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Feb. / März 2019

Erscheint seit über 20 Jahren alle 2 Monate in einer Auflage von über 35‘000. Schwerpunkt unserer Berichte sind kulturelle Veranstaltungen (mit einem umfassenden Veranstaltungskalender) und Themen um Gesundheit und Freizeit. Zudem stellen wir mit unseren viel beachteten PR-Berichten (die von den Kunden bezahlt werden) Unternehmungen und Ihre Dienstleistungen vor. Im Mittelpunkt stehen bei uns immer die Menschen – in Bild und Text. Das kommt bei den rund 60'000 Leserinnen und Lesern (bei einer offiziellen Auflage von 37'500) hervorragend an. Ein weiterer Pluspunkt ist neben der einladenden Grafik die Papierqualität, welche TATSCH von allen anderen Mitbewerbern deutlich abheben lässt. Daher liegt das Heft in Praxen, Restaurants, Sportcentern sehr lange auf und hat enorm viele Leserkontakte.

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AUTO-spezial<br />

ELEKTROAUTOS<br />

Bea Heim: «Grande Dame» des Elektroautos<br />

SP-Nationalrätin Bea Heim wohnt mit ihrem Mann in Starrkirch-Wil und gilt für viele Leute als<br />

«Grande Dame» der Elektromobilität. Sie befasste sich schon vor vielen Jahren mit dem Thema; sie<br />

fuhr selber entsprechende Fahrzeuge, als Elektroautos noch eine Rarität waren und zum Teil eher wie<br />

Wundermaschinen engagierter Bastler aussahen als nach High-Tech-Flitzern, wie es sie heute gibt.<br />

Jahrelang sah man Bea<br />

Heim mit ihrem gelben<br />

«Reva» herumflitzen, als<br />

Elektroautos noch wahre<br />

Exoten waren.<br />

Fotos zVg<br />

Löst das Elektroauto die Probleme unserer<br />

Rohöl-Abhängigkeit?<br />

Es trägt dazu bei. Aber natürlich geht es dabei<br />

auch um Heizsysteme und energienachhaltige<br />

Bauweise. e-Mobilität heisst für mich fahren mit<br />

Strom aus erneuerbaren Quellen, indem man<br />

sich an einer Solar-Genossenschaft beteiligt.<br />

Frau Heim, wann begannen Sie sich für<br />

das Thema Elektromobilität und konkret<br />

Elektroauto zu interessieren?<br />

Das Thema Energie und Umwelt beschäftigt<br />

mich nicht erst seit meinem Eintritt in die Politik.<br />

Mein erster Vorstoss im Bundesparlament 2005<br />

betraf die Förderung verbrauchsarmer Motorfahrzeuge.<br />

Mit einer Motion forderte ich 2007<br />

einen Bonus für Energieeffizienz, 2008 folgte<br />

ein Postulat betreffend Mobilität mit erneuerbaren<br />

Energien. 2010 organisierten wir eine<br />

Elektromobilitätsshow vor dem Wilerhof. Der<br />

Wahlkampf 2011 stand unter dem Eindruck der<br />

AKW-Katastrophe in Fukushima ganz im Zeichen<br />

der Elektromobilität.<br />

Wann fuhren Sie Ihr erstes Elektromobil?<br />

Wie hiess es, von wo kam es, wie gross war<br />

es, wie schnell war es, wie weit fuhr es?<br />

Mein erster Elektroflitzer war ein gelber Reva,<br />

ein mit Schweizer Technologie in Indien als<br />

Entwicklungshilfeprojekt produziertes Mini-Elektrofahrzeug.<br />

Damit kurvte ich durch den Kanton.<br />

Den Strom dafür produzierten die Solarpanels<br />

auf dem Dach unseres Hauses. Im Reva, der<br />

überall ein Schmunzeln auslöste, konnten zwei<br />

Personen sitzen, eine Batterieladung genügte für<br />

etwa 50 bis 60 Kilometer, die Höchstgeschwindigkeit<br />

Betrug 80 km/h.<br />

Wie viele Elektrofahrzeuge sind sie während<br />

längerer Zeit gefahren?<br />

Seit 2015 fahre ich ein zweites Elektrofahrzeug,<br />

einen Mitsubishi i-miev.<br />

20<br />

Sie machten ja nicht nur positive Erfahrungen<br />

… Ihr Haus ging in Flammen auf.<br />

Was den Brand des kleinen Reva im November<br />

2013 tatsächlich ausgelöst hat, konnte nicht geklärt<br />

werden. Es war übrigens schon ein älteres<br />

Fahrzeug.<br />

Wie sind Sie mit der Entwicklung der Elektromobilität<br />

in den letzten 10, 20 Jahren<br />

zufrieden?<br />

Die Elektromobilität hat in den letzten Jahren erfreuliche<br />

Fortschritte gemacht. Vor allem freut<br />

es mich, dass immer mehr reservierte Parkplätze<br />

mit Ladestationen eingerichtet werden. Seit<br />

kurzem auch in Olten. Die Akku-Technik machte<br />

zudem rasante Fortschritte – und macht sie weiterhin.<br />

Dank der steigenden Produktionszahlen<br />

und dem auch bei den traditionellen Autokonzernen<br />

erwachten Interessen an der E-Mobilität<br />

sind auch die Preise gesunken. Ich gehe davon<br />

aus, dass schon in wenigen Jahren der Preisunterschied<br />

zwischen Verbrenner-Autos und<br />

E-Autos verschwunden sein wird.<br />

Seit 2015 bringt ein Mitsubishi «bea heim» –<br />

siehe Slogan auf dem Foto.<br />

Begeben wir uns in eine neue Abhängigkeit:<br />

nach (ausländischem) Strom?<br />

Die Schweiz hat das Potential für eine nachhaltige<br />

Energieversorgung ohne Atomstrom. Als<br />

Wasserschloss Europas sind wir ausserdem prädestiniert,<br />

als Europas «Batterie» für sauberen<br />

Solar- und Windstrom zu dienen.<br />

Auch mit dem Elektroauto bleiben die Probleme<br />

des Individualverkehrs…? Wie sieht<br />

also Ihr Idealszenario für unsere Mobilität<br />

aus?<br />

Eine zeitgemässe Mobilität setzt die Verkehrsmittel<br />

auf die Situation angepasst ein. In städtisch<br />

geprägten Gegenden bewegt man sich hauptsächlich<br />

zu Fuss, per (E-)Velo und mit dem öV.<br />

Zwischen den Städten mit dem Zug, – auf dem<br />

Land oder für Grosseinkäufe brauchts den Individual-Verkehr<br />

(IV) stärker. Die Mobilität der<br />

Zukunft kombiniert verschiedene Verkehrsträger.<br />

Je umweltfreundlicher, umso besser für die<br />

Gesundheit und Lebensqualität.<br />

Fragen Markus Emch<br />

Schweizer Fahrzeugflotte<br />

Total gab es in der Schweiz per September<br />

2017 4 620 630 Personenwagen, davon<br />

13 067 reine Elektrofahrzeuge, 1663 Elektrofahrzeuge<br />

mit Range Extender, 7545<br />

Plug-in-Hybridfahrzeuge, 60 782 Hybridfahrzeuge,<br />

10 081 Biogas-/Erdgasfahrzeuge, 26<br />

Brennstoffzellenfahrzeuge, 3 153 096 Benzinautos,<br />

1 366 651 Dieselautos.<br />

Quelle: Mofis, Auswertung: auto-schweiz<br />

• Der Anteil Elektrofahrzeuge beläuft sich<br />

aktuell auf knapp 2 Prozent. Damit liegt die<br />

Schweiz weltweit auf Platz 4.<br />

• Im Januar 2018 gab es in der Schweiz ca.<br />

2000 Standorte mit öffentlichen Ladestationen,<br />

140 Tankstellen für Erdgas/Biogas und<br />

2 Wasserstoff-Tankstellen.<br />

• Im Kanton Solothurn sind Fahrzeuge mit<br />

ausschliesslich elektrischem Antrieb von der<br />

Verkehrssteuer befreit. Infos: MSpSch<br />

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