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Das Kulturamt der Stadt Innsbruck<br />
bereichert das Kulturgeschehen mit zahlreichen Highlights<br />
Einige davon sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.<br />
VOR DEM STURM war der Titel einer außergewöhnlichen Fotoausstellung<br />
im Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck. Gezeigt<br />
wurden Fotografien von Michael P. Smith, die aus der Zeit vor<br />
dem Hurrikan "Katrina" und der katastrophalen Zerstörung der<br />
Stadt und seiner Kultur stammen. Die Protagonisten der Bilder<br />
aus den Jahren 1969 bis 1991 sind die Bewohner und die Stadt<br />
selbst, die tief verwurzelt mit der Musik des Jazz und Rhythm´n´<br />
Blues, die besondere Seele von New Orleans ausmachten.<br />
Gemälde von Hans Weber-Tyrol<br />
Ab 11. April widmet sich das Stadtarchiv/Stadtmuseum einem<br />
der bedeutendsten Maler Tirols: Hans Weber-Tyrol (1874 -<br />
1959). Bis 23. Mai ist eine Auswahl seiner schönsten Arbeiten im<br />
Stadtmuseum zu sehen. Seine Ölbilder und Aquarelle zeigen die<br />
Natur- und Kulturlandschaft Tirols und Südtirols, aber auch des<br />
Mittelmeerraumes. Zu sehen sind aber auch seine berühmten<br />
Tierbilder, Stillleben und Plakatentwürfe. Neben den Bildern aus<br />
dem Besitz der Stadt Innsbruck stammen die Leihgaben von inund<br />
ausländischen Sammlern und Museen. Selbst angesiedelt<br />
zwischen deutschem Spätimpressionismus und Expressionismus<br />
prägte Weber-Tyrol mit seinen Zeitgenossen eine ganze Malergeneration.<br />
Eine beeindruckende Schau, die man als Tiroler<br />
und natürlich auch als Nichttiroler keinesfalls versäumen sollte!<br />
Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Badgasse 2:<br />
Mo. bis Fr. 9 bis 17 Uhr; Eintritt: Euro 3,-/2,-,<br />
http://www.innsbruck.at/io30/browse/Webseiten/Content/Kultur/Stadtmuseum<br />
Kaiser Maximilian I.<br />
ERLEBNISMUSEUM FÜR<br />
JUNG UND ALT im Museum<br />
Goldenes Dachl<br />
Endlich ist es soweit: Das Museum<br />
Goldenes Dachl öffnet nach<br />
fünf Monaten Schließung und einer<br />
intensiven Um- und Ausbauphase<br />
am 20. April 2007 wieder<br />
seine Tore. Im neuen, interaktiven<br />
Museum erfährt man alles<br />
über Kaiser Maximilian I. und erlebt<br />
zugleich eine spannende Zeitreise<br />
durch das Mittelalter. Eine<br />
eigene Kinderschiene macht das<br />
Museum besonders für junge Besucher<br />
zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis: Der persönliche Hofnarr<br />
des Kaisers, Kunz von der<br />
Rosen, ist das Maskottchen des<br />
Museums und begleitet die jungen<br />
Besucher auf ihrer Entdeckungsreise.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mai bis September: täglich 10 bis 17 Uhr<br />
Oktober - April: Di. bis So: 10 bis 17.00 Uhr<br />
November geschlossen.<br />
Kommen Sie und lesen Sie<br />
mit!<br />
10.000 gratis Bücher<br />
Das Motto von "Innsbruck liest<br />
2007" lautet: "Innsbruck liest<br />
Innsbrucker Autorinnen und Autoren!"<br />
Alle Innsbrucker Autorinnen<br />
und Autoren waren eingeladen,<br />
ihre Texte für "Innsbruck liest" einzureichen. 15<br />
Autorinnen und Autoren wurden von einer Jury ausgewählt und<br />
ihre Texte - Prosa und Lyrik - wurden in der "Anthologie INN-<br />
SEITS" zum Buch von "Innsbruck liest 2007" zusammengefasst.<br />
Auch dieses Jahr wird das Buch - finanziert durch Sponsoren -<br />
in einer Auflage von 10.000 Stück an die Bevölkerung verteilt.<br />
Am Mittwoch, 25. April findet die Startveranstaltung im ORF Tirol<br />
Kulturhaus statt. Dort gibt es auch die ersten Gratis-Bücher. Die<br />
offizielle Verteilung der Bücher startet am Donnerstag, 26. April<br />
an öffentlichen Plätzen in Innsbruck. Am Freitag, 4. Mai ladet das<br />
Kulturamt eine Lange Nacht der Innsbrucker Literatur, wo die<br />
Autorinnen und Autoren von Innsbruck liest ihre Werke im Rahmen<br />
einer Lesereihe entlang dem Inn vorstellen.
Inhalt fidibus Nr.<br />
fidibusMärz<br />
2007<br />
Frohe Ostern!<br />
“A dünn’s Blattl!”<br />
96<br />
Die fidibus fidibus - Redaktion und die<br />
Landesverbandsleitung des <strong>TMV</strong><br />
wünscht allen Bundes- und Kartellbrüdern,<br />
sowie ihren Angehörigen und<br />
den Freunden des katholischen Couleurstudententums<br />
im Wissen um die Auferstehung<br />
unseres Herrn ein frohes<br />
Osterfest!<br />
Die Landesverbandsleitung des <strong>TMV</strong><br />
und die Redaktion des fidibus<br />
fidibus<br />
Aufgrund von finanziellen Engpässen konnte die Redaktion<br />
in dieser Ausgabe folgende Artikel nicht unterbringen:<br />
- Ostern: Bockbier und Eierpecken<br />
- Couleurnarium - Essen und Trinken in Couleur<br />
- GAW: Frohe Weihnachten - liebe Neogaudeaten!<br />
- LBK: Feier des ersten Weihnachtskommerses<br />
- (bei abgedruckten Artikeln musste auf einige Fotos<br />
verzichtet werden)<br />
Neben der redaktionellen Arbeit ist es dem fidibus- fidibus<br />
Team nicht möglich sich alleine um die Lukrierung von<br />
Geldmitteln zu kümmern. Sofern die Finanzierung (Inserate<br />
und Spenden) durch den <strong>TMV</strong> - vor allem seine<br />
Repräsentanten - sowie jeden einzelnen Leser gesichert<br />
wird, werden wir einige dieser Artikel nachreichen<br />
können.<br />
Darüber hinaus sind wir gezwungen langfristig eine<br />
Möglichkeit zu suchen die Finanzierung des fidibus fidibus si-<br />
cherzustellen. Ideen und Anregungen hiezu bitten wir<br />
an die Redaktion zu richten. Die Redaktion<br />
Tiroler Mittelschülerverband<br />
Inhaltsverzeichnis .........................................................Seite 3<br />
Ankündigungen<br />
Osterwünsche.........................................................Seite 3<br />
A dünn’s Blattl! ........................................................Seite 3<br />
100. Stiftungsfest: Rhaetia Innsbruck .....................Seite 15<br />
30. Stiftungsfest: Andechs Innsbruck......................Seite 15<br />
CII-Reaktivierung ....................................................Seite 21<br />
TTI-Kulturtage .........................................................Seite 23<br />
Vorwort<br />
des Landesvorsitzenden.........................................Seite 4<br />
des Landesaltherrenschaft .....................................Seite 5<br />
des Landesseniors..................................................Seite 5<br />
Interview<br />
Verbindungen leisten wertvolle Erziehungsarbeit<br />
mit Landesrat Dr. Erwin Koler.................................Seite 6<br />
auf ein Wort: <strong>TMV</strong> und Veldidena...........................Seite 8<br />
religio<br />
Menschenführung: Anleitung aus<br />
Managerphilosophie und Religion ..........................Seite 12<br />
Kritik<br />
Leserbriefe - s’Küberl..............................................Seite 14<br />
Verband<br />
Adventbesinnung .......................................................Seite 4<br />
Neujahrsempfang.......................................................Seite 4<br />
Netzwerk Wirtschaft: mit großem Erfolg gestartet....Seite 13<br />
<strong>TMV</strong>-Verbindungen im Überblick..................................Seite 16<br />
ANI: Rückblick - das WS 2006 ...............................Seite 17<br />
RRL: Neues aus dem Oberland .............................Seite 17<br />
RTI: 100. Stiftungsfest in vollem Lauf.....................Seite 18<br />
RGI: setzt auf Bildung.............................................Seite 18<br />
TTI: nach der Bescherung ......................................Seite 19<br />
BES: Podiumsdiskussion: „Gesellschaft im<br />
spannungsfeld der Religionen ................................Seite 19<br />
SKH: 118 Jahre - Ein Fest der Ehrungen ...............Seite 20<br />
HET: Neues Philisterium gewählt ...........................Seite 20<br />
LTR: Rückblick........................................................Seite 21<br />
Pinnwand<br />
Redaktionsschlüsse................................................Seite 21<br />
Gratulamur, Spenderliste ........................................Seite 22<br />
Pennälertag des Salzburg ......................................Seite 23<br />
Impressum ..............................................................Seite 23<br />
Dr. Julius .................................................................Seite 23<br />
Mitteilung der Redaktion:<br />
In der letzten Ausgabe des fidibus fidibus wurde angekündigt, dass<br />
man nun auch auf der <strong>TMV</strong> - Homepage vertreten sei. Mittlerweile<br />
ist dieser Abschnitt der Homepage auch gefüllt. Neben<br />
den alten Ausgaben finden sich dort auch nützliche Informationen<br />
für Inserenten und Verfasser von Artikeln.<br />
Auch in dieser Ausgabe haben wir uns wieder bemüht den<br />
Inhalt möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Ohne die<br />
zahlreichen Verfasser der Beiträgen wäre unsere Zeitschrift<br />
nur halb so interessant. Für diese Beiträge bist auch Du verantwortlich.<br />
Schreibe für den fidibus fidibus und gestalte unsere Zeitschrift mit!<br />
ff ii dd dd ii bb uu ss Nr. 96 / März 2007 Seite 3
Tiroler Mittelschülerverband<br />
Vorwort...<br />
...des Landesvorsitzenden<br />
Liebe Kartell- und Bundesbrüder!<br />
Der Frühling ist im Lande, die Fastenzeit neigt sich dem Ende zu und das bedeutet vor allem<br />
für unsere jungen Bundesbrüder, dass, traditionell am Wochenende des Palmsonntages, wieder<br />
die Landesschulungstage des <strong>TMV</strong> stattfinden. Ergo darf ich Euch junge Aktive auffordern,<br />
diese Gelegenheit zur Weiterbildung und zum Kennenlernen bzw. Wiedersehen mit<br />
Kartellbrüdern aus ganz Tirol nicht verstreichen zu lassen, sondern nach Innsbruck zu kommen<br />
und an der Schulung teilzunehmen. Und Euch Philister darf ich bitten, auf Eure Aktiven<br />
positiv einzuwirken und sie davon zu überzeugen, dass dies nicht nur zu ihrem und der<br />
Korporation´ Vorteil ist, sondern auch Spaß macht. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere<br />
an seine eigene Aktivenzeit und an seine diversen Erfahrungen oder geschlossene<br />
Freundschaften auf diversen Schulungen des <strong>TMV</strong> und MKV. Denn aus eigener Erfahrung<br />
weiß ich, dass sehr viele enge Freundschaften bei solchen Gelegenheiten besiegelt bzw. geschaffen<br />
wurden. Und ich kann nicht oft genug darauf hinweisen, dass diese Art von Zusatzqualifikationen,<br />
die von unseren Schulungsmitarbeitern, bei denen ich mich an dieser Stelle<br />
ausdrücklich für ihre ehrenamtliche Tätigkeit bedanken darf, vermittelt werden, bei anderen<br />
Organisationen nicht oder nur für viel Geld angeboten werden.<br />
Aber es wird auch wieder ein Frühling der großen Feste und so feiert e.v. KÖStV Rhaetia als<br />
letzte <strong>TMV</strong>-Korporation in diesem an Hundertern so reichen Dezennium ihr 100. Stiftungsfest,<br />
e.v. Andechs zu Innsbruck wird ihr 30 jähriges Bestehen gebührend begehen und unser zweitjüngstes "Kind" e.v. Gaudeamus Wörgl<br />
darf anl. ihres zweiten Stiftungsfestes die Fahne der leider nicht mehr existenten Guarinonia Volders übernehmen und wird so die<br />
Tradition dieser untergegangenen Verbindung in Ehren halten und weiter pflegen.<br />
Es gibt also genug Gelegenheiten, sein Ränzlein zu schnüren und gerade im Frühling hinaus in die Welt zu ziehen, wie es im Liede<br />
heißt, es freuen sich alle Verbindungen über Besuch von Kartellbrüdern (die eigene sowieso!)!<br />
In diesem Sinne freue ich mich auf ein Wiedersehen mit Euch bei einem der würdigen Anlässe und wünsche Euch allen einen schönen<br />
und ereignisreichen Frühling!<br />
In unitate firmitas!<br />
Euer Thomas Weickenmeier v/o Gambrinus, CIK<br />
Landesvorsitzender<br />
Adventbesinnung<br />
Am 18. Dezemder des vergangenen Jahres beging der <strong>TMV</strong><br />
geschlossen die Advendbesinnung. Aktive und Altherren aus<br />
den Mittelschulverbindungen Tirols kamen am Abend in die<br />
Krypta des Doms zu St. Jakob, um sich auf die besinnliche<br />
und stille Zeit des Jahres einzustimmen. Landesverbands<br />
Seelsogrger Msgr. Prof. OStR. Dr. Josef Wollsegger v/o Dr.<br />
cer. Kuli, TTI, hatte eine andächtige Advendbesinnung vorbereitet,<br />
welche er gemeinsam mit der Landesaktivitas und anderen<br />
Aktiven des Tiroler Mittelschülerverbandes gestaltete.<br />
Die musikalischen Begleitung von Dr. Christoph Wözer v/o Dr.<br />
cer. Flip, AMI, verbreitete wunderbare weihnachtliche<br />
Stimmung.<br />
Neujahrsempfang<br />
Die Landesverbandsleitung, beschloss den Neujahrsempfang des<br />
<strong>TMV</strong> wieder abzuhalten, nachdem er in der Vergangenheit bereits<br />
ausgesetzt wurde. Dankenswerter Weise stellte die K.Ö.St. V. Ambronia<br />
Innsbruck dafür wieder ihre Räumlichkeiten zur Verfügung.<br />
Viele Seniores und Philisterseniores aus ganz Tirol waren am<br />
8. Jänner gekommen, um gemütlich bei einem reichlichen<br />
Buffet und Getränken, Neujahrsvorsätze auszutauschen und<br />
couleurstudentisches auszutauschen.<br />
Die zahlreichen Vertreter der einzelnen Verbindungen, bestärkten die<br />
LVL darin, den Neujahrsempfang auch im nächsten Jahr wieder abzuhalten,<br />
um eine Plattform zum konspirativen Austausch zu schaffen.<br />
Jakob Margreiter v/o Maggi, AMI<br />
Landesconsenior 1<br />
Seite 4 Nr. 96 / März 2007 ff ii dd dd ii bb uu ss
Liebe Kartell- und Bundesbrüder!<br />
Seit der letzten Ausgabe des fidibus fidibus hat sich einiges im <strong>TMV</strong>-Landesphilisterseniorat<br />
getan! Vor kurzem trafen wir uns zu einer Klausur in Landeck<br />
mit einigen interessanten Besprechungs- und Planungspunkte für das kommende<br />
Jahr! Das Jahr 2007 wird mit dem Motto "Gemeinsam, statt einsam!" geprägt<br />
sein! Ziel ist es, unsere bestehenden Tiroler Mittelschulverbindungen zu<br />
stärken und zu unterstützen und gerade unsere junge Altherrenschaft ein wenig<br />
"wachzurütteln". Neben einem Leitbild der Altherrenschaft werden wir im Herbst<br />
2007 alle Philisterseniores zu einer Klausur in Südtirol einladen, um gemeinsam<br />
daran zu arbeiten, Werkzeuge für unsere Verbindungen zu sammeln und durch<br />
kurze Impulsreferate neue Möglichkeiten zu erkennen und zu erfahren.<br />
Daneben soll auch das Netzwerk unter den Philisterseniores an Stärke gewinnen.<br />
Das "Netzwerk Wirtschaft", welches unter der Vor- und Mitarbeit unseres hohen Landesphilisterconseniors Amtsdirektor<br />
Raimund Zettinig v/o Dr.cer. Hannibal mittlerweile ihre erste Veranstaltung erfolgreich durchführte, wird einen großen Beitrag zum<br />
Thema "Networking <strong>TMV</strong> - CV - KÖL" leisten. Näheres findet ihr in dieser Ausgabe des fidibus fidibus !<br />
In diesem Sinne verbleiben wir mit "In unitate firmitas!"<br />
Liebe Kartell- und Bundesbrüder,<br />
...der Landesaltherrenschaft<br />
Eure Landesaltherrenschaft<br />
Ein interessantes Sommersemester steht uns bevor. Nachdem wir bereits im letzten Jahr eine Reihe<br />
von Jubiläen und besonderen Festen feiern durften, können wir auch heuer wieder einige begehen.<br />
Es freut mich natürlich besonders, dass meine Urverbindung Rhaetia Innsbruck heuer ihr 100.<br />
Jubelfest feiern darf. Weiters darf die jüngste Innsbrucker Verbindung Andechs Innsbruck ihr 30.<br />
Stiftungsfest begehen.agsfest zu feiern und ich hoffe auf rege Beteiligung aus dem Verband.<br />
Eines unserer jüngsten Kinder im <strong>TMV</strong>, die Rede ist von der Gaudeamus Wörgl, wird bei<br />
ihrem 2. Stiftungsfest eine Fahnenweihe vornehmen.<br />
Man sieht in unserem Verband tut sich derzeit sehr viel. Einladen möchte ich natürlich alle<br />
zum Pennälertag nach Salzburg, der heuer sehr kostengünstig vom <strong>TMV</strong> angeboten wird.<br />
Details könnt ihr dem detaillierten Artikel in dieser Ausgabe des fidibus fidibus entnehmen.<br />
Ich freue mich auf ein erfolgreiches Sommersemester 2007 und auf viele schöne Stunden<br />
auf den Buden des <strong>TMV</strong>.<br />
In unitate firmitas!<br />
Philipp Heel v/o Lanzelot, RTI<br />
Landessenior<br />
Tiroler Mittelschülerverband<br />
...des Landesseniors<br />
ff ii dd dd ii bb uu ss Nr. 96 / März 2007 Seite 5
Seite 6<br />
Tiroler Mittelschülerverband<br />
Verbindungen<br />
leisten wertvolle Erziehungsarbeit<br />
Interview mit<br />
Landesrat Dr. Erwin Koler<br />
fidibus fidibus : In Tirol hat das katholische Couleurstudententum<br />
eine sehr lange Tradition.<br />
Daraus resultiert ein gewachsenes<br />
Naheverhältnis der Korporationen zu ihren<br />
Stammschulen und auch auf Hochschulebene<br />
zur Universität. Wie beurteilen Sie<br />
die Aktivitäten katholischer Verbindungen<br />
in Tirol?<br />
Ich habe selbst eine katholische Mittelschule<br />
besucht. Ich bin Absolvent des<br />
Paulinums in Schwaz und habe von daher<br />
natürlich schon auf Grund meiner<br />
persönlichen Vorgeschichte ein Naheverhältnis.<br />
Mit den damit verbundenen<br />
Wertvorstellungen kann ich mich persönlich<br />
sehr gut identifizieren.<br />
fidibus fidibus : Wir sind ein katholischer Verband<br />
und haben besonders die Entwicklungen<br />
im Bereich des Religionsunterrichts<br />
in den vergangenen Jahren sehr<br />
kritisch beobachtet. Nach der Einführung<br />
des so genannten Ethikunterrichtes erleben<br />
wir in den vergangenen Jahren Diskussionen<br />
über Kopftuchverbote und Initiativen<br />
wie "Kirche raus aus den Schulen".<br />
Wie sehen Sie die Frage der Religion<br />
an den Schulen, besonders in Tirol?<br />
Wir haben uns in den letzten zwei bis<br />
drei Jahrzehnten gesellschaftlich relativ<br />
stark verändert und auch in einem Land,<br />
das sich immer als heiliges Land bezeichnet<br />
hat, gibt es heute andere Zugänge<br />
zu diesen Fragen. Auch wir sind<br />
auf dem Weg zu einer multikulturellen<br />
Gesellschaft, in der für mich natürlich<br />
alles was Religionen anlangt, Platz<br />
haben darf, auch wenn wir wissen, dass<br />
der überwiegende Teil der Menschen in<br />
diesem Land katholisch ist.<br />
„Kath.<br />
Studentenverbindungen<br />
bilden starkes<br />
Segment der<br />
erzieherischen<br />
Tätigkeit.“<br />
LR Dr. Erwin Koler<br />
fidibus fidibus : Verbindungen sind, anders als<br />
etwa Sportvereine, Wertegemeinschaften,<br />
die aktive Jugendarbeit auch mit einem<br />
gewissen erzieherischen Anspruch<br />
leisten. Aus der langen Tradition heraus<br />
kann man sagen, dass sich dieses Modell<br />
bewährt hat. Glauben Sie dass katholische<br />
Verbindungen auch in der gerade<br />
angesprochenen modernen Gesellschaft<br />
außerschulische Erziehungsarbeit<br />
leisten können und sollen?<br />
Nr. 96 / März 2007<br />
Ich bin absolut überzeugt dass hier sehr<br />
wertvolle Arbeit geleistet wird, auch von<br />
den katholischen Mittelschul- und Studentenverbindungen.<br />
Und wenn wir vorhin<br />
von Multikulturalität gesprochen haben,<br />
dann ist das sicher auch ein starkes<br />
Segment der erzieherischen Tätigkeit.<br />
fidibus fidibus : An vielen Schulen sind Verbindungen<br />
auch im Lehrkörper gut verankert<br />
und wären aus der Schulgemeinschaft<br />
kaum wegzudenken. An manchen Schulen<br />
ist das aber auch anders. Sollten sich<br />
Verbindungen ihrer Meinung nach in diesem<br />
Bereich, also beispielsweise in Elternvereinen<br />
oder in der Schulpolitik, verstärkt<br />
einbringen?<br />
ff ii dd dd ii bb uu ss
Steckbrief:<br />
Landesrat<br />
Dr. Erwin Koler<br />
1975 - 1993 Verwaltungsjurist BH-Imst,<br />
1980 - 1990 Gemeinderat in Imsterberg,<br />
1986 - 1990 Gemeindevorstand in<br />
Imsterberg,<br />
seit 1.1.1994 Bezirkshauptmann von<br />
Landeck<br />
In seine Zuständigkeit fallen:<br />
1. Allgemeinbildende Pflichtschulen und<br />
dazugehörige Schülerheime; berufsbildende<br />
Pflichtschulen und Berufsschülerheime<br />
mit Ausnahme jener auf land- und<br />
forstwirtschaftlichem Gebiet; Personalangelegenheiten<br />
der Lehrer an allgemeinbildenden<br />
und an berufsbildenden Pflichtschulen;<br />
organisatorische Angelegenheiten<br />
der Schulbehörden; Pädagogisches<br />
Institut des Landes Tirol; Gehörlosenschule<br />
Mils; Sonderschulheime Mils und<br />
Kramsach; Haushaltungsschule St. Martin;<br />
Kindergarten- und Hortwesen einschließlich<br />
des Berufsrechtes auf diesem<br />
Gebiet; Hilfe zur Erziehung und Schulbildung<br />
nach dem Rehabilitationsgesetz;<br />
Stipendienangelegenheiten;<br />
2. Universitätsangelegenheiten einschließlich<br />
der Universitätsfonds; Fachhochschulen;<br />
3. kulturelle Angelegenheiten; Förderung<br />
von Kunst und Wissenschaft; Museen und<br />
Archive; Denkmalschutz; Musikschulen<br />
und Tiroler Landeskonservatorium; Kultusangelegenheiten;Hofkirche-Erhaltungsfonds;<br />
Erwachsenenbildung; Büchereiwesen;<br />
Tiroler Bildungsinstitut; Beteiligungen<br />
des Landes an der Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft<br />
m.b.H.,<br />
der Tiroler Landestheater und Orchester<br />
GmbH Innsbruck, der Innsbrucker Festwochen<br />
der Alten Musik GmbH und der<br />
Tiroler Festspiele Erl Betriebsges.mbH.<br />
ff ii dd dd ii bb uu ss<br />
* 13. Dezember 1949<br />
Das ist eine Politik, die irgendwo jede<br />
Verbindung für sich selber regeln muss.<br />
Da wird es kein Generalrezept geben.<br />
Letztlich ist doch die Frage, wie politisch<br />
dieses ganze Engagement zu sehen ist.<br />
Wenn ich daran denke, dass beabsichtigt<br />
wird, das Wahlalter auf 16 zu senken,<br />
dann wird das ganze Thema der politischen<br />
Bildung und der politischen Werte<br />
eine zunehmend größere Rolle spielen.<br />
Wir werden nur aufpassen müssen, dass<br />
die Schulen nicht in die Fänge der<br />
Parteipolitik geraten. Jede Institution, die<br />
sich in diese Richtung einseitig darstellt,<br />
auch in der Schule, hat eine große Verantwortung<br />
in Zukunft. Wobei ich ihren<br />
Verband mit der Politik nicht unmittelbar<br />
vermischen will. Schule ist für mich kein<br />
wertfreier Platz, aber einer mit einer<br />
gesunden Distanz und einer Basis für die<br />
Vielfalt der Meinungen.<br />
fidibus fidibus : Da werden dann Schülervertretungsorganisationen<br />
wie Schülerunion<br />
und AKS natürlich auch in besonderem<br />
Maße gefordert sein?<br />
Ja!<br />
fidibus fidibus : Viele unserer Mitglieder sind zukünftige<br />
Studenten. Das Thema der Studiengebühren<br />
ist momentan ein sehr viel<br />
diskutiertes. Vor allem durch das neue<br />
Modell mit der sozialen Arbeit, wo ja verschiedenste<br />
Verbände für sich die soziale<br />
Arbeit beanspruchen und ihre Mitglieder<br />
Nr. 96 / März 2007<br />
Tiroler Mittelschülerverband<br />
„Die Schule hat eine<br />
große Verantwortung<br />
in die Zukunft. (...) Sie ist<br />
für mich kein wertfreier<br />
Platz, aber einer<br />
mit einer gesun-<br />
den Distanz, ...“<br />
Landesrat<br />
Dr. Erwin Koler<br />
von der Studiengebührbefreien<br />
lassen wollen.<br />
Halten Sie das für ein<br />
taugliches Modell?<br />
Insgesamt ist natürlich jeder Gedanke in<br />
diese Richtung ein Notmodell, um<br />
diesen politischen Versprechen nur irgendwie<br />
den Anschein zu geben, dass<br />
man versucht, jetzt etwas zu machen,<br />
das daran erinnert, was man versprochen<br />
hat. Wenn ich daran denke,<br />
dass da ein Wettstreit von Verbänden<br />
und Vereinen entsteht, wo allein die<br />
Mitgliedschaft dort jemand befreien soll,<br />
dann halte ich das für keine gute Idee,<br />
denn so könnten wir die Studiengebühren<br />
gleich abschaffen. Es ist die<br />
Frage wie das überhaupt gehandhabt<br />
werden kann. Es sollte ja nicht der Fall<br />
sein, dass die Verwaltung dieser sozialen<br />
Einsätze dann das Geld auffrisst,<br />
das sonst dafür bereitgestellt wäre.<br />
Prinzipiell ist die Idee durchaus interessant<br />
und wird all denen entgegenkommen,<br />
die das ohnehin schon tun. Es gibt<br />
ja genügend Jugendliche, die sich<br />
sozial engagieren: Die können das jetzt<br />
mit diesem Hintergrund tun. Ich war<br />
zum Beispiel während meiner Studienzeit<br />
bei der Bahnhofsmission tätig und<br />
hatte auch viele Kollegen die sich sozial<br />
engagiert haben. Insgesamt ist es<br />
natürlich eine sehr holprige Geschichte,<br />
aber wenn, dann frei und nicht mit irgendeiner<br />
Mitgliedschaft verbunden.<br />
Wir wollen ja nicht, dass man beispielsweise<br />
zur Musik geht, damit keine<br />
Studiengebühren gezahlt werden<br />
müssen. Da hat ja das Eine mit dem<br />
Anderen nichts zu tun.<br />
fidibus fidibus : Herr Landesrat, wir danken für<br />
das Gespräch!<br />
Seite 7
Tiroler Mittelschülerverband<br />
auf ein Wort<br />
<strong>TMV</strong> und Veldidena treffen sich<br />
zum Gespräch<br />
fidibus fidibus : Seit Gründung der Veldidena gibt<br />
es Kontakte mit dem <strong>TMV</strong>. Hat das Freundschaftsabkommen<br />
aus Eurer Sicht dazu<br />
beigetragen diese Kontakte zu vertiefen?<br />
Pauline: Ja, zweifelsohne. Ich denke<br />
schon, dass die bestehenden Kontakte<br />
seit Gründung der Veldidena durch<br />
dieses Abkommen noch einmal einen<br />
ganz anderen Stellenwert bekommen haben.<br />
Ich denke, das war schon ein, ganz<br />
einschneidender Punkt in der Entwicklung<br />
der Veldidena.<br />
Gambrinus: Ich glaube auch dass sich<br />
durch das Abkommen die<br />
ganze Beziehung auf Basis<br />
freundschaftlicher Beziehungen<br />
im positiven<br />
Sinne institutionalisiert<br />
hat. Der<br />
Kontakt zum gesamten<br />
Verband und zu<br />
anderen Verbindungen<br />
ist dadurch<br />
sicher größer geworden<br />
und besteht<br />
nicht mehr nur zwischen<br />
Einzelpersonen.<br />
Phil.x Barbara Haid v/o Pauline, Ve, und<br />
x Karin Wisiol v/o Pandora, Ve<br />
LV Thomas Weickenmeier v/o Gambrinus, CIK, und<br />
Lx Philipp Heel v/o Lanzelot, RTI<br />
fidibus fidibus : Von den im<br />
Freundschaftsabkommen<br />
erwähnten Punkten der Zusammenarbeit<br />
hat sich vor allem<br />
die gegenseitige Einladungspolitik sehr gut<br />
bewährt. Auf der anderen Seite könnte<br />
man den Eindruck bekommen, <strong>TMV</strong> und<br />
Veldidena könnten in anderen Bereichen<br />
wie beispielsweise Schulungen oder Bildungsveranstaltungen<br />
enger zusammenarbeiten.<br />
Wie seht ihr das?<br />
Pandora: Wir können ja glücklicher-<br />
„Die<br />
liberalen Strömungen<br />
im MKV<br />
und die derzeitigen<br />
Diskussionen beißen<br />
im <strong>TMV</strong> glaube ich<br />
eher auf Granit“<br />
Thomas Weickenmeier<br />
v/o Gambrinus, CIK<br />
Landesvorsitzender<br />
weise am nächsten Rhetorikseminar<br />
des <strong>TMV</strong> dabei sein, was ich gut finde.<br />
Wenn es noch mehr gemeinsame Veranstaltungen<br />
geben würde, wäre das<br />
natürlich schön.<br />
fidibus fidibus : Du würdest Dir also mehr Initiativen<br />
in diese Richtung wünschen?<br />
Pandora: Ja, auf jeden Fall.<br />
Lanzelot: Das angesprocheneRhetorikseminar<br />
ist sicher eine<br />
gute Gelegenheit den<br />
Kontakt zu festigen. Aber<br />
auch bei anderen Bil-<br />
dungsveranstaltungen<br />
von Seiten des <strong>TMV</strong><br />
soll Veldidena natürlich<br />
dabei sein, genauso<br />
wie bei öffentlichkeitswirksamenVeranstaltungen<br />
bei denen wir Kontakt<br />
mit Schülern haben ist es für<br />
uns gut wenn Veldidena dabei<br />
ist und für Veldidena gut wenn<br />
wir dabei sind. Auch die Zusammenarbeit<br />
in der Vinzenzgemeinschaft<br />
finde ich sehr gut.<br />
fidibus fidibus : Die berühmte Frauenfrage<br />
beschäftigt das katholische Couleurstudententum<br />
seit Jahrzehnten. Lösungsansätze<br />
gemischter Verbindungen sind, obwohl<br />
es sie immer noch gibt, sowohl im<br />
CV, wie auch im MKV schon gescheitert.<br />
Inwiefern ist die Partnerschaft zwischen<br />
Veldidena und dem <strong>TMV</strong> in dieser Beziehung<br />
eine Vorzeigelösung - wenn man<br />
das überhaupt sagen kann?<br />
Pauline: Ja, ich glaube das kann man<br />
sicher sagen. Es ist eine Vorzeigelösung,<br />
wobei ich nicht sagen will, dass es nicht<br />
auch andere geben könnte. Ich glaube<br />
dass in Tirol der <strong>TMV</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit der Veldidena ein Modell entwickelt<br />
hat, das einfach praktizierbar ist. Gerade<br />
wenn man unsere Zielgruppe anschaut,<br />
Jugendliche ab 15, dann halte ich es gerade<br />
in dieser Phase für sehr wichtig dass<br />
es reine Mädchenverbindungen und<br />
reine Burschenverbindungen gibt, die<br />
einerseits für sich arbeiten, damit jeder<br />
seine Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten<br />
hat, andererseits aber<br />
sehr wohl auch zusammenarbeiten. Das<br />
schließt sich ja gegenseitig nicht aus -<br />
ganz im Gegenteil - und ist in dieser<br />
Form sehr gewinnbringend für beide<br />
Seiten. Insgesamt werden wir mit diesem<br />
Modell der Frauenfrage sehr gut gerecht.<br />
Gambrinus: Da kann ich selbstverständlich<br />
nur zustimmen. Es geht glaube ich<br />
darum Synergien zu nutzen, wo es sinnvoll<br />
ist. Wie schon angesprochen bei<br />
Rhetorikseminaren, Schulungen und im<br />
gemeinsamen Auftreten. Ansonsten glaube<br />
ich ist der Tiroler Weg der Trennung<br />
und der Zusammenarbeit aber nicht des<br />
gemeinsamen Verbandes, geschweige<br />
Seite 8 Nr. 96 / März 2007 ff ii dd dd ii bb uu ss
denn der gemischten Verbindungen,<br />
glaube ich der richtige. Es geht ja auch<br />
österreichweit die Tendenz dorthin mit<br />
dem VFM als getrenntem Verband -<br />
wie auch immer man zu ihm stehen<br />
mag - vom MKV. In Tirol haben wir<br />
das Glück, dass Veldidena von<br />
Anfang an gesagt hat, sie will<br />
eng zusammenarbeiten, aber<br />
nicht in den Verband gedrängt<br />
hat, wie es manche im Osten<br />
Österreichs tun. Ich glaube das<br />
hat sich sehr bewährt und sollte<br />
auch weiter ausgebaut werden, dass<br />
man bei aller Verschiedenheit gemeinsame<br />
Ziele verfolgt, aber in getrennten<br />
Verbindungen und Verbänden.<br />
Pauline: Dazu möchte ich noch anmerken,<br />
dass sich dieses Modell auch insofern<br />
bewährt hat, als sich unsere Tochterverbindung<br />
Ehrentrudis unser Freundschaftsabkommen<br />
zum Vorbild genommen<br />
hat für ihr Abkommen mit dem Salzburger<br />
Landesverband, weil sie gesehen<br />
haben, das es praktizierbar und lebbar ist.<br />
fidibus fidibus : Der VFM wurde bereits angesprochen.<br />
Veldidena ist, obwohl viele<br />
Frauenverbindungen in Verbänden organisiert<br />
sind, in keinem Verband. Wo<br />
„Wenn man in einem<br />
gemeinsamen<br />
Verband ist, muss man<br />
auch Gemeinsamkeiten<br />
haben.“ Karin Wisioli v/o Pandora, Ve<br />
Seniora<br />
liegen die Gründe dafür?<br />
Pauline: Da gibt es mehrere Gründe.<br />
Ein Grund ist sicher die räumliche Distanz,<br />
weil der VFM sehr im Osten zentriert<br />
ist. Wir haben von Anfang an immer<br />
gesagt, wenn wir uns in einem Verband<br />
engagieren, dann wollen wir das<br />
auch ordentlich machen. Dazu hätten<br />
wir gar keine Personalressourcen gehabt.<br />
Zudem hat der VFM etwas andere<br />
Grundsätze als die Veldidena. Da sehen<br />
wir einfach zu wenig Parallelen um wirklich<br />
große Ambitionen zu haben, dabei<br />
Tiroler Mittelschülerverband<br />
zu sein. Unser Weg der Eigenständigkeit<br />
hat sich bewährt und doch sind wir<br />
froh einen starken Partner, den <strong>TMV</strong>, an<br />
unserer Seite zu haben.<br />
Gambrinus: Ich möchte dazu nur einwerfen,<br />
dass Veldidena ja im positiven<br />
Sinne einen völlig anderen Stil hat als<br />
der VFM. Man denke nur an das Auftreten<br />
so mancher VFM-Verbindung am<br />
Pennälertag und an das der Veldidena.<br />
Da verstehe ich durchaus, dass ihr euch<br />
da ins Abseits stellt - im positiven Sinne.<br />
fidibus fidibus : Im MKV gibt es Strömungen, die<br />
eine liberale Haltung gegenüber Frauenverbindungen<br />
fordern, bis hin zu einem<br />
gemeinsamen Dachverband. Umgelegt<br />
auf Tirol könnte das bedeuten, dass <strong>TMV</strong><br />
und Veldidena einem gemeinsamen Verband<br />
angehören. Ist das aus heutiger<br />
Sicht vorstellbar?<br />
Lanzelot: Die liberalen Strömungen im<br />
MKV und die derzeitigen Diskussionen<br />
beißen im <strong>TMV</strong> glaube ich eher auf Granit.<br />
Wenn ich mir die Meinungen der Seniores<br />
so anhöre, wie sie dazu stehen,<br />
dass wir Frauen im MKV haben, dann<br />
ist diese Meinung durchwegs nicht die<br />
beste. Die Zusammenarbeit wie wir sie<br />
haben passt sehr gut. Deshalb sehe ich<br />
ff ii dd dd ii bb uu ss Nr. 96 / März 2007 Seite 9
Tiroler Mittelschülerverband<br />
derzeit keinen Handlungsbedarf hier etwas<br />
zu ändern.<br />
Pandora: Ich glaube auch nicht, dass<br />
das klug wäre. Der <strong>TMV</strong> hat seine Traditionen,<br />
das fängt schon beim Chargieren<br />
im Apellschritt an - das könnten wir<br />
ja nie machen. Wenn man in einem gemeinsamen<br />
Verband ist, muss man auch<br />
Gemeinsamkeiten haben. Ich glaube,<br />
das würde nicht<br />
wirklich funktionieren.<br />
Pauline: Ich kann<br />
mich dem voll und<br />
ganz anschließen.<br />
Es gibt einfach gewisse<br />
Strukturen<br />
und Gepflogenheiten,<br />
die uns unterscheiden.<br />
Da wäre<br />
es schwer, einen<br />
gemeinsamen<br />
Nenner zu finden,<br />
aber dazu sehe ich<br />
auch gar keine Notwendigkeit.Zukunftsvisionen<br />
zu<br />
haben ist gut, und<br />
vielleicht ist die Zeit irgendwann<br />
reif, noch enger<br />
zusammenzurücken.<br />
Jedoch schließe ich mich<br />
da Lanzelot voll und ganz<br />
an, wenn er sagt, dass die<br />
Zeit dazu einfach noch<br />
nicht reif ist. Das heißt aber<br />
nicht dass wir nicht den<br />
Weg unserer Zusammenarbeit<br />
weiter verfolgen<br />
sollten.<br />
Gambrinus: Es ist auch oft<br />
bei anderen Landesverbänden<br />
so - die als große Vorreiter<br />
in dieser ganzen Frage<br />
gesehen werden - dass es sich da eher<br />
um Einzelmeinungen handelt und dort<br />
einfach über die Verbindungen drübergefahren<br />
wird. Das wollen wir nicht. Wie<br />
gesagt, die Zeit ist noch nicht reif. Vielleicht<br />
ist sie es irgendwann, aber derzeit<br />
ist die Stimmung nicht so. Wobei ich<br />
dazu stehe, dass wenn es einen gemeinsamen<br />
Verband gibt, dann bitte mit<br />
allen Gemeinsamkeiten. Also nicht dass<br />
Frauen dann zwar dabei sein dürfen,<br />
aber vielleicht keinen Landesvorsitzenden<br />
stellen oder ähnliches. Jeder weiß,<br />
dass ich ein Gegner dieser ganzen Diskussion<br />
bin, aber wenn, dann ganz oder<br />
gar nicht. Derzeit haben wir halt die "gar<br />
nicht - Situation" die wir mit dem Abkommen<br />
aber in eine Richtung gelenkt<br />
Seite 10<br />
haben, die wir wollen, die Veldidena will<br />
und in der wir gut zusammenarbeiten<br />
können.<br />
fidibus fidibus : Das Freundschaftsabkommen ist<br />
die Basis für partnerschaftliche Beziehungen<br />
zwischen dem <strong>TMV</strong>, seinen Verbindungen<br />
und Veldidena. Welche Wünsche<br />
habt ihr für die Weiterentwicklung dieser<br />
Partnerschaft?<br />
Pauline: Ich denke,<br />
einige Wünsche<br />
sind wir dabei umzusetzen.<br />
Das ist<br />
zum Beispiel die<br />
engere Zusammenarbeit<br />
im Schulungs-<br />
und Bildungsbereich.<br />
Andere<br />
Wünsche gehen<br />
„...öffentliche<br />
Veranstaltungen<br />
sind für<br />
uns gut wenn Veldidena<br />
dabei ist und für<br />
Veldidena gut wenn wir<br />
dabei sind.“<br />
Philipp Heel v/o Lanzelot, RTI<br />
Landessenior<br />
vor allem in Richtung<br />
Offenheit, die<br />
von der Leitung, von vielen<br />
Verbindungen und Einzelpersonen auch<br />
sicher da ist, aber von Einzelnen würde<br />
ich mir mehr Akzeptanz wünschen. Das<br />
sollte auch zu einer gewissen Selbstverständlichkeit<br />
führen. Zum Beispiel,<br />
dass Veldidena auf Veranstaltungen<br />
auch ihre Mädchenstrophe singen kann,<br />
was bei <strong>TMV</strong>-Veranstaltungen ohnehin<br />
so ist. Das soll jetzt nicht kleinlich klingen<br />
und ich maße mir auch nicht an,<br />
das einer Verbindung vorzuschreiben,<br />
aber das ist der Wunsch nach mehr<br />
Akzeptanz, an einem Beispiel festgemacht.<br />
Lanzelot: Ich glaube wir haben derzeit<br />
eine sehr gute Situation. Es gibt eine<br />
Aufbruchsstimmung für mehr Zusam-<br />
Nr. 96 / März 2007<br />
menarbeit wie zum Beispiel bei den<br />
schon angesprochenen öffentlichkeitswirksamen<br />
Veranstaltungen wie beispielsweise<br />
beim Schulstart die Innsbrucker<br />
Verbindungen mit Veldidena zusammengearbeitet<br />
haben. Veldidena<br />
muss ja auf kein Keilabkommen Rücksicht<br />
nehmen und soll daher durch diese<br />
Zusammenarbeit auch die Möglichkeit<br />
bekommen, an anderen Schulen<br />
Mitglieder zu werben. Das ist auch ein<br />
Synergieeffekt, denn wenn Veldidena<br />
Schülerinnen an einer Schule hat, dann<br />
werden sich auch männliche Schüler<br />
dafür interessieren, was wieder dem<br />
<strong>TMV</strong> zugute kommt. Hier sollte man gemeinsame<br />
Interessen verfolgen.<br />
Gambrinus: Da gibt's nicht viel hinzuzufügen.<br />
Man könnte das Abkommen<br />
in dem Sinne leben, dass man sich in<br />
Zukunft einmal im Semester<br />
trifft um gewisse Dinge abzusprechen.<br />
Ansonsten funktioniert<br />
die Zusammenarbeit<br />
ganz gut, das hat man ja<br />
auch beim Pennälertag in<br />
Kufstein gesehen, wo ihr uns<br />
geholfen habt. Ich glaube<br />
das alles wird immer mehr<br />
mit Leben erfüllt. Das ist einfach<br />
eine Entwicklung der<br />
Zeit, an die man sich gewöhnen<br />
muss. Als ich noch<br />
Aktiver war, wäre es kaum<br />
vorstellbar gewesen, Frauen in Couleur<br />
zu sehen. Mittlerweile ist das Gott sei<br />
dank eine Selbstverständlichkeit. Aber<br />
wie gesagt, das ist alles eine Entwicklung<br />
die Zeit braucht, aber wir sind<br />
da sicher auf einem guten Weg.<br />
Pandora: Ja, ich kann dem nur beipflichten.<br />
Gemeinsame Keilveranstaltungen<br />
würde ich mir ebenfalls wünschen. Das<br />
ist aber sicher besser mit einzelnen<br />
Verbindungen durchführbar, da die interessierten<br />
Burschen sonst natürlich<br />
fragen, zu welcher Verbindung sie jetzt<br />
gehen sollen. Mehr Kreuzkneipen wären<br />
sicher auch ganz nett. Ich denke viele<br />
gemeinsame Veranstaltungen festigen<br />
zudem die Freundschaft.<br />
fidibus fidibus : Welche Veranstaltungen könnten<br />
<strong>TMV</strong> und Veldidena gemeinsam machen?<br />
Pauline: Ja, wir haben letztes Semester<br />
mit einer großen Bildungsoffensive begonnen.<br />
Dabei sollen die jüngeren<br />
Mitglieder von den älteren profitieren.<br />
Die Aktiven können beispielsweise Berufseignungstests<br />
bei einer Personalberaterin<br />
machen, bekommen Impulsre-<br />
ff ii dd dd ii bb uu ss
ferate von unseren<br />
Damen die in verschiedenstenBereichen<br />
der Wirtschaft<br />
tätig sind und<br />
können dort auch<br />
Schnuppertage absolvieren.<br />
Und teilweise<br />
bekommen sie<br />
personal coaches zur<br />
Seite gestellt. Das ist<br />
eine Initiative mit der wir<br />
den Bildungsbereich angehen<br />
wollen und die man<br />
sicher auch größer aufziehen<br />
könnte. Auch mit dem<br />
<strong>TMV</strong> gemeinsam. Denn Bildung<br />
ist so ein wichtiger Bereich<br />
in unserer Gesellschaft in<br />
dem wir uns gemeinsam gesellschaftspolitisch<br />
positionieren<br />
sollten. Hier könnten wir Impulse<br />
setzen und punkten, indem wir die<br />
vorhandenen Potentiale sowohl bei<br />
Veldidena als auch im <strong>TMV</strong> nützen und<br />
vernetzen, denn auf beiden Seiten sind<br />
ja sehr viele Menschen da, die schon<br />
sehr viel geleistet haben. Das könnte<br />
man auf große Beine stellen und es<br />
wäre ein Wunsch von mir, sich dabei<br />
gegenseitig zu unterstützen.<br />
fidibus fidibus : Es entstehen immer wieder<br />
Tendenzen zu Gründungen gemischter<br />
oder weiterer rein weiblicher Mittelschulverbindungen.<br />
Wie steht Veldidena<br />
zu diesen Entwicklungen?<br />
Pauline: Spüren in dem Sinne tun wir<br />
nichts davon. Ich sehe eine gemischte<br />
Verbindung als Bereicherung, die uns<br />
aber sicher nicht sehr viel wegnimmt,<br />
weil wir ganz anders konzipiert sind. Da<br />
steckt auch eine andere Philosophie<br />
dahinter. Sollte sich in Innsbruck eine<br />
zweite reine Mittelschulmädchenverbindung<br />
entwickeln, dann werden wir uns<br />
nicht dagegen stellen, weil ich glaube,<br />
das kann sehr belebend wirken. Es hat<br />
ja schon Bestrebungen in diese Richtung<br />
gegeben zum Beispiel in Hall, wo<br />
wir damals auch unsere Geschäftsordnung<br />
zur Verfügung gestellt haben. Ich<br />
würde das in Innsbruck wie auch in anderen<br />
Orten Tirols sehr begrüßen. Denn<br />
es kann auch nicht jedes Mädchen mit<br />
ff ii dd dd ii bb uu ss<br />
„Hier können wir<br />
nur gemeinsame<br />
Akzente setzen,<br />
indem wir unsere Mitglieder<br />
fördern und ihnen Werte wie<br />
Nächstenliebe, Respekt und<br />
Toleranz näher bringen.“<br />
Barbara Haid v/o Pauline, Ve<br />
Philisterseniora<br />
der Veldidena. Vielleicht würden sich<br />
manche bei einer anderen Verbindung<br />
wohler fühlen.<br />
Gambrinus: Vielleicht kann ich dich ja irgendwann<br />
als Landesvorsitzende eines<br />
Damenverbandes begrüßen.<br />
Pauline: Ja, wer weiß, vielleicht kommt<br />
die Zeit irgendwann.<br />
Pandora: Ich glaube, es wissen einfach<br />
immer noch viel zu wenige Leute, dass<br />
es uns gibt. Vielleicht erzählen das die<br />
Burschen auch nicht weiter, weil sie es<br />
eigentlich nicht wollen, dass die Mädels<br />
bei einer Verbindung sind. Aber jetzt, wo<br />
wir wieder sehr viele Rezeptionen<br />
haben merkt man, dass es doch viele<br />
Mädchen interessiert, die aber nichts<br />
davon gewußt haben.<br />
Lanzelot: Ich glaube, dass das ein<br />
langer Weg der Entwicklung ist. Wenn<br />
man sich den <strong>TMV</strong> und seine Entwicklung<br />
anschaut, waren zwischen<br />
Teutonia und Sternkorona zwölf Jahre<br />
und danach wieder zwölf Jahre bis zur<br />
Cimbria. Viel später wurde erst der <strong>TMV</strong><br />
gegründet, also brauchen solche Strukturen<br />
einfach Zeit um zu wachsen.<br />
Pauline: Leider wissen aber immer noch<br />
viel zu wenige Leute Bescheid obwohl<br />
wir an den Schulen direkte Ansprech-<br />
Nr. 96 / März 2007<br />
Tiroler Mittelschülerverband<br />
partner haben und auch viel Öffentlichkeitsarbeit<br />
machen. Dass der Bedarf da<br />
ist glaube ich aber schon und junge<br />
Menschen suchen auch die Geborgenheit<br />
einer Verbindung.<br />
Gambrinus: Das ist sicher richtig, sonst<br />
würde es nicht in einer immer schnelllebigeren<br />
Zeit Reaktivierungen und<br />
Neugründungen wie jetzt in Kitzbühel<br />
oder Wörgl geben. Die funktionieren ja<br />
ganz gut und daher glaube ich schon,<br />
dass der Bedarf männlicher- wie weiblicherseits<br />
durchaus vorhanden ist.<br />
Pauline: Das ist er sicher. Mit unserer<br />
Bildungsoffensive versuchen wir nun<br />
gerade diejenigen abzuholen, denen<br />
der Sinn eines solchen Netzwerks bewusst<br />
ist. Oft werden sogar wir mit dem<br />
Problem der Vorurteile konfrontiert,<br />
dass Verbindungen superkonservativ,<br />
verstaubt und nicht mehr zeitgemäß<br />
seien und mittlerweile haben selbst wir<br />
diesen Touch. Hier können wir nur<br />
gemeinsame Akzente setzen, indem wir<br />
unsere Mitglieder fördern und ihnen<br />
Werte wie Nächstenliebe, Respekt und<br />
Toleranz näher bringen.<br />
fidibus fidibus : Wir danken für das Interview.<br />
Seite 11
Tiroler Mittelschülerverband<br />
Menschenführung<br />
Anleitungen aus Managerphilosophie<br />
und Religion<br />
Wir alle haben in unterschiedlicher Weise<br />
Führungsrollen.<br />
In einem Kurs mit einem Unternehmensberater<br />
habe ich beobachtet, wie ablehnend<br />
manche auf die vorgetragenen Gedanken<br />
reagiert haben. "Wir sind doch keine Manager",<br />
so lautete der Tenor. Unser Führen soll<br />
aber doch auch mitarbeiterfreundlich, nüchtern,<br />
zielorientiert, überprüfbar und kommunikativ<br />
sein. Unternehmensberatung boomt<br />
(Beipiel: "Die Mäuse-Strategie für Manager"<br />
mit 21 Mio. Auflage) und viele Firmen<br />
bieten Begleitung.<br />
Es gibt aber auch eine andere Seite von<br />
Führen und Leiten. Es bedarf der Herzensdimension.<br />
Seit Jahren schon sind spirituelle Angebote<br />
für Manager sehr gefragt.(Beispiel: Vor einiger<br />
Zeit wurde über eine Tagung von<br />
3500 Führungskräften mit dem Thema<br />
"Europa braucht betende Bosse!" berichtet).<br />
Es verbreitet sich die Überzeugung,<br />
dass Werte nur in Verbindung mit Gott Bestand<br />
haben. Ethisches Handeln und Spiritualität<br />
werden gefragt auch im Hinblick<br />
den Erfolg eines Unternehmens. Die Rückbesinnung<br />
auf Werte hat Konjunktur.<br />
Wir sind dankbar für die Möglichkeiten, die<br />
uns die moderne wissenschaftliche Geistesentwicklung<br />
im Aufbau von Wirtschaft<br />
und Kultur zu Hand gibt. Genauso wichtig<br />
aber ist es, auf die Einsichten des christlichen<br />
Glaubens zu achten. Religion muss<br />
vernünftige Gedanken aufnehmen und die<br />
Vernunft darf die Religion nicht ausschließen<br />
(siehe: berühmte Regensburger Vorlesung<br />
von Benedikt XVI.). Kompetenz und<br />
Spiritualität ergänzen sich.<br />
Kompetenz<br />
Manche Menschen denken sehr schwärmerisch<br />
über die Möglichkeiten einer Autorität.<br />
Sie müsse Geborgenheit schenken<br />
und Kameradschaftlichkeit vorleben. Ohne<br />
Begeisterung ist ihre Ausübung tatsächlich<br />
nicht möglich. Ihr Kerngeschäft aber ist Leitung,<br />
ihr Arbeitsfeld die Zielorientierung und<br />
das Schaffen eines Leitbildes mit damit zusammenhängenden<br />
Regeln. Streben nach<br />
Ergebnis und Erfolg ist nichts Verwerfliches.<br />
Führen heißt Fähigkeit, aus der Nähe und<br />
der Distanz zu agieren, auf das Wesentliche<br />
zu achten und nicht im Vielerlei aufzugehen.<br />
In unserer christlichen Erfahrung<br />
sagen wir: Glaubensfähig, arbeitsfähig,<br />
emotionsfähig und gemeinschaftsfähig.<br />
Viel Schaden und Missverständnis entsteht,<br />
wenn man aufgeregt überreagiert<br />
und die eigenen Emotionen nicht in Griff<br />
hat. Hektik darf man nicht mit Führung verwechseln.<br />
Schon die Regel des hl. Benedikt<br />
warnt vor Aufregung und Grobheit. Der<br />
Benediktiner Anselm Grün hat hier einiges<br />
erarbeitet (siehe: Menschen führen -<br />
Leben wecken, dtv, München, 2006).<br />
Es soll kein Aufruf zur erneuten Einführung<br />
der "Rohrstockpädagogik" sein, aber die<br />
Überlegung darf gestattet sein, ob sich nicht<br />
das notwendige und selten gewordene Gut<br />
der Selbstdisziplin auch aus eingeforderter<br />
und gelebter Disziplin entwickeln könne<br />
(siehe: "Lob der Disziplin" von B. Bueb).<br />
Wir leben in atemberaubenden Veränderungen.<br />
Wir reagieren darauf oft mit Angst und<br />
Abwehrhaltung. Viele Bildungsprozesse werden<br />
dadurch blockiert. Der Wille zur Lernbereitschaft<br />
ist wichtig, dann können selbst<br />
Krisen zum Wachstum beitragen. Offenheit<br />
ist Voraussetzung aller Bildungsprozesse<br />
Identität wächst durch Herausforderung. Veränderungsprozesse<br />
bedürfen einer Begleitung.<br />
Von der Autorität ist zu erwarten, dass sie<br />
in Krisensituationen das Heft nicht aus der<br />
Hand lässt. Die Mitarbeiterschaft ist die<br />
wichtigste Kraftquelle für eine Gruppe und<br />
für deren Erfolg. Ihrem Wohl ist alle<br />
Aufmerksamkeit zu widmen.<br />
Spiritualität<br />
Der Mensch ist ein Verdrängungskünstler.<br />
Er hat daher die edlen und unedlen Motive<br />
seines Handelns zu prüfen. Ein wenig Licht<br />
wird er ins Dunkel bringen. Der große Bischof<br />
J.M. Sailer hat schon in der Zeit der<br />
Aufklärung den edlen Lehrer vor der Herrschsucht<br />
gewarnt.<br />
In der Entwicklung soll er nur das Göttliche<br />
und nicht sich selbst verherrlichen. Ständige<br />
Loblieder der "Bewunderungszwerge"<br />
rundherum machen ihn überdies realitätsfern.<br />
Jesus Christus hat einiges über die Führungsaufgabe<br />
in seinem Geistezu sagen.<br />
Jesus zeigt in seinem irdischen Leben<br />
große Veränderungsbereitschaft. Er zieht<br />
vom Dorf in die Stadt Kapharnaum. Jesus<br />
begegnet diesem Wandel nicht widerwillig.<br />
Er nimmt teil am Geschick seines Volkes.<br />
Eine eindrucksvolle Beobachtung lässt<br />
sich dabei machen: Alle Evangelien berichten<br />
mit ähnlichen Worten, wie Autorität ausgeübt<br />
werden sollte. "Wer bei euch groß<br />
sein will, der soll euer Diener sein" (Mt<br />
20,26). "Wer der Erste sein will, soll der<br />
Letzte von allen und der Diener aller sein"<br />
(Mk 9,35). "Wer dieses Kind um meinetwillen<br />
aufnimmt, der nimmt mich auf…<br />
Denn wer unter euch allen der Kleinste ist,<br />
der ist groß" (Lk 9,48). "Wenn nun ich, der<br />
Herr und Meister, euch die Füße gewaschen<br />
habe, dann müsst auch ihr einander<br />
die Füße waschen" (Joh 13,14).<br />
Führen heißt, jedem helfen, dass er seinen<br />
richtigen Platz findet, wo er seine Begabung<br />
entfalten kann. Christus schenkt<br />
Vertrauen und gibt seinen Jüngern Aufgaben.<br />
"Folgt mir nach, ich werde euch zu<br />
Menschenfischern machen" (Mk 1, 17).<br />
Jesus hat sein "Team" in verhältnismäßig<br />
kurzer Zeit zu einer lebenslang funktionierenden<br />
Gemeinschaft geformt. Gespräch<br />
und Erholung hatten darin einen wichtigen<br />
Platz (vgl. Mk 6,30ff.). Dem Christen ist<br />
eine Gelassenheit und innere Freiheit<br />
geschenkt. Er braucht nicht alles mit<br />
eigener Kraft "leisten", vieles wird ihm im<br />
Leben geschenkt. Das aufmerksame Herz<br />
gilt auch ihm selbst. Wer mit sich selbst<br />
schlecht umgeht, kann weitgehend auch<br />
nicht zu anderen gut sein .<br />
Ein weiser Rabbi sieht einen Menschen<br />
eilig über den Marktplatz laufen, die Arme<br />
geschäftig hin und her schwenkend.<br />
"Wohin des Weges?", fragt er ihn. " Ich<br />
jage meinem Glück nach", antwortete der<br />
Geschäftige. Darauf der Rabbi: "Woher<br />
weißt du, dass es vor dir herläuft? Vielleicht<br />
ist es hinter dir, und du müsstest nur anhalten,<br />
dann würde es dich einholen!"<br />
Keine Angst vor dem geschulten<br />
Unternehmer und dem "betenden Boss".<br />
Dr. Josef Wolsegger v/o Dr. Kuli, TTI<br />
<strong>TMV</strong>- Seelsorger<br />
Seite 12 Nr. 96 / März 2007 ff ii dd dd ii bb uu ss
Tiroler Mittelschülerverband<br />
Netzwerk<br />
Verbandsübergreifende Wirtschaftsinitiative<br />
mit großem Erfolg gestartet<br />
Großer Andrang herrschte beim ersten Business Lunch des neu<br />
ins Leben gerufenen "Netzwerk Wirtschaft Tirol" am 15.2. im<br />
Innsbrucker Traditionshotel "Europa Tyrol". Über 35 interessierte<br />
Kartellbrüder waren der Einladung der von den drei katholisch-couleurstudentischen<br />
Verbänden, Österreichischer Cartellverband<br />
(ÖCV), Tiroler Mittelschülerverband (<strong>TMV</strong>) und<br />
Akademischer Bund katholisch österreichischer Landsmannschaften<br />
(KÖL) ins Leben gerufenen Initiative gefolgt.<br />
Ziel ist es, wirtschaftstreibenden<br />
Couleurstudenten ei-<br />
„Unser<br />
ne funktionierende Plattform<br />
zu bieten, um Kontakte zu vernetzen, mit<br />
Experten zu diskutieren und so gemeinsam<br />
neue Perspektiven zu finden" lautet<br />
das Credo der Initiatoren. Für das Netzwerk<br />
sollen im Wirtschaftsleben stehende<br />
Kartellbrüder aller Altersschichten aus<br />
den verschiedensten Wirtschaftsbereichen<br />
gewonnen werden, denn "Verbindungen<br />
bieten durch ihre Struktur geradezu<br />
ideale Voraussetzungen um Netzwerke<br />
aufzubauen", wie einer der Kartellbrüder<br />
aus dem sechsköpfigen Initiatorenteam<br />
meinte. Mittelfristig soll dabei<br />
bewusst auf einen Mix aus allen Altersschichten<br />
gesetzt werden, um vor allem<br />
auch jungen Absolventen beim Einstieg<br />
ins Berufsleben nützliche Kontakte bieten<br />
zu können.<br />
Besonders wichtig wird es allerdings<br />
auch sein, die in der Wirtschaft führenden<br />
Köpfe des Landes, von denen einige aus<br />
unseren Reihen kommen, für diese Initiative<br />
zu gewinnen. So betonte auch<br />
Wirtschaftslandesrat Kbr. Mag. Hannes<br />
Bodner v/o Sokrates, CIK, Os, die Wichtigkeit<br />
wirtschaftlicher Kontakte zwischen<br />
Couleurstudenten und sicherte dem<br />
Netzwerk seine Unterstützung zu. In seinem<br />
Referat gab er einen Überblick über<br />
die derzeitige wirtschaftliche Lage in Tirol<br />
und skizzierte Zukunftsperspektiven sowohl<br />
in der Wirtschaftspolitik als auch damit<br />
zusammenhängenden Politikfeldern<br />
wie Energie- oder Bildungspolitik.<br />
Die Teilnehmerzahl bei der Auftaktveranstaltung<br />
bestätigt ebenso wie die zahlreichen<br />
positiven Rückmeldungen, dass<br />
"Netzwerk Wirtschaft Tirol" eine gelungene<br />
Initiative ist, die auf jeden Fall fortgesetzt<br />
werden sollte. Daher wird auch<br />
schon an der Vorbereitung der nächsten<br />
Veranstaltungen gearbeitet. Das Konzept<br />
der Initiatoren beinhaltet die Gründung eines<br />
Vereins, um der Initiative den nötigen<br />
organisatorischen Rahmen zu geben und<br />
das Netzwerk durch ein Mitgliedschaftsmodell<br />
zu stärken.<br />
Der Fahrplan für 2007 sieht vier weitere<br />
Veranstaltungen im April, Juni, September<br />
und November vor. Die Vorgespräche<br />
mit einigen hochkarätigen Referenten<br />
laufen bereits. Netzwerk Wirtschaft Tirol<br />
ist ein exklusiver Kreis von wirtschaftstreibenden<br />
Couleurstudenten. Die Teilnahme<br />
an den Veranstaltungen kann nur auf persönliche<br />
Einladung erfolgen.<br />
Kontakt: info@netzwerk-wirtschaft.at<br />
Die Redaktion<br />
ff ii dd dd ii bb uu ss Nr. 96 / März 2007 Seite 13
Tiroler Mittelschülerverband<br />
klares „NEIN!“<br />
zur Sonntagsöffnung im Handel<br />
Dass s’Küberl ein kritischer Kolumnenschreiber unserer<br />
Zeitschrift ist, ist im Verband bekannt. Sein letzter Beitrag:<br />
„Sonntagsöffnung aber rasch!“ rief gleich zwei Leser aufs<br />
Tapet, ihre Meinung darüber kundzutun. Wir dürfen gleich vorausschicken,<br />
dass der Beitrag als sehr kritisch und stark<br />
satirisch einzustufen ist. Die beiden Leserbriefe bestätigen uns<br />
in unserem Bestreben auf diesen Werteverfall der Gesellschaft<br />
hinzuweisen.<br />
Die Redaktion<br />
Leserbrief:<br />
Das Interview mit unserem Bischof ist nicht nur zur<br />
Weihnachtszeit gerade richtig. Er spricht neben vielen wichtigen<br />
Problemkreisen auch folgenden an: "Neben Säkularisierung<br />
oder laizistischen Bewegungen gibt es auch Strategien, Religion<br />
aus der Öffentlichkeit zu vertreiben oder mundtot zu machen".<br />
Oder: "Es wäre fatal, wenn die Gesellschaft alles gleichgültig<br />
machen würde an Sonn- und Feiertagen. Also die Bedeutung der<br />
Feste, aber auch des Sonntags um der Menschlichkeit willen".<br />
Wie eine Faust aufs Auge passt der Artikel nur wenige Seiten<br />
später. Sonntagsöffnung, aber rasch!<br />
Der neo-konservative Sager "Geht es der Wirtschaft gut, geht es<br />
den Menschen gut" hat sich im christlichen Europa nicht<br />
durchgesetzt und sich selbst in seinem Herkunftsland, den USA,<br />
als falsch erwiesen, denn dort konnten von dieser Phrase nur<br />
etwa 5% der Bevölkerung profitieren. Für uns katholische<br />
Studenten und Bürger eines christlichen Europas ist die soziale<br />
Kälte dieser neo-konservativer Mentalität unerträglich und lässt<br />
jeden Ansatz von Solidarität und Subsidiarität unseres Prinzips<br />
religio vermissen. Entsprechend kalt ist auch die Argumentation<br />
des Verfassers: “Wenn jetzt ohnehin schon viele Menschen an<br />
den Sonntagen arbeiten müssen, kommt es auf einige mehr<br />
nicht an.” Diese Mentalität sieht eben nur Zahlen, nicht die<br />
Menschen dahinter. Ich finde, s'Küberl täte gut daran, sich über<br />
Herkunft und Auswirkungen seiner Phrasen besser zu informieren,<br />
damit er nicht Opfer ihrer Griffigkeit wird, und außerdem<br />
möge er nicht durch die Verwendung von Termini, wie Wirtschaftsvolumen<br />
oder Wirtschafts- und Arbeitsstandort,<br />
Kompetenz vortäuschen, die ihm offensichtlich fehlt. In Europa<br />
ist die Frage, ob die Menschen glücklich sind, wenn es der Gesellschaft<br />
gut geht oder umgekehrt, längst ausdiskutiert: Geht es<br />
den Menschen gut, geht es der Gesellschaft gut, und dann wohl<br />
auch der Wirtschaft. Es heißt also: Geht es den Menschen gut,<br />
geht es auch der Wirtschaft gut.<br />
Ich finde es bedauerlich, dass solch Gedankengut im fidibus fidibus<br />
geäußert werden kann, noch bedauerlicher, dass dies in der<br />
Weihnachtsnummer geschieht, und am bedauerlichsten, dass es<br />
nur wenige Seiten nach den Worten des Bischofs erfolgt ist.<br />
Herzliche kartellbrüderliche Grüße,<br />
Johannes Karnthaler v/o Dr. cer. Orpheus, Philx ALI<br />
Leserbrief:<br />
"Sonntagsöffnung, aber rasch!" - das kann im<br />
<strong>TMV</strong>-Verbandsorgan fidibus fidibus wohl nur eine satirische<br />
Antwort auf erst jüngst wieder lancierte<br />
Meldungen aus diversen großen Handelsketten sein! Leider weit<br />
gefehlt - in der Weihnachtsnummer (!) der Verbandszeitschrift findet<br />
sich in der Kolumne "s´Küberl" die seitens des Autors ernst gemeinte<br />
Forderung nach einer Sonntagsöffnung im Handel, ohne<br />
"Wenn und Aber", aber dafür möglichst rasch. In einem Aufwaschen<br />
bekommen Arbeitnehmervertretungen und karitative Organisationen<br />
der Kirchen ihr "Fett" ab, indem sie vom Kolumnenschreiber<br />
für ihr deutliches Nein als heuchlerisch abqualifiziert werden,<br />
bezeichnenderweise ohne Nennung auch nur eines einzigen<br />
Grundes. Das haben sich weder Diakonie noch Caritas und auch<br />
nicht die (krisengebeutelte) Gewerkschaft verdient.<br />
Als ob nicht ohnehin viel Spielraum für das Öffnen der Geschäfte<br />
gegeben wäre (in Kürze könnte sogar ein Offenhalten von Montag<br />
bis Freitag 15 Stunden lang, samstags 12 Stunden hindurch bis zu<br />
einer wöchentlichen Gesamtzeit von 72 Stunden möglich sein!),<br />
wähnt der Autor wegen eines entstehenden Outlet - Centers am Brenner<br />
offensichtlich gleich den gesamten Tiroler Handel am Abgrund.<br />
Für unseren katholischen (!) Verband muss der Zugang zu dieser<br />
Thematik grundsätzlich wohl ein ganz anderer sein - bereits<br />
ein kurzer Blick in das Buch Genesis genügt: "Am siebten Tag<br />
vollendete Gott das Werk, das er geschaffen hatte, und er ruhte<br />
am siebten Tag, nachdem er sein ganzes Werk vollbracht hatte.<br />
Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig;<br />
denn an ihm ruhte Gott, nachdem er das ganze Werk der<br />
Schöpfung vollendet hatte." (Genesis 2, 2-3). In der jahrtausende<br />
Jahre alten, jüdisch-christlichen Tradition liegt das Fundament für<br />
unseren Sonntag. Von der Akzeptanz als Tag des Herrn aus dem<br />
eigenen persönlichen katholischen Glauben heraus einmal abgesehen,<br />
wirkt die Bedeutung des Sonntags selbstverständlich<br />
weit hinein in unsere gesamte Gesellschaft (auch in deren glaubensfernen<br />
Teil), nämlich als Markierungspunkt einer berechenbaren<br />
(!), immer wieder kehrenden Abfolge von Arbeit und<br />
Ruhe/Freizeit. Sonst sind wir möglicherweise bald wirklich wie<br />
Hamster, die ständig in einem Laufrad rackern, wie es unlängst<br />
Kardinal Christoph Schönborn sehr treffend formuliert hat.<br />
(Lebens-)Notwendige Sonntagsarbeit (Krankenhaus, Pflegeheime,<br />
Verkehr, aber auch die Gastronomie) hat es immer gegeben,<br />
aber hier geht es doch um eine Grundeinstellung. (...)<br />
Unser Verband muss ein klares Sprachrohr für den freien Sonntag<br />
sein, soll das Wissens- und Erfahrungspotenzial seiner Mitglieder<br />
aus den verschiedensten Berufszweigen nutzen, um die<br />
Forderung nach einer Sonntagsöffnung kritisch zu beleuchten<br />
und die negativen Auswirkungen und Entwicklungen aufzuzeigen.<br />
Denjenigen, die für sich alles als Konsumenten verfügbar<br />
haben wollen, muss sehr deutlich vor Augen geführt werden,<br />
dass letztendlich sie es sind, über die einmal jederzeit bestimmt<br />
werden könnte! Wir haben es selbst in der Hand! Ein nachträgliches<br />
Jammern ist wie so oft umsonst!<br />
Stefan Pöll v/o Dr. Horaz , TTI<br />
Seite 14 Nr. 96 / März 2007 ff ii dd dd ii bb uu ss
Rhaetia<br />
100 Jahre Zukunft<br />
Samstag, 21. April 2007<br />
16.00 s.t. Ausstellungseröffnung: „100 Jahre Zukunft“<br />
B-HAK Innsbruck (Maturatrakt), plen.col., öffentlich<br />
(Die Ausstellung ist bis 04. Mai 2007 während den Öffnungszeiten<br />
der Schule besichtigbar.)<br />
Freitag, 27. April 2007<br />
19.00 s.t. Empfang<br />
des Landeshauptmanns, des Landtagspräsidenten und der<br />
Bürgermeisterin der Landeshauptstadt<br />
Weiherburg, plen.col., geladene Gäste (gesonderte Einladung)<br />
Samstag, 28. April 2007<br />
16.00 s.t. Festmesse<br />
mit Kbr. Abt Raimund Schreier, Kbr. Msgr. OStR Prof. Dr. Josef<br />
Wolsegger und Bbr. Msgr. OStR Dr. Franz Mayr<br />
Dom zu St. Jakob, plen.col., öffentlich<br />
anschl. Festumzug (durch die Innsbrucker Innenstadt)<br />
anschl. Sektempfang und Möglichkeit zum Abendessen<br />
20.00 s.t. Festkommers<br />
Stadtsaal Innsbruck, plen.col., öffentlich<br />
Bandverleihung an: Prof. Ing. Helmut Mader v/o Dr.cer. Gracchus,<br />
ABI et mult, Romuald Niescher v/o Dr.cer. Xerxes, TTI et mult. und<br />
Mag. Dr. Walter Scheffauer<br />
anschl. Fidulitas im Rhaetenheim<br />
Sonntag, 29. April 2007<br />
15.00 s.t. Bummelfahrt<br />
Fahrt mit einer Museumsbahn durch die Innsbrucker Innenstadt<br />
Stubaitalbahnhof, Zustieg um 15.15 s.t. am Terminal möglich;<br />
plen.col., öffentlich<br />
anschl. Ausklang<br />
Riese Haymon, plen.col., öffentlich<br />
30 Jahre<br />
Andechs Innsbruck<br />
Freitag, 13. April 2007, 19.30 Uhr c.t.<br />
Begrüßungsabend im Heim am Haydnplatz 5, Souterrain<br />
Eingang gegenüber Hugo-Wolf-Straße 1<br />
Ansprache, Bilder aus 30 Jahren Andechs, Buffet<br />
Samstag, 14. April 2007, 19.30 Uhr c.t.<br />
Festkommers im Saal e.v. AV Austria<br />
Josef-Hirn-Straße 3<br />
Festrede: Bildungsstadträtin Mag. Christine Oppitz-Plörer<br />
Feierliche Bandverleihungen<br />
anschl. Ausklang im Heim e.v. AV Vindelicia<br />
Innrain 35/Stöckl<br />
Tiroler Mittelschülerverband<br />
Rhaetia lädt alle Bundes- und Kartellbrüder, Farbenbrüder und -<br />
schwestern, Damen und Gäste zu den Feierlichkeiten zum<br />
100jährigen Bestehen ein und freut sich auf rege Teilnahme an<br />
diesem einmaligem Anlass.<br />
Wir dürfen bei dieser Gelegenheit noch auf drei<br />
Veranstaltungen aufmerksam machen:<br />
Podiumsdiskussion mit BM Günther Platter<br />
Freitag, 25. Mai 2007, 08.15 s.t.<br />
“100 Jahre allgemeines Wahlrecht - 100 Jahre Zukunft”<br />
B-HAK Innsbruck (Aula), plen.col., öffentlich<br />
Bandverleihung an Bischof Dr. Manfred Scheuer<br />
Samstag, 09. Juni 2007<br />
17.30 s.t.: Messe: Spitalskirche, plen.col., öffentlich<br />
20.00 s.t.: Kommers: GH Sailer (Adamgasse), plen.col., öffentlich<br />
Couleurfahrt nach Jena, Weimar und Eisenach<br />
Donnerstag, 28. Juni - Sonntag, 01. Juli 2007<br />
4tägige Busreise, öffentlich<br />
Kosten: ca. 150 - 220 Euro (Bus, Unterkunft, Frühstück und Eintritte<br />
inkuldiert) Preis abhängig von Quartierwahl und<br />
Teilnehmeranzahl<br />
Anmeldungen: martin.leiter@rhaetia.at<br />
Sonntag, 15. April 2007<br />
Gemeinsame Fahrt nach Andechs<br />
8.45 Uhr s.t. Busabfahrt am Parkplatz des Reithmanngymnasiums<br />
11.30 Uhr s.t. Stiftungsfestmesse in Andechs<br />
12.30 Uhr s.t. gemeinsames Mittagsessen im Klostergasthof<br />
Fahrt zum Starnbergersee, Besuch des Buchheimmuseums<br />
17.00 Uhr s.t. Exkneipe im Gasthof Tutzinger Keller, Tutzing<br />
Rückkehr nach Innsbruck ca. 21.00 Uhr<br />
Ausklang im Heim, Haydnplatz<br />
Alle Veranstaltung plen.col. hochoff. cum fem.<br />
ff ii dd dd ii bb uu ss Nr. 96 / März 2007 Seite 15
Tiroler Mittelschülerverband<br />
<strong>TMV</strong> im Überblick<br />
Teutonia Innsbruck<br />
Teutonia ehrt verdientes Mitglied<br />
und beendet ein erfolgreiches<br />
Jubelsemester. Der<br />
Bericht darüber findet sich auf Seite 19<br />
in diesem fidibus. fidibus<br />
Sternkorona Hall<br />
Dass man mit 118 noch in<br />
Schwung ist berichtet Sternkorona<br />
in diesem fidibus fidibus auf<br />
Seite 22.<br />
Laurins Tafelrunde<br />
In diesem fidibus fidibus berichtet man<br />
aus Bozen über das vergangene<br />
Semester. Die Laurinsritter<br />
veröffentlichen ihren Bericht auf<br />
Seite 24.<br />
Ambronia Innsbruck<br />
Über geplante Kraftwerksprojekte<br />
in Tirol hatte Ambronia<br />
kürzlich eine Veranstaltung<br />
über die sie auf Seite 26 in diesem<br />
fidibus fidibus berichtet.<br />
Rhaetia Innsbruck<br />
Rhaetia befindet sich schon<br />
in den Feierlichkeiten zum<br />
100. Stiftungsfest und schreibt auf Seite<br />
20 in diesem fidibus fidibus . Das Stiftungsfestprogramm<br />
befindet sich auf Seite<br />
Rugia Innsbruck<br />
Mit aktiver Bildungsarbeit will<br />
Rugia wieder das Ruder<br />
übernehmen. Im fidibus fidibus wird<br />
auf Seite 20 darüber berichtet.<br />
Bernardia Stams<br />
Eine äußerst interessante<br />
Podiumsdiskussion wurde<br />
von Bernardia auf die Beine<br />
gestellt. Sie berichten darüber auf Seite<br />
21 in diesem fidibus. fidibus<br />
Raeto-Romania Landeck<br />
Das Commentverständnis hat<br />
Raeto-Romania in Landeck<br />
wieder aufgefrischt. Darüber<br />
berichten sie in diesem fidibus fidibus auf<br />
Seite 22.<br />
Andechs Innsbruck<br />
Andechs blickt auf ein erfolgreiches<br />
Wintersemester zurück.<br />
Mehr darüber auf auf<br />
Seite 19 in diesem fidibus. fidibus Das Stiftungsfestprogramm<br />
veröffentlicht Andechs<br />
auf Seite 16.<br />
Hertenberg Telfs<br />
In Telfs wurde der langjährige<br />
Philistersenior Dr.cer. Bacchus<br />
von Schaffi abgelöst.<br />
Ein Beitrag findet sich auf Seite 23 im<br />
fidibus. fidibus<br />
Mit Deinem Inserat hilfst Du,<br />
unser Verbandsmedium zu finanzieren!<br />
Nähere Informationen bei der Redaktion.<br />
oder unter: www.tmv.or.at<br />
Bis Redaktionsschluss kein Artikel<br />
eingelangt von:<br />
Cimbria Innsbruck<br />
Alemannia Innsbruck<br />
Amelungia Innsbruck<br />
Cimbria Kufstein<br />
Nibelungia Hall<br />
Görz zu Lienz<br />
Rofenstein Imst<br />
Tratzberg Jennbach<br />
Gaudeamus Wörgl<br />
Gaudeamus Wörgl lieferte einen<br />
Artikel über den Weihnachtskommers,<br />
der (falls<br />
möglich) in der nächsten Ausgabe des fi-- fi<br />
dibus dibus erscheint.<br />
Lebenberg Kitzbühel<br />
Der Bericht vom ersten Weihnachtskommers<br />
in Kitzbühel erscheint (falls<br />
möglich) in der nächsten Ausgabe des<br />
fidibus. fidibus<br />
Die Redaktion bittet darum - wie schon<br />
in dieser Ausgabe fleißig praktiziert -<br />
künftig keine Verbindungs-Artikel mehr<br />
zu gestalten, die den Umfang einer halben<br />
Seite überschreiten (runde Stiftungsfeste<br />
und Artikel auf Anfrage der<br />
Redaktion ausgenommen).<br />
Nur so kann sichergestellt werden,<br />
dass jede Verbindung die Möglichkeit<br />
erhält im fidibus fidibus einen Beitrag zu schalten.<br />
Hier gilt: Weniger ist mehr! Dann<br />
bietet sich auch die Möglichkeit, ausgewählte<br />
Fotos abzudrucken.<br />
Seite 16 Nr. 96 / März 2007 ff ii dd dd ii bb uu ss
Dr. Erwin Koler, Bürgermeister Engelbert<br />
Stenico und Gemeinderat Richard<br />
Rainalter konnten auch 2-Hauben-Koch<br />
Mathias Rotter von Loberster5 (www.lobster5.com)<br />
begrüßt werden.<br />
Mag(FH) Markus Weiskopf v/o Paco<br />
Tiroler Mittelschülerverband<br />
ANI: Rückblick<br />
Das WS 2006/07<br />
Den Semesterbeginn des Wintersemesters<br />
kann man wohl am besten<br />
mit einer Statistik beschreiben:<br />
250 verteilte Kugelschreiber, 2<br />
Branderungen, 1 Ehrenzeichen und 3<br />
Ehrenschilder. Andechs zeigte durch eine<br />
Verteilaktion Präsenz an ihrer Stammschule<br />
dem Gymnasium Reithmannstraße<br />
und zeigt intensive Bemühungen<br />
im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit an<br />
der Schule. Der komplette Fuchsenstall<br />
der Andechs, der erfreulicher Weise aus<br />
zwei Schülern unserer Stammschule bestand,<br />
wurde auf der farbenfrohen Antrittskneipe<br />
gebrandert. Einen Tag später<br />
wurden im Rahmen der Feierlichkeiten zu<br />
80 Jahre <strong>TMV</strong> und 95 Jahre Amelungia<br />
vier Andechser mit Ehrungen des Verbandes<br />
ausgezeichnet: FB Eros mit dem<br />
Ehrenzeichen, PhilXX Olaf und Bbr.<br />
Quax, sowie XXX Homer mit dem Ehrenschild.<br />
Im weiteren Verlauf des Semesters<br />
gab es einige Highlights im Programm:<br />
Der von den Bundesbrüdern<br />
Brian und Liesl geleitete WA zum Thema<br />
“Wein” bot einen hochkarätigen Vortrag<br />
In den letzten Monaten fanden zwei<br />
interessante und auch gleichzeitig<br />
wichtige Veranstaltungen statt. Zum<br />
Einem konnten das Sing- und Commentverständnis<br />
wieder aufgefrischt und erweitet<br />
werden, welches durch den hohen<br />
Zeremonienmeister Leonard Köck geschichtlich<br />
und sangestechnisch sehr<br />
spannend zelebriert wurde. Zum Anderen<br />
fand für unseren Neobundesbruder Thomas<br />
Weiskopf ein TW FanClubbing 2007<br />
bei unserem Bundesbruder Philipp Decker<br />
im Cafe Picasso in Landeck statt. Mit<br />
seinen 25 Jahren ist Thomas Weiskopf<br />
mittlerweile schon 2facher Vizeweltmeister<br />
in Kegeln, mehrfacher österreichischer<br />
Meister und Rekordbahnhalter auf verschiedenen<br />
Bahnen. Neben Landesrat<br />
und eine noch bessere Verkostung. Der<br />
kneiptechnische Höhepunkt war sicherlich<br />
die Krambambulikreuzkneipe mit e.v.<br />
Alemannia, bei der unter Leitung von Dr.<br />
Hugin mit Hilfe seines Dieners Dominus<br />
(Kbr. Wotan, ALI) und den drei Geistern<br />
Rum (Bbr. Maresi), Wein (Kbr. Zenon,<br />
ALI) und Zucker (Bbr. Homer) seinem<br />
Trank die Seele eingehaucht wurde.<br />
Leider fehlte eine für eine Krambambulikneipe<br />
essentielle Zutat: Die kalte<br />
Jahreszeit! Wohl wissentlich, dass dieser<br />
Artikel keine großartigen Offenbarungen<br />
zum Innsbrucker Couleurstudententum<br />
oder dem Sinn des Lebens bietet, seien<br />
noch einige Worte zum Semesterschluss<br />
erlaubt. Das im Jänner geplante Hüttenwochenende<br />
im Alpbachtal, bei dem<br />
auch Wintersportaktivitäten geplant waren,<br />
wurde aus offensichtlichen Gründen<br />
auf Mitte Feber verschoben. Dieses ging<br />
mit eher wenig Wintersport, aber dafür<br />
mit mehr Kneipgeschehen auf der Hütte<br />
von Bbr. Liesl über die Bühne.<br />
Das Aktivenchargenkabinett der Andechs,<br />
welches durch die beiden Neoburschen<br />
Valandil und Mirakulix, die auf<br />
der Schlusskneipe geburscht wurden,<br />
unterstützt wird, geht ohne Fuchsenstall,<br />
aber mit viel Elan unter der Führung des<br />
Jubelseniors Putl in das Sommersemester<br />
und lädt herzlich zum 30. Stiftungsfest<br />
von 13. bis 15. April ein.<br />
Johannes Ghetta v/o Homer, ANI<br />
RRL<br />
Neues aus dem Oberland<br />
Der hohe Zeremonienmeister Leonard Köck<br />
v/o Cato mit der Corona<br />
Landesrat Dr. Erwin Koler, Bgm Engelbert<br />
Stenico, Vizeweltmeister Thomas Weiskopf,<br />
der gesamte Fanclub sowie Gemeinderat<br />
Richard Rainalter<br />
ff ii dd dd ii bb uu ss Nr. 96 / März 2007 Seite 17
Tiroler Mittelschülerverband<br />
RTI<br />
100. Stiftungsfest in vollem Lauf<br />
Am Wiltener Friedhof gedachten wir<br />
unseren Gründern.<br />
Wie angekündigt, feiert Rhaetia<br />
Innsbruck das 100. Stiftungsfest<br />
nicht nur an einem Wochenende,<br />
sondern im gesamten Semester.<br />
Auftakt des Veranstaltungsreigen stellt<br />
die Gründungsfestkneipe am 02. März<br />
2007 - genau 100 Jahre nach unserer<br />
Gründung - dar, welche auch zwei Rezeptionen<br />
(Mephisto und Octavian) verzeichnen<br />
kann. Wir bedanken uns an dieser<br />
Stelle für die Bierspende bei unserer<br />
Fahnenpatin.<br />
Am Folgetag gedachten wir unserer<br />
Gründer am Wiltener Friedhof und in der<br />
Basilika. Eine stimmungsvolle Feier rief<br />
uns deren Leben und Wirken in Erinnerung<br />
und half vor allem den jungen Aktiven<br />
einen Bezug zu drei Rhaeten herzustellen,<br />
welche in einer Zeit des Ver-<br />
Alle geehrten mit Fahnenpatin Dr. Karin Peter<br />
v/o Hadschepsut, Aur, und verdienten Altherren.<br />
bots unsere Rhaetia gegründet haben:<br />
Josef Schallaschek v/o Dr.cer. Rüdiger,<br />
Mathias Ferdinand Leitner v/o Dr.cer. Cid<br />
und Wilhelm Epp v/o Dr.cer. Suff.<br />
Der anschließende Bummel war anfangs<br />
zwar verregnet, doch strahlte der Himmel<br />
im schönsten Rhaetenblau, als man<br />
durch die Maria-Theresien-Straße in die<br />
Altstadt ging, um wenig später beim<br />
Schwarzen Adler in der Universitätsstraße<br />
halt zu machen.<br />
Dort trafen sich über 40 Rhaeten (teilweise<br />
in Begleitung) zum gemeinsamen<br />
Abendmahl, der ein Ehrungsfestakt folgte.<br />
Musikalisch umrahmt von einem<br />
Streichquartett verlieh man 100-Semester-Bänder,<br />
pro-meritis-Bänder und erhob<br />
Kurt Hamm v/o Bimbo, Rudolf Liener v/o<br />
Neggi und Markus Prantl v/o Raccoon zu<br />
RGI setzt auf Bildung<br />
Nach einem Semester, das der inneren<br />
Konsolidierung diente, setzt<br />
Rugia in diesem Semester einen<br />
Schwerpunkt im Bereich der Bildung. So<br />
wurde ein anspruchsvolles Semesterprogramm<br />
gestaltet, das einerseits attraktiv<br />
für die Keilung sein wird und auch viel<br />
Interessantes für alle Kartell- und<br />
Bundesbrüder bietet.<br />
Den Anfang macht am 15. März Cbr. Dr.<br />
Klaus Schröder (Vindelicia Ibk)) - Richter<br />
und Vorsitzender der Bundessektion<br />
Richter und Staatsanwälte in der GÖD -<br />
der uns einen "Blick hinter die Kulissen<br />
der Justiz" werfen lässt.<br />
BBr. Dr. Gerhard Kaltenhauser (RGI) -<br />
Leiter der Analyse bei der Fa. Tyrolit - gibt<br />
uns am 3. Mai einen " Einblick in die<br />
Forschung und Entwicklung eines Österreichischen<br />
Industrieunternehmens".<br />
Raimund Zettinig v/o Dr.cer. Hannibal und<br />
Karl Grimm v/o Dr.cer. Figaro.<br />
Ehrenburschen. Der Auftakt zum Stiftungsfest<br />
war geschafft.<br />
Am 17. März 2007 ehrte Rhaetia schließlich<br />
zwei besondere Bundesbrüder und<br />
verlieh ihnen die Würde eines Doctor cerevisiae.<br />
Es handelt sich dabei um<br />
Phil.xxxx Karl Grimm v/o EB Figaro und<br />
Phil.x Raimund Zettinig v/o EB Hannibal.<br />
Beide haben in den vergangenen Jahren<br />
unermüdlich für Rhaetia gearbeitet und<br />
die Verbindung dorthin gebracht wo sie<br />
heute steht: Finanziell abgesichert, am<br />
Fundament der Prinzipien, durch eine Aktivitas<br />
lebendig, von der Altherrenschaft<br />
getragen und von unserer Stammschule<br />
geschätzt.<br />
Heil Rhaetia! Heil Euch, Dignissime!<br />
Martin Leiter v/o Ittelos, RTI<br />
Den Schlusspunkt setzt am 21. Juni Cbr.<br />
Dr. Christoph Haidacher (Leopoldina Ibk)<br />
vom Tiroler Landesarchiv zum Thema "<br />
Von der Entstehung des Landes Tirols bis<br />
zum Übergang an Österreich ".<br />
Zu all diesen Veranstaltungen laden wir<br />
auch herzlich alle Kartellbrüder ein.<br />
Seite 18 Nr. 96 / März 2007 ff ii dd dd ii bb uu ss
BES<br />
Ein hochkarätig besetztes Podium,<br />
interessierte Schüler und ein spannendes<br />
Thema sind die Zutaten für<br />
einen gelungenen Diskussionsabend in<br />
Stams. Die katholisch Österreichische<br />
Studentenverbindung Bernardia Stams<br />
im <strong>TMV</strong> lud am Mittwoch den 24.01.2007<br />
zur Podiumsdiskussion. Mit jeweils einem<br />
Vertreter der monotheistischen Weltreligionen<br />
und einem Philosophen begab<br />
man sich auf die Ergründung der Konflikte<br />
zwischen den einzelnen Religionen.<br />
Für den Islam konnte der Attaché des türkischen<br />
Generalkonsulats in Salzburg<br />
Herr Günay Özer gewonnen werden. Herr<br />
Prof. Mag. Dr. Roman Siebenrock vom<br />
Institut der systematischen Theologie der<br />
Universität Innsbruck begeisterte die Zuhörer<br />
mit seinem religionsübergreifenden<br />
Wissen. Mit Thomas Lipschütz von der<br />
Israelitischen Kultusgemeinde Innsbruck<br />
und Professor Bernhard Braun vom<br />
Institut der christlichen Philosophie,<br />
ebenfalls Universität Innsbruck wurde<br />
das Podium komplettiert. Der hohe<br />
Senior der Bernardia, Lukas Auer v/o<br />
Brutus leitete gekonnt durch den Abend.<br />
Nachdem Philistersenior Raimund Wurm<br />
Nach dem Weihnachtskommers mit<br />
der pro-fide-Bandverleihung an<br />
Bbr. Matthias Weger v/o Walli,<br />
Tombola und Preisverleihung im Stiftskeller,<br />
ging es mit dem Weihnachtsfrühstück<br />
in die lang ersehnten Ferien. Zum<br />
Jahreswechsel stieg auf der Bude eine<br />
Silvesterfeier. DJ Totti sorgte für angemessenes<br />
Neujahrsfeeling und für Getränke<br />
sorgten der damalige Senior Tobias Obrist<br />
v/o Gonzo und der Consenior Andreas<br />
Wieser v/o Atilla. In das neue Jahr startete<br />
Teutonia mit dem traditionellen Neujahrsstammtisch.<br />
Viele Bundesbrüder nutzten<br />
v/o Aragon neben dem Hausherrn Abt<br />
Direktor Mag. German Erd v/o Dr. cer.<br />
Gerd, weitere Professoren des Meinhardinums<br />
und Patres des Stiftes Stams sowie<br />
den Bürgermeister der Gemeinde<br />
Stams begrüßen konnte, waren es gut 85<br />
Schüler, Lehrer sowie Bundes- und Kartellbrüder,<br />
welche dem Abend verfolgten.<br />
Ausführlich wurden vom jeweiligen Religionsvertreter<br />
die subjektiven Sichtweisen<br />
dargestellt. Spannungen wurden dabei<br />
kaum welche entdeckt. Allein die Kontroversen<br />
in der Vergangenheit wurden<br />
aufgezählt. Als problematisch wurde jedoch<br />
die Einmischung der Politik in die<br />
Religion erkannt. Prof. Braun und Prof.<br />
Siebenrock waren einer Meinung, dass<br />
es die modernen Gesellschaften waren,<br />
die im Namen des Glaubens von Europa<br />
aus keineswegs friedlich zu Werke gegangen<br />
sind.<br />
Fehlende Kommunikation und Information<br />
sieht der Attaché Günay Özer als<br />
Hauptgrund für aktuelle Spannungen verschiedener<br />
Religionen in der Gesellschaft.<br />
Die Situation der Juden hingegen<br />
wird von Thomas Lipschütz als weniger<br />
spannungsreich beschrieben, auch wenn<br />
die Gelegenheit zur Überbringung von<br />
Neujahrswünschen und starteten unter<br />
dem grün-weiß-schwarzen Banner ins<br />
Jahr 2007. Ende Jänner trafen sich einige<br />
Teutonen zum Besuch der Operette "Die<br />
Fledermaus" im Tiroler Landestheater. Als<br />
weiterer Höhepunkt erfolgte auf der Abschlusskneipe<br />
die Burschung unseres Bbr.<br />
Sebastian Rainer v/o Panx. Teutonia beendet<br />
mit der Schlusskneipe ein erfolgreiches<br />
Jubelsemester und blickt voll Zuversicht<br />
in das kommende Sommersemester.<br />
Dominik Berchtold v/o Cicero, TTI und<br />
Maximilian Benke v/o Mogli, TTI<br />
Tiroler Mittelschülerverband<br />
Podiumsdiskussion: Gesellschaft im<br />
Spannungsverhältnis der Religionen<br />
es bestützend ist, dass die größte Katastrophe<br />
des 20. Jahrhunderts und Millionen<br />
von Menschenleben bedurfte um<br />
ein Bewusstsein zu schaffen. Ressentiments<br />
gegenüber dem Judentum sieht<br />
Herr Lipschütz sehr wohl.<br />
Zahlreiche Zuhörer schalteten sich in der<br />
Folge in die Diskussion ein. Dabei traten<br />
unter anderem Ängste und Missverständnisse<br />
auf, welche von den Podiumsmitgliedern<br />
beseitigt werden konnten.<br />
Gesamt betrachtet, ein äußerst erfolgreicher<br />
Abend im Sinne des Prinzips "religio",<br />
welcher zeigte, dass Studentenverbindungen<br />
die akademisch niveauvolle<br />
Auseinandersetzung auch kontroversieller<br />
Themen nicht scheuen dürfen. Dies<br />
ergab sich auch aus dem Feedback von<br />
Schülern und Professoren. Hervorgehoben<br />
wird in diesem Zusammenhang ebenfalls<br />
der eindrucksvolle Einsatz der Aktiven-<br />
und Altherrenschaft, die Werbung<br />
in den Umlandgemeinden von Silz bis Telfs,<br />
sowie der mediale Aufbereitung des Themas<br />
(TT, Oberländer Rundschau, Welle<br />
Oberland und Life-Radio).<br />
TTI<br />
nach der Bescherung<br />
Foto: HR Dr. Heinz Wieser<br />
v/o Justinian, TTI<br />
ff ii dd dd ii bb uu ss Nr. 96 / März 2007 Seite 19
Tiroler Mittelschülerverband<br />
SKH: 118 Jahre<br />
Ein Fest der Ehrungen<br />
Das 118. Stiftungsfest der Sternkorona<br />
am 9. Dezember 2006 begann<br />
mit dem traditionellen Gräberbesuch<br />
am Haller Friedhof. Danach<br />
feierte unser Verbindungsseelsorger Bbr.<br />
OSTR Dr. P. Severin Mayerhofer OFM<br />
mit uns die Stiftungsfestmesse in der<br />
Basilika in Absam, bevor der recht gut besuchte<br />
Festkommers in der alten Veranda<br />
des Gasthauses Bogner in Absam, wo<br />
schon viele Stiftungsfeste gefeiert wurden,<br />
begann.<br />
Der Senior Gregor Huter v/o Bam-Bam<br />
konnte unter den Festgästen u. a. den<br />
Direktor des Haller Gymnasiums Bbr.<br />
Mag. Gerhard Sailer v/o Lupo sowie den<br />
ehemaligen Direktor Bbr. Hofrat Dr. P.<br />
Alfons Penz OFM v/o Diego begrüßen.<br />
Die <strong>TMV</strong>-Leitung war durch den hohen<br />
HET<br />
Landessenior Philipp Heel v/o Lanzelot<br />
(RTI) vertreten.<br />
Der Festkommers war diesmal durch<br />
eine Reihe von Ehrungen, darunter sehr<br />
außergewöhnlichen, gekennzeichnet. Zur<br />
seltenen 150 Semester-Ehrung war<br />
Bundesbruder OSTR Dr. Johann Meßner<br />
v/o Mädi in erstaunlicher geistiger und<br />
körperlicher Frische erschienen. Im<br />
Vergleich zu seinen 94 Lebensjahren waren<br />
anschließend die Empfänger des 100<br />
Semesterbandes geradezu Jünglinge:<br />
Bezirksschulinspektor i. R. Siegfried Köll<br />
v/o Pimperl und Prof. i. R. Dipl.Vw. Mag.<br />
Franz Wegscheider v/o Gari.<br />
Die Sternkorona hat bereits gelegentlich<br />
an Damen, die sich um die Verbindung<br />
verdient gemacht haben, eine Ehrenbro-<br />
Neues Philisterium gewählt<br />
Im Zuge des 24. Stiftungsfestes e.v.<br />
Hertenberg Telfs wurde ein Generalconvent<br />
einberufen, um ein neues Philisterchargenkabinett<br />
zu wählen. Unser<br />
langjähriger Philistersenior HSOL Kurt<br />
Heiss v/o Dr.cer. Bacchus legte sein Amt<br />
nieder und übergab seine Tätigkeiten in<br />
die Hände von Ing. Christoph Schaffenrath,<br />
MSc v/o Schaffi.<br />
An dieser Stelle möchten wir nochmals<br />
unseren herzlichsten Dank an Dr.cer. Bacchus<br />
aussprechen. Ohne ihn würde die<br />
Hertenberg nicht in ihrer heutigen Form<br />
existieren. Seine Tätigkeiten und um die<br />
Verbindungen im Oberland, im speziellen<br />
um die Hertenberg Telfs sind unbezahlbar<br />
und werden ihm aufs Beste verdankt.<br />
Bbr. Schaffi ist bei e.v. Hertenberg Telfs<br />
urkorporiert. Am 22. Dezember 2006<br />
wurde ihm das Band unserer jüngsten<br />
Kooperation im <strong>TMV</strong>, e.v. K.Ö.St.V.<br />
Lebenberg Kitzbühel verliehen.<br />
Zu seinen größten nebenberuflichen Tätigkeiten<br />
zählt sicherlich die JVP Tirol, zu<br />
deren Obmann er am 28. November 2006<br />
einstimmig gewählt wurde. An dieser<br />
Stelle herzlichen Glückwunsch zu dieser<br />
Wahl! Weiters ist er noch Mitglied des<br />
Tiroler Landtagsklubs und Mitglied des<br />
Landesparteivorstandes.<br />
Hauptberuflich arbeitet Schaffi in der<br />
Marktgemeinde Telfs seit über sechs<br />
Jahren als Umweltberater. Darüber hinaus<br />
ist ihm eine intakte Umwelt für die zukünftigen<br />
Generationen ein sehr großes<br />
Anliegen, für die er sich in ganz Tirol,<br />
nicht zuletzt auf Grund seiner Tätigkeit in<br />
der JVP Tirol, sehr einsetzt.<br />
Als Philisterconsenior konnten wir Matthias<br />
Mader v/o Kant gewinnen, der zugleich das<br />
Amt des Aktiven-Seniors bekleidet. Urkorporiert<br />
ist Kant bei e.v. Ambronia Innsbruck,<br />
sche in den Verbindungsfarben verliehen,<br />
so auch unserer Fahnenpatin Gerda Wopfner.<br />
Damit wurden aber ihr außerordentlicher<br />
Einsatz und ihre innige Verbundenheit<br />
mit der Sternkorona noch nicht<br />
hinreichend gewürdigt. Der letzte C.C.<br />
hat daher beschlossen, Frau Gerda<br />
Wopfer zur "Ehrendame" zu ernennen.<br />
Diese Ehrung - erstmals in der Geschichte<br />
der Sternkorona - wurde am<br />
Festkommers mit der Überreichung eines<br />
Ehrendamenbandes in den Verbindungsfarben<br />
feierlich begangen.<br />
Nach dem Festkommers klang das<br />
Stiftungsfest im Verbindungsheim in den<br />
nächsten Tag hinein fröhlich aus.<br />
Paul Torggler v/o Dr. Mephisto, SKH<br />
wo er auch trotz bereits erfolgter Philistrierung<br />
recht aktiv am Verbindungsgeschehen<br />
teilnimmt. Durch seine geografische<br />
Nähe zu Telfs erklärte er sich bereit,<br />
die Hertenberg wieder mit aufzubauen.<br />
Die Hauptaufgabe des neu gewählten<br />
Chargenkabinetts wird in diesem Semester<br />
wohl die Suche nach einer neuen<br />
Bude sein, nachdem der Keller des Hallenbades<br />
auf Grund eines Kurzschlusses<br />
eines Kühlschrankes von einem der dort<br />
ansässigen Vereine abgebrannt ist.<br />
Wir wünschen dem neu gewählten<br />
Chargenkabinett alles Gute für die<br />
Zukunft und Ihre Tätigkeiten und die ihnen<br />
gestellten Herausforderungen!<br />
Treu zur Heimat!<br />
Heil Hertenberg Telfs!<br />
Seite 20 Nr. 96 / März 2007 ff ii dd dd ii bb uu ss
LTR<br />
Rückblick<br />
Nachdem das 100. Stiftungsfest positiv<br />
verlaufen ist, konnten wir uns<br />
für den Rest des Wintersemesters<br />
ein wenig ausruhen. Wobei ausruhen für<br />
einen Couleurstudenten kaum in Frage<br />
kommt. Der Höhepunkt war zwar vorüber,<br />
aber die Wirklichkeit hat uns wieder eingeholt.<br />
Also besuchten wir zuerst am 21.<br />
Oktober 2006 unsere Partnerverbindung<br />
Teutonia Innsbruck und feierten mit ihr<br />
das 130. Wiegenfest. Besonders freute<br />
es uns, dass unserem Bbr. Altlandesrat<br />
Bruno Hosp das Band Teutoniae verliehen<br />
wurde. Und somit kommen wir schon<br />
zum nächsten Ereignis und zwar der TTI-<br />
LTR Kulturfahrt am 18. November 2006<br />
auf dem Ritten zu der wir - Laurinsritter<br />
und Teutonen - vom vorher erwähnten<br />
Neoteutonen eingeladen wurden. Zu besichtigen<br />
gab es die ehrwürdige Landkommende<br />
des Deutschen Ordens in<br />
Lengmoos und bei der anschließenden<br />
Messe wurde in Anwesenheit der<br />
Andechs Innsbruck und den Mitgliedern<br />
der LTR die neue Fahne der Teutonia geweiht.<br />
Und zuletzt gab es noch ein gemeinsames<br />
Abendessen im angrenzenden<br />
Hotel Post Temelmanns.<br />
Am 25. November 2006 ging die Reise<br />
ins Pustertal. Die Akademische Verbindung<br />
Meinhardia Bozen lud zu ihrer ersten<br />
Receptionskneipe ein, welche gemeinsam<br />
mit der Görz zu Lienz dortselbst<br />
geschlagen wurde. Momentan verläuft<br />
die Grenze im Südtiroler Farbstudententum<br />
etwas schwimmend. Mitglieder der<br />
AV Meinhardia Bozen sind Mitglieder der<br />
Laurins Tafelrunde Bozen, sowie auch<br />
der Braunegg zu Bruneck. Nachdem die<br />
Kartellbrüder der Meinhardia noch etwas<br />
die nächsten Ausgaben:<br />
fidibus fidibus Nr. 97:<br />
Redaktionsschluss: 26.05.2007<br />
Erscheinungstermin: Juni 2007<br />
fidibus fidibus Nr. 98:<br />
Redaktionsschluss: 24.08.2007<br />
Erscheinungstermin: September 2007<br />
Beiträge, die nach Redaktionsschluss in der Redaktion<br />
oder am <strong>TMV</strong>-Büro eingehen, können nicht<br />
mehr berücksichtigt werden.<br />
Die Redaktion<br />
jung und unerfahren sind, leistet die KMV<br />
Laurins Tafelrunde Bozen momentan<br />
starke couleurstudentische Entwicklungshilfe.<br />
Die Receptionkneipe war sehr tadellos<br />
und man hatte für 5 Neofüchse gerade<br />
ein Kopfcouleur und ein Fuchsenband<br />
zusammengekratzt. So sehr die<br />
Neofüchse sich freuten es bekommen zu<br />
haben, so schnell mussten sie es wieder<br />
abgeben. Aber in der Zwischenzeit hat<br />
die betreffende Firma geliefert und man<br />
konnte die neuen Füchse standesgemäß<br />
einkleiden.<br />
Es wurde Dezember und zur Nikolokneipe<br />
besuchte uns der Nikolaus und teilte<br />
wieder an die artigen (?) Bundesbrüder<br />
seine Geschenke aus. Der Krambambuli<br />
kreierte heuer wieder Bbr. Armin Unterhauser<br />
v/o Asso und zum Glück haben<br />
alle Couleurstudenten Kehlen aus Eisen<br />
und Mägen aus Stahl, sodass dieses teuflische<br />
Getränk keine Nachwirkungen auf<br />
die Bundesbrüder hatte. Am Weihnachtskommers<br />
freute es dem hohen Philistersenior<br />
die Bbr.Bbr. Christoph Giacomozzi<br />
v/o Bonfazius, Lorenz Regele v/o Phönix<br />
und Michael Mitterer v/o Arwak in den<br />
Reihen der Altherrenschaft begrüßen.<br />
Die jungen Küken sind flügge geworden<br />
und es ist ihr Recht, dass sie ausschwärmen<br />
und eine neue Welt kennen lernen.<br />
Über die Weihnachtsferien folgte die obligatorische<br />
LAN-Party auf der Bude.<br />
Sieger wurde vor allem der Budenwart<br />
durch die Einnahme der konsumierten<br />
Getränke. Und somit ging auch dieses<br />
Tiroler Mittelschülerverband<br />
Semester langsam aber sicher seinem<br />
Ende zu und wir feierten am 3. Februar<br />
2007 die Abschlusskneipe. Rückblickend<br />
konnten wir ein erfolgreiches Semester<br />
feiern zu dessen Beginn das 100. Stiftungsfest<br />
der KMV Laurins Tafelrunde<br />
Bozen stand.<br />
Ein kleiner Nachtrag gibt es noch, nämlich<br />
am 22.02.2007 wurde noch eine<br />
schnelle Exkneipe eingeschoben, da wir<br />
unserem Fuchsen Paul Stolberg v/o Zerberus<br />
endlich brandern konnten. Leider<br />
musste er 2 Tage später wieder in sein<br />
Internat nach Irland zurückkehren, aber<br />
im Juni 2007 ist er ein freier Mann und<br />
kann endgültig in seine Heimat zurückkehren.<br />
Vielleicht wird er danach nicht<br />
sehr viel Zeit für uns haben, da ihn sein<br />
weiterer Weg woanders hinführen wird,<br />
aber es könnte sein, dass dann eine<br />
Hochschulverbindung die Früchte unserer<br />
Arbeit ernten wird. Immer nach dem<br />
Motto "Und der Samen den wir gesät hatten,<br />
wird reiche Ernte bringen" aus dem<br />
berühmten Werk "Meine Zeit als Fuchsmajor<br />
bei der LTR" von Bbr. Dr. Halvar.<br />
IIn der Zwischenzeit ist unser neuer<br />
Consenior Asso eifrig beschäftigt mit dem<br />
Zusammenstellen des Programms für<br />
das Sommersemester 2007. Wie dieses<br />
aussehen wird oder besser gesagt was<br />
wir davon alles verwirklichen werden, das<br />
können dann alle Kartell- und Bundesbrüder<br />
im nächsten fidibus fidibus nachlesen.<br />
Lorenz Wohlgemuth v/o Dr. Halvar, Phil.x<br />
Reaktivierung<br />
K.Ö.St.V. Cimbria Innsbruck<br />
05. Mai 2007<br />
Nach semesterlanger Arbeit und Vorbereitung darf e.v. CII alle Kartell- und<br />
Bundesbrüder herzlichst auf ihren Reaktivierungskommers im Rahmen<br />
des 107. Stiftungsfestes einladen.<br />
Samstag, 05. Mai 2007<br />
Schützenheim Wilten<br />
20 Uhr s.t., plen.col., cum.fem.<br />
Details werden in der Aussendung bekannt gegeben!<br />
ff ii dd dd ii bb uu ss Nr. 96 / März 2007 Seite 21
Tiroler Mittelschülerverband<br />
Gratulamur<br />
Ehrungen/Beruf:<br />
Bischof Dr. Manfred Scheuer, ALI, zur Verleihung<br />
des Ehrenzeichens des Landes Tirol<br />
Dir. Mag. German Erd, Abt des Stiftes Stams,<br />
BES, zur Verleihung des Ehrenzeichens des<br />
Landes Tirol.<br />
Mag. Richard Salzburger v/o Churchhill, CIK zur<br />
Eröffnung seiner Rechtsanwaltskanzlei in Kufstein<br />
Ing. Gerhard Gstraunthaler, RGI, zur Verleihung<br />
des Berufstitels Kommerzialrat<br />
Vorstandsdirektor Komm.-Rat Helmut Puchebner,<br />
TTI, zur Verleihung des Leopold-Kunschak-<br />
Anerkennungspreises<br />
Univ.-Prof. Dr. Arnold Klotz, CIK, zur Verleihung<br />
des Großen Silbernen Ehrenzeichens für<br />
Verdienste um das Land Wien<br />
GR Franz X. Gruber, ANI, zur Wahl zum Obmann<br />
der Innsbrucker Volkspartei sowie GR Andreas<br />
Wanker, AMI, zur Wahl zum Obmannstellvertreter.<br />
Vbgm. HR Dipl.-Ing. Eugen Sprenger, CII, zur<br />
Ernennung zum Ehrenobmann der Innsbrucker<br />
Volkspartei.<br />
RA Mag. Friedrich Hohenauer, TTI, zur Verleihung<br />
des Goldenen Ehrenzeichens der Jungen<br />
Volkspartei<br />
Erfreuliche Anlässe:<br />
Dipl.-Ing. Norbert Pfurtscheller, ABI, und Gattin<br />
Petra zur Geburt von Sohn Sebastian<br />
Geburtstage:<br />
Zum 103. Geburtstag:<br />
AR i. R. Hannes Hundegger, CII<br />
Zum 90. Geburtstag:<br />
Dipl.-Ing. Klaus Reden, CII<br />
Zum 85. Geburtstag:<br />
OStR Prof. i.R. Mag. Gustav Müller, RTI<br />
Zum 80. Geburtstag:<br />
Hofrat i.R. Dr. Oskar Wötzer, AMI<br />
Othmar Rizzoli, ABI<br />
Eckehart Ranninger, ABI<br />
Zum 75. Geburtstag:<br />
Hans Moser, ABI<br />
Walter Beyer, ABI<br />
Hans Hamedinger, ABI<br />
Prok. i.R. Hans Thöni, RTI<br />
Zum 70. Geburtstag:<br />
Alois Brugger, ABI<br />
Walter Kirschner, ABI<br />
Franz Frank, ABI<br />
Präs. des BR a.D. Gottfried Jaud, TRJ<br />
LH a.D. HR Dr. Wendelin Weingartner, TTI<br />
Reg.Rat Heinrich Strickner SKH<br />
Dir. i. R. Hermann Wachter SKH<br />
Zum 65. Geburtstag:<br />
Dr. Anton Rainer, SKH<br />
Hansjörg Stegner, RTI<br />
Zum 60. Geburtstag:<br />
Karl Heinz Martini, ABI<br />
Robert Mader, ABI<br />
Prof. Mag. Kurt Prackwieser, CII<br />
Zum 50. Geburtstag:<br />
Robert Luchner, ABI<br />
Gym.Dir. Mag. Gerhard Sailer SKH<br />
Achhorner Helmut Dipl.Vw, G.Dir.i.R.<br />
Altmannn Andreas, Dr.<br />
Anreiter Wolfgang Dr. MR<br />
Antretter Nikolaus Mag.<br />
Auer Erich<br />
Auer Hermann ADir.iR Reg.Rat<br />
Baldemair Karl Dir.Stv. iR<br />
Betz Clemens Dir iR. HR. Mag.<br />
Blassnig Erwin Bmstr. Ing.<br />
Dabringer Hartwig Dr.<br />
Förg Eduard, KR Dkfm.<br />
Freinademetz Peter, DI HR<br />
Fritz Herbert<br />
Fritzer Heinrich DI Prof<br />
Gala Robert Josef DI HR<br />
Girardelli Franz<br />
Grass Johann, OSR Dir. iR<br />
Gruber Franz-Xaver, GR<br />
Gunkel Andreas, Dr.<br />
Hackl Gerhard OAR iR<br />
Hofer Rudolf, HR Mag.<br />
Huber Alfred<br />
Jenewein H. Ing. Bmst.<br />
Karnthaler Franz Reg. Rat<br />
Kittinger Anton Ing.<br />
Kurz Walter Ing.<br />
Lami Elfriede<br />
Land Tirol<br />
Maa Andreas<br />
Machalitzky Heinz Dir iR<br />
Mayr Franz, Dr.<br />
Mayrhofer Severin, Pater<br />
Michalek Alfred Dir. Ing.<br />
Moser Hans DI<br />
Mösl Stephan Dr.<br />
Mühlöcker Wilhelm Dkfm.<br />
Müller Gustav Mag. OStR<br />
Neuner Christoph Dr.<br />
Nigg Eugen HR Dr.<br />
Palfrader Karl, Prof. Mag.<br />
Pichler Peter DDr.<br />
Plankensteiner Richard Dr.<br />
Spenderliste<br />
ffiiddiibbuuss ffiiddiibbuuss<br />
Stand: 08. Dezember 2006<br />
bis 10. März 2007<br />
zusammengestellt von Gerhard Michalek v/o Rolf, AMI, Lxxxx<br />
Plunger Hermann Dr. OStR. Prof.<br />
Pöschl Heinz. Mag. OSTR<br />
Prantl Markus<br />
Pühringer Thomas Dr.<br />
Reden Klaus, DI Arch iR<br />
Regnemer Georg Prof.Dr.<br />
Reisinger Otto Dr. SR<br />
Reitmair Ferdinand Mag. HR<br />
Rief Helmut Dr.<br />
Rizzoli Othmar Dr.<br />
Röck Hermann Mag.<br />
Rückauf Johann Reg. R.<br />
Schäfer Helmut OSR Dir iR<br />
Scheichelbauer Thomas<br />
Scheichelbauer Thomas<br />
Scheuer Manfred, Dr. Bischof<br />
Schöpf Johannes Mag. Dr.<br />
Schwerma Kurt<br />
Sojer Michael Dr.<br />
Stadelmann Edwin Mag.<br />
Stelzhammer Helmut Dr.<br />
Tamerl Dietrich Prof. OSTR<br />
Thoth Adalbert Prof. OStR.<br />
Torggler Paul Dr.<br />
Troger Markus<br />
Unterberger Florian<br />
Unterholzner Klaus<br />
Wackerle Karlheinz Reg Rat<br />
Walcher Georg, Ing.<br />
Wanker Andreas GR, KR, Dir.<br />
Wechselberger Artur Dr. Präs.<br />
Weickenmeier Thomas<br />
Weidlinger Alois Dr.<br />
Weimann Andreas<br />
Wieser Heinz, HR Dr.<br />
Wieser Josef Msgr.<br />
Wötzer Oskar Dr. HR.<br />
Zink Hansjörg Dr.<br />
“Vergelt’s Gott!”<br />
Werte Spender! Herzlichen Dank für Eure Unterstützung. Die Redaktion darf darauf hinweisen, dass<br />
aus organisatorischen Gründen die Veröffentlichungen von Titeln nur erfolgen kann, wenn diese auf den<br />
Überweisungsscheinen angeführt sind. Wir bitten um Verständnis!<br />
Für das Erscheinen von Ehrungen, Geburtstagen und sonstigen Gratulationen ist jede Korporation,<br />
bzw. jeder Korporierte selbst verantworltich! Die Redaktion kann leider nicht alles im Auge haben! Wir bitten<br />
um Verständnis.<br />
Die Redaktion<br />
Seite 22 Nr. 96 / März 2007 ff ii dd dd ii bb uu ss
Salzburg<br />
Übersicht:<br />
Pennälertag 2007<br />
Ort: Salzburg<br />
Dauer: Fr. 25.5.2007 - Mo 28.5.2007<br />
Hinfahrt<br />
Abfahrt: 15:30 Uhr<br />
Ankunft: 17:29 Uhr<br />
Rückfahrt<br />
Abfahrt: 10:31 Uhr<br />
Ankunft: 12:31 Uhr<br />
Unterkunft<br />
Eduard Heinrich Haus Salzburg<br />
Eduard-Heinrich-Straße 2<br />
5020 Salzburg<br />
http://www.hostel-ehh.at<br />
Festpaket<br />
Beinhaltet eine Netzkarte für die Salzburger<br />
Linien<br />
Freitag<br />
Gemütlicher Abend im Augustiner Bräu<br />
Samstag<br />
Wahlweise Stadtführung oder Fußballturnier<br />
Kreuzkneipe <strong>TMV</strong> & OÖLV<br />
Kosten<br />
Ca. € 100<br />
65. Pennälertag<br />
des MKV<br />
Anmeldung<br />
Jakob Margreiter v/o Maggi<br />
jakob.margreiter@aon.at<br />
0650/785 36 58<br />
Die Redaktion bedankt sich bei den<br />
Inserenten der letzten Ausgabe: IKB -<br />
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG, Hypo<br />
Bank Tirol, Offsetdruck Hernegger, Tiwag-<br />
Tiroler Wasserkraft AG.<br />
Tiroler Mittelschülerverband<br />
Dr. Julius<br />
Wieder isch’s soweit, die Eia roll’n<br />
s’isch Zeit ‘s Osterbock hervorzuhol’n!<br />
Lang hat’s gedauert die Fastenzeit<br />
und endlich is es jetzt soweit!<br />
Wie viele in unserem Verband,<br />
nahm ich 40 Tag kein Bier zur Hand.<br />
Drum haben wir verdient uns allesammt,<br />
den andauernden Festreigen in unserm Verband.<br />
Jubiläen werd’n jetzt wieder gfeiert,<br />
und von Kommers zu Kommers herumgeeiert.<br />
Weiterfast’n müss ma nur bei diesem Blatt’l<br />
Sonst hat uns dieFinanz am Krawatt’l<br />
Impressum<br />
Illustration: Phex, TTI<br />
fidibus fidibus wird herausgegeben vom Tiroler Mittelschülerverband der farbentragenden katholischen Studentenverbindungen.<br />
Chefredakteur: Andreas Weimann v/o Nero, TTI<br />
Stv. Chefredakteur: Martin Leiter v/o Ittelos, RTI<br />
Redaktion: Matthias Weger v/o Walli, TTI; Andreas Petö v/o Morgoth, ABI; Philipp Heel v/o Lanzelot, ABI;<br />
Thomas Weickenmeier v/o Gambrinus, CIK; Mag(FH) Clemens Unterthiner, RRL;<br />
Adresse aller Genannten:<br />
Salurnerstraße 6/II, 6020 Innsbruck; Tel. 0512/58 14 84, Fax 0512/58 92 41; E-Mail: fidibus@aon.at<br />
Spendenkonto: RAIKA Ibk - Zweigstelle Amras; BLZ: 36000; Kontonummer: 0001517622<br />
Erscheinungsweise vierteljährlich (März-Juni-September-Dezember). Die Zeitung ist nicht für den Verkauf bestimmt.<br />
Mit Namen bezeichnete Beiträge müssen nicht die offizielle Meinung der Redaktion / des Verbandes widerspiegeln.<br />
Medieninhaber: Tiroler Mittelschülerverband; Erscheinungsort: Innsbruck; Auflage: 3.000<br />
Anzeigen: Die Redaktion<br />
Layout: Martin Leiter v/o Ittelos, RTI<br />
Druck: Herneggerdruck, Innsbruck<br />
Bildquellen: Artikel, die von der Redaktion oder einem ihrer Mitglieder verfasst wurden, wurden mit eigenem -<br />
der Redaktion in Besitz befindlichem - Bildmaterial gestaltet. In allen anderen Fällen wurde uns das Bildmaterial<br />
vom Verfasser des Textes zur Verfügung gestellt. Informationen hiezu bei der Redaktion. Bei Fotos mit Referenz<br />
zum Fotografen wurde das Einverständnis des Medieninhabers eingeholt; Titelbild: Martin Leiter (Titel: “Frühling”)<br />
Kulturtage der Verbindung Teutonia<br />
10. - 30. April 2007<br />
Dienstag, 10. April, 20 Uhr: Eröffnung durch Bürgermeisterin Hilde Zach und<br />
Vernissage für die Kunstausstellung "John Walton"<br />
Freitag, 13. April, 20 Uhr: "Frutti musicali Teutoniae"<br />
Dienstag 17. April, 20 Uhr : "Globus am Globus"<br />
Weiters: "Reden wir darüber" zum Thema "Gestürmte Festung Europa"<br />
sowie u.a. eine Weinverkostung und ein Märchenabend für Erwachsene mit<br />
"Frau Wolle"<br />
Alle sind herzlich eingeladen. Genaue Termine bitte den Einladungen zu entnehmen,<br />
die in der Karwoche verschickt werden.<br />
ff ii dd dd ii bb uu ss Nr. 96 / März 2007 Seite 23