Dehner Magazin 01/19

TIERE LIEBEN
jeder Fußgänger oder Radfahrer
verbellt. Für den Hund völlig unverständlich
ist dann, warum er für dieses
– aus seiner Sicht – lobenswerte
Verhalten geschimpft wird. Damit es
soweit erst gar nicht kommt, sollte es
für die Gartenbenutzung bestimmte
Regeln geben.
HUND UND GARTEN
Wer sich einen Hund anschafft, sollte
diesen zu Beginn niemals alleine in den
Garten lassen. Zum Beispiel muss er
lernen, wo er ungestört pinkeln darf
und wo dies nicht erwünscht ist.
Selbiges kann für das Buddeln von
Löchern gelten. Wer damit Probleme
hat, sollte dafür eine Ecke zur Verfügung
stellen, die mit vergrabenem
Hunde bringen
Leben ins Grün!
UND ES GEHT DOCH
Nicht nur in englischen
Cottage-Gärten
gehören die Vierbeiner
einfach mit dazu.
Spielzeug attraktiv gemacht werden
kann. Bei Welpen genügt dies nicht
immer, dann hilft übergangsweise nur
ein kleines Zäunchen, um zum Beispiel
ein Gemüsebeet zu schützen. Oder
haben Sie schon längere Zeit mit dem
Gedanken eines Hochbeets
gespielt? Damit hätte sich
das Problem auch erledigt.
Schwieriger wird es mit
vereinzelt im Garten angepflanzten
Blumen und
Sträuchern. Niemand möchte
alles „umstellen“. Da ein
Ankauen nicht ausgeschlossen
werden kann, sollte auf giftige
Pflanzen wie Goldregen, Engelstrompete,
Fingerhut oder
Rittersporn verzichtet werden.
Eine hilfreiche Abwechslung sind in
diesem Zusammenhang langlebige
Kauknochen, die viele Hunde lieben.
GEMEINSAMES ERLEBNIS
Einer der häufigsten Gründe für
Probleme mit dem Hund im Garten ist
sicherlich Langeweile! Hunde sind sehr
sozial und wünschen sich gemeinsame
Erlebnisse – sonst suchen sie sich
(mitunter unerwünschte) Beschäftigung.
Der Aufenthalt im Garten ersetzt
keinesfalls die tägliche Gassirunde.
Hunde möchten mit ihrem Halter
spielen, sich gegenseitig jagen oder
etwas apportieren. Wer sie geistig und
körperlich auslastet und auch die
Erziehung im Garten nicht vergisst, hat
im Allgemeinen keine Probleme und
kann Hund und Garten gleichermaßen
genießen.
ACHTUNG: BETRETEN
AUF EIGENE GEFAHR!
Viele Hundehalter fragen sich, ob sie
ein Schild an ihrem Gartentor
anbringen müssen, welches auf den
freilaufenden Hund hinweist. Das ist
sicherlich eine gute Idee, hilft aber
bezüglich eines eventuellen Versicherungsfalls
wenig. Denn ein
Hundehalter haftet immer für
Schäden, die sein Tier verursacht.
Eine eindeutige Warnung vor einem
bissigen Hund kann jedoch dazu
führen, dass bei einem unbefugten
Betreten eine Mitschuld angerechnet
wird. Vorsichtshalber auch immer das
Gartentor absperren.
Fotos: Borkowski, mauritius images/Ernie Janes/Alamy
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