Energie - Robe Verlag AG
Energie - Robe Verlag AG
Energie - Robe Verlag AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
umneubau<br />
<strong>Energie</strong>effizientes Bauen,Sanieren,Renovieren – Gebäudekomfort<br />
Clevere<br />
Sanierungslösungen<br />
Förderprogramme für<br />
Minergiebauten<br />
Altbauten aufwerten<br />
Nachhaltige<br />
Gebäudetechnik<br />
Nr. 1 • 2009 • 1. Jahrgang • Die besten Seiten für Um-+Neubau • www.robe-verlag.ch
CHAUFF<strong>AG</strong>E CATALYTIQUE RADIANT<br />
KATALYTISCHER GASHEIZSTRAHLER<br />
CATALYTIC RADIANT GASHEATER<br />
CHAUFF<strong>AG</strong>E CERAMIQUES<br />
HELLSTRAHLER (KERAMIK)<br />
CERAMIC HEATER<br />
CHAUFF<strong>AG</strong>E TUBE RADIANT SOMBRE<br />
SCHWARZ STRAHLER<br />
RADIANT TUBE HEATER<br />
AEROCHAUFFEUR RADIAL<br />
WARMLUFTHEIZUNG RADIAL<br />
HOT AIR HEATER RADIAL<br />
MONOBLOC, CLIMATISATION ET AERATION<br />
MONOBLOC, HEIZUNG, KÜHLUNG, LÜFTUNG<br />
MONOBLOC AIR CONDITION COOLING HEARTING<br />
AEROCHAUFF<strong>AG</strong>E AXIAL<br />
WARMLUFTHEIZUNG AXIAL<br />
HOT AIR HEATER (VAN AXIAL)<br />
CHAUFF<strong>AG</strong>E INFRAROUGE ELECTRIQUE<br />
HELLSTRAHLER INFRAROT ELEKTRISCH<br />
ELECTRIC INFRARED HEATER<br />
CHAUFF<strong>AG</strong>E MOBILE EXTERNE<br />
MOBILE TERRASSENHEIZUNG<br />
MOBILE PATIO HEATERS<br />
Sans flamme / Ohne Flamme / No flame<br />
Micro flamme / Mikroflamme / Micro flame<br />
Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner<br />
Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner<br />
Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner<br />
Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner<br />
Brûleur électrique / elektrisch / electric<br />
Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner<br />
Radiamon SA<br />
www.radiamon.ch Tél.0219266639<br />
Le Verney, CH-1070 Puidoux-Gare info@radiamon.ch Fax 021 926 66 06
MAKING MODERN LIVING POSSIBLE<br />
Wie viel Wärme braucht der Mensch?<br />
Sie wissen es – und wir auch. Die richtige Temperatur<br />
schafft ein gutes Klima.<br />
Danfoss Wärmepumpen – ein <strong>Energie</strong>system, das wirkt.<br />
Heizkostenersparnis von über 50 %<br />
2 ∕3 der <strong>Energie</strong> sind kostenlose Sonnenenergie<br />
Einfacher Betrieb, kompakt, wenig Platzbedarf<br />
Liefert Heizwärme und Warmwasser<br />
Auch für Sommerkühlung einsetzbar<br />
Zuverlässig, komfortabel, umweltfreundlich<br />
Wartungsarm und langlebig<br />
Sparen Sie <strong>Energie</strong> und Geld.<br />
Für Sie, Ihre Kinder und die Umwelt.<br />
WWW.WAERMEPUMPEN.DANFOSS.CH DANFOSS BRINGT WÄRME INS LEBEN.<br />
UNB 1/2009 – umneubau<br />
1
Gut fürs Klima: <strong>Energie</strong> sparen mit Komfort.<br />
Eine elektronische Storensteuerung<br />
von Schenker sorgt für komfortables<br />
Wohnklima – und steigert gleichzeitig<br />
die <strong>Energie</strong>effizienz:<br />
Eine Schenker-Steuerung kann praktisch<br />
alle Wetterveränderungen erfassen<br />
– Daten zu Aussen- und Innentemperaturen,<br />
Niederschlägen, Luftfeuchtigkeit,<br />
Sonnenstand, Helligkeit und<br />
Windstärken werden gemessen und<br />
analysiert. Mit diesen Daten gefüttert,<br />
gelingt es der Steuerung, den <strong>Energie</strong>haushalt<br />
des Gebäudes optimal im<br />
Gleichgewicht zu halten.<br />
Die Investition in eine Schenker-Steuerung<br />
zahlt sich also nicht nur in mehr<br />
2<br />
Komfort, sondern auch in geringeren<br />
Kosten aus – für Sie und die Umwelt!<br />
Zudem ist eine Schenker-Steuerung<br />
nicht nur komfortabel – sie kann Ihre<br />
Storen auch vor Beschädigungen wie<br />
z. B. zu hoher Windbelastung schützen.<br />
Schenker bietet Ihnen eine leistungsfähige<br />
Produktpalette, von der drahtlosen<br />
Funksteuerung bis zur netzwerkfähigen<br />
Gebäudesteuerung, welche die Ansteuerung<br />
sämtlicher Produkte der<br />
Schenker Storen <strong>AG</strong> sowie von Fenstern,<br />
Lüftung, Licht und anderem mehr<br />
ermöglicht. Dies nicht nur bei Neubauten,<br />
sondern gerade auch, wenns ans<br />
Renovieren geht, denn Steuerungen<br />
können auch nachträglich eingebaut<br />
werden. Schön, dass bei Schenker auch<br />
ein Topklima in Bezug auf die Beratung<br />
herrscht: Unter der Gratisnummer 0800<br />
202 202 lässt sich der Schenker-Service<br />
ein erstes Mal auf die Probe stellen.<br />
Und auf www.storen.ch erfahren Sie<br />
übrigens auch alles weitere Wissenswerte<br />
rund um die Produkte von Schenker<br />
Storen <strong>AG</strong>.<br />
umneubau – UNB 1/2009
Impressum<br />
1. Jahrgang, Nr. 1/2009<br />
<strong>Verlag</strong>, Copyright, Inserate:<br />
<strong>Robe</strong> <strong>Verlag</strong> <strong>AG</strong>, 5024 Küttigen<br />
Bollackerweg 2, Postfach<br />
Tel. 062 827 45 00, Fax 062 827 45 01<br />
www.robe-verlag.ch, info@robe-verlag.ch<br />
<strong>Verlag</strong>sleitung: Herbert Schatzmann<br />
Verkauf:<br />
Ullrich Billinger, Eduard Keller<br />
Layout/Prepress: Prisca Baechinger<br />
Erscheinungsweise/Auflage:<br />
zweimal pro Jahr<br />
Auflage: >25000 Exemplare<br />
Verteilung:<br />
Periodika zu «Spektrum GebäudeTechnik»,<br />
«Schweizer BauJournal» und «Real Estate<br />
Object & FM Solutions»<br />
Verteilung an diversen Fachmessen<br />
Druck: Effingerhof <strong>AG</strong>, 5200 Brugg<br />
Redaktionsadresse:<br />
<strong>Robe</strong> <strong>Verlag</strong> <strong>AG</strong>, 5024 Küttigen<br />
Bollackerweg 2, Postfach<br />
Tel. 062 827 45 00, Fax 062 827 45 01<br />
redaktion@robe-verlag.ch<br />
Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe:<br />
Rudolf Bolliger, Prisca Baechinger,<br />
Hans-Peter Christ, Roman Aebersold,<br />
Hansruedi Amrein, Beat Baumgartner,<br />
Daniel Bächtold, Peter Christoph, Raphael<br />
Hegglin, Michael Kaufmann, Matthias<br />
Kägi, Heinrich Laufer, Beat Lüscher,<br />
Bernhard Lysser, Ruedi Weber,<br />
Martin B. Wetzel, Ulrich Wirth, Angelo<br />
Zoppet-Betschart<br />
Hinweise:<br />
Mit der Annahme von Beiträgen durch die<br />
Redaktion und der Honorierung des Autors<br />
erwirbt der <strong>Verlag</strong> das Copyright und die<br />
Rechte zur Herausgabe von Separatdrucken.<br />
Für Manuskripte, Datenträger, Bilder,<br />
die dem <strong>Verlag</strong> oder der Redaktion zugestellt<br />
werden, wird keine Haftung übernommen.<br />
Die Zeitschrift und ihr gesamter Inhalt<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung,<br />
auch für elektronische Medien,<br />
bedarf der Zustimmung des <strong>Verlag</strong>es.<br />
Im <strong>Robe</strong> <strong>Verlag</strong><br />
erscheinen auch die Zeitschriften<br />
Real Estate<br />
Object & FM<br />
Solutions<br />
Die Zeitschrift für<br />
die 3B-Zielgruppe:<br />
Besitzer<br />
Benutzer<br />
Bewirtschafter<br />
Spektrum<br />
GebäudeTechnik<br />
Die integrale<br />
Fachzeitschrift<br />
für Gebäudeausrüstung,<br />
Automation und<br />
Instandhaltung<br />
Schweizer<br />
BauJournal<br />
Die umfassende<br />
Fachzeitschrift<br />
für Architektur,<br />
Hochbau, Tiefbau,<br />
Planung und<br />
Technik<br />
MÄRZ 2009<br />
NUMMER 1/09 · 7. JAHRGANG · DIE BESTEN SEITEN FÜR REAL ESTATE · WWW.ROBE-VERL<strong>AG</strong>.CH REAL<br />
ESTATE<br />
OBJECT & FM SOLUTIONS<br />
1I09<br />
G E B Ä U D E T E C H N I K<br />
Integrale Fachzeitschrift für Planung, Installation, Instandhaltung in Gebäude und Industrie:<br />
Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Sanitär, <strong>Energie</strong>, Fernwärme, Elektro, Automation, Dämmung<br />
Zukunftsweisendes<br />
Fernwärmeprojekt<br />
Natürliche Kältemittel<br />
WRG mit hohem<br />
Wirkungsgrad<br />
Feinstaub-Analyse bei<br />
Holzfeuerungen<br />
Nr. 1 · Februar 2009 · 13. Jahrgang · Die besten Seiten der Gebäudetechnik · www.robe-verlag.ch<br />
Schweizer<br />
BauJournal<br />
Architektur • Hochbau • Tiefbau • Planung • Technik<br />
Schwerpunktthemen<br />
Bamaschinen • Gebäudehülle<br />
Bauten im Blickpunkt<br />
Nr. 1 • März 2009 • 74. Jahrgang • Die besten Seiten der Bautechnik • www.robe-verlag.ch<br />
Revolution in der Schweiz<br />
Das Gebäude der Zukunft existiert. Und auch der Wille, dieses zu<br />
bauen. Das sind die positiven Signale einer jetzt stattfindenden<br />
Revolution. Der Politik, den Hausbesitzern und der Bauwirtschaft<br />
ist deutlich geworden, dass man folgendes tun muss: Erstens das<br />
Bauen von neuen Gebäuden nach dem neusten Stand der<br />
Technik, heisst mindestens auf Niveau Minergie, noch besser<br />
Minergie-P. Zweitens die beschleunigte Sanierung des Gebäudeparks<br />
und der Ausmerzung der schlechtesten Gebäude durch<br />
gezielte Sanierungsmassnahmen. Und drittens die verstärkte<br />
Aus- und Weiterbildung im Bau- und Haustechniksektor, damit<br />
all das auch wirklich umgesetzt werden kann.<br />
Die Politik hat jetzt Signale gesetzt, die Rahmenbedingungen sind<br />
justiert. Die <strong>Energie</strong>direktoren der Kantone haben bereits neue<br />
und scharfe Gebäudenormen für Neubauten erlassen. Der Schritt<br />
der Kantone vom 9-Liter-Haus auf das 4,8-Liter-Gebäude herunter<br />
zu kommen, und zwar innert kürzester Zeit, ist revolutionär.<br />
Zudem hat das nationale Parlament jetzt entscheiden, dass ab<br />
2010 ein nationales Gebäudesanierungsprogramm durchgeführt<br />
werden soll. Finanziert aus einem Teil der Einnahmen aus der<br />
CO 2-Abgabe.<br />
So liegt nun alles bereit. Die Akteure – Planer, Bauwirtschaft und<br />
Eigentümer – sind nun aufgerufen, die Ärmel hochzukrempeln.<br />
Informationen, Aus- und Weiterbildung, gute Beispiele und<br />
Vorbilder müssen dabei ausgetauscht werden. Alle müssen auf<br />
dem neusten Stand sein. Deshalb sind auch Publikationen wie<br />
die vorliegende derart wertvoll.<br />
Michael Kaufmann,<br />
Vizedirektor BFE und Programmleiter <strong>Energie</strong>Schweiz<br />
UNB 1/2009 – umneubau 3<br />
VORWORT
INHALT<br />
AKZENT<br />
Seite 6<br />
Fördergelder für Sanierungen nutzen<br />
Seite 10<br />
Hausbau- und <strong>Energie</strong>-Messe 2009<br />
Seite 12<br />
«Klassengesellschaft» für Gebäudepark<br />
Seite 14<br />
Bauarena – die Welt des Bauens auf 25 000 m 2<br />
IMMOBILIEN<br />
Seite 16<br />
Studienlehrgang – Kenntnisse der Finanzwirtschaft<br />
Seite 18<br />
Oberflächenreinigung – keineswegs oberflächlich<br />
Seite 20<br />
Unterhalt / FM – Konzentration aufs Ganze<br />
Seite 22<br />
Unterhalt – Garantiert höchste Qualität<br />
Seite 24<br />
Aufzugstechnik – innovativ, flexibel und kompetent<br />
Seite 26<br />
Neue Gesetze für Liftbesitzer<br />
Seite 30<br />
Im Fahrstuhl nach oben …<br />
Seite 32<br />
Aufzugsanlagen sicher betreiben<br />
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Seite 33<br />
Holz – vielseitiges Bau-Element<br />
Seite 34<br />
Effizienz mit Minergie-P-eco Standard<br />
Seite 36<br />
Fenstererneuerung in schwierigen Zeiten<br />
Seite 38<br />
Durchblick für <strong>Energie</strong>sparer<br />
HAUSTECHNIK<br />
Seite 40<br />
Etablierte CAD-Lösung, die sich rechnet<br />
Seite 42<br />
Sparsame Wärme- und Kälteerzeugung<br />
4<br />
umneubau<br />
Inhalt 1-2009<br />
Seite 16<br />
Neuer «Studienlehrgang<br />
Immobilien» vermittelt<br />
fundierte Kenntnisse der<br />
Finanzwirtschaft.<br />
Seite 33<br />
Holz – ein vielseitiges<br />
Bau-Element.<br />
Seite 50<br />
Minergie-Gebäude<br />
mit Wärmepumpe.<br />
umneubau – UNB 1/2009
Seite 44<br />
Planungsfreiheit dank breitem Spektrum<br />
Seite 46<br />
Wärme mit Strom, Wärmepumpen und<br />
Sonne<br />
Seite 48<br />
Pfiffige Heizenergie-Konzepte<br />
Seite 50<br />
Minergie-Gebäude mit Wärmepumpe<br />
Seite 52<br />
Die Wärmepumpe als ideale Lösung<br />
Seite 54<br />
Neue WP-Produktion und Kundencenter<br />
AUSBAU<br />
Seite 56<br />
Parkett – vielseitig einsetzbar<br />
Seite 58<br />
Fugenlose Decken- und Wandelemente<br />
Seite 59<br />
Raumdesign mit edlen Natursteinen<br />
Seite 60<br />
Badewelten – Design und Funktionalität<br />
Seite 62<br />
Badewelten – Schnelle, elegante Lösung<br />
Seite 63<br />
Neue Haushaltgeräte – <strong>Energie</strong>klasse richtig<br />
wählen<br />
GEBÄUDEAUTOMATION<br />
Seite 67<br />
VHKA in Altbauten – eine sinnvolle Lösung?<br />
Seite 68<br />
<strong>Energie</strong>effizienz in Gebäuden<br />
Seite 80<br />
Image von Heizenergien im Vergleich.<br />
UNB 1/2009 – umneubau<br />
Seite 70<br />
<strong>Energie</strong> sparen mit Einzelraumregelung<br />
Seite 72<br />
<strong>Energie</strong> sparen mit Präsenzmeldern<br />
Seite 74<br />
Autonome Meldezentrale<br />
Seite 75<br />
Komplette Lösungen für komplexe<br />
Probleme<br />
Seite 76<br />
Partnerschaft für alle (Sicherheits-)Fälle<br />
ENERGIE<br />
Seite 62<br />
Lösungen für moderne Badewelten.<br />
Seite 78<br />
Minergie – Gezielte Weiterbildung<br />
Seite 80<br />
Image von Heizenergien im Vergleich<br />
Seite 82<br />
Grosse Sparpotenziale bei Gebäude und<br />
Heizung<br />
Seite 84<br />
Tiefenlager – mögliche Standorte<br />
Seite 86<br />
Resort Walensee heizt mit Grundwasser<br />
Seite 87<br />
Wohnhaus mit <strong>Energie</strong>überschuss<br />
Seite 88<br />
Inserentenverzeichnis<br />
Die besten Seiten…<br />
G E B Ä U D E T E C H N I K<br />
IntegraleFachzeitschrift für Planung, Installation, Instandhaltung in Gebäude undIndustrie:<br />
Heizung, Lüftung,Klima, Kälte, Sanitär,<strong>Energie</strong>, Fernwärme, Elektro, Automation, Dämmung<br />
umneubau 1/2009<br />
Schweizer<br />
Zukunftsweisendes<br />
Fernwärmeprojekt<br />
Natürliche Kältemittel<br />
WRG mit hohem<br />
Wirkungsgrad<br />
Feinstaub-Analyse bei<br />
Holzfeuerungen<br />
Nr. 1 · Februar 2009 · 13. Jahrgang · Die besten Seiten der Gebäudetechnik · www.robe-verlag.ch<br />
Nr. 1<br />
umneubau<br />
<strong>Energie</strong>effizientes Bauen,Sanieren,Renovieren –Gebäudekomfort<br />
BauJournal<br />
Architektur • Hochbau • Tiefbau • Planung • Technik<br />
Schweizer<br />
Clevere<br />
Sanierungslösungen<br />
Förderprogramme für<br />
Minergiebauten<br />
Altbauten aufwerten<br />
Nachhaltige<br />
Gebäudetechnik<br />
BauJournal<br />
• 2009 • 1. Jahrgang • Die besten Seiten für Um-+Neubau • www.robe-verlag.ch<br />
Tunnelbau + Infrastruktur<br />
Nr.1 • März 2009 • 74. Jahrgang • Die besten Seiten der Bautechnik • www.robe-verlag.ch<br />
Nr.6• Dezember 2008 • 73.Jahrgang • Die besten Seiten derTiefbautechnik • www.robe-verlag.ch<br />
kompetente<br />
Fachzeitschriften<br />
für starke<br />
Zielgruppen<br />
www<br />
robe-verlag.ch<br />
5<br />
INHALT
AKZENT<br />
6<br />
Im Gespräch:<br />
Gebäudesanierungen<br />
Fördergelder<br />
für<br />
Sanierungen<br />
nutzen<br />
Das Schnüren von Konjunkturprogrammen<br />
im Bausektor hat seit Monaten<br />
Hochkonjunktur. Im Zentrum<br />
stehen dabei finanziell unterstützte<br />
energetische Gebäudesanierungsprogramme.<br />
Solche Anreize zu schaffen,<br />
macht zurzeit doppelt Sinn. Einerseits<br />
zur Ankurbelung der Wirtschaft und<br />
andererseits zwecks Reduktion des<br />
CO 2-Ausstossses. Deshalb werden<br />
die propagierten Massnahmen auch<br />
mehrheitlich positiv beurteilt.<br />
Kaum ein Tag vergeht, ohne dass das Thema<br />
in den Zeitungen steht oder im Radio und<br />
Fernsehen darüber debattiert wird. Im energetischen<br />
Modernisieren liegt denn auch<br />
das grösste Sparpotenzial, und die dadurch<br />
gewonnene Wertsteigerung ist ein willkommener<br />
Nebeneffekt für den Hausbesitzer.<br />
Über 70% aller Schweizer Häuser sind<br />
vor 1980 gebaut worden, was auf einen<br />
grossen Sanierungsbedarf hinweist. Die<br />
jetzt gesprochenen Fördermittel sollen die<br />
Sanierungstätigkeit beschleunigen und damit<br />
kurzfristig die Konjunktur beleben und<br />
Arbeitsplätze sichern. Nach den jüngsten<br />
Entscheiden von Parlamenten und Kantonsregierungen<br />
liegen gesamthaft rund<br />
300 Millionen Franken bereit. Im Kanton<br />
Zürich sind es etwa 25 Millionen Franken,<br />
womit Investitionen von über 200 Millionen<br />
Franken getätigt werden können. Und<br />
in Anbetracht der sich noch vertiefenden<br />
Krise sollen die Gelder schnell umgesetzt<br />
werden. Die meisten Fördermittel müssen<br />
bis Ende 2009 beantragt werden.<br />
Zeitpunkt ist günstig<br />
Klar ist, dass Hausbesitzer hellhörig werden,<br />
denn der Zeitpunkt, Renovationen<br />
vorzunehmen, ist angesichts der tiefen<br />
Zinse, gewisser Steueranreize und den nun<br />
in Aussicht gestellten Finanzhilfen günstig<br />
wie selten zuvor. Man kann quasi die Krise<br />
nutzen, um seine Immobilie mit staatlichen<br />
Fördermitteln zu sanieren. Bei einer energetischen<br />
Sanierung können 15 % und mehr<br />
an Investitionskosten gespart werden. Doch<br />
wie kommt man an die Förderbeiträge, welche<br />
Bedingungen müssen erfüllt sein, und<br />
in welcher Zeitspanne muss renoviert werden?<br />
So einfach wie es im Kochbuch steht,<br />
«man nehme …», funktioniert die Bewerbung<br />
um Fördermittel allerdings nicht.<br />
Vielfältige Förderlandschaft –<br />
fehlende Transparenz<br />
Viele Hausbesitzer sind zwar bereit, in energiesparende<br />
Lösungen zu investieren,<br />
häufig fehlt ihnen jedoch das nötige Wissen<br />
dazu. Der Bund hat die Ausschüttung<br />
der Finanzhilfen an die Kantone delegiert,<br />
wobei auch diese in gewissen Fällen noch<br />
Zuschüsse geben. Ferner unterstützen gewisse<br />
Gemeinden, Kantonalbanken und<br />
Firmen der <strong>Energie</strong>versorgung private Liegenschaftenbesitzer<br />
bei energetischen Sanierungsmassnahmen.<br />
Industriebrachen neu beleben:<br />
ein gelungenes Beispiel ist Sihlcity,<br />
wo unter Heimatschutz stehende<br />
Altbauten geschickt mit<br />
Neubauten kombiniert wurden.<br />
Weil zwischen den Kantonen bei der Wahl<br />
der Förderungsgegenstände und der Beitragshöhen<br />
beträchtliche Spielräume bestehen,<br />
ist die Förderlandschaft für Interessierte<br />
nur schwer zu durchschauen. So ist es zum<br />
Beispiel nicht verwunderlich, wenn Hausbesitzer<br />
sich nur zögernd bemühen, wurden<br />
doch die schon bisher gebotenen finanziellen<br />
Unterstützungen für energetische<br />
Sanierungen trotz enormen Werbeanstrengungen<br />
vielerorts gar nicht abgerufen.<br />
Bürokratische Hürden und der Kantönligeist<br />
hemmen auch jetzt das Vorgehen. Viele sprechen<br />
von einem Subventions-Dschungel.<br />
Immerhin muss, wer Fördermittel erhalten<br />
will, nicht mehr von Amt zu Amt rennen, in<br />
den meisten Kantonen ist eine einzige Stelle<br />
zuständig. Vereinzelt werden Informationsveranstaltungen<br />
für Eigenheimbesitzer,<br />
Planer, Investoren, Architekten usw. durchgeführt.<br />
Die grosse Teilnehmerzahl verdeutlicht<br />
das Vorhandensein von Wissens-Defiziten<br />
punkto Förderungsmöglichkeiten.<br />
Einen Experten zuziehen<br />
Hauseigentümer tun gut daran, sich von<br />
einem unabhängigen Fachmann, einem<br />
<strong>Energie</strong>-Coach, beraten zu lassen, denn vor<br />
umneubau – UNB 1/2009
einer Sanierung bedarf es einer sorgfältigen<br />
Bestandesaufnahme. Der Berater analysiert<br />
den Ist-Zustand des Gebäudes, hilft bei der<br />
Erstellung des Massnahmenkataloges und<br />
kennt die geeigneten Partner. Leider gibt es<br />
noch zu wenige solcher Experten. Ihre Aufgaben<br />
umfassen im Einzelnen:<br />
• Ermittlung des <strong>Energie</strong>verbrauchs (Heizung,<br />
Warmwasser, Elektrizität),<br />
• Analyse der Gebäudehülle,<br />
• Erfassen von Komfortproblemen (Durchzug,<br />
zu kalte oder zu warme Räume),<br />
• Einfluss gesetzlicher Vorschriften prüfen.<br />
Wichtig ist auch die richtige Reihenfolge<br />
der einzelnen Sanierungsschritte, andernfalls<br />
können zum Beispiel Feuchtigkeit und<br />
Schimmelbildung entstehen. Fachleuchte<br />
empfehlen, die geplanten Massnahmen zusammengefasst<br />
in einer Etappe zu realisieren.<br />
Vernünftig ist zum Beispiel der Ersatz der<br />
Fenster, das Anbringen eines neuen Sonnenschutzes<br />
und Wärmedämmung an der Fassade<br />
oder der Ersatz des Heizkessels in Verbindung<br />
mit einem neuen Wasserwärmer.<br />
Das Programm «Jetzt energetisch modernisieren»<br />
bietet eine individuelle Analyse und<br />
vergünstigte Beratung. Infos: Tel. 043 259<br />
57 00, www.energetisch-modernisieren.ch.<br />
Beispiel Kanton Zürich<br />
Das Bundesamt für <strong>Energie</strong> hat eine Liste<br />
herausgegeben mit den pro Kanton zuständigen<br />
Ämtern für die jeweiligen Förderprogramme.<br />
Es würde zu weit führen,<br />
die unterschiedlichen Massnahmen hier<br />
aufzulisten, umsomehr als diese oftmals<br />
wieder geändert werden. Als Beispiel für<br />
ein umfassendes Förderungspaket sei hier<br />
dasjenige des Kantons Zürich herausgegriffen<br />
und im Detail aufgeführt.<br />
Bedingungen für kantonale<br />
Förderbeiträge<br />
• Die Subventionen werden im Rahmen<br />
der zur Verfügung stehenden finanziellen<br />
Mittel zugesichert und ausgerichtet. Auf<br />
die Gewährung von Subventionen besteht<br />
kein rechtlicher Anspruch.<br />
• Das Gesuch muss vor Baubeginn der<br />
Baudirektion zur Bearbeitung eingereicht<br />
werden.<br />
• Subventionen unter 3000 Franken werden<br />
in der Regel nicht ausbezahlt (Gesuche<br />
trotzdem einreichen, Übergangsregelung<br />
in Vorbereitung).<br />
• Die Beitragszusicherung gilt in der Regel<br />
18 Monate ab dem Datum der Zusicherung<br />
bis zum Baubeginn.<br />
Förderbereich Gebäudesanierung Kt.Zürich Beiträge zuständig<br />
Minergie-Sanierungen. Sanierung bestehender für die ersten 1000 m<br />
beheizter Gebäude nach dem Minergie-Standard –<br />
ohne Beitrag Klimarappen<br />
Minergie-Sanierungen – mit Beitrag Klimarappen<br />
Im Minergie-P-Standard erstellte Ersatzneubauten<br />
Gebäudehüllensanierung. Wärmedämmung an Dach,<br />
Wand und Boden sowie Fensterersatz bei mit Öl oder<br />
Gas beheizten Gebäuden gemäss den Bestimmungen<br />
des Gebäudeprogramms der Stiftung Klimarappen<br />
Wärmedämmung an Dach, Wand und Boden sowie<br />
Fensterersatz bei nicht fossil beheizten Gebäuden<br />
(Gebäude mit Holz-, Elektro-Heizungen, Fernwärme)<br />
2<br />
<strong>Energie</strong>bezugsfläche 60 Fr./m2 für die weiteren m2 40 Fr./m2 für die ersten 1000 m2 30 Fr./m2 für die weiteren m2 20 Fr./m2 100 Fr./m2 Kanton<br />
<strong>Energie</strong>bezugsfläche<br />
des Altbaus<br />
Die Förderung des Gebäudeprogramms<br />
der Stiftung Klimarappen<br />
werden durch den<br />
Kanton um 33% erhöht<br />
Stiftung<br />
Klimarappen<br />
Förderbeiträge gemäss den<br />
Bestimmungen der Stiftung Klimarappen<br />
plus 33 % vom Kanton<br />
Förderbereich Haustechnik Kt.Zürich Beiträge zuständig<br />
Neue Holzheizungen ab 300 kW Leistung<br />
(ab 150 kW Leistungen bei Beteiligung der öffentlichen<br />
Hand von mindestens 30%) mit und ohne<br />
Wärmenetze<br />
Anlagen zur Nutzung von Wärme aus Grundwasser<br />
und Oberflächengewässern sowie aus geklärtem<br />
Abwasser, sofern die Wärmepumpe eine Jahresarbeitszahl<br />
von mindestens 4 für Raumheizung resp.<br />
Jahresarbeitszahl 3 für Warmwasser erreicht<br />
Anlagen zur Nutzung von Abwärme eines Industrieprozesses<br />
sowie aus Kehrichtverbrennungsanlagen<br />
(KVA), sofern der Abwärmeproduzent und der oder<br />
die Abwärmenutzer nicht identisch sind<br />
Erweiterung und Verdichtung bestehender Wärmenetze<br />
mit Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong> oder<br />
Abwärme. Beiträge für Betreiber von Fernwärmeversorgungen<br />
Ersatz des Wärmeerzeugers in Anlagen, welche die<br />
Subventionsbedingungen erfüllen und noch nie Subventionen<br />
im Sinne von § 16 EnG erhalten haben<br />
Thermische Solaranlagen für Warmwassererwärmung<br />
oder Heizungsunterstützung mit mehr als 3 m 2<br />
Absorberfläche. Anlagen für Neubauten werden nur<br />
gefördert, soweit die Anforderungen an das<br />
Gebäude ohne Beitrag der Solaranlage erfüllt sind<br />
(Förderung nur ausserhalb EKZ-Versorgungsgebiet;<br />
im Direktversorgungsgebiet Förderung durch EKZ)<br />
Ersatz Elektroheizung. Ersatz von Elektro-Widerstandsheizung<br />
mit Erdsondenwärmepumpe für<br />
Heizung und Warmwasser bis maximal 40 kW<br />
Heizleistung<br />
(Förderung nur ausserhalb EKZ-Versorgungsgebiet;<br />
im Direktversorgungsgebiet Förderung durch EKZ)<br />
Neue netzgekoppelte Photovoltaikanlagen oder<br />
Erweiterung bestehender Anlagen ab einer Leistung<br />
von 1 kWp. Anlagen für Neubauten werden nur<br />
gefördert, soweit die wärmetechnischen Anforderungen<br />
an das Gebäude ohne Beitrag der Solaranlage<br />
erfüllt sind<br />
Verbrauchsabhängige Wärmekostenabrechnung<br />
Neuinstallation von elektronischen Heizkostenverteilern<br />
oder Wärmezählern in bestehenden Gebäuden<br />
100 Fr. /MWh nutzbare Kanton<br />
Jahresenergie*<br />
100 Fr. /MWh nutzbare Kanton<br />
Jahresenergie*<br />
100 Fr. /MWh nutzbare Kanton<br />
Jahresenergie*<br />
80 Fr./MWh nutzbare Jahresener- Kanton<br />
gie beim Anschluss von Altbauten<br />
40 Fr./MWh nutzbare Jahresenergie<br />
beim Anschluss von Neubauten<br />
40 Fr. /MWh nutzbare Kanton<br />
Jahresenergie*<br />
Grundbeitrag pro Anlage Fr. 1200.– Kanton<br />
plus flächenabhängiger Beitrag:<br />
150 Fr./m 2 bis 100 m 2 Absorberfläche,<br />
120 Fr./m 2 für Flächen über 100 m 2<br />
UNB 1/2009 – umneubau 7<br />
EKZ<br />
Fr. 800.– pro Anlage plus leistungs- Kanton<br />
abhängiger Beitrag von Fr. 60.–<br />
mal COP mal Heizleistung<br />
Wärmepumpe Kanton<br />
EKZ<br />
1500 Fr./kWp Kanton<br />
(Die Zusicherungen sind auf total<br />
3 Mio. Fr. beschränkt. Wird dieses<br />
Kostendach erreicht, können keine<br />
weiteren Zusicherungen erfolgen)<br />
Fr. 15.– pro installiertes Heizkos- Kanton<br />
tenverteilgerät oder Fr. 100.– pro<br />
Wärmezähler<br />
*1,5-facher Beitragssatz für Holzheizungen mit weitergehender Rauchgasreinigung (soweit nicht<br />
bereits durch die Luftreinhaltungsverordnung vorgeschrieben) sowie bei gemeindeeigenen Holzheizungen<br />
in Gemeinden mit einem Finanzkraftindex unter 107. Ist die Gemeinde Miteigner der Holzheizung<br />
gilt der erhöhte Beitragssatz nur für den Gemeindeanteil.<br />
Förderaktion 2009; Anmeldung bis spätestens 31. Dezember 2009<br />
AKZENT
AKZENT<br />
• Die Information über notwendige Gesuchsbeilagen<br />
und weitere technische Bedingungen<br />
sind den Gesuchsformularen<br />
zu entnehmen.<br />
Grundsätze für die Subventionsbemessung<br />
• Für Subventionsbeiträge unter 100000<br />
Franken gelten die pauschalen Beitragssätze.<br />
Es ist kein Nachweis der nicht<br />
amortisierbaren Mehrinvestitionen (NAM)<br />
nötig.<br />
• Bei Doppelförderung mit anderen Förderprogrammen<br />
werden keine kantonalen<br />
Beiträge zugesichert, sofern die Beiträge<br />
Dritter höher sind als die kantonalen.<br />
• Für Subventionsbeiträge über 100000<br />
Franken ist ein detaillierter Nachweis der<br />
NAM und die Angabe weiterer Subventionszusicherungen<br />
der öffentlichen Hand<br />
nötig. Die Beitragssätze werden soweit<br />
reduziert, dass die Subvention der öffentlichen<br />
Hand (Bund, Kanton, Gemeinde)<br />
höchstens 50% der NAM beträgt.<br />
Einen Überblick über die Förderprogramme<br />
von Gemeinden, <strong>Energie</strong>versorgern und<br />
Bund bietet die Broschüre «Förderung von<br />
<strong>Energie</strong>projekten im Kanton Zürich»: PDF-<br />
Download: www.energie.zh.ch/subvention<br />
–> Förderprogramm –> Kantonales Förderprogramm<br />
(April 2009).<br />
Steuerliche Anreize<br />
Investitionen an bestehenden Gebäuden,<br />
die dem <strong>Energie</strong>sparen und dem Umweltschutz<br />
dienen, können bei der Einkommenssteuer<br />
als Kosten für Liegenschaftenunterhalt<br />
abgezogen werden (in den ersten fünf<br />
Jahren nach Anschaffung der Liegenschaft<br />
8<br />
Finanzielle Förderung in den Kantonen<br />
Liste des Bundesamtes für <strong>Energie</strong> BFE über die Zuständigkeiten pro Kanton:<br />
Aargau www.energie.ag.ch Tel. 062 835 28 84<br />
Appenzell Ausserrhoden www.energie.ar.ch Tel. 071 353 09 49<br />
Appenzell Innerrhoden www.ai.ch Tel. 071 788 93 43<br />
Basel-Landschaft www.energie.bl.ch Tel. 061 552 63 45<br />
Basel-Stadt www.aue.bs.ch Tel. 061 225 97 30<br />
Bern www.be.ch/aue Tel. 031 633 36 69<br />
Freiburg www.admin.fr.ch/ste Tel. 026 305 28 41<br />
Genf www.geneve.ch/scane Tel. 022 327 23 23<br />
Glarus www.gl.ch Tel. 055 646 64 66<br />
Graubünden www.aev.gr.ch Tel. 081 257 36 30<br />
Jura www.jura.ch Tel. 032 420 53 93<br />
Luzern www.energie-luzern.ch Tel. 041 228 60 60<br />
Neuenburg www.ne.ch Tel. 032 889 47 26<br />
Nidwalden www.energie-zentralschweiz.ch Tel. 041 618 40 54<br />
Obwalden www.energie-zentralschweiz Tel. 041 666 61 95<br />
St. Gallen www.energie.sg.ch Tel. 071 229 34 44<br />
Schaffhausen www.energie.sh.ch Tel. 052 632 73 58<br />
Schwyz www.sz.ch/energie Tel. 041 817 70 45<br />
Solothurn www.energie.so.ch Tel. 032 627 94 11<br />
Tessin www.ti.ch/incentivi Tel. 091 814 37 40<br />
Thurgau www.energie.tg.ch Tel. 052 724 24 26<br />
Uri www.ur.ch/energie Tel. 041 875 26 24<br />
Waadt www.vd.ch/fr/themes/environnement/energie Tel. 021 316 95 50<br />
Wallis www.vs.ch/energie Tel. 027 606 31 00<br />
Zürich www.energie.zh.ch/subvention Tel. 043 259 30 13<br />
50%, danach 100 %). Dazu zählen Massnahmen,<br />
die zur rationellen <strong>Energie</strong>verwendung<br />
oder zur Nutzung erneuerbarer<br />
<strong>Energie</strong>n beitragen, wie Wärmedämmung<br />
der Gebäudehülle, energetisch bessere<br />
Fenster, Sanierung der Heizung mit einer<br />
Wärmepumpe oder einer Holzfeuerung,<br />
Installation einer Solaranlage und so weiter.<br />
Die abzugsfähigen Investitionen sind<br />
um die erhaltenen Förderbeiträge zu reduzieren.<br />
Weitere Details enthält die Wegleitung<br />
zur Steuererklärung beziehungsweise<br />
Merkblatt des kantonalen Steueramtes<br />
über die steuerliche Abzugsfähigkeit von<br />
Kosten für den Unterhalt und die Verwaltung<br />
von Liegenschaften vom 31.8.2006.<br />
PDF-Download: www.steueramt.zh.ch –><br />
Erlasse und Merkblätter.<br />
Weitere Förderprogramme<br />
AllerVoraussichtnachstartet2010einnationales<br />
Gebäudesanierungsprogramm. Das<br />
Fazit: Es sprudeln mehr Förderbeiträge für<br />
energetische Sanierungen und Renovationen<br />
als gemeinhin angenommen. n<br />
umneubau – UNB 1/2009
Wissen woher der Wind weht<br />
Damit wir morgen nicht von gestern sind, fördern wir heute Neues wie Altbewährtes.<br />
Mehr zum Thema Strommix und <strong>Energie</strong>effizienz unter www.bkw-fmb.ch/effizienz
AKZENT<br />
10<br />
Im Gespräch:<br />
energieeffizientes Bauen<br />
Hausbauund<br />
<strong>Energie</strong>-<br />
Messe 2009<br />
Die momentane Situation auf dem<br />
Neubau- und Sanierungsmarkt<br />
wird von vielen Branchenvertretern<br />
als überraschend positiv bezeichnet.<br />
Zwar wird härter um Aufträge<br />
gekämpft, aber die Auftragslage ist<br />
nach wie vor positiv.<br />
Was die Bau- und <strong>Energie</strong>branche in Zukunft<br />
erwartet, ist ungewiss. Die <strong>Verlag</strong>erung<br />
von den Finanzmärkten in die Realwirtschaft<br />
kommt dem Bausektor sicher<br />
zugute. Die tiefen Zinsen und erweiterte<br />
Förderprogramme von Bund und Kantonen<br />
sollen dem energieeffizienten Bauen und<br />
vor allem der Gebäudesanierung spürbare<br />
Impulse geben. Wer neu bauen oder sanieren<br />
will, sollte sich umfassend und aktuell<br />
über Produkte und Anbieter informieren.<br />
Breites Angebot<br />
Die 8. Hausbau- und <strong>Energie</strong>-Messe vom<br />
26. bis 29. November 2009 in Bern bietet<br />
Fachleuten und Privaten ein aktuelles und<br />
breites Angebot an Wissen, Trends und<br />
persönlichen Kontakten. Als führende nationale<br />
Messe für <strong>Energie</strong>effizienz, modernen<br />
Holzbau und erneuerbare <strong>Energie</strong>n<br />
setzt die Hausbau- und <strong>Energie</strong>-Messe den<br />
Massstab für zukunftsgerichtets Bauen und<br />
Sanieren. Im nachfolgenden Interview beantwortet<br />
Konstantin Brander Fragen zur<br />
Hausbau- und <strong>Energie</strong>-Messe 2009.<br />
<strong>Energie</strong>effizientes Bauen, Sanieren und<br />
Renovieren sind Themen der Stunde. Es ist<br />
wieder interessant, in Immobilien zu investieren.<br />
Erwarten Sie deshalb einen besonders<br />
hohen Besuchererfolg?<br />
Seit Gründung der Messe vor 12 Jahren können<br />
wir regelmässig ein Wachstum betreffend<br />
Aussteller und Besucher verzeichnen,<br />
auch in Zeiten, wo es der Bau- und Immobilienwirtschaft<br />
schlecht ging. Heute sprechen<br />
viele Argumente für die Kernthemen unserer<br />
Interviewpartner<br />
Konstantin Brander,<br />
Mitglied der Messeleitung,Geschäftsführer<br />
Focus Events<br />
<strong>AG</strong>, Biel.<br />
Messe, und wir erwarten eine Besucherzunahme<br />
von 10% auf 25 000 Besucher.<br />
Mit der Bezeichnung Hausbau- und <strong>Energie</strong>-Messe<br />
assoziiert man spontan vor allem<br />
den Wohnungsbau. Wie sind der Gewerbeund<br />
Industriebau an der Messe gewichtet?<br />
Der Schwerpunkt liegt auf dem Wohnungsbau<br />
generell. Das heisst aber nicht nur Einfamilien-,<br />
sondern auch Mehrfamilienhäuser,<br />
Überbauungen und ganze Siedlungen. Besonders<br />
im Sanierungsbereich sind das interessante<br />
Zielobjekte. Neu nehmen wir das<br />
Thema «Nachhaltiger Gewerbe-, Industrieund<br />
Dienstleistungsbau» ins Messekonzept<br />
auf und schaffen dazu eine spezielle Plattform,<br />
wo sich Anbieter wirkungsvoll präsentieren<br />
können. Auch im Kongressprogramm<br />
ist das Thema präsent, und es wird eine Veranstaltung<br />
für Fachleute geboten. Es ist wichtig,<br />
dass <strong>Energie</strong>effizienz, moderner Holzbau<br />
und erneuerbare <strong>Energie</strong>n auch in diesen Gebäudekategorien<br />
ihre Position stärken.<br />
Die Zeitungen sind voll mit Hinweisen auf<br />
Fördermassnahmen für energieeffizientes<br />
Bauen und Sanieren – es herrscht aber ein<br />
eigentlicher Subventions-Dschungel (Zitat).<br />
Kommt an der Messe auch diesem Thema<br />
die entsprechende Bedeutung zu?<br />
Eine neutrale und klare Information an die<br />
Hauseigentümer und Bauherren ist entscheidend.<br />
Deshalb bieten diverse Fachverbände<br />
und Organisationen sowie der<br />
Kanton Bern zusammen mit den <strong>Energie</strong>fachstellen<br />
der Nordwestschweiz auf der<br />
Messe kompetente Beratung für Bauherren<br />
und Hauseigentümer. Nicht zu vergessen<br />
ist die Beratung durch die Aussteller. Diese<br />
sind heute gut informiert und können<br />
Private wie Fachleute ebenfalls über Fördermittel<br />
und steuerliche Vorteile beraten. Von<br />
Seiten der Messeleitung fördern wir diesen<br />
Prozess, zum Beispiel im Rahmen des Seminars<br />
Messemarketing.<br />
Erfolgreiche Fachmessen zeichnen sich aus<br />
durch integrierte zielgruppenspezifische Sonderschauen<br />
und Kongressprogramme. Was<br />
haben Sie diesbezüglich in der Pipeline?<br />
Hoch aktuelle Themen greifen wir auf und<br />
kommunizieren diese als Sonderschauen<br />
oder Sonderthemen. Dieses Jahr stehen<br />
Hochleistungswärmedämmung, nachhaltige<br />
Gewerbe-, Industrie- und Schulbauten<br />
oder die Komfortlüftung und das Plusenergiehaus<br />
im Rampenlicht. Im Kongress werden<br />
spezifische Events und Veranstaltungen<br />
dazu geboten.<br />
Besucher von Fachmessen suchen immer<br />
mehr Problemlösungen und nicht einfach<br />
nur irgendein Produkt. Kommen die Interessenten<br />
und Kunden an Ihrer Messe diesbezüglich<br />
auf ihre Rechnung?<br />
umneubau – UNB 1/2009
In der Tat ist der Systemgedanke für die heutigen<br />
Ansprüche an Neubauten und Sanierungen<br />
entscheidend. Dies suchen nicht nur<br />
Fachleute, auch Private sind auf umfassende<br />
Lösungen mit möglichst wenigen Ansprechpartnern<br />
fokussiert. Unternehmen, welche<br />
in Partnerschaften oder als GU ganzheitliche<br />
Lösungen anbieten, werden Marktanteile<br />
gewinnen. Unsere Aussteller stellen<br />
sich diesen Anforderungen tagtäglich und<br />
sind für ihren Messeauftritt gerüstet.<br />
Haben Sie Signale, dass infolge der angeschlagenen<br />
Wirtschaftslage an der Gestaltung<br />
der Stände und den Begleitmassnahmen<br />
(Geschenke, Bewirtung, Einladungen<br />
usw.) gespart wird?<br />
Die momentane Wirtschaftslage verlangt<br />
nach adäquaten Massnahmen, auch in der<br />
Kommunikation. Ein antizyklisches Verhalten<br />
kann gerade jetzt Vorteile verschaffen.<br />
Anzeichen auf reduzierte Messeauftritte<br />
haben wir bis jetzt keine. Im Gegenteil, wir<br />
dürfen uns über einen sehr hohen Anmeldungstand<br />
freuen, über 80 % der Ausstellungsfläche<br />
sind verkauft. Wir ermuntern<br />
unsere Aussteller, ihren Messeauftritt früh<br />
zu planen und wirkungsvoll zu gestalten.<br />
Die Standarchitektur, der Empfang der Besucher<br />
wie auch die Werbung im Vorfeld<br />
sind extrem wichtig und können auch mit<br />
kostengünstigen Massnahmen erfolgreich<br />
gestaltet werden. Wir bieten unseren Kunden<br />
sogar an, ihr Messekonzept von Messeprofis<br />
kostenlos beurteilen zu lassen.<br />
In Volketswil entsteht derzeit mit der Bauarena<br />
die grösste permanente Baufachausstellung<br />
der Schweiz. Sehen Sie sich dadurch<br />
konkurrenziert?<br />
Jede neue Bauausstellung, ob permanent<br />
oder temporär, konkurrenziert bestehende<br />
Messen in irgendeiner Form. Sie bearbeitet<br />
aber auch zusätzlich den Ausstellungs- respektive<br />
Messemarkt, und das erzeugt Dynamik<br />
und ergibt neue Chancen. Ich denke, dass<br />
die Schweizer Hausbau- und <strong>Energie</strong>-Messe<br />
genügend stark positioniert ist und weiter<br />
wachsen kann. Das Thema ist aktueller denn<br />
je und die Branchenleader sind präsent.<br />
Auf welchen Gebieten sind Ihrer Ansicht<br />
nach, aufgrund Ihrer Kontakte zum Markt,<br />
die grössten Innovationen an der Messe zu<br />
erwarten?<br />
Nach der Wärmepumpe, der Holzenergie<br />
oder dem Holzbau verspürt zurzeit die Solarenergie<br />
einen ganz klaren Boom. Dies<br />
führt zu neuen Ideen, Produkten und Lösungen.<br />
Aber auch im Bereich der Hochleistungswärmedämmung,<br />
der neuen Deklaration<br />
von Lüftungsanlagen oder der strom-<br />
Schweizer Hausbau- und <strong>Energie</strong>-Messe<br />
Datum: 26. bis 29. November 2009,<br />
10 bis 18 Uhr<br />
Ort: BEA bern expo, Bern, Hallen<br />
150 / 210 /220 / Freigelände<br />
und Kongresszentrum<br />
17 000 m 2 Ausstellungsfläche<br />
Aussteller: Rund 400 Aussteller<br />
Besucher: 25 000 Besucher, Bau- und<br />
<strong>Energie</strong>fachleute, Investoren,<br />
private Hauseigentümer<br />
und Bauherren<br />
Kernthemen: <strong>Energie</strong>effizienz, Holzbau,<br />
Gebäudehülle, Erneuerbare<br />
<strong>Energie</strong>n, Bau- und Dämmstoffe,<br />
Haustechnik, Stromeffizienz,<br />
Sanierung<br />
Kongress: 50 Events und Veranstaltungen<br />
im Kongresszentrum<br />
Info: www.hausbaumesse.ch<br />
Tel. 032 344 03 18<br />
Auch bei der 8. Auflage der Hausbauund<br />
<strong>Energie</strong>-Messe haben Sonderschauen<br />
ihren festen Platz.<br />
Strom sparende Beleuchtung mit<br />
LED – wiederum ein Messethema.<br />
(Bilder: zVg/Focus Events)<br />
sparenden Beleuchtung mit LED dürfen wir<br />
auf der Messe mit Neuheiten rechnen.<br />
Haben Sie einen Ratschlag, wie der Besucher<br />
an der Messe vorgehen soll, wenn er<br />
möglichst neutral informiert werden will?<br />
Verfügen sie über entsprechendes Fach-/<br />
Auskunftspersonal, Dokumentationsunterlagen<br />
und so weiter am Infostand?<br />
Eine neutrale Beratung ist gerade für den Privaten<br />
sehr wichtig. Die erwähnten Verbände<br />
und <strong>Energie</strong>fachstellen werden die Besucher<br />
fachkundig unterstützen und einen wesentlichenBeitragfürenergieeffizienteNeubauten<br />
und vor allem konzeptionelle Sanierungen<br />
leisten. In der Messezeitung und im Kongressprogramm<br />
werden ebenfalls neutrale Informationen<br />
geboten. Im Bauprozess kommt<br />
aber auch einmal der Moment der Entscheidung.<br />
Man muss sich für ein Produkt, für ein<br />
System und einen Anbieter entscheiden. Das<br />
ist ganz normal. Der Besucher wird auf der<br />
Messe in kurzer Zeit konkrete Angebote vergleichen<br />
können und seinen Entscheid fällen.<br />
Das ist ein bedeutender Nutzen für den Besucher.<br />
Warum nicht vor dem Gang nach Bern<br />
das Neubau- oder Sanierungsobjekt mit dem<br />
regionalen <strong>Energie</strong>berater besprechen und<br />
einen Fragekatalog erstellen? Auf der Messehomepage<br />
finden Interessierte zudem rasch<br />
zu den Ausstellern und deren Produkte und<br />
Neuheiten. So kann ein individueller Messeplan<br />
zusammengestellt werden. Je besser die<br />
Besucher vorbereitet sind und ihre Bedürfnisse<br />
formulieren können, umso ergiebiger<br />
werden Messebesuch und Gespräche. Schon<br />
heute wünsche ich allen Besuchern und Besucherinnen<br />
viel informative und aufschlussreiche<br />
Messetage in Bern.<br />
Herr Brander, besten Dank für das informative<br />
Gespräch. n<br />
UNB 1/2009 – umneubau 11<br />
AKZENT
AKZENT<br />
12<br />
Im Gespräch:<br />
Gebäudeenergieausweis<br />
Matthias Kägi*<br />
«Klassengesellschaft»<br />
für<br />
Gebäudepark<br />
Auf den ersten Blick erkennen, wie<br />
viel <strong>Energie</strong> ein Haus verbraucht:<br />
Nach Autos, Haushaltgeräten und<br />
Lampen sollen auch Gebäude einen<br />
<strong>Energie</strong>ausweis erhalten. Politisch<br />
stehen die Zeichen dafür derzeit sehr<br />
gut. Um eine Anreizwirkung am Markt<br />
zu entfalten, muss ein solcher Ausweis<br />
jedoch weit verbreitet sein. Wie<br />
dies in der Praxis funktioniert, soll<br />
nun eine dreijährige Testphase zeigen.<br />
Neue Instrumente sind das eine. Sie in der<br />
Praxis konkret umzusetzen, ist eine andere<br />
Geschichte und kann mitunter die gute Absicht<br />
torpedieren, die man ursprünglich hatte.<br />
Dem will der Bund beim Gebäudeenergieausweis<br />
vorbeugen: Ein Testmarkt nimmt<br />
bis Ende 2011 die geplante <strong>Energie</strong>etikette<br />
Eine erhebliche Menge <strong>Energie</strong> wird im Gebäudesektor verbraucht. Thermoaufnahme<br />
eines Erdgeschosses mit Wärmebrücke unter dem Balkon-<br />
Anschluss. Die Wand ist ungenügend isoliert. (Bild: AFC)<br />
für Gebäude und deren Auswirkungen unter<br />
die Lupe. «Wir wollen klären, ob richtig gerechnet<br />
wird, Aufwand und Kosten vernünftig<br />
sind und ob die gewünschten Anreize im<br />
Immobilienmarkt entstehen», sagt Andreas<br />
Eckmanns, Bereichsleiter Gebäude im Bundesamt<br />
für <strong>Energie</strong> (BFE).<br />
Gemeinsamen Nenner suchen<br />
Bevor es losgehen kann, müssen sich Bund,<br />
Kantone und der Schweizerische Ingenieurund<br />
Architektenverein (SIA) auf die Grundlage<br />
einigen, die für die Ausstellung eines national<br />
einheitlichen Gebäudeausweises nötig<br />
ist. Eine Basis bildet das Merkblatt 2031 des<br />
SIA, welches voraussichtlich im Herbst publiziert<br />
wird. Strittig ist etwa noch die Frage, ob<br />
der Strombedarf eines Gebäudes einbezogen<br />
werden soll. «Beim Strom haben wir Bedenken,<br />
dass mit dem Ausweis nicht in erster<br />
Linie etwas über das Gebäude, sondern zur<br />
Hauptsache über den Benutzer ausgesagt<br />
wird», sagt Thomas Ammann vom Schweizer<br />
Hauseigentümerverband (HEV Schweiz),<br />
der damit auch die Position der Kantone unterstützt.<br />
Das helfe einem Mieter zur Beurteilung<br />
der Nebenkosten nicht viel.<br />
Primärenergiefaktor<br />
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Gewichtung<br />
der Primärenergie (Naturvorkommen wie<br />
Erdöl, Erdgas oder Solarenergie, die noch<br />
keinerlei Umwandlung unterzogen wurden):<br />
Hier wird der so genannte Primärenergiefak-<br />
tor herangezogen, mit dem die Endenergie<br />
auf die Primärenergie umgerechnet wird.<br />
Der Faktor berücksichtigt unter anderem<br />
Verluste aus der Förderung, dem Transport<br />
und der Umwandlung. Er stellt aber keine<br />
politische Bewertung des CO 2-Ausstosses<br />
der einzelnen <strong>Energie</strong>träger dar, diese wird<br />
auf dem Ausweis separat ausgewiesen. «Im<br />
SIA-Merkblatt werden bei den Primärenergiefaktoren<br />
zwar wissenschaftlich anerkannte<br />
Werte benutzt, die jedoch politisch nicht<br />
getragen werden», kritisiert Ammann.<br />
Qualitätssicherung<br />
Eckmanns begrüsst den Entscheid der EnDK.<br />
«Das ist ein riesiger Schritt vorwärts», erklärt<br />
der BFE-Gebäudeexperte. Damit hätten die<br />
Kantone eine schweizweite Markteinführung<br />
auf freiwilliger Basis beschlossen. Neben<br />
dem kantonalen Umsetzungsmodell werde<br />
der vom BFE koordinierte Testmarkt indes<br />
weitere Umsetzungsaktivitäten der einschlägigen<br />
Branchen zusammenführen und eine<br />
minimale Qualitätssicherung ermöglichen,<br />
sagt Eckmanns. Eine wichtige Funktion des<br />
Instruments Gebäudeenergieausweises sei<br />
nun mit dem Beschluss der <strong>Energie</strong>direktoren<br />
in die Wege geleitet: die Information und<br />
<strong>Energie</strong>beratung für Hausbesitzer.<br />
Freiwillig versus obligatorisch<br />
Gleichzeitig pocht Eckmanns auf die zweite<br />
Funktion des Ausweises, dem Schaffen von<br />
Transparenz auf dem Immobilienmarkt. «Mit<br />
<strong>Energie</strong>klassen Gebäudeenergie-Ausweis nach Merkblatt 2031. Die vorgeschlagene<br />
Methode entspricht der Europäischen Norm EN 15217 und hat<br />
den Vorteil, die Gebäude auf alle Klassen aufzuteilen. (Bilder: SIA)<br />
<strong>Energie</strong>klassen bezüglich Treibhausgas-Emission nach Merkblatt 2031.<br />
umneubau – UNB 1/2009
Gebäudeenergieausweis bereits ab August 2009<br />
Die Schweiz macht bei der Förderung energetischer Gebäudesanierungen<br />
vorwärts. Die Förderprogramme der Kantone werden massiv<br />
verstärkt und ab August 2009 ist der Gebäudeenergieausweis der<br />
Kantone (GEAK) erhältlich. Dieser nimmt die Gebäude in Sachen <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
unter die Lupe und zeigt konkrete Sanierungsmassnahmen<br />
auf. Die ersten 15000 GEAK, ergänzt mit einer Beratung, gibt es<br />
ab August zum Einführungspreis von 200 statt 1200 Franken. Alle Informationen<br />
zu diesem und weiteren Themen rund um <strong>Energie</strong> und<br />
Gebäude finden Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer im neuen<br />
Extrablatt von <strong>Energie</strong>Schweiz.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.geak.ch und www.energieschweiz.ch –> Extrablatt 11. Mai 09<br />
einer freiwilligen Einführung des Gebäudeenergieausweises<br />
kann man mal beginnen.<br />
Wir sind aber skeptisch, ob man damit wirklich<br />
weit kommt, denn so werden für die<br />
schlechteren Gebäude gar keine Ausweise<br />
erstellt. Und gerade dort sollte man ja ansetzen»,<br />
sagt Eckmanns. Eine vom BFE in Auftrag<br />
gegebene Studie1 hat gezeigt, dass nur<br />
mit einer obligatorischen Umsetzung eine<br />
grossflächige Verbreitung erreicht und damit<br />
Markttransparenz geschaffen wird. «Gerade<br />
für Mietwohnungen besteht heute kein<br />
Anreiz zur Transparenz. Dieser Anreiz muss<br />
vom Gesetzgeber geschaffen werden», sagt<br />
Eckmanns. Er betont aber auch, dass eine<br />
Vorschrift nur funktioniere, wenn sie verhältnismässig<br />
und wirtschaftlich zumutbar sei.<br />
Mögliche grafische Darstellung der <strong>Energie</strong>klasse<br />
im Gebäudeenergie-Ausweis. (Bild: SIA)<br />
Aufgrund dieses Bedarfs entspricht dieses Gebäude der Klasse …<br />
Sehr energieeffizient<br />
Wenig energieeffizient<br />
Der Gebäudeenergieausweis im Detail<br />
Informationen des Bundesamts für <strong>Energie</strong><br />
zum Gebäudeenergieausweis:<br />
www.energieausweis.ch<br />
1 Studie «Gebäudeausweis in der Schweiz:<br />
mögliche Vollzugsmodelle»:<br />
www.bfe.admin.ch/themen/<br />
00526/00535/index.<br />
html?lang=de&dossier_id=00818<br />
Konferenz Kantonaler <strong>Energie</strong>direktoren<br />
(EnDK):<br />
www.endk.ch<br />
Hauseigentümerverband Schweiz:<br />
www.hev-schweiz.ch<br />
CO 2-Spiegel von suissetec und PROCAL:<br />
www.co2-spiegel.ch<br />
«Bei einem normalen Einfamilienhaus rechnen<br />
wir für die Ausstellung des Ausweises<br />
mit Kosten von maximal 500 Franken, was<br />
im Rahmen des Zumutbaren liegt», sagt<br />
Eckmanns. Darin inbegriffen seien eine kurze<br />
Begehung vor Ort und ein Beratungsgespräch.<br />
Gültig ist ein solcher Ausweis zehn<br />
Jahre lang. Ammann vom HEV betont, dass<br />
nur wenige Hauseigentümer bereit sein<br />
würden, mehr als 500 Franken zu bezahlen.<br />
Viele interessierten sich aber für einen solchen<br />
Ausweis und wie ihr Haus energetisch<br />
dastehe.<br />
Von Neubauten bis Sanierungen<br />
Unterstützung bekommt der Bund vom<br />
Ständerat: Mit 29 zu 8 Stimmen überwies<br />
er in der vergangenen Frühjahrssession eine<br />
Motion seiner Umwelt-, Raumplanungsund<br />
<strong>Energie</strong>kommission, wonach der<br />
Gebäudeenergieausweis bei Neubauten,<br />
umfassenden Sanierungen sowie bei der<br />
Vermietung von Gebäuden und Wohnungen<br />
obligatorisch eingeführt werden soll.<br />
Ende Mai 2008 zog auch der Nationalrat<br />
nach.<br />
Vorgesehen ist ein national koordinierter<br />
Gebäudeenergieausweis auch im Aktionsplan<br />
«<strong>Energie</strong>effizienz», den der Bundesrat<br />
Ende Februar verabschiedet hat. Der Bund<br />
könnte jedoch nur den Grundsatz für einen<br />
Gebäudeenergieausweis erlassen, nicht jedoch<br />
die Detailregelung. Diese fällt klar in<br />
den Kompetenzbereich der Kantone.<br />
Branche in den Startlöchern<br />
Die Branche ihrerseits wittert neue<br />
Marktchancen. Der Gebäudetechnikverband<br />
Suissetec und der Lieferantenverband<br />
für Heizungsmaterialien Procal haben bereits<br />
den CO 2-Spiegel lanciert: Ein Analyse-<br />
Instrument, mit dem man schnell feststel-<br />
Angewandte <strong>Energie</strong>klassen im Vergleich. (Bild: A. Binz, FHNW)<br />
len kann, wo in einem Wohnhaus <strong>Energie</strong><br />
gespart und um wie viel der CO 2-Ausstoss<br />
reduziert werden kann. Daraus können sich<br />
neue Aufträge ergeben. Der CO 2-Spiegel<br />
wird indes aber keinesfalls als Konkurrenz<br />
zum Gebäudeenergieausweis verstanden.<br />
Der CO 2-Spiegel liefert lediglich erste Informationen;<br />
man wolle die Leute sensibilisieren.<br />
In den Startlöchern sind die beiden Verbände<br />
derweil mit einer Software, die beim<br />
Gebäudeenergieausweis eingesetzt werden<br />
kann.<br />
Von dunkelgrün bis dunkelrot<br />
Der Gebäudeenergieausweis klassiert ein<br />
Gebäude aufgrund seiner Gesamtenergieeffizienz<br />
im Hinblick auf die Gebäudehülle,<br />
die Haustechnik und den Elektrizitätsverbrauch.<br />
Wie bei der <strong>Energie</strong>etikette bei Autos,<br />
Haushaltgeräten oder Lampen wird dies<br />
mit dunkelgrünen (A = sehr sparsam) bis<br />
dunkelroten (G = ineffizient) Balken dargestellt.<br />
Das Instrument schafft in erster Linie<br />
Transparenz, sei es für Käufer oder Mieter.<br />
Hausbesitzer erhalten den Anreiz, ihre Liegenschaft<br />
in eine hohe Klasse zu bringen,<br />
um sich so bei Vermietung oder Verkauf<br />
besser zu profilieren. Der Ausweis gibt dem<br />
Eigentümer Empfehlungen, wie ein Haus<br />
energetisch verbessert werden könnte und<br />
welche Kosten damit verbunden sind. In<br />
Dänemark etwa, wo der Ausweis seit über<br />
zehn Jahren gilt, konnte die Anzahl der ausgeführten<br />
Massnahmen verdoppelt werden.<br />
n<br />
Weitere Informationen:<br />
Bundesamt für <strong>Energie</strong> BFE, 3003 Bern<br />
Tel. 031 322 56 11, Fax 031 323 25 00<br />
www.bfe.admin.ch, contact@bfe.admin.ch<br />
* Text: Matthias Kägi – Redaktioneller Mitarbeiter<br />
«energeia» – der Newsletters wird 6-mal<br />
jährlich durch das BFE herausgegeben. Erstveröffentlichung<br />
in «energeia» 3/2008.<br />
UNB 1/2009 – umneubau 13<br />
AKZENT
AKZENT<br />
14<br />
Im Gespräch: neues Zentrum<br />
für innovatives Bauen<br />
Bauarena –<br />
die Welt des<br />
Bauens auf<br />
25000 m 2<br />
Im Herbst 2009 wird die Bauarena<br />
– Zentrum für innovatives Bauen<br />
– in Volketswil eröffnet. Wenn man<br />
die folgenden Zahlen betrachtet, ist<br />
die Bezeichnung Bauarena keineswegs<br />
zu hoch gegriffen: 25 000 m 2<br />
Gesamtfläche (im Vergleich: Messe<br />
Zürich 27 000 m 2 ), 250 Aussteller unter<br />
einem Dach, 300 Tage im Jahr geöffnet.<br />
Das sind Dimensionen, die in<br />
der Schweiz absolut einmalig sind.<br />
Die Idee dahinter – in mehreren Jahren gereift<br />
– ist bestechend. Mit der Bauarena entsteht<br />
in Volketswil das Schweizer Zentrum<br />
für innovatives Bauen – die grösste Baufachausstellung<br />
für Neubauten, Sanierungen<br />
und Renovationen. Im Mittelpunkt des<br />
überzeugenden Konzeptes steht eine breite<br />
Fachberatung durch die Aussteller. Das Zentrum<br />
kann nicht mit einem Baumarkt verwechselt<br />
werden. Realisiert wird das Projekt<br />
durch Allreal als Totalunternehmer.<br />
Umfassender Branchenund<br />
Themenmix<br />
In der Bauarena bietet sich der Bauindustrie<br />
in einem umfassenden Branchen- und Themenmix<br />
die Plattform, sich mit ihren Produkten<br />
und Dienstleistungen einem breiten<br />
Publikum im besten Licht permanent zu präsentieren.<br />
Kurz: Die Bauarena ist das Kompetenzzentrum<br />
für modernes und intelligentes<br />
Bauen und Wohnen, aber mit Absicht kein<br />
«Selbstbedienungs-Baumarkt».<br />
Die Bauarena mit einem sechsgeschossigen<br />
Hauptbau und einem zweigeschossigen<br />
Nebengebäude bietet Platz für rund 250<br />
Aussteller mit eigenen individuell zu gestaltenden<br />
Ausstellungen und eigener Betreuung.<br />
Daneben besteht für kleinflächige Prä-<br />
sentationen von 20 bis 100 m 2 ein betreutes<br />
Baumusterzentrum – die so genannte Ideen-<br />
Welt. Abgerundet wird das Angebot mit Seminarräumen,<br />
Event-Flächen für verschiedene<br />
Anlässe, Wechselausstellungen und<br />
Promotionen sowie durch ein einladendes<br />
Bistro mit erholsamer Lounge.<br />
Das Zielpublikum sind Eigenheimkäuferund<br />
-besitzer, Investoren, Banken, Baugenossenschaffen,<br />
Immobilienverwaltungen,<br />
Architekten, Planer, Handwerker und viele<br />
mehr; kurz: alle, die Bauprojekte realisieren<br />
und sich laufend über die neusten Bauprodukte<br />
und Trends kompetent informieren<br />
möchten. Statt wie bisher Anbieter und<br />
Ausstellungen in der halben Schweiz besuchen<br />
zu müssen, ist hier alles was Rang und<br />
Namen hat an einem zentralen, verkehrstechnisch<br />
optimalen Ort vertreten. Und dies<br />
in einem angenehmen, inspirierenden Ambiente<br />
fern von Hektik und Zwang.<br />
Im zweigeschossigen Retail-Gebäude neben<br />
der Bauarena finden grössere und kleinere<br />
Fachgeschäfte mit Bezug zum Bauen und<br />
Wohnen sowie ein Gastronomiebetrieb<br />
Platz. Ebenso stehen Büroflächen für Baudienstleister<br />
zur Verfügung.<br />
Ein überzeugendes Konzept<br />
Die Bauarena kommt inmitten bekannter<br />
und gut besuchter Einkaufszentren und<br />
Fachmärkte zu liegen. Im Umkreis von<br />
300 m sind zahlreiche Firmen mit Büros,<br />
Produktionsstätten, Ausstellungen oder<br />
Verkaufslokalen angesiedelt. Für Aussteller<br />
jeder Grösse ist die Bauarena eine einmalige<br />
Plattform, sich einem breiten Kundenkreis<br />
in einem themenbezogenen, modernen<br />
Ambiente zu präsentieren.<br />
Walter Schaerer, psm Center Management<br />
<strong>AG</strong>, Zürich, verantwortlich für die künftige<br />
Centerleitung und für die Vermietung der<br />
Ausstellungsflächen, beantwortet Fragen<br />
von «umneubau» zum neuen Zentrum.<br />
Wird die Bauarena mit einem Event eröffnet?<br />
Und wann voraussichtlich?<br />
Selbstverständlich werden wir die Eröffnung<br />
der grössten Baufachmesse der Schweiz mit<br />
einem entsprechenden Event begleiten. Die<br />
Eröffnung ist für Oktober 2009 geplant.<br />
Spüren Sie angesichts der herrschenden Rezession<br />
eine gewisse Zurückhaltung beim<br />
Abschliessen von Mieterverträgen?<br />
Ein Engagement unserer zukünftigen Mieter<br />
in der Bauarena ist strategisch und somit<br />
langfristig ausgerichtet. In der Baunebenbranche<br />
spricht heute kaum jemand von<br />
einer Rezession. Der Auftragsbestand wird<br />
durchwegs als gut beurteilt. Selbstverständlich<br />
werden in einer Zeit, in der die Zukunft<br />
noch schwieriger zu beurteilen ist als in normaleren<br />
Zeiten, alle Investitionen sehr genau<br />
auf den Return on Investment geprüft.<br />
Insofern benötigen die Mietzusagen etwas<br />
mehr Zeit als dies vielleicht vor ein bis zwei<br />
Jahren der Fall gewesen wäre.<br />
Auf welche Dauer kann ein Mietvertrag abgeschlossen<br />
werden?<br />
Die Mietverträge werden mit Laufzeiten<br />
von fünf und zehn Jahren abgeschlossen.<br />
umneubau – UNB 1/2009
Hat die Bauarena wohl Auswirkungen auf<br />
den Beteiligungserfolg bei der Swissbau<br />
und bei ähnlichen Ausstellungen?<br />
Auf den Erfolg der Swissbau in Basel wird<br />
die Bauarena kaum einen direkten Einfluss<br />
haben. Anders sieht es für die regionalen<br />
und lokalen Messen der Bauindustrie aus.<br />
Ihre Dauer ist immer auf einige wenige<br />
Tage im Jahr begrenzt. Die Bauarena hingegen<br />
steht den Besuchern an 300 Tagen<br />
im Jahr von 9 bis 20 Uhr offen und dies zu<br />
vergleichbaren Preisen pro m 2 und Jahr! Ein<br />
riesiger Vorteil für Aussteller und Kunden.<br />
Wichtig ist, dass die Bauarena möglichst<br />
schnell einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht.<br />
Welche Massnahmen planen Sie?<br />
Allein schon durch ihre Grösse und die Einmaligkeit<br />
in der Schweiz macht die Bauarena<br />
von sich reden. Unsere Präsenz in<br />
den Fachzeitschriften, unsere Road Shows<br />
in verschiedenen Städten der Zentral- und<br />
Nordostschweiz sowie weitere Massnahmen<br />
haben dazu beigetragen, dass die<br />
Bauarena innerhalb nur eines Jahres einen<br />
sehr beachtlichen Bekanntheitsgrad beim<br />
Fachpublikum erreichen konnte.<br />
Streben Sie eine Zusammenarbeit mit den<br />
wichtigsten Fachverbänden im Bausektor<br />
an?<br />
Die Zusammenarbeit mit wichtigen Berufsund<br />
Fachverbänden gehört selbstverständlich<br />
zu unseren Zielen.<br />
Beanspruchen Sie ein Mitspracherecht bei<br />
der Standgestaltung im Hinblick auf ein einheitliches<br />
optisches Gesamtbild?<br />
InnerhalbdergemietetenFlächensindunsere<br />
Mieter bei der Gestaltung ihrer Ausstellung<br />
frei. Es sind einige Rahmenbedingungen zu<br />
beachten, die die Transparenz der ganzen<br />
Ausstellung garantieren. Der firmeneigene<br />
Auftritt soll dadurch jedoch nicht zu stark<br />
eingeschränkt werden. Die Anbieter wollen<br />
ja gerade durch ihren Auftritt und ihr CI von<br />
den Besuchern wahrgenommen werden.<br />
Wie ist die Bauarena gegliedert?<br />
Die Bauarena ist nach Branchen und Themen<br />
gegliedert. Ein klar verständliches Beschriftungskonzept<br />
sorgt dafür, dass sich<br />
auch Erstbesucher trotz der Grösse des Zentrums<br />
sofort zurecht finden werden.<br />
Dürfen auch ausländische Firmen ausstellen?<br />
Die Bauarena steht allen Anbietern von<br />
qualitativ hochstehenden Produkten und<br />
Dienstleistungen offen. Das Angebot muss<br />
der Positionierung des Zentrums entsprechen<br />
und in direktem Zusammenhang mit<br />
der Baubranche stehen.<br />
Wird die Schweizer Baumusterzentrale in<br />
Zürich weiterhin bestehen bleiben?<br />
Die Bauarena richtet sich an alle bauinteressierten<br />
Personen, also an Architekten,<br />
Fachplaner, professionelle, institutionelle<br />
und private Bauherren und bietet so jedem,<br />
der sich mit einem Bauprojekt befasst, eine<br />
ideale Plattform, sich durch kompetente<br />
Aussteller fachgerecht beraten zu lassen.<br />
Die Baumusterzentrale in Zürich spricht<br />
durch ihre neue Ausrichtung nur noch einen<br />
Teil dieser Kundschaft an.<br />
Gibt es Zukunftspläne hinsichtlich der Eröffnung<br />
einer zweiten oder dritten Bauarena<br />
in andern Landesteilen?<br />
Wir werden nun zuerst die Bauarena in<br />
Volketswil eröffnen. Der sich abzeichnende<br />
Erfolg lässt sich sicher auch auf andere Landesteile<br />
exportieren.<br />
Wie hoch schätzen Sie den Prozentsatz der<br />
Stände, die mit firmeneigenem Personal besetzt<br />
sein werden?<br />
Wir gehen davon aus, dass zirka 70 % der<br />
Gesamtfläche durch die Aussteller selbst<br />
betreut werden.<br />
Wie intensiv wird das Auskunftspersonal<br />
der Bauarena geschult?<br />
Die Ausbildung unserer Mitarbeitenden vor<br />
Ort wird eine stetige und äusserst wichtige<br />
Aufgabe von uns und unseren Ausstellern<br />
sein. Entsprechend investieren wir auch in<br />
die Ausbildung unserer Mitarbeitenden in<br />
Volketswil.<br />
Das 70-Millionen-Franken-Projekt<br />
knapp ein Jahr nach erfolgtem<br />
Baubeginn am 3. März 2008.<br />
(Bild: Allreal)<br />
Ist vorgesehen, dass die Firmen, die kein<br />
eigenes Standpersonal haben, Unterlagen<br />
für die Kundschaft im Infobüro deponieren<br />
können?<br />
Firmen, die nicht mit eigenem Standpersonal<br />
in Volketswil anwesend sind, zeigen ihre<br />
Produkte in der Ideen-Welt, unserer Kleinflächenausstellung,<br />
die über 150 Aussteller<br />
umfassen wird. Selbstverständlich erhalten<br />
die Besucher am Infopoint der Ideen-Welt<br />
Unterlagen über Anbieter und Produkte für<br />
die sie sich interessieren. Auf Wunsch organisieren<br />
wir auch eine direkte Beratung der<br />
Kundschaft beim Aussteller.<br />
Bezüglich der konjunkturbedingten Bauförderungsmassnahmen<br />
des Bundes und der<br />
Kantone ist es für Planer und Bauinteressierte<br />
schwierig, den Durchblick zu haben.<br />
Ist es denkbar, dass Sie in der Bauarena eine<br />
Art Informationsstelle darüber installieren?<br />
Da wir nicht nur eine reine Produkteausstellung<br />
sind, sondern auch dem Sektor<br />
Dienstleistungen einen hohen Stellenwert<br />
beimessen, werden wir bemüht sein, unsern<br />
Kunden auch auf Gebieten wie Wohnbauförderung,<br />
umweltgerechtes Bauen<br />
und so weiter aktuelle Informationen weitergeben<br />
zu können.<br />
Herr Schaerer, wir danken Ihnen für das Informative<br />
Gespräch. Wir von «umneubau»<br />
wünschen dem Projekt Bauarena viel Erfolg<br />
und sehen darin auch ein positives Beispiel<br />
für antizyklisches Verhalten in einer unsicheren<br />
Wirtschaftslage. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Bauarena Management <strong>AG</strong><br />
Badenerstrasse 329, 8040 Zürich<br />
Tel. 043 305 02 55<br />
www.bauarena.ch, info@bauarena.ch<br />
UNB 1/2009 – umneubau 15<br />
AKZENT
IMMOBILIEN<br />
16<br />
Real Estate: Weiterbildung<br />
Kenntnisse<br />
der Finanzwirtschaft<br />
Das vor 12 Jahren gegründete Institut<br />
für Finanzdienstleistungen Zug<br />
IFZ der Hochschule Luzern – Wirtschaft,<br />
ist im Finanzbereich der<br />
grösste Weiterbildungsanbieter der<br />
Schweizer Fachhochschulen.<br />
Im Bereich «Real Estate» bietet die<br />
Hochschule Luzern ab Herbst 2009<br />
im Bachelor Business Administration<br />
neu die Studienrichtung Immobilien<br />
an – eine Schweizer Innovation.<br />
Das IFZ ist das Kompetenzzentrum der<br />
Hochschule Luzern für «Banking + Finance»<br />
und «Controlling + Accounting» (Bachelor,<br />
Master, Weiterbildung, Forschung, Beratung<br />
und weitere Dienstleistungen). Das IFZ<br />
hat bisher über 5000 Führungskräfte weitergebildet.<br />
Seit vier Jahren bildet das Institut<br />
auch Master of Advanced Studies MAS<br />
Immobilienmanagement aus.<br />
Die Professionalisierung und Internationalisierung<br />
macht auch vor der Immobilienbranche<br />
nicht Halt: Zunehmend sind nebst<br />
dem spezifischen Fachwissen auch Kenntnisse<br />
in der Finanzwirtschaft ein Must.<br />
Diesen Anforderungen begegnet die neue<br />
Studienrichtung Immobilien im Bachelor<br />
Business Administration an der HSLU.<br />
Immobilien aus finanz- und aus<br />
wirtschaftlicher Sicht<br />
Die Absolvierenden dieser in der Schweiz einzigartigen<br />
Studienrichtung werden zusätzlich<br />
über das notwendige Rüstzeug verfügen, eine<br />
Immobilie oder einen Bau auch betriebsund<br />
finanzwirtschaftlich einschätzen zu können.<br />
Sie sind in der Lage, komplexe Projekte<br />
zu managen, sind mit den Besonderheiten<br />
der Immobilienmärkte vertraut und kennen<br />
das rechtliche und das steuerliche Umfeld.<br />
Ebenso sind die Absolvierenden befähigt, Investitionsentscheide<br />
zu fällen und sich in der<br />
«Immobiliensprache» zu äussern. Die Stu-<br />
dienrichtung qualifiziert für Fach- und Führungsaufgaben<br />
in der Immobilien-, Bau- und<br />
Finanzbranche, bei Institutionellen Anlegern<br />
oder der öffentlichen Hand.<br />
Umfassendes Angebot<br />
Immobilien sind keine reinen Schönheiten<br />
aus Stahl, Glas und Beton mehr. Im Rahmen<br />
der neuen Studienrichtung «Immobilien»<br />
lernen die Absolvierenden die Immobilie als<br />
Anlageklasse kennen und sind in der Lage,<br />
die ihnen anvertrauten Mittel effektiv und<br />
erfolgreich in Immobilien zu investieren und<br />
einen Mehrwert zu generieren. Sie betrachten<br />
die Immobilie als Produktionsfaktor und<br />
können betrieblich genutzte Immobilien<br />
erfolgreich führen und optimieren. Sie werden<br />
dazu befähigt, die Immobilie marktorientiert<br />
zu entwickeln und komplexe Neubau-<br />
und Umnutzungsprojekte erfolgreich<br />
zu initiieren und umzusetzen.<br />
Der Bachelor BA / Immobilien eignet sich<br />
auch als Zusatzstudium für Absolvierende<br />
von Fachausweisen und Höheren Fachprüfungen<br />
(mit Anrechnung von bis zu einem<br />
Jahr möglich).<br />
Download des Anmeldungsformulares unter<br />
http://bachelor.hsw.fhz.ch/. n<br />
Immobilien sind mehr als nur Schönheiten<br />
aus Stahl, Glas und Beton.<br />
Im neuen Studienlehrgang<br />
lernen Studierende die Immobilie<br />
auch als Anlageklasse kennen.<br />
Auswahl an Weiterbildungsangeboten<br />
des IFZ<br />
Master of Advanced Studies<br />
• Bank Management<br />
• Private Banking + Wealth Management<br />
• Immobilienmanagement / Real Estate<br />
• Corporate Finance<br />
• Controlling<br />
Diploma of Advanced Studies<br />
• Compliance Management<br />
• Private Banking + Wealth Management<br />
Certificate of Advanced Studies<br />
• Swiss Certified Treasurer (SCT)<br />
• Führungskompetenz für Finanzfachleute<br />
• Finanz- und Rechnungswesen für Juristen<br />
• Kostenmanagement und Controlling<br />
• Customer Focus für Banken & Versicherungen<br />
Neues Ausbildungsangebot HSLU & IFZ<br />
• Bachelor BA / Immobilien<br />
• Master of Science MSc Banking & Finance<br />
Weitere Informationen:<br />
Hochschule Luzern – Wirtschaft<br />
Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ<br />
Grafenauweg 10, 6304 Zug<br />
Tel. 041 724 65 55, Fax 041 724 65 50<br />
www.hslu.ch/ifz-weiterbildung, ifz@hslu.ch<br />
umneubau – UNB 1/2009
WirkonzentrierenunsaufsGanze!<br />
Gebäudeunterhalt<br />
Gebäudesanierung<br />
Facility Management<br />
Gebäudeschätzung<br />
Bauherrenvertretung<br />
www.gebaeudecheck.ch<br />
universal<br />
Gebäudemanagement <strong>AG</strong><br />
Untere Bönigstrasse 10A<br />
3800 Interlaken<br />
T 033 828 10 70<br />
www.universalag.ch<br />
info@universalag.ch<br />
UNB 1/2009 – umneubau 17
IMMOBILIEN<br />
18<br />
Unterhalt: effiziente<br />
Reinigungsverfahren<br />
Oberflächenreinigung<br />
–<br />
keineswegs<br />
oberflächlich<br />
Fassadenoberflächen sind oft extremen<br />
Witterungen ausgesetzt, die<br />
das optische Erscheinungsbild eines<br />
Gebäudes sichtlich beeinträchtigen.<br />
Besonders die Schadstoffe in der<br />
Luft können die Fassaden beschädigen.<br />
Eine professionelle Fassadenreinigung<br />
dient daher vor allem der<br />
Werterhaltung einer Liegenschaft.<br />
Bei Metallfassaden kann die Fassadenbeschichtung<br />
innerhalb von 8 bis 10 Jahren<br />
ausbleichen (Auskreidung) und örtliche<br />
Defekte wie Abblätterung und Korrosion<br />
entstehen. Dann ist der Zeitpunkt für eine<br />
fachgerechte Sanierung gekommen. Der<br />
KMU-Betrieb Bossart + Partner <strong>AG</strong>, spezialisiert<br />
auf Oberflächentechnik und Spezialbeschichtungen,<br />
bietet die Gesamtrenovation<br />
der Gebäudehülle an.<br />
Ökologische Trockeneisreinigung<br />
Beispielhaft für die Innovationsfreudigkeit<br />
von B+P ist der Dienstleistungszweig Tro-<br />
ckeneisreinigung. Auf diesem Gebiet hat<br />
B+P in der Schweiz eine eigentliche Pionierrolle<br />
eingenommen und dem revolutionären<br />
Verfahren zum Durchbruch verholfen.<br />
So verblüffend wie das Prinzip, sind auch<br />
die erzielten Resultate. Bei dieser Methode<br />
wird – vereinfacht gesagt – gefrorenes<br />
Kohlendioxid bei -78,5 ºC mit einem pistolenähnlichen<br />
Gerät in Form von Mini-Pellets<br />
(kleinen Eiskörnchen) mit Druck auf die verschmutzte<br />
Oberfläche gestrahlt. Dadurch<br />
gefriert der Schmutz, wird spröde und<br />
springt ab.<br />
Die Methode ist sehr materialschonend<br />
und für Mensch und Umwelt absolut unbedenklich.<br />
Zurück bleibt nur der entfernte<br />
Schmutz, es wird kein Wasser hinterlassen.<br />
Das Einpacken von Gebäuden ist nicht nötig,<br />
es kann sofort weitergearbeitet werden.<br />
Das Verfahren ist mobil und kann je<br />
nach Art des Auftrages entweder im Werk<br />
oder vor Ort angewendet werden.<br />
Der Anwendungsbereich der Trockeneisreinigung<br />
ist äusserst vielfältig. Im Bausektor<br />
werden beispielsweise Fassaden von Verfärbungen,<br />
Schimmelpilz, Graffitis nachhaltig<br />
gereinigt. Im Gebäudeinnern sind es Tiefgaragen,<br />
Keller, Rolltreppen und vieles mehr.<br />
Mit Trockeneis können verschiedene<br />
Oberflächen effizient und gründlich<br />
gereinigt werden. Beim Einsatz von<br />
Trockeneis entstehen keine Strahlmittelrückstände.<br />
Einzug gehalten hat das Verfahren auch in<br />
allen erdenklichen Industriezweigen wie<br />
im Maschinenbau (Apparate, Anlagen), im<br />
Autogewerbe (Motoren, Felgen, Auto-Innenräume).<br />
Und im Sektor Holzbau werden<br />
nachhaltig Holzverkleidungen, Balkone,<br />
Fensterläden gereinigt, um sich wieder in<br />
alter Schönheit zu präsentieren.<br />
Eine besonders spektakuläre Anwendung<br />
betrifft das Reinigen von Kirchenglocken.<br />
Etwa alle 20 Jahre müssen Glocken von<br />
den Verunreinigungen befreit werden und<br />
neuen Glanz bekommen. Mit dem Trockeneisstrahlen<br />
geschieht dies vor Ort im<br />
Kirchturm in kurzer Zeit und mit minimalem<br />
technischen Aufwand.<br />
Werterhaltende Dachrenovation<br />
Ebenfalls zu einer Spezialität entwickelt hat<br />
B+P das Reinigen und rationelle Instandstellen<br />
von Dächern. Wind, Wetter, Sonnenbestrahlung,<br />
saurer Regen, Moos- und Algenwuchs<br />
hinterlassen Spuren auf dem Dach.<br />
Dass eine gründliche Dachrenovation nicht<br />
zwingend das Ersetzen von Ziegeln bedeuten<br />
muss, dafür steht das Reinigungssystem<br />
von B+P.<br />
umneubau – UNB 1/2009
Oberstes Ziel ist die werterhaltende Instandstellung<br />
des Ziegeldaches beziehungsweise<br />
der Schieferplatten oder Betondachsteine<br />
und dies meist ohne aufwändige Eingerüstung.<br />
Nach einer fachmännischen Beurteilung<br />
des Dachzustandes werden die<br />
Ziegel mittels Hochdruckwasserstrahl (ohne<br />
Chemikalienzusatz) gründlich gereinigt.<br />
Darauf wird ein hochwirksamer umweltschonender<br />
Schutzanstrich auf Acrylbasis<br />
aufgetragen. Die Farbe kann unter Ziegelrot,<br />
Rotbraun, Dunkelbraun, Anthrazit und<br />
weiteren Farbtönen gewählt werden. Nach<br />
dieser Beschichtung ist das Dach praktisch<br />
wieder neuwertig und gegen Umwelteinflüsse<br />
geschützt.<br />
Beratung und Flexibilität<br />
In der 35-köpfigen Firma herrschen Dynamik,<br />
Innovationsfreudigkeit und weltoffenes<br />
Denken und Handeln vor. Man ist zwar regional<br />
verankert, aber weitsichtig orientiert.<br />
B+P bietet mehr als das blosse Abwickeln<br />
Kerngeschäft Oberflächentechnik<br />
Das Kerngeschäft von Bossart + Partner <strong>AG</strong><br />
umfasst unter dem Begriff Oberflächentechnik<br />
Pulverbeschichtungen, Einbrennlackierungen,<br />
Nasslackierungen, Spezialbeschichtungen,<br />
Sand-/Staubstrahlen und so weiter.<br />
B+P ist Mitglied bei Qualicoat, dem Label für<br />
gesicherte Qualitätsbeschichtung. Die zertifizierten<br />
Mitglieder dieser Organisation<br />
setzen sich zusammen aus Aluminiumbetrieben,<br />
Halbzeugherstellern, Chemie und<br />
Pulverlieferanten sowie führenden Beschichtungsfirmen.<br />
Für alles, was in der Praxis beschichtet<br />
oder lackiert wird, beispielsweise<br />
Gegenstände aus Alu, Guss, Kunststoff,<br />
Holz, Stein, Glas, verfügt B+P über das<br />
Know-how und die neusten technischen<br />
Möglichkeiten (Bearbeitung von kleinsten<br />
Geräten aus der Medizinaltechnik bis zu Elementen<br />
aus dem Maschinenbau mit Dimensionen<br />
von maximal 10 mx4mx3,5m).<br />
Fortlaufende Qualitätsoptimierung, Innovationsfreudigkeit<br />
und eine weitsichtige<br />
Geschäftsführung sind das Credo. Vom gesunden<br />
Unternehmergeist zeugt auch die<br />
Tatsache, dass zurzeit neun Lernende in fünf<br />
verschiedenen Berufen ausgebildet werden.<br />
von Aufträgen. Dank dem fundierten Know<br />
-how in allen Facetten der Oberflächentechnik<br />
und der entsprechenden modernen Infrastruktur<br />
ist B+P in der Lage, immer das<br />
bestmögliche Verfahren zu empfehlen und<br />
anzuwenden. In Fällen, wo vorgängig tiefer<br />
greifende Abklärungen sinnvoll oder unausweichlich<br />
sind, werden – losgelöst vom<br />
Produktionsbetrieb Gettnau – am Hauptsitz<br />
von B+P in 6214 Schenkon – neutrale Expertisen<br />
und Empfehlungen ausgearbeitet. Bei<br />
grösseren Objekten ist B+P oftmals Teil einer<br />
Arbeitsgemeinschaft (ARGE) und dies nicht<br />
selten in leitender Funktion.<br />
Hilfreich zur Entscheidungsfindung bei<br />
grösseren Aufträgen sind auch die zahlreichen<br />
schweizweit realisierten Referenzobjekte<br />
oder informative Werkbesuche in<br />
Gettnau. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Bossart + Partner <strong>AG</strong><br />
Hofmatt, 6142 Gettnau<br />
Tel. 041 972 50 10, Fax 041 972 50 19<br />
www.bossart.ch, info@bossart.ch<br />
UNB 1/2009 – umneubau 19<br />
IMMOBILIEN
IMMOBILIEN<br />
Unterhalt / FM: Gebäudecheck<br />
und Gebäudebewirtschaftung<br />
Konzentration<br />
aufs Ganze<br />
Die Universal Gebäudemanagement<br />
<strong>AG</strong>, Interlaken, bietet in verschiedenen<br />
Modulen alles, was eine<br />
Liegenschaft über sämtliche Lebenszyklen,<br />
von der Planung über den<br />
Bau und den Betrieb bis zum Rückbau,<br />
betreffen könnte.<br />
Nutzungs- und Betriebsanforderungen an<br />
Immobilien verändern sich laufend. Die Universal<br />
Gebäudemanagement <strong>AG</strong> ist darauf<br />
ausgerichtet, mittels einer ganzheitlichen<br />
Strategie den Zustand, die Nutzungsvoraussetzungen<br />
und den Wert einer Liegenschaft<br />
zu optimieren. Vernetztes und langfristiges<br />
Denken sind die Werkzeuge, die das beste<br />
Resultat für Kunden, Immobilien und Umwelt<br />
bringen. Das Unternehmen verfügt<br />
über Spezialisten aus den Sektoren Architektur,<br />
Haustechnik, Bauphysik, Statik,<br />
Recht, Treuhand, Bank- und Versicherungswesen.<br />
Sieben Module bilden das Dienstleistungsangebot<br />
der Universal Gebäudemanagement<br />
<strong>AG</strong>, die der Kunde je nach<br />
Bedürfnis einzeln oder in Kombination<br />
beziehen kann. Erstmals läuft die ganzheitliche<br />
Bewirtschaftung der Immobilie unter<br />
einem Dach ab.<br />
20<br />
Gebäudecheck<br />
Dabei analysiert die Universal Gebäudemanagement<br />
<strong>AG</strong> das Gebäude hinsichtlich der<br />
Baustruktur und der <strong>Energie</strong>effizienz, zeigt<br />
Handlungsbedarf bezüglich des laufenden<br />
Unterhalts auf und thematisiert anstehende<br />
Investitionen, Termine, Kosten und Ausbaumöglichkeiten.<br />
Durch eine langfristige<br />
Unterhaltsstrategie hat der Kunde jederzeit<br />
die Übersicht auf kommende Investitionen<br />
und kann sich auf die Bereitstellung nötiger<br />
Geldmittel einstellen.<br />
Gebäudeunterhalt und -sanierung<br />
Aufgrund nachhaltiger Gesamtkonzepte<br />
werden Modernisierungen und Nutzungsanpassungen<br />
vorgenommen, die in einzelnen<br />
Etappen oder als Gesamtsanierung<br />
realisiert werden. Der Einbezug der aktuell<br />
gültigen <strong>Energie</strong>vorschriften und die<br />
Auseinandersetzung mit den zukünftigen<br />
Standards sind selbstverständlich. Durch<br />
die ganzheitlichen Sanierungsmassnahmen<br />
wird der Liegenschaftswert langfristig gesichert<br />
oder gar gesteigert und somit zu<br />
einer sicheren Kapitalanlage.<br />
Gebäudeschätzung<br />
Die Universal Gebäudemanagement <strong>AG</strong><br />
schätzt den Wert des Gebäudes nach einem<br />
breit abgestützten Parameterkatalog. Für<br />
den Besitzer ist es essenziell, den realen<br />
Wert einer Liegenschaft zu kennen, da der<br />
wirtschaftliche Schaden von Falschbeurteilungen<br />
weit reichende Konsequenzen haben<br />
kann.<br />
Kostenloser Selbstcheck<br />
Viele Eigentümer beheben spontan sichtbare<br />
Schäden. Wesentliche Mängel oder<br />
die Ursachen für überhöhte <strong>Energie</strong>kosten<br />
werden aber oft nicht oder zu spät erkannt.<br />
Die Universal Gebäudemanagement <strong>AG</strong><br />
bietet unter www.gebaeudecheck.ch einen<br />
kostenlosen Selbsttest an. Wer sich ein<br />
Bild über den Zustand seines Gebäudes<br />
machen möchte, kann einen aus rund zehn<br />
Fragen bestehenden Fragebogen ausfüllen<br />
und erhält innert kurzer Zeit eine Kurzbeurteilung<br />
seiner Liegenschaft.<br />
Für einen ausführlichen Bericht ist die Kontaktaufnahme<br />
mit der Universal Gebäudemanagement<br />
<strong>AG</strong> zu empfehlen.<br />
Facility Management<br />
Die Universal Gebäudemanagement <strong>AG</strong><br />
unterstützt die Wertschöpfung eines Unternehmens<br />
in Bezug auf die Liegenschaft<br />
sowohl auf strategischer, wie auch auf operativer<br />
Ebene. Die zu erwartenden Betriebsund<br />
Unterhaltskosten werden berechnet<br />
und mit ihnen das künftige Einsparungspotenzial<br />
definiert.<br />
Zur Angebotspalette gehören des Weiteren:<br />
Bauherrenvertretung, Verwaltung und Archivbewirtschaftung.<br />
n<br />
Weitere Informationen:<br />
Universal Gebäudemanagement <strong>AG</strong><br />
Untere Bönigstrasse 10A, 3800 Interlaken<br />
Tel. 033 828 10 70, Fax 033 828 10 71<br />
www.universalag.ch, info@universalag.ch<br />
Partner Haustechnik:<br />
Welatec Beratende Ingenieure <strong>AG</strong><br />
Bahnhofstrasse 22, 3800 Interlaken<br />
Tel. 033 823 24 50, Fax 033 822 86 68<br />
www.welatec.ch, mail@welatec.ch<br />
umneubau – UNB 1/2009
Fensterrenovation<br />
4B präsentiert exklusiv das einzigartige 4B Minergie-Renovationsfenster. Dank der patentierten 4B Modul-<br />
Technologie ist das Fenster in nur einer Stunde eingebaut – sauber und staubfrei. Die kompetente Renovation<br />
erfolgt aus einer Hand: Maurer, Gipser und Maler werden nicht mehr benötigt. Bestellen Sie detaillierte<br />
Unterlagen direkt per Telefon 0848 800 404.<br />
Ausstellungen in Adliswil, Baden-Dättwil, Bern, Chur, Dietlikon, Hochdorf und Pratteln<br />
4B Fenster <strong>AG</strong> | an der Ron 7 | 6281 Hochdorf | www.4b-fenster.ch 4b-fenster.ch<br />
UNB300109
IMMOBILIEN<br />
Unterhalt:<br />
Grosse Dienstleistungspalette<br />
22<br />
Garantiert<br />
höchste<br />
Qualität<br />
2800 Reinigungsunternehmen<br />
gibt es in der Schweiz. Maximal<br />
25 davon spielen auf nationaler<br />
Ebene «die Musik». Darunter auch<br />
gammaRenax aus Zürich. Das stark<br />
prosperierende Unternehmen mit<br />
einer klar definierten Dienstleistungspalette<br />
verdreifachte in den<br />
vergangenen zehn Jahren seinen<br />
Umsatz und beschäftigt heute 1350<br />
Mitarbeitende.<br />
1984 wurde die Gamma Reinigungen <strong>AG</strong><br />
von Hugo Gallo gegründet. Das Unternehmen<br />
entwickelte sich kontinuierlich zu seiner<br />
heutigen Grösse. 1994 stiess die 1968 gegründete<br />
Renax <strong>AG</strong> als Tochtergesellschaft<br />
dazu. 1997 übernahm Severin Gallo, dipl.<br />
Bau-Ingenieur ETH die Geschäftsleitung des<br />
Familienunternehmens. Seit Januar 2001<br />
operieren die Unternehmen Gamma und<br />
Renax unter dem Namen gammaRenax <strong>AG</strong><br />
und gammaRenax Kloten <strong>AG</strong>. Im Oktober<br />
2008 erfolgte die Gründung der Jointventure-Gesellschaft<br />
gammaRenax-CTA SA mit<br />
Sitz in Gland.<br />
Gelebte Vision<br />
Thomas Völkle, CFO des inhabergeführten,<br />
überregional verankerten Unternehmens,<br />
äussert sich zur Firmenphilosophie: «Wir haben<br />
nicht nur ein Leitbild, wir leben es auch».<br />
Wer in Spitzenzeiten bis zu 1500 Mitarbeitende<br />
aus über 40 Nationen beschäftigt und<br />
über eine vergleichsweise geringe Fluktuationsrate<br />
verfügt, muss es sehr gut machen.<br />
Und das in drei klar abgesteckten Bereichen;<br />
Unterhaltsreinigung, Bau- und Fassadenreinigung,<br />
Liegenschaftenbetreuung.<br />
Der Druck von Mitbewerbern ist gross, die<br />
Margen in dieser Branche sind extrem klein.<br />
«Der Preis ist fälschlicherweise vielfach das<br />
wichtigste Kriterium, dabei gibt es noch<br />
viele weitere genauso bedeutende Aspekte,<br />
die bei der Auftragsvergabe beachtet werden<br />
müssen».<br />
Dienstleistung<br />
als letzte Konsequenz<br />
«Die Dienstleistungserbringung ist eigentlich<br />
die letzte Konsequenz unserer Arbeit als Ganzes.<br />
Wichtig und entscheidend für die Qualität<br />
der Dienstleistung ist die vorgängige Planung<br />
für eine tadellose Projektausführung».<br />
Insbesondere dann, wenn es darum geht,<br />
grosse Gebäudekomplexe zu bewirtschaften<br />
und die Planung förmlich auf dem Reissbrett<br />
akribisch aufgezeichnet werden muss. Dazu<br />
gehört auch ein ausgereiftes Auftragsmanagement,<br />
das die genaue Überwachung<br />
und Auswertung von Kundenobjekten erlaubt.<br />
Da in der Gilde der Reinigungsfirmen<br />
vielfach Pauschalpreise angewendet werden,<br />
muss gewährleistet sein, dass ein Arbeitseinsatz<br />
genau geplant und in nützlicher Frist<br />
dem Ende zugeführt werden kann.<br />
Wir und unsere Mitarbeitenden müssen uns<br />
permanent weiterentwickeln. Der Kunde erwartet<br />
auch aktives Mitdenken. Völkle weist<br />
dabei auf ein Pandemie-Management, das<br />
gammaRenax für seine Klientel erarbeitet hat.<br />
«Wer in einer bewegten und hart umkämpften<br />
Branche wie der unsrigen weiterkommen will,<br />
darf nicht nur Minimalansprüche erfüllen,<br />
sondern muss den Fokus auf mögliche Ereignisse<br />
und Entwicklungen setzen».<br />
Bedeutende Unternehmen<br />
wie das KKL Luzern figurieren<br />
auf der Referenzliste.<br />
Thomas Völkle, CFO<br />
gammaRenax <strong>AG</strong><br />
äussert sich zur Strategie<br />
des Unternehmens<br />
in der hart<br />
umkämpften Branche.<br />
Zufriedene Kunden<br />
Kundenumfragen und Unternehmensziffern<br />
machen deutlich, dass gammaRenax seine<br />
Vision auch lebt. 2008 betrug der Umsatz 32<br />
Millionen Franken – dreimal mehr als noch<br />
vor zehn Jahren, und zwischen 92% bis 95%<br />
der befragten Kunden bewerteten die Abwicklung<br />
und Ausführung der Arbeiten mit<br />
einem «sehr zufrieden». Auf der Referenzliste<br />
von gammaRenax figurieren bedeutende<br />
Unternehmen wie das KKL in Luzern, die Alstom<br />
Schweiz, Sika Schweiz <strong>AG</strong> oder Cablecom<br />
(an 30 Standorten gleichzeitig). Bauendreinigungen<br />
erfolgten unter anderem beim<br />
umgebauten Zürcher Hallenstadion oder in<br />
der Überbauung «Sihl City». n<br />
Weitere Informationen:<br />
gammaRenax <strong>AG</strong><br />
Dorfstrasse 4, 8037 Zürich<br />
Tel. 044 277 77 77, Fax 044 277 77 66<br />
www.gammarenax.ch, info@gammarenax.ch<br />
umneubau – UNB 1/2009
»MÜLLER-LEUTHOLD<br />
AUFZÜGEBAU –<br />
MEHR ALS NUR EIN<br />
WEGNACHOBEN.<br />
www.mueller-leuthold.ch<br />
»<br />
Mitgestaltungsmöglichkeiten<br />
vonKundenund<br />
Architekten.<br />
Müller-Leuthold <strong>AG</strong><br />
Industrie Nord<br />
CH-8755 Ennenda<br />
Telefon 055 640 18 45<br />
Telefax0556408120<br />
contact@mueller-leuthold.ch<br />
Pures<br />
Économies <strong>Energie</strong>sparen d’énergie<br />
à l’état pur<br />
On connaissait déjà les atouts de la famille XL ® : plus<br />
de lumière, plus de chaleur, plus de design. La<br />
dernière-née d’EgoKiefer réunit toutes les qualités:<br />
attrayante, durable et écologique. Car avec la<br />
nouvelle fenêtre XL ® en PVC/alu, les architectes peuvent<br />
donner libre cours à leur créativité dans les<br />
couleurs des façades. La grande famille XL ® avec la nouvelle fenêtre EgoKiefer XL<br />
est intégralement<br />
certifiée MINERGIE et permet une réduction<br />
des déperditions de chaleur par les fenêtres<br />
pouvant atteindre 75%.<br />
®<br />
en PVC/alu!<br />
«L’élégance en couleur»<br />
Attraktiv, langlebig, ökologisch: EgoKiefer<br />
präsentiert das neue Kunststoff/Aluminium-<br />
Fenster XL ® . Dieses besticht nebst den<br />
bekannten XL ® -Vorteilen mehr Licht, mehr<br />
Wärme, mehr Design mit zusätzlichen<br />
Perspektiven in der kreativen farblichen<br />
Fassadengestaltung. Sämtliche EgoKiefer<br />
XL ® -Fenstersysteme sind MINERGIE ® mit dem neuen EgoKiefer<br />
Kunststoff/Aluminium-Fenster XL<br />
-<br />
zertifiziert und reduzieren den <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
über das Fenster um bis zu 75%.<br />
® !<br />
«Eleganz in Farbe»<br />
Das XL<br />
EgoKiefer SA<br />
Fenêtres et portes<br />
1844 Villeneuve<br />
Tél. +41 21 967 08 00<br />
www.egokiefer.ch<br />
® -Fenster in Kunststoff und<br />
Kunststoff/Aluminium gibt es jetzt<br />
auch in Wechselrahmen-Ausführung<br />
für den Renovationsmarkt.<br />
EgoKiefer <strong>AG</strong><br />
Fenster und Türen<br />
9450 Altstätten<br />
Telefon +41 71 757 33 33<br />
Und an 13 Standorten in der Schweiz –<br />
ganz in Ihrer Nähe: www.egokiefer.ch<br />
NEU<br />
NEW<br />
UNB 1/2009 – umneubau 23
IMMOBILIE<br />
24<br />
Aufzüge: Individualität<br />
inbegriffen<br />
Hans-Peter Christ<br />
Aufzugstechnik<br />
– innovativ,<br />
flexibel und<br />
kompetent<br />
Aufzugsanlagen sind das Herz<br />
mehrstöckiger Gebäude.<br />
Um Kunden, Bewohner oder Besucher<br />
schnell und sicher an ihre Zieladresse<br />
zu bringen, ist es wichtig,<br />
dass Aufzüge rund um die Uhr einwandfrei<br />
funktionieren.<br />
Personenlift mit Spiegel-Verkleidung in einem<br />
Bankgebäude. (Bilder: zVg / Müller-Leuthold)<br />
Mit dem richtigen Partner von der Planung<br />
bis zur Wartung ist ein reibungsloser Betrieb<br />
einer Aufzugsanlage über Jahrzehnte,<br />
ohne grossen Zeitaufwand für Immobilienbesitzer<br />
oder Bewirtschafter, garantiert.<br />
Die Firma Müller-Leuthold <strong>AG</strong>, Aufzügebau<br />
seit 1937, in Ennenda, ist einer der zuverlässigen<br />
Partner, wenn es um komplexe<br />
Lösungsvorschläge geht. Die Aufzugsbauer<br />
aus Ennenda sind nicht nur innovativ und<br />
flexibel, sie lassen Kunden und Architekten<br />
bei der Lösung und Entwicklung einer Aufzugsanlage<br />
auch mitgestalten.<br />
Spezialaufzüge<br />
Vom Kleingüter-Aufzug über den Personenund<br />
Glasaufzug bis zum Lastenaufzug in<br />
verschiedensten Ausführungen und Variationen,<br />
nichts fehlt im Repertoire. Alle Ideen,<br />
die realisierbar sind, werden auch mit viel<br />
Kompetenz umgesetzt. Ein interessantes<br />
Beispiel:<br />
An einer unscheinbaren Stelle im Boden erscheint<br />
plötzlich der Unterfluraufzug: Der<br />
Boden tut sich auf, und die Anlage fährt<br />
hinauf ins Innere des Gebäudes. Gegen-<br />
stände, die nicht durchgängig benötigt<br />
werden, können mit Hilfe eines Unterfluraufzuges<br />
verwahrt und auf Wunsch wieder<br />
herbeigeholt werden. So passiert es auch<br />
von Zeit zu Zeit in der Stadtkirche von Glarus.<br />
Da dort auch Konzerte stattfinden,<br />
wird der Altar zu derartigen Begebenheiten<br />
per Unterfluraufzug in die unteren Gefilde,<br />
wo sich zwei gegenüberliegende Zugänge<br />
mit Doppelflügeltüren befinden, und die<br />
Bestuhlung für das Orchester ins Innere des<br />
Gotteshauses transportiert. Die Deckenkonstruktion<br />
der Anlage, bestehend aus<br />
einem Baldachindeckel bestückt mit dem<br />
entsprechenden Bodenplattenbelag, wiegt<br />
rund 1500 Kilogramm.<br />
Der Kunde ist König<br />
Die Philosophie der Müller-Leuthold <strong>AG</strong> –<br />
«sich Zeit nehmen für den Kunden» – zieht<br />
sich wie ein roter Faden durch alle Abteilungen.<br />
Auch steht immer die zentrale Frage<br />
im Raum: «Was will der Kunde, und was<br />
sind die Rahmenbedingungen?»<br />
Die hohe Erreichbarkeit der Mitarbeitenden<br />
in Technik und Verkauf sowie<br />
umneubau – UNB 1/2009
Oben: Unterfluraufzug für eine flexible<br />
Nutzung in der Stadtkirche Glarus.<br />
Unten links: Ein nachträglicher Aufzugs-<br />
Anbau bringt mehr Komfort und Mobilität.<br />
Unten rechts: Glasaufzug mit Gurten,<br />
ohne Schachtgerüst.<br />
das technische Verständnis der Verkaufsberater<br />
sind eine Selbstverständlichkeit.<br />
Bei Bedarf – zum Beispiel bei einem<br />
nachträglichen Einbau – finden vor Ort<br />
Beratungsgespräche statt. Auch werden<br />
Machbarkeitsstudien durchgeführt und<br />
Lösungsvarianten erarbeitet.<br />
Der Aufzugsbauer kann auch auf qualifizierte<br />
Komponenten-Lieferanten sowie auf<br />
zuverlässige Partner in den verschiedensten<br />
Gewerken zurückgreifen. Eine Zusammenarbeit<br />
mit kundenseitig empfohlenen Facharbeitern<br />
ist möglich.<br />
Planung<br />
Nach der Termin- und Detailplanung wird der<br />
Schachtplan für die bauseitigen Leistungen<br />
erstellt. Dann folgen die Pläne der einzelnen<br />
Baugruppen und die Bemusterung von Ma-<br />
terialien wie Bodenbeläge, Wände, Farben,<br />
Beleuchtung und vieles mehr.<br />
Die Planung beruht auf der Grundlage der<br />
Aufzugsrichtlinie 95/16/EG, Anhang XIII,<br />
Modul H und dem Qualitätssicherungssystem.<br />
Produktion und Montage<br />
Dank eigener Produktion in Ennenda können<br />
individuelle Kundenwünsche berücksichtigt<br />
werden. Hat zum Beispiel der Kunde<br />
selber eine Leuchtdecke kreiert, wird<br />
sie auch umgesetzt. Der Betrieb arbeitet<br />
mit dem Qualitätsmanagement nach ISO<br />
9001:2000.<br />
Qualifiziertes Montagepersonal – gezielt<br />
auf Spezialaufzüge geschult – legt grossen<br />
Wert auf eine termingerechte Abwicklung.<br />
Nach der Inbetriebnahme und Übergabe an<br />
die Bauherrschaft wird auch nachgefragt,<br />
ob der Kunde zufrieden ist.<br />
Service<br />
Oben: Moderner Glasaufzug in einem<br />
Bankgebäude.<br />
Unten links: Spezielle Personenlift-<br />
Lösung in einem Einkaufscenter.<br />
Unten rechts: Personenaufzug mit<br />
künstlerisch gestaltetem Schacht.<br />
Regelmässige Wartungen sind die Voraussetzung<br />
für einen reibungslosen Betrieb der<br />
Anlage und zudem auch Wert erhaltend.<br />
Aber auch die periodische Kontrolle der<br />
sicherheitsrelevanten Bauteile schützt vor<br />
bösen Überraschungen.<br />
Die Serviceleistung der Müller-Leuthold<br />
<strong>AG</strong> ist zertifiziert nach dem Qualitätssicherungssystem<br />
EN 13015. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Müller-Leuthold <strong>AG</strong><br />
Industrie Nord, 8755 Ennenda<br />
Tel. 055 640 18 45, Fax 055 640 81 20<br />
www.mueller-leuthold.ch<br />
contact@mueller-leuthold.ch<br />
UNB 1/2009 – umneubau 25<br />
IMMOBILIE
IMMOBILIE<br />
26<br />
Aufzüge: Industrie<br />
reagiert auf Bestimmungen<br />
Martin B. Wetzel<br />
Neue<br />
Gesetze für<br />
Liftbesitzer<br />
«Die Schweiz ist keine Insel mehr».<br />
Unter diesem Intro macht der<br />
Verband der Schweizerischen Aufzugsunternehmen<br />
VSA auf neue<br />
Europäische Bestimmungen im Aufzugsbereich<br />
aufmerksam, die über<br />
kurz oder lang alle Besitzer älterer<br />
Liftanlagen betreffen dürften.<br />
Die Schweiz ist eng eingebunden in ihr<br />
Umfeld. Bei der wirtschaftlichen Entwicklung<br />
und im Handel war dies schon seit<br />
Generationen stärker der Fall, als es den<br />
Menschen vielleicht bewusst war. Die aktuelle<br />
Wirtschafts- und Finanzkrise zeigt mit<br />
aller Härte auf, wie eng diese Verflochtenheit<br />
mittlerweile geht, und welch globales<br />
Ausmass unsere Abhängigkeit erreicht hat.<br />
Aber auch auf der gesetzgeberischen Seite<br />
setzt eine europäische Harmonisierung<br />
ein, die einst harmlos mit der technischen<br />
Normierung mit den Nachbarstaaten begann.<br />
Dabei steht der Ausdruck «Harmonisierung»<br />
für die Schweiz zumeist für eine ein-<br />
Thomas Oetterli, Präsident<br />
VSA, Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung Schindler<br />
Aufzüge <strong>AG</strong>.<br />
seitige Angelegenheit, indem europäische<br />
Gegebenheiten mehr oder weniger freiwillig<br />
adaptiert werden. So gleicht die vormalige<br />
Insel Schweiz ihre Gegebenheiten still<br />
europäischen Vorgaben an. Dies zeigt sich<br />
seit einiger Zeit zunehmend auch im Aufzugsbereich,<br />
vorab in Zürich, wo eine neue<br />
Richtlinie die Besitzer älterer Aufzüge zu<br />
teils wesentlichen Verbesserungen im Sicherheitsbereich<br />
anhält. Thomas Oetterli,<br />
Präsident des VSA, nimmt dazu Stellung.<br />
Thomas Oetterli, Sie sind Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung der Schindler Aufzüge<br />
<strong>AG</strong> und zudem Präsident des Verbandes<br />
SchweizerischerAufzugsunternehmenVSA.<br />
In welcher Art sind Besitzer in der Schweiz<br />
von neuen Bestimmungen betroffen?<br />
Seit dem 1. Juli 2004 ist die europäische<br />
SNEL – Safety Norm for Existing Lifts – als<br />
SIA-Norm in Kraft. Bei der gesetzlichen Umsetzung<br />
nehmen Genf und Zürich eine Vorreiterrolle<br />
ein: Genf hat wesentliche Teile<br />
bereits umgesetzt, und Zürich – der Kanton<br />
mit den meisten Aufzugsanlagen – hat am<br />
16. September 2008 mit der ESBA-Richtlinie<br />
die jüngste Sicherheitsinitiative lanciert.<br />
Diese listet sieben SNEL-Gefährdungspunkte<br />
auf, die durch die Eigentümer älterer<br />
Aufzüge behoben werden müssen.<br />
umneubau – UNB 1/2009
Was ist unter SNEL zu verstehen?<br />
SNEL steht für Sicherheit bei bestehenden<br />
Liftanlagen. Es geht bei dieser europäischen<br />
Norm in erster Linie darum, das Sicherheits-<br />
und Qualitätsniveau der zahlreichen<br />
betagten und zum Teil sehr alten Aufzugsanlagen<br />
zu verbessern und an die Sicherheitsstandards<br />
neuer Liftanlagen anzugleichen.<br />
Zur Reduktion von Unfällen werden<br />
gesamthaft 74 Risiken bei bestehenden<br />
Aufzügen erwähnt. Es liegt an den einzelnen<br />
europäischen Mitgliedstaaten, diese<br />
Gefährdungen in einem so genannten Filterungsprozess<br />
zu adaptieren und bei sich<br />
auf Gesetzesbasis umzusetzen.<br />
Und diese Norm betrifft nun auch Aufzugsbesitzer<br />
in der Schweiz?<br />
SNEL ist eine europäische Norm, die seit<br />
dem 1. Juli 2004 auch für die Schweiz Geltung<br />
hat. Die Gesetzgebungshoheit auf<br />
dem Gebiet des Betriebes von Aufzügen<br />
liegt in der Schweiz aber in erster Linie bei<br />
den Kantonen. In vielen europäischen Ländern,<br />
zum Beispiel Frankreich, wurde die<br />
SNEL über die Zentralregierung für das gesamte<br />
Land eingeführt. Im Gegensatz dazu<br />
braucht es in der Schweiz aufgrund ihrer<br />
föderalen Struktur die Initiative eines Kantons,<br />
um die SNEL bei sich für verbindlich<br />
zu erklären. Der Kanton Genf hat Teile der<br />
SNEL, wie die Pflicht zum Einbau von Kabinenabschlusstüren,<br />
bereits in seiner Gesetzgebung<br />
umgesetzt.<br />
Was erwartet die Aufzugsbesitzer des Kantons<br />
Zürich?<br />
Per 16. September letzten Jahres hat die Baudirektion<br />
Zürich die so genannte ESBA-Richt-<br />
Die drei Hauptgefahrenpunkte<br />
• Kabinenabschlusstüren – Die immer noch<br />
weit verbreiteten Flügeltüren ohne Kabinenabschlusstüren<br />
stellen ein erhebliches<br />
Risiko dar, da Passagiere oder Gegenstände<br />
bei der Fahrt zwischen Schachtwand<br />
und Aufzugskabine eingeklemmt werden<br />
können.<br />
• Notrufeinrichtung – Damit sich eingeschlossene<br />
Personen bei einer Störung bemerkbar<br />
machen können, sind Notrufeinrichtungen<br />
mit direkter Sprechverbindung<br />
zu einer Notfallzentrale heute unabdingbar.<br />
Zahlreiche ältere Anlagen verfügen<br />
oftmals nur über eine akustische Klingel.<br />
• Anhaltegenauigkeit – Moderne frequenzgeregelte<br />
Antriebe ermöglichen das präzise<br />
Anhalten der Liftkabine, da bei Niveau-Unterschieden<br />
zwischen Etage und<br />
Kabine Stolperunfälle entstehen können.<br />
Thomas Oetterli<br />
• Geboren 1969 in Luzern<br />
• Studium der Betriebswirtschaft an der<br />
Universität Zürich<br />
• 1994 – 2000 Mitarbeiter in der Finanzabteilung<br />
des Schindler-Konzerns (Konzernrechnung)<br />
• 2000 – 2003 Finanzchef der deutschen<br />
Haushahn-Gruppe, am Schluss Gesamtleiter<br />
der Beteiligungsgesellschaften<br />
• 2003 – 2006 Finanzchef von Schindler<br />
Deutschland<br />
• Seit 1. Juli 2006 Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
der Schindler Aufzüge<br />
<strong>AG</strong><br />
• Seit 2006 Präsident des Verbandes<br />
Schweizerischer Aufzugsunternehmen<br />
(www.aufzuege.ch)<br />
linie in Kraft gesetzt. ESBA steht für «Erhöhung<br />
der Sicherheit an bestehenden Aufzügen».<br />
Die Richtlinie umfasst sieben Kriterien<br />
bei älteren Anlagen und basiert direkt auf<br />
der europäischen SNEL, die in der Schweiz<br />
als SIA-Norm 370.080 publiziert ist.<br />
Wie sinnvoll und notwendig sind diese<br />
Massnahmen aus Ihrer Sicht?<br />
Der VSA – als Organ der Aufzugsunternehmen<br />
in der Schweiz – erachtet die Beseitigung<br />
von drei Risiken als vordringlich: Aus<br />
unserer Sicht ist dabei der wichtigste Punkt<br />
die Austattung betagter Personenaufzüge<br />
mit Kabinen-Abschlusstüren. Anlagen, die<br />
diesen Aspekt nicht erfüllen, stellen ein erhebliches<br />
Risiko dar, da Passagiere oder Gegenstände<br />
bei der Fahrt zwischen Schachtwand<br />
und Aufzugskabine eingeklemmt<br />
werden können. Das Risikopotenzial steigt<br />
stetig an, da sich viele Erwachsene und somit<br />
auch die Kinder der latenten Gefahren<br />
nicht mehr bewusst sind, vor denen früher<br />
explizit gewarnt wurde. Gäste aus dem<br />
Ausland, wo solche Aufzüge seit geraumer<br />
Zeit verboten sind, sind sich der Gefahr<br />
ebenfalls nicht bewusst.<br />
Ein zweiter wesentlicher Aspekt ist das präzise<br />
Anhalten der Liftkabine, da bei Niveau-<br />
Unterschieden zwischen Etage und Kabine<br />
Stolperunfälle entstehen können. Gerade<br />
behinderte und betagte Personen können<br />
dadurch erheblich gefährdet sein.<br />
Der dritte Aspekt betrifft fehlende oder<br />
unzulängliche Notrufeinrichtungen. Eine<br />
entsprechende Installation ist unabdingbar,<br />
damit sich eingeschlossene Personen, beispielsweise<br />
nach einem Stromausfall, bemerkbar<br />
machen und befreit werden kön-<br />
nen. Wenn dies nicht der Fall ist, können<br />
Eingeschlossene lange unbemerkt bleiben<br />
und im schlimmsten Fall körperliche Schäden<br />
erleiden, beispielsweise durch Wassermangel.<br />
Zudem ist das isolierte Eingeschlossensein<br />
für viele Menschen mit grossem<br />
psychischem Stress verbunden. Dieser lässt<br />
sich mit einer modernen Notrufeinrichtung<br />
mit direkter Sprechverbindung zu einer Störungszentrale<br />
vermeiden oder zumindest<br />
auf ein Minimum reduzieren. Der Fahrgast<br />
wird während eines Stillstandes durch Fachpersonen<br />
betreut und weiss, wann Hilfe<br />
eintreffen wird.<br />
Der Kanton Zürich hat zudem entschieden,<br />
weitere Risiken aufzulisten, die man<br />
durchaus vertreten kann. Für den VSA ist es<br />
grundsätzlich entscheidend, mit wenigen<br />
Massnahmen eine maximale Steigerung<br />
der Sicherheit für die Aufzugsbenutzer zu<br />
erzielen. Auf diese Weise kann auch die<br />
wirtschaftliche Tragbarkeit für die Immobilienbesitzer<br />
gewährleistet werden.<br />
Wie viele Liftanlagen sind davon betroffen?<br />
ESBA tangiert Aufzugsanlagen, die vor<br />
2001 erstellt wurden. Im Kanton Zürich<br />
dürften daher mehr als 10 000 Anlagen von<br />
der Verordnung tangiert sein. Die Schweiz<br />
ist das Land mit der weltweit höchsten Aufzugsdichte,<br />
gesamtschweizerisch sind rund<br />
180 000 Aufzüge installiert. Mit einem<br />
Durchschnittsalter von 25 Jahren ergibt<br />
sich eine grosse Zahl von Anlagen, welche<br />
die drei Hauptkriterien Kabinenabschluss,<br />
Anhaltegenauigkeit und Notrufeinrichtung<br />
nicht erfüllen.<br />
Wie muss sich ein Aufzugsbesitzer nun verhalten?<br />
UNB 1/2009 – umneubau 27<br />
IMMOBILIE
IMMOBILIE<br />
Der Kanton Zürich zielt darauf ab, die ESBA<br />
bis in zehn Jahren umgesetzt zu haben. Die<br />
Umsetzung der ESBA-Richtlinie wird anlässlich<br />
der ordentlichen, periodischen Kontrollen<br />
angeordnet sowie bei einem vom Anlageneigentümer<br />
geplanten Aufzugsumbau.<br />
Die Umsetzungsfrist nach einer Verfügung<br />
beträgt fünf Jahre. Die periodischen Kontrollen<br />
finden in der Regel im Zyklus von<br />
fünf Jahren statt. Von sich aus muss ein Besitzer<br />
also nichts unternehmen, es sei den,<br />
er möchte Gewissheit darüber erlangen, mit<br />
welchen Aufwendungen er mittelfristig zu<br />
rechnen hat, und er möchte diese längerfristig<br />
einplanen. In den anderen Kantonen<br />
ist bei Modernisierungen darauf zu achten,<br />
dass die Investitionen zukunftssicher sind<br />
und bei neuer Gesetzeslage keine Fehlin- vestitionen resultieren. Im Übrigen gilt bei<br />
allen Unfällen mit Aufzügen die Eigentü-<br />
28<br />
Die sieben ESBA-Kriterien des Kantons<br />
Zürich<br />
Die ESBA-Richtlinie des Kantons Zürich umfasst<br />
folgende sieben Kriterien:<br />
• Antriebssystem mit schlechter Anhaltegenauigkeit<br />
• Ungeeignetes Glas in Schachttüren<br />
• Kritisches Verhältnis von Nutzfläche zur<br />
Nennlast<br />
• Kabine ohne Türen<br />
• Fehlende oder unzulängliche Notbeleuchtung<br />
in der Kabine<br />
• Fehlende oder unzulängliche Puffer<br />
• Fehlende oder unzulängliche Notrufeinrichtung<br />
Zürcher Fachhochschule<br />
merhaftung nach OR Art. 58, wodurch<br />
Modernisierungen auch für den Besitzer<br />
Sicherheit bedeuten können.<br />
Und was unternimmt die Aufzugsindustrie?<br />
Wir sind mit Hochdruck daran, standardisierte<br />
ESBA-Lösungen zu entwickeln. Dies<br />
reicht von einfachen und kostengünstigen<br />
Modernisierungspaketen bis hin zu kompletten<br />
Ersatzanlagen. Unser Bestreben ist<br />
dabei, den Aufzugsbesitzern und Benutzern<br />
einen hohen Zusatznutzen bieten zu<br />
können, also mit der Umsetzung der Sicherheitsaspekte<br />
nach Möglichkeit gleichzeitig<br />
den Komfort zu steigern und Imageaspekte<br />
zu erfüllen. Damit wollen wir echten Mehrwert<br />
generieren. Die professionelle und<br />
umfassende Beratung der Kunden durch<br />
die Aufzugsunternehmen ist aus meiner<br />
Sicht entscheidend, da diese letztlich die<br />
Lösungen zu bemängelten Punkten definieren<br />
und umsetzen müssen. Dabei muss<br />
eine Installation gesamtheitlich betrachtet<br />
werden, damit nicht überhastet isolierte<br />
Korrekturen, sondern kostengünstige und<br />
planbare Gesamtlösungen gefunden werden<br />
können.<br />
Welche Rolle spielt dabei der VSA?<br />
Die Schweiz gehört zu denjenigen Ländern<br />
in Europa, die in Bezug auf die SNEL-Umsetzung<br />
noch am Anfang stehen. Der VSA hat<br />
es sich darum zum Ziel gesetzt, einerseits<br />
Aufklärungsarbeit zu leisten, das heisst die<br />
betroffenen Kreise über SNEL zu orientieren,<br />
und andererseits den Umsetzungsprozess<br />
aktiv zu begleiten. Eine Harmonisierung<br />
neuer Verordnungen ermöglicht denn<br />
auch, einheitliche Lösungen zu finden und<br />
damit Kosten zu senken.<br />
Besten Dank für dieses aufschlussreiche<br />
Gespräch. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Geschäftsstelle Verband Schweizerischer<br />
Aufzugsunternehmen VSA<br />
Postfach 21, 6047 Kastanienbaum<br />
Tel. 041 360 87 77, Fax 041 360 87 88<br />
www.aufzuege.ch, info@aufzuege.ch<br />
Weiterbildung in<br />
Facility Management<br />
– MAS, DAS, CAS in Facility Management<br />
– MAS in nachhaltigem Bauen<br />
– CAS Workplace Management<br />
– Weiterbildungskurse<br />
Institut für Facility Management<br />
Zürich Technopark<br />
www.ifm.zhaw.ch/weiterbildung<br />
umneubau – UNB 1/2009
� ����������� �������� ������� ��������������<br />
��������� ����� ���� �� �����<br />
���� ��� ��� ������<br />
���� ���� �� ������ ����� ��� ����������� ��������� ��� ������������ ��� ��� ������������������� ��������<br />
�� ���� ������������� ��� ���������������� ������ �������������������� ��� ���� ������� ���� �����<br />
��� ���� ��� ������������ ������������� ������� ��� ��������� �������� ������������ ������� ��� ��������<br />
�������� ���� �� ����� ���� ���������� ������ � ��� ��� ����������� ���������<br />
��� ������ ���� ���������� ������������ ���� ���� ������������� ����������������� ������ �������� ���<br />
����� ��������� �� ���� ��������� ������� ���������� ���� ��� ������������� ������� ��� ��� ������� ���<br />
������� ����� ���� ��� ��������� ��� �������� �� ������� ���������<br />
��������� ���� ��� ������� ��������� ������� ������������ ��� ����������� ������� ��� ����<br />
� ���� ��� ���� ���������� � ����������<br />
� ������������� � ��������������<br />
UNB 1/2009 – umneubau 29
IMMOBILIE<br />
Aufzüge: Solide Marktposition<br />
Im Fahrstuhl<br />
nach oben…<br />
«Der Fahrstuhl nach oben ist besetzt»,<br />
heisst es zwar im bekannten<br />
Song von Hazy Osterwald. In der<br />
Firmenentwicklung der Lift <strong>AG</strong>,<br />
Regensdorf, ging es dagegen seit<br />
nunmehr über 50 Jahren stets nach<br />
oben. Das Erfolgsrezept liegt vor<br />
allem in der geschickten, ebenso<br />
qualitätsbewussten wie innovativen<br />
Geschäftspolitik der Gründerfamilie.<br />
Lifte für Personen und Güter sind zur<br />
Selbstverständlichkeit geworden. Wir alle<br />
benützen sie, wenn wir nicht gerade dem<br />
neusten Fitnessprogramm huldigen. Hinter<br />
der Entwicklung im Sektor Liftbau und dem<br />
heutigen hohen Qualitätsstandard steckt<br />
viel Pionierarbeit. Die Lift <strong>AG</strong> hat einen beträchtlichen<br />
Anteil dazu beigetragen.<br />
Lift von der Stange oder<br />
nach Mass<br />
Der Markt verlangt sowohl preisgünstige<br />
Standardmodelle wie auch individuelle<br />
Anfertigungen für gehobene Ansprüche<br />
bis hin zu wahren Luxusmodellen. Das Programm<br />
und die Leistungsfähigkeit der Lift<br />
<strong>AG</strong> decken die Bedürfnisse beider Bereiche<br />
30<br />
optimal ab. Gebaut werden Liftanlagen für<br />
Wohnhäuser, Bürogebäude, Krankenhäuser,<br />
Verwaltungen, Industriebauten, wobei<br />
zirka zwei Drittel auf die Wohnbauten entfallen.<br />
Hervorzuheben ist die grosse Stammkundschaft,<br />
die sich aus Bauherren, Investoren,<br />
Architekten, Planern, Generalunternehmen<br />
usw. zusammensetzt.<br />
Diese Partner schätzen besonders die Vorzüge<br />
des familiengeführten KMU-Betriebs:<br />
Kundennähe, Flexibilität, kurze Entscheidungswege,<br />
Kulanz, Professionalität der<br />
Mitarbeitenden und last but not least die<br />
marktgerechten Preise.<br />
Hohe Eigenproduktion<br />
macht flexibel<br />
Seit jeher war es das Ziel der Lift <strong>AG</strong>, einen<br />
möglichst hohen Anteil an Eigenproduktion<br />
zu unterhalten. Das bedeutet weniger Abhängigkeit<br />
von Fremdlieferanten, konstant<br />
hohes Qualitätsniveau und schnelle Reaktionsfähigkeit.<br />
Der 7000 m 2 grosse Produktionsbetrieb<br />
in Regensdorf umfasst die<br />
Abteilungen Schlosserei, Blechbearbeitung,<br />
Kabinenbau und Malerei.<br />
Ein Aufzugs-Bijou<br />
der besonderen Art<br />
Mit dem heutigen Know-how sind fast alle<br />
Kundenwünsche realisierbar. Lifte mit den<br />
raffiniertesten technischen Finessen, modernstem<br />
Design und mit überraschenden<br />
Farbeffekten setzen immer wieder spezielle<br />
Glanzpunkte an Bauten.<br />
So wurde vor kurzem von der Lift <strong>AG</strong> nach<br />
engagiertem Planungsaufwand und ästhetischem<br />
Feingefühl ein Objekt realisiert, das<br />
Die Bilder zeigen einige<br />
Beispiele aus der grossen<br />
Vielfalt von möglichen<br />
«Lift-Lösungen».<br />
Fachleute und Publikum gleichermassen in<br />
Staunen versetzt: Drei in ihrer Art einmalige<br />
Glasaufzüge mit computergesteuertem<br />
Lichtprogramm. Jede Liftkabine kann unabhängig<br />
von den andern die Glaswände farblich<br />
auf der ganzen Fläche innert Sekunden<br />
verändern: Blau, Grün, Gelb, Weiss, Rot,<br />
Rosa. Die Lichtsteuerung kann jederzeit je<br />
nach Stimmung, Jahreszeit und so weiter<br />
geändert werden.<br />
Die Realisierung solcher exklusiven Objekte<br />
ist für die Lift <strong>AG</strong> immer wieder eine reiz-<br />
umneubau – UNB 1/2009
Die Lift <strong>AG</strong> in Regensdorf<br />
Die 1958 in Zürich durch Florian Gantenbein<br />
und Meinrad Inglin gegründete Lift <strong>AG</strong><br />
konnte dank gutem Geschäftsgang 1963 in<br />
die Industriezone in Regensdorf umziehen<br />
unddortdieeigeneFabrikationvonAufzugskabinen<br />
und Schachttüren aufnehmen –<br />
damals mit 30 Mitarbeitenden. 1970 übernahm<br />
Florian Gantenbein die alleinige Führung<br />
des Unternehmens und konnte dieses<br />
kontinuierlich erweitern (1982: 100 Mitarbeitende,<br />
1990: 120 Mitarbeitende). 1997<br />
tritt Christian Gantenbein, der ältere Sohn<br />
des Gründers, in dessen Fussstapfen und<br />
schaffte erfolgreich die ISO-9001-Zertifizierung.<br />
2002 erfolgte der Eintritt seines jüngeren<br />
Bruders, Martin Gantenbein, in das<br />
Familienunternehmen.<br />
Die Lift <strong>AG</strong> ist vorwiegend in der deutschen<br />
Schweiz tätig. Seit der Firmengründung<br />
sind rund 9000 Aufzüge installiert worden.<br />
Neben dem modernen Fabrikations- und<br />
Bürogebäude in Regensdorf befindet sich<br />
in Basel eine zusätzliche Verkaufs- und Servicestelle<br />
mit 13 Mitarbeitenden.<br />
Heute ist die Lift <strong>AG</strong> ein unabhängiges<br />
Schweizer KMU-Unternehmen mit einem<br />
beträchtlichen Marktanteil. 2008 konnte<br />
mit 150 Mitarbeitenden das 50-Jahr-Firmenjubiläum<br />
gefeiert werden.<br />
volle Herausforderung und ein Zeichen für<br />
die Aufgeschlossenheit zu immer neuen Innovationen.<br />
Auch die besten Lifte<br />
kommen ins Alter<br />
Liftanlagen gelten seit jeher als langfristige<br />
Investition, aber auch ihre Lebensdauer ist<br />
nicht unendlich. Deshalb gilt es, den richtigen<br />
Zeitpunkt für die Sanierung nicht zu<br />
verpassen. Mit einer fachgerechten Mo-<br />
dernisierung lassen sich gleich mehrer Ziele<br />
erreichen: Erhöhte Leistung und Sicherheit,<br />
Komfortsteigerung, moderne Optik und<br />
<strong>Energie</strong>einsparung, was im Endeffekt einer<br />
beachtlichen Wertsteigerung des Gebäudes<br />
entspricht.<br />
Gerade auf dem Gebiet der Lift-Modernisierung<br />
hat sich die Lift <strong>AG</strong> einen hervorragenden<br />
Ruf geschaffen. Dank ihrer<br />
Flexibilität und den langjährigen kundenfreundlichen<br />
Fachspezialisten werden Sanierungen<br />
und Umbauten in Rekordzeiten<br />
erledigt und die Stillstandzeiten dadurch<br />
auf ein Minimum reduziert. Ein Zeitgewinn,<br />
der sich in der Praxis auszahlt.<br />
Kanton Zürich –<br />
Vorbild in Sachen Sicherheit<br />
Gleichzeitig mit einer Lift-Renovation wird<br />
die Gelegenheit wahrgenommen, die Anlage<br />
den neusten geltenden Vorschriften<br />
anzupassen. Wohl gehören Lifte zu den<br />
sichersten Beförderungsmitteln, aber trotzdem<br />
können gewisse Unfallrisiken nicht<br />
ganz ausgeschlossen werden. Sicherheitsanpassungen<br />
an alten Aufzügen sind deshalb<br />
immer sinnvoll. Aber auch wenn sämtliche<br />
bei der Erstellung gültigen Normen<br />
eingehalten wurden und eine angemessene<br />
Wartung durchgeführt wird, muss der Eigentümer<br />
eines Gebäudes damit rechnen,<br />
dass bei einer Schädigung von Dritten<br />
durch die Liftanlage eine Haftung besteht<br />
(Art. 58 OR).<br />
Während sich die anderen Kantone mit der<br />
Einführung neuer Sicherheitsvorschriften<br />
noch schwer tun, besteht im Kanton Zürich<br />
mittlerweile die Pflicht zur Modernisierung<br />
und Nachrüstung bestehender Aufzugsanlagen.<br />
Gemäss den am 1. September 2008 in Kraft<br />
getretenen ESBA-Richtlinien gelten unter<br />
anderem folgende wichtigen Vorschriften:<br />
• Einbau einer Notrufeinrichtung (gegen<br />
Panik bei Betriebsstörungen).<br />
• Verbesserung der Anhaltegenauigkeit<br />
(gegen Stolperunfälle)<br />
• Einbau einer automatischen Kabinenabschlusstüre<br />
(gegen Einklemmunfälle).<br />
Für die Umsetzung besteht eine Frist von<br />
fünf Jahren ab der nächsten periodischen<br />
Kontrolle durch einen kantonalen Kontrollingenieur.<br />
7000 Lifte «im Service»<br />
Mit einer eingespielten Wartungs- und<br />
Service-Organisation bietet die Lift <strong>AG</strong> Gewähr<br />
für einen reibungslosen, sicheren Lift-<br />
Betrieb, die Einhaltung der geltenden Normen<br />
und die Vermeidung von kostspieligen<br />
Folgeschäden. Je nach Erfordernis kann die<br />
periodische Kontrolle bis zu 12-mal im Jahr<br />
stattfinden. Die Lift <strong>AG</strong> betreut regelmässig<br />
über 7000 Liftanlagen.<br />
Für die Zukunft gerüstet<br />
Dank ihrer soliden Marktposition und dem<br />
guten Ruf kann die Lift <strong>AG</strong> optimistisch in<br />
die Zukunft schauen. Auch in konjunkturell<br />
schwierigen Zeiten sind Liftanlagen ein<br />
unentbehrliches Teil einer funktionierenden<br />
Wirtschaft. Für 2009 und 2010 verfügt die<br />
Lift <strong>AG</strong> über ein gutes Auftragspolster. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Lift <strong>AG</strong><br />
Querstrasse 37, 8105 Regensdorf<br />
Tel. 044 871 91 91<br />
www.liftag.ch, info@liftag.ch<br />
UNB 1/2009 – umneubau 31<br />
IMMOBILIE
IMMOBILIEN<br />
Aufzugsanlagen<br />
sicher<br />
betreiben<br />
Wer Aufzugsanlagen betreibt hat<br />
wirtschaftliche und rechtliche<br />
Aspekte zu berücksichtigen. Mit<br />
regelmässigem Unterhalt ist sichergestellt,<br />
dass Aufzugsanlagen über<br />
ihre gesamte Lebensdauer effizient<br />
und zu möglichst tiefen Gesamtkosten<br />
in Betrieb sind. Zudem<br />
werden die Risiken eines Unfalls mit<br />
Personen- oder Sachschaden erwiesenermassen<br />
deutlich gesenkt.<br />
32<br />
Aufzüge: Sicherheit erfordert<br />
kompetenten Unterhalt<br />
Ruedi Weber<br />
«Abwärts» – der Klassiker mit Götz George<br />
in der Hauptrolle stammt aus dem Jahr 1984<br />
und hat mehrere Filmpreise gewonnen. In<br />
Psychothrillern wie «Abwärts» sind Aufzüge<br />
ein idealer Ort, um Spannungen und Emotionen<br />
zu erzeugen. Die Horrorvorstellung<br />
schlechthin: Der freie Fall in der Aufzugskabine.<br />
Solche Ängste sind im Grunde genommen<br />
unberechtigt, denn kein anderes<br />
Transportmittel bietet mehr Sicherheit.<br />
Der Eigentümer haftet<br />
«Der Eigentümer eines Gebäudes oder<br />
eines andern Werkes hat den Schaden<br />
Vorteil: Kalkulierbarer Kostenverlauf.<br />
zu ersetzen, den diese infolge von fehlerhafter<br />
Anlage oder Herstellung oder von<br />
mangelhafter Unterhaltung verursachen»<br />
(OR Art. 58). Wer anderen Menschen einen<br />
Aufzug zur Verfügung stellt, trägt somit die<br />
Verantwortung für die Sicherheit der Fahrgäste.<br />
Lfitbenutzer dürfen heutzutage davon<br />
ausgehen, dass sie bei sachgemässer<br />
Benutzung eines Aufzugs keinen Gefahren<br />
ausgesetzt sind. Wird bei einem Personenoder<br />
Sachschaden ein Werkmangel infolge<br />
mangelnden Unterhalts geltend gemacht,<br />
muss mit einem Verfahren gerechnet werden.<br />
Werterhaltung und Verfügbarkeit<br />
Aufzüge sind für die Einsatzdauer von mehreren<br />
Jahrzehnten konzipiert. Jedes einzelne<br />
Bauteil unterliegt jedoch einer gewissen<br />
Lebensdauer. Beim Unterhalt werden die<br />
Aufzugssysteme geprüft, geschmiert und<br />
eingestellt, was den Verschleiss minimiert<br />
und daher die Lebensdauer erhöht. Damit<br />
bleibt der Wert des Aufzuges länger erhalten.<br />
Die Verfügbarkeit ist bei den meisten Aufzugsanlagen<br />
von grosser Bedeutung. In<br />
Industriebetrieben sind Aufzüge vielfach<br />
direkt in den Materialfluss eingebunden.<br />
Ein Aufzugsausfall führt schnell zu Verzögerungen<br />
und Folgekosten. In Wohnhäusern<br />
sind insbesondere ältere und behinderte<br />
Mitmenschen auf einen verfügbaren<br />
Aufzug in die oberen Stockwerke angewiesen.<br />
Mit regelmässigem Unterhalt werden störungsbedingte<br />
Ausfälle zwar nicht ganz<br />
vermieden, jedoch auf ein Minimum reduziert.<br />
Denn verbrauchte Bauteile werden<br />
rechtzeitig erkannt und bei Bedarf ersetzt.<br />
So wird ein allfälliger Reparatur- und Investitionsbedarf<br />
frühzeitig aufgedeckt, und<br />
ungeplante Reparatur- und Sanierungskosten<br />
werden reduziert.<br />
Regelmässiger Unterhalt<br />
ist notwendig<br />
Eine Auslegeordnung der wirtschaftlichen<br />
und rechtlichen Aspekte zeigt auf, dass regelmässiger<br />
Unterhalt an Aufzugsanlagen<br />
notwendig ist. In der Aufzugsbranche wird<br />
der Unterhalt üblicherweise mit Serviceverträgen<br />
geregelt. Dies hat den Vorteil, dass<br />
die Verantwortung zur Einhaltung der Verordnungen<br />
und Normen dem verantwortlichen<br />
Wartungsunternehmen übergeben<br />
werden kann. Zudem ist für den Notfall ein<br />
24-Stunden-Pikett sichergestellt. Der Unterhaltsintervall<br />
hängt hauptsächlich von<br />
der Nutzungshäufigkeit der Aufzugsanlage<br />
ab. Daran wird sich trotz neuer Technologien<br />
auch in näherer Zukunft kaum etwas<br />
ändern.<br />
Die weiter zunehmenden Sicherheitsanforderungen<br />
und das Bedürfnis nach mehr<br />
Komfort haben zu einer starken Verflechtung<br />
von technischen und elektronischen<br />
Bauteilen geführt. Dieser Grad an Komplexität<br />
stellt auch in Zukunft hohe Anforderungen<br />
an einen regelmässig durchgeführten<br />
Aufzugsunterhalt. n<br />
Weitere Informationen:<br />
AS Aufzüge <strong>AG</strong><br />
Schachenstrasse 2, 9016 St. Gallen<br />
Tel. 071 282 11 00, Fax 071 282 11 10<br />
www.lift.ch, as-stg@lift.ch<br />
Und in: Wettswil, Schönbühl, Basel, Brig, Le<br />
Mont-sur-Lausanne, Genf, Mezzovico, Degersheim<br />
umneubau – UNB 1/2009
Baumaterialien:<br />
Neuer Fachordner Holzbau<br />
Holz –<br />
vielseitiges<br />
Bau-Element<br />
Der Einsatz von Holz im Bauwesen<br />
hat viele Vorteile. Das zeigen drei<br />
regionale Arbeitsgemeinschaften für<br />
das Holz mit dem neuen Fachordner<br />
Holzbau BE/SO.<br />
Holz ist nicht nur klimaneutral und technisch<br />
hochstehend, sondern auch vielseitig einsetzbar.<br />
Dies zeigen die drei Verbände BEO<br />
Holz, Lignum Bern, Pro Holz Solothurn und<br />
die Berner Fachhochschule mit dem neuen<br />
Fachordner Holzbau BE/SO. Darin werden<br />
gut gelungene Musterobjekte hauptsächlich<br />
aus den Kantonen Bern und Solothurn präsentiert.<br />
90 attraktive Objektblätter zeigen<br />
die vielfältigen Möglichkeiten von Holz im<br />
Bauwesen auf. Jedes Objekt ist von der Ausgangslage<br />
bis zur Ausführung, mit fachlichen<br />
Detailangaben beschrieben und liefert Laien<br />
und Fachleuten wichtige Informationen.<br />
Praxistaugliche Planungshilfe<br />
In einem allgemeinen Teil sind detaillierte<br />
Ausführungen über das Vorgehen von der<br />
Auschreibung bis zu Ausführung und Unterhalt<br />
zu finden. Der Fachordner Holzbau<br />
ist damit eine praxistaugliche Hilfe zur Planung<br />
und Entscheidung bei Bauprojekten.<br />
Somit dient er Behörden, Planern/Ingenieuren,<br />
Architekten, Holzbauern, Studenten<br />
und Bauherren.<br />
Argumente für Holz<br />
Der Fachordner soll aber auch Leute ansprechen,<br />
die gegenüber Holz als Baustoff<br />
skeptisch eingestellt sind. Bestehende Vorbehalte<br />
werden daher angesprochen und<br />
Lösungen aufgezeigt: beispielsweise ist das<br />
Brandverhalten von Holz sehr gut untersucht<br />
und ein plötzlicher Kollaps wegen ho-<br />
her Hitze wie zum Beispiel bei Stahl ist nicht<br />
möglich. So sind heutzutage sechsstöckige<br />
Holzbauten problemlos möglich.<br />
Die Verwendung von Holz ist zudem nachhaltig<br />
und punkto Aufwand an grauer <strong>Energie</strong><br />
gegenüber anderen Baustoffen sehr<br />
vorbildlich. Auch diese Punkte sind in dieser<br />
umfassenden Dokumentation zum Holzbau<br />
diskutiert. Abgerundet wird der Fachordner<br />
durch ein ausführliches Literatur- und<br />
Adressverzeichnis.<br />
Beispielhaftes Objekt<br />
Eines der präsentierten Objekte betrifft das<br />
neue Hallenbad von Frutigen. Dieses ersetzt<br />
einen Holzbau aus den 1970er-Jahren, der<br />
grösstenteils durch einen Brand zerstört<br />
wurde. Holz eignet sich ganz besonders für<br />
den Hallenbadbau, da die Chemikalienbeständigkeit<br />
und die gute Feuchteaufnahme<br />
und -abgabe entscheidend sind für ein hervorragendes<br />
Raumklima und eine hygienische<br />
Umgebung.<br />
Die freien Gestaltungsmöglichkeiten, welche<br />
eine Tragkonstruktion aus Holz bietet,<br />
kommen bei diesem Gebäude besonders<br />
schön zur Geltung. Die Formensprache ist<br />
von aussen markant. Ohne Anbiederung an<br />
die bestehenden Gebäude steht der Bau als<br />
geschlossene Einheit imTalboden. Er nimmt<br />
mit seiner unregelmässigen, flachen Giebelstruktur<br />
Formen der Bergwelt auf, die sich<br />
im grossen Panoramafenster spiegelt. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Pro Holz Solothurn, c/o Kaufmann + Bader<br />
Hauptgasse 48, 4500 Solothurn<br />
Tel. 032 622 51 26, www.proholz-solothurn.ch<br />
Regionale Arbeitsgemeinschaft für das Holz, Bern<br />
Mottastrasse 9, 3000 Bern 6<br />
Tel. 031 356 15 00, www.lignumbern.ch<br />
BEO Holz<br />
Jungfraustrasse 38, 3800 Interlaken<br />
Tel. 033 828 37 37, www.beoholz.ch<br />
UNB 1/2009 – umneubau 33<br />
GEBÄUDEHÜLLE
GEBÄUDEHÜLLE<br />
34<br />
Fassade: moderne<br />
Holzelementbauweise<br />
Effizienz mit<br />
Minergie-Peco<br />
Standard<br />
In Trogen steht das erste in der<br />
Schweiz nach Minergie-P-eco Standard<br />
realisierte und zertifizierte<br />
Gebäude. Eine jahrhunderte alte Appenzeller<br />
Haustypologie, das «Heidenhaus»,<br />
wird hier wieder aufgegriffen.<br />
Charakteristisch am «Bautyp Heidenhaus»<br />
ist der sparsame Umgang mit der Volumetrie.<br />
Die Hauptfassade wird immer traufseitig<br />
angeordnet und das Steildach äusserst<br />
flach – als so genanntes «Tätschdach» – erstellt.<br />
Holzverbrauch und zu beheizendes<br />
Volumen werden auf diese Weise minimiert.<br />
Der «Bautyp Heidenhaus» wurde im Rahmen<br />
dieses Neubaus gestalterisch und technisch<br />
weiterentwickelt: Die Ausführung erfolgte<br />
in moderner Holzelementbauweise.<br />
Das Gebäude entspricht dem Minergie-Peco-Standard.<br />
Traditionelle Fassade neu definiert<br />
Die südseitige Hauptfassade ist in traditioneller<br />
Weise «gestemmt» ausgeführt<br />
und mit handgemachter Ölfarbe in einem<br />
warmen Rotton gestrichen. Das Vordach<br />
wurde mit Hilfe der Schabloniertechnik mit<br />
Ornamenten versehen und auf diese Weise<br />
die traditionelle Appenzeller Ornament-<br />
Technik wieder belebt und neu interpretiert.<br />
Die Nord-, West- und Ostfassade ist<br />
in sägeroher, vorvergrauter Stülpschalung<br />
ausgeführt. Die feine Stülpschalung ist eine<br />
Spezialanfertigung und erinnert durch ihre<br />
Strukturierung an das Lichtspiel von Schindelfassaden.<br />
Die roten «Streifen» in der<br />
Südfassade sind als Schiebeladen ausgebildet<br />
und manuell bedienbar. Werden die<br />
Laden verschoben, öffnen sie die Scharten<br />
und bringen Tageslicht in den Innenraum.<br />
Bauen nach Minergie-Standard<br />
Architekt Thomas Metzler vom Bauatelier<br />
Metzler GmbH, Hüttwilen, beantwortet<br />
Fragen zu den Besonderheiten beim Bauen<br />
nach Minergie-P oder Minergie-P-eco.<br />
Welche planerischen Anforderungen verlangt<br />
ein Minergie-P-Projekt? Gibt es planerische<br />
Besonderheiten?<br />
Der Bau eines P-Hauses (Passiv-Hauses) erfordert<br />
eine exakte und sorgfältige Planung,<br />
Neubau des Typs «Appenzeller<br />
Heidenhaus», architektonisch<br />
und technisch aktualisiert.<br />
sowie Berechnung und Bauleitung durch<br />
den Planer (Architekten). Die gleichen Anforderungen<br />
gelten selbstverständlich auch<br />
für die Unternehmer in ihrem spezifischen<br />
Bereich.<br />
Verglichen mit einem konventionellen Bau<br />
gibt es diverse planerische Besonderheiten.<br />
Als Faustregel zur Planung kann man nachfolgende<br />
fünf Punkte nennen:<br />
• Ausrichtung,<br />
• Kompaktheit,<br />
• Luftdichtigkeit,<br />
• durchgehender und hochqualitativer<br />
Dämmperimeter,<br />
• interne und solare Wärmegewinne nutzen.<br />
Wir führen Neubauten nur nach Minergie-<br />
P oder Minergie-P-eco aus. Das Arbeiten<br />
nach diesen Standards gehört zu unserer<br />
täglichen Arbeit.<br />
Das Heidenhaus erfüllt den Minergie-P-<br />
Standard und den Zusatz «eco». Weshalb<br />
und wo liegen die Vorteile?<br />
Ganzheitlich betrachtet, sind die beiden<br />
Label «Minergie-P» und «eco» unbedingt<br />
miteinander zu kombinieren. Es ist nicht<br />
sinnvoll, wenn ein energieeffizientes Minergie-P-Gebäude<br />
erstellt wird, das einen<br />
hohen Anteil an grauer <strong>Energie</strong> (<strong>Energie</strong> zur<br />
Herstellung der Baumaterialien und zum<br />
Bau des Gebäudes) aufweist.<br />
umneubau – UNB 1/2009
Neben der Minimierung der grauen <strong>Energie</strong><br />
berücksichtigt «eco» die Tageslichtsituation<br />
in den Räumen, die Verwendung von gesundheitlich<br />
unbedenklichen Materialien<br />
und den schonenden Recourcenverbrauch.<br />
Wichtig ist auch eine möglichst unproblematische<br />
Rückbaubarkeit der Gebäude.<br />
Was ist ein Passivhaus? Was bedeutet «eco»<br />
Ein Passivhaus (oder Minergie-P-Haus) ist<br />
ein Gebäude, welches «passiv» von der<br />
Sonne, von inneren Wärmequellen und von<br />
zurückgewonnener Wärme warm gehalten<br />
wird. Ein konventionelles Heizsystem wird<br />
nicht mehr zwingend benötigt. Die beträchtlichen<br />
<strong>Energie</strong>einsparungen erreicht<br />
das Passivhaus allein durch folgende beiden<br />
Grundprinzipien:<br />
• Wärmeverluste vermeiden und<br />
• freie Wärmegewinnung optimieren.<br />
Dank einem kontinuierlichen Luftwechsel<br />
durch eine Komfortlüftung ist die Luft im<br />
Gebäude stets frisch (selbstverständlich<br />
dürfen die Fenster auch geöffnet werden).<br />
Zahlen und Daten<br />
Primäranforderung an Gebäudehülle, Mittelwert<br />
über das ganze Gebäude:
GEBÄUDEHÜLLE<br />
36<br />
Fenster: Erneuerung mit<br />
patentiertem System<br />
Fenstererneuerung<br />
in schwierigen<br />
Zeiten<br />
In der Schweiz müssen Wohnbauten<br />
renoviert werden. Diese Tatsache ist<br />
krisenresistent. Fenster können<br />
bei Sanierungsprojekten an erster<br />
Stelle stehen. Es sprechen einige<br />
Gründe dafür. Welche Lösung für<br />
eine effiziente Fenstererneuerung<br />
gibt es auf dem Markt?<br />
In der Schweiz bestehen knapp 3,8 Millionen<br />
Wohnungen. Jährlich kommen etwa<br />
38 000 hinzu. Der Renovationsbedarf im<br />
Schweizer Wohnungsbau wird auf 1,4 Millionen<br />
Wohneinheiten geschätzt, also zirka<br />
37 %! Dieses enorme Renovationsvolumen<br />
bleibt auch in einer wirtschaftlichen Krise<br />
wesentlich und wird, wenn nichts dagegen<br />
unternommen wird, zunehmen. Vor allem<br />
Gebäude aus den Sechziger- bis Achtzigerjahren,<br />
bei denen andere Ansprüche an<br />
die Bauqualität gestellt wurden als vor und<br />
nach dieser Periode, werden stark unter<br />
verzögerten Renovationsinvestitionen leiden.<br />
Es besteht nach Aussagen der Credit<br />
Suisse ein potenzielles Investitionsvolumen<br />
für Renovationen von nicht weniger als 196<br />
Milliarden Schweizer Franken.<br />
Fenster zuerst<br />
Sanierungen von Gebäuden können teuer<br />
werden. Oft sind private Eigentümer nicht<br />
in der Lage, alle nötigen Investitionen auf<br />
einmal zu tätigen. Und doch wissen sie,<br />
dass sie etwas unternehmen müssen. So<br />
gehen sie schrittweise vor. Hinzu kommt in<br />
der heutigen wirtschaflich unsicheren Zeit<br />
der Vertrauensverlust in Anlagewerte der<br />
Börse. Investitionen in Realwerte wie Immobilien<br />
werden wieder aktuell.<br />
Nicht zu vergessen ist die Umwelt: Der<br />
Ölvorrat ist endlich. Fast täglich wird die<br />
Bevölkerung auf diese prekäre Situation<br />
aufmerksam gemacht. Betrachtet man<br />
unseren Alltag, so verbrauchen wir 35 %<br />
unserer <strong>Energie</strong> für Raumwärme (28% für<br />
unsere Mobilität).<br />
Und hier kommen die Fenster ins Spiel. Alte<br />
Fenster können <strong>Energie</strong> von über 20 Litern<br />
Heizöl pro Quadratmeter und Jahr verlieren.<br />
Werden sie durch neue ersetzt, so kann<br />
auf einfache Art und Weise dieser <strong>Energie</strong>verlust<br />
auf unter 8 Liter reduziert werden.<br />
Niedrige Investitionen mit grosser Wirkung.<br />
Nicht nur ist der <strong>Energie</strong>gewinn bei Renovationen<br />
ein Thema. Auch die gesteigerte<br />
Wohnqualiät spielt eine grosse Rolle. Mit<br />
neuen Fenstern kann sehr schnell und einfach<br />
ein wohliges Raumklima entstehen.<br />
Der bisher herrschende und spürbare Luftzug<br />
fällt weg.<br />
Bei Liegenschaftsverwaltungen sprechen<br />
zudem noch psychologische Gründe für<br />
den Vorzug der Fenster in einem Sanierungspaket.<br />
Eine Fensterrenovation hat<br />
wenig Einschränkungen auf das Leben des<br />
Mieters. Was bei einer Baderneuerung oder<br />
einem Küchenaus- und -einbau ganz anders<br />
ist. Die Verwaltung stimmt mit der Fenstererneuerung<br />
ihre Mieterschaft sanft auf die<br />
bevorstehende Gesamterneuerung ein.<br />
Patentiertes Renovationssystem<br />
Zieht man all diese eingangs erwähnten<br />
Punkte in Betracht, so liegt es auf der<br />
Hand, dass ein Renovationssystem für die<br />
Fenstererneuerung erwünscht ist, das im<br />
bewohnten Wohnungszustand, zeitlich gerafft,<br />
möglichst staubfrei und lärmarm über<br />
die Bühne geht. Zudem ist es wichtig, dass in<br />
eine langfristige Zukunft investiert wird.<br />
Die 4B Fenster <strong>AG</strong> hat auf diese Anforderungen<br />
das Produkt 4B Minergie-Renovationsfenster<br />
Aluba aus einer hochwertigen<br />
Kombination aus Holz und Aluminium entwickelt.<br />
Das einzigartige System erlaubt es,<br />
innert maximal einer Stunde ein altes Fenster<br />
zu anpassen. Der Aluminiumrahmen mit<br />
dem patentierten Wabenisolator wird auf<br />
den zurückgeschnittenen bestehenden Fensterrahmen<br />
montiert. Zweifel, dass der beste-<br />
umneubau – UNB 1/2009
hende Fensterrahmen nicht mehr funktionsfähig<br />
ist, sind unberechtigt. Der alte Rahmen<br />
wurde über Jahre durch das Mauerwerk geschützt<br />
und ist weiterhin sehr tragfähig.<br />
In diesen neuen Wechselrahmen werden<br />
die Holz-Aluminium-Flügel eingehängt. Der<br />
Einsatz einer Dreifach-Isolierverglasung verstärkt<br />
die Wärmedämmleistung enorm.<br />
Neu verwendet 4B den 4B Thermo Spacer.<br />
Dieser Glasabstandhalter verstärkt die Isolation<br />
in den Fensterrandzonen und kann<br />
Kondenswasserbildung vermindern. Diese<br />
4B Renovationslösung ist mit dem Minergiezertifikat<br />
ausgezeichnet. Das System<br />
kann nicht nur schnell eingebaut werden,<br />
sondern verursacht kaum Staub oder Lärm.<br />
Die Kosteneffizienz ist faszinierend: Es sind<br />
keine Folgearbeiten durch Maurer, Gipser<br />
oder Maler nötig.<br />
Seien es Privateigentümer von Liegenschaften<br />
oder Verwaltungen. Die Renovation<br />
mit dem 4B Minergie-Renovationsfenster<br />
Aluba ermöglicht eine Wertsteigerung der<br />
4B Fenster <strong>AG</strong><br />
Das Schweizer Unternehen gehört in die<br />
4B Gruppe, welche zu 100 % im Besitz der<br />
Familie Bachmann ist. Der Gruppe gehören<br />
auch die 4B Fassaden <strong>AG</strong>, die 4B Badmöbel<br />
<strong>AG</strong>, die 4B Immobilien <strong>AG</strong> und die Kronenberger<br />
<strong>AG</strong> Kunststoff-Fenster an. Diese<br />
Firmen beschäftigen 550 Mitarbeitende<br />
und erwirtschaften einen Umsatz von über<br />
150 Millionen Franken.<br />
Die 4B Fenster <strong>AG</strong> mit Hauptsitz in Hochdorf<br />
hat sechs weitere Niederlassungen in<br />
Adliswil, Baden-Dättwil, Bern, Chur, Dietlikon<br />
und Pratteln. Alle Standorte verfügen<br />
über eine informative Fenster-Ausstellung.<br />
Immobilie auf einfache, kosteneffiziente<br />
und reibungslose Art und Weise. n<br />
Weitere Informationen:<br />
4B-Fenster <strong>AG</strong><br />
an der Ron 7, 6281 Hochdorf<br />
Tel. 041 914 50 50, Fax 041 914 55 55<br />
www.4b-gruppe.ch, info@4b-gruppe.ch<br />
Die Baumesse. Wo man schaut, bevor man baut.<br />
Neubau · Renovation · Wohnen · Lifestyle<br />
Parallelmesse<br />
EIGENHEIM<br />
MESSE<br />
SCHWEIZ<br />
www.eigenheim-schweiz.ch<br />
4. – 6. September 2009<br />
Messezentrum Zürich<br />
Messezentrum Zürich<br />
www.bauen-modernisieren.ch<br />
3.– 7. 9.2009<br />
Do–Mo 10–18<br />
GEBÄUDEHÜLLE
GEBÄUDEHÜLLE<br />
38<br />
Fenster: beste <strong>Energie</strong>und<br />
Ökoeffizienz<br />
Durchblick<br />
für <strong>Energie</strong>sparer<br />
Nachhaltiges <strong>Energie</strong>sparen bestätigt<br />
sich als Megatrend. Antworten<br />
darauf, wie Minergie*, Minergie-P*<br />
und energieeffiziente Fenster und<br />
Türen, sind gefragt wie nie zuvor.<br />
EgoKiefer bietet mit ihrer Fenstertechnologie<br />
XL* Hochleistungsfenster<br />
an, die in den Bereichen <strong>Energie</strong>- und<br />
Ökoeffizienz unschlagbar sind.<br />
Besonders bei Gebäuden, welche vor 1990<br />
erstellt wurden, eröffnet sich ein grosses<br />
<strong>Energie</strong>sparpotenzial. Als Nr. 1 im Schweizer<br />
Fenster- und Türenmarkt engagiert<br />
sich EgoKiefer seit Jahrzehnten aktiv im<br />
Umweltbereich und verfügt durch seine<br />
Systemkompetenz über ein einzigartiges<br />
Fenster- und Haustürensortiment, das<br />
sämtliche Anforderungen und Wünsche<br />
der Kundschaft optimal abdeckt.<br />
Patentiertes Fenstersystem<br />
In einem systematischen Fenster-Vergleich<br />
der Faktor <strong>Verlag</strong>s <strong>AG</strong> unter dem Namen<br />
«Topfenster» wurden im 2008 die besten<br />
Wärmedämmfenster der Schweiz evaluiert.<br />
Unter 15 Fenstersystemen schnitt das<br />
EgoKiefer Kunststoff-Fenster XL mit Kälteblocker<br />
bei dem für Minergie-P und Passivhäuser<br />
wichtigen Kriterium «<strong>Energie</strong>bilanz<br />
Süd» am besten ab. EgoKiefer bietet damit<br />
das beste Wärmedämmfenster auf dem<br />
Schweizer Markt an. Durch den einzigartigen<br />
Wärmedämmwert des neuen Ego-<br />
Verre-Dreifachglases von Ug 0,4 W/m 2 K<br />
erreichen sämtliche EgoKiefer XL-Fenstersysteme<br />
die sensationelle Wärmedämmleistung<br />
von Uw 0,7 W/m 2 K. Der <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
über das Fenster wird dadurch<br />
– je nach Art und Alter des zu ersetzenden<br />
Fensters – um bis zu 75 % reduziert. Mit<br />
der Fenstertechnologie XL und dem neuen<br />
EgoVerre-Topglas präsentiert EgoKiefer<br />
eine neue Dimension des effizienten En-<br />
ergiesparens und bestätigt dadurch seine<br />
Leaderrolle als <strong>Energie</strong>sparprofi. Im Februar<br />
2009 erhielt das EgoKiefer Kunststoff-<br />
Fenster XL das europäische Patent, womit<br />
die EgoKiefer XL-Konstruktionsdetails geschützt<br />
sind. Auch bezüglich der Ökoeffizienz<br />
ist das EgoKiefer Kunststoff-Fenster XL<br />
top. Kunststoff-Fenster wie das EgoKiefer<br />
Kunststoff-Fenster XL werden von unabhängigen<br />
Dritten wie dem Verein Ecobau<br />
zum nachhaltigen Bauen empfohlen.<br />
Wechselrahmen für den Altbau<br />
Im Altbau sind Sanierungslösungen mit<br />
hoher Wärmedämmleistung gefragt, die<br />
rasch und fachmännisch durchgeführt<br />
werden können und natürlich den aktuellen<br />
energetischen Anforderungen<br />
entsprechen. Um dieses Bedürfnis zu erfüllen,<br />
ergänzt EgoKiefer die erfolgreiche<br />
XL-Fenstertechnologie jetzt auch um ein<br />
Wechselrahmensystem für den Altbau.<br />
Das EgoKiefer XL-Wechselrahmensystem<br />
erlaubt einen schnellen, sauberen und unkomplizierten<br />
Austausch der alten Fenster.<br />
Die XL-Wechselrahmenfenster in Kunststoff<br />
und Kunststoff/Aluminium zeichnen<br />
sich durch äusserst schmale Ansichten aus,<br />
was einen grösstmöglichen Lichtdurchlass<br />
und damit lichtverlustfreies Sanieren<br />
ermöglicht. Wie sämtliche EgoKiefer XL-<br />
Fenster weisen auch die XL-Wechselrahmenfenster<br />
mit einem Uw bis 0,7 W/m 2 K<br />
beste Werte in der Wärmedämmung aus<br />
Oben: XL Wechselrahmensystem<br />
für den Altbau.<br />
Unten: Die Fenstertechnologie XL<br />
für effizientes <strong>Energie</strong>sparen.<br />
(Bilder: EgoKiefer)<br />
und haben bereits die Minergie-Modul-<br />
Prüfung bestanden.<br />
<strong>Energie</strong>sparen mit<br />
Kunststoff/Aluminium Fenster<br />
Die Fassade ist das Gesicht eines jeden<br />
Hauses. Entsprechend hoch sind daher die<br />
Anforderungen an die Ästhetik, Variabilität<br />
und Individualität der einzelnen Bauteile. Im<br />
2008 lancierte EgoKiefer das neue Kunststoff/Aluminium-Fenster<br />
XL, das Kunden<br />
und Bauplanenden neue Perspektiven in<br />
umneubau – UNB 1/2009
Oben: EgoKiefer Kunstoff/<br />
Aluminium-Fenster beim<br />
Minergie-Objekt ZH-2183.<br />
(Bild: EgoKiefer Fachbetrieb<br />
Marty Häuser <strong>AG</strong>)<br />
der kreativen farblichen Fassadengestaltung<br />
eröffnet. Die Aluminium-Schale auf<br />
der Wetterseite besitzt ausgezeichnete<br />
Eigenschaften bezüglich der Oberflächenqualität<br />
und des Langzeitverhaltens. Dazu<br />
kommt als einzigartiger Mehrwert die<br />
breite Farbpalette bis hin zu ganz dunklen<br />
Farbtönen. Selbstverständlich überzeugt<br />
Institut für Finanzdienstleistungen Zug<br />
IFZ, Grafenauweg 10, 6304 Zug<br />
Tel 041 724 65 55<br />
Fax 041 724 65 50<br />
ifz@hslu.ch<br />
www.hslu.ch/ifz<br />
auch das EgoKiefer Kunststoff/Aluminium<br />
Fenster XL mit sensationellen bauphysikalischen<br />
Leistungswerten wie einem Uw<br />
von 0,7 W/m 2 K und ist nach den hohen<br />
Minergie-Standards zertifiziert. Sämtliche<br />
EgoKiefer XL-Fenstersysteme eigenen sich<br />
auch bestens für den Einsatz im Minergie-<br />
P- und Passivhaus-Bereich. n<br />
Informationen zum Unternehmen<br />
EgoKiefer ist die Nr. 1 im Schweizer Fensterund<br />
Türenmarkt und gehört zur Division<br />
Fenster und Türen der AFG Arbonia-Forster-<br />
Holding <strong>AG</strong>. Die Division Fenster und Türen<br />
umfasst die Marken EgoKiefer, RWD Schlatter<br />
und Slovaktual. In Europa zählt EgoKiefer<br />
zu den führenden Unternehmen der Branche<br />
und beschäftigt rund 950 Mitarbeitende.<br />
Als integrierter Gesamtanbieter entwickelt,<br />
produziert, verkauft und montiert<br />
EgoKiefer Fenstersysteme in den Werkstoffen<br />
Kunststoff, Kunststoff/Aluminium,<br />
Holz und Holz/Aluminium sowie Türen für<br />
den Aussenbereich. Der Hauptsitz befindet<br />
sich in Altstätten, wo das Unternehmen<br />
19392 gegründet worden ist. Produziert<br />
wird zudem in Villeneuve. EgoKiefer ist in<br />
allen Regionen der Schweiz präsent und<br />
aktiv: Das Verkaufsnetz umfasst acht Niederlassungen,<br />
mehrere Verkaufsbüros und<br />
über 50 Fachbetriebe. Hinzu kommt ein<br />
national tätiger Fenster-Türen-Service mit<br />
mehr als 80 Mitarbeitenden.<br />
Weitere Informationen:<br />
EgoKiefer <strong>AG</strong>, Fenster und Türen<br />
Schöntalstrasse 2, 9450 Altstätten<br />
Tel. 071 757 33 33, Fax 071 757 35 50<br />
www.egokiefer.ch, zentrale@egokiefer.ch<br />
*XL ® und MINERGIE ® sind geschütze Handelsmarken<br />
der entsprechenden Firmen, die im Register<br />
eingetragen sind.<br />
MAS Immobilienmanagement<br />
Master of Advanced Studies (Nachdiplomstudium)<br />
Sie lernen<br />
– Immobilienportfolios kompetent zu führen und zu optimieren<br />
– die Immobilie als Produktionsfaktor von Unternehmen optimal zu nutzen<br />
– komplexe Entwicklungsprojekte erfolgreich zu initiieren und umzusetzen<br />
Nächster Studienstart: 16. September 2009<br />
Leitung: Dr. Markus Schmidiger<br />
Infoveranstaltungen: 5. Mai 2009, 18.00 Uhr im Au Premier, Zürich<br />
und 19. Mai 2009, 17.15 Uhr am IFZ<br />
Der MAS Immobilienmanagement ist ein Angebot der Hochschule Luzern – Wirtschaft<br />
in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern – Technik & Architektur und der Akademie<br />
der Immobilienwirtschaft ADI Stuttgart.<br />
Weitere Informationen unter www.hslu.ch/immobilien<br />
UNB 1/2009 – umneubau 39<br />
GEBÄUDEHÜLLE
HAUSTECHNIK<br />
Planung: Architekturgrundriss<br />
als Berechnungsbasis<br />
Beat Lüscher*<br />
Etablierte<br />
CAD-Lösung,<br />
die sich<br />
rechnet<br />
Seit Einführung von CAD in der Gebäudetechnik<br />
ist es der Traum eines<br />
jeden Haustechnikers, aus dem<br />
scheinbar vollständigen Architekturgrundriss<br />
einen <strong>Energie</strong>bedarf, eine<br />
Heizlast- oder Kühllastberechnung<br />
abzuleiten. Nach eingehender Prüfung<br />
der Benutzeranforderungen ist<br />
es gelungen, in der Software nova<br />
mehrere parallel verlaufende Möglichkeiten<br />
zu entwickeln.<br />
Aus dem scheinbar vollständigen Architekturgrundriss<br />
CAD-basiert einen <strong>Energie</strong>bedarf,<br />
eine Heizlast- oder Kühllastberechnung<br />
abzuleiten – dies ist der Traum eines jeden<br />
Haustechnikers.<br />
Nach eingehender Prüfung der Benutzeranforderungen<br />
gelang es Plancal, in der Software<br />
nova mehrere parallel verlaufende<br />
Möglichkeiten zu entwickeln, um so sicherzustellen,<br />
dass sich Architekturzeichnungen<br />
40<br />
jeder Art möglichst automatisiert einlesen<br />
und bearbeiten lassen.<br />
Die Planungs-Software nova setzt eine integrierte<br />
Berechnung aus der CAD-Zeichnung<br />
um: durchgängig vom Gebäude (Heiz-/<br />
Kühllast) über Objekte (Heizkörper, Fussbodenheizkreise)<br />
bis in die Netze (Heizung-,<br />
Sanitär-, Lüftung-, Elektro-Installation). Diese<br />
Lösung eignet sich für planende und ausführende<br />
Unternehmen: gewerkespezifische<br />
Einzelprojekte werden ebenso optimal unterstützt<br />
wie ganzheitliche Gebäudetechnik-<br />
Planungen.<br />
Gewerkeübergreifendes<br />
Arbeiten<br />
Die Softwarelösung nova unterstützt die Planung<br />
durch CAD-Module und Berechnungen<br />
und bietet somit die ideale Plattform für eine<br />
ganzheitliche Bearbeitung. Das erfasste Gebäudemodell<br />
steht beispielsweise nicht nur<br />
der Heizlast- und <strong>Energie</strong>berechnung zur<br />
Verfügung, die gewonnenen Daten werden<br />
zugleich in der Kühllastberechnung sowie in<br />
der Auslegung von Heizkörpern und Fussbodenheizungen<br />
verwendet. Die Grössenanpassung<br />
eines Fensters steht sofort mit den<br />
neuen Werten in allen Berechnungen zur<br />
Verfügung.<br />
Erleichterte Dokumentation<br />
Lüftung: Eine besondere Leistung von nova<br />
ist die gestrichelte Darstellung von verdeckten Kanten.<br />
Für Schnitte und Isometrien lässt sich das<br />
zeichnerische Gebäudemodell auch in den<br />
Modulen Lüftung, Heizung, Sanitär und<br />
Elektro nutzen. Alle Ergebnisse der Berechnungen<br />
stehen in der Zeichnung zur Verfügung.<br />
An einem Raumtext lassen sich die In-<br />
Schnell amortisiert<br />
Über 1500 Kunden bestätigen, dass die<br />
Software nova in kürzester Zeit amortisiert<br />
wird. Die AutoCAD-unabhängige CAD-Lösung<br />
integriert durchgängige Berechnungen<br />
und ist einfach zu bedienen: Aufgrund dieser<br />
Vorteile ist es dem Schweizer Softwarehersteller<br />
Plancal <strong>AG</strong> gelungen, nova in der<br />
Schweiz, Deutschland und Österreich als<br />
führende CAD-Software zu etablieren.<br />
nentemperatur und die Heizlast beschriften.<br />
Zur Verfügung stehen auch die Abdeckung<br />
der Heizlast über die Heizkörper oder die<br />
Werte der Kühllastberechnung. Grafische<br />
Ergebnisse der Berechnungen lassen sich zur<br />
Dokumentation in der Zeichnung ablegen.<br />
Zielgerichtetes Arbeiten<br />
für die Haustechnik<br />
Die Software unterstützt die allgemeinen<br />
CAD-Funktionalitäten und verfügt über gängige<br />
Standard-Schnittstellen wie beispielsweise<br />
DWG, DXF und Acis sowie vielfältige<br />
Bildformate. Die Funktionen sind speziell auf<br />
die Belange der Gewerke der Haustechnik<br />
abgestimmt. Die grundsätzlichen Zeichenfunktionen<br />
werden durch viele Editiermöglichkeiten<br />
ergänzt.<br />
Neben freien 3D-Körpern, Bemassung,<br />
Schraffuren, Texten, Linienelementen kann<br />
der Anwender speziell für die Haustechnik<br />
abgestimmte Schnitt- und Ansichtstechniken<br />
nutzen. Zum Beispiel lassen sich Farben und<br />
Breiten über Farbschemas mit einem einfachen<br />
Mausklick zuweisen. Layer können<br />
in Gruppen zusammengefasst werden und<br />
Sanitär: Beispiel einer detaillierten Abwasserplanung<br />
unter Einsatz der Software-Lösung nova.<br />
umneubau – UNB 1/2009
3D-Darstellung eines Schachtes mit<br />
farblicher Differenzierung der einzelnen<br />
Komponenten.<br />
Beispiel Heizungstechnik:<br />
Grafische Darstellung der Heizlastanteile<br />
eines Gebäudes mit Hilfe von nova.<br />
(Bilder: Plancal)<br />
sind anschliessend problemlos ein- und ausblendbar.<br />
Hohe Funktionsvielfalt<br />
Neben den grundsätzlichen Leistungsmerkmalen<br />
stehen viele Funktionen zur Verfügung,<br />
die ein schnelles und zielgerichtetes<br />
Arbeiten ermöglichen. Beispielsweise werden<br />
Zeichnungselemente automatisch auf<br />
die entsprechenden Systemlayer gelegt.<br />
Bereits vorhandene Layer lassen sich in einer<br />
tabellarischen Übersicht editieren. Eine<br />
festgelegte Konvertierungsvorgabe kann abgespeichert<br />
und wieder verwendet werden.<br />
Dadurch ist eine schnelle Anpassung der<br />
Layerbelegung hinsichtlich einer Vorgabe<br />
von Auftraggeberseite gewährleistet.<br />
Einfacher Datenaustausch<br />
Dank eines Konvertermoduls kann nova<br />
DWG- und DXF-Dateien nicht nur öffnen,<br />
sondern unterstützt aktiv die unterschiedlichen<br />
Ausgabeformate. Dies bedeutet<br />
höchste Sicherheit der übernommenen Daten<br />
und effizientes Zusammenarbeiten mit<br />
Fremdsystemen. Wenn das Softwarepaket<br />
Beispieldarstellung Rohrleitungsbau 3D –<br />
Kühlwasserversorgung mit kundenspezifischer<br />
Farbgebung.<br />
DWG-/DXF-Zeichnungen zum ersten Mal<br />
öffnet, wird eine komfortable Skalierfunktion<br />
angeboten. Aufgrund einer vorgegebenen<br />
Referenzstrecke ist die gesamte Zeichnung<br />
inklusive Beschriftungen und Blockstrukturen<br />
anpassbar. Ein späteres, massstäbliches Ausdrucken<br />
der Zeichnungen und die korrekte<br />
Eingabe der zeichnerischen Erfassung für die<br />
Berechnungen sind so sichergestellt.<br />
Alles aus einer Hand<br />
Plancal entwickelt seit über 25 Jahren Software<br />
für die Haustechnik. Das solide Schweizer<br />
Familienunternehmen mit internationaler<br />
Ausrichtung bietet neben der Entwicklung<br />
auch Einführung, Support, Schulung und<br />
Hotline an. Die Software nova ist eine eigenständige,<br />
zu 100% eigenentwickelte CAD-<br />
Lösung. Zudem entwickelt Plancal Business-<br />
Lösungen für die Haustechnik zur Verwaltung<br />
von Adressen, Offerten und Rechnungen. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Plancal <strong>AG</strong><br />
Seestrasse 5a, 8810 Horgen<br />
Tel. 044 727 44 44, Fax 044 727 44 45<br />
www.plancal.ch, info@plancal.ch<br />
* Beat Lüscher, Product Manager nova<br />
Treppen<br />
in Stahl wirken<br />
individuell, funktionell<br />
und ästhetisch.<br />
Treppen unterschiedlicher Art geben<br />
wir die Form, wie dies Planer und die<br />
Bauherrschaft wünschen. Treppen aus<br />
Stahl und Chromnickelstahl erfordern<br />
praktisch keinen Unterhalt und sind verschleissfest.<br />
Verlangen Sie mehr Informationen.<br />
Damit kommen Sie voran.<br />
UNB 1/2009 – umneubau 41<br />
CREAL FACTORY
HAUSTECHNIK<br />
42<br />
Wärme / Kälte: modernste<br />
Technologie – CO 2-Reduktion<br />
Roman Aebersold<br />
Sparsame<br />
WärmeundKälteerzeugung<br />
Am Beispiel einer neuen Logistik-<br />
Plattform und eines bestehenden<br />
Engros-Markts in Bern ist ersichtlich,<br />
wie man heute bei Neu- und Umbauten<br />
modernste, energiesparende<br />
Technik einsetzt. Beim vorgestellten<br />
Projekt wurde besonders auf <strong>Energie</strong>effizienz,<br />
CO 2-Reduktion, Kostenoptimierung,<br />
Nachhaltigkeit und<br />
mögliche Erweiterungen Wert gelegt.<br />
Die Cash+Carry Angehrn <strong>AG</strong> (CCA) setzt<br />
als erster Betrieb im Cash+Carry-Bereich<br />
auf BMS power Module. Das von Thomas<br />
und Martin Angehrn geführte Familienunternehmen<br />
bietet dem Lebensmittel-<br />
Detailhandel und dem Gastgewerbe ein<br />
Vollsortiment in den Bereichen Frisch-, Lebensmittel-<br />
und Nonfoodmarkt an.<br />
Neuste Technologien<br />
Auf einen verantwortungsvollen Umgang<br />
mit der Umwelt wird bei der CCA viel Wert<br />
gelegt. Um dieses Bewusstsein vorzuleben,<br />
setzt das Familienunternehmen nicht nur<br />
bewährte, sondern auch neue Technologien<br />
ein. Damit ist es einigen Grosskonzernen<br />
einen grossen Schritt voraus. Um<br />
dauernd über die neusten Technologien<br />
in der Kältetechnik informiert zu sein und<br />
die passenden Produkte einzusetzen, unterstützt<br />
Beat Schaller der Firma Gang Go<br />
Dienstleistungen, die CCA mit seinen Fachkenntnissen.<br />
UnterderLeitungvonEdwinOchsner, Menig<br />
<strong>AG</strong>, wurde in einer Projektgruppe, bestehend<br />
aus Beat Schaller, Gang Go Dienstleistungen,<br />
Peter Schnidrig, <strong>Energie</strong>atelier<br />
<strong>AG</strong>, Roger Zehnder, Schaller UTO <strong>AG</strong> und<br />
Remo Meister, BMS-<strong>Energie</strong>technik <strong>AG</strong>, für<br />
den bestehenden CCA-Engros-Markt und<br />
die neue Logistik-Plattform in Bern das optimale<br />
Konzept ausgearbeitet.<br />
Wärme und Kälte via Grundwasser<br />
Aus der neuen Grundwasser-<strong>Energie</strong>-Anlage,<br />
die in der CCA-Logistik-Plattform in<br />
Bern eingesetzt wird, resultiert im Vergleich<br />
zur bisherigen <strong>Energie</strong>versorgung eine massive<br />
CO 2-Reduktion.<br />
Der Vorteil dieser Wärme- und Kälteerzeugung<br />
liegt darin, dass für den bestehenden<br />
CCA-Engros-Markt, wie auch für die neue<br />
Logistik-Plattform Raumwärme und -kälte<br />
Die zwei BMS power Kältemodule<br />
(vorne) mit einem Reserveplatz für<br />
eine allfällige Erweiterung (links<br />
mit Frequenzumformer) und hinten<br />
die Systemkreise der Wärmepumpenmodule.<br />
(Bilder: BMS)<br />
Hightech auf kleinstem Raum<br />
• Die BMS power Module sind einzigartig,<br />
weil auf kleinstem Raum die gesamte<br />
Technik mit zum Patent angemeldeter<br />
Zweistufenverdampfung, externe Unterkühlung,<br />
Enthitzung und Wärmerückgewinnung<br />
vereint ist.<br />
• Dank der neuen Technik sind die BMS power<br />
Module äusserst energiesparend und<br />
betriebssicher. Durch die modulare Bauweise<br />
und dieselbe Bauart für verschiedene<br />
Anwendungen können die Module<br />
flexibel eingesetzt und erweitert werden.<br />
• Die BMS power Module sind über fünf<br />
Patente respektive Patentanmeldungen<br />
geschützt.<br />
via Grundwasser erzeugt werden; dies gilt<br />
auch für die Produktekühlung in der neuen<br />
Logistik.<br />
Durch den Anschluss an den Grundwasserbrunnen<br />
können im bestehenden CCA-<br />
Engros-Markt die Kälteleistung erhöht und<br />
die Laufzeiten der Kältemaschinen verkürzt<br />
werden. Dank dem zusätzlichen Einbau<br />
einer modernsten Abwärmenutzung mit<br />
neuster Steuerungs-Technologie kann die<br />
gesamte Abwärme der Kälteerzeugung genutzt<br />
werden.<br />
Aufgrund dieser Massnahmen konnten<br />
der bestehende Heizkessel inklusive Zuleitungen<br />
sowie zwei Heizöltanks mit einem<br />
Fassungsvermögen von je 65 000 Litern<br />
vorschriftsgemäss ausser Betrieb gesetzt<br />
und umweltgerecht entsorgt werden. Der<br />
dadurch freiwerdende Platz kann neu genutzt<br />
werden.<br />
Im Neubau der Logistik-Plattform Bern<br />
sind zur Kälte- und Wärmeerzeugung fünf<br />
energiesparende BMS power Module mit<br />
patentierter Zweistufenverdampfung, externer<br />
Unterkühlung und integrierter Abwärmenutzung<br />
im Einsatz. Zwei werden zur<br />
Kälteerzeugung und drei als Wärmepumpe<br />
betrieben. Zur Kälte- und Wärmeverteilung<br />
wurde ein Thermo-Aktives-Bauteilsystem<br />
«TABS» in den Betonboden verlegt.<br />
Minimum an Kälteleistung<br />
Durch die auf das Minimum ausgelegte Kälteleistung<br />
und das einfache System können<br />
energiesparend immer die geforderten Bedingungen<br />
erfüllt werden. Werden zusätzliche<br />
CCA-Verkaufsstellen von der Logistik-<br />
Plattform Bern beliefert, könnte der Bedarf<br />
an Kälteleistung ansteigen. In diesem Fall<br />
kann ein BMS power Modul vom Wärmepumpennetz<br />
abgehängt und als Kältemo-<br />
umneubau – UNB 1/2009
dul eingesetzt werden. Die fehlende Wärmepumpenleistung<br />
wird über die Abwärme<br />
aus den Kältemodulen kompensiert. Dies ist<br />
nur durch die identische Bauweise beider<br />
Modul-Typen möglich.<br />
Sollte der Kälte- oder Wärmebedarf weiter<br />
ansteigen, können weitere BMS power<br />
Module an die vorbereiteten Reserveplätze<br />
angeschlossen werden.<br />
Sicherheit und Flexibilität<br />
Mit dem Einbau dieser neusten Technologie<br />
sind sowohl für den CCA-Engros-Markt<br />
wie für die Logistikplattform höchste Anforderungen<br />
an die Sicherheit und an die<br />
Flexibilität gewährleistet. Die Anlage trägt<br />
zur massiven CO 2-Reduktion der gesamten<br />
Firma bei und leistet so einen positiven<br />
Umwelt-Beitrag. Die jährliche Reduktion<br />
beträgt rund 100 Tonnen CO 2. Die dynamische<br />
und umweltfreundliche Klimatisierung<br />
sorgt zudem für gute Arbeitsbe-<br />
Weitere <strong>Energie</strong>sparmassnahmen<br />
bei CCA<br />
Die Cash+Carry Angehrn <strong>AG</strong><br />
setzt nicht nur bei der <strong>Energie</strong>erzeugung<br />
auf <strong>Energie</strong>sparmassnahmen<br />
und Umweltschutz.<br />
Auch bei den<br />
Glasabdeckungen für Tiefkühlmöbel<br />
setzte sie bereits<br />
vor rund 10 Jahren auf die<br />
damals neuste Technologie.<br />
Heute sind in den CCA-Engros-Märkten<br />
beinahe alle<br />
Tiefkühlmöbel mit Glasabdeckungen<br />
der BMS-<strong>Energie</strong>technik<br />
<strong>AG</strong> ausgerüstet. Mit diesen Glasabdeckungen werden nicht nur die <strong>Energie</strong>kosten um<br />
zirka 30 % reduziert, sondern auch die Produktqualität, das Klima im Engros-Frischmarkt und die<br />
Warenpräsentation gesteigert.<br />
dingungen und unterstützt die optimale<br />
Logistik-Kühlkette. Zusätzlich werden die<br />
<strong>Energie</strong>-, Betriebs- und Unterhaltskosten<br />
deutlich verringert. n<br />
Weitere Informationen:<br />
BMS-<strong>Energie</strong>technik <strong>AG</strong><br />
Bönigstrasse 11 A, 3812 Wilderswil<br />
Tel. 033 826 00 12, Fax 033 826 00 14<br />
www.bms-ch.com, info@bms-ch.com<br />
UNB 1/2009 – umneubau 43<br />
HAUSTECHNIK
HAUSTECHNIK<br />
44<br />
Klimatisierung:<br />
Behagliches Raumklima<br />
Planungsfreiheit<br />
dank<br />
breitem<br />
Spektrum<br />
Die Trox Hesco Schweiz <strong>AG</strong>, bekannt<br />
und renommiert für Luftdurchlässe<br />
jeglicher Art, verfügt über ein ebenso<br />
breites Produkt-Portfolio für kombinierte<br />
Luft-Wasser-Systeme.<br />
Ob das Produkt als Bestandteil eines Klimasystems<br />
in die Decke eingelassen, als Konvektor<br />
heruntergehängt oder im Brüstungsbeziehungsweise<br />
Sockelbereich angeordnet<br />
ist – dem Planer wird je nach seinen räumlichen<br />
und technischen Bedürfnissen eine<br />
maximale Planungsfreiheit geboten.<br />
Bereits bei der Konzeptphase steht die Trox<br />
Hesco Schweiz <strong>AG</strong> beratend zur Seite, um<br />
kundenspezifische Applikationen umzusetzen.<br />
Kühldeckensystem mit Deckenplatten<br />
Kühldecken für behagliches<br />
Raumklima<br />
Falls die Raumkühlung nicht durch kombinierte<br />
Luft-Wasser-Systeme mit Kühlkonvektoren<br />
oder Induktionsdurchlässen<br />
sichergestellt werden soll, stellen die<br />
Kühldecken eine echte Alternative dar.<br />
Die entsprechende Kühlleistung wird im<br />
Deckenprüfstand von Trox für jeden Raum<br />
nach DIN 4715 exakt ermittelt. Somit ist ein<br />
angenehmes und behagliches Raumklima<br />
gewährleistet.<br />
Das Programm ist überaus vielseitig und<br />
führt von einfachen Deckenplatten mit eingeklebten<br />
Kühlschienen über Kühllamellen<br />
in Ellipsenform bis hin zu Einlegeelementen<br />
für Metall- und Gipsdecken. Die Trox Hesco<br />
unterstützt auch hier Planer und Architekten<br />
während der Projektierungs-Phase.<br />
Decken-Induktionsdurchlässe<br />
Die aktiven Decken-Induktionsdurchlässe<br />
der Serien DID verbinden die strömungstechnischen<br />
Eigenschaften der Lüftung<br />
sowie die energetischen Vorzüge der Lastabfuhr<br />
durch das integrierte Wassersystem.<br />
Der durch die Düsen ausgeblasene Primärvolumenstrom<br />
(Frischluft) induziert in hohem<br />
Masse Sekundärluft, welche sich in<br />
einer Mischzone des DID mit der Primärluft<br />
Kühlkonvektor ComBeam<br />
Decken-Induktionsdurchlass<br />
ComBeam<br />
umneubau – UNB 1/2009
vermischt und über Ausblasschlitze dem<br />
Raum zugeführt wird.<br />
Die DID-Geräte mit niedrigem Geräuschpegel<br />
sorgen für eine stabile Raumluftströmung<br />
und können sowohl zur Raumkühlung<br />
wie auch zur Heizung eingesetzt<br />
werden. Durch die flache Bauweise sind sie<br />
besonders für den Einsatz in Räumen mit<br />
geringen Zwischendeckenhöhen geeignet.<br />
Da keine beweglichen Teile vorhanden und<br />
die Gitter einfach zu demontieren sind, ist<br />
diese Produktreihe besonders wartungsfreundlich.<br />
Wie bei den Kühlkonvektoren<br />
können multifunktionale Komponenten<br />
wie Leuchten und so weiter in die Konzept-<br />
Reihe ComBeam integriert werden.<br />
Kühlkonvektoren zur Regulierung<br />
der Raumlufttemperatur<br />
Je nach Raumklima und Nutzungsverhalten<br />
dienen die aktiven Kühlkonvektoren<br />
(mit Zuluft) und passiven Kühlkonvektoren<br />
100 %<br />
unabhängig<br />
von Öl und Gas<br />
Bis zu 50 %<br />
weniger<br />
Heizkosten<br />
(ohne Zuluft) von Trox Hesco zur Lastabfuhr<br />
hoher interner Wärmelasten durch das Medium<br />
Wasser. Diese Systeme können freihängend<br />
oder deckenbündig angeordnet<br />
werden und kommen bei Neubauten wie<br />
auch bei Sanierungen zur Anwendung.<br />
Durch die geringen Investitionskosten sind<br />
die Kühlkonvektoren ein Garant für ein<br />
optimales Preisleistungsverhältnis. Bei der<br />
Konzeptreihe ComBeam* besteht zudem<br />
die Möglichkeit zur Systemintegration von<br />
Leuchten, Lautsprechern, Rauchmeldern<br />
und Sprinkleranlagen. So können kundenspezifische<br />
Wünsche problemlos berücksichtigt<br />
und individuelle Lösungen erarbeitet<br />
werden.<br />
Induzierende Quellluftdurchlässe<br />
Das Funktionsprinzip dieser Produktreihe<br />
ist jenem der Decken-Induktionsdurchlässe<br />
sehr ähnlich. Es kommt vor allem dann zur<br />
Anwendung, wenn geringe Raumhöhen<br />
- wir heizen schon clever!<br />
Modernisieren auch Sie mit einer Wärmepumpe von Alpha-InnoTec<br />
Calmotherm <strong>AG</strong> Tel.: 062 748 20 00<br />
Industriepark Fax: 062 748 20 01<br />
6246 Altishofen LU E-Mail: info@calmotherm.ch<br />
Induzierender<br />
Quellluftdurchlass mit<br />
bauseitiger Brüstungsverkleidung<br />
den Einsatz der Serien DID verunmöglichen<br />
oder der Kaltluftabfall vor Fenstern durch die<br />
konvektive Heizfunktion des Sockel-Quelllüftungssystems<br />
verhindert werden soll. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Trox Hesco Schweiz <strong>AG</strong><br />
Walderstrasse 125, 8630 Rüti<br />
Tel. 055 250 71 11, Fax 055 250 73 10<br />
swww.troxhesco.ch, info@troxhesco.ch<br />
*ComBeam ® ist eine geschützte Handelsmarke<br />
der Firma Trox Hesco.<br />
www.alpha-innotec.ch<br />
UNB 1/2009 – umneubau 45<br />
HAUSTECHNIK
HAUSTECHNIK<br />
46<br />
Heizen: Kern-Kompetenz<br />
Wärme<br />
mit Strom,<br />
Wärmepumpen<br />
und Sonne<br />
Unter dem Motto «Hightech in Bestform»<br />
führt Star Unity das bewährte<br />
und umfassende Elcalor Elektro-Heizgeräte-Programm<br />
für Neubau und<br />
Renovation. Dazu gehören neben<br />
dem Programm an Wärmepumpen,<br />
Solarenergieanlagen und Elektro-<br />
Nachtspeichergeräten, ein grosses<br />
Angebot an Direktheizgeräten, auch<br />
auf Mass geliefert, Badetuchtrockner,<br />
Wandheizkörper, elektrische Zentralspeicherheizanlagen,<br />
elektrische<br />
Direktheizkessel, Durchflusserhitzer<br />
für Industrie und Schwimmbad,<br />
Elektro-Kirchenheizungen und<br />
Elektro-Schaufensterheizungen.<br />
Die Elektroheizung bringt Wohlbefinden<br />
in jedem Raum. Im Bereich der Elektroheizungs-Steuerungen<br />
für Speicher- und<br />
Direktheizungen bietet Star Unity ein vollständiges<br />
Produkteprogramm, verbunden<br />
mit dem umfassenden Know-how für optimale<br />
Lösungen – besonders nützlich im<br />
Falle eines Ersatzes oder einer Erneuerung<br />
der alten oder defekten Steuerung.<br />
Behaglichkeit, die von unten<br />
kommt<br />
Nie mehr kalte Füsse! Dafür gibt’s die verschiedensten<br />
bewährten Varianten von<br />
Elektro-Fussbodenheizungen und Fussboden-Temperiersystemen,<br />
wenn die Erneuerung<br />
eines Bodenbelages ansteht. Die breite<br />
Produkteauswahl umfasst unter anderem<br />
«Sucotherm» Flächenheizleiter, Heizfolien,<br />
«Elcalor» Pyrotenax Kabelheizsysteme, Millimeter-Wärmeböden,<br />
ein Bodentemperiersystem,<br />
«Foilpoint» Niederspannungsheizfolien<br />
und -teppiche.<br />
Umwelt schonen – <strong>Energie</strong>kosten<br />
sparen: Dimplex-Wärmepumpen<br />
Die Nutzung jeglicher Art von Sonnenenergie<br />
hat unbestritten Zukunft. Star Unity ist<br />
sowohl im Bereich der solaren Wärmegewinnung<br />
wie auch im photovoltaischen Bereich<br />
(Stromerzeugung) seit Jahren intensiv<br />
tätig.<br />
Mit modernen und seit 15 Jahren bewährten<br />
Dimplex-Wärmepumpen von Star<br />
Unity nutzt man konsequent und effizient<br />
die Sonnenwärme, sei sie gespeichert in<br />
der Luft, im Erdreich oder im Grundwasser.<br />
Sonnenenergie stellt je länger je mehr eine<br />
echte Alternative dar, deren Nutzen bei<br />
vielen Heizungssanierungen und bei Neubauten<br />
auf jeden Fall seriös geprüft werden<br />
sollte. Je nach Standort und Situation kann<br />
der Bauherr unter drei Systemen wählen:<br />
Luft/Wasser-Wärmepumpen, Sole/Wasser-<br />
Wärmepumpen und Wasser/Wasser-Wärmepumpen.<br />
Zur effizienten Sonnenenergienutzung<br />
bietet Star Unity buchstäblich «Hightech<br />
in Bestform»: Ein innovatives, neues Solar-<br />
SET zur solaren Wassererwärmung. Diese<br />
neuen Kompaktsets gibt’s in drei Grössen<br />
mit einem 300-Liter-, 400-Liter- oder 500-<br />
Liter-Solarboiler. Jedes Set ist zudem mit<br />
zwei oder drei Hochleistungskollektoren<br />
«Sunlight», elektronischer Temperaturdifferenzsteuerung<br />
für Kreis-Systeme sowie<br />
Sole/Wasser-Wärmepumpen nutzen das<br />
Erdreich über Erdkollektoren oder Erdsonden als<br />
Wärmequelle. (Bilder: Star Unity)<br />
vorverrohrter Solarvor- und Rücklaufgruppe<br />
mit integrierter Umwälzpumpe steckerfertig<br />
ausgerüstet.<br />
«Sonnige» Vorteile mit eigener<br />
Photovoltaik-Stromerzeugung<br />
Den eigenen Strom mit einer Photovoltaikanlage<br />
erzeugen? Kein Problem, sondern<br />
Realität! Mit photovoltaischen Solaranlagen<br />
im Netzverbund oder in Inselanlagen<br />
(Stromspeicherung in Batterien) von Star<br />
Unity funktionierts. Netzverbundanlagen<br />
speisen den in den Solarmodulen erzeugten<br />
Solarstrom via speziellem Wechselrichter direkt<br />
in das Hausstromnetz. Star Unity projektiert<br />
und realisiert von Kleinst- (130 Watt)<br />
bis zu Grossanlagen (50 kWP) in bewährter<br />
modularer – oder mit neuster Stringtechnologie<br />
– mit mono- oder polykristallinen Solarmodulen<br />
von Technotherm oder Neste.<br />
Ebenfalls verfügbar und immer mehr im<br />
Einsatz sind so genannte Solar Power Kits,<br />
komplette photovoltaische Kits, bestehend<br />
aus Solarmodulen, Laderegler für Batterieauf-/entladung,<br />
Beleuchtungskörper und<br />
Installationsmaterial für Garten- und Ferienhäuser.<br />
n<br />
Weitere Informationen:<br />
Star Unity <strong>AG</strong>, Fabrik elektrischer Apparate<br />
Seestrasse 315, 8804 Au<br />
Tel. 044 782 61 61, Fax 044 782 61 60<br />
www.starunity.ch, star@starunity.ch<br />
umneubau – UNB 1/2009
CM Zone:<br />
Zentrale Bedieneinheit<br />
und Heizkörperregler.<br />
Fußbodenheizungsregler:<br />
Zentrale Bedien- und<br />
Regeleinheit.<br />
UNB 1/2009 – umneubau<br />
Mit Honeywell Einzelraumregelung<br />
30 % Heizkosten sparen und damit<br />
30 30 % weniger CO -Ausstoß.<br />
2<br />
Eine Ein der richtigen Antworten zum Thema<br />
Klimaschutz Kli ist das Einsparen von Heizenergie.<br />
Die Einzelraumregelung von Honeywell<br />
hilft h überall wo geheizt wird mit großer<br />
Effizienz E und ohne Verzicht auf Wohnkomfort.<br />
k Besonders bei Bestandsbauten,<br />
die d sonstige <strong>Energie</strong>sparmaßnahmen<br />
aufwändig machen, ist die funkgesteuerte<br />
Raumtemperaturregelung als<br />
Nachrüstmöglichkeit kostengünstig und<br />
hoch wirksam.<br />
Überflüssiges Heizen wird durch einfach<br />
bedienbare elektronische Steuerung auf<br />
ein sinnvolles Maß reduziert. Wärme nur<br />
dann, wenn sie wirklich gebraucht wird.<br />
Und nur dort, wo Räume benutzt werden.<br />
Honeywell hat das umfassende und<br />
passende Produktprogramm.<br />
HEIZKOSTEN SENKEN,<br />
DIE UMWELT SCHONEN,<br />
DAS LEBEN GENIESSEN.<br />
Wasser. Wärme. Wohlfühlen.<br />
Honeywell <strong>AG</strong>, Haustechnik · Honeywell-Platz 1 · 8157 Dielsdorf<br />
Telefon (0 44) 8 55 24 36 · Telefax (044) 8 55 24 70<br />
hausautomation.switzerland@honeywell.com<br />
www.honeywell.de/haustechnik · www.cm-zone.com<br />
www.honeywell.de/fussbodenheizung<br />
Wärmepumpen<br />
Hoval Thermalia ®<br />
Öl<br />
Hoval MultiJet ®<br />
Gas<br />
Hoval UltraGas ®<br />
Biomasse<br />
Hoval BioLyt<br />
Sonnenenergie<br />
Hoval SolKit ®<br />
Lufttechnik<br />
Hoval HomeVent ®<br />
Hoval Belaria ®<br />
GUTE IDEEN SIND GUT.<br />
GUTE PRODUKTE<br />
DARAUS ZU MACHEN,<br />
IST NOCH BESSER.<br />
Neues zu erfinden, hat bei Hoval langjährige Tradition. Unsere<br />
Ingenieure arbeiten ständig an neuen Technologien, dank<br />
denen sich <strong>Energie</strong> effizienter und schonender nutzen lässt.<br />
Zum Beispiel, indem man bei der Wärmegewinnung aus Öl<br />
oder Gas auch gleich noch Strom produziert. Durch spezielle<br />
Fotozellen in der Brennkammer, die das helle Licht der<br />
Brennerflamme auffangen und in elektrischen Strom umwandeln.<br />
Oder durch eine neue Öl-Verbrennungstechnologie mit<br />
Kaltflammen-Verdampfung, mit der sich die NOx-Emissionen<br />
um bis zu 40% reduzieren lassen. Und das Wichtigste: Aus<br />
gescheiten Ideen entstehen bei Hoval auch erfolgreiche<br />
Produkte mit einem echten Mehrwert für Mensch und Umwelt.<br />
Und das wird auch in den nächsten Jahrzehnten so bleiben.<br />
Hoval Herzog <strong>AG</strong>, Postfach, 8706 Feldmeilen, Tel. 044 925 61 11,<br />
Fax 044 923 11 39, info@hoval.ch, www.hoval.ch.<br />
Verantwortung für <strong>Energie</strong> und Umwelt
HAUSTECHNIK<br />
48<br />
Heizen: Katalytische<br />
Gasheizung<br />
Pfiffige<br />
Heizenergie-<br />
Konzepte<br />
Kostengünstig und mit beachtlichem<br />
<strong>Energie</strong>sparpotenzial heizen ohne<br />
Flamme, ohne NO x und ohne CO,<br />
dank Strahlungswärme. Das natürliche<br />
Heizprinzip, die katalytische<br />
Gasheizung der Radiamon SA in<br />
Puidoux eignet sich besonders für<br />
Hallen mit industrieller Produktion,<br />
Sport-, Lager- und Einstellhallen<br />
für Bahn, Bus, Tram, Flugzeuge,<br />
Autos, Feuerwehren, Verkaufsräume,<br />
Kirchen und vieles mehr.<br />
Ein eindrückliches Beispiel für den cleveren<br />
Einsatz der von Radiamon 1989 entwickelten<br />
katalytischen Gasheizung ist das<br />
Pantheon – das grösste Schweizer Forum<br />
für Oldtimer in Muttenz. Innovative Lösungen<br />
– auch beim Heizenergie-Konzept<br />
– zeichnen das Museum heute aus.<br />
Beheizungskonzept Pantheon<br />
Die ursprüngliche Halle des ehemaligen<br />
Baugeschäft Züblin wurde im Jahre 1965<br />
in Muttenz erbaut und gilt mit ihrer kreis-<br />
Für den Eventbereich in der Rundhalle des Pantheon wurden katalytische<br />
Gasstrahler installiert, welche bei Bedarf zur lokalen Beheizung dienen.<br />
runden Form als bautechnische Meisterleistung.<br />
Der Basler Unternehmer Stephan<br />
Musfeld, bekannt für seine Ideen und Visionen,<br />
ist Intitiator und Realisator des Oldtimer-Museums<br />
mit 7500 m 2 Fläche.<br />
Gefragt war ein Konzept, wie die denkmalwürdige,<br />
unisolierte Rundhalle mit ihren<br />
riesigen Abmessungen (50 m stützenfreier<br />
Durchmesser, 15 m Raumhöhe) mit vertretbarem<br />
Aufwand während sporadischen<br />
Events in der Heizsaison «bewilligungstauglich»<br />
beheizt werden kann. Die Schaffung<br />
einer Behaglichkeitszone im Eventbereich<br />
war das Ziel.<br />
Für den Eventbereich im Innern der Rundhalle<br />
wurden katalytische Gasstrahler installiert,<br />
welche bei Bedarf zur lokalen<br />
Beheizung dienen. Die Heizleistung der 14<br />
eingesetzten Gasstrahler von Radiamon beträgt<br />
zusammen 130 kW.<br />
Pantheon: Ein Museum für<br />
Oldtimer, eine Oldtimerwerkstatt,<br />
ein Restaurant, ein Shop<br />
und eine attraktive Eventplattform.<br />
(Bild: Pantheon Basel)<br />
Die katalytischen Infrarotstrahler mit je einer<br />
Heizleistung von 9,2 kW geben ihre <strong>Energie</strong><br />
zu 55 % als Infrarotstrahlung und den<br />
Rest als Konvektionswärme ab. Bei einem<br />
Wirkungsgrad von rund 98 % entsteht<br />
ein Erdgasverbrauch von zirka 0,9 m 3 /h.<br />
Die Temperatur hinten und seitlich der<br />
Strahler beträgt 75 °C, während die Oberflächentemperatur<br />
vorne 400 bis 420 °C erreicht.<br />
Bei dieser Technologie entstehen keine<br />
messbaren CO- und NO X-Emissionen.<br />
Grosse Räume effizient heizen<br />
Es wären noch unzählige Beispiele grosser<br />
Räume zu erwähnen, für deren kostengünstige<br />
Beheizung ein effizientes System<br />
gefordert ist. Radiamon SA entwickelt und<br />
produziert seit 1986 Heizsysteme für Hallen<br />
mit grossen Volumen, Flächen und Höhen<br />
Anwendungsbeispiel von Gasheizstrahler Cat-Ray 10 sowie Dunkelstrahler<br />
GoGas in der Garage-Carrosserie Ruckstuhl, Kloten. (Bilder: Radiamon)<br />
umneubau – UNB 1/2009
Anpassungsfähigkeit an alle<br />
Räume bereits ab einer Höhe<br />
von 2,8 m. Anwendungsbeispiel<br />
in einem Betonwerk in<br />
Avenches.<br />
und hat sich dem kostengünstigen und<br />
ökologischen Heizen – ohne Flamme, ohne<br />
NO X und ohne CO – mittels Strahlungswärme<br />
verschrieben.<br />
Funktionsprinzip<br />
katalytische Gasheizung<br />
Die katalytische Gasheizung wird in der<br />
Schweiz produziert und ist patentiert. Die<br />
Oberflächentemperatur ist um die 450°C.<br />
Das Prinzip beruht darauf, dass man Gas<br />
durch einen elektrisch, kurzfristig vorgeheizten<br />
Katalysator «gleiten lässt». Das Gas<br />
oxydiert und erzeugt Infrarotstrahlen, H 2O<br />
und CO 2 sowie konvektive <strong>Energie</strong>. Die katalytische,<br />
flammenfreie Verbrennung, bei<br />
niedriger Temperatur, erzeugt keine Stickoxyde<br />
(NOX) und keine messbaren Monoxyd-Werte<br />
(CO). Die Heizgeräte liegen im<br />
Leistungsbereich von 3–10 kW und werden<br />
mit Erdgas oder Propan betrieben.<br />
Wärmestrahlung<br />
Die Umgebung wird von den Infrarotstrahlen<br />
ungehindert passiert. Es gibt praktisch<br />
keine Erwärmung der Luft. Gegenstände<br />
oder Personen, die sich im Bereich der langwelligen,<br />
nicht sichtbaren Infrarotstrahlen<br />
befinden, absorbieren diese. Dieses Prinzip<br />
der Heizung durch Strahlung hat den Vorteil,<br />
dass nicht zuerst der Raum gewärmt<br />
werden muss (vor allem im Deckenbereich),<br />
um den Personen Wärme zu vermitteln. In<br />
der Folge gibt es auch Konvektionswärme<br />
und die Luft/Umgebung erwärmt sich<br />
demzufolge. Die Arbeits- oder Lebenszone<br />
erhält wärmende Strahlen, die unmittelbar<br />
eine Behaglichkeit vermitteln.<br />
Anwendungsbeispiel Katalytische Gasstrahler im<br />
Museum «Moulin Sévery» in Sévery.<br />
Kurze Aufheizzeiten<br />
Durch die Strahlung entfällt die Aufheizphase<br />
zum grössten Teil. Die Strahlung wird<br />
augenblicklich wahrgenommen. Es ergeben<br />
sich somit weitere signifikante Einsparungsmöglichkeiten.<br />
Zum Beispiel in einer Kirche,<br />
welche nur einmal in der Woche während<br />
zwei Stunden benutzt wird.<br />
Tiefere Temperaturen im Deckenbereich<br />
Durch die Strahlungsheizung – ähnlich einer<br />
Fussbodenheizung – wird ein relativ<br />
lineares Temperaturprofil in der Senkrechten<br />
erreicht, je nach Dimensionen der Halle<br />
und der K-Werte (Isolation) ergibt dies ein<br />
grosses Einsparpotenzial. Das Prinzip der<br />
Heizung durch Strahlung hat den Vorteil,<br />
dass insbesondere der Deckenbereich eines<br />
Raumes nicht unnötig aufgeheizt wird.<br />
Zonenweise Beheizung<br />
Anders als bei Luftheizungen kann zonenweise<br />
und sogar punktuell beheizt werden.<br />
Beispielsweise kann der Arbeitsbereich<br />
einer Gemüsepackerin punktuell beheizt<br />
werden, während der Rest der Halle kühl<br />
gehalten wird.<br />
Kostengünstig und wartungsfreundlich<br />
Die Investitionen können auf ein Minimum<br />
reduziert werden, da die Wärmeerzeugung<br />
punktuell erfolgt. Zudem sind keine baulichen<br />
Massnahmen wie Heizraum, Kamin,<br />
Tank (falls kein Propan) oder Wärmeverteilnetz<br />
notwendig.<br />
Unterhaltsarbeiten sind je nach lufthygienischen<br />
Verhältnissen erst nach 8000 bis<br />
12000 Betriebsstunden notwendig. Es<br />
braucht weder einen Kaminfeger noch einen<br />
Brennerservice.<br />
<strong>Energie</strong>einsparung<br />
• Wesentlich kürzere Aufheizzeiten, Einsparung<br />
5 bis 10 %.<br />
GoGas Hellstrahler arbeiten mit<br />
hohen Temperaturen an der<br />
Keramikoberfläche und senden<br />
Wärmestrahlen aus.<br />
(Bilder: Radiamon)<br />
• Kleinere Raumtemperaturen, Einsparung<br />
5%.<br />
• Kleinere Temperaturen im Deckenbereich,<br />
Einsparung 10 bis 15 %.<br />
• Kein Vorwärmen von Wärmeverteilmasse,<br />
Mauern, Decken, Boden notwendig,<br />
Einsparung von zirka 10 %.<br />
Umfangreiches Sortiment<br />
Zum umfangreichen Sortiment gehört unter<br />
anderem auch der flammen- und abgaslose<br />
katalytische Gas-Heizstrahler Cat-Ray mit<br />
einem Wirkungsgrad von 96 %. Er bezieht<br />
seine <strong>Energie</strong> aus einer Erdgasleitung oder<br />
einer Propanflasche.<br />
Weiter im Programm sind der keramische<br />
Hellstrahler (von 6 bis 36 kW) und der Dunkelstrahler.<br />
Wie die Warmluftheizungen Radial<br />
und Axial, die mobile Terrassenheizung<br />
und der Monobloc, der Heizung, Kühlung<br />
und Lüftung in Einem beherrscht, werden<br />
alle Geräte auf Gasbasis betrieben. Die<br />
Ausnahme bildet der elektrische Infrarot-<br />
Hellstrahler.<br />
Der Dunkelstrahler GoGas arbeitet mit gasbeheizten<br />
Strahlrohren, welche eine mittlere<br />
Oberflächentemperatur von zirka 350 °C<br />
erreichen und langwellige Wärmestrahlung<br />
in den Aufenthaltsraum aussenden. Ein Gebläse<br />
transportiert die Verbrennungsgase<br />
durch das Strahlrohr und sorgt für eine einwandfreie<br />
Verbrennung des Brennstoffes<br />
Erdgas oder Flüssiggas. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Radiamon SA<br />
Le Verney, 1070 Puidoux<br />
Tel. 021 926 66 66, Fax 021 926 66 06<br />
www.radiamon.ch, info@radiamon.ch<br />
UNB 1/2009 – umneubau 49<br />
HAUSTECHNIK
HAUSTECHNIK<br />
50<br />
Heizen: Komfort mit<br />
Wärmepumpe<br />
Minergie-<br />
Gebäude mit<br />
Wärmepumpe<br />
Das 10 000. Minergie-Gebäude steht<br />
in Brig: Das Altstadthaus an der Tunnelstrasse<br />
mit Baujahr 1850 wurde<br />
erfolgreich nach dem fortschrittlichen<br />
Minergie-Standard saniert.<br />
Anstelle der früheren «Ölheizung»<br />
heizt jetzt eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />
das Gebäude.<br />
Als Monica Kämpfen das Altstadthaus mit<br />
Baujahr 1850 an der Tunnelstrasse in Brig<br />
kaufte, war es alles andere als ein Schmuckstück:<br />
Viele Holzbalken waren morsch, die<br />
Aussenmauern wiesen Risse auf, und das<br />
Dach war an mehreren Stellen undicht.<br />
Der Eigentümerin war von Anfang an klar,<br />
dass sie das Haus umfassend modernisieren<br />
würde. Ebenso klar war für sie, dass nur<br />
eine nachhaltige Sanierung in Frage kam.<br />
Die Ausgangslage für ein energieeffizientes<br />
Haus war allerdings ungünstig.<br />
«Weg von fossilen<br />
Brennstoffen»<br />
Trotzdem empfahl Architekt Beat Kämpfen<br />
der Bauherrin die Erneuerung nach Minergie.<br />
Der fortschrittliche Baustandard steht<br />
für mehr Komfort bei geringerem <strong>Energie</strong>verbrauch.<br />
Ein Bestandteil von Minergie ist<br />
ein effizientes Heizsystem. Bis zur Sanierung<br />
wurden die Räume mit einer Ölheizung<br />
beheizt. Architekt Beat Kämpfen erinnert<br />
sich: «Die Bauherrschaft wollte weg von<br />
fossilen Brennstoffen. Wir haben verschiedene<br />
Varianten der Heizungserneuerung<br />
geprüft, insbesondere die Wärmepumpe<br />
und die Pellets-Heizung». Der Entscheid fiel<br />
zugunsten der Wärmepumpe.<br />
Wärmepumpen -Typ<br />
Vom Typ her kam nur eine Luft-Wasser-<br />
Wärmepumpe in Frage, da zum Haus keinerlei<br />
Umschwung gehört. Das Grundstück<br />
ist identisch mit den Grundmauern des<br />
Hauses. «Genau genommen hängen die<br />
Balkone über dem Nachbargrundstück»,<br />
bemerkt Architekt Beat Kämpfen. Es waren<br />
keine Bohrungen für Erdsonden möglich.<br />
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe steht im<br />
Keller. Von aussen sichtbar sind lediglich<br />
zwei Öffnungen, durch welche die Aussenluft<br />
angesogen wird. Mieter und Eigentümer<br />
haben mit der Heizung praktisch nichts<br />
zu tun – und geniessen wohlige Wärme an<br />
kalten Wintertagen.<br />
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe heizt das<br />
10 000. Minergie-Gebäude. Der <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
konnte um zwei Drittel reduziert werden.<br />
Wärmepumpe Natura:<br />
Die Vorteile auf einen Blick<br />
• Luft/Wasser-Wärmepumpe, monoenergetisch<br />
mit 9,4 und 12,7 kW Nenn-Wärmeleistung<br />
für Heizung und Trinkwassererwärmung.<br />
• Hohe Betriebssicherheit, Zuverlässigkeit<br />
und Laufruhe durch Scroll-Verdichter.<br />
• Auch für Radiatorenheizung und besonders<br />
für die Modernisierung geeignet.<br />
• Vorlauftemperatur bis 65 °C, auch bei<br />
winterlichen Aussentemperaturen.<br />
• Trinkwassertemperatur bis 55 °C.<br />
• <strong>Energie</strong>quelle Luft: Keine Verlegung von<br />
Erdkollektoren und keine Bohrungen.<br />
• Hohe Heizleistungszahlen bis 3,3 (bei<br />
Luft 2 °C = Vorlauftemperatur 35°C).<br />
Dichtes Haus, kleinere Heizung<br />
Im Neubau hat sich die Wärmepumpe als<br />
Favorit etabliert. Und im Sanierungsbereich?<br />
«Bei unseren Beratungen kommt ganz klar<br />
zum Ausdruck, dass die meisten Bauherren<br />
weg von Öl und Gas wollen», gibt René<br />
Naef (<strong>Energie</strong>-Ingenieur) Auskunft. Ob eine<br />
Wärmepumpe als Heizungsersatz in Frage<br />
kommt, hängt unter anderem von örtlichen<br />
Gegebenheiten und vom Gesamtenergieverbrauch<br />
des Gebäudes ab. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Viessmann (Schweiz) <strong>AG</strong><br />
Härdlistrasse 11, 8957 Spreitenbach<br />
Tel. 056 418 67 11, Fax 056 401 13 91<br />
www.viessmann.ch, info-ch@viessmann.com<br />
umneubau – UNB 1/2009
NOBO Elcalor<br />
HEIZEN MIT STROM,<br />
WÄRMEPUMPEN UND DER SONNE<br />
www. starunity.ch • star@starunity.ch • Star Unity <strong>AG</strong> • Fabrik elektr. Apparate<br />
Elcalor-Elektro-Heizgeräte • CH-8804 Au (ZH) • Tel. 044 782 61 61 • Fax 044 782 61 60<br />
Die Sole/Wasser-Wärmepumpe<br />
nutzt das Erdreich über Erdkollektoren oder<br />
Erdsonden als Wärmequelle.<br />
Pompe à chaleur eau-glycolée/eau.<br />
STAR UNITY-Sonnenkollektorenanlagen<br />
Mit den Kompakt-Solaranlagen SUNB<strong>AG</strong> von Star Unity <strong>AG</strong><br />
ist ein anschlussfertiges System erhältlich, das mehr ist als die<br />
Summe seiner Einzelteile!<br />
Sonnige Vorteile<br />
Die SUNB<strong>AG</strong> Kompakt-Solaranlage von STAR Unity <strong>AG</strong> bietet<br />
eine anschlussfertige Einheit mit den wichtigsten<br />
Komponenten aus einer Hand:<br />
• Sunlight Hochleistungskollektoren<br />
• Solarspeicher SUNB<strong>AG</strong> 300/400 oder 500 L<br />
• Komponenten wie Pumpenset und Regelung<br />
Konvektoren – Direktheizgeräte<br />
��� ����������� ��������<br />
������������������� ������������<br />
���� �� �����<br />
����� ��� ���������� ���<br />
�������������� ����� ���<br />
������������ ��� �����<br />
�������� ��� ���������<br />
���������� ��� ����<br />
���� ������������<br />
Das Techem Funksystem –<br />
ein System für alle Fälle.<br />
Die Luft/Wasser-Wärmepumpe<br />
Eine kleine<br />
Auswahl<br />
an Produkten<br />
aus unserem<br />
Lieferprogramm<br />
Elektro-Wassererwärmer Wandmodell<br />
Mit dem Techem Funksystem bleiben<br />
Sie ungestört – und die Bewohner<br />
Ihrer Objekte auch. Die Vorteile der<br />
innovativen Lösung für die Erfassung<br />
von Heizenergie- und Warmwasserverbrauch:<br />
•Ablesungausserhalb der Wohnung.<br />
•AblesewertejederzeitamGerät<br />
kontrollierbar.<br />
• Keine Schätzungen, keine Nachfolgetermine.<br />
Sprechen Sie jetzt mit uns über Ihre<br />
Vorteile mit dem hunderttausendfach<br />
bewährten Techem Funksystem!<br />
Techem (Schweiz) <strong>AG</strong><br />
Steinackerstrasse 55<br />
8902 Urdorf<br />
Telefon: 043 455 65 00<br />
www.techem.ch<br />
Elcalor<br />
Speicherheizgeräte<br />
�� ����� ��� �� �������������<br />
����������<br />
Millimeter-Wärmeboden<br />
��<br />
������ ��� �<br />
�������������<br />
�� ������������<br />
�����������<br />
UNB 1/2009 – umneubau 51<br />
� �����<br />
izleiter<br />
������������ �������<br />
��� ���<br />
Flächenheizleiter<br />
��� ������������<br />
���� �������� ���<br />
������<br />
SUCOTHERM<br />
Milli Millimeter-Wärmeboden<br />
t Wä b d
HAUSTECHNIK<br />
52<br />
Heizen: Für Neubau<br />
und Sanierung<br />
Die Wärmepumpe<br />
als ideale<br />
Lösung<br />
Ein Umdenken in Bezug auf Heizquellen<br />
hat in den Köpfen der<br />
Schweizerinnen und Schweizer<br />
bereits stattgefunden. Erneuerbare<br />
<strong>Energie</strong>n werden beim Neubau seit<br />
längerem berücksichtigt, haben<br />
aber inzwischen auch im Sanierungsbereich<br />
stark an Bedeutung<br />
gewonnen.<br />
Die erheblichen Schwankungen in der Entwicklung<br />
der Öl- und Gaspreise, die Endlichkeit<br />
dieser Rohstoffe und die dadurch<br />
gewünschte Unabhängigkeit von <strong>Energie</strong>trägern<br />
aus dem Ausland sowie Schlagzeilen<br />
bezüglich eines drohenden Klimawandels<br />
begünstigen diese Tendenz.<br />
Wenn auch Wasser, Sonne und Wind zu<br />
den bekanntesten erneuerbaren <strong>Energie</strong>n<br />
gehören, so sind es Luft und Boden, welche<br />
als beliebteste ökologische Ressourcen für<br />
das Beheizen von Wohngebäuden gelten.<br />
Die Wärmepumpe als ideale Heiztechnik:<br />
Statistiken aus dem Neubaubereich sprechen<br />
eine deutliche Sprache, ist sie doch<br />
in jedem zweiten Neubau (EFH und MFH)<br />
erste Wahl.<br />
Dank neuen Produkten mit hohen Vorlauftemperaturen<br />
lohnt sich der Umstieg auf<br />
die Wärmepumpe auch dann fast immer,<br />
wenn die Heizung ersetzt werden muss.<br />
Das umweltfreundliche Heizsystem wird<br />
für diesen Fall noch attraktiver, denn Bund<br />
und Kantone stellen aktuell Förderbeiträge<br />
für bis zum 30. Juni 2009 eingereichte Sanierungsgesuche<br />
zur Verfügung. Der Trend<br />
hin zur Wärmepumpe kann also weiterhin<br />
anhalten.<br />
Premium-Lösung für hohe<br />
Vorlauftemperaturen<br />
Entsprechend den am Markt bestehenden<br />
Bedürfnissen hat die Stiebel Eltron als eines<br />
der führenden Unternehmen in diesem<br />
Sektor mit der Hochleistungs-Wärmepumpe<br />
WPL 14 HT in Zusammenarbeit mit EDF<br />
ENR eine absolute Neuheit entwickelt. Vorlauftemperaturen<br />
von bis zu 75 °C sowie<br />
Dr. Kai Schiefelbein (zweiter von rechts), Mitglied der Geschäftsleitung der Stiebel Eltron-Gruppe sowie<br />
Entwicklungsverantwortlicher der Hocheffizienz-Wärmepumpe, präsentiert stolz das neue Gerät.<br />
Die neue Hocheffizienz-Wärmepumpe<br />
von Stiebel Eltron, die WPL 14 HT.<br />
eine Heizleistung von 12,5 kW bei -15°C<br />
Aussentemperatur ermöglichen einen monovalenten<br />
Heizbetrieb ohne zusätzliche<br />
Elektroheizung. So ist die Kombination mit<br />
nahezu jedem Wärmeverteilsystem, insbesondere<br />
auch Radiatoren, realisierbar.<br />
Gleich zwei Verdichter, die jeweils mit<br />
innovativer Inverter-Technik arbeiten,<br />
verrichten im Innern der Wärmepumpe<br />
ihren Dienst und sorgen für die hohen<br />
Vorlauftemperaturen und die einzigartige<br />
Leistungscharakteristik. Dieses Prinzip ist<br />
bisher einzigartig in der Wärmepumpentechnik<br />
und setzt damit neue Massstäbe.<br />
In Verbindung mit Warmwasserspeichern<br />
von Stiebel Eltron sind darüber hinaus im<br />
reinen Wärmepumpenbetrieb Warmwassertemperaturen<br />
von über 60°C problemlos<br />
zu erreichen.<br />
Nicht nur die technischen Daten, auch<br />
das Design der nur als Innenaufstellung<br />
erhältlichen Hochleistungs-Wärmepumpe<br />
besticht. Bereits mehrfach preisgekrönt,<br />
wurde ihr zuletzt an der Weltleitmesse ISH<br />
in Frankfurt das Prädikat Design Plus verliehen.<br />
Ob nun Neubau oder Modernisierung, die<br />
Stiebel Eltron <strong>AG</strong> bietet zu jeder Systemlösung<br />
das qualitativ hochstehende Produkt<br />
und berät gerne auch im Hinblick auf die<br />
aktuellen Förderbeiträge. n<br />
Weitere Informationen:<br />
STIEBEL ELTRON <strong>AG</strong><br />
Netzibodenstrasse 23c, 4133 Pratteln<br />
Tel. 061 816 93 33, Fax 061 816 93 44<br />
www.stiebel-eltron.ch, info@stiebel-eltron.ch<br />
umneubau – UNB 1/2009
BMS-<strong>Energie</strong>technik <strong>AG</strong> - Ihr<br />
Spezialist für <strong>Energie</strong>sparsysteme<br />
<strong>Energie</strong> ungenutzt an die Umwelt abzugeben wird immer teurer<br />
und ist aus der Sicht der Umweltverträglichkeit und der zunehmend<br />
verschärfenden Gesetzgebung kaum noch durchführbar.<br />
Die BMS-<strong>Energie</strong>technik <strong>AG</strong> ist Ihr Spezialist für <strong>Energie</strong>sparsysteme.<br />
SiewandeltAbwärmeausKälteanlagenoderanderenWärmequellen<br />
wie zum Beispiel Schmutz- und Abwasser in nutzbare<br />
<strong>Energie</strong> um oder verringert dank Glasabdeckungen den <strong>Energie</strong>verbrauchvonKühl-undTiefkühlmöbelnumüber40Prozent.<br />
Wärmerückgewinnung<br />
aus Kälteanlagen ...<br />
... für Heiz-/Brauchwarmwasser<br />
• Anbauverrohrungen<br />
• Modultechnik BMS power<br />
• Frischwasserstation<br />
• usw.<br />
Abwärmenutzung aus<br />
Schmutz- und Abwasser<br />
• Grosswäschereien<br />
• Lebensmittelindustrie<br />
• Prozessindustrie<br />
• Sport- und Freizeitanlagen<br />
• usw.<br />
Glasabdeckungen für<br />
den ganzen Supermarkt<br />
• Kühl- und Tiefkühlinseln,<br />
Kopfstücke, Kombimöbel, ...<br />
• <strong>Energie</strong>einsparung > 40%<br />
• Verbesserte Produktqualität<br />
• usw.<br />
Für weitere Information erreichen Sie uns unter:<br />
BMS-<strong>Energie</strong>technik <strong>AG</strong><br />
Bönigstrasse11A<br />
CH-3812 Wilderswil<br />
Telefon +41(0)338260012<br />
Fax +41 (0)33 826 00 14<br />
info@bms-ch.com<br />
www.bms-ch.com<br />
SOLE|WASSER-WÄRMEPUMPE WPF<br />
DIE PASSENDE<br />
TECHNIK ZU<br />
INNOVATIVER<br />
ARCHITEKTUR.<br />
» Von 20 bis 400 kW<br />
» Auf Wunsch<br />
mit Warmwasserversorgung<br />
» Bis +60°C Vorlauftemperatur<br />
» Fernwartung möglich<br />
» Stapelbar<br />
» Geringer Platzbedarf<br />
» Flexibel im Einsatz, Innenund<br />
Aussenaufstellung möglich<br />
Überzeugend in Design und Leistungswerten | Die WPF-Modellreihe<br />
wurde speziell zur Wärmeversorgung grosser Wohnanlagen sowie<br />
von Gewerbe- und Industriebauten entwickelt. Sie lässt sich leicht in<br />
die Gebäudeleittechnik integrieren. Das STIEBEL ELTRON Team bietet<br />
Ihnen umfassende Unterstützung von der Entwicklung der <strong>Energie</strong>konzepte<br />
über die Planung und Berechnung bis hin zum Einbau. Auch<br />
die Bohrungen für Erdsonden inklusive des geologischen Gutachtens<br />
können wir für Sie koordinieren.<br />
Besuchen Sie uns im Netz:<br />
www.stiebel-eltron.ch<br />
53
HAUSTECHNIK<br />
54<br />
Heizen: hochmoderne<br />
Wärmepumpenproduktion<br />
Neue<br />
Produktion<br />
und Kundencenter<br />
Die Alpha-InnoTec GmbH expandierte<br />
in den letzten Jahren rasant<br />
und investierte in eine hochmoderne<br />
Produktion und ein neues Verwaltungs-<br />
und Kundencenter, das<br />
am 26. März 2009 eröffnet wurde.<br />
Das Unternehmen gilt mittlerweile<br />
als einer der innovativsten Wärmepumpenhersteller<br />
in Europa.<br />
Alpha-InnoTec ist eine fränkisch-schweizerische<br />
Erfolgsstory. Als Tochtergesellschaft<br />
der an der Schweizer Börse notierten Schulthess<br />
Group <strong>AG</strong> entwickelte sich die Alpha-<br />
InnoTec GmbH seit ihrer Gründung 1998<br />
von einem 12-Mann-Betrieb zu einem international<br />
tätigen Unternehmen mit über<br />
380 Beschäftigten. Unter der Führung von<br />
Artur Rodecker und Heinz Weggel setzte<br />
das Unternehmen von Beginn an auf innovative<br />
Wärmepumpen und realisierte<br />
ein geradezu explosives Wachstum in den<br />
letzten neun Jahren. In dieser Zeit entwickelte<br />
sich das Unternehmen zu einem der<br />
führenden Wärmepumpen-Hersteller in<br />
Europa.<br />
Entscheid zur Erweiterung<br />
Ein solches Wachstum stellt natürlich hohe<br />
Anforderungen an Vertrieb, Marketing, Produktion<br />
und Logistik. Um dem gerecht zu<br />
werden, entschied man sich 2007 zu einer<br />
grosszügigen Erweiterung des Firmengebäudes,<br />
insbesondere der Produktion und des<br />
Verwaltungs- und Kundencenters. Die im Jahr<br />
2008 erweiterte Produktion fertigt heute auf<br />
über 15 000 m 2 und gewährleistet mit seiner<br />
modernen Kanban-Steuerung eine hochflexible<br />
Auftragsbearbeitung. Zudem sorgt ein<br />
robotergestützesRohrbearbeitungscenterfür<br />
die schnelle und präzise Fertigung komplexer<br />
Bauteile. Im Zweischichtbetrieb kann so eine<br />
Produktionskapazität von zirka 50 000 Geräten<br />
pro Jahr erreicht werden. Damit verfügt<br />
Alpha-InnoTec aktuell über eine der grössten<br />
Produktionsstätten für Wärmepumpen in Europa.<br />
Natürlich wird das gesamte überbaute<br />
Areal mit einer Fläche von 18 600 m 2 sparsam<br />
und umweltfreundlich mit Wärmepumpen<br />
beheizt.<br />
Marke Alpha-InnoTec<br />
Die Marke Alpha-InnoTec hat sich innerhalb<br />
weniger Jahre bei den Fachhandwerkern<br />
etabliert und geniesst einen sehr guten Ruf:<br />
Sie steht für Wärmepumpen, die zuverlässig<br />
und sparsam arbeiten. Die hohe Qualität<br />
von Alpha-InnoTec-Produkten wurde 2007<br />
offiziell bestätigt. So lobten die Prüfer der<br />
Stiftung Warentest die gute Verarbeitung<br />
der Wärmezentrale WZS 100H. Für Service,<br />
Wartung und Bedienkomfort vergaben die<br />
Warentester sogar das Urteil «sehr gut».<br />
Um das Fachhandwerk noch intensiver auf<br />
Alpha-InnoTec Produkte schulen zu können,<br />
wurde ein hohes Augenmerk auf den<br />
Ausbau des neuen Schulungscenters gelegt.<br />
Dieses umfasst zwei grosszügige Se-<br />
Die Bilder zeigen das am 26. März 2009<br />
eröffnete neue Firmengebäude für die<br />
Erweiterung der Produktion und des<br />
Verwaltungs- und Kundencenters.<br />
minarräume und einen Ausbildungsraum,<br />
in dem alle für den Wärmepumpenbetrieb<br />
wichtigen Funktionen und Messungen praxisnah<br />
simuliert werden können. Insgesamt<br />
können pro Jahr zirka 2500 Personen in<br />
Kasendorf geschult werden.<br />
Innovatives Design belohnt<br />
Auch für das innovative Design seiner Wärmepumpen<br />
hat sich Alpha-InnoTec einen<br />
Namen gemacht. So beschritt das Unternehmen<br />
bei der Gestaltung der Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />
zur Aussenaufstellung<br />
neue Wege. Dieser Mut zu neuen Formen<br />
mit abgerundeten Silhouetten wurde mittlerweile<br />
mit dem DesignPlus-Preis belohnt,<br />
der von der Messe Frankfurt in Kooperation<br />
mit dem Rat für Formgebung, einem der<br />
weltweit führenden Kompetenzzentren für<br />
Kommunikation und Wissenstransfer im<br />
Bereich Design, ausgelobt wird.<br />
Als eines der marktführenden Unternehmen<br />
will Alpha-InnoTec auch zukünftig den<br />
Innovationsvorsprung ausbauen und europaweit<br />
präsent sein. Als «European» Player<br />
verfügt das Unternehmen heute bereits<br />
über mehrere Vertriebsgesellschaften in Europa.<br />
Die Unternehmensdynamik ist in den<br />
vergangenen Jahren durch Gründungen<br />
eigener Gesellschaften in Norwegen und<br />
Frankreich geprägt gewesen.<br />
Ebenfalls im Fokus steht der weitere Ausbau<br />
des Geschäftes mit Grosswärmepumpen,<br />
die insbesondere zur Beheizung von<br />
öffentlichen Gebäuden und Gewerbeobjekten<br />
genutzt werden. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Calmotherm <strong>AG</strong><br />
Industriepark, 6260 Altishofen<br />
Tel. 062 748 20 00, Fax 062 748 20 01<br />
www.calmotherm.ch, info@calmotherm.ch<br />
umneubau – UNB 1/2009
PLANUNGS-<br />
SEMINARE<br />
MINERGIE-P ®<br />
�������������������<br />
Kann man drinnen auch etwas<br />
fürs Klima draussen tun?<br />
Unsere Antwort: «Maximize Efficiency!»<br />
Moderne Gebäudetechnik reduziert den CO ² -Ausstoss und spart bis 40 % <strong>Energie</strong>. Mit intelligenten Produkten,<br />
Systemen und Dienstleistungen stellen wir ein hohes Niveau für Komfort und <strong>Energie</strong>effizienz sicher.<br />
In jedem Gebäude. www.siemens.ch/buildingtechnologies<br />
Answers for infrastructure.<br />
FRÜHJAHRESKURS 2<br />
��� ��� ��� ��� ����� ����������<br />
HERBSTKURS 1<br />
�� ��� �� ��������� ����� ����<br />
HERBSTKURS 2<br />
��� ��� ��� ��������� ����� ����<br />
SEMINAR FÜR BAU- UND ENERGIEFACHLEUTE<br />
����������<br />
� ����������� ��������� � ������������� � ����������<br />
� ������������ ������������� ���������� �����������<br />
� ����������� �� ��� ��������� � ��������������<br />
� ���������� ������������� ����� �������� ������<br />
� ���������� ������ ��� ���� ����������� ����������<br />
� ���������� ����� ���������� �� ��������� ��������<br />
�������<br />
��� ����� ����� ����� ��� ����� ����� ���� ���<br />
��������������� ��� ��� �������� ������� ������ ������<br />
����� ������������� ���������� ���������� ������� ��� ������<br />
��������� ���<br />
��������<br />
����� ������ ��<br />
������� �������<br />
���������������� ���<br />
�� ���� ����<br />
������� �� ��� �� ��<br />
��� ��� �� ��� �� ��<br />
���������������@������<br />
�������������������<br />
JETZT ANMELDEN!<br />
���������
AUSBAU<br />
56<br />
Bodenbeläge: für Um- und<br />
Ausbau oder Renovation<br />
Bernhard Lysser*<br />
Parkett<br />
– vielseitig<br />
einsetzbar<br />
Jeder alte und zu ersetzende, auch<br />
vollflächig verklebte, Endbelag kann<br />
durch ein Parkett ausgewechselt<br />
werden. Neue Holzböden können<br />
aber auch für Estrich- oder Dachgeschoss-,<br />
Keller- und andere Ausbauten<br />
eingesetzt werden.<br />
Viele Nutzbeläge weisen eine nur beschränkte<br />
Lebensdauer auf. Diverse davon<br />
müssen nach einigen Jahren Gebrauch ersetzt<br />
werden. Nur wenige Böden, wie zum<br />
Beispiel Parkett, können durch Renovieren<br />
erhalten und wieder auf Vordermann gebracht<br />
werden. Häufig liegt nach einiger<br />
Zeit auch der Wunsch vor, zusätzliche und<br />
bis heute nicht oder anders genutzte Räume<br />
zu Wohn-, Bastel- oder Allzweckbereichen<br />
umzugestalten. Die Frage nach dem richtigen<br />
oder passenden Endbelag dazu kann<br />
fast immer mit «Parkett» beantwortet werden.<br />
Einige technische Punkte dazu werden<br />
nachfolgend aufgeführt.<br />
Vollflächige Parkettverklebung<br />
Liegt der alte Nutzboden (Teppich, Linol,<br />
PVC usw.) bereits verklebt vor, kann in der<br />
Regel auch der neue Belag, das heisst das<br />
neue Parkett vollflächig aufgeklebt werden.<br />
Bereits vorhandene alte Beläge sind zuvor<br />
auszubrechen und der Untergrund ist für<br />
die neue Verlegung vorzubereiten. Moderne<br />
Dispersionsvoranstriche oder -haftbrücken<br />
und umweltfreundliche zementöse Spachtelmassen<br />
stehen dazu zur Verfügung. Das<br />
Parkett kann sodann ebenfalls mit umweltfreundlichem<br />
Dispersionsleim fest mit dem<br />
Untergrund verbunden werden.<br />
Der Vorteil einer vollflächigen Verklebung<br />
auf den Untergrund: geringst mögliche<br />
respektive kaum höhere Einbaustärke und<br />
somit keine Anschlussprobleme zu anderen<br />
Bauteilen. Auch Reparaturen durch Ersetzen<br />
einzelner Parkettelemente oder kleiner<br />
Teilflächen sind problemlos möglich, speziell<br />
bei Fertigparkett.<br />
Liegen rohe oder übermalte Unterlagsböden<br />
/ Estriche vor oder glatt abtalochierte<br />
und gestrichene Betondecken, können diese<br />
meist direkt belegt, das heisst das Holz<br />
kann ohne weitere Vorarbeiten montiert<br />
werden. Viele Spezialklebstoffe für Parkett<br />
dienen dieser Möglichkeit.<br />
Natürlich kann das neue Parkett auch auf<br />
jedes Steinzeug, also Keramikfliesen oder<br />
direkt auf einen Marmor- oder anderen Natursteinbelag<br />
aufgeklebt werden.<br />
Sollte das zwar sehr strapazierfähige und<br />
mit bestem Kosten/Nutzen-Faktor versehene<br />
alte Mosaikparkett nicht mehr gefallen,<br />
kann auch dieses durch ein neues,<br />
heute meist grossformatiges Parkett ersetzt<br />
werden.<br />
Nach dem Ausbrechen ist in der Regel nur<br />
ein Überschleifen des Untergrundes notwendig,<br />
und das neue Holz kann wiederum<br />
aufgeklebt werden. Eine Ausnahme bildet<br />
hier ein altes Mosaikparkett in Bitumen-<br />
Echtholzböden bringen<br />
Charakter und Stil in Bad<br />
und Küche. Zudem sind sie<br />
sehr widerstandsfähig und<br />
leicht zu pflegen.<br />
klebstoff, aus der Zeit nach dem Krieg und<br />
den ersten Verklebungsmöglichkeiten. Auf<br />
Bitumen kann nicht direkt verklebt werden.<br />
Der schwarze Leim muss vorgängig restlos<br />
abgebaut werden oder das neue Parkett<br />
wird schwimmend eingebaut.<br />
Zusätzliche Dämmungen<br />
Stehen dem Wunsch zu Parkett noch Forderungen<br />
zu erhöhter Trittschalldämmung<br />
gegenüber, zum Beispiel in einer Eigentumswohnung,<br />
ist auch dieses Problem gut<br />
und einfach lösbar. Mit 2 mm dickem Kork,<br />
vollflächig aufgeklebt mit Dispersionsleim,<br />
werden ausgezeichnete Trittschalldämmwerte<br />
erzielt. Auf das Naturprodukt Kork<br />
kann wiederum Parkett vollflächig aufgeklebt<br />
werden. Hier der Vorteil: Kein Hohlton<br />
im Raum bei bester Trittschalldämmung<br />
nach unten. In Kellerräumen kann mit der<br />
Korkzwischenlage sogar thermisch zusätzlich<br />
noch viel erreicht werden, das heisst der<br />
neue Boden und schlussendlich der ganze<br />
Raum wird, zusammen mit dem Holz, wesentlich<br />
«wärmer».<br />
DernatürlicheDämmstoffKorkkannebenso<br />
unter schwimmend verlegtem Parkett eingesetzt<br />
werden. Die Dämmeigenschaften<br />
verbleiben die gleichen: beste Trittschallund/oder<br />
Wärmedämmung.<br />
In nicht unterkellerten Räumen ist der Bodenaufbau<br />
zu prüfen. Dabei sollte eine<br />
ordentliche Dampfbremse vorliegen, damit<br />
keine Feuchtigkeit aus dem Erdreich<br />
in das Parkett aufsteigen kann. Fehlt eine<br />
solche Dämmung, ist diese vor dem Parkett<br />
einzubauen. Hierzu stehen für die<br />
vollflächige Verklebung flüssige Produkte,<br />
welche aufgerollt werden, zur Verfügung.<br />
Direkt darauf kann Kork oder Parkett ver-<br />
umneubau – UNB 1/2009
klebt werden. Spezielle Folien können im<br />
Zusammenhang mit der schwimmenden<br />
Verlegung verwendet werden.<br />
Ist nicht nur die Feuchtigkeitsbremse einzubauen,<br />
sondern sollte auch noch an Höhe<br />
gewonnen werden, kann mit abgesandetem<br />
Gussasphalt ein optimaler Untergrund<br />
für die Parkettverlegung eingebaut werden.<br />
Der Vorteil: keine Trocknungszeiten.<br />
Schwimmende Verlegung<br />
Im Renovationsbereich kommen immer<br />
wieder Untergründe zum Vorschein, welche<br />
nicht oder nicht mehr für eine vollflächige<br />
Parkettverklebung geeignet sind. Alte Zementestriche<br />
können gerissen, spröde und<br />
versandet vorliegen, Bitumenkleber können<br />
nicht abgebaut werden, zeitlich ist eine<br />
Untergrundvorbereitung nicht möglich,<br />
der Untergrund oder der bestehende feste<br />
Endbelag darf nicht verändert werden, zum<br />
Beispiel in einer Mietwohnung usw.<br />
Viele Parkettprodukte, meist 3-schichtig<br />
aufgebaut, können ohne Verklebung<br />
ALYOS acoustic ®<br />
Ästhetisch und akustisch perfekt<br />
schwimmend auf den Untergrund und eine<br />
Zwischenlage montiert werden. Einige Typen<br />
weisen heute Klick-Verbindungen auf<br />
und das ganze System liegt danach sogar<br />
ganz leimfrei vor. Die herkömmlichen Produkte<br />
werden in der Nut/Kamm-Verbindung<br />
mit Weissleim verbunden.<br />
Selbst 1-Schicht-Massivparkett kann schwimmend<br />
eingebaut werden. Das Spezialparkett<br />
wirdmiteinemMetallbügelsystemverbunden<br />
und benötigt auch eine Zwischenlage. Für diese<br />
zusätzlich nötige Zwischenschicht stehen<br />
unzählige Produkte zur Auswahl. Filzkarton<br />
stellt das dünnste und günstigste Produkt<br />
dar. Über verschiedenste Filze, Kunststoffe<br />
bis hin zu Naturprodukten können die Dämmungen,<br />
meist auch in unterschiedlichen<br />
Dicken und für zielgerichtete Isolierungen,<br />
bezogen und verlegt werden.<br />
Holzarten<br />
Absolut genial. Das innovative Verkleidungssystem für Decken<br />
und Wände wird bei Raumtemperatur über Seitenprofile fugenlos<br />
gespannt. Für Breiten bis zu 5m. Montage ohne Räumen des<br />
Zimmers! Und verwirklichen Sie Ihren persönlichen Stil mit<br />
aufgedruckten Bildern. Unzählige Motive.<br />
Ist einmal klar, welche Verlegeart zum<br />
Einsatz gelangt, ist nur noch das Format,<br />
Dessin und die Holzart auszuwählen. Für<br />
Für alle Verlegevarianten stehen<br />
unzählige und auch die meisten<br />
Holzarten zur Verfügung.<br />
(Bilder: ISP)<br />
alle Verlegevarianten stehen unzählige und<br />
auch die meisten Holzarten zur Verfügung.<br />
Die am meisten verbreitete und sehr stark<br />
im Trend liegende einheimische Parkettholzart<br />
ist Eiche. Weitere Edelhölzer aus<br />
unseren Regionen mit grosser Nachfrage<br />
sind dunklere Hölzer wie Kirschbaum, Nussbaum<br />
oder aber Thermohölzer. Das sind<br />
thermisch behandelte Parkettelemente,<br />
auch helle Arten wie Esche oder Fichte,<br />
welche durch die Behandlung sehr dunkel<br />
und hart werden, aber chemisch unbehandelt<br />
vorliegen. Sie stellen einen Ersatz dar<br />
für dunkle Exotenhölzer, welche der Farbe<br />
wegen generell im Trend liegen. Auf dem<br />
Parkettmarkt stehen aber auch diverse<br />
zertifizierte Exotenhölzer zur Verfügung,<br />
welche aus legal geschlagenen Tropenwälder<br />
stammen und ein spezielles Ambiente<br />
erzeugen oder für spezielle Designböden<br />
eingesetzt werden können.<br />
In der ISP Technik (Interessengemeinschaft<br />
der Schweiz. Parkett-Industrie) haben sich<br />
schweizerische Hersteller, Importeure, Händler<br />
und Verleger von Parkett sowie Zulieferer<br />
von Hilfsmaterialien und Werkzeugen<br />
zu einem Verband zusammengeschlossen.<br />
Der Verband verfügt über diverse technische<br />
Unterlagen und Merkblätter zu den oben erwähnten<br />
Themen, aber auch zu anderen interessanten<br />
Aspekten rund ums Parkett. n<br />
Weitere Informationen:<br />
ISP Technik<br />
Postfach 218, 3627 Heimberg<br />
Tel. 033 438 06 40, Fax 033 438 06 44<br />
www.parkett-verband.ch<br />
www.holz-parkett.ch, isp@bluewin.ch<br />
*Bernhard Lysser, Leiter ISP Technik und Oberexperte<br />
ISP sowie Mitglied Swiss Experts (Schweizerische<br />
Kammer technischer und wissenschaftlicher<br />
Gerichtsexperten)<br />
Universallösung für Decken und Wände<br />
Akustische Verbesserung<br />
Sehr gute Schallpegelverringerung in stark hallenden Räumen.<br />
Akustische Korrektur und Schalldämmung<br />
Das ALYOS acoustic ® - System ermöglicht eine aussergewöhnliche akustische Korrektur<br />
und kann dabei zusätzlich zur Verstärkung der Schalldämmung beitragen.<br />
ALYOS Technology <strong>AG</strong> - Hauptstrasse 30 - 4417 Ziefen<br />
Tel : 061 935 20 77 - Fax : 061 935 20 78 - E-mail : office@alyos.eu Mehr dazu auf unserer Homepage : www.alyos.eu<br />
UNB 1/2009 – umneubau 57<br />
AUSBAU
AUSBAU<br />
Wand- und Deckenlösungen:<br />
Kreativität neuster Generation<br />
Vielleicht soll aber auch einfach eine schönere<br />
Decke realisiert werden, die Raumhöhe<br />
reduziert oder sichtbare Kabel und Rohrleitungen<br />
ästhetisch einwandfrei verborgen<br />
werden. – Bis anhin haben die Umtriebe,<br />
die eine Renovation normalerweise mit sich<br />
bringt, vom entstehenden Schmutz, Geruch<br />
bis hin zur tagelangen Störung vielfach zur<br />
Verhinderung der Realisierung geführt.<br />
Schnell und sauber eingebaut<br />
Die clevere Lösung heisst: Deckenrenovation<br />
mit einer fugenlosen Alyos-Spanndecke.<br />
Dieses revolutionäre, seit 10 Jahren bestens<br />
bewährte System ist einer Gipsdecke verblüffend<br />
ähnlich, technisch ausgereift und<br />
ästhetisch. Die ganze Renovation dauert<br />
maximal einen Tag – das Ausräumen des<br />
Raumes ist nicht notwendig.<br />
58<br />
Fugenlose<br />
DeckenundWandelemente<br />
Wenn erste Risse an Decken auftreten,<br />
wenn Flecken auftauchen<br />
oder wenn die Farbe abspringt, gibt<br />
es clevere Abhilfe.<br />
Der Einbau ist genial einfach – soll aber von<br />
einem empfohlenen Fachbetrieb durchgeführt<br />
werden. Der mit Polyurethan beschichtete<br />
Bezugsstoff (bis über 5mBreite)<br />
wird bei Raumtemperatur auf die speziell<br />
montierten Alyos-Profile sicher und dauerhaft<br />
aufgespannt.<br />
Ohne Schweissen, Nähen und so weiter<br />
wird die optimale Spannung erreicht. Es<br />
werden keine Gipstafeln, keine Spachtelmasse,<br />
keine Farben gebraucht. Kurz<br />
gesagt: das Verfahren ist einfach, sauber,<br />
schnell und trocken. Und geeignet für alle<br />
Architekturformen und Stilrichtungen.<br />
Alyos wird sowohl bei Renovationen und<br />
Neubauten erfolgreich eingesetzt und<br />
dies für alle Arten von Räumen: Privat in<br />
Wohn-, Küchen-, Schlafräumen und im<br />
Geschäftsbereich in Büros, Eingangshallen,<br />
Hotels, Spitälern, Läden und dergleichen.<br />
Wahlweise sind verschiedene Farbtöne erhältlich,<br />
die alle optisch den Eindruck einer<br />
herkömmlichen Decke vermitteln.<br />
Individuelles Raumdesign<br />
Wer die Abwechslung, das Besondere, das<br />
Individuelle, das nicht Alltägliche liebt, verleiht<br />
mit den bedruckten Wand- und Deckenverkleidungen<br />
von Alyos den Räumen<br />
ein ganz persönliches Ambiente. Alyos design<br />
ist das einzigartige, innovative System<br />
für individuelle Raumgestaltung. Ohne<br />
sichtbare Unterkonstruktion werden die<br />
Wände mit dem grossformatig bedruckten<br />
Textilstoff fugenlos verkleidet – unempfindlich<br />
gegenüber Stössen und Feuchtigkeit.<br />
Egal ob in Wohn- oder Geschäftsräumen<br />
und egal zu welchem Architekturstil, Alyos<br />
design setzt einzigartige Akzente. Bezüglich<br />
Nebst individuellem Raumdesign<br />
lassen sich mit Alyos<br />
auch akustische Raumoptimierungen<br />
problemlos realisieren.<br />
Gestaltungsfreiheit sind der Fantasie kaum<br />
Grenzen gesetzt. Alyos verfügt über eine<br />
überaus reichhaltige Kollektion an Bildern,<br />
je nach Wunsch traditionell (zum Beispiel<br />
Meister alter Zeiten) oder modern, trendy,<br />
dezent, mutig und so weiter ausgerichtet.<br />
Es können aber auch eigene Bilder verwendet<br />
oder objektbezogene Sujets extra angefertigt<br />
werden.<br />
Neu: elegante akustische Lösung<br />
Alyos präsentiert seit Anfang 2009 eine<br />
weitere herausragende Innovation, eine<br />
Akustiklösung, die von der modernen Architektur<br />
begeistert aufgenommen wird.<br />
Das neue System ermöglicht eine aussergewöhnliche<br />
akustische Korrektur und trägt<br />
zusätzlich zur Verstärkung der Schalldämmung<br />
von Wänden bei.<br />
Mit den Alyos Decken und Wandsystemen<br />
lassen sich lang gehegte Wünsche problemlos<br />
und in kürzester Zeit verwirklichen. n<br />
Weitere Informationen:<br />
ALYOS technology <strong>AG</strong><br />
Hauptstrasse 30, 4417 Ziefen<br />
Tel. 061 935 20 77, Fax 061 935 20 78<br />
www.alyos.eu, info@alyos.eu<br />
umneubau – UNB 1/2009
Innovation: Natursteinglas<br />
im Innenausbau<br />
Prisca Baechinger<br />
Raumdesign<br />
mit edlen<br />
Natursteinen<br />
Empfangshallen von Geschäftshäusern,<br />
aber auch deren Toiletten,<br />
sind die Visitenkarte eines Betriebes.<br />
Diese gilt es in Top-Zustand zu halten.<br />
Aber ist dies auch mit Design-<br />
Natursteinen möglich? Es ist möglich,<br />
wenn man die richtige Wahl trifft.<br />
Natursteine bestechen durch ihre natürliche<br />
Schönheit. Die meisten Oberflächen werden<br />
heutzutage poliert, geschliffen, gebürstet<br />
oder geflammt. Der Nachteil von polierten,<br />
glänzenden Oberflächen ist bei Bodenplatten<br />
jedoch die fehlende Rutschfestigkeit und<br />
die häufiger notwendige Reinigung.<br />
Mit der Oberflächenbearbeitung «rough<br />
river» wird eine Oberfläche erreicht, die<br />
rutschfest ist (gemäss Natursteinnorm) und<br />
gegenüber den anderen raueren Oberflächen<br />
die Farbe und Struktur des Steines stärker<br />
zum Ausdruck bringen. Auch im Hinblick<br />
auf die Reinigung eignet sich «rough river»<br />
vorzüglich, da diese weniger schmutzempfindlich<br />
sind als polierte Platten. Zudem kann<br />
diese Oberfläche sowohl im Innen- wie auch<br />
im Aussenbereich eingesetzt werden.<br />
Stimmungen schaffen<br />
In Verbindung mit einer fachgerechten Hinterleuchtung<br />
kommen die prächtigen Farben<br />
und Strukturen des Natursteines besonders<br />
gut zur Geltung. Aufgrund fehlender Technologien<br />
und mangelndem Know-how war<br />
es jedoch bis anhin nur möglich, transluzente<br />
Natursteine zu hinterleuchten. Die Idee hinter<br />
dem Hightech-Produkt Natursteinglas<br />
ist, jede Art von Naturstein transluzent zu<br />
machen, sei es im Innenausbau als (Trenn-)<br />
Wände, für Treppenverkleidungen, bei Türen,<br />
in Liften, oder in der Objektgestaltung.<br />
Selbst der Einsatz im Aussenbereich (zum<br />
Beispiel Fassaden) ist bei Einhaltung gewisser<br />
Parameter möglich. Nicht nur die Wahl des<br />
Natursteines, auch die Wahl der richtigen<br />
Beleuchtungslösung ist von grosser Bedeutung.<br />
Natursteine sind Unikate und deshalb<br />
sollte die Beleuchtungslösung immer auf<br />
den jeweiligen Naturstein abgestimmt werden.<br />
Flimmern, Lichtstreifen, Hitzebildung,<br />
Lebensdauer, Stromverbrauch und Wartung<br />
sind einige weitere Aspekte, die zwingend<br />
für eine fachgerechte Umsetzung eingeplant<br />
werden sollten.<br />
Auch im Nassbereich<br />
Das Natursteinglas kann überall dort eingesetzt<br />
werden, wo Licht eine Rolle spielt, so<br />
auch im Innenausbau bei Bädern und Du-<br />
schen. Eine spielerische Variante ist dabei<br />
der Einsatz von farbiger Hinterleuchtung mit<br />
Farbwechsel, selbstverständlich fernbedient.<br />
Natursteinglas besteht aus Glas im Verbund<br />
(PVB-UV-beständig) mit einer dünnen Steinschicht<br />
in einer Stärke von 0,3 mm bis zirka<br />
3 mm. Durch die dünne Steinschicht erhält<br />
das Produkt die Charakteristik von Glas.<br />
Gegenüber Alabastern und Marmoronyxen,<br />
welche nicht säureresistent sind und sich deshalb<br />
nur bedingt für Nasszellen oder Küchen<br />
verwenden lassen, hat das Natursteinglas einen<br />
grossen Vorteil. Dort wo es sinnvoll für<br />
die Verwendung ist, kann die Glasfläche auf<br />
der Sichtseite angebracht werden. Die Pflege<br />
und Reinigung kann somit wie bei anderen<br />
Glasabdeckungen ohne grossen Aufwand<br />
vollzogen werden. Das Natursteinglas ist<br />
mit Floatglas (einfach oder Sandwich), Verbundssicherheitsglas<br />
und Einfachsicherheitsglas<br />
erhältlich, jeweils der Verwendung und<br />
den Umgebungseinflüssen angepasst. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Inca Naturstein Design GmbH<br />
Bühlrain 16, 5000 Aarau<br />
Tel. 062 823 90 71, www.incadesign.ch<br />
UNB 1/2009 – umneubau 59<br />
AUSBAU
AUSBAU<br />
60<br />
Badewelten: Trendig<br />
und montagefreundlich<br />
Design und<br />
Funktionalität<br />
vereint<br />
Vorwandelemente und -systeme für<br />
Sanitärräume wie Badezimmer oder<br />
Toiletten – Die Installationssysteme<br />
von Geberit bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten<br />
sowohl für den<br />
Neubau wie für Renovationen oder<br />
den nachträglichen Einbau eines<br />
Badezimmers.<br />
Das individuelle Bad hat stark an Bedeutung<br />
gewonnen und manifestiert sich in exklusiven<br />
Gestaltungselementen. Oftmals sollen<br />
bei der Renovierung eines Badezimmers<br />
aus Design-Gründen oder zur optimaleren<br />
Raumnutzung die Sanitärapparate an einer<br />
anderen Stelle platziert werden. Wie auch<br />
immer – wer ein individuelles Bad realisieren<br />
will, konzentriert sich auf das Gesamtbild<br />
und orientiert sich in der Regel an neusten<br />
Gestaltungstrends. Dahinter verbirgt sich<br />
aber nach wie vor anspruchsvolle, professionelle<br />
Sanitärtechnik.<br />
Qualitätssicherung<br />
Viele Geberit Produkte werden eingemauert<br />
oder im Boden verlegt und sind somit später<br />
schwer zugänglich. Deshalb schenkt Geberit<br />
der Qualitätssicherung ganz besondere Auf-<br />
merksamkeit. Ein etablierter Prozess- und<br />
Projektablauf garantiert eine gleichbleibend<br />
hohe, zuverlässige Produktequalität.<br />
Vorteile für den Installateur<br />
Mit den Geberit Installationssystemen können<br />
Sanitärapparate an jeder beliebigen<br />
Stelle im Bad angebracht werden.<br />
Die Duofix-Installationselemente für Wand-<br />
WC werden ebenso wie Sanbloc-, Kombifix-<br />
und GIS-Elemente mit dem werkzeuglos<br />
montierbaren Unterputzspülkasten UP320<br />
ausgeliefert. Geberit Duofix sind selbsttragende<br />
Montageelemente für alle Aufgaben<br />
im Trockenbau und ermöglichen die schnelle<br />
und einfache Montage von Wand-WCs,<br />
Seien es Badewelten in warmen<br />
Goldtönen und mit Holz oder<br />
mit zurückhaltenderen Farben<br />
und Materialien – dahinter<br />
verbirgt sich in jedem Fall<br />
professionelle Sanitärtechnik.<br />
Waschbecken und Urinalen. Mit nur vier<br />
Befestigungspunkten zum Baukörper kann<br />
die Installation schnell und einfach durchgeführt<br />
werden.<br />
Werkzeuglos montierbar<br />
Mit dem Unterputzspülkasten Geberit<br />
UP320 ist eine Montage möglich, wie sie<br />
schneller noch nie war. Einmal an der Wand<br />
befestigt, lassen sich alle Teile mit einer<br />
einfachen Handbewegung an die richtige<br />
Stelle bringen.<br />
Individuelle Betätigungsplatten<br />
Die eleganten Betätigungsplatten Sigma10<br />
(Ein-Mengen-Spülung) und Sigma20 (Zwei-<br />
umneubau – UNB 1/2009
Betätigungsplatte Sigma20<br />
mit neuartigen verchromten<br />
Ringen um die Tasten.<br />
Betätigungsplatte Sigma50<br />
für individuelle Badezimmergestaltung<br />
bis ins Detail.<br />
(Bilder: Geberit)<br />
Mengen-Spülung) sind in verschiedenen<br />
Farben (weiss, matt- oder glanz-verchromt<br />
Farbkombinationen) und Ausführungen erhältlich.<br />
Die neuartigen verchromten Ringe<br />
um die Tasten verleihen dem schlichten Design<br />
den formvollendeten Look. Sämtliche<br />
Betätigungsplatten der Reihe Sigma eignen<br />
sich für den Einsatz mit den Geberit Spülkästen<br />
UP300 und UP320.<br />
www.fkpidentity.ch<br />
Vorteile für den Installateur<br />
Alles, was der Sanitärfachmann<br />
zur Installation des Unterputzspülkastens<br />
UP320 noch<br />
braucht, sind die Werkzeuge,<br />
mit «denen er auf die Welt<br />
gekommen ist»: seine Hände.<br />
Die Betätigungsplatten Sigma50 sind in<br />
weiss, tiefschwarz und Glas (Grün satiniert<br />
und Rauchspiegel verspiegelt) erhältlich.<br />
Zusätzlich bietet Geberit auch eine Platte<br />
für die individuelle Gestaltung an – zum<br />
Beispiel für Abdeckungen aus Holz, Glas,<br />
Stein und so weiter. So lässt sich das Bade-<br />
Geberit Duofix – universell und<br />
schnell einsetzbares Montagesystem<br />
für alle Aufgaben im<br />
Trockenbau. Die selbsttragenden<br />
Montageelemente Duofix<br />
ermöglichen eine schnelle<br />
und einfache Montage.<br />
zimmer bis ins Detail stilvoll und harmonisch<br />
gestalten. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Geberit Vertriebs <strong>AG</strong><br />
Neue Jonastrasse 59, 8640 Rapperswil<br />
Tel. 055 221 61 11, Fax 055 212 42 69<br />
www.geberit.ch, sales.ch@geberit.com<br />
KWC ONO ist Ausdruck einer<br />
Unverfälschtheit, die das Leben<br />
des modernen Menschen prägt.<br />
Die Ästhetik der Reduktion<br />
verleiht der Armatur eine Kraft,<br />
die jedes Bad mit Schönheit<br />
UNB 1/2009 – umneubau 61<br />
erfüllt.<br />
KWC <strong>AG</strong><br />
5726 Unterkulm<br />
www.kwc.ch<br />
AUSBAU
AUSBAU<br />
62<br />
Badewelten:<br />
Einfachste WC-Installation<br />
Schnelle,<br />
elegante<br />
Lösung<br />
Bei der Verwirklichung von individuellen<br />
Traumbädern – sei es beim<br />
Badneu- oder Badumbau – fällt die<br />
Wahl oftmals auf wandhängende<br />
WCs und Bidets. Mit dem innovativen,<br />
zum Patent angemeldeten<br />
System SupraFix setzt Villeroy & Boch<br />
in Sachen Installation von wandhängenden<br />
Toiletten neue Massstäbe.<br />
Die Montage des WCs wird durch SupraFix<br />
wesentlich erleichtert, und auch der passende<br />
Toilettensitz kann in kürzester Zeit<br />
ganz einfach angebracht werden. Ausserdem<br />
ist die Befestigung vollständig unsichtbar,<br />
denn die herkömmlicherweise sichtbaren<br />
Löcher und Kunststoffabdeckungen<br />
entfallen. Dadurch entsteht ein durchgängiges<br />
Design, und auch die Reinigung wird<br />
besonders bequem.<br />
Einfach und clever<br />
Die Idee von SupraFix ist ebenso einfach<br />
wie clever: Das WC wird durch die gleichen<br />
Bohrungen in der Keramik befestigt wie der<br />
WC-Sitz – eine intelligente Zwei-in-Eins-<br />
Funktionalität. Zunächst werden die beiden<br />
Konsolen, auf die das WC «gesteckt» wird,<br />
mit zwei Schrauben an der Wand angebracht.<br />
Für eine präzise Positionierung sind<br />
die Konsolen des SupraFix-Systems durch<br />
ein Verbindungsstück miteinander verbunden,<br />
das exakt auf die Konsolen passt. Diese<br />
wichtigen Bestandteile des Befestigungssystems<br />
bestehen aus glasfaserverstärktem<br />
Polyamid, einem hochwertigen Kunststoff,<br />
der eine besonders hohe Zugfestigkeit besitzt<br />
und grösste Sicherheit bietet.<br />
«Ein-Mann-Montage» möglich<br />
Dem Installateur wird die Montage, die er<br />
allein, das heisst ohne Assistenz, durchführen<br />
kann, erleichtert: Sobald der Monteur<br />
eine der beiden Befestigungsschrauben in<br />
die WC-Sitz-Löcher gesetzt hat, hält Supra-<br />
Fix. Jetzt kann er das WC präzise ausrichten<br />
und die Befestigungsschrauben mit einem<br />
Inbusschlüssel anziehen. Obwohl der Mon-<br />
Elegant und einfach montiert:<br />
Das neue Memento WC mit der<br />
komplett einfachen unsichtbaren<br />
Befestigungstechnik SupraFix.<br />
(Bilder: Villeroy & Boch)<br />
teur das WC von oben befestigt und die<br />
Schrauben dazu vertikal eindreht, wird die<br />
Toilette durch die intelligente Führung des<br />
Befestigungssystems sowohl horizontal als<br />
auch vertikal an die Wand gezogen.<br />
Der besondere Clou: In die Befestigungsschrauben<br />
des WCs sind die Gewinde für<br />
die Befestigungsschrauben der WC-Sitz-<br />
Scharniere gedreht. Der Monteur braucht<br />
nur noch den Sitz darin anzuschrauben,<br />
und das komplette WC inklusive Sitz ist fest<br />
an der Wand montiert. SupraFix gibt es bereits<br />
für das neue Memento-WC, das WC<br />
der neuen Premium-Kollektion La Belle und<br />
für Subway 2.0, die nächste Generation der<br />
Erfolgskollektion von Villeroy & Boch. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Villeroy & Boch, Bad & Wellness<br />
Bahnhofstrasse 6, 5600 Lenzburg<br />
Tel. 062 886 38 38, www.villeroy-boch.com<br />
info.baederschweiz@villeroy-boch.com<br />
umneubau – UNB 1/2009
Haushaltgeräte:<br />
ohne Komforteinbusse<br />
*Peter Christoph<br />
<strong>Energie</strong>klasse<br />
richtig<br />
wählen<br />
Der Stromverbrauch im Haushalt<br />
könnte ohne Komforteinbusse drastisch<br />
gesenkt werden. Voraussetzung<br />
wäre der rasche Ersatz von «Stromfressern»<br />
und die richtige Wahl beim<br />
Neukauf, aber auch eine vernünftige<br />
Anwendung der Geräte. Konsumenten<br />
achten heute beim Gerätekauf<br />
meist auf <strong>Energie</strong>klassen, aber<br />
zwischen A und A++ können oft<br />
noch Welten liegen.<br />
Wie «grün» sind Ihre Haushaltgeräte?<br />
Der Ersatz von «Stromfressern» und die<br />
richtige Wahl beim Neukauf können massiv<br />
zur Effizienzsteigerung beitragen. (Bild: Fotobyline:<br />
Electrolux/Stefan Kubli aus Öko-Viva)<br />
Die Sonne ist bezüglich <strong>Energie</strong>effizienz natürlich<br />
unschlagbar. Bei einem lauen Lüftlein<br />
trocknet die frisch gewaschene Wäsche<br />
an der Leine schonend und extrem umweltfreundlich.<br />
Doch nicht alle haben Lust,<br />
jedes einzelne Kleidungsstück ins Freie zu<br />
hängen, und zudem ist die Sonne in unseren<br />
Breitengraden eine unberechenbare<br />
Assistentin.<br />
Wärmepumpentrockner<br />
Aus energetischen Überlegungen bieten sich<br />
Wärmepumpentrockner als geniale Alternative<br />
für Personen an, die Komfort wünschen<br />
und dennoch ihre ökologische Verantwortung<br />
wahrnehmen wollen: Er benötigt bis<br />
zu 45 % weniger Strom als ein herkömmlicher<br />
Kondensationstrockner. Bei keinem<br />
anderen Haushaltgerät lässt sich durch den<br />
Einsatz der modernsten Technologie so viel<br />
<strong>Energie</strong> einsparen (siehe Grafik).<br />
GrossallerdingsistdasPotenzialinsämtlichen<br />
Bereichen. Neben dem Wäschetrockner sind<br />
vor allem Kühlen und Gefrieren sehr energieintensiv,<br />
etwas weniger auch Waschen,<br />
Geschirrspülen und Kochen. Der technische<br />
Fortschritt hat den Stromverbrauch der Geräte<br />
in den letzten Jahrzehnten drastisch<br />
reduziert. Zwischen 1970 und 2000 fiel der<br />
Strombedarf der besten Gefrierschränke um<br />
84 %, der Waschmaschinen um 73 % und<br />
jener der Kühlschränke um 70%.<br />
Welten zwischen A und A++<br />
Die Topgeräte müssen jedoch den Weg in<br />
die Haushalte schaffen. Bei Neugeräten<br />
ist zu beachten, dass der Unterschied zwischen<br />
gut und sehr gut beträchtlich sein<br />
kann. Im Bereich Kühlen benötigt ein Gerät<br />
der <strong>Energie</strong>klasse A++ gegenüber einem A-<br />
Gerät 45 % weniger Strom. Es ist für den<br />
Konsumenten wenig hilfreich, dass die <strong>Energie</strong>klasse<br />
A in Wahrheit nur die drittbeste<br />
Kategorie ist und durch die Klassen A+ und<br />
A++ übertroffen wird.<br />
Gegenüber einem Altgerät beträgt die Einsparung<br />
mit einem Gerät der <strong>Energie</strong>effizienzklasse<br />
A++ 1000 Franken in 15 Jahren<br />
(20 Rappen pro kWh). Die grossen Differenzen<br />
zwischen A++, A+ und A sind vielen<br />
Konsumenten nicht bewusst.<br />
Umwelt und Klima schonen<br />
Noch bleibt einiges zu tun. «Umfangreiche<br />
Analysen der Branche haben gezeigt, dass<br />
der Stromverbrauch der Haushaltgeräte<br />
nochmals auf die Hälfte der heutigen Werte<br />
reduziert werden könnte», sagt Jürg Berner,<br />
Leiter Product Management bei Electrolux.<br />
Dafür müssten die Effizienz der Geräte,<br />
die Effizienz der Technik, das Effizienz-Verhalten<br />
der Konsumenten und letztlich das<br />
Effizienz-Management im Zusammenspiel<br />
sämtlicher Geräte verbessert werden. Der<br />
Komfortverzicht steht also nicht im Vor-<br />
UNB 1/2009 – umneubau 63<br />
AUSBAU
AUSBAU<br />
dergrund, wenn es darum geht, mit intelligenten<br />
Lösungen Umwelt und Klima zu<br />
schonen.<br />
Die Macht der Gewohnheit<br />
triumphiert<br />
Konsumenten können nicht nur bei der<br />
Wahl eines Neugerätes und dem rechtzeitigen<br />
Ersatz von «Stromfressern» Akzente<br />
setzen. Es braucht auch die richtigen Geräte<br />
für die jeweilige Lebenssituation, was eine<br />
kompetente Beratung voraussetzt. So verfügen<br />
viele Menschen über einen zu kleinen<br />
Kühlschrank und dafür über zu viel Gefrierraum.<br />
Bei der Anwendung der Geräte bleiben<br />
zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt.<br />
64<br />
G E B Ä U D E T E C H N I K<br />
Integrale Fachzeitschrift für Planung, Installation, Instandhaltung in Gebäude und Industrie:<br />
Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Sanitär, <strong>Energie</strong>, Fernwärme, Elektro, Automation, Dämmung<br />
Zukunftsweisendes<br />
Fernwärmeprojekt<br />
Natürliche Kältemittel<br />
WRG mit hohem<br />
Wirkungsgrad<br />
Feinstaub-Analyse bei<br />
Holzfeuerungen<br />
Nr. 1 · Februar 2009 · 13. Jahrgang · Die besten Seiten der Gebäudetechnik · www.robe-verlag.ch<br />
Störmelder<br />
für 30 Meldungen<br />
Die <strong>Energie</strong>sparpotenziale bei<br />
Haushaltgeräten widerspiegeln den<br />
markanten Forschritt der heute<br />
eingesetzten Technologien.<br />
Quelle: Electrolux Bestgeräte /<br />
eae-Datenbank<br />
«Die meisten Kunden verwenden zum Beispiel<br />
beim Geschirrspüler stets das gleiche<br />
Programm, obwohl das Gerät eine ganze<br />
Palette anbietet», hat Berner festgestellt.<br />
Die Macht der Gewohnheit triumphiert hier<br />
über Effizienz und Ökologie. Fast alle Geräte<br />
verfügen über ein <strong>Energie</strong>sparprogramm für<br />
geringe Verschmutzung oder halbe Beladung.<br />
Gewählt wird es viel zu selten.<br />
Neue Technologien anwenden<br />
Neue Technologien bieten ebenfalls Chancen,<br />
für die noch zu wenig Anwender bereit<br />
sind. Beim Oberflächenkochen engagiert<br />
sich Electrolux für die Induktion, bei der<br />
die Leistung präzise dosiert werden kann<br />
Der Wärmepumpentrockner<br />
EDH 6370 benötigt bis zu 45%<br />
weniger Strom als ein herkömmlicher<br />
Kondensationstrockner.<br />
Dank der niedrigen Prozesstemperatur<br />
eignet er sich auch für<br />
kleine Räume. (Bilder: Electrolux)<br />
und ohne Verzögerung wirkt. Es gibt keine<br />
Vorheizphase und keine Restwärme. Wissenschaftlich<br />
nicht haltbare Schlagzeilen<br />
betreffend Strahlenbelastung hemmen jedoch<br />
den Durchbruch dieser Technologie.<br />
«In den Gastgewerbeküchen ist Induktion<br />
seit 15 Jahren Stand der Technik», sagt<br />
Berner. «Deshalb bin ich sicher, dass dieses<br />
energiesparende Kochen sich auch in den<br />
Haushalten durchsetzen wird». n<br />
Weitere Informationen:<br />
Electrolux <strong>AG</strong><br />
Badenerstrasse 587, 8048 Zürich<br />
Tel. 044 405 81 11, Fax 044 405 82 35<br />
www.electrolux.ch, info@electrolux.ch<br />
* Peter Christoph, Infel <strong>AG</strong><br />
Konzentriertes Fachwissen für Fachleute<br />
Schweizer<br />
BauJournal<br />
Architektur • Hochbau • Tiefbau • Planung • Technik<br />
Schwerpunktthemen<br />
Bamaschinen • Gebäudehülle<br />
Bauten im Blickpunkt<br />
Nr. 1 • März 2009 • 74. Jahrgang • Die besten Seiten der Bautechnik • www.robe-verlag.ch<br />
MÄRZ 2009<br />
NUMMER 1/09 · 7. JAHRGANG · DIE BESTEN SEITEN FÜR REAL ESTATE · WWW.ROBE-VERL<strong>AG</strong>.CH REAL<br />
ESTATE<br />
OBJECT & FM SOLUTIONS<br />
1I09<br />
Die besten Seiten für jede Zielgruppe<br />
Verlangen Sie Probehefte<br />
und Mediadaten<br />
www<br />
robe-verlag.ch<br />
ARGUS MG 30L PentaControl <strong>AG</strong> � Integrale Gebäudetechnik � CH-8222 Beringen<br />
Telefon +41 52 687 18 21 � www.pentacontrol.com<br />
umneubau – UNB 1/2009
Factsheet<br />
Umweltschonendes Waschen und Trocknen<br />
Electrolux entwickelt mit dem Label «Green Spirit» ihre grüne<br />
Markenphilosophie weiter und schafft damit eine klare Orientierungshilfe<br />
für den Kunden. Aber nicht nur die richtigen Geräte<br />
sind wichtig, auch die passenden Anschaffungen, fachgerechte<br />
Bedienung und Unterhalt gehören dazu.<br />
Entscheidungshilfen beim Kauf von Waschmaschine oder<br />
Trockner<br />
Beim Kauf von neuen Geräten ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse<br />
genau zu kennen. Um auch den Umweltaspekten gerecht zu<br />
werden, empfiehlt es sich abzuklären, ob die Geräte die folgenden<br />
Kriterien erfüllen:<br />
� Bieten sie einen hohen <strong>Energie</strong>effizienzwert?<br />
� Verbrauchen sie wenig Wasser?<br />
� Sind sie aus umweltfreundlichen, leicht rezyklierbaren Materialien<br />
hergestellt?<br />
� Sind die Materialien gekennzeichnet und garantieren eine<br />
problemlose Wiederverwertung?<br />
Electrolux-Geräte mit dem «Green Spirit» Label sind ökologisch<br />
einwandfreie Geräte. Der «best in class»-Baum zeichnet Waschmaschinen<br />
und Trockner aus, die besonders ökologisch sind.<br />
Tipps für ökologisches Waschen<br />
� Kochwäsche mit 60 Grad anstatt mit 95 Grad waschen<br />
� Waschtemperaturen bei leicht verschmutzter Wäsche reduzieren<br />
� Wenn möglich auf das Vorwaschen verzichten<br />
� Wäsche sortieren und das Fassungsvermögen der<br />
Waschmaschine ausnützen, aber nicht überschreiten<br />
� Hohe Schleuderzahl wählen, falls die Wäsche maschinell<br />
getrocknet wird<br />
Tipps für ökologisches Trocknen<br />
� Richtige Grösse des Wäschetrockners wählen<br />
� Gut schleudern bei 1300 bis 1600 Umdrehungen pro Minute
Electrolux <strong>AG</strong><br />
Badenerstrasse 587<br />
8048 Zürich<br />
Telefon 044 405 81 11<br />
www.electrolux.ch<br />
ohne WEV<br />
mit WEV<br />
Reparieren oder Ersetzen?<br />
Grundsätzlich lohnt sich eine Reparatur bei Haushaltgeräten nach:<br />
Gerätealter Reparaturkosten<br />
3 bis 4 Jahre Tiefer als 40 bis 50 Prozent des Neupreises<br />
5 bis 6 Jahre Tiefer als 20 bis 30 Prozent des Neupreises<br />
Älter als 7 Jahre Tiefer als 5 bis 10 Prozent des Neupreises<br />
Es ist genau zu prüfen, ob es sich lohnt, ein älteres, auch nur leicht<br />
beschädigtes Gerät zu reparieren. Sogar unter Berücksichtigung der<br />
«grauen <strong>Energie</strong>» (<strong>Energie</strong> welche für die Herstellung, Transport und<br />
Entsorgung eines Gerätes aufgewendet wird) ist der tiefere <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
bei Neugeräten frappant. Besonders bei Trockner gilt es<br />
zu beachten, dass ein Wärmepumpentrockner zwar teurer ist als ein<br />
herkömmliches Modell, die Stromkosten aber halbiert werden.<br />
Rückgabe von alten Geräten<br />
Alle alten Haushaltgeräte können kostenlos in den Verkaufsstellen<br />
zurückgegeben werden.<br />
Stromsparen mit Niedertarif<br />
Noch mehr Geld kann beim Waschen und Trocknen bei Niedertarif<br />
eingespart werden. Die Tarife können bei den jeweiligen Gemeindewerken<br />
angefragt werden.<br />
Beispiel:<br />
Montag bis Freitag Samstag Sonntag<br />
0–7 7–12 12–21 21–24 0–7 7–12 12–21 21–24 0–7 7–12<br />
NT<br />
NT<br />
HT<br />
HT<br />
HT<br />
HT<br />
NT<br />
NT<br />
NT<br />
NT<br />
WEV = Wochenendvergünstigung / HT = Hochtarif / NT = Niedertarif<br />
HT<br />
HT<br />
HT<br />
NT<br />
NT<br />
NT<br />
NT<br />
NT<br />
HT<br />
NT<br />
12–21<br />
HT<br />
NT<br />
21–24<br />
NT<br />
NT
Kostenabrechnung:<br />
Verbrauch individuell erfassen<br />
VHKA<br />
in Altbauten –<br />
eine sinnvolle<br />
Lösung?<br />
Besonders in Altbauten stellt sich für<br />
den Immobilienverwalter und den<br />
Liegenschaftsbesitzer immer wieder<br />
die Frage: Ist es sinnvoll und lohnenswert<br />
in älteren Liegenschaften die<br />
Heizkörper mit Heizkostenverteiler<br />
nachzurüsten und eine individuelle<br />
Heizkostenabrechnung zu erstellen?<br />
Das Kostenbewusstsein der Nutzer von<br />
Liegenschaften hat in den letzten Jahren<br />
deutlich zugenommen. Die Entwicklung<br />
der <strong>Energie</strong>preise hat die Aufmerksamkeit<br />
demzufolge auch auf die Heizkosten gelenkt.<br />
Aus diesem Grund wollen kostenbewusste<br />
Nutzer immer weniger für Parteien<br />
mitzahlen, welche den <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
nicht beachten.<br />
Neben den <strong>Energie</strong>kosten ist die Sensibilität<br />
für den Verbrauch von nicht erneuerbaren<br />
Resourcen wie Öl oder Gas und die<br />
Umweltbelastung durch die Nutzung dieser<br />
<strong>Energie</strong>träger in breiten Kreisen der Bevölkerung<br />
ein zunehmend wichtiges Thema.<br />
Problemloses Nachrüsten<br />
Bestehende Anlagen mit Heizkörper lassen<br />
sich problemlos mit Messgeräten, so<br />
VHKA – Verbrauchsabhängige Heizund<br />
Warmwasserkostenabrechnung:<br />
Funkerfassung von Wärme,<br />
Wasser und Kälte<br />
Rechen-<br />
Zentrum<br />
Mobiler<br />
Datensammler<br />
1 Funkzähler für Kalt- und Warmwasser<br />
2 Kältezähler für Kühleinheiten<br />
3 Wärmezähler für Fussbodenheizung<br />
4 Funkheizkostenverwalter<br />
genannten Heizkostenverteilern, auf den<br />
Heizkörpern nachrüsten. Es ist nachweisbar,<br />
dass in Liegenschaften mit individueller<br />
Abrechnung der Heizkosten das Nutzerverhalten<br />
ändert und damit der Verbrauch der<br />
Liegenschaft deutlich sinkt. Damit amortisiert<br />
sich der Aufwand für die Nachrüstung<br />
für alle Beteiligten rasch.<br />
Die neuste Techem-Generation der optischen<br />
Heizkostenverteiler kann jederzeit<br />
für Funkablesung umgerüstet werden. Heute<br />
werden in den meisten Objekten Heizkostenverteiler<br />
eingesetzt, welche mit Funk<br />
abgelesen werden können. Die Ablesung<br />
per Funk erfolgt aus dem Treppenhaus, das<br />
Objekt (Nutzeinheit) muss für die Ablesung<br />
nicht zugänglich sein, der Nutzer wird nicht<br />
gestört. Damit entfällt der Administrationsaufwand<br />
für den Verwalter und den Hauswart.<br />
Ablesestationen im Treppenhaus müssen<br />
bei den neuen Systemen nicht installiert<br />
werden. Die Techem-Funklösung liefert immer<br />
24 Abrechnungswerte. Das bedeutet,<br />
dass über die letzten 12 Monate der Wert<br />
jeweils zu Beginn und Mitte Monat zur Ver-<br />
1 2<br />
fügung steht und damit Wechsel der Nutzer<br />
korrekt abgerechnet werden können.<br />
Das «Bundesmodell»<br />
Techem arbeitet generell nach dem so genannten<br />
«Bundesmodell» und berücksichtigt<br />
die entsprechenden Faktoren. Bei der<br />
Inbetriebnahme der Heizkostenverteiler<br />
durch den Kundendiensttechniker werden<br />
deshalb alle einzelnen Heizkörper (Marke,<br />
Leistung, Grösse) individuell verifiziert und<br />
elektronisch erfasst. In jeder Nutzeinheit<br />
wird ein eventueller Zwangskonsum (zum<br />
Beispiel nicht isolierte Leitungen) erhoben,<br />
und bei der Verteilung des Verbrauchs wird<br />
zudem der Lageausgleich berücksichtigt.<br />
Positive Aspekte für Mieter<br />
und Liegenschaften<br />
Die individuelle Heizkostenabrechnung ist für<br />
jeden Mieter ein positiver Aspekt und erhöht<br />
die Attraktivität des Objektes. Der Verwalter<br />
hat eine höhere Auslastungsquote und damit<br />
weniger Leerstände. Der Besitzer freut<br />
sich über eine attraktive Liegenschaft mit<br />
besserem Ertrag und gutem Verkehrswert.<br />
Im Techem-Konzern beschäftigen sich alle<br />
2800 Mitarbeiter ausschliesslich mit dem<br />
Thema Wärmemessung und Abrechnung<br />
der Heiz- und Nebenkosten. Von der enormen<br />
Erfahrung und dem grossen Fachwissen<br />
profitieren die Kunden der Techem<br />
(Schweiz) <strong>AG</strong>. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Techem (Schweiz) <strong>AG</strong><br />
Steinackerstrasse 55, 8920 Urdorf<br />
Tel. 043 455 65 20, verkauf@techem.ch<br />
UNB 1/2009 – umneubau 67<br />
3<br />
4<br />
GEBÄUDEAUTOMATION
GEBÄUDEAUTOMATION<br />
68<br />
Gebäudemanagement:<br />
Normen und Nutzen<br />
Ulrich Wirth*<br />
<strong>Energie</strong>effizienz<br />
in<br />
Gebäuden<br />
Gebäude sind für 40 % des Weltenergieverbrauchs<br />
verantwortlich.<br />
Mit einer Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz<br />
von Gebäuden hat die<br />
Europäische Union 2002 dieser Tatsache<br />
Rechnung getragen und Einsparungsziele<br />
formuliert. Eine daraus<br />
resultierende Europäische Norm und<br />
eine einheitliche, europaweit gültige<br />
Zertifizierung die Grundlage für die<br />
konkrete Umsetzung der erforderlichen<br />
Massnahmen.<br />
Eine richtig ausgelegte Gebäudeautomation<br />
und ein darauf basierendes technisches<br />
Gebäudemanagement können nachweislich<br />
einen grossen Beitrag zum Sparziel der<br />
EU von 20% bis 2020 leisten.<br />
Die Europäische Richtlinie 2002/91/EC zur<br />
Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (genannt<br />
EPBD) setzt sich die Verbesserung der<br />
<strong>Energie</strong>effizienz von Gebäuden zum Ziel.<br />
Diese ist als «tatsächlich verbrauchte oder<br />
geschätzte Menge <strong>Energie</strong> zur Abdeckung<br />
der unterschiedlichen Bedürfnisse in Verbindung<br />
mit der standardisierten Nutzung des<br />
Gebäudes» definiert. Die betroffenen <strong>Energie</strong>verbraucher<br />
sind Heizung, Warmwasser,<br />
Kühlung, Lüftung und Beleuchtung sowie<br />
Hilfsenergie für den Betrieb dieser Systeme.<br />
Eine grundlegende Anforderung der EPBD<br />
ist eine Methodologie für die Berechnung<br />
des integrierten <strong>Energie</strong>verbrauchs von Gebäuden.<br />
Gebäudeautomation als Lösung<br />
für <strong>Energie</strong>probleme<br />
Da die <strong>Energie</strong>effizienz eines bestehenden<br />
Gebäudes zu einem wesentlichen Teil<br />
durch die Bedürfnisse der Raumbenutzer<br />
sowie die <strong>Energie</strong>verluste und -gewinne im<br />
Raum bestimmt wird, steht die integrierte<br />
Raumautomation im Fokus einer effizienten<br />
Gebäudeautomation.<br />
Deshalb ist bei Räumen mit wechselnder<br />
Nutzung eine bedarfsgeführte Regelung<br />
(zum Beispiel mittels eines CO 2-Sensors)<br />
und Steuerung (zum Beispiel über Präsenzmelder)<br />
der Verbraucher im Raum und deren<br />
Integration in ein übergeordnetes Gebäudeautomationssystem<br />
entscheidend.<br />
Damit Raumbenutzer den durch das System<br />
vorgegebenen optimierten Temperatursollwert<br />
möglichst nicht verstellen, ist eine<br />
hohe Regelgüte der Einzelraumregler erforderlich.<br />
Diese Regelgüte wird durch eu.bac<br />
getestet und zertifiziert.<br />
Siemens Building Technologies verfügt über<br />
jahrzehntelange Erfahrungen und ein umfassendes<br />
Know-how in Regel- und Steuertechnik<br />
von verschiedensten HLK-Anwendungen<br />
sowie in Gebäudeautomation.<br />
Deshalb decken ihre Systeme und auch<br />
Produkte alle von der Effizienzklasse A verlangten<br />
Funktionen ab.<br />
Die Norm EN15232 «Gesamtenergieeffizienz<br />
von Gebäuden – Auswirkung der Gebäudeautomation»<br />
wurde hauptsächlich<br />
für Behörden erstellt, welche für die Umsetzung<br />
der Richtlinie verantwortlich sind<br />
sowie für Gebäudebesitzer, Architekten,<br />
Planer oder Ingenieure, die neue Gebäude,<br />
oder Sanierungen bestehender Gebäude<br />
planen. Siemens bietet innovative Automations-<br />
und <strong>Energie</strong>managementfunktionen<br />
an, die die Anforderungen aus EN15232<br />
sogar übertreffen. Hier sind vor allem folgende<br />
Funktionen zu erwähnen:<br />
• h,x-Regelung unter Berücksichtigung des<br />
tatsächlichen <strong>Energie</strong>bedarfs und der<br />
<strong>Energie</strong>kosten (heizen/kühlen, be-/entfeuchten).<br />
• Prädiktive Heizungsregler.<br />
• Regellösung für thermoaktive Bauteilsysteme<br />
(TABS).<br />
Wichtig ist, dass diese so genannten «Proven<br />
Applications» intensiv im HLK-Labor<br />
und in vielen Feldtestprojekten auf den Nutzen<br />
bezüglich optimiertem Komfort und<br />
kleinstmöglichem <strong>Energie</strong>verbrauch getestet<br />
werden. Mit diesen Proven Applications<br />
werden auch spezifische Bedienfenster auf<br />
der Managementstation mitgeliefert, um<br />
eine auf das jeweilige spezifische Gebäude<br />
angepasste, übersichtliche Einstellung aller<br />
Parameter zu ermöglichen und für den späteren<br />
Betrieb eine tiefer gehende Überwachung<br />
zuzulassen.<br />
Der Nutzen von Gebäudeautomationssystemen<br />
ist belegt<br />
Experten der Gebäudeautomationsindustrie<br />
in Europa haben in den letzten Jahren<br />
in intensiver Arbeit ein in sich schlüssiges<br />
Normenwerk geschaffen, mit dem Projektspezifikationen<br />
transparenter und konkreter<br />
erstellt werden können. Mit Produktnormen,<br />
die auch <strong>Energie</strong>effizienz-Kriterien<br />
festlegen (zum Beispiel EN15500 «Automation<br />
von HLK-Anwendungen – Elektronische<br />
Regel- und Steuereinrichtungen für<br />
umneubau – UNB 1/2009
Normen, Ratings und Zertifikate<br />
Die EU hat CEN (European Standardization<br />
Committee) mit der Formulierung von Standards<br />
und Methoden zur Berechnung der<br />
<strong>Energie</strong>effizienz von Gebäuden und deren<br />
Auswirkung auf die Umwelt beauftragt. Ursprünglich<br />
wurde Beleuchtung, Lüftung<br />
und Heizung und das Wärmeverhalten von<br />
Strukturen als separates Thema ausgelegt.<br />
Auf Initiative der Automationsbranche beschloss<br />
CEN, eine Norm für Gebäudeautomation<br />
und technisches Gebäudemanagement<br />
als Ganzes zu formulieren. Diese Aufgabe<br />
wurde dem Technical Committee 247<br />
(CEN/TC247) übertragen. Die ausgearbeitete<br />
Norm EN15232 «Gesamtenergieeffizienz<br />
von Gebäuden – Auswirkung der Gebäudeautomation»,<br />
von CEN im Juli 2007<br />
übernommen, legt Methoden zur Einschätzung<br />
des Einflusses der Gebäudeautomationsfunktionen<br />
auf den <strong>Energie</strong>verbrauch in<br />
Gebäuden fest. Dies hat zu vier verschiedenen<br />
<strong>Energie</strong>effizienzklassen (A–D) bei<br />
Gebäudeautomationssystemen geführt,<br />
wobei Klasse D nichtenergieeffizienten und<br />
Klasse A äusserst effizienten Systemen entsprechen.<br />
Die Norm EN15232 beinhaltet<br />
auch Prozesse zur Berechnung der <strong>Energie</strong>effizienz<br />
unter Berücksichtigung der Benutzerprofile<br />
für Gebäudetypen verschiedener<br />
Komplexität.<br />
Eine homogene Zertifizierung in ganz Europa<br />
ist ein Muss, wenn die EPBD volle Wirksamkeit<br />
bei der Verbesserung der <strong>Energie</strong>effizienz<br />
in Gebäuden entfalten soll. Eine<br />
hohe Anzahl nationaler Zertifizierungssysteme<br />
würde die Umsetzung der EPBD stark<br />
gefährden. Aufgrund dieser Erkenntnisse<br />
übernahm die European Building Automation<br />
and Controls Association (eu.bac) die<br />
führende Rolle bei der Produktzertifizierung<br />
und erarbeitete eu.bac Cert, ein gemeinsames<br />
Zertifizierungsprogramm verschiedener<br />
europäischer Zertifizierungsstellen<br />
und Testlabors in Übereinstimmung mit den<br />
relevanten Bestimmungen aus EN 45000.<br />
einzelne Räume oder Zonen») werden die<br />
minimal verlangte Funktionalität und deren<br />
Qualität sichergestellt. Weiterhin werden<br />
die Qualität im Allgemeinen und die<br />
<strong>Energie</strong>effizienz-Kriterien im Speziellen<br />
durch eu.bac geprüft und zertifiziert. Mit<br />
der Weltnorm ISO16484 sind die Systemarchitektur<br />
und alle wesentlichen Funktionen<br />
der Gebäudeautomation einheitlich definiert<br />
und ermöglichen so eine transparente,<br />
funktionale Ausschreibung inklusive Mengengerüst.<br />
Für systemweite Funktionen, bei denen mehrere<br />
Komponenten funktional einbezogen<br />
werden, sind genormte und auch geprüfte,<br />
zertifizierte Kommunikationsprotokolle eine<br />
unabdingbare Forderung. Eine solche Interoperabilität<br />
ist insbesondere auch für einige<br />
wichtige <strong>Energie</strong>funktionen notwendig. Für<br />
die Gebäudeautomation sind die bekannten<br />
Kommunikationsprotokolle BACnet, KNX<br />
und LonWorks in internationalen beziehungsweise<br />
europäischen Normen festgelegt<br />
worden.<br />
Schliesslich wurden mit der EN15232 «Gesamtenergieeffizienz<br />
von Gebäuden – Auswirkungen<br />
der Gebäudeautomation» die<br />
Gebäudeautomationsfunktionen, die für<br />
eine hohe <strong>Energie</strong>effizienz gefordert sind,<br />
definiert und in <strong>Energie</strong>effizienzklassen eingeteilt.<br />
Damit steht Gebäudebesitzern und<br />
Planern ein vereinfachtes Verfahren zur Verfügung,<br />
das eine zielgerichtete Auswahl der<br />
Automations- und Managementfunktionen<br />
für alle Gewerke nach <strong>Energie</strong>effizienzklassen<br />
auf effiziente Art ermöglicht.<br />
Siemens hat zudem speziell für alle Beteiligten<br />
in der Planungsphase eines Gebäudes<br />
und der Gebäudeautomation ein Handbuch<br />
erstellt, das die Handhabung von EN15232<br />
« Einsatzbereit.»<br />
Ihr AS Team<br />
KNX zählt heute zu einem<br />
der wichtigsten Kommunikationsprotokolle<br />
im Bereich<br />
der Gebäudeautomation.<br />
generell erläutert und speziell aufzeigt,<br />
welche Funktionen einen grossen Einfluss<br />
auf die Optimierung des <strong>Energie</strong>verbrauchs<br />
haben.<br />
Dank der Arbeit der Experten und den vielen<br />
Erfahrungen mit installierten Gebäudeautomationssystemen<br />
kann glaubhaft<br />
bestätigt werden, dass sowohl Gebäudeautomation<br />
wie auch Gebäudemanagement<br />
einen grossen Beitrag zum Sparziel der EU<br />
von 20 % bis 2020 leisten können. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Siemens Schweiz <strong>AG</strong>, Industry Sector<br />
Building Technologies Division<br />
Sennweidstrasse 47, 6312 Steinhausen<br />
Tel. 0585 579 200<br />
www.siemens.ch/buildingtechnologies<br />
info.ch.sbt@siemens.com<br />
*Ulrich Wirth, Leiter Market Support HVAC Products<br />
and BAC-Systems, Siemens, Industry Sector,<br />
Building Technologies Division und Chairman<br />
CEN / Technical Committee 247 sowie Executive<br />
Board Adviser für eu.bac<br />
einfach näher<br />
Basel • Bern • Brig • Genève • Lausanne • Mezzovico • St.Gallen • Wettswil<br />
UNB 1/2009 – umneubau 69<br />
www.lift.ch<br />
GEBÄUDEAUTOMATION
GEBÄUDEAUTOMATION<br />
70<br />
Steuern und Regeln:<br />
Haustechnikanwendungen<br />
<strong>Energie</strong><br />
sparen mit<br />
Einzelraumregelung<br />
Noch immer ist die Heizung der<br />
grösste <strong>Energie</strong>verbraucher im<br />
Privathaushalt. Gleichzeitig haben<br />
die steigenden <strong>Energie</strong>preise die<br />
Wohnnebenkosten merklich ansteigen<br />
lassen. Um das Portemonnaie zu<br />
schonen, lohnt es sich daher, beim<br />
<strong>Energie</strong>sparen anzusetzen.<br />
Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:<br />
entweder über Sanierungsmassnahmen an<br />
derGebäudehülleoderüberVerbesserungen<br />
bei der Anlagentechnik. Welche Massnahme<br />
sich schliesslich auszahlt, ist im Vorfeld<br />
nicht immer klar. Honeywell, der Spezialist<br />
für Haustechnikanwendungen, bietet mit<br />
seinen Systemen zur Einzelraumregelung<br />
wirtschaftliche und einfache Lösungen,<br />
die eine energieeffiziente und komfortable<br />
Temperaturregelung ermöglichen.<br />
Intelligente Heizkörperregelung<br />
Mit zeitgesteuerten Heizkörperreglern können<br />
Mieter, Wohnungs- und Hausbesitzer<br />
bereits mit geringen Investitionen und wenig<br />
Aufwand ihre <strong>Energie</strong>kosten senken. Ein<br />
Zeitprogramm legt nach dem persönlichen<br />
Tagesablauf der Bewohner fest, wann die<br />
Räume warm sein sollen – so wird der <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
um bis zu 30% gesenkt. Besonders<br />
empfehlenswert ist Raumtronic in<br />
Räumen, die nur zeitweise genutzt werden,<br />
wie Bad, Wohn- und Kinderzimmer. Der<br />
Regler ist dabei so bequem zu bedienen wie<br />
ein Thermostatventil, und auch die Montage<br />
erfolgt denkbar einfach ohne Kabel.<br />
Als erster programmierbarer Heizkörperregler<br />
hat der HR40 von Honeywell die europäische<br />
<strong>Energie</strong>effizienz-Zertifizierung «eu.<br />
bacCert» erhalten. HR40 von Honeywell<br />
hat die Anforderungen der unabhängigen<br />
Zertifizierungsstelle WSPCert vollständig<br />
erfüllt und erzielte sogar eine deutlich bessere<br />
Regelgenauigkeit, als sie die Norm<br />
fordert. Damit gewährleistet er als erster<br />
zeitgesteuerter Heizkörperregler eine energieeffiziente<br />
Einzelraumregelung über die<br />
internationalen Richtlinien hinaus.<br />
Bedarfsgerechte Zonenregelung<br />
Mit dem Einzelraumregelungssystem CM<br />
Zone bestimmt ein Zeitprogramm je nach<br />
persönlichem Tagesablauf der Bewohner,<br />
wann die Zimmer welche Temperatur haben<br />
sollen. So lassen sich die <strong>Energie</strong>kosten<br />
um bis zu 30 % senken. Die handlich kleine<br />
Bedieneinheit übermittelt die gewünschten<br />
Sollwerte an die elektronisch gesteuerten<br />
Fussbodenheizungs- und Heizkörperregler,<br />
welche die Raumtemperatur dann entsprechend<br />
einstellen.<br />
Diesen energiebewussten Heizkomfort runden<br />
zwei weitere Funktionen ab: die automatische<br />
Lüftungs- und Urlaubsregelung.<br />
Sobald ein Fenster zum Lüften geöffnet<br />
wird, schliesst der betreffende Heizkörperregler<br />
sein Ventil. Dasselbe erfolgt bei Wärmeanstieg<br />
von aussen, wie zum Beispiel<br />
durch die Einwirkung der Sonneneinstrahlung.<br />
Auch im Urlaub können Bewohner<br />
ihr Heizsystem auf kostensparenden Betrieb<br />
stellen: auf Tastendruck fährt die Heizung<br />
zurück. Gleichzeitig bestimmt das Zeitprogramm,<br />
wann das System den Normalbtrieb<br />
wieder aufnimmt damit die Wohnung<br />
rechtzeitig warm wird.<br />
CM Zone eignet sich für Häuser, Wohnungen,<br />
Heimbüros und Geschäftsein-<br />
Systeme zur Einzelraumregelung<br />
ermöglichen eine<br />
energieeffiziente und komfortable<br />
Temperaturregelung.<br />
(Bilder: Honeywell)<br />
heiten. Dank seines Baukastenprinzips<br />
wächst es mit den Bedürfnissen der Bewohner<br />
mit und kann jederzeit problemlos<br />
erweitert werden. Die Module des CM Zone<br />
arbeiten drahtlos und lassen sich daher<br />
auch nachträglich einbauen. Wie der HR40<br />
hat auch der HR80 die europäische <strong>Energie</strong>effizienz-Zertifizierung<br />
«eu.bacCert»<br />
erhalten.<br />
<strong>Energie</strong>sparende<br />
Raumthermostate<br />
Die programmierbaren Raumthermostate<br />
CM927 (Funk) verbinden modernes Design<br />
mit intelligenter Regelungstechnik und sind<br />
einfach zu bedienen, installieren sowie konfigurieren.<br />
Darüber hinaus sorgen die Produkte<br />
mit ihren Sonderfunktionen für Komfort<br />
und einen ressourcensparenden <strong>Energie</strong>einsatz.<br />
Die Geräte regeln zeitgesteuert<br />
die Raumtemperatur in zentralbeheizten<br />
Häusern und Wohnungen. Dabei steuern<br />
umneubau – UNB 1/2009
sie Gasbrenner und Thermoantriebe ebenso<br />
wie Kühlventile und Elektroheizgeräte.<br />
Bei der Funklösung kann ein zusätzliches<br />
Empfängerrelais die Wärmeanforderung<br />
von bis zu vier CM927 geregelten Zonen<br />
koordinieren. Zudem ist das Funksystem<br />
kompatibel mit weiteren Honeywell-Produkten,<br />
wie den Heizkörperregler HR80<br />
oder den Fussbodenheizungsreglern HCE80<br />
und HCC80.<br />
Das Raumthermostat wird im Raum aufgestellt<br />
oder an der Wand montiert, ohne den<br />
Wohnraum durch Kabelziehen zu beschädigen.<br />
Beide Geräte zeichnen sich durch<br />
eine hohe Bedienerfreundlichkeit aus. Die<br />
Textanzeige der grossen LCD-Anzeige gibt<br />
Rückmeldung und führt leicht verständlich<br />
durch die einzelnen Programmschritte. Zudem<br />
verfügen die Thermostate über komfortsteigernde<br />
und energiesparende Sonderfunktionen.<br />
Aktivieren kann der Nutzer<br />
die Sonderfunktionen durch einfachen Tastendruck.<br />
Insgesamt zeichnet sich die Serie<br />
durch erhöhte Bedienfreundlichkeit und eine<br />
einfache Installation aus. Damit wird sie<br />
der kundenorientierten Bedienphilosophie<br />
von Honeywell gerecht. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Honeywell <strong>AG</strong>, Haustechnik<br />
Honeywell-Platz 1, 8157 Dielsdorf<br />
Tel. 044 855 21 37, Fax 044 855 21 70<br />
www.cm-zone.com (Radiatorensteuerung)<br />
www.honeywell.de/fussbodenheizung<br />
<strong>Energie</strong>sparen mit Präsenzmelder 3 Baureihen für mehr Komfort!<br />
PräsenzLight Baureihe<br />
PräsenzLight 360/180<br />
Für kostengünstige<br />
Anwendungen in kleinen<br />
Räumen wie Keller, Korridoren,<br />
Nasszellen und Toiletten.<br />
- „basic“- Präsenzmelder<br />
- zuverlässige Erfassung<br />
- mittlere Reichweite<br />
- Schutzklasse IP54<br />
- vollautomatische<br />
Lichtsteuerung<br />
compact office/passage ECO-IR 360/180<br />
Für komfortable Anwendungen Für grossflächige Anwendungen<br />
in Büros, Sitzungszimmern, in Schulzimmern, Büros und<br />
Aufenthaltsräumen und<br />
Korridoren.<br />
Verkehrsflächen.<br />
- „mid range“- Präsenzmelder<br />
- zuverlässige Erfassung<br />
- mittlere Reichweite<br />
- flexible Lichtsteuerung mit<br />
Zusatzfunktionen wie:<br />
Halbautomatik für noch<br />
mehr <strong>Energie</strong>sparung.<br />
- „high end“- Präsenzmelder<br />
- höchste Erfassungsempfindlichkeit<br />
- grosse Reichweite<br />
- grossflächiger Einsatz<br />
- komfortable Lichtsteuerung<br />
mit Zusatzfunktionen<br />
� PräsenzLight 360: eignet sich besonders für<br />
kleinere Räume und Nasszonen.<br />
� PräsenzLight 180: ist ideal für Korridore,<br />
Durchgangszonen, Nassräume und Garagen.<br />
compact Baureihe<br />
� compact office: wird in Einzelbüros, Neben-/<br />
Sanitärräumen bevorzugt eingesetzt.<br />
� compact passage: mit seiner grossen und rechteckigen<br />
Erfassung eignet sich der einzigartige<br />
Präsenzmelder für lange Korridore und Verkehrsflächen.<br />
Mit einer Reichweite von bis zu 30m sorgt<br />
er für eine zuverlässige Erfassung gehender Personen.<br />
ECO-IR Baureihe<br />
� ECO-IR 360: ist ideal für Grossraumbüros,<br />
Sitzungs-/Schulzimmer, Labors und Sporthallen.<br />
� ECO-IR 180: ist gut für Verkehrsflächen, Treppenhäuser<br />
und Sanitärräume einsetzbar.<br />
Mehr Informationen auf www.theben-hts.ch<br />
Theben HTS <strong>AG</strong><br />
Im Langhag 11; CH-8307 Effretikon<br />
Tel : +41 (0) 52 355 17 00<br />
Fax: +41 (0) 52 355 17 01<br />
info@theben-hts.ch, www.theben-hts.ch<br />
UNB 1/2009 – umneubau 71<br />
GEBÄUDEAUTOMATION
GEBÄUDEAUTOMATION<br />
72<br />
Steuern und Regeln:<br />
ein <strong>Energie</strong>sparpotenzial<br />
<strong>Energie</strong><br />
sparen mit<br />
Präsenzmeldern<br />
Ein grosses <strong>Energie</strong>sparpotenzial<br />
verbirgt sich in der Gebäudeautomation<br />
bei Licht-, Heizungs- und<br />
Lüftungssteuerungen. Mit dem Einsatz<br />
von Präsenzmeldern lassen sich<br />
diese bedarfsgerecht steuern.<br />
Durch die Steuerung oder Regelung von<br />
Licht sowie vom Raumklima werden bis zu<br />
70 % an <strong>Energie</strong> eingespart.<br />
Mit der eingebauten permanenten Lichtmessung<br />
überwacht der Präsenzmelder, im Gegensatz<br />
zum Bewegungsmelder, dauernd die<br />
aktuell vorherrschenden Lichtverhältnisse. Ist<br />
die eingestellte Helligkeit erreicht, schaltet<br />
der Melder das Licht aus. Wird die Helligkeit<br />
wieder unterschritten, schaltet das Licht wieder<br />
ein, sofern sich noch jemand im Raum<br />
befindet. Der Präsenzmelder übernimmt für<br />
den Nutzer das <strong>Energie</strong>sparmanagement.<br />
Natürlich kann der Präsenzmelder auch so<br />
eingestellt werden, dass er nur das Ausschalten<br />
übernimmt. Das Einschalten muss dann<br />
wie gewohnt von Hand erfolgen.<br />
Wird der Raum verlassen, schaltet der<br />
Präsenzmelder das Licht nach einer Verzögerungszeit<br />
aus. Diese Nachlaufzeit ist adaptiv,<br />
das heisst der Melder lernt das Nutzungsverhalten<br />
und regelt die Nachlaufzeit<br />
selbständig.<br />
Zusätzliches Sparpotenzial<br />
Ein zusätzliches Sparpotenzial bietet sich<br />
im Dimmen der Leuchten mit der Konstantlichtregelung<br />
an. Der Nutzer definiert<br />
die gewünschte Helligkeit und der Präsenzmelder<br />
steuert die Lampen so an, dass der<br />
Mix aus Tageslicht und Kunstlicht stets die<br />
gewünschte Helligkeit im Raum ergibt. Es<br />
wird nur soviel <strong>Energie</strong> aufgewendet wie<br />
nötig, um eine angenehme Raumhelligkeit<br />
zu schaffen.<br />
Der Präsenzmelder regelt in Abhängigkeit<br />
von der Anwesenheit mit einem zweiten<br />
Kanal die Raumtemperatur und die Luftqualität.<br />
Bei wenig genutzten Räumen<br />
wird nur <strong>Energie</strong> verwendet, wenn der Bedarf<br />
es erfordert.<br />
Einmal installiert ist der Präsenzmelder<br />
nicht mehr wegzudenken. Der erreichte<br />
Komfort wird zur Selbstverständlichkeit<br />
und die <strong>Energie</strong>einsparung ist klar messbar.<br />
Die Grafiken zeigen die effektiven Einsparungen<br />
mit dem Einsatz von Präsenzmeldern<br />
am Beispiel einer Schule.<br />
Die Präsenzmelder von Theben HTS lassen<br />
sich harmonisch in Decken einplanen und<br />
sind kaum mehr wahrnehmbar. Die verschiedenen<br />
Designs lassen sich gut in die<br />
Vielfältigkeit der Architektur integrieren.<br />
Langjährige Erfahrung und Zusammenar-<br />
Kosten in Euro pro Jahr<br />
150<br />
125<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
125<br />
38<br />
vorher nachher<br />
CO 2 -Emissionen in Tonnen pro Jahr<br />
0,60<br />
0,50<br />
0,40<br />
0,30<br />
0,20<br />
0,10<br />
0,00<br />
0,542<br />
0,166<br />
vorher nachher<br />
beit mit Planern und Installateuren erlauben<br />
auch Spezialanfertigungen, um eine<br />
technisch perfekte Lösung zu finden. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Theben HTS <strong>AG</strong><br />
Im Langhag 11, 8307 Effretikon<br />
Tel. 052 355 17 00, Fax 052 355 17 01<br />
www.theben-hts.ch, info@theben-hts.ch<br />
umneubau – UNB 1/2009
Das Glasfasernetz wächst rapid – sind<br />
SiebeiderErstellungauchdabei?<br />
Drahtex unterstützt Sie mit innovativen Produkten die richtigen<br />
Lösungen zu finden.<br />
Flexibilität, transparente Kosten und Investitionsschutz sind<br />
die Pluspunkte, welche auch Ihre Kunden überzeugen.<br />
Ob Neuerstellung, Umbau oder Erweiterung, Drahtex hat mit<br />
ihren über 600 Produkten sicher das Richtige für Sie.<br />
Von der Planung bis zur Realisierung sind wir Ihr kompetenter<br />
Partner. Unsere über 20-jährige Erfahrung mit Datenkommunikationsnetzen<br />
wird auch Ihnen von Nutzen sein.<br />
Ob Fiber, Kupfer oder eine Kombination – das Know-how zählt.<br />
Testen Sie uns.<br />
Drahtex – für individuelle<br />
Verkabelungslösungen<br />
DRAHTEX <strong>AG</strong><br />
Schöntalstrasse 23<br />
CH-8486 Rikon<br />
Tel. +41 052 397 00 55<br />
Fax +41 052 397 00 50<br />
info@drahtex.com<br />
www.drahtex.com<br />
Laufer / Heller Design
GEBÄUDEAUTOMATION<br />
Störmelder: 30 Meldungen,<br />
8 Sammelalarme zur Auswahl<br />
Autonome<br />
Meldezentrale<br />
Das Störmeldegerät Argus MG 30L<br />
funktioniert als autonome Meldezentrale<br />
und überwacht vieles. Hochwertige<br />
Anlagen und Maschinen verlangen<br />
eine dauernde Überwachung<br />
und Kontrolle in Bezug auf Störungen<br />
und aktuelle Betriebszustände.<br />
Das schnelle und präzise Lokalisieren von<br />
Störungen und Fehlfunktionen an Anlagen<br />
und Maschinen sowie eine gezielte Alarmierung<br />
dient Mensch und Maschine und<br />
hilft bei der:<br />
• Vermeidung von Anlage- und Gebäudeschäden,<br />
• Vermeidung von kostspieligen Folgeschäden,<br />
• Erhöhung der Sicherheit von Personen,<br />
• Einsparung von <strong>Energie</strong>,<br />
• Störungsbehebung und Verringerung von<br />
Stillstandzeiten,<br />
• Einsparung von Betriebskosten,<br />
• Erhöhung der Betriebssicherheit und Lebensdauer<br />
von Infrastrukturanlagen.<br />
74<br />
Selbsterklärendes Design<br />
Ein wichtiges Merkmal von Störmeldern<br />
ist das schnelle Erfassen der Situation. Mit<br />
Argus MG 30L lassen sich alle Meldungen<br />
auf einen Blick erfassen. Erfasst und verarbeitet<br />
werden Störmeldungen, Betriebs- und<br />
Zustandsmeldungen bis hin zu Personenalarmen.<br />
Die Bedienung ist sehr einfach und<br />
erfordert keinerlei Fachwissen. Anzeige und<br />
Tasten sind selbsterklärend. Tag/Nacht kann<br />
direkt am Gerät, aber natürlich auch extern<br />
und automatisch umgeschaltet werden. Ein<br />
eingebauter Summer sorgt bei Alarmen zusätzlich<br />
für akustische Aufmerksamkeit.<br />
Die leicht verständliche Konfiguration erlaubt<br />
es jedem Fachmann, das Gerät selber in<br />
Betrieb zu setzen. Mit 8 Sammelmeldungen,<br />
die beliebig zugeordnet werden können,<br />
bleiben keine Wünsche offen. Fertige Konfigurationen<br />
können in einen mitgelieferten<br />
USB-Stick gespeichert und von dort auch<br />
wieder zurückgeladen werden.<br />
Netzausfallsicher dank Akku<br />
Auf integrierte Netzausfallsicherheit wurde<br />
speziell Wert gelegt. Der eingebaute Akku<br />
hält den Betrieb auch ohne externe Versorgungsspannung<br />
aufrecht. Das Gehäuse ist<br />
so konzipiert, dass eine mühelose Montage<br />
auf Schienen, aber auch direkt in Fronttüren<br />
möglich ist. Weitere Eigenschaften dieses<br />
Geräts sind eine integrierte LED-Kontrolle,<br />
Mit Argus MG 30L – lasssen sich alle Meldungen auf einen Blick erfassen.<br />
Über PentaControl <strong>AG</strong><br />
Die 1996 aus einem Teil der Bircher <strong>AG</strong><br />
herausgelöste PentaControl <strong>AG</strong> überzeugt<br />
am Markt mit modernster Bus-Technologie<br />
für die Integrale Gebäude- und Raumsteuerung.<br />
PentaControl <strong>AG</strong> ist ein Lon-<br />
Mark zertifizierter Fachbetrieb.<br />
Argus Störmelder gibt’s schon seit über 25<br />
Jahren. Sie werden laufend auf den neusten<br />
Stand gebracht. Jahrelange Erfahrungen<br />
imUmgang mit Störmeldelösungen<br />
gehören zur Kernkompetenz des Unternehmens.<br />
Fokus Gebäudeautomation: Anspruchsvolle<br />
Lösungen für Schulen, Kliniken, Einkaufscenter,<br />
Büro- und Industriebauten,<br />
zählen zum Kerngeschäft, sei es als Integrator<br />
mit Gesamtverantwortung oder als<br />
Lieferant für Know-how und Produkte.<br />
Die Marke Pentalon* steht für die Qualität<br />
einer Reihe hoch effizienter Produkte und<br />
ebenso für einwandfreies Funktionieren<br />
ganzer Gebäude. Eine grosse Zahl zufriedener<br />
Bauherren und Planer profitiert von<br />
der Erfahrung und schätzt die Leistungsfähigkeit<br />
eines kleinen und flexiblen<br />
Unternehmens. Mit Pentalon-Steuerungslösungen<br />
für Licht, Beschattung, Klima,<br />
Fenster und Türen werden Gebäude benutzerfreundlich,<br />
komfortabel und ausgesprochen<br />
sparsam im Umgang mit <strong>Energie</strong>n.<br />
Mit aktivem Engagement in Fachgremien<br />
wie dem GNI (Gebäude Netzwerk Institut)<br />
oder der LonMark Schweiz, setzt das innovative<br />
Unternehmen auch öffentlich Akzente<br />
für modernes Steuern und Regeln im<br />
Gebäude.<br />
parametriert wird menugeführt, Zugriff nur<br />
mit Passwort, sämtliche Anschlüsse steckbar<br />
usw. Wichtig ist auch die einfache Beschriftungsmöglichkeit.<br />
Die Felder können mit<br />
Einsteckschildern dauerhaft und sauber beschriftet<br />
werden. Und dank gleicher Grösse<br />
wie beim Vorgänger ist ein Wechseln älterer<br />
Geräte meist ohne Änderungen möglich.<br />
Das Gerät lässt sich sehr einfach in Pentalon-<br />
Störmeldelösungen integrieren. Meldungen<br />
können dadurch weitergemeldet werden,<br />
zum Beispiel als SMS an den technischen<br />
Dienst, mit eindeutigem Klartext. LON-Integratoren<br />
können das Gerät mit dem LonMaker<br />
für Windows handeln. n<br />
Weitere Informationen:<br />
PentaControl <strong>AG</strong>, Integrale Gebäudetechnik<br />
Bruno Kistler<br />
Wiesengasse 20, 8222 Beringen<br />
Tel. 052 687 18 21, Fax 052 687 18 22<br />
www.pentacontrol.com, info@pentacontrol.com<br />
*Pentalon ® , LonMark ® , LonMaker ® , sind eingetragene<br />
Handelsmarken der jeweiligen Unternehmungen.<br />
*LONTM ist eine Handelsmarke.<br />
umneubau – UNB 1/2009
Steuern und Regeln:<br />
Komfort in Wohngebäuden<br />
Komplette<br />
Lösungen<br />
für komplexe<br />
Probleme<br />
Die Firma Woertz ist seit nunmehr<br />
80 Jahren erfolgreich in der Elektroinstallationstechnik<br />
tätig. Dass<br />
dabei stetige Weiterentwicklung<br />
selbstverständlich ist, wurde<br />
mit wegweisenden Produktelinien<br />
immer wieder bewiesen.<br />
Mit den neusten Systemerweiterungen<br />
in der Gebäudeautomation<br />
wurden weitere Zeichen gesetzt.<br />
Woertz-Klemmen etwa haben national und<br />
international einen ausgezeichneten Ruf. Das<br />
Gleiche gilt für das durchdachte Flachkabel-<br />
Installationssystem. Dank Schnellanschlusstechnik<br />
und abisolierfreier Technik erlaubt es<br />
schon lange grösstmögliche Effizienz.<br />
Diskrete Kabelführung<br />
Auch in den Bereichen Kabelführungsund<br />
Anschluss-Systeme entstehen immer<br />
wieder innovative Lösungen, die nicht nur<br />
technisch ausgereift sind, sondern ganz<br />
einfach auch gut aussehen, wie zum Beispiel<br />
die Wandanschlussdose, die es dank<br />
Bürstenaustritt ermöglicht, Flachbildschirme<br />
direkt an die Wand zu montieren<br />
oder Möbel direkt an die Wand zu stellen.<br />
Und mit dem Wohnungsbaukanal und<br />
dem Wohnungsanschlusskasten ist auch<br />
das diskrete Verlegen von Kabeln im Boden<br />
ein Leichtes.<br />
Nicht nur im privaten Bereich, sondern auch<br />
für Geschäftsräume, Büros oder Spitäler ist<br />
Woertz der richtige Partner. Mit dem Bodenkanal<br />
werden Kabel unsichtbar in den<br />
Boden integriert oder ein Designakzent<br />
gesetzt, indem zum Beispiel ein Deckel aus<br />
Glas oder Riffelblech gewählt wird. Aus<br />
Kabeln kann mehr gemacht werden!<br />
Intelligentes Wohnen<br />
Dem Wunsch nach mehr Komfort und Automatisierung<br />
in Wohngebäuden ist Woertz<br />
nachgekommen und hat den Homeplexer<br />
entwickelt, ein System, mit dem<br />
Lampen, Storen, Steckdosen, Lüftungsmotoren<br />
und vieles mehr von einem oder<br />
auch von unterschiedlichen Orten aus bedient<br />
werden können. Ein System, das sich<br />
kinderleicht an neue Bedürfnisse anpassen<br />
lässt – und das ohne Hilfe eines Ingenieurs<br />
oder PCs.<br />
Kompetente Beratung inklusive<br />
Ob technische oder ästhetische Fragen im<br />
Mittelpunkt stehen, Woertz steht Projektverantwortlichen<br />
von der Analyse der Aus-<br />
gangslage über die Bedürfnisabklärung bis<br />
zum Erarbeiten konkreter Lösungsvorschläge<br />
als verlässlicher Partner zur Seite. Zusammen<br />
werden massgeschneiderte Lösungen<br />
für jedes Gebäude erarbeitet. Kompetente<br />
und persönliche Beratung ist bei Woertz genau<br />
so garantiert wie die hohe Produktqualität<br />
und Lieferbereitschaft. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Woertz <strong>AG</strong><br />
Hofackerstrasse 47, 4132 Muttenz<br />
Tel. 061 466 32 62, Fax 061 466 33 71<br />
www.woertz.ch, info@woertz.ch<br />
UNB 1/2009 – umneubau 75<br />
GEBÄUDEAUTOMATION
GEBÄUDEAUTOMATION<br />
76<br />
Sicherheit: Schliesstechnik<br />
in der Strafanstalt<br />
Partnerschaft<br />
für<br />
alle (Sicherheits-)Fälle<br />
Für die Bewältigung der hohen Sicherheitsanforderungen<br />
in der Strafanstalt<br />
Wauwilermoos sorgt die SEA Schliess-<br />
Systeme <strong>AG</strong>. Sie garantiert dank<br />
intelligenter Schliesstechnik, dass in<br />
die Anlage reinkommt, wer darf, und<br />
drinnen bleibt, wer muss.<br />
Die Strafanstalt Wauwilermoos ist eine offene<br />
Anstalt mit fünfundsechzig Plätzen. Es<br />
werden Freiheitsstrafen an eingewiesenen<br />
Männern aus allen Deliktsgruppen vollzogen,<br />
sofern keine Gemein- oder Fluchtgefahr<br />
besteht. Innovative Betriebskonzepte<br />
sind nicht nur in der produzierenden Wirtschaft,<br />
sondern auch im Strafvollzug durch-<br />
aus gefragt. Diesen Grundsatz lebt die<br />
Strafanstalt Wauwilermoos im luzernischen<br />
Egolzwil mit vollem Engagement. Sie legt<br />
Wert auf einen möglichst offenen, individuellen<br />
Vollzug und strebt die berufliche und<br />
soziale Integration der Insassen an.<br />
Neben einer individuellen Betreuung legt<br />
die Anstaltsleitung Wert auf therapeutisch<br />
sinnvolle Arbeits- und Ausbildungsplätze.<br />
So werden neben dem grossen Bio-Landwirtschaftsbetrieb<br />
mit Gärtnerei verschiedene<br />
Gewerbebetriebe wie ein Bibliotheksdienst,<br />
eine Schlosserei, Töpferei und ein<br />
Hofladen geführt. Dabei zeichnet sich die<br />
Strafanstalt Wauwilermoos durch eine hohe<br />
Wirtschaftlichkeit in allen Dienst- und<br />
Arbeitsbereichen aus. «Wir produzieren<br />
nach ökologischen und ökonomischen<br />
Grundsätzen», sagt Direktor Andreas Naegeli.<br />
Zum seinem hohen Qualitätsanspruch<br />
gehört natürlich auch eine kontinuierliche<br />
Aus- und Weiterbildung des angestellten<br />
Personals.<br />
Massgeschneiderte Lösung<br />
Trotz, oder gerade wegen des relativ freien<br />
Vollzugs-Regimes, kann die Strafanstalt in<br />
Sicherheitsfragen keine Halbheiten dulden.<br />
Als Partnerin hat deshalb die SEA Schliess-<br />
Systeme <strong>AG</strong> die verschiedenen Gebäude-<br />
Das Bild zeigt die Strafanstalt<br />
Wauwilermoos in Egolzwil. – Massgeschneiderte<br />
Lösungen für komplexe Bedürfnisse.<br />
SEAvision Focus auf einen Blick<br />
• Berechtigungen können auf jedes einzelne<br />
Medium oder am Schloss programmiert<br />
werden.<br />
• Bei ändernden Zutrittsberechtigungen<br />
und Medien-Nachlieferungen wird die<br />
Berechtigung auf das jeweilige Medium<br />
programmiert, so erübrigen sich die Wege<br />
von Türschloss zu Türschloss.<br />
• Wenn Schlösser nachträglich eingebaut<br />
werden, wird die Berechtigung auf das<br />
neue Schloss programmiert, das erspart<br />
das Zurückfordern der einzelnen Medien<br />
(Schlüssel, Karten, Anhänger).<br />
• Im Fall von Mediumsverlust wird einfach<br />
die Sperrliste auf den Schlössern aktualisiert.<br />
• Zu verwalten ist SEAvision Focus mit den<br />
bestehenden Programmiergeräten und<br />
der Verwaltungs-Software.<br />
• Durchdachte Mutationsabläufe und das<br />
Handheldgerät mit sicherer Speicherkarte<br />
garantieren dem Anwender, stets auf<br />
dem aktuellen Stand der Programmierung<br />
zu sein.<br />
• Bei Anwendung der Verwaltungs-Software<br />
werden die Daten automatisch abgeglichen.<br />
komplexe mit der intelligenten Schliesstechnik<br />
SEAvision Focus ausgerüstet. Das auf<br />
der Mechatronik basierende System liefert<br />
massgeschneiderte Lösungen zur Abdeckung<br />
von hoch komplexen Bedürfnissen.<br />
Die Mechatronik garantiert sogar eine doppelte<br />
Sicherheit, weil die Türöffnung nur<br />
erfolgt, wenn Mechanik und Mechatronik<br />
stimmen. SEAvision Focus sorgt deshalb dafür,<br />
dass in der Strafanstalt Wauwilermoos<br />
berechtigten Personen Zutritt zur Anlage<br />
gewährt wird, parallel dazu unbefugte Austritte<br />
jedoch ausgeschlossen sind.<br />
Kompetente Vertriebspartner<br />
Zur Gewährleistung einer einwandfreien<br />
Installation und Wartung der Schliess-Systeme<br />
in all ihren Kundengebäuden kann<br />
SEA auf ein dichtes Netz an qualitativ hochwertigen<br />
Vertriebspartnern in der ganzen<br />
Schweiz zurückgreifen. In der Strafanstalt<br />
Wauwilermoos sorgte die OPO Oeschger<br />
<strong>AG</strong> aus Kriens für eine kompetente Planung<br />
und Umsetzung und stellt durch den regelmässigen<br />
Unterhalt die Funktionalität der<br />
Anlage sicher. n<br />
Weitere Informationen:<br />
SEA Schliess-Systeme <strong>AG</strong><br />
Lätternweg 30, 3052 Zollikofen<br />
Tel. 031 915 20 20, Fax 031 915 20 00<br />
www.sea.ch, office@sea.ch<br />
umneubau – UNB 1/2009
Comet<br />
wir forschen<br />
in unseren felslabors<br />
für die sichere entsorgung<br />
radioaktiver abfälle<br />
Nationale Genossenschaft<br />
für die Lagerung<br />
radioaktiver Abfälle<br />
Hardstrasse 73<br />
5430 Wettingen<br />
Schweiz<br />
Tel +41 56 437 11 11<br />
Fax +41 56 437 12 07<br />
www.nagra.ch<br />
info@nagra.ch<br />
UNB 1/2009 – umneubau 77
ENERGIE<br />
Minergie:<br />
<strong>Energie</strong>Schweiz –Weiterbildung<br />
Gezielte<br />
Weiterbildung<br />
Ob Allheilmittel für die energetische<br />
Sanierung, Marketinginstrument<br />
oder Begrenzung der architektonischen<br />
Freiheit: Minergie lässt<br />
niemanden kalt. Ein Gespräch mit<br />
Markus Steinmann über Minergie<br />
und die Notwendigkeit, qualitativ<br />
hochstehender Weiterbildung.<br />
Markus Steinmann, kann es sich ein Berufsmann,<br />
eine Berufsfrau überhaupt leisten,<br />
Zeit – wertvolle Arbeitszeit – an einem CAS-<br />
Kurs an der Fachhochschule oder an einem<br />
Minergie-Fachpartnerkurs zu verbringen?<br />
Die Frage ist doch eher, ob Baufachleute es<br />
sich leisten können, sich nicht weiterzubilden!<br />
Ist die Ausbildung in der Schweiz so schlecht,<br />
dass ohne Weiterbildung nichts geht?<br />
Das sicher nicht, die Berufsausbildungen<br />
und Studiengänge sind sehr gut. Aber die<br />
Entwicklungszyklen sind heute einfach viel<br />
kürzer als noch vor zwanzig Jahren. Kombiniert<br />
mit einer Erwerbsphase von dreissig<br />
bis vierzig Jahren wird die gezielte Weiterbildung<br />
zu einem Muss.<br />
Sie sprechen von gezielter Weiterbildung.<br />
Welches Ziel soll sie haben, die Weiterbildung?<br />
Sie soll Berufsleute befähigen, beste Arbeit zu<br />
liefern. Mein Thema ist die Weiterbildung im<br />
Bereich <strong>Energie</strong> – <strong>Energie</strong> am Bau und erneuerbare<br />
<strong>Energie</strong>n. Hier an der Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz (FHNW) zielt die Weiterbildung<br />
auf energieeffiziente Gebäude und die<br />
kluge Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong>n ab.<br />
Minergie ist beim energieeffizienten Bauen<br />
das grosse Thema. Wie ist die Weiterbildung<br />
in diesem Bereich aufgebaut?<br />
Sie gliedert sich in drei Stufen. Es gibt Infoveranstaltungen<br />
wie zum Beispiel die <strong>Energie</strong>-Apéros.<br />
An den Gratisveranstaltungen<br />
werden bei uns pro Jahr bis zu 700 Personen<br />
über den Stand der Technik informiert oder<br />
durch herausragende Bauten wie gute Minergie-P-<br />
oder Minergie-Eco-Gebäude ge-<br />
78<br />
führt. Auf der zweiten Stufe sind die Weiterbildungen<br />
zur Minergie-Fachpartnerschaft.<br />
An den ein- bis dreitägigen Kursen werden<br />
sowohl die Grundlagen zur <strong>Energie</strong>effizienz<br />
am Bau vermittelt als auch konkrete Fallbeispiele<br />
behandelt. Die Weiterbildung an den<br />
Fachhochschulen ist die dritte Stufe.<br />
Die Minergie-Fachpartnerausbildung wird<br />
gerade neu organisiert.<br />
Ja, die Fachpartnerkurse sind in zwei Sparten<br />
geteilt. Die einzelnen Kurse richten sich<br />
entweder an planende Baufachleute oder<br />
ausführende Baufachleute. So lässt sich<br />
der Praxisbezug am besten gewährleisten.<br />
Grundwissen und Weiterbildungsbedarf<br />
von Lüftungsplanenden und Architekt/innen<br />
unterscheiden sich zum Beispiel deutlich<br />
von denjenigen der Lüftungsintallateurinnen<br />
und -installateuren.<br />
Was bringen die Minergie-Fachpartnerkurse<br />
den Teilnehmenden?<br />
Die Grundkurse richten sich an Berufsleute,<br />
die einen fundierten Einstieg in die Thematik<br />
Minergie suchen. Etwas, worauf sie in<br />
den Vertiefungskursen zu Themen wie Minergie-Eco<br />
oder Minergie-P aufbauen können.<br />
Bis das so erlangte Wissen in Grundausbildung<br />
wie Berufslehren einsickert,<br />
vergehen mindestens noch zehn Jahre.<br />
Schliesslich wird die Teilnahme mit einem<br />
Zertifikat bestätigt.<br />
Zur Person<br />
Der Architekt Markus Steinmann konzentriert<br />
sich als Leiter Weiterbildung der<br />
Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik<br />
der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />
(FHNW) auf ein Angebot zum<br />
energieeffizienten Bauen und erneuerbaren<br />
<strong>Energie</strong>n. Parallel dazu baut er die<br />
Kurse für die Minergie-Fachpartnerschaft<br />
für Planende auf.<br />
Da klingt ein Marktvorteil mit.<br />
Wenn eine Weiterbildung wie der Fachpartner-Grundkurs<br />
für Planende zur Folge hat,<br />
dass die Teilnehmenden auf einer Minergie-<br />
Fachpartner-Liste aufgeführt werden, dann<br />
ist das für sie lukrativ. Marketing ist ein<br />
guter Antrieb für Weiterbildungsmassnahmen,<br />
ein guter Hebel für <strong>Energie</strong>effizienz<br />
und Bauökologie. Die Fachpartnerschaft ist<br />
eine geschützte Bezeichnung, das bringt<br />
Vorteile auf dem Markt. Ein Unternehmen<br />
muss entsprechend ausgebildetes Personal<br />
oder eine erfolgreiche Praxis aufweisen, um<br />
Fachpartner zu werden und Vertiefungskurse<br />
alle drei Jahre besuchen, um es zu<br />
bleiben.<br />
Bei Minergie-P und Minergie-Eco ist der<br />
Komplexitätsgrad hoch, lässt sich das nötige<br />
Wissen überhaupt «on the Job» erarbeiten?<br />
Architekt Markus Steinmann engagiert sich für die permanente Weiterbildung: «Kombiniert mit einer<br />
Erwerbsphase von dreissig bis vierzig Jahren wird die gezielte Weiterbildung zu einem Muss».<br />
umneubau – UNB 1/2009
Erfahrung und Wissen sind bei so anspruchsvollen<br />
Baustandards entscheidend. Wenn<br />
man an ein Kernelement von Minergie-P,<br />
die Luftdichtigkeit des Baus denkt, dann<br />
sind die Zusatzkosten der Weiterbildung<br />
sekundär. Die Luftdichtigkeit betrifft mehrere<br />
Handwerksbereiche vom Maurer und<br />
Elektriker bis zur Dachdeckerin. Die müssen<br />
alle ausgebildet werden, sonst pfeift es am<br />
Ende, beim Blower-Door-Test, durch alle Ritzen.<br />
«On the Job»-lernen kann teuer sein.<br />
Teurer als gute Kurse mit hervorragenden<br />
Unterlagen.<br />
... «Marketing ist ein guter Antrieb für Weiterbildungsmassnahmen,<br />
ein guter Hebel für <strong>Energie</strong>effizienz<br />
und Bauökologie».<br />
Gute Unterlagen sind kein billiges Unterfangen<br />
...<br />
... leider nicht. Die Unterlagen für die Fachpartnerkurse<br />
sind aus dem Kurswesen<br />
praktisch nicht finanzierbar – nicht in der<br />
geforderten Qualität. Aber gerade bei den<br />
Fachpartnerkursen sind gute Skripte enorm<br />
wichtig. Die Berufsleute werden an den<br />
Kursen in kurzer Zeit mit Wissen bombardiert.<br />
Zurück in der Praxis sollen sie einzelne<br />
Punkte in Ruhe nachschlagen und punktuell<br />
die wichtigsten Informationen auffrischen.<br />
Mehr als die Hälfte der Wirkung<br />
guter Weiterbildung liegt im Skript. Wir<br />
investieren viel Geld in die Dokumentation<br />
und werden darin auch vom Bundesamt für<br />
<strong>Energie</strong>, von <strong>Energie</strong>Schweiz, unterstützt.<br />
Die Kosten der Organisation und der Überarbeitung<br />
werden nicht vom BFE getragen.<br />
Der Beitrag vom BFE geht vollumfänglich<br />
an die Referenten, also an die Verfasser der<br />
Unterlagen. So werden natürlich auch gute<br />
Referenten und Referentinnen angezogen.<br />
Wie sieht die dritte Stufe der Weiterbildung,<br />
die an der Fachhochschule, selbst aus?<br />
Seit einem Jahr kann ein Master of Advanced<br />
Studies (MAS) in «Nachhaltigem<br />
UNB 1/2009 – umneubau<br />
Sparten Minergie-Fachpartnerschaft<br />
Planende Baufachleute:<br />
• Architektinnen und Architekten<br />
• <strong>Energie</strong>planende<br />
• Wohnungslüftungsplanende<br />
• Heizungsplanende<br />
• Sanitärplanende<br />
• Beleuchtungsplanende<br />
Ausführende Baufachleute:<br />
• Gebäudehülle in Holz<br />
• Gebäudehülle verputzt (Kompaktfassade)<br />
• Gebäudehülle Metall, Glas, Platten (hinterlüftet)<br />
• Dach<br />
• Fenster, Türen, Sonnenschutz<br />
• Wohnungslüftungsinstallateur<br />
• Heizungsinstallateur<br />
• Sanitärinstallateur<br />
• Elektroinstallateur<br />
• Ofen- und Cheminéebauer<br />
• Küchenbauer<br />
• Hygiene Lüftung (Reinigung und Inspektion)<br />
Bauen» erlangt werden. Der MAS löst die<br />
Nachdiplomstudien der Fachhochschulen<br />
ab. In der deutschsprachigen Schweiz haben<br />
sich dazu fünf Fachhochschulen zusammengeschlossen<br />
und ein koordiniertes<br />
Programm – EN Bau – auf die Beine gestellt.<br />
Das Programm basiert auf Zertifikatskursen<br />
(CAS), die einzeln abschliessbar sind. Im<br />
letzten Jahr besuchten an unserer Hochschule<br />
75 Personen entsprechende Kurse.<br />
Drei CAS-Kurse ergeben ein Diplom (DAS),<br />
der Master wiederum erfordert fünf CAS<br />
und eine Masterarbeit.<br />
Keine Weiterbildung, die sich mit Halbtageskursen<br />
erledigen lässt.<br />
Bis zum Master dauert es mindestens zwei<br />
Jahre – berufsbegleitend. Die dazu nötigen<br />
CAS kosten zusammen rund 20 000 Franken.<br />
Jedes einzelne CAS beinhaltet eine<br />
Studienarbeit, die geprüft wird, auch der<br />
Stoff wird mit einer Prüfung abgefragt. So<br />
hat man die Gewähr, dass Fachleute mit<br />
dem CAS-Zertifikatskurs auch über das<br />
entsprechende Wissen verfügen. Zur Teilnahme<br />
an einem CAS ist ein Hochschulabschluss<br />
oder eine gleichwertige Ausbildung<br />
Voraussetzung. n<br />
<strong>Energie</strong>Schweiz – Das partnerschaftliche<br />
Programm für <strong>Energie</strong>effizienz<br />
und Erneuerbare <strong>Energie</strong>n<br />
Infoline 031 323 22 44 / 0848 444 444<br />
www.energie-schweiz.ch, www.suisse-energie.ch<br />
Mit der neuen<br />
Wandanschlussdose sieht<br />
man keine Kabel mehr.<br />
Dadurch haben Sie die<br />
Freiheit individueller und<br />
schöner Raumgestaltung.<br />
Ästhetik und Funktionalität<br />
für Zuhause.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.woertz.ch oder<br />
Tel. +41 (0)61 466 33 33<br />
Keine<br />
Kabel!
ENERGIE<br />
80<br />
Heizenergie: Popularität<br />
von <strong>Energie</strong>trägern<br />
Daniel Bächtold*<br />
Image von<br />
Heizenergien<br />
im Vergleich<br />
Bei der Schweizer Bevölkerung gilt<br />
Erdgas nach wie vor als beliebt. Die<br />
neuste Imagestudie des Marktforschungsinstituts<br />
IHA-GfK <strong>AG</strong> (Hergiswil<br />
NW) zeigt zudem, dass dem<br />
Erdgas nach Meinung der Befragten<br />
in Zukunft eine noch wichtigere<br />
Rolle zukommen wird. Erwartungsgemäss<br />
bilden die Kosten nach wie<br />
vor das wichtigste Kriterium bei der<br />
Wahl eines Heizsystems.<br />
Regelmässig lässt der Verband der Schweizerischen<br />
Gasindustrie (VSG) in der Deutschund<br />
Westschweiz eine repräsentative Befragung<br />
durchführen. Durch die mehrheitlich<br />
immer gleichen Fragen lassen sich Veränderungen<br />
von Meinungen und Images der verschiedenen<br />
<strong>Energie</strong>n feststellen und Trends<br />
erkennen. Bezüglich Investition, Service und<br />
<strong>Energie</strong> hat Erdgas bessere Karten als Heizöl,<br />
Elektro-Wärmepumpe und Pellets aus Holz.<br />
Grafik 1 Bevorzugte <strong>Energie</strong>träger für Heizzwecke ohne Einbezug der anfallenden<br />
Investitionskosten.<br />
<strong>Energie</strong>fragen beschäftigen zusehends: Die Popularität von Heizenergien ist dabei recht unterschiedlich,<br />
meist gewinnt die investitionsgünstigste Lösung. (Bild: energiesparbuch.ewe.de)<br />
Weiter gestiegen sind der Bekanntheitsgrad<br />
von Erdgas als Treibstoff und ebenfalls auch<br />
jener von Erdgas-Fahrzeugen.<br />
Interesse an <strong>Energie</strong>fragen<br />
gestiegen<br />
Gegenüber früheren Studien hat das Interesse<br />
an <strong>Energie</strong>fragen (sehr und eher gross)<br />
signifikant zugenommen. Die Erschöpfbarkeit<br />
der Ressourcen bleibt in den Augen der<br />
Bevölkerung das grösste Problem im <strong>Energie</strong>bereich.<br />
Im Bereich Umwelt hat sich die<br />
Thematik der Verschmutzung von Luft und<br />
Boden hin zum Klimawandel im Zusammenhang<br />
mit Kohlendioxid (CO 2) verschoben.<br />
Erdgas gilt sowohl bei den spontanen Nennungen<br />
wie auch bei den Fragen mit vorgegebenen<br />
Antworten zur Auswahl als saubere,<br />
umweltschonende <strong>Energie</strong>. Die politische<br />
Diskussion um Gaskraftwerke und den damit<br />
verbundenen CO 2-Ausstoss hat überra-<br />
schend wenig Spuren am Image von Erdgas<br />
als Heizenergie und Treibstoff hinterlassen.<br />
Auch die Abhängigkeit vom Ausland spielt<br />
für die Befragten eine untergeordnete Rolle.<br />
Sie gehen davon aus, dass Erdgas auch künftig<br />
verfügbar sein wird. Trotz dem Erdgas-<br />
Streit Russlands mit Nachbarländern bewerten<br />
sie das Risiko der Abhängigkeit weniger<br />
hoch als bei der vorletzten Befragung.<br />
Popularität versus Kosten<br />
Bei freier Wahl – unabhängig von Kosten und<br />
anderen Einschränkungen – möchte knapp<br />
ein Drittel mit Sonnenenergie heizen. Auch<br />
hier hat die gestiegene Relevanz der Umweltthemen<br />
Auswirkungen gezeigt. Wesentlich<br />
häufiger als in der Deutschschweiz wurde<br />
diese alternative <strong>Energie</strong> in der Westschweiz<br />
genannt. Nochmals klar zu erwähnen bleibt<br />
an dieser Stelle jedoch, dass die Popularität<br />
dieser <strong>Energie</strong>form ohne Einbezug der – zur-<br />
Grafik 2 Beim Entscheid für ein neues Heizsystem steht die kostengünstigste<br />
Lösung im Vordergrund.<br />
umneubau – UNB 1/2009
zeit immer noch hohen – Investitionskosten<br />
zustande kommt (vergleiche hierzu auch Entscheidungskriterien<br />
Grafik 2).<br />
Erdgas bleibt weiterhin die bevorzugte ständig<br />
verfügbare Heizenergie. Leicht zugelegt<br />
haben auf Platz 3 die Elektro-Wärmepumpen,<br />
gefolgt von Holz. Weiter an Beliebtheit<br />
verloren hat Heizöl. Erdgas-Heizungen<br />
werden von allen Befragten in etwa gleich<br />
wie bei der vorangegangenen Befragung<br />
als «platzsparend», «zuverlässig», «sicher<br />
im Betrieb» und «sparsam im Verbrauch»<br />
beurteilt. Nur eine kleine Minderheit glaubt,<br />
dass Erdgas die Umwelt verschmutzt und<br />
Feinstaub produziert.<br />
Kosten wichtigstes<br />
Entscheidungskriterium<br />
Nach wie vor sind die Kosten das wichtigste<br />
Kriterium, wenn es um den Entscheid für ein<br />
Heizsystem geht: Über ein Drittel nennen sie<br />
an erster Stelle. Die «Umweltaspekte«, «problemloser<br />
Betrieb» und «effiziente Lösung»<br />
haben viel weniger Gewicht beim Entscheidungsprozess.<br />
Erdgas gilt gegenüber Heizöl,<br />
Elektro-Wärmepumpen und Pellets als preislich<br />
interessant. Und das sowohl bei der Investition<br />
in die Anlage, bei den Kosten für den<br />
Service wie auch bei den <strong>Energie</strong>kosten.<br />
Eigentümer entscheidet<br />
immer weniger<br />
Die Umfrage zeigt auch einmal mehr deutlich,<br />
dass der Wohneigentümer immer weniger<br />
selbst in den Entscheidungsprozess für<br />
Imagemässig steht<br />
die Sonnenenergie<br />
hoch im Kurs.<br />
Geht es um die<br />
Investitionen, wird<br />
aber doch meist<br />
die kostengünstigste<br />
Lösung<br />
gewählt. (Bild:<br />
www.biohaus.de)<br />
Die Beliebtheit<br />
von Holz steigt<br />
weiter, der Brennstoff<br />
rangiert aber<br />
lediglich im Mittelfeld.<br />
(Bild: zVg)<br />
das Heizsystem involviert ist. Nach wie vor ist<br />
der Architekt der wichtigste Beeinflusser.<br />
Immer mehr wird der Entscheid auch von Generalunternehmern<br />
gefällt, die schliesslich<br />
die Wohnungen und Häuser verkaufen. Eine<br />
immer wichtigere Quelle für Informationen<br />
und die Basis von Entscheiden wird nach<br />
Meinung der Befragten auch das Internet.<br />
Mobilität und Wärme<br />
Stark angestiegen sind die Bekanntheit von<br />
Erdgas als Treibstoff und jene der Erdgas-<br />
Fahrzeuge. Als wichtigster Vorteil wird eine<br />
geringere Umweltbelastung genannt. Bei<br />
Grafik 3 Der Wohneigentümer entscheidet immer weniger, der Architekt ist der wichtigste Beeinflusser,<br />
wenn es um die Wahl des <strong>Energie</strong>trägers geht.<br />
Raffinerie Cressier:<br />
Mit Ökoheizöl<br />
schwefelarm steht<br />
ein Brennstoff zur<br />
Verfügung, der<br />
speziell auf die<br />
Anforderungen<br />
der Ölbrennwerttechnikausgerichtet<br />
ist. (Bild:<br />
Rudolf Bolliger)<br />
Erdgas als Heizenergie<br />
ist nicht<br />
nur im Wohnbereich,<br />
sondern<br />
auch in der Industrie,<br />
hier bei<br />
Deckenstrahlern,<br />
sehr beliebt. (Bild:<br />
www.esb.de)<br />
Repräsentative Studie<br />
Für die Studie hat das Marktforschungsinstitut<br />
IHA-GfK <strong>AG</strong> (Hergiswil NW) bei der<br />
letzten Durchführung im Auftrag des VSG<br />
insgesamt 814 erwachsene Personen in der<br />
Deutsch- und 400 in der Westschweiz befragt.<br />
67 % aller Befragten sind Haus- oder<br />
Wohnungseigentümer, die anderen Mieter.<br />
50 % der Befragten nutzen selber Erdgas,<br />
der Rest mehrheitlich Heizöl. Die Umfrage<br />
gilt als repräsentativ.<br />
den Nachteilen wird vermehrt das noch nicht<br />
sehr dichte Tankstellennetz ins Feld geführt.<br />
Dies rührt vermutlich daher, dass immer mehr<br />
Personen die Anschaffung eines Erdgas-Autos<br />
ernsthaft in Erwägung ziehen und sich<br />
aktiv mit dieser Thematik befassen.<br />
Deutlich zurückgegangen sind dagegen<br />
gegenüber der vorletzten Befragung die<br />
Nennungen «unsicher, gefährlich» und «Leistungsverlust».<br />
Das umweltschonende Image von Erdgas<br />
kommt auch bei der Frage nach dem Einfluss<br />
von Erdgas auf die Entwicklung des Klimas<br />
zum Ausdruck. Die Hälfte der Befragten ist<br />
gemäss Studie auch der Ansicht, dass mit<br />
Erdgas der Ausstoss von CO 2 gesenkt werden<br />
könne. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Verband der Schweizerischen Gasindustrie VSG<br />
Grütlistrasse 44, 8027 Zürich<br />
Tel. 044 288 31 31, Fax 044 202 18 34<br />
www.erdgas.ch, vsg@erdgas.ch<br />
*Daniel Bächtold, Leiter PR und Mediensprecher,<br />
Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG),<br />
Zürich.<br />
UNB 1/2009 – umneubau 81<br />
ENERGIE
ENERGIE<br />
82<br />
Heizung: <strong>Energie</strong>konsum<br />
gezielt senken<br />
Grosse Sparpotenziale<br />
bei Gebäude<br />
und Heizung<br />
Was kann ein Hausbesitzer tun, um<br />
seinen <strong>Energie</strong>konsum für Raumheizung<br />
und Warmwasser zu senken?<br />
Im Vordergrund stehen die Sanierung<br />
der Gebäudehülle sowie der Heizung.<br />
Dazu gesellen sich Massnahmen wie<br />
die Optimierung der Heizkurven, der<br />
Einbau hocheffizienter Umwälzpumpen.<br />
Zudem kommt der regelmässigen<br />
Wartung eine entscheidende<br />
Bedeutung zu.<br />
Ein gut gedämmtes Gebäude bildet die<br />
Basis für nachhaltige <strong>Energie</strong>einsparungen.<br />
Mit einer umfassenden thermischen Sanierung<br />
der Gebäudehülle kann der <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
mehr als halbiert werden. Hohe<br />
Wärmeverluste von je 20 bis 25 % verursachen<br />
in Altbauten Fenster beziehungsweise<br />
Aussenwände. In einem älteren<br />
Einfamilienhaus traditioneller Bauart mit<br />
100 m 2 Aussenwandoberfläche beträgt der<br />
Heizwärmeverlust bei unseren klimatischen<br />
Verhältnissen etwa 10 000 kWh im Jahr.<br />
Dies verursacht <strong>Energie</strong>kosten, die je nach<br />
Heizsystem die Grössenordnung von 1000<br />
Franken rasch übersteigen.<br />
Wärmedämmung –<br />
der erste Schritt<br />
Mit einer optimalen Wärmedämmung lassen<br />
sich diese Verluste stark verringern.<br />
Werden neben Fenstern und Fassade alle<br />
übrigen Bauteile der Gebäudehülle ebenfalls<br />
gut isoliert, reduziert sich der Heizölverbrauch<br />
für die Raumwärme um etwa<br />
zwei Drittel. Mit einer transparenten Wärmedämmung<br />
an der Südfassade liessen<br />
sich sogar noch solare Gewinne erzielen.<br />
Analysiert man die volkswirtschaftlichen<br />
Auswirkungen einer landesweiten Gebäudesanierung<br />
dieser Art, erhält man für jeden<br />
eingesetzten Franken etwa den dreimal<br />
höheren Ertrag. Es macht somit Sinn, anstatt<br />
in ein teures Heizsystem zu investieren,<br />
die alte Ölheizung durch ein modernes<br />
Brennwertgerät zu ersetzen und die Differenz<br />
für die Sanierung der Gebäudehülle<br />
einzusetzen.<br />
Gezielte Heizungssanierung<br />
Wärmeverluste bei der Gebäudehülle. Ein gut gedämmtes Gebäude bildet<br />
die Basis für nachhaltige <strong>Energie</strong>einsparungen. (Bild: Flumroc)<br />
Bei einer Heizungssanierung beträgt das<br />
Reduktionspotenzial je nach Anlage bis zu<br />
35%. Neue Heizsysteme arbeiten nicht nur<br />
effizienter, sie bieten auch höheren Komfort.<br />
Moderne Ölheizungen mit Brennwerttechnik<br />
sparen im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Niedertemperaturkesseln zusätzlich<br />
zwischen 6 und 10 % <strong>Energie</strong>.<br />
Solarsysteme nutzen Gratisenergie<br />
von der Sonne und können problemlos<br />
mit einer Ölheizung kombiniert<br />
werden. (Bild: Viessmann)<br />
Für die Warmwasserbereitung bietet der<br />
Markt vielerlei Lösungen. Wegen der unterschiedlichen<br />
Betriebszeiten und Leistungsanforderungen<br />
für die Raumheizung und<br />
die Warmwasserbereitung sind aus technischen<br />
und ökologischen Gründen die<br />
Trennung der beiden Systeme und der vermehrte<br />
Einbezug von Sonnenenergie empfehlenswert.<br />
Gratisenergie von der Sonne<br />
Solarsysteme können problemlos mit einer<br />
Ölheizung kombiniert werden. Während<br />
der warmen Jahreszeit bleibt die Heizung<br />
ganz ausgeschaltet, weil keine Raumwärme<br />
benötigt wird und die Sonnenenergie<br />
für die Warmwasserbereitung ausreicht.<br />
Mit einem effizienten Solarsystem lassen<br />
sich heute bis zu 75 % des jährlichen <strong>Energie</strong>bedarfs<br />
für Warmwasser decken. Sodann<br />
kann Solarenergie auch zur Unterstützung<br />
der Raumheizung in Übergangszeiten<br />
eingesetzt werden.<br />
Auch für grössere Objekte sind heute schadstoffarme und <strong>Energie</strong> sparende<br />
Öl-Brennwertheizsysteme verfügbar. (Bild: Hoval)<br />
umneubau – UNB 1/2009
Optimale Heizkurve<br />
Wer seinen Heizungskeller sauber hält, verhindert,<br />
dass Staubpartikel den Brenner verschmutzen<br />
und dessen Funktion einschränken.<br />
Eine präzise eingestellte Heizkurve<br />
sorgt primär für eine perfekte Regelung der<br />
Raumtemperatur, aber auch für geringeren<br />
<strong>Energie</strong>verbrauch. Die Praxis zeigt, dass sich<br />
Heizkurven in vielen Fällen optimieren lassen.<br />
Durch den Einbau neuer, geregelter Umwälzpumpen<br />
lässt sich ebenfalls viel <strong>Energie</strong><br />
einsparen. Analoges trifft auf Brauchwasser-<br />
Zirkulationspumpen zu. Dabei lohnt sich energetisch<br />
gesehen der Einsatz von Zeitschaltuhren,<br />
indem man die Ein- und Ausschaltintervalle<br />
der Geräte an die Verbrauchsgewohnheiten<br />
der Bewohner anpasst.<br />
Fernbedienung und Wartung<br />
Heizungen lassen sich heute auch aus der<br />
Ferne überwachen und bedienen. Damit<br />
kann die optimale Funktion und Wärmeabgabe<br />
jederzeit sichergestellt werden. Bei<br />
einer Heizung wird oft unterschätzt, wie<br />
viele Stunden sie pro Jahr in Betrieb steht.<br />
Rechnet man die Laufzeiten auf die Fahrkilometer<br />
eines Personenwagens um, kommt<br />
man schnell auf Fahrleistungen von 20 000<br />
bis 50000 km. Einmal pro Jahr sollte deshalb<br />
jede Heizung einem Check unterzogen<br />
werden.<br />
Heizungen lassen sich heute auch aus<br />
der Ferne überwachen und bedienen.<br />
(Bild: Honeywell)<br />
Regelmässige Wartung führt zu<br />
niedrigerem <strong>Energie</strong>verbrauch sowie<br />
geringeren Emissionen. (Bild: IWO)<br />
Regelmässige Wartung führt zu niedrigerem<br />
<strong>Energie</strong>verbrauch, geringeren Emissionen,<br />
weniger CO 2-Ausstoss, hoher Betriebssicherheit<br />
und maximalem Komfort. Sodann<br />
verlängert sich deren Lebensdauer. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Informationsstelle Heizöl<br />
Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />
Tel. 0800 84 80 84, Fax 044 218 50 11<br />
www.heizoel.ch, info@erdoel.ch<br />
Fachtag <strong>Energie</strong> – Stabilisierungsmassnahmen im Bereich Forschung und Innovation<br />
Starke Forschungsförderung in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten<br />
Freitag, 19. Juni 2009, 08.30–17.30 Uhr<br />
Tagungsort: Sorell Hotel Ador, Laupenstrasse 15, 3001 Bern<br />
� ��������� ����� ��� ���������� ��� ����������� ��� ���������� �����<br />
� ��������� ��� ��������� ��� ����������� ����� ��� ��������� ��� ������� �����<br />
� ��� ���� ��� ������������ ��� ������������ ������������ ���� ��������� ������� ������ ������<br />
� ��� ��������� ��� ���������������� �� ��� �������<br />
Referenten: ����� ����� ����� ������������� ��� ��������� ��� ��������������� ������������ ��� ������<br />
����� ��� ���� ��������� ��� ������<br />
��� ������ ������������� �������� ������������� ��� ���������� ���� ����<br />
����� ��� ��������� ����������� ��� ������<br />
������ ������� ������ �������������� �������������� ������������������ ������� ����<br />
����� ��� ������� �������� �������� �������������� ���� ��������<br />
��� ������ ���������� �������� ��������� ��� �������� ����<br />
Zielgruppen: ������������ ���� ����������������� ���������� ��� ������������<br />
����������������� ������������ ��������� ��� ����������� ��� ����������� ����<br />
Referate, Workshops, Networking:<br />
���� �������� ���� ���������� ��������� ��� �����������<br />
����������� ��� ��� ������������<br />
UNB 1/2009 – umneubau 83<br />
Träger<br />
Anmeldung<br />
direkt unter:<br />
www.energie-cluster.ch<br />
Teilnahme gratis (inkl. Pausenund<br />
Mittagsverpflegung).<br />
Anmeldung obligatorisch.<br />
Teilnehmerzahl ist begrenzt!<br />
Mehr Infos:<br />
energie-cluster.ch<br />
Jürg Kärle, Projektleiter<br />
Tel. 031 318 61 10 oder<br />
juerg.kaerle@energie-cluster.ch<br />
ENERGIE
ENERGIE<br />
Entsorgung: Vorschläge für<br />
Lagerung radioaktiver Abfälle<br />
Schrittweise<br />
zu<br />
möglichen<br />
Standorten<br />
Am 6. November 2008 hat das Bundesamt<br />
für <strong>Energie</strong> (BFE) die Standortvorschläge<br />
der Nagra für geologische<br />
Tiefenlager zur Entsorgung<br />
radioaktiver Abfälle bekanntgegeben.<br />
Die Vorschläge wurden von der<br />
Nagra nach den wissenschaftlich-technischen<br />
Vorgaben des BFE erarbeitet.<br />
Mit der Bekanntgabe fiel der Startschuss für<br />
ein breit angelegtes, transparentes und partizipatives<br />
Verfahren, an dessen Ende – in<br />
etwa zehn Jahren – konkrete Standorte für<br />
geologische Tiefenlager stehen werden.<br />
Tatsachen und Fakten<br />
Rund 40% des Schweizer Stroms werden<br />
in Kernkraftwerken produziert. Dabei fallen<br />
radioaktive Abfälle an. Radioaktive Abfälle<br />
84<br />
stammen aber auch aus Medizin, Industrie<br />
und Forschung. In den vergangenen 30<br />
Jahren hat die Nagra die Grundlagen für<br />
die sichere Lagerung radioaktiver Abfälle<br />
geschaffen und die technische Machbarkeit<br />
nachgewiesen. Der Bundesrat hat die von<br />
der Nagra erbrachten Sicherheitsnachweise<br />
1985 für schwach- und mittelaktive Abfälle<br />
und 2006 für hochaktive Abfälle anerkannt.<br />
Die Entsorgungskette für radioaktive Abfälle<br />
ist so angelegt, dass die Radioaktivität tief<br />
Im Felslabor Grimsel forscht die Nagra<br />
seit 25 Jahren für die sichere Entsorgung<br />
radioaktiver Abfälle. (Bild: Comet)<br />
Im Zürcher Weinland liegen die<br />
ungestörten Schichten des Opalinustons<br />
in 500 bis 800 m Tiefe.<br />
unten im Gestein auf natürliche Werte zerfallen<br />
kann. Für den zu betrachtenden Zeitraum<br />
von einigen hunderttausend Jahren<br />
ist eine stabile Geologie Voraussetzung.<br />
Opalinuston gut geeignet<br />
In einer einmaligen geophysikalischen Kampagne<br />
und mit einer Tiefbohrung wurden<br />
die ruhig gelagerten Gesteine im Zürcher<br />
Weinland ausgelotet. Das Ergebnis war der<br />
Entsorgungsnachweis für hochaktive Abfälle.<br />
Mit den Untersuchungen hat die Nagra<br />
aus fachwissenschaftlicher Sicht bewiesen,<br />
dass der Opalinuston, der zum Beispiel im<br />
Zürcher Weinland in Tiefen von 500 bis<br />
800 m liegt, ein geeignetes Lagergestein<br />
für hochaktive Abfälle ist. Auch in nördlich<br />
Lägeren und Bözberg sind die geologischen<br />
Gegebenheiten für ein Lager für hochaktive<br />
Abfälle geeignet.<br />
Zurzeit werden die bereits vorhandenen radioaktiven<br />
Abfälle im zentralen Zwischenlager<br />
in Würenlingen im Kanton Aargau oder<br />
in den dezentralen Zwischenlagern in den<br />
Kernkraftwerken gelagert. Die Abfälle aus<br />
Medizin, Industrie und Forschung befinden<br />
sich im Bundeszwischenlager, das ebenfalls<br />
in Würenlingen ist. Zwischenlager sind immer<br />
von Wartung und Unterhalt abhängig.<br />
In der Schweiz sind sie eine Zwischenstation<br />
auf dem Weg zu einer sicheren Entsorgung<br />
in geologischen Tiefen. Ein Tiefenlager,<br />
umneubau – UNB 1/2009
Im 180 Millionen Jahre alten<br />
Opalinuston findet man noch<br />
heute gut erhaltene Ammoniten.<br />
(Bild: Comet)<br />
nach heute geltendem Stand des Wissens<br />
gebaut, erfüllt die Anforderungen an eine<br />
langfristig sichere Entsorgung radioaktiver<br />
Abfälle.<br />
Sachplan geologische Tiefenlager<br />
Am 2. April 2008 hat der Bundesrat den<br />
Sachplan geologische Tiefenlager verabschiedet.<br />
Das darin festgelegte Verfahren<br />
ist transparent, fair und demokratisch. Es<br />
wird sowohl der nationalen Aufgabe einer<br />
langfristig sicheren Entsorgung nuklearer<br />
Abfälle als auch den Anliegen der betroffenen<br />
Bevölkerung gerecht.<br />
Die Aufgaben und Rollenverteilung aller<br />
Beteiligten sind klar geregelt. Der Bund hat<br />
die Federführung und die Verantwortung<br />
für die Umsetzung des Sachplanverfahrens.<br />
Die unabhängigen Sicherheitsbehörden<br />
sind für Kontrolle und Überwachung zuständig.<br />
Die Nagra ist verantwortlich für die<br />
wissenschaftlich-technischen Belange. Mit<br />
dem Einreichen der Standortvorschläge für<br />
Tiefenlager wurde ein wichtiger Schritt in<br />
der Frage der nuklearen Entsorgung in der<br />
Schweiz getan.<br />
Voraussetzung für den Erfolg des Sachplanverfahrens<br />
ist, dass alle in Frage kommenden,<br />
geologisch geeigneten Standorte<br />
diskutiert und nach einem klar vorgegeben<br />
Verfahren miteinander verglichen werden.<br />
Die schrittweise Einengung muss nachvoll-<br />
UNB 1/2009 – umneubau<br />
ziehbar und transparent sein, um die gewünschte<br />
Akzeptanz in der Bevölkerung zu<br />
schaffen.<br />
Im Sachplanverfahren werden auch sozioökonomische<br />
Kriterien berücksichtigt, allerdings<br />
nur wenn sie sicherheitstechnischen<br />
Anforderungen nicht widersprechen. Die<br />
Sicherheit hat in jeder Phase der Entscheidung<br />
oberste Priorität.<br />
Verantwortung übernehmen<br />
Die Suche nach geeigneten Standorten für<br />
geologische Tiefenlager soll gemäss Sachplan<br />
sorgfältig und schrittweise durchgeführt<br />
werden. Das Verfahren ist transparent<br />
und nachvollziehbar aufgebaut. Auf eine<br />
sachliche Information der Bevölkerung und<br />
aller Beteiligten wird grösster Wert gelegt.<br />
Das Sachplanverfahren ist aber nur erfolgreich,<br />
wenn alle Beteiligten (Kantone, Gemeinden,<br />
Organisationen, Parteien sowie<br />
Bevölkerung) ihre gesellschaftliche Verantwortung<br />
wahrnehmen. Wir nutzen heute<br />
den Strom aus der Kernenergie – deshalb<br />
müssen wir uns auch für die sichere Entsorgung<br />
der radioaktiven Abfälle einsetzen. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Nationale Genossenschaft<br />
für die Lagerung radioaktiver Abfälle<br />
Hardstrasse 73, 5430 Wettingen<br />
Tel. 056 437 11 11, Fax 056 437 12 07<br />
www.nagra.ch, info@nagra.ch<br />
Uns liegt die Natur am Herzen!<br />
Deshalb arbeiten wir besonders<br />
eng mit ihr zusammen.<br />
Viessmann überzeugt natürlich: Mit der neuen,<br />
kompakten Luft/Wasser-Wärmepumpe Vitocal 300-A.<br />
Durch die besonders hohe Leistungszahl bis 3,8<br />
werden die Betriebskosten, die CO2-Emissionen und der Primärenergiebedarf minimiert. Die hohe<br />
Betriebssicherheit, Laufruhe sowie die stufenlose<br />
Leistungsregelung von 3 bis 9 kW sorgen für<br />
zusätzlichen Komfort. www.viessmann.ch<br />
<strong>Energie</strong>träger:<br />
Öl, Gas, Solar, Holz<br />
und Naturwärme<br />
Leistungsbereiche:<br />
Von 1,5 kW<br />
bis 20.000 kW<br />
Programmstufen:<br />
100: Plus, 200: Comfort,<br />
300: Excellence<br />
Systemlösungen:<br />
Perfekt aufeinander<br />
abgestimmte Produkte<br />
Viessmann (Schweiz) <strong>AG</strong> · Härdlistrasse 11 · 8957 Spreitenbach<br />
Tel.: 056 - 418 67 11 · Fax: 056 - 401 13 91
ENERGIE<br />
86<br />
Heizenergie: <strong>Energie</strong>contracting<br />
für Ferienanlage<br />
Resort<br />
Walensee<br />
heizt mit<br />
Grundwasser<br />
Das Ferienresort Walensee in Unterterzen<br />
wird mit Hilfe einer Wärmepumpen-Anlage<br />
beheizt. Bis zu<br />
300 000 l Heizöl werden so eingespart.<br />
Die Heizenergie kommt aus dem<br />
Grundwasser – die Elektrizitätswerke<br />
des Kantons Zürich (EKZ) übernehmen<br />
als Contractor Planung, Finanzierung,<br />
Bau und Betrieb der Heizanlage.<br />
Nachhaltigkeit wird im Heidiland grossgeschrieben.<br />
Daher hat sich das Ferienresort<br />
Walensee entschieden, die <strong>Energie</strong> für die<br />
Beheizung und das Brauchwarmwasser<br />
CO 2-frei zu erzeugen: «Wir wollten eine<br />
ökologische und ökonomische Heizung installieren,<br />
die genügend Leistung hat, um<br />
unsere weitläufige Anlage zu beheizen»,<br />
erklärt Walter Schmid, Direktor des Resorts.<br />
Denn der Betrieb und die Instandhaltung<br />
der Wohnungen, Bars, Restaurants, Wellnessbereiche<br />
sowie des Jachthafens und<br />
des Eisplatzes benötigt viel <strong>Energie</strong>. «Mit<br />
den EKZ haben wir einen kompetenten<br />
Contractingpartner an Bord geholt: Mit<br />
Hilfe einer Wärmepumpen-Anlage wird<br />
nun dem Grundwasser in Wärmetauschern<br />
<strong>Energie</strong> entzogen und anschliessend zum<br />
Heizen verwendet».<br />
EKZ Porträt<br />
Die EKZ gehören mit einem Stromumsatz<br />
von 6032 Gigawattstunden im Geschäftsjahr<br />
2007/08 zu den grössten Schweizer<br />
<strong>Energie</strong>versorgungsunternehmen.<br />
Mit rund 1400 Mitarbeitenden – davon<br />
über 160 Lernende – beliefern die EKZ rund<br />
130 Gemeinden und über 40 Stadt- und<br />
Gemeindewerke mit Strom. Fast eine<br />
Million Menschen profitieren von einer<br />
sicheren, umweltgerechten und preisgünstigen<br />
Stromversorgung und den Dienstleistungen<br />
des <strong>Energie</strong>unternehmens EKZ.<br />
Grundwasser statt Heizöl<br />
Aus zwei Grundwasserbrunnen wird in Unterterzen<br />
Wasser entnommen und zu Wärmetauschern<br />
geleitet. Dort gibt das Grundwasser<br />
einen Teil seiner Wärme ab und fliesst<br />
in einem offenen Bach rund vier Grad kühler,<br />
aber unbelastet in den Walensee. Die 19<br />
Wärmepumpen erzeugen so die benötigte<br />
<strong>Energie</strong> für die Ferienanlage. Ergänzend wird<br />
Abwärme aus dem Wellnessbereich und der<br />
gewerblichen Kühlung eingespeist. Der jährliche<br />
Heizenergiebedarf liegt bei rund 2,5<br />
bis 3 Gigawattstunden. Das entspricht dem<br />
Bedarf von rund 150 Einfamilienhäusern.<br />
Durch dieses umweltgerechte Verfahren<br />
werden im Resort Walensee bis zu 300000 l<br />
Heizöl pro Jahr eingespart.<br />
Im Rahmen eines Contractings wurden die<br />
EKZ mit der Erstellung und dem Betrieb<br />
der Heizanlage beauftragt. Die EKZ haben<br />
die Investitionen in der Höhe von rund vier<br />
Millionen Franken vollständig getragen.<br />
Das Resort Walensee bezahlt lediglich die<br />
Grundgebühren und die <strong>Energie</strong>lieferung.<br />
Die Kontrolle der komplexen Anlage erfolgt<br />
über ein neu installiertes Glasfasernetz, über<br />
das aktuelle Messwerte der über 7500 Datenpunkte<br />
abgefragt und zum 24-Stunden-<br />
Pikettdienst der EKZ übertragen werden.<br />
Das im Dezember 2008 eröffnete<br />
Ferienresort Walensee mit dem<br />
Zentralgebäude mit Holzfassade<br />
am Dorfplatz überzeugt durch<br />
mutige Architektur und innovative<br />
Wärmegewinnung.<br />
Die EKZ bieten ihr <strong>Energie</strong>contracting für<br />
Heizungen in der ganzen Schweiz ab mindestens<br />
zehn Wohneinheiten an. Der Kunde<br />
trägt weder finanzielle noch technische<br />
Risiken. Mit Hilfe von Wärmepumpen-Anlagen<br />
kann <strong>Energie</strong> effizient und umweltgerecht<br />
aus Grund- oder Seewasser, Erdwärme<br />
oder Abwasser erzeugt werden.<br />
Heute für morgen handeln<br />
Das EKZ <strong>Energie</strong>contracting ist Teil der EKZ<br />
Umwelt-Initiative. Mit der Umwelt-Initiative<br />
bündelt und verstärkt das <strong>Energie</strong>unternehmen<br />
seine Massnahmen zur Erhöhung der<br />
<strong>Energie</strong>effizienz und zur Förderung erneuerbarer<br />
<strong>Energie</strong>n. «Informieren, sensibilisieren,<br />
zum Handeln motivieren» – nach diesem<br />
Grundsatz wollen die EKZ ihre Kunden im<br />
Versorgungsgebiet anregen, im effizienten<br />
Umgang mit <strong>Energie</strong> selber aktiv zu werden.<br />
Mit ihrem Anlagen-Portefeuille sind die EKZ<br />
der führende Anbieter von Umweltcontractings<br />
in der Schweiz. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Elektrizitätswerke des Kantons Zürich<br />
Dreikönigstrasse 18, 8022 Zürich<br />
Tel. 058 359 52 99, Fax 058 359 53 99<br />
www.ekz.ch, info@ekz.ch<br />
umneubau – UNB 1/2009
<strong>Energie</strong>: Wohngebäude der<br />
<strong>Energie</strong>zukunft<br />
Angelo Zoppet-Betschart<br />
Wohnhaus<br />
mit <strong>Energie</strong>überschuss<br />
In Bennau vor Einsiedeln wurde das<br />
erste Mehrfamilienhaus der Schweiz<br />
fertiggestellt, das mehr <strong>Energie</strong> produziert<br />
als es selber benötigt.<br />
Überschüssiges Warmwasser wird<br />
an Nachbargebäude abgegeben und<br />
Ökostrom ins Netz der Gemeinde<br />
eingespiesen. Die Mieter erhalten<br />
ein <strong>Energie</strong>guthaben und können<br />
ihren Verbrauch selber steuern.<br />
Professor Martin Grosjean, Klimaforscher<br />
an der Universität Bern und führender Klimaexperte,<br />
stellt unverblümt fest, dass die<br />
Schweiz, abgesehen von ein paar löblichen<br />
Ausnahmen, die Entwicklung der Technologie<br />
für erneuerbare <strong>Energie</strong> verschlafen<br />
habe. «<strong>Energie</strong>effizienz ist die billigste Form<br />
von <strong>Energie</strong>, die wir zur Verfügung haben».<br />
Das sagte nicht nur der CEO von Chevron-<br />
Texaco, einer der weltgrössten <strong>Energie</strong>konzerne,<br />
sondern das ist der Leitsatz des<br />
Schwyzer Architekten Josef Grab aus Alten-<br />
Modell mit Speichertank,<br />
Fassadenkollektoren<br />
und Leitungsführung.<br />
(Bild: Grab Architekten <strong>AG</strong>)<br />
dorf. Seit nun genau 30 Jahren beschäftigt<br />
er sich mit <strong>Energie</strong>effizenz und Ökologie<br />
in der Architektur und im Bauwesen. Und<br />
die Grab Architekten <strong>AG</strong> setzt es auch um.<br />
Manchmal trotz massiver Widerstände – sogar<br />
seitens von Behörden.<br />
Herausforderung in jeder Hinsicht<br />
Bennau,einekleineDorfschaft,etwaserhöht<br />
über dem Verkehrsknotenpunkt Biberbrugg<br />
gelegen, wird von der neugotischen, denkmalgeschützten<br />
Kirche St.Sebastian dominiert.<br />
An dieser landschaftlich exponierten<br />
Lage erstellte Josef Grab schon vor knapp<br />
15 Jahren eine neue, sowohl architektonisch<br />
gelungene wie auch funktional überzeugende<br />
Schulanlage mit Turnhalle. Noch eine<br />
Stufe heikler und anspruchsvoller war die<br />
Planung für ein Mehrfamilienhaus, neben<br />
dem zu den bedeutendsten neogotischen<br />
Bauwerken zählenden Gotteshaus. Denn<br />
die Grab Architekten <strong>AG</strong> wollte den Beweis<br />
antreten, dass man auch ein Mehrfamilienhaus<br />
mit höchstem, bislang unerreichtem<br />
Minergie-Standard, ein Plusenergie-MFH,<br />
bauen kann, das nicht nur formal gefällt,<br />
sondern auch noch mit ortsgerechten und<br />
günstigen Mieten überzeugt.<br />
Das Ziel war klar: Heizölersparnis von mindestens<br />
12 000 Litern pro Jahr und ein Gebäude,<br />
das sich komplett selbst mit <strong>Energie</strong><br />
versorgt. Und dazu noch Überschussenergie<br />
in Form von Warmwasser und elektrischem<br />
Strom produziert. Sozusagen ein<br />
Haus als Kraftwerk. Daher auch der offi-<br />
Montage der letzten<br />
Fassadenelemente.<br />
(Bild: Angelo Zoppet)<br />
zielle Name des Projektes: «Kraftwerk B».<br />
Das neuartige Plusenergie-Mehrfamilienhaus<br />
umfasst sechs grossszügig konzipierte<br />
5½-Zimmer-Wohneinheiten mit je 140 m 2 ,<br />
sowie im Attikageschoss eine Loftwohnung<br />
mit üppigen 240 m 2 Wohnfläche. Weitere<br />
Vorgaben waren: Hoher Nutzwert, bester<br />
Wohnkomfort mit optimaler Behaglichkeit<br />
sowie bezahlbare und vernünftige Mieten.<br />
Schliesslich eine gute, harmonische Einordnung<br />
in das bestehende Ortsbild.<br />
Sparsamer <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
wird belohnt<br />
Die Umsetzung der hoch angesetzen Ziele<br />
benötigte ein besonderes Bau- und <strong>Energie</strong>konzept<br />
mit entsprechender Gebäudetechnik.<br />
Die wichtigsten Eckpfeiler davon<br />
sind eine kompakte Gebäudeform mit hochwärmegedämmter<br />
Gebäudehülle (Fassaden<br />
40 cm, Dach 50 cm, Decke gegen UG 20<br />
cm); Massivbauweise (Temperaturspeicher)<br />
mit vorgehängter Holzlamellen-Fassade;<br />
Fenster mit dreifacher Wärmeschutzverglasung<br />
und unsichtbaren, überdämmten Fensterrahmen;<br />
Dachfläche mit eingebauter<br />
Photovoltaik-Anlage; Südwest-Fassade mit<br />
integrierten Sonnenkollektoren; Wärmepumpen-<br />
und Wärmespeicheranlage (Wassertank)<br />
im Untergeschoss; selbstregulierende<br />
Niedertemperatur-Bodenheizung;<br />
zentrale Lüftungsanlage mit Gegenstromwärmetauscher<br />
sowie ein Warmwasserund<br />
Warmwasservorwärmespeicher.<br />
UNB 1/2009 – umneubau 87<br />
ENERGIE
ENERGIE<br />
Die auf dem Giebeldach angeordnete,<br />
220 m 2 grosse Photovoltaik-Anlage erzeugt<br />
im Jahr 28 000 kWh Strom. Die in<br />
die Südwestfassade integrierten Sonnenkollektoren,<br />
150 m 2 gross, liefern jährlich<br />
30 000 kWh <strong>Energie</strong>. Davon fliessen 19000<br />
in die Wärmeversorgung und 11000 in die<br />
Heizanlage mit dem 25000 Liter grossen<br />
Wassertank als Wärmespeicher. Ein zusätzlicher<br />
Warmwasserspeicher von 3000 l<br />
speist Waschmaschinen und Geschirrspüler.<br />
Auch die Wärme aus dem häuslichen<br />
Abwasser wird genutzt und ein Regenwassertank<br />
liefert das Brauchwasser für Toilettenanlagen,<br />
Waschmaschinen und Gartenbewässerung.<br />
88<br />
Inserenten<br />
A. Lanz <strong>AG</strong>, Huttwil 41<br />
4B Fenster <strong>AG</strong>, Hochdorf 21<br />
Alyos Technology <strong>AG</strong>, Ziefen 57<br />
AS Aufzüge <strong>AG</strong>, Wettswil 69<br />
Bauarena Management <strong>AG</strong>, Zürich 17<br />
Bauen & Modernisieren, Zürich 37<br />
BKW FMB <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>, Bern 9<br />
BMS <strong>Energie</strong>technik <strong>AG</strong>, Wilderswil 53<br />
Bossart + Partner <strong>AG</strong>, Schenkon 19<br />
Calmotherm <strong>AG</strong>, Altishofen 45<br />
Danfoss <strong>AG</strong>, Frenkendorf 1<br />
Drahtex <strong>AG</strong>, Rikon 73<br />
EgoKiefer <strong>AG</strong>, Altstätten 23<br />
EKZ Elektrizitätswerke des Kantons Zürich, Zürich 2. UG<br />
Electrolux <strong>AG</strong>, Zürich 65/66<br />
<strong>Energie</strong>-Cluster, Bern 83<br />
Focus Events <strong>AG</strong>, Biel 55<br />
GammaRenax <strong>AG</strong>, Zürich 23<br />
Hochschule Luzern, Luzern 39<br />
Honeywell <strong>AG</strong>, Dielsdorf 47<br />
Individuelle<br />
Mietkostenabrechnung<br />
Die Baukosten sind nicht einmal 15 %<br />
höher als bei einem ganz gewöhnlichen<br />
Standardhaus mit konventioneller Heizung.<br />
Dank einem neuartigen, innovativen Bonus-Malus-System<br />
können die Mieter ihren<br />
<strong>Energie</strong>verbrauch steuern und so die<br />
Höhe des Mietzinses selber beeinflussen.<br />
Die Mietkosten betragen zwischen 2400<br />
und 2700 Franken, samt Nebenkosten. Jeder<br />
Mieter erhält von der Verwaltung ein<br />
Guthaben an <strong>Energie</strong>. Auf einem Display in<br />
der Wohnung kann jederzeit der <strong>Energie</strong>konsum<br />
und das Guthaben abgerufen und<br />
kontrolliert werden.<br />
Links: Anflug des letzten Fassadenelementes.<br />
(Bild: Angelo Zoppet)<br />
Rechts: Blick auf die Südwestfassade<br />
mit der Kirche im Hintergrund.<br />
(Bild: Grab Architekten <strong>AG</strong>)<br />
Und die Bauherrschaft, die Sanjo Immobilien<br />
<strong>AG</strong>, geht noch einen Schritt weiter.<br />
Damit man auch in einem kalten Winter die<br />
<strong>Energie</strong>kosten im Griff hat, stellt die Verwaltung<br />
Brennholz für die in jeder Wohnung<br />
eingebauten Kleinspeicher-Holzöfen gratis<br />
zur Verfügung. Eine moderne, zeitgemässe<br />
Bauphilosophie mit ganzheitlicher Betrachtung<br />
zieht selbstverständlich den noch in<br />
weiter Ferne liegenden Rückbau in ihr Konzept<br />
mit ein. So wurden beim Pionierobjekt<br />
in Bennau die Bauteile nicht verklebt, sondern<br />
mechanisch und passgenau miteinander<br />
verschraubt. Ebenso ist der Verzicht auf<br />
nicht rezyklierbare Verbundmaterialien und<br />
Baustoffe Pflicht. n<br />
Hoval Herzog <strong>AG</strong>, Feldmeilen 47<br />
KWC <strong>AG</strong>, Unterkulm 61<br />
Lift <strong>AG</strong>, Regensdorf 29<br />
Müller-Leuthold <strong>AG</strong>, Ennenda 23<br />
Nagra, Wettingen 77<br />
Penta Control <strong>AG</strong>, Beringen 64<br />
Radiamon SA, Puidoux 3. UG<br />
Rascor International <strong>AG</strong>, Steinmaur 35<br />
Schenker Storen <strong>AG</strong>, Schönenwerd 2<br />
SEA Schliess-Systeme <strong>AG</strong>, Zollikofen 4. UG<br />
Siemens Schweiz <strong>AG</strong>, Steinhausen 55<br />
Star Unity <strong>AG</strong>, Au 51<br />
Stiebel Eltron <strong>AG</strong>, Pratteln 53<br />
Techem (Schweiz) <strong>AG</strong>, Urdorf 51<br />
Theben HTS <strong>AG</strong>, Effretikon 71<br />
Trox Hesco Schweiz <strong>AG</strong>, Rüti 43<br />
Universal Gebäudemanagement <strong>AG</strong>, Interlaken 17<br />
Viessmann (Schweiz) <strong>AG</strong>, Spreitenbach 85<br />
Welti-Furrer <strong>AG</strong>, Zürich 8<br />
Woertz <strong>AG</strong>, Muttenz 79<br />
ZHAW Zürcher Hochschule, Zürich 28<br />
umneubau – UNB 1/2009
Ihr Luftschloss.<br />
NUTZEN SIE DIE UMWELT NACHHALTIG ALS NATÜRLICHE ENERGIE-<br />
QUELLE. AM BESTEN MIT UNSEREM EKZ ENERGIECONTRACTING.<br />
Wir übernehmen Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb Ihrer Anlage und tragen<br />
das finanzielle und technische Risiko. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie auf<br />
Erdwärme, Grund- und Abwasser oder Holz setzen. Möchten Sie mehr wissen?<br />
GerneberatenwirSiepersönlich.RufenSieunsan:Telefon058 359 53 53.<br />
Oder besuchen Sie uns unter www.ekz.ch/contracting<br />
Ihre Erdwärme.
«Jeder Trainer träumt von einem absolut<br />
zuverlässigen System. Wir haben es gefunden.»<br />
Michael Kropf, Leiter Stadionorganisation und Sicherheit Stade de Suisse, Bern<br />
Viel mehr als nur öffnen und schliessen:<br />
- Flexible Zutrittsberechtigungen<br />
- Frei definierbare Zeitfenster<br />
- Durchgängige Systemvielfalt<br />
- Einfaches Handling<br />
- Modularer Aufbau<br />
- Optimaler Kopierschutz<br />
- Sperren der Schlüsselfunktionen bei Verlust<br />
- Qualifiziertes Vertriebspartnernetz<br />
��� ���������������� ��<br />
�� � ���� ���������� � ����<br />
������� ��� ����� ��� �� ��<br />
������� ��� ����� ��� �� ��<br />
���������� ��������������
Ihr Luftschloss.<br />
NUTZEN SIE DIE UMWELT NACHHALTIG ALS NATÜRLICHE ENERGIE-<br />
QUELLE. AM BESTEN MIT UNSEREM EKZ ENERGIECONTRACTING.<br />
Wir übernehmen Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb Ihrer Anlage und tragen<br />
das finanzielle und technische Risiko. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie auf<br />
Erdwärme, Grund- und Abwasser oder Holz setzen. Möchten Sie mehr wissen?<br />
GerneberatenwirSiepersönlich.RufenSieunsan:Telefon058 359 53 53.<br />
Oder besuchen Sie uns unter www.ekz.ch/contracting<br />
Ihre Erdwärme.