316g Zündstoff - Auszug

Konfirmandenworkbook Konfirmandenworkbook

22.02.2019 Aufrufe

Lebensprioritäten Klar, dass momentan die Schule viel Zeit deines Alltags in Anspruch nimmt. Und logisch, dass du etwa ein Drittel deiner Lebenszeit schlafend im Bett verbringst. Aber jeder Mensch hat neben solchen fast unumstößlichen Zwängen auch Frei-Zeit zur Verfügung - Zeit, die er selbst frei gestalten kann. »» Was dir wichtig ist Wie jemand seine Freizeit verbringt, gibt darüber Aufschluss, was demjenigen im Leben wichtig ist. Wenn du beispielsweise deine ganze Freizeit vor dem Computer oder dem Fernseher verbringst, dann wage ich zu behaupten, dass dir Freunde folglich nicht so wichtig sind, denn sonst würdest du viel Zeit mit ihnen verbringen und nicht mit diesen viereckigen Kästen. Wahrscheinlich widersprichst du hier, aber das darfst und sollst du ja auch. Mir macht das nichts aus, ich kenne dich ja nicht persönlich... ;-) »» Was dich bestimmt Weder Computerspielen noch Fernsehen noch Weiß-der-Geier-Was sind an sich schlecht. Aber wenn diese Dinge beginnen, dich und dein Leben zu bestimmen, wenn sie einen (zu) großen Teil deiner Zeit in Anspruch nehmen, wenn sie quasi zu deinem Lebensinhalt werden, dann Achtung! Lass mich erklären, was daran gefährlich sein kann. »»(Ge)wichtige Lebensphasen Unsere Freizeitbeschäftigungen mögen ziemlich unterschiedlich aussehen. Anderes aber ähnelt sich im Leben der meisten Menschen sehr. Du siehst auf dieser Doppelseite einige Bilder von Lebensphasen oder Ereignissen, die mehr oder weniger jeder von uns durchlebt. Die Geburt und der Tod sind uns sowieso allen gemeinsam. Dazwischen dreht sich bei uns viel um die Schule, die Liebe, die Ausbildung und den Beruf, die eigene Familie, das eigene Haus. Und je älter wir werden, desto wichtiger wird uns in der Regel unsere Gesundheit. In jeder dieser Phasen bzw. Situationen gewinnen andere Gedanken, Gefühle und Werte an Bedeutung. Einführung »» Die Liebe Beispiel: Wenn du schon mal verliebt warst oder es gerade bist (und ich meine so richtig verliebt), dann weißt du, wovon ich hier spreche. Hast du SIE oder IHN gefunden, dann drehen sich die meisten deiner Gedanken, Gefühle und Handlungen nur noch um diese eine Person. Deine Konzentration auf die Schule lässt nach (falls sie überhaupt jemals da war), dein Duschverhalten ändert sich, dein Verbrauch an wohlriechenden Flüssigkeiten und Crèmes mag schlagartig zunehmen, und dein ganzes Verhalten ist auf einmal so anders (extrem zuvorkommend und aufmerksam - wenn davon doch auch deine Mutter etwas abbekommen könnte...). 22

sehr wichtig »» Der Beruf Noch ein zweites Beispiel: Der Beruf spielt für die meisten Menschen eine gewichtige Rolle. Klar, denn letztlich muss das Geld ja irgendwie reinkommen. Der Arbeitgeber verlangt dafür aber ungefähr 40 Stunden deiner wöchentlichen Lebenszeit, damit du dann dein Schnitzel, deine Heizkosten und deinen Flachbildfernseher bezahlen kannst. Bei vielen geht sogar mehr Arbeitszeit drauf, weil in der Arbeitswelt mittlerweile immer mehr vom Einzelnen gefordert wird oder aber weil du selbst den Ehrgeiz hast, mehr Kohle zu scheffeln bzw. im Beruf besonders erfolgreich zu sein und Karriere zu machen. An der Schufterei kommt man nicht vorbei, will man sich und vielleicht seiner Familie ein nettes Leben ermöglichen. Aber wo liegt jetzt das Problem, wenn du der Liebe oder dem Beruf zeitweilig alles andere unterordnest? Was soll daran gefährlich sein? weniger wichtig unwichtig 23

Lebensprioritäten<br />

Klar, dass momentan die Schule viel Zeit deines Alltags in Anspruch nimmt. Und logisch,<br />

dass du etwa ein Drittel deiner Lebenszeit schlafend im Bett verbringst. Aber<br />

jeder Mensch hat neben solchen fast unumstößlichen Zwängen auch Frei-Zeit zur<br />

Verfügung - Zeit, die er selbst frei gestalten kann.<br />

»»<br />

Was dir wichtig ist<br />

Wie jemand seine Freizeit verbringt, gibt darüber Aufschluss, was demjenigen<br />

im Leben wichtig ist. Wenn du beispielsweise deine ganze Freizeit vor dem<br />

Computer oder dem Fernseher verbringst, dann wage ich zu behaupten, dass<br />

dir Freunde folglich nicht so wichtig sind, denn sonst würdest du viel Zeit mit<br />

ihnen verbringen und nicht mit diesen viereckigen Kästen. Wahrscheinlich widersprichst<br />

du hier, aber das darfst und sollst du ja auch. Mir macht das nichts<br />

aus, ich kenne dich ja nicht persönlich... ;-)<br />

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Was dich bestimmt<br />

Weder Computerspielen noch Fernsehen noch Weiß-der-Geier-Was sind an sich<br />

schlecht. Aber wenn diese Dinge beginnen, dich und dein Leben zu bestimmen,<br />

wenn sie einen (zu) großen Teil deiner Zeit in Anspruch nehmen, wenn<br />

sie quasi zu deinem Lebensinhalt werden, dann Achtung! Lass mich erklären,<br />

was daran gefährlich sein kann.<br />

»»(Ge)wichtige Lebensphasen<br />

Unsere Freizeitbeschäftigungen mögen ziemlich unterschiedlich aussehen.<br />

Anderes aber ähnelt sich im Leben der meisten Menschen sehr. Du siehst auf<br />

dieser Doppelseite einige Bilder von Lebensphasen oder Ereignissen, die mehr<br />

oder weniger jeder von uns durchlebt. Die Geburt und der Tod sind uns sowieso<br />

allen gemeinsam. Dazwischen dreht sich bei uns viel um die Schule, die Liebe,<br />

die Ausbildung und den Beruf, die eigene Familie, das eigene Haus. Und<br />

je älter wir werden, desto wichtiger wird uns in der Regel unsere Gesundheit.<br />

In jeder dieser Phasen bzw. Situationen gewinnen andere Gedanken, Gefühle<br />

und Werte an Bedeutung.<br />

Einführung<br />

»»<br />

Die Liebe<br />

Beispiel: Wenn du schon mal verliebt warst oder es gerade bist<br />

(und ich meine so richtig verliebt), dann weißt du, wovon ich hier<br />

spreche. Hast du SIE oder IHN gefunden, dann drehen sich die<br />

meisten deiner Gedanken, Gefühle und Handlungen nur noch um<br />

diese eine Person. Deine Konzentration auf die Schule lässt nach<br />

(falls sie überhaupt jemals da war), dein Duschverhalten ändert<br />

sich, dein Verbrauch an wohlriechenden Flüssigkeiten und Crèmes<br />

mag schlagartig zunehmen, und dein ganzes Verhalten ist auf einmal<br />

so anders (extrem zuvorkommend und aufmerksam - wenn davon<br />

doch auch deine Mutter etwas abbekommen könnte...).<br />

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