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Seelen im Nebel: Band 2 "Der Verrat"

[Leseprobe] Wismar zur Zeit der Schwedenherrschaft: Als Elisabeth Hennings ihren Bruder Piet erneut vor den Folgen seiner zwielichtigen Handlungen zu schützen versucht, wird sie selbst des Schadenzauberns angeklagt. Ihr Retter und Vormund Paul Streeck hat jedoch nur ein Ziel, sie in eine angeblich versprochene Heirat mit ihm zu zwingen. Piet, dem dieser gesellschaftliche Aufstieg wie eine himmlische Fügung erscheint, begeht einen unseligen Verrat. Die junge Frau, die die zarten Bande der Liebe mit dem Stadtkommandanten Liam Lindkvist gerade erst entdeckt hat, hofft auf seine Unterstützung – aber er wurde nach Schweden zurückbeordert. Schafft er es rechtzeitig, Elisabeth vor Streeck zu retten? Was verbirgt sich hinter dem Mysterium der Nebelkrähen und des alten Mannes? – EBook & Taschenbuch, 344 Seiten, illustriert. Alle Bände auf dem Blog der Autorin: astridgavini.blogspot.de

[Leseprobe] Wismar zur Zeit der Schwedenherrschaft: Als Elisabeth Hennings ihren Bruder Piet erneut vor den Folgen seiner zwielichtigen Handlungen zu schützen versucht, wird sie selbst des Schadenzauberns angeklagt. Ihr Retter und Vormund Paul Streeck hat jedoch nur ein Ziel, sie in eine angeblich versprochene Heirat mit ihm zu zwingen. Piet, dem dieser gesellschaftliche Aufstieg wie eine himmlische Fügung erscheint, begeht einen unseligen Verrat. Die junge Frau, die die zarten Bande der Liebe mit dem Stadtkommandanten Liam Lindkvist gerade erst entdeckt hat, hofft auf seine Unterstützung – aber er wurde nach Schweden zurückbeordert. Schafft er es rechtzeitig, Elisabeth vor Streeck zu retten? Was verbirgt sich hinter dem Mysterium der Nebelkrähen und des alten Mannes? – EBook & Taschenbuch, 344 Seiten, illustriert. Alle Bände auf dem Blog der Autorin: astridgavini.blogspot.de

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Kapitel III<br />

Elisabeth wusste, dass Piet spätestens kurz nach 21 Uhr<br />

zuhause sein müsste, da um diese Zeit alle Stadttore geschlossen<br />

wurden. An seinem zweiten Arbeitstag war es genau Viertel<br />

nach neun Uhr abends, als er eintraf. Er hatte kaum Hunger,<br />

da die Kordens ihn gut zu verköstigen schienen, und widmete<br />

sich bald einer weiteren, von Pastor Sprengel geliehenen<br />

Zeitung. Elisabeth überlegte sich eine angemessene Form<br />

ihrer Frage, die ihr in den Gedanken brannte.<br />

»Piet, darf ich wissen, was zwischen dir und Renata<br />

vorgeht?«, kam es dann doch sehr direkt.<br />

Ihr Bruder zeigte sich nicht erstaunt.<br />

»Nichts, Else«, antwortete er ruhig und hob nur kurz<br />

den Blick von der Zeitung. Nach einigen Sekunden schlug<br />

er allerdings das Blatt zu und sah durch das Fenster hinaus<br />

in die Dunkelheit. »Denkst du, Pavel könnte annehmen,<br />

ich sei nicht gut genug für seine Schwester?«<br />

Elisabeth rutschte nach Piets Frage das Schneidebrett<br />

aus der Hand. Sie hatte sein neues Problem begriffen. Er<br />

hegte wirklich ernste Absichten und würde gewiss verärgert<br />

reagieren, sollte man ihn aus Standesgründen abweisen.<br />

»Wie denkt Renata darüber?«, kam ihr als erste<br />

Gegenfrage in den Sinn.<br />

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