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recycling aktiv 01/19

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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/2<strong>01</strong>9<br />

KOMPETENTE UND FAIRE AUFARBEITUNG IHRER GROßKOMPONENTEN


INFORMIEREN SIE SICH ÜBER DEN<br />

LETZTEN<br />

STAND<br />

DER TECHNIK!<br />

HALLE B2<br />

STAND 214<br />

R1100DS<br />

Rockster Recycler GmbH<br />

Wirtschaftszeile West 2 | 4482 Ennsdorf | Austria<br />

+43 7223 81000 | office@rockster.at<br />

www.rockster.at<br />

8 - 14<br />

APRIL


Leitartikel<br />

Helmut Strauß,<br />

Chefredaktion<br />

helmut.strauss@<br />

stein-verlaggmbh.de<br />

Recycling macht Spaß, oder nicht? Foto: Gipo AG; Thomas Einberger, argum<br />

Was ist Recycling?<br />

Gerade komme ich vom bauma Medien<br />

Dialog 2<strong>01</strong>9 zurück: Da sitzen<br />

sich an zwei Tagen rund 200 Aussteller<br />

und fast ebenso so viele Journalisten aus<br />

aller Welt gegenüber, um sich exklusiv<br />

über die neuesten Entwicklungen der<br />

Anbieter zu unterhalten. Ganz schön<br />

stressig für manche Kollegen, die an zwei<br />

Tagen mehr als 50 Aussteller abklappern<br />

wollen, manches Mal aber auch ganz<br />

schön frustrierend, wenn ein Aussteller<br />

den halben Tag an seinem Tisch sitzt,<br />

ohne dass ein Journalist etwas von ihm<br />

wissen will.<br />

Das Thema Recycling schien mir anfangs<br />

auf der bauma nicht so stark vertreten zu<br />

sein, denn wir haben ja unter anderem<br />

„unsere“ Demomesse <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />

oder die IFAT. Weit gefehlt, in den Gesprächen<br />

mit den Ausstellern tauchte oft<br />

die Frage auf, was Recycling eigentlich<br />

bedeutet und dass es bisher oft „zu eng,<br />

zu einseitig“ definiert sei. Da sollten wir<br />

weiterblicken, über den Tellerrand hinaus<br />

und „dem“ Recycling auch seinen<br />

gebührenden Stellenwert zukommen<br />

lassen.<br />

Das haben wir in dieser Ausgabe versucht,<br />

ein neues Inhaltsverzeichnis, unser<br />

Zahlen-Spiegel oder der Einkaufsführer<br />

sind kleine, aber feine Ergänzungen, und<br />

nicht zu vergessen, unsere neue Form der<br />

On-Tour-Reportagen, mit ganz tollen<br />

Aufnahmen, die die Welt des Recyclings<br />

mithilfe der Fotos aus einem ganz anderen<br />

Blickwinkel zeigen. Schreiben Sie uns,<br />

ob es Ihnen gefällt, oder auch nicht – und<br />

was wir besser machen können. Dann<br />

kommen wir unserer Begriffsdefinition<br />

schon wieder ein Stückchen näher!<br />

Schöne Grüße<br />

Helmut Strauß<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 3


INHALT Ausgabe 1/2<strong>01</strong>9<br />

3 LEITARTIKEL<br />

6 BRANCHEN-INFOS<br />

18 MATERIALUMSCHLAG & TRANSPORT<br />

22 SCHROTT & METALL<br />

26 KUNSTSTOFFE<br />

26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Vecoplan: Live und mittendrin statt nur dabei<br />

ON TOUR:<br />

Unterwegs waren wir mit<br />

Gipo und der Reitelshöfer<br />

GmbH in Nürnberg – ganz<br />

schön beeindruckend, nicht<br />

nur der Einsatz, sondern<br />

auch unsere Fotos!<br />

30 PAPIER, PAPPE, KARTONAGEN<br />

32 BIOMASSE, KOMPOST, HOLZ<br />

36 SEPARIEREN<br />

38 ABBRUCH & BAUSTOFF-RECYCLING<br />

38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Gipo: Der sanfte Riese<br />

48 VERSCHLEISS, EDV, ZUBEHÖR<br />

52 RECHT & POLITIK<br />

Aus den Verbänden<br />

54 ZU GUTER LETZT<br />

54 Inserentenverzeichnis<br />

55 Veranstaltungen, Impressum<br />

4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


38<br />

ON TOUR:<br />

Vecoplan, einer der maßgeblichen Vorreiter in Sachen<br />

Aufbereitungstechnik, hat uns hinter die Kulissen schauen<br />

lassen – und zwar im hauseigenen Technologiezentrum in<br />

Bad Marienberg.<br />

26<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 5


BRANCHEN-INFOS<br />

Der Live- und<br />

Demo-Charakter<br />

steht im Vordergrund,<br />

entweder<br />

wie hier am<br />

Stand …<br />

Foto: KMK-Sandbiller<br />

RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE<br />

mit vergrößerten Demo-Flächen<br />

Vom 5. bis 7. September 2<strong>01</strong>9 trifft sich die Recycling- und<br />

Tiefbauwirtschaft in der Messe Karlsruhe, die zum zweiten<br />

Mal Schauplatz des Fachmesse-Duos RecyclingAKTIV und<br />

TiefbauLIVE ist. Beide Bereiche werden auf der Doppelmesse<br />

gleichwertig abgebildet, wie Projektleiterin Claudia<br />

Nötzelmann erklärt: „Sowohl die Anzahl der Aussteller als<br />

auch die belegte Fläche verteilen sich nahezu hälftig auf<br />

Recycling und Tiefbau. Natürlich haben wir auch einige<br />

Mixaussteller – das zeigt die enge Verknüpfung unserer<br />

beiden Messethemen.“<br />

Verbindungsglied der Doppelmesse ist<br />

das Bauschutt<strong>recycling</strong> mit Ausstellern<br />

wie Moerschen und Kölsch, die live<br />

am eigenen Stand demonstrieren. Die<br />

Aktionsflächen bilden den Großteil der<br />

thematischen Schwerpunkte der beiden<br />

Messen ab: Schrott & Metall, Holz & Biomasse<br />

sowie die Musterbaustellen Straßen-<br />

und Wegebau sowie Kanalbau. Auf<br />

allen vier Flächen führen Aussteller ihre<br />

Geräte entlang der praxistypischen Arbeitsschritte<br />

vor. Claus Faber, Standortleiter<br />

Scholz Recycling GmbH – ein Handels-,<br />

Aufbereitungs- und Verwertungsbetrieb<br />

für Stahl- und Metallschrotte, lobt<br />

die praxisnahe Präsentation: „Von allen<br />

Demo-Messen bin ich in Karlsruhe vor<br />

6 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


BRANCHEN-INFOS<br />

allem von der Qualität der Live-Vorführungen<br />

begeistert, bei denen die Anlagen<br />

mit ihren aufeinanderfolgenden Aggregaten<br />

im realen Betrieb gezeigt werden.<br />

Zur RecyclingAKTIV 2<strong>01</strong>7 sind wir mit<br />

einer konkreten Kaufabsicht gekommen.<br />

Vor Ort haben wir überraschend viele<br />

Hersteller von Siebanlagen angetroffen.<br />

Da wir Metallschrotte sieben, haben wir<br />

die Maschinen vor allem anhand ihrer<br />

Bauweise und Robustheit verglichen. Den<br />

Zuschlag bekommen hat die Siebanlage<br />

Cribus 2800 von Komptech.“<br />

Nicht nur auf den Aktionsflächen haben<br />

die mehr als 200 Aussteller die Möglichkeit,<br />

ihre Maschinen praxisnah in Aktion<br />

vorzuführen, sondern auch am eigenen<br />

Stand. Aufgrund der großen Nachfrage<br />

nach diesen Standflächen haben die Messeorganisatoren<br />

das Freigelände um rund<br />

10.000 Quadratmeter vergrößert. Dort<br />

demonstrieren Recycling-Aussteller wie<br />

Arjes und Doppstadt sowie die Tiefbauspezialisten<br />

Wacker Neuson und Kemroc<br />

ihre Maschinen und Anlagen.<br />

Im Tiefbaubereich stellen unter anderem<br />

Zeppelin mit Cat, Bobcat mit Doosan<br />

und Sany erneut aus. Erstmalig auf der<br />

TiefbauLIVE präsent sind der Baumaschinenhersteller<br />

Liebherr sowie das schwedische<br />

Unternehmen Epiroc, Experte für<br />

Bohr- und hydraulische Anbaugeräte.<br />

Außerdem sind Händler wie BML, eberle<br />

hald, Kiesel mit Hitachi und Fuchs, Ludwig,<br />

Schwab sowie erstmals einer von<br />

Europas führenden Baumaschinenvermietern,<br />

die Firma Cramo, mit dabei.<br />

Messe-Projektleiterin Claudia Nötzelmann<br />

betont die Bedeutung des Zuspruchs<br />

internationaler Aussteller: „Es<br />

steht heute schon fest, dass unsere Demo-Messen<br />

ausstellerseitig genauso international<br />

aufgestellt sein werden wie<br />

2<strong>01</strong>7. Das ist angesichts des bauma-Jahrs<br />

ein großer Erfolg für uns.“<br />

Neben dem österreichischen Brecherund<br />

Zerkleinerungsexperten Komptech<br />

kommen weitere Recyclinganlagenhersteller<br />

aus dem Ausland zur Demo-Messe<br />

nach Karlsruhe: Ecostar aus Italien bringt<br />

Schredder- und Siebanlagen mit; Xava<br />

aus Österreich ist auf kompakte Siebtechnik<br />

spezialisiert. ZM Precyzja aus Polen<br />

zeigen Zerkleinerer für PPK sowie Brecher<br />

für Holz und Biomasse.<br />

Darüber hinaus stellen Neuaussteller,<br />

wie eSaver, Oleoweb und Proemion, ihre<br />

Prüf-, Mess-, Analyse- und Steuerungstechnik<br />

in der direkt an das Freigelände<br />

angeschlossenen Messehalle vor. Weitere<br />

Hallenaussteller sind die Firmen Losberger<br />

mit ihren Baucontainern und Hallenbaulösungen,<br />

der Straßenbau- und Maschinentechnikspezialist<br />

Riedlberger, Vp<br />

Groundforce als Vermieter von Verbau-<br />

… oder an den<br />

Musterbaustellen,<br />

wie zum Beispiel<br />

beim Kanalbau.<br />

Foto: KMK-Jürgen Rösner<br />

Demomessen RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE:<br />

Fokus auf Entsorgung und Recycling sowie<br />

Straßen- und Tiefbau<br />

Systemen sowie die Firma Metso mit<br />

ihren Schrottscheren.<br />

www.<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>.com<br />

www.tiefbaulive.com<br />

https://www.facebook.com/<strong>recycling</strong>.<strong>aktiv</strong>/<br />

Vom 5. bis 7. September 2<strong>01</strong>9 trifft<br />

sich die Recycling- und Tiefbauwirtschaft<br />

in der Messe Karlsruhe, die zum<br />

zweiten Mal Schauplatz des Fachmesse-<br />

Duos RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE ist.<br />

Mehr als 200 Aussteller präsentieren auf<br />

dem über 80.000 Quadratmeter großen<br />

Freigelände sowie in den Messehallen<br />

neueste Anlagen aller Bereiche der Wiederaufbereitung<br />

werthaltiger Stoffe sowie<br />

das gesamte Spektrum an Maschinen des<br />

Tiefbaus, insbesondere des Straßen- und<br />

Wegebaus sowie Kanalbaus. Eine große<br />

Auswahl an Anbaugeräten, Zubehör und<br />

Dienstleistungen, wie Leasing, Wartung<br />

und Software, ergänzen das Produktangebot.<br />

Die Aussteller kommen aus mehr<br />

als einem Dutzend Ländern und geben<br />

den beiden Fachmessen damit internationalen<br />

Charakter. Das Messe-Doppel<br />

behält seinen zweijährlichen Turnus am<br />

neuen Standort in Karlsruhe – einer wirtschaftlich<br />

starken Region mit hoher Investitionsrate<br />

– bei.<br />

Im Freigelände demonstrieren Aussteller<br />

ihre Maschinen praxisnah in Aktion –<br />

entweder am eigenen Stand oder auf<br />

einer der vier Aktionsflächen: Schrott &<br />

Metall, Holz & Biomasse sowie den beiden<br />

Musterbaustellen Straßen- und Wegebau<br />

sowie Kanalbau. Die klimatisierten<br />

Hallen, die direkt an das Freigelände anschließen,<br />

sind für Aussteller eine weitere<br />

Möglichkeit, sich ihrem Publikum auf<br />

hohem Niveau zu präsentieren.<br />

Zeitraum: 5. bis 7. September 2<strong>01</strong>9<br />

Ort: Messe Karlsruhe (Freigelände und<br />

Hallenflächen)<br />

Aktionsflächen: Schrott & Metall, Holz<br />

& Biomasse, Musterbaustellen Kanalbau<br />

und Straßenbau<br />

Veranstalter: Karlsruher Messe- und Kongress<br />

GmbH<br />

Kooperationspartner: Geoplan GmbH<br />

Unterstützender Verband aus dem<br />

Tiefbau: VDBUM<br />

Unterstützende Verbände aus dem<br />

Recycling: bvse, BDSV, BRB, DA, QRB,<br />

VDMA, VDM<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 7


BRANCHEN-INFOS<br />

bvse<br />

Katharina Walter ist die neue Justiziarin<br />

Einen personellen Wechsel in der<br />

Rechtsabteilung des Verbandes<br />

meldet der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe<br />

und Entsorgung.<br />

Seit dem 1. Januar 2<strong>01</strong>9 ist Katharina<br />

Walter die neue Justiziarin des bvse.<br />

Die aus Dortmund stammende Volljuristin<br />

übernimmt die Position von<br />

Miryam Denz-Hedlund, die den Verband<br />

zum 31.12.2<strong>01</strong>8 verlassen hat,<br />

um sich in der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BaFin)<br />

neuen beruflichen Herausforderungen<br />

zu stellen.<br />

Die neue bvse-Justiziarin begleitet<br />

bereits seit rund dreieinhalb Jahren<br />

intensiv die für die Entsorgungswirtschaft<br />

relevanten Entwicklungen im<br />

Rechtsrahmen auf EU- und nationaler<br />

Ebene. „Frau Walter ist eine versierte<br />

Juristin, die die Interessen unserer<br />

Mitgliedsunternehmen engagiert zu<br />

vertreten weiß“, freut sich bvse-<br />

Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock.<br />

www.bvse.de<br />

Seit Anfang Januar 2<strong>01</strong>9<br />

ist Katharina Walter die neue<br />

Justiziarin des bvse. Foto: bvse<br />

Continental<br />

Neuer Product Line Manager<br />

Erdbewegung<br />

Sehr geehrte Leserschaft,<br />

unsere Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

ist für Sie als Leser kostenfrei.<br />

Nutzen Sie<br />

daher die<br />

Möglichkeit,<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

auch Ihren<br />

Mitarbeitern und<br />

Geschäftspartnern<br />

zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Eine kurze E-Mail an<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 6/2<strong>01</strong>8<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/2<strong>01</strong>9<br />

KOMPETENTE UND FAIRE AUFARBEITUNG IHRER GROßKOMPONENTEN<br />

<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>@stein-verlagGmbH.de<br />

genügt. Bitte teilen Sie uns nur kurz die<br />

Bezugsadresse und die Stückzahl mit.<br />

Reinhard Klant ist neuer Product Line Manager Erdbewegung<br />

bei Continental Commercial Specialty Tires (CST).<br />

Klant ist seit <strong>19</strong>88 in verschiedenen Positionen im internationalen<br />

Vertrieb und Marketing für Continental tätig. 2004<br />

wechselte er ins Team von Commercial Specialty Tires und<br />

war zuletzt für die Benelux-Märkte als Key Account Manager<br />

verantwortlich. Klant folgt auf Christian Luther, der im vergangenen<br />

Jahr die Leitung des technischen Kundendienstes<br />

bei CST übernommen hat.<br />

www.continental-specialty-tires.com<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ wird Ihnen dann ab der<br />

kommenden Ausgabe kostenfrei zugesandt.<br />

Ihre Redaktion<br />

Reinhard Klant ist neuer Product<br />

Line Manager Erdbewegung bei<br />

Continental Commercial Specialty<br />

Tires (CST). Foto: Continental AG<br />

8 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


VERKAUF<br />

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Anaconda SR 514, leistungsstarker 3-Deck Siebkasten, alle Bänder hydr. klappbar.<br />

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Unser Semi Tieflader mit der SBM Remax300+.<br />

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Harald Weber<br />

Vertriebsleiter<br />

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KURZ Aufbereitungsanlagen<br />

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Sie treffen uns in München<br />

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SBM Halle B2.249<br />

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BRANCHEN-INFOS<br />

Meiller<br />

Technik bekommt neuen Geschäftsführer<br />

Anfang Dezember 2<strong>01</strong>8 wurde Dr.<br />

Sebastian Simon zum Geschäftsführer<br />

Technik der F. X. Meiller Fahrzeugund<br />

Maschinenfabrik – GmbH & Co KG<br />

bestellt. Dr. Simon übernimmt künftig<br />

die Führung der Bereiche Entwicklung<br />

und Konstruktion, Auftragsmanagement<br />

und Logistik mit Exportkontrolle,<br />

Fahrzeugbau, Leistungszentrum Hydraulik<br />

sowie Produktsicherheit und Homologation.<br />

In Slany (Tschechien) tritt<br />

Dr. Simon als Mitgeschäftsführer in das<br />

Unternehmen ein.<br />

Bis Oktober 2<strong>01</strong>8 war Dr. Simon als<br />

Geschäftsführer Technik und Finanzen<br />

für die Palfinger Platforms GmbH tätig.<br />

Seit 2<strong>01</strong>5 richtete er dort die Business-<br />

Unit-Hubarbeitsbühne erfolgreich neu<br />

aus und konnte die Marktanteile in entscheidenden<br />

Segmenten nachhaltig<br />

steigern.<br />

Dr. Simon hat an der TU Darmstadt<br />

sein Diplom in Wirtschaftsingenieurwesen<br />

sowie seine Promotion erworben.<br />

Seine berufliche Laufbahn begann er bei<br />

McKinsey & Company, bei der er von<br />

2003 bis 2006 Klienten aus der Automobilindustrie<br />

und dem Maschinenbau beriet.<br />

Anschließend verantwortete Dr.<br />

Simon von 2006 bis 2<strong>01</strong>5 verschiedene<br />

Positionen für die Bosch Rexroth AG in<br />

Neu-Ulm, Peking und Lohr am Main.<br />

www.meiller.com<br />

Anfang Dezember 2<strong>01</strong>8<br />

wurde Dr. Sebastian Simon<br />

zum Geschäftsführer Technik<br />

der F. X. Meiller Fahrzeugund<br />

Maschinenfabrik –<br />

GmbH & Co KG bestellt.<br />

Foto: Meiller<br />

Peter Gerstmann wurde<br />

als Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der<br />

Zeppelin GmbH weitere<br />

fünf Jahre in seinem Amt<br />

bestätigt.<br />

Foto: Zeppelin GmbH<br />

Zeppelin<br />

Konzernchef Peter Gerstmann im Amt bestätigt<br />

Der Aufsichtsrat der Zeppelin GmbH hat Mitte Januar 2<strong>01</strong>9 den Vertrag von Peter<br />

Gerstmann als Vorsitzenden der Geschäftsführung um weitere fünf Jahre verlängert.<br />

Damit wurde der Diplom-Betriebswirt bis zum Jahr 2024 im Amt bestätigt.<br />

Peter Gerstmann ist bereits seit 2000 für den weltweit agierenden Zeppelin-Konzern<br />

<strong>aktiv</strong>. Nach unterschiedlichen Managementpositionen übernahm er 2<strong>01</strong>0 als Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung die Leitung des Konzerns.<br />

Andreas Brand, Aufsichtsratsvorsitzender der Zeppelin GmbH, kommentiert die<br />

Verlängerung: „Mit Peter Gerstmann haben wir einen sehr erfahrenen Manager an<br />

der Spitze des Zeppelin-Konzerns. Nachdem er 2<strong>01</strong>0 die Führung des Konzerns<br />

übernommen hat, wurden durch seine werteorientierte Unternehmensführung Umsatz,<br />

Gewinn und Mitarbeiterzahl nachhaltig gesteigert und das Unternehmen stabil<br />

im Markt positioniert. Mit der Vertragsverlängerung unterstreichen wir unsere Anerkennung<br />

für sein hohes Engagement und sehen darin eine nachhaltige Sicherung<br />

unseres Stiftungsunternehmens.“ Peter Gerstmann: „Ich freue mich besonders, dass<br />

ich in diesen spannenden Zeiten weiterhin an der Spitze des Unternehmens stehen<br />

darf. Es ist eine herausfordernde und hochinteressante Aufgabe, ein traditionsreiches<br />

Stiftungsunternehmen wie Zeppelin in das Zeitalter der Digitalisierung zu führen. Es<br />

ist mir eine Freude und Ehre, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit meinen Kollegen<br />

auch in den nächsten Jahren fortführen zu können. Ich danke dem Aufsichtsrat und<br />

dem Gesellschafter für ihr Vertrauen.“<br />

www.zeppelin.com<br />

10 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


BRANCHEN-INFOS<br />

Auf allen Kanälen gut unterwegs<br />

Vor gut über einem Jahr hat der Stein-Verlag seine Online-Offensive<br />

auf mehr Nutzerfreundlichkeit umgestellt. Davon profitieren auch<br />

die digitalen Zeitschriftenausgaben. Deutlich häufiger als ursprünglich<br />

erwartet, werden die aktuellen Ausgaben angeklickt oder das Archiv<br />

nach gerade interessierenden Themen durchforstet. Allen Online-Lesern<br />

deshalb von dieser analogen Position aus ein herzliches Dankeschön.<br />

Während über die klassischen Print-Ausgaben außerdem nie wirklich<br />

zu ermitteln ist, welche Beiträge besonders intensiven Zuspruch finden,<br />

ist das im Online-Fall über Aufrufzahlen und Verweildauer eine ganz<br />

einfache Geschichte. Das Ergebnis überrascht und begeistert uns jedes<br />

Mal aufs Neue. Deshalb haben wir beschlossen, Sie als Leser ab jetzt<br />

auch ein Stück daran teilhaben zu lassen. Ab sofort wird in einer regelmäßigen<br />

Ranking-Tabelle über die fünf jeweils meistgeklickten – und<br />

gemäß Verweildauer auch tatsächlich gelesenen – Beiträge informiert.<br />

Ganz crossmedial gibt es zusätzlich zur Information auch noch den<br />

passenden QR-Code zum Beitrag.<br />

Top 5 Online<br />

Die Top-5-Beiträge in der Gunst unserer Online-Leser in der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>, 6/2<strong>01</strong>8 (Stand: 5.2.2<strong>01</strong>9)<br />

1<br />

Kölsch Baumaschinen<br />

Höhere Wertschöpfung durch gezielte Altholzaufbereitung<br />

2 HS-Schoch<br />

Reparieren im Winter macht fit für den Frühling<br />

3<br />

4<br />

Neuenhauser Umwelttechnik<br />

Immer einen Schritt voraus<br />

Baljer & Zembrod<br />

Maßgeschneiderte Lösungen<br />

5 FRD<br />

Neuer Hydraulikhammer mit vielseitigen Möglichkeiten<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 11


BRANCHEN-INFOS<br />

Zahlen, bitte!<br />

462 Kilogramm Haushaltsabfälle<br />

pro Kopf im Jahr 2<strong>01</strong>7<br />

Erhebung der öffentlich-rechtlichen Abfallentsorgung<br />

Deutschland, beim Erstempfänger<br />

verwertete Haushaltsabfälle, Abfallarten in Prozent<br />

Deponien<br />

Zu Beginn der<br />

70er-Jahre gab<br />

es in Deutschland<br />

noch mehr<br />

als 65.000 zum<br />

Teil unkontrollierte<br />

Müllkippen.<br />

0 %<br />

sonstige<br />

Abfälle<br />

29 %<br />

Getrennt erfasste<br />

organische<br />

Abfälle<br />

34 %<br />

Getrennt erfasste<br />

Wertstoffe<br />

36 %<br />

Haus- und<br />

Sperrmüll<br />

Mit dem ersten<br />

Abfallgesetz<br />

<strong>19</strong>72 begann<br />

der Übergang<br />

zur geordneten<br />

Deponierung.<br />

Seither ist die<br />

Zahl der in<br />

Deutschland<br />

betriebenen<br />

Deponien stetig<br />

zurückgegangen.<br />

© Statistisches Bundesamt (Destatis), 2<strong>01</strong>8, Stand: 17.12.2<strong>01</strong>8<br />

Quelle: Recycling-Nachrichten – bvse.de , 17.12.2<strong>01</strong>8<br />

65.000<br />

<strong>19</strong>70<br />

1.100<br />

2<strong>01</strong>5<br />

Gesamtumsatz der Kreislaufwirtschaft 2<strong>01</strong>6 (in Euro)<br />

76 Mrd.Umsatz<br />

Die Kreislaufwirtschaft erzielt in<br />

Deutschland aktuell einen Umsatz von<br />

etwa 76 Milliarden Euro (+ 1,1 %<br />

p. a.) und beschäftigt über 290.000<br />

Erwerbstätige (+ 0,8 % p. a.). In der<br />

Kreislaufwirtschaft sind bundesweit<br />

heute genauso viele Personen beschäftigt<br />

wie in der Energiewirtschaft und<br />

fast viermal so viele Personen wie in<br />

der Wasser- und Abwasserwirtschaft.<br />

10.800<br />

Von den rund 10.800 Unternehmen<br />

entfallen ca. 6.000 Betriebe auf die<br />

klassischen Marktsegmente „Abfallsammlung,<br />

-transport und Straßenreinigung“<br />

und „Abfallbehandlung<br />

und -verwertung“. Knapp 1.300<br />

Unternehmen zählt das Marktsegment<br />

„Technik für die Abfallwirtschaft“,<br />

weitere 3.500 Unternehmen gehören<br />

zum Segment „Großhandel mit<br />

Altmaterialien“.<br />

Quelle Quelle Deponien, Umsatz, Unternehmen: Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft 2<strong>01</strong>8. Einblicke und Aussichten. Bearbeitung: Prognos AG, INFA GmbH<br />

12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9<br />

6.000<br />

3.500 1.300<br />

„Abfallsammlung, -transport und Straßenreinigung“und „Abfallbehandlung und -verwertung“<br />

„Technik für die Abfallwirtschaft“<br />

„Großhandel mit Altmaterialien“<br />

Unternehmen<br />

Piktogramme/Symbole: freepic; Grafiken: Petra Greb-Gaß


BRANCHEN-INFOS<br />

APK<br />

Rohstoffeffizienz-<br />

Preis für Newcycling-<br />

Technologie<br />

Unter dem Motto „Ressourcen<br />

schonen – effizient wirtschaften“<br />

wurde Ende November 2<strong>01</strong>8 in Dessau<br />

zum siebten Mal der Preis der Umweltallianz<br />

Sachsen-Anhalt verliehen.<br />

Klaus Rehda, Staatssekretär für Umwelt,<br />

Landwirtschaft und Energie<br />

sowie der Vorsitzende der Jury Prof.<br />

Dr.-Ing. Bernd Meyer überreichten<br />

den Preis in drei Kategorien an Unternehmen<br />

aus Sachsen-Anhalt, die mit<br />

ihren innovativen Produkten, Technologien<br />

oder Dienstleistungen einen<br />

wichtigen Beitrag zum Thema Ressourceneffizienz<br />

und Green Economy<br />

leisten. Der erste Preis im Bereich Rohstoffeffizienz<br />

ging dabei an die APK AG<br />

aus Merseburg. Mit Stolz und großer<br />

Freude nahm Vorstand Mike Kaina den<br />

Preis und die Glückwünsche entgegen.<br />

„Dieser Preis ist nicht nur Anerkennung<br />

unserer Newcycling-Technologie,<br />

sondern auch Ansporn für die APK<br />

zugleich“, so Mike Kaina.<br />

Die APK AG fertigt mit ihrer Newcycling-Technologie<br />

hochqualitative<br />

Kunststoffregranulate aus Kunststoffverpackungsabfällen.<br />

Diese können<br />

wieder in ihrer Ursprungsanwendung,<br />

nämlich Verpackungen, eingesetzt<br />

werden, wodurch ein geschlossener<br />

Stoffkreislauf entsteht und somit Ressourcen<br />

geschont werden.<br />

www.apk-ag.de<br />

Bundesverband der Altholzaufbereiter und -verwerter<br />

Klimaschutzpotenzial von Altholz muss genutzt werden<br />

Auf der 24. UN-Klimakonferenz im<br />

polnischen Kattowitz im Dezember<br />

2<strong>01</strong>8 sollten konkrete Umsetzungsregeln<br />

für die im „Übereinkommen von Paris“<br />

vereinbarten Klimaschutzziele, insbesondere<br />

die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs<br />

auf 1,5 Grad, festgelegt<br />

werden. „Um das ambitionierte 1,5-<br />

Grad-Ziel zu erreichen, müssen alle einen<br />

Beitrag leisten. Die Altholzbranche in<br />

Deutschland trägt bereits heute zu einer<br />

jährlichen CO 2<br />

-Einsparung von 5,8 Millionen<br />

Tonnen bei, allerdings müssen wir<br />

vorhandene Potenziale noch stärker<br />

nutzen“, so Dieter Uffmann, Vorsitzender<br />

des Bundesverbandes der Altholzaufbereiter<br />

und -verwerter (BAV).<br />

Das Zusammenspiel zwischen Aufbereitung,<br />

hochwertiger energetischer und<br />

stofflicher Verwertung sorgt dafür, dass<br />

Altholz abhängig vom Grad seiner Verunreinigung<br />

entweder in neuen Produkten<br />

– vorrangig in der Spanplatte – oder<br />

zur Erzeugung von CO 2<br />

-neutraler Energie<br />

eingesetzt wird. Diese über Jahrzehnte<br />

entstandene Kultur der Altholzverwertung<br />

sieht der Vorstandsvorsitzende<br />

Uffmann jedoch gefährdet: „Zwischen<br />

2020 und 2026 läuft die EEG-Förderung<br />

für Altholzkraftwerke aus. Durch diesen<br />

zeitversetzten Ausstieg kommt es zu der<br />

Situation, dass geförderte gegen nicht<br />

mehr geförderte Kraftwerke konkurrieren.<br />

Es droht die Gefahr, dass Anlagen,<br />

die problemlos noch weitere 20 Jahre<br />

CO 2<br />

-neutrale Energie produzieren könnten,<br />

aufgrund der subventionsbedingten<br />

Marktverzerrung den Betrieb einstellen<br />

müssen.“ Der BAV setzt sich daher politisch<br />

dafür ein, dass grüne Energie aus<br />

Altholz auch in Zukunft ein wichtiger<br />

Bestandteil der Energiewende bleibt.<br />

www.altholzverband.de<br />

In Spanplatten werden<br />

bis zu 30 Prozent Altholz<br />

eingesetzt. Foto: BAV<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 13


BRANCHEN-INFOS<br />

Cronimet Envirotec GmbH<br />

Drei Preise für eine nachhaltige Recycling-Technologie<br />

Seit 2<strong>01</strong>5 betreibt die Cronimet Envirotec GmbH als Teil<br />

der Cronimet-Gruppe am Standort in Bitterfeld-Wolfen<br />

eine Recyclinganlage für metallhaltige Schlämme und Pulver.<br />

Die innovative und nachhaltige Technologie konnte<br />

bereits zahlreiche Kunden aus Branchen wie der Werkzeugherstellung,<br />

Gießereien und Automobilzulieferer überzeugen.<br />

Drei weitere Preisauszeichnungen im Dezember 2<strong>01</strong>8<br />

unterstreichen das Engagement des Unternehmens für die<br />

Entwicklung einer neuen Technologie zur Metallschlammaufbereitung.<br />

Im Rahmen des Wettbewerbs um den Reiner-Lemoine-<br />

Innovationspreis Anhalt-Bitterfeld 2<strong>01</strong>8 wurde das Unternehmen<br />

mit dem Sonderpreis des Chemieparks Bitterfeld-<br />

Wolfen ausgezeichnet. Auf einer von Leipzig Global organisierten<br />

Jobmesse für Start-ups traten Anfang November<br />

sieben Unternehmen in einem Pitch Contest gegeneinander<br />

an. Dabei ging Cronimet Envirotec als Sieger hervor und<br />

überzeugte mit dem vorgestellten Geschäftsmodell und der<br />

Nachhaltigkeit der Unternehmung. Diese Erfolge krönte<br />

zuletzt der Preis der Umweltallianz Sachsen-Anhalt 2<strong>01</strong>8<br />

Ende November. Alle zwei Jahre werden in diesem Wettbewerb<br />

herausragende unternehmerische Leistungen auf dem<br />

Gebiet der Ressourceneffizienz und der Nachhaltigkeit ausgezeichnet.<br />

Eine unabhängige Jury bewertete 40 Bewerbungen<br />

anhand ihrer ökonomischen Wirksamkeit, Ressourceneffizienz,<br />

dem positiven Effekt auf Umwelt und Klima<br />

sowie ihrer Innovationskraft. Cronimet Envirotec ging als<br />

Sieger der Kategorie „Ressourceneffizienz” hervor.<br />

www.cronimet.de<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

Faymonville<br />

Neue Möglichkeiten mit der Übernahme<br />

von Stürzer Heavy Trucks<br />

Die Faymonville-Gruppe hat Anfang Januar 2<strong>01</strong>9 den<br />

bekannten Nutzfahrzeughändler Stürzer Heavy Trucks<br />

übernommen. Durch den Zukauf erweitert die Faymonville-<br />

Gruppe ihre Aktivitäten in Süddeutschland, Österreich und<br />

der Schweiz. Die neu geschaffene Faymonville Trade &<br />

Services GmbH mit Sitz in Landsberg/Lech übernimmt in<br />

diesem Rahmen verschiedene Aufgaben.<br />

Die Niederlassung wird einerseits zur Drehscheibe für den<br />

Verkauf sofort verfügbarer Spezialfahrzeuge der Marken<br />

Faymonville, Max Trailer und Cometto. Auch werden<br />

Schwerlast-Sattelzugmaschinen verschiedener Hersteller<br />

angeboten. Und speziell für den Baubereich stehen unter<br />

2<strong>01</strong>6<strong>01</strong>11_stein_verlag.pdf 3 11.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>6 11:26:43<br />

Metallbrikettierung steigert Ihren Profit<br />

Metallbrikettierpressen von Höcker Polytechnik<br />

Aluminium und Metalle gewinnbringend verwerten und sicher lagern.<br />

▪ Jeder Span ist wertvoll!<br />

Metallbriketts maximieren Ihre Recyclingerlöse.<br />

▪ Kühlmittel rückgewinnen!<br />

Minimiert Ihre Betriebskosten und schont die Umwelt.<br />

▪ Jedes Brikett zählt!<br />

Ein Return-on-Invest unter 12 Monaten ist möglich.<br />

HÖCKER POLYTECHNIK GmbH<br />

Borgloher Straße 1 ▪ 49176 Hilter<br />

Fon + 49 (0) 5409 405 - 0<br />

www.hoecker-polytechnik.de<br />

anderem unterschiedliche Kipper-Modelle bereit. Neben<br />

dem Vertrieb werden sämtliche Serviceleistungen an den<br />

Fahrzeugen in Landsberg/Lech durchgeführt. In der<br />

2500 m² großen Werkstatt werden markenübergreifend<br />

Wartungsarbeiten bis hin zu Generalüberholungen durchgeführt.<br />

Auch sind Gebrauchtfahrzeuge aller Hersteller<br />

erhältlich. Neben der Vermietung runden flexible Finanzierungsmöglichkeiten<br />

das Dienstleistungspaket ab.<br />

www.faymonville.com<br />

Anfang Januar hat die Faymonville-<br />

Gruppe den Nutzfahrzeughändler<br />

Stürzer Heavy Trucks übernommen.<br />

Foto: Faymonville<br />

14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

BRANCHEN-INFOS<br />

Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e.V.<br />

Kreislaufwirtschaft Bau betont Erfolgsgeschichte der Bauwirtschaft<br />

Seit <strong>19</strong>96 veröffentlicht die Initiative<br />

Kreislaufwirtschaft Bau im Zweijahresturnus<br />

ihre Monitoring-Berichte „Mineralische<br />

Bauabfälle“ mit den Daten zum<br />

Aufkommen und zum Verbleib mineralischer<br />

Bauabfälle. Der aktuelle und inzwischen<br />

11. Bericht basiert auf den amtlichen<br />

Daten des Jahres 2<strong>01</strong>6 und enthält<br />

auch eine Übersicht über die Entwicklung<br />

der mineralischen Bauabfallströme in<br />

den vergangenen 22 Jahren. Anlässlich<br />

der Übergabe des aktuellen Berichtes an<br />

die Bundesregierung betonte der Hauptgeschäftsführer<br />

des Bundesverbandes<br />

Baustoffe – Steine und Erden, Michael<br />

Basten, dass mineralische Bauabfälle<br />

heute nahezu vollständig verwertet und<br />

im Stoffkreislauf gehalten werden: „Dadurch<br />

werden Deponien entlastet und<br />

Primärrohstoffe geschont. Über 12 Prozent<br />

des Bedarfs an Gesteinskörnungen<br />

werden inzwischen durch Recycling-<br />

Baustoffe gedeckt. Von den rund 215<br />

Mio. Tonnen mineralischen Bauabfällen,<br />

die 2<strong>01</strong>6 anfielen, wurden etwa <strong>19</strong>3 Mio.<br />

Tonnen bzw. rund 90 Prozent einer umweltverträglichen<br />

Verwertung zugeführt.<br />

Die Verwertungsquote von insgesamt 95<br />

Prozent bei den Fraktionen ohne Bodenaushub<br />

verdeutlicht, dass der Baustoffkreislauf<br />

fast vollständig geschlossen<br />

werden konnte.<br />

„Unsere Unternehmen leisten unter<br />

anderem im Infrastrukturbereich einen<br />

vorbildlichen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft<br />

und zum Ressourcenschutz. Im<br />

Straßenbau wird das Aufbruchmaterial<br />

nahezu vollständig verwertet. Über 95<br />

Prozent davon werden ortsnah recycelt<br />

und dann als Baumaterial wiederverwendet.<br />

Unsere Unternehmen haben mit<br />

großem Erfolg in innovative Gewinnungs-<br />

und Recyclingtechnologien investiert“,<br />

begründete Dieter Babiel,<br />

Mineralische Bauabfälle 2<strong>01</strong>6<br />

Mineralische Bauabfälle 2<strong>01</strong>6<br />

Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes<br />

der Deutschen Bauindustrie, die aktuellen<br />

Verwertungserfolge. „Dabei können<br />

wir im Ergebnis unserer langjährigen<br />

Erfahrung feststellen, dass güteüberwachte<br />

Recycling-Baustoffe und Böden,<br />

die einer umfangreichen Kontrolle zur<br />

Einhaltung der bautechnischen und umweltrechtlichen<br />

Anforderungen unterliegen,<br />

nicht nur Primärbaustoffe ersetzen<br />

können, sondern auch in keinem Fall zu<br />

einer schädlichen Veränderung von<br />

Boden oder Grundwasser geführt<br />

haben“, erläuterte Christine Buddenbohm,<br />

Geschäftsführerin der Bundesgütegemeinschaft<br />

Recycling-Baustoffe.<br />

Die Mantelverordnung, die seit Mai<br />

2<strong>01</strong>7 Herausgeber als Regierungsentwurf vorliegt,<br />

Kreislaufwirtschaft Bau<br />

sehen c/o Bundesverband die Verbände Baustoffe als – Steine Chance und Erden zur e.V. Schaffung<br />

bundeseinheitlicher<br />

Kochstraße 6-7, 10969 Berlin<br />

Verwertungsregeln<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

gegenüber<br />

Bau<br />

einem zerstückelten<br />

Kreislaufwirtschaft Bau<br />

Kreislaufwirtschaft Bau<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt / Monitoring-Bericht Kreislaufwirtschaft Bau<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt / Monitoring-Bericht Kreislaufwirtschaft Bau<br />

Herausgeber<br />

c/o Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e.V.<br />

Kochstraße 6-7, 10969 Berlin<br />

Regelwerk auf Länderebene. „Wir setzen<br />

nun darauf, dass die Verordnung in 2<strong>01</strong>9<br />

im parlamentarischen Verfahren angepasst<br />

und dann verabschiedet wird. Die<br />

Unternehmen benötigen praktikable und<br />

widerspruchsfreie Regelungen sowie eine<br />

klare Zuweisung der abfallrechtlichen<br />

Verantwortlichkeiten“, forderte Michael<br />

Stoll, Vorsitzender der Bundesvereinigung<br />

Recycling-Baustoffe. „Wir brauchen<br />

ein Regelwerk, das die Akzeptanz<br />

von Sekundärrohstoffen stärkt, das Bauen<br />

nicht verteuert und die Problematik der<br />

bereits bestehenden Kapazitätsengpässe<br />

bei Deponien nicht weiter verschärft.“<br />

www.kreislaufwirtschaft-bau.de<br />

MOBILE<br />

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AUFBEREITUNG<br />

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Ihr Partner für mobile Sieb- und Brechanlagen<br />

Handel Vermietung Service Ersatzteile Einsatzberatung Finanzierungskonzepte<br />

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MINERAL PROCESSING<br />

A Member of MFL Group<br />

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Besuchen Sie uns auf der Bauma bei unseren Herstellern. Terex Finlay- Stand FM 711, SBM- Stand B2 249, ARJES- Stand FN 1<strong>01</strong>7/9<br />

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Telefon +49 (0)2156 49655 - 450 | www.moerschengmbh.de | info@moerschengmbh.de<br />

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Telefon +49 (0)2156 49655 450 www.moerschengmbh.de info@moerschengmbh.de


BRANCHEN-INFOS<br />

Zeppelin-Caterpillar<br />

Preise für Baumaschinen steigen um 3,5 Prozent<br />

Steigende Rohstoffpreise und höhere Energiekosten<br />

zwingen Caterpillar zu einer Preisanpassung: Deshalb<br />

hat Zeppelin zum Jahresanfang die Preise für neue Cat-<br />

Baumaschinen um durchschnittlich 3,5 Prozent erhöht.<br />

Trotz permanenter Optimierungsmaßnahmen in allen<br />

Prozessen von Einkauf über Produktion bis zur Lieferung<br />

konnten die Kostenerhöhungen nicht kompensiert werden.<br />

Denn auch die Zulieferer haben die Preise angezogen.<br />

Wie die beiden Unternehmen mitteilen, erfordern nicht<br />

zuletzt neue Technologien, wie zum Beispiel zur Reduktion<br />

der Abgasemissionen, eine immer komplexere Technik<br />

und höhere Entwicklungskosten.<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

Sicon<br />

SICON ist Preisträger des Deutschen<br />

Exzellenzpreises Fahrzeugshredder Auszeichnung für exzellenten 2<strong>01</strong>9!<br />

Die Verleihung des Deutschen Exzellenz-Preises<br />

für herausragende Leistungen<br />

in der Wirtschaft fand im Januar<br />

2<strong>01</strong>9 in Frankfurt am Main statt. Für das<br />

Hilchenbacher Unternehmen Sicon<br />

nahm Geschäftsführer Sebastian Schülke<br />

den Preis von Jury-Mitglied Dr. Birte Gall<br />

entgegen. Die Auszeichnung erhielt<br />

Sicon für den Fahrzeugshredder Eco<br />

Shred Compact, die „derzeit effizienteste<br />

Maschine dieser Art weltweit“.<br />

In seiner Dankesrede verwies Sebastian<br />

Schülke auf die Bedeutung dieser Auszeichnung<br />

für sein Unternehmen: „Mittelständische<br />

Unternehmen in Deutschland<br />

leisten einen sehr wichtigen Beitrag<br />

zur deutschen Wirtschaft. Mit mehr als<br />

sieben Milliarden Menschen auf unserer<br />

Erde ist die Aufbereitung und Verwertung<br />

von Reststoffen und Abfällen aller<br />

Art die wichtigste ökologische Herausforderung<br />

unserer Gegenwart. Wir stellen<br />

SICON Pressemitteilung<br />

Sebastian Datum: Schülke 25.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>9 bei der<br />

Entgegennahme Ansprechpartner: Boris der Geyersbach, Auszeichnung Marketing des<br />

Deutschen E-Mail: Exzellenz-Preises. b.geyersbach@sicon.eu Foto: Sicon<br />

uns dieser Aufgabe und bieten mit unserem<br />

Eco Shred-Compact-Fahrzeugshredder<br />

eine extrem effiziente Anlage, die<br />

vollautomatisiert betrieben werden kann<br />

und 100 Prozent made in Germany ist.<br />

Dass diese Leistung mit dem Deutschen<br />

Exzellenz-Preis in einer eigenen Auszeichnung<br />

berücksichtigt wird, finden wir<br />

richtig. Umso mehr freut es uns, dass wir<br />

nun diese Auszeichnung selbst erhalten<br />

haben. Sie bestätigt uns in unserer bisherigen<br />

Arbeit, ist zugleich ein tolles<br />

Signal an das gesamte Team, an die<br />

Region Siegerland und eine wertvolle<br />

Botschaft an unsere Geschäftspartner<br />

und Kunden.“<br />

www.sicon.eu<br />

Einfach aufbereiten.<br />

SBR 2.<br />

robust<br />

flexibel<br />

wartungsfrei<br />

Technische Daten,<br />

Referenzen und Videos<br />

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Karl-Marx-Straße 11<br />

<strong>01</strong>109 Dresden<br />

+49 (0) 3 51 / 8 84 57 40<br />

siebmaschine@bhs-dresden.de


www.<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>.com<br />

Veranstalter: Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH<br />

In Kooperation mit: Parallelmesse:


Materialumschlag & Transport<br />

Bobcat<br />

Minibagger mit europäischen Wurzeln<br />

Mit 10.000 Exemplaren seines 1-Tonnen-Minibaggers<br />

E10 konnte Bobcat<br />

im vergangenen Jahr zugleich ein<br />

weiteres Jubiläum feiern: 2<strong>01</strong>8 wurde der<br />

Minibagger im zehnten Jahr produziert.<br />

Der E10, nun in E10z umbenannt, eignet<br />

sich für die verschiedensten An wendungen,<br />

darunter Vermietung sowie<br />

Bau-, Abbruch- oder Sanierungsarbeiten.<br />

Die Einführung des E10-Minibaggers im<br />

April 2008 war dabei ein Meilenstein in<br />

Bobcats Geschichte. Beim E10, genau<br />

wie beim E08, handelt es sich um die<br />

ersten Baggermodelle, die von Anfang<br />

bis Ende vollständig in Europa entwickelt<br />

und gebaut wurden. Das Unternehmen<br />

hatte es sich zum Ziel gesetzt, die Vorgängermodelle<br />

zu ersetzen und zu übertreffen,<br />

indem genau auf die Bedürfnisse<br />

der Kunden in Europa und darüber hinaus<br />

eingegangen wurde. Der E10 heißt<br />

jetzt E10z, um zu verdeutlichen, dass es<br />

sich um einen Minibagger in Kurzheckbauweise<br />

(„Zero Tail Swing“) handelt.<br />

Dank eines einfahrbaren Unterwagens<br />

passiert er mühelos Türen und Tore mit<br />

einer Standardbreite von 80 cm.<br />

Das Hauptmerkmal sind die patentierten<br />

querverstellbaren Konsolen mit hydraulisch<br />

vorgesteuerten Steuerhebeln.<br />

Diese Bauart verschafft dem Fahrer den<br />

Komfort und das Gefühl einer wesentlich<br />

größeren Maschine, während die Konsolenbreite<br />

zum leichten Durchfahren<br />

schmaler Öffnungen angepasst werden<br />

kann. Als zweitkleinstes Modell im Bobcat-Baggersortiment<br />

ist der E10z leicht<br />

zu transportieren. Neben dem einfahrbaren<br />

Unterwagen, durch den die Maschinenbreite<br />

auf nur 710 mm verringert<br />

werden kann, erleichtert der integrierte,<br />

klappbare TOPS-Umkippschutz („Tip<br />

Over Protective Structure“) das Durchfahren<br />

von niedrigen Öffnungen, sodass<br />

auch innerhalb von Gebäuden oder Kellern<br />

gearbeitet werden kann. Nach Erreichen<br />

der Arbeitsposition lässt sich der<br />

Unterwagen auf eine Breite von 1100 mm<br />

ausfahren, was bei allen Arbeiten für maximale<br />

Standfestigkeit sorgt.<br />

In 10 Jahren 10.000 Maschinen –<br />

auch das spricht für den 1-Tonnen-<br />

Minibagger E10z. Foto: Bobcat<br />

Dank der geringen Mindestbreite zeigt<br />

sich der E10z äußerst wendig auf engstem<br />

Raum, und auch die Kurzheckbauweise<br />

erweist sich bei begrenzten Platzverhältnissen<br />

als großer Vorteil. Beim<br />

Versetzen des Auslegers gibt es keinerlei<br />

Berührungspunkte mit den Füßen – maximaler<br />

Schutz auch in diesem Bereich.<br />

Zum Betrieb der Maschine müssen die<br />

Konsolen, die gleichzeitig als Armlehnen<br />

dienen, rechts wie auch links abgesenkt<br />

und verriegelt werden. Die Position der<br />

Steuerhebel kann beim E10z an die Präferenzen<br />

unterschiedlicher Fahrer angepasst<br />

werden.<br />

www.bobcat.com<br />

Goodyear<br />

Neue Omnitrac-<br />

Reifenserie für den<br />

gemischten Einsatz<br />

Der internationale Reifenhersteller<br />

Goodyear hat eine neue Nutzfahrzeugreifenserie<br />

für den gemischten Einsatz<br />

auf den Markt gebracht. Im Vergleich<br />

zu den Vorgängerreifen bieten die<br />

neuen Omnitrac-Pneus eine besonders<br />

hohe Verletzungsresistenz sowie eine<br />

längere Nutzungsdauer. Die Serie zeichnet<br />

die neu entwickelte „DuraShield“-<br />

Technologie aus, die eine hervorragende<br />

Verletzungsresistenz im Geländeeinsatz<br />

mit einer verbesserten Reifenleistung und<br />

Runderneuerungsfähigkeit kombiniert.<br />

Die Pneus wurden für Nutzfahrzeuge<br />

entwickelt, die überwiegend auf Straßen<br />

unterwegs sind, aber auch auf unbefestigten<br />

Fahrwegen, wie es auf Baustellen<br />

der Fall ist. Zu den Fahrzeugen gehören<br />

u. a. Kipper und Tieflader mit Baustelleneinsatz<br />

sowie Lkw in der Abfall-, Recycling-<br />

und Holzindustrie und in der Landwirtschaft.<br />

Die neue Omnitrac-Familie<br />

umfasst zehn Größen, darunter sechs<br />

Lenkachsreifen des Typs Omnitrac S<br />

und vier Antriebsachsreifen des Typs<br />

Omnitrac D. Die Dimension 315/70 R<br />

22.5 ist in der Nutzfahrzeugreifenindustrie<br />

für einen gemischten Einsatz komplett<br />

neu und trägt dem wachsenden<br />

Einsatz von Standardzugmaschinen in<br />

diesem Sektor Rechnung.<br />

„DuraShield“ ist eine neue Reifentechnologie<br />

aus dem Hause Goodyear. Ihr<br />

Kernmerkmal ist eine Gürtelabdeckung<br />

für zusätzliche Verletzungsresistenz der<br />

Karkasse, was die Laufleistung des Reifens<br />

erhöht und seine Runderneuerungsfähigkeit<br />

verbessert. Die neuen Omnitrac-<br />

Pneus bieten im Vergleich zu den Goodyear-Reifen<br />

des Typs MS II eine längere<br />

Nutzungsdauer und haben das Schneeflockensymbol<br />

(3PMSF), sodass sie auch<br />

die strengsten Anforderungen an Winterreifen<br />

erfüllen. Sie sind außerdem mit<br />

RFID-Chips (Radio Frequency Identification)<br />

ausgestattet, was eine einfache<br />

Identifikation der Pneus und Vernetzung<br />

mit einem Reifenmanagementsystem<br />

möglich macht. Die Omnitrac-Garantie<br />

von Goodyear wiederum sichert Flotten<br />

zusätzlich ab. Sie gilt bei unbeabsichtigten<br />

Einfahrverletzungen, die einen<br />

Reifen, der vorab registriert wurde, irreparabel<br />

und unverwendbar machen.<br />

Zusätzlich wird eine einhundertprozentige<br />

Karkassenakzeptanz für die Runderneuerung<br />

geboten.<br />

www.goodyear.eu/de_de/truck/<br />

Im Vergleich zu den Vorgängerreifen<br />

bieten die neuen Omnitrac Pneus eine<br />

besonders hohe Verletzungsresistenz<br />

sowie eine längere Nutzungsdauer.<br />

Foto: Goodyear<br />

18 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


STANDORTKARTEN<br />

Materialumschlag & Transport<br />

PRINT …<br />

map&market 3.5<br />

45 Rhein-Sieg-Kreis Fläche (km 2 ): 1.154<br />

Standortkarten<br />

Baustoff-Recycling<br />

45/1 HW:<br />

45/3 HW:<br />

Josef Bohnen<br />

ESKA GmbH<br />

GmbH & Co. KG<br />

Belgische Allee 50<br />

Sand-Kies-Erdbewegungen<br />

D-53842 Troisdorf<br />

Kreuzstraße 2<br />

Tel.: 0 22 41/9 32 67-0<br />

D-53913 Swisttal-Straßfeld<br />

Fax: 0 22 41/9 32 67-26<br />

Tel.: 0 22 51/5 15 26<br />

E-Mail: info@eskagmbh.de<br />

Fax: 0 22 51/24 71<br />

www.eskagmbh.de<br />

E-Mail: bohnen-kies@t-online.de<br />

Anzahl der Mitarbeiter: 50<br />

www.bohnen-info.de<br />

Anlage stationär<br />

Güteüberwachung durch: Erftlabor, Euskirchen<br />

HW:<br />

Durchschnittliche Jahresproduktion: 50.000 t<br />

Colonia Recycling GmbH<br />

Produkte/Sorten: RCL grob/fein , Sand/Kies/Splitt-Gemische<br />

Industriestraße 55<br />

D-50389 Wesseling<br />

45/4 ZW:<br />

Tel.: 0 22 32/41 12 13<br />

ESKA GmbH<br />

Fax: 0 22 32/565958<br />

Im kleinen Feldchen<br />

E-Mail: colonia@molitor.de<br />

D-53844 Troisdorf<br />

www.colonia-<strong>recycling</strong>.de<br />

Tel.: 0 22 41/9 32 67-0<br />

45/2 ZW:<br />

Fax: 0 22 41/9 32 67-26<br />

Colonia Recycling GmbH<br />

E-Mail: info@eskagmbh.de<br />

Recyclinganlage<br />

www.eskagmbh.de<br />

Roistorfer Straße 9<br />

Anzahl der Mitarbeiter: 50<br />

D-53332 Bornheim-Hersel<br />

Anlage stationär<br />

Tel.: 0 22 22/9 27 36 41<br />

Güteüberwachung durch: Erftlabor, Euskirchen<br />

Fax: 0 22 22/9 89 77 40<br />

Durchschnittliche Jahresproduktion: 50.000 t<br />

E-Mail: colonia@molitor.de<br />

Produkte/Sorten: RCL grob/fein, Sand/Kies/<br />

www.colonia-<strong>recycling</strong>.de<br />

Splitt-Gemische<br />

HW = Hauptwerk, ZW = Zweigwerk Bausto f-Recycling Nordrhein-Westfalen<br />

Ausgabe<br />

2<strong>01</strong>4/2<strong>01</strong>5<br />

Bayern<br />

12 Standortkarten<br />

mit 1.395 Baustoff-Recycling-Werken und<br />

-Verwaltungen in Deutschland<br />

Für jeden Stadt- oder Landkreis ist eine Karte mit den jeweiligen Standorten der<br />

Werke und Verwaltungen abgebildet. Die Adresseinträge enthalten Anschrift,<br />

E-Mail-Adresse, Telefon- und Faxnummern der einzelnen Werke. Soweit Angaben<br />

vorliegen, sind zusätzliche Informationen über Produktangebot, Jahresförderung,<br />

Zahl der Mitarbeiter und Zertifizierung aufgeführt.<br />

Am Ende einer jeden Karte finden Sie ein Register in alphabetischer Reihenfolge<br />

der Werke, mit Ortsangabe, Haupt- oder Zweigwerk, Kreis- und Kartennummer.<br />

Die Standortkarten sind je Bundesland erhältlich.<br />

Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />

Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton<br />

… oder ONLINE<br />

Online-Portal mit zugehörigem Kartensystem –<br />

über 7.600 Standorte und Adressen deutscher Baustoff-Werke<br />

und -Verwaltungen, Map + Routenplaner,<br />

umfangreiche Suchfunktionen.<br />

Für PC, Tablet & Smartphone<br />

➜ Umfangreiche Suchfunktionen<br />

ergänzen das System. So kann<br />

nach Firmen und Orten gesucht<br />

werden. Nach Anklicken eines<br />

Werkes ist eine Umkreissuche<br />

problemlos möglich.<br />

➜ Integrierte Routing-Funktionen in<br />

Kombination mit Google Maps<br />

erlauben Strecken errechnungen<br />

zwischen Werken oder zwischen<br />

Werken und Baustellen mit Angabe<br />

des Streckenverlaufs.<br />

➜ Einzelne Branchen und Bundesländer<br />

können ein- oder ausgeblendet<br />

werden.<br />

➜ Der Clou: Sie können selbst Karten<br />

erstellen. Über eine Exportfunktion<br />

sind die Daten Ihres frei<br />

gewählten Kartenausschnitts als<br />

Grafik zu exportieren. Ab in eine<br />

Online-Druckerei … und Sie können<br />

Ihre Karte als Posterdruck<br />

verwenden.<br />

Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />

Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton<br />

Weitere Infos/Bestellung<br />

unter www.stein-verlagGmbH.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 <strong>19</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Ab 2<strong>01</strong>9 bietet Hyster die<br />

robusten Fortens-Stapler mit<br />

einem umfangreichem<br />

Ausstattungspaket an.<br />

Foto: Hyster<br />

Hyster<br />

Nochmals verbesserte Ausstattung ab 2<strong>01</strong>9<br />

Hyster Europe bietet die Hyster-Fortens-Stapler mit Verbrennungsmotor<br />

ab 2<strong>01</strong>9 mit einem umfangreichen<br />

Ausstattungspaket an. Um in Lagerhallen mit schlecht einsehbaren<br />

Kreuzungen oder hoher Geräuschkulisse Fußgänger<br />

vor sich nähernden Fahrzeugen zu warnen, können bei den<br />

Fortens-Staplern sowohl vorne als auch hinten ab sofort Fußgängerwarnleuchten<br />

angebracht werden. Eine andere optional<br />

erhältliche Funktion, die beim Fahren des Staplers automatisch<br />

<strong>aktiv</strong>iert wird, projiziert einen blauen Lichtstrahl<br />

auf den Boden. Dieser zeigt an, dass sich ein Stapler in der<br />

Nähe befindet und in welche Richtung er fährt. Zu den weiteren<br />

zusätzlichen Ausstattungsmöglichkeiten zählen rote<br />

Begrenzungslichter an beiden Seiten des Staplers, die Fußgängern<br />

anzeigen, welchen Sicherheitsabstand sie zum Stapler<br />

einhalten sollten. Die H2-3.5FT-Stapler lassen sich auch<br />

mit intelligenten Hi-Vis-Sitzgurten ausstatten. So kann der<br />

Betriebsleiter sofort erkennen, ob die Fahrer die Gurte angelegt<br />

haben. Gleichzeitig tragen sie dazu bei, dass Staplerfahrer<br />

von Fußgängern früher wahrgenommen werden. Um die<br />

Kuhn-Komatsu<br />

Gelungene Kombination aus moderner Anlagen- und Gerätetechnik<br />

Die 2004 gegründete AAG – Abfallbehandlung<br />

Ahrental GmbH – in Innsbruck-Vill<br />

zählt zu den modernsten Anlagen<br />

ihrer Art in Österreich. Und genau<br />

dort konnte die Kuhn Baumaschinen<br />

GmbH mit einem neuen Komatsu-Radlader<br />

WA320-8 in der so wichtigen Funktion<br />

eines zentralen Umschlaggerätes<br />

überzeugen.<br />

Mit dem hydrostatischen Antrieb kann der<br />

Komatsu WA320-8 gerade unter beengten<br />

Einsatzbedingungen sehr kontrolliert<br />

gefahren werden. Foto: Kuhn Baumaschinen GmbH<br />

Seit 2<strong>01</strong>1 verfügt der Standort über<br />

eine mechanische Abfallsortieranlage.<br />

Diese steht als gekapseltes System unter<br />

Unterdruck, sodass keine unbehandelte<br />

Abluft nach außen strömen kann. Die<br />

Behandlung der Abfälle erfolgt ausschließlich<br />

in der Halle und die 40.000<br />

m³ Abluft durchlaufen zunächst eine<br />

zweistufige Staubabscheidung, gefolgt<br />

von einem Biofilter. Bei den Einfahrtstoren<br />

verhindern Luftschleieranlagen<br />

durch eine spezielle Luftführung, dass<br />

Gerüche in die Umwelt gelangen. Die<br />

Abläufe selbst erfolgen vollautomatisch.<br />

In der Anlage wird der Abfall aus Innsbruck<br />

sowie aus den Bezirken Innsbruck-<br />

Land und Schwaz sortiert und aufbereitet.<br />

Die Restabfälle werden mechanisch<br />

in verschiedene Fraktionen getrennt und<br />

danach in speziell dafür geeigneten Anlagen<br />

weiter behandelt und verwertet.<br />

Der Restabfall wird in verschiedene thermische<br />

Fraktionen sortiert und als Ersatzbrennstoff<br />

eingesetzt. Die Wertstoffe<br />

wiederum werden wieder in den Stoffkreislauf<br />

zurückgeführt und gelangen<br />

grundsätzlich per Bahn zur weiteren Verwertung.<br />

Der Transport zur Bahnverladestelle<br />

erfolgt mit Lkw. Der Fuhrpark<br />

umfasst neben dem neuen Komatsu<br />

WA320-8 noch einen zweiten Radlader<br />

der 16-Tonnen-Klasse im Deponiebereich,<br />

zwei Telestapler für die Lkw-Verladung<br />

und weitere Fahrzeuge. Vom konkreten<br />

Ablauf her wird der Restmüll aus<br />

20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


Sicht bei schwachen Lichtverhältnissen zu verbessern,<br />

werden die Stapler jetzt serienmäßig mit LED-Leuchten<br />

geliefert. Diese sind vor Witterungsbedingungen geschützt<br />

und unempfindlich gegen Stöße und Vibrationen.<br />

Eine weitere sinnvolle Ergänzung ist der optional<br />

erhältliche Panoramaspiegel. Zudem verfügen die Stapler<br />

nun serienmäßig über eine Passwortfunktion. Dies<br />

verhindert die unbefugte Nutzung der Stapler. Gleichzeitig<br />

wird überwacht, wer welchen Stapler fährt, um<br />

Verantwortlichkeiten besser zuordnen zu können. Diese<br />

Funktionen können durch das Telematiksystem Hyster<br />

Tracker weiter ausgebaut werden.<br />

Die für den Innen- und Außeneinsatz ausgelegten H2.0-<br />

3.5FT-Treibgasstapler eignen sich für das Handling beim<br />

Warenumschlag zwischen Außen- und Innenbereich.<br />

Zusätzlich kann ein Dachsensorsystem montiert werden.<br />

Dieses erkennt, wann sich der Stapler unterhalb einer<br />

Decke befindet, und begrenzt die Staplergeschwindigkeit<br />

auf den festgelegten Wert. So werden zum Beispiel die<br />

Böden im Innenbereich vor Schäden geschützt und<br />

gleichzeitig Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten.<br />

www.hyster.de<br />

dem Tiefbunker mit einem schienengeführten Mehrschalengreifer<br />

auf die Zerkleinerer aufgegeben, die restlichen<br />

Arbeiten erledigt der Komatsu-Radlader. Eingesetzt<br />

wird der Komatsu im Flachbunker, wo Sperr- und<br />

Gewerbemüll fast im Minutentakt durch die verschiedensten<br />

Fahrzeuge angeliefert wird.<br />

Erich Hager, zuständiger Betreuer von Kuhn-Baumaschinen:<br />

„Der Komatsu WA320-8 bietet in jeder Hinsicht sehr<br />

moderne Technik. Dazu zählt der leistungsstarke Motor<br />

der Stufe IV mit seinem niedrigen Kraftstoffverbrauch<br />

ebenso wie der hydrostatische Antrieb, der gerade unter<br />

beengten Einsatzumgebungen ein kontrolliertes und materialschonendes<br />

Fahren ermöglicht. Die umfangreiche<br />

Serienausstattung des WA320-8 umfasst Hubgerüstdämpfung,<br />

Zentralschmieranlage, zwei Türen im Fahrerhaus,<br />

automatische Leerlaufabschaltung, Umkehrlüfter und<br />

einen dritten Steuerkreis. Selbstverständlich verfügt er<br />

auch über eine Seka-Schutzbelüftung, die für den Fahrer<br />

saubere Luft sicherstellt.“ AAG-Geschäftsführer Ing. B.Eng.<br />

Otto Reichholf: „Wir haben im Vorfeld verschiedene Hersteller<br />

getestet und uns aus mehreren Gründen dafür entschieden,<br />

mit dem Komatsu-Radlader eine Testphase zu<br />

beginnen. Er ist wirklich ein tolles Gerät und überzeugt<br />

uns in vielen Detailbereichen. Ganz wichtig ist für uns aber<br />

die Verfügbarkeit, denn wenn der Radlader ausfällt, dann<br />

habe ich wirklich ein Problem. Daher hat die Zusage der<br />

Firma Kuhn, uns auch kurzfristig ein Ersatzgerät zur Verfügung<br />

zu stellen, umso mehr Gewicht.“<br />

www.kuhn.at<br />

Recycling<br />

war noch nie s einfach<br />

Oro-Hochkippschaufel mit Drehmotor<br />

• Konstanter Drehmoment unter jedem Kippwinkel<br />

• Schmutzresistent und weniger anfällig für<br />

Beschädigungen<br />

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• Bis zu 3-fach schnellere Arbeitszyklen<br />

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• Patentiertes Oro-System von<br />

Die HS-Schoch Gruppe:<br />

HS-Schoch<br />

GmbH & Co.KG<br />

73466 Lauchheim<br />

Fon: 07363 9609-6<br />

06869 Coswig<br />

Fon: 034923 700-0<br />

ZFE<br />

GmbH<br />

77855 Achern-Gamshurst<br />

Fon: 07841 2057-0<br />

bsg<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 21<br />

bsg<br />

Handels GmbH<br />

85411 Eglhausen<br />

Fon: 08166 9969-0<br />

www.hs-schoch.de


Schrott & Metall<br />

DBU<br />

Mechanisches Bearbeiten spart Späne und schont Ressourcen<br />

Ein neues Verfahren der Firma Econsteel<br />

kann bei der Stahlherstellung<br />

einen wichtigen Fortschritt für den Umweltschutz<br />

bedeuten. So die Grundaussage<br />

von Alexander Bonde, Generalsekretär<br />

der Deutschen Bundesstiftung<br />

Umwelt (DBU), zum Start des neuen<br />

Projektes der Firma in Rottweil. Nachdem<br />

sie in einem vorangegangenen<br />

DBU-Projekt eine neue Sorte von Stahl<br />

entwickelt hatte, soll nun ein mechanisches<br />

Bearbeitungsverfahren zum Härten<br />

der Oberfläche erarbeitet werden.<br />

Läuft das erfolgreich, könnte die Kombination<br />

aus neuem Werkstoff und mechanischem<br />

Härten zukünftig knapp 99<br />

Prozent der Treibhausgase gegenüber<br />

dem bisherigen Produktionsprozess<br />

einsparen. Zudem entsteht praktisch<br />

kein Abfall in Form von Spänen mehr,<br />

was die Ressourceneffizienz weiter steigert.<br />

Die DBU fördert das Projekt fachlich<br />

und finanziell mit 125.000 Euro.<br />

„In dem Vorläufer-Projekt haben wir<br />

auch dank der Förderung der DBU ‒ erfolgreich<br />

eine neue Werkstoffklasse von<br />

Stahl entwickelt und erprobt, deren<br />

Produktion weniger Energie und Rohstoffe<br />

benötigt. In dem Folgeprojekt<br />

wollen wir nun mithilfe eines speziellen<br />

mechanischen Bearbeitungsverfahrens<br />

für diesen Werkstoff noch mehr einsparen“,<br />

sagt Econsteel-Geschäftsführer<br />

Ralf Schaaf. Seine Firma hat entdeckt,<br />

dass sich die Oberfläche der im Vorläufer-Projekt<br />

entwickelten Stahlsorte im<br />

Unterschied zu herkömmlichen Stählen<br />

durch einen rein mechanischen Vorgang,‒<br />

das sogenannte Rollieren, ‒ so<br />

gut verfestigen lässt, dass dadurch konventionelle<br />

Härteverfahren ersetzt werden<br />

können. Dadurch seien neue effiziente<br />

Anwendungen in höchster Qualität<br />

möglich. Bisher müssen Stähle unter<br />

sehr hohem Energieaufwand in thermischen<br />

Verfahren bei hohen Temperaturen<br />

bearbeitet werden, um die nötigen<br />

Festigkeiten zu erzielen. Weil sie sich<br />

aufgrund der Hitze verziehen, müssen<br />

die Werkstücke zudem meist aufwendig<br />

in Richt- und Schleifprozessen nachbearbeitet<br />

werden. Die nachgeschalteten<br />

Prozesse und die dabei entstehenden<br />

Späne würden beim neuen Verfahren<br />

vollständig entfallen, sodass die Ressourceneffizienz<br />

gesteigert werde. Kann<br />

das Verfahren erfolgreich umgesetzt<br />

werden, könne es in Kombination mit<br />

dem neuen Werkstoff aufgrund der<br />

breiten Anwendbarkeit in der Industrie<br />

rund 53.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid<br />

pro Jahr allein in Deutschland einsparen,<br />

das entspricht in etwa dem Ausstoß<br />

einer Kleinstadt mit 4.500 Einwohnern.<br />

www.dbu.de<br />

Econsteel-Geschäftsführer<br />

Ralf Schaaf (l.) freut sich über<br />

die Förderzusage für das<br />

neue Projekt durch<br />

DBU-Generalsekretär<br />

Alexander Bonde.<br />

Foto: Econsteel<br />

22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


Schrott & Metall<br />

Hammel Recyclingtechnik GmbH<br />

Neues Design, höheres Drehmoment und weniger Lärm<br />

Die Hammel Recyclingtechnik GmbH<br />

hat ihren Bestseller, den Red Giant,<br />

in wesentlichen Eckpunkten weiterentwickelt<br />

und verbessert. Der bekannte<br />

Zerkleinerer vom Typ VB 950 DK verfügt<br />

nun serienmäßig über ein neu konzipiertes<br />

Austragsband mit einer Abwurfhöhe<br />

von ca. 5.000 mm. Damit haben die<br />

Kunden noch mehr Spielraum für die<br />

Lagerung des Materials nach dem Zerkleinern.<br />

Das neue, moderne Design ist nur eine<br />

der zahlreichen Modifikationen. Der Vorbrecher<br />

zeichnet sich vor allem durch<br />

eine neu konzipierte Hydraulik aus, die<br />

im Vergleich zu den vorherigen Maschinen<br />

ein deutlich höheres Nenndrehmoment<br />

an den Wellen ermöglicht. Ebenso<br />

wurde die Motordrehzahl auf 1.800/min<br />

reduziert. Dadurch und zusammen mit<br />

der Einsparung eines Kühlers kann eine<br />

enorme Lärmminderung erreicht werden.<br />

Wie gewohnt verfügt auch dieser<br />

Vorbrecher über die bewährte „Easy to<br />

use“-Steuerung. Diese zeichnet sich<br />

durch ihre extreme Bedienerfreundlichkeit<br />

aus. Parameter wie zum Beispiel Wellendrehzahl<br />

und Reversierzeiten können<br />

unkompliziert eingestellt werden und<br />

Fehlermeldungen werden im Klartext<br />

angezeigt. Der Red Giant beweist seine<br />

Leistungsstärke weiterhin mit einem CAT<br />

Der bekannte und bewährte Zerkleinerer<br />

Red Giant wurde von Hammel nochmals<br />

verbessert. Foto: Hammel Recyclingtechnik GmbH<br />

C18-Dieselmotor mit 760 PS. Das Multitalent<br />

kann bei der Zerkleinerung von<br />

Alt- und Frischholz sowie Bahnschwellen,<br />

Sperr- Haus- und Industriemüll, vor allem<br />

aber auch bei Aluprofilen, Autokarosserien,<br />

leichtem Mischschrott und vielen<br />

anderen Materialien eingesetzt werden.<br />

www.hammel.de<br />

In allen Varianten<br />

Hält den Siebbelag clean<br />

Schützt vor Verschleiß<br />

Umbau auf Planwechselsiebsysteme<br />

Ludwig Krieger GmbH<br />

Am Storrenacker 26<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 23


Schrott & Metall<br />

Steinert<br />

Verbesserte Rückgewinnung<br />

von Edelstählen im Recycling<br />

Mit dem Magnetbandrollenscheider<br />

MSB HG präsentiert Steinert eine<br />

vielseitige Weiterentwicklung des bewährten<br />

MSB, um Edelstahlanteile (VA)<br />

aus Schüttgütern innerhalb von Recyclingprozessen<br />

zurückzugewinnen.<br />

Werthaltiger Edelstahl ist in vielen Aufbereitungs-<br />

und Shredder-Prozessen in<br />

verschiedenen Materialkörnungen und<br />

Anteilen enthalten. Durch den Einsatz<br />

Ein Beispiel für den Einsatz des neuen<br />

Magnetbandrollenscheiders MSB HG:<br />

Edelstahl aus Auto-Shredder-Resten<br />

(ASR). Foto: Steinert GmbH<br />

von starken Magneten an der richtigen<br />

Position in der Anlage kann Edelstahl in<br />

höherer Ausbeute zurückgewonnen werden.<br />

Weiterhin schützen starke Magnete<br />

nachgeschaltete Zerkleinerungsmaschinen,<br />

zum Beispiel im Kunststoff-Recycling<br />

oder im Aluminium<strong>recycling</strong>, vor<br />

erhöhtem Verschleiß durch die Abtrennung<br />

von VA. Die Weiterentwicklung des<br />

Steinert MSB HG („High Gradient“) besteht<br />

aus sehr starken Ring-Magneten.<br />

Eine hohe Magnetdichte in kompakter<br />

Scheibenpolanordnung gewährt eine<br />

optimale Kombination aus Magnetfluss<br />

und Magnetkraft in Kombination mit<br />

hoher Feldtiefe. Je nach Anwendung und<br />

Sortiermaterial gewähren entsprechende<br />

Optionen in der Maschinenkonfiguration<br />

ein bestmögliches Ergebnis.<br />

Typische Anwendungen sind die Rückgewinnung<br />

und Abtrennung von Edelstahl<br />

aus Shredder-Resten (SSF/ASR und<br />

SLF) nach dem Wirbelstromscheider, von<br />

Schwerfraktionen der Nassaufbereitung<br />

(DMS), vorzerkleinerten Aluminium- und<br />

Leichtmetallschrotten vor der Nachzerkleinerung,<br />

von Aschen aus der Müllverbrennung<br />

nach dem Wirbelstromscheider<br />

sowie zerkleinerten Kunststoffen,<br />

Flakes, Mahlgütern und Granulaten.<br />

www.steinert.de<br />

Upcoming ICM Events<br />

www.icm.ch<br />

EMCE IARC<br />

2<strong>01</strong>9 2<strong>01</strong>9<br />

ICBR<br />

2<strong>01</strong>9<br />

<strong>19</strong> th International Automobile<br />

Recycling Congress IARC 2<strong>01</strong>9<br />

March 20 – 22, 2<strong>01</strong>9<br />

Vienna, Austria<br />

E-Mobility & Circular Economy<br />

EMCE 2<strong>01</strong>9<br />

July 1 – 3, 2<strong>01</strong>9<br />

Tokyo, Japan<br />

24 th International Congress for<br />

Battery Recycling ICBR 2<strong>01</strong>9<br />

September 18 – 20, 2<strong>01</strong>9<br />

Lyon, France<br />

ICM AG, Switzerland, www.icm.ch, info@icm.ch, +41 62 785 10 00<br />

24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


Materialumschlag & Transport<br />

RDP-series<br />

Der neue LaserSort für<br />

die sortenreine Trennung von<br />

Zorba und Aluminium. Foto: Sicon<br />

Sicon<br />

Erfolgreiches Schrott- und<br />

Metall<strong>recycling</strong> seit mehr<br />

als 20 Jahren<br />

Mit mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrung im Anlagenbau<br />

hat Sicon eine Vielzahl nationaler und internationaler<br />

Projekte begleitet und umgesetzt. Hierzu zählen<br />

mittelständische Schrottaufbereiter genauso wie global<br />

agierende Stahlwerke und Recyclingkonzerne. Das nördlich<br />

von Siegen beheimatete Unternehmen bietet die passenden<br />

Maschinen und Systeme für jede Anwendung im<br />

Bereich Schrott- und Metall<strong>recycling</strong>. Das Produktportfolio<br />

erstreckt sich über den Vertrieb von Einzelmaschinen bis<br />

zur Konzeption und Lieferung gesamter Aufbereitungsanlagen<br />

oder Upgrades bestehender Anlagen. Alle angebotenen<br />

Maschinen und Anlagen haben jeweils einen umfassenden<br />

Praxistest hinter sich. Seit 2<strong>01</strong>7 wird am Firmenstandort<br />

in Hilchenbach das Technical Research Center<br />

(TRC) betrieben, wo die Produkte und Verfahren kontinuierlich<br />

verbessert und weiterentwickelt werden. Der Laser­<br />

Sort ist die jüngste Entwicklung und steht neben dem<br />

EcoShred Vertec im TRC auch den Kunden zu Testzwecken<br />

zur Verfügung.<br />

Die enge Kooperation zwischen der internen Entwicklungsabteilung<br />

und den 14 lizenzierten Fertigungspartnern<br />

gewährleistet höchste ISO-zertifizierte Qualität bei<br />

der Herstellung von Maschinen und Anlagen. Jeder Fertigungsprozess<br />

wird sorgfältig durch den verantwortlichen<br />

Projektingenieur überwacht, das beinhaltet auch die<br />

professionelle Betreuung am Kundenstandort bis zur<br />

Inbetriebnahme. Auch individuelle Nischenprojekte, die<br />

weit außerhalb des Gewöhnlichen liegen, gehören seit<br />

Anbeginn dazu, wie zum Beispiel auch eine Wiederaufbereitungsanlage<br />

für Jeansstoffe.<br />

Enorme Brechleistung und<br />

schnelle Zykluszeiten garantieren<br />

eine unglaubliche Produktivität<br />

• Niedrigster Kraftstoffverbrauch und<br />

Betriebskosten für das Pulverisieren.<br />

• Einzigartige Zylinderpositionierung<br />

garantiert maximale Kraft während des<br />

gesamten Zyklus.<br />

• Produziert aus Hochleistungsstahl<br />

• Immer in gutem Zustand mit leicht<br />

austauschbarenVerschleißteilen.<br />

www.sicon.eu<br />

Discover <strong>recycling</strong> our <strong>aktiv</strong> products 1/2<strong>01</strong>9 at www.rotar.com<br />

25


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Vecoplan:<br />

Live und mittendrin<br />

statt nur dabei<br />

Mit ihrem breiten Angebotsspektrum im Maschinen- und Anlagenbau ist die im<br />

Westerwald beheimatete Vecoplan AG sicherlich einer der maßgeblichen Vorreiter,<br />

was die Entwicklung neuer Aufbereitungstechniken in der Recyclingwirtschaft<br />

betrifft. Dass das Unternehmen mit seinem hauseigenen Technologiezentrum auch<br />

über die wohl größte und modernste Entwicklungsstätte im Bereich Umwelt- und<br />

Recyclingtechnologie verfügt, macht einen Besuch noch umso interessanter.<br />

26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


Kunststoffe<br />

Die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft<br />

des<br />

Westerwaldes zwischen den<br />

Flüssen Dill, Lahn, Rhein,<br />

Sieg und Heller zieht nicht<br />

nur zunehmend Menschen aus den Ballungszentren<br />

Rhein-Main und Köln-<br />

Bonn in ihren Bann, sondern ist interessanterweise<br />

auch Standort einiger Industrieunternehmen<br />

mit hoch spezialisierten<br />

Angeboten des Maschinen- und<br />

Anlagenbaus.<br />

Dazu zählt mit Sicherheit auch die in<br />

Bad Marienberg beheimatete Vecoplan<br />

AG, die gerade in der Recyclingbranche<br />

einen sehr guten Ruf genießt. Das international<br />

tätige Unternehmen verfügt<br />

über eine große Produktpalette verschiedener<br />

Aufbereitungstechniken, mit denen<br />

sich unterschiedlichste Materialien, Primär-<br />

wie Sekundärrohstoffe zerkleinern<br />

und sehr differenziert und gezielt aufbereiten<br />

lassen. Allein die Schilderung dieser<br />

unterschiedlichen Behandlungs- und<br />

Produktmöglichkeiten würde den Rahmen<br />

unserer <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> wahrlich<br />

sprengen – das Angebot, sich im hauseigenen<br />

Technologiezentrum umschauen<br />

zu können, kann man aber nicht abschlagen<br />

und macht einen Besuch im schönen<br />

und gar nicht kalten Westerwald umso<br />

spannender. Also nichts wie hin ins schöne<br />

Bad Marienberg!<br />

Viele Erfolgsgeschichten beginnen<br />

im Technologiezentrum<br />

Das 2<strong>01</strong>4 neu eingeweihte<br />

Technologiezentrum gilt<br />

zusammen mit dem Labor als<br />

die größte und modernste<br />

Entwicklungsstätte im Bereich<br />

Umwelttechnologie und<br />

Recyclingwirtschaft.<br />

„Viele Vecoplan-Erfolgsgeschichten beginnen<br />

in unserem Technologiezentrum“<br />

– so begrüßt uns sichtlich gut gelaunt<br />

der Area Sales Manager Martin<br />

Klotz. Im heutigen Test geht es um ein<br />

Non-woven-Material aus reinem Polypropylen,<br />

kurz PP, die zweitwichtigste<br />

Kunststoffart. Das zum Test bereitgestellte<br />

Material besteht in der Hauptsache aus<br />

Bekleidungsstücken, wie sie in Krankenhäusern<br />

bei Operationen getragen werden.<br />

Der Kunde ist mit dabei und kann<br />

den Versuch in allen Einzelheiten verfolgen<br />

und mit den Vecoplan-Mitarbeitern<br />

über die einzelnen Ergebnisse ausführlich<br />

diskutieren.<br />

Ganz schön beeindruckend, das 2<strong>01</strong>4<br />

neu eingeweihte Technologiezentrum,<br />

das nach Angaben von Vecoplan zusammen<br />

mit dem Labor die größte und modernste<br />

Entwicklungsstätte im Bereich<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 27


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Umwelttechnologie und Recyclingwirtschaft<br />

darstellt. Insgesamt elf Maschinen,<br />

über 30 Rotoren und in Summe 70<br />

Siebe für die unterschiedlichen Zerkleinerungsmaschinen<br />

stehen für die verschiedenen<br />

Testläufe bereit. Wie uns<br />

Michael Weber, der Leiter des Technologiezentrums,<br />

erläutert, werden pro Jahr<br />

zwischen 100 und 150 Versuchsvorgänge<br />

gefahren, und das mit steigender Tendenz.<br />

Kunden lassen ihre Input-Materialien<br />

anliefern, dazu machen sie genaue<br />

Vorgaben, was gewünscht wird, wie<br />

zum Beispiel Korngröße, Kornform oder<br />

Durchsatz pro Stunde. Natürlich spielen<br />

auch der Maschinen-Verschleiß oder die<br />

notwendigen Wartungsintervalle eine<br />

wichtige Rolle bei den Kundenvorgaben.<br />

Entsprechend den Kundenwünschen<br />

werden die vorhandenen Maschinen<br />

von den Vecoplan-Technikern mit den<br />

passenden Sieb- und Rotor-Komponenten<br />

ausgerüstet, um damit die optimale<br />

Aufbereitungslösung zu finden. „Ganz<br />

wichtig dabei sind unsere Erfahrungen<br />

mit ähnlichen oder vielleicht sogar den<br />

gleichen Materialien, die wir in früheren<br />

Versuchen schon gefunden und natürlich<br />

auch dokumentiert haben“, so Michael<br />

Weber. Diese Versuchsergebnisse<br />

werden penibel dokumentiert und sind<br />

im Archiv abgelegt – natürlich zusammen<br />

mit den entsprechenden Materialproben.<br />

Beim Aufbau des Versuchs und beim<br />

anschließenden Ablauf merkt man sofort,<br />

wie eingespielt das Team ist, und was<br />

vielleicht noch wichtiger ist, mit welchem<br />

Einsatz jedes Kunden-Material behandelt<br />

wird. Da sitzt jeder Handgriff, ob<br />

beim Befüllen des V-ECO-1300-Zerkleinerers,<br />

der speziell für Kunststoffe entwickelt<br />

wurde, oder beim Anlegen der Big<br />

Bags, die das Endmaterial aufnehmen<br />

und hinsichtlich Stundenleistung und<br />

Materialdichte exakt verwogen werden.<br />

Die Siebe werden hydraulisch verfahren,<br />

Siebwechsel selbst gehen schnell von der<br />

Hand, durch die flexible Rotor- und Messer-Bestückung<br />

lassen sich die Zerkleinerungsmaschinen<br />

der V-ECO-Reihe an<br />

jeden Kunststoff genau anpassen. Zudem<br />

ist die V-ECO sehr leise, laufruhig und<br />

von der Zugänglichkeit her wohl kaum<br />

zu übertreffen. Der Versuch läuft, und<br />

ganz offenbar ist der Kunde hoch zufrieden,<br />

was den Durchsatz wie die Homogenität<br />

des Outputs anbelangt.<br />

„Live-Test“, so nennen die Vecoplan-<br />

Leute ihre Versuchsreihen, und das<br />

passt auch: Der Kunde sieht genau, was<br />

passiert, er kann Wünsche äußern und<br />

zugleich die auf seine Anforderungen<br />

hin passende Maschine im Ablauf beobachten<br />

und mit den Technikern auch<br />

im Detail diskutieren. Das macht Spaß,<br />

ist fast so wie im richtigen Arbeitsablauf,<br />

und das scheint auch den Erfolg des<br />

Technologiezentrums mit auszumachen.<br />

Martin Klotz kann es nur bestätigen:<br />

„In den vergangenen Jahren<br />

kamen Verarbeiter mit immer neuen<br />

Herausforderungen auf uns zu. Teilweise<br />

handelte es sich um extrem schwierig<br />

zu bearbeitende Werkstoffe, die mit<br />

einem hohen Durchsatz zu qualitativem<br />

Granulat zerkleinert werden sollten.“<br />

Unter den Kunden befanden sich Firmen,<br />

die erst bei anderen Herstellern<br />

nachgefragt hatten, jedoch keine zufriedenstellende<br />

Lösung erhielten. „Wir<br />

entwickeln Anlagen, die wir in zahlreichen<br />

Versuchen in unserem hauseigenen<br />

Technikum auf die individuellen<br />

Anwendungen abstimmen“, erläutert<br />

Klotz. „Wir sind dabei im ständigen Austausch<br />

mit den Anwendern.“<br />

Mit der geeigneten<br />

Technik lässt sich<br />

jedes Material zerkleinern.<br />

Die Homogenität<br />

spielt beim zerkleinerten<br />

Material eine<br />

ebenso große Rolle<br />

wie die eigentliche<br />

Materialqualität.<br />

28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


Kunststoffe<br />

Die Zerkleinerungstechnik, wie der bereits<br />

im Einsatz befindliche neue VEZ 3200,<br />

spielt bei Vecoplan eine sehr große Rolle.<br />

Fotos: Vecoplan AG, hst<br />

Auf dem Firmenrundgang<br />

erläutert uns<br />

Steffen Krumm, Leiter<br />

Fertigung Anlagenbau,<br />

anschaulich<br />

die einzelnen<br />

Produktionsbereiche.<br />

Breites Produktprogramm mit<br />

unterschiedlichster Technik<br />

Im gleichen Maße, wie sich die Aufgabenstellungen<br />

differenzieren und weiterentwickeln,<br />

muss sich auch die Aufbereitungstechnik<br />

den ständig steigenden<br />

Anforderungen anpassen. Ein gutes Beispiel<br />

dafür sind die technischen Kunststoffe,<br />

wie Martin Klotz berichten kann:<br />

„Immer mehr Branchen setzen auf technische<br />

Kunststoffe. Vor allem das Zerkleinern<br />

wird bei diesen Werkstoffen immer<br />

häufiger zur Herausforderung“, sagt er.<br />

Woran das liegt? „Genau an den Eigenschaften,<br />

weswegen sie im Einsatz sind.“<br />

Als Beispiel nennt er Polyamide (PA), die<br />

in großen Mengen zu Fasern verarbeitet<br />

werden. Sie zeichnen sich vor allem<br />

durch ihre hohe Festigkeit, Zähigkeit und<br />

Dämpfungseigenschaften aus. Genau<br />

darauf müssen die Aufbereitungs- und in<br />

diesem Fall insbesondere die Zerkleinerungstechniken<br />

abgestimmt sein, um bei<br />

diesem „schwierigen“ Grundmaterial<br />

dennoch beste Output-Qualitäten zu erzielen,<br />

die insbesondere beim Inhouse-<br />

Recycling eine immer wichtigere Rolle<br />

einnehmen. Es sind genau diese Herausforderungen,<br />

die Vecoplan reizen – und<br />

im gleichen Maße motivieren.<br />

Das sehen wir auch auf unserem anschließenden<br />

Firmenrundgang, wo uns<br />

Steffen Krumm, Leiter Fertigung Anlagenbau,<br />

anschaulich die einzelnen Produktionsbereiche<br />

erläutert. Kaum zu<br />

glauben, dass das Unternehmen <strong>19</strong>69<br />

in einer Garage angefangen hat, und<br />

was sich daraus im Laufe der Jahre entwickelt<br />

hat. Die Produktionsbereiche<br />

bilden praktisch eine gesamte Aufbereitungslinie<br />

ab – sie reichen vom Zerkleinern<br />

über Fördern, Sieben, Separieren,<br />

Lagern bis hin zum Dosieren und sind<br />

jeweils wiederum durch ein sehr dichtes<br />

und gut aufeinander abgestimmtes Produktprogramm<br />

gekennzeichnet. Steffen<br />

Krumm weist auch auf die vielen Patente<br />

hin, die Vecoplan im Laufe der Jahre<br />

auf seine Eigen-Entwicklungen eintragen<br />

lassen konnte. Nur ein Beispiel dafür<br />

ist der Vecoplan-HiTorc-Antrieb. Der ist<br />

wartungsarm, betriebssicher, lässt sich<br />

in der Praxis unter Volllast anfahren und<br />

spart bis zu 60 Prozent Energie. Aber es<br />

gibt auch andere, wie das Fliehkeilmessersystem,<br />

das Universalschneidwerk,<br />

die Störstoffsicherung mit Namen Flipper,<br />

der Film- und Faser-Rotor oder der<br />

Vorzerkleinerer VAZ.<br />

Wie das Technologiezentrum machen<br />

auch die Werkshallen einen äußerst sauberen<br />

und aufgeräumten Eindruck,<br />

„trotz der vielen Arbeit, denn im Augenblick<br />

geht’s schon hoch her“, wie Steffen<br />

Krumm berichtet. Und was noch auffällt:<br />

der Umgang untereinander ist sehr<br />

freundlich, man kennt sich und weiß,<br />

dass man gemeinsam zusammenarbeitet.<br />

„Ein gutes Betriebsklima ist wichtig,<br />

dann stimmen auch die Ergebnisse!“<br />

Zu guter Letzt werfen wir nochmals<br />

einen Blick auf die verschiedenen Zerkleinerer,<br />

die neben der Siebtechnik – wie<br />

Schwingsichter, Scheiben- oder Sternsieb<br />

– gerade für die Recyclingindustrie<br />

von Interesse sind. Der Ein-Wellen-Zerkleinerer<br />

ist dabei die universellste und<br />

am häufigsten eingesetzte Zerkleinerungsmaschine,<br />

die in den meisten Anwendungen<br />

ohne zusätzliches Beschickungssystem<br />

auskommt. Gesammelte<br />

Materialien können direkt undosiert aufgegeben<br />

werden. Der hydraulisch angetriebene<br />

Schieber führt dem Zerkleinerungswerk<br />

das Material zu. Mit dem<br />

<strong>19</strong>89 entwickelten und patentierten<br />

Rotorschneidwerk lassen sich nahezu alle<br />

Materialien zerkleinern. Die Zwei-Wellen-<br />

Zerkleinerer wiederum sind besonders<br />

robuste Maschinen mit einer Durchsatzleistung<br />

von bis 100 t/h. Durch das Zusammenwirken<br />

der beiden Rotoren mit<br />

dem gemeinsamen Gegenmesser und<br />

dem Sieb oder wahlweise Siebrost wird<br />

ein homogenes Zerkleinerungsgut erzeugt.<br />

Zwei-Wellen-Nachzerkleinerer<br />

werden mit einer pneumatischen Maschinenbruchsicherung,<br />

dem sogenannten<br />

Flipper, ausgerüstet. Sie werden als<br />

Vor- oder Nachzerkleinerer eingesetzt<br />

und sind insbesondere für den Einsatz im<br />

Bereich Holz sowie Haus- und Gewerbemüll<br />

geeignet.<br />

In diesem Jahr feiert Vecoplan sein<br />

50-jähriges Bestehen: unser Besuch hat<br />

uns gezeigt, die nächsten 50 Jahre können<br />

ruhig kommen! hst<br />

Vecoplan AG<br />

Von der Bitz 10<br />

56470 Bad Marienberg<br />

Tel.: +49 2661 62 67-0<br />

Fax: +49 2661 62 67-70<br />

welcome@vecoplan.de<br />

www.vecoplan.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 29


Papier, Pappe, Kartonagen<br />

HSM<br />

Bewährte Zusammenarbeit macht sich bezahlt<br />

Szymon Woźny, Inhaber und Geschäftsführer<br />

von P.U.H Kondzłomex (links im Bild) im<br />

Gespräch mit Dariusz Mainka, Sales Manager,<br />

Environmental Technology, HSM Polska.<br />

Fotos: HSM GmbH + Co. KG<br />

Bereits seit über 20 Jahren beschäftigt<br />

sich das Familienunternehmen P.U.H<br />

Kondzłomex Szymon Woźny im Nordwesten<br />

von Polen mit der Sammlung<br />

und dem Recycling von Altpapier und<br />

Folie. Die 2<strong>01</strong>3 installierte vollautomatische<br />

Kanalballenpresse schaffte die<br />

immer höher werdenden Durchsatzmengen<br />

nicht mehr und wurde durch eine<br />

HSM VK 6<strong>01</strong>5 ersetzt.<br />

Erste Berührungspunkte mit dem Ballenpressen-Hersteller<br />

HSM hatte P.U.H<br />

Kondzłomex gleich zu Beginn ihrer Geschäftstätigkeit<br />

<strong>19</strong>95, als sie eine gut<br />

erhaltene, gebrauchte HSM-Vertikalballenpresse<br />

ankauften. In den darauffolgenden<br />

Jahren wuchs das Unternehmen<br />

konstant und zusätzlich zu der manuellen,<br />

vertikalen Ballenpresse musste eine<br />

Maschine mit höherem Durchsatz beschafft<br />

werden. 2009 wurde eine gebrauchte<br />

vollautomatische Kanalballenpresse<br />

in Betrieb genommen, die über<br />

vier Jahre kontinuierlich ihren Dienst<br />

verrichtete, um 2<strong>01</strong>3 von einer neuen<br />

Ballenpresse, der HSM VK 4212, abgelöst<br />

zu werden.<br />

Die Maschine lief jahrelang problemlos<br />

und wäre theoretisch auch heute noch<br />

im Einsatz, aber ihre Durchsatzleistung<br />

reichte schlichtweg nicht mehr aus. Eine<br />

Ballenpresse mit höherer Durchsatzleistung<br />

musste her und sie sollte noch<br />

schneller arbeiten als das bisherige Modell.<br />

Um dies zu erreichen, sollte die Beschickung<br />

der Maschine mit einem Förderband<br />

erfolgen. Durch diese zeitsparende<br />

Lösung für die Materialzuführung<br />

kann das zu verpressende Material in<br />

Echtzeit verarbeitet werden. Die eingesparte<br />

Arbeitszeit der Mitarbeiter wird für<br />

die händische Vorsortierung des Materials<br />

genutzt. Es gab einen fairen Auswahlprozess,<br />

in dem mehrere Angebote verschiedener<br />

Anbieter eingeholt wurden.<br />

Die Anforderungen an die Hersteller<br />

waren klar formuliert, der Austausch der<br />

alten Maschine sollte so reibungslos wie<br />

möglich erfolgen, der Betriebsablauf im<br />

besten Fall nicht unterbrochen werden.<br />

Hier bot HSM das entscheidende Argument.<br />

Zusätzlich zu dem Rückkaufangebot<br />

der alten Maschine konnte HSM<br />

das komplette Handling des Austauschs<br />

abwickeln: den Abbau der alten Maschine<br />

sowie die Aufstellung der neuen Ballenpresse.<br />

Ein weiterer Pluspunkt war die<br />

horizontale Ballenumreifung, die sich<br />

wesentlich besser für geschreddertes Papier<br />

eignet als eine vertikale Umreifung.<br />

Natürlich spielte die langjährige, partnerschaftliche<br />

Beziehung zu HSM ebenfalls<br />

eine Rolle: Szymon Woźny, Inhaber von<br />

P.U.H Kondzłomex, schätzte den professionellen,<br />

sachlichen und trotzdem partnerschaftlichen<br />

Umgang der HSM-Mitarbeiter<br />

mit seinem Unternehmen.<br />

Nach einer eingehenden Analyse der<br />

gewünschten Durchsatzmengen erwies<br />

sich die vollautomatische Kanalballenpresse<br />

HSM VK 6<strong>01</strong>5 dank ihrer Presskraft<br />

von 720 N und einer Durchsatzleistung<br />

von bis zu 14,5 Tonnen pro Stunde<br />

als perfekte Lösung. Bei dieser Maschine<br />

handelt es sich um die leistungsstärkste<br />

Ballenpresse, die mit ihren Abmessungen<br />

in die bestehende Produktionshalle<br />

passt. Darüber hinaus zeichnet sich die<br />

HSM VK 6<strong>01</strong>5 durch einen extrem<br />

hohen Verdichtungsgrad aus. Im Einschichtbetrieb<br />

werden nun die Produktionsabfälle<br />

aus der Druckerei, aber auch<br />

Kartonagen und Folien in kleinen Mengen<br />

auf der Ballenpresse verarbeitet.<br />

Druckereien und Produktionsstätten<br />

sind die größten Lieferanten. Die Abfälle<br />

werden direkt vor Ort bei den Unternehmen<br />

gesammelt.<br />

Durch den spezifischen Pressdruck ist<br />

die Ballendichte extrem hoch. Das stellt<br />

sicher, dass die Lkws immer zu 100 Prozent<br />

ausgelastet sind. Je nach Material<br />

können zwischen 48 und 64 Ballen in<br />

einem Lkw untergebracht werden. Das<br />

sogenannte logistische Minimum – ca.<br />

22 Tonnen Ladung – wird inzwischen<br />

immer erreicht. „Die Zusammenarbeit<br />

und das Engagement der Vertriebsmitarbeiter<br />

von HSM sowie ihre individuelle<br />

Herangehensweise an die Problemstellung<br />

ist wirklich außergewöhnlich“, resümierte<br />

der Geschäftsführer Szymon<br />

Woźny das gesamte Projekt. Im Falle der<br />

vollautomatischen Kanalballenpresse<br />

HSM VK 6<strong>01</strong>5 bedeutete das, dass sie mit<br />

einem speziellen Einfülltrichter sowie mit<br />

einem neuen Drahtmesssystem, das die<br />

Ballenlänge regelt, ausgestattet wurde.<br />

Auch äußerliche Hindernisse machten<br />

den Technikern von HSM keine Probleme,<br />

beim Aufstellen und der Inbetriebnahme<br />

der neuen Maschine hatte es eine<br />

Außentemperatur von lediglich -14 Grad<br />

C. Trotzdem konnte die Maschine nach<br />

nur einem Tag Installation in Betrieb genommen<br />

werden.<br />

30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


Papier, Pappe, Kartonagen<br />

Auch beim Papier<strong>recycling</strong> wird die<br />

hochwertige Qualität der Endprodukte<br />

immer wichtiger.<br />

Redwave<br />

Sensorgestützte Sortiertechnik im Papier<strong>recycling</strong><br />

Der Zweck des Papier<strong>recycling</strong>s besteht<br />

darin, hochwertiges Recyclingpapier<br />

herzustellen, das den Qualitätsanforderungen<br />

entspricht, die von Papierbenutzern<br />

aus den Bereichen Grafik,<br />

Hygiene oder Verpackung verlangt werden.<br />

Laut CEPI, der Confederation of European<br />

Paper Industries, ist das europäische<br />

Papier<strong>recycling</strong> trotz schwierigem,<br />

internationalem Umfeld sehr beständig.<br />

Angesichts der Verpflichtung, bis 2020<br />

eine Papier<strong>recycling</strong>quote von 74 Prozent<br />

in Europa zu erreichen, hat der European<br />

Paper Recycling Council (EPRC)<br />

die Recyclingquote von derzeit 72,3 Prozent<br />

angegeben. Die Sammlung von<br />

Recyclingpapier hat im Vergleich zu<br />

2<strong>01</strong>6 um 0,8 Prozent zugenommen und<br />

erreichte 2<strong>01</strong>7 bereits 59,6 Millionen<br />

Tonnen. Der Papierverbrauch hat gegenüber<br />

2<strong>01</strong>6 ebenfalls leicht zugenommen<br />

und umfasste 82,5 Millionen Tonnen.<br />

Etwa 22 Prozent des Papierverbrauchs<br />

können indes nicht gesammelt bzw.<br />

recycelt werden.<br />

Die Trends im Papier<strong>recycling</strong> gehen<br />

ganz klar dahin, dass der Anteil an Verpackungen<br />

in der Haushaltssammelware<br />

und im Kleingewerbe definitiv weiterhin<br />

steigen wird und grafische Papiere deutlich<br />

weniger werden. Durch die unkomplizierte<br />

Nutzung und Weiterverbreitung<br />

sowie technologie- und softwareunabhängige<br />

Handhabung von Papier werden<br />

die gedruckten Informationen auch<br />

Sensorgestützte Sortiermaschinen<br />

können das Recyclingprodukt<br />

wesentlich verbessern.<br />

Fotos: Redwave<br />

langfristig nicht wegzudenken sein. Auch<br />

Hygiene- oder Verpackungspapiere werden<br />

durch technologische Fortschritte<br />

kaum ersetzt werden. Eine weitere<br />

Herausforderung ergibt sich aus der internationalen<br />

Entwicklung der Einfuhrbeschränkung<br />

für bestimmte Abfallströme<br />

nach China. Dieser Rückgang der chinesischen<br />

Einfuhren ist zwar derzeit ausgeglichen<br />

durch den stärkeren europäischen<br />

Gebrauch von Recyclingpapier,<br />

beeinflusst längerfristig jedoch die Recyclingquote.<br />

Auf internationaler Ebene ist<br />

Europa nach wie vor führend im Papier<strong>recycling</strong>,<br />

gefolgt von Nordamerika. In<br />

Europa werden Papierfasern durchschnittlich<br />

3,6 Mal wiederverwendet,<br />

während der Weltdurchschnitt bei rund<br />

2,4 Mal liegt.<br />

Das Recyclingprodukt qualitativ zu verbessern,<br />

funktioniert sehr erfolgreich<br />

mittels Einsatz von sensorgestützten Sortiermaschinen.<br />

Prognosen weisen darauf<br />

hin, dass die Ausbeuten des Altpapieres<br />

zukünftig durch sensorgestützte Sortiermaschinen<br />

noch weiterhin erhöht werden.<br />

Gründe liegen sowohl im grafischen<br />

Papierbereich als auch im Verpackungsbereich.<br />

Bei grafischen Papieren wird die<br />

Qualität der wiedergewonnenen Altpapiere<br />

immer wichtiger, da weniger deinkbares<br />

Material anfällt und somit an Wert<br />

gewinnt. Ebenso nimmt die Bedeutung<br />

von höherwertigen Papieren zu, die<br />

durch die sensorgestützte Sortiertechnik<br />

gewonnen werden. Darüber hinaus werden<br />

die Preise für hochwertige Sorten auf<br />

lange Sicht steigen.<br />

Seit über 14 Jahren hat sich die Sortiertechnologie<br />

bei Redwave kontinuierlich<br />

weiterentwickelt, um sich den wirtschaftlichen<br />

und politischen Anforderungen<br />

des Marktes anzupassen. Mit der Redwave-Sortiermaschine<br />

werden wertvollste<br />

Papierfraktionen in höchster Reinheit<br />

aus dem Altpapier produziert. In einem<br />

einzigen Sortierprozess kann sowohl das<br />

Material als auch die Farbe erkannt werden.<br />

Unterschiedliche Materialklassen<br />

wie unbedruckte und bedruckte Kartonagen,<br />

Büropapier, Magazine, Zeitungen,<br />

Tetra, Kraftpapier, Thermopapier,<br />

Kunststoffe etc. werden von der Nah-<br />

Infrarot-Technologie identifiziert. Die<br />

neueste Generation der sensorgestützten<br />

Sortiermaschinen, die Redwave 2i, arbeitet<br />

mit Sensorfusion, die Nah-Infrarot-<br />

Sensoren, RGB-Kameras und All-Metalldetektoren<br />

für den Erhalt einer optimalen<br />

Sortierqualität kombiniert. Das Highlight<br />

dieser neuen Generation der sensorgestützten<br />

Sortiertechnik ist die intelligente<br />

Inter<strong>aktiv</strong>ität zwischen Mensch – Maschine<br />

– Computer. Gesamte Sortieranlagen<br />

können zusätzlich mit Redwave-Mate,<br />

einem Prozessüberwachungs- und Steuersystem,<br />

ausgestattet werden, um den<br />

gesamten Sortierprozess kontinuierlich<br />

zu visualisieren, zu steuern und die Qualität<br />

zu überwachen.<br />

www.redwave.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 31


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Mit dem Crambo<br />

lassen sich von<br />

sperrigem Ast- und<br />

Strauchschnitt über<br />

Wurzelstöcke jeglicher<br />

Größe bis hin zu<br />

Altholz alle möglichen<br />

Stoffgruppen<br />

zerkleinern.<br />

Komptech<br />

Effektive Kombination zur Aufbereitung von Biomasse und Altholz<br />

Mit der Multistar One lassen sich Altholz und Biomasse noch effektiver<br />

aufbereiten. Überlängen werden bei gleichzeitiger Abtrennung der Nutzfraktion<br />

wieder in den Crambo zurückgeführt. Fotos: Komptech<br />

Komptech hat sich mit Blick auf die<br />

Produktqualität und die Aufbereitungskosten<br />

sehr intensiv mit unterschiedlichen<br />

Aufbereitungsverfahren<br />

von Biomasse und Altholz beschäftigt.<br />

Die zweistufige Variante mit einem Langsamläufer<br />

als Zerkleinerer und einem<br />

Sieb zur Rückführung der Überlängen in<br />

die Zerkleinerung hat sich dabei, unter<br />

Beachtung verschiedener Vorgaben, als<br />

die wirtschaftlichste Lösung erwiesen.<br />

Mit dem Sternsieb Multistar One lässt<br />

sich die Biomasse- und Altholzaufbereitung<br />

sehr effektiv lösen. Die Zerkleinerungsarbeit<br />

erledigt ein der Multistar<br />

One vorgeschalteter Crambo. Das Abtrennen<br />

einer definierten Nutzfraktion<br />

bei gleichzeitiger Rückführung der Überlängen<br />

in den Zerkleinerer ist dann die<br />

Aufgabe der Multistar One: Ausgerüstet<br />

mit einem Aufgabebunker zur exakten<br />

Materialübergabe auf das großdimensionierte<br />

Siebdeck, einem Abwurfband<br />

mit vier Metern Abgabehöhe und einem<br />

Rückführband mit 220 Grad Schwenkradius,<br />

meistert die One, so der Hersteller,<br />

eine Durchsatzleistung von bis zu<br />

200 Kubikmetern pro Stunde. Der Strom<br />

für die elektrischen Antriebe kommt entweder<br />

direkt vom Netz oder über die<br />

Kombination aus einer zusätzlichen Hydraulikpumpe<br />

am Zerkleinerer und<br />

einem Hydraulikgenerator an der Multistar<br />

One. Mit dem kompakten Hakenliftrahmen<br />

und der flexiblen Aufstellung<br />

dank der variablen Förderbänder garantiert<br />

das Sternsieb in Kombination mit<br />

dem elektrischen Antrieb eine hohe Wirtschaftlichkeit.<br />

Der Antriebsstrang des Crambo direct<br />

vereint die Funktionalität des hydraulischen<br />

mit dem Wirkungsgrad eines mechanischen<br />

Antriebs. Damit lassen sich<br />

alle Produktvorteile wie Überlastsicherung,<br />

Reversiermöglichkeit oder die Anpassung<br />

an das Material in einer Maschine<br />

kombinieren. Im groß dimensionierten<br />

Zerkleinerungsraum sorgen zwei<br />

2820 mm lange, gegenläufige Walzen<br />

mit Schneidwerkzeugen für einen <strong>aktiv</strong>en<br />

Einzug. Von sperrigem Ast- und Strauchschnitt<br />

über Wurzelstöcke jeglicher<br />

Größe bis hin zu Altholz durchsetzt mit<br />

Störstoffen – alles wird auf eine definierte<br />

Korngröße zerkleinert. Zugleich ist der<br />

Zerkleinerungsgrad flexibel einstellbar.<br />

Dazu wird einfach der Siebkorb oder die<br />

gesamte Siebkorbkassette gewechselt<br />

und schon steht eine Maschine mit neuer<br />

Funktion zur Verfügung. Bei einer solchen<br />

Maschinenkombination darf man<br />

auch die Flexibilität nicht vergessen, die<br />

sich aus einem mobilen Zerkleinerer und<br />

der Siebmaschine ergibt. Die Siebmaschine<br />

kann zum Beispiel auch als Solomaschine<br />

eingesetzt werden, um noch<br />

gezielter schon vorgebrochene Materialien<br />

in die gewünschten Korngrößen<br />

aufzutrennen.<br />

www.komptech.com<br />

32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Doppstadt<br />

Neuer Windsichter:<br />

Weniger Plastik bei<br />

mehr Output<br />

Der Windsichter Airflex 1500 bietet der Kompostbranche eine<br />

technische Lösung, mit der sie die bisherigen Mengenverluste<br />

deutlich reduzieren kann. Foto: Doppstadt<br />

Das Thema Plastik begegnet uns überall,<br />

leider auch in vielen Biotonnen.<br />

Dies bereitet den Betreibern von Kompostanlagen<br />

erhebliche Sorgen. Denn sie<br />

müssen die Fremdstoffe aus dem Bioabfall<br />

sorgfältig separieren, um die gesetzlichen<br />

Vorgaben der Düngemittelverordnung<br />

(DüMV) einzuhalten. Darüber<br />

hinaus wollen sie auch den eigenen Ansprüchen,<br />

den Abnehmern aus der<br />

Erden-, Gartenbau und Landwirtschaft<br />

gute Qualitäten anzubieten, genügen.<br />

Die Bundesgütegemeinschaft Kompost,<br />

zuständig für die RAL-Gütesicherung der<br />

Kompostprodukte, hat zudem im Sommer<br />

die Kriterien hinsichtlich der Fremdstoffe<br />

in gütegesicherten Komposten<br />

weiter angehoben: Statt wie bisher 25<br />

Quadratzentimeter Flächensumme an<br />

Plastik-Bestandteilen pro Liter Kompost<br />

werden jetzt nur noch 15 Quadratzentimeter<br />

toleriert. Und der Ökolandbau<br />

erlaubt in naher Zukunft nur noch den<br />

Einsatz von Komposten, die sogar weniger<br />

als zehn Quadratzentimeter Plastik<br />

enthalten.<br />

Dies stellt Kompostierer vor große<br />

Herausforderungen, denen sie mit noch<br />

feinerer Siebung kaum begegnen können:<br />

Sie würden einfach zu viel verkaufsfähige<br />

Fraktion verlieren und in ökonomische<br />

Schieflage geraten. Mit dem<br />

neuen Airflex 1500 stellt Doppstadt ein<br />

Alternativverfahren vor, das sich rechnet.<br />

Der Windsichter bietet der Kompostbranche<br />

eine technische Lösung, bei der<br />

sie die bisherigen Mengenverluste deutlich<br />

reduzieren kann. Dies gelingt, indem<br />

der Kompost gröber gesiebt wird, bevor<br />

er in den Airflex 1500 weitergegeben<br />

und dort effizient von Fremdstoffen befreit<br />

wird. Dabei kombiniert die neue<br />

Separier-Maschine zwei Trennschritte.<br />

Im ersten Schritt separiert ein leistungsstarker<br />

Radialventilator schwere Stoffe<br />

wie Glas, Steine und Metalle; im zweiten<br />

pustet ein Sauggebläse unerwünschte<br />

Plastikfolien weg. Der dadurch erzeugte<br />

Kompost, so der Hersteller, erfüllt problemlos<br />

die Anforderungen der RAL-Gütesicherung.<br />

www.doppstadt.com<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 33


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Lindner<br />

Positive Bilanz nach einem Jahr<br />

Bahnschwellen-Zerkleinerung<br />

In der Altholz-Aufbereitung lassen sich<br />

Bahnschwellen nur sehr schwierig aufbereiten,<br />

da sie aus sehr hartem Holz gefertigt<br />

werden und oft mit Eisenteilen<br />

beschlagen sind. Als die Firma Gojer, Kärntner<br />

Entsorgungsdienst GmbH vor dieser<br />

Herausforderung stand, entschied sie sich<br />

Ende August 2<strong>01</strong>7 für den mobilen Zwei-<br />

Wellen-Shredder Urraco 95 DK von Lindner-Recyclingtech.<br />

Bei der Firma Gojer, Kärntner Entsorgungsdienst GmbH in<br />

Völkermarkt/Österreich werden in großen Mengen Bahnschwellen<br />

und andere Althölzer zerkleinert. Dafür ist seit über<br />

einem Jahr der mobile Shredder Urraco 95 DK erfolgreich im<br />

Einsatz. Mehr als 24.000 Tonnen Althölzer, davon über 10.000<br />

Tonnen ausgemusterte Bahnschwellen, hat der mobile Zwei-<br />

Wellen-Zerkleinerer auf Kettenfahrwerk, der mit einer intuitiven<br />

Funkfernbedienung und zwei Geschwindigkeitsstufen<br />

steuerbar ist, bereits aufbereitet. Nach der Zerkleinerung wird<br />

das Material zu einer thermischen Verwertungsanlage in Österreich<br />

gebracht, die als einzige Anlage in Österreich über<br />

ein spezielles Filtersystem für die Verwertung behandelter<br />

Bahnschwellen verfügt. Der auf hohe Durchsatzraten ausgelegte<br />

Urraco 95 DK könnte auch mehr Output generieren – bei<br />

höherer Auslastung, sprich mehr verfügbaren Anfallmengen<br />

34 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


Biomasse, Kompost, Holz<br />

V. l. n. r.: Betriebsleiter Florian<br />

Kordesch, Maschinenbediener<br />

Stefan Pinter und<br />

Geschäftsführer Oskar Preinig<br />

von der Firma Gojer, Kärntner<br />

Entsorgungsdienst GmbH<br />

vor dem Mobil-Shredder Urraco<br />

95 DK von Lindner.<br />

Foto: Lindner-Recyclingtech GmbH<br />

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im Markt, wie Oskar Preinig, Geschäftsführer bei Gojer,<br />

anmerkt. „Die Maschine schafft – je nach Bedarf und<br />

Material – 140 Tonnen Altholz in der Stunde“, konstatiert<br />

Preinig.<br />

Gerade bei Bahnschwellen als Aufgabematerial kennt<br />

Oskar Preinig keinen kraftvolleren Zerkleinerer als den 770<br />

PS starken Urraco 95 DK. „Bahnschwellen brechen nicht<br />

so schnell wie andere Hölzer und sind daher um einiges<br />

schwieriger zu zerkleinern als herkömmliches Altholz.“ So<br />

enthalten Bahnschwellen häufig Eisenplatten, Schrauben<br />

und Nägel, die erst nach dem Zerkleinerungsprozess per<br />

Überbandmagneten, der dem Shredder nachgeschaltet<br />

ist, aus dem Stoffstrom separiert werden. „Die Metallteile<br />

im Aufgabegut sind eine zusätzliche Herausforderung für<br />

jeden Zerkleinerer“, räumt Oskar Preinig in diesem Zusammenhang<br />

ein.<br />

Im ersten Betriebsjahr war beim Urraco 95 DK erst nach<br />

900 Betriebsstunden der erste Wellenwechsel notwendig.<br />

„Das ist im Verhältnis zu dem Material, das wir aufbereiten,<br />

eine sehr lange Zeitspanne“, so Preinig. Für eine optimale<br />

Ausnutzung der Motorleistung ist das kraftvolle Hydrauliksystem<br />

mit dem Lindner-Zwei-Turm-Planetengetriebe<br />

ausgerüstet. Der kompakt-robuste Urraco 95 DK erreicht<br />

hierüber mühelos die erforderliche Korngröße von 150<br />

Millimetern. Das bestätigt auch Betriebsleiter Florian Kordesch<br />

und hebt einmal mehr die Standfestigkeit des Wellensystems<br />

mit einer Wellenlänge von 2 x 2.500 mm sowie<br />

mit vierfachem Brech- und Schneidevorgang pro Wellenumdrehung<br />

hervor. Die automatische und lastabhängige<br />

Reversierfunktion steht zudem für die Wirtschaftlichkeit<br />

der störstoffunempfindlichen Maschine. Die Reißhaken<br />

ziehen die Bahnschwellen stets gleichmäßig und sehr effizient<br />

ein. Der Urraco 95 DK erweist sich zudem als verschleißarm<br />

und wartungsfreundlich und ist den Erfahrungen<br />

nach einfach zu bedienen. Das passiert vom Radlader<br />

aus, mit dem die Maschine beschickt wird. Die Joystick-<br />

Fernbedienung sowie das Touch-Display direkt an der<br />

Maschine sind dazu sehr praktisch.<br />

Für Oskar Preinig hat sich die Investition in den mobilen<br />

Shredder Urraco 95 DK von Anfang an wirtschaftlich gerechnet.<br />

Seine Bilanz nach einem Jahr Betrieb: Der Zerkleinerer<br />

hat die Kosten pro Tonne deutlich reduziert.<br />

A. Ronsdorfer Str. 24 — 40233 Düsseldorf<br />

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Zertifizierter Schweißfachbetrieb nach DIN EN ISO 3834-3<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 35


Separieren<br />

Tomra Sorting Recycling<br />

Neue Technologie<br />

zur Rückgewinnung<br />

von Glas<br />

Tomra Sorting Recycling präsentiert mit<br />

seiner neuen Sortiermaschine Autosort Color<br />

eine neue Möglichkeit zur Rückgewinnung<br />

von Glas aus Siedlungsabfällen. Damit sollen,<br />

so der Hersteller, Reinheitsgrade von über<br />

95 Prozent erreicht werden.<br />

Obwohl Glas in vielen Ländern separat<br />

gesammelt wird, bleibt dennoch ein<br />

beträchtlicher Anteil an wiederverwertbarem<br />

Glas in den Haushalts- und Unternehmensabfällen<br />

zurück. In Europa variiert<br />

der Glasgehalt von Hausmüll in der<br />

Regel zwischen 3,5 und 9,8 Prozent.<br />

Studien des Europäischen Verbands der<br />

Behälterglasindustrie (FEVE) zeigen, dass<br />

das Trennen von Glas aus Siedlungsabfällen<br />

zu Recyclingzwecken von Land zu<br />

Land erheblich variiert. Schweden, Norwegen,<br />

die Schweiz und Luxemburg erreichen<br />

Rückgewinnungsquoten von 95<br />

Prozent und höher, in vielen anderen<br />

Ländern Westeuropas liegt die Rate in der<br />

Regel bei lediglich 68 bis 75 Prozent, in<br />

fünf osteuropäischen Ländern sogar unter<br />

40 Prozent.<br />

Mit der Entwicklung des Autosort Color<br />

setzt Tomra „einen neuen Maßstab in der<br />

Branche“. In der Kombination mit dem<br />

Autosort-Laser ist es möglich, über 80<br />

Prozent an Glas zu gewinnen, das eine<br />

Reinheit von 95 Prozent aufweist. Diese<br />

Ziele wurden in mehreren Referenzanlagen<br />

in Deutschland und Spanien über<br />

mehrere Monate hinweg durchgängig<br />

erreicht, darunter an einem Standort, an<br />

dem bis zu 3.000 Tonnen Glas pro Jahr<br />

separiert werden.<br />

Die erste Stufe des Entfernens von Glas<br />

aus kommunalen Abfällen ist die Vorsortierung.<br />

Die Abfälle passieren zunächst<br />

Stufen der Aussortierung von Glas aus kommunalen Abfällen<br />

Tomra Sorting<br />

Recycling präsentiert<br />

mit seiner neuen Sortiermaschine<br />

Autosort Color eine neue<br />

Möglichkeit zur Rückgewinnung von Glas<br />

aus Siedlungsabfällen.<br />

einen Sacköffner und die Materialanteile<br />

von kleiner 80 mm werden aussortiert.<br />

Diese Fraktion wird dann über ein vibrierendes<br />

Doppeldecksieb in drei Kategorien<br />

aufgeteilt: eine feine Fraktion mit<br />

0 – 8 mm Durchmesser, wie zum Beispiel<br />

organischer Abfall und Sand, eine mittlere<br />

Fraktion mit 8 – 60 mm Durchmesser<br />

und eine größere Fraktion von 60 –<br />

80 mm. In einem weiteren Prozessschritt<br />

wird die mittlere Fraktion, die den<br />

höchsten Glasanteil enthält, einer Trennung<br />

nach Dichte unterzogen. Dabei<br />

werden die leichteren Anteile entfernt<br />

und die schwereren Anteile an den<br />

Autosort-Laser übergeben. Hier ermöglicht<br />

eine Kombination aus Laser- und<br />

Nahinfrarotspektroskopie-Technologie<br />

das Trennen der Glasfraktion von den<br />

restlichen Materialien.<br />

In dem dritten und abschließenden<br />

Schritt des Prozesses klassifiziert der neu<br />

entwickelte Autosort Color die Glasfraktionen<br />

mithilfe einer Hochleistungskamera<br />

und trennt verbliebene Verunreinigungen<br />

vom höherwertigen Glas. Zurückgewonnen<br />

wird weiterverwertbares Glas<br />

mit einem Reinheitsgrad von über<br />

95 Prozent.<br />

www.tomra.com/<strong>recycling</strong><br />

Der notwendige<br />

Aufbereitungsprozess<br />

umfasst<br />

drei unterschiedliche<br />

Aufbereitungsschritte.<br />

Foto und Grafik: Tomra<br />

36 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


Separieren<br />

Andritz<br />

Reifen-Recyclinganlage für die<br />

Thermolyse-Aufbereitung<br />

Der Andritz-Universal-Granulator<br />

UG ist ein wichtiger Bestandteil der<br />

Reifen-Recyclinganlage. Foto: Andritz<br />

Der Technologiekonzern Andritz hat<br />

von der Pyrum Innovations AG den<br />

Auftrag zur Lieferung einer kompletten<br />

Reifen-Recyclinganlage für deren Thermolyse-Anlage<br />

in Dillingen, Deutschland,<br />

erhalten. Mit der neuen Recycling-<br />

Ausrüstung werden Pkw- und Lkw-Altreifen<br />

bis zu einem maximalen Durchmesser<br />

von 1.200 mm und einer Breite von<br />

300 mm verarbeitet. Die Inbetriebnahme<br />

der neuen Recyclinganlage ist für das<br />

Frühjahr 2<strong>01</strong>9 geplant.<br />

Im ersten Abschnitt der Anlage werden<br />

die Altreifen mit einer Andritz-Universal-<br />

Rotorschere UC1300 zerkleinert. Der<br />

langsam drehende Zwei-Wellen-Schredder<br />

eignet sich hervorragend für eine<br />

kraftvolle Vorzerkleinerung. In einem<br />

zweiten und dritten Schritt wird das Aufgabematerial<br />

in den Universal-Granulatoren<br />

UG1600S und UG1000H weiter<br />

granuliert. Die variablen Lochgrößen im<br />

Granuliersieb, das unter den rotierenden<br />

Messerblöcken montiert ist, bestimmen<br />

die Körnung sowie den Durchsatz. Im<br />

letzten Abschnitt der Anlage granuliert<br />

die Universal Schneidmühle USM1000<br />

das Material auf die definierte Korngröße<br />

von 6 mm oder weniger. Der komplette<br />

Reifen<strong>recycling</strong>-Prozess kann in etwa<br />

eine Tonne Granulat pro Stunde produzieren.<br />

Das erhaltene Gummigranulat<br />

wird in der Thermolyse-Anlage weiterverarbeitet<br />

und in Öl, Gas und Koks umgewandelt.<br />

Zum Lieferumfang gehören<br />

außerdem die gesamte Förder-, Trennund<br />

Siebtechnik sowie die Überwachung<br />

der Montage- und Inbetriebnahme-<br />

Arbeiten.<br />

Die Pyrum Innovations AG ist ein Technologieunternehmen<br />

mit Standorten in<br />

Deutschland, Frankreich und Luxemburg.<br />

Das Unternehmen ist auf die Ent­<br />

wicklung und den Bau von Recyclinganlagen<br />

spezialisiert, die auf der Thermolyse-Technologie<br />

basieren. Bei der Thermolyse<br />

handelt es sich um die thermische<br />

Zerlegung von organischen Substanzen,<br />

wie Gummi- und Kunststoffabfällen<br />

unter Sauerstoffausschluss. Dabei werden<br />

Abfälle zu Öl, Gas sowie Koks umgewandelt,<br />

um daraus Energie oder Wärme<br />

in einem autarken Kreislauf zu erzeugen.<br />

www.andritz.com<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 37


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Gipo:<br />

Der sanfte Riese<br />

Was für eine Maschine,<br />

der neue Giporec R 130<br />

FDR Giga DA!<br />

Der raupenmobile<br />

Prallbrecher hat nicht nur<br />

Maschinist Markus Forster<br />

(rechts) überzeugt.<br />

Heiko Winter (in der Mitte), Markus Forster (links) und Jesse<br />

Gasser von Gipo (rechts) wissen schon genau, welche Vorteile<br />

der neue Prallbrecher mit sich bringt.<br />

38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Seit September 2<strong>01</strong>8 ist bei der M. Reithelshöfer GmbH<br />

ein Giporec R 130 FDR Giga DA im Einsatz. Der<br />

raupenmobile Prallbrecher mit der angeschlossenen<br />

2-Deck-Nachsiebmaschine ist trotz seiner beeindruckenden<br />

Größe äußerst mobil und konnte schon bei<br />

verschiedenen Einsätzen seine Leistungsfähigkeit unter<br />

Beweis stellen.<br />

Wichtige Details, wie die beiden Windsichter (Seite 40<br />

unten) oder auch die abkoppelbare Nachsiebeinheit<br />

(hier im Bild rechts) zeigen, dass die Gipo-Anlagen<br />

individuell auf die Kundenwünschen eingehen.<br />

Wer im Großraum Nürnberg<br />

– oder sollten wir<br />

präziser sagen „der<br />

Metropolregion<br />

Nürnberg“ – mit offenen<br />

Augen unterwegs ist, wird immer<br />

wieder auf den Namen Reithelshöfer<br />

treffen: Die in der gelben Hausfarbe lackierten<br />

Lkw, Abbruchbagger oder Radlader<br />

sind auf fast jeder größeren Baustelle<br />

zu finden. Immer hat man den<br />

Eindruck, dass sie bei all der Arbeit dennoch<br />

stets gepflegt und sauber aussehen,<br />

was in diesem Metier nicht immer<br />

so der Fall ist.<br />

Ebenso sauber und freundlich begrüßt<br />

uns der Firmenstammsitz Rothaurach, ein<br />

Ortsteil von Roth bei Nürnberg, wo wir<br />

uns mit Dipl.-Ing. (FH) Heiko Winter treffen,<br />

der als technischer Leiter für die verschiedenen<br />

Baumaßnahmen der Unternehmensgruppe<br />

Reithelshöfer zuständig<br />

ist. „Ja, es ist wirklich inzwischen eine<br />

Unternehmensgruppe, die aber immer<br />

noch ihre Schwerpunkte im Erdbau- und<br />

bei Abbrucharbeiten hat. Rund um diese<br />

Schwerpunkte hat sich das Unternehmen<br />

jedoch ständig weiterentwickelt, sodass<br />

heute die Themen Baustoff-Recycling,<br />

Entsorgung, Sandaufbereitung und -Vertrieb<br />

wie auch der Betrieb und die Rekultivierung<br />

von Deponien mit dazugehören.<br />

Nicht vergessen darf ich dabei unseren<br />

Natursteinfachmarkt, der seine internationalen<br />

Natursteinprodukte im gesamten<br />

süddeutschen Raum vertreibt.“<br />

Man merkt Heiko Winter sofort seine<br />

Begeisterung an, und das ist angesichts<br />

der Unternehmensgeschichte auch<br />

mehr als verständlich: „<strong>19</strong>66 hat sich<br />

Michael Reithelshöfer mit 25 Jahren<br />

selbstständig gemacht und mit dem<br />

Aushub von Baugruben angefangen.<br />

Zunächst waren es nur eine Raupe und<br />

ein Lkw, dann kam ein Bagger hinzu<br />

und irgendwann auch ein Abbruchunternehmen,<br />

und so sind wir kontinuierlich<br />

gewachsen. Heute ist die zweite<br />

Generation der Familie im Unternehmen<br />

tätig. Wir sind also ein richtiges<br />

Familienunternehmen geblieben, und<br />

das ist auch gut so!“<br />

Seit September 2<strong>01</strong>8 hat sich die M.<br />

Reithelshöfer GmbH mit einer Gipo-<br />

Anlage verstärkt, die zweite übrigens,<br />

die im Unternehmensverbund tätig ist,<br />

weshalb heute auch Jesse Gasser von<br />

Gipo mit dabei ist, um die „Neue“ vorzustellen.<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 39


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Auch stark armiertes<br />

Material ist kein<br />

Problem.<br />

Passend auf den Kunden<br />

zugeschnitten<br />

Giporec R 130 FDR Giga DA – so heißt das<br />

Prachtstück, das wir uns anschließend<br />

noch auf einer innerstädtischen Baustelle<br />

in Nürnberg näher betrachten werden.<br />

Der raupenmobile Prallbrecher mit einer<br />

angeschlossenen Siebeinheit wird bei der<br />

M. Reithelshöfer GmbH ausschließlich für<br />

Recyclingmaßnahmen eingesetzt. „Bei<br />

Gipo sieht keine Maschine wie die andere<br />

aus, wir konzipieren alle Maschinen<br />

immer genau auf die Bedürfnisse der Kunden“,<br />

erläutert uns dazu Jesse Gasser.<br />

Motorseitig ist ein moderner Caterpillar-Dieselmotor<br />

Stufe IIIB Typ C15 Acert<br />

mit 433 kW bzw. 580 PS mit integriertem<br />

Partikelfiltersystem eingebaut. Herzstück<br />

ist der sehr robuste und leistungsfähige<br />

Prallbrecher vom Typ P 130 mit einem<br />

Prallmühlen-Einlauf von 1.270 x 1.100<br />

mm und einem Rotordurchmesser von<br />

1.300 mm. Diese vielfach bewährte Gipo-<br />

Prallmühle ist mit einer großen Nachsiebmaschine<br />

kombiniert, die gerade im<br />

Recyclingeinsatz eine Menge an Vorteilen<br />

bringt.<br />

Die Anlage ist mit dem neuen und innovativen<br />

Brecher-Direktantrieb mit<br />

einem angeflanschten Revox-Getriebe<br />

ausgestattet, womit der Dieselverbrauch<br />

nochmals reduziert werden konnte. Über<br />

das Getriebe wird der Brecher direkt und<br />

verlustarm angetrieben. Die neue Hydrauliklösung<br />

steuert verlustarm die Nebenan­<br />

40 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Mit diesem Materialberg<br />

wird der Giporec R 130<br />

FDR Giga DA spielend<br />

fertig. Fotos: Gipo AG; Thomas<br />

Einberger, argum<br />

Jesse Gasser kennt sich auch bei dieser Maschine bestens aus.<br />

triebe wie Rinnen, Siebe und Förderbänder.<br />

Mit der separaten 2-Deck-Vorabsiebung<br />

erreicht man eine Steigerung der<br />

Endproduktqualität durch das Ausscheiden<br />

des verschleißintensiven Feinmaterials,<br />

des plattigen Korns und eventueller<br />

Verunreinigungen. Damit wird nicht nur<br />

die Brechleistung erhöht, sondern ebenso<br />

der Verschleiß verringert.<br />

Der Brecheraustrag erfolgt über die bewährte<br />

Austragsrinne und ein Förderband<br />

mit einer Gurtbreite von 1.600 mm. Dieses<br />

breite Austragsband verhindert lästige<br />

Materialstauungen unter dem Rotor und<br />

an den Übergabestellen, zugleich wird die<br />

Materialschichthöhe wesentlich reduziert.<br />

Dies macht sich speziell im Recyclingbereich<br />

positiv bemerkbar, da eventuell vorhandene<br />

Eisenteile noch besser vom<br />

Überbandmagnetscheider erfasst werden<br />

können. Der Permanentmagnet ist dabei<br />

in der Längsrichtung beim Übergang vom<br />

Förderband auf den Brecheraustrag der<br />

Siebmaschine angeordnet. Das gebrochene<br />

Material wird anschließend von der<br />

großen 2-Deck-Siebmaschine mit einer<br />

Siebfläche von 1.500 x 5.000 mm abgesiebt.<br />

Das Überkorn kann wahlweise seitlich<br />

ausgetragen oder in die Aufgaberinne<br />

zurückgeführt werden. Das Förderband<br />

zur Überkornrückführung kann als Haldenband<br />

auf einer stabilen Drehkonsole<br />

um 180 Grad hydraulisch geschwenkt<br />

werden.<br />

Jesse Gasser weist uns abschließend<br />

noch auf eine weitere Besonderheit hin:<br />

Hier gibt es zwei Windsichter, einen im<br />

Überkornkreislauf und einen im Unterdeck.<br />

Damit werden Leichtstoffe wie Holz,<br />

Kunststoff und andere leichte Fremdmaterialien<br />

gleich an zwei Stellen mithilfe<br />

einer speziellen Luftdüse aus dem Materialstrom<br />

ausgeblasen. Das Materialflusskonzept<br />

selbst vermeidet wie bei den<br />

anderen Gipo-Anlagen eine Verengung<br />

des Materialstromes, die Systembreiten<br />

der Förderelemente „öffnen“ sich in Materialflussrichtung.<br />

Das einfache An- und<br />

Abkuppeln der Siebeinheit an die Brechanlage<br />

erfolgt mittels Hydraulikzylinder<br />

ohne fremdes Hebegerät. Dank der guten<br />

Zugänglichkeit ist ein einfaches und<br />

schnelles Wechseln der Siebbeläge problemlos<br />

möglich.<br />

Vertrauen durch<br />

Leistung und Qualität<br />

Also alles wieder bestens vorbereitet –<br />

was hat Heiko Winter jetzt an Gipo besonders<br />

überzeugt? „Wir haben eine flexible<br />

Maschine gesucht, die wir problemlos<br />

zerlegen und mit unseren eigenen Tiefladern<br />

zu den Einsatzorten bringen können.<br />

Und, wir haben einen Partner gesucht,<br />

der sich im gleichen Rahmen bewegt wie<br />

wir, der also sehr flexibel ist. Denn es sollte<br />

eine ganz individuelle Maschine sein,<br />

wo wir uns auch weiterhin auf den Service<br />

verlassen können. Das Gesamtpaket muss<br />

stimmen, und genau das haben wir mit<br />

Gipo gefunden.“ Den Kontakt gab es<br />

schon länger, die Erfahrung mit der ersten<br />

Maschine passte gut zu dem angedachten<br />

Gesamtkonzept und Gipo hatte keine Probleme<br />

damit, die gewünschte individuelle<br />

Maschine zu entwickeln und zu bauen.<br />

Nachdem die Reithelshöfer-Geschäftsleitung<br />

sich verschiedene Gipo-Anlagen in<br />

der Schweiz betrachtet hatte, war man<br />

sich auch schnell handelseinig.Dann<br />

schauen wir uns die Giporec doch mal an:<br />

GIPO AG<br />

KohlplatzStraße 15<br />

CH-6462 Seedorf<br />

Tel.: +41 874 81 10<br />

Fax: +41 874 81 <strong>01</strong><br />

info@gipo.ch<br />

www.gipo.ch<br />

Auf einer innerstädtischen Baustelle in<br />

Nürnberg werden zur Baufeldvorbereitung<br />

rund 50.000 Tonnen <strong>recycling</strong>fähige<br />

Materialien aufbereitet. Der Betonabbruch<br />

ist sehr stark armiert, aber für die<br />

Giporec ist das absolut kein Problem. Und<br />

sie macht schon was her, nicht nur äußerlich:<br />

Die Aufgabeleistung liegt bei rund<br />

450 Tonnen pro Stunde, ca. 95 Tonnen<br />

wiegt die Gesamtanlage – und in ihrem<br />

satten Gelb fällt sie auf der großen Baustelle<br />

sofort auf. „Mit aller Ruhe dieser<br />

Welt“ scheint sie an ihre Aufgabe heranzugehen,<br />

ganz unaufgeregt – und wie<br />

Maschinist Markus Forster berichtet,<br />

„macht sie das einfach toll!“ Er hätte keine<br />

andere gewollt, die „passt einfach!“<br />

„Vertrauen durch Leistung und Qualität“,<br />

so lautet das Reithelshöfer-Firmenmotto,<br />

und die Farbe Gelb steht auch für<br />

„Wachheit und Kreativität“. Das ließe<br />

sich problemlos auch auf diese Gipo-<br />

Anlage übertragen: Hier haben sich zwei<br />

Unternehmen gefunden, die mit guter<br />

und flexibler Leistung, einem breit aufgestellten<br />

Produktprogramm und vor<br />

allem mit guten Leuten ihre Kunden<br />

überzeugen. <br />

hst<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 41


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Neu im Programm bei Trump<br />

Technik: der Sandvik-Kegelbrecher<br />

QH332.<br />

Trump Technik Service GmbH<br />

Mobil in jeder Beziehung: Neben<br />

Sandvik jetzt auch Screencore<br />

Als Full-Service-Partner in<br />

der Gewinnungs-, Aufbereitungs-<br />

und Recycling-Industrie<br />

steht für die Trump<br />

Technik Service GmbH die<br />

mobile Brech- und Siebtechnik<br />

im Mittelpunkt des Angebotsspektrums.<br />

Neben<br />

der Produktpalette von<br />

Sandvik gehören jetzt auch<br />

die mobilen Haldenbänder<br />

und Siebmaschinen von<br />

Screencore mit dazu.<br />

Mit einer gehörigen Portion Mut, vor<br />

allem aber mit viel praktischer Erfahrung<br />

gründete Carsten Trump 20<strong>01</strong><br />

seine Trump Technik Service GmbH, die<br />

sich über die Jahre hinweg zu einem geschätzten<br />

Full-Service-Partner für die gesamte<br />

Gewinnungs-, Aufbereitungs- und<br />

Recycling-Industrie entwickelt hat.<br />

Schwerpunkt ist dabei die mobile Brechund<br />

Siebtechnik, die in den unterschiedlichen<br />

Branchen bei der Aufbereitung<br />

mineralischer wie auch organischer Rohstoffe<br />

zum Einsatz kommt.<br />

Aus eigener Erfahrung weiß Carsten<br />

Trump, dass es inzwischen nicht nur auf<br />

den Verkauf von Maschinen ankommt:<br />

„Das ganze Drumherum, der Service und<br />

die Betreuung der Kunden ist für uns<br />

mindestens genauso wichtig wie der Verkauf<br />

einer hochwertigen Maschine!“ So<br />

gehören heute neben dem Handel mit<br />

Neu- und Gebrauchtmaschinen auch die<br />

Vermietung, Wartungs- und Servicearbeiten<br />

sowie der Vertrieb von Ersatz- und<br />

Verschleißteilen zu den Hauptaufgabenbereichen<br />

eines ebenso fachkundigen<br />

wie engagierten Teams.<br />

Zuverlässigkeit und ehrliche<br />

Beratung machen sich bezahlt<br />

Immer mehr schätzen die Kunden<br />

einen kompetenten Service-Dienst vor<br />

Ort, „denn dort spielt die Musik und dort<br />

müssen wir im Sinne der Kunden punkten“,<br />

so Carsten Trump. Neben eigenen<br />

Service-Mitarbeitern stehen bei Bedarf<br />

auch exzellente Dienstleistungspartner<br />

bundesweit zur Verfügung. Und ganz<br />

wichtig: Durch regelmäßige Schulungen<br />

ist das Service-Personal jederzeit auf dem<br />

Stand der Technik. Die Schulungen werden<br />

übrigens auch den Mitarbeitern der<br />

Kunden angeboten. Den gleichen Anspruch<br />

gibt es bei den Ersatzteilen: Auch<br />

hier kommt es auf die Qualität und Verfügbarkeit<br />

an. Schnell und unbürokratisch<br />

wird geholfen, das heißt 24 Stunden<br />

pro Tag und 7 Tage die Woche.<br />

Zeitnahe Beschaffung der richtigen Teile,<br />

egal ob bei Verschleiß oder Reparatur,<br />

die Kundenzufriedenheit hat hier höchste<br />

Priorität.<br />

Unter dem Aspekt „Erst mieten und<br />

testen und dann kaufen“ hat sich in den<br />

42 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

vergangenen Jahren auch das Mietgeschäft<br />

sehr positiv entwickelt. Moderne<br />

Brech- und Siebanlagen, mobile Haldenbänder<br />

und verschiedene Trommelsiebanlagen<br />

stehen auf dem Programm.<br />

Gute Verfügbarkeit und schnelle Bereitstellung<br />

sind hier ebenso wichtig wie<br />

eine kunden- und aufgabenbezogene<br />

Beratung, um die genau passende Maschine<br />

für den gewünschten Einsatzzweck<br />

zu finden.<br />

Eine mehr als bewährte Partnerschaft:<br />

Erfolgreich mit Sandvik<br />

Schon seit 2<strong>01</strong>0 ist die Trump Technik<br />

Service GmbH offizieller Sandvik-Händler<br />

für Deutschland. Carsten Trump ist<br />

immer noch begeistert: „Wir vertreiben<br />

exklusiv und erfolgreich die gesamte<br />

Sandvik-Produktpalette der mobilen<br />

Brech- und Siebtechnik. Alle Maschinen<br />

werden mit dem Bestreben entwickelt,<br />

die Leistungsfähigkeit und Produktivität<br />

des Kunden zu steigern. Alle Modelle gibt<br />

es übrigens auch mit Elektroantrieb!“<br />

Aus dem umfangreichen Produktprogramm<br />

seien an dieser Stelle stellvertretend<br />

nur drei Modelle genannt: die<br />

Grobstücksiebanlage QE241 mit einem<br />

Siebkasten von 3,5 x 1,24 m und einem<br />

Gewicht von nur 17 Tonnen gilt als das<br />

kompakteste Modell der schweren Grobstücksiebanlagen-Baureihe.<br />

Sie wurde<br />

Die Screencore-Grobstücksiebanlage „Trident 124“<br />

besitzt mit einem Siebkasten in den Maßen<br />

3,7 x 1,3 Meter nicht nur den größten Siebkasten<br />

ihrer Klasse, sondern ist mit rund 17 Tonnen<br />

Gesamtgewicht auch einfach zu transportieren.<br />

Fotos: Trump Technik Service GmbH<br />

eigens für den Bediener entwickelt, der<br />

eine leistungsstarke, vielseitige Anlage<br />

mit geringerem Platzbedarf und einfachem<br />

Transport benötigt. Der mobile<br />

Backenbrecher Sandvik QJ241 mit einer<br />

Aufgabeöffnung von 1.000 x 650 mm<br />

und einem Gewicht von 35 Tonnen eignet<br />

sich ideal für Anforderungen der Aufbereitungs-<br />

und Recyclingbranche. Der<br />

Brechspalt ist hydraulisch verstellbar,<br />

sodass immer die optimale Leistung erreicht<br />

wird. Und schließlich der brandneue<br />

Kegelbrecher QH332. Der mit der<br />

neuen Telematik-Technik „My Fleet“<br />

ausgerüstete Kegelbrecher gilt schon in<br />

der stationären Ausführung als sehr zuverlässig.<br />

Ab dem Frühjahr 2<strong>01</strong>9 bietet<br />

Trump Technik interessierten Kunden die<br />

Möglichkeit an, sich von der Leistungsfähigkeit<br />

dieses Kegelbrechers bei einer<br />

praktischen Vorführung zu überzeugen.<br />

Ganz neu im Programm:<br />

Haldenbänder und Siebanlagen<br />

von Screencore<br />

Mit dem jungen und sehr dynamischen<br />

Unternehmen Screencore hat<br />

Carsten Trump einen neuen Partner gefunden,<br />

den er gerne und mit viel Begeisterung<br />

in sein Angebotsspektrum einbauen<br />

konnte: „Screencore ist nicht nur<br />

jung und dynamisch, sondern zugleich<br />

auch sehr werteorientiert und aktuellen<br />

Entwicklungen wiederum sehr aufgeschlossen.<br />

Das hängt auch damit zusammen,<br />

dass die heutigen Gesellschafter<br />

vorher bei den Marktführern wie Sandvik<br />

und Powerscreen tätig waren.“ Eine bewährte<br />

Kombination also, die das Produktspektrum<br />

weiter ausbaut. An erster<br />

Stelle stehen dabei sicherlich die mobilen<br />

Haldenbänder, die in Zeiten immer<br />

enger werdender Plätze und mit Blick auf<br />

den teuren Kraftstoff der Radlader zunehmend<br />

an Bedeutung gewinnen.<br />

Das breit gefächerte Sortiment von<br />

mobilen Haldenbändern wurde unter<br />

dem Aspekt der Mobilität, des einfachen<br />

Transports und der Qualitätssicherheit<br />

konstruiert. Auf Kundenwunsch konzipiert<br />

Screencore auch individuelle und<br />

sehr bedarfsorientierte Haldenbänder.<br />

Alle Modelle verfügen über einen 3-lagigen<br />

Fördergurt mit Gewebeeinlage, was<br />

sie auch bei härtestem Einsatz sehr widerstandsfähig<br />

macht.<br />

Aus dem breiten Angebot raupenoder<br />

radmobiler Haldenbänder seien<br />

beispielsweise die Modelle „365“ und<br />

„480R“ genannt, beide als Schwerlasthaldenbänder<br />

einsetzbar mit jeweils <strong>19</strong><br />

(Modell 365) bzw. 23 Meter (Modell<br />

480R) Gurtlänge beim Förderband. Die<br />

480R verfügt sogar über einen Doppelantrieb.<br />

Screencore, das sind, wie es der Name<br />

schon zum Ausdruck bringt, allerdings<br />

nicht „nur“ mobile Haldenbänder, sondern<br />

„im Kern“ vor allem auch mobile<br />

Siebanlagen. Die Grobstücksiebanlage<br />

„Trident 124“ besitzt mit einem Siebkasten<br />

in den Maßen 3,7 x 1,3 Meter nicht<br />

nur den größten Siebkasten ihrer Klasse,<br />

sondern ist mit rund 17 Tonnen Gesamtgewicht<br />

auch eine der leichtesten ihrer<br />

Klasse. „Containermobil“, das ist ein<br />

Stichwort, was die Siebanlage neben<br />

ihrer Zuverlässigkeit und robusten Bauart<br />

am meisten auszeichnet. Sie kann sowohl<br />

als Vorsieb wie auch als Nachsiebanlage<br />

eingesetzt werden und hat sich schon bei<br />

vielfältigsten Materialeinsätzen bewährt,<br />

sei es im Naturstein, bei Sand und Kies<br />

oder bei Recyclingmaterialien.<br />

Auch bei dem neuen Partner gilt das<br />

gleiche Prinzip, das bisher die Trump<br />

Technik Service GmbH auszeichnet und<br />

bei den Kunden so beliebt macht: Zuverlässigkeit,<br />

faire Beratung und Full-Service<br />

stehen immer an erster Stelle.<br />

www.trump-technik.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 43


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Mit dem<br />

patentierten<br />

Grizzlyscreen<br />

lassen sich größere<br />

Stein- und<br />

Material anteile<br />

über 0 bis 150<br />

bzw. 300 mm<br />

direkt bei der<br />

Materialaufnahme<br />

aussortieren.<br />

Foto: Backers<br />

Maschinenbau GmbH<br />

Backers<br />

Interessantes Duo: Sternsieb mit Grizzlyscreen und Prallbrecher<br />

Für die Aufbereitung von Bodenaushub und Baustoffgemischen<br />

hat die Backers Maschinenbau GmbH mithilfe der<br />

Sternsiebtechnik eine wirtschaftliche Lösung entwickelt, die<br />

sich bereits in der Praxis bewährt hat. Wichtiger Bestandteil<br />

dieses Konzeptes ist der patentierte Grizzlyscreen, der größere<br />

Stein- und Materialanteile über 0 bis 150 bzw. 300 mm direkt<br />

bei der Materialaufnahme aussortiert. Nur der Feinanteil 0 bis<br />

150/300 mm, der durch den Grizzlyscreen bereits aufgelockert<br />

wurde, gelangt auf den Bunker. Die durch den Grizzlyscreen<br />

abgetrennten Steine können weiter zerkleinert und noch einmal<br />

aufgegeben werden. Der kompakt gebaute Grizzlyscreen wird<br />

als Zusatzoption angeboten, er kann ohne großen Aufwand<br />

auf den Bunker eines 2-Fraktionen-Sternsiebs montiert werden.<br />

Trommelmotoren<br />

Die Antriebe für Förderbänder<br />

www.vandergraaf.de<br />

Der aufgelockerte Feinanteil 0 bis 150/300 mm wird auf ein<br />

ca. 7 Meter langes, ansteigendes Sternsieb weitergefördert.<br />

Sehr beliebt ist bei Boden und Bauschutt eine Siebkörnung von<br />

40 mm, selbstverständlich sind jedoch auch andere Körnungen<br />

möglich.<br />

Ein Vorteil der Sternsiebtechnik besteht darin, dass das Material<br />

nach dem Siebvorgang nahezu sauber ist. Für die Kombination<br />

„erst Sieben – dann Brechen“ ist dies ein ganz entscheidender<br />

Vorteil, denn so gelangt nur sauberes Material<br />

ohne Feinanteil in den Brecher.<br />

Das gereinigte Material, in diesem Fall 40 bis 150/300 mm,<br />

kann direkt in einen Prall-Brecher übergeben werden. Dadurch,<br />

dass durch den Grizzlyscreen größere Teile vorab aussortiert<br />

wurden und durch die Sternsiebtechnik der Steinanteil nahezu<br />

sauber ist, genügt ein relativ kleiner Brecher, der entsprechend<br />

geringe Betriebskosten verursacht. Durch das bereits vorgereinigte<br />

Material kann trotz eines kleineren Brechers eine hohe<br />

Leistung erzielt werden, da viel effizienter gebrochen wird. Die<br />

Übergabe des Materials an den Brecher erfolgt aufgrund der<br />

hohen Abwurfhöhe ohne weiteres Förderband. Zudem ist<br />

durch die Sternsiebtechnik eine dosierte Übergabe gewährleistest.<br />

Die gebrochenen Steine könnten als Frostschicht verwendet<br />

werden. Die Leistung liegt bei 60 bis 120 Tonnen Frostschicht<br />

je Stunde. Der Durchsatz kann bis zu 200 Tonnen je<br />

Stunde betragen.<br />

www.backers.de<br />

44 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Kiesel<br />

Zielgerichteter Abbruch mit passenden Anbauwerkzeugen<br />

Im Rückbau kommt es heute noch mehr<br />

darauf an, dass die einzelnen Baumaterialien<br />

und mögliche Stoffe für die Entsorgung<br />

sehr genau und zielgerecht<br />

getrennt werden. Dabei gilt: Je sortenreiner<br />

die Fraktion ist, umso geringer werden<br />

die Entsorgungskosten. Auch der<br />

enge Rückbau zwischen anderen Gebäuden<br />

oder der schnelle Abbruch von Autobahnbrücken<br />

verlangt die genau dazu<br />

passenden Anbaugeräte, die schnell und<br />

sicher getauscht werden können.<br />

Die Rockwheel-<br />

Fräse trägt das<br />

Material nur so<br />

weit ab wie<br />

nötig.<br />

Die Entsorgungskosten von Beton und<br />

anderen Baustoffen können sehr hoch<br />

sein, wenn das Material mit einer PAK-<br />

Schicht, Schwarzanstrich oder anderen<br />

Stoffen belastet ist. Wesentlich günstiger<br />

kommt die Entsorgung, wenn man diese<br />

aufgetragenen Stoffe mithilfe der Fräsen<br />

von Rockwheel entfernen kann und dann<br />

diesen gewichtsmäßig sehr geringen Anteil<br />

der Schadstoffe separat entsorgt. Eine<br />

andere Anwendung der Fräsen im Rückbau<br />

ist der Abbruch, der an bestimmten<br />

Orten ohne Erschütterungen vor sich<br />

gehen muss. Dies ist beispielsweise dann<br />

der Fall, wenn Brückenpfeiler in unmittelbarer<br />

Nähe zu Straßen und Schienen<br />

abgebrochen werden müssen. Wenn<br />

dies mit einer Fräse geschieht, können<br />

auch zahlreiche nachfolgende Arbeitsschritte<br />

wie das Schneiden und Zerkleinern<br />

des Materials einfach entfallen und<br />

die Arbeit wird insgesamt schneller und<br />

wirtschaftlicher erledigt.<br />

Viele Bauunternehmer setzen auf die<br />

Abbruchscheren von Demarec, wenn es<br />

um das zeitsparende Zerlegen von Stahlbetonkonstruktionen<br />

geht: die DRC-Abbruchschere<br />

bricht nicht nur den Beton<br />

vor, sondern schneidet gleichzeitig die<br />

darin befindlichen Armierungseisen in<br />

einem Arbeitsschritt. Durch die besondere<br />

Zylindertechnologie erreicht die Abbruchschere<br />

sehr hohe Schließ- und<br />

Brechkräfte. Durch diese hohe Leistung<br />

können selbst Mauerwerke mit bis zu 70<br />

Zentimetern Dicke mithilfe des Demarec-<br />

Pulverisierers abgebrochen und zerkleinert<br />

werden. Mit dem Pulverisierer wurde<br />

beispielsweise auch eine Eisenbahnbrücke<br />

abgebrochen.<br />

Wenn die Beton- und Mauerschichten<br />

noch massiver werden, wie dies bei Fundamenten<br />

von Brückenpfeilern oder<br />

schweren Industriegebäuden der Fall ist,<br />

gibt es mit dem Hydraulikhammer von<br />

MTB das passende Anbauwerkzeug: Dieses<br />

wurde auch für die Fundamente der<br />

erwähnten Eisenbahnbrücke eingesetzt,<br />

die es auf Stärken von bis zu 1,80 Metern<br />

brachten. Mit all diesen Werkzeugen, die<br />

dank dem Schnellwechselsystem Oil­<br />

Quick jeweils innerhalb weniger Sekunden<br />

gewechselt werden können, konnte<br />

der Brückenrückbau im Rund-um-die<br />

Uhr-Einsatz innerhalb von 130 Stunden<br />

über die Bühne gehen.<br />

Rückbau ist das eine – die entsprechende<br />

Sortierung und die Zuführung der<br />

Materialien zum Recycling eine andere<br />

Sache. Hier kommt der Demarec-<br />

Abbruch- und Sortiergreifer ins Spiel, der<br />

dank seiner besonders robusten Bauart<br />

Schneller Wechsel zwischen den Anbaugeräten<br />

dank OilQuick – so managt ein Bagger die<br />

Abbruch-Baustelle ganz autark. Fotos: Kiesel GmbH<br />

die Belastungen im Abbruchgeschäft<br />

hervorragend wegsteckt: Beim Rückbau<br />

baut er zügig Holz-, Kunststoff- und Verkleidungsstoffe<br />

vom Gebäude weg. Die<br />

besonders feinfühlige Hydraulik ermöglicht<br />

die Sortierung und Verladung von<br />

unterschiedlichen Stoffen, wie dies auch<br />

beim Abbruch eines Einkaufszentrums in<br />

Salach zu beobachten war.<br />

Die dort arbeitende Sondermaschine<br />

Kiesel Special Demolition KSD405 wechselt<br />

dank OilQuick bedarfsgerecht zwischen<br />

Löffel, Schere und Sortiergreifer<br />

hin und her. Auf diese Weise kann ein<br />

einziger Bagger im Wechsel abbrechen,<br />

sortieren und Material verladen und<br />

damit die Abbruchbaustelle autark und<br />

wirtschaftlich bewältigen.<br />

www.kiesel.net<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 45


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Rammer<br />

Aktualisierte Hammer-Serie mit neuem Telematik-System<br />

2<strong>01</strong>8 feierte die Hammer-Serie Excellence<br />

Line des zum Sandvik-Konzern<br />

gehörenden Unternehmens Rammer ihr<br />

40-jähriges Jubiläum. Anlässlich dieses<br />

wichtigen Datums wurde die Hochleistungs-Hammerserie<br />

aktualisiert und verbessert.<br />

Die Vorstellung der weiterentwickelten<br />

Reihe erfolgte nach Einführung<br />

der Performance-Line-Hydraulikhämmer<br />

Anfang 2<strong>01</strong>8. Einer der wesentlichen Aspekte<br />

bei der Neuentwicklung der Excellence<br />

Line bestand in der Verbesserung<br />

der Sicherheit, und zwar gleichgültig, ob<br />

der Hammer in einem Steinbruch, bei<br />

einem Abrissprojekt, in einem Tunnel<br />

oder anderweitig zum Einsatz kommt. So<br />

sind alle Modelle beispielsweise mit<br />

Leuchtaufklebern versehen.<br />

Zu den wichtigsten Features der Excellence<br />

Line gehört die speziell entwickelte<br />

RD3-Fernüberwachung – die erste ihrer<br />

Art bei Hydraulikhämmern. Die RD3<br />

nutzt den MyFleet-Telematik-Service, um<br />

mithilfe von Google Maps den Hammer<br />

zu überwachen, ohne eine Datenerhebung<br />

vor Ort durchführen zu müssen.<br />

Dieses System ist somit ideal geeignet für<br />

Händler, Mietfirmen und Betreiber.<br />

Somit wissen Betreiber und Disponenten<br />

genau, wo sich ihre Ausrüstung befindet<br />

und wie diese eingesetzt wird. Dies ermöglicht<br />

bessere Unternehmensentscheidungen,<br />

erhöht die Sicherheit und<br />

optimiert den Einsatz. Darüber hinaus<br />

wird der Kenntnisstand über den Einsatz<br />

von Ausrüstungen und die Schulung des<br />

Bedienpersonals verbessert. Hierzu werden<br />

GPS-Daten genutzt.<br />

Daneben gibt es auch andere Verbesserungen.<br />

Die drehbare untere Meißelbuchse<br />

und der mögliche Wechsel vor<br />

Ort erhöhen die Lebensdauer der Meißelbuchse<br />

und verringern die Betriebskosten.<br />

Dazu trägt das Meißel-Schnellwechselsystem<br />

mit den runden, fast<br />

unzerstörbaren Sperrachsen bei. Am<br />

Ventilgehäuse befindet sich ein Leerschlag-Vorwahlschalter<br />

(Ein/Aus), der<br />

eine einfache Einstellung vor Ort ermöglicht<br />

(ab Modell 1655R). Ab dem 2577E<br />

kann der Stickstoffdruck im Membranspeicher<br />

von außen überprüft werden.<br />

Die Ramlube II ist sicher, sauber und<br />

einfach in der Bedienung und hat zwei<br />

einstellbare, unabhängig voneinander<br />

arbeitende Schmieranlagen. Durch dieses<br />

System werden die beiden Meißelbuchsen<br />

separat voneinander mit der<br />

richtigen Menge an Meißelpaste versorgt<br />

(ab 1655R). Das wiederum verlängert die<br />

Lebensdauer der Meißelbuchsen und des<br />

Einsteckwerkzeuges.<br />

www.rammer.com<br />

Auch wenn es auf dem Bild<br />

zunächst nicht so aussieht:<br />

Die Rammer-Hydraulikhämmer<br />

der Excellence Line lassen sich<br />

auch sehr effektiv im<br />

Abbruch einsetzen. Foto: Rammer<br />

46 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


SIEBANLAGEN-BRECHANLAGEN<br />

Mit seinen robusten<br />

Schalen sind auch<br />

große Mengen für<br />

den Rotar-Abbruch-<br />

Sortiergreifer kein<br />

Problem.<br />

Foto: Galip Design<br />

VERKAUF<br />

VERmIETUNG<br />

Zeigner Abbruchtechnik<br />

Rotar-Abbruchwerkzeuge helfen weiter<br />

Die Goetheschule im mittelhessischen<br />

Wetzlar erfährt wieder eine Erneuerung<br />

in ihrer traditionsreichen Geschichte.<br />

Der aus dem Jahr <strong>19</strong>66 stammende<br />

Schulbau in der Frankfurter Straße wird<br />

abgerissen, damit dort ein neues und<br />

modernes Schulgebäude entstehen<br />

kann. Den Abbruch hat die Weimer<br />

GmbH aus Lahnau übernommen, die<br />

dabei neben einer bewährten Rotar-<br />

Schrottschere drei weitere, neue Rotar-<br />

Anbaugeräte einsetzt.<br />

Der Rotar-Abbruch-Pulverisierer RDP<br />

32 S eignet sich für die Maschinenklasse<br />

32 bis 50 Tonnen. Mit einem Einsatzgewicht<br />

von 3100 kg bringt er eine Schließkraft<br />

von 152 Tonnen an der Maulspitze.<br />

Durch die großen Schließkräfte und die<br />

leicht auswechselbaren Verschleißteile ist<br />

dieser rotierende Pulverisierer sowohl für<br />

primäre als auch sekundäre Abbrucharbeiten<br />

und für alle Betonarbeiten geeignet.<br />

Ein RG-60-N-Rotar-Abbruch-Sortiergreifer,<br />

der größte seiner Reihe, leistet<br />

kraftvolle Sortier- und Recyclingarbeiten<br />

mit seinem Einsatzgewicht von 3860 kg<br />

und seinem Volumen von 1500 Litern. Er<br />

passt an Trägergeräte von 45 bis 60 Tonnen.<br />

Die RDC-Kombischere findet bei<br />

den vielseitigen Abbruchmaterialien mit<br />

ihren auswechselbaren Schneidmessern<br />

vielseitige Möglichkeiten.<br />

Bauleiter Thomas Koch betont den<br />

wirtschaftlichen Aspekt: „Das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

passt. Durch Sascha<br />

Zeigner haben wir einen verlässlichen<br />

Ansprechpartner. Der Service stimmt<br />

und es gibt immer eine schnelle Lösung.“<br />

Die Weimer GmbH hat als Händler und<br />

Servicepartner die Zeigner-Abbruchtechnik<br />

von Sascha Zeigner gewählt. Das<br />

Unternehmen bietet alles aus einer Hand:<br />

Beratung, Verkauf, Service und Miete.<br />

Beim Abbruch der Goetheschule in Wetzlar<br />

plant Bauleiter Koch, dass durch die<br />

Unterstützung der neuen Abbruchwerkzeuge<br />

die Bodenplatte und die Fundamente<br />

des Gebäudekomplexes bis etwa<br />

März 2<strong>01</strong>9 rückgebaut werden können.<br />

Dann folgt der nächste Abschnitt.<br />

www.zeigner.eu<br />

SERVICE<br />

Oppermann & Fuss GmbH<br />

Carl-Zeiss-Straße 10<br />

25451 Quickborn<br />

Tel: 04106 77 82 0<br />

Fax: 04106 77 82 20<br />

info@oppermann-fuss.de<br />

www.oppermann-fuss.de


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

d & d Brandschutzsysteme GmbH<br />

Individuelle Lösungen beim Brandschutz in Recyclinganlagen<br />

Gerade beim<br />

Brandschutz<br />

sind oft auch<br />

individuelle<br />

Lösungen<br />

gefragt.<br />

Foto: d & d<br />

Brandschutzsysteme<br />

GmbH<br />

Aufgrund der Vielzahl der oftmals in<br />

Recyclinganlagen gelagerten Stoffe<br />

geraten Feuer in diesen Betrieben schnell<br />

außer Kontrolle und müssen deshalb bereits<br />

in der Entstehungsphase erkannt und<br />

gelöscht werden. Experten, wie die d & d<br />

Brandschutzsysteme GmbH, raten zu<br />

einer Brandschutz-Grundausstattung, die<br />

oft auch baurechtlich vorgegeben ist. Das<br />

offerierte Grundpaket, bestehend aus<br />

Brandmelde- und Sprinkleranlage, Hydrantenanlage<br />

sowie Feuerlöscher, hat sich<br />

in der Praxis vielfach bewährt. Dennoch<br />

gilt es, sich individuell mit den einzelnen<br />

Prozessen auseinanderzusetzen, um akute<br />

Brandlasten zu finden. Zur Erkennung<br />

und Löschung eignen sich punktgenaue<br />

Frühwarn-Erkennungssysteme, IR-Systeme,<br />

präzise Löschungen mit Monitor-<br />

Löschsystemen sowie Wasserlöschanlagen<br />

mit Schaumzumischung. Neben der<br />

Gefahr, die die Prozessabläufe zum Beispiel<br />

aufgrund heiß gelaufener Rollenlager<br />

mit sich bringen, geht oft von den<br />

Wertstoffen selbst Gefahr aus. Diese können<br />

Wärme speichern, die sich sofort oder<br />

zu einem späteren Zeitpunkt entzünden<br />

kann. Mittels Wärmebildkameras oder IR-/<br />

UV-Flammenmelder kann dem wirkungsvoll<br />

begegnet werden, da sie Hotspots<br />

schnell detektieren und vielseitig einsetzbar<br />

sind. So können Förderbänder abgeschaltet<br />

und die Löschung entweder automatisiert<br />

oder manuell eingeleitet werden.<br />

Gleichermaßen eignet sich diese<br />

Lösung für automatische Sortiertrommeln.<br />

Erfolgt die Sortierung seitens der<br />

Mitarbeiter, prädestinieren sich Rauchund<br />

Wärmemelder sowie Sprinkleranlagen.<br />

„Die Gefahr liegt auch hier wieder in<br />

der eingesetzten Technik sowie den recycelten<br />

Produkten. Bei der Entstehung<br />

eines Brandes in einem Recyclinghaufen<br />

breiten sich Rauchwolken aus, die lebensbedrohlich<br />

sein können. Optische Detektionstechnologien<br />

können hierbei ein<br />

Wärmebild übermitteln, auf dem die erwärmte,<br />

überhitzte oder brennende Stelle<br />

unmittelbar erkannt werden kann“,<br />

erklärt Ilija Divkovic, Geschäftsführer der<br />

d & d Brandschutzsysteme.<br />

www.dd-brandschutzsysteme.de<br />

Tsurumi<br />

Pumpen für alle Aufgaben der Wasserlogistik<br />

Das japanische Unternehmen Tsurumi<br />

entwickelte schon <strong>19</strong>53 seine ersten<br />

Tauchmotorpumpen – ein Konstruktionstyp,<br />

der noch immer im Markt präsent ist.<br />

Tsurumi ist konsequent: Seit Gründung im<br />

Jahr <strong>19</strong>24 baut man nichts als Wasserpumpen.<br />

Der Start in Düsseldorf Anfang der<br />

80er-Jahre erfolgte mit kleiner, komplett<br />

japanischer Mannschaft. Das Produktprogramm<br />

bestand hauptsächlich aus Abwasserpumpen<br />

für Kommunen. Mit zunehmend<br />

deutscher Belegschaft verbesserte<br />

sich die Marktdurchdringung ab <strong>19</strong>94. Ein<br />

Jahr später nahm der Hersteller das Baugewerbe<br />

verstärkt ins Visier – und marschierte<br />

durch bis zur Weltspitze. Mit heute weltweit<br />

1000 Beschäftigten erwirtschaftet<br />

Tsurumi 300 Millionen Euro Jahresumsatz<br />

und produziert in vier Fabriken 1800 Pumpentypen<br />

für praktisch alle Aufgaben der<br />

Wasserlogistik.<br />

Fünf wesentliche Faktoren können wesentlich<br />

zu diesem Erfolg mitbeigetragen<br />

haben. Dazu zählt sicherlich die Zuverlässigkeit.<br />

Der Hersteller fertigt Pumpen, die<br />

sich durch hohe Leistung und lange Standzeiten<br />

auszeichnen sollen. Ultraharte Materialien,<br />

clevere Kühlung, trockenlaufsichere<br />

Zwangsschmierung, einzeln vergossene<br />

Stromleiter sind dafür die Grundlagen.<br />

Kostengünstige Fertigung ein weiterer<br />

Faktor: Ein Produkt wird in großer Stückzahl<br />

mit hohem Automationsgrad gefertigt.<br />

Tsurumi betreibt die weltgrößte Fertigung<br />

mit einer Jahreskapazität von einer<br />

Million Aggregaten. Finale Einzeltests sollen<br />

kleinste Rücklaufquoten garantieren.<br />

Die Japaner unterhalten mit Blick auf<br />

kurze Lieferfristen riesige Zwischen- und<br />

Auslieferungslager. Für Europa etwa fungiert<br />

Belgien als zentrales Logistikzentrum.<br />

Hier landen die Flieger aus Japan. Ein beträchtlicher<br />

Teil des Sortiments wird binnen<br />

24 Stunden zur Auslieferung gebracht.<br />

Selbst Großaggregate sind schon wenige<br />

Tage nach der Bestellung beim Kunden.<br />

Die Ersatzteilversorgung in der EU erfolgt<br />

zentral aus Düsseldorf. Bei Tsurumi spielen<br />

insbesondere die Händler eine wichtige<br />

Rolle. Der Hersteller fördert und pflegt die<br />

Partnerschaft zu jenen, die nah am Anwender<br />

sind. Dem Kunden kommt man mit<br />

einem dichten Netz an Beratungs-, Verkaufs-<br />

und Servicestellen entgegen. Allein<br />

in Deutschland sind es über 250. Das erleichtert<br />

auch das Mieten der Pumpen – für<br />

viele eine erste und gute Gelegenheit, das<br />

Produkt näher kennenzulernen. Der vielleicht<br />

interessanteste Punkt: Tsurumi setzt<br />

auf eine effiziente Organisation ohne<br />

Pomp. Der Entscheidungsweg ist kurz, die<br />

Eigenverantwortung groß. Gemessen an<br />

seiner Marktstellung ist der gesamte Europa-Betrieb<br />

relativ klein: Sieben Unternehmen<br />

in sechs Ländern mit 100 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern stemmen das<br />

Geschäft.<br />

www.tsurumi.eu<br />

Hier ist Tsurumi<br />

zu Hause:<br />

Schmutzwasserpumpen<br />

für<br />

härteste<br />

Einsatzbedingungen.<br />

Foto: Tsurumi<br />

48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Die Reifenwaschanlage mit der so<br />

treffenden Markenbezeichnung<br />

MobyDick gehört ebenso wie …<br />

… die Staubbindeanlage Dust Control<br />

Cannon zum bewährten Angebotsspektrum<br />

von Frutiger. Fotos: Frutiger<br />

Frutiger<br />

Weg mit dem Dreck, weg mit dem Staub<br />

Ganz egal, ob Deponie, Materialumschlagplätze,<br />

Recyclinghöfe, Baustellen<br />

oder Gewinnungsbetriebe: Die<br />

Produktpalette der Marke MobyDick<br />

bietet eine große Vielfalt an modernen<br />

und praxistauglichen Lösungen.<br />

Die Erfolgsgeschichte der Marke MobyDick<br />

begann <strong>19</strong>86 mit der Installation<br />

der ersten Reifenwaschanlage bei einem<br />

Schweizer Kunden. In den folgenden Jahren<br />

konzentrierte sich Frutiger zunächst<br />

auf den deutschsprachigen Markt und<br />

innerhalb kürzester Zeit waren bereits 50<br />

Anlagen in der Schweiz und in Süddeutschland<br />

im Einsatz. Den speziellen<br />

Markennamen „MobyDick“ fand der<br />

jetzige Geschäftsführer Urs Frutiger dann<br />

beim Spielen mit seiner Tochter dank<br />

einem ihrer Spielzeuge, dem spritzenden<br />

Gummi-Wal.<br />

<strong>19</strong>95 gelang der internationale Durchbruch<br />

mit der ersten Durchfahranlage.<br />

Diese Weltneuheit, die erstmals eine Reinigung<br />

von Reifen, Unterboden und<br />

Chassis in weniger als einer Minute ermöglichte,<br />

führte in den folgenden Jahren<br />

zu einer wachsenden Nachfrage.<br />

Diese forderte eine weltweite Expansion<br />

der Firmengruppe. Die stetige Weiterentwicklung<br />

der MobyDick-Anlagen führte<br />

zu immer besseren Reinigungsergebnissen<br />

und durch das integrierte Wasser<strong>recycling</strong><br />

war es nun möglich, die Fahrzeuge<br />

mit Klarwasser zu reinigen. Dabei<br />

stand bei der Benutzung einer MobyDick-<br />

Anlage erstmals nicht mehr die saubere<br />

Straße, sondern das saubere Fahrzeug im<br />

Mittelpunkt. Die Vorteile lagen auf der<br />

Hand, denn neben großen Mengen an<br />

Frischwasser konnte mit der automatischen<br />

Reinigung auch viel Zeit an mühsamer<br />

Handarbeit mit einer Sprühlanze<br />

eingespart werden. Nach der Jahrtausendwende<br />

wurde daraus die erste<br />

MobyDick-Demuckinganlage entwickelt,<br />

die Rad- und Kettenfahrzeuge bis zur<br />

Größe einer CAT D11 innerhalb weniger<br />

Minuten vom Grobschmutz befreien<br />

kann.<br />

Der Einsatz von MobyDick-Reifen- und<br />

Demuckinganlagen hat zudem immer<br />

wieder gezeigt, dass sich auch die Staubentwicklung<br />

durch die sauberen und<br />

nassen Räder erheblich mindern lässt.<br />

Aus diesem Grund wurden Reifenwaschanlagen<br />

in der Vergangenheit auch mit<br />

dem Zweck der Staubminderung auf<br />

Fahrbahnen eingesetzt. Natürlich konnten<br />

hierdurch nicht immer alle Probleme<br />

von Staubemissionen vollständig gelöst<br />

werden und die Nachfrage nach weiteren<br />

praxistauglichen Lösungen zur<br />

Staubbindung stieg stetig an. Daher<br />

führte Frutiger vor knapp fünf Jahren die<br />

MobyDick Dust Control Cannons ein.<br />

Hierbei handelt es sich jedoch nicht einfach<br />

um adaptierte Schneekanonen, sondern<br />

um von Grund auf und ausschließlich<br />

für Staubbindung entwickelte Anlagen.<br />

So verfügen MobyDick Dust Control<br />

Cannons beispielsweise über einen robusten<br />

Verbundfaserkonus, der aerodynamisch<br />

geformt wird, um große Wurfweiten<br />

bei kleinem Energieaufwand zu<br />

erreichen. Das Material wirkt sich zudem<br />

positiv auf die Lärmentwicklung aus, da<br />

Verbundfaser nicht vibriert und im Gegensatz<br />

zu Stahlblech den Lärm absorbiert.<br />

Auch Bedienung und Wartung sind<br />

intuitiv und für jedermann rasch zu lernen.<br />

Im Wintereinsatz können die Anlagen<br />

nach dem Gebrauch mit zwei Handgriffen<br />

komplett entleert werden. Somit<br />

entfällt das aufwendige Heizen bis zum<br />

nächsten Einsatz. Hochwertige Mittelund<br />

Hochdruckpumpen zwischen 20 bis<br />

100 bar, die mittels Spezialdüsen einen<br />

Wassernebel mit einer hohen Anzahl an<br />

kleinsten Wassertropfen erzeugen (50 μ<br />

bis 150 μ im Außenbereich und 20 μ bis<br />

80 μ für den Innenbereich) machen es<br />

möglich, dass das eingesetzte Wasser<br />

sehr effizient zur Staubbindung verwendet<br />

werden kann. Kleinere Wassertropfen<br />

haben zudem den Vorteil, dass sie neben<br />

ihrer größeren Anzahl und der homogeneren<br />

Größe, aufgrund der geringeren<br />

Flug- und Fallgeschwindigkeit auch länger<br />

in der Luft verbleiben.<br />

www.mobydick.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9 49


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Mit den steigenden Abbruchhöhen steigen<br />

auch die Anforderungen an die Qualität<br />

der Abbruchwerkzeuge, was sich auch bei<br />

den Bagger-Auslegern deutlich bemerkbar<br />

macht. Foto: SSAB<br />

SSAB<br />

Hochleistungsstahl für hohe Ansprüche<br />

Das im englischen Ipswich ansässige<br />

Familienunternehmen Kocurek Excavators<br />

gilt als einer der Branchenführer<br />

für den Bau verschiedenster Abbruchwerkzeuge.<br />

Seit mehr als drei Jahrzehnten<br />

liefert SSAB die dafür notwendigen<br />

Stahlplatten. „Wir haben noch nie ein<br />

fehlerhaftes Stahlblech von SSAB erhalten“,<br />

so David Kocurek, Gründer, Inhaber<br />

und Direktor von Kocurek Excavators.<br />

Inzwischen sind es wirklich extreme<br />

Kräfte, die notwendig sind, um Abbruchhöhen<br />

von über 70 Metern sicher zu<br />

gewährleisten. Dafür eignet sich insbesondere<br />

der Hochleistungsstahl Strenx<br />

von SSAB, der als äußerst zuverlässig und<br />

langlebig gilt. „Der wesentliche Vorteil<br />

unseres Unternehmens besteht darin,<br />

dass wir die für das Endprodukt hohen<br />

technischen Anforderungen erzielen und<br />

zugleich zu ganz normalen Bedingungen<br />

schweißen können. Ich glaube, das ist für<br />

mich das Wichtigste“, sagt David Kocurek.<br />

Ein weiterer Vorteil ist, dass die<br />

Blechprodukte von SSAB sandgestrahlt<br />

und grundiert sind sowie ohne Abbrand<br />

oder Rost geliefert werden. „Mit der<br />

Grundierung konnten wir direkt auf den<br />

Blechen schweißen, ohne sie vorher zu<br />

reinigen. Das ist ein weiterer Vorteil der<br />

Bleche von SSAB. Dadurch konnten wir<br />

im Laufe der Jahre viel Zeit sparen.“ Die<br />

Ausleger der Abbruchbagger sind inzwischen<br />

bis zu 70 Meter lang. Sie müssen<br />

in der Lage sein, extremen Kräften standzuhalten,<br />

wenn sie im Einsatz sind. Der<br />

Hochleistungsstahl Strenx hilft auch<br />

dabei, Gewicht zu sparen. „Wir müssen<br />

die Ausleger so lang wie möglich gestalten,<br />

da unsere Kunden immer höher hinaus<br />

wollen. Deshalb ist es sehr wichtig,<br />

dass der Stahl eine gute Ermüdungsbeständigkeit<br />

besitzt. Also müssen wir Gewicht<br />

sparen, indem wir dünneres Material<br />

verwenden. Natürlich müssen wir die<br />

Festigkeit beibehalten, deshalb wählen<br />

wir den Stahl Strenx 700, um bei gleicher<br />

Festigkeit die Stärke des Blechs zu reduzieren.“<br />

Die hochwertigen Produkte von<br />

Kocurek werden weltweit nachgefragt.<br />

Als einer der Branchenführer exportiert<br />

das Unternehmen Geräte nach ganz Europa,<br />

ebenso in die USA, Indien oder<br />

Australien.<br />

Kocurek gehört auch zu Partnern des<br />

Qualitätsprogramms My Inner Strenx.<br />

Dies stellt eine Qualitätszertifizierung für<br />

Anwendungen dar, die Strenx-Stahl verwenden.<br />

Führende Hersteller, die ihr<br />

Know-how und ihre Innovationsfähigkeit<br />

durch Anwendung von hochfestem Stahl<br />

beweisen und die Qualitätsempfehlungen<br />

von SSAB befolgen, erhalten die Lizenz,<br />

um das Zeichen mit dem My Inner<br />

Strenx Logo auf ihren Produkten anzubringen.<br />

Diese Unternehmen haben umfangreiche<br />

Fachkenntnisse über die Eigenschaften<br />

des Stahls. Sie verstehen die<br />

Vorteile von Strenx-Stahl und wenden<br />

diese Kenntnisse bei der Produktentwicklung<br />

an. Das Zeichen zeigt den Kunden,<br />

dass das Produkt durch Strenx-Hochleistungsstahl<br />

optimiert wurde, um stabil<br />

und leicht zu sein, und dass es nach den<br />

SSAB-zertifizierten Konstruktions- und<br />

Materialspezifikationen hergestellt<br />

wurde.<br />

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RECHT UND POLITIK<br />

§<br />

AUS DEN<br />

VERBÄNDEN<br />

Emulsionsbehaftete Metallspäne<br />

dürfen nicht als gefährlicher Abfall<br />

eingestuft werden, das fordern<br />

BDSV, bvse und VDM.<br />

Foto: Erdwich<br />

BDSV, bvse und VDM<br />

Emulsionsbehaftete Metallspäne:<br />

Kein gefährlicher Abfall<br />

Aktuellen Bestrebungen insbesondere<br />

des Landes Baden-Württemberg,<br />

von den Abfallerzeugern und -beförderern<br />

eine Umstufung der mit Kühlschmierstoffen<br />

behafteten Metallspäne<br />

in einen gefährlichen Abfall vorzunehmen,<br />

erteilen BDSV, bvse und VDM<br />

eine klare Absage. Manche Bundesländer<br />

erwarten von den Unternehmen,<br />

für die gemäß Abfallverzeichnisverordnung<br />

unter die Schlüsselnummern 12<br />

<strong>01</strong> <strong>01</strong> bis 12 <strong>01</strong> 04 einzustufenden<br />

Metallspäne unter bestimmten, durch<br />

die LAGA-Vollzugshilfe vom April 2<strong>01</strong>8<br />

definierten Voraussetzungen die<br />

Schlüsselnummer 12 <strong>01</strong> 18 für Metallschlämme<br />

anzuwenden. Dies ist nach<br />

übereinstimmender Verbändeauffassung<br />

falsch. In einem Mitgliederrundschreiben<br />

haben die Fachverbände<br />

noch einmal detailliert Stellung bezogen<br />

und die rechtliche Situation aus<br />

ihrer Sicht erläutert. Nach ihrer Ansicht<br />

ist die vorgeschlagene Umstufung ein<br />

Verstoß gegen geltendes Recht. In<br />

dem Rundschreiben „Einstufung von<br />

KSS-behafteten Metallspänen“ wird<br />

folgende Empfehlung ausgesprochen:<br />

„Wir empfehlen daher den Abfallerzeugern<br />

und -entsorgern von emulsionsbehafteten<br />

Metallspänen, diese<br />

nach wie vor gemäß der Abfallverzeichnis-Verordnung<br />

als ungefährlichen<br />

Abfall den Abfallschlüsselnummern<br />

AVV 12 <strong>01</strong> <strong>01</strong> bis 12 <strong>01</strong> 04 zuzuordnen.<br />

Wir betrachten dies als juristisch<br />

rechtskonform. Metallspäne<br />

stellen ein hohes Wirtschaftsgut dar,<br />

das durch die unsinnige Zuordnung als<br />

gefährlicher Abfall seinen Wert sowohl<br />

in ökologischer wie auch ökonomischer<br />

Hinsicht verliert. Wir haben uns<br />

daher entschlossen, der falschen<br />

Rechtsauffassung der LAGA entgegenzutreten.<br />

In der Praxis erfahren zunächst die<br />

LAGA-Vollzugshinweise keinerlei<br />

rechtsverbindliche Wirkung. Es handelt<br />

sich nur um die Wiedergabe einer behördengeprägten<br />

Rechtsmeinung, die<br />

keinen unmittelbaren Rechtscharakter<br />

aufweist. Sie sind daher rechtlich nicht<br />

verpflichtet, Ihre Handhabung hinsichtlich<br />

der Einstufung der bei Ihnen<br />

oder bei Ihren Kunden anfallenden<br />

Abfälle zu ändern. Im Übrigen gilt der<br />

Grundsatz, dass eine Behörde in rechtsverbindlicher<br />

Weise nur durch einen<br />

bestandskräftigen oder unter Sofortvollzug<br />

gesetzten Verwaltungsakt handeln<br />

kann. Erst mit Erreichen dieser<br />

Rechtssituation sind Sie gehalten, auf<br />

rechtlicher Ebene, zum Beispiel durch<br />

Einlegung von Rechtsbehelfen, zu reagieren.<br />

Sollten solche Verwaltungsakte<br />

Ihnen gegenüber ausgesprochen<br />

werden, wenden Sie sich bitte an Ihren<br />

Verband. Wir werden Sie bei der Abwehr<br />

solcher Bescheide unterstützen.<br />

Relevanz hat im Übrigen nach wie<br />

vor der Leitfaden für den umweltgerechten<br />

Umgang mit Metallspänen<br />

von November 2<strong>01</strong>4, an dessen Erstellung<br />

wir Verbände mitgewirkt haben.<br />

Wir empfehlen allen Abfallerzeugern<br />

und -entsorgern die Befolgung dieses<br />

Leitfadens.“<br />

www.bdsv.org<br />

52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/2<strong>01</strong>9


RECHT UND POLITIK<br />

bvse – Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.<br />

Wirtschaftliches Umfeld für die Recyclingbranche wird schwieriger<br />

In einem gemeinsamen Brief zum neuen Jahr haben sich bvse-Präsident<br />

Bernhard Reiling und Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock an die Mitglieder<br />

des bvse gewendet. Dabei machten sie deutlich, dass das vergangene<br />

Jahr zwar sicher kein leichtes war, aber für die Branche insgesamt dennoch<br />

erfolgreich verlaufen ist.<br />

„Die gute Konjunktur hat unsere Geschäfte<br />

gestützt und geholfen, schwierige<br />

Situationen zu meistern“, lautete die<br />

Bewertung der bvse-Führung. Zu den<br />

schwierigen Herausforderungen gehörte<br />

dabei der faktische Importstopp von Sekundärrohstoffen,<br />

der von der chinesischen<br />

Regierung verhängt wurde. Von<br />

der Öffentlichkeit wurde dieser Importstopp<br />

vor allem im Zusammenhang mit<br />

Kunststoffabfällen<br />

wahr genommen, betroffen<br />

waren aber im<br />

Grunde alle Sekundärrohstoffe,<br />

insbesondere<br />

auch Altpapier. Für dieses Jahr zeigen<br />

sich Reiling und Rehbock eher verhalten.<br />

„Mit einem kräftigen Wirtschaftswachstum<br />

werden wir in diesem und auch im<br />

nächsten Jahr wohl nicht rechnen können“,<br />

heißt es in dem Mitgliederschreiben.<br />

Zwar könne auch weiterhin mit<br />

einer Ausweitung der gewerblichen,<br />

öffentlichen und auch privaten Bau<strong>aktiv</strong>itäten<br />

gerechnet werden, insgesamt<br />

werde sich die deutsche Konjunktur aber<br />

wohl abkühlen. So hat das ifo-Institut<br />

beobachtet, dass die Neuaufträge im<br />

Verarbeitenden Gewerbe, sowohl aus<br />

dem In- als auch aus dem Ausland, im<br />

Verlauf des letzten Jahres gesunken sind.<br />

Auch die Außenhandelsrisiken, wie beispielsweise<br />

der schwelende Handelskrieg<br />

Zeit für eine steuerliche<br />

Entlastungsoffensive für<br />

den Mittelstand<br />

der USA mit China oder der drohende<br />

Brexit, bereiten große Sorgen. Das wirtschaftliche<br />

Umfeld für den Mittelstand<br />

der Recycling- und Entsorgungsbranche<br />

werde ebenfalls immer schwieriger, warnen<br />

Reiling und Rehbock. Der Konzentrationsprozess<br />

habe an Dynamik nichts<br />

verloren und in diesem Jahr erwarten<br />

viele, dass es Remondis gelingen werde,<br />

den Grünen Punkt zu übernehmen.<br />

Nicht zuletzt macht<br />

dem bvse auch der nach<br />

wie vor hohe Auslastungsgrad<br />

der Müllverbrennungsanlagen<br />

Sorge. Die Auslastung der Verbrennungsanlagen<br />

liege seit 2<strong>01</strong>5 bei nahezu 100<br />

Prozent bei den rund 80 Mitgliedsanlagen<br />

der ITAD. Diese verarbeiten etwa 23,5<br />

Mio. Tonnen Hausmüll und hausmüllähnliche<br />

Gewerbeabfälle. Schon bei der letzten<br />

Jahresumfrage 2<strong>01</strong>8 gaben nur noch<br />

15 Prozent der bvse-Mitgliedsunternehmen<br />

an, dass eine Anlieferung von Abfällen<br />

zur thermischen Abfallbehandlung<br />

uneingeschränkt möglich ist. Aufgrund<br />

des chinesischen Importstopps und die<br />

nach wie vor sehr gute Baukonjunktur sei<br />

nicht zu erwarten, dass sich diese Situation<br />

im laufenden Jahr entschärfen werde.<br />

Darauf müsse sich die Branche einstellen.<br />

An die Politik hat die bvse-Spitze eine<br />

klare Botschaft. Angesichts der abkühlenden<br />

Konjunktur sei es endlich Zeit für<br />

eine steuerliche Entlastungsoffensive für<br />

den Mittelstand. Der bvse ist außerdem<br />

der Ansicht, dass es nach der Veröffentlichung<br />

einer Reihe von politischen Plänen<br />

und Strategien zu den Themen Recycling<br />

und Kreislaufwirtschaft jetzt auch<br />

Zeit sei für konkrete Maßnahmen. Insbesondere<br />

fordert der bvse, das die Recyclingfähigkeit<br />

von Produkten vor Markteintritt<br />

nachgewiesen werden müsse, ein<br />

Anreizsystem in Gestalt von CO 2<br />

-Zertifikaten,<br />

sodass dem Umstand stärker Rechnung<br />

getragen werde, dass Recycling<br />

CO 2<br />

einspare. Außerdem fordert der bvse<br />

Einsatzquoten von Sekundärmaterial im<br />

Herstellungsprozess von Produkten und<br />

nicht zuletzt eine konsequente Nachfrage<br />

von Recyclingprodukten bei der öffentlichen<br />

Beschaffung.<br />

Wie der bvse weiter mitteilte, wird der<br />

Verband in diesem Jahr einen weiteren<br />

Baustein seiner Qualitätsoffensive für das<br />

Thema Mineralik auf den Weg bringen.<br />

Im ersten Halbjahr 2<strong>01</strong>9 soll der organisatorische<br />

und inhaltliche Aufbau (Geschäftsstelle,<br />

Gütebestimmungen, Qualitätssiegel<br />

etc.) für das Qualitätssiegel<br />

zur Akzeptanzsteigerung von Sekundärrohstoffen/-baustoffen<br />

abgeschlossen<br />

werden. Gemeinsam mit dem Deutschen<br />

Abbruchverband gründen wir zu diesem<br />

Zweck eine GmbH und wir sind zuversichtlich,<br />

dass schon in 2<strong>01</strong>9 die ersten<br />

Qualitätssiegel verliehen werden können.<br />

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Impressum<br />

Chefredaktion:<br />

Helmut Strauß (hst)<br />

Tel., Fax: +49 6898 8705-92<br />

helmut.strauss@stein-verlagGmbH.de<br />

Redaktion:<br />

Dipl.-Min. Gabriela Schulz (gsz)<br />

Tel. +49 0341 69806383<br />

gabriela.schulz@stein-verlagGmbH.de<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />

J. P. Steiner (jps), P. Strauß<br />

Layout/Herstellung:<br />

Claudia Chalas, Petra Greb-Gaß<br />

Tel.: +49 7229 606-23<br />

claudia.chalas@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Fax: +49 8364 984732<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenkoordination:<br />

Gudrun Schwend<br />

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gudrun.schwend@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenpreise:<br />

Preisliste Nr. 11 vom <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>9<br />

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Iris Merkel<br />

Tel.: +49 7229 606-26<br />

iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />

Herausgeber:<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH,<br />

Iffezheim<br />

Verlagsanschrift:<br />

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Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />

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Fax: +49 7229 606-10<br />

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Geschäftsleitung:<br />

Dr.-Ing. Friedhelm Rese<br />

Technische Herstellung:<br />

Kraft Premium GmbH, D-76275 Ettlingen<br />

Erscheinungsweise:<br />

6 Ausgaben im Jahr 2<strong>01</strong>9:<br />

1 (Februar), 2 (April), 3 (Juni),<br />

4 (August), 5 (November), 6 (Dezember)<br />

Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge sind nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion. Die Redaktion übernimmt<br />

keine Haftung für un ver langt eingesandte<br />

Manuskripte. Sie behält sich die redak -<br />

tionelle Bearbeitung eingesandter Manu -<br />

s kripte und Leserbriefe ausdrücklich vor.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

Geneh migung des Verlages.<br />

Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />

GmbH, Iffezheim, 2<strong>01</strong>9 (11. Jahrgang),<br />

ISBN 978-3-941643-00-0<br />

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Congress IARC<br />

Wien<br />

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Hamburg<br />

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28. – 29.03.2<strong>01</strong>9 Forum Immissionsschutzrecht<br />

Düsseldorf<br />

www.lexxion.eu<br />

08. – 14.04.2<strong>01</strong>9 bauma<br />

Weltleitmesse für Bau-, Baustoff- und Bergbaumaschinen,<br />

Baufahrzeuge und Baugeräte<br />

München<br />

www.bauma.de<br />

09. – 11.04.2<strong>01</strong>9 31. Kasseler Abfall- und Ressourcenforum<br />

Kassel<br />

www.witzenhausen-institut.de<br />

13. – 14.05.2<strong>01</strong>9 Berliner Konferenz Mineralische<br />

Nebenprodukte und Abfälle<br />

Berlin<br />

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