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DMG-informiert 1/2019

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Werden Sie Trainer!

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AFRIKA<br />

KENIA<br />

Wir haben nur ein Leben,<br />

das wir für ihn leben können!<br />

Walter und Christel<br />

Gschwandtner sind seit 40<br />

Jahren mit der <strong>DMG</strong> in Afrika. Sie<br />

haben im Süden und Osten des Kontinents<br />

„Life Challenge“ mit aufgebaut,<br />

eine Initiative, die seit 1976 tausende<br />

afrikanische Christen für Mission unter<br />

Muslimen schult.<br />

Wie habt ihr eure Berufung erlebt?<br />

Christel wurde während der theologischen<br />

Ausbildung klar, dass Gott sie in<br />

der islamischen Welt haben wollte. Ein<br />

Missionar forderte die jungen Frauen<br />

heraus: „Wenn ihr wüsstet, in was für<br />

einer bedauernswert unterdrückten<br />

Situation sich Frauen im Jemen befinden,<br />

ihr würdet es nicht mehr hier auf euren<br />

Stühlen aushalten, sondern hingehen.“<br />

Bei Christel hinterließ sein Vortrag<br />

so einen Eindruck, dass sie zwei Jahre<br />

später meinen Antrag zunächst ablehnte.<br />

Sie nahm an, dass ich zu „Wilden“ nach<br />

Neuguinea wollte. Zum Glück stimmte<br />

das nicht. Denn nach einem Missionseinsatz<br />

in Nordafrika war ich auch<br />

selbst überzeugt: Muslime brauchen das<br />

Evangelium! Ihre Religion erschien mir<br />

wie eine Zwangsjacke, die sie dauernd<br />

antreibt, Gott durch Leistungen gnädig<br />

zu stimmen, in der vagen Hoffnung, dass<br />

man es vielleicht doch noch ins Paradies<br />

schafft.<br />

Wie hat sich euer Weg konkretisiert?<br />

Wir arbeiteten damals begeistert in<br />

einem Team bei der Stadtmission in St.<br />

Gallen (Schweiz). Es kamen viele junge<br />

Leute zum Glauben und wir sandten bereits<br />

nach einem Jahr unser erstes Missionarsehepaar<br />

nach Afrika. Uns bewegte<br />

die Situation der Muslime. Es erschien<br />

uns nur logisch, dorthin zu gehen, wo<br />

die meisten dieser in einem religiösen<br />

System gefangenen Menschen leben.<br />

Pakistan lag uns besonders am Herzen.<br />

Also bewarben wir uns bei der <strong>DMG</strong>.<br />

Nach vergeblichem Warten landeten wir<br />

1981 stattdessen an der Südspitze Afrikas.<br />

Vieles dort war maßgeschneidert für<br />

uns: Schon am Tag nach unserer Ankunft<br />

ging ich mit von Tür zu Tür, um mit<br />

lokalen Mitarbeitern Muslime kennenzulernen.<br />

Wir stiegen in ein erfahrenes<br />

Team von Missionaren ein und konnten<br />

uns in die Literatur- und Schulungsarbeit<br />

investieren. Manchmal hatten wir fast<br />

schon ein schlechtes Gewissen, an so<br />

einem schönen Ort zu leben!<br />

Ihr habt afrikanische Christen<br />

geschult?<br />

Das Training von Mitarbeitern für<br />

Evangelisation unter Muslimen war bereits<br />

voll im Gange. Schon acht Wochen<br />

nach unserer Ankunft unterrichtete<br />

ich zum ersten Mal in einer Gemeinde<br />

über die Ansicht vieler Muslime, dass<br />

die Bibel verfälscht sei. Ich weiß noch,<br />

wie engagiert ich zu den Leuten in<br />

Silvertown sprach. Als ich danach zum<br />

Auto kam und sah, dass die Frontscheibe<br />

eingeschlagen und wertvolle Dinge gestohlen<br />

waren, erlitt meine Begeisterung<br />

allerdings einen kleinen Dämpfer.<br />

Wie kam es zu eurem Wechsel nach<br />

Ostafrika?<br />

Inzwischen waren wir beide 40 und unsere<br />

drei Kinder ebenfalls in einem Alter,<br />

in Bildunterschrift dem man noch gut wechseln kann. Als<br />

4<br />

Walter und Christel Gschwandtner<br />

P10195

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