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Dr. Julius - TMV

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Seite 6<br />

Tiroler Mittelschülerverband<br />

Weihnachten, das Fest zu Ehren<br />

von Christi Geburt, wird alljährlich<br />

am 25. Dezember begangen.<br />

Trotzdem ist das Geburtsdatum<br />

von Christus unbekannt. Bekannt ist<br />

aus der europäischen Frühgeschichte jedoch,<br />

dass jener 25. Dezember der Tag<br />

war, an welchem dem Sonnengott gehuldigt<br />

wurde. Im übertragenen Sinne war<br />

damit der römische Kaiser gemeint. Der<br />

römisch-christlichen Kirche, besonders<br />

dem Gegenpapst Hippolytus, war es daran<br />

gelegen, solche heidnischen Feste<br />

zu unterbinden. Andere Quellen behaupten,<br />

nach christlichem Verständnis ist mit<br />

der Geburt Jesu „das wahre Licht, das<br />

jeden Menschen erleuchtet“, in die Welt<br />

gekommen. Deshalb wird Jesus auch als<br />

„Sonne der Gerechtigkeit“ und als das<br />

„Licht der Welt“ bezeichnet. Entscheidenden<br />

Einfluss hatte wohl auch die Tatsache,<br />

dass von 1310 an der 25. Dezember<br />

als Neujahrstag galt. Dies änderte<br />

sich erst mit der Einführung des gregorianischen<br />

Kalenders im Jahr 1582. So<br />

wurde kurzerhand der 25. Dezember als<br />

Tag der Geburt von Gottes Sohn etabliert.<br />

Schon im Jahre 354 wurde Weihnachten<br />

in Rom feierlich begangen. Im<br />

deutschen Sprachraum wurde das Fest<br />

ab 813 zum kirchlichen Feiertag. Über<br />

den kirchlichen Rahmen hinaus, wurde<br />

Weihnachten dann ab dem 14. Jahrhundert<br />

bekannt.<br />

Zur Zeit der Ausbreitung von Weihnachten<br />

im christlichen Abendland stand der<br />

Glaube der Gläubigen an das Geschenk,<br />

das Gott den Menschen in seinem<br />

Sohn machte, viel stärker im<br />

Vordergrund als der Brauch, sich gegenseitig<br />

– und besonders die Kinder – zu<br />

beschenken. Weiters wurde im deutschen<br />

Sprachraum – der überwiegend<br />

ländlich strukturiert war – den Tieren im<br />

Weihnac<br />

Ein geschichtlicher Rüc<br />

Entwicklung mancher<br />

Jedes Jahr kommt Ende Dezember die Familie<br />

zusammen, feiert gemeinsam die Geburt Christi,<br />

beschenkt sich gegenseitig, singt schöne Lieder,<br />

entzündet Kerzen auf dem Weihnachtsbaum und<br />

besucht die Christmette. Dies und noch einiges<br />

mehr gehört zu dem gebräuchlichen Weihnachtsfest,<br />

doch woher kommt dies eigentlich? Wie hat<br />

sich dies entwickelt und warum genau dieses<br />

Datum? Diese Frage haben wir uns auch gestellt<br />

und haben ein wenig nachgeforscht.<br />

Stall ein besonderes „Betthupferl“ gebracht<br />

und etwa mit den Worten verfüttert:<br />

„Hai Viach, haust au wos: des haud<br />

da’s Christkindl brauchd, das ma glückli<br />

san mit dir.“ In Tirol wurden die Mägde<br />

am Weihnachtstag hinausgeschickt, um<br />

mit teigigen Armen die Obstbäume zu<br />

umfassen, die dann besonders reich tragen<br />

sollten.<br />

Der Weihnachtsbaum als Symbol für<br />

das Weihnachtsfest wird erstmals Anfang<br />

1600 urkundlich erwähnt – als Symbol für<br />

die wieder kürzer werdenden Nächte und<br />

für die Fruchtbarkeit der Felder, die bald<br />

wieder bestellt werden konnten. Das<br />

Grün gilt als Zeichen der Hoffnung auf<br />

neues, wieder erwachendes Leben mitten<br />

im Winter. 1734 wird angeführt, dass<br />

eine Hausfrau mit Kerzen geschmückte<br />

Weihnachtsbäume bereitet habe. Später<br />

begann man, diesen Tannenbaum oder<br />

Tannenzweige am Weihnachtsabend mit<br />

Festtagsgebäck, Äpfeln und Kerzen zu<br />

schmücken. In der zweiten Hälfte des 19.<br />

Nr. 99 / Dezember 2007<br />

Jahrhunderts fand der Christbaum in den<br />

christlichen Kirchen und vielen Familien<br />

Einzug. Dem äußeren Glanz des Weihnachtsfestes<br />

wird immer mehr Bedeutung<br />

beigemessen. Der Brauch, zu Weihnachten<br />

so genannte Krippen – figürliche<br />

Nachbildungen und Darstellungen<br />

Ein bedeutsames Jahr für die Entwicklung<br />

der Krippe war 1291. Der Kanoniker<br />

Pandolfo stiftete eine Kapelle im Seitenschiff<br />

von S. Maria Maggiore in Rom. Diese<br />

Kapelle enthielt einen Altar mit verstellbaren<br />

Alabasterfiguren des Florentiner Bildhauers<br />

Arnolfo di Cambio. Die Figuren stellen die<br />

Anbetung der Könige dar. Dies ist die älteste<br />

erhaltene Krippe der Welt.<br />

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