KV.info Januar 2019
News aus dem DRK-Kreisverband Güstrow e. V.
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<strong>KV</strong>.<strong>info</strong><br />
D R K K R E I S V E R B A N D G Ü S T R O W N E W S<br />
A U S G A B E 0 1 / 2 0 1 9<br />
1
K V . I N F O<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Redaktion und Anzeigen<br />
Foto- und Bildnachweis<br />
Autoren<br />
Ausgabe<br />
Deutsches Rotes Kreuz<br />
Kreisverband Güstrow e.V.<br />
Hagemeisterstraße 5<br />
18273 Güstrow<br />
Manuela Hamann<br />
DRK-Kreisverband Güstrow e. V.<br />
DRK Facebook Redaktionsteam<br />
01/<strong>2019</strong><br />
2
Inhalt<br />
4<br />
Auf Wiedersehen, Dagmar Stahl<br />
Verabschiedung der Kitaleiterin aus<br />
der Kita "Zwergenhaus"<br />
9<br />
12<br />
Dit & Dat<br />
Blutspende Termine<br />
6<br />
Kinder zweiter Klasse?<br />
DRK und AWO für bessere<br />
Kinderbetreuung in Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
13<br />
14<br />
Geburtstage und Jubiläen<br />
Blätterrascheln: Wir in der Presse<br />
8<br />
Wir sind die Neuen!<br />
Neue DRK-MitarbeiterInnen stellen<br />
sich vor<br />
9<br />
DRK Schulsanitätsdienst Bützow<br />
Anmerkungen, Kritik, Vorschläge, Ideen,<br />
Texte und Fotos an Manuela Hamann,<br />
m.hamann@drk-guestrow.de<br />
3
Auf Wiedersehen, Dagmar Stahl<br />
K V . I N F O<br />
Verabschiedung Adventstreffen der für Kitaleiterin Familien der Kita „Zwergenhaus“<br />
Achtzehn Jahren leitete Dagmar Stahl die Geschicke der Kita „Zwergenhaus“. Für viele neue MitarbeiterInnen, aber auch<br />
frischgebackene Kita-Leiterinnen, war sie der Fels in der Brandung.<br />
Am 30.1.<strong>2019</strong> ließen so viele MitarbeiterInnen des Kreisverbandes es sich nicht nehmen, Dagmar „Dagi“ Stahl zu verabschieden. Auch<br />
Peter Struve, Vorstandsvorsitzender, dankte Dagmar für die geleistete Arbeit. Er erinnerte an ihre erste Zeit im Bärenhaus, die<br />
Übernahme der Leitung der DRK-Kita "Zwergenhaus" und auch an die sehr anstrengende Zeit der Renovierung.<br />
„Ab morgen sei nun alles anders“, wollte er geschickt die Worte auf ihren nahenden Abschied lenken. „Nein, ab morgen noch nicht“, fiel<br />
Dagmar Stahl ihm ins Wort. Das eine oder andere sei ja noch zu richten. So stünden ja noch die Entgeltverhandlungen aus. Und so<br />
richtig konnte sie es wohl wirklich noch nicht fassen. Wie im Fluge gingen sie vorbei – die vielen Jahre als Erzieherin und Leiterin.<br />
Um den Abschied einfacher zu gestalten, hatten die anderen DRK-Leiterinnnen noch ein kleines Ständchen vorbereitet. Und in die<br />
Abschlussrede flossen natürlich all die Erinnerungen und all das, was die Leiterinnen mit Dagmar verbanden, mit ein.<br />
Unisono kamen sie zu dem Ergebnis, dass Dagmar am PC ein wahres Genie war. Auch die mitunter recht eigenwillige Software<br />
gehorchte ihren Winken. Und falls das wider Erwarten mal nicht funktionierte, hatte Dagmar immer noch einen Telefonjoker in der<br />
Hinterhand, der dieses Problem schnell löste.<br />
Ein Fels in der Brandung sei sie auch, berichteten die Kolleginnen. „Ganz ruhig“, lautete so auch ihre Devise. So half sie insbesondere<br />
den ganz jungen Leiterinnen, doch auch die „alten Eisen“ fragten gern Dagmar um Rat.<br />
Umso größer ist nun die Lücke. Doch Dagmar Stahl wäre nicht Dagmar Stahl, wenn sie auch nicht hier schon Abhilfe geschaffen hätte:<br />
Mit der jungen Annett Gehrke hat sie eine engagierte Nachfolgerin gefunden, die von nun an die Geschicke des „Zwergenhauses“ leitet.<br />
4
K V . I N F O<br />
Bilder, Fotos<br />
5
Kinder zweiter Klasse?<br />
K V . I N F O<br />
DRK und AWO für bessere Kinderbetreuung in Mecklenburg-Vorpommern<br />
Eigentlich sind sich alle einig: Kinder sollen von klein auf die besten Chancen haben – egal wo sie aufwachsen oder<br />
welchen Beruf ihre Eltern ausüben. In Einrichtungen der Kindertagesförderung werden die Grundsteine für Bildung<br />
und gesellschaftliche Teilhabe gelegt – damit aus ihnen starke Erwachsene werden.<br />
Das Bundesfamilienministerium und die zuständigen Fachministerien der Länder haben sich auf die Entwicklung<br />
gemeinsamer Qualitätsziele in der Kindertagesbetreuung geeinigt. Auch Mecklenburg-Vorpommern hat in den<br />
letzten vier Jahren leichte Verbesserungen der Fachkraft-Kind-Relation im Kindergartenbereich erreicht.<br />
Nichtsdestotrotz liegt das Land in diesem Bereich im bundesweiten Durchschnitt auf dem letzten Platz.<br />
AWO und DRK – vereint für bessere Kinderbetreuung in M-V<br />
DRK und AWO setzen sich für eine höhere Qualität in den Kindereinrichtungen in M-V ein:<br />
Dr. Barner - Brockmann, Referentin des Bereichs Kinder-, Jugend- und Familienhilfe beim DRK- Landesverband M-<br />
V, betont, dass die Beitragsfreiheit ein guter und wichtiger Schritt sei. Nun gelte es, auch an den Qualitätsstandards<br />
zu arbeiten.<br />
Die Qualität der Betreuung hänge ganz maßgeblich von der Erzieher-Kind-Relation ab. Eine qualitativ hochwertige<br />
Betreuung umfasse so individuelles Eingehen auf die Probleme und Sorgen der Kinder, eine individuelle Förderung<br />
und Betreuung in Kleingruppen.<br />
Das Wohlbefinden der Kinder leidet, wenn zu viele Kinder von zu wenigen ErzieherInnen betreut werden.<br />
Chancengerechtigkeit für unsere Kinder<br />
Die Landesverbände des DRK und der AWO, in Zusammenarbeit mit den DRK-Kreisverbänden Rostock und<br />
Güstrow fragen daher kritisch: „Wieso ist die Fachkraft-Kind-Relation vielerorts in Mecklenburg-Vorpommern so<br />
hoch? Sind Kinder hier Kinder zweiter Klasse? Und wie sieht es bei diesen Rahmenbedingungen mit der<br />
Chancengerechtigkeit aus?“<br />
Beide Träger bedauern, dass die geplante 7. Novellierung des KiföG die Interessen der Kinder nicht in den Focus<br />
stellt. Auf dem Fachtag am 28. Februar <strong>2019</strong> in Linstow möchten DRK und AWO einen Dialog mit<br />
Entscheidungsträgern, Eltern, Trägervertretern und Fachkräften führen. In verschiedenen Referaten wird das Thema<br />
„Kinderbetreuung in M-V“ aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Anschließend werden in einem Worldcafe<br />
gemeinsam Forderungen erarbeitet, die anschließend an politische EntscheiderInnen, Träger und Einrichtungen<br />
weitergeleitet werden. Auch unsere KinderreporterInnen, Grundschüler einer vierten Klasse aus Güstrow, werden<br />
vor Ort sein. Mit Mikro und Notizblock stellen sie den Besuchern vor Ort, PolitikerInnen, Eltern und ErzieherInnen,<br />
ihre Fragen.<br />
6
7<br />
K V . I N F O
Wir sind die Neuen!<br />
Neue DRK-MitarbeiterInnen stellen sich vor<br />
K V . I N F O<br />
Ein neues Gesicht in der Kita "Zwergenhaus"<br />
Annett Gehrke übernimmt Leitung der Einrichtung<br />
Anlässlich der Verabschiedung von Dagmar Stahl durften viele KollegInnen des Kreisverbandes sie kennenlernen - die<br />
Nachfolgerin von Dagmar. Annett Gehrke ist 32 Lenze jung und wohnt in Lüssow . Seit dem 1. <strong>Januar</strong> <strong>2019</strong> verstärkt sie das<br />
Team im Zwergenhaus und wurde von Dagmar Stahl Schritt für Schritt an ihre neue Aufgabe herangeführt.<br />
Annett Gehrke hat einen Abschluss als Heilerzieherin, zahlreiche Qualifizierungen und Weiterbildungen folgten. So ließ sie sich<br />
zusätzlich zur Entspannungspädagogin und Elternbegleiterin ausbilden. Sie arbeitete in verschiedenen Einrichtungen, so auch<br />
lange Zeit beim DRK Kreisverband Rostock e. V. In der DRK-Kita "Benjamin Blümchen" in Rostock übernahm sie erstmalig<br />
Leitungsaufgaben.<br />
So erklärt sie auch ihre Bewerbung beim Kreisverband - die Verbundenheit mit dem DRK habe sie bewogen. Befragt nach<br />
ihren Zielen, erläutert sie, dass sie die Weiterentwicklung der Kita vorantreiben möchte. Insbesondere der pädagogische<br />
Bereich liegt ihr am Herzen.<br />
Natürlich haben wir unserer neuen Kollegin auch unseren Fragekatalog vorgelegt . Nachfolgend die Antworten:<br />
1. Sie laden Freunde oder Familie zum Essen ein. Was kommt auf den Tisch?<br />
Ein Gericht, welches sich Familie und Freunde wünschen.<br />
2. Drei Wochen auf einer einsamen Insel: Sie können drei Personen und drei Dinge mitnehmen. Wer darf mit? Was<br />
darf mit?<br />
Ich mag solche Fragen nicht.<br />
3. Ihr letzter Kinofilm?<br />
Ich gehe selten ins Kino.<br />
4. Wer darf Ihnen sagen, dass Sie falsch liegen?<br />
Jeder.<br />
5. Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürften: Wer wäre es<br />
und warum?<br />
Alex Pettyfer wegen seiner wunderbaren, hervorragenden<br />
schauspielerischen Leistung.<br />
6. Was können Sie nur mit Humor ertragen?<br />
Stressreiche Momente.<br />
7. Wenn Sie ihrem jüngeren Selbst begegnen würden – was würden Sie diesem raten?<br />
Das Leben genießen...<br />
8. Sechs Stunden Freizeit, 150 Euro Taschengeld: Was machen Sie?<br />
Shoppen.<br />
9. Was haben Sie zuletzt gegoogelt?<br />
Ein Geburtstagsgeschenk für meine Tochter<br />
8
DRK Schulsanitätsdienst Bützow<br />
K V . I N F O<br />
Am Samstag, dem 19. <strong>Januar</strong> <strong>2019</strong>, zum „Tag der offenen Tür“ präsentierten Vanessa, Tilman, Tim, Justin<br />
und Fabian im Pausenbereich des Gymnasiums die Arbeit eines Schulsanitätsdienstes und erklärten den<br />
Gästen die Aufgaben. Zukünftige Schüler der 7. Klassen, Eltern und Lehrer konnten dann auch die<br />
lebensrettenden Sofortmaßnahmen bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung trainieren.<br />
Am 22.<strong>Januar</strong> <strong>2019</strong> übergab Ehrenamtskoordinator Herr Fischer uns für die Arbeit mit den jüngsten<br />
Schulsanitätern zwei Erste-Hilfe-Rucksäcke mit Lernplakat. Das waren zwei von insgesamt 10, die für den<br />
DRK-Kreisverband Güstrow von der Firma HANSAPLAST gesponsert wurden.<br />
Diese haben wir gleich bei der AG „Junge Sanitäter“ Zusammenkunft untersucht und die dazugehörigen<br />
kleinen Rettungswesten anprobiert. Die JRK-Mitglieder der 5. Klassen freuten sich über die neue Ausstattung.<br />
M. Lemke<br />
(Leiterin SSD Bützow, Präsidiumsmitglied)<br />
9
Dit & Dat<br />
Was sonst noch geschah<br />
K V . I N F O<br />
Dieses schöne Bild und das schokoladige Danke kam dieser Tage hier<br />
im Kreisverband an. Damit bedanken sich die Kinder und Jugendlichen<br />
des DRK-Kinder- und Jugendhauses bei ihren Weihnachtselfen.<br />
Zur Erinnerung: MitarbeiterInnen des DRK-Kreisverbandes packten<br />
liebevoll Weihnachtsgeschenke für die Kinder und Jugendlichen des<br />
Kinder- und Jugendwohnhauses in Güstrow.<br />
Aktiv in den DRK Tagespflegen<br />
Auch die DRK-Tagespflegen starteten mit viel Elan und jeder Menge neuer und spannender Aktivitäten in das neue<br />
Jahr: Die Tagesgäste in Krakow freuten sich über den Besuch ihrer Leiterin, Tina Warda. Diese stellte gleich ihren<br />
Nachwuchs, Baby Lasse, vor. daneben gab es viel Wellness - für Wohlbefinden während der grauen und kalten Tage.<br />
Natürlich wurde auch gekocht, gebacken und gespielt.<br />
In Teterow widmete man sich der Fadentechnik. Nostalgisch war es in Lalendorf: Hier verlas eine<br />
Tagesschausprecherin Nachrichten von anno dazumal.<br />
10
11
12
Herzlichen Glückwunsch<br />
Geburtstage<br />
SST Laage Kathrin Dreier 08.02.<strong>2019</strong> 50<br />
Kinderheim Anne Sorge 12.02.<strong>2019</strong> 40<br />
Admin Orgavision Alexander Henkel 16.02.<strong>2019</strong> 40<br />
Kita Bärenhaus Frank Fröhlich 17.02.<strong>2019</strong> 60<br />
PH Teterow Angelina Christke 20.02.<strong>2019</strong> 20<br />
Trainingsw. Lalend. Lilia Locmelis 22.02.<strong>2019</strong> 60<br />
SST Teterow Juliane Greweling 26.02.<strong>2019</strong> 30<br />
Jubiläen<br />
HGH Güstrow Liane Witte 01.02.<strong>2019</strong> 10<br />
HGH Güstrow Viola Blankenburg 01.02.<strong>2019</strong> 10<br />
TP Lalendorf Kerstin Kulartz 01.02.<strong>2019</strong> 5<br />
PH Teterow Stefanie Prillwitz 01.02.<strong>2019</strong> 5<br />
SST Gnoien Sophie Masuck 01.02.<strong>2019</strong> 5<br />
SST Laage Bärbel Thomsen 01.02.<strong>2019</strong> 25<br />
Hort Stelzenvilla Irene Jankowski 02.02.<strong>2019</strong> 10<br />
Verwaltung PA Kristin Lietz 03.02.<strong>2019</strong> 5<br />
Betriebsrat Romana Habeck 10.02.<strong>2019</strong> 5<br />
Kita Märchenland Brunhilde Schwarz 16.02.<strong>2019</strong> 10<br />
SST Teterow Sabine Kumm 16.02.<strong>2019</strong> 10<br />
Fahrdienst Manfred Breuer 17.02.<strong>2019</strong> 5<br />
13
BLÄTTERRASCHELN<br />
Wir in der Presse<br />
Mit dem Rollator in die Kurve, 25. <strong>Januar</strong> <strong>2019</strong><br />
* * * * *<br />
Güstrower Anzeigerl<br />
Gesundheitswoche in DRK-Tagespflege<br />
Güstrow<br />
Güstrow<br />
Sieglinde Seidel Güstrow Der Parcours ist gar<br />
nicht so einfach. Dennoch ist Klara Möller mit<br />
ihrem Rollator gut unterwegs. Zielsicher meistert<br />
die Seniorin auch die engsten Kurven. Im Slalom<br />
fährt sie um die Hindernisse herum. „Gut<br />
gemacht“, sagt Juliane Roob, stellvertretende<br />
Leiterin der Tagespflege. Klara Möller lacht. Die<br />
Frauen und Männer der DRK-Tagespflege in<br />
Güstrow hatten diese Woche besonderen Spaß<br />
beim Rollatoren-Sicherheitstraining. Eine Straße<br />
mit Ampel wurde aufgebaut und jeder zeigte, wie<br />
er oder sie diese Situation meistern kann.<br />
Doch das Rollatoren-Sicherheitstraining war nur<br />
ein Teil der Gesundheitswoche in der<br />
Tagespflege in der Langen Straße. Smoothies<br />
anstatt Kaffee, Tasten, Schmecken, Sehen,<br />
Hören und ein Gesundheitscheck – jeden Tag<br />
gab es neue Angebote. Tägliche Sportübungen,<br />
Vorträge und besonders gesundes Essen sollten<br />
die Tagesgäste für das Thema „Gesundheit“<br />
sensibilisieren. „Es muss nicht<br />
immer gleich eine Tablette sein“, ist sich Juliane Roob sicher. Manchmal könne schon etwas Zwiebelsaft helfen, der schleimlösend wirkt.<br />
Während am Montag eine Kosmetikstunde auf dem Programm stand, in der auf Naturprodukte zurückgegriffen wurde, ging es am Donnerstag<br />
darum, alle Sinne bewusst wahrzunehmen. „Ich bin wirklich überrascht, was immer alles vorbereitet wird“, sagt Helga Kressin. Sie ist seit<br />
einigen Wochen in der Tagespflege und freut sich, unter Menschen zu sein. „Ich fühle mich hier richtig aufgehoben“, sagt sie.<br />
Die Gesundheitswoche in der Langen Straße wurde bereits zum zweiten Mal durchgeführt – und sicherlich nicht zum letzten Mal.<br />
14
DRK setzt Wunsch der Spender um 4. <strong>Januar</strong> <strong>2019</strong><br />
Ralf Badenschier<br />
Bützow/Schwaan<br />
Am kommenden Montag ist es wieder so weit. In den Räumen des DRK Am Ausfall wird wieder zur Blutspende<br />
aufgerufen. Von 13 bis 18 Uhr werden dort Frauen und Männer, jüngere und ältere erwartet, die den wertvollen<br />
Lebenssaft spenden. Einmal mehr hat sich im zu Ende gehenden Jahr gezeigt, dass Bützow für das DRK-Institut für<br />
Transfusionsmedizin eine sichere Bank ist, auch wenn die Zahl der Blutspenden zurückgegangen ist. Dabei ist die<br />
Hilfsorganisation auch vielen spendenbereiten Menschen entgegengekommen.<br />
So gibt es auch in diesem Jahr in Bützow wieder zwei Orte, an denen die Spendentermine stattfinden. Die Räume<br />
des DRK Am Ausfall werden dabei zwei Monate hintereinander genutzt und das immer am ersten Montag im<br />
Monat. Im dritten Monat richten sich die Mitarbeiter des DRK-Instituts in der Warnow-Pflege ein. „Das ist ein<br />
Wunsch der Spender, dem wir gerne nachkommen“, sagt DRK-Sprecherin Silke Hufen. Dabei entstand das<br />
alternative Angebot in der Warnow-Pflege durch einen Zufall. Als das Gebäude Am Ausfall durch den Tornado<br />
2015 stark beschädigt war, zog die Blutspende in die Warnow-Pflege um. Viele empfanden das sogar als Vorteil,<br />
zum Beispiel weil es mehr Parkplätze in der Nähe gibt. Dennoch änderte sich das später wieder. „Einige<br />
Blutspender wollten zurück zum Ausfall, andere bevorzugen nach wie vor die Warnow-Pflege“, erklärt Silke Hufen.<br />
Deshalb finden die Termine in Bützow nun im Wechsel statt. Zweimal Am Ausfall, danach in der Warnowpflege.<br />
Insgesamt gibt es in der Region Bützow und Schwaan drei Orte, in denen Blut gespendet werden kann. In Bützow ist<br />
das jeweils am ersten Montag im Monat möglich. Bei den zwölf Terminen im vergangenen Jahr konnten insgesamt 837<br />
Blutspenden gesichert werden. In Schwaan gab es zusätzlich fünf Spendentermine (160 Blutspenden) und in Warnow<br />
drei (92 Blutspenden). Insgesamt kamen 1273 Menschen zu den Blutspendeterminen in Bützow, Schwaan und<br />
Warnow.<br />
Nicht alle konnten jedoch wirklich Blut spenden,<br />
da vor der Abnahme immer noch ein<br />
Gesundheitscheck erfolgt. Bei einigen<br />
Spendern wurde von der Blutentnahme<br />
Abstand genommen. So kamen insgesamt im<br />
Vorjahr 1099 Blutspenden zusammen.<br />
Weniger als im Jahr zuvor. Insgesamt ist aber<br />
ein Rückgang der Blutspenden zu registrieren.<br />
Deshalb hatte das DRK auch zwischen den<br />
Feiertagen zu zusätzlichen Blutspenden unter<br />
anderem in Güstrow und Rostock aufgerufen.<br />
Am Montag ist nun wieder von 13 bis 18 Uhr<br />
Blutspendezeit in Bützow beim DRK Am Ausfall.<br />
15
Betreutes Wohnen kommt voran Sa, 12. Jan <strong>2019</strong><br />
* * * * *<br />
Bützower Zeitung<br />
In den ersten vier Häusern des DRK-Projektes hat der Innenausbau begonnen<br />
Ralf Badenschier<br />
Bützow<br />
Ein Bagger schaufelt mächtige Erdmassen auf Lkw. Eine Kreissäge ist zu hören. Mit einem Kran werden Deckenbalken in die Höhe<br />
gehoben. Nachdem zwei Wochen Ruhe war, herrscht seit dieser Woche wieder reges Treiben auf der Baustelle „Betreutes Wohnen“<br />
des DRK-Kreisverbandes Güstrow am Bützower See.<br />
Carolin Mai, Projektmanagerin des DRK, ist froh, dass die Witterungslage zulässt, dass gearbeitet werden kann. Mit dem<br />
Abtransport der Erdmassen soll Platz geschaffen werden für neues Baumaterial. Dass vor der kurzen Arbeitspause erneut ein<br />
riesiger Berg mit Erdaushub entstand, liege an dem Baugrund. Noch immer kämen schwere Betonteile zum Vorschein, sobald die<br />
Bauarbeiter in die Tiefe gehen müssen, um zum Beispiel die Hausanschlüsse zu verlegen, erzählt Carolin Mai. Schließlich haben die<br />
alten Möbelwerkshallen auf riesigen Fundamenten gestanden. Die neuen Wohnhäuser stehen auf Pfähle. 230 wurden teilweise 20<br />
Meter und tiefer in die Erde getrieben. Mittlerweile stehen bereits alle Rohbauten. Und auf den ersten vier Häusern liegen auch<br />
schon die Dächer, so dass es dort mit dem weiteren Innenausbau vorangeht. Um die dafür notwendige Temperatur zu erreichen,<br />
stehen in den Räumen Heizkörper, die provisorisch angeschlossen wurden.<br />
„Mittlerweile haben wir auch alle Gewerbe vertraglich gebunden. Die letzten Vertragsgespräche fanden in dieser Woche statt“,<br />
erklärt die Projektleiterin. Was noch sorgen bereitet, ist die verkehrstechnische Anbindung des Geländes. „Wir hatten gehofft, dass<br />
wir an den Kreisel angebunden werden“, erklärt Carolin Mai. Weil der Neubau der Straße Vor dem Rühner Tore aber noch nicht<br />
realisiert werden kann, da es dort ein Planfeststellungsverfahren gibt, müsse über eine Übergangs-Variante nachgedacht werden.<br />
Wie die aussehen könnte und wer vor allem die Kosten trägt, das müsse noch mit dem Straßenbauamt in Stralsund besprochen<br />
werden. Ziel bleibt es, dass in diesem Jahr die Mieter einziehen können. „Und nicht erst zu Weihnachten, sondern schon im Herbst“,<br />
sagt Carolin Mai. Deshalb hat das DRK in den vergangenen Wochen mit potenziellen Mietern Hausgespräche geführt, um zu<br />
erfahren, ob sie weiterhin Interesse an einem Einzug haben. Denn ganz billig wird es nicht. Die Baupreise haben den<br />
Quadratmeterpreis auf mehr als zehn Euro steigen lassen. Doch das Interesse sei nach wie vor ungebrochen, sagt die<br />
Projektleiterin.<br />
16
Kochen, bolzen, gärtnern Di, 8. Jan <strong>2019</strong><br />
* * * * *<br />
Bützower Zeitung<br />
Junger Güstrower absolviert Freiwilliges Soziales Jahr: Ein Blick hinter die Kulissen beim DRK-Jugendhilfezentrum in<br />
Lalendorf<br />
Eckhard Rosentreter<br />
Niklas Gießer fährt jeden Tag mit dem Zug von Güstrow nach Lalendorf. Im dortigen DRK-Jugendhilfezentrum „Drehkreuz“ absolviert<br />
der 17-Jährige ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ).<br />
Das „Drehkreuz“ bietet Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren ein Zuhause. Die Bewohner können aus<br />
unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren Eltern oder anderen Bezugspersonen leben und finden hier Sicherheit und Kontinuität.<br />
Platz ist für insgesamt zwölf Heranwachsende. Das vom Kreisverband Güstrow des Deutschen Roten Kreuzes betriebene Haus ist<br />
voll belegt, drei weitere „Kandidaten“ absolvieren gerade ein Trainingswohnen. Das Besondere: Die meisten von ihnen sind<br />
ausländische, in der Regel unbegleitete Minderjährige, die im Landkreis Rostock gestrandet sind. Nur zwei Deutsche wohnen aktuell<br />
im „Drehkreuz“.<br />
Der Name steht für das Programm, ist doch die Einrichtung nur als vorübergehendes Zuhause gedacht. Im Jugendzentrum lernen<br />
die Jugendlichen einen geregelten Tagesablauf, sollen Haus- und Gruppenregeln verinnerlichen. So gehen sie – im durchaus<br />
wörtlichen Sinne – Vormittags in die Schule, die sie in Lalendorf vor Ort haben. Am Nachmittag stehen die Hausaufgaben an und<br />
natürlich die Freizeitgestaltung. Dabei arbeitet die Einrichtung eng mit den Sorgeberechtigten, Schulen (möglich sind auch die<br />
Vermittlung eines Praktikums oder Berufsausbildung), Vereinen, Therapeuten und der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe<br />
zusammen. Unter bestimmten Voraussetzungen können die Jugendlichen auch über ihr 18. Lebensjahr hinaus in Lalendorf bleiben.<br />
Rund um die Uhr werden die Jungen im Schichtbetrieb betreut.<br />
Neben den sieben sozialpädagogischen Fachkräften und<br />
dem Hausmeister ist für die Bewohner auch der fast gleichaltrige<br />
FSJler Niklas Gießer ein wichtiger Ansprechpartner und<br />
Tagesbegleiter. Dessen Aufgaben reichen vom Telefondienst<br />
über Einkäufe bis hin zur Freizeitgestaltung. Aktuell ist<br />
Niklas unter anderem für das Mittagessen zuständig.<br />
Seine Reisgerichte mit Gemüse und Hähnchen kommen<br />
dabei ganz besonders gut an. Niklas Gießer mag den<br />
Kontakt mit den Teenagern: „Wenn das Wetter gut ist,<br />
spiele ich mit den Jungs draußen Fußball.“ Aber auch<br />
an Regentagen können sich die Bewohner mit dem<br />
17-Jährigen messen, beispielsweise in verschiedenen<br />
Playstation-Spielen.<br />
Und nicht nur die Bewohner profitieren von der fröhlichen<br />
Art und dem Fleiß des FSJlers. Auch Hausmeister<br />
Henry Smollich ist dankbar für eine helfende Hand,<br />
sei es beim Laubharken oder wenn etwas repariert<br />
werden muss. Der FSJler freut sich, dass er hier eigenständig arbeiten darf. Doch am besten gefällt es ihm, mit „seinen“ Jungs zu<br />
spielen.<br />
(mit Stefan Beutel/DRK)<br />
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