POPSCENE Februar 02/19
Das total umsonste Popkulturmagazin.
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<strong>02</strong><br />
<strong>19</strong><br />
DAS TOTAL UMSONSTE POPKULTURMAGAZIN<br />
DAS<br />
SZENE-MAG<br />
FÜR DEN<br />
SÜDWESTEN<br />
INTERVIEWS<br />
Skunk Anansie<br />
Klaus Lage<br />
DAS GEHT<br />
Termine, Tipps<br />
und vieles mehr<br />
www.popscene.club
Liebe!<br />
In dieser Ausgabe steckt unheimlich viel<br />
Liebe. Gestalterische Liebe, redaktionelle<br />
Liebe, Liebe für Anzeigenkunden,<br />
Liebe beim Austragen und Liebe gegenüber<br />
unseren Lesern. Aber auch inhaltlich:<br />
Unser Sexperte Rouven Gehr, erläutert,<br />
wie man wieder mehr Liebe ins<br />
eingeschlafene Knickknack kriegt und<br />
unsere liebe Freundin und ehemaliges<br />
Covermodel Raffaela Jung hat sogar ein<br />
ganzes Buch über die Liebe als solches<br />
geschrieben. Für Frauen halt nur. Die ja<br />
aber auch geliebt werden wollen. Wie<br />
Männer. Ach egal! Und dann ist da noch<br />
Valentinstag am 14. <strong>Februar</strong> (nicht vergessen!<br />
Könnte Ärger geben!!). Also<br />
mehr Liebe geht nicht! Was ist Liebe für<br />
dich? Erzähl‘s uns.<br />
Liebe Grüße<br />
04 TITEL<br />
Skunk Anansie<br />
Klaus Lage<br />
10 DAS GEHT<br />
Termine & Veranstaltungen<br />
34 TIPPS<br />
Musik, Filme, Serien, Bücher<br />
44 AT WORK<br />
Jobs, Arbeit und Start-Ups<br />
46 GAMES<br />
Konsole, Brettspiel, Pen & Paper<br />
48 TRAVELS<br />
Regionale Weihnachtsmärkte<br />
52 KARMA<br />
Gutes für Körper und Geist<br />
54 QUATTROCULT<br />
Kultur in der Region<br />
62 FIN<br />
Comic & Impressum
4<br />
TITEL<br />
SKUNK ANANSIE<br />
CHARISMATISCHE ROCK-RETROSPEKTIVE<br />
Nach dem Comeback-Album „Wonderlustre“<br />
(2010) präsentierten Skunk Anansie 2012<br />
„Black Traffic“, das beeindruckende „An<br />
Acoustic...“ Live-Album (2013) und „Anarchytecture“<br />
(2016). Zur Feier ihres 25jährigen<br />
Jubiläums wurde aktuell das Livealbum<br />
„25Live@25“ veröffentlicht. Über den 26<br />
Songs zwischen Alternative Rock & Crossover<br />
thront nach wie vor die facettenreiche Stimme<br />
der charismatischen Frontfrau Deborah<br />
Anne Dyer alias Skin. Popscene erreichte die<br />
aus Jamaika stammende Ausnahme-Künstlerin<br />
auf Ibiza um ihr fünf Fragen zu stellen.<br />
Skunk Anansie wurden <strong>19</strong>94 gegründet,<br />
in der heutigen Besetzung mit Gitarrist<br />
Martin Ivor Kent (Ace), Schlagzeuger Mark<br />
Richardson und Bassist Richard Keith Lewis<br />
(Cass) seid ihr seit <strong>19</strong>95 zusammen. Ist das<br />
der Hauptgrund der bis heute anhaltenden<br />
Banderfolge?<br />
Ohne Frage, wir sind wie eine Familie, die<br />
Bande zwischen uns ist sehr eng und gefühlvoll<br />
inklusive unserer Unterschiede. Aber<br />
jeder nimmt sich die Freiheit für Auszeiten<br />
und Soloprojekte. So haben wir auch die Zeit<br />
zwischen 2001-2009 ohne Skunk Anansie<br />
problemlos überstanden.
Mit „Anarchytecture“ habt ihr ausgiebig in<br />
Europa getourt, dabei wurde jeden Abend<br />
die komplette Show aufgezeichnet. „Mit<br />
25Live@25“ wurde jetzt das Resultat veröffentlicht,<br />
26 Songs auf einer Doppel-CD.<br />
Was macht das Ergebnis so besonders?<br />
Die Show wurde mehrheitlich am Ende der<br />
Europatournee in Danzig aufgenommen, an<br />
diesem Abend stimmte alles, Energie, Lautstärke,<br />
Publikum. Zunächst Ace, dann der<br />
Rest haben die finale Auswahl getroffen, darunter<br />
findet man drei meiner Lieblingsstücke:<br />
„Intellectualise My Blackness“, ein Song<br />
aus unserer frühen, energetischen Phase,<br />
dann „My Love Will Fall“, der eine eher untypische<br />
Skunk Anansie-Seite zeigt und final<br />
Klassiker wie „Weak“ oder „Hedonism“.<br />
Stichwort Ibiza. Bei unserem letzten Interview<br />
warst Du in Italien, jetzt auf den Balearen<br />
im Mittelmeer. Es sieht 20<strong>19</strong> also nicht<br />
gerade nach einer Ruhepause aus?<br />
Neben gelegentlichen Solo-Aktivitäten bin<br />
ich nach wie vor als DJane aktiv, vor allem<br />
mit Techno und Tech-House. Ansonsten ist<br />
das Reisen mein Hobby und ich verbringe<br />
viel Zeit außerhalb von London, vor allem<br />
in Italien, da ich italienisches Essen und<br />
italienische Mode besonders liebe. Für das<br />
Frühjahr sind einige ausgewählte Shows mit<br />
„25Live@25 in Europa geplant, die Tourdaten<br />
werden bald auf unserer Webseite angekündigt.<br />
Und den ein oder anderen neuen<br />
Titel haben wir bereits in unserem Studio<br />
aufgenommen. Es wird also auch bald ein<br />
neues Werk von Skunk Anansie geben. Und<br />
wie immer finde ich meine Inspiration für<br />
die Texte im Alltag. Ich bleibe weiterhin politisch,<br />
feministisch und antirassistisch.<br />
Stichwort: Brexit. Wie stehst Du bzw. die<br />
Band zum Austritt des Vereinigten Königreichs<br />
aus der Europäischen Union?<br />
Das ist das größte Desaster der Gegenwart,<br />
ein unglaublicher Fehler. Und erst die nächste<br />
Generation wird darunter noch viel mehr<br />
leiden, wir sind sehr unglücklich darüber.<br />
Aber wir werden England nicht verlassen,<br />
sondern unsere Stimme gegen den Brexit<br />
weiterhin aktiv und mit Nachdruck erheben.<br />
Wie sieht es generell mit Eurem gesellschaftlichen<br />
Engagement und der politischen<br />
Verantwortung aus, den Fans nicht<br />
nur Unterhaltung sondern ´Infotainment´<br />
zu bieten?<br />
Wir versuchen bei Tourneen vor Ort die ein<br />
oder andere wichtige Initiative zu unterstützen.<br />
Übergreifend kann man sich auf unserer<br />
Webseite ein Bild von unserem Engagement<br />
machen.<br />
Text: Frank Keil Bild: Republic Of Music<br />
www.skunkanansie.com
6<br />
TITEL<br />
KLAUS<br />
LAGE<br />
SOLOPROGRAMM VOLLER<br />
INTENSIVER SONGS<br />
Der mittlerweile 68jährige Klaus Lage aus<br />
Bremen gilt als unverwechselbarer Rock-Sänger/-Songwriter.<br />
Ob solo, im Duo, mit Band<br />
oder Bigband, der Künstler hat seit Mitte der<br />
<strong>19</strong>70er Jahre deutschsprachige Musikgeschichte<br />
geschrieben. So gern er Hits wie „Faust auf<br />
Faust“ oder „1000 und 1 Nacht“ singt, zeigt<br />
er in seinen zahlreichen Veröffentlichungen<br />
und Live-Auftritten, dass er nicht nur auf seine<br />
großen Erfolge festzulegen ist. Im Laufe seiner<br />
langen Karriere (auch Musical, Film und TV) war<br />
er immer für die ein oder andere Überraschung<br />
gut. Im Interview kommen wir diesem bewegten<br />
Leben ein wenig näher.<br />
Mit „Ich bin viele“ bringen Sie ihr mittlerweile<br />
viertes Soloprogramm auf die Bühne. Ein aktuelles<br />
Album dazu gibt es aber nicht. Welche<br />
Lieder aus ihrer über 40jährigen Karriere kommen<br />
in die Auswahl für diese Tournee? Gehören<br />
auch persönliche Geschichten und Anekdoten<br />
zum Programm?<br />
Das Album ist älter, inklusive dem Titelstück darauf.<br />
Live habe ich einen Querschnitt mehrerer<br />
Alben aus den 2000er Jahren vorbereitet, eine<br />
Mischung, die damals nicht im Vordergrund<br />
stand. Da ich solo unterwegs bin, ist die ganze<br />
Sache sehr persönlich, mit Geschichten und Anekdoten<br />
aus meinen Leben.<br />
Bei Soloauftritten kann man sich nicht hinter<br />
einer Band verstecken, hat keine Verschnaufpause<br />
während der Show. Wie bereiten sie sich<br />
auf ein solches Programm vor? Und wie halten<br />
Sie es mit der Erholung während einer langen<br />
Tournee?<br />
Ich lebe vor und während der Tournee gesundheitsbewußt,<br />
bin viel an der frischen Luft, bereite<br />
mich gut mit Proben auf ein wesentliches<br />
Programm vor. Es ist so eine Art ´back to the<br />
roots´, zurück zu den Anfängen meiner Karriere,<br />
als ich mir eine hochwertige Musiker-Begleitung<br />
gar nicht leisten konnte. Es ist auf das Wesenliche<br />
reduziert, ein Instrument und eine Stimme.<br />
Das ist anstrengend, aber andere Leute gehen<br />
auch arbeiten…
Ihr aktuelles Album ist „Das Big Band Projekt“<br />
aus dem Jahr 2018, eine Zusammenarbeit mit<br />
dem Musiker/Arrangeur Joachim Refardt. Wird<br />
es dazu eine weitere Tournee geben?<br />
Das Bigband-Thema wird mit Sicherheit auch in<br />
den nächsten Jahren aktuell bleiben, zumal ich<br />
nach 2018 auch 20<strong>19</strong> mit der Bigband der Bundeswehr<br />
auf Tournee gehe. Was den Kreis von<br />
Soloauftritten zu Bigband-Shows schließt, von 1<br />
bis 21, ich bin viele.<br />
In den <strong>19</strong>70er Jahren begann ihre musikalische<br />
Karriere als Mitglieder des Berliner Rock Ensemble<br />
(BRE). Haben sie heute noch Kontakt zu<br />
dem ein oder anderen Mitmusiker von damals<br />
und inwiefern können Sie mit dem Blues und<br />
Rock der damaligen Zeit noch identifizieren?<br />
Regelmäßigen Kontakt habe ich nicht, aber<br />
wenn ich gelegentlich in Berlin bin, dann treffe<br />
ich mich mit dem Gitarristen und dem Keyboarder.<br />
Zu Blues und Rock habe ich nach wie<br />
vor eine enge Verbindung, vor allem wenn ich<br />
mit meiner Band auftrete. Diese Art von Musik<br />
werde ich nie links liegenlassen, ich bin eine Art<br />
bluesiger-rockiger Liedermacher.<br />
Nicht nur mit ihren eigenen Liedern und auf<br />
Deutsch vorgetragenen Cover-Versionen u.a.<br />
von Janis Joplin und Bob Dylan haben Sie sich<br />
für die deutsche Sprache stark gemacht. Auch<br />
das Deutsche RockRadio wurde von Ihnen mit<br />
Kollegen wie u.a. den Scorpions und Peter Maffay<br />
ins Leben gerufen. Was hatte es damit auf<br />
sich und wie lange bestand die Institution?<br />
Ich war da vornehmlich engagiert, die anderen<br />
eher nur Namensgeber. Eine Zeit lang war es<br />
spannend, hatte sich aber anders entwickelt<br />
als ich mir es zunächst vorgestellt hatte. Es hat<br />
gedauert den Privatsender zu etablieren, dann<br />
ging es mehr um Kommerz als um Inhalte. Ich<br />
wollte aber Radio wie früher machen, das war<br />
nicht mehr zeitgemäß, daraufhin habe ich nach<br />
ein paar Jahren das Interesse verloren und meine<br />
Anteile letztendlich verkauft.<br />
Sie sind seit 2014 Bo(o)tschafter der Seenotretter,<br />
was hat es damit auf sich?<br />
Das ist eine sehr interessante und lobenswerte<br />
Organisation, für die ich mich seither einsetze.<br />
Zum damaligen Geschäftsführer hatte ich einen<br />
guten Draht und seit vielen Blicken hinter die<br />
Kulissen schätze ich die Unabhängigkeit der<br />
DGzRS. Und das Motto: „Rette mit, wer kann.<br />
Spende mit, wer kann.“ teile ich gerne. Auf Tour<br />
habe ich immer ein Spendenschiff mit dabei und<br />
da kommt am Ende immer eine beträchtliche<br />
Summe für die Seenotretter zusammen.<br />
Ihr größter Hit „1000 und 1 Nacht“ stammt bereits<br />
aus dem Jahr <strong>19</strong>84. Ob mit Band oder solo,<br />
spielen sie den Song bei jedem Konzert oder<br />
fällt der Hit gelegentlich aus ihrem Repertoire?<br />
Nein, das steht gar nicht zur Diskussion. In welchem<br />
Arrangement und in welcher Besetzung<br />
kommt auf die jeweilige Show an. Es ist das<br />
bekannteste Lied von mir und die Leute freuen<br />
sich darauf, es gibt keinen Grund die Fans diesbezüglich<br />
zu enttäuschen. Nur Ende der <strong>19</strong>80er<br />
Jahre gab es eine kurze Phase, wo ich den Hit<br />
ausgelassen habe, aber ihn s dann doch chnell<br />
wieder in mein Repertoire aufnahm.<br />
2<strong>02</strong>0 werden Sie 70 Jahre alt, denken Sie in diesem<br />
Zusammenhang über Bühnenabschied und<br />
Ruhestand nach?<br />
Das bleibt ja gar nicht aus gelegentlich daran zu<br />
denken. Aber ich lebe nach dem Prinzip „es kütt<br />
wie et kütt“, ich werde nicht sagen, das ist meine<br />
letzte Tour und trete dann später vom Rücktritt<br />
zurück. Ich mache so lange weiter, wie meine<br />
Stimme und Gesundheit es zuläßt und das Publikum<br />
mich sehen will. Den Rest lasse ich auf<br />
mich zukommen, ohne Schwerpunkte auf die<br />
Jubiläen zu legen.<br />
Text: Frank Keil. Bild: PR<br />
Stadthalle, Merzig<br />
Donnerstag, 07. März<br />
Fritz Wunderlich-Halle, Kusel<br />
Freitag, 08. März<br />
www.klauslage.de
8<br />
TITEL<br />
DIE OPTIMIERER<br />
Ich habe schon lange an der Geschichte gearbeitet.<br />
Genau genommen seit 2008. Ich weiß<br />
das noch genau, weil ich damals nach einer<br />
langen Schreibpause – im Studium hatte ich<br />
weder Zeit noch Muße dazu – wieder ein<br />
großes Projekt in Angriff nehmen wollte.<br />
Die Geschichte hat sich seitdem<br />
natürlich weiterentwickelt. Aber<br />
die Grundthemen sind gleichgeblieben,<br />
denn sie waren damals<br />
aktuell und sind es noch heute:<br />
Zunehmende Automatisierung,<br />
Überwachung durch den Staat<br />
und die damit einhergehende<br />
Einschränkung der Freiheit<br />
des Einzelnen.<br />
LESUNG MIT<br />
THERESA HANNIG<br />
Liebe Frau Hannig, Sie sind die Gewinnerin des<br />
Stefan-Lübbe-Preises, der im letzten Jahr das<br />
erste Mal vergeben wurde. Der Roman musste<br />
dem Genre „Science Fiction“ entstammen– hat<br />
die Geschichte zu „Die Optimierer“ schon lange<br />
in Ihrer Schreibtischschublade geschlummert,<br />
oder haben Sie sie eigens für den Preis<br />
geschrieben?<br />
Sie beschreiben in Ihrem Buch<br />
ein fast beängstigendes Zukunftsszenario:<br />
Der Staat hat<br />
die komplette Kontrolle über<br />
die Bürger. Sie werden beobachtet<br />
und ihnen werden Berufe zugeteilt.<br />
Sogar wie viele Sexualpartner sie haben,<br />
wird festgehalten. Auf den ersten<br />
Blick wirkt das negativ und beängstigend,<br />
doch finden Sie daran auch positive Seiten?<br />
Grundsätzlich ist die Konstruktion des Staates<br />
in meinem Roman an den idealen Staat von Platon<br />
in seinem Werk „Politeia“ angelehnt. Dort<br />
wird in einem langen Dialog hinterfragt, was<br />
echte Gerechtigkeit ist. Schließlich wird ausgeführt,<br />
dass es wahre Gerechtigkeit nur in einem<br />
gerechten Staat geben kann – doch dieser „gerechte“<br />
Staat ist nach heutiger Interpretation<br />
eine Diktatur. Meine Idee war nun, die platonische<br />
Staatenkonstruktion auf die heutige Zeit<br />
bzw. die Zukunft zu übertragen. Der Grundgedanke<br />
ist also tatsächlich die Gerechtigkeit und<br />
das Wohl für Alle. Im Verlauf der Geschichte<br />
wird aber klar, dass die Umsetzung für viele<br />
Menschen das Gegenteil bedeutet.
Interessant ist, dass die Geschichte fast schon<br />
in „naher Zukunft“ spielt, und zwar im Jahre<br />
2052. Die Szenen, die Sie beschreiben, sind<br />
daher gar nicht so weit hergeholt und dadurch<br />
umso beängstigender. Glauben Sie, unsere Gesellschaft<br />
entwickelt sich in diese Richtung?<br />
Ich denke schon, denn wir stehen am Anfang<br />
von zwei technologischen und gesellschaftlichen<br />
Entwicklungen, die meiner Meinung<br />
nach nicht mehr rückgängig zu machen sind –<br />
außer durch Krieg und totale Zerstörung aber<br />
das wollen wir ja nicht hoffen: Die Vernetzung<br />
der Gesellschaft und die Entwicklung künstlicher<br />
Intelligenz. Beide Prozesse gehen Hand<br />
in Hand und werden unser Leben zusehends<br />
beeinflussen. Die immer weiter zunehmende<br />
Vernetzung bringt uns viele Vorteile aber auch<br />
die Möglichkeit der totalen Überwachung.<br />
Und die Entwicklung künstlicher Intelligenz<br />
wird nach und nach immer mehr menschliche<br />
Arbeitsplätze kosten. Da muss man sich schon<br />
überlegen: Was „arbeiten“ die Menschen in 30<br />
Jahren noch?<br />
Die Menschen begrüßen sich in Ihrem Roman<br />
nicht mehr mit „Guten Tag“ oder „Hallo“, sondern<br />
mit „Jeder an seinem Platz!“ Man kennt<br />
solche Begrüßungsfloskeln aus verschiedenen<br />
extremen Regimen, was bedeutet diese Begrüßung<br />
für die Gesellschaft bzw. für jeden<br />
Einzelnen?<br />
Der Staat ist eine sogenannte Optimalwohlökonomie,<br />
das heißt, dass er den Anspruch hat, der<br />
Gesellschaft und jedem Bürger das größtmögliche<br />
Wohl zu ermöglichen. Dieser Anspruch ist<br />
aber auch ein Zwang für den Einzelnen. Denn<br />
nur, wenn jeder an seinem Platz ist – sprich als<br />
Zahnrad im Getriebe dient – kann das System<br />
funktionieren. So ist die Begrüßung ein Machtinstrument,<br />
mit dem sich die Präsenz des Systems<br />
vergegenwärtigt. Sie ist die ständige gegenseitige<br />
Versicherung dass jeder an seinem<br />
Platz ist – und auch dort bleibt!<br />
In Ihrem Vorwort befindet sich ein Zitat von<br />
Edward Snowden: „Zu behaupten, das Recht<br />
auf Privatsphäre sei einem egal, weil man<br />
nichts zu verbergen hat, ist wie zu behaupten,<br />
das Recht auf freie Meinungsäußerung sei<br />
einem egal, weil man nichts zu sagen hat.“ Ein<br />
sehr interessantes und schönes Zitat, möchten<br />
Sie mit Ihrem Buch auch ein bisschen die Gesellschaft<br />
aufrütteln?<br />
Ja, irgendwie schon. Denn wir leben in einer<br />
Zeit, in der der Deal „Freiheit gegen Sicherheit“<br />
immer mehr Zuspruch findet. Dabei muss man<br />
für vermeintliche Sicherheit, mit der tatsächlichen<br />
Einschränkung der Privatsphäre bezahlen.<br />
Ich würde mir wünschen, dass wir als Gesellschaft<br />
bessere Strategien entwickeln, um die<br />
komplexen Probleme zu bewältigen, die uns<br />
mit der Globalisierung ins Haus stehen. Mit<br />
einfachen Lösungen wie „Lasst uns eine Mauer<br />
bauen“ oder „Lasst uns alle überwachen“ kommen<br />
wir doch nicht weit.<br />
Können Sie sich eine Verfilmung zu dem Buch<br />
vorstellen und wenn ja, welche Schauspieler<br />
wären Ihre optimale Besetzung?<br />
Wenn ich eine Geschichte schreibe, sehe ich<br />
die Story mit den Augen der jeweiligen Figur.<br />
Ich schaue also aus ihr heraus, nicht auf<br />
sie drauf. Ich weiß zwar grundsätzlich wie sie<br />
aussieht, aber ich finde es extrem schwer, mir<br />
für meine Figur, die mir ja doch sehr vertraut<br />
ist, ein anders Gesicht vorzustellen. Am ehesten<br />
passend für Samson Freitag fände ich den<br />
Schauspieler James McAvoy, und zwar so, wie<br />
er die Figur Dr. Nicholas Garrigan in „The Last<br />
King of Scotland“ gespielt hat. Garrigans Hilflosigkeit<br />
und Verwirrung trifft den Kern von Samson<br />
Freitag, dessen Weltbild irgendwann nicht<br />
mehr mit der Realität übereinstimmt.<br />
Text: Luebbe | Foto: Olivier Favre<br />
Malbar Saarbrücken<br />
Mittwoch, 20. <strong>Februar</strong>, 20 Uhr<br />
www.theresahannig.de
AMORPHIS<br />
& SOILWORK<br />
DOPPEL-HEADLINER-TOUR<br />
10<br />
GARAGE // ANZEIGE<br />
BUCKCHERRY<br />
LA-HARDROCK<br />
Zwei große Bands teilen sich eine Tour: Die finnischen<br />
Progressive Metaller Amorphis und ihre<br />
Kollegen von Soilwork. Amorphis hatten im Mai<br />
ihr überaus erfolgreiches neues Album „Queen<br />
Of Time“ veröffentlicht. Ihre neuen Hymnen<br />
wollen sie selbstverständlich auch wieder live<br />
auf den Bühnen der Welt darbieten, weshalb<br />
sich die Band freut, eine Europa-Co-Headlinetour<br />
mit den schwedischen Metal-Visionären<br />
Soilwork zu absolvieren. Letztere arbeiten<br />
derzeit am Nachfolger ihres 2015er Hitalbums<br />
„The Ride Majestic“ und werden folglich zum<br />
ersten Mal mit ihrem neuen Material im Gepäck<br />
unterwegs sein. Als ob diese Kombination noch<br />
nicht ansprenchend genug wäre, werden die<br />
ukrainischen Modern Metaller Jinjer sowie die<br />
deutschen Melodic Death/Doom Metaller Nailed<br />
To Obscurity, die gerade an ihrem Nuclear<br />
Blast-Debüt werkeln, das Tourpaket abrunden.<br />
Amorphis-Gitarrist Esa Holopainen freut sich<br />
schon: „Endlich touren wir wieder durch Europa!<br />
Wir werden unsere Liveproduktion auf ein<br />
neues Level hieven.“<br />
Die aus Los Angeles stammende Hardrocker<br />
Buckcherry feierten <strong>19</strong>99 mit ihrem selbstbetitelten<br />
Debütalbum einen fulminanten<br />
Erfolg. Das Album erreichte in den USA und<br />
in Kanada Goldstatus. Seither hat die Band<br />
einiges erlebt. Sie traten etwa als Vorband<br />
für Lenny Kravitz auf und spielten auf dem<br />
Woodstock III. Nach weiteren Albumveröffentlichungen<br />
und zahlreichen Mitgliederwechseln<br />
lösten sich Buckcherry anno 20<strong>02</strong><br />
auf. Die Gründungsmitglieder Josh Todd<br />
(Sänger) sowie Keith Nelson (Gitarre) widmeten<br />
sich anderen musikalischen Projekten.<br />
Nachdem sie 2005 beschlossen hatten,<br />
Buckcherry zu reformieren, veröffentlichten<br />
sie das Album „15“, das der Band zu einem<br />
erfolgreichen Comeback verhalf. Im <strong>Februar</strong><br />
20<strong>19</strong> kehren sie nun für drei exklusive Shows<br />
nach Deutschland zurück. Mit im Gepäck<br />
haben sie Songs ihres noch unveröffentlichten<br />
Albums „Warpaint“ sowie die Vorbands<br />
Adelitas Way und Klogr.<br />
Saarbrücken, Garage<br />
Dienstag, 14. <strong>Februar</strong>, ab 17 Uhr<br />
www.amorphis.net | site.soilwork.org<br />
Garage, Saarbrücken<br />
Sonntag, 24. <strong>Februar</strong>, ab 18:30 Uhr<br />
buckcherry.com<br />
Text: Peter Parker | Bilder: Lars Johnson, Century Media
KK<br />
KLEINER KLUB<br />
SH<br />
SAARLANDHALLE<br />
CH<br />
CONGRESSHALLE<br />
TR<br />
THEATER AM RING/SLS<br />
FEBRUAR 2O<strong>19</strong><br />
Fr<br />
O1. FÜNF STERNE DELUXE<br />
Mo<br />
O2. AVERSIONS CROWN +<br />
PSYCROPTIC KK<br />
So<br />
O3. RANTANPLAN KK<br />
Mi<br />
O6. GISBERT ZU KNYPHAUSEN KK<br />
Do<br />
O7. LEONIDEN KK<br />
So<br />
1O. MARK FORSTER<br />
Mi<br />
13. WILLIAM WORMSER KK<br />
Do<br />
14. AMORPHIS & SOILWORK<br />
Fr + ALIEN ANT FARM +68<br />
15. P.O.D.<br />
So<br />
17. VNV NATION<br />
Di<br />
<strong>19</strong>. SOPHIE HUNGER<br />
Fr<br />
22. BOPPIN‘ B KK<br />
So<br />
24. BUCKCHERRY<br />
+ ADELITAS WAY + KLOGR<br />
MÄRZ 2O<strong>19</strong><br />
Mo<br />
O4. BACKYARD BABIES<br />
+ THE BONES + AUDREY HORNE<br />
Di<br />
O5. BEAST IN BLACK<br />
Do<br />
O7. RIKAS KK<br />
Fr<br />
O8. JOHN ALLEN KK<br />
Di<br />
12. LUCIANO<br />
Mi<br />
13. BOSSE SH<br />
Do<br />
14. VINCENT PFÄFFLIN<br />
Fr<br />
15. DOPE D.O.D. KK<br />
Mo<br />
18. LINA<br />
Do<br />
21. COACH ESUME<br />
Fr<br />
22. TOPTIER TAKEOVER<br />
So<br />
24. LEA<br />
Mi<br />
27. THE HARLEM GLOBE-<br />
TROTTERS SH<br />
Do<br />
28. LE FLY KK<br />
AUSVERKAUFT!<br />
Fr<br />
29. THE BOSSHOSS E-WERK<br />
Fr<br />
29. MILLIARDEN KK<br />
AUSVERKAUFT!<br />
AMORPHIS & SOILWORK<br />
P.O.D.<br />
VNV NATION<br />
BUCKCHERRY<br />
BACKYARD BABIES<br />
APRIL 2O<strong>19</strong><br />
Do<br />
11. BATTLE BEAST<br />
Mo<br />
15. ROGERS<br />
Di<br />
16. ENTER SHIKARI<br />
Mi<br />
24. ROGERS KK<br />
KK (ZUSATZSHOW)<br />
Do<br />
25. HORST LICHTER CH<br />
Fr<br />
26. CHRISTINA STÜRMER<br />
So<br />
28. MANTAR<br />
Fr<br />
O3. TÜSN KK<br />
+ DOWNFALL OF GAIA<br />
Di<br />
O7. SWEET<br />
Mi<br />
O8. STONED JESUS KK<br />
MAI 2O<strong>19</strong><br />
Fr<br />
1O. PUNK IN DRUBLIC 20<strong>19</strong> SH<br />
Feat.: NOFX - BAD RELIGION - LAGWAGON<br />
LESS THAN JAKE - ANTI-FLAG and more<br />
Sa<br />
18. DGM & TOMORROW’S EVE KK<br />
Sa<br />
25. ACCEPT & THE<br />
ORCHESTRA OF DEATH CH<br />
Fr<br />
31. DEMONS & WIZARDS<br />
JUNI 2O<strong>19</strong><br />
So<br />
O2. BASTIAN BIELENDORFER<br />
Fr<br />
21. TON STEINE SCHERBEN KK<br />
JULI 2O<strong>19</strong><br />
Do<br />
11. STEEL PANTHER<br />
Open-Air/Vorplatz Congresshalle<br />
Fr<br />
12. BEN ZUCKER<br />
Open-Air/Vorplatz Congresshalle<br />
Sa<br />
13. LIMP BIZKIT<br />
Fr<br />
<strong>19</strong>. NENA<br />
Open-Air/Vorplatz Congresshalle<br />
Open-Air/Vorplatz Congresshalle<br />
Sa<br />
2O. MICHAEL PATRICK KELLY<br />
Open-Air/Vorplatz Congresshalle<br />
So<br />
21. JETHRO TULL<br />
AUSVERKAUFT!<br />
APRIL 2O<strong>19</strong><br />
Mo<br />
O1. LUKAS RIEGER<br />
Mi<br />
O3. AREN & CHIMA KK<br />
Do<br />
O4. KISSIN‘ DYNAMITE KK<br />
Sa<br />
O6. HENNING WEHLAND KK<br />
So<br />
O7. SUBWAY TO SALLY<br />
Di<br />
O9. AVANTASIA SH<br />
Do<br />
11. REBELLCOMEDY SH<br />
BEAST IN BLACK<br />
BOSSE<br />
Open-Air/Vorplatz Congresshalle<br />
VORSCHAU 2O<strong>19</strong><br />
12.O8. TESTAMENT<br />
3O.O9. SARAH KUTTNER<br />
O4.1O. ÖZCAN COSAR TR<br />
16.1O. BEYOND THE BLACK<br />
O2.11. ATZE SCHRÖDER TR<br />
O3.11. GLASPERLENSPIEL<br />
Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.garage-sb.de - Infos unter facebook.com/Garage.SB und unter www.garage-sb.de
PETRA<br />
WILLIAMS<br />
& BAND<br />
Doppelte Heimkehr<br />
12<br />
4PLUS1 // ANZEIGE<br />
LEONIDEN<br />
Große Nachfrage<br />
„Immer widda Hemm“, heißt das Motto der<br />
Konzertreise der saarländischen Musikerin<br />
und Sängerin Petra Williams. Sie kommt sogar<br />
„zwo moll hemm“: nach Saarlouis und nach<br />
Neunkirchen.<br />
Williams hat bereits die Luft der großen, weiten<br />
Welt geschnuppert, tingelte mit ihrer Gitarre<br />
quer durch die USA, war Gast auf der Los<br />
Angeles Music Academy, lebte mehrere Jahre<br />
im quirligen Berlin, später am beschaulichen<br />
Bodensee. Jetzt endlich ist sie „widda dahemm“.<br />
In Berlin und L.A. entwickelte sich ihre<br />
vielseitige Musik mit Pop- und Souleinflüssen,<br />
die dennoch sehr bodenständig und unaufgeregt<br />
daherkommt. Ihre Songs werden in einer<br />
Sprache gesungen, die es längst wert ist, bis<br />
über die Grenzen populär gemacht zu werden:<br />
Das Saarländische!<br />
Mit ihrem Album „Johrelang“ hat Williams ein<br />
klares Ziel vor Augen: Die 36-jährige Spiesen-Elversbergerin<br />
möchte Bands wie die Kölner<br />
Kult-Combo BAP oder Volksmusik-Rocker<br />
Andreas Gabalier die längst überfällige, saarländische<br />
Antwort geben, die es braucht.<br />
Theater Am Ring, Saarlouis<br />
Freitag, 1. <strong>Februar</strong> 20<strong>19</strong>, ab 18 Uhr<br />
Stummsche Reithalle, Neunkirchen<br />
Samstag, 2. <strong>Februar</strong> 20<strong>19</strong>, ab 18 Uhr<br />
petrawilliamscom.wordpress.com<br />
Anfangs sollten die Leonioden im Kleinen<br />
Klub spielen. Doch aufgrund der hohen Nachfrage<br />
spielen sie nun ein paar Meter weiter in<br />
der Garage. Es läuft demnach bei den aus Kiel<br />
stammenden Jungs, die schon ausverkaufte<br />
Konzerte von Berlin bis Wolfsburg spielten,<br />
ihr eigenes Label „Two Peace Signs“ gründeten<br />
und darauf ihr Debütalbum veröffentlichten.<br />
Plötzlich liefen ihre Songs im Radio, sie gewannen<br />
den New Music Award, waren 200 von<br />
365 Tagen im Jahr auf Achse und ihre Songs<br />
wurden mehr als 15 Millionen mal auf Spotify<br />
gestreamt.<br />
Es gibt niemanden, der diesen geilen Zirkus<br />
mehr verdient hätte als die Leoniden – namentlich<br />
die Brüder Lennart und Felix Eicke, Sänger<br />
Jakob Amr, Djamin Izadi und JP Neumann. Ihre<br />
Songs sind ein irres Feuerwerk, mischen Punk<br />
und Grunge kongenial mit Elementen aus Funk<br />
und Soul und entwickeln damit eine Dringlichkeit,<br />
der man sich einfach nicht entziehen kann<br />
- ganz gleich, ob der eigene Sound sonst eher<br />
Rap oder doch eher Techno ist.<br />
Garage, Saarbrücken<br />
Donnerstag, 7. <strong>Februar</strong> 20<strong>19</strong>, ab <strong>19</strong> Uhr<br />
leonidenmusik.de<br />
Text: Peter Parker | Bilder: Stillwater Studio Production, Maximilian Koenig
4 P L U S 1 K O N Z E R T E P R Ä S E N T I E R T :<br />
LEONIDEN<br />
07.<strong>02</strong>. GARAGE SAARBRÜCKEN<br />
HOCHVERLEGT<br />
LINA<br />
18.03. GARAGE SAARBRÜCKEN<br />
JAN BÖHMERMANN<br />
& DAS RUNDFUNK TANZORCHESTER EHRENFELD<br />
09.<strong>02</strong>. E WERK SAARBRÜCKEN<br />
MIGHTY OAKS<br />
14.<strong>02</strong>. THEATER AM RING SAARLOUIS<br />
LGOONY<br />
18.<strong>02</strong>. KLEINER KLUB SAARBRÜCKEN<br />
RIKAS<br />
07.03. KLEINER KLUB SAARBRÜCKEN<br />
ERIK COHEN<br />
16.03. KLEINER KLUB SAARBRÜCKEN<br />
FELIX MEYER & ERIK MANOUZ<br />
30.04. STUMMSCHE REITHALLE NEUNKIRCHEN<br />
TÜSN<br />
03.05. KLEINER KLUB SAARBRÜCKEN<br />
ANDREAS KÜMMERT<br />
16.05. THEATER AM RING SAARLOUIS<br />
VON WEGEN LISBETH<br />
21.10. GARAGE SAARBRÜCKEN<br />
KONTRA K<br />
<strong>02</strong>.11. E WERK SAARBRÜCKEN<br />
SDP<br />
14.11. E WERK SAARBRÜCKEN<br />
tickets an allen bekannten vorverkaufsstellen und bei tickets am markt<br />
(St. Johanner Markt 37 | 66111 Saarbrücken | ticketsammarkt.de | 0681 68664231)
14<br />
MERGENER HOF // ANZEIGE<br />
UK SUBS<br />
DOTA<br />
WIE EIN EDLER WEIN!<br />
DIE FREIHEIT<br />
Auch nach 40 Jahren stehen die UK SUBS weiterhin<br />
auf der Bühne um den Punkrock der<br />
'77er auf der Bühne zu feiern. Inspiriert von<br />
The Damned und der Geburt des britschen<br />
Punk, begann Charlie Harper zusammen<br />
mit Nicky Garrat Songs zu schreiben, die sie<br />
die ersten Jahre in sämtlichen Londonder<br />
Clubs, darunter auch das Roxy, präsentierten.<br />
Mit dem fantastischen Line Up bestehend aus<br />
Charlie Harper am Gesang, Steve Straughan<br />
an der Gitarre, Alvin Gibbs am Bass und Jamie<br />
Oliver am Schlagzeug, ist es weiterhin<br />
das Ziel der UK SUBS ihre Fans zu begeistern<br />
und eine fesselnde Live-Show zu bieten.<br />
Support: Charge 69 (Fra)<br />
Ihre Qualität als präzise und pointierte Beobachterin<br />
der Gegenwart stellt die Berlinerin<br />
auf dem neuen Album „Die Freiheit“<br />
wiederum unter Beweis. Von internationalen<br />
politischen Entwicklungen, die in dem dystopischen<br />
Stück „Raketenstart“ in die Flucht<br />
von der zerstörten Erde münden - „Wir haben<br />
die Katastrophe kommen sehen und den Griff<br />
nach der Macht mit viel Witz kommentiert“ -<br />
über die Suche nach der erfüllten Sehnsucht<br />
per Smartphone-Wischbewegung „Du bist<br />
nicht meine große Liebe, du bist mein Zeitvertreib“,<br />
vom Umgang mit Leistungsdruck hin<br />
zur aktuellen Sexismus Debatte - DOTA trifft<br />
mit „Die Freiheit“ den Nerv der Zeit.<br />
Mergener Hof, Trier<br />
Mittwoch, 13. <strong>Februar</strong> | Ab 20 Uhr<br />
Mergener Hof, Trier<br />
Freitag, 15. <strong>Februar</strong> | Ab 20 Uhr<br />
Text: Redaktion | Bild: Krousky Peuteubatre, Annika Weinthal
16<br />
POPPCONCERTS // ANZEIGE<br />
GISBERT ZU<br />
KNYPHAUSEN<br />
Einzigartiger Musiker<br />
SOPHIE<br />
HUNGER<br />
Molekularmusik<br />
Im Oktober 2017 hatte Gisbert zu Knyphausen<br />
sein nach wie vor aktuelles Album „Das Licht<br />
dieser Welt” veröffentlicht und bereits öfters<br />
auf Tournee - jetzt gibt es einen Live-Nachschlag.<br />
Auf besagtem Album gibt es zwölf<br />
Songs, davon zwei mit englischen Texten und<br />
einen, der keinen Text hat. Es gibt die definitiven<br />
Lieder, also jene, bei denen man denkt:<br />
Besser kann man das nicht in Worte fassen.<br />
„Sonnige Grüße aus Khao Lak, Thailand“ zum<br />
Beispiel handelt von der Einsamkeit eines<br />
älteren Mannes in einer Großstadt, und wie<br />
sich das anfühlt. Der Titelsong wiederum ist<br />
ein Lied, das man jedem neuen Menschen vorsingen<br />
möchte, immer und immer wieder, eine<br />
Liebeserklärung an jede neue Existenz. „Kommen<br />
und Gehen“ handelt vom Sterben, „Stadt<br />
Land Flucht“ vom Suchen, „Dich zu lieben“<br />
von der Liebe, davon, wie es ist, sie gefunden<br />
zu haben... Sowas kann nur Gisbert.<br />
Sophie Hunger, Schweizerin mit Wohnsitz<br />
in Berlin, liebt das Clubleben der deutschen<br />
Hauptstadt - etwa die Institution KitKat. Das<br />
färbt zusehends auf ihre Musik ab. So ist ihr<br />
neuestes Album „Molecules“ das bisher elektronischste<br />
Werk der 35-jährigen Musikerin<br />
und Sängerin - und das persönlichste, da es<br />
nach einer schmerzlichen Trennung entstand,<br />
die sie zu verarbeiten hatte.<br />
Hunger-Fans brauchen aber nicht zu verschrecken,<br />
auf „Molecules“ hat sie sich nicht komplett<br />
von ihrer musikalischen Vergangenheit<br />
abgewandt und schlägt beispielsweise in „Silver<br />
Lane“ ganz elegant eine Brücke zwischen<br />
ihrem neuen und ihrem alten Sound. Und das<br />
neue Soundgewand steht ihr auch ganz wundervoll:<br />
siehe das belebende „Tricks“, „I Opened<br />
A Bar“ oder das traurig-melancholische<br />
„Oh Lord“.<br />
Garage, Saarbrücken<br />
Mittwoch, 6. <strong>Februar</strong> 20<strong>19</strong>, ab <strong>19</strong> Uhr<br />
www.gisbertzuknyphausen.de<br />
Garage, Saarbrücken<br />
Dienstag, <strong>19</strong>. <strong>Februar</strong> 20<strong>19</strong>, ab <strong>19</strong> Uhr<br />
www.sophiehunger.com<br />
Text: Peter Parker | Bilder: Dennis Williamson, Marikel Lahana
&<br />
GISBERT ZU KNYPHAUSEN<br />
06.<strong>02</strong>.<strong>19</strong> SAARBRÜCKEN | GARAGE<br />
SHORE, STEIN, PAPIER<br />
07.<strong>02</strong>.<strong>19</strong> TRIER | TUCHFABRIK<br />
SOPHIE HUNGER<br />
<strong>19</strong>.<strong>02</strong>.<strong>19</strong> SAARBRÜCKEN | GARAGE<br />
HANNES WITTMER (AKA SPACEMAN SPIFF)<br />
<strong>19</strong>.<strong>02</strong>.<strong>19</strong> TRIER | EXHAUS<br />
UMSE<br />
21.<strong>02</strong>.<strong>19</strong> SAARBRÜCKEN | JUZ FÖRSTERSTRASSE<br />
LUCIANO<br />
12.03.<strong>19</strong> SAARBRÜCKEN | GARAGE<br />
B-TIGHT<br />
16.03.<strong>19</strong> SAARBRÜCKEN | STUDIO30<br />
CHEFBOSS<br />
25.03.<strong>19</strong> TRIER | EXHAUS<br />
FARMER BOYS<br />
28.03.<strong>19</strong> TRIER | EXHAUS<br />
PRÄSENTIEREN VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS<br />
IN DEINER REGION:<br />
LE FLY<br />
28.03.<strong>19</strong> SAARBRÜCKEN | KLEINER KLUB GARAGE<br />
TICKETS AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN & WWW.KARTENVORVERKAUF-TRIER.DE<br />
TELEFONISCHER KARTENSERVICE: 0651 9941188 – NEWS & INFOS: WWW.POPPCONCERTS.DE
18<br />
ROCKHAL // ANZEIGE<br />
ZAZ<br />
Grande Dame des French Pop<br />
ALICE MERTON<br />
Perfekte Reisebegleiterin<br />
Die Grande Dame des French Pop ist wieder auf<br />
Tour: ZAZ. Die Französin feierte mit ihren Alben<br />
und Tourneen schon große internationale Erfolge.<br />
Ihr Verve und Esprit, ihre heisere Stimme, ihre<br />
Bandbreite von Gypsyswing bis Singer/Chanson(g)writer<br />
machen sie zu einer außergewöhnlichen<br />
Entertainerin. Neben der leidenschaftlichen<br />
musikalischen Performance wird ZAZ die Bühne<br />
auch zur Vorstellung einer weiteren Herzensangelegenheit<br />
nutzen: Ihr gesellschaftliches Engagement<br />
in Form ihres Vereins ZAZIMUT, der heute<br />
mehr als 100 weltweit nicht-staatliche Organisationen<br />
vereint. ZAZ bietet diesen Organisationen<br />
im Rahmen ihrer Konzerte eine Plattform zur Projektvorstellung.<br />
Ein Live-Konzept, das genauso<br />
charmant und gewinnend ist, wie die Sängerin<br />
selbst, der das Gute nicht nur in musikalischer<br />
Hinsicht flott von der Hand zu gehen scheint.<br />
ZAZ, die nonchalante Pop-Botschafterin, ist also<br />
unterwegs, um ein Album und eine respektvollere<br />
Lebensgemeinschaft zu promoten – in Anbetracht<br />
der bisher erzielten Erfolge von ZAZIMUT<br />
verdient das größten Respekt.<br />
Rockhal, Esch-sur-Alzette<br />
Samstag, 16. März 20<strong>19</strong>, ab <strong>19</strong> Uhr<br />
www.zazofficial.com<br />
Alice Merton nahm sich viel Zeit, um als Künstlerin<br />
zu reifen und ihre Musik auf den Punkt zu<br />
bringen. Das hat sie geschafft und veröffentlichte<br />
2017 die EP „No Roots“ und im Januar dieses<br />
Jahres ihr erstes Album „Mint“.<br />
Die gebürtiger Frankfurterin ist im kanadischen<br />
Oakville aufgewachsen, wohnte zwischendurch<br />
unter anderem in den USA und in England und<br />
lebt heute in Berlin. Mit ihren 25 Jahren ist sie<br />
schon mehr als zehnmal umgezogen. Immer wenn<br />
es wieder soweit war, ließ sie eine Stadt, Menschen<br />
und Erinnerungen hinter sich und musste<br />
neu beginnen. In ihrem Song „No Roots“ spricht<br />
sie davon, keine Wurzeln zu haben.<br />
Nun legt sie mit „Mint“ ein neues Album vor. Es<br />
ist nicht nur das Debütalbum einer vielversprechenden<br />
Künstlerin, sondern auch ein Querschnitt<br />
durch das Leben einer großartigen Persönlichkeit,<br />
die uns mitnimmt auf ihre Reise und diese<br />
gleichzeitig auch zu unserer eigenen macht.<br />
Rockhal, Esch-sur-Alzette<br />
Montag, 25. März 20<strong>19</strong>, ab 20 Uhr<br />
www.alicemerton.com<br />
Text: Peter Parker | Bilder: Yann Orhan, Paper Plane Records Int.
Anzeige<br />
20 FEB<br />
16 MAR<br />
ALICE<br />
MERTON<br />
25 MAR<br />
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rockhallux<br />
rockhallux
20<br />
NK KULTUR // ANZEIGE<br />
SEBASTIAN HACKEL<br />
UND ALLE SO HYSTERISCH TOUR 20<strong>19</strong><br />
Sebastian Hackel wuchs in einem Dorf am<br />
Fuße des Erzgebirges auf. Unter abenteuerlichen<br />
Umständen wurde Tom Liwa auf den<br />
„ruhigen Wilden" aufmerksam und veröffentlichte<br />
sein Debütalbum „Kreideblumen“.<br />
2011 schaffte es Hackel als Nachwuchssolokünstler<br />
bei Inas Nacht aufzutreten. Gemeinsam<br />
mit Ina Müller sang er „Warum sie lacht“<br />
- sein bis heute erfolgreichstes Lied mit 2,5<br />
Millionen Klicks auf YouTube. 2014 entstand<br />
das erste Bandalbum „Tageszeitenkurier“<br />
und er vertrat das Bundesland Sachsen bei<br />
Stefan Raabs Bundesvision Songcontest.<br />
Nach zwei langen Bandtourneen, bespielte<br />
Hackel am liebsten wieder als Solomusiker<br />
die Clubs der großen Städte und kleinen<br />
Dörfer. 2016 erschien in Eigenregie „Ein Elefant“,<br />
das Kinderbuch zu seinem gleichnamigen<br />
Schlaflied. Als frisch gebackener Vater<br />
lebt Hackel neuerdings im mittleren Norden<br />
auf dem Land. Im <strong>Februar</strong> wird sein neues<br />
Album „Und alle so hysterisch“ erscheinen.<br />
Als Support ist die Saarbrücker Sängerin/<br />
Songschreiberin Juliet Blue mit von der Partie,<br />
die gerade ihr tolles Debütalbum „Tales<br />
of a broken heart" veröffentlicht hat. Außerdem<br />
ist sie auch als Sängerin bei der saarländischen<br />
Punkrock-Coverband The Anti<br />
Anti Supergroup aktiv.<br />
Stummsche Reithalle Neunkirchen,<br />
Freitag 22. <strong>Februar</strong> | Ab 20 Uhr<br />
Text: Redaktion | Bild: Marcel-Klette
VERANSTALTUNGEN DER<br />
NEUNKIRCHER KULTURGESELLSCHAFT<br />
Neunkirchen<br />
Stummsche ReithAlle<br />
ÖZCAN COSAR<br />
FR 15.<strong>02</strong>.20<strong>19</strong><br />
SEBASTIAN HACKEL<br />
FR 22.<strong>02</strong>.20<strong>19</strong><br />
MESSENGER<br />
SA <strong>02</strong>.03.20<strong>19</strong><br />
ANTILLECTUAL<br />
SA 09.03.20<strong>19</strong><br />
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Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />
www.nk-kultur.de/halbzeit
BASTILLE<br />
MIT NEUEM ALBUM<br />
22<br />
DEN ATELIER // ANZEIGE<br />
MIKE SHINODA<br />
SOLO UNTERWEGS<br />
Seit ihrer Gründung 2010 begeistert das britische<br />
Quartett Bastille, das weltweit schon<br />
über 15 Millionen Singles und 6 Millionen<br />
Alben verkauft hat, seine Fans. Das liegt sicherlich<br />
auch daran, dass sich die Herren um<br />
Mastermind Dan Smith so unvoreingenommen<br />
von Film und Popkultur inspirieren lassen<br />
und so seinen ganz eigenen Sound irgendwo<br />
zwischen Pop, R’n’B und Indierock erschaffen<br />
haben. Demnächst soll ihr drittes, sehnlichst<br />
erwartetes Album „Doom Days“ erscheinen.<br />
Bereits in der ersten Hälfte des vergangenen<br />
Jahres hatten sie mit „Quarter Past Midnight“<br />
den ersten offiziellen Vorboten rausgehauen.<br />
Aufgenommen wurde es wie auch schon die<br />
beiden ersten Alben im eigenen kleinen Studio<br />
über einen Zeitraum von fünf Monaten.<br />
„Unser Debüt entstand über einen gewissen<br />
Zeitraum, das zweite Album haben wir eigentlich<br />
nie vollendet und immer weiter gemacht,<br />
sodass es jetzt sehr merkwürdig war, anzuhalten<br />
und sich auf eine Sache zu konzentrieren<br />
und ein normales Leben in London zu leben“,<br />
erklärt Bandkopf Smith. Man darf gespannt<br />
sein - auf das Album und die Tour.<br />
Rockhal, Esch-sur-Alzette<br />
Freitag, 8. März 20<strong>19</strong>, ab <strong>19</strong> Uhr<br />
www.bastillebastille.com<br />
Die Zukunft von Linkin Park ist nach dem<br />
Selbstmord von Sänger Chester Bennington<br />
im Juli 2017 weiterhin offen. Sein Bandkollege<br />
Mike Shinoda hat aus dem Schmerz und<br />
der Dunkelheit heraus in seinem Studio in<br />
Los Angeles zahlreiche Songs geschrieben,<br />
die er auf seinem Solodebüt „Post Traumatic“<br />
versammelt hat. Befreundete Musiker<br />
unterstützten ihn dabei: etwa Linkin Park-Gitarrist<br />
Brad Delson, der an zwei Songs mitschrieb,<br />
und Deftones-Sänger Chino Moreno,<br />
der neben dem Rapper Machine Gun<br />
Kelly in der Ballade „Lift Off“ singt. Musikalisch<br />
entfernt sich Shinado nicht weit vom<br />
Mainstream-Sound Linkin Parks. Der kleine<br />
aber feine Unterschied ist der HipHop, der<br />
bei Shinodas Alleingang eine nicht unwesentliche<br />
Rolle spielt: siehe „Lift Off“, „About You“<br />
(mit Rapper Blackbear), „I.O.U.“ oder „Running<br />
From My Shadow“ (mit Grandson). Einige der<br />
Texte behandeln erwartungsgemäß Benningtons<br />
Selbstmord und dessen Verarbeitung.<br />
Nun tourt er mit diesen Songs durch Europa.<br />
Luxexpo (The Box), Luxemburg<br />
Samstag, 23. März 20<strong>19</strong>, ab <strong>19</strong> Uhr<br />
www.mikeshinoda.com<br />
Text: Peter Parker | Bilder: Universal Music, Frank Maddocks
DEN ATELIER & BIL PROUDLY PRESENT<br />
UPCOMING SHOWS<br />
FEBRUARY 20<strong>19</strong><br />
JEREMY LOOPS<br />
AMARANTHE03 rd FEB<br />
DEN ATELIER<br />
STEPHAN EICHER<br />
BRODINSKI<br />
THE STREETS<br />
RIVAL SONS<br />
10 th FEB<br />
DEN ATELIER<br />
12 th FEB<br />
ROCKHAL<br />
01 st<br />
09 th FEB<br />
DEN ATELIER<br />
FEB<br />
DEN ATELIER<br />
08 th FEB<br />
DEN ATELIER<br />
NEW DATE<br />
PAUL KALKBRENNER<br />
STEEL PANTHER<br />
THE LEMONHEADS<br />
MELISSA<br />
ETHERIDGE<br />
25 th FEB<br />
DEN ATELIER<br />
KETTCAR28 th FEB<br />
DEN ATELIER<br />
BLUE MAN GROUP<br />
15 th FEB<br />
LUXEXPO<br />
SOLD OUT<br />
18 th FEB<br />
DEN ATELIER<br />
22 nd<br />
FEB<br />
ROTONDES<br />
28 th FEB<br />
ROCKHAL<br />
INFO & TICKETS on ATELIER.LU
L<br />
com<br />
SENS<br />
VITH<br />
polis<br />
www.kultopolis.com<br />
facebook.com/kultopolis<br />
15. 2.‘<strong>19</strong> DILLINGEN/SAAR 13. 3.‘<strong>19</strong> DUDELANGE<br />
MIT LIVE-BAND!<br />
WECKER<br />
Tournee zum aktuellen Film<br />
23.3.‘<strong>19</strong> KUSEL „Bohemian 28.3.‘<strong>19</strong> Rhapsody“!<br />
SAARLOUIS<br />
TRIO Mit<br />
22.3.‘<strong>19</strong> ECHTERNACH 23.3.‘<strong>19</strong> PIRMASENS<br />
26.3.‘<strong>19</strong> SAARBRÜCKEN 27. 3. ‘<strong>19</strong> ST. VITH<br />
JO BARNIKEL<br />
& FANY<br />
KAMMERLANDER<br />
www.kultopolis.com<br />
facebook.com/kultopolis<br />
15. 2.‘<strong>19</strong> DILLINGEN/SAAR 13. 3.‘<strong>19</strong> DUDELANGE<br />
25.10.‘<strong>19</strong> ZWEIBRÜCKEN 26.10.‘<strong>19</strong> SAARLOUIS<br />
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MIT LIVE-BAND!<br />
20.11.‘<strong>19</strong> SAARBRÜCKEN 14.12.‘<strong>19</strong> ROCKHAL<br />
Die besten Beatles<br />
seit den Beatles<br />
Tournee zum aktuellen Film<br />
ACH „Bohemian Rhapsody“!<br />
CKEN 5.10.‘<strong>19</strong> SAARBRÜCKEN<br />
22.3.‘<strong>19</strong> ECHTERNACH 23.3.‘<strong>19</strong> PIRMASENS<br />
ekannten Vorverkaufsstellen<br />
26.3.‘<strong>19</strong> SAARBRÜCKEN 27. 3. ‘<strong>19</strong> ST. VITH<br />
m • Ticket-Hotline: 0049 (0)651 / 97 90 770<br />
4.1. ‘<strong>19</strong> SAARBRÜCKEN MIT LIVE-BAND!<br />
27.2.‘<strong>19</strong> PIRMASENS<br />
WECKER<br />
12.4.‘<strong>19</strong> DILLINGEN/SAAR<br />
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JO BARNIKEL<br />
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15. 2.‘<strong>19</strong> DILLINGEN/SAAR 13. 3.‘<strong>19</strong> DUDELANGE<br />
SENS23.3.‘<strong>19</strong> 16.1.‘<strong>19</strong> KUSEL 28.3.‘<strong>19</strong> 20.1.‘<strong>19</strong> ECHTERNACH<br />
SAARLOUIS 25.10.‘<strong>19</strong> ZWEIBRÜCKEN 26.10.‘<strong>19</strong> SAARLOUIS<br />
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8.1.‘<strong>19</strong> LUXEMBOURG-VILLE 9.1.‘<strong>19</strong> LUXEMBOURG-VILLE<br />
10.1. ‘<strong>19</strong> ECHTERNACH 11.1.‘<strong>19</strong> DILLINGEN/SAAR<br />
22.1.‘<strong>19</strong> ST. VITH 23.1.‘<strong>19</strong> KAISERSLAUTERN<br />
16.1.‘<strong>19</strong>24.1.‘<strong>19</strong> KUSEL ZWEIBRÜCKEN 20.1.‘<strong>19</strong> ECHTERNACH<br />
7. 3.‘<strong>19</strong> TRIER<br />
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15. 2.‘<strong>19</strong> DILLINGEN/SAAR<br />
TRIO Mit<br />
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„Bohemian Rhapsody“!<br />
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13. 23.3.‘<strong>19</strong> KUSEL<br />
3.‘<strong>19</strong> DUDELANGE<br />
KAMMERLANDER<br />
22.3.‘<strong>19</strong> ECHTERNACH 23.3.‘<strong>19</strong> PIRMASENS<br />
& 28.3.‘<strong>19</strong> FANY SAARLOUIS<br />
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ZWEIBRÜCKEN<br />
15. 2.<br />
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27.2.‘<strong>19</strong> PIRMASENS<br />
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12.4.‘<strong>19</strong> DILLINGEN/SAAR<br />
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9.1.‘<strong>19</strong> LUXEMBOURG-VILLE<br />
10.1. ‘<strong>19</strong> ECHTERNACH 11.1.‘<strong>19</strong> DILLINGEN/SAAR<br />
22.1.‘<strong>19</strong> ST. VITH 23.1.‘<strong>19</strong> KAISERSLAUTERN<br />
24.1.‘<strong>19</strong> ZWEIBRÜCKEN 7. 3.‘<strong>19</strong> TRIER<br />
IS 17.4.‘<strong>19</strong> DAUN 22.4.‘<strong>19</strong> 14.12.‘<strong>19</strong> SAARLOUIS ROCKHAL<br />
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17.3.‘<strong>19</strong> KAISERSLAUTERN 13.2.‘<strong>19</strong> ZWEIBRÜCKEN<br />
20.11.‘<strong>19</strong> 25.10.‘<strong>19</strong> 26.3.‘<strong>19</strong> ZWEIBRÜCKEN SAARBRÜCKEN<br />
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26.3.‘<strong>19</strong> SAARBRÜCKEN 27. 3. ‘<strong>19</strong> ST. VITH<br />
22.3.‘<strong>19</strong> ECHTERNACH 23.3.‘<strong>19</strong> PIRMASENS<br />
26.3.‘<strong>19</strong> SAARBRÜCKEN 27. 3. ‘<strong>19</strong> ST. VITH<br />
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15. 2.‘<strong>19</strong> DILLINGEN/SAAR<br />
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20.3.‘<strong>19</strong> MERZIG<br />
16.1.‘<strong>19</strong> ECHTERNACH 17. 1. ‘<strong>19</strong> ST. VITH<br />
5.4. ‘<strong>19</strong> PIRMASENS 6.4. ‘<strong>19</strong> DILLINGEN-SAAR<br />
7. 4. ‘<strong>19</strong> TRIER 2 Karten zum Preis von 1<br />
13. 3.‘<strong>19</strong> DUDELANGE<br />
16.1.‘<strong>19</strong> KUSEL 20.1.‘<strong>19</strong> ECHTERNACH<br />
2. 2.‘<strong>19</strong> SAARLOUIS 3. 2.‘<strong>19</strong> ZWEIBRÜCKEN<br />
12.4.‘<strong>19</strong> DILLINGEN/SAAR<br />
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MARIE WEGENER<br />
22. 2.‘<strong>19</strong> DILLINGEN/SAAR<br />
5.10.‘<strong>19</strong> SAARBRÜCKEN<br />
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Tickets online: www.kultopolis.com • Ticket-Hotline: 0049 (0)651 / 97 90 770<br />
10.10.‘<strong>19</strong> DILLINGEN/SAAR 12.10.‘<strong>19</strong> ST. WENDEL<br />
12.4.‘<strong>19</strong> DILLINGEN/SAAR<br />
W<br />
17.3.‘<strong>19</strong> K<br />
26<br />
T
INTERNATIONALE<br />
WOCHEN GEGEN RASSISMUS<br />
GEMEINSCHAFTSPROJEKT SETZT ZEICHEN<br />
Das Cafe Exodus verschiedene Jugendzentren<br />
in Trägerschaft des Regionalverbands<br />
Saarbrücken und die DGB Jugend<br />
Saar hat gemeinsam ein vielfältiges Programm<br />
zur internationalen Woche gegen<br />
Rassismus im Saarland aufgestellt. Die<br />
Veranstaltungswochen finden jedes Jahr<br />
um den 21. März statt, der von den Vereinten<br />
Nationen zum »Internationalen<br />
Tag zur Überwindung von rassistischer<br />
Diskriminierung« ausgerufen wurde. Er<br />
ist Gedenktag für das Massaker im südafrikanischen<br />
Sharpeville im Jahr <strong>19</strong>60. Es<br />
starben 60 Menschen bei Protesten gegen<br />
das Apartheits-Regime, mehrere Hundert<br />
Menschen wurden verletzt. Die drei Veranstalter<br />
wollen damit gemeinsam, bereits<br />
seit 2009, eindeutig Flagge zeigen gegen<br />
rechte Tendenzen und Radikalismus. Die<br />
Schirmherrschaft übernimmt in diesem<br />
Jahr wieder Regionalverbandsdirektor<br />
Peter Gillo.<br />
Text: Redaktion | Bild: Cafe Exodus<br />
www.facebook.com/IWGRSaarland
Wann Was Wo Eintritt<br />
2.-3. Feb. Flimclipworkshop<br />
Café Exodus<br />
Johannisstraße 9, 66111 SB<br />
Infos unter: 0681-371416<br />
5€ TN-Beitrag<br />
21. Feb.<br />
Konzert<br />
UMSE<br />
Jugendzentrum Försterstraße<br />
6-8, 66111 SB<br />
Infos unter: 0681-31180<br />
VVK: 21€ zzgl.<br />
Gebühren<br />
Einlass: <strong>19</strong> Uhr<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
8. März Soccer Turnier<br />
Soccerarena Saarbrücken<br />
In der Galgendell 56, 66117 SB<br />
Infos unter: 0681-5065153<br />
13. März<br />
Kabarett<br />
mit Marius Jung<br />
Café Exodus<br />
Johannisstraße 9, 66111 SB<br />
Infos unter: 0681-371416<br />
VVK: 6€ AK: 8€<br />
Einlass: <strong>19</strong> Uhr<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
14. März<br />
Kabarett<br />
mit Marius Jung<br />
Vauban Insel, Marshall Ney<br />
Weg, 66740 Saarlouis<br />
Infos unter: 0681-371416<br />
VVK: 6€ AK: 8€<br />
Einlass: <strong>19</strong> Uhr<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
15. März<br />
Rock gegen Rechts<br />
Tony Gorilla, Psychopilot<br />
Shreddar, Suicide Sailor<br />
Studio 30<br />
Mainzerstraße 30, 66111 SB<br />
Infos unter: 0681-371416<br />
VVK: 6€ AK: 8€<br />
Einlass: <strong>19</strong> Uhr<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
16. März<br />
One Love-No Border-<br />
Bars against Racism<br />
Drehmoment, Stevie le Boss,<br />
Limid und Nova Saint (Freche<br />
Gesellschaft), DZR, Melo Polo<br />
Garelly Haus<br />
Eisenbahnstraße 14,<br />
66117 SB<br />
Infos unter: 0681-5065153<br />
Eintritt: 3€<br />
22. März<br />
Konzert<br />
Bundles, Überyou, The Feelgood<br />
Mclouds, Little Teeth<br />
Jugendzentrum<br />
Försterstraße 6-8, 66111 SB<br />
Infos unter: 0681-31180<br />
Einlass: <strong>19</strong> Uhr<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
8.-23. März<br />
Videoprojekt des Juz Sulzbach,<br />
Farbe tragen? Weiter fragen...!<br />
Jugendzentrum Sulzbach<br />
Marktstraße,<br />
66280 Sulzbach/Saar<br />
Infos unter: 0681-5065153
28<br />
TERMINTIPPS<br />
TIPP<br />
BARBARA MORGENSTERN<br />
UNSCHULD UND VERWÜSTUNG<br />
Barbara Morgenstern zog es über Hamburg<br />
nach Berlin und kam dort über die<br />
Wohnzimmer-Szene zu Gudrun Guts<br />
„Monika Enterprise“-Label und wurde<br />
mit ihrem eigenwilligen Sound zwischen<br />
Electronic, Songwriting und Folk schnell<br />
zur gefeierten Sensation. So eine verwunschene<br />
Musik hatten die Pop-Expert*innen<br />
seit dem Canterbury Sound nicht mehr gehört.<br />
Nur dass die Canterbury-Szene noch<br />
keinen Techno kannte und ein ziemlicher<br />
Männerverein war.<br />
Der (Work-)Flow in ihren Songs ist dabei<br />
immer „schön und radikal“ zugleich. Spätestens<br />
wenn der Beat der Arbeit einsetzt,<br />
der auf ihrem aktuellen Album „Unschuld<br />
und Verwüstung“ aber genauso oft auch<br />
wieder entspannt aussetzt und dem erquickenden<br />
Summen von Holzblasinstrumenten<br />
(eingespielt vom Berliner Saxophonisten<br />
Christian Biegai) Platz macht,<br />
glaubt man plötzlich auf einer abstrakten<br />
Future-R&B-Platte gelandet zu sein. Aber<br />
bei aller Liebe und Entschiedenheit zur<br />
Kunst hinterfragt sie ihr Handeln und ihr<br />
Zweifeln trotzdem – wieder und weiter –<br />
wie eine Stadtneurotikerin auf Landpartie:<br />
„Hab ich das was ich tun wollte oder kam es<br />
mir nur so vor?“<br />
Text: Redaktion | Bild: MvKummer<br />
sparte4 Saarbrücken<br />
Freitag, 15. <strong>Februar</strong>, ab 20 Uhr<br />
barbaramorgenstern.de<br />
fb.com/barbmorgenstern
29<br />
TERMINTIPPS<br />
TERMINTIPP // SAARLAND<br />
WEIBERFAASENACHT<br />
& PREMABÜBA 20<strong>19</strong><br />
DIE GOLDENEN 20ER<br />
Nach fast 100 Jahren erwachen die 20er Jahre<br />
auf dem Premabüba wieder zum Leben. Das<br />
heißt Eintauchen in die Welt der Tanzpaläste,<br />
des Moulin Rouge und anderer Etablissements,<br />
umgesetzt in den bekannt aufwändigen<br />
und zum Motto passenden Dekorationen.<br />
Dazu gehören aber auch zweifelsfrei die ausgefallenen<br />
und oft selbst kreierten Kostüme<br />
der insgesamt 10.000 zu erwartenden Gäste.<br />
Auch an Weiberfaasenacht können die Mädels<br />
im Stil der 20er Jahre krachen lassen, denn das<br />
„Weib“ der 20er Jahre war unabhängig, dynamisch<br />
und selbstbewusst und lebte intensiv.<br />
Weiberfaasenacht:<br />
Congresshalle Saarbrücken<br />
Donnerstag, 28. <strong>Februar</strong>, 20 Uhr<br />
Premabüba:<br />
Congresshalle Saarbrücken<br />
Samstag, 2. März, 20 Uhr<br />
premabueba.de<br />
Text: Redaktion Bild: Christian Walter<br />
// WESTPFALZ<br />
THE CAVERN BEATLES<br />
DIE BESTEN BEATLES<br />
SEIT DEN BEATLES!<br />
Unzählige Formationen haben sich nach der<br />
Trennung des Quartetts aus Liverpool daran<br />
versucht, als Beatles-Tribute-Bands Karriere<br />
zu machen. Über Versuche ging es meistens<br />
nicht hinaus, und selbst die Besten waren vieles,<br />
doch niemals wirklich nah dran an John,<br />
Paul, George und Ringo. Was mit vielem zu<br />
tun hatte: Sprache, Stimme, Aussehen und<br />
Bühnenpräsenz. Geändert hat sich das erst<br />
mit dem Erscheinen der vier waschechten<br />
Liverpooler Jungs, die unter dem Namen „The<br />
Cavern Beatles" nach Meinung aller Musikkritiker<br />
den Originalen so nah sind wie nie eine<br />
Band zuvor.<br />
Festhalle, Pirmasens<br />
Freitag, 27. <strong>Februar</strong>, ab 20 Uhr<br />
Text: Redaktion Bild: Rick Alan
30 30TERMINTIPPS<br />
TERMINTIPP // LUXEMBURG<br />
NAMIKA<br />
QUE WALOU TOUR 20<strong>19</strong><br />
Die Single „Je ne parle pas français“ aus ihrem<br />
aktuellen Album „Que Walou“ wurde zum<br />
#1 Hit, die dazugehörige Release-Tour war innerhalb<br />
kurzer Zeit restlos ausverkauft. Grund<br />
genug, Namika im Januar 20<strong>19</strong> auf große Tour<br />
zu schicken! Geboren und aufgewachsen in<br />
Frankfurt, war Hip-Hop für Namika von Anfang<br />
an die wesentliche musikalische Inspirationsquelle.<br />
Auf ihrem 2015 erschienenen Debüt<br />
„Nador“ deutete die Musikerin ihr enormes<br />
Talent dann erstmals auf breiter Ebene an.<br />
Namikas neues Album „Que Walou“ ist nun<br />
die logische Fortsetzung von „Nador“. Genau<br />
so klingt das Album nun auch: Leicht, bouncy,<br />
scheinbar mühelos. Die Single-Auskopplung<br />
„Je ne parle pas français“ wurde passend dazu<br />
zum #1-Sommer-Hit.<br />
Atelier, Luxemburg<br />
Achtung Termine wurden verschoben:<br />
Neuer Termin: Donnerstag 28. November<br />
Zusatzshow neuer Termin:<br />
Freitag, 29. November<br />
www.namikamusik.de<br />
Text: Redaktion Bild: David Daub<br />
// TRIER<br />
SHORE, STEIN, PAPIER<br />
$ICK: LIVE 20<strong>19</strong><br />
“Shore” ist der Straßenname für Heroin,<br />
“Stein” ist Koks und “Papier” ist Geld. Über<br />
zwanzig Jahre sind das die Eckpfeiler in<br />
$icks Leben. Nachdem er mit 15 zum ersten<br />
Mal Shore raucht, rutscht er immer tiefer<br />
ab in eine Spirale aus Drogensucht, Beschaffungskriminalität<br />
und Haftstrafen.<br />
Nach der Geburt seiner Tochter und verschiedenen<br />
Entzugsprogrammen ist $ick heute<br />
clean. In der erfolgreichen YouTube-Serie<br />
"Shore, Stein, Papier" redete er sich alles von<br />
der Seele, für seine ehrliche und authentische<br />
Erzählweise wurde er beim Grimme Online<br />
Award 2015 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.<br />
Tuchfabrik Trier<br />
Donnerstag, 7. <strong>Februar</strong><br />
www.shore-stein-papier.de<br />
Text: Redaktion Bild: Veranstalter
31 31TERMINTIPPS<br />
TERMINTIPP // FRANKREICH<br />
LES YEUX D’LA TÊTE + GÄSTE<br />
KULTCOMBO AUS PARIS<br />
Es ist ein Fest, die sechs äußerst versierten<br />
Musiker von Les Yeux D’La Tête live auf der<br />
Bühne zu erleben. Kein Wunder: Gemeinsam<br />
haben sie schon über 600 Konzerte in 12<br />
Ländern auf dem Buckel. Die Mischung aus<br />
Schlagzeug, Perkussion, Bass, Kontrabass,<br />
Altsaxophon, Sopran, Akkordeon, Trompete,<br />
Akustikgitarren, E-Gitarre und Gesang macht<br />
einfach Spaß, gute Laune und lädt zum Tanzen<br />
ein. Sinti-Swing, französischer Chanson, Poetik-Punk<br />
oder Jazz lassen sich in keine Schublade<br />
stecken<br />
Halle Verrière Meisenthal<br />
Freitag, 22. <strong>Februar</strong>, ab 20:30 Uhr<br />
lesyeuxdlatete.fr<br />
Text: Redaktion Bild: Hamza Djena<br />
// FREIBURG<br />
SEPALOT QUARTET<br />
A NEW CYCLE TOUR 20<strong>19</strong><br />
Nach einer Vielzahl von Alben als Gründungsmitglied<br />
der Band „Blumentopf“ und fünf<br />
Soloalben seit dem Jahr 2005, veröffentlichte<br />
Sepalot 2017 die Dilogie der Alben<br />
„Hide&Seek“ und legte damit den Grundstein<br />
für eine weitere musikalische Passion<br />
und die Lust wieder im Verbund einer Band<br />
zu arbeiten. Mit dem „Sepalot Quartet“<br />
kehrt er 2018 zurück und überarbeitet die<br />
Songs aus mehr als 10 Jahren Schaffen als<br />
Solo Künstler neu. Die Liebe zur elektronischen<br />
Musik bleibt bestehen und auch der<br />
ungeschliffene Druck des HipHop findet<br />
sich wieder und doch ist alles auf Anfang mit<br />
diesem Projekt.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
Samstag, 23. <strong>Februar</strong>, ab <strong>19</strong> Uhr<br />
facebook.com/SepalotOfficial<br />
Text: Redaktion Bild: Nico Reger<br />
Halle Verrière - Meisenthal<br />
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Bereits<br />
erschienen.<br />
Erscheint am<br />
7. <strong>Februar</strong>.<br />
MILE 22<br />
Vorhersehbar<br />
FILM-TIPP 22 Meilen lang ist die Strecke, die<br />
CIA-Spezialagent James Silva (Mark Wahlberg)<br />
und sein von James Bishop (Jon Malkovich) instruiertes<br />
Team zurücklegen müssen, um den Doppelagenten<br />
Li Noor (Iko Uwais) zu seinem Flieger<br />
zu bringen. Zwischen ihnen und ihrem Ziel steht<br />
allerdings eine Heerschar an Killern, die dies<br />
verhindern will.<br />
An Brisanz und Tempo mangelt es dem dritten<br />
gemeinsamen Film von Wahlberg und Regisseur<br />
Peter Berg (zuvor „Lone Survivor“ und „Deepwater<br />
Horizon“) nicht. Aber bis auf das Actionspektakel,<br />
in dem Wahlberg an der Seite von<br />
„The Walking Dead“-Darstellerin Lauren Cohan,<br />
Ronda Rousey und Carklo Alban („Prison Break“,<br />
„Law & Order“) kämpft, und den Martial Arts-Einlagen<br />
von Uwais hat der Film wenig zu bieten.<br />
Die Handlung ist vorhersehbar und das Ende wenig<br />
überraschend, sofern man aufpasst hat und<br />
eins uns eins zusammenzählen kann.<br />
THE CLOVERFIELD<br />
PARADOX<br />
Enttäuschend<br />
FILM-TIPP Das Filmstudio sah den kommerziellen<br />
Flop des über 40 Millionen US-Dollar teuren Science<br />
Fiction-Films kommen, verzögerte immer<br />
wieder dessen Veröffentlichungsdatum und<br />
brachte „The Cloverfield Paradox“ letztlich gar<br />
nicht in die Kinos. Stattdessen wurde der dritte<br />
Teil der „Cloverfield“-Reihe kurzerhand via Netflix<br />
veröffentlicht.<br />
Vielleicht hätten man doch noch etwas am Plot<br />
feilen sollen, denn der Film wirft mehr Fragen<br />
auf als er beantwortet. Etwa die, was er mit<br />
der bis dahin qualitativ hervorragenden „Cloverfield“-Reihe<br />
zu tun hat - sieht man mal vom<br />
Ende ab.<br />
Worum geht es: Die Energieressourcen der Erde<br />
neigen sich dem Ende und daher wollen internationale<br />
Wissenschaftler (u.a. Daniel Brühl als<br />
Dr. Schmidt) auf einer Raumstation mit dem Shepard-Teilchenbeschleuniger<br />
die Energiekrise<br />
lösen. Das Risiko zahlt sich nicht aus. Statt um<br />
das Schicksal der Erde kämpfen sie alsbald um<br />
ihr eigenes.<br />
„Mile 22“ (Universum Film)<br />
Text: Peter Parker | Bild: Universum Film<br />
„The Cloverfield Paradox“ (Universal Pictures)<br />
Text: Peter Parker | Bild: Universal Pictures
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
RETRIBUTION<br />
Bewegendes Finale<br />
SERIEN-TIPP Niemand ist frei von Schuld in der<br />
BBC-Miniserie „Retribution - Die Vergeltung“,<br />
auch bekannt unter dem Titel „One Of Us“, dessen<br />
Drehbuch die Brüder Harry und Jack Williams<br />
(auch „The Missing“) geschrieben haben.<br />
Vier Stunden lang steuert die Geschichte auf<br />
ein sehr bewegendes Finale zu, das alle offenen<br />
Fragen beantwortet, die zuvor aufkamen. Und<br />
es waren so einige. Denn der Zuschauer tappt<br />
lange im Dunkeln bzw. wird immer wieder mit<br />
neuen Geheimnissen der beiden benachbarten<br />
Familien, die auf dem schottischen Land leben,<br />
konfrontiert.Die Handlung setzt ein mit der Ermordung<br />
von Grace Douglas und Adam Elliot,<br />
die sich als Nachbarn von Geburt an kannten,<br />
irgendwann ineinander verliebten, heirateten<br />
und nach der Rückkehr aus den Flitterwochen<br />
ermordet wurden. Wer der Mörder ist, ist gleich<br />
klar. Aber das Warum ist die große Frage, zu der<br />
sich im Verlauf der ruhig erzählten Handlung<br />
noch viele weitere gesellen. Sehr sehenswert!<br />
„Retribution - Die Vergeltung“ (Polyband)<br />
Text: Peter Parker | Bild: BBC<br />
THE HANDMAID‘S<br />
TALE<br />
Zweite Staffel<br />
SERIEN-TIPP Ein Blick in die Zeitung zeigt, dass<br />
das dystopische Horrorszenario, das in „The Handmaid’s<br />
Tale“ gezeichnet wird, mancherorts bald<br />
schon Realität sein könnte: eine Militärdiktatur<br />
in den USA, in der Frauen generell unterdrückt<br />
werden und die einzig Fruchtbaren unter ihnen<br />
wie Sklavinnen gehalten werden, um für die herrschende<br />
Männerrasse Kinder auszubrüten. Diese<br />
Rolle hat June (Elisabeth Moss), die Dienstmagd<br />
von Commander Fred Waterford (Joseph Fiennes),<br />
die herabwürdigend in Desfred (im Sinne von:<br />
im Besitz von Fred) umgetauft wurde.Zu Beginn<br />
der zweiten Staffel scheint es für June Hoffnung<br />
zu geben, der Sklaverei zu entrinnen. Doch diese<br />
Hoffnung ist nur ein kurz aufloderndes Feuer, dem<br />
schnell der Sauerstoff ausgeht. Wobei mit der Zeit<br />
nicht nur sie das aktuelle System der Unterdrückung<br />
stört.Die zweite Staffel dieser phänomenalen<br />
Serie, die einem jedwede gute Laune raubt,<br />
steht der ersten in nichts nach und erzählt in Rückblenden,<br />
auf welchem Nährboden der totalitäre<br />
Staat Gilead, dem auch ein Trump voranstehen<br />
könnte, gedeihen konnte.<br />
„The Handmaid‘s Tale: Staffel 2“ (20th Century Fox)<br />
Text: Peter Parker | Bild: ZDF
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
FLOTSAM &<br />
JETSAM<br />
Solider Thrash Metal<br />
MUSIK-TIPP Witziger Zufall: Das Coverartwork<br />
erinnert stark an die Handlung des ersten Teils<br />
der „Cloverfield“-Filmreihe, dessen dritten<br />
Teil wir in dieser Ausgabe besprochen haben.<br />
Verrückt…<br />
Ist das Cover aber leider recht scheußlich, die<br />
Musik der Thrash Metaller Flotsam & Jetsam<br />
ist es nicht. Auf ihrem 13. Studioalbum überzeugen<br />
Gründungsmitglied Eric Knutson (Gesang),<br />
Michael Gilbert (Gitarre, seit <strong>19</strong>84 dabei),<br />
Steve Conley (Gitarre, seit 2013), Michael Spencer<br />
(Bass, seit <strong>19</strong>87) und der jüngste Zugang,<br />
Ken Mary (Schlagzeug, seit 2017), mit soliden<br />
Thrash-Songs - so wie es ihre Fans seit Anfang<br />
der Achtziger von ihnen gewohnt sind. Knutsons<br />
variable, kraftvolle Stimme ist das große<br />
Pfand der Band, denn tatsächlich klingt kein<br />
anderer bekannter Metalsänger so. Hinzu kommen<br />
die knackigen Songs, die alles andere als<br />
08/15-Thrash-Metal-Ware sind und aus der Feder<br />
der beiden versierten Gitarristen stammen.<br />
Schade, dass ihnen nie der große Ruhm zuteilwurde.<br />
Flotsam & Jetsam „The End Of Chaos“ (Soulfood)<br />
Text: Peter Parker | Bild: AFM Records<br />
LOST UNDER<br />
HEAVEN<br />
Spannendes Duo<br />
MUSIK-TIPP Nach seinem beeindruckenden Debütalbum<br />
„Spiritual Songs Fot Lovers To Sing“<br />
aus dem Jahr 2016 legt das Duo Lost Under Heaven,<br />
zuvor als LUH bekannt, sein zweites Album<br />
vor. Hinter dem Projekt steckt das Künstler- und<br />
Liebespaar Ebony Horn und Ellery James Roberts,<br />
früher Frontmann der famosen Art-Rocker<br />
Wu Lyf. Beide schreiben die Songs, beide singen<br />
und beide spielen die Instrumente, wobei bei<br />
den Aufnahmen Swans-Mitglied Thor Harris hinter<br />
dem Schlagzeug saß.<br />
Ihre Musik in Worte zu fassen, ist knifflig. Industrial,<br />
Dreampop, Alternative Rock, Noise, Artpop…<br />
sie bedienen sich verschiedenster Elemente;<br />
sie hauen phasenweise auf die Pauke wie in<br />
„Bunny’s Blues“, sie liefern ein wunderschönes<br />
balladeskes Duett („Love Hates What You Become“),<br />
ein Dreampop-Wunderwerk („Most Hgh“)<br />
und ein düsteres Etwas à la „Savage Messiah“ ab.<br />
Keine Frage: Lost Under Heaven ist ein spannendes<br />
Duo.<br />
Lost Under Heaven „Love Hates What You<br />
Become“ ([PIAS]/Rough Trade)<br />
Text: Peter Parker | Bild: Mute
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
MONO<br />
Schön faszinierend<br />
MUSIK-TIPP Ende 2017 stieg Yasunori Takada<br />
(Schlagzeug, Synthesizer) bei den Japanern<br />
Mono aus. Er wurde durch den US-Amerikaner<br />
Dahm Majuri Cipolla ersetzt. Die neubesetzte<br />
Band machte sich flugs mit Produzent Steve<br />
Albini an die Arbeiten zu ihrem zehnten Studioalbum<br />
„Nowhere Now Here“. Dem ging im November<br />
die Veröffentlichung der hypnotischen,<br />
einlullenden Single „Breathe“ voran. Das düstere,<br />
teils verschwommene Video dazu hatten<br />
Mono in der Kellerbar Shibuya in Tokyo unter<br />
der Regie von Julien Levy aufgenommen. Wer<br />
mit dem Begriff Postrock (immer noch) nichts<br />
anzufangen weiß bzw. sich darunter nichts vorstellen<br />
kann: „Breathe“, in dem ausnahmsweise<br />
gesungen wird und zwar von Bassistin Tamaki<br />
Kunishi, offenbart in etwas mehr als fünf Minuten<br />
die ganze Schönheit und Faszination dieses<br />
Genres. Besser geht es nicht! Und dass die Band<br />
auch Energie und Dynamik hat, lässt sie u.a. in<br />
„After You Comes The Flood“ erkennen. Beides<br />
gehört zum Postrock: das ruhige, zahme und das<br />
laute, ausbrechende Moment.<br />
Mono „Nowhere Now Here“ (Cargo Records)<br />
Text: Peter Parker | Bild: Pelagic Records<br />
SPIELBERGS<br />
Zurecht gepriesen<br />
MUSIK-TIPP Vor genau einem Jahr hatten Spielbergs<br />
aus Oslo ihre Debütsingle „We Are All<br />
Going To Die“ veröffentlicht. Die hatte so viel<br />
Staub aufgewirbelt, dass das Trio, vom vielleicht<br />
besten britischen Radiosender BBC 6 Music gepriesen,<br />
eine EP nachschob und bereits jetzt sein<br />
erstes Album fertig hat.<br />
„This Is Not The End“ klingt frisch und lebendig<br />
und verströmt zugleich die Aura einer Band,<br />
die altehrwürdigen Schrammelrock liebt oder<br />
die Emorock-Welle mit geritten und überlebt<br />
hat. Aber Spielbergs können noch mehr, wie<br />
die verspielten, sphärischen Postrock-Songs<br />
„McDonalds (Please Don‘t Fuck Up My Order)“<br />
und „Sleeper“ nahelegen. Danach schalten sie<br />
für „4AM“, übrigens als Single ausgekoppelt,<br />
wieder - ohne mit der Wimper zu zucken - den<br />
Gitarrenverzerrer ein und schrammelrocken mit<br />
viel Verve weiter wie zuvor. Immer wieder schön,<br />
wenn Musik mit so wenig Firlefanz daherkommt<br />
und so viel Spaß macht.<br />
Spielbergs „This Is Not The End“ (The Orchard)<br />
Text: Peter Parker | Bild: By The Time It Gets Dark
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
MATZE ROSSI DUO<br />
Singer/Songwriter aus Schweinfurt<br />
MUSIK-TIPP Matthias Nürnberger alias Matze Rossi<br />
(vormals Senore Matze Rossi) ist der ehemalige Sänger/Gitarrist<br />
der Punkband Tagtraum. Im Anschluss<br />
hat er sich als deutschsprachiger Sänger/Songwriter<br />
über die Szene hinaus einen Namen gemacht.<br />
Zwischen 2004 und 2016 hat er mehrere Alben/<br />
Live-Alben veröffentlicht. Jetzt erscheint mit „Musik<br />
ist der wärmste Mantel“ ein weiteres Live-Album,<br />
dass er zusammen mit dem befreundeten Musiker<br />
Martin Stumpf (Kontrabass, Klavier & E-Gitarre) vor<br />
kleinem Publikum im Audiolodge Studio in Volkach<br />
eingespielt hat. Zwischen „Wirst Du An Mich Denken?“<br />
bis hin zu „Alles Gute (Kommt Von Innen)“<br />
präsentieren die beiden Künstler insgesamt 16 Stücke<br />
über die Liebe und das Leben. 20<strong>19</strong> will Matze<br />
Rossi ein neues Studioalbum aufnehmen, zahlreiche<br />
Festivals und eine Tournee in den USA spielen.<br />
Dorthin verbindet ihn eine Freundschaft zum Sänger/Songwriter<br />
Chuck Ragan (ex-Hot Water Music).<br />
Matze Rossi Duo „Musik Ist Der Wärmste Mantel“<br />
(End Hits Records / Cargo Records)<br />
www.matzerossi.com<br />
Text: Frank Keil. | Bild: PR<br />
PLASTIC SURGERY<br />
DISASTER<br />
Extreme Rock Musik<br />
MUSIK-TIPP Deaf Shepherd Recordings ist eigentlich<br />
das Hauslabel der fränkischen Folk-Punk-<br />
Band Fiddler´s Green. Mit Plastic Surgery Disaster<br />
hat man eine bereits im Jahr 2005 gegründete<br />
Stoner Rock-Band unter Vertrag genommen, die<br />
mit „Desire“ ihr zweites Album nach „Endless“<br />
veröffentlicht. Das Besondere daran: Sänger Thomas<br />
Huber ist weltweit bekannt als erfolgreicher<br />
Extremkletterer, stimmlich aber noch ein wenig<br />
ausbaufähig. Die Musik zwischen „Somewhere“<br />
über „Mountain High“ bis hin zu „Suffer“ ist solider<br />
Heavyrock, mit gelegentlichen Ausflügen hin<br />
zu Alternative und Psychedelic. Die Aufnahmen<br />
fanden ganz stilecht auf einer Hütte in den<br />
Berchtesgadener Bergen statt. Vor allem bleibt<br />
jetzt abzuwarten, ob die nach einer Dead Kennedys-Platte<br />
benannte Band die neue CD auch<br />
live vorstellen wird, denn Thomas Huber ist bis<br />
in den März hinein mit seinem Multivisionsvortrag<br />
„Stein Zeit“ unterwegs im deutschsprachigen<br />
Raum.<br />
Plastic Surgery Disaster „Desire“<br />
(Deaf Shepherd Recordings/Indigo)<br />
www.plasticsurgerydisaster.de<br />
Text: Frank Keil. | Bild: PR
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
TONE FISH<br />
MASONS ARMS<br />
Folk aus Hameln<br />
MUSIK-TIPP Dynamische Band. Tone Fish aus Hameln<br />
wurden erst 2014 gegründet und haben<br />
bereits fünf CD´s veröffentlicht. ´Rat City Folk<br />
Power´ nennen sie ihren Stil selber, die Soielfreude,<br />
welche Tone Fish auszeichnet, findet sich<br />
mehr denn je auch auf den 12 aktuellen Stücken<br />
des Albums wieder. „Des Spielmanns Stolz“ (die<br />
Sage des Rattenfängers von Hameln mit orientalischem<br />
Groove) wird auf Deutsch präsentiert,<br />
ansonsten singt man durchweg auf Englisch. Max<br />
Heckel und Klangvoll waren als Gäste im Studio<br />
eingeladen, ansonsten haben Mastermind Stefan<br />
Gliwitzki und seine drei Mitstreiter*innen<br />
alles im Alleingang mit Jonas Peters produziert.<br />
Die Mischung aus ruhigen Balladen und Uptempo-Nummern<br />
stimmt, einprägsame Melodien,<br />
mehrstimmiger Gesang und eine vielfältige Instrumentierung<br />
u.a. mit Bouzouki und Cajon sorgen<br />
für reichlich Abwechslung. Die ist auch bei<br />
den zahlreichen Konzerten im Laufe des Jahres<br />
20<strong>19</strong> gewährleistet, Tone Fish sind derzeit bis in<br />
den November hinein unterwegs.<br />
Tone Fish „Open Your eyes“<br />
(Prosodia Records/Prosodia Distribution)<br />
www.tone-fish.com<br />
Text: Frank Keil. | Bild: PR<br />
Kölner Boss Reggae<br />
MUSIK-TIPP Masons Arms wurden bereits <strong>19</strong>95<br />
in Köln gegründet und haben sich seitdem in der<br />
deutschen Skaszene etabliert. Ihre Entwicklung<br />
verlief ausgehend von Ska-Punk über Ska hin zum<br />
Reggae, ihre bisherigen Alben aus den Jahren<br />
2004 und 2012 dokumentieren dies zusammen<br />
mit der aktuellen CD/LP „Von Vorn“ recht deutlich.<br />
Die Produktion der 12 deutschsprachigen<br />
Titel zwischen „Hosen an“ und „Ich bleibe hier“<br />
haben sich Boss van Trigt (The Upsessions/Boss<br />
Capone) und Dr. Ring Ding kongenial geteilt,<br />
etablierte und geschätzte Größen zwischen Ska,<br />
Rocksteady und early Reggae. Neben einigen<br />
Instrumentals gibt es Anspieltipps wie „Buntes<br />
Land“ zu hören, insgesamt ist dem nordrheinischen<br />
Quintett eine abwechslungsreiche Zusammenstellung<br />
aktueller Titel gelungen. Mit diesem<br />
eigenständigen, aber authentischen Retro-Sound<br />
haben die Kölner final ihren Stil gefunden. Es<br />
scheint an der Zeit, dass Masons Arms auch international<br />
durchstarten. Aber mit „Von Vorn“ haben<br />
sie zumindest schon Jamaika an den Rhein geholt.<br />
Masons Arms „Von Vorn“ (Pork Pie/Brokensilence)<br />
www.fb.com/MasonsArms<br />
Text: Frank Keil. | Bild: PR
Hier kommt das mit Spannung erwartete Sequel<br />
zum von der Kritik gefeierten, weltweit<br />
phänomenalen Kassenhit, mit dem alles angefangen<br />
hat: In dem brandneuen Action-Abenteuer<br />
„The Lego Movie 2“ finden die Helden von<br />
Steinstadt wieder zusammen, um ihre geliebte<br />
Heimatstadt zu retten. Denn fünf Jahre nach<br />
dem grandiosen Auftakt werden die Bürger<br />
THE LEGO MOVIE 2<br />
UNERFORSCHTE LEGO-WELTEN<br />
einmal mehr von einer großen Gefahr bedroht:<br />
Lego Duplo Invasoren aus dem All zerstören die<br />
Lego-Welt schneller, als man sie wieder aufbauen<br />
kann.<br />
Text und Bild: Warner Bros. Entertainment GmbH<br />
Filmstart: 7. <strong>Februar</strong><br />
ALITA BATTLE ANGEL<br />
CYBORG GIRL AUF DER SUCHE NACH SICH SELBST<br />
Die visionären Filmemacher James Cameron<br />
(AVATAR) und Robert Rodriguez (SIN CITY)<br />
bringen mit ALITA: BATTLE ANGEL ein episches<br />
Abenteuer über Hoffnung und Selbstbestimmung<br />
in die Kinos. Als Alita (Rosa Salazar) ohne<br />
jede Erinnerung daran, wer sie ist, in einer fremden<br />
Welt der Zukunft erwacht, wird sie von Ido<br />
(Christoph Waltz) aufgenommen. Der mitfühlende<br />
Arzt erkennt, dass sich hinter der leeren<br />
Cyborg-Hülle das Herz und die Seele einer<br />
jungen Frau mit einer außergewöhnlichen Vergangenheit<br />
verbergen.<br />
Text und Bild: Twentieth Century Fox of Germany GmbH<br />
Filmstart: 14. <strong>Februar</strong>
HARD POWDER<br />
SCHWARZER HUMOR UND EINE PORTION ACTION<br />
Willkommen in Kehoe! Das Thermometer zeigt<br />
Minus 10 Grad in dem glitzernden Skigebiet in<br />
den Rocky Mountains. Der Schneepflugfahrer<br />
Nels Coxman (Liam Neeson) führt mit seiner<br />
Familie ein beschauliches Leben, bis sein Sohn<br />
sich mit dem schillernden Drogenboss Viking<br />
(Tom Bateman) einlässt – und auf dessen Befehl<br />
ermordet wird. Rasend vor Wut legt sich<br />
Nels mit dem mächtigen Kartell an. Und auch<br />
wenn sein Wissen über Mord und Totschlag<br />
bislang nur aus Krimis stammt: Ein Drogengangster<br />
nach dem anderen fällt seiner Rache<br />
zum Opfer. Während Nels immer mehr Männer<br />
verschwinden lässt, macht Viking seinen langjährigen<br />
Rivalen White Bull (Tom Jackson) verantwortlich.<br />
Die Situation eskaliert in einen<br />
wahnwitzigen Bandenkrieg, und die strahlenden<br />
Hänge der Kleinstadt leuchten bald blutrot<br />
Text und Bild: STUDIOCANAL GmbH Filmverleih<br />
Filmstart: 28. <strong>Februar</strong>
42<br />
HEIMATMELODIEN<br />
WARUM WIR<br />
UNS BESSER<br />
VERMARKTEN<br />
MÜSSEN<br />
Heute kann jeder für wenig Geld gut klingende<br />
Musik aufnehmen und der Hörer hat jederzeit<br />
und überall Zugriff darauf. Das verändert die<br />
Art, wie wir unsere Musik vermarkten müssen.<br />
TALENT ALLEINE REICHT NICHT MEHR, UM<br />
HEUTE NOCH FANS ZU GEWINNEN.<br />
Talent ist wichtig, aber 90% deiner Aktivitäten<br />
sollten sich mit Marketing und Vertrieb<br />
beschäftigen. Warum?<br />
“ENTDECKT” ZU WERDEN, KOMMT EINEM LOT-<br />
TOSPIEL GLEICH.<br />
Wir nennen das “Hoffnungsmarketing” und es<br />
funktioniert nicht. Hast du dich mal gefragt,<br />
warum manche Musik mehr Hörer findet als<br />
andere? Den Unterschied machen meist nicht<br />
bessere Musiker, sondern bessere Verkäufer.<br />
Die gute Nachricht ist: Es war für uns als Musiker<br />
noch nie einfacher als heute, unsere Musik<br />
selbst zu vermarkten und uns ein ordentliches<br />
Publikum aufzubauen.<br />
DURCH DIE SOZIALEN MEDIEN UND GESCHICK-<br />
TE ONLINE-VERMARKTUNG KÖNNEN WIR<br />
REICHWEITE AUFBAUEN.<br />
Und wir können unseren potentiellen Bookern,<br />
Labels etc. zeigen, dass wir es ernst meinen.<br />
Viele Bands reden auf ihrer Webseite und<br />
auf Social Media Präsenzen nur von sich und<br />
wissen weder, wer eigentlich ihre Fans sind,<br />
noch wie diese ticken.<br />
HAST DU DIR MAL GEDANKEN GEMACHT, WER<br />
EIGENTLICH DEIN TYPISCHER FAN IST?<br />
Was er/sie mag und was nicht? Und warum er/<br />
sie ausgerechnet deine Musik mag? Nimm dir<br />
mal Stift und Papier und schreib alles auf, was<br />
deinen Fan bewegt. Siehst du darin Ideen für<br />
dein eigenes Marketing?<br />
WIR HATTEN ALS MUSIKER SELTEN SO GUTE<br />
CHANCEN WIE HEUTE.<br />
Wenn wir diese nutzen, Eigenverantwortung<br />
übernehmen und uns endgültig vom<br />
“Hoffnungsmarketing” verabschieden, sind<br />
wir vielen anderen Musikern einen riesigen<br />
Schritt voraus.<br />
Vielleicht sogar den entscheidenden.<br />
Im Podcast “Innerlich Elvis” präsentiert Chris Histel<br />
regelmäßig Tipps, Infos und Interviews für Musiker und Bands.<br />
Der Podcast im Netz: innerlichelvis.de
44<br />
ÄNDERUNGEN IM TEILZEIT- UND<br />
BEFRISTUNGSGESETZ (TZBFG)<br />
Im neuen Jahr haben sich auch einige Sachen<br />
im TzBfG geändert.<br />
Hervorzuheben sind drei wesentliche vorgesehenen<br />
Änderungen im TzBfG: sog. Brückenteilzeit,<br />
Stundenanzahl bei Arbeit auf Abruf,<br />
Normierung einer Bandbreite.<br />
At Work<br />
Brückenteilzeit<br />
Im TzBfG wird durch den neuen § 9a TzBfG<br />
neben dem bestehenden Anspruch auf zeitlich<br />
nicht begrenzte Teilzeitarbeit (§ 8 TzBfG)<br />
ein allgemeiner gesetzlicher Anspruch auf<br />
zeitlich begrenzte Teilzeitarbeit (sog. Brückenteilzeit)<br />
eingeführt. Die Regelungen zur<br />
Brückenteilzeit greifen gestaffelt ab 46 Mitarbeitern<br />
ein. Diese Regelung soll es Arbeitnehmer<br />
einfacher machen von Vollzeit in Teilzeit<br />
und auch später wieder zurück in Vollzeit<br />
wechseln zu können.<br />
Mindeststunden<br />
Ist im Arbeitsvertrag keine Arbeitszeit bestimmt,<br />
wird künftig eine Arbeitszeit von<br />
20 Wochenstunden – bisher 10 (§ 12 Abs. 1<br />
TzBfG) – als vereinbart gelten.<br />
Normierung der Rechtsprechung<br />
Um Sicherheit von Arbeitnehmern bei der Abrufarbeit<br />
(§ 12 TzBfG) zu verbessern, dürfen<br />
Arbeitgeber nur begrenzt von der vereinbarten<br />
Arbeitszeit abweichen. So sollen bei einer<br />
vereinbarten Mindestarbeitszeit nur bis zu<br />
25 Prozent der wöchentlichen Arbeitszeit zusätzlich<br />
abgerufen werden können. Dies entspricht<br />
der bisherigen Rechtsprechung des<br />
Bundesarbeitsgerichtes.<br />
Über die Autorin:<br />
Maria Dimartino ist Rechtsanwältin mit<br />
Interessenschwerpunkt Arbeitsrecht. Sie<br />
ist als Rechtsanwältin und Referentin<br />
bundesweit tätig.<br />
Mehr Informationen unter: www.jurvita.de<br />
Zuvorbeschäftigung<br />
Die Rechtsprechung des BAG (länger als 3<br />
Jahre) wurde vom BVerfG kassiert. Es sind<br />
entsprechende Gesetzesänderungen in Planung.<br />
Aktuell ist beim Abschluss von befristeten<br />
Arbeitsverträgen darauf zu achten, dass<br />
es keine entsprechende Grundlage mehr gibt<br />
eine sachgrundlose Befristung bei irgendeiner<br />
Vorbeschäftigung mit dem selben Arbeitgeber<br />
zuzulassen.<br />
Fazit: Im Teilzeit- und Befristungsrecht sind<br />
einige Neuerungen zu beachten. Verträge<br />
müssen entsprechend angepasst werden.<br />
Die regionale Stellenbörse<br />
Kein Job? Kein Geld? Alles doof?<br />
Schau mal hier:<br />
JOBS-IM-SAARLAND.DE & FB.COM/JOBSIMSAARLAND
46<br />
Games<br />
GEDANKENWELTEN CON III<br />
ALLES RUND UM ROLLENSPIEL & CO<br />
Der gemeinnützige Verein Gedankenwelten<br />
e.V. lädt am Samstag 16.03.20<strong>19</strong> ganztägig<br />
ab 10 Uhr open end zu einem Spieletag<br />
im Haus der Begegnung Spandauer<br />
Straße 10, 66424 Homburg ein. An dem Tag<br />
stehen Brett-, Karten-, Rollen- und Tabletopspiele<br />
im Fokus. Es gibt einen großen<br />
Verleih, bei dem Gästen zahlreiche Spiele<br />
zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt<br />
werden. Diese werden auf Wunsch von erfahrenen<br />
Vereinsmitgliedern angeleitet.<br />
Als Highlight ist die Anwesenheit von Spielegruppen,<br />
Spielleitern für Rollenspiele<br />
und externer Fachleute geplant.<br />
Die Spieleszene ist bei Schülern, Studenten<br />
und Erwachsenen seit Jahren im Aufwind,<br />
was zu einer großen Anzahl verfügbarer<br />
Spiele und Turniere (z.B. Star Wars<br />
X-Wing) führt.<br />
Der Vorsitzende Bernhard Müller: „Das<br />
große Interesse an unseren beiden Cons<br />
hat uns ermutigt, eine weitere Veranstaltung<br />
anzubieten. Auch dieses Mal werden<br />
wir von der Stadt Homburg und der Stadtteilkonferenz<br />
Lebendiges Erbach gefördert.<br />
Dies eröffnet uns weitergehende<br />
Möglichkeiten bei der Ausübung unseres<br />
satzungsgemäßen Auftrages der Jugendförderung,<br />
auf welche wir besonderen<br />
Wert legen.“<br />
Bei Gedankenwelten können Spielejunkies<br />
auch außerhalb der Con ihrem Hobby nachgehen.<br />
Die Termine sind mehrmals im Monat<br />
in Homburg open end, mit viel Platz und<br />
Zeit auch für umfangreichere Spiele. Umfangreiches<br />
Spielmaterial ist vorhanden.<br />
Wer Mitspieler für Altbekanntes oder Neuerscheinungen<br />
sucht, wird fündig werden!<br />
Text: Redaktion | Bild: Veranstalter<br />
Haus der Begegnung Homburg<br />
Samstag 16. März, ab 10 Uhr<br />
gedankenwelten-ev.de
47<br />
Games<br />
KÄMPFEN WIE EIN JEDI<br />
SAARLÄNDISCHE STAR WARS-FANS<br />
BIETEN SCHWERTKAMPFWORKSHOP AN<br />
Wer schon immer kämpfen wollte wie die<br />
Helden aus Star Wars, sollte sich den 9. <strong>Februar</strong><br />
20<strong>19</strong> merken. An diesem Tag bietet<br />
das Team von Lightwars einen Workshop<br />
im Lichtschwertkampf à la Skywalker und<br />
Co. an.<br />
Die Star Wars Fans haben sich 2013 zusammengetan.<br />
Sie fertigen nicht nur ihre Kostüme,<br />
sondern auch ihre Lichtschwerter selbst<br />
an. Damit wollen sie sicherstellen, dass die<br />
Schwerter nicht nur ihren persönlichen Vorstellungen<br />
und Wünschen entsprechen, sondern<br />
auch ihren hohen Qualitätsansprüchen<br />
an Material und Ausführung genügen.<br />
In ihren Workshops vermitteln die Mitglieder<br />
des Teams in aufeinander aufbauenden<br />
Übungen die Grundlagen des Lichtschwertkampfes,<br />
angefangen vom einfachen Handling<br />
über die Treffer- und Blockzonen bis hin<br />
zum Bewegungsverhalten. Auch die Regeln<br />
und Grundlagen einer Lichtschwertchoreographie<br />
sowie der Erarbeitung einer solchen<br />
werden thematisiert. „Wir kämpfen nicht<br />
gegeneinander, sondern miteinander. Das<br />
ist uns sehr wichtig“, sagte Falko Marschall.<br />
Ziel sei eine „imposante und fantastische<br />
Inszenierung, die den Beteiligten und Zuschauern<br />
gleichermaßen Freude bereitet“.<br />
Dabei werden immer komplexer werdende<br />
choreographische Elemente umgesetzt.<br />
Daneben bleibt genügend Zeit, sich über das<br />
Thema auszutauschen.<br />
Mitmachen können Interessierte jeden Alters,<br />
auch ohne Vorkenntnisse. Jugendliche<br />
ab 12 Jahren müssen allerdings einen Erziehungsberechtigten<br />
mitbringen. Die Teilnahmegebühr<br />
komplett wird an den gemeinnützigen<br />
Verein fit4charity gespendet.<br />
Text: Redaktion | Bild: Veranstalter<br />
lightwars.de<br />
9. <strong>Februar</strong>, 13-18 Uhr<br />
Rechwies 7, 66557 Illingen-Welschbach<br />
Teilnahmegebühr 30 Euro<br />
weiterer Termin am 4. Mai
48<br />
Travels<br />
LJUBLJANA / SLOWENIEN<br />
HAUPTSTADT UND HOTSPOT<br />
Das besonders in der unter Denkmalschutz<br />
stehenden Altstadt malerisch wirkende<br />
Ljubljana (ca. 288.000 Einwohner) hat sich<br />
in den letzten Jahren zu einem beliebten<br />
Hotspot für Einheimische und (junge) Touristen<br />
entwickelt. Die Vielfalt in Sachen<br />
Unterkunft, Gastronomie und Kultur/Veranstaltungen<br />
lässt in der größten Stadt<br />
Sloweniens tatsächlich keine Wünsche<br />
offen. Professionelle Unterstützung einer<br />
Reise von Deutschland<br />
aus erhält man<br />
vom gut organisierten<br />
Slowenischen<br />
Fremdenverkehrsamt<br />
(www.<br />
slovenia.info). Die<br />
Universitätsstadt<br />
ist das politische,<br />
wirtschaftliche und<br />
kulturelle Zentrum<br />
Sloweniens und<br />
wurde seit der Unabhängigkeit<br />
<strong>19</strong>91<br />
(seit <strong>19</strong>45 war Ljubljana<br />
Hauptstadt<br />
der Volksrepublik Slowenien in der Föderativen<br />
Volksrepublik Jugoslawien) grundlegend<br />
renoviert. Die Stadt ist berühmt für<br />
ihre von Joze Plecnik geplanten Architekturdenkmäler.<br />
Zu den Sehenswürdigkeiten<br />
zählt u.a. die Burg (mit Blick auf die ganze<br />
Stadt), die drei Brücken, der Hauptmarktplatz,<br />
der Preseren-Platz, der Dom St. Nikolaus,<br />
das Rathaus und die Slowenische<br />
Nationalgalerie. Durch die vielen Cafés am<br />
Fluss, die sehenswerten<br />
Brücken und<br />
das gemäßigte Klima<br />
ergibt sich in der<br />
ganzen Stadt ein<br />
spezielles mediterranes<br />
Flair. Sehenswert<br />
ist der Markt<br />
rund um den Dom,<br />
besonders samstags.<br />
Ebenfalls erwähnenswert<br />
sind<br />
der unter den Kolonnaden<br />
versteckte<br />
Fischmarkt und<br />
ein Sonderbereich
im Gebäude gegenüber den Kolonnaden.<br />
Samstags findet z.B. ein Kunstflohmarkt<br />
zwischen den drei Brücken und der Schusterbrücke<br />
statt. Weiterführendes Informationsmaterial<br />
über Sehenswürdigkeiten,<br />
geführte Rundgänge und Stadttouren,<br />
Restaurants/Bars, Geschenkideen und die<br />
Ljubljana Card erhält man in der Altstadt<br />
bei den beiden zentral gelegenen Tourist<br />
Büros und ihren freundlichen & kompetenten<br />
Mitarbeiter*innen.<br />
Eine perfekte Orientierungshilfe in Sachen<br />
Essen & Trinken, Kultur, Ausgehen/<br />
Nightlife sind zudem die Publikationen<br />
von Enjoy Ljubljana (free english guide), die<br />
mehrfach jährlich erscheinen. Noch ausführlichere<br />
Informationen bietet Ljubljana<br />
inyourpocket, die neben einem Magazin<br />
auch monatlich Mini-Guides zu den Themen<br />
Events, Restaurants, Cafés, Nightlife,<br />
Sightseeing, Shopping und Hotels in englischer<br />
Sprache herausgeben. Und auch<br />
Use It, eine free map for young travellers<br />
bietet zahlreiche nützliche Informationen.<br />
Der Altstadt-Bereich mit seinen vielen<br />
Grünflächen ist überschaubar und fast<br />
alles ist fußläufig zu erreichen. So auch<br />
Metelkova, das Zentrum der alternativen<br />
Kulturszene. Auf dem ehemaligen Kasernengelände<br />
leben Aussteiger, Künstler<br />
und Studenten, dort finden Ausstellungen,<br />
Konzerte und andere Veranstaltungen<br />
statt. Die seit <strong>19</strong>93 andauernde ´Besetzung´<br />
des Geländes wird von der Stadt<br />
Ljubljana noch geduldet, ist aber fortwährend<br />
Thema der ebenfalls stark von<br />
Gentrifizierung betroffenen Stadt. Der<br />
Stadtteil Tabor, zwischen Hauptbahnhof<br />
und Altstadt wurde in den vergangenen<br />
Jahren extrem umgebaut und saniert, mit<br />
der Folge, dass die dort ansässige Bevölkerung<br />
durch wohlhabendere Bevölkerungsschichten<br />
verdrängt wird. Zwischen<br />
Altstadt und Metelkova haben sich rund<br />
um die Strasse Trubarjeva zahlreiche Underground-Shops,<br />
Bars, Cafés und Clubs<br />
angesiedelt, die vornehmlich ein jüngeres<br />
Publikum anziehen. So kommt der hier an-
50<br />
Travels<br />
sässige CD- und Schallplattenladen Jazz &<br />
Blues Ploscarna! in unsere Liste der Empfehlungen.<br />
Neues und Gebrauchtes und<br />
jede Menge Merchandise-Artikel findet<br />
man im Laden, dessen Besitzer auch in der<br />
Jazz-Szene aktiv ist und u.a. Bands wie den<br />
Easywalkers, dem Blue Train Quintett oder<br />
Dobrote iz skrinje zarote als Label zur Seite<br />
steht (www.jazzandbluesweb.com)<br />
Neboticnic (www.neboticnik.si) wird der<br />
Wolkenkratzer in der Stadt genannt, ein<br />
hervorragendes Beispiel der kommunistischen<br />
Architektur. Von der Terrasse des<br />
Cafés in der 13. Etage hat man einen tollen<br />
Blick auf Stadt und Burg. Hunger und<br />
Durst: Wer auf Kaffehauskultur in Vollendung<br />
steht, findet bei Lolita sein Paradies.<br />
Sofern die Witterung es zuläßt, kann man<br />
auch auf der Außenfläche Platz nehmen<br />
und das tolle Kaffee-/Tee-Angebot, die<br />
Kuchen usw. geniessen (www.kaval-group.<br />
si) Deftiger geht es bei Sarajevo ´84 zu,<br />
hier muss man Fleisch mögen, denn es ist<br />
der Hauptbestandteil der reichhaltigen<br />
Balkanküche. Ein nettes Team, grossartige<br />
Gerichte und ein faires<br />
Preis-/Leistungsverhältnis<br />
zeichnen<br />
das Lokal (www.sarajevo84.si)<br />
aus. Last<br />
but not least ein Kulturtipp:<br />
Geht man von<br />
der Altstadt zu Fuß<br />
auf die Burg, kommt<br />
man an einem fantastischen<br />
Museum<br />
vorbei. Der ehemalige<br />
Lehrer Primoz sammelt<br />
seit Jahren alles<br />
aus der Zeit zwischen<br />
<strong>19</strong>45 und <strong>19</strong>91 und hat<br />
so zahlreiche Schätze<br />
(vorwiegend Spielzeug,<br />
Anstecknadeln,<br />
Poster, Werbebartikel<br />
usw. aus Jugoslawien)<br />
zusammengetragen.<br />
Gegen eine freiwillige<br />
Spende kann man das<br />
Museum ausgiebig<br />
besuchen und Primoz ist immer für offen<br />
für ein Gespräch unter Interessierten/<br />
Sammlern.<br />
Verlässt man Ljubljana in Richtung Österreich,<br />
sind es rund 50km nach Begunje. Wer<br />
sich für Blasmusikgruppen wie La Brass
Banda oder Volksmusik allgemein interessiert,<br />
findet hier etwas ganz Besonderes:<br />
Das Gasthaus, Restaurant und Museum<br />
Avsenik. Slavko Avsenik (6) war ein slowenischer<br />
Komponist und Akkordeonist, der<br />
der mit seinen Original Oberkrainern die<br />
Volksmusik zwischen <strong>19</strong>53 bis zu seinem<br />
Tod <strong>19</strong>90 revolutíoniert hat. Sein Trompeten-Echo<br />
hat wohl jeder schon einmal<br />
gehört. Heute führt Saso Avesenik die<br />
Familientradition in Begunje, in Slowenien<br />
und weltweit weiter (www.avesenik.com).<br />
Text und Bild: Frank Keil<br />
Hier wirst Du was!<br />
Du suchst einen Ausbildungsplatz in der Pflege?<br />
✓ Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w/d)<br />
✓ Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger (m/w/d)<br />
✓ Gesundheits- und Krankenpfleger mit Fachweiterbildung<br />
Intensivmedizin und Anästhesie (m/w/d)<br />
✓ Bachelor of Science Pflege (m/w/d)<br />
www.klinikum-saarbruecken.de<br />
Ausbildungsbeginn<br />
ist am<br />
1. April, 1. August<br />
oder 1. Oktober.<br />
Ausbildung<br />
auf dem<br />
Winterberg<br />
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GAME CHANGER<br />
Das, was wir erleben, prägt unsere Erfahrungen.<br />
Wiederkehrende Erfahrungen prägen wiederum<br />
unsere Gewohnheiten. Gewohnheiten werden<br />
dann wieder weitergeführt und bilden die Grundlage<br />
weiterer Erfahrungen – und so schließt sich<br />
der Kreis und somit bekommen wir einen Eindruck<br />
davon, was wir glauben, wie und was die<br />
Dinge sind.<br />
Das gilt ganz besonders beim Sex. Denn nirgendwo<br />
kommen so viele Gewohnheiten zusammen<br />
wie in Sachen Sexualität. Hier sind körperliche,<br />
emotionale und andere psychische Elemente<br />
miteinander verknüpft, eng verwoben und<br />
manchmal total verknotet. Das, was Du glaubst,<br />
was hohe Erregung ist, wie Du glaubst, dass Geschlechtsverkehr<br />
funktioniert, was Sex ist, wie<br />
sich ein Orgasmus anfühlen kann, all dies und
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viel mehr basiert auf Deinen vorherigen Erfahrungen<br />
und damit Deinen Gewohnheiten.<br />
Wenn Du Deine Erfahrungen erweiterst, kann<br />
dies eine Menge verändern. Ein echter Gamechanger<br />
beim Sex ist es, nicht wie gewohnt früh<br />
einzudringen, sondern lange zu warten, sehr lange<br />
zu warten, bis die Vagina von sich aus öffnet<br />
und den Penis aufnehmen will. Ehrlich gesagt<br />
ist es immer zu früh für Penetration zwischen<br />
Mann und Frau, wenn sie noch nicht darum bittet,<br />
dass er endlich in sie eindringt.<br />
Neben einem ausgedehntem Vorspiel reicht es<br />
da schon häufig völlig, einfach nackt aufeinander<br />
zu liegen und den Penis sanft an der Vulva<br />
der Frau zu reiben. Und zwar ohne jeden Druck,<br />
bis sich die Vagina vollständig öffnet und er von<br />
allein ohne jedes Zutun reinrutscht. Leider ist<br />
die Gewohnheit häufig eine andere, was dazu<br />
führt, dass viele Frauen glauben, dass sie besonders<br />
lange brauchen, bis sie beim Sex zum<br />
Orgasmus kommen oder sogar das Eindringen<br />
schmerzhaft sein muss. Beides stimmt nicht.<br />
Wenn die Vagina wirklich bereit ist, den Penis<br />
aufzunehmen, tut es nicht weh und ist vor dem<br />
Eindringen schon eine hohe Erregung gegeben<br />
ist der Weg zum Orgasmus nicht mehr weit.<br />
(Daher ist übrigens lange mit den Eindringen zu<br />
warten auch ein guter Tipp für Männer, die sehr<br />
schnell kommen!)<br />
Auch nachdem Du den Höhepunkt erreicht hast<br />
oder ihr „fertig“ seid, kann es eine völlig neue<br />
Erfahrung sein, den Penis nicht einfach rauszuziehen.<br />
Auch das Verlassen der Vagina will mit<br />
viel Zeit geschehen. Währenddessen passiert<br />
emotional und auch erregungstechnisch sehr<br />
viel. Versucht einmal, das Erschlaffen des Penis<br />
innerhalb passieren zu lassen (solange ihr gerade<br />
keine Kondome benutzt!) und beobachtet,<br />
wie die Scheidenmuskulatur von ganz allein<br />
langsam wie mit einem innigen Kuss, das Glied<br />
wieder herausschiebt.<br />
Die Vagina einer Frau weiß schon ganz genau,<br />
wann sie etwas aufnehmen will und auch wieder<br />
loslassen möchte. Die Rücksicht auf den Erregungsgrad<br />
der Frau ist ein wesentlicher, alles<br />
verändernder Aspekt in der partnerschaftlichen<br />
Sexualität. Probiert es aus!<br />
Text: Rouven Gehr | Bild: Pexels<br />
Über den Autor Dr. Rouven Gehr<br />
ist Paartherapeut sowie Sexological Bodyworker und arbeitet u.a. als<br />
Sexualtrainer am Institut für Beziehungsentfaltung in Saarbrücken<br />
für das Finden und Begleiten von Wegen zu erfüllten Beziehungen in<br />
Partnerschaft, Sexualität und Persönlichkeit.<br />
beziehungsschule.net | facebook.com/beziehungsmanagement
54<br />
Queer<br />
EIN LIEBESRATGEBER<br />
FÜR FRAUEN<br />
Frauen. Ob in Beziehung oder Single, sind wir<br />
nicht alle auf der Suche nach der Liebe unseres<br />
Lebens? Doch ist der Mann vor uns der<br />
Richtige? Es ist nicht einfach, den Richtigen<br />
zu finden, dafür gibt es zu viele<br />
Männertypen, von denen<br />
wir uns fernhalten sollten.<br />
Woran erkennen wir ihn also?<br />
Diese und viele andere Fragen<br />
hat sich die Saarländerin<br />
Raffaela Jung in ihrem Erstlingswerk<br />
“Evolution of Love”<br />
gestellt.<br />
Raffaela Jung<br />
Evolution<br />
of<br />
Was genau ist Liebe eigentlich<br />
aus Sicht einer Frau?<br />
Dazu gibt es unterschiedliche<br />
Sichtweisen. Grundsätzlich<br />
ist Liebe für einander einzustehen,<br />
demzufolge sind Vertrauen und Zuverlässigkeit<br />
die Basis und ein gemeinsamer Plan<br />
der Wegweiser.<br />
LOVE<br />
Liebe Dates Partnerschaft<br />
Wie schaut für dich ein perfektes Date aus?<br />
Der Klassiker: Essen gehen. Perfekt wird es<br />
aber erst, wenn sich herausstellt, dass man<br />
mit dem Gegenüber harmoniert.<br />
Was hältst Du von der “Drei-Dates-Regel”?<br />
Drei gute Dates sind ja heute schon eine Herausforderung.<br />
Woran erkennt man ob man ein Date hat<br />
oder eine Verabredung?<br />
Für mich ist es dasselbe. Da die Meinungen<br />
in dem Punkt auseinandergehen, sollte man<br />
seine Absichten vorher klären.<br />
Ich mache bei Dates immer alles falsch.<br />
Hast Du einen Tipp?<br />
Die Herausforderung ist, sein Gegenüber<br />
richtig einzuschätzen, um zu wissen, ob es<br />
matched. Das ist auch ein Thema meines<br />
Buches. Dann reicht ehrlich sein und Interesse<br />
zeigen.<br />
Was unterscheidet das Buch von<br />
anderen Ratgebern?<br />
Es zielt nicht nur auf Dating<br />
oder das Kennenlernen ab. Es<br />
geht auch darum, dass Frau sich<br />
selbst findet, selbstsicherer und<br />
unabhängig wird. Das ist meiner<br />
Meinung nach auch der Schlüssel<br />
für eine funktionierende Partnerschaft.<br />
Interview: Markus Brixius<br />
Bild: Privat<br />
Paperback 252 Seiten<br />
ISBN-13: 9783748138051<br />
Verlag: Books on Demand
KULTUR<br />
CHRISTINA<br />
KUBISCH<br />
ELECTRICAL MOODS<br />
56
57<br />
KULTUR<br />
Eine quietschende Tür, die mit einem<br />
dumpfen Schlag ins Schloss fällt.<br />
Dann übereinander gelagertes,<br />
gedehntes Knarren – ein verspieltes<br />
Ineinander knarzender<br />
Scharniere, dunkles Brummen,<br />
Rattern, das sich als Motorradknattern<br />
zum Crescendo steigert,<br />
um in die musikalische Komposition<br />
eines Akkordeons überzugleiten. Oder,<br />
ein akustischer Raum voller Vogelstimmen,<br />
Waldgeräusche – quaken, zirpen, zwitschern,<br />
flirren, piepen, trillern und pfeifen<br />
– scheinbar natürliche Laute, die jedoch so<br />
mit elektronischen Geräuschen durchsetzt<br />
sind, dass sich über kurz oder lang die Erkenntnis<br />
einstellt, dieses Klangspektrum<br />
könnte elektroakustisch erzeugt sein.<br />
Es ist die Welt der Klangkünstlerin Christina<br />
Kubisch (*<strong>19</strong>48 in Bremen), die schon<br />
Ende der <strong>19</strong>70er Jahre mit elektromagnetischer<br />
Induktion experimentierte und<br />
mittels Telefonverstärkern ein System für<br />
ihre Klanginstallationen entwickelte, in<br />
dem die Partizipation der Besucher eine<br />
entscheidende Rolle spielte. Schon diesen<br />
frühen Arbeiten lag die Idee zugrunde, Dinge<br />
hörbar zu machen, die außerhalb unserer<br />
normalen Wahrnehmung liegen. Dafür ließ<br />
Kubisch Räume entstehen, in denen sich<br />
das Publikum mit kabellosen Hörwürfeln<br />
frei bewegen konnte, um eine jeweils eigene<br />
Version der Klangspektren wahrzunehmen,<br />
die von den Kabelinstallationen im Raum aktiviert<br />
wurden. Jeder schuf und hörte so für<br />
sich eine eigene Komposition. Der Künstlerin<br />
kam es darauf an, eine neue Aufmerksamkeit<br />
für natürliche Geräusche zu schaffen,<br />
die wir erst dann bewusst wahrnehmen,<br />
wenn sie verfremdet erscheinen, wie im<br />
„Vogelbaum“ (<strong>19</strong>87), den Kubisch bereits<br />
<strong>19</strong>96 in ihrer ersten Saarbrücker Einzelausstellung<br />
in der Stadtgalerie präsentierte.<br />
Ein weiteres Kernthema, das ihre Arbeit wie<br />
ein roter Faden durchzieht, ist die Stille. Dabei<br />
geht es der Künstlerin darum, in einem<br />
ungestörten Environment subtile Klänge<br />
und Töne erfahrbar zu machen und auch<br />
eine gedankliche Auseinandersetzung mit<br />
der Idee der Stille anzustoßen, wie in den<br />
Sonagrammen von „Analyzing Silence“. Eine<br />
weitere zentrale Werkserie, die besonders<br />
im Fokus unserer Ausstellung steht, sind die<br />
sogenannten „Electrical Walks“ – Stadtspaziergänge,<br />
auf denen wir den Geräuschen<br />
elektromagnetischer Stromfelder begegnen,<br />
die im Stadtraum omnipräsent und aus<br />
unserer Welt nicht mehr wegzudenken sind.<br />
Seit 2003 hat die Künstlerin weltweit immer<br />
wieder neue „Electrical Walks“ entwickelt<br />
und dabei die Veränderungen verfolgt,<br />
denen wir durch verstärkte Digitalisierung<br />
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SA. 23.<strong>02</strong><br />
20 UHR
58<br />
KULTUR<br />
und Elektrifizierung ausgesetzt sind. Dabei<br />
stoßen wir auf eine Vielzahl an Quellen<br />
elektroakustischer Geräusche, die Kubisch<br />
über hochsensible, kabellose Kopfhörer<br />
wahrnehmbar macht: Smartphones, Lichtschranken,<br />
WLAN-Net ze, Straßenbahnen,<br />
Bankautomaten, Überwachungskameras,<br />
Werbeleuchtkästen, Antennen, Kabelleitungen<br />
und Stromkästen. Als unsichtbares<br />
und (eigentlich) unhörbares Netz überziehen<br />
sie die Städte, wobei jeder Ort sein<br />
eigenes, individuelles akustisches Profil<br />
aufweist. Das lässt sich bei einem realen<br />
„Electrical Walk“ durch Saarbrücken selbst<br />
erleben.<br />
Wie sehr sich diese elektronische Parallelwelt<br />
in den vergangenen zehn Jahren verändert<br />
hat, und welche Konsequenzen sich daraus<br />
für uns Menschen ergeben, offenbart<br />
der lange Zeitraum, über den die Künstlerin<br />
ihre „Electrical Walks“ inzwischen entwickelt<br />
hat. Es sind die neuen Techniken und<br />
die riesigen Dimensionen der beleuchteten<br />
Werbe-Screens und LED-Bildschirme, die<br />
vor allem in den asiatischen Millionenstädten<br />
tiefgreifende Veränderungen nach sich<br />
ziehen. Kubischs jüngste Dokumentation<br />
„Magnetic Cities“ beleuchtet diese aktuellen<br />
Tendenzen am Beispiel Bangkoks.<br />
Die bei den Stadtspaziergängen immer<br />
wieder neu entdeckten Klänge überträgt<br />
die Künstlerin seit 2011 auch in den Ausstellungsraum,<br />
indem sie sogenannte<br />
„Clouds“ aus Kabeln zu Knäueln verbindet<br />
oder aus herabhängenden Kabeln geformte<br />
Zeichnungen im Raum entstehen lässt,<br />
durch die das Publikum hindurchgehen<br />
kann. Auch sie basieren auf dem Prinzip der<br />
magnetischen Induktion, wobei Kubisch<br />
bereits eingespeiste Geräusche mit Klangsequenzen<br />
mischt, die durch zufällig im<br />
Raum befindliche Stromfelder erweitert
werden. Diese Klangräume bestehen aus<br />
Tönen und Geräuschen, die natürlichen<br />
Klangphänomenen ähneln, ohne diese zu<br />
imitieren. Wichtig ist der<br />
Künstlerin dabei auch die<br />
Verbindung von Klangfolgen<br />
und ästhetischen<br />
Installationselementen<br />
(Kabelarrangements,<br />
UV-Licht-Installationen)<br />
zu einem poetischen Gesamtkunstwerk.<br />
In manchen<br />
Fällen nutzt Kubisch<br />
vergessene oder verlorengegangene<br />
Geräusche,<br />
wie das Quietschen<br />
alter Klostertüren oder<br />
die Signaltöne ausrangierter<br />
Schachtglocken.<br />
Auch sie werden in der<br />
Stadtgalerie zu hören sein, ebenso wie die<br />
Reinszenierung des Lichtraums „Stillleben,<br />
Landschaften und Porträts – neunzehn Bilder<br />
für einen Raum“ aus der Sammlung des<br />
Saarlandmuseums.<br />
Ein besonderes Highlight präsentiert die<br />
Stadtgalerie am 27. April mit der audio-visuellen<br />
Performance Spectral Cities, bei<br />
der Christina Kubisch als Musikerin und<br />
Performerin (gemeinsam mit Peter Kutin<br />
& Florian Kindlinger) zu<br />
erleben sein wird. Einen<br />
weiteren Höhepunkt<br />
dieser Ausstellung<br />
präsentiert Kubisch<br />
zur Finissage am 12.<br />
Mai mit ihrem Vortrag<br />
„Magnetic Attacks – 40<br />
Jahre elektromagnetische<br />
Untersuchungen“.<br />
Anschließend wird sie,<br />
unterstützt durch die<br />
Schlagzeugerin Katharina<br />
Ernst, ihre Komposition<br />
„Undercurrents<br />
2018“ präsentieren.<br />
Text: Redaktion | Bild: Stadtgalerie<br />
Stadtgalerie Saarbrücken<br />
Freitag, 8. <strong>Februar</strong>, <strong>19</strong> Uhr bis 12. Mai<br />
Ausstellungseröffnung<br />
www.stadtgalerie.de<br />
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nur Vegetariern schmeckt. Perfekt als Vorspeise,<br />
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• 400 g gekochte Maronen<br />
• 400 g Saarbrücker BIO Buchenpilze – weiß<br />
oder braun oder gemischt von der Edelpilzzucht<br />
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• 1 Schalotte<br />
• 1 Knoblauchzehe<br />
• 200 g Sahne<br />
• 250 ml Wasser<br />
• Rapsöl aus dem Bliesgau<br />
• Gewürze: Salz, Pfeffer und Magie deLuxe<br />
• Ggf. Apfel-Balsamico<br />
Und so einfach geht es:<br />
Du putzt die Pilze und halbierst die Maronen.<br />
Dann schneidest du die Schalotte und die Knoblauchzehe<br />
in feine Würfel. In einer Pfanne (Wok<br />
geht auch super) brätst du Maronen, Schalotte<br />
und Knoblauch kurz an. Die Pilze fügst du als<br />
Ganzes hinzu. Du löschst direkt mit dem Wasser<br />
und der Sahne ab, würzt mit Salz, Pfeffer und<br />
Magie deLuxe und lässt es ca. 10 Minuten schmoren.<br />
Die Pilze sollen knackig bleiben. Dann kannst<br />
du noch etwas abschmecken und wenn du magst<br />
ein paar Tropfen Apfel-Balsamico hinzugeben.<br />
Jetzt musst du es nur noch schön anrichten und<br />
heiß servieren.<br />
Bon Appetit!<br />
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Saarbrücker Sandsteinstollen gibt? Sie<br />
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Kombination mit unserem Magie deLuxe Gewürz.<br />
Text & Bild: SaarLorDeluxe
„Den Denkern.<br />
Den Lenkern.<br />
Den Schwenkern.“<br />
– Drucken im Saarland<br />
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IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER UND REDAKTION<br />
Markus Brixius<br />
Dudweilerlandstraße 103-105<br />
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