Ausgabe 2019-1

13.02.2019 Aufrufe

CRESCENDO | 1/2019 LSEW: Über 300 Solistinnen und Solisten messen sich in Root Der Luzerner Solound Ensemblewettbewerb findet am 6. und 7. April 2019 in Root statt. Über 300 Solistinnen und Solisten und rund 30 Ensembles lassen ihren Wettspielvortrag von den Fachjuroren beurteilen. Am 6. und 7. April wird am Luzerner Solo- und Ensemblewettbewerb wieder um Ränge gespielt. Über 300 Solistinnen und Solisten und gegen 30 Ensembles treffen sich an der 27. Austragung des LSEW. Der diesjährige Wettbewerb wird unter dem Patronat des LKBV in Root ausgetragen. Die Brassband Musikgesellschaft Root begrüsst alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Zuhörerinnen und Zuhörer in den Gemeinderäumen rund um die Arena Root. Die Gastgeberin organisiert den LSEW nach 2006 bereits zum zweiten Mal in Root. Die Solisten und Ensembles sind eingeteilt in diverse Kategorien nach Altersstufe und Instrument. In den Kategorien «Cornet/Trompete» und «Posaune» treten mit Abstand am meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Alle Blas- sowie Schlaginstrumentalistinnen und -instrumentalisten erhalten für ihren Wettspielvortrag eine kompetente Beurteilung von namhaften Fachjuroren. Umrahmt wird der Wettbewerb von Galakonzerten der BML Talents am Samstag, 6. April, um 16.30 Uhr und der Bürgermusik Luzern am Sonntag, 7. April, um 16 Uhr. Die Rangverkündigungen schliessen die beiden Wettbewerbstage ab. Die Verantwortlichen der Festwirtschaft in Root werden für das leibliche Wohl sorgen und freuen sich bereits jetzt auf zahlreiche Gäste. Die Brassband Musikgesellschaft Root organisiert den LSEW 2019. Dirigieren: Michael Bach bringt 32 Kursteilnehmern die Basics bei Vereine bekunden immer mehr Mühe, geeignete Dirigentinnen und Dirigenten zu finden. Der LKBV will mit einem neu geschaffenen Kursangebot Abhilfe schaffen. 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben den Basic Dirigierkurs besucht. Christoph Bangerter, Präsident der Musikkommission, schreibt, warum es eine zeitgemässere Ausbildung braucht. Die Wichtigkeit der Dirigentenausbildung wird in der LKBV-Musikkommission seit geraumer Zeit diskutiert. Nicht nur unsere «eigene» Ausbildung haben wir hinterfragt, auch über die Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern wurde nachgedacht. Mit der Hochschule sind wir in Kontakt und es ist zu hoffen, dass die Zusammenarbeit mit dem LKBV intensiviert werden kann. Fakt ist: Die Suche nach Dirigentinnen und Dirigenten gestaltet sich als immer schwieriger. Aus meiner Sicht stehen wir beinahe wieder am gleichen Ausgangspunkt wie vor vielen, vielen Jahren. Albert Benz hatte damals als Reaktion das Dirigierdiplom Typ B ins Leben gerufen. Auch heute brauchen wir wieder eine zeitgemässere Ausbildung – nicht nur, aber vor allem im Bereich des Amateurmusikers. 16

CRESCENDO | 1/2019 Das aktuelle Kursangebot hält aus Sicht der Musikkommission nicht mehr den veränderten Verhältnissen stand und wird aus diesem Grund oft nur wenig besucht. Als Ergebnis der Diskussionen innerhalb der Musikkommission wurde der Basic-Kurs lanciert. Dieser Kurs soll ein Basiswissen vermitteln und höchstens drei Tage dauern. Ganz nach dem Motto des vom Kursleiter Michael Bach zitierten englischen Dirigenten Sir Adrian Boult: «Dirigieren ist der einzige Beruf, den man an einem Nachmittag lernen kann.» Natürlich ist diese Äusserung mehr als überspitzt. Sie trägt aus meiner Sicht aber einen Funken an Wahrheit mit sich. Vieles beim Dirigieren kann nur durch Routine erlernt werden – diesbezüglich denke ich immer gerne an meine ersten Lehrjahre mit einer 3. Klasse Musikgesellschaft zurück. Grosses Interesse an neuem Angebot Der Basic Dirigierkurs mit Michael Bach fand vom Freitagabend, 4. Januar bis Sonntag, 6. Januar im Musikschulhaus Klösterli in Neuenkirch statt. Die 32 Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer folgten gespannt den Ausführungen des Kursleiters Michael Bach, der am Freitagabend die theoretischen Grundlagen des Dirigierens aufzeigte. Nach einem weiteren Teil Michael Bach (links) leitete den Basic Dirigierkurs. Theorie versuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Samstagmorgen das Gelernte in der Praxis anzuwenden. Die Pianistin Petra Besa aus Luzern begleitete sie. Michael Bach zeigte bei Problemen auf, warum etwas nicht funktionierte. Seine Ratschläge wurden sogleich im Dirigat ausprobiert. Durch das gegenseitige Beobachten lernten die Absolventinnen und Absolventen viel. Am Sonntag stand die Probe mit der Brass Band Harmonie Neuenkirch (BBHN) auf dem Programm. Der Einsatz der BBHN war immens und verdient grosses Lob: Den ganzen Tag mit den Lernenden zu proben und danach ein Konzert zu spielen, ist nicht ganz einfach. Das gut besuchte Konzert zum Abschluss (Foto Pius Achermann, Neuenkirch) des Kurses war sozusagen das i-Tüpfchen der Ausbildungstage. Nach einer ersten Evaluation wird der LKBV entscheiden, wie es mit diesem Kurssystem weitergehen soll. Ich bin davon überzeugt, dass es in diesem Sinne fortgeführt werden muss. Es ist erfreulich zu sehen, auf wie viel Interesse der Kurs stiess. Jedoch war die Teilnehmerzahl mit 32 Personen etwas zu gross. Trotzdem kann dieser erste Kurs als grosser Erfolg gewertet werden. Michael Bach hat den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in kurzer Zeit sehr viel mit auf den Weg geben können. Christoph Bangerter, Präsident Musikkommission LKBV Zum Abschluss des Basic Dirigierkurses konzertierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Brass Band Harmonie Neuenkirch. (Foto Pius Achermann, Neuenkirch) 17

CRESCENDO | 1/<strong>2019</strong><br />

LSEW:<br />

Über 300 Solistinnen und Solisten messen sich in Root<br />

Der Luzerner Solound<br />

Ensemblewettbewerb<br />

findet am 6.<br />

und 7. April <strong>2019</strong> in<br />

Root statt. Über 300<br />

Solistinnen und Solisten<br />

und rund 30 Ensembles lassen<br />

ihren Wettspielvortrag von den Fachjuroren<br />

beurteilen.<br />

Am 6. und 7. April wird am Luzerner<br />

Solo- und Ensemblewettbewerb wieder um<br />

Ränge gespielt. Über 300 Solistinnen und<br />

Solisten und gegen 30 Ensembles treffen<br />

sich an der 27. Austragung des LSEW. Der<br />

diesjährige Wettbewerb wird unter dem Patronat<br />

des LKBV in Root ausgetragen. Die<br />

Brassband Musikgesellschaft Root begrüsst<br />

alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie<br />

Zuhörerinnen und Zuhörer in den Gemeinderäumen<br />

rund um die Arena Root. Die<br />

Gastgeberin organisiert den LSEW nach<br />

2006 bereits zum zweiten Mal in Root.<br />

Die Solisten und Ensembles sind eingeteilt<br />

in diverse Kategorien nach Altersstufe<br />

und Instrument. In den Kategorien<br />

«Cornet/Trompete» und «Posaune» treten<br />

mit Abstand am meisten Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer an. Alle Blas- sowie<br />

Schlaginstrumentalistinnen und -instrumentalisten<br />

erhalten für ihren Wettspielvortrag<br />

eine kompetente Beurteilung von<br />

namhaften Fachjuroren.<br />

Umrahmt wird der Wettbewerb von Galakonzerten<br />

der BML Talents am Samstag,<br />

6. April, um 16.30 Uhr und der Bürgermusik<br />

Luzern am Sonntag, 7. April, um 16 Uhr.<br />

Die Rangverkündigungen schliessen die beiden<br />

Wettbewerbstage ab. Die Verantwortlichen<br />

der Festwirtschaft in Root werden für<br />

das leibliche Wohl sorgen und freuen sich<br />

bereits jetzt auf zahlreiche Gäste.<br />

Die Brassband Musikgesellschaft Root organisiert den LSEW <strong>2019</strong>.<br />

Dirigieren:<br />

Michael Bach bringt 32 Kursteilnehmern die Basics bei<br />

Vereine bekunden immer mehr Mühe,<br />

geeignete Dirigentinnen und Dirigenten<br />

zu finden. Der LKBV will mit einem neu<br />

geschaffenen Kursangebot Abhilfe<br />

schaffen. 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

haben den Basic Dirigierkurs<br />

besucht. Christoph Bangerter, Präsident<br />

der Musikkommission, schreibt, warum<br />

es eine zeitgemässere Ausbildung<br />

braucht.<br />

Die Wichtigkeit der Dirigentenausbildung<br />

wird in der LKBV-Musikkommission<br />

seit geraumer Zeit diskutiert. Nicht nur<br />

unsere «eigene» Ausbildung haben wir<br />

hinterfragt, auch über die Zusammenarbeit<br />

mit der Hochschule Luzern wurde<br />

nachgedacht. Mit der Hochschule sind wir<br />

in Kontakt und es ist zu hoffen, dass die<br />

Zusammenarbeit mit dem LKBV intensiviert<br />

werden kann.<br />

Fakt ist: Die Suche nach Dirigentinnen<br />

und Dirigenten gestaltet sich als immer<br />

schwieriger. Aus meiner Sicht stehen wir<br />

beinahe wieder am gleichen Ausgangspunkt<br />

wie vor vielen, vielen Jahren. Albert<br />

Benz hatte damals als Reaktion das Dirigierdiplom<br />

Typ B ins Leben gerufen. Auch<br />

heute brauchen wir wieder eine zeitgemässere<br />

Ausbildung – nicht nur, aber vor<br />

allem im Bereich des Amateurmusikers.<br />

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