mal der Preis der Umweltallianz<br />
Sachsen-Anhalt verliehen.<br />
Klaus Rehda, Staatssekretär für Umwelt,<br />
Landwirtschaft und Energie<br />
sowie der Vorsitzende der Jury Prof.<br />
Dr.-Ing. Bernd Meyer überreichten<br />
den Preis in drei Kategorien an Unternehmen<br />
aus Sachsen-Anhalt, die mit<br />
ihren innovativen Produkten, Technologien<br />
oder Dienstleistungen einen<br />
wichtigen Beitrag zum Thema Ressourceneffizienz<br />
und Green Economy<br />
leisten. Der erste Preis im Bereich Rohstoffeffizienz<br />
ging dabei an die APK AG<br />
aus Merseburg. Mit Stolz und großer<br />
Freude nahm Vorstand Mike Kaina den<br />
Preis und die Glückwünsche entgegen.<br />
„Dieser Preis ist nicht nur Anerkennung<br />
unserer Newcycling-Technologie,<br />
sondern auch Ansporn für die APK<br />
zugleich“, so Mike Kaina.<br />
Die APK AG fertigt mit ihrer Newcycling-Technologie<br />
hochqualitative<br />
Kunststoffregranulate aus Kunststoffverpackungsabfällen.<br />
Diese können<br />
wieder in ihrer Ursprungsanwendung,<br />
nämlich Verpackungen, eingesetzt<br />
werden, wodurch ein geschlossener<br />
Stoffkreislauf entsteht und somit Ressourcen<br />
geschont werden.<br />
www.apk-ag.de<br />
Bundesverband der Altholzaufbereiter und -verwerter<br />
Klimaschutzpotenzial von Altholz muss genutzt werden<br />
Auf der 24. UN-Klimakonferenz im<br />
polnischen Kattowitz im Dezember<br />
2<strong>01</strong>8 sollten konkrete Umsetzungsregeln<br />
für die im „Übereinkommen von Paris“<br />
vereinbarten Klimaschutzziele, insbesondere<br />
die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs<br />
auf 1,5 Grad, festgelegt<br />
werden. „Um das ambitionierte 1,5-<br />
Grad-Ziel zu erreichen, müssen alle einen<br />
Beitrag leisten. Die Altholzbranche in<br />
Deutschland trägt bereits heute zu einer<br />
jährlichen CO 2<br />
-Einsparung von 5,8 Millionen<br />
Tonnen bei, allerdings müssen wir<br />
vorhandene Potenziale noch stärker<br />
nutzen“, so Dieter Uffmann, Vorsitzender<br />
des Bundesverbandes der Altholzaufbereiter<br />
und -verwerter (BAV).<br />
Das Zusammenspiel zwischen Aufbereitung,<br />
hochwertiger energetischer und<br />
stofflicher Verwertung sorgt dafür, dass<br />
Altholz abhängig vom Grad seiner Verunreinigung<br />
entweder in neuen Produkten<br />
– vorrangig in der Spanplatte – oder<br />
zur Erzeugung von CO 2<br />
-neutraler Energie<br />
eingesetzt wird. Diese über Jahrzehnte<br />
entstandene Kultur der Altholzverwertung<br />
sieht der Vorstandsvorsitzende<br />
Uffmann jedoch gefährdet: „Zwischen<br />
2020 und 2026 läuft die EEG-Förderung<br />
für Altholzkraftwerke aus. Durch diesen<br />
zeitversetzten Ausstieg kommt es zu der<br />
Situation, dass geförderte gegen nicht<br />
mehr geförderte Kraftwerke konkurrieren.<br />
Es droht die Gefahr, dass Anlagen,<br />
die problemlos noch weitere 20 Jahre<br />
CO 2<br />
-neutrale Energie produzieren könnten,<br />
aufgrund der subventionsbedingten<br />
Marktverzerrung den Betrieb einstellen<br />
müssen.“ Der BAV setzt sich daher politisch<br />
dafür ein, dass grüne Energie aus<br />
Altholz auch in Zukunft ein wichtiger<br />
Bestandteil der Energiewende bleibt.<br />
www.altholzverband.de<br />
In Spanplatten werden<br />
bis zu 30 Prozent Altholz<br />
eingesetzt. Foto: BAV<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 13
BRANCHEN-INFOS<br />
Cronimet Envirotec GmbH<br />
Drei Preise für eine nachhaltige Recycling-Technologie<br />
Seit 2<strong>01</strong>5 betreibt die Cronimet Envirotec GmbH als Teil<br />
der Cronimet-Gruppe am Standort in Bitterfeld-Wolfen<br />
eine Recyclinganlage für metallhaltige Schlämme und Pulver.<br />
Die innovative und nachhaltige Technologie konnte<br />
bereits zahlreiche Kunden aus Branchen wie der Werkzeugherstellung,<br />
Gießereien und Automobilzulieferer überzeugen.<br />
Drei weitere Preisauszeichnungen im Dezember 2<strong>01</strong>8<br />
unterstreichen das Engagement des Unternehmens für die<br />
Entwicklung einer neuen Technologie zur Metallschlammaufbereitung.<br />
Im Rahmen des Wettbewerbs um den Reiner-Lemoine-<br />
Innovationspreis Anhalt-Bitterfeld 2<strong>01</strong>8 wurde das Unternehmen<br />
mit dem Sonderpreis des Chemieparks Bitterfeld-<br />
Wolfen ausgezeichnet. Auf einer von Leipzig Global organisierten<br />
Jobmesse für Start-ups traten Anfang November<br />
sieben Unternehmen in einem Pitch Contest gegeneinander<br />
an. Dabei ging Cronimet Envirotec als Sieger hervor und<br />
überzeugte mit dem vorgestellten Geschäftsmodell und der<br />
Nachhaltigkeit der Unternehmung. Diese Erfolge krönte<br />
zuletzt der Preis der Umweltallianz Sachsen-Anhalt 2<strong>01</strong>8<br />
Ende November. Alle zwei Jahre werden in diesem Wettbewerb<br />
herausragende unternehmerische Leistungen auf dem<br />
Gebiet der Ressourceneffizienz und der Nachhaltigkeit ausgezeichnet.<br />
Eine unabhängige Jury bewertete 40 Bewerbungen<br />
anhand ihrer ökonomischen Wirksamkeit, Ressourceneffizienz,<br />
dem positiven Effekt auf Umwelt und Klima<br />
sowie ihrer Innovationskraft. Cronimet Envirotec ging als<br />
Sieger der Kategorie „Ressourceneffizienz” hervor.<br />
www.cronimet.de<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
Faymonville<br />
Neue Möglichkeiten mit der Übernahme<br />
von Stürzer Heavy Trucks<br />
Die Faymonville-Gruppe hat Anfang Januar 2<strong>01</strong>9 den<br />
bekannten Nutzfahrzeughändler Stürzer Heavy Trucks<br />
übernommen. Durch den Zukauf erweitert die Faymonville-<br />
Gruppe ihre Aktivitäten in Süddeutschland, Österreich und<br />
der Schweiz. Die neu geschaffene Faymonville Trade &<br />
Services GmbH mit Sitz in Landsberg/Lech übernimmt in<br />
diesem Rahmen verschiedene Aufgaben.<br />
Die Niederlassung wird einerseits zur Drehscheibe für den<br />
Verkauf sofort verfügbarer Spezialfahrzeuge der Marken<br />
Faymonville, Max Trailer und Cometto. Auch werden<br />
Schwerlast-Sattelzugmaschinen verschiedener Hersteller<br />
angeboten. Und speziell für den Baubereich stehen unter<br />
2<strong>01</strong>6<strong>01</strong>11_stein_verlag.pdf 3 11.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>6 11:26:43<br />
Metallbrikettierung steigert Ihren Profit<br />
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Aluminium und Metalle gewinnbringend verwerten und sicher lagern.<br />
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anderem unterschiedliche Kipper-Modelle bereit. Neben<br />
dem Vertrieb werden sämtliche Serviceleistungen an den<br />
Fahrzeugen in Landsberg/Lech durchgeführt. In der<br />
2500 m² großen Werkstatt werden markenübergreifend<br />
Wartungsarbeiten bis hin zu Generalüberholungen durchgeführt.<br />
Auch sind Gebrauchtfahrzeuge aller Hersteller<br />
erhältlich. Neben der Vermietung runden flexible Finanzierungsmöglichkeiten<br />
das Dienstleistungspaket ab.<br />
www.faymonville.com<br />
Anfang Januar hat die Faymonville-<br />
Gruppe den Nutzfahrzeughändler<br />
Stürzer Heavy Trucks übernommen.<br />
Foto: Faymonville<br />
14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
BRANCHEN-INFOS<br />
Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e.V.<br />
Kreislaufwirtschaft Bau betont Erfolgsgeschichte der Bauwirtschaft<br />
Seit <strong>19</strong>96 veröffentlicht die Initiative<br />
Kreislaufwirtschaft Bau im Zweijahresturnus<br />
ihre Monitoring-Berichte „Mineralische<br />
Bauabfälle“ mit den Daten zum<br />
Aufkommen und zum Verbleib mineralischer<br />
Bauabfälle. Der aktuelle und inzwischen<br />
11. Bericht basiert auf den amtlichen<br />
Daten des Jahres 2<strong>01</strong>6 und enthält<br />
auch eine Übersicht über die Entwicklung<br />
der mineralischen Bauabfallströme in<br />
den vergangenen 22 Jahren. Anlässlich<br />
der Übergabe des aktuellen Berichtes an<br />
die Bundesregierung betonte der Hauptgeschäftsführer<br />
des Bundesverbandes<br />
Baustoffe – Steine und Erden, Michael<br />
Basten, dass mineralische Bauabfälle<br />
heute nahezu vollständig verwertet und<br />
im Stoffkreislauf gehalten werden: „Dadurch<br />
werden Deponien entlastet und<br />
Primärrohstoffe geschont. Über 12 Prozent<br />
des Bedarfs an Gesteinskörnungen<br />
werden inzwischen durch Recycling-<br />
Baustoffe gedeckt. Von den rund 215<br />
Mio. Tonnen mineralischen Bauabfällen,<br />
die 2<strong>01</strong>6 anfielen, wurden etwa <strong>19</strong>3 Mio.<br />
Tonnen bzw. rund 90 Prozent einer umweltverträglichen<br />
Verwertung zugeführt.<br />
Die Verwertungsquote von insgesamt 95<br />
Prozent bei den Fraktionen ohne Bodenaushub<br />
verdeutlicht, dass der Baustoffkreislauf<br />
fast vollständig geschlossen<br />
werden konnte.<br />
„Unsere Unternehmen leisten unter<br />
anderem im Infrastrukturbereich einen<br />
vorbildlichen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft<br />
und zum Ressourcenschutz. Im<br />
Straßenbau wird das Aufbruchmaterial<br />
nahezu vollständig verwertet. Über 95<br />
Prozent davon werden ortsnah recycelt<br />
und dann als Baumaterial wiederverwendet.<br />
Unsere Unternehmen haben mit<br />
großem Erfolg in innovative Gewinnungs-<br />
und Recyclingtechnologien investiert“,<br />
begründete Dieter Babiel,<br />
Mineralische Bauabfälle 2<strong>01</strong>6<br />
Mineralische Bauabfälle 2<strong>01</strong>6<br />
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes<br />
der Deutschen Bauindustrie, die aktuellen<br />
Verwertungserfolge. „Dabei können<br />
wir im Ergebnis unserer langjährigen<br />
Erfahrung feststellen, dass güteüberwachte<br />
Recycling-Baustoffe und Böden,<br />
die einer umfangreichen Kontrolle zur<br />
Einhaltung der bautechnischen und umweltrechtlichen<br />
Anforderungen unterliegen,<br />
nicht nur Primärbaustoffe ersetzen<br />
können, sondern auch in keinem Fall zu<br />
einer schädlichen Veränderung von<br />
Boden oder Grundwasser geführt<br />
haben“, erläuterte Christine Buddenbohm,<br />
Geschäftsführerin der Bundesgütegemeinschaft<br />
Recycling-Baustoffe.<br />
Die Mantelverordnung, die seit Mai<br />
2<strong>01</strong>7 Herausgeber als Regierungsentwurf vorliegt,<br />
Kreislaufwirtschaft Bau<br />
sehen c/o Bundesverband die Verbände Baustoffe als – Steine Chance und Erden zur e.V. Schaffung<br />
bundeseinheitlicher<br />
Kochstraße 6-7, 10969 Berlin<br />
Verwertungsregeln<br />
Kreislaufwirtschaft<br />
gegenüber<br />
Bau<br />
einem zerstückelten<br />
Kreislaufwirtschaft Bau<br />
Kreislaufwirtschaft Bau<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt / Monitoring-Bericht Kreislaufwirtschaft Bau<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt / Monitoring-Bericht Kreislaufwirtschaft Bau<br />
Herausgeber<br />
c/o Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e.V.<br />
Kochstraße 6-7, 10969 Berlin<br />
Regelwerk auf Länderebene. „Wir setzen<br />
nun darauf, dass die Verordnung in 2<strong>01</strong>9<br />
im parlamentarischen Verfahren angepasst<br />
und dann verabschiedet wird. Die<br />
Unternehmen benötigen praktikable und<br />
widerspruchsfreie Regelungen sowie eine<br />
klare Zuweisung der abfallrechtlichen<br />
Verantwortlichkeiten“, forderte Michael<br />
Stoll, Vorsitzender der Bundesvereinigung<br />
Recycling-Baustoffe. „Wir brauchen<br />
ein Regelwerk, das die Akzeptanz<br />
von Sekundärrohstoffen stärkt, das Bauen<br />
nicht verteuert und die Problematik der<br />
bereits bestehenden Kapazitätsengpässe<br />
bei Deponien nicht weiter verschärft.“<br />
www.kreislaufwirtschaft-bau.de<br />
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MINERAL PROCESSING<br />
A Member of MFL Group<br />
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Besuchen Sie uns auf der Bauma bei unseren Herstellern. Terex Finlay- Stand FM 711, SBM- Stand B2 249, ARJES- Stand FN 1<strong>01</strong>7/9<br />
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BRANCHEN-INFOS<br />
Zeppelin-Caterpillar<br />
Preise für Baumaschinen steigen um 3,5 Prozent<br />
Steigende Rohstoffpreise und höhere Energiekosten<br />
zwingen Caterpillar zu einer Preisanpassung: Deshalb<br />
hat Zeppelin zum Jahresanfang die Preise für neue Cat-<br />
Baumaschinen um durchschnittlich 3,5 Prozent erhöht.<br />
Trotz permanenter Optimierungsmaßnahmen in allen<br />
Prozessen von Einkauf über Produktion bis zur Lieferung<br />
konnten die Kostenerhöhungen nicht kompensiert werden.<br />
Denn auch die Zulieferer haben die Preise angezogen.<br />
Wie die beiden Unternehmen mitteilen, erfordern nicht<br />
zuletzt neue Technologien, wie zum Beispiel zur Reduktion<br />
der Abgasemissionen, eine immer komplexere Technik<br />
und höhere Entwicklungskosten.<br />
www.zeppelin-cat.de<br />
Sicon<br />
SICON ist Preisträger des Deutschen<br />
Exzellenzpreises Fahrzeugshredder Auszeichnung für exzellenten 2<strong>01</strong>9!<br />
Die Verleihung des Deutschen Exzellenz-Preises<br />
für herausragende Leistungen<br />
in der Wirtschaft fand im Januar<br />
2<strong>01</strong>9 in Frankfurt am Main statt. Für das<br />
Hilchenbacher Unternehmen Sicon<br />
nahm Geschäftsführer Sebastian Schülke<br />
den Preis von Jury-Mitglied Dr. Birte Gall<br />
entgegen. Die Auszeichnung erhielt<br />
Sicon für den Fahrzeugshredder Eco<br />
Shred Compact, die „derzeit effizienteste<br />
Maschine dieser Art weltweit“.<br />
In seiner Dankesrede verwies Sebastian<br />
Schülke auf die Bedeutung dieser Auszeichnung<br />
für sein Unternehmen: „Mittelständische<br />
Unternehmen in Deutschland<br />
leisten einen sehr wichtigen Beitrag<br />
zur deutschen Wirtschaft. Mit mehr als<br />
sieben Milliarden Menschen auf unserer<br />
Erde ist die Aufbereitung und Verwertung<br />
von Reststoffen und Abfällen aller<br />
Art die wichtigste ökologische Herausforderung<br />
unserer Gegenwart. Wir stellen<br />
SICON Pressemitteilung<br />
Sebastian Datum: Schülke 25.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>9 bei der<br />
Entgegennahme Ansprechpartner: Boris der Geyersbach, Auszeichnung Marketing des<br />
Deutschen E-Mail: Exzellenz-Preises. b.geyersbach@sicon.eu Foto: Sicon<br />
uns dieser Aufgabe und bieten mit unserem<br />
Eco Shred-Compact-Fahrzeugshredder<br />
eine extrem effiziente Anlage, die<br />
vollautomatisiert betrieben werden kann<br />
und 100 Prozent made in Germany ist.<br />
Dass diese Leistung mit dem Deutschen<br />
Exzellenz-Preis in einer eigenen Auszeichnung<br />
berücksichtigt wird, finden wir<br />
richtig. Umso mehr freut es uns, dass wir<br />
nun diese Auszeichnung selbst erhalten<br />
haben. Sie bestätigt uns in unserer bisherigen<br />
Arbeit, ist zugleich ein tolles<br />
Signal an das gesamte Team, an die<br />
Region Siegerland und eine wertvolle<br />
Botschaft an unsere Geschäftspartner<br />
und Kunden.“<br />
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siebmaschine@bhs-dresden.de
www.<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>.com<br />
Veranstalter: Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH<br />
In Kooperation mit: Parallelmesse:
Materialumschlag & Transport<br />
Bobcat<br />
Minibagger mit europäischen Wurzeln<br />
Mit 10.000 Exemplaren seines 1-Tonnen-Minibaggers<br />
E10 konnte Bobcat<br />
im vergangenen Jahr zugleich ein<br />
weiteres Jubiläum feiern: 2<strong>01</strong>8 wurde der<br />
Minibagger im zehnten Jahr produziert.<br />
Der E10, nun in E10z umbenannt, eignet<br />
sich für die verschiedensten An wendungen,<br />
darunter Vermietung sowie<br />
Bau-, Abbruch- oder Sanierungsarbeiten.<br />
Die Einführung des E10-Minibaggers im<br />
April 2008 war dabei ein Meilenstein in<br />
Bobcats Geschichte. Beim E10, genau<br />
wie beim E08, handelt es sich um die<br />
ersten Baggermodelle, die von Anfang<br />
bis Ende vollständig in Europa entwickelt<br />
und gebaut wurden. Das Unternehmen<br />
hatte es sich zum Ziel gesetzt, die Vorgängermodelle<br />
zu ersetzen und zu übertreffen,<br />
indem genau auf die Bedürfnisse<br />
der Kunden in Europa und darüber hinaus<br />
eingegangen wurde. Der E10 heißt<br />
jetzt E10z, um zu verdeutlichen, dass es<br />
sich um einen Minibagger in Kurzheckbauweise<br />
(„Zero Tail Swing“) handelt.<br />
Dank eines einfahrbaren Unterwagens<br />
passiert er mühelos Türen und Tore mit<br />
einer Standardbreite von 80 cm.<br />
Das Hauptmerkmal sind die patentierten<br />
querverstellbaren Konsolen mit hydraulisch<br />
vorgesteuerten Steuerhebeln.<br />
Diese Bauart verschafft dem Fahrer den<br />
Komfort und das Gefühl einer wesentlich<br />
größeren Maschine, während die Konsolenbreite<br />
zum leichten Durchfahren<br />
schmaler Öffnungen angepasst werden<br />
kann. Als zweitkleinstes Modell im Bobcat-Baggersortiment<br />
ist der E10z leicht<br />
zu transportieren. Neben dem einfahrbaren<br />
Unterwagen, durch den die Maschinenbreite<br />
auf nur 710 mm verringert<br />
werden kann, erleichtert der integrierte,<br />
klappbare TOPS-Umkippschutz („Tip<br />
Over Protective Structure“) das Durchfahren<br />
von niedrigen Öffnungen, sodass<br />
auch innerhalb von Gebäuden oder Kellern<br />
gearbeitet werden kann. Nach Erreichen<br />
der Arbeitsposition lässt sich der<br />
Unterwagen auf eine Breite von 1100 mm<br />
ausfahren, was bei allen Arbeiten für maximale<br />
Standfestigkeit sorgt.<br />
In 10 Jahren 10.000 Maschinen –<br />
auch das spricht für den 1-Tonnen-<br />
Minibagger E10z. Foto: Bobcat<br />
Dank der geringen Mindestbreite zeigt<br />
sich der E10z äußerst wendig auf engstem<br />
Raum, und auch die Kurzheckbauweise<br />
erweist sich bei begrenzten Platzverhältnissen<br />
als großer Vorteil. Beim<br />
Versetzen des Auslegers gibt es keinerlei<br />
Berührungspunkte mit den Füßen – maximaler<br />
Schutz auch in diesem Bereich.<br />
Zum Betrieb der Maschine müssen die<br />
Konsolen, die gleichzeitig als Armlehnen<br />
dienen, rechts wie auch links abgesenkt<br />
und verriegelt werden. Die Position der<br />
Steuerhebel kann beim E10z an die Präferenzen<br />
unterschiedlicher Fahrer angepasst<br />
werden.<br />
www.bobcat.com<br />
Goodyear<br />
Neue Omnitrac-<br />
Reifenserie für den<br />
gemischten Einsatz<br />
Der internationale Reifenhersteller<br />
Goodyear hat eine neue Nutzfahrzeugreifenserie<br />
für den gemischten Einsatz<br />
auf den Markt gebracht. Im Vergleich<br />
zu den Vorgängerreifen bieten die<br />
neuen Omnitrac-Pneus eine besonders<br />
hohe Verletzungsresistenz sowie eine<br />
längere Nutzungsdauer. Die Serie zeichnet<br />
die neu entwickelte „DuraShield“-<br />
Technologie aus, die eine hervorragende<br />
Verletzungsresistenz im Geländeeinsatz<br />
mit einer verbesserten Reifenleistung und<br />
Runderneuerungsfähigkeit kombiniert.<br />
Die Pneus wurden für Nutzfahrzeuge<br />
entwickelt, die überwiegend auf Straßen<br />
unterwegs sind, aber auch auf unbefestigten<br />
Fahrwegen, wie es auf Baustellen<br />
der Fall ist. Zu den Fahrzeugen gehören<br />
u. a. Kipper und Tieflader mit Baustelleneinsatz<br />
sowie Lkw in der Abfall-, Recycling-<br />
und Holzindustrie und in der Landwirtschaft.<br />
Die neue Omnitrac-Familie<br />
umfasst zehn Größen, darunter sechs<br />
Lenkachsreifen des Typs Omnitrac S<br />
und vier Antriebsachsreifen des Typs<br />
Omnitrac D. Die Dimension 315/70 R<br />
22.5 ist in der Nutzfahrzeugreifenindustrie<br />
für einen gemischten Einsatz komplett<br />
neu und trägt dem wachsenden<br />
Einsatz von Standardzugmaschinen in<br />
diesem Sektor Rechnung.<br />
„DuraShield“ ist eine neue Reifentechnologie<br />
aus dem Hause Goodyear. Ihr<br />
Kernmerkmal ist eine Gürtelabdeckung<br />
für zusätzliche Verletzungsresistenz der<br />
Karkasse, was die Laufleistung des Reifens<br />
erhöht und seine Runderneuerungsfähigkeit<br />
verbessert. Die neuen Omnitrac-<br />
Pneus bieten im Vergleich zu den Goodyear-Reifen<br />
des Typs MS II eine längere<br />
Nutzungsdauer und haben das Schneeflockensymbol<br />
(3PMSF), sodass sie auch<br />
die strengsten Anforderungen an Winterreifen<br />
erfüllen. Sie sind außerdem mit<br />
RFID-Chips (Radio Frequency Identification)<br />
ausgestattet, was eine einfache<br />
Identifikation der Pneus und Vernetzung<br />
mit einem Reifenmanagementsystem<br />
möglich macht. Die Omnitrac-Garantie<br />
von Goodyear wiederum sichert Flotten<br />
zusätzlich ab. Sie gilt bei unbeabsichtigten<br />
Einfahrverletzungen, die einen<br />
Reifen, der vorab registriert wurde, irreparabel<br />
und unverwendbar machen.<br />
Zusätzlich wird eine einhundertprozentige<br />
Karkassenakzeptanz für die Runderneuerung<br />
geboten.<br />
www.goodyear.eu/de_de/truck/<br />
Im Vergleich zu den Vorgängerreifen<br />
bieten die neuen Omnitrac Pneus eine<br />
besonders hohe Verletzungsresistenz<br />
sowie eine längere Nutzungsdauer.<br />
Foto: Goodyear<br />
18 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
STANDORTKARTEN<br />
Materialumschlag & Transport<br />
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45 Rhein-Sieg-Kreis Fläche (km 2 ): 1.154<br />
Standortkarten<br />
Baustoff-Recycling<br />
45/1 HW:<br />
45/3 HW:<br />
Josef Bohnen<br />
ESKA GmbH<br />
GmbH & Co. KG<br />
Belgische Allee 50<br />
Sand-Kies-Erdbewegungen<br />
D-53842 Troisdorf<br />
Kreuzstraße 2<br />
Tel.: 0 22 41/9 32 67-0<br />
D-53913 Swisttal-Straßfeld<br />
Fax: 0 22 41/9 32 67-26<br />
Tel.: 0 22 51/5 15 26<br />
E-Mail: info@eskagmbh.de<br />
Fax: 0 22 51/24 71<br />
www.eskagmbh.de<br />
E-Mail: bohnen-kies@t-online.de<br />
Anzahl der Mitarbeiter: 50<br />
www.bohnen-info.de<br />
Anlage stationär<br />
Güteüberwachung durch: Erftlabor, Euskirchen<br />
HW:<br />
Durchschnittliche Jahresproduktion: 50.000 t<br />
Colonia Recycling GmbH<br />
Produkte/Sorten: RCL grob/fein , Sand/Kies/Splitt-Gemische<br />
Industriestraße 55<br />
D-50389 Wesseling<br />
45/4 ZW:<br />
Tel.: 0 22 32/41 12 13<br />
ESKA GmbH<br />
Fax: 0 22 32/565958<br />
Im kleinen Feldchen<br />
E-Mail: colonia@molitor.de<br />
D-53844 Troisdorf<br />
www.colonia-<strong>recycling</strong>.de<br />
Tel.: 0 22 41/9 32 67-0<br />
45/2 ZW:<br />
Fax: 0 22 41/9 32 67-26<br />
Colonia Recycling GmbH<br />
E-Mail: info@eskagmbh.de<br />
Recyclinganlage<br />
www.eskagmbh.de<br />
Roistorfer Straße 9<br />
Anzahl der Mitarbeiter: 50<br />
D-53332 Bornheim-Hersel<br />
Anlage stationär<br />
Tel.: 0 22 22/9 27 36 41<br />
Güteüberwachung durch: Erftlabor, Euskirchen<br />
Fax: 0 22 22/9 89 77 40<br />
Durchschnittliche Jahresproduktion: 50.000 t<br />
E-Mail: colonia@molitor.de<br />
Produkte/Sorten: RCL grob/fein, Sand/Kies/<br />
www.colonia-<strong>recycling</strong>.de<br />
Splitt-Gemische<br />
HW = Hauptwerk, ZW = Zweigwerk Bausto f-Recycling Nordrhein-Westfalen<br />
Ausgabe<br />
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Bayern<br />
12 Standortkarten<br />
mit 1.395 Baustoff-Recycling-Werken und<br />
-Verwaltungen in Deutschland<br />
Für jeden Stadt- oder Landkreis ist eine Karte mit den jeweiligen Standorten der<br />
Werke und Verwaltungen abgebildet. Die Adresseinträge enthalten Anschrift,<br />
E-Mail-Adresse, Telefon- und Faxnummern der einzelnen Werke. Soweit Angaben<br />
vorliegen, sind zusätzliche Informationen über Produktangebot, Jahresförderung,<br />
Zahl der Mitarbeiter und Zertifizierung aufgeführt.<br />
Am Ende einer jeden Karte finden Sie ein Register in alphabetischer Reihenfolge<br />
der Werke, mit Ortsangabe, Haupt- oder Zweigwerk, Kreis- und Kartennummer.<br />
Die Standortkarten sind je Bundesland erhältlich.<br />
Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />
Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton<br />
… oder ONLINE<br />
Online-Portal mit zugehörigem Kartensystem –<br />
über 7.600 Standorte und Adressen deutscher Baustoff-Werke<br />
und -Verwaltungen, Map + Routenplaner,<br />
umfangreiche Suchfunktionen.<br />
Für PC, Tablet & Smartphone<br />
➜ Umfangreiche Suchfunktionen<br />
ergänzen das System. So kann<br />
nach Firmen und Orten gesucht<br />
werden. Nach Anklicken eines<br />
Werkes ist eine Umkreissuche<br />
problemlos möglich.<br />
➜ Integrierte Routing-Funktionen in<br />
Kombination mit Google Maps<br />
erlauben Strecken errechnungen<br />
zwischen Werken oder zwischen<br />
Werken und Baustellen mit Angabe<br />
des Streckenverlaufs.<br />
➜ Einzelne Branchen und Bundesländer<br />
können ein- oder ausgeblendet<br />
werden.<br />
➜ Der Clou: Sie können selbst Karten<br />
erstellen. Über eine Exportfunktion<br />
sind die Daten Ihres frei<br />
gewählten Kartenausschnitts als<br />
Grafik zu exportieren. Ab in eine<br />
Online-Druckerei … und Sie können<br />
Ihre Karte als Posterdruck<br />
verwenden.<br />
Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />
Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton<br />
Weitere Infos/Bestellung<br />
unter www.stein-verlagGmbH.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 <strong>19</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
Ab 2<strong>01</strong>9 bietet Hyster die<br />
robusten Fortens-Stapler mit<br />
einem umfangreichem<br />
Ausstattungspaket an.<br />
Foto: Hyster<br />
Hyster<br />
Nochmals verbesserte Ausstattung ab 2<strong>01</strong>9<br />
Hyster Europe bietet die Hyster-Fortens-Stapler mit Verbrennungsmotor<br />
ab 2<strong>01</strong>9 mit einem umfangreichen<br />
Ausstattungspaket an. Um in Lagerhallen mit schlecht einsehbaren<br />
Kreuzungen oder hoher Geräuschkulisse Fußgänger<br />
vor sich nähernden Fahrzeugen zu warnen, können bei den<br />
Fortens-Staplern sowohl vorne als auch hinten ab sofort Fußgängerwarnleuchten<br />
angebracht werden. Eine andere optional<br />
erhältliche Funktion, die beim Fahren des Staplers automatisch<br />
<strong>aktiv</strong>iert wird, projiziert einen blauen Lichtstrahl<br />
auf den Boden. Dieser zeigt an, dass sich ein Stapler in der<br />
Nähe befindet und in welche Richtung er fährt. Zu den weiteren<br />
zusätzlichen Ausstattungsmöglichkeiten zählen rote<br />
Begrenzungslichter an beiden Seiten des Staplers, die Fußgängern<br />
anzeigen, welchen Sicherheitsabstand sie zum Stapler<br />
einhalten sollten. Die H2-3.5FT-Stapler lassen sich auch<br />
mit intelligenten Hi-Vis-Sitzgurten ausstatten. So kann der<br />
Betriebsleiter sofort erkennen, ob die Fahrer die Gurte angelegt<br />
haben. Gleichzeitig tragen sie dazu bei, dass Staplerfahrer<br />
von Fußgängern früher wahrgenommen werden. Um die<br />
Kuhn-Komatsu<br />
Gelungene Kombination aus moderner Anlagen- und Gerätetechnik<br />
Die 2004 gegründete AAG – Abfallbehandlung<br />
Ahrental GmbH – in Innsbruck-Vill<br />
zählt zu den modernsten Anlagen<br />
ihrer Art in Österreich. Und genau<br />
dort konnte die Kuhn Baumaschinen<br />
GmbH mit einem neuen Komatsu-Radlader<br />
WA320-8 in der so wichtigen Funktion<br />
eines zentralen Umschlaggerätes<br />
überzeugen.<br />
Mit dem hydrostatischen Antrieb kann der<br />
Komatsu WA320-8 gerade unter beengten<br />
Einsatzbedingungen sehr kontrolliert<br />
gefahren werden. Foto: Kuhn Baumaschinen GmbH<br />
Seit 2<strong>01</strong>1 verfügt der Standort über<br />
eine mechanische Abfallsortieranlage.<br />
Diese steht als gekapseltes System unter<br />
Unterdruck, sodass keine unbehandelte<br />
Abluft nach außen strömen kann. Die<br />
Behandlung der Abfälle erfolgt ausschließlich<br />
in der Halle und die 40.000<br />
m³ Abluft durchlaufen zunächst eine<br />
zweistufige Staubabscheidung, gefolgt<br />
von einem Biofilter. Bei den Einfahrtstoren<br />
verhindern Luftschleieranlagen<br />
durch eine spezielle Luftführung, dass<br />
Gerüche in die Umwelt gelangen. Die<br />
Abläufe selbst erfolgen vollautomatisch.<br />
In der Anlage wird der Abfall aus Innsbruck<br />
sowie aus den Bezirken Innsbruck-<br />
Land und Schwaz sortiert und aufbereitet.<br />
Die Restabfälle werden mechanisch<br />
in verschiedene Fraktionen getrennt und<br />
danach in speziell dafür geeigneten Anlagen<br />
weiter behandelt und verwertet.<br />
Der Restabfall wird in verschiedene thermische<br />
Fraktionen sortiert und als Ersatzbrennstoff<br />
eingesetzt. Die Wertstoffe<br />
wiederum werden wieder in den Stoffkreislauf<br />
zurückgeführt und gelangen<br />
grundsätzlich per Bahn zur weiteren Verwertung.<br />
Der Transport zur Bahnverladestelle<br />
erfolgt mit Lkw. Der Fuhrpark<br />
umfasst neben dem neuen Komatsu<br />
WA320-8 noch einen zweiten Radlader<br />
der 16-Tonnen-Klasse im Deponiebereich,<br />
zwei Telestapler für die Lkw-Verladung<br />
und weitere Fahrzeuge. Vom konkreten<br />
Ablauf her wird der Restmüll aus<br />
20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
Sicht bei schwachen Lichtverhältnissen zu verbessern,<br />
werden die Stapler jetzt serienmäßig mit LED-Leuchten<br />
geliefert. Diese sind vor Witterungsbedingungen geschützt<br />
und unempfindlich gegen Stöße und Vibrationen.<br />
Eine weitere sinnvolle Ergänzung ist der optional<br />
erhältliche Panoramaspiegel. Zudem verfügen die Stapler<br />
nun serienmäßig über eine Passwortfunktion. Dies<br />
verhindert die unbefugte Nutzung der Stapler. Gleichzeitig<br />
wird überwacht, wer welchen Stapler fährt, um<br />
Verantwortlichkeiten besser zuordnen zu können. Diese<br />
Funktionen können durch das Telematiksystem Hyster<br />
Tracker weiter ausgebaut werden.<br />
Die für den Innen- und Außeneinsatz ausgelegten H2.0-<br />
3.5FT-Treibgasstapler eignen sich für das Handling beim<br />
Warenumschlag zwischen Außen- und Innenbereich.<br />
Zusätzlich kann ein Dachsensorsystem montiert werden.<br />
Dieses erkennt, wann sich der Stapler unterhalb einer<br />
Decke befindet, und begrenzt die Staplergeschwindigkeit<br />
auf den festgelegten Wert. So werden zum Beispiel die<br />
Böden im Innenbereich vor Schäden geschützt und<br />
gleichzeitig Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten.<br />
www.hyster.de<br />
dem Tiefbunker mit einem schienengeführten Mehrschalengreifer<br />
auf die Zerkleinerer aufgegeben, die restlichen<br />
Arbeiten erledigt der Komatsu-Radlader. Eingesetzt<br />
wird der Komatsu im Flachbunker, wo Sperr- und<br />
Gewerbemüll fast im Minutentakt durch die verschiedensten<br />
Fahrzeuge angeliefert wird.<br />
Erich Hager, zuständiger Betreuer von Kuhn-Baumaschinen:<br />
„Der Komatsu WA320-8 bietet in jeder Hinsicht sehr<br />
moderne Technik. Dazu zählt der leistungsstarke Motor<br />
der Stufe IV mit seinem niedrigen Kraftstoffverbrauch<br />
ebenso wie der hydrostatische Antrieb, der gerade unter<br />
beengten Einsatzumgebungen ein kontrolliertes und materialschonendes<br />
Fahren ermöglicht. Die umfangreiche<br />
Serienausstattung des WA320-8 umfasst Hubgerüstdämpfung,<br />
Zentralschmieranlage, zwei Türen im Fahrerhaus,<br />
automatische Leerlaufabschaltung, Umkehrlüfter und<br />
einen dritten Steuerkreis. Selbstverständlich verfügt er<br />
auch über eine Seka-Schutzbelüftung, die für den Fahrer<br />
saubere Luft sicherstellt.“ AAG-Geschäftsführer Ing. B.Eng.<br />
Otto Reichholf: „Wir haben im Vorfeld verschiedene Hersteller<br />
getestet und uns aus mehreren Gründen dafür entschieden,<br />
mit dem Komatsu-Radlader eine Testphase zu<br />
beginnen. Er ist wirklich ein tolles Gerät und überzeugt<br />
uns in vielen Detailbereichen. Ganz wichtig ist für uns aber<br />
die Verfügbarkeit, denn wenn der Radlader ausfällt, dann<br />
habe ich wirklich ein Problem. Daher hat die Zusage der<br />
Firma Kuhn, uns auch kurzfristig ein Ersatzgerät zur Verfügung<br />
zu stellen, umso mehr Gewicht.“<br />
www.kuhn.at<br />
Recycling<br />
war noch nie s einfach<br />
Oro-Hochkippschaufel mit Drehmotor<br />
• Konstanter Drehmoment unter jedem Kippwinkel<br />
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Beschädigungen<br />
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• Hydraulikschlauchführung geschützt<br />
• Patentiertes Oro-System von<br />
Die HS-Schoch Gruppe:<br />
HS-Schoch<br />
GmbH & Co.KG<br />
73466 Lauchheim<br />
Fon: 07363 9609-6<br />
06869 Coswig<br />
Fon: 034923 700-0<br />
ZFE<br />
GmbH<br />
77855 Achern-Gamshurst<br />
Fon: 07841 2057-0<br />
bsg<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 21<br />
bsg<br />
Handels GmbH<br />
85411 Eglhausen<br />
Fon: 08166 9969-0<br />
www.hs-schoch.de
Schrott & Metall<br />
DBU<br />
Mechanisches Bearbeiten spart Späne und schont Ressourcen<br />
Ein neues Verfahren der Firma Econsteel<br />
kann bei der Stahlherstellung<br />
einen wichtigen Fortschritt für den Umweltschutz<br />
bedeuten. So die Grundaussage<br />
von Alexander Bonde, Generalsekretär<br />
der Deutschen Bundesstiftung<br />
Umwelt (DBU), zum Start des neuen<br />
Projektes der Firma in Rottweil. Nachdem<br />
sie in einem vorangegangenen<br />
DBU-Projekt eine neue Sorte von Stahl<br />
entwickelt hatte, soll nun ein mechanisches<br />
Bearbeitungsverfahren zum Härten<br />
der Oberfläche erarbeitet werden.<br />
Läuft das erfolgreich, könnte die Kombination<br />
aus neuem Werkstoff und mechanischem<br />
Härten zukünftig knapp 99<br />
Prozent der Treibhausgase gegenüber<br />
dem bisherigen Produktionsprozess<br />
einsparen. Zudem entsteht praktisch<br />
kein Abfall in Form von Spänen mehr,<br />
was die Ressourceneffizienz weiter steigert.<br />
Die DBU fördert das Projekt fachlich<br />
und finanziell mit 125.000 Euro.<br />
„In dem Vorläufer-Projekt haben wir<br />
auch dank der Förderung der DBU ‒ erfolgreich<br />
eine neue Werkstoffklasse von<br />
Stahl entwickelt und erprobt, deren<br />
Produktion weniger Energie und Rohstoffe<br />
benötigt. In dem Folgeprojekt<br />
wollen wir nun mithilfe eines speziellen<br />
mechanischen Bearbeitungsverfahrens<br />
für diesen Werkstoff noch mehr einsparen“,<br />
sagt Econsteel-Geschäftsführer<br />
Ralf Schaaf. Seine Firma hat entdeckt,<br />
dass sich die Oberfläche der im Vorläufer-Projekt<br />
entwickelten Stahlsorte im<br />
Unterschied zu herkömmlichen Stählen<br />
durch einen rein mechanischen Vorgang,‒<br />
das sogenannte Rollieren, ‒ so<br />
gut verfestigen lässt, dass dadurch konventionelle<br />
Härteverfahren ersetzt werden<br />
können. Dadurch seien neue effiziente<br />
Anwendungen in höchster Qualität<br />
möglich. Bisher müssen Stähle unter<br />
sehr hohem Energieaufwand in thermischen<br />
Verfahren bei hohen Temperaturen<br />
bearbeitet werden, um die nötigen<br />
Festigkeiten zu erzielen. Weil sie sich<br />
aufgrund der Hitze verziehen, müssen<br />
die Werkstücke zudem meist aufwendig<br />
in Richt- und Schleifprozessen nachbearbeitet<br />
werden. Die nachgeschalteten<br />
Prozesse und die dabei entstehenden<br />
Späne würden beim neuen Verfahren<br />
vollständig entfallen, sodass die Ressourceneffizienz<br />
gesteigert werde. Kann<br />
das Verfahren erfolgreich umgesetzt<br />
werden, könne es in Kombination mit<br />
dem neuen Werkstoff aufgrund der<br />
breiten Anwendbarkeit in der Industrie<br />
rund 53.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid<br />
pro Jahr allein in Deutschland einsparen,<br />
das entspricht in etwa dem Ausstoß<br />
einer Kleinstadt mit 4.500 Einwohnern.<br />
www.dbu.de<br />
Econsteel-Geschäftsführer<br />
Ralf Schaaf (l.) freut sich über<br />
die Förderzusage für das<br />
neue Projekt durch<br />
DBU-Generalsekretär<br />
Alexander Bonde.<br />
Foto: Econsteel<br />
22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
Schrott & Metall<br />
Hammel Recyclingtechnik GmbH<br />
Neues Design, höheres Drehmoment und weniger Lärm<br />
Die Hammel Recyclingtechnik GmbH<br />
hat ihren Bestseller, den Red Giant,<br />
in wesentlichen Eckpunkten weiterentwickelt<br />
und verbessert. Der bekannte<br />
Zerkleinerer vom Typ VB 950 DK verfügt<br />
nun serienmäßig über ein neu konzipiertes<br />
Austragsband mit einer Abwurfhöhe<br />
von ca. 5.000 mm. Damit haben die<br />
Kunden noch mehr Spielraum für die<br />
Lagerung des Materials nach dem Zerkleinern.<br />
Das neue, moderne Design ist nur eine<br />
der zahlreichen Modifikationen. Der Vorbrecher<br />
zeichnet sich vor allem durch<br />
eine neu konzipierte Hydraulik aus, die<br />
im Vergleich zu den vorherigen Maschinen<br />
ein deutlich höheres Nenndrehmoment<br />
an den Wellen ermöglicht. Ebenso<br />
wurde die Motordrehzahl auf 1.800/min<br />
reduziert. Dadurch und zusammen mit<br />
der Einsparung eines Kühlers kann eine<br />
enorme Lärmminderung erreicht werden.<br />
Wie gewohnt verfügt auch dieser<br />
Vorbrecher über die bewährte „Easy to<br />
use“-Steuerung. Diese zeichnet sich<br />
durch ihre extreme Bedienerfreundlichkeit<br />
aus. Parameter wie zum Beispiel Wellendrehzahl<br />
und Reversierzeiten können<br />
unkompliziert eingestellt werden und<br />
Fehlermeldungen werden im Klartext<br />
angezeigt. Der Red Giant beweist seine<br />
Leistungsstärke weiterhin mit einem CAT<br />
Der bekannte und bewährte Zerkleinerer<br />
Red Giant wurde von Hammel nochmals<br />
verbessert. Foto: Hammel Recyclingtechnik GmbH<br />
C18-Dieselmotor mit 760 PS. Das Multitalent<br />
kann bei der Zerkleinerung von<br />
Alt- und Frischholz sowie Bahnschwellen,<br />
Sperr- Haus- und Industriemüll, vor allem<br />
aber auch bei Aluprofilen, Autokarosserien,<br />
leichtem Mischschrott und vielen<br />
anderen Materialien eingesetzt werden.<br />
www.hammel.de<br />
In allen Varianten<br />
Hält den Siebbelag clean<br />
Schützt vor Verschleiß<br />
Umbau auf Planwechselsiebsysteme<br />
Ludwig Krieger GmbH<br />
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8. 76139 - 14. April Karlsruhe 2<strong>01</strong>9 München<br />
Stand Germany B2.351<br />
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Tel. Am +49 Storrenacker 721 962 4215<br />
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Fax D - +49 76139 721 Karlsruhe 962 42 - 30<br />
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www.kriegersiebe.de<br />
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www.kriegersiebe.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 23
Schrott & Metall<br />
Steinert<br />
Verbesserte Rückgewinnung<br />
von Edelstählen im Recycling<br />
Mit dem Magnetbandrollenscheider<br />
MSB HG präsentiert Steinert eine<br />
vielseitige Weiterentwicklung des bewährten<br />
MSB, um Edelstahlanteile (VA)<br />
aus Schüttgütern innerhalb von Recyclingprozessen<br />
zurückzugewinnen.<br />
Werthaltiger Edelstahl ist in vielen Aufbereitungs-<br />
und Shredder-Prozessen in<br />
verschiedenen Materialkörnungen und<br />
Anteilen enthalten. Durch den Einsatz<br />
Ein Beispiel für den Einsatz des neuen<br />
Magnetbandrollenscheiders MSB HG:<br />
Edelstahl aus Auto-Shredder-Resten<br />
(ASR). Foto: Steinert GmbH<br />
von starken Magneten an der richtigen<br />
Position in der Anlage kann Edelstahl in<br />
höherer Ausbeute zurückgewonnen werden.<br />
Weiterhin schützen starke Magnete<br />
nachgeschaltete Zerkleinerungsmaschinen,<br />
zum Beispiel im Kunststoff-Recycling<br />
oder im Aluminium<strong>recycling</strong>, vor<br />
erhöhtem Verschleiß durch die Abtrennung<br />
von VA. Die Weiterentwicklung des<br />
Steinert MSB HG („High Gradient“) besteht<br />
aus sehr starken Ring-Magneten.<br />
Eine hohe Magnetdichte in kompakter<br />
Scheibenpolanordnung gewährt eine<br />
optimale Kombination aus Magnetfluss<br />
und Magnetkraft in Kombination mit<br />
hoher Feldtiefe. Je nach Anwendung und<br />
Sortiermaterial gewähren entsprechende<br />
Optionen in der Maschinenkonfiguration<br />
ein bestmögliches Ergebnis.<br />
Typische Anwendungen sind die Rückgewinnung<br />
und Abtrennung von Edelstahl<br />
aus Shredder-Resten (SSF/ASR und<br />
SLF) nach dem Wirbelstromscheider, von<br />
Schwerfraktionen der Nassaufbereitung<br />
(DMS), vorzerkleinerten Aluminium- und<br />
Leichtmetallschrotten vor der Nachzerkleinerung,<br />
von Aschen aus der Müllverbrennung<br />
nach dem Wirbelstromscheider<br />
sowie zerkleinerten Kunststoffen,<br />
Flakes, Mahlgütern und Granulaten.<br />
www.steinert.de<br />
Upcoming ICM Events<br />
www.icm.ch<br />
EMCE IARC<br />
2<strong>01</strong>9 2<strong>01</strong>9<br />
ICBR<br />
2<strong>01</strong>9<br />
<strong>19</strong> th International Automobile<br />
Recycling Congress IARC 2<strong>01</strong>9<br />
March 20 – 22, 2<strong>01</strong>9<br />
Vienna, Austria<br />
E-Mobility & Circular Economy<br />
EMCE 2<strong>01</strong>9<br />
July 1 – 3, 2<strong>01</strong>9<br />
Tokyo, Japan<br />
24 th International Congress for<br />
Battery Recycling ICBR 2<strong>01</strong>9<br />
September 18 – 20, 2<strong>01</strong>9<br />
Lyon, France<br />
ICM AG, Switzerland, www.icm.ch, info@icm.ch, +41 62 785 10 00<br />
24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
Materialumschlag & Transport<br />
RDP-series<br />
Der neue LaserSort für<br />
die sortenreine Trennung von<br />
Zorba und Aluminium. Foto: Sicon<br />
Sicon<br />
Erfolgreiches Schrott- und<br />
Metall<strong>recycling</strong> seit mehr<br />
als 20 Jahren<br />
Mit mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrung im Anlagenbau<br />
hat Sicon eine Vielzahl nationaler und internationaler<br />
Projekte begleitet und umgesetzt. Hierzu zählen<br />
mittelständische Schrottaufbereiter genauso wie global<br />
agierende Stahlwerke und Recyclingkonzerne. Das nördlich<br />
von Siegen beheimatete Unternehmen bietet die passenden<br />
Maschinen und Systeme für jede Anwendung im<br />
Bereich Schrott- und Metall<strong>recycling</strong>. Das Produktportfolio<br />
erstreckt sich über den Vertrieb von Einzelmaschinen bis<br />
zur Konzeption und Lieferung gesamter Aufbereitungsanlagen<br />
oder Upgrades bestehender Anlagen. Alle angebotenen<br />
Maschinen und Anlagen haben jeweils einen umfassenden<br />
Praxistest hinter sich. Seit 2<strong>01</strong>7 wird am Firmenstandort<br />
in Hilchenbach das Technical Research Center<br />
(TRC) betrieben, wo die Produkte und Verfahren kontinuierlich<br />
verbessert und weiterentwickelt werden. Der Laser<br />
Sort ist die jüngste Entwicklung und steht neben dem<br />
EcoShred Vertec im TRC auch den Kunden zu Testzwecken<br />
zur Verfügung.<br />
Die enge Kooperation zwischen der internen Entwicklungsabteilung<br />
und den 14 lizenzierten Fertigungspartnern<br />
gewährleistet höchste ISO-zertifizierte Qualität bei<br />
der Herstellung von Maschinen und Anlagen. Jeder Fertigungsprozess<br />
wird sorgfältig durch den verantwortlichen<br />
Projektingenieur überwacht, das beinhaltet auch die<br />
professionelle Betreuung am Kundenstandort bis zur<br />
Inbetriebnahme. Auch individuelle Nischenprojekte, die<br />
weit außerhalb des Gewöhnlichen liegen, gehören seit<br />
Anbeginn dazu, wie zum Beispiel auch eine Wiederaufbereitungsanlage<br />
für Jeansstoffe.<br />
Enorme Brechleistung und<br />
schnelle Zykluszeiten garantieren<br />
eine unglaubliche Produktivität<br />
• Niedrigster Kraftstoffverbrauch und<br />
Betriebskosten für das Pulverisieren.<br />
• Einzigartige Zylinderpositionierung<br />
garantiert maximale Kraft während des<br />
gesamten Zyklus.<br />
• Produziert aus Hochleistungsstahl<br />
• Immer in gutem Zustand mit leicht<br />
austauschbarenVerschleißteilen.<br />
www.sicon.eu<br />
Discover <strong>recycling</strong> our <strong>aktiv</strong> products 1/2<strong>01</strong>9 at www.rotar.com<br />
25
ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Vecoplan:<br />
Live und mittendrin<br />
statt nur dabei<br />
Mit ihrem breiten Angebotsspektrum im Maschinen- und Anlagenbau ist die im<br />
Westerwald beheimatete Vecoplan AG sicherlich einer der maßgeblichen Vorreiter,<br />
was die Entwicklung neuer Aufbereitungstechniken in der Recyclingwirtschaft<br />
betrifft. Dass das Unternehmen mit seinem hauseigenen Technologiezentrum auch<br />
über die wohl größte und modernste Entwicklungsstätte im Bereich Umwelt- und<br />
Recyclingtechnologie verfügt, macht einen Besuch noch umso interessanter.<br />
26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
Kunststoffe<br />
Die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft<br />
des<br />
Westerwaldes zwischen den<br />
Flüssen Dill, Lahn, Rhein,<br />
Sieg und Heller zieht nicht<br />
nur zunehmend Menschen aus den Ballungszentren<br />
Rhein-Main und Köln-<br />
Bonn in ihren Bann, sondern ist interessanterweise<br />
auch Standort einiger Industrieunternehmen<br />
mit hoch spezialisierten<br />
Angeboten des Maschinen- und<br />
Anlagenbaus.<br />
Dazu zählt mit Sicherheit auch die in<br />
Bad Marienberg beheimatete Vecoplan<br />
AG, die gerade in der Recyclingbranche<br />
einen sehr guten Ruf genießt. Das international<br />
tätige Unternehmen verfügt<br />
über eine große Produktpalette verschiedener<br />
Aufbereitungstechniken, mit denen<br />
sich unterschiedlichste Materialien, Primär-<br />
wie Sekundärrohstoffe zerkleinern<br />
und sehr differenziert und gezielt aufbereiten<br />
lassen. Allein die Schilderung dieser<br />
unterschiedlichen Behandlungs- und<br />
Produktmöglichkeiten würde den Rahmen<br />
unserer <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> wahrlich<br />
sprengen – das Angebot, sich im hauseigenen<br />
Technologiezentrum umschauen<br />
zu können, kann man aber nicht abschlagen<br />
und macht einen Besuch im schönen<br />
und gar nicht kalten Westerwald umso<br />
spannender. Also nichts wie hin ins schöne<br />
Bad Marienberg!<br />
Viele Erfolgsgeschichten beginnen<br />
im Technologiezentrum<br />
Das 2<strong>01</strong>4 neu eingeweihte<br />
Technologiezentrum gilt<br />
zusammen mit dem Labor als<br />
die größte und modernste<br />
Entwicklungsstätte im Bereich<br />
Umwelttechnologie und<br />
Recyclingwirtschaft.<br />
„Viele Vecoplan-Erfolgsgeschichten beginnen<br />
in unserem Technologiezentrum“<br />
– so begrüßt uns sichtlich gut gelaunt<br />
der Area Sales Manager Martin<br />
Klotz. Im heutigen Test geht es um ein<br />
Non-woven-Material aus reinem Polypropylen,<br />
kurz PP, die zweitwichtigste<br />
Kunststoffart. Das zum Test bereitgestellte<br />
Material besteht in der Hauptsache aus<br />
Bekleidungsstücken, wie sie in Krankenhäusern<br />
bei Operationen getragen werden.<br />
Der Kunde ist mit dabei und kann<br />
den Versuch in allen Einzelheiten verfolgen<br />
und mit den Vecoplan-Mitarbeitern<br />
über die einzelnen Ergebnisse ausführlich<br />
diskutieren.<br />
Ganz schön beeindruckend, das 2<strong>01</strong>4<br />
neu eingeweihte Technologiezentrum,<br />
das nach Angaben von Vecoplan zusammen<br />
mit dem Labor die größte und modernste<br />
Entwicklungsstätte im Bereich<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 27
ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Umwelttechnologie und Recyclingwirtschaft<br />
darstellt. Insgesamt elf Maschinen,<br />
über 30 Rotoren und in Summe 70<br />
Siebe für die unterschiedlichen Zerkleinerungsmaschinen<br />
stehen für die verschiedenen<br />
Testläufe bereit. Wie uns<br />
Michael Weber, der Leiter des Technologiezentrums,<br />
erläutert, werden pro Jahr<br />
zwischen 100 und 150 Versuchsvorgänge<br />
gefahren, und das mit steigender Tendenz.<br />
Kunden lassen ihre Input-Materialien<br />
anliefern, dazu machen sie genaue<br />
Vorgaben, was gewünscht wird, wie<br />
zum Beispiel Korngröße, Kornform oder<br />
Durchsatz pro Stunde. Natürlich spielen<br />
auch der Maschinen-Verschleiß oder die<br />
notwendigen Wartungsintervalle eine<br />
wichtige Rolle bei den Kundenvorgaben.<br />
Entsprechend den Kundenwünschen<br />
werden die vorhandenen Maschinen<br />
von den Vecoplan-Technikern mit den<br />
passenden Sieb- und Rotor-Komponenten<br />
ausgerüstet, um damit die optimale<br />
Aufbereitungslösung zu finden. „Ganz<br />
wichtig dabei sind unsere Erfahrungen<br />
mit ähnlichen oder vielleicht sogar den<br />
gleichen Materialien, die wir in früheren<br />
Versuchen schon gefunden und natürlich<br />
auch dokumentiert haben“, so Michael<br />
Weber. Diese Versuchsergebnisse<br />
werden penibel dokumentiert und sind<br />
im Archiv abgelegt – natürlich zusammen<br />
mit den entsprechenden Materialproben.<br />
Beim Aufbau des Versuchs und beim<br />
anschließenden Ablauf merkt man sofort,<br />
wie eingespielt das Team ist, und was<br />
vielleicht noch wichtiger ist, mit welchem<br />
Einsatz jedes Kunden-Material behandelt<br />
wird. Da sitzt jeder Handgriff, ob<br />
beim Befüllen des V-ECO-1300-Zerkleinerers,<br />
der speziell für Kunststoffe entwickelt<br />
wurde, oder beim Anlegen der Big<br />
Bags, die das Endmaterial aufnehmen<br />
und hinsichtlich Stundenleistung und<br />
Materialdichte exakt verwogen werden.<br />
Die Siebe werden hydraulisch verfahren,<br />
Siebwechsel selbst gehen schnell von der<br />
Hand, durch die flexible Rotor- und Messer-Bestückung<br />
lassen sich die Zerkleinerungsmaschinen<br />
der V-ECO-Reihe an<br />
jeden Kunststoff genau anpassen. Zudem<br />
ist die V-ECO sehr leise, laufruhig und<br />
von der Zugänglichkeit her wohl kaum<br />
zu übertreffen. Der Versuch läuft, und<br />
ganz offenbar ist der Kunde hoch zufrieden,<br />
was den Durchsatz wie die Homogenität<br />
des Outputs anbelangt.<br />
„Live-Test“, so nennen die Vecoplan-<br />
Leute ihre Versuchsreihen, und das<br />
passt auch: Der Kunde sieht genau, was<br />
passiert, er kann Wünsche äußern und<br />
zugleich die auf seine Anforderungen<br />
hin passende Maschine im Ablauf beobachten<br />
und mit den Technikern auch<br />
im Detail diskutieren. Das macht Spaß,<br />
ist fast so wie im richtigen Arbeitsablauf,<br />
und das scheint auch den Erfolg des<br />
Technologiezentrums mit auszumachen.<br />
Martin Klotz kann es nur bestätigen:<br />
„In den vergangenen Jahren<br />
kamen Verarbeiter mit immer neuen<br />
Herausforderungen auf uns zu. Teilweise<br />
handelte es sich um extrem schwierig<br />
zu bearbeitende Werkstoffe, die mit<br />
einem hohen Durchsatz zu qualitativem<br />
Granulat zerkleinert werden sollten.“<br />
Unter den Kunden befanden sich Firmen,<br />
die erst bei anderen Herstellern<br />
nachgefragt hatten, jedoch keine zufriedenstellende<br />
Lösung erhielten. „Wir<br />
entwickeln Anlagen, die wir in zahlreichen<br />
Versuchen in unserem hauseigenen<br />
Technikum auf die individuellen<br />
Anwendungen abstimmen“, erläutert<br />
Klotz. „Wir sind dabei im ständigen Austausch<br />
mit den Anwendern.“<br />
Mit der geeigneten<br />
Technik lässt sich<br />
jedes Material zerkleinern.<br />
Die Homogenität<br />
spielt beim zerkleinerten<br />
Material eine<br />
ebenso große Rolle<br />
wie die eigentliche<br />
Materialqualität.<br />
28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
Kunststoffe<br />
Die Zerkleinerungstechnik, wie der bereits<br />
im Einsatz befindliche neue VEZ 3200,<br />
spielt bei Vecoplan eine sehr große Rolle.<br />
Fotos: Vecoplan AG, hst<br />
Auf dem Firmenrundgang<br />
erläutert uns<br />
Steffen Krumm, Leiter<br />
Fertigung Anlagenbau,<br />
anschaulich<br />
die einzelnen<br />
Produktionsbereiche.<br />
Breites Produktprogramm mit<br />
unterschiedlichster Technik<br />
Im gleichen Maße, wie sich die Aufgabenstellungen<br />
differenzieren und weiterentwickeln,<br />
muss sich auch die Aufbereitungstechnik<br />
den ständig steigenden<br />
Anforderungen anpassen. Ein gutes Beispiel<br />
dafür sind die technischen Kunststoffe,<br />
wie Martin Klotz berichten kann:<br />
„Immer mehr Branchen setzen auf technische<br />
Kunststoffe. Vor allem das Zerkleinern<br />
wird bei diesen Werkstoffen immer<br />
häufiger zur Herausforderung“, sagt er.<br />
Woran das liegt? „Genau an den Eigenschaften,<br />
weswegen sie im Einsatz sind.“<br />
Als Beispiel nennt er Polyamide (PA), die<br />
in großen Mengen zu Fasern verarbeitet<br />
werden. Sie zeichnen sich vor allem<br />
durch ihre hohe Festigkeit, Zähigkeit und<br />
Dämpfungseigenschaften aus. Genau<br />
darauf müssen die Aufbereitungs- und in<br />
diesem Fall insbesondere die Zerkleinerungstechniken<br />
abgestimmt sein, um bei<br />
diesem „schwierigen“ Grundmaterial<br />
dennoch beste Output-Qualitäten zu erzielen,<br />
die insbesondere beim Inhouse-<br />
Recycling eine immer wichtigere Rolle<br />
einnehmen. Es sind genau diese Herausforderungen,<br />
die Vecoplan reizen – und<br />
im gleichen Maße motivieren.<br />
Das sehen wir auch auf unserem anschließenden<br />
Firmenrundgang, wo uns<br />
Steffen Krumm, Leiter Fertigung Anlagenbau,<br />
anschaulich die einzelnen Produktionsbereiche<br />
erläutert. Kaum zu<br />
glauben, dass das Unternehmen <strong>19</strong>69<br />
in einer Garage angefangen hat, und<br />
was sich daraus im Laufe der Jahre entwickelt<br />
hat. Die Produktionsbereiche<br />
bilden praktisch eine gesamte Aufbereitungslinie<br />
ab – sie reichen vom Zerkleinern<br />
über Fördern, Sieben, Separieren,<br />
Lagern bis hin zum Dosieren und sind<br />
jeweils wiederum durch ein sehr dichtes<br />
und gut aufeinander abgestimmtes Produktprogramm<br />
gekennzeichnet. Steffen<br />
Krumm weist auch auf die vielen Patente<br />
hin, die Vecoplan im Laufe der Jahre<br />
auf seine Eigen-Entwicklungen eintragen<br />
lassen konnte. Nur ein Beispiel dafür<br />
ist der Vecoplan-HiTorc-Antrieb. Der ist<br />
wartungsarm, betriebssicher, lässt sich<br />
in der Praxis unter Volllast anfahren und<br />
spart bis zu 60 Prozent Energie. Aber es<br />
gibt auch andere, wie das Fliehkeilmessersystem,<br />
das Universalschneidwerk,<br />
die Störstoffsicherung mit Namen Flipper,<br />
der Film- und Faser-Rotor oder der<br />
Vorzerkleinerer VAZ.<br />
Wie das Technologiezentrum machen<br />
auch die Werkshallen einen äußerst sauberen<br />
und aufgeräumten Eindruck,<br />
„trotz der vielen Arbeit, denn im Augenblick<br />
geht’s schon hoch her“, wie Steffen<br />
Krumm berichtet. Und was noch auffällt:<br />
der Umgang untereinander ist sehr<br />
freundlich, man kennt sich und weiß,<br />
dass man gemeinsam zusammenarbeitet.<br />
„Ein gutes Betriebsklima ist wichtig,<br />
dann stimmen auch die Ergebnisse!“<br />
Zu guter Letzt werfen wir nochmals<br />
einen Blick auf die verschiedenen Zerkleinerer,<br />
die neben der Siebtechnik – wie<br />
Schwingsichter, Scheiben- oder Sternsieb<br />
– gerade für die Recyclingindustrie<br />
von Interesse sind. Der Ein-Wellen-Zerkleinerer<br />
ist dabei die universellste und<br />
am häufigsten eingesetzte Zerkleinerungsmaschine,<br />
die in den meisten Anwendungen<br />
ohne zusätzliches Beschickungssystem<br />
auskommt. Gesammelte<br />
Materialien können direkt undosiert aufgegeben<br />
werden. Der hydraulisch angetriebene<br />
Schieber führt dem Zerkleinerungswerk<br />
das Material zu. Mit dem<br />
<strong>19</strong>89 entwickelten und patentierten<br />
Rotorschneidwerk lassen sich nahezu alle<br />
Materialien zerkleinern. Die Zwei-Wellen-<br />
Zerkleinerer wiederum sind besonders<br />
robuste Maschinen mit einer Durchsatzleistung<br />
von bis 100 t/h. Durch das Zusammenwirken<br />
der beiden Rotoren mit<br />
dem gemeinsamen Gegenmesser und<br />
dem Sieb oder wahlweise Siebrost wird<br />
ein homogenes Zerkleinerungsgut erzeugt.<br />
Zwei-Wellen-Nachzerkleinerer<br />
werden mit einer pneumatischen Maschinenbruchsicherung,<br />
dem sogenannten<br />
Flipper, ausgerüstet. Sie werden als<br />
Vor- oder Nachzerkleinerer eingesetzt<br />
und sind insbesondere für den Einsatz im<br />
Bereich Holz sowie Haus- und Gewerbemüll<br />
geeignet.<br />
In diesem Jahr feiert Vecoplan sein<br />
50-jähriges Bestehen: unser Besuch hat<br />
uns gezeigt, die nächsten 50 Jahre können<br />
ruhig kommen! hst<br />
Vecoplan AG<br />
Von der Bitz 10<br />
56470 Bad Marienberg<br />
Tel.: +49 2661 62 67-0<br />
Fax: +49 2661 62 67-70<br />
welcome@vecoplan.de<br />
www.vecoplan.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 29
Papier, Pappe, Kartonagen<br />
HSM<br />
Bewährte Zusammenarbeit macht sich bezahlt<br />
Szymon Woźny, Inhaber und Geschäftsführer<br />
von P.U.H Kondzłomex (links im Bild) im<br />
Gespräch mit Dariusz Mainka, Sales Manager,<br />
Environmental Technology, HSM Polska.<br />
Fotos: HSM GmbH + Co. KG<br />
Bereits seit über 20 Jahren beschäftigt<br />
sich das Familienunternehmen P.U.H<br />
Kondzłomex Szymon Woźny im Nordwesten<br />
von Polen mit der Sammlung<br />
und dem Recycling von Altpapier und<br />
Folie. Die 2<strong>01</strong>3 installierte vollautomatische<br />
Kanalballenpresse schaffte die<br />
immer höher werdenden Durchsatzmengen<br />
nicht mehr und wurde durch eine<br />
HSM VK 6<strong>01</strong>5 ersetzt.<br />
Erste Berührungspunkte mit dem Ballenpressen-Hersteller<br />
HSM hatte P.U.H<br />
Kondzłomex gleich zu Beginn ihrer Geschäftstätigkeit<br />
<strong>19</strong>95, als sie eine gut<br />
erhaltene, gebrauchte HSM-Vertikalballenpresse<br />
ankauften. In den darauffolgenden<br />
Jahren wuchs das Unternehmen<br />
konstant und zusätzlich zu der manuellen,<br />
vertikalen Ballenpresse musste eine<br />
Maschine mit höherem Durchsatz beschafft<br />
werden. 2009 wurde eine gebrauchte<br />
vollautomatische Kanalballenpresse<br />
in Betrieb genommen, die über<br />
vier Jahre kontinuierlich ihren Dienst<br />
verrichtete, um 2<strong>01</strong>3 von einer neuen<br />
Ballenpresse, der HSM VK 4212, abgelöst<br />
zu werden.<br />
Die Maschine lief jahrelang problemlos<br />
und wäre theoretisch auch heute noch<br />
im Einsatz, aber ihre Durchsatzleistung<br />
reichte schlichtweg nicht mehr aus. Eine<br />
Ballenpresse mit höherer Durchsatzleistung<br />
musste her und sie sollte noch<br />
schneller arbeiten als das bisherige Modell.<br />
Um dies zu erreichen, sollte die Beschickung<br />
der Maschine mit einem Förderband<br />
erfolgen. Durch diese zeitsparende<br />
Lösung für die Materialzuführung<br />
kann das zu verpressende Material in<br />
Echtzeit verarbeitet werden. Die eingesparte<br />
Arbeitszeit der Mitarbeiter wird für<br />
die händische Vorsortierung des Materials<br />
genutzt. Es gab einen fairen Auswahlprozess,<br />
in dem mehrere Angebote verschiedener<br />
Anbieter eingeholt wurden.<br />
Die Anforderungen an die Hersteller<br />
waren klar formuliert, der Austausch der<br />
alten Maschine sollte so reibungslos wie<br />
möglich erfolgen, der Betriebsablauf im<br />
besten Fall nicht unterbrochen werden.<br />
Hier bot HSM das entscheidende Argument.<br />
Zusätzlich zu dem Rückkaufangebot<br />
der alten Maschine konnte HSM<br />
das komplette Handling des Austauschs<br />
abwickeln: den Abbau der alten Maschine<br />
sowie die Aufstellung der neuen Ballenpresse.<br />
Ein weiterer Pluspunkt war die<br />
horizontale Ballenumreifung, die sich<br />
wesentlich besser für geschreddertes Papier<br />
eignet als eine vertikale Umreifung.<br />
Natürlich spielte die langjährige, partnerschaftliche<br />
Beziehung zu HSM ebenfalls<br />
eine Rolle: Szymon Woźny, Inhaber von<br />
P.U.H Kondzłomex, schätzte den professionellen,<br />
sachlichen und trotzdem partnerschaftlichen<br />
Umgang der HSM-Mitarbeiter<br />
mit seinem Unternehmen.<br />
Nach einer eingehenden Analyse der<br />
gewünschten Durchsatzmengen erwies<br />
sich die vollautomatische Kanalballenpresse<br />
HSM VK 6<strong>01</strong>5 dank ihrer Presskraft<br />
von 720 N und einer Durchsatzleistung<br />
von bis zu 14,5 Tonnen pro Stunde<br />
als perfekte Lösung. Bei dieser Maschine<br />
handelt es sich um die leistungsstärkste<br />
Ballenpresse, die mit ihren Abmessungen<br />
in die bestehende Produktionshalle<br />
passt. Darüber hinaus zeichnet sich die<br />
HSM VK 6<strong>01</strong>5 durch einen extrem<br />
hohen Verdichtungsgrad aus. Im Einschichtbetrieb<br />
werden nun die Produktionsabfälle<br />
aus der Druckerei, aber auch<br />
Kartonagen und Folien in kleinen Mengen<br />
auf der Ballenpresse verarbeitet.<br />
Druckereien und Produktionsstätten<br />
sind die größten Lieferanten. Die Abfälle<br />
werden direkt vor Ort bei den Unternehmen<br />
gesammelt.<br />
Durch den spezifischen Pressdruck ist<br />
die Ballendichte extrem hoch. Das stellt<br />
sicher, dass die Lkws immer zu 100 Prozent<br />
ausgelastet sind. Je nach Material<br />
können zwischen 48 und 64 Ballen in<br />
einem Lkw untergebracht werden. Das<br />
sogenannte logistische Minimum – ca.<br />
22 Tonnen Ladung – wird inzwischen<br />
immer erreicht. „Die Zusammenarbeit<br />
und das Engagement der Vertriebsmitarbeiter<br />
von HSM sowie ihre individuelle<br />
Herangehensweise an die Problemstellung<br />
ist wirklich außergewöhnlich“, resümierte<br />
der Geschäftsführer Szymon<br />
Woźny das gesamte Projekt. Im Falle der<br />
vollautomatischen Kanalballenpresse<br />
HSM VK 6<strong>01</strong>5 bedeutete das, dass sie mit<br />
einem speziellen Einfülltrichter sowie mit<br />
einem neuen Drahtmesssystem, das die<br />
Ballenlänge regelt, ausgestattet wurde.<br />
Auch äußerliche Hindernisse machten<br />
den Technikern von HSM keine Probleme,<br />
beim Aufstellen und der Inbetriebnahme<br />
der neuen Maschine hatte es eine<br />
Außentemperatur von lediglich -14 Grad<br />
C. Trotzdem konnte die Maschine nach<br />
nur einem Tag Installation in Betrieb genommen<br />
werden.<br />
30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
Papier, Pappe, Kartonagen<br />
Auch beim Papier<strong>recycling</strong> wird die<br />
hochwertige Qualität der Endprodukte<br />
immer wichtiger.<br />
Redwave<br />
Sensorgestützte Sortiertechnik im Papier<strong>recycling</strong><br />
Der Zweck des Papier<strong>recycling</strong>s besteht<br />
darin, hochwertiges Recyclingpapier<br />
herzustellen, das den Qualitätsanforderungen<br />
entspricht, die von Papierbenutzern<br />
aus den Bereichen Grafik,<br />
Hygiene oder Verpackung verlangt werden.<br />
Laut CEPI, der Confederation of European<br />
Paper Industries, ist das europäische<br />
Papier<strong>recycling</strong> trotz schwierigem,<br />
internationalem Umfeld sehr beständig.<br />
Angesichts der Verpflichtung, bis 2020<br />
eine Papier<strong>recycling</strong>quote von 74 Prozent<br />
in Europa zu erreichen, hat der European<br />
Paper Recycling Council (EPRC)<br />
die Recyclingquote von derzeit 72,3 Prozent<br />
angegeben. Die Sammlung von<br />
Recyclingpapier hat im Vergleich zu<br />
2<strong>01</strong>6 um 0,8 Prozent zugenommen und<br />
erreichte 2<strong>01</strong>7 bereits 59,6 Millionen<br />
Tonnen. Der Papierverbrauch hat gegenüber<br />
2<strong>01</strong>6 ebenfalls leicht zugenommen<br />
und umfasste 82,5 Millionen Tonnen.<br />
Etwa 22 Prozent des Papierverbrauchs<br />
können indes nicht gesammelt bzw.<br />
recycelt werden.<br />
Die Trends im Papier<strong>recycling</strong> gehen<br />
ganz klar dahin, dass der Anteil an Verpackungen<br />
in der Haushaltssammelware<br />
und im Kleingewerbe definitiv weiterhin<br />
steigen wird und grafische Papiere deutlich<br />
weniger werden. Durch die unkomplizierte<br />
Nutzung und Weiterverbreitung<br />
sowie technologie- und softwareunabhängige<br />
Handhabung von Papier werden<br />
die gedruckten Informationen auch<br />
Sensorgestützte Sortiermaschinen<br />
können das Recyclingprodukt<br />
wesentlich verbessern.<br />
Fotos: Redwave<br />
langfristig nicht wegzudenken sein. Auch<br />
Hygiene- oder Verpackungspapiere werden<br />
durch technologische Fortschritte<br />
kaum ersetzt werden. Eine weitere<br />
Herausforderung ergibt sich aus der internationalen<br />
Entwicklung der Einfuhrbeschränkung<br />
für bestimmte Abfallströme<br />
nach China. Dieser Rückgang der chinesischen<br />
Einfuhren ist zwar derzeit ausgeglichen<br />
durch den stärkeren europäischen<br />
Gebrauch von Recyclingpapier,<br />
beeinflusst längerfristig jedoch die Recyclingquote.<br />
Auf internationaler Ebene ist<br />
Europa nach wie vor führend im Papier<strong>recycling</strong>,<br />
gefolgt von Nordamerika. In<br />
Europa werden Papierfasern durchschnittlich<br />
3,6 Mal wiederverwendet,<br />
während der Weltdurchschnitt bei rund<br />
2,4 Mal liegt.<br />
Das Recyclingprodukt qualitativ zu verbessern,<br />
funktioniert sehr erfolgreich<br />
mittels Einsatz von sensorgestützten Sortiermaschinen.<br />
Prognosen weisen darauf<br />
hin, dass die Ausbeuten des Altpapieres<br />
zukünftig durch sensorgestützte Sortiermaschinen<br />
noch weiterhin erhöht werden.<br />
Gründe liegen sowohl im grafischen<br />
Papierbereich als auch im Verpackungsbereich.<br />
Bei grafischen Papieren wird die<br />
Qualität der wiedergewonnenen Altpapiere<br />
immer wichtiger, da weniger deinkbares<br />
Material anfällt und somit an Wert<br />
gewinnt. Ebenso nimmt die Bedeutung<br />
von höherwertigen Papieren zu, die<br />
durch die sensorgestützte Sortiertechnik<br />
gewonnen werden. Darüber hinaus werden<br />
die Preise für hochwertige Sorten auf<br />
lange Sicht steigen.<br />
Seit über 14 Jahren hat sich die Sortiertechnologie<br />
bei Redwave kontinuierlich<br />
weiterentwickelt, um sich den wirtschaftlichen<br />
und politischen Anforderungen<br />
des Marktes anzupassen. Mit der Redwave-Sortiermaschine<br />
werden wertvollste<br />
Papierfraktionen in höchster Reinheit<br />
aus dem Altpapier produziert. In einem<br />
einzigen Sortierprozess kann sowohl das<br />
Material als auch die Farbe erkannt werden.<br />
Unterschiedliche Materialklassen<br />
wie unbedruckte und bedruckte Kartonagen,<br />
Büropapier, Magazine, Zeitungen,<br />
Tetra, Kraftpapier, Thermopapier,<br />
Kunststoffe etc. werden von der Nah-<br />
Infrarot-Technologie identifiziert. Die<br />
neueste Generation der sensorgestützten<br />
Sortiermaschinen, die Redwave 2i, arbeitet<br />
mit Sensorfusion, die Nah-Infrarot-<br />
Sensoren, RGB-Kameras und All-Metalldetektoren<br />
für den Erhalt einer optimalen<br />
Sortierqualität kombiniert. Das Highlight<br />
dieser neuen Generation der sensorgestützten<br />
Sortiertechnik ist die intelligente<br />
Inter<strong>aktiv</strong>ität zwischen Mensch – Maschine<br />
– Computer. Gesamte Sortieranlagen<br />
können zusätzlich mit Redwave-Mate,<br />
einem Prozessüberwachungs- und Steuersystem,<br />
ausgestattet werden, um den<br />
gesamten Sortierprozess kontinuierlich<br />
zu visualisieren, zu steuern und die Qualität<br />
zu überwachen.<br />
www.redwave.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 31
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Mit dem Crambo<br />
lassen sich von<br />
sperrigem Ast- und<br />
Strauchschnitt über<br />
Wurzelstöcke jeglicher<br />
Größe bis hin zu<br />
Altholz alle möglichen<br />
Stoffgruppen<br />
zerkleinern.<br />
Komptech<br />
Effektive Kombination zur Aufbereitung von Biomasse und Altholz<br />
Mit der Multistar One lassen sich Altholz und Biomasse noch effektiver<br />
aufbereiten. Überlängen werden bei gleichzeitiger Abtrennung der Nutzfraktion<br />
wieder in den Crambo zurückgeführt. Fotos: Komptech<br />
Komptech hat sich mit Blick auf die<br />
Produktqualität und die Aufbereitungskosten<br />
sehr intensiv mit unterschiedlichen<br />
Aufbereitungsverfahren<br />
von Biomasse und Altholz beschäftigt.<br />
Die zweistufige Variante mit einem Langsamläufer<br />
als Zerkleinerer und einem<br />
Sieb zur Rückführung der Überlängen in<br />
die Zerkleinerung hat sich dabei, unter<br />
Beachtung verschiedener Vorgaben, als<br />
die wirtschaftlichste Lösung erwiesen.<br />
Mit dem Sternsieb Multistar One lässt<br />
sich die Biomasse- und Altholzaufbereitung<br />
sehr effektiv lösen. Die Zerkleinerungsarbeit<br />
erledigt ein der Multistar<br />
One vorgeschalteter Crambo. Das Abtrennen<br />
einer definierten Nutzfraktion<br />
bei gleichzeitiger Rückführung der Überlängen<br />
in den Zerkleinerer ist dann die<br />
Aufgabe der Multistar One: Ausgerüstet<br />
mit einem Aufgabebunker zur exakten<br />
Materialübergabe auf das großdimensionierte<br />
Siebdeck, einem Abwurfband<br />
mit vier Metern Abgabehöhe und einem<br />
Rückführband mit 220 Grad Schwenkradius,<br />
meistert die One, so der Hersteller,<br />
eine Durchsatzleistung von bis zu<br />
200 Kubikmetern pro Stunde. Der Strom<br />
für die elektrischen Antriebe kommt entweder<br />
direkt vom Netz oder über die<br />
Kombination aus einer zusätzlichen Hydraulikpumpe<br />
am Zerkleinerer und<br />
einem Hydraulikgenerator an der Multistar<br />
One. Mit dem kompakten Hakenliftrahmen<br />
und der flexiblen Aufstellung<br />
dank der variablen Förderbänder garantiert<br />
das Sternsieb in Kombination mit<br />
dem elektrischen Antrieb eine hohe Wirtschaftlichkeit.<br />
Der Antriebsstrang des Crambo direct<br />
vereint die Funktionalität des hydraulischen<br />
mit dem Wirkungsgrad eines mechanischen<br />
Antriebs. Damit lassen sich<br />
alle Produktvorteile wie Überlastsicherung,<br />
Reversiermöglichkeit oder die Anpassung<br />
an das Material in einer Maschine<br />
kombinieren. Im groß dimensionierten<br />
Zerkleinerungsraum sorgen zwei<br />
2820 mm lange, gegenläufige Walzen<br />
mit Schneidwerkzeugen für einen <strong>aktiv</strong>en<br />
Einzug. Von sperrigem Ast- und Strauchschnitt<br />
über Wurzelstöcke jeglicher<br />
Größe bis hin zu Altholz durchsetzt mit<br />
Störstoffen – alles wird auf eine definierte<br />
Korngröße zerkleinert. Zugleich ist der<br />
Zerkleinerungsgrad flexibel einstellbar.<br />
Dazu wird einfach der Siebkorb oder die<br />
gesamte Siebkorbkassette gewechselt<br />
und schon steht eine Maschine mit neuer<br />
Funktion zur Verfügung. Bei einer solchen<br />
Maschinenkombination darf man<br />
auch die Flexibilität nicht vergessen, die<br />
sich aus einem mobilen Zerkleinerer und<br />
der Siebmaschine ergibt. Die Siebmaschine<br />
kann zum Beispiel auch als Solomaschine<br />
eingesetzt werden, um noch<br />
gezielter schon vorgebrochene Materialien<br />
in die gewünschten Korngrößen<br />
aufzutrennen.<br />
www.komptech.com<br />
32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Doppstadt<br />
Neuer Windsichter:<br />
Weniger Plastik bei<br />
mehr Output<br />
Der Windsichter Airflex 1500 bietet der Kompostbranche eine<br />
technische Lösung, mit der sie die bisherigen Mengenverluste<br />
deutlich reduzieren kann. Foto: Doppstadt<br />
Das Thema Plastik begegnet uns überall,<br />
leider auch in vielen Biotonnen.<br />
Dies bereitet den Betreibern von Kompostanlagen<br />
erhebliche Sorgen. Denn sie<br />
müssen die Fremdstoffe aus dem Bioabfall<br />
sorgfältig separieren, um die gesetzlichen<br />
Vorgaben der Düngemittelverordnung<br />
(DüMV) einzuhalten. Darüber<br />
hinaus wollen sie auch den eigenen Ansprüchen,<br />
den Abnehmern aus der<br />
Erden-, Gartenbau und Landwirtschaft<br />
gute Qualitäten anzubieten, genügen.<br />
Die Bundesgütegemeinschaft Kompost,<br />
zuständig für die RAL-Gütesicherung der<br />
Kompostprodukte, hat zudem im Sommer<br />
die Kriterien hinsichtlich der Fremdstoffe<br />
in gütegesicherten Komposten<br />
weiter angehoben: Statt wie bisher 25<br />
Quadratzentimeter Flächensumme an<br />
Plastik-Bestandteilen pro Liter Kompost<br />
werden jetzt nur noch 15 Quadratzentimeter<br />
toleriert. Und der Ökolandbau<br />
erlaubt in naher Zukunft nur noch den<br />
Einsatz von Komposten, die sogar weniger<br />
als zehn Quadratzentimeter Plastik<br />
enthalten.<br />
Dies stellt Kompostierer vor große<br />
Herausforderungen, denen sie mit noch<br />
feinerer Siebung kaum begegnen können:<br />
Sie würden einfach zu viel verkaufsfähige<br />
Fraktion verlieren und in ökonomische<br />
Schieflage geraten. Mit dem<br />
neuen Airflex 1500 stellt Doppstadt ein<br />
Alternativverfahren vor, das sich rechnet.<br />
Der Windsichter bietet der Kompostbranche<br />
eine technische Lösung, bei der<br />
sie die bisherigen Mengenverluste deutlich<br />
reduzieren kann. Dies gelingt, indem<br />
der Kompost gröber gesiebt wird, bevor<br />
er in den Airflex 1500 weitergegeben<br />
und dort effizient von Fremdstoffen befreit<br />
wird. Dabei kombiniert die neue<br />
Separier-Maschine zwei Trennschritte.<br />
Im ersten Schritt separiert ein leistungsstarker<br />
Radialventilator schwere Stoffe<br />
wie Glas, Steine und Metalle; im zweiten<br />
pustet ein Sauggebläse unerwünschte<br />
Plastikfolien weg. Der dadurch erzeugte<br />
Kompost, so der Hersteller, erfüllt problemlos<br />
die Anforderungen der RAL-Gütesicherung.<br />
www.doppstadt.com<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 33
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Lindner<br />
Positive Bilanz nach einem Jahr<br />
Bahnschwellen-Zerkleinerung<br />
In der Altholz-Aufbereitung lassen sich<br />
Bahnschwellen nur sehr schwierig aufbereiten,<br />
da sie aus sehr hartem Holz gefertigt<br />
werden und oft mit Eisenteilen<br />
beschlagen sind. Als die Firma Gojer, Kärntner<br />
Entsorgungsdienst GmbH vor dieser<br />
Herausforderung stand, entschied sie sich<br />
Ende August 2<strong>01</strong>7 für den mobilen Zwei-<br />
Wellen-Shredder Urraco 95 DK von Lindner-Recyclingtech.<br />
Bei der Firma Gojer, Kärntner Entsorgungsdienst GmbH in<br />
Völkermarkt/Österreich werden in großen Mengen Bahnschwellen<br />
und andere Althölzer zerkleinert. Dafür ist seit über<br />
einem Jahr der mobile Shredder Urraco 95 DK erfolgreich im<br />
Einsatz. Mehr als 24.000 Tonnen Althölzer, davon über 10.000<br />
Tonnen ausgemusterte Bahnschwellen, hat der mobile Zwei-<br />
Wellen-Zerkleinerer auf Kettenfahrwerk, der mit einer intuitiven<br />
Funkfernbedienung und zwei Geschwindigkeitsstufen<br />
steuerbar ist, bereits aufbereitet. Nach der Zerkleinerung wird<br />
das Material zu einer thermischen Verwertungsanlage in Österreich<br />
gebracht, die als einzige Anlage in Österreich über<br />
ein spezielles Filtersystem für die Verwertung behandelter<br />
Bahnschwellen verfügt. Der auf hohe Durchsatzraten ausgelegte<br />
Urraco 95 DK könnte auch mehr Output generieren – bei<br />
höherer Auslastung, sprich mehr verfügbaren Anfallmengen<br />
34 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
Biomasse, Kompost, Holz<br />
V. l. n. r.: Betriebsleiter Florian<br />
Kordesch, Maschinenbediener<br />
Stefan Pinter und<br />
Geschäftsführer Oskar Preinig<br />
von der Firma Gojer, Kärntner<br />
Entsorgungsdienst GmbH<br />
vor dem Mobil-Shredder Urraco<br />
95 DK von Lindner.<br />
Foto: Lindner-Recyclingtech GmbH<br />
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im Markt, wie Oskar Preinig, Geschäftsführer bei Gojer,<br />
anmerkt. „Die Maschine schafft – je nach Bedarf und<br />
Material – 140 Tonnen Altholz in der Stunde“, konstatiert<br />
Preinig.<br />
Gerade bei Bahnschwellen als Aufgabematerial kennt<br />
Oskar Preinig keinen kraftvolleren Zerkleinerer als den 770<br />
PS starken Urraco 95 DK. „Bahnschwellen brechen nicht<br />
so schnell wie andere Hölzer und sind daher um einiges<br />
schwieriger zu zerkleinern als herkömmliches Altholz.“ So<br />
enthalten Bahnschwellen häufig Eisenplatten, Schrauben<br />
und Nägel, die erst nach dem Zerkleinerungsprozess per<br />
Überbandmagneten, der dem Shredder nachgeschaltet<br />
ist, aus dem Stoffstrom separiert werden. „Die Metallteile<br />
im Aufgabegut sind eine zusätzliche Herausforderung für<br />
jeden Zerkleinerer“, räumt Oskar Preinig in diesem Zusammenhang<br />
ein.<br />
Im ersten Betriebsjahr war beim Urraco 95 DK erst nach<br />
900 Betriebsstunden der erste Wellenwechsel notwendig.<br />
„Das ist im Verhältnis zu dem Material, das wir aufbereiten,<br />
eine sehr lange Zeitspanne“, so Preinig. Für eine optimale<br />
Ausnutzung der Motorleistung ist das kraftvolle Hydrauliksystem<br />
mit dem Lindner-Zwei-Turm-Planetengetriebe<br />
ausgerüstet. Der kompakt-robuste Urraco 95 DK erreicht<br />
hierüber mühelos die erforderliche Korngröße von 150<br />
Millimetern. Das bestätigt auch Betriebsleiter Florian Kordesch<br />
und hebt einmal mehr die Standfestigkeit des Wellensystems<br />
mit einer Wellenlänge von 2 x 2.500 mm sowie<br />
mit vierfachem Brech- und Schneidevorgang pro Wellenumdrehung<br />
hervor. Die automatische und lastabhängige<br />
Reversierfunktion steht zudem für die Wirtschaftlichkeit<br />
der störstoffunempfindlichen Maschine. Die Reißhaken<br />
ziehen die Bahnschwellen stets gleichmäßig und sehr effizient<br />
ein. Der Urraco 95 DK erweist sich zudem als verschleißarm<br />
und wartungsfreundlich und ist den Erfahrungen<br />
nach einfach zu bedienen. Das passiert vom Radlader<br />
aus, mit dem die Maschine beschickt wird. Die Joystick-<br />
Fernbedienung sowie das Touch-Display direkt an der<br />
Maschine sind dazu sehr praktisch.<br />
Für Oskar Preinig hat sich die Investition in den mobilen<br />
Shredder Urraco 95 DK von Anfang an wirtschaftlich gerechnet.<br />
Seine Bilanz nach einem Jahr Betrieb: Der Zerkleinerer<br />
hat die Kosten pro Tonne deutlich reduziert.<br />
A. Ronsdorfer Str. 24 — 40233 Düsseldorf<br />
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Zertifiziertes Qualitätsmanagmentsystem nach DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2<strong>01</strong>5<br />
Zertifizierter Schweißfachbetrieb nach DIN EN ISO 3834-3<br />
www.l-rt.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 35
Separieren<br />
Tomra Sorting Recycling<br />
Neue Technologie<br />
zur Rückgewinnung<br />
von Glas<br />
Tomra Sorting Recycling präsentiert mit<br />
seiner neuen Sortiermaschine Autosort Color<br />
eine neue Möglichkeit zur Rückgewinnung<br />
von Glas aus Siedlungsabfällen. Damit sollen,<br />
so der Hersteller, Reinheitsgrade von über<br />
95 Prozent erreicht werden.<br />
Obwohl Glas in vielen Ländern separat<br />
gesammelt wird, bleibt dennoch ein<br />
beträchtlicher Anteil an wiederverwertbarem<br />
Glas in den Haushalts- und Unternehmensabfällen<br />
zurück. In Europa variiert<br />
der Glasgehalt von Hausmüll in der<br />
Regel zwischen 3,5 und 9,8 Prozent.<br />
Studien des Europäischen Verbands der<br />
Behälterglasindustrie (FEVE) zeigen, dass<br />
das Trennen von Glas aus Siedlungsabfällen<br />
zu Recyclingzwecken von Land zu<br />
Land erheblich variiert. Schweden, Norwegen,<br />
die Schweiz und Luxemburg erreichen<br />
Rückgewinnungsquoten von 95<br />
Prozent und höher, in vielen anderen<br />
Ländern Westeuropas liegt die Rate in der<br />
Regel bei lediglich 68 bis 75 Prozent, in<br />
fünf osteuropäischen Ländern sogar unter<br />
40 Prozent.<br />
Mit der Entwicklung des Autosort Color<br />
setzt Tomra „einen neuen Maßstab in der<br />
Branche“. In der Kombination mit dem<br />
Autosort-Laser ist es möglich, über 80<br />
Prozent an Glas zu gewinnen, das eine<br />
Reinheit von 95 Prozent aufweist. Diese<br />
Ziele wurden in mehreren Referenzanlagen<br />
in Deutschland und Spanien über<br />
mehrere Monate hinweg durchgängig<br />
erreicht, darunter an einem Standort, an<br />
dem bis zu 3.000 Tonnen Glas pro Jahr<br />
separiert werden.<br />
Die erste Stufe des Entfernens von Glas<br />
aus kommunalen Abfällen ist die Vorsortierung.<br />
Die Abfälle passieren zunächst<br />
Stufen der Aussortierung von Glas aus kommunalen Abfällen<br />
Tomra Sorting<br />
Recycling präsentiert<br />
mit seiner neuen Sortiermaschine<br />
Autosort Color eine neue<br />
Möglichkeit zur Rückgewinnung von Glas<br />
aus Siedlungsabfällen.<br />
einen Sacköffner und die Materialanteile<br />
von kleiner 80 mm werden aussortiert.<br />
Diese Fraktion wird dann über ein vibrierendes<br />
Doppeldecksieb in drei Kategorien<br />
aufgeteilt: eine feine Fraktion mit<br />
0 – 8 mm Durchmesser, wie zum Beispiel<br />
organischer Abfall und Sand, eine mittlere<br />
Fraktion mit 8 – 60 mm Durchmesser<br />
und eine größere Fraktion von 60 –<br />
80 mm. In einem weiteren Prozessschritt<br />
wird die mittlere Fraktion, die den<br />
höchsten Glasanteil enthält, einer Trennung<br />
nach Dichte unterzogen. Dabei<br />
werden die leichteren Anteile entfernt<br />
und die schwereren Anteile an den<br />
Autosort-Laser übergeben. Hier ermöglicht<br />
eine Kombination aus Laser- und<br />
Nahinfrarotspektroskopie-Technologie<br />
das Trennen der Glasfraktion von den<br />
restlichen Materialien.<br />
In dem dritten und abschließenden<br />
Schritt des Prozesses klassifiziert der neu<br />
entwickelte Autosort Color die Glasfraktionen<br />
mithilfe einer Hochleistungskamera<br />
und trennt verbliebene Verunreinigungen<br />
vom höherwertigen Glas. Zurückgewonnen<br />
wird weiterverwertbares Glas<br />
mit einem Reinheitsgrad von über<br />
95 Prozent.<br />
www.tomra.com/<strong>recycling</strong><br />
Der notwendige<br />
Aufbereitungsprozess<br />
umfasst<br />
drei unterschiedliche<br />
Aufbereitungsschritte.<br />
Foto und Grafik: Tomra<br />
36 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
Separieren<br />
Andritz<br />
Reifen-Recyclinganlage für die<br />
Thermolyse-Aufbereitung<br />
Der Andritz-Universal-Granulator<br />
UG ist ein wichtiger Bestandteil der<br />
Reifen-Recyclinganlage. Foto: Andritz<br />
Der Technologiekonzern Andritz hat<br />
von der Pyrum Innovations AG den<br />
Auftrag zur Lieferung einer kompletten<br />
Reifen-Recyclinganlage für deren Thermolyse-Anlage<br />
in Dillingen, Deutschland,<br />
erhalten. Mit der neuen Recycling-<br />
Ausrüstung werden Pkw- und Lkw-Altreifen<br />
bis zu einem maximalen Durchmesser<br />
von 1.200 mm und einer Breite von<br />
300 mm verarbeitet. Die Inbetriebnahme<br />
der neuen Recyclinganlage ist für das<br />
Frühjahr 2<strong>01</strong>9 geplant.<br />
Im ersten Abschnitt der Anlage werden<br />
die Altreifen mit einer Andritz-Universal-<br />
Rotorschere UC1300 zerkleinert. Der<br />
langsam drehende Zwei-Wellen-Schredder<br />
eignet sich hervorragend für eine<br />
kraftvolle Vorzerkleinerung. In einem<br />
zweiten und dritten Schritt wird das Aufgabematerial<br />
in den Universal-Granulatoren<br />
UG1600S und UG1000H weiter<br />
granuliert. Die variablen Lochgrößen im<br />
Granuliersieb, das unter den rotierenden<br />
Messerblöcken montiert ist, bestimmen<br />
die Körnung sowie den Durchsatz. Im<br />
letzten Abschnitt der Anlage granuliert<br />
die Universal Schneidmühle USM1000<br />
das Material auf die definierte Korngröße<br />
von 6 mm oder weniger. Der komplette<br />
Reifen<strong>recycling</strong>-Prozess kann in etwa<br />
eine Tonne Granulat pro Stunde produzieren.<br />
Das erhaltene Gummigranulat<br />
wird in der Thermolyse-Anlage weiterverarbeitet<br />
und in Öl, Gas und Koks umgewandelt.<br />
Zum Lieferumfang gehören<br />
außerdem die gesamte Förder-, Trennund<br />
Siebtechnik sowie die Überwachung<br />
der Montage- und Inbetriebnahme-<br />
Arbeiten.<br />
Die Pyrum Innovations AG ist ein Technologieunternehmen<br />
mit Standorten in<br />
Deutschland, Frankreich und Luxemburg.<br />
Das Unternehmen ist auf die Ent<br />
wicklung und den Bau von Recyclinganlagen<br />
spezialisiert, die auf der Thermolyse-Technologie<br />
basieren. Bei der Thermolyse<br />
handelt es sich um die thermische<br />
Zerlegung von organischen Substanzen,<br />
wie Gummi- und Kunststoffabfällen<br />
unter Sauerstoffausschluss. Dabei werden<br />
Abfälle zu Öl, Gas sowie Koks umgewandelt,<br />
um daraus Energie oder Wärme<br />
in einem autarken Kreislauf zu erzeugen.<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 37
ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Gipo:<br />
Der sanfte Riese<br />
Was für eine Maschine,<br />
der neue Giporec R 130<br />
FDR Giga DA!<br />
Der raupenmobile<br />
Prallbrecher hat nicht nur<br />
Maschinist Markus Forster<br />
(rechts) überzeugt.<br />
Heiko Winter (in der Mitte), Markus Forster (links) und Jesse<br />
Gasser von Gipo (rechts) wissen schon genau, welche Vorteile<br />
der neue Prallbrecher mit sich bringt.<br />
38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Seit September 2<strong>01</strong>8 ist bei der M. Reithelshöfer GmbH<br />
ein Giporec R 130 FDR Giga DA im Einsatz. Der<br />
raupenmobile Prallbrecher mit der angeschlossenen<br />
2-Deck-Nachsiebmaschine ist trotz seiner beeindruckenden<br />
Größe äußerst mobil und konnte schon bei<br />
verschiedenen Einsätzen seine Leistungsfähigkeit unter<br />
Beweis stellen.<br />
Wichtige Details, wie die beiden Windsichter (Seite 40<br />
unten) oder auch die abkoppelbare Nachsiebeinheit<br />
(hier im Bild rechts) zeigen, dass die Gipo-Anlagen<br />
individuell auf die Kundenwünschen eingehen.<br />
Wer im Großraum Nürnberg<br />
– oder sollten wir<br />
präziser sagen „der<br />
Metropolregion<br />
Nürnberg“ – mit offenen<br />
Augen unterwegs ist, wird immer<br />
wieder auf den Namen Reithelshöfer<br />
treffen: Die in der gelben Hausfarbe lackierten<br />
Lkw, Abbruchbagger oder Radlader<br />
sind auf fast jeder größeren Baustelle<br />
zu finden. Immer hat man den<br />
Eindruck, dass sie bei all der Arbeit dennoch<br />
stets gepflegt und sauber aussehen,<br />
was in diesem Metier nicht immer<br />
so der Fall ist.<br />
Ebenso sauber und freundlich begrüßt<br />
uns der Firmenstammsitz Rothaurach, ein<br />
Ortsteil von Roth bei Nürnberg, wo wir<br />
uns mit Dipl.-Ing. (FH) Heiko Winter treffen,<br />
der als technischer Leiter für die verschiedenen<br />
Baumaßnahmen der Unternehmensgruppe<br />
Reithelshöfer zuständig<br />
ist. „Ja, es ist wirklich inzwischen eine<br />
Unternehmensgruppe, die aber immer<br />
noch ihre Schwerpunkte im Erdbau- und<br />
bei Abbrucharbeiten hat. Rund um diese<br />
Schwerpunkte hat sich das Unternehmen<br />
jedoch ständig weiterentwickelt, sodass<br />
heute die Themen Baustoff-Recycling,<br />
Entsorgung, Sandaufbereitung und -Vertrieb<br />
wie auch der Betrieb und die Rekultivierung<br />
von Deponien mit dazugehören.<br />
Nicht vergessen darf ich dabei unseren<br />
Natursteinfachmarkt, der seine internationalen<br />
Natursteinprodukte im gesamten<br />
süddeutschen Raum vertreibt.“<br />
Man merkt Heiko Winter sofort seine<br />
Begeisterung an, und das ist angesichts<br />
der Unternehmensgeschichte auch<br />
mehr als verständlich: „<strong>19</strong>66 hat sich<br />
Michael Reithelshöfer mit 25 Jahren<br />
selbstständig gemacht und mit dem<br />
Aushub von Baugruben angefangen.<br />
Zunächst waren es nur eine Raupe und<br />
ein Lkw, dann kam ein Bagger hinzu<br />
und irgendwann auch ein Abbruchunternehmen,<br />
und so sind wir kontinuierlich<br />
gewachsen. Heute ist die zweite<br />
Generation der Familie im Unternehmen<br />
tätig. Wir sind also ein richtiges<br />
Familienunternehmen geblieben, und<br />
das ist auch gut so!“<br />
Seit September 2<strong>01</strong>8 hat sich die M.<br />
Reithelshöfer GmbH mit einer Gipo-<br />
Anlage verstärkt, die zweite übrigens,<br />
die im Unternehmensverbund tätig ist,<br />
weshalb heute auch Jesse Gasser von<br />
Gipo mit dabei ist, um die „Neue“ vorzustellen.<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 39
ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Auch stark armiertes<br />
Material ist kein<br />
Problem.<br />
Passend auf den Kunden<br />
zugeschnitten<br />
Giporec R 130 FDR Giga DA – so heißt das<br />
Prachtstück, das wir uns anschließend<br />
noch auf einer innerstädtischen Baustelle<br />
in Nürnberg näher betrachten werden.<br />
Der raupenmobile Prallbrecher mit einer<br />
angeschlossenen Siebeinheit wird bei der<br />
M. Reithelshöfer GmbH ausschließlich für<br />
Recyclingmaßnahmen eingesetzt. „Bei<br />
Gipo sieht keine Maschine wie die andere<br />
aus, wir konzipieren alle Maschinen<br />
immer genau auf die Bedürfnisse der Kunden“,<br />
erläutert uns dazu Jesse Gasser.<br />
Motorseitig ist ein moderner Caterpillar-Dieselmotor<br />
Stufe IIIB Typ C15 Acert<br />
mit 433 kW bzw. 580 PS mit integriertem<br />
Partikelfiltersystem eingebaut. Herzstück<br />
ist der sehr robuste und leistungsfähige<br />
Prallbrecher vom Typ P 130 mit einem<br />
Prallmühlen-Einlauf von 1.270 x 1.100<br />
mm und einem Rotordurchmesser von<br />
1.300 mm. Diese vielfach bewährte Gipo-<br />
Prallmühle ist mit einer großen Nachsiebmaschine<br />
kombiniert, die gerade im<br />
Recyclingeinsatz eine Menge an Vorteilen<br />
bringt.<br />
Die Anlage ist mit dem neuen und innovativen<br />
Brecher-Direktantrieb mit<br />
einem angeflanschten Revox-Getriebe<br />
ausgestattet, womit der Dieselverbrauch<br />
nochmals reduziert werden konnte. Über<br />
das Getriebe wird der Brecher direkt und<br />
verlustarm angetrieben. Die neue Hydrauliklösung<br />
steuert verlustarm die Nebenan<br />
40 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Mit diesem Materialberg<br />
wird der Giporec R 130<br />
FDR Giga DA spielend<br />
fertig. Fotos: Gipo AG; Thomas<br />
Einberger, argum<br />
Jesse Gasser kennt sich auch bei dieser Maschine bestens aus.<br />
triebe wie Rinnen, Siebe und Förderbänder.<br />
Mit der separaten 2-Deck-Vorabsiebung<br />
erreicht man eine Steigerung der<br />
Endproduktqualität durch das Ausscheiden<br />
des verschleißintensiven Feinmaterials,<br />
des plattigen Korns und eventueller<br />
Verunreinigungen. Damit wird nicht nur<br />
die Brechleistung erhöht, sondern ebenso<br />
der Verschleiß verringert.<br />
Der Brecheraustrag erfolgt über die bewährte<br />
Austragsrinne und ein Förderband<br />
mit einer Gurtbreite von 1.600 mm. Dieses<br />
breite Austragsband verhindert lästige<br />
Materialstauungen unter dem Rotor und<br />
an den Übergabestellen, zugleich wird die<br />
Materialschichthöhe wesentlich reduziert.<br />
Dies macht sich speziell im Recyclingbereich<br />
positiv bemerkbar, da eventuell vorhandene<br />
Eisenteile noch besser vom<br />
Überbandmagnetscheider erfasst werden<br />
können. Der Permanentmagnet ist dabei<br />
in der Längsrichtung beim Übergang vom<br />
Förderband auf den Brecheraustrag der<br />
Siebmaschine angeordnet. Das gebrochene<br />
Material wird anschließend von der<br />
großen 2-Deck-Siebmaschine mit einer<br />
Siebfläche von 1.500 x 5.000 mm abgesiebt.<br />
Das Überkorn kann wahlweise seitlich<br />
ausgetragen oder in die Aufgaberinne<br />
zurückgeführt werden. Das Förderband<br />
zur Überkornrückführung kann als Haldenband<br />
auf einer stabilen Drehkonsole<br />
um 180 Grad hydraulisch geschwenkt<br />
werden.<br />
Jesse Gasser weist uns abschließend<br />
noch auf eine weitere Besonderheit hin:<br />
Hier gibt es zwei Windsichter, einen im<br />
Überkornkreislauf und einen im Unterdeck.<br />
Damit werden Leichtstoffe wie Holz,<br />
Kunststoff und andere leichte Fremdmaterialien<br />
gleich an zwei Stellen mithilfe<br />
einer speziellen Luftdüse aus dem Materialstrom<br />
ausgeblasen. Das Materialflusskonzept<br />
selbst vermeidet wie bei den<br />
anderen Gipo-Anlagen eine Verengung<br />
des Materialstromes, die Systembreiten<br />
der Förderelemente „öffnen“ sich in Materialflussrichtung.<br />
Das einfache An- und<br />
Abkuppeln der Siebeinheit an die Brechanlage<br />
erfolgt mittels Hydraulikzylinder<br />
ohne fremdes Hebegerät. Dank der guten<br />
Zugänglichkeit ist ein einfaches und<br />
schnelles Wechseln der Siebbeläge problemlos<br />
möglich.<br />
Vertrauen durch<br />
Leistung und Qualität<br />
Also alles wieder bestens vorbereitet –<br />
was hat Heiko Winter jetzt an Gipo besonders<br />
überzeugt? „Wir haben eine flexible<br />
Maschine gesucht, die wir problemlos<br />
zerlegen und mit unseren eigenen Tiefladern<br />
zu den Einsatzorten bringen können.<br />
Und, wir haben einen Partner gesucht,<br />
der sich im gleichen Rahmen bewegt wie<br />
wir, der also sehr flexibel ist. Denn es sollte<br />
eine ganz individuelle Maschine sein,<br />
wo wir uns auch weiterhin auf den Service<br />
verlassen können. Das Gesamtpaket muss<br />
stimmen, und genau das haben wir mit<br />
Gipo gefunden.“ Den Kontakt gab es<br />
schon länger, die Erfahrung mit der ersten<br />
Maschine passte gut zu dem angedachten<br />
Gesamtkonzept und Gipo hatte keine Probleme<br />
damit, die gewünschte individuelle<br />
Maschine zu entwickeln und zu bauen.<br />
Nachdem die Reithelshöfer-Geschäftsleitung<br />
sich verschiedene Gipo-Anlagen in<br />
der Schweiz betrachtet hatte, war man<br />
sich auch schnell handelseinig.Dann<br />
schauen wir uns die Giporec doch mal an:<br />
GIPO AG<br />
KohlplatzStraße 15<br />
CH-6462 Seedorf<br />
Tel.: +41 874 81 10<br />
Fax: +41 874 81 <strong>01</strong><br />
info@gipo.ch<br />
www.gipo.ch<br />
Auf einer innerstädtischen Baustelle in<br />
Nürnberg werden zur Baufeldvorbereitung<br />
rund 50.000 Tonnen <strong>recycling</strong>fähige<br />
Materialien aufbereitet. Der Betonabbruch<br />
ist sehr stark armiert, aber für die<br />
Giporec ist das absolut kein Problem. Und<br />
sie macht schon was her, nicht nur äußerlich:<br />
Die Aufgabeleistung liegt bei rund<br />
450 Tonnen pro Stunde, ca. 95 Tonnen<br />
wiegt die Gesamtanlage – und in ihrem<br />
satten Gelb fällt sie auf der großen Baustelle<br />
sofort auf. „Mit aller Ruhe dieser<br />
Welt“ scheint sie an ihre Aufgabe heranzugehen,<br />
ganz unaufgeregt – und wie<br />
Maschinist Markus Forster berichtet,<br />
„macht sie das einfach toll!“ Er hätte keine<br />
andere gewollt, die „passt einfach!“<br />
„Vertrauen durch Leistung und Qualität“,<br />
so lautet das Reithelshöfer-Firmenmotto,<br />
und die Farbe Gelb steht auch für<br />
„Wachheit und Kreativität“. Das ließe<br />
sich problemlos auch auf diese Gipo-<br />
Anlage übertragen: Hier haben sich zwei<br />
Unternehmen gefunden, die mit guter<br />
und flexibler Leistung, einem breit aufgestellten<br />
Produktprogramm und vor<br />
allem mit guten Leuten ihre Kunden<br />
überzeugen. <br />
hst<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 41
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Neu im Programm bei Trump<br />
Technik: der Sandvik-Kegelbrecher<br />
QH332.<br />
Trump Technik Service GmbH<br />
Mobil in jeder Beziehung: Neben<br />
Sandvik jetzt auch Screencore<br />
Als Full-Service-Partner in<br />
der Gewinnungs-, Aufbereitungs-<br />
und Recycling-Industrie<br />
steht für die Trump<br />
Technik Service GmbH die<br />
mobile Brech- und Siebtechnik<br />
im Mittelpunkt des Angebotsspektrums.<br />
Neben<br />
der Produktpalette von<br />
Sandvik gehören jetzt auch<br />
die mobilen Haldenbänder<br />
und Siebmaschinen von<br />
Screencore mit dazu.<br />
Mit einer gehörigen Portion Mut, vor<br />
allem aber mit viel praktischer Erfahrung<br />
gründete Carsten Trump 20<strong>01</strong><br />
seine Trump Technik Service GmbH, die<br />
sich über die Jahre hinweg zu einem geschätzten<br />
Full-Service-Partner für die gesamte<br />
Gewinnungs-, Aufbereitungs- und<br />
Recycling-Industrie entwickelt hat.<br />
Schwerpunkt ist dabei die mobile Brechund<br />
Siebtechnik, die in den unterschiedlichen<br />
Branchen bei der Aufbereitung<br />
mineralischer wie auch organischer Rohstoffe<br />
zum Einsatz kommt.<br />
Aus eigener Erfahrung weiß Carsten<br />
Trump, dass es inzwischen nicht nur auf<br />
den Verkauf von Maschinen ankommt:<br />
„Das ganze Drumherum, der Service und<br />
die Betreuung der Kunden ist für uns<br />
mindestens genauso wichtig wie der Verkauf<br />
einer hochwertigen Maschine!“ So<br />
gehören heute neben dem Handel mit<br />
Neu- und Gebrauchtmaschinen auch die<br />
Vermietung, Wartungs- und Servicearbeiten<br />
sowie der Vertrieb von Ersatz- und<br />
Verschleißteilen zu den Hauptaufgabenbereichen<br />
eines ebenso fachkundigen<br />
wie engagierten Teams.<br />
Zuverlässigkeit und ehrliche<br />
Beratung machen sich bezahlt<br />
Immer mehr schätzen die Kunden<br />
einen kompetenten Service-Dienst vor<br />
Ort, „denn dort spielt die Musik und dort<br />
müssen wir im Sinne der Kunden punkten“,<br />
so Carsten Trump. Neben eigenen<br />
Service-Mitarbeitern stehen bei Bedarf<br />
auch exzellente Dienstleistungspartner<br />
bundesweit zur Verfügung. Und ganz<br />
wichtig: Durch regelmäßige Schulungen<br />
ist das Service-Personal jederzeit auf dem<br />
Stand der Technik. Die Schulungen werden<br />
übrigens auch den Mitarbeitern der<br />
Kunden angeboten. Den gleichen Anspruch<br />
gibt es bei den Ersatzteilen: Auch<br />
hier kommt es auf die Qualität und Verfügbarkeit<br />
an. Schnell und unbürokratisch<br />
wird geholfen, das heißt 24 Stunden<br />
pro Tag und 7 Tage die Woche.<br />
Zeitnahe Beschaffung der richtigen Teile,<br />
egal ob bei Verschleiß oder Reparatur,<br />
die Kundenzufriedenheit hat hier höchste<br />
Priorität.<br />
Unter dem Aspekt „Erst mieten und<br />
testen und dann kaufen“ hat sich in den<br />
42 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
vergangenen Jahren auch das Mietgeschäft<br />
sehr positiv entwickelt. Moderne<br />
Brech- und Siebanlagen, mobile Haldenbänder<br />
und verschiedene Trommelsiebanlagen<br />
stehen auf dem Programm.<br />
Gute Verfügbarkeit und schnelle Bereitstellung<br />
sind hier ebenso wichtig wie<br />
eine kunden- und aufgabenbezogene<br />
Beratung, um die genau passende Maschine<br />
für den gewünschten Einsatzzweck<br />
zu finden.<br />
Eine mehr als bewährte Partnerschaft:<br />
Erfolgreich mit Sandvik<br />
Schon seit 2<strong>01</strong>0 ist die Trump Technik<br />
Service GmbH offizieller Sandvik-Händler<br />
für Deutschland. Carsten Trump ist<br />
immer noch begeistert: „Wir vertreiben<br />
exklusiv und erfolgreich die gesamte<br />
Sandvik-Produktpalette der mobilen<br />
Brech- und Siebtechnik. Alle Maschinen<br />
werden mit dem Bestreben entwickelt,<br />
die Leistungsfähigkeit und Produktivität<br />
des Kunden zu steigern. Alle Modelle gibt<br />
es übrigens auch mit Elektroantrieb!“<br />
Aus dem umfangreichen Produktprogramm<br />
seien an dieser Stelle stellvertretend<br />
nur drei Modelle genannt: die<br />
Grobstücksiebanlage QE241 mit einem<br />
Siebkasten von 3,5 x 1,24 m und einem<br />
Gewicht von nur 17 Tonnen gilt als das<br />
kompakteste Modell der schweren Grobstücksiebanlagen-Baureihe.<br />
Sie wurde<br />
Die Screencore-Grobstücksiebanlage „Trident 124“<br />
besitzt mit einem Siebkasten in den Maßen<br />
3,7 x 1,3 Meter nicht nur den größten Siebkasten<br />
ihrer Klasse, sondern ist mit rund 17 Tonnen<br />
Gesamtgewicht auch einfach zu transportieren.<br />
Fotos: Trump Technik Service GmbH<br />
eigens für den Bediener entwickelt, der<br />
eine leistungsstarke, vielseitige Anlage<br />
mit geringerem Platzbedarf und einfachem<br />
Transport benötigt. Der mobile<br />
Backenbrecher Sandvik QJ241 mit einer<br />
Aufgabeöffnung von 1.000 x 650 mm<br />
und einem Gewicht von 35 Tonnen eignet<br />
sich ideal für Anforderungen der Aufbereitungs-<br />
und Recyclingbranche. Der<br />
Brechspalt ist hydraulisch verstellbar,<br />
sodass immer die optimale Leistung erreicht<br />
wird. Und schließlich der brandneue<br />
Kegelbrecher QH332. Der mit der<br />
neuen Telematik-Technik „My Fleet“<br />
ausgerüstete Kegelbrecher gilt schon in<br />
der stationären Ausführung als sehr zuverlässig.<br />
Ab dem Frühjahr 2<strong>01</strong>9 bietet<br />
Trump Technik interessierten Kunden die<br />
Möglichkeit an, sich von der Leistungsfähigkeit<br />
dieses Kegelbrechers bei einer<br />
praktischen Vorführung zu überzeugen.<br />
Ganz neu im Programm:<br />
Haldenbänder und Siebanlagen<br />
von Screencore<br />
Mit dem jungen und sehr dynamischen<br />
Unternehmen Screencore hat<br />
Carsten Trump einen neuen Partner gefunden,<br />
den er gerne und mit viel Begeisterung<br />
in sein Angebotsspektrum einbauen<br />
konnte: „Screencore ist nicht nur<br />
jung und dynamisch, sondern zugleich<br />
auch sehr werteorientiert und aktuellen<br />
Entwicklungen wiederum sehr aufgeschlossen.<br />
Das hängt auch damit zusammen,<br />
dass die heutigen Gesellschafter<br />
vorher bei den Marktführern wie Sandvik<br />
und Powerscreen tätig waren.“ Eine bewährte<br />
Kombination also, die das Produktspektrum<br />
weiter ausbaut. An erster<br />
Stelle stehen dabei sicherlich die mobilen<br />
Haldenbänder, die in Zeiten immer<br />
enger werdender Plätze und mit Blick auf<br />
den teuren Kraftstoff der Radlader zunehmend<br />
an Bedeutung gewinnen.<br />
Das breit gefächerte Sortiment von<br />
mobilen Haldenbändern wurde unter<br />
dem Aspekt der Mobilität, des einfachen<br />
Transports und der Qualitätssicherheit<br />
konstruiert. Auf Kundenwunsch konzipiert<br />
Screencore auch individuelle und<br />
sehr bedarfsorientierte Haldenbänder.<br />
Alle Modelle verfügen über einen 3-lagigen<br />
Fördergurt mit Gewebeeinlage, was<br />
sie auch bei härtestem Einsatz sehr widerstandsfähig<br />
macht.<br />
Aus dem breiten Angebot raupenoder<br />
radmobiler Haldenbänder seien<br />
beispielsweise die Modelle „365“ und<br />
„480R“ genannt, beide als Schwerlasthaldenbänder<br />
einsetzbar mit jeweils <strong>19</strong><br />
(Modell 365) bzw. 23 Meter (Modell<br />
480R) Gurtlänge beim Förderband. Die<br />
480R verfügt sogar über einen Doppelantrieb.<br />
Screencore, das sind, wie es der Name<br />
schon zum Ausdruck bringt, allerdings<br />
nicht „nur“ mobile Haldenbänder, sondern<br />
„im Kern“ vor allem auch mobile<br />
Siebanlagen. Die Grobstücksiebanlage<br />
„Trident 124“ besitzt mit einem Siebkasten<br />
in den Maßen 3,7 x 1,3 Meter nicht<br />
nur den größten Siebkasten ihrer Klasse,<br />
sondern ist mit rund 17 Tonnen Gesamtgewicht<br />
auch eine der leichtesten ihrer<br />
Klasse. „Containermobil“, das ist ein<br />
Stichwort, was die Siebanlage neben<br />
ihrer Zuverlässigkeit und robusten Bauart<br />
am meisten auszeichnet. Sie kann sowohl<br />
als Vorsieb wie auch als Nachsiebanlage<br />
eingesetzt werden und hat sich schon bei<br />
vielfältigsten Materialeinsätzen bewährt,<br />
sei es im Naturstein, bei Sand und Kies<br />
oder bei Recyclingmaterialien.<br />
Auch bei dem neuen Partner gilt das<br />
gleiche Prinzip, das bisher die Trump<br />
Technik Service GmbH auszeichnet und<br />
bei den Kunden so beliebt macht: Zuverlässigkeit,<br />
faire Beratung und Full-Service<br />
stehen immer an erster Stelle.<br />
www.trump-technik.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 43
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Mit dem<br />
patentierten<br />
Grizzlyscreen<br />
lassen sich größere<br />
Stein- und<br />
Material anteile<br />
über 0 bis 150<br />
bzw. 300 mm<br />
direkt bei der<br />
Materialaufnahme<br />
aussortieren.<br />
Foto: Backers<br />
Maschinenbau GmbH<br />
Backers<br />
Interessantes Duo: Sternsieb mit Grizzlyscreen und Prallbrecher<br />
Für die Aufbereitung von Bodenaushub und Baustoffgemischen<br />
hat die Backers Maschinenbau GmbH mithilfe der<br />
Sternsiebtechnik eine wirtschaftliche Lösung entwickelt, die<br />
sich bereits in der Praxis bewährt hat. Wichtiger Bestandteil<br />
dieses Konzeptes ist der patentierte Grizzlyscreen, der größere<br />
Stein- und Materialanteile über 0 bis 150 bzw. 300 mm direkt<br />
bei der Materialaufnahme aussortiert. Nur der Feinanteil 0 bis<br />
150/300 mm, der durch den Grizzlyscreen bereits aufgelockert<br />
wurde, gelangt auf den Bunker. Die durch den Grizzlyscreen<br />
abgetrennten Steine können weiter zerkleinert und noch einmal<br />
aufgegeben werden. Der kompakt gebaute Grizzlyscreen wird<br />
als Zusatzoption angeboten, er kann ohne großen Aufwand<br />
auf den Bunker eines 2-Fraktionen-Sternsiebs montiert werden.<br />
Trommelmotoren<br />
Die Antriebe für Förderbänder<br />
www.vandergraaf.de<br />
Der aufgelockerte Feinanteil 0 bis 150/300 mm wird auf ein<br />
ca. 7 Meter langes, ansteigendes Sternsieb weitergefördert.<br />
Sehr beliebt ist bei Boden und Bauschutt eine Siebkörnung von<br />
40 mm, selbstverständlich sind jedoch auch andere Körnungen<br />
möglich.<br />
Ein Vorteil der Sternsiebtechnik besteht darin, dass das Material<br />
nach dem Siebvorgang nahezu sauber ist. Für die Kombination<br />
„erst Sieben – dann Brechen“ ist dies ein ganz entscheidender<br />
Vorteil, denn so gelangt nur sauberes Material<br />
ohne Feinanteil in den Brecher.<br />
Das gereinigte Material, in diesem Fall 40 bis 150/300 mm,<br />
kann direkt in einen Prall-Brecher übergeben werden. Dadurch,<br />
dass durch den Grizzlyscreen größere Teile vorab aussortiert<br />
wurden und durch die Sternsiebtechnik der Steinanteil nahezu<br />
sauber ist, genügt ein relativ kleiner Brecher, der entsprechend<br />
geringe Betriebskosten verursacht. Durch das bereits vorgereinigte<br />
Material kann trotz eines kleineren Brechers eine hohe<br />
Leistung erzielt werden, da viel effizienter gebrochen wird. Die<br />
Übergabe des Materials an den Brecher erfolgt aufgrund der<br />
hohen Abwurfhöhe ohne weiteres Förderband. Zudem ist<br />
durch die Sternsiebtechnik eine dosierte Übergabe gewährleistest.<br />
Die gebrochenen Steine könnten als Frostschicht verwendet<br />
werden. Die Leistung liegt bei 60 bis 120 Tonnen Frostschicht<br />
je Stunde. Der Durchsatz kann bis zu 200 Tonnen je<br />
Stunde betragen.<br />
www.backers.de<br />
44 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Kiesel<br />
Zielgerichteter Abbruch mit passenden Anbauwerkzeugen<br />
Im Rückbau kommt es heute noch mehr<br />
darauf an, dass die einzelnen Baumaterialien<br />
und mögliche Stoffe für die Entsorgung<br />
sehr genau und zielgerecht<br />
getrennt werden. Dabei gilt: Je sortenreiner<br />
die Fraktion ist, umso geringer werden<br />
die Entsorgungskosten. Auch der<br />
enge Rückbau zwischen anderen Gebäuden<br />
oder der schnelle Abbruch von Autobahnbrücken<br />
verlangt die genau dazu<br />
passenden Anbaugeräte, die schnell und<br />
sicher getauscht werden können.<br />
Die Rockwheel-<br />
Fräse trägt das<br />
Material nur so<br />
weit ab wie<br />
nötig.<br />
Die Entsorgungskosten von Beton und<br />
anderen Baustoffen können sehr hoch<br />
sein, wenn das Material mit einer PAK-<br />
Schicht, Schwarzanstrich oder anderen<br />
Stoffen belastet ist. Wesentlich günstiger<br />
kommt die Entsorgung, wenn man diese<br />
aufgetragenen Stoffe mithilfe der Fräsen<br />
von Rockwheel entfernen kann und dann<br />
diesen gewichtsmäßig sehr geringen Anteil<br />
der Schadstoffe separat entsorgt. Eine<br />
andere Anwendung der Fräsen im Rückbau<br />
ist der Abbruch, der an bestimmten<br />
Orten ohne Erschütterungen vor sich<br />
gehen muss. Dies ist beispielsweise dann<br />
der Fall, wenn Brückenpfeiler in unmittelbarer<br />
Nähe zu Straßen und Schienen<br />
abgebrochen werden müssen. Wenn<br />
dies mit einer Fräse geschieht, können<br />
auch zahlreiche nachfolgende Arbeitsschritte<br />
wie das Schneiden und Zerkleinern<br />
des Materials einfach entfallen und<br />
die Arbeit wird insgesamt schneller und<br />
wirtschaftlicher erledigt.<br />
Viele Bauunternehmer setzen auf die<br />
Abbruchscheren von Demarec, wenn es<br />
um das zeitsparende Zerlegen von Stahlbetonkonstruktionen<br />
geht: die DRC-Abbruchschere<br />
bricht nicht nur den Beton<br />
vor, sondern schneidet gleichzeitig die<br />
darin befindlichen Armierungseisen in<br />
einem Arbeitsschritt. Durch die besondere<br />
Zylindertechnologie erreicht die Abbruchschere<br />
sehr hohe Schließ- und<br />
Brechkräfte. Durch diese hohe Leistung<br />
können selbst Mauerwerke mit bis zu 70<br />
Zentimetern Dicke mithilfe des Demarec-<br />
Pulverisierers abgebrochen und zerkleinert<br />
werden. Mit dem Pulverisierer wurde<br />
beispielsweise auch eine Eisenbahnbrücke<br />
abgebrochen.<br />
Wenn die Beton- und Mauerschichten<br />
noch massiver werden, wie dies bei Fundamenten<br />
von Brückenpfeilern oder<br />
schweren Industriegebäuden der Fall ist,<br />
gibt es mit dem Hydraulikhammer von<br />
MTB das passende Anbauwerkzeug: Dieses<br />
wurde auch für die Fundamente der<br />
erwähnten Eisenbahnbrücke eingesetzt,<br />
die es auf Stärken von bis zu 1,80 Metern<br />
brachten. Mit all diesen Werkzeugen, die<br />
dank dem Schnellwechselsystem Oil<br />
Quick jeweils innerhalb weniger Sekunden<br />
gewechselt werden können, konnte<br />
der Brückenrückbau im Rund-um-die<br />
Uhr-Einsatz innerhalb von 130 Stunden<br />
über die Bühne gehen.<br />
Rückbau ist das eine – die entsprechende<br />
Sortierung und die Zuführung der<br />
Materialien zum Recycling eine andere<br />
Sache. Hier kommt der Demarec-<br />
Abbruch- und Sortiergreifer ins Spiel, der<br />
dank seiner besonders robusten Bauart<br />
Schneller Wechsel zwischen den Anbaugeräten<br />
dank OilQuick – so managt ein Bagger die<br />
Abbruch-Baustelle ganz autark. Fotos: Kiesel GmbH<br />
die Belastungen im Abbruchgeschäft<br />
hervorragend wegsteckt: Beim Rückbau<br />
baut er zügig Holz-, Kunststoff- und Verkleidungsstoffe<br />
vom Gebäude weg. Die<br />
besonders feinfühlige Hydraulik ermöglicht<br />
die Sortierung und Verladung von<br />
unterschiedlichen Stoffen, wie dies auch<br />
beim Abbruch eines Einkaufszentrums in<br />
Salach zu beobachten war.<br />
Die dort arbeitende Sondermaschine<br />
Kiesel Special Demolition KSD405 wechselt<br />
dank OilQuick bedarfsgerecht zwischen<br />
Löffel, Schere und Sortiergreifer<br />
hin und her. Auf diese Weise kann ein<br />
einziger Bagger im Wechsel abbrechen,<br />
sortieren und Material verladen und<br />
damit die Abbruchbaustelle autark und<br />
wirtschaftlich bewältigen.<br />
www.kiesel.net<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 45
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Rammer<br />
Aktualisierte Hammer-Serie mit neuem Telematik-System<br />
2<strong>01</strong>8 feierte die Hammer-Serie Excellence<br />
Line des zum Sandvik-Konzern<br />
gehörenden Unternehmens Rammer ihr<br />
40-jähriges Jubiläum. Anlässlich dieses<br />
wichtigen Datums wurde die Hochleistungs-Hammerserie<br />
aktualisiert und verbessert.<br />
Die Vorstellung der weiterentwickelten<br />
Reihe erfolgte nach Einführung<br />
der Performance-Line-Hydraulikhämmer<br />
Anfang 2<strong>01</strong>8. Einer der wesentlichen Aspekte<br />
bei der Neuentwicklung der Excellence<br />
Line bestand in der Verbesserung<br />
der Sicherheit, und zwar gleichgültig, ob<br />
der Hammer in einem Steinbruch, bei<br />
einem Abrissprojekt, in einem Tunnel<br />
oder anderweitig zum Einsatz kommt. So<br />
sind alle Modelle beispielsweise mit<br />
Leuchtaufklebern versehen.<br />
Zu den wichtigsten Features der Excellence<br />
Line gehört die speziell entwickelte<br />
RD3-Fernüberwachung – die erste ihrer<br />
Art bei Hydraulikhämmern. Die RD3<br />
nutzt den MyFleet-Telematik-Service, um<br />
mithilfe von Google Maps den Hammer<br />
zu überwachen, ohne eine Datenerhebung<br />
vor Ort durchführen zu müssen.<br />
Dieses System ist somit ideal geeignet für<br />
Händler, Mietfirmen und Betreiber.<br />
Somit wissen Betreiber und Disponenten<br />
genau, wo sich ihre Ausrüstung befindet<br />
und wie diese eingesetzt wird. Dies ermöglicht<br />
bessere Unternehmensentscheidungen,<br />
erhöht die Sicherheit und<br />
optimiert den Einsatz. Darüber hinaus<br />
wird der Kenntnisstand über den Einsatz<br />
von Ausrüstungen und die Schulung des<br />
Bedienpersonals verbessert. Hierzu werden<br />
GPS-Daten genutzt.<br />
Daneben gibt es auch andere Verbesserungen.<br />
Die drehbare untere Meißelbuchse<br />
und der mögliche Wechsel vor<br />
Ort erhöhen die Lebensdauer der Meißelbuchse<br />
und verringern die Betriebskosten.<br />
Dazu trägt das Meißel-Schnellwechselsystem<br />
mit den runden, fast<br />
unzerstörbaren Sperrachsen bei. Am<br />
Ventilgehäuse befindet sich ein Leerschlag-Vorwahlschalter<br />
(Ein/Aus), der<br />
eine einfache Einstellung vor Ort ermöglicht<br />
(ab Modell 1655R). Ab dem 2577E<br />
kann der Stickstoffdruck im Membranspeicher<br />
von außen überprüft werden.<br />
Die Ramlube II ist sicher, sauber und<br />
einfach in der Bedienung und hat zwei<br />
einstellbare, unabhängig voneinander<br />
arbeitende Schmieranlagen. Durch dieses<br />
System werden die beiden Meißelbuchsen<br />
separat voneinander mit der<br />
richtigen Menge an Meißelpaste versorgt<br />
(ab 1655R). Das wiederum verlängert die<br />
Lebensdauer der Meißelbuchsen und des<br />
Einsteckwerkzeuges.<br />
www.rammer.com<br />
Auch wenn es auf dem Bild<br />
zunächst nicht so aussieht:<br />
Die Rammer-Hydraulikhämmer<br />
der Excellence Line lassen sich<br />
auch sehr effektiv im<br />
Abbruch einsetzen. Foto: Rammer<br />
46 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
SIEBANLAGEN-BRECHANLAGEN<br />
Mit seinen robusten<br />
Schalen sind auch<br />
große Mengen für<br />
den Rotar-Abbruch-<br />
Sortiergreifer kein<br />
Problem.<br />
Foto: Galip Design<br />
VERKAUF<br />
VERmIETUNG<br />
Zeigner Abbruchtechnik<br />
Rotar-Abbruchwerkzeuge helfen weiter<br />
Die Goetheschule im mittelhessischen<br />
Wetzlar erfährt wieder eine Erneuerung<br />
in ihrer traditionsreichen Geschichte.<br />
Der aus dem Jahr <strong>19</strong>66 stammende<br />
Schulbau in der Frankfurter Straße wird<br />
abgerissen, damit dort ein neues und<br />
modernes Schulgebäude entstehen<br />
kann. Den Abbruch hat die Weimer<br />
GmbH aus Lahnau übernommen, die<br />
dabei neben einer bewährten Rotar-<br />
Schrottschere drei weitere, neue Rotar-<br />
Anbaugeräte einsetzt.<br />
Der Rotar-Abbruch-Pulverisierer RDP<br />
32 S eignet sich für die Maschinenklasse<br />
32 bis 50 Tonnen. Mit einem Einsatzgewicht<br />
von 3100 kg bringt er eine Schließkraft<br />
von 152 Tonnen an der Maulspitze.<br />
Durch die großen Schließkräfte und die<br />
leicht auswechselbaren Verschleißteile ist<br />
dieser rotierende Pulverisierer sowohl für<br />
primäre als auch sekundäre Abbrucharbeiten<br />
und für alle Betonarbeiten geeignet.<br />
Ein RG-60-N-Rotar-Abbruch-Sortiergreifer,<br />
der größte seiner Reihe, leistet<br />
kraftvolle Sortier- und Recyclingarbeiten<br />
mit seinem Einsatzgewicht von 3860 kg<br />
und seinem Volumen von 1500 Litern. Er<br />
passt an Trägergeräte von 45 bis 60 Tonnen.<br />
Die RDC-Kombischere findet bei<br />
den vielseitigen Abbruchmaterialien mit<br />
ihren auswechselbaren Schneidmessern<br />
vielseitige Möglichkeiten.<br />
Bauleiter Thomas Koch betont den<br />
wirtschaftlichen Aspekt: „Das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
passt. Durch Sascha<br />
Zeigner haben wir einen verlässlichen<br />
Ansprechpartner. Der Service stimmt<br />
und es gibt immer eine schnelle Lösung.“<br />
Die Weimer GmbH hat als Händler und<br />
Servicepartner die Zeigner-Abbruchtechnik<br />
von Sascha Zeigner gewählt. Das<br />
Unternehmen bietet alles aus einer Hand:<br />
Beratung, Verkauf, Service und Miete.<br />
Beim Abbruch der Goetheschule in Wetzlar<br />
plant Bauleiter Koch, dass durch die<br />
Unterstützung der neuen Abbruchwerkzeuge<br />
die Bodenplatte und die Fundamente<br />
des Gebäudekomplexes bis etwa<br />
März 2<strong>01</strong>9 rückgebaut werden können.<br />
Dann folgt der nächste Abschnitt.<br />
www.zeigner.eu<br />
SERVICE<br />
Oppermann & Fuss GmbH<br />
Carl-Zeiss-Straße 10<br />
25451 Quickborn<br />
Tel: 04106 77 82 0<br />
Fax: 04106 77 82 20<br />
info@oppermann-fuss.de<br />
www.oppermann-fuss.de
Verschleiß, EDV, Zubehör<br />
d & d Brandschutzsysteme GmbH<br />
Individuelle Lösungen beim Brandschutz in Recyclinganlagen<br />
Gerade beim<br />
Brandschutz<br />
sind oft auch<br />
individuelle<br />
Lösungen<br />
gefragt.<br />
Foto: d & d<br />
Brandschutzsysteme<br />
GmbH<br />
Aufgrund der Vielzahl der oftmals in<br />
Recyclinganlagen gelagerten Stoffe<br />
geraten Feuer in diesen Betrieben schnell<br />
außer Kontrolle und müssen deshalb bereits<br />
in der Entstehungsphase erkannt und<br />
gelöscht werden. Experten, wie die d & d<br />
Brandschutzsysteme GmbH, raten zu<br />
einer Brandschutz-Grundausstattung, die<br />
oft auch baurechtlich vorgegeben ist. Das<br />
offerierte Grundpaket, bestehend aus<br />
Brandmelde- und Sprinkleranlage, Hydrantenanlage<br />
sowie Feuerlöscher, hat sich<br />
in der Praxis vielfach bewährt. Dennoch<br />
gilt es, sich individuell mit den einzelnen<br />
Prozessen auseinanderzusetzen, um akute<br />
Brandlasten zu finden. Zur Erkennung<br />
und Löschung eignen sich punktgenaue<br />
Frühwarn-Erkennungssysteme, IR-Systeme,<br />
präzise Löschungen mit Monitor-<br />
Löschsystemen sowie Wasserlöschanlagen<br />
mit Schaumzumischung. Neben der<br />
Gefahr, die die Prozessabläufe zum Beispiel<br />
aufgrund heiß gelaufener Rollenlager<br />
mit sich bringen, geht oft von den<br />
Wertstoffen selbst Gefahr aus. Diese können<br />
Wärme speichern, die sich sofort oder<br />
zu einem späteren Zeitpunkt entzünden<br />
kann. Mittels Wärmebildkameras oder IR-/<br />
UV-Flammenmelder kann dem wirkungsvoll<br />
begegnet werden, da sie Hotspots<br />
schnell detektieren und vielseitig einsetzbar<br />
sind. So können Förderbänder abgeschaltet<br />
und die Löschung entweder automatisiert<br />
oder manuell eingeleitet werden.<br />
Gleichermaßen eignet sich diese<br />
Lösung für automatische Sortiertrommeln.<br />
Erfolgt die Sortierung seitens der<br />
Mitarbeiter, prädestinieren sich Rauchund<br />
Wärmemelder sowie Sprinkleranlagen.<br />
„Die Gefahr liegt auch hier wieder in<br />
der eingesetzten Technik sowie den recycelten<br />
Produkten. Bei der Entstehung<br />
eines Brandes in einem Recyclinghaufen<br />
breiten sich Rauchwolken aus, die lebensbedrohlich<br />
sein können. Optische Detektionstechnologien<br />
können hierbei ein<br />
Wärmebild übermitteln, auf dem die erwärmte,<br />
überhitzte oder brennende Stelle<br />
unmittelbar erkannt werden kann“,<br />
erklärt Ilija Divkovic, Geschäftsführer der<br />
d & d Brandschutzsysteme.<br />
www.dd-brandschutzsysteme.de<br />
Tsurumi<br />
Pumpen für alle Aufgaben der Wasserlogistik<br />
Das japanische Unternehmen Tsurumi<br />
entwickelte schon <strong>19</strong>53 seine ersten<br />
Tauchmotorpumpen – ein Konstruktionstyp,<br />
der noch immer im Markt präsent ist.<br />
Tsurumi ist konsequent: Seit Gründung im<br />
Jahr <strong>19</strong>24 baut man nichts als Wasserpumpen.<br />
Der Start in Düsseldorf Anfang der<br />
80er-Jahre erfolgte mit kleiner, komplett<br />
japanischer Mannschaft. Das Produktprogramm<br />
bestand hauptsächlich aus Abwasserpumpen<br />
für Kommunen. Mit zunehmend<br />
deutscher Belegschaft verbesserte<br />
sich die Marktdurchdringung ab <strong>19</strong>94. Ein<br />
Jahr später nahm der Hersteller das Baugewerbe<br />
verstärkt ins Visier – und marschierte<br />
durch bis zur Weltspitze. Mit heute weltweit<br />
1000 Beschäftigten erwirtschaftet<br />
Tsurumi 300 Millionen Euro Jahresumsatz<br />
und produziert in vier Fabriken 1800 Pumpentypen<br />
für praktisch alle Aufgaben der<br />
Wasserlogistik.<br />
Fünf wesentliche Faktoren können wesentlich<br />
zu diesem Erfolg mitbeigetragen<br />
haben. Dazu zählt sicherlich die Zuverlässigkeit.<br />
Der Hersteller fertigt Pumpen, die<br />
sich durch hohe Leistung und lange Standzeiten<br />
auszeichnen sollen. Ultraharte Materialien,<br />
clevere Kühlung, trockenlaufsichere<br />
Zwangsschmierung, einzeln vergossene<br />
Stromleiter sind dafür die Grundlagen.<br />
Kostengünstige Fertigung ein weiterer<br />
Faktor: Ein Produkt wird in großer Stückzahl<br />
mit hohem Automationsgrad gefertigt.<br />
Tsurumi betreibt die weltgrößte Fertigung<br />
mit einer Jahreskapazität von einer<br />
Million Aggregaten. Finale Einzeltests sollen<br />
kleinste Rücklaufquoten garantieren.<br />
Die Japaner unterhalten mit Blick auf<br />
kurze Lieferfristen riesige Zwischen- und<br />
Auslieferungslager. Für Europa etwa fungiert<br />
Belgien als zentrales Logistikzentrum.<br />
Hier landen die Flieger aus Japan. Ein beträchtlicher<br />
Teil des Sortiments wird binnen<br />
24 Stunden zur Auslieferung gebracht.<br />
Selbst Großaggregate sind schon wenige<br />
Tage nach der Bestellung beim Kunden.<br />
Die Ersatzteilversorgung in der EU erfolgt<br />
zentral aus Düsseldorf. Bei Tsurumi spielen<br />
insbesondere die Händler eine wichtige<br />
Rolle. Der Hersteller fördert und pflegt die<br />
Partnerschaft zu jenen, die nah am Anwender<br />
sind. Dem Kunden kommt man mit<br />
einem dichten Netz an Beratungs-, Verkaufs-<br />
und Servicestellen entgegen. Allein<br />
in Deutschland sind es über 250. Das erleichtert<br />
auch das Mieten der Pumpen – für<br />
viele eine erste und gute Gelegenheit, das<br />
Produkt näher kennenzulernen. Der vielleicht<br />
interessanteste Punkt: Tsurumi setzt<br />
auf eine effiziente Organisation ohne<br />
Pomp. Der Entscheidungsweg ist kurz, die<br />
Eigenverantwortung groß. Gemessen an<br />
seiner Marktstellung ist der gesamte Europa-Betrieb<br />
relativ klein: Sieben Unternehmen<br />
in sechs Ländern mit 100 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern stemmen das<br />
Geschäft.<br />
www.tsurumi.eu<br />
Hier ist Tsurumi<br />
zu Hause:<br />
Schmutzwasserpumpen<br />
für<br />
härteste<br />
Einsatzbedingungen.<br />
Foto: Tsurumi<br />
48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
Verschleiß, EDV, Zubehör<br />
Die Reifenwaschanlage mit der so<br />
treffenden Markenbezeichnung<br />
MobyDick gehört ebenso wie …<br />
… die Staubbindeanlage Dust Control<br />
Cannon zum bewährten Angebotsspektrum<br />
von Frutiger. Fotos: Frutiger<br />
Frutiger<br />
Weg mit dem Dreck, weg mit dem Staub<br />
Ganz egal, ob Deponie, Materialumschlagplätze,<br />
Recyclinghöfe, Baustellen<br />
oder Gewinnungsbetriebe: Die<br />
Produktpalette der Marke MobyDick<br />
bietet eine große Vielfalt an modernen<br />
und praxistauglichen Lösungen.<br />
Die Erfolgsgeschichte der Marke MobyDick<br />
begann <strong>19</strong>86 mit der Installation<br />
der ersten Reifenwaschanlage bei einem<br />
Schweizer Kunden. In den folgenden Jahren<br />
konzentrierte sich Frutiger zunächst<br />
auf den deutschsprachigen Markt und<br />
innerhalb kürzester Zeit waren bereits 50<br />
Anlagen in der Schweiz und in Süddeutschland<br />
im Einsatz. Den speziellen<br />
Markennamen „MobyDick“ fand der<br />
jetzige Geschäftsführer Urs Frutiger dann<br />
beim Spielen mit seiner Tochter dank<br />
einem ihrer Spielzeuge, dem spritzenden<br />
Gummi-Wal.<br />
<strong>19</strong>95 gelang der internationale Durchbruch<br />
mit der ersten Durchfahranlage.<br />
Diese Weltneuheit, die erstmals eine Reinigung<br />
von Reifen, Unterboden und<br />
Chassis in weniger als einer Minute ermöglichte,<br />
führte in den folgenden Jahren<br />
zu einer wachsenden Nachfrage.<br />
Diese forderte eine weltweite Expansion<br />
der Firmengruppe. Die stetige Weiterentwicklung<br />
der MobyDick-Anlagen führte<br />
zu immer besseren Reinigungsergebnissen<br />
und durch das integrierte Wasser<strong>recycling</strong><br />
war es nun möglich, die Fahrzeuge<br />
mit Klarwasser zu reinigen. Dabei<br />
stand bei der Benutzung einer MobyDick-<br />
Anlage erstmals nicht mehr die saubere<br />
Straße, sondern das saubere Fahrzeug im<br />
Mittelpunkt. Die Vorteile lagen auf der<br />
Hand, denn neben großen Mengen an<br />
Frischwasser konnte mit der automatischen<br />
Reinigung auch viel Zeit an mühsamer<br />
Handarbeit mit einer Sprühlanze<br />
eingespart werden. Nach der Jahrtausendwende<br />
wurde daraus die erste<br />
MobyDick-Demuckinganlage entwickelt,<br />
die Rad- und Kettenfahrzeuge bis zur<br />
Größe einer CAT D11 innerhalb weniger<br />
Minuten vom Grobschmutz befreien<br />
kann.<br />
Der Einsatz von MobyDick-Reifen- und<br />
Demuckinganlagen hat zudem immer<br />
wieder gezeigt, dass sich auch die Staubentwicklung<br />
durch die sauberen und<br />
nassen Räder erheblich mindern lässt.<br />
Aus diesem Grund wurden Reifenwaschanlagen<br />
in der Vergangenheit auch mit<br />
dem Zweck der Staubminderung auf<br />
Fahrbahnen eingesetzt. Natürlich konnten<br />
hierdurch nicht immer alle Probleme<br />
von Staubemissionen vollständig gelöst<br />
werden und die Nachfrage nach weiteren<br />
praxistauglichen Lösungen zur<br />
Staubbindung stieg stetig an. Daher<br />
führte Frutiger vor knapp fünf Jahren die<br />
MobyDick Dust Control Cannons ein.<br />
Hierbei handelt es sich jedoch nicht einfach<br />
um adaptierte Schneekanonen, sondern<br />
um von Grund auf und ausschließlich<br />
für Staubbindung entwickelte Anlagen.<br />
So verfügen MobyDick Dust Control<br />
Cannons beispielsweise über einen robusten<br />
Verbundfaserkonus, der aerodynamisch<br />
geformt wird, um große Wurfweiten<br />
bei kleinem Energieaufwand zu<br />
erreichen. Das Material wirkt sich zudem<br />
positiv auf die Lärmentwicklung aus, da<br />
Verbundfaser nicht vibriert und im Gegensatz<br />
zu Stahlblech den Lärm absorbiert.<br />
Auch Bedienung und Wartung sind<br />
intuitiv und für jedermann rasch zu lernen.<br />
Im Wintereinsatz können die Anlagen<br />
nach dem Gebrauch mit zwei Handgriffen<br />
komplett entleert werden. Somit<br />
entfällt das aufwendige Heizen bis zum<br />
nächsten Einsatz. Hochwertige Mittelund<br />
Hochdruckpumpen zwischen 20 bis<br />
100 bar, die mittels Spezialdüsen einen<br />
Wassernebel mit einer hohen Anzahl an<br />
kleinsten Wassertropfen erzeugen (50 μ<br />
bis 150 μ im Außenbereich und 20 μ bis<br />
80 μ für den Innenbereich) machen es<br />
möglich, dass das eingesetzte Wasser<br />
sehr effizient zur Staubbindung verwendet<br />
werden kann. Kleinere Wassertropfen<br />
haben zudem den Vorteil, dass sie neben<br />
ihrer größeren Anzahl und der homogeneren<br />
Größe, aufgrund der geringeren<br />
Flug- und Fallgeschwindigkeit auch länger<br />
in der Luft verbleiben.<br />
www.mobydick.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 49
Verschleiß, EDV, Zubehör<br />
Mit den steigenden Abbruchhöhen steigen<br />
auch die Anforderungen an die Qualität<br />
der Abbruchwerkzeuge, was sich auch bei<br />
den Bagger-Auslegern deutlich bemerkbar<br />
macht. Foto: SSAB<br />
SSAB<br />
Hochleistungsstahl für hohe Ansprüche<br />
Das im englischen Ipswich ansässige<br />
Familienunternehmen Kocurek Excavators<br />
gilt als einer der Branchenführer<br />
für den Bau verschiedenster Abbruchwerkzeuge.<br />
Seit mehr als drei Jahrzehnten<br />
liefert SSAB die dafür notwendigen<br />
Stahlplatten. „Wir haben noch nie ein<br />
fehlerhaftes Stahlblech von SSAB erhalten“,<br />
so David Kocurek, Gründer, Inhaber<br />
und Direktor von Kocurek Excavators.<br />
Inzwischen sind es wirklich extreme<br />
Kräfte, die notwendig sind, um Abbruchhöhen<br />
von über 70 Metern sicher zu<br />
gewährleisten. Dafür eignet sich insbesondere<br />
der Hochleistungsstahl Strenx<br />
von SSAB, der als äußerst zuverlässig und<br />
langlebig gilt. „Der wesentliche Vorteil<br />
unseres Unternehmens besteht darin,<br />
dass wir die für das Endprodukt hohen<br />
technischen Anforderungen erzielen und<br />
zugleich zu ganz normalen Bedingungen<br />
schweißen können. Ich glaube, das ist für<br />
mich das Wichtigste“, sagt David Kocurek.<br />
Ein weiterer Vorteil ist, dass die<br />
Blechprodukte von SSAB sandgestrahlt<br />
und grundiert sind sowie ohne Abbrand<br />
oder Rost geliefert werden. „Mit der<br />
Grundierung konnten wir direkt auf den<br />
Blechen schweißen, ohne sie vorher zu<br />
reinigen. Das ist ein weiterer Vorteil der<br />
Bleche von SSAB. Dadurch konnten wir<br />
im Laufe der Jahre viel Zeit sparen.“ Die<br />
Ausleger der Abbruchbagger sind inzwischen<br />
bis zu 70 Meter lang. Sie müssen<br />
in der Lage sein, extremen Kräften standzuhalten,<br />
wenn sie im Einsatz sind. Der<br />
Hochleistungsstahl Strenx hilft auch<br />
dabei, Gewicht zu sparen. „Wir müssen<br />
die Ausleger so lang wie möglich gestalten,<br />
da unsere Kunden immer höher hinaus<br />
wollen. Deshalb ist es sehr wichtig,<br />
dass der Stahl eine gute Ermüdungsbeständigkeit<br />
besitzt. Also müssen wir Gewicht<br />
sparen, indem wir dünneres Material<br />
verwenden. Natürlich müssen wir die<br />
Festigkeit beibehalten, deshalb wählen<br />
wir den Stahl Strenx 700, um bei gleicher<br />
Festigkeit die Stärke des Blechs zu reduzieren.“<br />
Die hochwertigen Produkte von<br />
Kocurek werden weltweit nachgefragt.<br />
Als einer der Branchenführer exportiert<br />
das Unternehmen Geräte nach ganz Europa,<br />
ebenso in die USA, Indien oder<br />
Australien.<br />
Kocurek gehört auch zu Partnern des<br />
Qualitätsprogramms My Inner Strenx.<br />
Dies stellt eine Qualitätszertifizierung für<br />
Anwendungen dar, die Strenx-Stahl verwenden.<br />
Führende Hersteller, die ihr<br />
Know-how und ihre Innovationsfähigkeit<br />
durch Anwendung von hochfestem Stahl<br />
beweisen und die Qualitätsempfehlungen<br />
von SSAB befolgen, erhalten die Lizenz,<br />
um das Zeichen mit dem My Inner<br />
Strenx Logo auf ihren Produkten anzubringen.<br />
Diese Unternehmen haben umfangreiche<br />
Fachkenntnisse über die Eigenschaften<br />
des Stahls. Sie verstehen die<br />
Vorteile von Strenx-Stahl und wenden<br />
diese Kenntnisse bei der Produktentwicklung<br />
an. Das Zeichen zeigt den Kunden,<br />
dass das Produkt durch Strenx-Hochleistungsstahl<br />
optimiert wurde, um stabil<br />
und leicht zu sein, und dass es nach den<br />
SSAB-zertifizierten Konstruktions- und<br />
Materialspezifikationen hergestellt<br />
wurde.<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 51
RECHT UND POLITIK<br />
§<br />
AUS DEN<br />
VERBÄNDEN<br />
Emulsionsbehaftete Metallspäne<br />
dürfen nicht als gefährlicher Abfall<br />
eingestuft werden, das fordern<br />
BDSV, bvse und VDM.<br />
Foto: Erdwich<br />
BDSV, bvse und VDM<br />
Emulsionsbehaftete Metallspäne:<br />
Kein gefährlicher Abfall<br />
Aktuellen Bestrebungen insbesondere<br />
des Landes Baden-Württemberg,<br />
von den Abfallerzeugern und -beförderern<br />
eine Umstufung der mit Kühlschmierstoffen<br />
behafteten Metallspäne<br />
in einen gefährlichen Abfall vorzunehmen,<br />
erteilen BDSV, bvse und VDM<br />
eine klare Absage. Manche Bundesländer<br />
erwarten von den Unternehmen,<br />
für die gemäß Abfallverzeichnisverordnung<br />
unter die Schlüsselnummern 12<br />
<strong>01</strong> <strong>01</strong> bis 12 <strong>01</strong> 04 einzustufenden<br />
Metallspäne unter bestimmten, durch<br />
die LAGA-Vollzugshilfe vom April 2<strong>01</strong>8<br />
definierten Voraussetzungen die<br />
Schlüsselnummer 12 <strong>01</strong> 18 für Metallschlämme<br />
anzuwenden. Dies ist nach<br />
übereinstimmender Verbändeauffassung<br />
falsch. In einem Mitgliederrundschreiben<br />
haben die Fachverbände<br />
noch einmal detailliert Stellung bezogen<br />
und die rechtliche Situation aus<br />
ihrer Sicht erläutert. Nach ihrer Ansicht<br />
ist die vorgeschlagene Umstufung ein<br />
Verstoß gegen geltendes Recht. In<br />
dem Rundschreiben „Einstufung von<br />
KSS-behafteten Metallspänen“ wird<br />
folgende Empfehlung ausgesprochen:<br />
„Wir empfehlen daher den Abfallerzeugern<br />
und -entsorgern von emulsionsbehafteten<br />
Metallspänen, diese<br />
nach wie vor gemäß der Abfallverzeichnis-Verordnung<br />
als ungefährlichen<br />
Abfall den Abfallschlüsselnummern<br />
AVV 12 <strong>01</strong> <strong>01</strong> bis 12 <strong>01</strong> 04 zuzuordnen.<br />
Wir betrachten dies als juristisch<br />
rechtskonform. Metallspäne<br />
stellen ein hohes Wirtschaftsgut dar,<br />
das durch die unsinnige Zuordnung als<br />
gefährlicher Abfall seinen Wert sowohl<br />
in ökologischer wie auch ökonomischer<br />
Hinsicht verliert. Wir haben uns<br />
daher entschlossen, der falschen<br />
Rechtsauffassung der LAGA entgegenzutreten.<br />
In der Praxis erfahren zunächst die<br />
LAGA-Vollzugshinweise keinerlei<br />
rechtsverbindliche Wirkung. Es handelt<br />
sich nur um die Wiedergabe einer behördengeprägten<br />
Rechtsmeinung, die<br />
keinen unmittelbaren Rechtscharakter<br />
aufweist. Sie sind daher rechtlich nicht<br />
verpflichtet, Ihre Handhabung hinsichtlich<br />
der Einstufung der bei Ihnen<br />
oder bei Ihren Kunden anfallenden<br />
Abfälle zu ändern. Im Übrigen gilt der<br />
Grundsatz, dass eine Behörde in rechtsverbindlicher<br />
Weise nur durch einen<br />
bestandskräftigen oder unter Sofortvollzug<br />
gesetzten Verwaltungsakt handeln<br />
kann. Erst mit Erreichen dieser<br />
Rechtssituation sind Sie gehalten, auf<br />
rechtlicher Ebene, zum Beispiel durch<br />
Einlegung von Rechtsbehelfen, zu reagieren.<br />
Sollten solche Verwaltungsakte<br />
Ihnen gegenüber ausgesprochen<br />
werden, wenden Sie sich bitte an Ihren<br />
Verband. Wir werden Sie bei der Abwehr<br />
solcher Bescheide unterstützen.<br />
Relevanz hat im Übrigen nach wie<br />
vor der Leitfaden für den umweltgerechten<br />
Umgang mit Metallspänen<br />
von November 2<strong>01</strong>4, an dessen Erstellung<br />
wir Verbände mitgewirkt haben.<br />
Wir empfehlen allen Abfallerzeugern<br />
und -entsorgern die Befolgung dieses<br />
Leitfadens.“<br />
www.bdsv.org<br />
52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9
RECHT UND POLITIK<br />
bvse – Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.<br />
Wirtschaftliches Umfeld für die Recyclingbranche wird schwieriger<br />
In einem gemeinsamen Brief zum neuen Jahr haben sich bvse-Präsident<br />
Bernhard Reiling und Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock an die Mitglieder<br />
des bvse gewendet. Dabei machten sie deutlich, dass das vergangene<br />
Jahr zwar sicher kein leichtes war, aber für die Branche insgesamt dennoch<br />
erfolgreich verlaufen ist.<br />
„Die gute Konjunktur hat unsere Geschäfte<br />
gestützt und geholfen, schwierige<br />
Situationen zu meistern“, lautete die<br />
Bewertung der bvse-Führung. Zu den<br />
schwierigen Herausforderungen gehörte<br />
dabei der faktische Importstopp von Sekundärrohstoffen,<br />
der von der chinesischen<br />
Regierung verhängt wurde. Von<br />
der Öffentlichkeit wurde dieser Importstopp<br />
vor allem im Zusammenhang mit<br />
Kunststoffabfällen<br />
wahr genommen, betroffen<br />
waren aber im<br />
Grunde alle Sekundärrohstoffe,<br />
insbesondere<br />
auch Altpapier. Für dieses Jahr zeigen<br />
sich Reiling und Rehbock eher verhalten.<br />
„Mit einem kräftigen Wirtschaftswachstum<br />
werden wir in diesem und auch im<br />
nächsten Jahr wohl nicht rechnen können“,<br />
heißt es in dem Mitgliederschreiben.<br />
Zwar könne auch weiterhin mit<br />
einer Ausweitung der gewerblichen,<br />
öffentlichen und auch privaten Bau<strong>aktiv</strong>itäten<br />
gerechnet werden, insgesamt<br />
werde sich die deutsche Konjunktur aber<br />
wohl abkühlen. So hat das ifo-Institut<br />
beobachtet, dass die Neuaufträge im<br />
Verarbeitenden Gewerbe, sowohl aus<br />
dem In- als auch aus dem Ausland, im<br />
Verlauf des letzten Jahres gesunken sind.<br />
Auch die Außenhandelsrisiken, wie beispielsweise<br />
der schwelende Handelskrieg<br />
Zeit für eine steuerliche<br />
Entlastungsoffensive für<br />
den Mittelstand<br />
der USA mit China oder der drohende<br />
Brexit, bereiten große Sorgen. Das wirtschaftliche<br />
Umfeld für den Mittelstand<br />
der Recycling- und Entsorgungsbranche<br />
werde ebenfalls immer schwieriger, warnen<br />
Reiling und Rehbock. Der Konzentrationsprozess<br />
habe an Dynamik nichts<br />
verloren und in diesem Jahr erwarten<br />
viele, dass es Remondis gelingen werde,<br />
den Grünen Punkt zu übernehmen.<br />
Nicht zuletzt macht<br />
dem bvse auch der nach<br />
wie vor hohe Auslastungsgrad<br />
der Müllverbrennungsanlagen<br />
Sorge. Die Auslastung der Verbrennungsanlagen<br />
liege seit 2<strong>01</strong>5 bei nahezu 100<br />
Prozent bei den rund 80 Mitgliedsanlagen<br />
der ITAD. Diese verarbeiten etwa 23,5<br />
Mio. Tonnen Hausmüll und hausmüllähnliche<br />
Gewerbeabfälle. Schon bei der letzten<br />
Jahresumfrage 2<strong>01</strong>8 gaben nur noch<br />
15 Prozent der bvse-Mitgliedsunternehmen<br />
an, dass eine Anlieferung von Abfällen<br />
zur thermischen Abfallbehandlung<br />
uneingeschränkt möglich ist. Aufgrund<br />
des chinesischen Importstopps und die<br />
nach wie vor sehr gute Baukonjunktur sei<br />
nicht zu erwarten, dass sich diese Situation<br />
im laufenden Jahr entschärfen werde.<br />
Darauf müsse sich die Branche einstellen.<br />
An die Politik hat die bvse-Spitze eine<br />
klare Botschaft. Angesichts der abkühlenden<br />
Konjunktur sei es endlich Zeit für<br />
eine steuerliche Entlastungsoffensive für<br />
den Mittelstand. Der bvse ist außerdem<br />
der Ansicht, dass es nach der Veröffentlichung<br />
einer Reihe von politischen Plänen<br />
und Strategien zu den Themen Recycling<br />
und Kreislaufwirtschaft jetzt auch<br />
Zeit sei für konkrete Maßnahmen. Insbesondere<br />
fordert der bvse, das die Recyclingfähigkeit<br />
von Produkten vor Markteintritt<br />
nachgewiesen werden müsse, ein<br />
Anreizsystem in Gestalt von CO 2<br />
-Zertifikaten,<br />
sodass dem Umstand stärker Rechnung<br />
getragen werde, dass Recycling<br />
CO 2<br />
einspare. Außerdem fordert der bvse<br />
Einsatzquoten von Sekundärmaterial im<br />
Herstellungsprozess von Produkten und<br />
nicht zuletzt eine konsequente Nachfrage<br />
von Recyclingprodukten bei der öffentlichen<br />
Beschaffung.<br />
Wie der bvse weiter mitteilte, wird der<br />
Verband in diesem Jahr einen weiteren<br />
Baustein seiner Qualitätsoffensive für das<br />
Thema Mineralik auf den Weg bringen.<br />
Im ersten Halbjahr 2<strong>01</strong>9 soll der organisatorische<br />
und inhaltliche Aufbau (Geschäftsstelle,<br />
Gütebestimmungen, Qualitätssiegel<br />
etc.) für das Qualitätssiegel<br />
zur Akzeptanzsteigerung von Sekundärrohstoffen/-baustoffen<br />
abgeschlossen<br />
werden. Gemeinsam mit dem Deutschen<br />
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www.lexxion.eu<br />
08. – 14.04.2<strong>01</strong>9 bauma<br />
Weltleitmesse für Bau-, Baustoff- und Bergbaumaschinen,<br />
Baufahrzeuge und Baugeräte<br />
München<br />
www.bauma.de<br />
09. – 11.04.2<strong>01</strong>9 31. Kasseler Abfall- und Ressourcenforum<br />
Kassel<br />
www.witzenhausen-institut.de<br />
13. – 14.05.2<strong>01</strong>9 Berliner Konferenz Mineralische<br />
Nebenprodukte und Abfälle<br />
Berlin<br />
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