17.12.2012 Aufrufe

Energie - Robe Verlag AG

Energie - Robe Verlag AG

Energie - Robe Verlag AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

umneubau<br />

<strong>Energie</strong>effizientes Bauen,Sanieren,Renovieren – Gebäudekomfort<br />

Clevere<br />

Sanierungslösungen<br />

Förderprogramme für<br />

Minergiebauten<br />

Altbauten aufwerten<br />

Nachhaltige<br />

Gebäudetechnik<br />

Nr. 1 • 2009 • 1. Jahrgang • Die besten Seiten für Um-+Neubau • www.robe-verlag.ch


CHAUFF<strong>AG</strong>E CATALYTIQUE RADIANT<br />

KATALYTISCHER GASHEIZSTRAHLER<br />

CATALYTIC RADIANT GASHEATER<br />

CHAUFF<strong>AG</strong>E CERAMIQUES<br />

HELLSTRAHLER (KERAMIK)<br />

CERAMIC HEATER<br />

CHAUFF<strong>AG</strong>E TUBE RADIANT SOMBRE<br />

SCHWARZ STRAHLER<br />

RADIANT TUBE HEATER<br />

AEROCHAUFFEUR RADIAL<br />

WARMLUFTHEIZUNG RADIAL<br />

HOT AIR HEATER RADIAL<br />

MONOBLOC, CLIMATISATION ET AERATION<br />

MONOBLOC, HEIZUNG, KÜHLUNG, LÜFTUNG<br />

MONOBLOC AIR CONDITION COOLING HEARTING<br />

AEROCHAUFF<strong>AG</strong>E AXIAL<br />

WARMLUFTHEIZUNG AXIAL<br />

HOT AIR HEATER (VAN AXIAL)<br />

CHAUFF<strong>AG</strong>E INFRAROUGE ELECTRIQUE<br />

HELLSTRAHLER INFRAROT ELEKTRISCH<br />

ELECTRIC INFRARED HEATER<br />

CHAUFF<strong>AG</strong>E MOBILE EXTERNE<br />

MOBILE TERRASSENHEIZUNG<br />

MOBILE PATIO HEATERS<br />

Sans flamme / Ohne Flamme / No flame<br />

Micro flamme / Mikroflamme / Micro flame<br />

Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner<br />

Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner<br />

Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner<br />

Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner<br />

Brûleur électrique / elektrisch / electric<br />

Brûleur à flamme / Flammenbrenner / Flame burner<br />

Radiamon SA<br />

www.radiamon.ch Tél.0219266639<br />

Le Verney, CH-1070 Puidoux-Gare info@radiamon.ch Fax 021 926 66 06


MAKING MODERN LIVING POSSIBLE<br />

Wie viel Wärme braucht der Mensch?<br />

Sie wissen es – und wir auch. Die richtige Temperatur<br />

schafft ein gutes Klima.<br />

Danfoss Wärmepumpen – ein <strong>Energie</strong>system, das wirkt.<br />

Heizkostenersparnis von über 50 %<br />

2 ∕3 der <strong>Energie</strong> sind kostenlose Sonnenenergie<br />

Einfacher Betrieb, kompakt, wenig Platzbedarf<br />

Liefert Heizwärme und Warmwasser<br />

Auch für Sommerkühlung einsetzbar<br />

Zuverlässig, komfortabel, umweltfreundlich<br />

Wartungsarm und langlebig<br />

Sparen Sie <strong>Energie</strong> und Geld.<br />

Für Sie, Ihre Kinder und die Umwelt.<br />

WWW.WAERMEPUMPEN.DANFOSS.CH DANFOSS BRINGT WÄRME INS LEBEN.<br />

UNB 1/2009 – umneubau<br />

1


Gut fürs Klima: <strong>Energie</strong> sparen mit Komfort.<br />

Eine elektronische Storensteuerung<br />

von Schenker sorgt für komfortables<br />

Wohnklima – und steigert gleichzeitig<br />

die <strong>Energie</strong>effizienz:<br />

Eine Schenker-Steuerung kann praktisch<br />

alle Wetterveränderungen erfassen<br />

– Daten zu Aussen- und Innentemperaturen,<br />

Niederschlägen, Luftfeuchtigkeit,<br />

Sonnenstand, Helligkeit und<br />

Windstärken werden gemessen und<br />

analysiert. Mit diesen Daten gefüttert,<br />

gelingt es der Steuerung, den <strong>Energie</strong>haushalt<br />

des Gebäudes optimal im<br />

Gleichgewicht zu halten.<br />

Die Investition in eine Schenker-Steuerung<br />

zahlt sich also nicht nur in mehr<br />

2<br />

Komfort, sondern auch in geringeren<br />

Kosten aus – für Sie und die Umwelt!<br />

Zudem ist eine Schenker-Steuerung<br />

nicht nur komfortabel – sie kann Ihre<br />

Storen auch vor Beschädigungen wie<br />

z. B. zu hoher Windbelastung schützen.<br />

Schenker bietet Ihnen eine leistungsfähige<br />

Produktpalette, von der drahtlosen<br />

Funksteuerung bis zur netzwerkfähigen<br />

Gebäudesteuerung, welche die Ansteuerung<br />

sämtlicher Produkte der<br />

Schenker Storen <strong>AG</strong> sowie von Fenstern,<br />

Lüftung, Licht und anderem mehr<br />

ermöglicht. Dies nicht nur bei Neubauten,<br />

sondern gerade auch, wenns ans<br />

Renovieren geht, denn Steuerungen<br />

können auch nachträglich eingebaut<br />

werden. Schön, dass bei Schenker auch<br />

ein Topklima in Bezug auf die Beratung<br />

herrscht: Unter der Gratisnummer 0800<br />

202 202 lässt sich der Schenker-Service<br />

ein erstes Mal auf die Probe stellen.<br />

Und auf www.storen.ch erfahren Sie<br />

übrigens auch alles weitere Wissenswerte<br />

rund um die Produkte von Schenker<br />

Storen <strong>AG</strong>.<br />

umneubau – UNB 1/2009


Impressum<br />

1. Jahrgang, Nr. 1/2009<br />

<strong>Verlag</strong>, Copyright, Inserate:<br />

<strong>Robe</strong> <strong>Verlag</strong> <strong>AG</strong>, 5024 Küttigen<br />

Bollackerweg 2, Postfach<br />

Tel. 062 827 45 00, Fax 062 827 45 01<br />

www.robe-verlag.ch, info@robe-verlag.ch<br />

<strong>Verlag</strong>sleitung: Herbert Schatzmann<br />

Verkauf:<br />

Ullrich Billinger, Eduard Keller<br />

Layout/Prepress: Prisca Baechinger<br />

Erscheinungsweise/Auflage:<br />

zweimal pro Jahr<br />

Auflage: >25000 Exemplare<br />

Verteilung:<br />

Periodika zu «Spektrum GebäudeTechnik»,<br />

«Schweizer BauJournal» und «Real Estate<br />

Object & FM Solutions»<br />

Verteilung an diversen Fachmessen<br />

Druck: Effingerhof <strong>AG</strong>, 5200 Brugg<br />

Redaktionsadresse:<br />

<strong>Robe</strong> <strong>Verlag</strong> <strong>AG</strong>, 5024 Küttigen<br />

Bollackerweg 2, Postfach<br />

Tel. 062 827 45 00, Fax 062 827 45 01<br />

redaktion@robe-verlag.ch<br />

Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe:<br />

Rudolf Bolliger, Prisca Baechinger,<br />

Hans-Peter Christ, Roman Aebersold,<br />

Hansruedi Amrein, Beat Baumgartner,<br />

Daniel Bächtold, Peter Christoph, Raphael<br />

Hegglin, Michael Kaufmann, Matthias<br />

Kägi, Heinrich Laufer, Beat Lüscher,<br />

Bernhard Lysser, Ruedi Weber,<br />

Martin B. Wetzel, Ulrich Wirth, Angelo<br />

Zoppet-Betschart<br />

Hinweise:<br />

Mit der Annahme von Beiträgen durch die<br />

Redaktion und der Honorierung des Autors<br />

erwirbt der <strong>Verlag</strong> das Copyright und die<br />

Rechte zur Herausgabe von Separatdrucken.<br />

Für Manuskripte, Datenträger, Bilder,<br />

die dem <strong>Verlag</strong> oder der Redaktion zugestellt<br />

werden, wird keine Haftung übernommen.<br />

Die Zeitschrift und ihr gesamter Inhalt<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung,<br />

auch für elektronische Medien,<br />

bedarf der Zustimmung des <strong>Verlag</strong>es.<br />

Im <strong>Robe</strong> <strong>Verlag</strong><br />

erscheinen auch die Zeitschriften<br />

Real Estate<br />

Object & FM<br />

Solutions<br />

Die Zeitschrift für<br />

die 3B-Zielgruppe:<br />

Besitzer<br />

Benutzer<br />

Bewirtschafter<br />

Spektrum<br />

GebäudeTechnik<br />

Die integrale<br />

Fachzeitschrift<br />

für Gebäudeausrüstung,<br />

Automation und<br />

Instandhaltung<br />

Schweizer<br />

BauJournal<br />

Die umfassende<br />

Fachzeitschrift<br />

für Architektur,<br />

Hochbau, Tiefbau,<br />

Planung und<br />

Technik<br />

MÄRZ 2009<br />

NUMMER 1/09 · 7. JAHRGANG · DIE BESTEN SEITEN FÜR REAL ESTATE · WWW.ROBE-VERL<strong>AG</strong>.CH REAL<br />

ESTATE<br />

OBJECT & FM SOLUTIONS<br />

1I09<br />

G E B Ä U D E T E C H N I K<br />

Integrale Fachzeitschrift für Planung, Installation, Instandhaltung in Gebäude und Industrie:<br />

Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Sanitär, <strong>Energie</strong>, Fernwärme, Elektro, Automation, Dämmung<br />

Zukunftsweisendes<br />

Fernwärmeprojekt<br />

Natürliche Kältemittel<br />

WRG mit hohem<br />

Wirkungsgrad<br />

Feinstaub-Analyse bei<br />

Holzfeuerungen<br />

Nr. 1 · Februar 2009 · 13. Jahrgang · Die besten Seiten der Gebäudetechnik · www.robe-verlag.ch<br />

Schweizer<br />

BauJournal<br />

Architektur • Hochbau • Tiefbau • Planung • Technik<br />

Schwerpunktthemen<br />

Bamaschinen • Gebäudehülle<br />

Bauten im Blickpunkt<br />

Nr. 1 • März 2009 • 74. Jahrgang • Die besten Seiten der Bautechnik • www.robe-verlag.ch<br />

Revolution in der Schweiz<br />

Das Gebäude der Zukunft existiert. Und auch der Wille, dieses zu<br />

bauen. Das sind die positiven Signale einer jetzt stattfindenden<br />

Revolution. Der Politik, den Hausbesitzern und der Bauwirtschaft<br />

ist deutlich geworden, dass man folgendes tun muss: Erstens das<br />

Bauen von neuen Gebäuden nach dem neusten Stand der<br />

Technik, heisst mindestens auf Niveau Minergie, noch besser<br />

Minergie-P. Zweitens die beschleunigte Sanierung des Gebäudeparks<br />

und der Ausmerzung der schlechtesten Gebäude durch<br />

gezielte Sanierungsmassnahmen. Und drittens die verstärkte<br />

Aus- und Weiterbildung im Bau- und Haustechniksektor, damit<br />

all das auch wirklich umgesetzt werden kann.<br />

Die Politik hat jetzt Signale gesetzt, die Rahmenbedingungen sind<br />

justiert. Die <strong>Energie</strong>direktoren der Kantone haben bereits neue<br />

und scharfe Gebäudenormen für Neubauten erlassen. Der Schritt<br />

der Kantone vom 9-Liter-Haus auf das 4,8-Liter-Gebäude herunter<br />

zu kommen, und zwar innert kürzester Zeit, ist revolutionär.<br />

Zudem hat das nationale Parlament jetzt entscheiden, dass ab<br />

2010 ein nationales Gebäudesanierungsprogramm durchgeführt<br />

werden soll. Finanziert aus einem Teil der Einnahmen aus der<br />

CO 2-Abgabe.<br />

So liegt nun alles bereit. Die Akteure – Planer, Bauwirtschaft und<br />

Eigentümer – sind nun aufgerufen, die Ärmel hochzukrempeln.<br />

Informationen, Aus- und Weiterbildung, gute Beispiele und<br />

Vorbilder müssen dabei ausgetauscht werden. Alle müssen auf<br />

dem neusten Stand sein. Deshalb sind auch Publikationen wie<br />

die vorliegende derart wertvoll.<br />

Michael Kaufmann,<br />

Vizedirektor BFE und Programmleiter <strong>Energie</strong>Schweiz<br />

UNB 1/2009 – umneubau 3<br />

VORWORT


INHALT<br />

AKZENT<br />

Seite 6<br />

Fördergelder für Sanierungen nutzen<br />

Seite 10<br />

Hausbau- und <strong>Energie</strong>-Messe 2009<br />

Seite 12<br />

«Klassengesellschaft» für Gebäudepark<br />

Seite 14<br />

Bauarena – die Welt des Bauens auf 25 000 m 2<br />

IMMOBILIEN<br />

Seite 16<br />

Studienlehrgang – Kenntnisse der Finanzwirtschaft<br />

Seite 18<br />

Oberflächenreinigung – keineswegs oberflächlich<br />

Seite 20<br />

Unterhalt / FM – Konzentration aufs Ganze<br />

Seite 22<br />

Unterhalt – Garantiert höchste Qualität<br />

Seite 24<br />

Aufzugstechnik – innovativ, flexibel und kompetent<br />

Seite 26<br />

Neue Gesetze für Liftbesitzer<br />

Seite 30<br />

Im Fahrstuhl nach oben …<br />

Seite 32<br />

Aufzugsanlagen sicher betreiben<br />

GEBÄUDEHÜLLE<br />

Seite 33<br />

Holz – vielseitiges Bau-Element<br />

Seite 34<br />

Effizienz mit Minergie-P-eco Standard<br />

Seite 36<br />

Fenstererneuerung in schwierigen Zeiten<br />

Seite 38<br />

Durchblick für <strong>Energie</strong>sparer<br />

HAUSTECHNIK<br />

Seite 40<br />

Etablierte CAD-Lösung, die sich rechnet<br />

Seite 42<br />

Sparsame Wärme- und Kälteerzeugung<br />

4<br />

umneubau<br />

Inhalt 1-2009<br />

Seite 16<br />

Neuer «Studienlehrgang<br />

Immobilien» vermittelt<br />

fundierte Kenntnisse der<br />

Finanzwirtschaft.<br />

Seite 33<br />

Holz – ein vielseitiges<br />

Bau-Element.<br />

Seite 50<br />

Minergie-Gebäude<br />

mit Wärmepumpe.<br />

umneubau – UNB 1/2009


Seite 44<br />

Planungsfreiheit dank breitem Spektrum<br />

Seite 46<br />

Wärme mit Strom, Wärmepumpen und<br />

Sonne<br />

Seite 48<br />

Pfiffige Heizenergie-Konzepte<br />

Seite 50<br />

Minergie-Gebäude mit Wärmepumpe<br />

Seite 52<br />

Die Wärmepumpe als ideale Lösung<br />

Seite 54<br />

Neue WP-Produktion und Kundencenter<br />

AUSBAU<br />

Seite 56<br />

Parkett – vielseitig einsetzbar<br />

Seite 58<br />

Fugenlose Decken- und Wandelemente<br />

Seite 59<br />

Raumdesign mit edlen Natursteinen<br />

Seite 60<br />

Badewelten – Design und Funktionalität<br />

Seite 62<br />

Badewelten – Schnelle, elegante Lösung<br />

Seite 63<br />

Neue Haushaltgeräte – <strong>Energie</strong>klasse richtig<br />

wählen<br />

GEBÄUDEAUTOMATION<br />

Seite 67<br />

VHKA in Altbauten – eine sinnvolle Lösung?<br />

Seite 68<br />

<strong>Energie</strong>effizienz in Gebäuden<br />

Seite 80<br />

Image von Heizenergien im Vergleich.<br />

UNB 1/2009 – umneubau<br />

Seite 70<br />

<strong>Energie</strong> sparen mit Einzelraumregelung<br />

Seite 72<br />

<strong>Energie</strong> sparen mit Präsenzmeldern<br />

Seite 74<br />

Autonome Meldezentrale<br />

Seite 75<br />

Komplette Lösungen für komplexe<br />

Probleme<br />

Seite 76<br />

Partnerschaft für alle (Sicherheits-)Fälle<br />

ENERGIE<br />

Seite 62<br />

Lösungen für moderne Badewelten.<br />

Seite 78<br />

Minergie – Gezielte Weiterbildung<br />

Seite 80<br />

Image von Heizenergien im Vergleich<br />

Seite 82<br />

Grosse Sparpotenziale bei Gebäude und<br />

Heizung<br />

Seite 84<br />

Tiefenlager – mögliche Standorte<br />

Seite 86<br />

Resort Walensee heizt mit Grundwasser<br />

Seite 87<br />

Wohnhaus mit <strong>Energie</strong>überschuss<br />

Seite 88<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Die besten Seiten…<br />

G E B Ä U D E T E C H N I K<br />

IntegraleFachzeitschrift für Planung, Installation, Instandhaltung in Gebäude undIndustrie:<br />

Heizung, Lüftung,Klima, Kälte, Sanitär,<strong>Energie</strong>, Fernwärme, Elektro, Automation, Dämmung<br />

umneubau 1/2009<br />

Schweizer<br />

Zukunftsweisendes<br />

Fernwärmeprojekt<br />

Natürliche Kältemittel<br />

WRG mit hohem<br />

Wirkungsgrad<br />

Feinstaub-Analyse bei<br />

Holzfeuerungen<br />

Nr. 1 · Februar 2009 · 13. Jahrgang · Die besten Seiten der Gebäudetechnik · www.robe-verlag.ch<br />

Nr. 1<br />

umneubau<br />

<strong>Energie</strong>effizientes Bauen,Sanieren,Renovieren –Gebäudekomfort<br />

BauJournal<br />

Architektur • Hochbau • Tiefbau • Planung • Technik<br />

Schweizer<br />

Clevere<br />

Sanierungslösungen<br />

Förderprogramme für<br />

Minergiebauten<br />

Altbauten aufwerten<br />

Nachhaltige<br />

Gebäudetechnik<br />

BauJournal<br />

• 2009 • 1. Jahrgang • Die besten Seiten für Um-+Neubau • www.robe-verlag.ch<br />

Tunnelbau + Infrastruktur<br />

Nr.1 • März 2009 • 74. Jahrgang • Die besten Seiten der Bautechnik • www.robe-verlag.ch<br />

Nr.6• Dezember 2008 • 73.Jahrgang • Die besten Seiten derTiefbautechnik • www.robe-verlag.ch<br />

kompetente<br />

Fachzeitschriften<br />

für starke<br />

Zielgruppen<br />

www<br />

robe-verlag.ch<br />

5<br />

INHALT


AKZENT<br />

6<br />

Im Gespräch:<br />

Gebäudesanierungen<br />

Fördergelder<br />

für<br />

Sanierungen<br />

nutzen<br />

Das Schnüren von Konjunkturprogrammen<br />

im Bausektor hat seit Monaten<br />

Hochkonjunktur. Im Zentrum<br />

stehen dabei finanziell unterstützte<br />

energetische Gebäudesanierungsprogramme.<br />

Solche Anreize zu schaffen,<br />

macht zurzeit doppelt Sinn. Einerseits<br />

zur Ankurbelung der Wirtschaft und<br />

andererseits zwecks Reduktion des<br />

CO 2-Ausstossses. Deshalb werden<br />

die propagierten Massnahmen auch<br />

mehrheitlich positiv beurteilt.<br />

Kaum ein Tag vergeht, ohne dass das Thema<br />

in den Zeitungen steht oder im Radio und<br />

Fernsehen darüber debattiert wird. Im energetischen<br />

Modernisieren liegt denn auch<br />

das grösste Sparpotenzial, und die dadurch<br />

gewonnene Wertsteigerung ist ein willkommener<br />

Nebeneffekt für den Hausbesitzer.<br />

Über 70% aller Schweizer Häuser sind<br />

vor 1980 gebaut worden, was auf einen<br />

grossen Sanierungsbedarf hinweist. Die<br />

jetzt gesprochenen Fördermittel sollen die<br />

Sanierungstätigkeit beschleunigen und damit<br />

kurzfristig die Konjunktur beleben und<br />

Arbeitsplätze sichern. Nach den jüngsten<br />

Entscheiden von Parlamenten und Kantonsregierungen<br />

liegen gesamthaft rund<br />

300 Millionen Franken bereit. Im Kanton<br />

Zürich sind es etwa 25 Millionen Franken,<br />

womit Investitionen von über 200 Millionen<br />

Franken getätigt werden können. Und<br />

in Anbetracht der sich noch vertiefenden<br />

Krise sollen die Gelder schnell umgesetzt<br />

werden. Die meisten Fördermittel müssen<br />

bis Ende 2009 beantragt werden.<br />

Zeitpunkt ist günstig<br />

Klar ist, dass Hausbesitzer hellhörig werden,<br />

denn der Zeitpunkt, Renovationen<br />

vorzunehmen, ist angesichts der tiefen<br />

Zinse, gewisser Steueranreize und den nun<br />

in Aussicht gestellten Finanzhilfen günstig<br />

wie selten zuvor. Man kann quasi die Krise<br />

nutzen, um seine Immobilie mit staatlichen<br />

Fördermitteln zu sanieren. Bei einer energetischen<br />

Sanierung können 15 % und mehr<br />

an Investitionskosten gespart werden. Doch<br />

wie kommt man an die Förderbeiträge, welche<br />

Bedingungen müssen erfüllt sein, und<br />

in welcher Zeitspanne muss renoviert werden?<br />

So einfach wie es im Kochbuch steht,<br />

«man nehme …», funktioniert die Bewerbung<br />

um Fördermittel allerdings nicht.<br />

Vielfältige Förderlandschaft –<br />

fehlende Transparenz<br />

Viele Hausbesitzer sind zwar bereit, in energiesparende<br />

Lösungen zu investieren,<br />

häufig fehlt ihnen jedoch das nötige Wissen<br />

dazu. Der Bund hat die Ausschüttung<br />

der Finanzhilfen an die Kantone delegiert,<br />

wobei auch diese in gewissen Fällen noch<br />

Zuschüsse geben. Ferner unterstützen gewisse<br />

Gemeinden, Kantonalbanken und<br />

Firmen der <strong>Energie</strong>versorgung private Liegenschaftenbesitzer<br />

bei energetischen Sanierungsmassnahmen.<br />

Industriebrachen neu beleben:<br />

ein gelungenes Beispiel ist Sihlcity,<br />

wo unter Heimatschutz stehende<br />

Altbauten geschickt mit<br />

Neubauten kombiniert wurden.<br />

Weil zwischen den Kantonen bei der Wahl<br />

der Förderungsgegenstände und der Beitragshöhen<br />

beträchtliche Spielräume bestehen,<br />

ist die Förderlandschaft für Interessierte<br />

nur schwer zu durchschauen. So ist es zum<br />

Beispiel nicht verwunderlich, wenn Hausbesitzer<br />

sich nur zögernd bemühen, wurden<br />

doch die schon bisher gebotenen finanziellen<br />

Unterstützungen für energetische<br />

Sanierungen trotz enormen Werbeanstrengungen<br />

vielerorts gar nicht abgerufen.<br />

Bürokratische Hürden und der Kantönligeist<br />

hemmen auch jetzt das Vorgehen. Viele sprechen<br />

von einem Subventions-Dschungel.<br />

Immerhin muss, wer Fördermittel erhalten<br />

will, nicht mehr von Amt zu Amt rennen, in<br />

den meisten Kantonen ist eine einzige Stelle<br />

zuständig. Vereinzelt werden Informationsveranstaltungen<br />

für Eigenheimbesitzer,<br />

Planer, Investoren, Architekten usw. durchgeführt.<br />

Die grosse Teilnehmerzahl verdeutlicht<br />

das Vorhandensein von Wissens-Defiziten<br />

punkto Förderungsmöglichkeiten.<br />

Einen Experten zuziehen<br />

Hauseigentümer tun gut daran, sich von<br />

einem unabhängigen Fachmann, einem<br />

<strong>Energie</strong>-Coach, beraten zu lassen, denn vor<br />

umneubau – UNB 1/2009


einer Sanierung bedarf es einer sorgfältigen<br />

Bestandesaufnahme. Der Berater analysiert<br />

den Ist-Zustand des Gebäudes, hilft bei der<br />

Erstellung des Massnahmenkataloges und<br />

kennt die geeigneten Partner. Leider gibt es<br />

noch zu wenige solcher Experten. Ihre Aufgaben<br />

umfassen im Einzelnen:<br />

• Ermittlung des <strong>Energie</strong>verbrauchs (Heizung,<br />

Warmwasser, Elektrizität),<br />

• Analyse der Gebäudehülle,<br />

• Erfassen von Komfortproblemen (Durchzug,<br />

zu kalte oder zu warme Räume),<br />

• Einfluss gesetzlicher Vorschriften prüfen.<br />

Wichtig ist auch die richtige Reihenfolge<br />

der einzelnen Sanierungsschritte, andernfalls<br />

können zum Beispiel Feuchtigkeit und<br />

Schimmelbildung entstehen. Fachleuchte<br />

empfehlen, die geplanten Massnahmen zusammengefasst<br />

in einer Etappe zu realisieren.<br />

Vernünftig ist zum Beispiel der Ersatz der<br />

Fenster, das Anbringen eines neuen Sonnenschutzes<br />

und Wärmedämmung an der Fassade<br />

oder der Ersatz des Heizkessels in Verbindung<br />

mit einem neuen Wasserwärmer.<br />

Das Programm «Jetzt energetisch modernisieren»<br />

bietet eine individuelle Analyse und<br />

vergünstigte Beratung. Infos: Tel. 043 259<br />

57 00, www.energetisch-modernisieren.ch.<br />

Beispiel Kanton Zürich<br />

Das Bundesamt für <strong>Energie</strong> hat eine Liste<br />

herausgegeben mit den pro Kanton zuständigen<br />

Ämtern für die jeweiligen Förderprogramme.<br />

Es würde zu weit führen,<br />

die unterschiedlichen Massnahmen hier<br />

aufzulisten, umsomehr als diese oftmals<br />

wieder geändert werden. Als Beispiel für<br />

ein umfassendes Förderungspaket sei hier<br />

dasjenige des Kantons Zürich herausgegriffen<br />

und im Detail aufgeführt.<br />

Bedingungen für kantonale<br />

Förderbeiträge<br />

• Die Subventionen werden im Rahmen<br />

der zur Verfügung stehenden finanziellen<br />

Mittel zugesichert und ausgerichtet. Auf<br />

die Gewährung von Subventionen besteht<br />

kein rechtlicher Anspruch.<br />

• Das Gesuch muss vor Baubeginn der<br />

Baudirektion zur Bearbeitung eingereicht<br />

werden.<br />

• Subventionen unter 3000 Franken werden<br />

in der Regel nicht ausbezahlt (Gesuche<br />

trotzdem einreichen, Übergangsregelung<br />

in Vorbereitung).<br />

• Die Beitragszusicherung gilt in der Regel<br />

18 Monate ab dem Datum der Zusicherung<br />

bis zum Baubeginn.<br />

Förderbereich Gebäudesanierung Kt.Zürich Beiträge zuständig<br />

Minergie-Sanierungen. Sanierung bestehender für die ersten 1000 m<br />

beheizter Gebäude nach dem Minergie-Standard –<br />

ohne Beitrag Klimarappen<br />

Minergie-Sanierungen – mit Beitrag Klimarappen<br />

Im Minergie-P-Standard erstellte Ersatzneubauten<br />

Gebäudehüllensanierung. Wärmedämmung an Dach,<br />

Wand und Boden sowie Fensterersatz bei mit Öl oder<br />

Gas beheizten Gebäuden gemäss den Bestimmungen<br />

des Gebäudeprogramms der Stiftung Klimarappen<br />

Wärmedämmung an Dach, Wand und Boden sowie<br />

Fensterersatz bei nicht fossil beheizten Gebäuden<br />

(Gebäude mit Holz-, Elektro-Heizungen, Fernwärme)<br />

2<br />

<strong>Energie</strong>bezugsfläche 60 Fr./m2 für die weiteren m2 40 Fr./m2 für die ersten 1000 m2 30 Fr./m2 für die weiteren m2 20 Fr./m2 100 Fr./m2 Kanton<br />

<strong>Energie</strong>bezugsfläche<br />

des Altbaus<br />

Die Förderung des Gebäudeprogramms<br />

der Stiftung Klimarappen<br />

werden durch den<br />

Kanton um 33% erhöht<br />

Stiftung<br />

Klimarappen<br />

Förderbeiträge gemäss den<br />

Bestimmungen der Stiftung Klimarappen<br />

plus 33 % vom Kanton<br />

Förderbereich Haustechnik Kt.Zürich Beiträge zuständig<br />

Neue Holzheizungen ab 300 kW Leistung<br />

(ab 150 kW Leistungen bei Beteiligung der öffentlichen<br />

Hand von mindestens 30%) mit und ohne<br />

Wärmenetze<br />

Anlagen zur Nutzung von Wärme aus Grundwasser<br />

und Oberflächengewässern sowie aus geklärtem<br />

Abwasser, sofern die Wärmepumpe eine Jahresarbeitszahl<br />

von mindestens 4 für Raumheizung resp.<br />

Jahresarbeitszahl 3 für Warmwasser erreicht<br />

Anlagen zur Nutzung von Abwärme eines Industrieprozesses<br />

sowie aus Kehrichtverbrennungsanlagen<br />

(KVA), sofern der Abwärmeproduzent und der oder<br />

die Abwärmenutzer nicht identisch sind<br />

Erweiterung und Verdichtung bestehender Wärmenetze<br />

mit Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong> oder<br />

Abwärme. Beiträge für Betreiber von Fernwärmeversorgungen<br />

Ersatz des Wärmeerzeugers in Anlagen, welche die<br />

Subventionsbedingungen erfüllen und noch nie Subventionen<br />

im Sinne von § 16 EnG erhalten haben<br />

Thermische Solaranlagen für Warmwassererwärmung<br />

oder Heizungsunterstützung mit mehr als 3 m 2<br />

Absorberfläche. Anlagen für Neubauten werden nur<br />

gefördert, soweit die Anforderungen an das<br />

Gebäude ohne Beitrag der Solaranlage erfüllt sind<br />

(Förderung nur ausserhalb EKZ-Versorgungsgebiet;<br />

im Direktversorgungsgebiet Förderung durch EKZ)<br />

Ersatz Elektroheizung. Ersatz von Elektro-Widerstandsheizung<br />

mit Erdsondenwärmepumpe für<br />

Heizung und Warmwasser bis maximal 40 kW<br />

Heizleistung<br />

(Förderung nur ausserhalb EKZ-Versorgungsgebiet;<br />

im Direktversorgungsgebiet Förderung durch EKZ)<br />

Neue netzgekoppelte Photovoltaikanlagen oder<br />

Erweiterung bestehender Anlagen ab einer Leistung<br />

von 1 kWp. Anlagen für Neubauten werden nur<br />

gefördert, soweit die wärmetechnischen Anforderungen<br />

an das Gebäude ohne Beitrag der Solaranlage<br />

erfüllt sind<br />

Verbrauchsabhängige Wärmekostenabrechnung<br />

Neuinstallation von elektronischen Heizkostenverteilern<br />

oder Wärmezählern in bestehenden Gebäuden<br />

100 Fr. /MWh nutzbare Kanton<br />

Jahresenergie*<br />

100 Fr. /MWh nutzbare Kanton<br />

Jahresenergie*<br />

100 Fr. /MWh nutzbare Kanton<br />

Jahresenergie*<br />

80 Fr./MWh nutzbare Jahresener- Kanton<br />

gie beim Anschluss von Altbauten<br />

40 Fr./MWh nutzbare Jahresenergie<br />

beim Anschluss von Neubauten<br />

40 Fr. /MWh nutzbare Kanton<br />

Jahresenergie*<br />

Grundbeitrag pro Anlage Fr. 1200.– Kanton<br />

plus flächenabhängiger Beitrag:<br />

150 Fr./m 2 bis 100 m 2 Absorberfläche,<br />

120 Fr./m 2 für Flächen über 100 m 2<br />

UNB 1/2009 – umneubau 7<br />

EKZ<br />

Fr. 800.– pro Anlage plus leistungs- Kanton<br />

abhängiger Beitrag von Fr. 60.–<br />

mal COP mal Heizleistung<br />

Wärmepumpe Kanton<br />

EKZ<br />

1500 Fr./kWp Kanton<br />

(Die Zusicherungen sind auf total<br />

3 Mio. Fr. beschränkt. Wird dieses<br />

Kostendach erreicht, können keine<br />

weiteren Zusicherungen erfolgen)<br />

Fr. 15.– pro installiertes Heizkos- Kanton<br />

tenverteilgerät oder Fr. 100.– pro<br />

Wärmezähler<br />

*1,5-facher Beitragssatz für Holzheizungen mit weitergehender Rauchgasreinigung (soweit nicht<br />

bereits durch die Luftreinhaltungsverordnung vorgeschrieben) sowie bei gemeindeeigenen Holzheizungen<br />

in Gemeinden mit einem Finanzkraftindex unter 107. Ist die Gemeinde Miteigner der Holzheizung<br />

gilt der erhöhte Beitragssatz nur für den Gemeindeanteil.<br />

Förderaktion 2009; Anmeldung bis spätestens 31. Dezember 2009<br />

AKZENT


AKZENT<br />

• Die Information über notwendige Gesuchsbeilagen<br />

und weitere technische Bedingungen<br />

sind den Gesuchsformularen<br />

zu entnehmen.<br />

Grundsätze für die Subventionsbemessung<br />

• Für Subventionsbeiträge unter 100000<br />

Franken gelten die pauschalen Beitragssätze.<br />

Es ist kein Nachweis der nicht<br />

amortisierbaren Mehrinvestitionen (NAM)<br />

nötig.<br />

• Bei Doppelförderung mit anderen Förderprogrammen<br />

werden keine kantonalen<br />

Beiträge zugesichert, sofern die Beiträge<br />

Dritter höher sind als die kantonalen.<br />

• Für Subventionsbeiträge über 100000<br />

Franken ist ein detaillierter Nachweis der<br />

NAM und die Angabe weiterer Subventionszusicherungen<br />

der öffentlichen Hand<br />

nötig. Die Beitragssätze werden soweit<br />

reduziert, dass die Subvention der öffentlichen<br />

Hand (Bund, Kanton, Gemeinde)<br />

höchstens 50% der NAM beträgt.<br />

Einen Überblick über die Förderprogramme<br />

von Gemeinden, <strong>Energie</strong>versorgern und<br />

Bund bietet die Broschüre «Förderung von<br />

<strong>Energie</strong>projekten im Kanton Zürich»: PDF-<br />

Download: www.energie.zh.ch/subvention<br />

–> Förderprogramm –> Kantonales Förderprogramm<br />

(April 2009).<br />

Steuerliche Anreize<br />

Investitionen an bestehenden Gebäuden,<br />

die dem <strong>Energie</strong>sparen und dem Umweltschutz<br />

dienen, können bei der Einkommenssteuer<br />

als Kosten für Liegenschaftenunterhalt<br />

abgezogen werden (in den ersten fünf<br />

Jahren nach Anschaffung der Liegenschaft<br />

8<br />

Finanzielle Förderung in den Kantonen<br />

Liste des Bundesamtes für <strong>Energie</strong> BFE über die Zuständigkeiten pro Kanton:<br />

Aargau www.energie.ag.ch Tel. 062 835 28 84<br />

Appenzell Ausserrhoden www.energie.ar.ch Tel. 071 353 09 49<br />

Appenzell Innerrhoden www.ai.ch Tel. 071 788 93 43<br />

Basel-Landschaft www.energie.bl.ch Tel. 061 552 63 45<br />

Basel-Stadt www.aue.bs.ch Tel. 061 225 97 30<br />

Bern www.be.ch/aue Tel. 031 633 36 69<br />

Freiburg www.admin.fr.ch/ste Tel. 026 305 28 41<br />

Genf www.geneve.ch/scane Tel. 022 327 23 23<br />

Glarus www.gl.ch Tel. 055 646 64 66<br />

Graubünden www.aev.gr.ch Tel. 081 257 36 30<br />

Jura www.jura.ch Tel. 032 420 53 93<br />

Luzern www.energie-luzern.ch Tel. 041 228 60 60<br />

Neuenburg www.ne.ch Tel. 032 889 47 26<br />

Nidwalden www.energie-zentralschweiz.ch Tel. 041 618 40 54<br />

Obwalden www.energie-zentralschweiz Tel. 041 666 61 95<br />

St. Gallen www.energie.sg.ch Tel. 071 229 34 44<br />

Schaffhausen www.energie.sh.ch Tel. 052 632 73 58<br />

Schwyz www.sz.ch/energie Tel. 041 817 70 45<br />

Solothurn www.energie.so.ch Tel. 032 627 94 11<br />

Tessin www.ti.ch/incentivi Tel. 091 814 37 40<br />

Thurgau www.energie.tg.ch Tel. 052 724 24 26<br />

Uri www.ur.ch/energie Tel. 041 875 26 24<br />

Waadt www.vd.ch/fr/themes/environnement/energie Tel. 021 316 95 50<br />

Wallis www.vs.ch/energie Tel. 027 606 31 00<br />

Zürich www.energie.zh.ch/subvention Tel. 043 259 30 13<br />

50%, danach 100 %). Dazu zählen Massnahmen,<br />

die zur rationellen <strong>Energie</strong>verwendung<br />

oder zur Nutzung erneuerbarer<br />

<strong>Energie</strong>n beitragen, wie Wärmedämmung<br />

der Gebäudehülle, energetisch bessere<br />

Fenster, Sanierung der Heizung mit einer<br />

Wärmepumpe oder einer Holzfeuerung,<br />

Installation einer Solaranlage und so weiter.<br />

Die abzugsfähigen Investitionen sind<br />

um die erhaltenen Förderbeiträge zu reduzieren.<br />

Weitere Details enthält die Wegleitung<br />

zur Steuererklärung beziehungsweise<br />

Merkblatt des kantonalen Steueramtes<br />

über die steuerliche Abzugsfähigkeit von<br />

Kosten für den Unterhalt und die Verwaltung<br />

von Liegenschaften vom 31.8.2006.<br />

PDF-Download: www.steueramt.zh.ch –><br />

Erlasse und Merkblätter.<br />

Weitere Förderprogramme<br />

AllerVoraussichtnachstartet2010einnationales<br />

Gebäudesanierungsprogramm. Das<br />

Fazit: Es sprudeln mehr Förderbeiträge für<br />

energetische Sanierungen und Renovationen<br />

als gemeinhin angenommen. n<br />

umneubau – UNB 1/2009


Wissen woher der Wind weht<br />

Damit wir morgen nicht von gestern sind, fördern wir heute Neues wie Altbewährtes.<br />

Mehr zum Thema Strommix und <strong>Energie</strong>effizienz unter www.bkw-fmb.ch/effizienz


AKZENT<br />

10<br />

Im Gespräch:<br />

energieeffizientes Bauen<br />

Hausbauund<br />

<strong>Energie</strong>-<br />

Messe 2009<br />

Die momentane Situation auf dem<br />

Neubau- und Sanierungsmarkt<br />

wird von vielen Branchenvertretern<br />

als überraschend positiv bezeichnet.<br />

Zwar wird härter um Aufträge<br />

gekämpft, aber die Auftragslage ist<br />

nach wie vor positiv.<br />

Was die Bau- und <strong>Energie</strong>branche in Zukunft<br />

erwartet, ist ungewiss. Die <strong>Verlag</strong>erung<br />

von den Finanzmärkten in die Realwirtschaft<br />

kommt dem Bausektor sicher<br />

zugute. Die tiefen Zinsen und erweiterte<br />

Förderprogramme von Bund und Kantonen<br />

sollen dem energieeffizienten Bauen und<br />

vor allem der Gebäudesanierung spürbare<br />

Impulse geben. Wer neu bauen oder sanieren<br />

will, sollte sich umfassend und aktuell<br />

über Produkte und Anbieter informieren.<br />

Breites Angebot<br />

Die 8. Hausbau- und <strong>Energie</strong>-Messe vom<br />

26. bis 29. November 2009 in Bern bietet<br />

Fachleuten und Privaten ein aktuelles und<br />

breites Angebot an Wissen, Trends und<br />

persönlichen Kontakten. Als führende nationale<br />

Messe für <strong>Energie</strong>effizienz, modernen<br />

Holzbau und erneuerbare <strong>Energie</strong>n<br />

setzt die Hausbau- und <strong>Energie</strong>-Messe den<br />

Massstab für zukunftsgerichtets Bauen und<br />

Sanieren. Im nachfolgenden Interview beantwortet<br />

Konstantin Brander Fragen zur<br />

Hausbau- und <strong>Energie</strong>-Messe 2009.<br />

<strong>Energie</strong>effizientes Bauen, Sanieren und<br />

Renovieren sind Themen der Stunde. Es ist<br />

wieder interessant, in Immobilien zu investieren.<br />

Erwarten Sie deshalb einen besonders<br />

hohen Besuchererfolg?<br />

Seit Gründung der Messe vor 12 Jahren können<br />

wir regelmässig ein Wachstum betreffend<br />

Aussteller und Besucher verzeichnen,<br />

auch in Zeiten, wo es der Bau- und Immobilienwirtschaft<br />

schlecht ging. Heute sprechen<br />

viele Argumente für die Kernthemen unserer<br />

Interviewpartner<br />

Konstantin Brander,<br />

Mitglied der Messeleitung,Geschäftsführer<br />

Focus Events<br />

<strong>AG</strong>, Biel.<br />

Messe, und wir erwarten eine Besucherzunahme<br />

von 10% auf 25 000 Besucher.<br />

Mit der Bezeichnung Hausbau- und <strong>Energie</strong>-Messe<br />

assoziiert man spontan vor allem<br />

den Wohnungsbau. Wie sind der Gewerbeund<br />

Industriebau an der Messe gewichtet?<br />

Der Schwerpunkt liegt auf dem Wohnungsbau<br />

generell. Das heisst aber nicht nur Einfamilien-,<br />

sondern auch Mehrfamilienhäuser,<br />

Überbauungen und ganze Siedlungen. Besonders<br />

im Sanierungsbereich sind das interessante<br />

Zielobjekte. Neu nehmen wir das<br />

Thema «Nachhaltiger Gewerbe-, Industrieund<br />

Dienstleistungsbau» ins Messekonzept<br />

auf und schaffen dazu eine spezielle Plattform,<br />

wo sich Anbieter wirkungsvoll präsentieren<br />

können. Auch im Kongressprogramm<br />

ist das Thema präsent, und es wird eine Veranstaltung<br />

für Fachleute geboten. Es ist wichtig,<br />

dass <strong>Energie</strong>effizienz, moderner Holzbau<br />

und erneuerbare <strong>Energie</strong>n auch in diesen Gebäudekategorien<br />

ihre Position stärken.<br />

Die Zeitungen sind voll mit Hinweisen auf<br />

Fördermassnahmen für energieeffizientes<br />

Bauen und Sanieren – es herrscht aber ein<br />

eigentlicher Subventions-Dschungel (Zitat).<br />

Kommt an der Messe auch diesem Thema<br />

die entsprechende Bedeutung zu?<br />

Eine neutrale und klare Information an die<br />

Hauseigentümer und Bauherren ist entscheidend.<br />

Deshalb bieten diverse Fachverbände<br />

und Organisationen sowie der<br />

Kanton Bern zusammen mit den <strong>Energie</strong>fachstellen<br />

der Nordwestschweiz auf der<br />

Messe kompetente Beratung für Bauherren<br />

und Hauseigentümer. Nicht zu vergessen<br />

ist die Beratung durch die Aussteller. Diese<br />

sind heute gut informiert und können<br />

Private wie Fachleute ebenfalls über Fördermittel<br />

und steuerliche Vorteile beraten. Von<br />

Seiten der Messeleitung fördern wir diesen<br />

Prozess, zum Beispiel im Rahmen des Seminars<br />

Messemarketing.<br />

Erfolgreiche Fachmessen zeichnen sich aus<br />

durch integrierte zielgruppenspezifische Sonderschauen<br />

und Kongressprogramme. Was<br />

haben Sie diesbezüglich in der Pipeline?<br />

Hoch aktuelle Themen greifen wir auf und<br />

kommunizieren diese als Sonderschauen<br />

oder Sonderthemen. Dieses Jahr stehen<br />

Hochleistungswärmedämmung, nachhaltige<br />

Gewerbe-, Industrie- und Schulbauten<br />

oder die Komfortlüftung und das Plusenergiehaus<br />

im Rampenlicht. Im Kongress werden<br />

spezifische Events und Veranstaltungen<br />

dazu geboten.<br />

Besucher von Fachmessen suchen immer<br />

mehr Problemlösungen und nicht einfach<br />

nur irgendein Produkt. Kommen die Interessenten<br />

und Kunden an Ihrer Messe diesbezüglich<br />

auf ihre Rechnung?<br />

umneubau – UNB 1/2009


In der Tat ist der Systemgedanke für die heutigen<br />

Ansprüche an Neubauten und Sanierungen<br />

entscheidend. Dies suchen nicht nur<br />

Fachleute, auch Private sind auf umfassende<br />

Lösungen mit möglichst wenigen Ansprechpartnern<br />

fokussiert. Unternehmen, welche<br />

in Partnerschaften oder als GU ganzheitliche<br />

Lösungen anbieten, werden Marktanteile<br />

gewinnen. Unsere Aussteller stellen<br />

sich diesen Anforderungen tagtäglich und<br />

sind für ihren Messeauftritt gerüstet.<br />

Haben Sie Signale, dass infolge der angeschlagenen<br />

Wirtschaftslage an der Gestaltung<br />

der Stände und den Begleitmassnahmen<br />

(Geschenke, Bewirtung, Einladungen<br />

usw.) gespart wird?<br />

Die momentane Wirtschaftslage verlangt<br />

nach adäquaten Massnahmen, auch in der<br />

Kommunikation. Ein antizyklisches Verhalten<br />

kann gerade jetzt Vorteile verschaffen.<br />

Anzeichen auf reduzierte Messeauftritte<br />

haben wir bis jetzt keine. Im Gegenteil, wir<br />

dürfen uns über einen sehr hohen Anmeldungstand<br />

freuen, über 80 % der Ausstellungsfläche<br />

sind verkauft. Wir ermuntern<br />

unsere Aussteller, ihren Messeauftritt früh<br />

zu planen und wirkungsvoll zu gestalten.<br />

Die Standarchitektur, der Empfang der Besucher<br />

wie auch die Werbung im Vorfeld<br />

sind extrem wichtig und können auch mit<br />

kostengünstigen Massnahmen erfolgreich<br />

gestaltet werden. Wir bieten unseren Kunden<br />

sogar an, ihr Messekonzept von Messeprofis<br />

kostenlos beurteilen zu lassen.<br />

In Volketswil entsteht derzeit mit der Bauarena<br />

die grösste permanente Baufachausstellung<br />

der Schweiz. Sehen Sie sich dadurch<br />

konkurrenziert?<br />

Jede neue Bauausstellung, ob permanent<br />

oder temporär, konkurrenziert bestehende<br />

Messen in irgendeiner Form. Sie bearbeitet<br />

aber auch zusätzlich den Ausstellungs- respektive<br />

Messemarkt, und das erzeugt Dynamik<br />

und ergibt neue Chancen. Ich denke, dass<br />

die Schweizer Hausbau- und <strong>Energie</strong>-Messe<br />

genügend stark positioniert ist und weiter<br />

wachsen kann. Das Thema ist aktueller denn<br />

je und die Branchenleader sind präsent.<br />

Auf welchen Gebieten sind Ihrer Ansicht<br />

nach, aufgrund Ihrer Kontakte zum Markt,<br />

die grössten Innovationen an der Messe zu<br />

erwarten?<br />

Nach der Wärmepumpe, der Holzenergie<br />

oder dem Holzbau verspürt zurzeit die Solarenergie<br />

einen ganz klaren Boom. Dies<br />

führt zu neuen Ideen, Produkten und Lösungen.<br />

Aber auch im Bereich der Hochleistungswärmedämmung,<br />

der neuen Deklaration<br />

von Lüftungsanlagen oder der strom-<br />

Schweizer Hausbau- und <strong>Energie</strong>-Messe<br />

Datum: 26. bis 29. November 2009,<br />

10 bis 18 Uhr<br />

Ort: BEA bern expo, Bern, Hallen<br />

150 / 210 /220 / Freigelände<br />

und Kongresszentrum<br />

17 000 m 2 Ausstellungsfläche<br />

Aussteller: Rund 400 Aussteller<br />

Besucher: 25 000 Besucher, Bau- und<br />

<strong>Energie</strong>fachleute, Investoren,<br />

private Hauseigentümer<br />

und Bauherren<br />

Kernthemen: <strong>Energie</strong>effizienz, Holzbau,<br />

Gebäudehülle, Erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong>n, Bau- und Dämmstoffe,<br />

Haustechnik, Stromeffizienz,<br />

Sanierung<br />

Kongress: 50 Events und Veranstaltungen<br />

im Kongresszentrum<br />

Info: www.hausbaumesse.ch<br />

Tel. 032 344 03 18<br />

Auch bei der 8. Auflage der Hausbauund<br />

<strong>Energie</strong>-Messe haben Sonderschauen<br />

ihren festen Platz.<br />

Strom sparende Beleuchtung mit<br />

LED – wiederum ein Messethema.<br />

(Bilder: zVg/Focus Events)<br />

sparenden Beleuchtung mit LED dürfen wir<br />

auf der Messe mit Neuheiten rechnen.<br />

Haben Sie einen Ratschlag, wie der Besucher<br />

an der Messe vorgehen soll, wenn er<br />

möglichst neutral informiert werden will?<br />

Verfügen sie über entsprechendes Fach-/<br />

Auskunftspersonal, Dokumentationsunterlagen<br />

und so weiter am Infostand?<br />

Eine neutrale Beratung ist gerade für den Privaten<br />

sehr wichtig. Die erwähnten Verbände<br />

und <strong>Energie</strong>fachstellen werden die Besucher<br />

fachkundig unterstützen und einen wesentlichenBeitragfürenergieeffizienteNeubauten<br />

und vor allem konzeptionelle Sanierungen<br />

leisten. In der Messezeitung und im Kongressprogramm<br />

werden ebenfalls neutrale Informationen<br />

geboten. Im Bauprozess kommt<br />

aber auch einmal der Moment der Entscheidung.<br />

Man muss sich für ein Produkt, für ein<br />

System und einen Anbieter entscheiden. Das<br />

ist ganz normal. Der Besucher wird auf der<br />

Messe in kurzer Zeit konkrete Angebote vergleichen<br />

können und seinen Entscheid fällen.<br />

Das ist ein bedeutender Nutzen für den Besucher.<br />

Warum nicht vor dem Gang nach Bern<br />

das Neubau- oder Sanierungsobjekt mit dem<br />

regionalen <strong>Energie</strong>berater besprechen und<br />

einen Fragekatalog erstellen? Auf der Messehomepage<br />

finden Interessierte zudem rasch<br />

zu den Ausstellern und deren Produkte und<br />

Neuheiten. So kann ein individueller Messeplan<br />

zusammengestellt werden. Je besser die<br />

Besucher vorbereitet sind und ihre Bedürfnisse<br />

formulieren können, umso ergiebiger<br />

werden Messebesuch und Gespräche. Schon<br />

heute wünsche ich allen Besuchern und Besucherinnen<br />

viel informative und aufschlussreiche<br />

Messetage in Bern.<br />

Herr Brander, besten Dank für das informative<br />

Gespräch. n<br />

UNB 1/2009 – umneubau 11<br />

AKZENT


AKZENT<br />

12<br />

Im Gespräch:<br />

Gebäudeenergieausweis<br />

Matthias Kägi*<br />

«Klassengesellschaft»<br />

für<br />

Gebäudepark<br />

Auf den ersten Blick erkennen, wie<br />

viel <strong>Energie</strong> ein Haus verbraucht:<br />

Nach Autos, Haushaltgeräten und<br />

Lampen sollen auch Gebäude einen<br />

<strong>Energie</strong>ausweis erhalten. Politisch<br />

stehen die Zeichen dafür derzeit sehr<br />

gut. Um eine Anreizwirkung am Markt<br />

zu entfalten, muss ein solcher Ausweis<br />

jedoch weit verbreitet sein. Wie<br />

dies in der Praxis funktioniert, soll<br />

nun eine dreijährige Testphase zeigen.<br />

Neue Instrumente sind das eine. Sie in der<br />

Praxis konkret umzusetzen, ist eine andere<br />

Geschichte und kann mitunter die gute Absicht<br />

torpedieren, die man ursprünglich hatte.<br />

Dem will der Bund beim Gebäudeenergieausweis<br />

vorbeugen: Ein Testmarkt nimmt<br />

bis Ende 2011 die geplante <strong>Energie</strong>etikette<br />

Eine erhebliche Menge <strong>Energie</strong> wird im Gebäudesektor verbraucht. Thermoaufnahme<br />

eines Erdgeschosses mit Wärmebrücke unter dem Balkon-<br />

Anschluss. Die Wand ist ungenügend isoliert. (Bild: AFC)<br />

für Gebäude und deren Auswirkungen unter<br />

die Lupe. «Wir wollen klären, ob richtig gerechnet<br />

wird, Aufwand und Kosten vernünftig<br />

sind und ob die gewünschten Anreize im<br />

Immobilienmarkt entstehen», sagt Andreas<br />

Eckmanns, Bereichsleiter Gebäude im Bundesamt<br />

für <strong>Energie</strong> (BFE).<br />

Gemeinsamen Nenner suchen<br />

Bevor es losgehen kann, müssen sich Bund,<br />

Kantone und der Schweizerische Ingenieurund<br />

Architektenverein (SIA) auf die Grundlage<br />

einigen, die für die Ausstellung eines national<br />

einheitlichen Gebäudeausweises nötig<br />

ist. Eine Basis bildet das Merkblatt 2031 des<br />

SIA, welches voraussichtlich im Herbst publiziert<br />

wird. Strittig ist etwa noch die Frage, ob<br />

der Strombedarf eines Gebäudes einbezogen<br />

werden soll. «Beim Strom haben wir Bedenken,<br />

dass mit dem Ausweis nicht in erster<br />

Linie etwas über das Gebäude, sondern zur<br />

Hauptsache über den Benutzer ausgesagt<br />

wird», sagt Thomas Ammann vom Schweizer<br />

Hauseigentümerverband (HEV Schweiz),<br />

der damit auch die Position der Kantone unterstützt.<br />

Das helfe einem Mieter zur Beurteilung<br />

der Nebenkosten nicht viel.<br />

Primärenergiefaktor<br />

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Gewichtung<br />

der Primärenergie (Naturvorkommen wie<br />

Erdöl, Erdgas oder Solarenergie, die noch<br />

keinerlei Umwandlung unterzogen wurden):<br />

Hier wird der so genannte Primärenergiefak-<br />

tor herangezogen, mit dem die Endenergie<br />

auf die Primärenergie umgerechnet wird.<br />

Der Faktor berücksichtigt unter anderem<br />

Verluste aus der Förderung, dem Transport<br />

und der Umwandlung. Er stellt aber keine<br />

politische Bewertung des CO 2-Ausstosses<br />

der einzelnen <strong>Energie</strong>träger dar, diese wird<br />

auf dem Ausweis separat ausgewiesen. «Im<br />

SIA-Merkblatt werden bei den Primärenergiefaktoren<br />

zwar wissenschaftlich anerkannte<br />

Werte benutzt, die jedoch politisch nicht<br />

getragen werden», kritisiert Ammann.<br />

Qualitätssicherung<br />

Eckmanns begrüsst den Entscheid der EnDK.<br />

«Das ist ein riesiger Schritt vorwärts», erklärt<br />

der BFE-Gebäudeexperte. Damit hätten die<br />

Kantone eine schweizweite Markteinführung<br />

auf freiwilliger Basis beschlossen. Neben<br />

dem kantonalen Umsetzungsmodell werde<br />

der vom BFE koordinierte Testmarkt indes<br />

weitere Umsetzungsaktivitäten der einschlägigen<br />

Branchen zusammenführen und eine<br />

minimale Qualitätssicherung ermöglichen,<br />

sagt Eckmanns. Eine wichtige Funktion des<br />

Instruments Gebäudeenergieausweises sei<br />

nun mit dem Beschluss der <strong>Energie</strong>direktoren<br />

in die Wege geleitet: die Information und<br />

<strong>Energie</strong>beratung für Hausbesitzer.<br />

Freiwillig versus obligatorisch<br />

Gleichzeitig pocht Eckmanns auf die zweite<br />

Funktion des Ausweises, dem Schaffen von<br />

Transparenz auf dem Immobilienmarkt. «Mit<br />

<strong>Energie</strong>klassen Gebäudeenergie-Ausweis nach Merkblatt 2031. Die vorgeschlagene<br />

Methode entspricht der Europäischen Norm EN 15217 und hat<br />

den Vorteil, die Gebäude auf alle Klassen aufzuteilen. (Bilder: SIA)<br />

<strong>Energie</strong>klassen bezüglich Treibhausgas-Emission nach Merkblatt 2031.<br />

umneubau – UNB 1/2009


Gebäudeenergieausweis bereits ab August 2009<br />

Die Schweiz macht bei der Förderung energetischer Gebäudesanierungen<br />

vorwärts. Die Förderprogramme der Kantone werden massiv<br />

verstärkt und ab August 2009 ist der Gebäudeenergieausweis der<br />

Kantone (GEAK) erhältlich. Dieser nimmt die Gebäude in Sachen <strong>Energie</strong>verbrauch<br />

unter die Lupe und zeigt konkrete Sanierungsmassnahmen<br />

auf. Die ersten 15000 GEAK, ergänzt mit einer Beratung, gibt es<br />

ab August zum Einführungspreis von 200 statt 1200 Franken. Alle Informationen<br />

zu diesem und weiteren Themen rund um <strong>Energie</strong> und<br />

Gebäude finden Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer im neuen<br />

Extrablatt von <strong>Energie</strong>Schweiz.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.geak.ch und www.energieschweiz.ch –> Extrablatt 11. Mai 09<br />

einer freiwilligen Einführung des Gebäudeenergieausweises<br />

kann man mal beginnen.<br />

Wir sind aber skeptisch, ob man damit wirklich<br />

weit kommt, denn so werden für die<br />

schlechteren Gebäude gar keine Ausweise<br />

erstellt. Und gerade dort sollte man ja ansetzen»,<br />

sagt Eckmanns. Eine vom BFE in Auftrag<br />

gegebene Studie1 hat gezeigt, dass nur<br />

mit einer obligatorischen Umsetzung eine<br />

grossflächige Verbreitung erreicht und damit<br />

Markttransparenz geschaffen wird. «Gerade<br />

für Mietwohnungen besteht heute kein<br />

Anreiz zur Transparenz. Dieser Anreiz muss<br />

vom Gesetzgeber geschaffen werden», sagt<br />

Eckmanns. Er betont aber auch, dass eine<br />

Vorschrift nur funktioniere, wenn sie verhältnismässig<br />

und wirtschaftlich zumutbar sei.<br />

Mögliche grafische Darstellung der <strong>Energie</strong>klasse<br />

im Gebäudeenergie-Ausweis. (Bild: SIA)<br />

Aufgrund dieses Bedarfs entspricht dieses Gebäude der Klasse …<br />

Sehr energieeffizient<br />

Wenig energieeffizient<br />

Der Gebäudeenergieausweis im Detail<br />

Informationen des Bundesamts für <strong>Energie</strong><br />

zum Gebäudeenergieausweis:<br />

www.energieausweis.ch<br />

1 Studie «Gebäudeausweis in der Schweiz:<br />

mögliche Vollzugsmodelle»:<br />

www.bfe.admin.ch/themen/<br />

00526/00535/index.<br />

html?lang=de&dossier_id=00818<br />

Konferenz Kantonaler <strong>Energie</strong>direktoren<br />

(EnDK):<br />

www.endk.ch<br />

Hauseigentümerverband Schweiz:<br />

www.hev-schweiz.ch<br />

CO 2-Spiegel von suissetec und PROCAL:<br />

www.co2-spiegel.ch<br />

«Bei einem normalen Einfamilienhaus rechnen<br />

wir für die Ausstellung des Ausweises<br />

mit Kosten von maximal 500 Franken, was<br />

im Rahmen des Zumutbaren liegt», sagt<br />

Eckmanns. Darin inbegriffen seien eine kurze<br />

Begehung vor Ort und ein Beratungsgespräch.<br />

Gültig ist ein solcher Ausweis zehn<br />

Jahre lang. Ammann vom HEV betont, dass<br />

nur wenige Hauseigentümer bereit sein<br />

würden, mehr als 500 Franken zu bezahlen.<br />

Viele interessierten sich aber für einen solchen<br />

Ausweis und wie ihr Haus energetisch<br />

dastehe.<br />

Von Neubauten bis Sanierungen<br />

Unterstützung bekommt der Bund vom<br />

Ständerat: Mit 29 zu 8 Stimmen überwies<br />

er in der vergangenen Frühjahrssession eine<br />

Motion seiner Umwelt-, Raumplanungsund<br />

<strong>Energie</strong>kommission, wonach der<br />

Gebäudeenergieausweis bei Neubauten,<br />

umfassenden Sanierungen sowie bei der<br />

Vermietung von Gebäuden und Wohnungen<br />

obligatorisch eingeführt werden soll.<br />

Ende Mai 2008 zog auch der Nationalrat<br />

nach.<br />

Vorgesehen ist ein national koordinierter<br />

Gebäudeenergieausweis auch im Aktionsplan<br />

«<strong>Energie</strong>effizienz», den der Bundesrat<br />

Ende Februar verabschiedet hat. Der Bund<br />

könnte jedoch nur den Grundsatz für einen<br />

Gebäudeenergieausweis erlassen, nicht jedoch<br />

die Detailregelung. Diese fällt klar in<br />

den Kompetenzbereich der Kantone.<br />

Branche in den Startlöchern<br />

Die Branche ihrerseits wittert neue<br />

Marktchancen. Der Gebäudetechnikverband<br />

Suissetec und der Lieferantenverband<br />

für Heizungsmaterialien Procal haben bereits<br />

den CO 2-Spiegel lanciert: Ein Analyse-<br />

Instrument, mit dem man schnell feststel-<br />

Angewandte <strong>Energie</strong>klassen im Vergleich. (Bild: A. Binz, FHNW)<br />

len kann, wo in einem Wohnhaus <strong>Energie</strong><br />

gespart und um wie viel der CO 2-Ausstoss<br />

reduziert werden kann. Daraus können sich<br />

neue Aufträge ergeben. Der CO 2-Spiegel<br />

wird indes aber keinesfalls als Konkurrenz<br />

zum Gebäudeenergieausweis verstanden.<br />

Der CO 2-Spiegel liefert lediglich erste Informationen;<br />

man wolle die Leute sensibilisieren.<br />

In den Startlöchern sind die beiden Verbände<br />

derweil mit einer Software, die beim<br />

Gebäudeenergieausweis eingesetzt werden<br />

kann.<br />

Von dunkelgrün bis dunkelrot<br />

Der Gebäudeenergieausweis klassiert ein<br />

Gebäude aufgrund seiner Gesamtenergieeffizienz<br />

im Hinblick auf die Gebäudehülle,<br />

die Haustechnik und den Elektrizitätsverbrauch.<br />

Wie bei der <strong>Energie</strong>etikette bei Autos,<br />

Haushaltgeräten oder Lampen wird dies<br />

mit dunkelgrünen (A = sehr sparsam) bis<br />

dunkelroten (G = ineffizient) Balken dargestellt.<br />

Das Instrument schafft in erster Linie<br />

Transparenz, sei es für Käufer oder Mieter.<br />

Hausbesitzer erhalten den Anreiz, ihre Liegenschaft<br />

in eine hohe Klasse zu bringen,<br />

um sich so bei Vermietung oder Verkauf<br />

besser zu profilieren. Der Ausweis gibt dem<br />

Eigentümer Empfehlungen, wie ein Haus<br />

energetisch verbessert werden könnte und<br />

welche Kosten damit verbunden sind. In<br />

Dänemark etwa, wo der Ausweis seit über<br />

zehn Jahren gilt, konnte die Anzahl der ausgeführten<br />

Massnahmen verdoppelt werden.<br />

n<br />

Weitere Informationen:<br />

Bundesamt für <strong>Energie</strong> BFE, 3003 Bern<br />

Tel. 031 322 56 11, Fax 031 323 25 00<br />

www.bfe.admin.ch, contact@bfe.admin.ch<br />

* Text: Matthias Kägi – Redaktioneller Mitarbeiter<br />

«energeia» – der Newsletters wird 6-mal<br />

jährlich durch das BFE herausgegeben. Erstveröffentlichung<br />

in «energeia» 3/2008.<br />

UNB 1/2009 – umneubau 13<br />

AKZENT


AKZENT<br />

14<br />

Im Gespräch: neues Zentrum<br />

für innovatives Bauen<br />

Bauarena –<br />

die Welt des<br />

Bauens auf<br />

25000 m 2<br />

Im Herbst 2009 wird die Bauarena<br />

– Zentrum für innovatives Bauen<br />

– in Volketswil eröffnet. Wenn man<br />

die folgenden Zahlen betrachtet, ist<br />

die Bezeichnung Bauarena keineswegs<br />

zu hoch gegriffen: 25 000 m 2<br />

Gesamtfläche (im Vergleich: Messe<br />

Zürich 27 000 m 2 ), 250 Aussteller unter<br />

einem Dach, 300 Tage im Jahr geöffnet.<br />

Das sind Dimensionen, die in<br />

der Schweiz absolut einmalig sind.<br />

Die Idee dahinter – in mehreren Jahren gereift<br />

– ist bestechend. Mit der Bauarena entsteht<br />

in Volketswil das Schweizer Zentrum<br />

für innovatives Bauen – die grösste Baufachausstellung<br />

für Neubauten, Sanierungen<br />

und Renovationen. Im Mittelpunkt des<br />

überzeugenden Konzeptes steht eine breite<br />

Fachberatung durch die Aussteller. Das Zentrum<br />

kann nicht mit einem Baumarkt verwechselt<br />

werden. Realisiert wird das Projekt<br />

durch Allreal als Totalunternehmer.<br />

Umfassender Branchenund<br />

Themenmix<br />

In der Bauarena bietet sich der Bauindustrie<br />

in einem umfassenden Branchen- und Themenmix<br />

die Plattform, sich mit ihren Produkten<br />

und Dienstleistungen einem breiten<br />

Publikum im besten Licht permanent zu präsentieren.<br />

Kurz: Die Bauarena ist das Kompetenzzentrum<br />

für modernes und intelligentes<br />

Bauen und Wohnen, aber mit Absicht kein<br />

«Selbstbedienungs-Baumarkt».<br />

Die Bauarena mit einem sechsgeschossigen<br />

Hauptbau und einem zweigeschossigen<br />

Nebengebäude bietet Platz für rund 250<br />

Aussteller mit eigenen individuell zu gestaltenden<br />

Ausstellungen und eigener Betreuung.<br />

Daneben besteht für kleinflächige Prä-<br />

sentationen von 20 bis 100 m 2 ein betreutes<br />

Baumusterzentrum – die so genannte Ideen-<br />

Welt. Abgerundet wird das Angebot mit Seminarräumen,<br />

Event-Flächen für verschiedene<br />

Anlässe, Wechselausstellungen und<br />

Promotionen sowie durch ein einladendes<br />

Bistro mit erholsamer Lounge.<br />

Das Zielpublikum sind Eigenheimkäuferund<br />

-besitzer, Investoren, Banken, Baugenossenschaffen,<br />

Immobilienverwaltungen,<br />

Architekten, Planer, Handwerker und viele<br />

mehr; kurz: alle, die Bauprojekte realisieren<br />

und sich laufend über die neusten Bauprodukte<br />

und Trends kompetent informieren<br />

möchten. Statt wie bisher Anbieter und<br />

Ausstellungen in der halben Schweiz besuchen<br />

zu müssen, ist hier alles was Rang und<br />

Namen hat an einem zentralen, verkehrstechnisch<br />

optimalen Ort vertreten. Und dies<br />

in einem angenehmen, inspirierenden Ambiente<br />

fern von Hektik und Zwang.<br />

Im zweigeschossigen Retail-Gebäude neben<br />

der Bauarena finden grössere und kleinere<br />

Fachgeschäfte mit Bezug zum Bauen und<br />

Wohnen sowie ein Gastronomiebetrieb<br />

Platz. Ebenso stehen Büroflächen für Baudienstleister<br />

zur Verfügung.<br />

Ein überzeugendes Konzept<br />

Die Bauarena kommt inmitten bekannter<br />

und gut besuchter Einkaufszentren und<br />

Fachmärkte zu liegen. Im Umkreis von<br />

300 m sind zahlreiche Firmen mit Büros,<br />

Produktionsstätten, Ausstellungen oder<br />

Verkaufslokalen angesiedelt. Für Aussteller<br />

jeder Grösse ist die Bauarena eine einmalige<br />

Plattform, sich einem breiten Kundenkreis<br />

in einem themenbezogenen, modernen<br />

Ambiente zu präsentieren.<br />

Walter Schaerer, psm Center Management<br />

<strong>AG</strong>, Zürich, verantwortlich für die künftige<br />

Centerleitung und für die Vermietung der<br />

Ausstellungsflächen, beantwortet Fragen<br />

von «umneubau» zum neuen Zentrum.<br />

Wird die Bauarena mit einem Event eröffnet?<br />

Und wann voraussichtlich?<br />

Selbstverständlich werden wir die Eröffnung<br />

der grössten Baufachmesse der Schweiz mit<br />

einem entsprechenden Event begleiten. Die<br />

Eröffnung ist für Oktober 2009 geplant.<br />

Spüren Sie angesichts der herrschenden Rezession<br />

eine gewisse Zurückhaltung beim<br />

Abschliessen von Mieterverträgen?<br />

Ein Engagement unserer zukünftigen Mieter<br />

in der Bauarena ist strategisch und somit<br />

langfristig ausgerichtet. In der Baunebenbranche<br />

spricht heute kaum jemand von<br />

einer Rezession. Der Auftragsbestand wird<br />

durchwegs als gut beurteilt. Selbstverständlich<br />

werden in einer Zeit, in der die Zukunft<br />

noch schwieriger zu beurteilen ist als in normaleren<br />

Zeiten, alle Investitionen sehr genau<br />

auf den Return on Investment geprüft.<br />

Insofern benötigen die Mietzusagen etwas<br />

mehr Zeit als dies vielleicht vor ein bis zwei<br />

Jahren der Fall gewesen wäre.<br />

Auf welche Dauer kann ein Mietvertrag abgeschlossen<br />

werden?<br />

Die Mietverträge werden mit Laufzeiten<br />

von fünf und zehn Jahren abgeschlossen.<br />

umneubau – UNB 1/2009


Hat die Bauarena wohl Auswirkungen auf<br />

den Beteiligungserfolg bei der Swissbau<br />

und bei ähnlichen Ausstellungen?<br />

Auf den Erfolg der Swissbau in Basel wird<br />

die Bauarena kaum einen direkten Einfluss<br />

haben. Anders sieht es für die regionalen<br />

und lokalen Messen der Bauindustrie aus.<br />

Ihre Dauer ist immer auf einige wenige<br />

Tage im Jahr begrenzt. Die Bauarena hingegen<br />

steht den Besuchern an 300 Tagen<br />

im Jahr von 9 bis 20 Uhr offen und dies zu<br />

vergleichbaren Preisen pro m 2 und Jahr! Ein<br />

riesiger Vorteil für Aussteller und Kunden.<br />

Wichtig ist, dass die Bauarena möglichst<br />

schnell einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht.<br />

Welche Massnahmen planen Sie?<br />

Allein schon durch ihre Grösse und die Einmaligkeit<br />

in der Schweiz macht die Bauarena<br />

von sich reden. Unsere Präsenz in<br />

den Fachzeitschriften, unsere Road Shows<br />

in verschiedenen Städten der Zentral- und<br />

Nordostschweiz sowie weitere Massnahmen<br />

haben dazu beigetragen, dass die<br />

Bauarena innerhalb nur eines Jahres einen<br />

sehr beachtlichen Bekanntheitsgrad beim<br />

Fachpublikum erreichen konnte.<br />

Streben Sie eine Zusammenarbeit mit den<br />

wichtigsten Fachverbänden im Bausektor<br />

an?<br />

Die Zusammenarbeit mit wichtigen Berufsund<br />

Fachverbänden gehört selbstverständlich<br />

zu unseren Zielen.<br />

Beanspruchen Sie ein Mitspracherecht bei<br />

der Standgestaltung im Hinblick auf ein einheitliches<br />

optisches Gesamtbild?<br />

InnerhalbdergemietetenFlächensindunsere<br />

Mieter bei der Gestaltung ihrer Ausstellung<br />

frei. Es sind einige Rahmenbedingungen zu<br />

beachten, die die Transparenz der ganzen<br />

Ausstellung garantieren. Der firmeneigene<br />

Auftritt soll dadurch jedoch nicht zu stark<br />

eingeschränkt werden. Die Anbieter wollen<br />

ja gerade durch ihren Auftritt und ihr CI von<br />

den Besuchern wahrgenommen werden.<br />

Wie ist die Bauarena gegliedert?<br />

Die Bauarena ist nach Branchen und Themen<br />

gegliedert. Ein klar verständliches Beschriftungskonzept<br />

sorgt dafür, dass sich<br />

auch Erstbesucher trotz der Grösse des Zentrums<br />

sofort zurecht finden werden.<br />

Dürfen auch ausländische Firmen ausstellen?<br />

Die Bauarena steht allen Anbietern von<br />

qualitativ hochstehenden Produkten und<br />

Dienstleistungen offen. Das Angebot muss<br />

der Positionierung des Zentrums entsprechen<br />

und in direktem Zusammenhang mit<br />

der Baubranche stehen.<br />

Wird die Schweizer Baumusterzentrale in<br />

Zürich weiterhin bestehen bleiben?<br />

Die Bauarena richtet sich an alle bauinteressierten<br />

Personen, also an Architekten,<br />

Fachplaner, professionelle, institutionelle<br />

und private Bauherren und bietet so jedem,<br />

der sich mit einem Bauprojekt befasst, eine<br />

ideale Plattform, sich durch kompetente<br />

Aussteller fachgerecht beraten zu lassen.<br />

Die Baumusterzentrale in Zürich spricht<br />

durch ihre neue Ausrichtung nur noch einen<br />

Teil dieser Kundschaft an.<br />

Gibt es Zukunftspläne hinsichtlich der Eröffnung<br />

einer zweiten oder dritten Bauarena<br />

in andern Landesteilen?<br />

Wir werden nun zuerst die Bauarena in<br />

Volketswil eröffnen. Der sich abzeichnende<br />

Erfolg lässt sich sicher auch auf andere Landesteile<br />

exportieren.<br />

Wie hoch schätzen Sie den Prozentsatz der<br />

Stände, die mit firmeneigenem Personal besetzt<br />

sein werden?<br />

Wir gehen davon aus, dass zirka 70 % der<br />

Gesamtfläche durch die Aussteller selbst<br />

betreut werden.<br />

Wie intensiv wird das Auskunftspersonal<br />

der Bauarena geschult?<br />

Die Ausbildung unserer Mitarbeitenden vor<br />

Ort wird eine stetige und äusserst wichtige<br />

Aufgabe von uns und unseren Ausstellern<br />

sein. Entsprechend investieren wir auch in<br />

die Ausbildung unserer Mitarbeitenden in<br />

Volketswil.<br />

Das 70-Millionen-Franken-Projekt<br />

knapp ein Jahr nach erfolgtem<br />

Baubeginn am 3. März 2008.<br />

(Bild: Allreal)<br />

Ist vorgesehen, dass die Firmen, die kein<br />

eigenes Standpersonal haben, Unterlagen<br />

für die Kundschaft im Infobüro deponieren<br />

können?<br />

Firmen, die nicht mit eigenem Standpersonal<br />

in Volketswil anwesend sind, zeigen ihre<br />

Produkte in der Ideen-Welt, unserer Kleinflächenausstellung,<br />

die über 150 Aussteller<br />

umfassen wird. Selbstverständlich erhalten<br />

die Besucher am Infopoint der Ideen-Welt<br />

Unterlagen über Anbieter und Produkte für<br />

die sie sich interessieren. Auf Wunsch organisieren<br />

wir auch eine direkte Beratung der<br />

Kundschaft beim Aussteller.<br />

Bezüglich der konjunkturbedingten Bauförderungsmassnahmen<br />

des Bundes und der<br />

Kantone ist es für Planer und Bauinteressierte<br />

schwierig, den Durchblick zu haben.<br />

Ist es denkbar, dass Sie in der Bauarena eine<br />

Art Informationsstelle darüber installieren?<br />

Da wir nicht nur eine reine Produkteausstellung<br />

sind, sondern auch dem Sektor<br />

Dienstleistungen einen hohen Stellenwert<br />

beimessen, werden wir bemüht sein, unsern<br />

Kunden auch auf Gebieten wie Wohnbauförderung,<br />

umweltgerechtes Bauen<br />

und so weiter aktuelle Informationen weitergeben<br />

zu können.<br />

Herr Schaerer, wir danken Ihnen für das Informative<br />

Gespräch. Wir von «umneubau»<br />

wünschen dem Projekt Bauarena viel Erfolg<br />

und sehen darin auch ein positives Beispiel<br />

für antizyklisches Verhalten in einer unsicheren<br />

Wirtschaftslage. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Bauarena Management <strong>AG</strong><br />

Badenerstrasse 329, 8040 Zürich<br />

Tel. 043 305 02 55<br />

www.bauarena.ch, info@bauarena.ch<br />

UNB 1/2009 – umneubau 15<br />

AKZENT


IMMOBILIEN<br />

16<br />

Real Estate: Weiterbildung<br />

Kenntnisse<br />

der Finanzwirtschaft<br />

Das vor 12 Jahren gegründete Institut<br />

für Finanzdienstleistungen Zug<br />

IFZ der Hochschule Luzern – Wirtschaft,<br />

ist im Finanzbereich der<br />

grösste Weiterbildungsanbieter der<br />

Schweizer Fachhochschulen.<br />

Im Bereich «Real Estate» bietet die<br />

Hochschule Luzern ab Herbst 2009<br />

im Bachelor Business Administration<br />

neu die Studienrichtung Immobilien<br />

an – eine Schweizer Innovation.<br />

Das IFZ ist das Kompetenzzentrum der<br />

Hochschule Luzern für «Banking + Finance»<br />

und «Controlling + Accounting» (Bachelor,<br />

Master, Weiterbildung, Forschung, Beratung<br />

und weitere Dienstleistungen). Das IFZ<br />

hat bisher über 5000 Führungskräfte weitergebildet.<br />

Seit vier Jahren bildet das Institut<br />

auch Master of Advanced Studies MAS<br />

Immobilienmanagement aus.<br />

Die Professionalisierung und Internationalisierung<br />

macht auch vor der Immobilienbranche<br />

nicht Halt: Zunehmend sind nebst<br />

dem spezifischen Fachwissen auch Kenntnisse<br />

in der Finanzwirtschaft ein Must.<br />

Diesen Anforderungen begegnet die neue<br />

Studienrichtung Immobilien im Bachelor<br />

Business Administration an der HSLU.<br />

Immobilien aus finanz- und aus<br />

wirtschaftlicher Sicht<br />

Die Absolvierenden dieser in der Schweiz einzigartigen<br />

Studienrichtung werden zusätzlich<br />

über das notwendige Rüstzeug verfügen, eine<br />

Immobilie oder einen Bau auch betriebsund<br />

finanzwirtschaftlich einschätzen zu können.<br />

Sie sind in der Lage, komplexe Projekte<br />

zu managen, sind mit den Besonderheiten<br />

der Immobilienmärkte vertraut und kennen<br />

das rechtliche und das steuerliche Umfeld.<br />

Ebenso sind die Absolvierenden befähigt, Investitionsentscheide<br />

zu fällen und sich in der<br />

«Immobiliensprache» zu äussern. Die Stu-<br />

dienrichtung qualifiziert für Fach- und Führungsaufgaben<br />

in der Immobilien-, Bau- und<br />

Finanzbranche, bei Institutionellen Anlegern<br />

oder der öffentlichen Hand.<br />

Umfassendes Angebot<br />

Immobilien sind keine reinen Schönheiten<br />

aus Stahl, Glas und Beton mehr. Im Rahmen<br />

der neuen Studienrichtung «Immobilien»<br />

lernen die Absolvierenden die Immobilie als<br />

Anlageklasse kennen und sind in der Lage,<br />

die ihnen anvertrauten Mittel effektiv und<br />

erfolgreich in Immobilien zu investieren und<br />

einen Mehrwert zu generieren. Sie betrachten<br />

die Immobilie als Produktionsfaktor und<br />

können betrieblich genutzte Immobilien<br />

erfolgreich führen und optimieren. Sie werden<br />

dazu befähigt, die Immobilie marktorientiert<br />

zu entwickeln und komplexe Neubau-<br />

und Umnutzungsprojekte erfolgreich<br />

zu initiieren und umzusetzen.<br />

Der Bachelor BA / Immobilien eignet sich<br />

auch als Zusatzstudium für Absolvierende<br />

von Fachausweisen und Höheren Fachprüfungen<br />

(mit Anrechnung von bis zu einem<br />

Jahr möglich).<br />

Download des Anmeldungsformulares unter<br />

http://bachelor.hsw.fhz.ch/. n<br />

Immobilien sind mehr als nur Schönheiten<br />

aus Stahl, Glas und Beton.<br />

Im neuen Studienlehrgang<br />

lernen Studierende die Immobilie<br />

auch als Anlageklasse kennen.<br />

Auswahl an Weiterbildungsangeboten<br />

des IFZ<br />

Master of Advanced Studies<br />

• Bank Management<br />

• Private Banking + Wealth Management<br />

• Immobilienmanagement / Real Estate<br />

• Corporate Finance<br />

• Controlling<br />

Diploma of Advanced Studies<br />

• Compliance Management<br />

• Private Banking + Wealth Management<br />

Certificate of Advanced Studies<br />

• Swiss Certified Treasurer (SCT)<br />

• Führungskompetenz für Finanzfachleute<br />

• Finanz- und Rechnungswesen für Juristen<br />

• Kostenmanagement und Controlling<br />

• Customer Focus für Banken & Versicherungen<br />

Neues Ausbildungsangebot HSLU & IFZ<br />

• Bachelor BA / Immobilien<br />

• Master of Science MSc Banking & Finance<br />

Weitere Informationen:<br />

Hochschule Luzern – Wirtschaft<br />

Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ<br />

Grafenauweg 10, 6304 Zug<br />

Tel. 041 724 65 55, Fax 041 724 65 50<br />

www.hslu.ch/ifz-weiterbildung, ifz@hslu.ch<br />

umneubau – UNB 1/2009


WirkonzentrierenunsaufsGanze!<br />

Gebäudeunterhalt<br />

Gebäudesanierung<br />

Facility Management<br />

Gebäudeschätzung<br />

Bauherrenvertretung<br />

www.gebaeudecheck.ch<br />

universal<br />

Gebäudemanagement <strong>AG</strong><br />

Untere Bönigstrasse 10A<br />

3800 Interlaken<br />

T 033 828 10 70<br />

www.universalag.ch<br />

info@universalag.ch<br />

UNB 1/2009 – umneubau 17


IMMOBILIEN<br />

18<br />

Unterhalt: effiziente<br />

Reinigungsverfahren<br />

Oberflächenreinigung<br />

–<br />

keineswegs<br />

oberflächlich<br />

Fassadenoberflächen sind oft extremen<br />

Witterungen ausgesetzt, die<br />

das optische Erscheinungsbild eines<br />

Gebäudes sichtlich beeinträchtigen.<br />

Besonders die Schadstoffe in der<br />

Luft können die Fassaden beschädigen.<br />

Eine professionelle Fassadenreinigung<br />

dient daher vor allem der<br />

Werterhaltung einer Liegenschaft.<br />

Bei Metallfassaden kann die Fassadenbeschichtung<br />

innerhalb von 8 bis 10 Jahren<br />

ausbleichen (Auskreidung) und örtliche<br />

Defekte wie Abblätterung und Korrosion<br />

entstehen. Dann ist der Zeitpunkt für eine<br />

fachgerechte Sanierung gekommen. Der<br />

KMU-Betrieb Bossart + Partner <strong>AG</strong>, spezialisiert<br />

auf Oberflächentechnik und Spezialbeschichtungen,<br />

bietet die Gesamtrenovation<br />

der Gebäudehülle an.<br />

Ökologische Trockeneisreinigung<br />

Beispielhaft für die Innovationsfreudigkeit<br />

von B+P ist der Dienstleistungszweig Tro-<br />

ckeneisreinigung. Auf diesem Gebiet hat<br />

B+P in der Schweiz eine eigentliche Pionierrolle<br />

eingenommen und dem revolutionären<br />

Verfahren zum Durchbruch verholfen.<br />

So verblüffend wie das Prinzip, sind auch<br />

die erzielten Resultate. Bei dieser Methode<br />

wird – vereinfacht gesagt – gefrorenes<br />

Kohlendioxid bei -78,5 ºC mit einem pistolenähnlichen<br />

Gerät in Form von Mini-Pellets<br />

(kleinen Eiskörnchen) mit Druck auf die verschmutzte<br />

Oberfläche gestrahlt. Dadurch<br />

gefriert der Schmutz, wird spröde und<br />

springt ab.<br />

Die Methode ist sehr materialschonend<br />

und für Mensch und Umwelt absolut unbedenklich.<br />

Zurück bleibt nur der entfernte<br />

Schmutz, es wird kein Wasser hinterlassen.<br />

Das Einpacken von Gebäuden ist nicht nötig,<br />

es kann sofort weitergearbeitet werden.<br />

Das Verfahren ist mobil und kann je<br />

nach Art des Auftrages entweder im Werk<br />

oder vor Ort angewendet werden.<br />

Der Anwendungsbereich der Trockeneisreinigung<br />

ist äusserst vielfältig. Im Bausektor<br />

werden beispielsweise Fassaden von Verfärbungen,<br />

Schimmelpilz, Graffitis nachhaltig<br />

gereinigt. Im Gebäudeinnern sind es Tiefgaragen,<br />

Keller, Rolltreppen und vieles mehr.<br />

Mit Trockeneis können verschiedene<br />

Oberflächen effizient und gründlich<br />

gereinigt werden. Beim Einsatz von<br />

Trockeneis entstehen keine Strahlmittelrückstände.<br />

Einzug gehalten hat das Verfahren auch in<br />

allen erdenklichen Industriezweigen wie<br />

im Maschinenbau (Apparate, Anlagen), im<br />

Autogewerbe (Motoren, Felgen, Auto-Innenräume).<br />

Und im Sektor Holzbau werden<br />

nachhaltig Holzverkleidungen, Balkone,<br />

Fensterläden gereinigt, um sich wieder in<br />

alter Schönheit zu präsentieren.<br />

Eine besonders spektakuläre Anwendung<br />

betrifft das Reinigen von Kirchenglocken.<br />

Etwa alle 20 Jahre müssen Glocken von<br />

den Verunreinigungen befreit werden und<br />

neuen Glanz bekommen. Mit dem Trockeneisstrahlen<br />

geschieht dies vor Ort im<br />

Kirchturm in kurzer Zeit und mit minimalem<br />

technischen Aufwand.<br />

Werterhaltende Dachrenovation<br />

Ebenfalls zu einer Spezialität entwickelt hat<br />

B+P das Reinigen und rationelle Instandstellen<br />

von Dächern. Wind, Wetter, Sonnenbestrahlung,<br />

saurer Regen, Moos- und Algenwuchs<br />

hinterlassen Spuren auf dem Dach.<br />

Dass eine gründliche Dachrenovation nicht<br />

zwingend das Ersetzen von Ziegeln bedeuten<br />

muss, dafür steht das Reinigungssystem<br />

von B+P.<br />

umneubau – UNB 1/2009


Oberstes Ziel ist die werterhaltende Instandstellung<br />

des Ziegeldaches beziehungsweise<br />

der Schieferplatten oder Betondachsteine<br />

und dies meist ohne aufwändige Eingerüstung.<br />

Nach einer fachmännischen Beurteilung<br />

des Dachzustandes werden die<br />

Ziegel mittels Hochdruckwasserstrahl (ohne<br />

Chemikalienzusatz) gründlich gereinigt.<br />

Darauf wird ein hochwirksamer umweltschonender<br />

Schutzanstrich auf Acrylbasis<br />

aufgetragen. Die Farbe kann unter Ziegelrot,<br />

Rotbraun, Dunkelbraun, Anthrazit und<br />

weiteren Farbtönen gewählt werden. Nach<br />

dieser Beschichtung ist das Dach praktisch<br />

wieder neuwertig und gegen Umwelteinflüsse<br />

geschützt.<br />

Beratung und Flexibilität<br />

In der 35-köpfigen Firma herrschen Dynamik,<br />

Innovationsfreudigkeit und weltoffenes<br />

Denken und Handeln vor. Man ist zwar regional<br />

verankert, aber weitsichtig orientiert.<br />

B+P bietet mehr als das blosse Abwickeln<br />

Kerngeschäft Oberflächentechnik<br />

Das Kerngeschäft von Bossart + Partner <strong>AG</strong><br />

umfasst unter dem Begriff Oberflächentechnik<br />

Pulverbeschichtungen, Einbrennlackierungen,<br />

Nasslackierungen, Spezialbeschichtungen,<br />

Sand-/Staubstrahlen und so weiter.<br />

B+P ist Mitglied bei Qualicoat, dem Label für<br />

gesicherte Qualitätsbeschichtung. Die zertifizierten<br />

Mitglieder dieser Organisation<br />

setzen sich zusammen aus Aluminiumbetrieben,<br />

Halbzeugherstellern, Chemie und<br />

Pulverlieferanten sowie führenden Beschichtungsfirmen.<br />

Für alles, was in der Praxis beschichtet<br />

oder lackiert wird, beispielsweise<br />

Gegenstände aus Alu, Guss, Kunststoff,<br />

Holz, Stein, Glas, verfügt B+P über das<br />

Know-how und die neusten technischen<br />

Möglichkeiten (Bearbeitung von kleinsten<br />

Geräten aus der Medizinaltechnik bis zu Elementen<br />

aus dem Maschinenbau mit Dimensionen<br />

von maximal 10 mx4mx3,5m).<br />

Fortlaufende Qualitätsoptimierung, Innovationsfreudigkeit<br />

und eine weitsichtige<br />

Geschäftsführung sind das Credo. Vom gesunden<br />

Unternehmergeist zeugt auch die<br />

Tatsache, dass zurzeit neun Lernende in fünf<br />

verschiedenen Berufen ausgebildet werden.<br />

von Aufträgen. Dank dem fundierten Know<br />

-how in allen Facetten der Oberflächentechnik<br />

und der entsprechenden modernen Infrastruktur<br />

ist B+P in der Lage, immer das<br />

bestmögliche Verfahren zu empfehlen und<br />

anzuwenden. In Fällen, wo vorgängig tiefer<br />

greifende Abklärungen sinnvoll oder unausweichlich<br />

sind, werden – losgelöst vom<br />

Produktionsbetrieb Gettnau – am Hauptsitz<br />

von B+P in 6214 Schenkon – neutrale Expertisen<br />

und Empfehlungen ausgearbeitet. Bei<br />

grösseren Objekten ist B+P oftmals Teil einer<br />

Arbeitsgemeinschaft (ARGE) und dies nicht<br />

selten in leitender Funktion.<br />

Hilfreich zur Entscheidungsfindung bei<br />

grösseren Aufträgen sind auch die zahlreichen<br />

schweizweit realisierten Referenzobjekte<br />

oder informative Werkbesuche in<br />

Gettnau. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Bossart + Partner <strong>AG</strong><br />

Hofmatt, 6142 Gettnau<br />

Tel. 041 972 50 10, Fax 041 972 50 19<br />

www.bossart.ch, info@bossart.ch<br />

UNB 1/2009 – umneubau 19<br />

IMMOBILIEN


IMMOBILIEN<br />

Unterhalt / FM: Gebäudecheck<br />

und Gebäudebewirtschaftung<br />

Konzentration<br />

aufs Ganze<br />

Die Universal Gebäudemanagement<br />

<strong>AG</strong>, Interlaken, bietet in verschiedenen<br />

Modulen alles, was eine<br />

Liegenschaft über sämtliche Lebenszyklen,<br />

von der Planung über den<br />

Bau und den Betrieb bis zum Rückbau,<br />

betreffen könnte.<br />

Nutzungs- und Betriebsanforderungen an<br />

Immobilien verändern sich laufend. Die Universal<br />

Gebäudemanagement <strong>AG</strong> ist darauf<br />

ausgerichtet, mittels einer ganzheitlichen<br />

Strategie den Zustand, die Nutzungsvoraussetzungen<br />

und den Wert einer Liegenschaft<br />

zu optimieren. Vernetztes und langfristiges<br />

Denken sind die Werkzeuge, die das beste<br />

Resultat für Kunden, Immobilien und Umwelt<br />

bringen. Das Unternehmen verfügt<br />

über Spezialisten aus den Sektoren Architektur,<br />

Haustechnik, Bauphysik, Statik,<br />

Recht, Treuhand, Bank- und Versicherungswesen.<br />

Sieben Module bilden das Dienstleistungsangebot<br />

der Universal Gebäudemanagement<br />

<strong>AG</strong>, die der Kunde je nach<br />

Bedürfnis einzeln oder in Kombination<br />

beziehen kann. Erstmals läuft die ganzheitliche<br />

Bewirtschaftung der Immobilie unter<br />

einem Dach ab.<br />

20<br />

Gebäudecheck<br />

Dabei analysiert die Universal Gebäudemanagement<br />

<strong>AG</strong> das Gebäude hinsichtlich der<br />

Baustruktur und der <strong>Energie</strong>effizienz, zeigt<br />

Handlungsbedarf bezüglich des laufenden<br />

Unterhalts auf und thematisiert anstehende<br />

Investitionen, Termine, Kosten und Ausbaumöglichkeiten.<br />

Durch eine langfristige<br />

Unterhaltsstrategie hat der Kunde jederzeit<br />

die Übersicht auf kommende Investitionen<br />

und kann sich auf die Bereitstellung nötiger<br />

Geldmittel einstellen.<br />

Gebäudeunterhalt und -sanierung<br />

Aufgrund nachhaltiger Gesamtkonzepte<br />

werden Modernisierungen und Nutzungsanpassungen<br />

vorgenommen, die in einzelnen<br />

Etappen oder als Gesamtsanierung<br />

realisiert werden. Der Einbezug der aktuell<br />

gültigen <strong>Energie</strong>vorschriften und die<br />

Auseinandersetzung mit den zukünftigen<br />

Standards sind selbstverständlich. Durch<br />

die ganzheitlichen Sanierungsmassnahmen<br />

wird der Liegenschaftswert langfristig gesichert<br />

oder gar gesteigert und somit zu<br />

einer sicheren Kapitalanlage.<br />

Gebäudeschätzung<br />

Die Universal Gebäudemanagement <strong>AG</strong><br />

schätzt den Wert des Gebäudes nach einem<br />

breit abgestützten Parameterkatalog. Für<br />

den Besitzer ist es essenziell, den realen<br />

Wert einer Liegenschaft zu kennen, da der<br />

wirtschaftliche Schaden von Falschbeurteilungen<br />

weit reichende Konsequenzen haben<br />

kann.<br />

Kostenloser Selbstcheck<br />

Viele Eigentümer beheben spontan sichtbare<br />

Schäden. Wesentliche Mängel oder<br />

die Ursachen für überhöhte <strong>Energie</strong>kosten<br />

werden aber oft nicht oder zu spät erkannt.<br />

Die Universal Gebäudemanagement <strong>AG</strong><br />

bietet unter www.gebaeudecheck.ch einen<br />

kostenlosen Selbsttest an. Wer sich ein<br />

Bild über den Zustand seines Gebäudes<br />

machen möchte, kann einen aus rund zehn<br />

Fragen bestehenden Fragebogen ausfüllen<br />

und erhält innert kurzer Zeit eine Kurzbeurteilung<br />

seiner Liegenschaft.<br />

Für einen ausführlichen Bericht ist die Kontaktaufnahme<br />

mit der Universal Gebäudemanagement<br />

<strong>AG</strong> zu empfehlen.<br />

Facility Management<br />

Die Universal Gebäudemanagement <strong>AG</strong><br />

unterstützt die Wertschöpfung eines Unternehmens<br />

in Bezug auf die Liegenschaft<br />

sowohl auf strategischer, wie auch auf operativer<br />

Ebene. Die zu erwartenden Betriebsund<br />

Unterhaltskosten werden berechnet<br />

und mit ihnen das künftige Einsparungspotenzial<br />

definiert.<br />

Zur Angebotspalette gehören des Weiteren:<br />

Bauherrenvertretung, Verwaltung und Archivbewirtschaftung.<br />

n<br />

Weitere Informationen:<br />

Universal Gebäudemanagement <strong>AG</strong><br />

Untere Bönigstrasse 10A, 3800 Interlaken<br />

Tel. 033 828 10 70, Fax 033 828 10 71<br />

www.universalag.ch, info@universalag.ch<br />

Partner Haustechnik:<br />

Welatec Beratende Ingenieure <strong>AG</strong><br />

Bahnhofstrasse 22, 3800 Interlaken<br />

Tel. 033 823 24 50, Fax 033 822 86 68<br />

www.welatec.ch, mail@welatec.ch<br />

umneubau – UNB 1/2009


Fensterrenovation<br />

4B präsentiert exklusiv das einzigartige 4B Minergie-Renovationsfenster. Dank der patentierten 4B Modul-<br />

Technologie ist das Fenster in nur einer Stunde eingebaut – sauber und staubfrei. Die kompetente Renovation<br />

erfolgt aus einer Hand: Maurer, Gipser und Maler werden nicht mehr benötigt. Bestellen Sie detaillierte<br />

Unterlagen direkt per Telefon 0848 800 404.<br />

Ausstellungen in Adliswil, Baden-Dättwil, Bern, Chur, Dietlikon, Hochdorf und Pratteln<br />

4B Fenster <strong>AG</strong> | an der Ron 7 | 6281 Hochdorf | www.4b-fenster.ch 4b-fenster.ch<br />

UNB300109


IMMOBILIEN<br />

Unterhalt:<br />

Grosse Dienstleistungspalette<br />

22<br />

Garantiert<br />

höchste<br />

Qualität<br />

2800 Reinigungsunternehmen<br />

gibt es in der Schweiz. Maximal<br />

25 davon spielen auf nationaler<br />

Ebene «die Musik». Darunter auch<br />

gammaRenax aus Zürich. Das stark<br />

prosperierende Unternehmen mit<br />

einer klar definierten Dienstleistungspalette<br />

verdreifachte in den<br />

vergangenen zehn Jahren seinen<br />

Umsatz und beschäftigt heute 1350<br />

Mitarbeitende.<br />

1984 wurde die Gamma Reinigungen <strong>AG</strong><br />

von Hugo Gallo gegründet. Das Unternehmen<br />

entwickelte sich kontinuierlich zu seiner<br />

heutigen Grösse. 1994 stiess die 1968 gegründete<br />

Renax <strong>AG</strong> als Tochtergesellschaft<br />

dazu. 1997 übernahm Severin Gallo, dipl.<br />

Bau-Ingenieur ETH die Geschäftsleitung des<br />

Familienunternehmens. Seit Januar 2001<br />

operieren die Unternehmen Gamma und<br />

Renax unter dem Namen gammaRenax <strong>AG</strong><br />

und gammaRenax Kloten <strong>AG</strong>. Im Oktober<br />

2008 erfolgte die Gründung der Jointventure-Gesellschaft<br />

gammaRenax-CTA SA mit<br />

Sitz in Gland.<br />

Gelebte Vision<br />

Thomas Völkle, CFO des inhabergeführten,<br />

überregional verankerten Unternehmens,<br />

äussert sich zur Firmenphilosophie: «Wir haben<br />

nicht nur ein Leitbild, wir leben es auch».<br />

Wer in Spitzenzeiten bis zu 1500 Mitarbeitende<br />

aus über 40 Nationen beschäftigt und<br />

über eine vergleichsweise geringe Fluktuationsrate<br />

verfügt, muss es sehr gut machen.<br />

Und das in drei klar abgesteckten Bereichen;<br />

Unterhaltsreinigung, Bau- und Fassadenreinigung,<br />

Liegenschaftenbetreuung.<br />

Der Druck von Mitbewerbern ist gross, die<br />

Margen in dieser Branche sind extrem klein.<br />

«Der Preis ist fälschlicherweise vielfach das<br />

wichtigste Kriterium, dabei gibt es noch<br />

viele weitere genauso bedeutende Aspekte,<br />

die bei der Auftragsvergabe beachtet werden<br />

müssen».<br />

Dienstleistung<br />

als letzte Konsequenz<br />

«Die Dienstleistungserbringung ist eigentlich<br />

die letzte Konsequenz unserer Arbeit als Ganzes.<br />

Wichtig und entscheidend für die Qualität<br />

der Dienstleistung ist die vorgängige Planung<br />

für eine tadellose Projektausführung».<br />

Insbesondere dann, wenn es darum geht,<br />

grosse Gebäudekomplexe zu bewirtschaften<br />

und die Planung förmlich auf dem Reissbrett<br />

akribisch aufgezeichnet werden muss. Dazu<br />

gehört auch ein ausgereiftes Auftragsmanagement,<br />

das die genaue Überwachung<br />

und Auswertung von Kundenobjekten erlaubt.<br />

Da in der Gilde der Reinigungsfirmen<br />

vielfach Pauschalpreise angewendet werden,<br />

muss gewährleistet sein, dass ein Arbeitseinsatz<br />

genau geplant und in nützlicher Frist<br />

dem Ende zugeführt werden kann.<br />

Wir und unsere Mitarbeitenden müssen uns<br />

permanent weiterentwickeln. Der Kunde erwartet<br />

auch aktives Mitdenken. Völkle weist<br />

dabei auf ein Pandemie-Management, das<br />

gammaRenax für seine Klientel erarbeitet hat.<br />

«Wer in einer bewegten und hart umkämpften<br />

Branche wie der unsrigen weiterkommen will,<br />

darf nicht nur Minimalansprüche erfüllen,<br />

sondern muss den Fokus auf mögliche Ereignisse<br />

und Entwicklungen setzen».<br />

Bedeutende Unternehmen<br />

wie das KKL Luzern figurieren<br />

auf der Referenzliste.<br />

Thomas Völkle, CFO<br />

gammaRenax <strong>AG</strong><br />

äussert sich zur Strategie<br />

des Unternehmens<br />

in der hart<br />

umkämpften Branche.<br />

Zufriedene Kunden<br />

Kundenumfragen und Unternehmensziffern<br />

machen deutlich, dass gammaRenax seine<br />

Vision auch lebt. 2008 betrug der Umsatz 32<br />

Millionen Franken – dreimal mehr als noch<br />

vor zehn Jahren, und zwischen 92% bis 95%<br />

der befragten Kunden bewerteten die Abwicklung<br />

und Ausführung der Arbeiten mit<br />

einem «sehr zufrieden». Auf der Referenzliste<br />

von gammaRenax figurieren bedeutende<br />

Unternehmen wie das KKL in Luzern, die Alstom<br />

Schweiz, Sika Schweiz <strong>AG</strong> oder Cablecom<br />

(an 30 Standorten gleichzeitig). Bauendreinigungen<br />

erfolgten unter anderem beim<br />

umgebauten Zürcher Hallenstadion oder in<br />

der Überbauung «Sihl City». n<br />

Weitere Informationen:<br />

gammaRenax <strong>AG</strong><br />

Dorfstrasse 4, 8037 Zürich<br />

Tel. 044 277 77 77, Fax 044 277 77 66<br />

www.gammarenax.ch, info@gammarenax.ch<br />

umneubau – UNB 1/2009


»MÜLLER-LEUTHOLD<br />

AUFZÜGEBAU –<br />

MEHR ALS NUR EIN<br />

WEGNACHOBEN.<br />

www.mueller-leuthold.ch<br />

»<br />

Mitgestaltungsmöglichkeiten<br />

vonKundenund<br />

Architekten.<br />

Müller-Leuthold <strong>AG</strong><br />

Industrie Nord<br />

CH-8755 Ennenda<br />

Telefon 055 640 18 45<br />

Telefax0556408120<br />

contact@mueller-leuthold.ch<br />

Pures<br />

Économies <strong>Energie</strong>sparen d’énergie<br />

à l’état pur<br />

On connaissait déjà les atouts de la famille XL ® : plus<br />

de lumière, plus de chaleur, plus de design. La<br />

dernière-née d’EgoKiefer réunit toutes les qualités:<br />

attrayante, durable et écologique. Car avec la<br />

nouvelle fenêtre XL ® en PVC/alu, les architectes peuvent<br />

donner libre cours à leur créativité dans les<br />

couleurs des façades. La grande famille XL ® avec la nouvelle fenêtre EgoKiefer XL<br />

est intégralement<br />

certifiée MINERGIE et permet une réduction<br />

des déperditions de chaleur par les fenêtres<br />

pouvant atteindre 75%.<br />

®<br />

en PVC/alu!<br />

«L’élégance en couleur»<br />

Attraktiv, langlebig, ökologisch: EgoKiefer<br />

präsentiert das neue Kunststoff/Aluminium-<br />

Fenster XL ® . Dieses besticht nebst den<br />

bekannten XL ® -Vorteilen mehr Licht, mehr<br />

Wärme, mehr Design mit zusätzlichen<br />

Perspektiven in der kreativen farblichen<br />

Fassadengestaltung. Sämtliche EgoKiefer<br />

XL ® -Fenstersysteme sind MINERGIE ® mit dem neuen EgoKiefer<br />

Kunststoff/Aluminium-Fenster XL<br />

-<br />

zertifiziert und reduzieren den <strong>Energie</strong>verbrauch<br />

über das Fenster um bis zu 75%.<br />

® !<br />

«Eleganz in Farbe»<br />

Das XL<br />

EgoKiefer SA<br />

Fenêtres et portes<br />

1844 Villeneuve<br />

Tél. +41 21 967 08 00<br />

www.egokiefer.ch<br />

® -Fenster in Kunststoff und<br />

Kunststoff/Aluminium gibt es jetzt<br />

auch in Wechselrahmen-Ausführung<br />

für den Renovationsmarkt.<br />

EgoKiefer <strong>AG</strong><br />

Fenster und Türen<br />

9450 Altstätten<br />

Telefon +41 71 757 33 33<br />

Und an 13 Standorten in der Schweiz –<br />

ganz in Ihrer Nähe: www.egokiefer.ch<br />

NEU<br />

NEW<br />

UNB 1/2009 – umneubau 23


IMMOBILIE<br />

24<br />

Aufzüge: Individualität<br />

inbegriffen<br />

Hans-Peter Christ<br />

Aufzugstechnik<br />

– innovativ,<br />

flexibel und<br />

kompetent<br />

Aufzugsanlagen sind das Herz<br />

mehrstöckiger Gebäude.<br />

Um Kunden, Bewohner oder Besucher<br />

schnell und sicher an ihre Zieladresse<br />

zu bringen, ist es wichtig,<br />

dass Aufzüge rund um die Uhr einwandfrei<br />

funktionieren.<br />

Personenlift mit Spiegel-Verkleidung in einem<br />

Bankgebäude. (Bilder: zVg / Müller-Leuthold)<br />

Mit dem richtigen Partner von der Planung<br />

bis zur Wartung ist ein reibungsloser Betrieb<br />

einer Aufzugsanlage über Jahrzehnte,<br />

ohne grossen Zeitaufwand für Immobilienbesitzer<br />

oder Bewirtschafter, garantiert.<br />

Die Firma Müller-Leuthold <strong>AG</strong>, Aufzügebau<br />

seit 1937, in Ennenda, ist einer der zuverlässigen<br />

Partner, wenn es um komplexe<br />

Lösungsvorschläge geht. Die Aufzugsbauer<br />

aus Ennenda sind nicht nur innovativ und<br />

flexibel, sie lassen Kunden und Architekten<br />

bei der Lösung und Entwicklung einer Aufzugsanlage<br />

auch mitgestalten.<br />

Spezialaufzüge<br />

Vom Kleingüter-Aufzug über den Personenund<br />

Glasaufzug bis zum Lastenaufzug in<br />

verschiedensten Ausführungen und Variationen,<br />

nichts fehlt im Repertoire. Alle Ideen,<br />

die realisierbar sind, werden auch mit viel<br />

Kompetenz umgesetzt. Ein interessantes<br />

Beispiel:<br />

An einer unscheinbaren Stelle im Boden erscheint<br />

plötzlich der Unterfluraufzug: Der<br />

Boden tut sich auf, und die Anlage fährt<br />

hinauf ins Innere des Gebäudes. Gegen-<br />

stände, die nicht durchgängig benötigt<br />

werden, können mit Hilfe eines Unterfluraufzuges<br />

verwahrt und auf Wunsch wieder<br />

herbeigeholt werden. So passiert es auch<br />

von Zeit zu Zeit in der Stadtkirche von Glarus.<br />

Da dort auch Konzerte stattfinden,<br />

wird der Altar zu derartigen Begebenheiten<br />

per Unterfluraufzug in die unteren Gefilde,<br />

wo sich zwei gegenüberliegende Zugänge<br />

mit Doppelflügeltüren befinden, und die<br />

Bestuhlung für das Orchester ins Innere des<br />

Gotteshauses transportiert. Die Deckenkonstruktion<br />

der Anlage, bestehend aus<br />

einem Baldachindeckel bestückt mit dem<br />

entsprechenden Bodenplattenbelag, wiegt<br />

rund 1500 Kilogramm.<br />

Der Kunde ist König<br />

Die Philosophie der Müller-Leuthold <strong>AG</strong> –<br />

«sich Zeit nehmen für den Kunden» – zieht<br />

sich wie ein roter Faden durch alle Abteilungen.<br />

Auch steht immer die zentrale Frage<br />

im Raum: «Was will der Kunde, und was<br />

sind die Rahmenbedingungen?»<br />

Die hohe Erreichbarkeit der Mitarbeitenden<br />

in Technik und Verkauf sowie<br />

umneubau – UNB 1/2009


Oben: Unterfluraufzug für eine flexible<br />

Nutzung in der Stadtkirche Glarus.<br />

Unten links: Ein nachträglicher Aufzugs-<br />

Anbau bringt mehr Komfort und Mobilität.<br />

Unten rechts: Glasaufzug mit Gurten,<br />

ohne Schachtgerüst.<br />

das technische Verständnis der Verkaufsberater<br />

sind eine Selbstverständlichkeit.<br />

Bei Bedarf – zum Beispiel bei einem<br />

nachträglichen Einbau – finden vor Ort<br />

Beratungsgespräche statt. Auch werden<br />

Machbarkeitsstudien durchgeführt und<br />

Lösungsvarianten erarbeitet.<br />

Der Aufzugsbauer kann auch auf qualifizierte<br />

Komponenten-Lieferanten sowie auf<br />

zuverlässige Partner in den verschiedensten<br />

Gewerken zurückgreifen. Eine Zusammenarbeit<br />

mit kundenseitig empfohlenen Facharbeitern<br />

ist möglich.<br />

Planung<br />

Nach der Termin- und Detailplanung wird der<br />

Schachtplan für die bauseitigen Leistungen<br />

erstellt. Dann folgen die Pläne der einzelnen<br />

Baugruppen und die Bemusterung von Ma-<br />

terialien wie Bodenbeläge, Wände, Farben,<br />

Beleuchtung und vieles mehr.<br />

Die Planung beruht auf der Grundlage der<br />

Aufzugsrichtlinie 95/16/EG, Anhang XIII,<br />

Modul H und dem Qualitätssicherungssystem.<br />

Produktion und Montage<br />

Dank eigener Produktion in Ennenda können<br />

individuelle Kundenwünsche berücksichtigt<br />

werden. Hat zum Beispiel der Kunde<br />

selber eine Leuchtdecke kreiert, wird<br />

sie auch umgesetzt. Der Betrieb arbeitet<br />

mit dem Qualitätsmanagement nach ISO<br />

9001:2000.<br />

Qualifiziertes Montagepersonal – gezielt<br />

auf Spezialaufzüge geschult – legt grossen<br />

Wert auf eine termingerechte Abwicklung.<br />

Nach der Inbetriebnahme und Übergabe an<br />

die Bauherrschaft wird auch nachgefragt,<br />

ob der Kunde zufrieden ist.<br />

Service<br />

Oben: Moderner Glasaufzug in einem<br />

Bankgebäude.<br />

Unten links: Spezielle Personenlift-<br />

Lösung in einem Einkaufscenter.<br />

Unten rechts: Personenaufzug mit<br />

künstlerisch gestaltetem Schacht.<br />

Regelmässige Wartungen sind die Voraussetzung<br />

für einen reibungslosen Betrieb der<br />

Anlage und zudem auch Wert erhaltend.<br />

Aber auch die periodische Kontrolle der<br />

sicherheitsrelevanten Bauteile schützt vor<br />

bösen Überraschungen.<br />

Die Serviceleistung der Müller-Leuthold<br />

<strong>AG</strong> ist zertifiziert nach dem Qualitätssicherungssystem<br />

EN 13015. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Müller-Leuthold <strong>AG</strong><br />

Industrie Nord, 8755 Ennenda<br />

Tel. 055 640 18 45, Fax 055 640 81 20<br />

www.mueller-leuthold.ch<br />

contact@mueller-leuthold.ch<br />

UNB 1/2009 – umneubau 25<br />

IMMOBILIE


IMMOBILIE<br />

26<br />

Aufzüge: Industrie<br />

reagiert auf Bestimmungen<br />

Martin B. Wetzel<br />

Neue<br />

Gesetze für<br />

Liftbesitzer<br />

«Die Schweiz ist keine Insel mehr».<br />

Unter diesem Intro macht der<br />

Verband der Schweizerischen Aufzugsunternehmen<br />

VSA auf neue<br />

Europäische Bestimmungen im Aufzugsbereich<br />

aufmerksam, die über<br />

kurz oder lang alle Besitzer älterer<br />

Liftanlagen betreffen dürften.<br />

Die Schweiz ist eng eingebunden in ihr<br />

Umfeld. Bei der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

und im Handel war dies schon seit<br />

Generationen stärker der Fall, als es den<br />

Menschen vielleicht bewusst war. Die aktuelle<br />

Wirtschafts- und Finanzkrise zeigt mit<br />

aller Härte auf, wie eng diese Verflochtenheit<br />

mittlerweile geht, und welch globales<br />

Ausmass unsere Abhängigkeit erreicht hat.<br />

Aber auch auf der gesetzgeberischen Seite<br />

setzt eine europäische Harmonisierung<br />

ein, die einst harmlos mit der technischen<br />

Normierung mit den Nachbarstaaten begann.<br />

Dabei steht der Ausdruck «Harmonisierung»<br />

für die Schweiz zumeist für eine ein-<br />

Thomas Oetterli, Präsident<br />

VSA, Vorsitzender der<br />

Geschäftsleitung Schindler<br />

Aufzüge <strong>AG</strong>.<br />

seitige Angelegenheit, indem europäische<br />

Gegebenheiten mehr oder weniger freiwillig<br />

adaptiert werden. So gleicht die vormalige<br />

Insel Schweiz ihre Gegebenheiten still<br />

europäischen Vorgaben an. Dies zeigt sich<br />

seit einiger Zeit zunehmend auch im Aufzugsbereich,<br />

vorab in Zürich, wo eine neue<br />

Richtlinie die Besitzer älterer Aufzüge zu<br />

teils wesentlichen Verbesserungen im Sicherheitsbereich<br />

anhält. Thomas Oetterli,<br />

Präsident des VSA, nimmt dazu Stellung.<br />

Thomas Oetterli, Sie sind Vorsitzender der<br />

Geschäftsleitung der Schindler Aufzüge<br />

<strong>AG</strong> und zudem Präsident des Verbandes<br />

SchweizerischerAufzugsunternehmenVSA.<br />

In welcher Art sind Besitzer in der Schweiz<br />

von neuen Bestimmungen betroffen?<br />

Seit dem 1. Juli 2004 ist die europäische<br />

SNEL – Safety Norm for Existing Lifts – als<br />

SIA-Norm in Kraft. Bei der gesetzlichen Umsetzung<br />

nehmen Genf und Zürich eine Vorreiterrolle<br />

ein: Genf hat wesentliche Teile<br />

bereits umgesetzt, und Zürich – der Kanton<br />

mit den meisten Aufzugsanlagen – hat am<br />

16. September 2008 mit der ESBA-Richtlinie<br />

die jüngste Sicherheitsinitiative lanciert.<br />

Diese listet sieben SNEL-Gefährdungspunkte<br />

auf, die durch die Eigentümer älterer<br />

Aufzüge behoben werden müssen.<br />

umneubau – UNB 1/2009


Was ist unter SNEL zu verstehen?<br />

SNEL steht für Sicherheit bei bestehenden<br />

Liftanlagen. Es geht bei dieser europäischen<br />

Norm in erster Linie darum, das Sicherheits-<br />

und Qualitätsniveau der zahlreichen<br />

betagten und zum Teil sehr alten Aufzugsanlagen<br />

zu verbessern und an die Sicherheitsstandards<br />

neuer Liftanlagen anzugleichen.<br />

Zur Reduktion von Unfällen werden<br />

gesamthaft 74 Risiken bei bestehenden<br />

Aufzügen erwähnt. Es liegt an den einzelnen<br />

europäischen Mitgliedstaaten, diese<br />

Gefährdungen in einem so genannten Filterungsprozess<br />

zu adaptieren und bei sich<br />

auf Gesetzesbasis umzusetzen.<br />

Und diese Norm betrifft nun auch Aufzugsbesitzer<br />

in der Schweiz?<br />

SNEL ist eine europäische Norm, die seit<br />

dem 1. Juli 2004 auch für die Schweiz Geltung<br />

hat. Die Gesetzgebungshoheit auf<br />

dem Gebiet des Betriebes von Aufzügen<br />

liegt in der Schweiz aber in erster Linie bei<br />

den Kantonen. In vielen europäischen Ländern,<br />

zum Beispiel Frankreich, wurde die<br />

SNEL über die Zentralregierung für das gesamte<br />

Land eingeführt. Im Gegensatz dazu<br />

braucht es in der Schweiz aufgrund ihrer<br />

föderalen Struktur die Initiative eines Kantons,<br />

um die SNEL bei sich für verbindlich<br />

zu erklären. Der Kanton Genf hat Teile der<br />

SNEL, wie die Pflicht zum Einbau von Kabinenabschlusstüren,<br />

bereits in seiner Gesetzgebung<br />

umgesetzt.<br />

Was erwartet die Aufzugsbesitzer des Kantons<br />

Zürich?<br />

Per 16. September letzten Jahres hat die Baudirektion<br />

Zürich die so genannte ESBA-Richt-<br />

Die drei Hauptgefahrenpunkte<br />

• Kabinenabschlusstüren – Die immer noch<br />

weit verbreiteten Flügeltüren ohne Kabinenabschlusstüren<br />

stellen ein erhebliches<br />

Risiko dar, da Passagiere oder Gegenstände<br />

bei der Fahrt zwischen Schachtwand<br />

und Aufzugskabine eingeklemmt werden<br />

können.<br />

• Notrufeinrichtung – Damit sich eingeschlossene<br />

Personen bei einer Störung bemerkbar<br />

machen können, sind Notrufeinrichtungen<br />

mit direkter Sprechverbindung<br />

zu einer Notfallzentrale heute unabdingbar.<br />

Zahlreiche ältere Anlagen verfügen<br />

oftmals nur über eine akustische Klingel.<br />

• Anhaltegenauigkeit – Moderne frequenzgeregelte<br />

Antriebe ermöglichen das präzise<br />

Anhalten der Liftkabine, da bei Niveau-Unterschieden<br />

zwischen Etage und<br />

Kabine Stolperunfälle entstehen können.<br />

Thomas Oetterli<br />

• Geboren 1969 in Luzern<br />

• Studium der Betriebswirtschaft an der<br />

Universität Zürich<br />

• 1994 – 2000 Mitarbeiter in der Finanzabteilung<br />

des Schindler-Konzerns (Konzernrechnung)<br />

• 2000 – 2003 Finanzchef der deutschen<br />

Haushahn-Gruppe, am Schluss Gesamtleiter<br />

der Beteiligungsgesellschaften<br />

• 2003 – 2006 Finanzchef von Schindler<br />

Deutschland<br />

• Seit 1. Juli 2006 Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

der Schindler Aufzüge<br />

<strong>AG</strong><br />

• Seit 2006 Präsident des Verbandes<br />

Schweizerischer Aufzugsunternehmen<br />

(www.aufzuege.ch)<br />

linie in Kraft gesetzt. ESBA steht für «Erhöhung<br />

der Sicherheit an bestehenden Aufzügen».<br />

Die Richtlinie umfasst sieben Kriterien<br />

bei älteren Anlagen und basiert direkt auf<br />

der europäischen SNEL, die in der Schweiz<br />

als SIA-Norm 370.080 publiziert ist.<br />

Wie sinnvoll und notwendig sind diese<br />

Massnahmen aus Ihrer Sicht?<br />

Der VSA – als Organ der Aufzugsunternehmen<br />

in der Schweiz – erachtet die Beseitigung<br />

von drei Risiken als vordringlich: Aus<br />

unserer Sicht ist dabei der wichtigste Punkt<br />

die Austattung betagter Personenaufzüge<br />

mit Kabinen-Abschlusstüren. Anlagen, die<br />

diesen Aspekt nicht erfüllen, stellen ein erhebliches<br />

Risiko dar, da Passagiere oder Gegenstände<br />

bei der Fahrt zwischen Schachtwand<br />

und Aufzugskabine eingeklemmt<br />

werden können. Das Risikopotenzial steigt<br />

stetig an, da sich viele Erwachsene und somit<br />

auch die Kinder der latenten Gefahren<br />

nicht mehr bewusst sind, vor denen früher<br />

explizit gewarnt wurde. Gäste aus dem<br />

Ausland, wo solche Aufzüge seit geraumer<br />

Zeit verboten sind, sind sich der Gefahr<br />

ebenfalls nicht bewusst.<br />

Ein zweiter wesentlicher Aspekt ist das präzise<br />

Anhalten der Liftkabine, da bei Niveau-<br />

Unterschieden zwischen Etage und Kabine<br />

Stolperunfälle entstehen können. Gerade<br />

behinderte und betagte Personen können<br />

dadurch erheblich gefährdet sein.<br />

Der dritte Aspekt betrifft fehlende oder<br />

unzulängliche Notrufeinrichtungen. Eine<br />

entsprechende Installation ist unabdingbar,<br />

damit sich eingeschlossene Personen, beispielsweise<br />

nach einem Stromausfall, bemerkbar<br />

machen und befreit werden kön-<br />

nen. Wenn dies nicht der Fall ist, können<br />

Eingeschlossene lange unbemerkt bleiben<br />

und im schlimmsten Fall körperliche Schäden<br />

erleiden, beispielsweise durch Wassermangel.<br />

Zudem ist das isolierte Eingeschlossensein<br />

für viele Menschen mit grossem<br />

psychischem Stress verbunden. Dieser lässt<br />

sich mit einer modernen Notrufeinrichtung<br />

mit direkter Sprechverbindung zu einer Störungszentrale<br />

vermeiden oder zumindest<br />

auf ein Minimum reduzieren. Der Fahrgast<br />

wird während eines Stillstandes durch Fachpersonen<br />

betreut und weiss, wann Hilfe<br />

eintreffen wird.<br />

Der Kanton Zürich hat zudem entschieden,<br />

weitere Risiken aufzulisten, die man<br />

durchaus vertreten kann. Für den VSA ist es<br />

grundsätzlich entscheidend, mit wenigen<br />

Massnahmen eine maximale Steigerung<br />

der Sicherheit für die Aufzugsbenutzer zu<br />

erzielen. Auf diese Weise kann auch die<br />

wirtschaftliche Tragbarkeit für die Immobilienbesitzer<br />

gewährleistet werden.<br />

Wie viele Liftanlagen sind davon betroffen?<br />

ESBA tangiert Aufzugsanlagen, die vor<br />

2001 erstellt wurden. Im Kanton Zürich<br />

dürften daher mehr als 10 000 Anlagen von<br />

der Verordnung tangiert sein. Die Schweiz<br />

ist das Land mit der weltweit höchsten Aufzugsdichte,<br />

gesamtschweizerisch sind rund<br />

180 000 Aufzüge installiert. Mit einem<br />

Durchschnittsalter von 25 Jahren ergibt<br />

sich eine grosse Zahl von Anlagen, welche<br />

die drei Hauptkriterien Kabinenabschluss,<br />

Anhaltegenauigkeit und Notrufeinrichtung<br />

nicht erfüllen.<br />

Wie muss sich ein Aufzugsbesitzer nun verhalten?<br />

UNB 1/2009 – umneubau 27<br />

IMMOBILIE


IMMOBILIE<br />

Der Kanton Zürich zielt darauf ab, die ESBA<br />

bis in zehn Jahren umgesetzt zu haben. Die<br />

Umsetzung der ESBA-Richtlinie wird anlässlich<br />

der ordentlichen, periodischen Kontrollen<br />

angeordnet sowie bei einem vom Anlageneigentümer<br />

geplanten Aufzugsumbau.<br />

Die Umsetzungsfrist nach einer Verfügung<br />

beträgt fünf Jahre. Die periodischen Kontrollen<br />

finden in der Regel im Zyklus von<br />

fünf Jahren statt. Von sich aus muss ein Besitzer<br />

also nichts unternehmen, es sei den,<br />

er möchte Gewissheit darüber erlangen, mit<br />

welchen Aufwendungen er mittelfristig zu<br />

rechnen hat, und er möchte diese längerfristig<br />

einplanen. In den anderen Kantonen<br />

ist bei Modernisierungen darauf zu achten,<br />

dass die Investitionen zukunftssicher sind<br />

und bei neuer Gesetzeslage keine Fehlin- vestitionen resultieren. Im Übrigen gilt bei<br />

allen Unfällen mit Aufzügen die Eigentü-<br />

28<br />

Die sieben ESBA-Kriterien des Kantons<br />

Zürich<br />

Die ESBA-Richtlinie des Kantons Zürich umfasst<br />

folgende sieben Kriterien:<br />

• Antriebssystem mit schlechter Anhaltegenauigkeit<br />

• Ungeeignetes Glas in Schachttüren<br />

• Kritisches Verhältnis von Nutzfläche zur<br />

Nennlast<br />

• Kabine ohne Türen<br />

• Fehlende oder unzulängliche Notbeleuchtung<br />

in der Kabine<br />

• Fehlende oder unzulängliche Puffer<br />

• Fehlende oder unzulängliche Notrufeinrichtung<br />

Zürcher Fachhochschule<br />

merhaftung nach OR Art. 58, wodurch<br />

Modernisierungen auch für den Besitzer<br />

Sicherheit bedeuten können.<br />

Und was unternimmt die Aufzugsindustrie?<br />

Wir sind mit Hochdruck daran, standardisierte<br />

ESBA-Lösungen zu entwickeln. Dies<br />

reicht von einfachen und kostengünstigen<br />

Modernisierungspaketen bis hin zu kompletten<br />

Ersatzanlagen. Unser Bestreben ist<br />

dabei, den Aufzugsbesitzern und Benutzern<br />

einen hohen Zusatznutzen bieten zu<br />

können, also mit der Umsetzung der Sicherheitsaspekte<br />

nach Möglichkeit gleichzeitig<br />

den Komfort zu steigern und Imageaspekte<br />

zu erfüllen. Damit wollen wir echten Mehrwert<br />

generieren. Die professionelle und<br />

umfassende Beratung der Kunden durch<br />

die Aufzugsunternehmen ist aus meiner<br />

Sicht entscheidend, da diese letztlich die<br />

Lösungen zu bemängelten Punkten definieren<br />

und umsetzen müssen. Dabei muss<br />

eine Installation gesamtheitlich betrachtet<br />

werden, damit nicht überhastet isolierte<br />

Korrekturen, sondern kostengünstige und<br />

planbare Gesamtlösungen gefunden werden<br />

können.<br />

Welche Rolle spielt dabei der VSA?<br />

Die Schweiz gehört zu denjenigen Ländern<br />

in Europa, die in Bezug auf die SNEL-Umsetzung<br />

noch am Anfang stehen. Der VSA hat<br />

es sich darum zum Ziel gesetzt, einerseits<br />

Aufklärungsarbeit zu leisten, das heisst die<br />

betroffenen Kreise über SNEL zu orientieren,<br />

und andererseits den Umsetzungsprozess<br />

aktiv zu begleiten. Eine Harmonisierung<br />

neuer Verordnungen ermöglicht denn<br />

auch, einheitliche Lösungen zu finden und<br />

damit Kosten zu senken.<br />

Besten Dank für dieses aufschlussreiche<br />

Gespräch. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Geschäftsstelle Verband Schweizerischer<br />

Aufzugsunternehmen VSA<br />

Postfach 21, 6047 Kastanienbaum<br />

Tel. 041 360 87 77, Fax 041 360 87 88<br />

www.aufzuege.ch, info@aufzuege.ch<br />

Weiterbildung in<br />

Facility Management<br />

– MAS, DAS, CAS in Facility Management<br />

– MAS in nachhaltigem Bauen<br />

– CAS Workplace Management<br />

– Weiterbildungskurse<br />

Institut für Facility Management<br />

Zürich Technopark<br />

www.ifm.zhaw.ch/weiterbildung<br />

umneubau – UNB 1/2009


� ����������� �������� ������� ��������������<br />

��������� ����� ���� �� �����<br />

���� ��� ��� ������<br />

���� ���� �� ������ ����� ��� ����������� ��������� ��� ������������ ��� ��� ������������������� ��������<br />

�� ���� ������������� ��� ���������������� ������ �������������������� ��� ���� ������� ���� �����<br />

��� ���� ��� ������������ ������������� ������� ��� ��������� �������� ������������ ������� ��� ��������<br />

�������� ���� �� ����� ���� ���������� ������ � ��� ��� ����������� ���������<br />

��� ������ ���� ���������� ������������ ���� ���� ������������� ����������������� ������ �������� ���<br />

����� ��������� �� ���� ��������� ������� ���������� ���� ��� ������������� ������� ��� ��� ������� ���<br />

������� ����� ���� ��� ��������� ��� �������� �� ������� ���������<br />

��������� ���� ��� ������� ��������� ������� ������������ ��� ����������� ������� ��� ����<br />

� ���� ��� ���� ���������� � ����������<br />

� ������������� � ��������������<br />

UNB 1/2009 – umneubau 29


IMMOBILIE<br />

Aufzüge: Solide Marktposition<br />

Im Fahrstuhl<br />

nach oben…<br />

«Der Fahrstuhl nach oben ist besetzt»,<br />

heisst es zwar im bekannten<br />

Song von Hazy Osterwald. In der<br />

Firmenentwicklung der Lift <strong>AG</strong>,<br />

Regensdorf, ging es dagegen seit<br />

nunmehr über 50 Jahren stets nach<br />

oben. Das Erfolgsrezept liegt vor<br />

allem in der geschickten, ebenso<br />

qualitätsbewussten wie innovativen<br />

Geschäftspolitik der Gründerfamilie.<br />

Lifte für Personen und Güter sind zur<br />

Selbstverständlichkeit geworden. Wir alle<br />

benützen sie, wenn wir nicht gerade dem<br />

neusten Fitnessprogramm huldigen. Hinter<br />

der Entwicklung im Sektor Liftbau und dem<br />

heutigen hohen Qualitätsstandard steckt<br />

viel Pionierarbeit. Die Lift <strong>AG</strong> hat einen beträchtlichen<br />

Anteil dazu beigetragen.<br />

Lift von der Stange oder<br />

nach Mass<br />

Der Markt verlangt sowohl preisgünstige<br />

Standardmodelle wie auch individuelle<br />

Anfertigungen für gehobene Ansprüche<br />

bis hin zu wahren Luxusmodellen. Das Programm<br />

und die Leistungsfähigkeit der Lift<br />

<strong>AG</strong> decken die Bedürfnisse beider Bereiche<br />

30<br />

optimal ab. Gebaut werden Liftanlagen für<br />

Wohnhäuser, Bürogebäude, Krankenhäuser,<br />

Verwaltungen, Industriebauten, wobei<br />

zirka zwei Drittel auf die Wohnbauten entfallen.<br />

Hervorzuheben ist die grosse Stammkundschaft,<br />

die sich aus Bauherren, Investoren,<br />

Architekten, Planern, Generalunternehmen<br />

usw. zusammensetzt.<br />

Diese Partner schätzen besonders die Vorzüge<br />

des familiengeführten KMU-Betriebs:<br />

Kundennähe, Flexibilität, kurze Entscheidungswege,<br />

Kulanz, Professionalität der<br />

Mitarbeitenden und last but not least die<br />

marktgerechten Preise.<br />

Hohe Eigenproduktion<br />

macht flexibel<br />

Seit jeher war es das Ziel der Lift <strong>AG</strong>, einen<br />

möglichst hohen Anteil an Eigenproduktion<br />

zu unterhalten. Das bedeutet weniger Abhängigkeit<br />

von Fremdlieferanten, konstant<br />

hohes Qualitätsniveau und schnelle Reaktionsfähigkeit.<br />

Der 7000 m 2 grosse Produktionsbetrieb<br />

in Regensdorf umfasst die<br />

Abteilungen Schlosserei, Blechbearbeitung,<br />

Kabinenbau und Malerei.<br />

Ein Aufzugs-Bijou<br />

der besonderen Art<br />

Mit dem heutigen Know-how sind fast alle<br />

Kundenwünsche realisierbar. Lifte mit den<br />

raffiniertesten technischen Finessen, modernstem<br />

Design und mit überraschenden<br />

Farbeffekten setzen immer wieder spezielle<br />

Glanzpunkte an Bauten.<br />

So wurde vor kurzem von der Lift <strong>AG</strong> nach<br />

engagiertem Planungsaufwand und ästhetischem<br />

Feingefühl ein Objekt realisiert, das<br />

Die Bilder zeigen einige<br />

Beispiele aus der grossen<br />

Vielfalt von möglichen<br />

«Lift-Lösungen».<br />

Fachleute und Publikum gleichermassen in<br />

Staunen versetzt: Drei in ihrer Art einmalige<br />

Glasaufzüge mit computergesteuertem<br />

Lichtprogramm. Jede Liftkabine kann unabhängig<br />

von den andern die Glaswände farblich<br />

auf der ganzen Fläche innert Sekunden<br />

verändern: Blau, Grün, Gelb, Weiss, Rot,<br />

Rosa. Die Lichtsteuerung kann jederzeit je<br />

nach Stimmung, Jahreszeit und so weiter<br />

geändert werden.<br />

Die Realisierung solcher exklusiven Objekte<br />

ist für die Lift <strong>AG</strong> immer wieder eine reiz-<br />

umneubau – UNB 1/2009


Die Lift <strong>AG</strong> in Regensdorf<br />

Die 1958 in Zürich durch Florian Gantenbein<br />

und Meinrad Inglin gegründete Lift <strong>AG</strong><br />

konnte dank gutem Geschäftsgang 1963 in<br />

die Industriezone in Regensdorf umziehen<br />

unddortdieeigeneFabrikationvonAufzugskabinen<br />

und Schachttüren aufnehmen –<br />

damals mit 30 Mitarbeitenden. 1970 übernahm<br />

Florian Gantenbein die alleinige Führung<br />

des Unternehmens und konnte dieses<br />

kontinuierlich erweitern (1982: 100 Mitarbeitende,<br />

1990: 120 Mitarbeitende). 1997<br />

tritt Christian Gantenbein, der ältere Sohn<br />

des Gründers, in dessen Fussstapfen und<br />

schaffte erfolgreich die ISO-9001-Zertifizierung.<br />

2002 erfolgte der Eintritt seines jüngeren<br />

Bruders, Martin Gantenbein, in das<br />

Familienunternehmen.<br />

Die Lift <strong>AG</strong> ist vorwiegend in der deutschen<br />

Schweiz tätig. Seit der Firmengründung<br />

sind rund 9000 Aufzüge installiert worden.<br />

Neben dem modernen Fabrikations- und<br />

Bürogebäude in Regensdorf befindet sich<br />

in Basel eine zusätzliche Verkaufs- und Servicestelle<br />

mit 13 Mitarbeitenden.<br />

Heute ist die Lift <strong>AG</strong> ein unabhängiges<br />

Schweizer KMU-Unternehmen mit einem<br />

beträchtlichen Marktanteil. 2008 konnte<br />

mit 150 Mitarbeitenden das 50-Jahr-Firmenjubiläum<br />

gefeiert werden.<br />

volle Herausforderung und ein Zeichen für<br />

die Aufgeschlossenheit zu immer neuen Innovationen.<br />

Auch die besten Lifte<br />

kommen ins Alter<br />

Liftanlagen gelten seit jeher als langfristige<br />

Investition, aber auch ihre Lebensdauer ist<br />

nicht unendlich. Deshalb gilt es, den richtigen<br />

Zeitpunkt für die Sanierung nicht zu<br />

verpassen. Mit einer fachgerechten Mo-<br />

dernisierung lassen sich gleich mehrer Ziele<br />

erreichen: Erhöhte Leistung und Sicherheit,<br />

Komfortsteigerung, moderne Optik und<br />

<strong>Energie</strong>einsparung, was im Endeffekt einer<br />

beachtlichen Wertsteigerung des Gebäudes<br />

entspricht.<br />

Gerade auf dem Gebiet der Lift-Modernisierung<br />

hat sich die Lift <strong>AG</strong> einen hervorragenden<br />

Ruf geschaffen. Dank ihrer<br />

Flexibilität und den langjährigen kundenfreundlichen<br />

Fachspezialisten werden Sanierungen<br />

und Umbauten in Rekordzeiten<br />

erledigt und die Stillstandzeiten dadurch<br />

auf ein Minimum reduziert. Ein Zeitgewinn,<br />

der sich in der Praxis auszahlt.<br />

Kanton Zürich –<br />

Vorbild in Sachen Sicherheit<br />

Gleichzeitig mit einer Lift-Renovation wird<br />

die Gelegenheit wahrgenommen, die Anlage<br />

den neusten geltenden Vorschriften<br />

anzupassen. Wohl gehören Lifte zu den<br />

sichersten Beförderungsmitteln, aber trotzdem<br />

können gewisse Unfallrisiken nicht<br />

ganz ausgeschlossen werden. Sicherheitsanpassungen<br />

an alten Aufzügen sind deshalb<br />

immer sinnvoll. Aber auch wenn sämtliche<br />

bei der Erstellung gültigen Normen<br />

eingehalten wurden und eine angemessene<br />

Wartung durchgeführt wird, muss der Eigentümer<br />

eines Gebäudes damit rechnen,<br />

dass bei einer Schädigung von Dritten<br />

durch die Liftanlage eine Haftung besteht<br />

(Art. 58 OR).<br />

Während sich die anderen Kantone mit der<br />

Einführung neuer Sicherheitsvorschriften<br />

noch schwer tun, besteht im Kanton Zürich<br />

mittlerweile die Pflicht zur Modernisierung<br />

und Nachrüstung bestehender Aufzugsanlagen.<br />

Gemäss den am 1. September 2008 in Kraft<br />

getretenen ESBA-Richtlinien gelten unter<br />

anderem folgende wichtigen Vorschriften:<br />

• Einbau einer Notrufeinrichtung (gegen<br />

Panik bei Betriebsstörungen).<br />

• Verbesserung der Anhaltegenauigkeit<br />

(gegen Stolperunfälle)<br />

• Einbau einer automatischen Kabinenabschlusstüre<br />

(gegen Einklemmunfälle).<br />

Für die Umsetzung besteht eine Frist von<br />

fünf Jahren ab der nächsten periodischen<br />

Kontrolle durch einen kantonalen Kontrollingenieur.<br />

7000 Lifte «im Service»<br />

Mit einer eingespielten Wartungs- und<br />

Service-Organisation bietet die Lift <strong>AG</strong> Gewähr<br />

für einen reibungslosen, sicheren Lift-<br />

Betrieb, die Einhaltung der geltenden Normen<br />

und die Vermeidung von kostspieligen<br />

Folgeschäden. Je nach Erfordernis kann die<br />

periodische Kontrolle bis zu 12-mal im Jahr<br />

stattfinden. Die Lift <strong>AG</strong> betreut regelmässig<br />

über 7000 Liftanlagen.<br />

Für die Zukunft gerüstet<br />

Dank ihrer soliden Marktposition und dem<br />

guten Ruf kann die Lift <strong>AG</strong> optimistisch in<br />

die Zukunft schauen. Auch in konjunkturell<br />

schwierigen Zeiten sind Liftanlagen ein<br />

unentbehrliches Teil einer funktionierenden<br />

Wirtschaft. Für 2009 und 2010 verfügt die<br />

Lift <strong>AG</strong> über ein gutes Auftragspolster. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Lift <strong>AG</strong><br />

Querstrasse 37, 8105 Regensdorf<br />

Tel. 044 871 91 91<br />

www.liftag.ch, info@liftag.ch<br />

UNB 1/2009 – umneubau 31<br />

IMMOBILIE


IMMOBILIEN<br />

Aufzugsanlagen<br />

sicher<br />

betreiben<br />

Wer Aufzugsanlagen betreibt hat<br />

wirtschaftliche und rechtliche<br />

Aspekte zu berücksichtigen. Mit<br />

regelmässigem Unterhalt ist sichergestellt,<br />

dass Aufzugsanlagen über<br />

ihre gesamte Lebensdauer effizient<br />

und zu möglichst tiefen Gesamtkosten<br />

in Betrieb sind. Zudem<br />

werden die Risiken eines Unfalls mit<br />

Personen- oder Sachschaden erwiesenermassen<br />

deutlich gesenkt.<br />

32<br />

Aufzüge: Sicherheit erfordert<br />

kompetenten Unterhalt<br />

Ruedi Weber<br />

«Abwärts» – der Klassiker mit Götz George<br />

in der Hauptrolle stammt aus dem Jahr 1984<br />

und hat mehrere Filmpreise gewonnen. In<br />

Psychothrillern wie «Abwärts» sind Aufzüge<br />

ein idealer Ort, um Spannungen und Emotionen<br />

zu erzeugen. Die Horrorvorstellung<br />

schlechthin: Der freie Fall in der Aufzugskabine.<br />

Solche Ängste sind im Grunde genommen<br />

unberechtigt, denn kein anderes<br />

Transportmittel bietet mehr Sicherheit.<br />

Der Eigentümer haftet<br />

«Der Eigentümer eines Gebäudes oder<br />

eines andern Werkes hat den Schaden<br />

Vorteil: Kalkulierbarer Kostenverlauf.<br />

zu ersetzen, den diese infolge von fehlerhafter<br />

Anlage oder Herstellung oder von<br />

mangelhafter Unterhaltung verursachen»<br />

(OR Art. 58). Wer anderen Menschen einen<br />

Aufzug zur Verfügung stellt, trägt somit die<br />

Verantwortung für die Sicherheit der Fahrgäste.<br />

Lfitbenutzer dürfen heutzutage davon<br />

ausgehen, dass sie bei sachgemässer<br />

Benutzung eines Aufzugs keinen Gefahren<br />

ausgesetzt sind. Wird bei einem Personenoder<br />

Sachschaden ein Werkmangel infolge<br />

mangelnden Unterhalts geltend gemacht,<br />

muss mit einem Verfahren gerechnet werden.<br />

Werterhaltung und Verfügbarkeit<br />

Aufzüge sind für die Einsatzdauer von mehreren<br />

Jahrzehnten konzipiert. Jedes einzelne<br />

Bauteil unterliegt jedoch einer gewissen<br />

Lebensdauer. Beim Unterhalt werden die<br />

Aufzugssysteme geprüft, geschmiert und<br />

eingestellt, was den Verschleiss minimiert<br />

und daher die Lebensdauer erhöht. Damit<br />

bleibt der Wert des Aufzuges länger erhalten.<br />

Die Verfügbarkeit ist bei den meisten Aufzugsanlagen<br />

von grosser Bedeutung. In<br />

Industriebetrieben sind Aufzüge vielfach<br />

direkt in den Materialfluss eingebunden.<br />

Ein Aufzugsausfall führt schnell zu Verzögerungen<br />

und Folgekosten. In Wohnhäusern<br />

sind insbesondere ältere und behinderte<br />

Mitmenschen auf einen verfügbaren<br />

Aufzug in die oberen Stockwerke angewiesen.<br />

Mit regelmässigem Unterhalt werden störungsbedingte<br />

Ausfälle zwar nicht ganz<br />

vermieden, jedoch auf ein Minimum reduziert.<br />

Denn verbrauchte Bauteile werden<br />

rechtzeitig erkannt und bei Bedarf ersetzt.<br />

So wird ein allfälliger Reparatur- und Investitionsbedarf<br />

frühzeitig aufgedeckt, und<br />

ungeplante Reparatur- und Sanierungskosten<br />

werden reduziert.<br />

Regelmässiger Unterhalt<br />

ist notwendig<br />

Eine Auslegeordnung der wirtschaftlichen<br />

und rechtlichen Aspekte zeigt auf, dass regelmässiger<br />

Unterhalt an Aufzugsanlagen<br />

notwendig ist. In der Aufzugsbranche wird<br />

der Unterhalt üblicherweise mit Serviceverträgen<br />

geregelt. Dies hat den Vorteil, dass<br />

die Verantwortung zur Einhaltung der Verordnungen<br />

und Normen dem verantwortlichen<br />

Wartungsunternehmen übergeben<br />

werden kann. Zudem ist für den Notfall ein<br />

24-Stunden-Pikett sichergestellt. Der Unterhaltsintervall<br />

hängt hauptsächlich von<br />

der Nutzungshäufigkeit der Aufzugsanlage<br />

ab. Daran wird sich trotz neuer Technologien<br />

auch in näherer Zukunft kaum etwas<br />

ändern.<br />

Die weiter zunehmenden Sicherheitsanforderungen<br />

und das Bedürfnis nach mehr<br />

Komfort haben zu einer starken Verflechtung<br />

von technischen und elektronischen<br />

Bauteilen geführt. Dieser Grad an Komplexität<br />

stellt auch in Zukunft hohe Anforderungen<br />

an einen regelmässig durchgeführten<br />

Aufzugsunterhalt. n<br />

Weitere Informationen:<br />

AS Aufzüge <strong>AG</strong><br />

Schachenstrasse 2, 9016 St. Gallen<br />

Tel. 071 282 11 00, Fax 071 282 11 10<br />

www.lift.ch, as-stg@lift.ch<br />

Und in: Wettswil, Schönbühl, Basel, Brig, Le<br />

Mont-sur-Lausanne, Genf, Mezzovico, Degersheim<br />

umneubau – UNB 1/2009


Baumaterialien:<br />

Neuer Fachordner Holzbau<br />

Holz –<br />

vielseitiges<br />

Bau-Element<br />

Der Einsatz von Holz im Bauwesen<br />

hat viele Vorteile. Das zeigen drei<br />

regionale Arbeitsgemeinschaften für<br />

das Holz mit dem neuen Fachordner<br />

Holzbau BE/SO.<br />

Holz ist nicht nur klimaneutral und technisch<br />

hochstehend, sondern auch vielseitig einsetzbar.<br />

Dies zeigen die drei Verbände BEO<br />

Holz, Lignum Bern, Pro Holz Solothurn und<br />

die Berner Fachhochschule mit dem neuen<br />

Fachordner Holzbau BE/SO. Darin werden<br />

gut gelungene Musterobjekte hauptsächlich<br />

aus den Kantonen Bern und Solothurn präsentiert.<br />

90 attraktive Objektblätter zeigen<br />

die vielfältigen Möglichkeiten von Holz im<br />

Bauwesen auf. Jedes Objekt ist von der Ausgangslage<br />

bis zur Ausführung, mit fachlichen<br />

Detailangaben beschrieben und liefert Laien<br />

und Fachleuten wichtige Informationen.<br />

Praxistaugliche Planungshilfe<br />

In einem allgemeinen Teil sind detaillierte<br />

Ausführungen über das Vorgehen von der<br />

Auschreibung bis zu Ausführung und Unterhalt<br />

zu finden. Der Fachordner Holzbau<br />

ist damit eine praxistaugliche Hilfe zur Planung<br />

und Entscheidung bei Bauprojekten.<br />

Somit dient er Behörden, Planern/Ingenieuren,<br />

Architekten, Holzbauern, Studenten<br />

und Bauherren.<br />

Argumente für Holz<br />

Der Fachordner soll aber auch Leute ansprechen,<br />

die gegenüber Holz als Baustoff<br />

skeptisch eingestellt sind. Bestehende Vorbehalte<br />

werden daher angesprochen und<br />

Lösungen aufgezeigt: beispielsweise ist das<br />

Brandverhalten von Holz sehr gut untersucht<br />

und ein plötzlicher Kollaps wegen ho-<br />

her Hitze wie zum Beispiel bei Stahl ist nicht<br />

möglich. So sind heutzutage sechsstöckige<br />

Holzbauten problemlos möglich.<br />

Die Verwendung von Holz ist zudem nachhaltig<br />

und punkto Aufwand an grauer <strong>Energie</strong><br />

gegenüber anderen Baustoffen sehr<br />

vorbildlich. Auch diese Punkte sind in dieser<br />

umfassenden Dokumentation zum Holzbau<br />

diskutiert. Abgerundet wird der Fachordner<br />

durch ein ausführliches Literatur- und<br />

Adressverzeichnis.<br />

Beispielhaftes Objekt<br />

Eines der präsentierten Objekte betrifft das<br />

neue Hallenbad von Frutigen. Dieses ersetzt<br />

einen Holzbau aus den 1970er-Jahren, der<br />

grösstenteils durch einen Brand zerstört<br />

wurde. Holz eignet sich ganz besonders für<br />

den Hallenbadbau, da die Chemikalienbeständigkeit<br />

und die gute Feuchteaufnahme<br />

und -abgabe entscheidend sind für ein hervorragendes<br />

Raumklima und eine hygienische<br />

Umgebung.<br />

Die freien Gestaltungsmöglichkeiten, welche<br />

eine Tragkonstruktion aus Holz bietet,<br />

kommen bei diesem Gebäude besonders<br />

schön zur Geltung. Die Formensprache ist<br />

von aussen markant. Ohne Anbiederung an<br />

die bestehenden Gebäude steht der Bau als<br />

geschlossene Einheit imTalboden. Er nimmt<br />

mit seiner unregelmässigen, flachen Giebelstruktur<br />

Formen der Bergwelt auf, die sich<br />

im grossen Panoramafenster spiegelt. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Pro Holz Solothurn, c/o Kaufmann + Bader<br />

Hauptgasse 48, 4500 Solothurn<br />

Tel. 032 622 51 26, www.proholz-solothurn.ch<br />

Regionale Arbeitsgemeinschaft für das Holz, Bern<br />

Mottastrasse 9, 3000 Bern 6<br />

Tel. 031 356 15 00, www.lignumbern.ch<br />

BEO Holz<br />

Jungfraustrasse 38, 3800 Interlaken<br />

Tel. 033 828 37 37, www.beoholz.ch<br />

UNB 1/2009 – umneubau 33<br />

GEBÄUDEHÜLLE


GEBÄUDEHÜLLE<br />

34<br />

Fassade: moderne<br />

Holzelementbauweise<br />

Effizienz mit<br />

Minergie-Peco<br />

Standard<br />

In Trogen steht das erste in der<br />

Schweiz nach Minergie-P-eco Standard<br />

realisierte und zertifizierte<br />

Gebäude. Eine jahrhunderte alte Appenzeller<br />

Haustypologie, das «Heidenhaus»,<br />

wird hier wieder aufgegriffen.<br />

Charakteristisch am «Bautyp Heidenhaus»<br />

ist der sparsame Umgang mit der Volumetrie.<br />

Die Hauptfassade wird immer traufseitig<br />

angeordnet und das Steildach äusserst<br />

flach – als so genanntes «Tätschdach» – erstellt.<br />

Holzverbrauch und zu beheizendes<br />

Volumen werden auf diese Weise minimiert.<br />

Der «Bautyp Heidenhaus» wurde im Rahmen<br />

dieses Neubaus gestalterisch und technisch<br />

weiterentwickelt: Die Ausführung erfolgte<br />

in moderner Holzelementbauweise.<br />

Das Gebäude entspricht dem Minergie-Peco-Standard.<br />

Traditionelle Fassade neu definiert<br />

Die südseitige Hauptfassade ist in traditioneller<br />

Weise «gestemmt» ausgeführt<br />

und mit handgemachter Ölfarbe in einem<br />

warmen Rotton gestrichen. Das Vordach<br />

wurde mit Hilfe der Schabloniertechnik mit<br />

Ornamenten versehen und auf diese Weise<br />

die traditionelle Appenzeller Ornament-<br />

Technik wieder belebt und neu interpretiert.<br />

Die Nord-, West- und Ostfassade ist<br />

in sägeroher, vorvergrauter Stülpschalung<br />

ausgeführt. Die feine Stülpschalung ist eine<br />

Spezialanfertigung und erinnert durch ihre<br />

Strukturierung an das Lichtspiel von Schindelfassaden.<br />

Die roten «Streifen» in der<br />

Südfassade sind als Schiebeladen ausgebildet<br />

und manuell bedienbar. Werden die<br />

Laden verschoben, öffnen sie die Scharten<br />

und bringen Tageslicht in den Innenraum.<br />

Bauen nach Minergie-Standard<br />

Architekt Thomas Metzler vom Bauatelier<br />

Metzler GmbH, Hüttwilen, beantwortet<br />

Fragen zu den Besonderheiten beim Bauen<br />

nach Minergie-P oder Minergie-P-eco.<br />

Welche planerischen Anforderungen verlangt<br />

ein Minergie-P-Projekt? Gibt es planerische<br />

Besonderheiten?<br />

Der Bau eines P-Hauses (Passiv-Hauses) erfordert<br />

eine exakte und sorgfältige Planung,<br />

Neubau des Typs «Appenzeller<br />

Heidenhaus», architektonisch<br />

und technisch aktualisiert.<br />

sowie Berechnung und Bauleitung durch<br />

den Planer (Architekten). Die gleichen Anforderungen<br />

gelten selbstverständlich auch<br />

für die Unternehmer in ihrem spezifischen<br />

Bereich.<br />

Verglichen mit einem konventionellen Bau<br />

gibt es diverse planerische Besonderheiten.<br />

Als Faustregel zur Planung kann man nachfolgende<br />

fünf Punkte nennen:<br />

• Ausrichtung,<br />

• Kompaktheit,<br />

• Luftdichtigkeit,<br />

• durchgehender und hochqualitativer<br />

Dämmperimeter,<br />

• interne und solare Wärmegewinne nutzen.<br />

Wir führen Neubauten nur nach Minergie-<br />

P oder Minergie-P-eco aus. Das Arbeiten<br />

nach diesen Standards gehört zu unserer<br />

täglichen Arbeit.<br />

Das Heidenhaus erfüllt den Minergie-P-<br />

Standard und den Zusatz «eco». Weshalb<br />

und wo liegen die Vorteile?<br />

Ganzheitlich betrachtet, sind die beiden<br />

Label «Minergie-P» und «eco» unbedingt<br />

miteinander zu kombinieren. Es ist nicht<br />

sinnvoll, wenn ein energieeffizientes Minergie-P-Gebäude<br />

erstellt wird, das einen<br />

hohen Anteil an grauer <strong>Energie</strong> (<strong>Energie</strong> zur<br />

Herstellung der Baumaterialien und zum<br />

Bau des Gebäudes) aufweist.<br />

umneubau – UNB 1/2009


Neben der Minimierung der grauen <strong>Energie</strong><br />

berücksichtigt «eco» die Tageslichtsituation<br />

in den Räumen, die Verwendung von gesundheitlich<br />

unbedenklichen Materialien<br />

und den schonenden Recourcenverbrauch.<br />

Wichtig ist auch eine möglichst unproblematische<br />

Rückbaubarkeit der Gebäude.<br />

Was ist ein Passivhaus? Was bedeutet «eco»<br />

Ein Passivhaus (oder Minergie-P-Haus) ist<br />

ein Gebäude, welches «passiv» von der<br />

Sonne, von inneren Wärmequellen und von<br />

zurückgewonnener Wärme warm gehalten<br />

wird. Ein konventionelles Heizsystem wird<br />

nicht mehr zwingend benötigt. Die beträchtlichen<br />

<strong>Energie</strong>einsparungen erreicht<br />

das Passivhaus allein durch folgende beiden<br />

Grundprinzipien:<br />

• Wärmeverluste vermeiden und<br />

• freie Wärmegewinnung optimieren.<br />

Dank einem kontinuierlichen Luftwechsel<br />

durch eine Komfortlüftung ist die Luft im<br />

Gebäude stets frisch (selbstverständlich<br />

dürfen die Fenster auch geöffnet werden).<br />

Zahlen und Daten<br />

Primäranforderung an Gebäudehülle, Mittelwert<br />

über das ganze Gebäude:


GEBÄUDEHÜLLE<br />

36<br />

Fenster: Erneuerung mit<br />

patentiertem System<br />

Fenstererneuerung<br />

in schwierigen<br />

Zeiten<br />

In der Schweiz müssen Wohnbauten<br />

renoviert werden. Diese Tatsache ist<br />

krisenresistent. Fenster können<br />

bei Sanierungsprojekten an erster<br />

Stelle stehen. Es sprechen einige<br />

Gründe dafür. Welche Lösung für<br />

eine effiziente Fenstererneuerung<br />

gibt es auf dem Markt?<br />

In der Schweiz bestehen knapp 3,8 Millionen<br />

Wohnungen. Jährlich kommen etwa<br />

38 000 hinzu. Der Renovationsbedarf im<br />

Schweizer Wohnungsbau wird auf 1,4 Millionen<br />

Wohneinheiten geschätzt, also zirka<br />

37 %! Dieses enorme Renovationsvolumen<br />

bleibt auch in einer wirtschaftlichen Krise<br />

wesentlich und wird, wenn nichts dagegen<br />

unternommen wird, zunehmen. Vor allem<br />

Gebäude aus den Sechziger- bis Achtzigerjahren,<br />

bei denen andere Ansprüche an<br />

die Bauqualität gestellt wurden als vor und<br />

nach dieser Periode, werden stark unter<br />

verzögerten Renovationsinvestitionen leiden.<br />

Es besteht nach Aussagen der Credit<br />

Suisse ein potenzielles Investitionsvolumen<br />

für Renovationen von nicht weniger als 196<br />

Milliarden Schweizer Franken.<br />

Fenster zuerst<br />

Sanierungen von Gebäuden können teuer<br />

werden. Oft sind private Eigentümer nicht<br />

in der Lage, alle nötigen Investitionen auf<br />

einmal zu tätigen. Und doch wissen sie,<br />

dass sie etwas unternehmen müssen. So<br />

gehen sie schrittweise vor. Hinzu kommt in<br />

der heutigen wirtschaflich unsicheren Zeit<br />

der Vertrauensverlust in Anlagewerte der<br />

Börse. Investitionen in Realwerte wie Immobilien<br />

werden wieder aktuell.<br />

Nicht zu vergessen ist die Umwelt: Der<br />

Ölvorrat ist endlich. Fast täglich wird die<br />

Bevölkerung auf diese prekäre Situation<br />

aufmerksam gemacht. Betrachtet man<br />

unseren Alltag, so verbrauchen wir 35 %<br />

unserer <strong>Energie</strong> für Raumwärme (28% für<br />

unsere Mobilität).<br />

Und hier kommen die Fenster ins Spiel. Alte<br />

Fenster können <strong>Energie</strong> von über 20 Litern<br />

Heizöl pro Quadratmeter und Jahr verlieren.<br />

Werden sie durch neue ersetzt, so kann<br />

auf einfache Art und Weise dieser <strong>Energie</strong>verlust<br />

auf unter 8 Liter reduziert werden.<br />

Niedrige Investitionen mit grosser Wirkung.<br />

Nicht nur ist der <strong>Energie</strong>gewinn bei Renovationen<br />

ein Thema. Auch die gesteigerte<br />

Wohnqualiät spielt eine grosse Rolle. Mit<br />

neuen Fenstern kann sehr schnell und einfach<br />

ein wohliges Raumklima entstehen.<br />

Der bisher herrschende und spürbare Luftzug<br />

fällt weg.<br />

Bei Liegenschaftsverwaltungen sprechen<br />

zudem noch psychologische Gründe für<br />

den Vorzug der Fenster in einem Sanierungspaket.<br />

Eine Fensterrenovation hat<br />

wenig Einschränkungen auf das Leben des<br />

Mieters. Was bei einer Baderneuerung oder<br />

einem Küchenaus- und -einbau ganz anders<br />

ist. Die Verwaltung stimmt mit der Fenstererneuerung<br />

ihre Mieterschaft sanft auf die<br />

bevorstehende Gesamterneuerung ein.<br />

Patentiertes Renovationssystem<br />

Zieht man all diese eingangs erwähnten<br />

Punkte in Betracht, so liegt es auf der<br />

Hand, dass ein Renovationssystem für die<br />

Fenstererneuerung erwünscht ist, das im<br />

bewohnten Wohnungszustand, zeitlich gerafft,<br />

möglichst staubfrei und lärmarm über<br />

die Bühne geht. Zudem ist es wichtig, dass in<br />

eine langfristige Zukunft investiert wird.<br />

Die 4B Fenster <strong>AG</strong> hat auf diese Anforderungen<br />

das Produkt 4B Minergie-Renovationsfenster<br />

Aluba aus einer hochwertigen<br />

Kombination aus Holz und Aluminium entwickelt.<br />

Das einzigartige System erlaubt es,<br />

innert maximal einer Stunde ein altes Fenster<br />

zu anpassen. Der Aluminiumrahmen mit<br />

dem patentierten Wabenisolator wird auf<br />

den zurückgeschnittenen bestehenden Fensterrahmen<br />

montiert. Zweifel, dass der beste-<br />

umneubau – UNB 1/2009


hende Fensterrahmen nicht mehr funktionsfähig<br />

ist, sind unberechtigt. Der alte Rahmen<br />

wurde über Jahre durch das Mauerwerk geschützt<br />

und ist weiterhin sehr tragfähig.<br />

In diesen neuen Wechselrahmen werden<br />

die Holz-Aluminium-Flügel eingehängt. Der<br />

Einsatz einer Dreifach-Isolierverglasung verstärkt<br />

die Wärmedämmleistung enorm.<br />

Neu verwendet 4B den 4B Thermo Spacer.<br />

Dieser Glasabstandhalter verstärkt die Isolation<br />

in den Fensterrandzonen und kann<br />

Kondenswasserbildung vermindern. Diese<br />

4B Renovationslösung ist mit dem Minergiezertifikat<br />

ausgezeichnet. Das System<br />

kann nicht nur schnell eingebaut werden,<br />

sondern verursacht kaum Staub oder Lärm.<br />

Die Kosteneffizienz ist faszinierend: Es sind<br />

keine Folgearbeiten durch Maurer, Gipser<br />

oder Maler nötig.<br />

Seien es Privateigentümer von Liegenschaften<br />

oder Verwaltungen. Die Renovation<br />

mit dem 4B Minergie-Renovationsfenster<br />

Aluba ermöglicht eine Wertsteigerung der<br />

4B Fenster <strong>AG</strong><br />

Das Schweizer Unternehen gehört in die<br />

4B Gruppe, welche zu 100 % im Besitz der<br />

Familie Bachmann ist. Der Gruppe gehören<br />

auch die 4B Fassaden <strong>AG</strong>, die 4B Badmöbel<br />

<strong>AG</strong>, die 4B Immobilien <strong>AG</strong> und die Kronenberger<br />

<strong>AG</strong> Kunststoff-Fenster an. Diese<br />

Firmen beschäftigen 550 Mitarbeitende<br />

und erwirtschaften einen Umsatz von über<br />

150 Millionen Franken.<br />

Die 4B Fenster <strong>AG</strong> mit Hauptsitz in Hochdorf<br />

hat sechs weitere Niederlassungen in<br />

Adliswil, Baden-Dättwil, Bern, Chur, Dietlikon<br />

und Pratteln. Alle Standorte verfügen<br />

über eine informative Fenster-Ausstellung.<br />

Immobilie auf einfache, kosteneffiziente<br />

und reibungslose Art und Weise. n<br />

Weitere Informationen:<br />

4B-Fenster <strong>AG</strong><br />

an der Ron 7, 6281 Hochdorf<br />

Tel. 041 914 50 50, Fax 041 914 55 55<br />

www.4b-gruppe.ch, info@4b-gruppe.ch<br />

Die Baumesse. Wo man schaut, bevor man baut.<br />

Neubau · Renovation · Wohnen · Lifestyle<br />

Parallelmesse<br />

EIGENHEIM<br />

MESSE<br />

SCHWEIZ<br />

www.eigenheim-schweiz.ch<br />

4. – 6. September 2009<br />

Messezentrum Zürich<br />

Messezentrum Zürich<br />

www.bauen-modernisieren.ch<br />

3.– 7. 9.2009<br />

Do–Mo 10–18<br />

GEBÄUDEHÜLLE


GEBÄUDEHÜLLE<br />

38<br />

Fenster: beste <strong>Energie</strong>und<br />

Ökoeffizienz<br />

Durchblick<br />

für <strong>Energie</strong>sparer<br />

Nachhaltiges <strong>Energie</strong>sparen bestätigt<br />

sich als Megatrend. Antworten<br />

darauf, wie Minergie*, Minergie-P*<br />

und energieeffiziente Fenster und<br />

Türen, sind gefragt wie nie zuvor.<br />

EgoKiefer bietet mit ihrer Fenstertechnologie<br />

XL* Hochleistungsfenster<br />

an, die in den Bereichen <strong>Energie</strong>- und<br />

Ökoeffizienz unschlagbar sind.<br />

Besonders bei Gebäuden, welche vor 1990<br />

erstellt wurden, eröffnet sich ein grosses<br />

<strong>Energie</strong>sparpotenzial. Als Nr. 1 im Schweizer<br />

Fenster- und Türenmarkt engagiert<br />

sich EgoKiefer seit Jahrzehnten aktiv im<br />

Umweltbereich und verfügt durch seine<br />

Systemkompetenz über ein einzigartiges<br />

Fenster- und Haustürensortiment, das<br />

sämtliche Anforderungen und Wünsche<br />

der Kundschaft optimal abdeckt.<br />

Patentiertes Fenstersystem<br />

In einem systematischen Fenster-Vergleich<br />

der Faktor <strong>Verlag</strong>s <strong>AG</strong> unter dem Namen<br />

«Topfenster» wurden im 2008 die besten<br />

Wärmedämmfenster der Schweiz evaluiert.<br />

Unter 15 Fenstersystemen schnitt das<br />

EgoKiefer Kunststoff-Fenster XL mit Kälteblocker<br />

bei dem für Minergie-P und Passivhäuser<br />

wichtigen Kriterium «<strong>Energie</strong>bilanz<br />

Süd» am besten ab. EgoKiefer bietet damit<br />

das beste Wärmedämmfenster auf dem<br />

Schweizer Markt an. Durch den einzigartigen<br />

Wärmedämmwert des neuen Ego-<br />

Verre-Dreifachglases von Ug 0,4 W/m 2 K<br />

erreichen sämtliche EgoKiefer XL-Fenstersysteme<br />

die sensationelle Wärmedämmleistung<br />

von Uw 0,7 W/m 2 K. Der <strong>Energie</strong>verbrauch<br />

über das Fenster wird dadurch<br />

– je nach Art und Alter des zu ersetzenden<br />

Fensters – um bis zu 75 % reduziert. Mit<br />

der Fenstertechnologie XL und dem neuen<br />

EgoVerre-Topglas präsentiert EgoKiefer<br />

eine neue Dimension des effizienten En-<br />

ergiesparens und bestätigt dadurch seine<br />

Leaderrolle als <strong>Energie</strong>sparprofi. Im Februar<br />

2009 erhielt das EgoKiefer Kunststoff-<br />

Fenster XL das europäische Patent, womit<br />

die EgoKiefer XL-Konstruktionsdetails geschützt<br />

sind. Auch bezüglich der Ökoeffizienz<br />

ist das EgoKiefer Kunststoff-Fenster XL<br />

top. Kunststoff-Fenster wie das EgoKiefer<br />

Kunststoff-Fenster XL werden von unabhängigen<br />

Dritten wie dem Verein Ecobau<br />

zum nachhaltigen Bauen empfohlen.<br />

Wechselrahmen für den Altbau<br />

Im Altbau sind Sanierungslösungen mit<br />

hoher Wärmedämmleistung gefragt, die<br />

rasch und fachmännisch durchgeführt<br />

werden können und natürlich den aktuellen<br />

energetischen Anforderungen<br />

entsprechen. Um dieses Bedürfnis zu erfüllen,<br />

ergänzt EgoKiefer die erfolgreiche<br />

XL-Fenstertechnologie jetzt auch um ein<br />

Wechselrahmensystem für den Altbau.<br />

Das EgoKiefer XL-Wechselrahmensystem<br />

erlaubt einen schnellen, sauberen und unkomplizierten<br />

Austausch der alten Fenster.<br />

Die XL-Wechselrahmenfenster in Kunststoff<br />

und Kunststoff/Aluminium zeichnen<br />

sich durch äusserst schmale Ansichten aus,<br />

was einen grösstmöglichen Lichtdurchlass<br />

und damit lichtverlustfreies Sanieren<br />

ermöglicht. Wie sämtliche EgoKiefer XL-<br />

Fenster weisen auch die XL-Wechselrahmenfenster<br />

mit einem Uw bis 0,7 W/m 2 K<br />

beste Werte in der Wärmedämmung aus<br />

Oben: XL Wechselrahmensystem<br />

für den Altbau.<br />

Unten: Die Fenstertechnologie XL<br />

für effizientes <strong>Energie</strong>sparen.<br />

(Bilder: EgoKiefer)<br />

und haben bereits die Minergie-Modul-<br />

Prüfung bestanden.<br />

<strong>Energie</strong>sparen mit<br />

Kunststoff/Aluminium Fenster<br />

Die Fassade ist das Gesicht eines jeden<br />

Hauses. Entsprechend hoch sind daher die<br />

Anforderungen an die Ästhetik, Variabilität<br />

und Individualität der einzelnen Bauteile. Im<br />

2008 lancierte EgoKiefer das neue Kunststoff/Aluminium-Fenster<br />

XL, das Kunden<br />

und Bauplanenden neue Perspektiven in<br />

umneubau – UNB 1/2009


Oben: EgoKiefer Kunstoff/<br />

Aluminium-Fenster beim<br />

Minergie-Objekt ZH-2183.<br />

(Bild: EgoKiefer Fachbetrieb<br />

Marty Häuser <strong>AG</strong>)<br />

der kreativen farblichen Fassadengestaltung<br />

eröffnet. Die Aluminium-Schale auf<br />

der Wetterseite besitzt ausgezeichnete<br />

Eigenschaften bezüglich der Oberflächenqualität<br />

und des Langzeitverhaltens. Dazu<br />

kommt als einzigartiger Mehrwert die<br />

breite Farbpalette bis hin zu ganz dunklen<br />

Farbtönen. Selbstverständlich überzeugt<br />

Institut für Finanzdienstleistungen Zug<br />

IFZ, Grafenauweg 10, 6304 Zug<br />

Tel 041 724 65 55<br />

Fax 041 724 65 50<br />

ifz@hslu.ch<br />

www.hslu.ch/ifz<br />

auch das EgoKiefer Kunststoff/Aluminium<br />

Fenster XL mit sensationellen bauphysikalischen<br />

Leistungswerten wie einem Uw<br />

von 0,7 W/m 2 K und ist nach den hohen<br />

Minergie-Standards zertifiziert. Sämtliche<br />

EgoKiefer XL-Fenstersysteme eigenen sich<br />

auch bestens für den Einsatz im Minergie-<br />

P- und Passivhaus-Bereich. n<br />

Informationen zum Unternehmen<br />

EgoKiefer ist die Nr. 1 im Schweizer Fensterund<br />

Türenmarkt und gehört zur Division<br />

Fenster und Türen der AFG Arbonia-Forster-<br />

Holding <strong>AG</strong>. Die Division Fenster und Türen<br />

umfasst die Marken EgoKiefer, RWD Schlatter<br />

und Slovaktual. In Europa zählt EgoKiefer<br />

zu den führenden Unternehmen der Branche<br />

und beschäftigt rund 950 Mitarbeitende.<br />

Als integrierter Gesamtanbieter entwickelt,<br />

produziert, verkauft und montiert<br />

EgoKiefer Fenstersysteme in den Werkstoffen<br />

Kunststoff, Kunststoff/Aluminium,<br />

Holz und Holz/Aluminium sowie Türen für<br />

den Aussenbereich. Der Hauptsitz befindet<br />

sich in Altstätten, wo das Unternehmen<br />

19392 gegründet worden ist. Produziert<br />

wird zudem in Villeneuve. EgoKiefer ist in<br />

allen Regionen der Schweiz präsent und<br />

aktiv: Das Verkaufsnetz umfasst acht Niederlassungen,<br />

mehrere Verkaufsbüros und<br />

über 50 Fachbetriebe. Hinzu kommt ein<br />

national tätiger Fenster-Türen-Service mit<br />

mehr als 80 Mitarbeitenden.<br />

Weitere Informationen:<br />

EgoKiefer <strong>AG</strong>, Fenster und Türen<br />

Schöntalstrasse 2, 9450 Altstätten<br />

Tel. 071 757 33 33, Fax 071 757 35 50<br />

www.egokiefer.ch, zentrale@egokiefer.ch<br />

*XL ® und MINERGIE ® sind geschütze Handelsmarken<br />

der entsprechenden Firmen, die im Register<br />

eingetragen sind.<br />

MAS Immobilienmanagement<br />

Master of Advanced Studies (Nachdiplomstudium)<br />

Sie lernen<br />

– Immobilienportfolios kompetent zu führen und zu optimieren<br />

– die Immobilie als Produktionsfaktor von Unternehmen optimal zu nutzen<br />

– komplexe Entwicklungsprojekte erfolgreich zu initiieren und umzusetzen<br />

Nächster Studienstart: 16. September 2009<br />

Leitung: Dr. Markus Schmidiger<br />

Infoveranstaltungen: 5. Mai 2009, 18.00 Uhr im Au Premier, Zürich<br />

und 19. Mai 2009, 17.15 Uhr am IFZ<br />

Der MAS Immobilienmanagement ist ein Angebot der Hochschule Luzern – Wirtschaft<br />

in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern – Technik & Architektur und der Akademie<br />

der Immobilienwirtschaft ADI Stuttgart.<br />

Weitere Informationen unter www.hslu.ch/immobilien<br />

UNB 1/2009 – umneubau 39<br />

GEBÄUDEHÜLLE


HAUSTECHNIK<br />

Planung: Architekturgrundriss<br />

als Berechnungsbasis<br />

Beat Lüscher*<br />

Etablierte<br />

CAD-Lösung,<br />

die sich<br />

rechnet<br />

Seit Einführung von CAD in der Gebäudetechnik<br />

ist es der Traum eines<br />

jeden Haustechnikers, aus dem<br />

scheinbar vollständigen Architekturgrundriss<br />

einen <strong>Energie</strong>bedarf, eine<br />

Heizlast- oder Kühllastberechnung<br />

abzuleiten. Nach eingehender Prüfung<br />

der Benutzeranforderungen ist<br />

es gelungen, in der Software nova<br />

mehrere parallel verlaufende Möglichkeiten<br />

zu entwickeln.<br />

Aus dem scheinbar vollständigen Architekturgrundriss<br />

CAD-basiert einen <strong>Energie</strong>bedarf,<br />

eine Heizlast- oder Kühllastberechnung<br />

abzuleiten – dies ist der Traum eines jeden<br />

Haustechnikers.<br />

Nach eingehender Prüfung der Benutzeranforderungen<br />

gelang es Plancal, in der Software<br />

nova mehrere parallel verlaufende<br />

Möglichkeiten zu entwickeln, um so sicherzustellen,<br />

dass sich Architekturzeichnungen<br />

40<br />

jeder Art möglichst automatisiert einlesen<br />

und bearbeiten lassen.<br />

Die Planungs-Software nova setzt eine integrierte<br />

Berechnung aus der CAD-Zeichnung<br />

um: durchgängig vom Gebäude (Heiz-/<br />

Kühllast) über Objekte (Heizkörper, Fussbodenheizkreise)<br />

bis in die Netze (Heizung-,<br />

Sanitär-, Lüftung-, Elektro-Installation). Diese<br />

Lösung eignet sich für planende und ausführende<br />

Unternehmen: gewerkespezifische<br />

Einzelprojekte werden ebenso optimal unterstützt<br />

wie ganzheitliche Gebäudetechnik-<br />

Planungen.<br />

Gewerkeübergreifendes<br />

Arbeiten<br />

Die Softwarelösung nova unterstützt die Planung<br />

durch CAD-Module und Berechnungen<br />

und bietet somit die ideale Plattform für eine<br />

ganzheitliche Bearbeitung. Das erfasste Gebäudemodell<br />

steht beispielsweise nicht nur<br />

der Heizlast- und <strong>Energie</strong>berechnung zur<br />

Verfügung, die gewonnenen Daten werden<br />

zugleich in der Kühllastberechnung sowie in<br />

der Auslegung von Heizkörpern und Fussbodenheizungen<br />

verwendet. Die Grössenanpassung<br />

eines Fensters steht sofort mit den<br />

neuen Werten in allen Berechnungen zur<br />

Verfügung.<br />

Erleichterte Dokumentation<br />

Lüftung: Eine besondere Leistung von nova<br />

ist die gestrichelte Darstellung von verdeckten Kanten.<br />

Für Schnitte und Isometrien lässt sich das<br />

zeichnerische Gebäudemodell auch in den<br />

Modulen Lüftung, Heizung, Sanitär und<br />

Elektro nutzen. Alle Ergebnisse der Berechnungen<br />

stehen in der Zeichnung zur Verfügung.<br />

An einem Raumtext lassen sich die In-<br />

Schnell amortisiert<br />

Über 1500 Kunden bestätigen, dass die<br />

Software nova in kürzester Zeit amortisiert<br />

wird. Die AutoCAD-unabhängige CAD-Lösung<br />

integriert durchgängige Berechnungen<br />

und ist einfach zu bedienen: Aufgrund dieser<br />

Vorteile ist es dem Schweizer Softwarehersteller<br />

Plancal <strong>AG</strong> gelungen, nova in der<br />

Schweiz, Deutschland und Österreich als<br />

führende CAD-Software zu etablieren.<br />

nentemperatur und die Heizlast beschriften.<br />

Zur Verfügung stehen auch die Abdeckung<br />

der Heizlast über die Heizkörper oder die<br />

Werte der Kühllastberechnung. Grafische<br />

Ergebnisse der Berechnungen lassen sich zur<br />

Dokumentation in der Zeichnung ablegen.<br />

Zielgerichtetes Arbeiten<br />

für die Haustechnik<br />

Die Software unterstützt die allgemeinen<br />

CAD-Funktionalitäten und verfügt über gängige<br />

Standard-Schnittstellen wie beispielsweise<br />

DWG, DXF und Acis sowie vielfältige<br />

Bildformate. Die Funktionen sind speziell auf<br />

die Belange der Gewerke der Haustechnik<br />

abgestimmt. Die grundsätzlichen Zeichenfunktionen<br />

werden durch viele Editiermöglichkeiten<br />

ergänzt.<br />

Neben freien 3D-Körpern, Bemassung,<br />

Schraffuren, Texten, Linienelementen kann<br />

der Anwender speziell für die Haustechnik<br />

abgestimmte Schnitt- und Ansichtstechniken<br />

nutzen. Zum Beispiel lassen sich Farben und<br />

Breiten über Farbschemas mit einem einfachen<br />

Mausklick zuweisen. Layer können<br />

in Gruppen zusammengefasst werden und<br />

Sanitär: Beispiel einer detaillierten Abwasserplanung<br />

unter Einsatz der Software-Lösung nova.<br />

umneubau – UNB 1/2009


3D-Darstellung eines Schachtes mit<br />

farblicher Differenzierung der einzelnen<br />

Komponenten.<br />

Beispiel Heizungstechnik:<br />

Grafische Darstellung der Heizlastanteile<br />

eines Gebäudes mit Hilfe von nova.<br />

(Bilder: Plancal)<br />

sind anschliessend problemlos ein- und ausblendbar.<br />

Hohe Funktionsvielfalt<br />

Neben den grundsätzlichen Leistungsmerkmalen<br />

stehen viele Funktionen zur Verfügung,<br />

die ein schnelles und zielgerichtetes<br />

Arbeiten ermöglichen. Beispielsweise werden<br />

Zeichnungselemente automatisch auf<br />

die entsprechenden Systemlayer gelegt.<br />

Bereits vorhandene Layer lassen sich in einer<br />

tabellarischen Übersicht editieren. Eine<br />

festgelegte Konvertierungsvorgabe kann abgespeichert<br />

und wieder verwendet werden.<br />

Dadurch ist eine schnelle Anpassung der<br />

Layerbelegung hinsichtlich einer Vorgabe<br />

von Auftraggeberseite gewährleistet.<br />

Einfacher Datenaustausch<br />

Dank eines Konvertermoduls kann nova<br />

DWG- und DXF-Dateien nicht nur öffnen,<br />

sondern unterstützt aktiv die unterschiedlichen<br />

Ausgabeformate. Dies bedeutet<br />

höchste Sicherheit der übernommenen Daten<br />

und effizientes Zusammenarbeiten mit<br />

Fremdsystemen. Wenn das Softwarepaket<br />

Beispieldarstellung Rohrleitungsbau 3D –<br />

Kühlwasserversorgung mit kundenspezifischer<br />

Farbgebung.<br />

DWG-/DXF-Zeichnungen zum ersten Mal<br />

öffnet, wird eine komfortable Skalierfunktion<br />

angeboten. Aufgrund einer vorgegebenen<br />

Referenzstrecke ist die gesamte Zeichnung<br />

inklusive Beschriftungen und Blockstrukturen<br />

anpassbar. Ein späteres, massstäbliches Ausdrucken<br />

der Zeichnungen und die korrekte<br />

Eingabe der zeichnerischen Erfassung für die<br />

Berechnungen sind so sichergestellt.<br />

Alles aus einer Hand<br />

Plancal entwickelt seit über 25 Jahren Software<br />

für die Haustechnik. Das solide Schweizer<br />

Familienunternehmen mit internationaler<br />

Ausrichtung bietet neben der Entwicklung<br />

auch Einführung, Support, Schulung und<br />

Hotline an. Die Software nova ist eine eigenständige,<br />

zu 100% eigenentwickelte CAD-<br />

Lösung. Zudem entwickelt Plancal Business-<br />

Lösungen für die Haustechnik zur Verwaltung<br />

von Adressen, Offerten und Rechnungen. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Plancal <strong>AG</strong><br />

Seestrasse 5a, 8810 Horgen<br />

Tel. 044 727 44 44, Fax 044 727 44 45<br />

www.plancal.ch, info@plancal.ch<br />

* Beat Lüscher, Product Manager nova<br />

Treppen<br />

in Stahl wirken<br />

individuell, funktionell<br />

und ästhetisch.<br />

Treppen unterschiedlicher Art geben<br />

wir die Form, wie dies Planer und die<br />

Bauherrschaft wünschen. Treppen aus<br />

Stahl und Chromnickelstahl erfordern<br />

praktisch keinen Unterhalt und sind verschleissfest.<br />

Verlangen Sie mehr Informationen.<br />

Damit kommen Sie voran.<br />

UNB 1/2009 – umneubau 41<br />

CREAL FACTORY


HAUSTECHNIK<br />

42<br />

Wärme / Kälte: modernste<br />

Technologie – CO 2-Reduktion<br />

Roman Aebersold<br />

Sparsame<br />

WärmeundKälteerzeugung<br />

Am Beispiel einer neuen Logistik-<br />

Plattform und eines bestehenden<br />

Engros-Markts in Bern ist ersichtlich,<br />

wie man heute bei Neu- und Umbauten<br />

modernste, energiesparende<br />

Technik einsetzt. Beim vorgestellten<br />

Projekt wurde besonders auf <strong>Energie</strong>effizienz,<br />

CO 2-Reduktion, Kostenoptimierung,<br />

Nachhaltigkeit und<br />

mögliche Erweiterungen Wert gelegt.<br />

Die Cash+Carry Angehrn <strong>AG</strong> (CCA) setzt<br />

als erster Betrieb im Cash+Carry-Bereich<br />

auf BMS power Module. Das von Thomas<br />

und Martin Angehrn geführte Familienunternehmen<br />

bietet dem Lebensmittel-<br />

Detailhandel und dem Gastgewerbe ein<br />

Vollsortiment in den Bereichen Frisch-, Lebensmittel-<br />

und Nonfoodmarkt an.<br />

Neuste Technologien<br />

Auf einen verantwortungsvollen Umgang<br />

mit der Umwelt wird bei der CCA viel Wert<br />

gelegt. Um dieses Bewusstsein vorzuleben,<br />

setzt das Familienunternehmen nicht nur<br />

bewährte, sondern auch neue Technologien<br />

ein. Damit ist es einigen Grosskonzernen<br />

einen grossen Schritt voraus. Um<br />

dauernd über die neusten Technologien<br />

in der Kältetechnik informiert zu sein und<br />

die passenden Produkte einzusetzen, unterstützt<br />

Beat Schaller der Firma Gang Go<br />

Dienstleistungen, die CCA mit seinen Fachkenntnissen.<br />

UnterderLeitungvonEdwinOchsner, Menig<br />

<strong>AG</strong>, wurde in einer Projektgruppe, bestehend<br />

aus Beat Schaller, Gang Go Dienstleistungen,<br />

Peter Schnidrig, <strong>Energie</strong>atelier<br />

<strong>AG</strong>, Roger Zehnder, Schaller UTO <strong>AG</strong> und<br />

Remo Meister, BMS-<strong>Energie</strong>technik <strong>AG</strong>, für<br />

den bestehenden CCA-Engros-Markt und<br />

die neue Logistik-Plattform in Bern das optimale<br />

Konzept ausgearbeitet.<br />

Wärme und Kälte via Grundwasser<br />

Aus der neuen Grundwasser-<strong>Energie</strong>-Anlage,<br />

die in der CCA-Logistik-Plattform in<br />

Bern eingesetzt wird, resultiert im Vergleich<br />

zur bisherigen <strong>Energie</strong>versorgung eine massive<br />

CO 2-Reduktion.<br />

Der Vorteil dieser Wärme- und Kälteerzeugung<br />

liegt darin, dass für den bestehenden<br />

CCA-Engros-Markt, wie auch für die neue<br />

Logistik-Plattform Raumwärme und -kälte<br />

Die zwei BMS power Kältemodule<br />

(vorne) mit einem Reserveplatz für<br />

eine allfällige Erweiterung (links<br />

mit Frequenzumformer) und hinten<br />

die Systemkreise der Wärmepumpenmodule.<br />

(Bilder: BMS)<br />

Hightech auf kleinstem Raum<br />

• Die BMS power Module sind einzigartig,<br />

weil auf kleinstem Raum die gesamte<br />

Technik mit zum Patent angemeldeter<br />

Zweistufenverdampfung, externe Unterkühlung,<br />

Enthitzung und Wärmerückgewinnung<br />

vereint ist.<br />

• Dank der neuen Technik sind die BMS power<br />

Module äusserst energiesparend und<br />

betriebssicher. Durch die modulare Bauweise<br />

und dieselbe Bauart für verschiedene<br />

Anwendungen können die Module<br />

flexibel eingesetzt und erweitert werden.<br />

• Die BMS power Module sind über fünf<br />

Patente respektive Patentanmeldungen<br />

geschützt.<br />

via Grundwasser erzeugt werden; dies gilt<br />

auch für die Produktekühlung in der neuen<br />

Logistik.<br />

Durch den Anschluss an den Grundwasserbrunnen<br />

können im bestehenden CCA-<br />

Engros-Markt die Kälteleistung erhöht und<br />

die Laufzeiten der Kältemaschinen verkürzt<br />

werden. Dank dem zusätzlichen Einbau<br />

einer modernsten Abwärmenutzung mit<br />

neuster Steuerungs-Technologie kann die<br />

gesamte Abwärme der Kälteerzeugung genutzt<br />

werden.<br />

Aufgrund dieser Massnahmen konnten<br />

der bestehende Heizkessel inklusive Zuleitungen<br />

sowie zwei Heizöltanks mit einem<br />

Fassungsvermögen von je 65 000 Litern<br />

vorschriftsgemäss ausser Betrieb gesetzt<br />

und umweltgerecht entsorgt werden. Der<br />

dadurch freiwerdende Platz kann neu genutzt<br />

werden.<br />

Im Neubau der Logistik-Plattform Bern<br />

sind zur Kälte- und Wärmeerzeugung fünf<br />

energiesparende BMS power Module mit<br />

patentierter Zweistufenverdampfung, externer<br />

Unterkühlung und integrierter Abwärmenutzung<br />

im Einsatz. Zwei werden zur<br />

Kälteerzeugung und drei als Wärmepumpe<br />

betrieben. Zur Kälte- und Wärmeverteilung<br />

wurde ein Thermo-Aktives-Bauteilsystem<br />

«TABS» in den Betonboden verlegt.<br />

Minimum an Kälteleistung<br />

Durch die auf das Minimum ausgelegte Kälteleistung<br />

und das einfache System können<br />

energiesparend immer die geforderten Bedingungen<br />

erfüllt werden. Werden zusätzliche<br />

CCA-Verkaufsstellen von der Logistik-<br />

Plattform Bern beliefert, könnte der Bedarf<br />

an Kälteleistung ansteigen. In diesem Fall<br />

kann ein BMS power Modul vom Wärmepumpennetz<br />

abgehängt und als Kältemo-<br />

umneubau – UNB 1/2009


dul eingesetzt werden. Die fehlende Wärmepumpenleistung<br />

wird über die Abwärme<br />

aus den Kältemodulen kompensiert. Dies ist<br />

nur durch die identische Bauweise beider<br />

Modul-Typen möglich.<br />

Sollte der Kälte- oder Wärmebedarf weiter<br />

ansteigen, können weitere BMS power<br />

Module an die vorbereiteten Reserveplätze<br />

angeschlossen werden.<br />

Sicherheit und Flexibilität<br />

Mit dem Einbau dieser neusten Technologie<br />

sind sowohl für den CCA-Engros-Markt<br />

wie für die Logistikplattform höchste Anforderungen<br />

an die Sicherheit und an die<br />

Flexibilität gewährleistet. Die Anlage trägt<br />

zur massiven CO 2-Reduktion der gesamten<br />

Firma bei und leistet so einen positiven<br />

Umwelt-Beitrag. Die jährliche Reduktion<br />

beträgt rund 100 Tonnen CO 2. Die dynamische<br />

und umweltfreundliche Klimatisierung<br />

sorgt zudem für gute Arbeitsbe-<br />

Weitere <strong>Energie</strong>sparmassnahmen<br />

bei CCA<br />

Die Cash+Carry Angehrn <strong>AG</strong><br />

setzt nicht nur bei der <strong>Energie</strong>erzeugung<br />

auf <strong>Energie</strong>sparmassnahmen<br />

und Umweltschutz.<br />

Auch bei den<br />

Glasabdeckungen für Tiefkühlmöbel<br />

setzte sie bereits<br />

vor rund 10 Jahren auf die<br />

damals neuste Technologie.<br />

Heute sind in den CCA-Engros-Märkten<br />

beinahe alle<br />

Tiefkühlmöbel mit Glasabdeckungen<br />

der BMS-<strong>Energie</strong>technik<br />

<strong>AG</strong> ausgerüstet. Mit diesen Glasabdeckungen werden nicht nur die <strong>Energie</strong>kosten um<br />

zirka 30 % reduziert, sondern auch die Produktqualität, das Klima im Engros-Frischmarkt und die<br />

Warenpräsentation gesteigert.<br />

dingungen und unterstützt die optimale<br />

Logistik-Kühlkette. Zusätzlich werden die<br />

<strong>Energie</strong>-, Betriebs- und Unterhaltskosten<br />

deutlich verringert. n<br />

Weitere Informationen:<br />

BMS-<strong>Energie</strong>technik <strong>AG</strong><br />

Bönigstrasse 11 A, 3812 Wilderswil<br />

Tel. 033 826 00 12, Fax 033 826 00 14<br />

www.bms-ch.com, info@bms-ch.com<br />

UNB 1/2009 – umneubau 43<br />

HAUSTECHNIK


HAUSTECHNIK<br />

44<br />

Klimatisierung:<br />

Behagliches Raumklima<br />

Planungsfreiheit<br />

dank<br />

breitem<br />

Spektrum<br />

Die Trox Hesco Schweiz <strong>AG</strong>, bekannt<br />

und renommiert für Luftdurchlässe<br />

jeglicher Art, verfügt über ein ebenso<br />

breites Produkt-Portfolio für kombinierte<br />

Luft-Wasser-Systeme.<br />

Ob das Produkt als Bestandteil eines Klimasystems<br />

in die Decke eingelassen, als Konvektor<br />

heruntergehängt oder im Brüstungsbeziehungsweise<br />

Sockelbereich angeordnet<br />

ist – dem Planer wird je nach seinen räumlichen<br />

und technischen Bedürfnissen eine<br />

maximale Planungsfreiheit geboten.<br />

Bereits bei der Konzeptphase steht die Trox<br />

Hesco Schweiz <strong>AG</strong> beratend zur Seite, um<br />

kundenspezifische Applikationen umzusetzen.<br />

Kühldeckensystem mit Deckenplatten<br />

Kühldecken für behagliches<br />

Raumklima<br />

Falls die Raumkühlung nicht durch kombinierte<br />

Luft-Wasser-Systeme mit Kühlkonvektoren<br />

oder Induktionsdurchlässen<br />

sichergestellt werden soll, stellen die<br />

Kühldecken eine echte Alternative dar.<br />

Die entsprechende Kühlleistung wird im<br />

Deckenprüfstand von Trox für jeden Raum<br />

nach DIN 4715 exakt ermittelt. Somit ist ein<br />

angenehmes und behagliches Raumklima<br />

gewährleistet.<br />

Das Programm ist überaus vielseitig und<br />

führt von einfachen Deckenplatten mit eingeklebten<br />

Kühlschienen über Kühllamellen<br />

in Ellipsenform bis hin zu Einlegeelementen<br />

für Metall- und Gipsdecken. Die Trox Hesco<br />

unterstützt auch hier Planer und Architekten<br />

während der Projektierungs-Phase.<br />

Decken-Induktionsdurchlässe<br />

Die aktiven Decken-Induktionsdurchlässe<br />

der Serien DID verbinden die strömungstechnischen<br />

Eigenschaften der Lüftung<br />

sowie die energetischen Vorzüge der Lastabfuhr<br />

durch das integrierte Wassersystem.<br />

Der durch die Düsen ausgeblasene Primärvolumenstrom<br />

(Frischluft) induziert in hohem<br />

Masse Sekundärluft, welche sich in<br />

einer Mischzone des DID mit der Primärluft<br />

Kühlkonvektor ComBeam<br />

Decken-Induktionsdurchlass<br />

ComBeam<br />

umneubau – UNB 1/2009


vermischt und über Ausblasschlitze dem<br />

Raum zugeführt wird.<br />

Die DID-Geräte mit niedrigem Geräuschpegel<br />

sorgen für eine stabile Raumluftströmung<br />

und können sowohl zur Raumkühlung<br />

wie auch zur Heizung eingesetzt<br />

werden. Durch die flache Bauweise sind sie<br />

besonders für den Einsatz in Räumen mit<br />

geringen Zwischendeckenhöhen geeignet.<br />

Da keine beweglichen Teile vorhanden und<br />

die Gitter einfach zu demontieren sind, ist<br />

diese Produktreihe besonders wartungsfreundlich.<br />

Wie bei den Kühlkonvektoren<br />

können multifunktionale Komponenten<br />

wie Leuchten und so weiter in die Konzept-<br />

Reihe ComBeam integriert werden.<br />

Kühlkonvektoren zur Regulierung<br />

der Raumlufttemperatur<br />

Je nach Raumklima und Nutzungsverhalten<br />

dienen die aktiven Kühlkonvektoren<br />

(mit Zuluft) und passiven Kühlkonvektoren<br />

100 %<br />

unabhängig<br />

von Öl und Gas<br />

Bis zu 50 %<br />

weniger<br />

Heizkosten<br />

(ohne Zuluft) von Trox Hesco zur Lastabfuhr<br />

hoher interner Wärmelasten durch das Medium<br />

Wasser. Diese Systeme können freihängend<br />

oder deckenbündig angeordnet<br />

werden und kommen bei Neubauten wie<br />

auch bei Sanierungen zur Anwendung.<br />

Durch die geringen Investitionskosten sind<br />

die Kühlkonvektoren ein Garant für ein<br />

optimales Preisleistungsverhältnis. Bei der<br />

Konzeptreihe ComBeam* besteht zudem<br />

die Möglichkeit zur Systemintegration von<br />

Leuchten, Lautsprechern, Rauchmeldern<br />

und Sprinkleranlagen. So können kundenspezifische<br />

Wünsche problemlos berücksichtigt<br />

und individuelle Lösungen erarbeitet<br />

werden.<br />

Induzierende Quellluftdurchlässe<br />

Das Funktionsprinzip dieser Produktreihe<br />

ist jenem der Decken-Induktionsdurchlässe<br />

sehr ähnlich. Es kommt vor allem dann zur<br />

Anwendung, wenn geringe Raumhöhen<br />

- wir heizen schon clever!<br />

Modernisieren auch Sie mit einer Wärmepumpe von Alpha-InnoTec<br />

Calmotherm <strong>AG</strong> Tel.: 062 748 20 00<br />

Industriepark Fax: 062 748 20 01<br />

6246 Altishofen LU E-Mail: info@calmotherm.ch<br />

Induzierender<br />

Quellluftdurchlass mit<br />

bauseitiger Brüstungsverkleidung<br />

den Einsatz der Serien DID verunmöglichen<br />

oder der Kaltluftabfall vor Fenstern durch die<br />

konvektive Heizfunktion des Sockel-Quelllüftungssystems<br />

verhindert werden soll. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Trox Hesco Schweiz <strong>AG</strong><br />

Walderstrasse 125, 8630 Rüti<br />

Tel. 055 250 71 11, Fax 055 250 73 10<br />

swww.troxhesco.ch, info@troxhesco.ch<br />

*ComBeam ® ist eine geschützte Handelsmarke<br />

der Firma Trox Hesco.<br />

www.alpha-innotec.ch<br />

UNB 1/2009 – umneubau 45<br />

HAUSTECHNIK


HAUSTECHNIK<br />

46<br />

Heizen: Kern-Kompetenz<br />

Wärme<br />

mit Strom,<br />

Wärmepumpen<br />

und Sonne<br />

Unter dem Motto «Hightech in Bestform»<br />

führt Star Unity das bewährte<br />

und umfassende Elcalor Elektro-Heizgeräte-Programm<br />

für Neubau und<br />

Renovation. Dazu gehören neben<br />

dem Programm an Wärmepumpen,<br />

Solarenergieanlagen und Elektro-<br />

Nachtspeichergeräten, ein grosses<br />

Angebot an Direktheizgeräten, auch<br />

auf Mass geliefert, Badetuchtrockner,<br />

Wandheizkörper, elektrische Zentralspeicherheizanlagen,<br />

elektrische<br />

Direktheizkessel, Durchflusserhitzer<br />

für Industrie und Schwimmbad,<br />

Elektro-Kirchenheizungen und<br />

Elektro-Schaufensterheizungen.<br />

Die Elektroheizung bringt Wohlbefinden<br />

in jedem Raum. Im Bereich der Elektroheizungs-Steuerungen<br />

für Speicher- und<br />

Direktheizungen bietet Star Unity ein vollständiges<br />

Produkteprogramm, verbunden<br />

mit dem umfassenden Know-how für optimale<br />

Lösungen – besonders nützlich im<br />

Falle eines Ersatzes oder einer Erneuerung<br />

der alten oder defekten Steuerung.<br />

Behaglichkeit, die von unten<br />

kommt<br />

Nie mehr kalte Füsse! Dafür gibt’s die verschiedensten<br />

bewährten Varianten von<br />

Elektro-Fussbodenheizungen und Fussboden-Temperiersystemen,<br />

wenn die Erneuerung<br />

eines Bodenbelages ansteht. Die breite<br />

Produkteauswahl umfasst unter anderem<br />

«Sucotherm» Flächenheizleiter, Heizfolien,<br />

«Elcalor» Pyrotenax Kabelheizsysteme, Millimeter-Wärmeböden,<br />

ein Bodentemperiersystem,<br />

«Foilpoint» Niederspannungsheizfolien<br />

und -teppiche.<br />

Umwelt schonen – <strong>Energie</strong>kosten<br />

sparen: Dimplex-Wärmepumpen<br />

Die Nutzung jeglicher Art von Sonnenenergie<br />

hat unbestritten Zukunft. Star Unity ist<br />

sowohl im Bereich der solaren Wärmegewinnung<br />

wie auch im photovoltaischen Bereich<br />

(Stromerzeugung) seit Jahren intensiv<br />

tätig.<br />

Mit modernen und seit 15 Jahren bewährten<br />

Dimplex-Wärmepumpen von Star<br />

Unity nutzt man konsequent und effizient<br />

die Sonnenwärme, sei sie gespeichert in<br />

der Luft, im Erdreich oder im Grundwasser.<br />

Sonnenenergie stellt je länger je mehr eine<br />

echte Alternative dar, deren Nutzen bei<br />

vielen Heizungssanierungen und bei Neubauten<br />

auf jeden Fall seriös geprüft werden<br />

sollte. Je nach Standort und Situation kann<br />

der Bauherr unter drei Systemen wählen:<br />

Luft/Wasser-Wärmepumpen, Sole/Wasser-<br />

Wärmepumpen und Wasser/Wasser-Wärmepumpen.<br />

Zur effizienten Sonnenenergienutzung<br />

bietet Star Unity buchstäblich «Hightech<br />

in Bestform»: Ein innovatives, neues Solar-<br />

SET zur solaren Wassererwärmung. Diese<br />

neuen Kompaktsets gibt’s in drei Grössen<br />

mit einem 300-Liter-, 400-Liter- oder 500-<br />

Liter-Solarboiler. Jedes Set ist zudem mit<br />

zwei oder drei Hochleistungskollektoren<br />

«Sunlight», elektronischer Temperaturdifferenzsteuerung<br />

für Kreis-Systeme sowie<br />

Sole/Wasser-Wärmepumpen nutzen das<br />

Erdreich über Erdkollektoren oder Erdsonden als<br />

Wärmequelle. (Bilder: Star Unity)<br />

vorverrohrter Solarvor- und Rücklaufgruppe<br />

mit integrierter Umwälzpumpe steckerfertig<br />

ausgerüstet.<br />

«Sonnige» Vorteile mit eigener<br />

Photovoltaik-Stromerzeugung<br />

Den eigenen Strom mit einer Photovoltaikanlage<br />

erzeugen? Kein Problem, sondern<br />

Realität! Mit photovoltaischen Solaranlagen<br />

im Netzverbund oder in Inselanlagen<br />

(Stromspeicherung in Batterien) von Star<br />

Unity funktionierts. Netzverbundanlagen<br />

speisen den in den Solarmodulen erzeugten<br />

Solarstrom via speziellem Wechselrichter direkt<br />

in das Hausstromnetz. Star Unity projektiert<br />

und realisiert von Kleinst- (130 Watt)<br />

bis zu Grossanlagen (50 kWP) in bewährter<br />

modularer – oder mit neuster Stringtechnologie<br />

– mit mono- oder polykristallinen Solarmodulen<br />

von Technotherm oder Neste.<br />

Ebenfalls verfügbar und immer mehr im<br />

Einsatz sind so genannte Solar Power Kits,<br />

komplette photovoltaische Kits, bestehend<br />

aus Solarmodulen, Laderegler für Batterieauf-/entladung,<br />

Beleuchtungskörper und<br />

Installationsmaterial für Garten- und Ferienhäuser.<br />

n<br />

Weitere Informationen:<br />

Star Unity <strong>AG</strong>, Fabrik elektrischer Apparate<br />

Seestrasse 315, 8804 Au<br />

Tel. 044 782 61 61, Fax 044 782 61 60<br />

www.starunity.ch, star@starunity.ch<br />

umneubau – UNB 1/2009


CM Zone:<br />

Zentrale Bedieneinheit<br />

und Heizkörperregler.<br />

Fußbodenheizungsregler:<br />

Zentrale Bedien- und<br />

Regeleinheit.<br />

UNB 1/2009 – umneubau<br />

Mit Honeywell Einzelraumregelung<br />

30 % Heizkosten sparen und damit<br />

30 30 % weniger CO -Ausstoß.<br />

2<br />

Eine Ein der richtigen Antworten zum Thema<br />

Klimaschutz Kli ist das Einsparen von Heizenergie.<br />

Die Einzelraumregelung von Honeywell<br />

hilft h überall wo geheizt wird mit großer<br />

Effizienz E und ohne Verzicht auf Wohnkomfort.<br />

k Besonders bei Bestandsbauten,<br />

die d sonstige <strong>Energie</strong>sparmaßnahmen<br />

aufwändig machen, ist die funkgesteuerte<br />

Raumtemperaturregelung als<br />

Nachrüstmöglichkeit kostengünstig und<br />

hoch wirksam.<br />

Überflüssiges Heizen wird durch einfach<br />

bedienbare elektronische Steuerung auf<br />

ein sinnvolles Maß reduziert. Wärme nur<br />

dann, wenn sie wirklich gebraucht wird.<br />

Und nur dort, wo Räume benutzt werden.<br />

Honeywell hat das umfassende und<br />

passende Produktprogramm.<br />

HEIZKOSTEN SENKEN,<br />

DIE UMWELT SCHONEN,<br />

DAS LEBEN GENIESSEN.<br />

Wasser. Wärme. Wohlfühlen.<br />

Honeywell <strong>AG</strong>, Haustechnik · Honeywell-Platz 1 · 8157 Dielsdorf<br />

Telefon (0 44) 8 55 24 36 · Telefax (044) 8 55 24 70<br />

hausautomation.switzerland@honeywell.com<br />

www.honeywell.de/haustechnik · www.cm-zone.com<br />

www.honeywell.de/fussbodenheizung<br />

Wärmepumpen<br />

Hoval Thermalia ®<br />

Öl<br />

Hoval MultiJet ®<br />

Gas<br />

Hoval UltraGas ®<br />

Biomasse<br />

Hoval BioLyt<br />

Sonnenenergie<br />

Hoval SolKit ®<br />

Lufttechnik<br />

Hoval HomeVent ®<br />

Hoval Belaria ®<br />

GUTE IDEEN SIND GUT.<br />

GUTE PRODUKTE<br />

DARAUS ZU MACHEN,<br />

IST NOCH BESSER.<br />

Neues zu erfinden, hat bei Hoval langjährige Tradition. Unsere<br />

Ingenieure arbeiten ständig an neuen Technologien, dank<br />

denen sich <strong>Energie</strong> effizienter und schonender nutzen lässt.<br />

Zum Beispiel, indem man bei der Wärmegewinnung aus Öl<br />

oder Gas auch gleich noch Strom produziert. Durch spezielle<br />

Fotozellen in der Brennkammer, die das helle Licht der<br />

Brennerflamme auffangen und in elektrischen Strom umwandeln.<br />

Oder durch eine neue Öl-Verbrennungstechnologie mit<br />

Kaltflammen-Verdampfung, mit der sich die NOx-Emissionen<br />

um bis zu 40% reduzieren lassen. Und das Wichtigste: Aus<br />

gescheiten Ideen entstehen bei Hoval auch erfolgreiche<br />

Produkte mit einem echten Mehrwert für Mensch und Umwelt.<br />

Und das wird auch in den nächsten Jahrzehnten so bleiben.<br />

Hoval Herzog <strong>AG</strong>, Postfach, 8706 Feldmeilen, Tel. 044 925 61 11,<br />

Fax 044 923 11 39, info@hoval.ch, www.hoval.ch.<br />

Verantwortung für <strong>Energie</strong> und Umwelt


HAUSTECHNIK<br />

48<br />

Heizen: Katalytische<br />

Gasheizung<br />

Pfiffige<br />

Heizenergie-<br />

Konzepte<br />

Kostengünstig und mit beachtlichem<br />

<strong>Energie</strong>sparpotenzial heizen ohne<br />

Flamme, ohne NO x und ohne CO,<br />

dank Strahlungswärme. Das natürliche<br />

Heizprinzip, die katalytische<br />

Gasheizung der Radiamon SA in<br />

Puidoux eignet sich besonders für<br />

Hallen mit industrieller Produktion,<br />

Sport-, Lager- und Einstellhallen<br />

für Bahn, Bus, Tram, Flugzeuge,<br />

Autos, Feuerwehren, Verkaufsräume,<br />

Kirchen und vieles mehr.<br />

Ein eindrückliches Beispiel für den cleveren<br />

Einsatz der von Radiamon 1989 entwickelten<br />

katalytischen Gasheizung ist das<br />

Pantheon – das grösste Schweizer Forum<br />

für Oldtimer in Muttenz. Innovative Lösungen<br />

– auch beim Heizenergie-Konzept<br />

– zeichnen das Museum heute aus.<br />

Beheizungskonzept Pantheon<br />

Die ursprüngliche Halle des ehemaligen<br />

Baugeschäft Züblin wurde im Jahre 1965<br />

in Muttenz erbaut und gilt mit ihrer kreis-<br />

Für den Eventbereich in der Rundhalle des Pantheon wurden katalytische<br />

Gasstrahler installiert, welche bei Bedarf zur lokalen Beheizung dienen.<br />

runden Form als bautechnische Meisterleistung.<br />

Der Basler Unternehmer Stephan<br />

Musfeld, bekannt für seine Ideen und Visionen,<br />

ist Intitiator und Realisator des Oldtimer-Museums<br />

mit 7500 m 2 Fläche.<br />

Gefragt war ein Konzept, wie die denkmalwürdige,<br />

unisolierte Rundhalle mit ihren<br />

riesigen Abmessungen (50 m stützenfreier<br />

Durchmesser, 15 m Raumhöhe) mit vertretbarem<br />

Aufwand während sporadischen<br />

Events in der Heizsaison «bewilligungstauglich»<br />

beheizt werden kann. Die Schaffung<br />

einer Behaglichkeitszone im Eventbereich<br />

war das Ziel.<br />

Für den Eventbereich im Innern der Rundhalle<br />

wurden katalytische Gasstrahler installiert,<br />

welche bei Bedarf zur lokalen<br />

Beheizung dienen. Die Heizleistung der 14<br />

eingesetzten Gasstrahler von Radiamon beträgt<br />

zusammen 130 kW.<br />

Pantheon: Ein Museum für<br />

Oldtimer, eine Oldtimerwerkstatt,<br />

ein Restaurant, ein Shop<br />

und eine attraktive Eventplattform.<br />

(Bild: Pantheon Basel)<br />

Die katalytischen Infrarotstrahler mit je einer<br />

Heizleistung von 9,2 kW geben ihre <strong>Energie</strong><br />

zu 55 % als Infrarotstrahlung und den<br />

Rest als Konvektionswärme ab. Bei einem<br />

Wirkungsgrad von rund 98 % entsteht<br />

ein Erdgasverbrauch von zirka 0,9 m 3 /h.<br />

Die Temperatur hinten und seitlich der<br />

Strahler beträgt 75 °C, während die Oberflächentemperatur<br />

vorne 400 bis 420 °C erreicht.<br />

Bei dieser Technologie entstehen keine<br />

messbaren CO- und NO X-Emissionen.<br />

Grosse Räume effizient heizen<br />

Es wären noch unzählige Beispiele grosser<br />

Räume zu erwähnen, für deren kostengünstige<br />

Beheizung ein effizientes System<br />

gefordert ist. Radiamon SA entwickelt und<br />

produziert seit 1986 Heizsysteme für Hallen<br />

mit grossen Volumen, Flächen und Höhen<br />

Anwendungsbeispiel von Gasheizstrahler Cat-Ray 10 sowie Dunkelstrahler<br />

GoGas in der Garage-Carrosserie Ruckstuhl, Kloten. (Bilder: Radiamon)<br />

umneubau – UNB 1/2009


Anpassungsfähigkeit an alle<br />

Räume bereits ab einer Höhe<br />

von 2,8 m. Anwendungsbeispiel<br />

in einem Betonwerk in<br />

Avenches.<br />

und hat sich dem kostengünstigen und<br />

ökologischen Heizen – ohne Flamme, ohne<br />

NO X und ohne CO – mittels Strahlungswärme<br />

verschrieben.<br />

Funktionsprinzip<br />

katalytische Gasheizung<br />

Die katalytische Gasheizung wird in der<br />

Schweiz produziert und ist patentiert. Die<br />

Oberflächentemperatur ist um die 450°C.<br />

Das Prinzip beruht darauf, dass man Gas<br />

durch einen elektrisch, kurzfristig vorgeheizten<br />

Katalysator «gleiten lässt». Das Gas<br />

oxydiert und erzeugt Infrarotstrahlen, H 2O<br />

und CO 2 sowie konvektive <strong>Energie</strong>. Die katalytische,<br />

flammenfreie Verbrennung, bei<br />

niedriger Temperatur, erzeugt keine Stickoxyde<br />

(NOX) und keine messbaren Monoxyd-Werte<br />

(CO). Die Heizgeräte liegen im<br />

Leistungsbereich von 3–10 kW und werden<br />

mit Erdgas oder Propan betrieben.<br />

Wärmestrahlung<br />

Die Umgebung wird von den Infrarotstrahlen<br />

ungehindert passiert. Es gibt praktisch<br />

keine Erwärmung der Luft. Gegenstände<br />

oder Personen, die sich im Bereich der langwelligen,<br />

nicht sichtbaren Infrarotstrahlen<br />

befinden, absorbieren diese. Dieses Prinzip<br />

der Heizung durch Strahlung hat den Vorteil,<br />

dass nicht zuerst der Raum gewärmt<br />

werden muss (vor allem im Deckenbereich),<br />

um den Personen Wärme zu vermitteln. In<br />

der Folge gibt es auch Konvektionswärme<br />

und die Luft/Umgebung erwärmt sich<br />

demzufolge. Die Arbeits- oder Lebenszone<br />

erhält wärmende Strahlen, die unmittelbar<br />

eine Behaglichkeit vermitteln.<br />

Anwendungsbeispiel Katalytische Gasstrahler im<br />

Museum «Moulin Sévery» in Sévery.<br />

Kurze Aufheizzeiten<br />

Durch die Strahlung entfällt die Aufheizphase<br />

zum grössten Teil. Die Strahlung wird<br />

augenblicklich wahrgenommen. Es ergeben<br />

sich somit weitere signifikante Einsparungsmöglichkeiten.<br />

Zum Beispiel in einer Kirche,<br />

welche nur einmal in der Woche während<br />

zwei Stunden benutzt wird.<br />

Tiefere Temperaturen im Deckenbereich<br />

Durch die Strahlungsheizung – ähnlich einer<br />

Fussbodenheizung – wird ein relativ<br />

lineares Temperaturprofil in der Senkrechten<br />

erreicht, je nach Dimensionen der Halle<br />

und der K-Werte (Isolation) ergibt dies ein<br />

grosses Einsparpotenzial. Das Prinzip der<br />

Heizung durch Strahlung hat den Vorteil,<br />

dass insbesondere der Deckenbereich eines<br />

Raumes nicht unnötig aufgeheizt wird.<br />

Zonenweise Beheizung<br />

Anders als bei Luftheizungen kann zonenweise<br />

und sogar punktuell beheizt werden.<br />

Beispielsweise kann der Arbeitsbereich<br />

einer Gemüsepackerin punktuell beheizt<br />

werden, während der Rest der Halle kühl<br />

gehalten wird.<br />

Kostengünstig und wartungsfreundlich<br />

Die Investitionen können auf ein Minimum<br />

reduziert werden, da die Wärmeerzeugung<br />

punktuell erfolgt. Zudem sind keine baulichen<br />

Massnahmen wie Heizraum, Kamin,<br />

Tank (falls kein Propan) oder Wärmeverteilnetz<br />

notwendig.<br />

Unterhaltsarbeiten sind je nach lufthygienischen<br />

Verhältnissen erst nach 8000 bis<br />

12000 Betriebsstunden notwendig. Es<br />

braucht weder einen Kaminfeger noch einen<br />

Brennerservice.<br />

<strong>Energie</strong>einsparung<br />

• Wesentlich kürzere Aufheizzeiten, Einsparung<br />

5 bis 10 %.<br />

GoGas Hellstrahler arbeiten mit<br />

hohen Temperaturen an der<br />

Keramikoberfläche und senden<br />

Wärmestrahlen aus.<br />

(Bilder: Radiamon)<br />

• Kleinere Raumtemperaturen, Einsparung<br />

5%.<br />

• Kleinere Temperaturen im Deckenbereich,<br />

Einsparung 10 bis 15 %.<br />

• Kein Vorwärmen von Wärmeverteilmasse,<br />

Mauern, Decken, Boden notwendig,<br />

Einsparung von zirka 10 %.<br />

Umfangreiches Sortiment<br />

Zum umfangreichen Sortiment gehört unter<br />

anderem auch der flammen- und abgaslose<br />

katalytische Gas-Heizstrahler Cat-Ray mit<br />

einem Wirkungsgrad von 96 %. Er bezieht<br />

seine <strong>Energie</strong> aus einer Erdgasleitung oder<br />

einer Propanflasche.<br />

Weiter im Programm sind der keramische<br />

Hellstrahler (von 6 bis 36 kW) und der Dunkelstrahler.<br />

Wie die Warmluftheizungen Radial<br />

und Axial, die mobile Terrassenheizung<br />

und der Monobloc, der Heizung, Kühlung<br />

und Lüftung in Einem beherrscht, werden<br />

alle Geräte auf Gasbasis betrieben. Die<br />

Ausnahme bildet der elektrische Infrarot-<br />

Hellstrahler.<br />

Der Dunkelstrahler GoGas arbeitet mit gasbeheizten<br />

Strahlrohren, welche eine mittlere<br />

Oberflächentemperatur von zirka 350 °C<br />

erreichen und langwellige Wärmestrahlung<br />

in den Aufenthaltsraum aussenden. Ein Gebläse<br />

transportiert die Verbrennungsgase<br />

durch das Strahlrohr und sorgt für eine einwandfreie<br />

Verbrennung des Brennstoffes<br />

Erdgas oder Flüssiggas. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Radiamon SA<br />

Le Verney, 1070 Puidoux<br />

Tel. 021 926 66 66, Fax 021 926 66 06<br />

www.radiamon.ch, info@radiamon.ch<br />

UNB 1/2009 – umneubau 49<br />

HAUSTECHNIK


HAUSTECHNIK<br />

50<br />

Heizen: Komfort mit<br />

Wärmepumpe<br />

Minergie-<br />

Gebäude mit<br />

Wärmepumpe<br />

Das 10 000. Minergie-Gebäude steht<br />

in Brig: Das Altstadthaus an der Tunnelstrasse<br />

mit Baujahr 1850 wurde<br />

erfolgreich nach dem fortschrittlichen<br />

Minergie-Standard saniert.<br />

Anstelle der früheren «Ölheizung»<br />

heizt jetzt eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />

das Gebäude.<br />

Als Monica Kämpfen das Altstadthaus mit<br />

Baujahr 1850 an der Tunnelstrasse in Brig<br />

kaufte, war es alles andere als ein Schmuckstück:<br />

Viele Holzbalken waren morsch, die<br />

Aussenmauern wiesen Risse auf, und das<br />

Dach war an mehreren Stellen undicht.<br />

Der Eigentümerin war von Anfang an klar,<br />

dass sie das Haus umfassend modernisieren<br />

würde. Ebenso klar war für sie, dass nur<br />

eine nachhaltige Sanierung in Frage kam.<br />

Die Ausgangslage für ein energieeffizientes<br />

Haus war allerdings ungünstig.<br />

«Weg von fossilen<br />

Brennstoffen»<br />

Trotzdem empfahl Architekt Beat Kämpfen<br />

der Bauherrin die Erneuerung nach Minergie.<br />

Der fortschrittliche Baustandard steht<br />

für mehr Komfort bei geringerem <strong>Energie</strong>verbrauch.<br />

Ein Bestandteil von Minergie ist<br />

ein effizientes Heizsystem. Bis zur Sanierung<br />

wurden die Räume mit einer Ölheizung<br />

beheizt. Architekt Beat Kämpfen erinnert<br />

sich: «Die Bauherrschaft wollte weg von<br />

fossilen Brennstoffen. Wir haben verschiedene<br />

Varianten der Heizungserneuerung<br />

geprüft, insbesondere die Wärmepumpe<br />

und die Pellets-Heizung». Der Entscheid fiel<br />

zugunsten der Wärmepumpe.<br />

Wärmepumpen -Typ<br />

Vom Typ her kam nur eine Luft-Wasser-<br />

Wärmepumpe in Frage, da zum Haus keinerlei<br />

Umschwung gehört. Das Grundstück<br />

ist identisch mit den Grundmauern des<br />

Hauses. «Genau genommen hängen die<br />

Balkone über dem Nachbargrundstück»,<br />

bemerkt Architekt Beat Kämpfen. Es waren<br />

keine Bohrungen für Erdsonden möglich.<br />

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe steht im<br />

Keller. Von aussen sichtbar sind lediglich<br />

zwei Öffnungen, durch welche die Aussenluft<br />

angesogen wird. Mieter und Eigentümer<br />

haben mit der Heizung praktisch nichts<br />

zu tun – und geniessen wohlige Wärme an<br />

kalten Wintertagen.<br />

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe heizt das<br />

10 000. Minergie-Gebäude. Der <strong>Energie</strong>verbrauch<br />

konnte um zwei Drittel reduziert werden.<br />

Wärmepumpe Natura:<br />

Die Vorteile auf einen Blick<br />

• Luft/Wasser-Wärmepumpe, monoenergetisch<br />

mit 9,4 und 12,7 kW Nenn-Wärmeleistung<br />

für Heizung und Trinkwassererwärmung.<br />

• Hohe Betriebssicherheit, Zuverlässigkeit<br />

und Laufruhe durch Scroll-Verdichter.<br />

• Auch für Radiatorenheizung und besonders<br />

für die Modernisierung geeignet.<br />

• Vorlauftemperatur bis 65 °C, auch bei<br />

winterlichen Aussentemperaturen.<br />

• Trinkwassertemperatur bis 55 °C.<br />

• <strong>Energie</strong>quelle Luft: Keine Verlegung von<br />

Erdkollektoren und keine Bohrungen.<br />

• Hohe Heizleistungszahlen bis 3,3 (bei<br />

Luft 2 °C = Vorlauftemperatur 35°C).<br />

Dichtes Haus, kleinere Heizung<br />

Im Neubau hat sich die Wärmepumpe als<br />

Favorit etabliert. Und im Sanierungsbereich?<br />

«Bei unseren Beratungen kommt ganz klar<br />

zum Ausdruck, dass die meisten Bauherren<br />

weg von Öl und Gas wollen», gibt René<br />

Naef (<strong>Energie</strong>-Ingenieur) Auskunft. Ob eine<br />

Wärmepumpe als Heizungsersatz in Frage<br />

kommt, hängt unter anderem von örtlichen<br />

Gegebenheiten und vom Gesamtenergieverbrauch<br />

des Gebäudes ab. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Viessmann (Schweiz) <strong>AG</strong><br />

Härdlistrasse 11, 8957 Spreitenbach<br />

Tel. 056 418 67 11, Fax 056 401 13 91<br />

www.viessmann.ch, info-ch@viessmann.com<br />

umneubau – UNB 1/2009


NOBO Elcalor<br />

HEIZEN MIT STROM,<br />

WÄRMEPUMPEN UND DER SONNE<br />

www. starunity.ch • star@starunity.ch • Star Unity <strong>AG</strong> • Fabrik elektr. Apparate<br />

Elcalor-Elektro-Heizgeräte • CH-8804 Au (ZH) • Tel. 044 782 61 61 • Fax 044 782 61 60<br />

Die Sole/Wasser-Wärmepumpe<br />

nutzt das Erdreich über Erdkollektoren oder<br />

Erdsonden als Wärmequelle.<br />

Pompe à chaleur eau-glycolée/eau.<br />

STAR UNITY-Sonnenkollektorenanlagen<br />

Mit den Kompakt-Solaranlagen SUNB<strong>AG</strong> von Star Unity <strong>AG</strong><br />

ist ein anschlussfertiges System erhältlich, das mehr ist als die<br />

Summe seiner Einzelteile!<br />

Sonnige Vorteile<br />

Die SUNB<strong>AG</strong> Kompakt-Solaranlage von STAR Unity <strong>AG</strong> bietet<br />

eine anschlussfertige Einheit mit den wichtigsten<br />

Komponenten aus einer Hand:<br />

• Sunlight Hochleistungskollektoren<br />

• Solarspeicher SUNB<strong>AG</strong> 300/400 oder 500 L<br />

• Komponenten wie Pumpenset und Regelung<br />

Konvektoren – Direktheizgeräte<br />

��� ����������� ��������<br />

������������������� ������������<br />

���� �� �����<br />

����� ��� ���������� ���<br />

�������������� ����� ���<br />

������������ ��� �����<br />

�������� ��� ���������<br />

���������� ��� ����<br />

���� ������������<br />

Das Techem Funksystem –<br />

ein System für alle Fälle.<br />

Die Luft/Wasser-Wärmepumpe<br />

Eine kleine<br />

Auswahl<br />

an Produkten<br />

aus unserem<br />

Lieferprogramm<br />

Elektro-Wassererwärmer Wandmodell<br />

Mit dem Techem Funksystem bleiben<br />

Sie ungestört – und die Bewohner<br />

Ihrer Objekte auch. Die Vorteile der<br />

innovativen Lösung für die Erfassung<br />

von Heizenergie- und Warmwasserverbrauch:<br />

•Ablesungausserhalb der Wohnung.<br />

•AblesewertejederzeitamGerät<br />

kontrollierbar.<br />

• Keine Schätzungen, keine Nachfolgetermine.<br />

Sprechen Sie jetzt mit uns über Ihre<br />

Vorteile mit dem hunderttausendfach<br />

bewährten Techem Funksystem!<br />

Techem (Schweiz) <strong>AG</strong><br />

Steinackerstrasse 55<br />

8902 Urdorf<br />

Telefon: 043 455 65 00<br />

www.techem.ch<br />

Elcalor<br />

Speicherheizgeräte<br />

�� ����� ��� �� �������������<br />

����������<br />

Millimeter-Wärmeboden<br />

��<br />

������ ��� �<br />

�������������<br />

�� ������������<br />

�����������<br />

UNB 1/2009 – umneubau 51<br />

� �����<br />

izleiter<br />

������������ �������<br />

��� ���<br />

Flächenheizleiter<br />

��� ������������<br />

���� �������� ���<br />

������<br />

SUCOTHERM<br />

Milli Millimeter-Wärmeboden<br />

t Wä b d


HAUSTECHNIK<br />

52<br />

Heizen: Für Neubau<br />

und Sanierung<br />

Die Wärmepumpe<br />

als ideale<br />

Lösung<br />

Ein Umdenken in Bezug auf Heizquellen<br />

hat in den Köpfen der<br />

Schweizerinnen und Schweizer<br />

bereits stattgefunden. Erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong>n werden beim Neubau seit<br />

längerem berücksichtigt, haben<br />

aber inzwischen auch im Sanierungsbereich<br />

stark an Bedeutung<br />

gewonnen.<br />

Die erheblichen Schwankungen in der Entwicklung<br />

der Öl- und Gaspreise, die Endlichkeit<br />

dieser Rohstoffe und die dadurch<br />

gewünschte Unabhängigkeit von <strong>Energie</strong>trägern<br />

aus dem Ausland sowie Schlagzeilen<br />

bezüglich eines drohenden Klimawandels<br />

begünstigen diese Tendenz.<br />

Wenn auch Wasser, Sonne und Wind zu<br />

den bekanntesten erneuerbaren <strong>Energie</strong>n<br />

gehören, so sind es Luft und Boden, welche<br />

als beliebteste ökologische Ressourcen für<br />

das Beheizen von Wohngebäuden gelten.<br />

Die Wärmepumpe als ideale Heiztechnik:<br />

Statistiken aus dem Neubaubereich sprechen<br />

eine deutliche Sprache, ist sie doch<br />

in jedem zweiten Neubau (EFH und MFH)<br />

erste Wahl.<br />

Dank neuen Produkten mit hohen Vorlauftemperaturen<br />

lohnt sich der Umstieg auf<br />

die Wärmepumpe auch dann fast immer,<br />

wenn die Heizung ersetzt werden muss.<br />

Das umweltfreundliche Heizsystem wird<br />

für diesen Fall noch attraktiver, denn Bund<br />

und Kantone stellen aktuell Förderbeiträge<br />

für bis zum 30. Juni 2009 eingereichte Sanierungsgesuche<br />

zur Verfügung. Der Trend<br />

hin zur Wärmepumpe kann also weiterhin<br />

anhalten.<br />

Premium-Lösung für hohe<br />

Vorlauftemperaturen<br />

Entsprechend den am Markt bestehenden<br />

Bedürfnissen hat die Stiebel Eltron als eines<br />

der führenden Unternehmen in diesem<br />

Sektor mit der Hochleistungs-Wärmepumpe<br />

WPL 14 HT in Zusammenarbeit mit EDF<br />

ENR eine absolute Neuheit entwickelt. Vorlauftemperaturen<br />

von bis zu 75 °C sowie<br />

Dr. Kai Schiefelbein (zweiter von rechts), Mitglied der Geschäftsleitung der Stiebel Eltron-Gruppe sowie<br />

Entwicklungsverantwortlicher der Hocheffizienz-Wärmepumpe, präsentiert stolz das neue Gerät.<br />

Die neue Hocheffizienz-Wärmepumpe<br />

von Stiebel Eltron, die WPL 14 HT.<br />

eine Heizleistung von 12,5 kW bei -15°C<br />

Aussentemperatur ermöglichen einen monovalenten<br />

Heizbetrieb ohne zusätzliche<br />

Elektroheizung. So ist die Kombination mit<br />

nahezu jedem Wärmeverteilsystem, insbesondere<br />

auch Radiatoren, realisierbar.<br />

Gleich zwei Verdichter, die jeweils mit<br />

innovativer Inverter-Technik arbeiten,<br />

verrichten im Innern der Wärmepumpe<br />

ihren Dienst und sorgen für die hohen<br />

Vorlauftemperaturen und die einzigartige<br />

Leistungscharakteristik. Dieses Prinzip ist<br />

bisher einzigartig in der Wärmepumpentechnik<br />

und setzt damit neue Massstäbe.<br />

In Verbindung mit Warmwasserspeichern<br />

von Stiebel Eltron sind darüber hinaus im<br />

reinen Wärmepumpenbetrieb Warmwassertemperaturen<br />

von über 60°C problemlos<br />

zu erreichen.<br />

Nicht nur die technischen Daten, auch<br />

das Design der nur als Innenaufstellung<br />

erhältlichen Hochleistungs-Wärmepumpe<br />

besticht. Bereits mehrfach preisgekrönt,<br />

wurde ihr zuletzt an der Weltleitmesse ISH<br />

in Frankfurt das Prädikat Design Plus verliehen.<br />

Ob nun Neubau oder Modernisierung, die<br />

Stiebel Eltron <strong>AG</strong> bietet zu jeder Systemlösung<br />

das qualitativ hochstehende Produkt<br />

und berät gerne auch im Hinblick auf die<br />

aktuellen Förderbeiträge. n<br />

Weitere Informationen:<br />

STIEBEL ELTRON <strong>AG</strong><br />

Netzibodenstrasse 23c, 4133 Pratteln<br />

Tel. 061 816 93 33, Fax 061 816 93 44<br />

www.stiebel-eltron.ch, info@stiebel-eltron.ch<br />

umneubau – UNB 1/2009


BMS-<strong>Energie</strong>technik <strong>AG</strong> - Ihr<br />

Spezialist für <strong>Energie</strong>sparsysteme<br />

<strong>Energie</strong> ungenutzt an die Umwelt abzugeben wird immer teurer<br />

und ist aus der Sicht der Umweltverträglichkeit und der zunehmend<br />

verschärfenden Gesetzgebung kaum noch durchführbar.<br />

Die BMS-<strong>Energie</strong>technik <strong>AG</strong> ist Ihr Spezialist für <strong>Energie</strong>sparsysteme.<br />

SiewandeltAbwärmeausKälteanlagenoderanderenWärmequellen<br />

wie zum Beispiel Schmutz- und Abwasser in nutzbare<br />

<strong>Energie</strong> um oder verringert dank Glasabdeckungen den <strong>Energie</strong>verbrauchvonKühl-undTiefkühlmöbelnumüber40Prozent.<br />

Wärmerückgewinnung<br />

aus Kälteanlagen ...<br />

... für Heiz-/Brauchwarmwasser<br />

• Anbauverrohrungen<br />

• Modultechnik BMS power<br />

• Frischwasserstation<br />

• usw.<br />

Abwärmenutzung aus<br />

Schmutz- und Abwasser<br />

• Grosswäschereien<br />

• Lebensmittelindustrie<br />

• Prozessindustrie<br />

• Sport- und Freizeitanlagen<br />

• usw.<br />

Glasabdeckungen für<br />

den ganzen Supermarkt<br />

• Kühl- und Tiefkühlinseln,<br />

Kopfstücke, Kombimöbel, ...<br />

• <strong>Energie</strong>einsparung > 40%<br />

• Verbesserte Produktqualität<br />

• usw.<br />

Für weitere Information erreichen Sie uns unter:<br />

BMS-<strong>Energie</strong>technik <strong>AG</strong><br />

Bönigstrasse11A<br />

CH-3812 Wilderswil<br />

Telefon +41(0)338260012<br />

Fax +41 (0)33 826 00 14<br />

info@bms-ch.com<br />

www.bms-ch.com<br />

SOLE|WASSER-WÄRMEPUMPE WPF<br />

DIE PASSENDE<br />

TECHNIK ZU<br />

INNOVATIVER<br />

ARCHITEKTUR.<br />

» Von 20 bis 400 kW<br />

» Auf Wunsch<br />

mit Warmwasserversorgung<br />

» Bis +60°C Vorlauftemperatur<br />

» Fernwartung möglich<br />

» Stapelbar<br />

» Geringer Platzbedarf<br />

» Flexibel im Einsatz, Innenund<br />

Aussenaufstellung möglich<br />

Überzeugend in Design und Leistungswerten | Die WPF-Modellreihe<br />

wurde speziell zur Wärmeversorgung grosser Wohnanlagen sowie<br />

von Gewerbe- und Industriebauten entwickelt. Sie lässt sich leicht in<br />

die Gebäudeleittechnik integrieren. Das STIEBEL ELTRON Team bietet<br />

Ihnen umfassende Unterstützung von der Entwicklung der <strong>Energie</strong>konzepte<br />

über die Planung und Berechnung bis hin zum Einbau. Auch<br />

die Bohrungen für Erdsonden inklusive des geologischen Gutachtens<br />

können wir für Sie koordinieren.<br />

Besuchen Sie uns im Netz:<br />

www.stiebel-eltron.ch<br />

53


HAUSTECHNIK<br />

54<br />

Heizen: hochmoderne<br />

Wärmepumpenproduktion<br />

Neue<br />

Produktion<br />

und Kundencenter<br />

Die Alpha-InnoTec GmbH expandierte<br />

in den letzten Jahren rasant<br />

und investierte in eine hochmoderne<br />

Produktion und ein neues Verwaltungs-<br />

und Kundencenter, das<br />

am 26. März 2009 eröffnet wurde.<br />

Das Unternehmen gilt mittlerweile<br />

als einer der innovativsten Wärmepumpenhersteller<br />

in Europa.<br />

Alpha-InnoTec ist eine fränkisch-schweizerische<br />

Erfolgsstory. Als Tochtergesellschaft<br />

der an der Schweizer Börse notierten Schulthess<br />

Group <strong>AG</strong> entwickelte sich die Alpha-<br />

InnoTec GmbH seit ihrer Gründung 1998<br />

von einem 12-Mann-Betrieb zu einem international<br />

tätigen Unternehmen mit über<br />

380 Beschäftigten. Unter der Führung von<br />

Artur Rodecker und Heinz Weggel setzte<br />

das Unternehmen von Beginn an auf innovative<br />

Wärmepumpen und realisierte<br />

ein geradezu explosives Wachstum in den<br />

letzten neun Jahren. In dieser Zeit entwickelte<br />

sich das Unternehmen zu einem der<br />

führenden Wärmepumpen-Hersteller in<br />

Europa.<br />

Entscheid zur Erweiterung<br />

Ein solches Wachstum stellt natürlich hohe<br />

Anforderungen an Vertrieb, Marketing, Produktion<br />

und Logistik. Um dem gerecht zu<br />

werden, entschied man sich 2007 zu einer<br />

grosszügigen Erweiterung des Firmengebäudes,<br />

insbesondere der Produktion und des<br />

Verwaltungs- und Kundencenters. Die im Jahr<br />

2008 erweiterte Produktion fertigt heute auf<br />

über 15 000 m 2 und gewährleistet mit seiner<br />

modernen Kanban-Steuerung eine hochflexible<br />

Auftragsbearbeitung. Zudem sorgt ein<br />

robotergestützesRohrbearbeitungscenterfür<br />

die schnelle und präzise Fertigung komplexer<br />

Bauteile. Im Zweischichtbetrieb kann so eine<br />

Produktionskapazität von zirka 50 000 Geräten<br />

pro Jahr erreicht werden. Damit verfügt<br />

Alpha-InnoTec aktuell über eine der grössten<br />

Produktionsstätten für Wärmepumpen in Europa.<br />

Natürlich wird das gesamte überbaute<br />

Areal mit einer Fläche von 18 600 m 2 sparsam<br />

und umweltfreundlich mit Wärmepumpen<br />

beheizt.<br />

Marke Alpha-InnoTec<br />

Die Marke Alpha-InnoTec hat sich innerhalb<br />

weniger Jahre bei den Fachhandwerkern<br />

etabliert und geniesst einen sehr guten Ruf:<br />

Sie steht für Wärmepumpen, die zuverlässig<br />

und sparsam arbeiten. Die hohe Qualität<br />

von Alpha-InnoTec-Produkten wurde 2007<br />

offiziell bestätigt. So lobten die Prüfer der<br />

Stiftung Warentest die gute Verarbeitung<br />

der Wärmezentrale WZS 100H. Für Service,<br />

Wartung und Bedienkomfort vergaben die<br />

Warentester sogar das Urteil «sehr gut».<br />

Um das Fachhandwerk noch intensiver auf<br />

Alpha-InnoTec Produkte schulen zu können,<br />

wurde ein hohes Augenmerk auf den<br />

Ausbau des neuen Schulungscenters gelegt.<br />

Dieses umfasst zwei grosszügige Se-<br />

Die Bilder zeigen das am 26. März 2009<br />

eröffnete neue Firmengebäude für die<br />

Erweiterung der Produktion und des<br />

Verwaltungs- und Kundencenters.<br />

minarräume und einen Ausbildungsraum,<br />

in dem alle für den Wärmepumpenbetrieb<br />

wichtigen Funktionen und Messungen praxisnah<br />

simuliert werden können. Insgesamt<br />

können pro Jahr zirka 2500 Personen in<br />

Kasendorf geschult werden.<br />

Innovatives Design belohnt<br />

Auch für das innovative Design seiner Wärmepumpen<br />

hat sich Alpha-InnoTec einen<br />

Namen gemacht. So beschritt das Unternehmen<br />

bei der Gestaltung der Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />

zur Aussenaufstellung<br />

neue Wege. Dieser Mut zu neuen Formen<br />

mit abgerundeten Silhouetten wurde mittlerweile<br />

mit dem DesignPlus-Preis belohnt,<br />

der von der Messe Frankfurt in Kooperation<br />

mit dem Rat für Formgebung, einem der<br />

weltweit führenden Kompetenzzentren für<br />

Kommunikation und Wissenstransfer im<br />

Bereich Design, ausgelobt wird.<br />

Als eines der marktführenden Unternehmen<br />

will Alpha-InnoTec auch zukünftig den<br />

Innovationsvorsprung ausbauen und europaweit<br />

präsent sein. Als «European» Player<br />

verfügt das Unternehmen heute bereits<br />

über mehrere Vertriebsgesellschaften in Europa.<br />

Die Unternehmensdynamik ist in den<br />

vergangenen Jahren durch Gründungen<br />

eigener Gesellschaften in Norwegen und<br />

Frankreich geprägt gewesen.<br />

Ebenfalls im Fokus steht der weitere Ausbau<br />

des Geschäftes mit Grosswärmepumpen,<br />

die insbesondere zur Beheizung von<br />

öffentlichen Gebäuden und Gewerbeobjekten<br />

genutzt werden. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Calmotherm <strong>AG</strong><br />

Industriepark, 6260 Altishofen<br />

Tel. 062 748 20 00, Fax 062 748 20 01<br />

www.calmotherm.ch, info@calmotherm.ch<br />

umneubau – UNB 1/2009


PLANUNGS-<br />

SEMINARE<br />

MINERGIE-P ®<br />

�������������������<br />

Kann man drinnen auch etwas<br />

fürs Klima draussen tun?<br />

Unsere Antwort: «Maximize Efficiency!»<br />

Moderne Gebäudetechnik reduziert den CO ² -Ausstoss und spart bis 40 % <strong>Energie</strong>. Mit intelligenten Produkten,<br />

Systemen und Dienstleistungen stellen wir ein hohes Niveau für Komfort und <strong>Energie</strong>effizienz sicher.<br />

In jedem Gebäude. www.siemens.ch/buildingtechnologies<br />

Answers for infrastructure.<br />

FRÜHJAHRESKURS 2<br />

��� ��� ��� ��� ����� ����������<br />

HERBSTKURS 1<br />

�� ��� �� ��������� ����� ����<br />

HERBSTKURS 2<br />

��� ��� ��� ��������� ����� ����<br />

SEMINAR FÜR BAU- UND ENERGIEFACHLEUTE<br />

����������<br />

� ����������� ��������� � ������������� � ����������<br />

� ������������ ������������� ���������� �����������<br />

� ����������� �� ��� ��������� � ��������������<br />

� ���������� ������������� ����� �������� ������<br />

� ���������� ������ ��� ���� ����������� ����������<br />

� ���������� ����� ���������� �� ��������� ��������<br />

�������<br />

��� ����� ����� ����� ��� ����� ����� ���� ���<br />

��������������� ��� ��� �������� ������� ������ ������<br />

����� ������������� ���������� ���������� ������� ��� ������<br />

��������� ���<br />

��������<br />

����� ������ ��<br />

������� �������<br />

���������������� ���<br />

�� ���� ����<br />

������� �� ��� �� ��<br />

��� ��� �� ��� �� ��<br />

���������������@������<br />

�������������������<br />

JETZT ANMELDEN!<br />

���������


AUSBAU<br />

56<br />

Bodenbeläge: für Um- und<br />

Ausbau oder Renovation<br />

Bernhard Lysser*<br />

Parkett<br />

– vielseitig<br />

einsetzbar<br />

Jeder alte und zu ersetzende, auch<br />

vollflächig verklebte, Endbelag kann<br />

durch ein Parkett ausgewechselt<br />

werden. Neue Holzböden können<br />

aber auch für Estrich- oder Dachgeschoss-,<br />

Keller- und andere Ausbauten<br />

eingesetzt werden.<br />

Viele Nutzbeläge weisen eine nur beschränkte<br />

Lebensdauer auf. Diverse davon<br />

müssen nach einigen Jahren Gebrauch ersetzt<br />

werden. Nur wenige Böden, wie zum<br />

Beispiel Parkett, können durch Renovieren<br />

erhalten und wieder auf Vordermann gebracht<br />

werden. Häufig liegt nach einiger<br />

Zeit auch der Wunsch vor, zusätzliche und<br />

bis heute nicht oder anders genutzte Räume<br />

zu Wohn-, Bastel- oder Allzweckbereichen<br />

umzugestalten. Die Frage nach dem richtigen<br />

oder passenden Endbelag dazu kann<br />

fast immer mit «Parkett» beantwortet werden.<br />

Einige technische Punkte dazu werden<br />

nachfolgend aufgeführt.<br />

Vollflächige Parkettverklebung<br />

Liegt der alte Nutzboden (Teppich, Linol,<br />

PVC usw.) bereits verklebt vor, kann in der<br />

Regel auch der neue Belag, das heisst das<br />

neue Parkett vollflächig aufgeklebt werden.<br />

Bereits vorhandene alte Beläge sind zuvor<br />

auszubrechen und der Untergrund ist für<br />

die neue Verlegung vorzubereiten. Moderne<br />

Dispersionsvoranstriche oder -haftbrücken<br />

und umweltfreundliche zementöse Spachtelmassen<br />

stehen dazu zur Verfügung. Das<br />

Parkett kann sodann ebenfalls mit umweltfreundlichem<br />

Dispersionsleim fest mit dem<br />

Untergrund verbunden werden.<br />

Der Vorteil einer vollflächigen Verklebung<br />

auf den Untergrund: geringst mögliche<br />

respektive kaum höhere Einbaustärke und<br />

somit keine Anschlussprobleme zu anderen<br />

Bauteilen. Auch Reparaturen durch Ersetzen<br />

einzelner Parkettelemente oder kleiner<br />

Teilflächen sind problemlos möglich, speziell<br />

bei Fertigparkett.<br />

Liegen rohe oder übermalte Unterlagsböden<br />

/ Estriche vor oder glatt abtalochierte<br />

und gestrichene Betondecken, können diese<br />

meist direkt belegt, das heisst das Holz<br />

kann ohne weitere Vorarbeiten montiert<br />

werden. Viele Spezialklebstoffe für Parkett<br />

dienen dieser Möglichkeit.<br />

Natürlich kann das neue Parkett auch auf<br />

jedes Steinzeug, also Keramikfliesen oder<br />

direkt auf einen Marmor- oder anderen Natursteinbelag<br />

aufgeklebt werden.<br />

Sollte das zwar sehr strapazierfähige und<br />

mit bestem Kosten/Nutzen-Faktor versehene<br />

alte Mosaikparkett nicht mehr gefallen,<br />

kann auch dieses durch ein neues,<br />

heute meist grossformatiges Parkett ersetzt<br />

werden.<br />

Nach dem Ausbrechen ist in der Regel nur<br />

ein Überschleifen des Untergrundes notwendig,<br />

und das neue Holz kann wiederum<br />

aufgeklebt werden. Eine Ausnahme bildet<br />

hier ein altes Mosaikparkett in Bitumen-<br />

Echtholzböden bringen<br />

Charakter und Stil in Bad<br />

und Küche. Zudem sind sie<br />

sehr widerstandsfähig und<br />

leicht zu pflegen.<br />

klebstoff, aus der Zeit nach dem Krieg und<br />

den ersten Verklebungsmöglichkeiten. Auf<br />

Bitumen kann nicht direkt verklebt werden.<br />

Der schwarze Leim muss vorgängig restlos<br />

abgebaut werden oder das neue Parkett<br />

wird schwimmend eingebaut.<br />

Zusätzliche Dämmungen<br />

Stehen dem Wunsch zu Parkett noch Forderungen<br />

zu erhöhter Trittschalldämmung<br />

gegenüber, zum Beispiel in einer Eigentumswohnung,<br />

ist auch dieses Problem gut<br />

und einfach lösbar. Mit 2 mm dickem Kork,<br />

vollflächig aufgeklebt mit Dispersionsleim,<br />

werden ausgezeichnete Trittschalldämmwerte<br />

erzielt. Auf das Naturprodukt Kork<br />

kann wiederum Parkett vollflächig aufgeklebt<br />

werden. Hier der Vorteil: Kein Hohlton<br />

im Raum bei bester Trittschalldämmung<br />

nach unten. In Kellerräumen kann mit der<br />

Korkzwischenlage sogar thermisch zusätzlich<br />

noch viel erreicht werden, das heisst der<br />

neue Boden und schlussendlich der ganze<br />

Raum wird, zusammen mit dem Holz, wesentlich<br />

«wärmer».<br />

DernatürlicheDämmstoffKorkkannebenso<br />

unter schwimmend verlegtem Parkett eingesetzt<br />

werden. Die Dämmeigenschaften<br />

verbleiben die gleichen: beste Trittschallund/oder<br />

Wärmedämmung.<br />

In nicht unterkellerten Räumen ist der Bodenaufbau<br />

zu prüfen. Dabei sollte eine<br />

ordentliche Dampfbremse vorliegen, damit<br />

keine Feuchtigkeit aus dem Erdreich<br />

in das Parkett aufsteigen kann. Fehlt eine<br />

solche Dämmung, ist diese vor dem Parkett<br />

einzubauen. Hierzu stehen für die<br />

vollflächige Verklebung flüssige Produkte,<br />

welche aufgerollt werden, zur Verfügung.<br />

Direkt darauf kann Kork oder Parkett ver-<br />

umneubau – UNB 1/2009


klebt werden. Spezielle Folien können im<br />

Zusammenhang mit der schwimmenden<br />

Verlegung verwendet werden.<br />

Ist nicht nur die Feuchtigkeitsbremse einzubauen,<br />

sondern sollte auch noch an Höhe<br />

gewonnen werden, kann mit abgesandetem<br />

Gussasphalt ein optimaler Untergrund<br />

für die Parkettverlegung eingebaut werden.<br />

Der Vorteil: keine Trocknungszeiten.<br />

Schwimmende Verlegung<br />

Im Renovationsbereich kommen immer<br />

wieder Untergründe zum Vorschein, welche<br />

nicht oder nicht mehr für eine vollflächige<br />

Parkettverklebung geeignet sind. Alte Zementestriche<br />

können gerissen, spröde und<br />

versandet vorliegen, Bitumenkleber können<br />

nicht abgebaut werden, zeitlich ist eine<br />

Untergrundvorbereitung nicht möglich,<br />

der Untergrund oder der bestehende feste<br />

Endbelag darf nicht verändert werden, zum<br />

Beispiel in einer Mietwohnung usw.<br />

Viele Parkettprodukte, meist 3-schichtig<br />

aufgebaut, können ohne Verklebung<br />

ALYOS acoustic ®<br />

Ästhetisch und akustisch perfekt<br />

schwimmend auf den Untergrund und eine<br />

Zwischenlage montiert werden. Einige Typen<br />

weisen heute Klick-Verbindungen auf<br />

und das ganze System liegt danach sogar<br />

ganz leimfrei vor. Die herkömmlichen Produkte<br />

werden in der Nut/Kamm-Verbindung<br />

mit Weissleim verbunden.<br />

Selbst 1-Schicht-Massivparkett kann schwimmend<br />

eingebaut werden. Das Spezialparkett<br />

wirdmiteinemMetallbügelsystemverbunden<br />

und benötigt auch eine Zwischenlage. Für diese<br />

zusätzlich nötige Zwischenschicht stehen<br />

unzählige Produkte zur Auswahl. Filzkarton<br />

stellt das dünnste und günstigste Produkt<br />

dar. Über verschiedenste Filze, Kunststoffe<br />

bis hin zu Naturprodukten können die Dämmungen,<br />

meist auch in unterschiedlichen<br />

Dicken und für zielgerichtete Isolierungen,<br />

bezogen und verlegt werden.<br />

Holzarten<br />

Absolut genial. Das innovative Verkleidungssystem für Decken<br />

und Wände wird bei Raumtemperatur über Seitenprofile fugenlos<br />

gespannt. Für Breiten bis zu 5m. Montage ohne Räumen des<br />

Zimmers! Und verwirklichen Sie Ihren persönlichen Stil mit<br />

aufgedruckten Bildern. Unzählige Motive.<br />

Ist einmal klar, welche Verlegeart zum<br />

Einsatz gelangt, ist nur noch das Format,<br />

Dessin und die Holzart auszuwählen. Für<br />

Für alle Verlegevarianten stehen<br />

unzählige und auch die meisten<br />

Holzarten zur Verfügung.<br />

(Bilder: ISP)<br />

alle Verlegevarianten stehen unzählige und<br />

auch die meisten Holzarten zur Verfügung.<br />

Die am meisten verbreitete und sehr stark<br />

im Trend liegende einheimische Parkettholzart<br />

ist Eiche. Weitere Edelhölzer aus<br />

unseren Regionen mit grosser Nachfrage<br />

sind dunklere Hölzer wie Kirschbaum, Nussbaum<br />

oder aber Thermohölzer. Das sind<br />

thermisch behandelte Parkettelemente,<br />

auch helle Arten wie Esche oder Fichte,<br />

welche durch die Behandlung sehr dunkel<br />

und hart werden, aber chemisch unbehandelt<br />

vorliegen. Sie stellen einen Ersatz dar<br />

für dunkle Exotenhölzer, welche der Farbe<br />

wegen generell im Trend liegen. Auf dem<br />

Parkettmarkt stehen aber auch diverse<br />

zertifizierte Exotenhölzer zur Verfügung,<br />

welche aus legal geschlagenen Tropenwälder<br />

stammen und ein spezielles Ambiente<br />

erzeugen oder für spezielle Designböden<br />

eingesetzt werden können.<br />

In der ISP Technik (Interessengemeinschaft<br />

der Schweiz. Parkett-Industrie) haben sich<br />

schweizerische Hersteller, Importeure, Händler<br />

und Verleger von Parkett sowie Zulieferer<br />

von Hilfsmaterialien und Werkzeugen<br />

zu einem Verband zusammengeschlossen.<br />

Der Verband verfügt über diverse technische<br />

Unterlagen und Merkblätter zu den oben erwähnten<br />

Themen, aber auch zu anderen interessanten<br />

Aspekten rund ums Parkett. n<br />

Weitere Informationen:<br />

ISP Technik<br />

Postfach 218, 3627 Heimberg<br />

Tel. 033 438 06 40, Fax 033 438 06 44<br />

www.parkett-verband.ch<br />

www.holz-parkett.ch, isp@bluewin.ch<br />

*Bernhard Lysser, Leiter ISP Technik und Oberexperte<br />

ISP sowie Mitglied Swiss Experts (Schweizerische<br />

Kammer technischer und wissenschaftlicher<br />

Gerichtsexperten)<br />

Universallösung für Decken und Wände<br />

Akustische Verbesserung<br />

Sehr gute Schallpegelverringerung in stark hallenden Räumen.<br />

Akustische Korrektur und Schalldämmung<br />

Das ALYOS acoustic ® - System ermöglicht eine aussergewöhnliche akustische Korrektur<br />

und kann dabei zusätzlich zur Verstärkung der Schalldämmung beitragen.<br />

ALYOS Technology <strong>AG</strong> - Hauptstrasse 30 - 4417 Ziefen<br />

Tel : 061 935 20 77 - Fax : 061 935 20 78 - E-mail : office@alyos.eu Mehr dazu auf unserer Homepage : www.alyos.eu<br />

UNB 1/2009 – umneubau 57<br />

AUSBAU


AUSBAU<br />

Wand- und Deckenlösungen:<br />

Kreativität neuster Generation<br />

Vielleicht soll aber auch einfach eine schönere<br />

Decke realisiert werden, die Raumhöhe<br />

reduziert oder sichtbare Kabel und Rohrleitungen<br />

ästhetisch einwandfrei verborgen<br />

werden. – Bis anhin haben die Umtriebe,<br />

die eine Renovation normalerweise mit sich<br />

bringt, vom entstehenden Schmutz, Geruch<br />

bis hin zur tagelangen Störung vielfach zur<br />

Verhinderung der Realisierung geführt.<br />

Schnell und sauber eingebaut<br />

Die clevere Lösung heisst: Deckenrenovation<br />

mit einer fugenlosen Alyos-Spanndecke.<br />

Dieses revolutionäre, seit 10 Jahren bestens<br />

bewährte System ist einer Gipsdecke verblüffend<br />

ähnlich, technisch ausgereift und<br />

ästhetisch. Die ganze Renovation dauert<br />

maximal einen Tag – das Ausräumen des<br />

Raumes ist nicht notwendig.<br />

58<br />

Fugenlose<br />

DeckenundWandelemente<br />

Wenn erste Risse an Decken auftreten,<br />

wenn Flecken auftauchen<br />

oder wenn die Farbe abspringt, gibt<br />

es clevere Abhilfe.<br />

Der Einbau ist genial einfach – soll aber von<br />

einem empfohlenen Fachbetrieb durchgeführt<br />

werden. Der mit Polyurethan beschichtete<br />

Bezugsstoff (bis über 5mBreite)<br />

wird bei Raumtemperatur auf die speziell<br />

montierten Alyos-Profile sicher und dauerhaft<br />

aufgespannt.<br />

Ohne Schweissen, Nähen und so weiter<br />

wird die optimale Spannung erreicht. Es<br />

werden keine Gipstafeln, keine Spachtelmasse,<br />

keine Farben gebraucht. Kurz<br />

gesagt: das Verfahren ist einfach, sauber,<br />

schnell und trocken. Und geeignet für alle<br />

Architekturformen und Stilrichtungen.<br />

Alyos wird sowohl bei Renovationen und<br />

Neubauten erfolgreich eingesetzt und<br />

dies für alle Arten von Räumen: Privat in<br />

Wohn-, Küchen-, Schlafräumen und im<br />

Geschäftsbereich in Büros, Eingangshallen,<br />

Hotels, Spitälern, Läden und dergleichen.<br />

Wahlweise sind verschiedene Farbtöne erhältlich,<br />

die alle optisch den Eindruck einer<br />

herkömmlichen Decke vermitteln.<br />

Individuelles Raumdesign<br />

Wer die Abwechslung, das Besondere, das<br />

Individuelle, das nicht Alltägliche liebt, verleiht<br />

mit den bedruckten Wand- und Deckenverkleidungen<br />

von Alyos den Räumen<br />

ein ganz persönliches Ambiente. Alyos design<br />

ist das einzigartige, innovative System<br />

für individuelle Raumgestaltung. Ohne<br />

sichtbare Unterkonstruktion werden die<br />

Wände mit dem grossformatig bedruckten<br />

Textilstoff fugenlos verkleidet – unempfindlich<br />

gegenüber Stössen und Feuchtigkeit.<br />

Egal ob in Wohn- oder Geschäftsräumen<br />

und egal zu welchem Architekturstil, Alyos<br />

design setzt einzigartige Akzente. Bezüglich<br />

Nebst individuellem Raumdesign<br />

lassen sich mit Alyos<br />

auch akustische Raumoptimierungen<br />

problemlos realisieren.<br />

Gestaltungsfreiheit sind der Fantasie kaum<br />

Grenzen gesetzt. Alyos verfügt über eine<br />

überaus reichhaltige Kollektion an Bildern,<br />

je nach Wunsch traditionell (zum Beispiel<br />

Meister alter Zeiten) oder modern, trendy,<br />

dezent, mutig und so weiter ausgerichtet.<br />

Es können aber auch eigene Bilder verwendet<br />

oder objektbezogene Sujets extra angefertigt<br />

werden.<br />

Neu: elegante akustische Lösung<br />

Alyos präsentiert seit Anfang 2009 eine<br />

weitere herausragende Innovation, eine<br />

Akustiklösung, die von der modernen Architektur<br />

begeistert aufgenommen wird.<br />

Das neue System ermöglicht eine aussergewöhnliche<br />

akustische Korrektur und trägt<br />

zusätzlich zur Verstärkung der Schalldämmung<br />

von Wänden bei.<br />

Mit den Alyos Decken und Wandsystemen<br />

lassen sich lang gehegte Wünsche problemlos<br />

und in kürzester Zeit verwirklichen. n<br />

Weitere Informationen:<br />

ALYOS technology <strong>AG</strong><br />

Hauptstrasse 30, 4417 Ziefen<br />

Tel. 061 935 20 77, Fax 061 935 20 78<br />

www.alyos.eu, info@alyos.eu<br />

umneubau – UNB 1/2009


Innovation: Natursteinglas<br />

im Innenausbau<br />

Prisca Baechinger<br />

Raumdesign<br />

mit edlen<br />

Natursteinen<br />

Empfangshallen von Geschäftshäusern,<br />

aber auch deren Toiletten,<br />

sind die Visitenkarte eines Betriebes.<br />

Diese gilt es in Top-Zustand zu halten.<br />

Aber ist dies auch mit Design-<br />

Natursteinen möglich? Es ist möglich,<br />

wenn man die richtige Wahl trifft.<br />

Natursteine bestechen durch ihre natürliche<br />

Schönheit. Die meisten Oberflächen werden<br />

heutzutage poliert, geschliffen, gebürstet<br />

oder geflammt. Der Nachteil von polierten,<br />

glänzenden Oberflächen ist bei Bodenplatten<br />

jedoch die fehlende Rutschfestigkeit und<br />

die häufiger notwendige Reinigung.<br />

Mit der Oberflächenbearbeitung «rough<br />

river» wird eine Oberfläche erreicht, die<br />

rutschfest ist (gemäss Natursteinnorm) und<br />

gegenüber den anderen raueren Oberflächen<br />

die Farbe und Struktur des Steines stärker<br />

zum Ausdruck bringen. Auch im Hinblick<br />

auf die Reinigung eignet sich «rough river»<br />

vorzüglich, da diese weniger schmutzempfindlich<br />

sind als polierte Platten. Zudem kann<br />

diese Oberfläche sowohl im Innen- wie auch<br />

im Aussenbereich eingesetzt werden.<br />

Stimmungen schaffen<br />

In Verbindung mit einer fachgerechten Hinterleuchtung<br />

kommen die prächtigen Farben<br />

und Strukturen des Natursteines besonders<br />

gut zur Geltung. Aufgrund fehlender Technologien<br />

und mangelndem Know-how war<br />

es jedoch bis anhin nur möglich, transluzente<br />

Natursteine zu hinterleuchten. Die Idee hinter<br />

dem Hightech-Produkt Natursteinglas<br />

ist, jede Art von Naturstein transluzent zu<br />

machen, sei es im Innenausbau als (Trenn-)<br />

Wände, für Treppenverkleidungen, bei Türen,<br />

in Liften, oder in der Objektgestaltung.<br />

Selbst der Einsatz im Aussenbereich (zum<br />

Beispiel Fassaden) ist bei Einhaltung gewisser<br />

Parameter möglich. Nicht nur die Wahl des<br />

Natursteines, auch die Wahl der richtigen<br />

Beleuchtungslösung ist von grosser Bedeutung.<br />

Natursteine sind Unikate und deshalb<br />

sollte die Beleuchtungslösung immer auf<br />

den jeweiligen Naturstein abgestimmt werden.<br />

Flimmern, Lichtstreifen, Hitzebildung,<br />

Lebensdauer, Stromverbrauch und Wartung<br />

sind einige weitere Aspekte, die zwingend<br />

für eine fachgerechte Umsetzung eingeplant<br />

werden sollten.<br />

Auch im Nassbereich<br />

Das Natursteinglas kann überall dort eingesetzt<br />

werden, wo Licht eine Rolle spielt, so<br />

auch im Innenausbau bei Bädern und Du-<br />

schen. Eine spielerische Variante ist dabei<br />

der Einsatz von farbiger Hinterleuchtung mit<br />

Farbwechsel, selbstverständlich fernbedient.<br />

Natursteinglas besteht aus Glas im Verbund<br />

(PVB-UV-beständig) mit einer dünnen Steinschicht<br />

in einer Stärke von 0,3 mm bis zirka<br />

3 mm. Durch die dünne Steinschicht erhält<br />

das Produkt die Charakteristik von Glas.<br />

Gegenüber Alabastern und Marmoronyxen,<br />

welche nicht säureresistent sind und sich deshalb<br />

nur bedingt für Nasszellen oder Küchen<br />

verwenden lassen, hat das Natursteinglas einen<br />

grossen Vorteil. Dort wo es sinnvoll für<br />

die Verwendung ist, kann die Glasfläche auf<br />

der Sichtseite angebracht werden. Die Pflege<br />

und Reinigung kann somit wie bei anderen<br />

Glasabdeckungen ohne grossen Aufwand<br />

vollzogen werden. Das Natursteinglas ist<br />

mit Floatglas (einfach oder Sandwich), Verbundssicherheitsglas<br />

und Einfachsicherheitsglas<br />

erhältlich, jeweils der Verwendung und<br />

den Umgebungseinflüssen angepasst. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Inca Naturstein Design GmbH<br />

Bühlrain 16, 5000 Aarau<br />

Tel. 062 823 90 71, www.incadesign.ch<br />

UNB 1/2009 – umneubau 59<br />

AUSBAU


AUSBAU<br />

60<br />

Badewelten: Trendig<br />

und montagefreundlich<br />

Design und<br />

Funktionalität<br />

vereint<br />

Vorwandelemente und -systeme für<br />

Sanitärräume wie Badezimmer oder<br />

Toiletten – Die Installationssysteme<br />

von Geberit bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten<br />

sowohl für den<br />

Neubau wie für Renovationen oder<br />

den nachträglichen Einbau eines<br />

Badezimmers.<br />

Das individuelle Bad hat stark an Bedeutung<br />

gewonnen und manifestiert sich in exklusiven<br />

Gestaltungselementen. Oftmals sollen<br />

bei der Renovierung eines Badezimmers<br />

aus Design-Gründen oder zur optimaleren<br />

Raumnutzung die Sanitärapparate an einer<br />

anderen Stelle platziert werden. Wie auch<br />

immer – wer ein individuelles Bad realisieren<br />

will, konzentriert sich auf das Gesamtbild<br />

und orientiert sich in der Regel an neusten<br />

Gestaltungstrends. Dahinter verbirgt sich<br />

aber nach wie vor anspruchsvolle, professionelle<br />

Sanitärtechnik.<br />

Qualitätssicherung<br />

Viele Geberit Produkte werden eingemauert<br />

oder im Boden verlegt und sind somit später<br />

schwer zugänglich. Deshalb schenkt Geberit<br />

der Qualitätssicherung ganz besondere Auf-<br />

merksamkeit. Ein etablierter Prozess- und<br />

Projektablauf garantiert eine gleichbleibend<br />

hohe, zuverlässige Produktequalität.<br />

Vorteile für den Installateur<br />

Mit den Geberit Installationssystemen können<br />

Sanitärapparate an jeder beliebigen<br />

Stelle im Bad angebracht werden.<br />

Die Duofix-Installationselemente für Wand-<br />

WC werden ebenso wie Sanbloc-, Kombifix-<br />

und GIS-Elemente mit dem werkzeuglos<br />

montierbaren Unterputzspülkasten UP320<br />

ausgeliefert. Geberit Duofix sind selbsttragende<br />

Montageelemente für alle Aufgaben<br />

im Trockenbau und ermöglichen die schnelle<br />

und einfache Montage von Wand-WCs,<br />

Seien es Badewelten in warmen<br />

Goldtönen und mit Holz oder<br />

mit zurückhaltenderen Farben<br />

und Materialien – dahinter<br />

verbirgt sich in jedem Fall<br />

professionelle Sanitärtechnik.<br />

Waschbecken und Urinalen. Mit nur vier<br />

Befestigungspunkten zum Baukörper kann<br />

die Installation schnell und einfach durchgeführt<br />

werden.<br />

Werkzeuglos montierbar<br />

Mit dem Unterputzspülkasten Geberit<br />

UP320 ist eine Montage möglich, wie sie<br />

schneller noch nie war. Einmal an der Wand<br />

befestigt, lassen sich alle Teile mit einer<br />

einfachen Handbewegung an die richtige<br />

Stelle bringen.<br />

Individuelle Betätigungsplatten<br />

Die eleganten Betätigungsplatten Sigma10<br />

(Ein-Mengen-Spülung) und Sigma20 (Zwei-<br />

umneubau – UNB 1/2009


Betätigungsplatte Sigma20<br />

mit neuartigen verchromten<br />

Ringen um die Tasten.<br />

Betätigungsplatte Sigma50<br />

für individuelle Badezimmergestaltung<br />

bis ins Detail.<br />

(Bilder: Geberit)<br />

Mengen-Spülung) sind in verschiedenen<br />

Farben (weiss, matt- oder glanz-verchromt<br />

Farbkombinationen) und Ausführungen erhältlich.<br />

Die neuartigen verchromten Ringe<br />

um die Tasten verleihen dem schlichten Design<br />

den formvollendeten Look. Sämtliche<br />

Betätigungsplatten der Reihe Sigma eignen<br />

sich für den Einsatz mit den Geberit Spülkästen<br />

UP300 und UP320.<br />

www.fkpidentity.ch<br />

Vorteile für den Installateur<br />

Alles, was der Sanitärfachmann<br />

zur Installation des Unterputzspülkastens<br />

UP320 noch<br />

braucht, sind die Werkzeuge,<br />

mit «denen er auf die Welt<br />

gekommen ist»: seine Hände.<br />

Die Betätigungsplatten Sigma50 sind in<br />

weiss, tiefschwarz und Glas (Grün satiniert<br />

und Rauchspiegel verspiegelt) erhältlich.<br />

Zusätzlich bietet Geberit auch eine Platte<br />

für die individuelle Gestaltung an – zum<br />

Beispiel für Abdeckungen aus Holz, Glas,<br />

Stein und so weiter. So lässt sich das Bade-<br />

Geberit Duofix – universell und<br />

schnell einsetzbares Montagesystem<br />

für alle Aufgaben im<br />

Trockenbau. Die selbsttragenden<br />

Montageelemente Duofix<br />

ermöglichen eine schnelle<br />

und einfache Montage.<br />

zimmer bis ins Detail stilvoll und harmonisch<br />

gestalten. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Geberit Vertriebs <strong>AG</strong><br />

Neue Jonastrasse 59, 8640 Rapperswil<br />

Tel. 055 221 61 11, Fax 055 212 42 69<br />

www.geberit.ch, sales.ch@geberit.com<br />

KWC ONO ist Ausdruck einer<br />

Unverfälschtheit, die das Leben<br />

des modernen Menschen prägt.<br />

Die Ästhetik der Reduktion<br />

verleiht der Armatur eine Kraft,<br />

die jedes Bad mit Schönheit<br />

UNB 1/2009 – umneubau 61<br />

erfüllt.<br />

KWC <strong>AG</strong><br />

5726 Unterkulm<br />

www.kwc.ch<br />

AUSBAU


AUSBAU<br />

62<br />

Badewelten:<br />

Einfachste WC-Installation<br />

Schnelle,<br />

elegante<br />

Lösung<br />

Bei der Verwirklichung von individuellen<br />

Traumbädern – sei es beim<br />

Badneu- oder Badumbau – fällt die<br />

Wahl oftmals auf wandhängende<br />

WCs und Bidets. Mit dem innovativen,<br />

zum Patent angemeldeten<br />

System SupraFix setzt Villeroy & Boch<br />

in Sachen Installation von wandhängenden<br />

Toiletten neue Massstäbe.<br />

Die Montage des WCs wird durch SupraFix<br />

wesentlich erleichtert, und auch der passende<br />

Toilettensitz kann in kürzester Zeit<br />

ganz einfach angebracht werden. Ausserdem<br />

ist die Befestigung vollständig unsichtbar,<br />

denn die herkömmlicherweise sichtbaren<br />

Löcher und Kunststoffabdeckungen<br />

entfallen. Dadurch entsteht ein durchgängiges<br />

Design, und auch die Reinigung wird<br />

besonders bequem.<br />

Einfach und clever<br />

Die Idee von SupraFix ist ebenso einfach<br />

wie clever: Das WC wird durch die gleichen<br />

Bohrungen in der Keramik befestigt wie der<br />

WC-Sitz – eine intelligente Zwei-in-Eins-<br />

Funktionalität. Zunächst werden die beiden<br />

Konsolen, auf die das WC «gesteckt» wird,<br />

mit zwei Schrauben an der Wand angebracht.<br />

Für eine präzise Positionierung sind<br />

die Konsolen des SupraFix-Systems durch<br />

ein Verbindungsstück miteinander verbunden,<br />

das exakt auf die Konsolen passt. Diese<br />

wichtigen Bestandteile des Befestigungssystems<br />

bestehen aus glasfaserverstärktem<br />

Polyamid, einem hochwertigen Kunststoff,<br />

der eine besonders hohe Zugfestigkeit besitzt<br />

und grösste Sicherheit bietet.<br />

«Ein-Mann-Montage» möglich<br />

Dem Installateur wird die Montage, die er<br />

allein, das heisst ohne Assistenz, durchführen<br />

kann, erleichtert: Sobald der Monteur<br />

eine der beiden Befestigungsschrauben in<br />

die WC-Sitz-Löcher gesetzt hat, hält Supra-<br />

Fix. Jetzt kann er das WC präzise ausrichten<br />

und die Befestigungsschrauben mit einem<br />

Inbusschlüssel anziehen. Obwohl der Mon-<br />

Elegant und einfach montiert:<br />

Das neue Memento WC mit der<br />

komplett einfachen unsichtbaren<br />

Befestigungstechnik SupraFix.<br />

(Bilder: Villeroy & Boch)<br />

teur das WC von oben befestigt und die<br />

Schrauben dazu vertikal eindreht, wird die<br />

Toilette durch die intelligente Führung des<br />

Befestigungssystems sowohl horizontal als<br />

auch vertikal an die Wand gezogen.<br />

Der besondere Clou: In die Befestigungsschrauben<br />

des WCs sind die Gewinde für<br />

die Befestigungsschrauben der WC-Sitz-<br />

Scharniere gedreht. Der Monteur braucht<br />

nur noch den Sitz darin anzuschrauben,<br />

und das komplette WC inklusive Sitz ist fest<br />

an der Wand montiert. SupraFix gibt es bereits<br />

für das neue Memento-WC, das WC<br />

der neuen Premium-Kollektion La Belle und<br />

für Subway 2.0, die nächste Generation der<br />

Erfolgskollektion von Villeroy & Boch. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Villeroy & Boch, Bad & Wellness<br />

Bahnhofstrasse 6, 5600 Lenzburg<br />

Tel. 062 886 38 38, www.villeroy-boch.com<br />

info.baederschweiz@villeroy-boch.com<br />

umneubau – UNB 1/2009


Haushaltgeräte:<br />

ohne Komforteinbusse<br />

*Peter Christoph<br />

<strong>Energie</strong>klasse<br />

richtig<br />

wählen<br />

Der Stromverbrauch im Haushalt<br />

könnte ohne Komforteinbusse drastisch<br />

gesenkt werden. Voraussetzung<br />

wäre der rasche Ersatz von «Stromfressern»<br />

und die richtige Wahl beim<br />

Neukauf, aber auch eine vernünftige<br />

Anwendung der Geräte. Konsumenten<br />

achten heute beim Gerätekauf<br />

meist auf <strong>Energie</strong>klassen, aber<br />

zwischen A und A++ können oft<br />

noch Welten liegen.<br />

Wie «grün» sind Ihre Haushaltgeräte?<br />

Der Ersatz von «Stromfressern» und die<br />

richtige Wahl beim Neukauf können massiv<br />

zur Effizienzsteigerung beitragen. (Bild: Fotobyline:<br />

Electrolux/Stefan Kubli aus Öko-Viva)<br />

Die Sonne ist bezüglich <strong>Energie</strong>effizienz natürlich<br />

unschlagbar. Bei einem lauen Lüftlein<br />

trocknet die frisch gewaschene Wäsche<br />

an der Leine schonend und extrem umweltfreundlich.<br />

Doch nicht alle haben Lust,<br />

jedes einzelne Kleidungsstück ins Freie zu<br />

hängen, und zudem ist die Sonne in unseren<br />

Breitengraden eine unberechenbare<br />

Assistentin.<br />

Wärmepumpentrockner<br />

Aus energetischen Überlegungen bieten sich<br />

Wärmepumpentrockner als geniale Alternative<br />

für Personen an, die Komfort wünschen<br />

und dennoch ihre ökologische Verantwortung<br />

wahrnehmen wollen: Er benötigt bis<br />

zu 45 % weniger Strom als ein herkömmlicher<br />

Kondensationstrockner. Bei keinem<br />

anderen Haushaltgerät lässt sich durch den<br />

Einsatz der modernsten Technologie so viel<br />

<strong>Energie</strong> einsparen (siehe Grafik).<br />

GrossallerdingsistdasPotenzialinsämtlichen<br />

Bereichen. Neben dem Wäschetrockner sind<br />

vor allem Kühlen und Gefrieren sehr energieintensiv,<br />

etwas weniger auch Waschen,<br />

Geschirrspülen und Kochen. Der technische<br />

Fortschritt hat den Stromverbrauch der Geräte<br />

in den letzten Jahrzehnten drastisch<br />

reduziert. Zwischen 1970 und 2000 fiel der<br />

Strombedarf der besten Gefrierschränke um<br />

84 %, der Waschmaschinen um 73 % und<br />

jener der Kühlschränke um 70%.<br />

Welten zwischen A und A++<br />

Die Topgeräte müssen jedoch den Weg in<br />

die Haushalte schaffen. Bei Neugeräten<br />

ist zu beachten, dass der Unterschied zwischen<br />

gut und sehr gut beträchtlich sein<br />

kann. Im Bereich Kühlen benötigt ein Gerät<br />

der <strong>Energie</strong>klasse A++ gegenüber einem A-<br />

Gerät 45 % weniger Strom. Es ist für den<br />

Konsumenten wenig hilfreich, dass die <strong>Energie</strong>klasse<br />

A in Wahrheit nur die drittbeste<br />

Kategorie ist und durch die Klassen A+ und<br />

A++ übertroffen wird.<br />

Gegenüber einem Altgerät beträgt die Einsparung<br />

mit einem Gerät der <strong>Energie</strong>effizienzklasse<br />

A++ 1000 Franken in 15 Jahren<br />

(20 Rappen pro kWh). Die grossen Differenzen<br />

zwischen A++, A+ und A sind vielen<br />

Konsumenten nicht bewusst.<br />

Umwelt und Klima schonen<br />

Noch bleibt einiges zu tun. «Umfangreiche<br />

Analysen der Branche haben gezeigt, dass<br />

der Stromverbrauch der Haushaltgeräte<br />

nochmals auf die Hälfte der heutigen Werte<br />

reduziert werden könnte», sagt Jürg Berner,<br />

Leiter Product Management bei Electrolux.<br />

Dafür müssten die Effizienz der Geräte,<br />

die Effizienz der Technik, das Effizienz-Verhalten<br />

der Konsumenten und letztlich das<br />

Effizienz-Management im Zusammenspiel<br />

sämtlicher Geräte verbessert werden. Der<br />

Komfortverzicht steht also nicht im Vor-<br />

UNB 1/2009 – umneubau 63<br />

AUSBAU


AUSBAU<br />

dergrund, wenn es darum geht, mit intelligenten<br />

Lösungen Umwelt und Klima zu<br />

schonen.<br />

Die Macht der Gewohnheit<br />

triumphiert<br />

Konsumenten können nicht nur bei der<br />

Wahl eines Neugerätes und dem rechtzeitigen<br />

Ersatz von «Stromfressern» Akzente<br />

setzen. Es braucht auch die richtigen Geräte<br />

für die jeweilige Lebenssituation, was eine<br />

kompetente Beratung voraussetzt. So verfügen<br />

viele Menschen über einen zu kleinen<br />

Kühlschrank und dafür über zu viel Gefrierraum.<br />

Bei der Anwendung der Geräte bleiben<br />

zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt.<br />

64<br />

G E B Ä U D E T E C H N I K<br />

Integrale Fachzeitschrift für Planung, Installation, Instandhaltung in Gebäude und Industrie:<br />

Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Sanitär, <strong>Energie</strong>, Fernwärme, Elektro, Automation, Dämmung<br />

Zukunftsweisendes<br />

Fernwärmeprojekt<br />

Natürliche Kältemittel<br />

WRG mit hohem<br />

Wirkungsgrad<br />

Feinstaub-Analyse bei<br />

Holzfeuerungen<br />

Nr. 1 · Februar 2009 · 13. Jahrgang · Die besten Seiten der Gebäudetechnik · www.robe-verlag.ch<br />

Störmelder<br />

für 30 Meldungen<br />

Die <strong>Energie</strong>sparpotenziale bei<br />

Haushaltgeräten widerspiegeln den<br />

markanten Forschritt der heute<br />

eingesetzten Technologien.<br />

Quelle: Electrolux Bestgeräte /<br />

eae-Datenbank<br />

«Die meisten Kunden verwenden zum Beispiel<br />

beim Geschirrspüler stets das gleiche<br />

Programm, obwohl das Gerät eine ganze<br />

Palette anbietet», hat Berner festgestellt.<br />

Die Macht der Gewohnheit triumphiert hier<br />

über Effizienz und Ökologie. Fast alle Geräte<br />

verfügen über ein <strong>Energie</strong>sparprogramm für<br />

geringe Verschmutzung oder halbe Beladung.<br />

Gewählt wird es viel zu selten.<br />

Neue Technologien anwenden<br />

Neue Technologien bieten ebenfalls Chancen,<br />

für die noch zu wenig Anwender bereit<br />

sind. Beim Oberflächenkochen engagiert<br />

sich Electrolux für die Induktion, bei der<br />

die Leistung präzise dosiert werden kann<br />

Der Wärmepumpentrockner<br />

EDH 6370 benötigt bis zu 45%<br />

weniger Strom als ein herkömmlicher<br />

Kondensationstrockner.<br />

Dank der niedrigen Prozesstemperatur<br />

eignet er sich auch für<br />

kleine Räume. (Bilder: Electrolux)<br />

und ohne Verzögerung wirkt. Es gibt keine<br />

Vorheizphase und keine Restwärme. Wissenschaftlich<br />

nicht haltbare Schlagzeilen<br />

betreffend Strahlenbelastung hemmen jedoch<br />

den Durchbruch dieser Technologie.<br />

«In den Gastgewerbeküchen ist Induktion<br />

seit 15 Jahren Stand der Technik», sagt<br />

Berner. «Deshalb bin ich sicher, dass dieses<br />

energiesparende Kochen sich auch in den<br />

Haushalten durchsetzen wird». n<br />

Weitere Informationen:<br />

Electrolux <strong>AG</strong><br />

Badenerstrasse 587, 8048 Zürich<br />

Tel. 044 405 81 11, Fax 044 405 82 35<br />

www.electrolux.ch, info@electrolux.ch<br />

* Peter Christoph, Infel <strong>AG</strong><br />

Konzentriertes Fachwissen für Fachleute<br />

Schweizer<br />

BauJournal<br />

Architektur • Hochbau • Tiefbau • Planung • Technik<br />

Schwerpunktthemen<br />

Bamaschinen • Gebäudehülle<br />

Bauten im Blickpunkt<br />

Nr. 1 • März 2009 • 74. Jahrgang • Die besten Seiten der Bautechnik • www.robe-verlag.ch<br />

MÄRZ 2009<br />

NUMMER 1/09 · 7. JAHRGANG · DIE BESTEN SEITEN FÜR REAL ESTATE · WWW.ROBE-VERL<strong>AG</strong>.CH REAL<br />

ESTATE<br />

OBJECT & FM SOLUTIONS<br />

1I09<br />

Die besten Seiten für jede Zielgruppe<br />

Verlangen Sie Probehefte<br />

und Mediadaten<br />

www<br />

robe-verlag.ch<br />

ARGUS MG 30L PentaControl <strong>AG</strong> � Integrale Gebäudetechnik � CH-8222 Beringen<br />

Telefon +41 52 687 18 21 � www.pentacontrol.com<br />

umneubau – UNB 1/2009


Factsheet<br />

Umweltschonendes Waschen und Trocknen<br />

Electrolux entwickelt mit dem Label «Green Spirit» ihre grüne<br />

Markenphilosophie weiter und schafft damit eine klare Orientierungshilfe<br />

für den Kunden. Aber nicht nur die richtigen Geräte<br />

sind wichtig, auch die passenden Anschaffungen, fachgerechte<br />

Bedienung und Unterhalt gehören dazu.<br />

Entscheidungshilfen beim Kauf von Waschmaschine oder<br />

Trockner<br />

Beim Kauf von neuen Geräten ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse<br />

genau zu kennen. Um auch den Umweltaspekten gerecht zu<br />

werden, empfiehlt es sich abzuklären, ob die Geräte die folgenden<br />

Kriterien erfüllen:<br />

� Bieten sie einen hohen <strong>Energie</strong>effizienzwert?<br />

� Verbrauchen sie wenig Wasser?<br />

� Sind sie aus umweltfreundlichen, leicht rezyklierbaren Materialien<br />

hergestellt?<br />

� Sind die Materialien gekennzeichnet und garantieren eine<br />

problemlose Wiederverwertung?<br />

Electrolux-Geräte mit dem «Green Spirit» Label sind ökologisch<br />

einwandfreie Geräte. Der «best in class»-Baum zeichnet Waschmaschinen<br />

und Trockner aus, die besonders ökologisch sind.<br />

Tipps für ökologisches Waschen<br />

� Kochwäsche mit 60 Grad anstatt mit 95 Grad waschen<br />

� Waschtemperaturen bei leicht verschmutzter Wäsche reduzieren<br />

� Wenn möglich auf das Vorwaschen verzichten<br />

� Wäsche sortieren und das Fassungsvermögen der<br />

Waschmaschine ausnützen, aber nicht überschreiten<br />

� Hohe Schleuderzahl wählen, falls die Wäsche maschinell<br />

getrocknet wird<br />

Tipps für ökologisches Trocknen<br />

� Richtige Grösse des Wäschetrockners wählen<br />

� Gut schleudern bei 1300 bis 1600 Umdrehungen pro Minute


Electrolux <strong>AG</strong><br />

Badenerstrasse 587<br />

8048 Zürich<br />

Telefon 044 405 81 11<br />

www.electrolux.ch<br />

ohne WEV<br />

mit WEV<br />

Reparieren oder Ersetzen?<br />

Grundsätzlich lohnt sich eine Reparatur bei Haushaltgeräten nach:<br />

Gerätealter Reparaturkosten<br />

3 bis 4 Jahre Tiefer als 40 bis 50 Prozent des Neupreises<br />

5 bis 6 Jahre Tiefer als 20 bis 30 Prozent des Neupreises<br />

Älter als 7 Jahre Tiefer als 5 bis 10 Prozent des Neupreises<br />

Es ist genau zu prüfen, ob es sich lohnt, ein älteres, auch nur leicht<br />

beschädigtes Gerät zu reparieren. Sogar unter Berücksichtigung der<br />

«grauen <strong>Energie</strong>» (<strong>Energie</strong> welche für die Herstellung, Transport und<br />

Entsorgung eines Gerätes aufgewendet wird) ist der tiefere <strong>Energie</strong>verbrauch<br />

bei Neugeräten frappant. Besonders bei Trockner gilt es<br />

zu beachten, dass ein Wärmepumpentrockner zwar teurer ist als ein<br />

herkömmliches Modell, die Stromkosten aber halbiert werden.<br />

Rückgabe von alten Geräten<br />

Alle alten Haushaltgeräte können kostenlos in den Verkaufsstellen<br />

zurückgegeben werden.<br />

Stromsparen mit Niedertarif<br />

Noch mehr Geld kann beim Waschen und Trocknen bei Niedertarif<br />

eingespart werden. Die Tarife können bei den jeweiligen Gemeindewerken<br />

angefragt werden.<br />

Beispiel:<br />

Montag bis Freitag Samstag Sonntag<br />

0–7 7–12 12–21 21–24 0–7 7–12 12–21 21–24 0–7 7–12<br />

NT<br />

NT<br />

HT<br />

HT<br />

HT<br />

HT<br />

NT<br />

NT<br />

NT<br />

NT<br />

WEV = Wochenendvergünstigung / HT = Hochtarif / NT = Niedertarif<br />

HT<br />

HT<br />

HT<br />

NT<br />

NT<br />

NT<br />

NT<br />

NT<br />

HT<br />

NT<br />

12–21<br />

HT<br />

NT<br />

21–24<br />

NT<br />

NT


Kostenabrechnung:<br />

Verbrauch individuell erfassen<br />

VHKA<br />

in Altbauten –<br />

eine sinnvolle<br />

Lösung?<br />

Besonders in Altbauten stellt sich für<br />

den Immobilienverwalter und den<br />

Liegenschaftsbesitzer immer wieder<br />

die Frage: Ist es sinnvoll und lohnenswert<br />

in älteren Liegenschaften die<br />

Heizkörper mit Heizkostenverteiler<br />

nachzurüsten und eine individuelle<br />

Heizkostenabrechnung zu erstellen?<br />

Das Kostenbewusstsein der Nutzer von<br />

Liegenschaften hat in den letzten Jahren<br />

deutlich zugenommen. Die Entwicklung<br />

der <strong>Energie</strong>preise hat die Aufmerksamkeit<br />

demzufolge auch auf die Heizkosten gelenkt.<br />

Aus diesem Grund wollen kostenbewusste<br />

Nutzer immer weniger für Parteien<br />

mitzahlen, welche den <strong>Energie</strong>verbrauch<br />

nicht beachten.<br />

Neben den <strong>Energie</strong>kosten ist die Sensibilität<br />

für den Verbrauch von nicht erneuerbaren<br />

Resourcen wie Öl oder Gas und die<br />

Umweltbelastung durch die Nutzung dieser<br />

<strong>Energie</strong>träger in breiten Kreisen der Bevölkerung<br />

ein zunehmend wichtiges Thema.<br />

Problemloses Nachrüsten<br />

Bestehende Anlagen mit Heizkörper lassen<br />

sich problemlos mit Messgeräten, so<br />

VHKA – Verbrauchsabhängige Heizund<br />

Warmwasserkostenabrechnung:<br />

Funkerfassung von Wärme,<br />

Wasser und Kälte<br />

Rechen-<br />

Zentrum<br />

Mobiler<br />

Datensammler<br />

1 Funkzähler für Kalt- und Warmwasser<br />

2 Kältezähler für Kühleinheiten<br />

3 Wärmezähler für Fussbodenheizung<br />

4 Funkheizkostenverwalter<br />

genannten Heizkostenverteilern, auf den<br />

Heizkörpern nachrüsten. Es ist nachweisbar,<br />

dass in Liegenschaften mit individueller<br />

Abrechnung der Heizkosten das Nutzerverhalten<br />

ändert und damit der Verbrauch der<br />

Liegenschaft deutlich sinkt. Damit amortisiert<br />

sich der Aufwand für die Nachrüstung<br />

für alle Beteiligten rasch.<br />

Die neuste Techem-Generation der optischen<br />

Heizkostenverteiler kann jederzeit<br />

für Funkablesung umgerüstet werden. Heute<br />

werden in den meisten Objekten Heizkostenverteiler<br />

eingesetzt, welche mit Funk<br />

abgelesen werden können. Die Ablesung<br />

per Funk erfolgt aus dem Treppenhaus, das<br />

Objekt (Nutzeinheit) muss für die Ablesung<br />

nicht zugänglich sein, der Nutzer wird nicht<br />

gestört. Damit entfällt der Administrationsaufwand<br />

für den Verwalter und den Hauswart.<br />

Ablesestationen im Treppenhaus müssen<br />

bei den neuen Systemen nicht installiert<br />

werden. Die Techem-Funklösung liefert immer<br />

24 Abrechnungswerte. Das bedeutet,<br />

dass über die letzten 12 Monate der Wert<br />

jeweils zu Beginn und Mitte Monat zur Ver-<br />

1 2<br />

fügung steht und damit Wechsel der Nutzer<br />

korrekt abgerechnet werden können.<br />

Das «Bundesmodell»<br />

Techem arbeitet generell nach dem so genannten<br />

«Bundesmodell» und berücksichtigt<br />

die entsprechenden Faktoren. Bei der<br />

Inbetriebnahme der Heizkostenverteiler<br />

durch den Kundendiensttechniker werden<br />

deshalb alle einzelnen Heizkörper (Marke,<br />

Leistung, Grösse) individuell verifiziert und<br />

elektronisch erfasst. In jeder Nutzeinheit<br />

wird ein eventueller Zwangskonsum (zum<br />

Beispiel nicht isolierte Leitungen) erhoben,<br />

und bei der Verteilung des Verbrauchs wird<br />

zudem der Lageausgleich berücksichtigt.<br />

Positive Aspekte für Mieter<br />

und Liegenschaften<br />

Die individuelle Heizkostenabrechnung ist für<br />

jeden Mieter ein positiver Aspekt und erhöht<br />

die Attraktivität des Objektes. Der Verwalter<br />

hat eine höhere Auslastungsquote und damit<br />

weniger Leerstände. Der Besitzer freut<br />

sich über eine attraktive Liegenschaft mit<br />

besserem Ertrag und gutem Verkehrswert.<br />

Im Techem-Konzern beschäftigen sich alle<br />

2800 Mitarbeiter ausschliesslich mit dem<br />

Thema Wärmemessung und Abrechnung<br />

der Heiz- und Nebenkosten. Von der enormen<br />

Erfahrung und dem grossen Fachwissen<br />

profitieren die Kunden der Techem<br />

(Schweiz) <strong>AG</strong>. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Techem (Schweiz) <strong>AG</strong><br />

Steinackerstrasse 55, 8920 Urdorf<br />

Tel. 043 455 65 20, verkauf@techem.ch<br />

UNB 1/2009 – umneubau 67<br />

3<br />

4<br />

GEBÄUDEAUTOMATION


GEBÄUDEAUTOMATION<br />

68<br />

Gebäudemanagement:<br />

Normen und Nutzen<br />

Ulrich Wirth*<br />

<strong>Energie</strong>effizienz<br />

in<br />

Gebäuden<br />

Gebäude sind für 40 % des Weltenergieverbrauchs<br />

verantwortlich.<br />

Mit einer Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz<br />

von Gebäuden hat die<br />

Europäische Union 2002 dieser Tatsache<br />

Rechnung getragen und Einsparungsziele<br />

formuliert. Eine daraus<br />

resultierende Europäische Norm und<br />

eine einheitliche, europaweit gültige<br />

Zertifizierung die Grundlage für die<br />

konkrete Umsetzung der erforderlichen<br />

Massnahmen.<br />

Eine richtig ausgelegte Gebäudeautomation<br />

und ein darauf basierendes technisches<br />

Gebäudemanagement können nachweislich<br />

einen grossen Beitrag zum Sparziel der<br />

EU von 20% bis 2020 leisten.<br />

Die Europäische Richtlinie 2002/91/EC zur<br />

Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (genannt<br />

EPBD) setzt sich die Verbesserung der<br />

<strong>Energie</strong>effizienz von Gebäuden zum Ziel.<br />

Diese ist als «tatsächlich verbrauchte oder<br />

geschätzte Menge <strong>Energie</strong> zur Abdeckung<br />

der unterschiedlichen Bedürfnisse in Verbindung<br />

mit der standardisierten Nutzung des<br />

Gebäudes» definiert. Die betroffenen <strong>Energie</strong>verbraucher<br />

sind Heizung, Warmwasser,<br />

Kühlung, Lüftung und Beleuchtung sowie<br />

Hilfsenergie für den Betrieb dieser Systeme.<br />

Eine grundlegende Anforderung der EPBD<br />

ist eine Methodologie für die Berechnung<br />

des integrierten <strong>Energie</strong>verbrauchs von Gebäuden.<br />

Gebäudeautomation als Lösung<br />

für <strong>Energie</strong>probleme<br />

Da die <strong>Energie</strong>effizienz eines bestehenden<br />

Gebäudes zu einem wesentlichen Teil<br />

durch die Bedürfnisse der Raumbenutzer<br />

sowie die <strong>Energie</strong>verluste und -gewinne im<br />

Raum bestimmt wird, steht die integrierte<br />

Raumautomation im Fokus einer effizienten<br />

Gebäudeautomation.<br />

Deshalb ist bei Räumen mit wechselnder<br />

Nutzung eine bedarfsgeführte Regelung<br />

(zum Beispiel mittels eines CO 2-Sensors)<br />

und Steuerung (zum Beispiel über Präsenzmelder)<br />

der Verbraucher im Raum und deren<br />

Integration in ein übergeordnetes Gebäudeautomationssystem<br />

entscheidend.<br />

Damit Raumbenutzer den durch das System<br />

vorgegebenen optimierten Temperatursollwert<br />

möglichst nicht verstellen, ist eine<br />

hohe Regelgüte der Einzelraumregler erforderlich.<br />

Diese Regelgüte wird durch eu.bac<br />

getestet und zertifiziert.<br />

Siemens Building Technologies verfügt über<br />

jahrzehntelange Erfahrungen und ein umfassendes<br />

Know-how in Regel- und Steuertechnik<br />

von verschiedensten HLK-Anwendungen<br />

sowie in Gebäudeautomation.<br />

Deshalb decken ihre Systeme und auch<br />

Produkte alle von der Effizienzklasse A verlangten<br />

Funktionen ab.<br />

Die Norm EN15232 «Gesamtenergieeffizienz<br />

von Gebäuden – Auswirkung der Gebäudeautomation»<br />

wurde hauptsächlich<br />

für Behörden erstellt, welche für die Umsetzung<br />

der Richtlinie verantwortlich sind<br />

sowie für Gebäudebesitzer, Architekten,<br />

Planer oder Ingenieure, die neue Gebäude,<br />

oder Sanierungen bestehender Gebäude<br />

planen. Siemens bietet innovative Automations-<br />

und <strong>Energie</strong>managementfunktionen<br />

an, die die Anforderungen aus EN15232<br />

sogar übertreffen. Hier sind vor allem folgende<br />

Funktionen zu erwähnen:<br />

• h,x-Regelung unter Berücksichtigung des<br />

tatsächlichen <strong>Energie</strong>bedarfs und der<br />

<strong>Energie</strong>kosten (heizen/kühlen, be-/entfeuchten).<br />

• Prädiktive Heizungsregler.<br />

• Regellösung für thermoaktive Bauteilsysteme<br />

(TABS).<br />

Wichtig ist, dass diese so genannten «Proven<br />

Applications» intensiv im HLK-Labor<br />

und in vielen Feldtestprojekten auf den Nutzen<br />

bezüglich optimiertem Komfort und<br />

kleinstmöglichem <strong>Energie</strong>verbrauch getestet<br />

werden. Mit diesen Proven Applications<br />

werden auch spezifische Bedienfenster auf<br />

der Managementstation mitgeliefert, um<br />

eine auf das jeweilige spezifische Gebäude<br />

angepasste, übersichtliche Einstellung aller<br />

Parameter zu ermöglichen und für den späteren<br />

Betrieb eine tiefer gehende Überwachung<br />

zuzulassen.<br />

Der Nutzen von Gebäudeautomationssystemen<br />

ist belegt<br />

Experten der Gebäudeautomationsindustrie<br />

in Europa haben in den letzten Jahren<br />

in intensiver Arbeit ein in sich schlüssiges<br />

Normenwerk geschaffen, mit dem Projektspezifikationen<br />

transparenter und konkreter<br />

erstellt werden können. Mit Produktnormen,<br />

die auch <strong>Energie</strong>effizienz-Kriterien<br />

festlegen (zum Beispiel EN15500 «Automation<br />

von HLK-Anwendungen – Elektronische<br />

Regel- und Steuereinrichtungen für<br />

umneubau – UNB 1/2009


Normen, Ratings und Zertifikate<br />

Die EU hat CEN (European Standardization<br />

Committee) mit der Formulierung von Standards<br />

und Methoden zur Berechnung der<br />

<strong>Energie</strong>effizienz von Gebäuden und deren<br />

Auswirkung auf die Umwelt beauftragt. Ursprünglich<br />

wurde Beleuchtung, Lüftung<br />

und Heizung und das Wärmeverhalten von<br />

Strukturen als separates Thema ausgelegt.<br />

Auf Initiative der Automationsbranche beschloss<br />

CEN, eine Norm für Gebäudeautomation<br />

und technisches Gebäudemanagement<br />

als Ganzes zu formulieren. Diese Aufgabe<br />

wurde dem Technical Committee 247<br />

(CEN/TC247) übertragen. Die ausgearbeitete<br />

Norm EN15232 «Gesamtenergieeffizienz<br />

von Gebäuden – Auswirkung der Gebäudeautomation»,<br />

von CEN im Juli 2007<br />

übernommen, legt Methoden zur Einschätzung<br />

des Einflusses der Gebäudeautomationsfunktionen<br />

auf den <strong>Energie</strong>verbrauch in<br />

Gebäuden fest. Dies hat zu vier verschiedenen<br />

<strong>Energie</strong>effizienzklassen (A–D) bei<br />

Gebäudeautomationssystemen geführt,<br />

wobei Klasse D nichtenergieeffizienten und<br />

Klasse A äusserst effizienten Systemen entsprechen.<br />

Die Norm EN15232 beinhaltet<br />

auch Prozesse zur Berechnung der <strong>Energie</strong>effizienz<br />

unter Berücksichtigung der Benutzerprofile<br />

für Gebäudetypen verschiedener<br />

Komplexität.<br />

Eine homogene Zertifizierung in ganz Europa<br />

ist ein Muss, wenn die EPBD volle Wirksamkeit<br />

bei der Verbesserung der <strong>Energie</strong>effizienz<br />

in Gebäuden entfalten soll. Eine<br />

hohe Anzahl nationaler Zertifizierungssysteme<br />

würde die Umsetzung der EPBD stark<br />

gefährden. Aufgrund dieser Erkenntnisse<br />

übernahm die European Building Automation<br />

and Controls Association (eu.bac) die<br />

führende Rolle bei der Produktzertifizierung<br />

und erarbeitete eu.bac Cert, ein gemeinsames<br />

Zertifizierungsprogramm verschiedener<br />

europäischer Zertifizierungsstellen<br />

und Testlabors in Übereinstimmung mit den<br />

relevanten Bestimmungen aus EN 45000.<br />

einzelne Räume oder Zonen») werden die<br />

minimal verlangte Funktionalität und deren<br />

Qualität sichergestellt. Weiterhin werden<br />

die Qualität im Allgemeinen und die<br />

<strong>Energie</strong>effizienz-Kriterien im Speziellen<br />

durch eu.bac geprüft und zertifiziert. Mit<br />

der Weltnorm ISO16484 sind die Systemarchitektur<br />

und alle wesentlichen Funktionen<br />

der Gebäudeautomation einheitlich definiert<br />

und ermöglichen so eine transparente,<br />

funktionale Ausschreibung inklusive Mengengerüst.<br />

Für systemweite Funktionen, bei denen mehrere<br />

Komponenten funktional einbezogen<br />

werden, sind genormte und auch geprüfte,<br />

zertifizierte Kommunikationsprotokolle eine<br />

unabdingbare Forderung. Eine solche Interoperabilität<br />

ist insbesondere auch für einige<br />

wichtige <strong>Energie</strong>funktionen notwendig. Für<br />

die Gebäudeautomation sind die bekannten<br />

Kommunikationsprotokolle BACnet, KNX<br />

und LonWorks in internationalen beziehungsweise<br />

europäischen Normen festgelegt<br />

worden.<br />

Schliesslich wurden mit der EN15232 «Gesamtenergieeffizienz<br />

von Gebäuden – Auswirkungen<br />

der Gebäudeautomation» die<br />

Gebäudeautomationsfunktionen, die für<br />

eine hohe <strong>Energie</strong>effizienz gefordert sind,<br />

definiert und in <strong>Energie</strong>effizienzklassen eingeteilt.<br />

Damit steht Gebäudebesitzern und<br />

Planern ein vereinfachtes Verfahren zur Verfügung,<br />

das eine zielgerichtete Auswahl der<br />

Automations- und Managementfunktionen<br />

für alle Gewerke nach <strong>Energie</strong>effizienzklassen<br />

auf effiziente Art ermöglicht.<br />

Siemens hat zudem speziell für alle Beteiligten<br />

in der Planungsphase eines Gebäudes<br />

und der Gebäudeautomation ein Handbuch<br />

erstellt, das die Handhabung von EN15232<br />

« Einsatzbereit.»<br />

Ihr AS Team<br />

KNX zählt heute zu einem<br />

der wichtigsten Kommunikationsprotokolle<br />

im Bereich<br />

der Gebäudeautomation.<br />

generell erläutert und speziell aufzeigt,<br />

welche Funktionen einen grossen Einfluss<br />

auf die Optimierung des <strong>Energie</strong>verbrauchs<br />

haben.<br />

Dank der Arbeit der Experten und den vielen<br />

Erfahrungen mit installierten Gebäudeautomationssystemen<br />

kann glaubhaft<br />

bestätigt werden, dass sowohl Gebäudeautomation<br />

wie auch Gebäudemanagement<br />

einen grossen Beitrag zum Sparziel der EU<br />

von 20 % bis 2020 leisten können. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Siemens Schweiz <strong>AG</strong>, Industry Sector<br />

Building Technologies Division<br />

Sennweidstrasse 47, 6312 Steinhausen<br />

Tel. 0585 579 200<br />

www.siemens.ch/buildingtechnologies<br />

info.ch.sbt@siemens.com<br />

*Ulrich Wirth, Leiter Market Support HVAC Products<br />

and BAC-Systems, Siemens, Industry Sector,<br />

Building Technologies Division und Chairman<br />

CEN / Technical Committee 247 sowie Executive<br />

Board Adviser für eu.bac<br />

einfach näher<br />

Basel • Bern • Brig • Genève • Lausanne • Mezzovico • St.Gallen • Wettswil<br />

UNB 1/2009 – umneubau 69<br />

www.lift.ch<br />

GEBÄUDEAUTOMATION


GEBÄUDEAUTOMATION<br />

70<br />

Steuern und Regeln:<br />

Haustechnikanwendungen<br />

<strong>Energie</strong><br />

sparen mit<br />

Einzelraumregelung<br />

Noch immer ist die Heizung der<br />

grösste <strong>Energie</strong>verbraucher im<br />

Privathaushalt. Gleichzeitig haben<br />

die steigenden <strong>Energie</strong>preise die<br />

Wohnnebenkosten merklich ansteigen<br />

lassen. Um das Portemonnaie zu<br />

schonen, lohnt es sich daher, beim<br />

<strong>Energie</strong>sparen anzusetzen.<br />

Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:<br />

entweder über Sanierungsmassnahmen an<br />

derGebäudehülleoderüberVerbesserungen<br />

bei der Anlagentechnik. Welche Massnahme<br />

sich schliesslich auszahlt, ist im Vorfeld<br />

nicht immer klar. Honeywell, der Spezialist<br />

für Haustechnikanwendungen, bietet mit<br />

seinen Systemen zur Einzelraumregelung<br />

wirtschaftliche und einfache Lösungen,<br />

die eine energieeffiziente und komfortable<br />

Temperaturregelung ermöglichen.<br />

Intelligente Heizkörperregelung<br />

Mit zeitgesteuerten Heizkörperreglern können<br />

Mieter, Wohnungs- und Hausbesitzer<br />

bereits mit geringen Investitionen und wenig<br />

Aufwand ihre <strong>Energie</strong>kosten senken. Ein<br />

Zeitprogramm legt nach dem persönlichen<br />

Tagesablauf der Bewohner fest, wann die<br />

Räume warm sein sollen – so wird der <strong>Energie</strong>verbrauch<br />

um bis zu 30% gesenkt. Besonders<br />

empfehlenswert ist Raumtronic in<br />

Räumen, die nur zeitweise genutzt werden,<br />

wie Bad, Wohn- und Kinderzimmer. Der<br />

Regler ist dabei so bequem zu bedienen wie<br />

ein Thermostatventil, und auch die Montage<br />

erfolgt denkbar einfach ohne Kabel.<br />

Als erster programmierbarer Heizkörperregler<br />

hat der HR40 von Honeywell die europäische<br />

<strong>Energie</strong>effizienz-Zertifizierung «eu.<br />

bacCert» erhalten. HR40 von Honeywell<br />

hat die Anforderungen der unabhängigen<br />

Zertifizierungsstelle WSPCert vollständig<br />

erfüllt und erzielte sogar eine deutlich bessere<br />

Regelgenauigkeit, als sie die Norm<br />

fordert. Damit gewährleistet er als erster<br />

zeitgesteuerter Heizkörperregler eine energieeffiziente<br />

Einzelraumregelung über die<br />

internationalen Richtlinien hinaus.<br />

Bedarfsgerechte Zonenregelung<br />

Mit dem Einzelraumregelungssystem CM<br />

Zone bestimmt ein Zeitprogramm je nach<br />

persönlichem Tagesablauf der Bewohner,<br />

wann die Zimmer welche Temperatur haben<br />

sollen. So lassen sich die <strong>Energie</strong>kosten<br />

um bis zu 30 % senken. Die handlich kleine<br />

Bedieneinheit übermittelt die gewünschten<br />

Sollwerte an die elektronisch gesteuerten<br />

Fussbodenheizungs- und Heizkörperregler,<br />

welche die Raumtemperatur dann entsprechend<br />

einstellen.<br />

Diesen energiebewussten Heizkomfort runden<br />

zwei weitere Funktionen ab: die automatische<br />

Lüftungs- und Urlaubsregelung.<br />

Sobald ein Fenster zum Lüften geöffnet<br />

wird, schliesst der betreffende Heizkörperregler<br />

sein Ventil. Dasselbe erfolgt bei Wärmeanstieg<br />

von aussen, wie zum Beispiel<br />

durch die Einwirkung der Sonneneinstrahlung.<br />

Auch im Urlaub können Bewohner<br />

ihr Heizsystem auf kostensparenden Betrieb<br />

stellen: auf Tastendruck fährt die Heizung<br />

zurück. Gleichzeitig bestimmt das Zeitprogramm,<br />

wann das System den Normalbtrieb<br />

wieder aufnimmt damit die Wohnung<br />

rechtzeitig warm wird.<br />

CM Zone eignet sich für Häuser, Wohnungen,<br />

Heimbüros und Geschäftsein-<br />

Systeme zur Einzelraumregelung<br />

ermöglichen eine<br />

energieeffiziente und komfortable<br />

Temperaturregelung.<br />

(Bilder: Honeywell)<br />

heiten. Dank seines Baukastenprinzips<br />

wächst es mit den Bedürfnissen der Bewohner<br />

mit und kann jederzeit problemlos<br />

erweitert werden. Die Module des CM Zone<br />

arbeiten drahtlos und lassen sich daher<br />

auch nachträglich einbauen. Wie der HR40<br />

hat auch der HR80 die europäische <strong>Energie</strong>effizienz-Zertifizierung<br />

«eu.bacCert»<br />

erhalten.<br />

<strong>Energie</strong>sparende<br />

Raumthermostate<br />

Die programmierbaren Raumthermostate<br />

CM927 (Funk) verbinden modernes Design<br />

mit intelligenter Regelungstechnik und sind<br />

einfach zu bedienen, installieren sowie konfigurieren.<br />

Darüber hinaus sorgen die Produkte<br />

mit ihren Sonderfunktionen für Komfort<br />

und einen ressourcensparenden <strong>Energie</strong>einsatz.<br />

Die Geräte regeln zeitgesteuert<br />

die Raumtemperatur in zentralbeheizten<br />

Häusern und Wohnungen. Dabei steuern<br />

umneubau – UNB 1/2009


sie Gasbrenner und Thermoantriebe ebenso<br />

wie Kühlventile und Elektroheizgeräte.<br />

Bei der Funklösung kann ein zusätzliches<br />

Empfängerrelais die Wärmeanforderung<br />

von bis zu vier CM927 geregelten Zonen<br />

koordinieren. Zudem ist das Funksystem<br />

kompatibel mit weiteren Honeywell-Produkten,<br />

wie den Heizkörperregler HR80<br />

oder den Fussbodenheizungsreglern HCE80<br />

und HCC80.<br />

Das Raumthermostat wird im Raum aufgestellt<br />

oder an der Wand montiert, ohne den<br />

Wohnraum durch Kabelziehen zu beschädigen.<br />

Beide Geräte zeichnen sich durch<br />

eine hohe Bedienerfreundlichkeit aus. Die<br />

Textanzeige der grossen LCD-Anzeige gibt<br />

Rückmeldung und führt leicht verständlich<br />

durch die einzelnen Programmschritte. Zudem<br />

verfügen die Thermostate über komfortsteigernde<br />

und energiesparende Sonderfunktionen.<br />

Aktivieren kann der Nutzer<br />

die Sonderfunktionen durch einfachen Tastendruck.<br />

Insgesamt zeichnet sich die Serie<br />

durch erhöhte Bedienfreundlichkeit und eine<br />

einfache Installation aus. Damit wird sie<br />

der kundenorientierten Bedienphilosophie<br />

von Honeywell gerecht. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Honeywell <strong>AG</strong>, Haustechnik<br />

Honeywell-Platz 1, 8157 Dielsdorf<br />

Tel. 044 855 21 37, Fax 044 855 21 70<br />

www.cm-zone.com (Radiatorensteuerung)<br />

www.honeywell.de/fussbodenheizung<br />

<strong>Energie</strong>sparen mit Präsenzmelder 3 Baureihen für mehr Komfort!<br />

PräsenzLight Baureihe<br />

PräsenzLight 360/180<br />

Für kostengünstige<br />

Anwendungen in kleinen<br />

Räumen wie Keller, Korridoren,<br />

Nasszellen und Toiletten.<br />

- „basic“- Präsenzmelder<br />

- zuverlässige Erfassung<br />

- mittlere Reichweite<br />

- Schutzklasse IP54<br />

- vollautomatische<br />

Lichtsteuerung<br />

compact office/passage ECO-IR 360/180<br />

Für komfortable Anwendungen Für grossflächige Anwendungen<br />

in Büros, Sitzungszimmern, in Schulzimmern, Büros und<br />

Aufenthaltsräumen und<br />

Korridoren.<br />

Verkehrsflächen.<br />

- „mid range“- Präsenzmelder<br />

- zuverlässige Erfassung<br />

- mittlere Reichweite<br />

- flexible Lichtsteuerung mit<br />

Zusatzfunktionen wie:<br />

Halbautomatik für noch<br />

mehr <strong>Energie</strong>sparung.<br />

- „high end“- Präsenzmelder<br />

- höchste Erfassungsempfindlichkeit<br />

- grosse Reichweite<br />

- grossflächiger Einsatz<br />

- komfortable Lichtsteuerung<br />

mit Zusatzfunktionen<br />

� PräsenzLight 360: eignet sich besonders für<br />

kleinere Räume und Nasszonen.<br />

� PräsenzLight 180: ist ideal für Korridore,<br />

Durchgangszonen, Nassräume und Garagen.<br />

compact Baureihe<br />

� compact office: wird in Einzelbüros, Neben-/<br />

Sanitärräumen bevorzugt eingesetzt.<br />

� compact passage: mit seiner grossen und rechteckigen<br />

Erfassung eignet sich der einzigartige<br />

Präsenzmelder für lange Korridore und Verkehrsflächen.<br />

Mit einer Reichweite von bis zu 30m sorgt<br />

er für eine zuverlässige Erfassung gehender Personen.<br />

ECO-IR Baureihe<br />

� ECO-IR 360: ist ideal für Grossraumbüros,<br />

Sitzungs-/Schulzimmer, Labors und Sporthallen.<br />

� ECO-IR 180: ist gut für Verkehrsflächen, Treppenhäuser<br />

und Sanitärräume einsetzbar.<br />

Mehr Informationen auf www.theben-hts.ch<br />

Theben HTS <strong>AG</strong><br />

Im Langhag 11; CH-8307 Effretikon<br />

Tel : +41 (0) 52 355 17 00<br />

Fax: +41 (0) 52 355 17 01<br />

info@theben-hts.ch, www.theben-hts.ch<br />

UNB 1/2009 – umneubau 71<br />

GEBÄUDEAUTOMATION


GEBÄUDEAUTOMATION<br />

72<br />

Steuern und Regeln:<br />

ein <strong>Energie</strong>sparpotenzial<br />

<strong>Energie</strong><br />

sparen mit<br />

Präsenzmeldern<br />

Ein grosses <strong>Energie</strong>sparpotenzial<br />

verbirgt sich in der Gebäudeautomation<br />

bei Licht-, Heizungs- und<br />

Lüftungssteuerungen. Mit dem Einsatz<br />

von Präsenzmeldern lassen sich<br />

diese bedarfsgerecht steuern.<br />

Durch die Steuerung oder Regelung von<br />

Licht sowie vom Raumklima werden bis zu<br />

70 % an <strong>Energie</strong> eingespart.<br />

Mit der eingebauten permanenten Lichtmessung<br />

überwacht der Präsenzmelder, im Gegensatz<br />

zum Bewegungsmelder, dauernd die<br />

aktuell vorherrschenden Lichtverhältnisse. Ist<br />

die eingestellte Helligkeit erreicht, schaltet<br />

der Melder das Licht aus. Wird die Helligkeit<br />

wieder unterschritten, schaltet das Licht wieder<br />

ein, sofern sich noch jemand im Raum<br />

befindet. Der Präsenzmelder übernimmt für<br />

den Nutzer das <strong>Energie</strong>sparmanagement.<br />

Natürlich kann der Präsenzmelder auch so<br />

eingestellt werden, dass er nur das Ausschalten<br />

übernimmt. Das Einschalten muss dann<br />

wie gewohnt von Hand erfolgen.<br />

Wird der Raum verlassen, schaltet der<br />

Präsenzmelder das Licht nach einer Verzögerungszeit<br />

aus. Diese Nachlaufzeit ist adaptiv,<br />

das heisst der Melder lernt das Nutzungsverhalten<br />

und regelt die Nachlaufzeit<br />

selbständig.<br />

Zusätzliches Sparpotenzial<br />

Ein zusätzliches Sparpotenzial bietet sich<br />

im Dimmen der Leuchten mit der Konstantlichtregelung<br />

an. Der Nutzer definiert<br />

die gewünschte Helligkeit und der Präsenzmelder<br />

steuert die Lampen so an, dass der<br />

Mix aus Tageslicht und Kunstlicht stets die<br />

gewünschte Helligkeit im Raum ergibt. Es<br />

wird nur soviel <strong>Energie</strong> aufgewendet wie<br />

nötig, um eine angenehme Raumhelligkeit<br />

zu schaffen.<br />

Der Präsenzmelder regelt in Abhängigkeit<br />

von der Anwesenheit mit einem zweiten<br />

Kanal die Raumtemperatur und die Luftqualität.<br />

Bei wenig genutzten Räumen<br />

wird nur <strong>Energie</strong> verwendet, wenn der Bedarf<br />

es erfordert.<br />

Einmal installiert ist der Präsenzmelder<br />

nicht mehr wegzudenken. Der erreichte<br />

Komfort wird zur Selbstverständlichkeit<br />

und die <strong>Energie</strong>einsparung ist klar messbar.<br />

Die Grafiken zeigen die effektiven Einsparungen<br />

mit dem Einsatz von Präsenzmeldern<br />

am Beispiel einer Schule.<br />

Die Präsenzmelder von Theben HTS lassen<br />

sich harmonisch in Decken einplanen und<br />

sind kaum mehr wahrnehmbar. Die verschiedenen<br />

Designs lassen sich gut in die<br />

Vielfältigkeit der Architektur integrieren.<br />

Langjährige Erfahrung und Zusammenar-<br />

Kosten in Euro pro Jahr<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

125<br />

38<br />

vorher nachher<br />

CO 2 -Emissionen in Tonnen pro Jahr<br />

0,60<br />

0,50<br />

0,40<br />

0,30<br />

0,20<br />

0,10<br />

0,00<br />

0,542<br />

0,166<br />

vorher nachher<br />

beit mit Planern und Installateuren erlauben<br />

auch Spezialanfertigungen, um eine<br />

technisch perfekte Lösung zu finden. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Theben HTS <strong>AG</strong><br />

Im Langhag 11, 8307 Effretikon<br />

Tel. 052 355 17 00, Fax 052 355 17 01<br />

www.theben-hts.ch, info@theben-hts.ch<br />

umneubau – UNB 1/2009


Das Glasfasernetz wächst rapid – sind<br />

SiebeiderErstellungauchdabei?<br />

Drahtex unterstützt Sie mit innovativen Produkten die richtigen<br />

Lösungen zu finden.<br />

Flexibilität, transparente Kosten und Investitionsschutz sind<br />

die Pluspunkte, welche auch Ihre Kunden überzeugen.<br />

Ob Neuerstellung, Umbau oder Erweiterung, Drahtex hat mit<br />

ihren über 600 Produkten sicher das Richtige für Sie.<br />

Von der Planung bis zur Realisierung sind wir Ihr kompetenter<br />

Partner. Unsere über 20-jährige Erfahrung mit Datenkommunikationsnetzen<br />

wird auch Ihnen von Nutzen sein.<br />

Ob Fiber, Kupfer oder eine Kombination – das Know-how zählt.<br />

Testen Sie uns.<br />

Drahtex – für individuelle<br />

Verkabelungslösungen<br />

DRAHTEX <strong>AG</strong><br />

Schöntalstrasse 23<br />

CH-8486 Rikon<br />

Tel. +41 052 397 00 55<br />

Fax +41 052 397 00 50<br />

info@drahtex.com<br />

www.drahtex.com<br />

Laufer / Heller Design


GEBÄUDEAUTOMATION<br />

Störmelder: 30 Meldungen,<br />

8 Sammelalarme zur Auswahl<br />

Autonome<br />

Meldezentrale<br />

Das Störmeldegerät Argus MG 30L<br />

funktioniert als autonome Meldezentrale<br />

und überwacht vieles. Hochwertige<br />

Anlagen und Maschinen verlangen<br />

eine dauernde Überwachung<br />

und Kontrolle in Bezug auf Störungen<br />

und aktuelle Betriebszustände.<br />

Das schnelle und präzise Lokalisieren von<br />

Störungen und Fehlfunktionen an Anlagen<br />

und Maschinen sowie eine gezielte Alarmierung<br />

dient Mensch und Maschine und<br />

hilft bei der:<br />

• Vermeidung von Anlage- und Gebäudeschäden,<br />

• Vermeidung von kostspieligen Folgeschäden,<br />

• Erhöhung der Sicherheit von Personen,<br />

• Einsparung von <strong>Energie</strong>,<br />

• Störungsbehebung und Verringerung von<br />

Stillstandzeiten,<br />

• Einsparung von Betriebskosten,<br />

• Erhöhung der Betriebssicherheit und Lebensdauer<br />

von Infrastrukturanlagen.<br />

74<br />

Selbsterklärendes Design<br />

Ein wichtiges Merkmal von Störmeldern<br />

ist das schnelle Erfassen der Situation. Mit<br />

Argus MG 30L lassen sich alle Meldungen<br />

auf einen Blick erfassen. Erfasst und verarbeitet<br />

werden Störmeldungen, Betriebs- und<br />

Zustandsmeldungen bis hin zu Personenalarmen.<br />

Die Bedienung ist sehr einfach und<br />

erfordert keinerlei Fachwissen. Anzeige und<br />

Tasten sind selbsterklärend. Tag/Nacht kann<br />

direkt am Gerät, aber natürlich auch extern<br />

und automatisch umgeschaltet werden. Ein<br />

eingebauter Summer sorgt bei Alarmen zusätzlich<br />

für akustische Aufmerksamkeit.<br />

Die leicht verständliche Konfiguration erlaubt<br />

es jedem Fachmann, das Gerät selber in<br />

Betrieb zu setzen. Mit 8 Sammelmeldungen,<br />

die beliebig zugeordnet werden können,<br />

bleiben keine Wünsche offen. Fertige Konfigurationen<br />

können in einen mitgelieferten<br />

USB-Stick gespeichert und von dort auch<br />

wieder zurückgeladen werden.<br />

Netzausfallsicher dank Akku<br />

Auf integrierte Netzausfallsicherheit wurde<br />

speziell Wert gelegt. Der eingebaute Akku<br />

hält den Betrieb auch ohne externe Versorgungsspannung<br />

aufrecht. Das Gehäuse ist<br />

so konzipiert, dass eine mühelose Montage<br />

auf Schienen, aber auch direkt in Fronttüren<br />

möglich ist. Weitere Eigenschaften dieses<br />

Geräts sind eine integrierte LED-Kontrolle,<br />

Mit Argus MG 30L – lasssen sich alle Meldungen auf einen Blick erfassen.<br />

Über PentaControl <strong>AG</strong><br />

Die 1996 aus einem Teil der Bircher <strong>AG</strong><br />

herausgelöste PentaControl <strong>AG</strong> überzeugt<br />

am Markt mit modernster Bus-Technologie<br />

für die Integrale Gebäude- und Raumsteuerung.<br />

PentaControl <strong>AG</strong> ist ein Lon-<br />

Mark zertifizierter Fachbetrieb.<br />

Argus Störmelder gibt’s schon seit über 25<br />

Jahren. Sie werden laufend auf den neusten<br />

Stand gebracht. Jahrelange Erfahrungen<br />

imUmgang mit Störmeldelösungen<br />

gehören zur Kernkompetenz des Unternehmens.<br />

Fokus Gebäudeautomation: Anspruchsvolle<br />

Lösungen für Schulen, Kliniken, Einkaufscenter,<br />

Büro- und Industriebauten,<br />

zählen zum Kerngeschäft, sei es als Integrator<br />

mit Gesamtverantwortung oder als<br />

Lieferant für Know-how und Produkte.<br />

Die Marke Pentalon* steht für die Qualität<br />

einer Reihe hoch effizienter Produkte und<br />

ebenso für einwandfreies Funktionieren<br />

ganzer Gebäude. Eine grosse Zahl zufriedener<br />

Bauherren und Planer profitiert von<br />

der Erfahrung und schätzt die Leistungsfähigkeit<br />

eines kleinen und flexiblen<br />

Unternehmens. Mit Pentalon-Steuerungslösungen<br />

für Licht, Beschattung, Klima,<br />

Fenster und Türen werden Gebäude benutzerfreundlich,<br />

komfortabel und ausgesprochen<br />

sparsam im Umgang mit <strong>Energie</strong>n.<br />

Mit aktivem Engagement in Fachgremien<br />

wie dem GNI (Gebäude Netzwerk Institut)<br />

oder der LonMark Schweiz, setzt das innovative<br />

Unternehmen auch öffentlich Akzente<br />

für modernes Steuern und Regeln im<br />

Gebäude.<br />

parametriert wird menugeführt, Zugriff nur<br />

mit Passwort, sämtliche Anschlüsse steckbar<br />

usw. Wichtig ist auch die einfache Beschriftungsmöglichkeit.<br />

Die Felder können mit<br />

Einsteckschildern dauerhaft und sauber beschriftet<br />

werden. Und dank gleicher Grösse<br />

wie beim Vorgänger ist ein Wechseln älterer<br />

Geräte meist ohne Änderungen möglich.<br />

Das Gerät lässt sich sehr einfach in Pentalon-<br />

Störmeldelösungen integrieren. Meldungen<br />

können dadurch weitergemeldet werden,<br />

zum Beispiel als SMS an den technischen<br />

Dienst, mit eindeutigem Klartext. LON-Integratoren<br />

können das Gerät mit dem LonMaker<br />

für Windows handeln. n<br />

Weitere Informationen:<br />

PentaControl <strong>AG</strong>, Integrale Gebäudetechnik<br />

Bruno Kistler<br />

Wiesengasse 20, 8222 Beringen<br />

Tel. 052 687 18 21, Fax 052 687 18 22<br />

www.pentacontrol.com, info@pentacontrol.com<br />

*Pentalon ® , LonMark ® , LonMaker ® , sind eingetragene<br />

Handelsmarken der jeweiligen Unternehmungen.<br />

*LONTM ist eine Handelsmarke.<br />

umneubau – UNB 1/2009


Steuern und Regeln:<br />

Komfort in Wohngebäuden<br />

Komplette<br />

Lösungen<br />

für komplexe<br />

Probleme<br />

Die Firma Woertz ist seit nunmehr<br />

80 Jahren erfolgreich in der Elektroinstallationstechnik<br />

tätig. Dass<br />

dabei stetige Weiterentwicklung<br />

selbstverständlich ist, wurde<br />

mit wegweisenden Produktelinien<br />

immer wieder bewiesen.<br />

Mit den neusten Systemerweiterungen<br />

in der Gebäudeautomation<br />

wurden weitere Zeichen gesetzt.<br />

Woertz-Klemmen etwa haben national und<br />

international einen ausgezeichneten Ruf. Das<br />

Gleiche gilt für das durchdachte Flachkabel-<br />

Installationssystem. Dank Schnellanschlusstechnik<br />

und abisolierfreier Technik erlaubt es<br />

schon lange grösstmögliche Effizienz.<br />

Diskrete Kabelführung<br />

Auch in den Bereichen Kabelführungsund<br />

Anschluss-Systeme entstehen immer<br />

wieder innovative Lösungen, die nicht nur<br />

technisch ausgereift sind, sondern ganz<br />

einfach auch gut aussehen, wie zum Beispiel<br />

die Wandanschlussdose, die es dank<br />

Bürstenaustritt ermöglicht, Flachbildschirme<br />

direkt an die Wand zu montieren<br />

oder Möbel direkt an die Wand zu stellen.<br />

Und mit dem Wohnungsbaukanal und<br />

dem Wohnungsanschlusskasten ist auch<br />

das diskrete Verlegen von Kabeln im Boden<br />

ein Leichtes.<br />

Nicht nur im privaten Bereich, sondern auch<br />

für Geschäftsräume, Büros oder Spitäler ist<br />

Woertz der richtige Partner. Mit dem Bodenkanal<br />

werden Kabel unsichtbar in den<br />

Boden integriert oder ein Designakzent<br />

gesetzt, indem zum Beispiel ein Deckel aus<br />

Glas oder Riffelblech gewählt wird. Aus<br />

Kabeln kann mehr gemacht werden!<br />

Intelligentes Wohnen<br />

Dem Wunsch nach mehr Komfort und Automatisierung<br />

in Wohngebäuden ist Woertz<br />

nachgekommen und hat den Homeplexer<br />

entwickelt, ein System, mit dem<br />

Lampen, Storen, Steckdosen, Lüftungsmotoren<br />

und vieles mehr von einem oder<br />

auch von unterschiedlichen Orten aus bedient<br />

werden können. Ein System, das sich<br />

kinderleicht an neue Bedürfnisse anpassen<br />

lässt – und das ohne Hilfe eines Ingenieurs<br />

oder PCs.<br />

Kompetente Beratung inklusive<br />

Ob technische oder ästhetische Fragen im<br />

Mittelpunkt stehen, Woertz steht Projektverantwortlichen<br />

von der Analyse der Aus-<br />

gangslage über die Bedürfnisabklärung bis<br />

zum Erarbeiten konkreter Lösungsvorschläge<br />

als verlässlicher Partner zur Seite. Zusammen<br />

werden massgeschneiderte Lösungen<br />

für jedes Gebäude erarbeitet. Kompetente<br />

und persönliche Beratung ist bei Woertz genau<br />

so garantiert wie die hohe Produktqualität<br />

und Lieferbereitschaft. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Woertz <strong>AG</strong><br />

Hofackerstrasse 47, 4132 Muttenz<br />

Tel. 061 466 32 62, Fax 061 466 33 71<br />

www.woertz.ch, info@woertz.ch<br />

UNB 1/2009 – umneubau 75<br />

GEBÄUDEAUTOMATION


GEBÄUDEAUTOMATION<br />

76<br />

Sicherheit: Schliesstechnik<br />

in der Strafanstalt<br />

Partnerschaft<br />

für<br />

alle (Sicherheits-)Fälle<br />

Für die Bewältigung der hohen Sicherheitsanforderungen<br />

in der Strafanstalt<br />

Wauwilermoos sorgt die SEA Schliess-<br />

Systeme <strong>AG</strong>. Sie garantiert dank<br />

intelligenter Schliesstechnik, dass in<br />

die Anlage reinkommt, wer darf, und<br />

drinnen bleibt, wer muss.<br />

Die Strafanstalt Wauwilermoos ist eine offene<br />

Anstalt mit fünfundsechzig Plätzen. Es<br />

werden Freiheitsstrafen an eingewiesenen<br />

Männern aus allen Deliktsgruppen vollzogen,<br />

sofern keine Gemein- oder Fluchtgefahr<br />

besteht. Innovative Betriebskonzepte<br />

sind nicht nur in der produzierenden Wirtschaft,<br />

sondern auch im Strafvollzug durch-<br />

aus gefragt. Diesen Grundsatz lebt die<br />

Strafanstalt Wauwilermoos im luzernischen<br />

Egolzwil mit vollem Engagement. Sie legt<br />

Wert auf einen möglichst offenen, individuellen<br />

Vollzug und strebt die berufliche und<br />

soziale Integration der Insassen an.<br />

Neben einer individuellen Betreuung legt<br />

die Anstaltsleitung Wert auf therapeutisch<br />

sinnvolle Arbeits- und Ausbildungsplätze.<br />

So werden neben dem grossen Bio-Landwirtschaftsbetrieb<br />

mit Gärtnerei verschiedene<br />

Gewerbebetriebe wie ein Bibliotheksdienst,<br />

eine Schlosserei, Töpferei und ein<br />

Hofladen geführt. Dabei zeichnet sich die<br />

Strafanstalt Wauwilermoos durch eine hohe<br />

Wirtschaftlichkeit in allen Dienst- und<br />

Arbeitsbereichen aus. «Wir produzieren<br />

nach ökologischen und ökonomischen<br />

Grundsätzen», sagt Direktor Andreas Naegeli.<br />

Zum seinem hohen Qualitätsanspruch<br />

gehört natürlich auch eine kontinuierliche<br />

Aus- und Weiterbildung des angestellten<br />

Personals.<br />

Massgeschneiderte Lösung<br />

Trotz, oder gerade wegen des relativ freien<br />

Vollzugs-Regimes, kann die Strafanstalt in<br />

Sicherheitsfragen keine Halbheiten dulden.<br />

Als Partnerin hat deshalb die SEA Schliess-<br />

Systeme <strong>AG</strong> die verschiedenen Gebäude-<br />

Das Bild zeigt die Strafanstalt<br />

Wauwilermoos in Egolzwil. – Massgeschneiderte<br />

Lösungen für komplexe Bedürfnisse.<br />

SEAvision Focus auf einen Blick<br />

• Berechtigungen können auf jedes einzelne<br />

Medium oder am Schloss programmiert<br />

werden.<br />

• Bei ändernden Zutrittsberechtigungen<br />

und Medien-Nachlieferungen wird die<br />

Berechtigung auf das jeweilige Medium<br />

programmiert, so erübrigen sich die Wege<br />

von Türschloss zu Türschloss.<br />

• Wenn Schlösser nachträglich eingebaut<br />

werden, wird die Berechtigung auf das<br />

neue Schloss programmiert, das erspart<br />

das Zurückfordern der einzelnen Medien<br />

(Schlüssel, Karten, Anhänger).<br />

• Im Fall von Mediumsverlust wird einfach<br />

die Sperrliste auf den Schlössern aktualisiert.<br />

• Zu verwalten ist SEAvision Focus mit den<br />

bestehenden Programmiergeräten und<br />

der Verwaltungs-Software.<br />

• Durchdachte Mutationsabläufe und das<br />

Handheldgerät mit sicherer Speicherkarte<br />

garantieren dem Anwender, stets auf<br />

dem aktuellen Stand der Programmierung<br />

zu sein.<br />

• Bei Anwendung der Verwaltungs-Software<br />

werden die Daten automatisch abgeglichen.<br />

komplexe mit der intelligenten Schliesstechnik<br />

SEAvision Focus ausgerüstet. Das auf<br />

der Mechatronik basierende System liefert<br />

massgeschneiderte Lösungen zur Abdeckung<br />

von hoch komplexen Bedürfnissen.<br />

Die Mechatronik garantiert sogar eine doppelte<br />

Sicherheit, weil die Türöffnung nur<br />

erfolgt, wenn Mechanik und Mechatronik<br />

stimmen. SEAvision Focus sorgt deshalb dafür,<br />

dass in der Strafanstalt Wauwilermoos<br />

berechtigten Personen Zutritt zur Anlage<br />

gewährt wird, parallel dazu unbefugte Austritte<br />

jedoch ausgeschlossen sind.<br />

Kompetente Vertriebspartner<br />

Zur Gewährleistung einer einwandfreien<br />

Installation und Wartung der Schliess-Systeme<br />

in all ihren Kundengebäuden kann<br />

SEA auf ein dichtes Netz an qualitativ hochwertigen<br />

Vertriebspartnern in der ganzen<br />

Schweiz zurückgreifen. In der Strafanstalt<br />

Wauwilermoos sorgte die OPO Oeschger<br />

<strong>AG</strong> aus Kriens für eine kompetente Planung<br />

und Umsetzung und stellt durch den regelmässigen<br />

Unterhalt die Funktionalität der<br />

Anlage sicher. n<br />

Weitere Informationen:<br />

SEA Schliess-Systeme <strong>AG</strong><br />

Lätternweg 30, 3052 Zollikofen<br />

Tel. 031 915 20 20, Fax 031 915 20 00<br />

www.sea.ch, office@sea.ch<br />

umneubau – UNB 1/2009


Comet<br />

wir forschen<br />

in unseren felslabors<br />

für die sichere entsorgung<br />

radioaktiver abfälle<br />

Nationale Genossenschaft<br />

für die Lagerung<br />

radioaktiver Abfälle<br />

Hardstrasse 73<br />

5430 Wettingen<br />

Schweiz<br />

Tel +41 56 437 11 11<br />

Fax +41 56 437 12 07<br />

www.nagra.ch<br />

info@nagra.ch<br />

UNB 1/2009 – umneubau 77


ENERGIE<br />

Minergie:<br />

<strong>Energie</strong>Schweiz –Weiterbildung<br />

Gezielte<br />

Weiterbildung<br />

Ob Allheilmittel für die energetische<br />

Sanierung, Marketinginstrument<br />

oder Begrenzung der architektonischen<br />

Freiheit: Minergie lässt<br />

niemanden kalt. Ein Gespräch mit<br />

Markus Steinmann über Minergie<br />

und die Notwendigkeit, qualitativ<br />

hochstehender Weiterbildung.<br />

Markus Steinmann, kann es sich ein Berufsmann,<br />

eine Berufsfrau überhaupt leisten,<br />

Zeit – wertvolle Arbeitszeit – an einem CAS-<br />

Kurs an der Fachhochschule oder an einem<br />

Minergie-Fachpartnerkurs zu verbringen?<br />

Die Frage ist doch eher, ob Baufachleute es<br />

sich leisten können, sich nicht weiterzubilden!<br />

Ist die Ausbildung in der Schweiz so schlecht,<br />

dass ohne Weiterbildung nichts geht?<br />

Das sicher nicht, die Berufsausbildungen<br />

und Studiengänge sind sehr gut. Aber die<br />

Entwicklungszyklen sind heute einfach viel<br />

kürzer als noch vor zwanzig Jahren. Kombiniert<br />

mit einer Erwerbsphase von dreissig<br />

bis vierzig Jahren wird die gezielte Weiterbildung<br />

zu einem Muss.<br />

Sie sprechen von gezielter Weiterbildung.<br />

Welches Ziel soll sie haben, die Weiterbildung?<br />

Sie soll Berufsleute befähigen, beste Arbeit zu<br />

liefern. Mein Thema ist die Weiterbildung im<br />

Bereich <strong>Energie</strong> – <strong>Energie</strong> am Bau und erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong>n. Hier an der Fachhochschule<br />

Nordwestschweiz (FHNW) zielt die Weiterbildung<br />

auf energieeffiziente Gebäude und die<br />

kluge Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong>n ab.<br />

Minergie ist beim energieeffizienten Bauen<br />

das grosse Thema. Wie ist die Weiterbildung<br />

in diesem Bereich aufgebaut?<br />

Sie gliedert sich in drei Stufen. Es gibt Infoveranstaltungen<br />

wie zum Beispiel die <strong>Energie</strong>-Apéros.<br />

An den Gratisveranstaltungen<br />

werden bei uns pro Jahr bis zu 700 Personen<br />

über den Stand der Technik informiert oder<br />

durch herausragende Bauten wie gute Minergie-P-<br />

oder Minergie-Eco-Gebäude ge-<br />

78<br />

führt. Auf der zweiten Stufe sind die Weiterbildungen<br />

zur Minergie-Fachpartnerschaft.<br />

An den ein- bis dreitägigen Kursen werden<br />

sowohl die Grundlagen zur <strong>Energie</strong>effizienz<br />

am Bau vermittelt als auch konkrete Fallbeispiele<br />

behandelt. Die Weiterbildung an den<br />

Fachhochschulen ist die dritte Stufe.<br />

Die Minergie-Fachpartnerausbildung wird<br />

gerade neu organisiert.<br />

Ja, die Fachpartnerkurse sind in zwei Sparten<br />

geteilt. Die einzelnen Kurse richten sich<br />

entweder an planende Baufachleute oder<br />

ausführende Baufachleute. So lässt sich<br />

der Praxisbezug am besten gewährleisten.<br />

Grundwissen und Weiterbildungsbedarf<br />

von Lüftungsplanenden und Architekt/innen<br />

unterscheiden sich zum Beispiel deutlich<br />

von denjenigen der Lüftungsintallateurinnen<br />

und -installateuren.<br />

Was bringen die Minergie-Fachpartnerkurse<br />

den Teilnehmenden?<br />

Die Grundkurse richten sich an Berufsleute,<br />

die einen fundierten Einstieg in die Thematik<br />

Minergie suchen. Etwas, worauf sie in<br />

den Vertiefungskursen zu Themen wie Minergie-Eco<br />

oder Minergie-P aufbauen können.<br />

Bis das so erlangte Wissen in Grundausbildung<br />

wie Berufslehren einsickert,<br />

vergehen mindestens noch zehn Jahre.<br />

Schliesslich wird die Teilnahme mit einem<br />

Zertifikat bestätigt.<br />

Zur Person<br />

Der Architekt Markus Steinmann konzentriert<br />

sich als Leiter Weiterbildung der<br />

Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik<br />

der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

(FHNW) auf ein Angebot zum<br />

energieeffizienten Bauen und erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong>n. Parallel dazu baut er die<br />

Kurse für die Minergie-Fachpartnerschaft<br />

für Planende auf.<br />

Da klingt ein Marktvorteil mit.<br />

Wenn eine Weiterbildung wie der Fachpartner-Grundkurs<br />

für Planende zur Folge hat,<br />

dass die Teilnehmenden auf einer Minergie-<br />

Fachpartner-Liste aufgeführt werden, dann<br />

ist das für sie lukrativ. Marketing ist ein<br />

guter Antrieb für Weiterbildungsmassnahmen,<br />

ein guter Hebel für <strong>Energie</strong>effizienz<br />

und Bauökologie. Die Fachpartnerschaft ist<br />

eine geschützte Bezeichnung, das bringt<br />

Vorteile auf dem Markt. Ein Unternehmen<br />

muss entsprechend ausgebildetes Personal<br />

oder eine erfolgreiche Praxis aufweisen, um<br />

Fachpartner zu werden und Vertiefungskurse<br />

alle drei Jahre besuchen, um es zu<br />

bleiben.<br />

Bei Minergie-P und Minergie-Eco ist der<br />

Komplexitätsgrad hoch, lässt sich das nötige<br />

Wissen überhaupt «on the Job» erarbeiten?<br />

Architekt Markus Steinmann engagiert sich für die permanente Weiterbildung: «Kombiniert mit einer<br />

Erwerbsphase von dreissig bis vierzig Jahren wird die gezielte Weiterbildung zu einem Muss».<br />

umneubau – UNB 1/2009


Erfahrung und Wissen sind bei so anspruchsvollen<br />

Baustandards entscheidend. Wenn<br />

man an ein Kernelement von Minergie-P,<br />

die Luftdichtigkeit des Baus denkt, dann<br />

sind die Zusatzkosten der Weiterbildung<br />

sekundär. Die Luftdichtigkeit betrifft mehrere<br />

Handwerksbereiche vom Maurer und<br />

Elektriker bis zur Dachdeckerin. Die müssen<br />

alle ausgebildet werden, sonst pfeift es am<br />

Ende, beim Blower-Door-Test, durch alle Ritzen.<br />

«On the Job»-lernen kann teuer sein.<br />

Teurer als gute Kurse mit hervorragenden<br />

Unterlagen.<br />

... «Marketing ist ein guter Antrieb für Weiterbildungsmassnahmen,<br />

ein guter Hebel für <strong>Energie</strong>effizienz<br />

und Bauökologie».<br />

Gute Unterlagen sind kein billiges Unterfangen<br />

...<br />

... leider nicht. Die Unterlagen für die Fachpartnerkurse<br />

sind aus dem Kurswesen<br />

praktisch nicht finanzierbar – nicht in der<br />

geforderten Qualität. Aber gerade bei den<br />

Fachpartnerkursen sind gute Skripte enorm<br />

wichtig. Die Berufsleute werden an den<br />

Kursen in kurzer Zeit mit Wissen bombardiert.<br />

Zurück in der Praxis sollen sie einzelne<br />

Punkte in Ruhe nachschlagen und punktuell<br />

die wichtigsten Informationen auffrischen.<br />

Mehr als die Hälfte der Wirkung<br />

guter Weiterbildung liegt im Skript. Wir<br />

investieren viel Geld in die Dokumentation<br />

und werden darin auch vom Bundesamt für<br />

<strong>Energie</strong>, von <strong>Energie</strong>Schweiz, unterstützt.<br />

Die Kosten der Organisation und der Überarbeitung<br />

werden nicht vom BFE getragen.<br />

Der Beitrag vom BFE geht vollumfänglich<br />

an die Referenten, also an die Verfasser der<br />

Unterlagen. So werden natürlich auch gute<br />

Referenten und Referentinnen angezogen.<br />

Wie sieht die dritte Stufe der Weiterbildung,<br />

die an der Fachhochschule, selbst aus?<br />

Seit einem Jahr kann ein Master of Advanced<br />

Studies (MAS) in «Nachhaltigem<br />

UNB 1/2009 – umneubau<br />

Sparten Minergie-Fachpartnerschaft<br />

Planende Baufachleute:<br />

• Architektinnen und Architekten<br />

• <strong>Energie</strong>planende<br />

• Wohnungslüftungsplanende<br />

• Heizungsplanende<br />

• Sanitärplanende<br />

• Beleuchtungsplanende<br />

Ausführende Baufachleute:<br />

• Gebäudehülle in Holz<br />

• Gebäudehülle verputzt (Kompaktfassade)<br />

• Gebäudehülle Metall, Glas, Platten (hinterlüftet)<br />

• Dach<br />

• Fenster, Türen, Sonnenschutz<br />

• Wohnungslüftungsinstallateur<br />

• Heizungsinstallateur<br />

• Sanitärinstallateur<br />

• Elektroinstallateur<br />

• Ofen- und Cheminéebauer<br />

• Küchenbauer<br />

• Hygiene Lüftung (Reinigung und Inspektion)<br />

Bauen» erlangt werden. Der MAS löst die<br />

Nachdiplomstudien der Fachhochschulen<br />

ab. In der deutschsprachigen Schweiz haben<br />

sich dazu fünf Fachhochschulen zusammengeschlossen<br />

und ein koordiniertes<br />

Programm – EN Bau – auf die Beine gestellt.<br />

Das Programm basiert auf Zertifikatskursen<br />

(CAS), die einzeln abschliessbar sind. Im<br />

letzten Jahr besuchten an unserer Hochschule<br />

75 Personen entsprechende Kurse.<br />

Drei CAS-Kurse ergeben ein Diplom (DAS),<br />

der Master wiederum erfordert fünf CAS<br />

und eine Masterarbeit.<br />

Keine Weiterbildung, die sich mit Halbtageskursen<br />

erledigen lässt.<br />

Bis zum Master dauert es mindestens zwei<br />

Jahre – berufsbegleitend. Die dazu nötigen<br />

CAS kosten zusammen rund 20 000 Franken.<br />

Jedes einzelne CAS beinhaltet eine<br />

Studienarbeit, die geprüft wird, auch der<br />

Stoff wird mit einer Prüfung abgefragt. So<br />

hat man die Gewähr, dass Fachleute mit<br />

dem CAS-Zertifikatskurs auch über das<br />

entsprechende Wissen verfügen. Zur Teilnahme<br />

an einem CAS ist ein Hochschulabschluss<br />

oder eine gleichwertige Ausbildung<br />

Voraussetzung. n<br />

<strong>Energie</strong>Schweiz – Das partnerschaftliche<br />

Programm für <strong>Energie</strong>effizienz<br />

und Erneuerbare <strong>Energie</strong>n<br />

Infoline 031 323 22 44 / 0848 444 444<br />

www.energie-schweiz.ch, www.suisse-energie.ch<br />

Mit der neuen<br />

Wandanschlussdose sieht<br />

man keine Kabel mehr.<br />

Dadurch haben Sie die<br />

Freiheit individueller und<br />

schöner Raumgestaltung.<br />

Ästhetik und Funktionalität<br />

für Zuhause.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.woertz.ch oder<br />

Tel. +41 (0)61 466 33 33<br />

Keine<br />

Kabel!


ENERGIE<br />

80<br />

Heizenergie: Popularität<br />

von <strong>Energie</strong>trägern<br />

Daniel Bächtold*<br />

Image von<br />

Heizenergien<br />

im Vergleich<br />

Bei der Schweizer Bevölkerung gilt<br />

Erdgas nach wie vor als beliebt. Die<br />

neuste Imagestudie des Marktforschungsinstituts<br />

IHA-GfK <strong>AG</strong> (Hergiswil<br />

NW) zeigt zudem, dass dem<br />

Erdgas nach Meinung der Befragten<br />

in Zukunft eine noch wichtigere<br />

Rolle zukommen wird. Erwartungsgemäss<br />

bilden die Kosten nach wie<br />

vor das wichtigste Kriterium bei der<br />

Wahl eines Heizsystems.<br />

Regelmässig lässt der Verband der Schweizerischen<br />

Gasindustrie (VSG) in der Deutschund<br />

Westschweiz eine repräsentative Befragung<br />

durchführen. Durch die mehrheitlich<br />

immer gleichen Fragen lassen sich Veränderungen<br />

von Meinungen und Images der verschiedenen<br />

<strong>Energie</strong>n feststellen und Trends<br />

erkennen. Bezüglich Investition, Service und<br />

<strong>Energie</strong> hat Erdgas bessere Karten als Heizöl,<br />

Elektro-Wärmepumpe und Pellets aus Holz.<br />

Grafik 1 Bevorzugte <strong>Energie</strong>träger für Heizzwecke ohne Einbezug der anfallenden<br />

Investitionskosten.<br />

<strong>Energie</strong>fragen beschäftigen zusehends: Die Popularität von Heizenergien ist dabei recht unterschiedlich,<br />

meist gewinnt die investitionsgünstigste Lösung. (Bild: energiesparbuch.ewe.de)<br />

Weiter gestiegen sind der Bekanntheitsgrad<br />

von Erdgas als Treibstoff und ebenfalls auch<br />

jener von Erdgas-Fahrzeugen.<br />

Interesse an <strong>Energie</strong>fragen<br />

gestiegen<br />

Gegenüber früheren Studien hat das Interesse<br />

an <strong>Energie</strong>fragen (sehr und eher gross)<br />

signifikant zugenommen. Die Erschöpfbarkeit<br />

der Ressourcen bleibt in den Augen der<br />

Bevölkerung das grösste Problem im <strong>Energie</strong>bereich.<br />

Im Bereich Umwelt hat sich die<br />

Thematik der Verschmutzung von Luft und<br />

Boden hin zum Klimawandel im Zusammenhang<br />

mit Kohlendioxid (CO 2) verschoben.<br />

Erdgas gilt sowohl bei den spontanen Nennungen<br />

wie auch bei den Fragen mit vorgegebenen<br />

Antworten zur Auswahl als saubere,<br />

umweltschonende <strong>Energie</strong>. Die politische<br />

Diskussion um Gaskraftwerke und den damit<br />

verbundenen CO 2-Ausstoss hat überra-<br />

schend wenig Spuren am Image von Erdgas<br />

als Heizenergie und Treibstoff hinterlassen.<br />

Auch die Abhängigkeit vom Ausland spielt<br />

für die Befragten eine untergeordnete Rolle.<br />

Sie gehen davon aus, dass Erdgas auch künftig<br />

verfügbar sein wird. Trotz dem Erdgas-<br />

Streit Russlands mit Nachbarländern bewerten<br />

sie das Risiko der Abhängigkeit weniger<br />

hoch als bei der vorletzten Befragung.<br />

Popularität versus Kosten<br />

Bei freier Wahl – unabhängig von Kosten und<br />

anderen Einschränkungen – möchte knapp<br />

ein Drittel mit Sonnenenergie heizen. Auch<br />

hier hat die gestiegene Relevanz der Umweltthemen<br />

Auswirkungen gezeigt. Wesentlich<br />

häufiger als in der Deutschschweiz wurde<br />

diese alternative <strong>Energie</strong> in der Westschweiz<br />

genannt. Nochmals klar zu erwähnen bleibt<br />

an dieser Stelle jedoch, dass die Popularität<br />

dieser <strong>Energie</strong>form ohne Einbezug der – zur-<br />

Grafik 2 Beim Entscheid für ein neues Heizsystem steht die kostengünstigste<br />

Lösung im Vordergrund.<br />

umneubau – UNB 1/2009


zeit immer noch hohen – Investitionskosten<br />

zustande kommt (vergleiche hierzu auch Entscheidungskriterien<br />

Grafik 2).<br />

Erdgas bleibt weiterhin die bevorzugte ständig<br />

verfügbare Heizenergie. Leicht zugelegt<br />

haben auf Platz 3 die Elektro-Wärmepumpen,<br />

gefolgt von Holz. Weiter an Beliebtheit<br />

verloren hat Heizöl. Erdgas-Heizungen<br />

werden von allen Befragten in etwa gleich<br />

wie bei der vorangegangenen Befragung<br />

als «platzsparend», «zuverlässig», «sicher<br />

im Betrieb» und «sparsam im Verbrauch»<br />

beurteilt. Nur eine kleine Minderheit glaubt,<br />

dass Erdgas die Umwelt verschmutzt und<br />

Feinstaub produziert.<br />

Kosten wichtigstes<br />

Entscheidungskriterium<br />

Nach wie vor sind die Kosten das wichtigste<br />

Kriterium, wenn es um den Entscheid für ein<br />

Heizsystem geht: Über ein Drittel nennen sie<br />

an erster Stelle. Die «Umweltaspekte«, «problemloser<br />

Betrieb» und «effiziente Lösung»<br />

haben viel weniger Gewicht beim Entscheidungsprozess.<br />

Erdgas gilt gegenüber Heizöl,<br />

Elektro-Wärmepumpen und Pellets als preislich<br />

interessant. Und das sowohl bei der Investition<br />

in die Anlage, bei den Kosten für den<br />

Service wie auch bei den <strong>Energie</strong>kosten.<br />

Eigentümer entscheidet<br />

immer weniger<br />

Die Umfrage zeigt auch einmal mehr deutlich,<br />

dass der Wohneigentümer immer weniger<br />

selbst in den Entscheidungsprozess für<br />

Imagemässig steht<br />

die Sonnenenergie<br />

hoch im Kurs.<br />

Geht es um die<br />

Investitionen, wird<br />

aber doch meist<br />

die kostengünstigste<br />

Lösung<br />

gewählt. (Bild:<br />

www.biohaus.de)<br />

Die Beliebtheit<br />

von Holz steigt<br />

weiter, der Brennstoff<br />

rangiert aber<br />

lediglich im Mittelfeld.<br />

(Bild: zVg)<br />

das Heizsystem involviert ist. Nach wie vor ist<br />

der Architekt der wichtigste Beeinflusser.<br />

Immer mehr wird der Entscheid auch von Generalunternehmern<br />

gefällt, die schliesslich<br />

die Wohnungen und Häuser verkaufen. Eine<br />

immer wichtigere Quelle für Informationen<br />

und die Basis von Entscheiden wird nach<br />

Meinung der Befragten auch das Internet.<br />

Mobilität und Wärme<br />

Stark angestiegen sind die Bekanntheit von<br />

Erdgas als Treibstoff und jene der Erdgas-<br />

Fahrzeuge. Als wichtigster Vorteil wird eine<br />

geringere Umweltbelastung genannt. Bei<br />

Grafik 3 Der Wohneigentümer entscheidet immer weniger, der Architekt ist der wichtigste Beeinflusser,<br />

wenn es um die Wahl des <strong>Energie</strong>trägers geht.<br />

Raffinerie Cressier:<br />

Mit Ökoheizöl<br />

schwefelarm steht<br />

ein Brennstoff zur<br />

Verfügung, der<br />

speziell auf die<br />

Anforderungen<br />

der Ölbrennwerttechnikausgerichtet<br />

ist. (Bild:<br />

Rudolf Bolliger)<br />

Erdgas als Heizenergie<br />

ist nicht<br />

nur im Wohnbereich,<br />

sondern<br />

auch in der Industrie,<br />

hier bei<br />

Deckenstrahlern,<br />

sehr beliebt. (Bild:<br />

www.esb.de)<br />

Repräsentative Studie<br />

Für die Studie hat das Marktforschungsinstitut<br />

IHA-GfK <strong>AG</strong> (Hergiswil NW) bei der<br />

letzten Durchführung im Auftrag des VSG<br />

insgesamt 814 erwachsene Personen in der<br />

Deutsch- und 400 in der Westschweiz befragt.<br />

67 % aller Befragten sind Haus- oder<br />

Wohnungseigentümer, die anderen Mieter.<br />

50 % der Befragten nutzen selber Erdgas,<br />

der Rest mehrheitlich Heizöl. Die Umfrage<br />

gilt als repräsentativ.<br />

den Nachteilen wird vermehrt das noch nicht<br />

sehr dichte Tankstellennetz ins Feld geführt.<br />

Dies rührt vermutlich daher, dass immer mehr<br />

Personen die Anschaffung eines Erdgas-Autos<br />

ernsthaft in Erwägung ziehen und sich<br />

aktiv mit dieser Thematik befassen.<br />

Deutlich zurückgegangen sind dagegen<br />

gegenüber der vorletzten Befragung die<br />

Nennungen «unsicher, gefährlich» und «Leistungsverlust».<br />

Das umweltschonende Image von Erdgas<br />

kommt auch bei der Frage nach dem Einfluss<br />

von Erdgas auf die Entwicklung des Klimas<br />

zum Ausdruck. Die Hälfte der Befragten ist<br />

gemäss Studie auch der Ansicht, dass mit<br />

Erdgas der Ausstoss von CO 2 gesenkt werden<br />

könne. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Verband der Schweizerischen Gasindustrie VSG<br />

Grütlistrasse 44, 8027 Zürich<br />

Tel. 044 288 31 31, Fax 044 202 18 34<br />

www.erdgas.ch, vsg@erdgas.ch<br />

*Daniel Bächtold, Leiter PR und Mediensprecher,<br />

Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG),<br />

Zürich.<br />

UNB 1/2009 – umneubau 81<br />

ENERGIE


ENERGIE<br />

82<br />

Heizung: <strong>Energie</strong>konsum<br />

gezielt senken<br />

Grosse Sparpotenziale<br />

bei Gebäude<br />

und Heizung<br />

Was kann ein Hausbesitzer tun, um<br />

seinen <strong>Energie</strong>konsum für Raumheizung<br />

und Warmwasser zu senken?<br />

Im Vordergrund stehen die Sanierung<br />

der Gebäudehülle sowie der Heizung.<br />

Dazu gesellen sich Massnahmen wie<br />

die Optimierung der Heizkurven, der<br />

Einbau hocheffizienter Umwälzpumpen.<br />

Zudem kommt der regelmässigen<br />

Wartung eine entscheidende<br />

Bedeutung zu.<br />

Ein gut gedämmtes Gebäude bildet die<br />

Basis für nachhaltige <strong>Energie</strong>einsparungen.<br />

Mit einer umfassenden thermischen Sanierung<br />

der Gebäudehülle kann der <strong>Energie</strong>verbrauch<br />

mehr als halbiert werden. Hohe<br />

Wärmeverluste von je 20 bis 25 % verursachen<br />

in Altbauten Fenster beziehungsweise<br />

Aussenwände. In einem älteren<br />

Einfamilienhaus traditioneller Bauart mit<br />

100 m 2 Aussenwandoberfläche beträgt der<br />

Heizwärmeverlust bei unseren klimatischen<br />

Verhältnissen etwa 10 000 kWh im Jahr.<br />

Dies verursacht <strong>Energie</strong>kosten, die je nach<br />

Heizsystem die Grössenordnung von 1000<br />

Franken rasch übersteigen.<br />

Wärmedämmung –<br />

der erste Schritt<br />

Mit einer optimalen Wärmedämmung lassen<br />

sich diese Verluste stark verringern.<br />

Werden neben Fenstern und Fassade alle<br />

übrigen Bauteile der Gebäudehülle ebenfalls<br />

gut isoliert, reduziert sich der Heizölverbrauch<br />

für die Raumwärme um etwa<br />

zwei Drittel. Mit einer transparenten Wärmedämmung<br />

an der Südfassade liessen<br />

sich sogar noch solare Gewinne erzielen.<br />

Analysiert man die volkswirtschaftlichen<br />

Auswirkungen einer landesweiten Gebäudesanierung<br />

dieser Art, erhält man für jeden<br />

eingesetzten Franken etwa den dreimal<br />

höheren Ertrag. Es macht somit Sinn, anstatt<br />

in ein teures Heizsystem zu investieren,<br />

die alte Ölheizung durch ein modernes<br />

Brennwertgerät zu ersetzen und die Differenz<br />

für die Sanierung der Gebäudehülle<br />

einzusetzen.<br />

Gezielte Heizungssanierung<br />

Wärmeverluste bei der Gebäudehülle. Ein gut gedämmtes Gebäude bildet<br />

die Basis für nachhaltige <strong>Energie</strong>einsparungen. (Bild: Flumroc)<br />

Bei einer Heizungssanierung beträgt das<br />

Reduktionspotenzial je nach Anlage bis zu<br />

35%. Neue Heizsysteme arbeiten nicht nur<br />

effizienter, sie bieten auch höheren Komfort.<br />

Moderne Ölheizungen mit Brennwerttechnik<br />

sparen im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Niedertemperaturkesseln zusätzlich<br />

zwischen 6 und 10 % <strong>Energie</strong>.<br />

Solarsysteme nutzen Gratisenergie<br />

von der Sonne und können problemlos<br />

mit einer Ölheizung kombiniert<br />

werden. (Bild: Viessmann)<br />

Für die Warmwasserbereitung bietet der<br />

Markt vielerlei Lösungen. Wegen der unterschiedlichen<br />

Betriebszeiten und Leistungsanforderungen<br />

für die Raumheizung und<br />

die Warmwasserbereitung sind aus technischen<br />

und ökologischen Gründen die<br />

Trennung der beiden Systeme und der vermehrte<br />

Einbezug von Sonnenenergie empfehlenswert.<br />

Gratisenergie von der Sonne<br />

Solarsysteme können problemlos mit einer<br />

Ölheizung kombiniert werden. Während<br />

der warmen Jahreszeit bleibt die Heizung<br />

ganz ausgeschaltet, weil keine Raumwärme<br />

benötigt wird und die Sonnenenergie<br />

für die Warmwasserbereitung ausreicht.<br />

Mit einem effizienten Solarsystem lassen<br />

sich heute bis zu 75 % des jährlichen <strong>Energie</strong>bedarfs<br />

für Warmwasser decken. Sodann<br />

kann Solarenergie auch zur Unterstützung<br />

der Raumheizung in Übergangszeiten<br />

eingesetzt werden.<br />

Auch für grössere Objekte sind heute schadstoffarme und <strong>Energie</strong> sparende<br />

Öl-Brennwertheizsysteme verfügbar. (Bild: Hoval)<br />

umneubau – UNB 1/2009


Optimale Heizkurve<br />

Wer seinen Heizungskeller sauber hält, verhindert,<br />

dass Staubpartikel den Brenner verschmutzen<br />

und dessen Funktion einschränken.<br />

Eine präzise eingestellte Heizkurve<br />

sorgt primär für eine perfekte Regelung der<br />

Raumtemperatur, aber auch für geringeren<br />

<strong>Energie</strong>verbrauch. Die Praxis zeigt, dass sich<br />

Heizkurven in vielen Fällen optimieren lassen.<br />

Durch den Einbau neuer, geregelter Umwälzpumpen<br />

lässt sich ebenfalls viel <strong>Energie</strong><br />

einsparen. Analoges trifft auf Brauchwasser-<br />

Zirkulationspumpen zu. Dabei lohnt sich energetisch<br />

gesehen der Einsatz von Zeitschaltuhren,<br />

indem man die Ein- und Ausschaltintervalle<br />

der Geräte an die Verbrauchsgewohnheiten<br />

der Bewohner anpasst.<br />

Fernbedienung und Wartung<br />

Heizungen lassen sich heute auch aus der<br />

Ferne überwachen und bedienen. Damit<br />

kann die optimale Funktion und Wärmeabgabe<br />

jederzeit sichergestellt werden. Bei<br />

einer Heizung wird oft unterschätzt, wie<br />

viele Stunden sie pro Jahr in Betrieb steht.<br />

Rechnet man die Laufzeiten auf die Fahrkilometer<br />

eines Personenwagens um, kommt<br />

man schnell auf Fahrleistungen von 20 000<br />

bis 50000 km. Einmal pro Jahr sollte deshalb<br />

jede Heizung einem Check unterzogen<br />

werden.<br />

Heizungen lassen sich heute auch aus<br />

der Ferne überwachen und bedienen.<br />

(Bild: Honeywell)<br />

Regelmässige Wartung führt zu<br />

niedrigerem <strong>Energie</strong>verbrauch sowie<br />

geringeren Emissionen. (Bild: IWO)<br />

Regelmässige Wartung führt zu niedrigerem<br />

<strong>Energie</strong>verbrauch, geringeren Emissionen,<br />

weniger CO 2-Ausstoss, hoher Betriebssicherheit<br />

und maximalem Komfort. Sodann<br />

verlängert sich deren Lebensdauer. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Informationsstelle Heizöl<br />

Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />

Tel. 0800 84 80 84, Fax 044 218 50 11<br />

www.heizoel.ch, info@erdoel.ch<br />

Fachtag <strong>Energie</strong> – Stabilisierungsmassnahmen im Bereich Forschung und Innovation<br />

Starke Forschungsförderung in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten<br />

Freitag, 19. Juni 2009, 08.30–17.30 Uhr<br />

Tagungsort: Sorell Hotel Ador, Laupenstrasse 15, 3001 Bern<br />

� ��������� ����� ��� ���������� ��� ����������� ��� ���������� �����<br />

� ��������� ��� ��������� ��� ����������� ����� ��� ��������� ��� ������� �����<br />

� ��� ���� ��� ������������ ��� ������������ ������������ ���� ��������� ������� ������ ������<br />

� ��� ��������� ��� ���������������� �� ��� �������<br />

Referenten: ����� ����� ����� ������������� ��� ��������� ��� ��������������� ������������ ��� ������<br />

����� ��� ���� ��������� ��� ������<br />

��� ������ ������������� �������� ������������� ��� ���������� ���� ����<br />

����� ��� ��������� ����������� ��� ������<br />

������ ������� ������ �������������� �������������� ������������������ ������� ����<br />

����� ��� ������� �������� �������� �������������� ���� ��������<br />

��� ������ ���������� �������� ��������� ��� �������� ����<br />

Zielgruppen: ������������ ���� ����������������� ���������� ��� ������������<br />

����������������� ������������ ��������� ��� ����������� ��� ����������� ����<br />

Referate, Workshops, Networking:<br />

���� �������� ���� ���������� ��������� ��� �����������<br />

����������� ��� ��� ������������<br />

UNB 1/2009 – umneubau 83<br />

Träger<br />

Anmeldung<br />

direkt unter:<br />

www.energie-cluster.ch<br />

Teilnahme gratis (inkl. Pausenund<br />

Mittagsverpflegung).<br />

Anmeldung obligatorisch.<br />

Teilnehmerzahl ist begrenzt!<br />

Mehr Infos:<br />

energie-cluster.ch<br />

Jürg Kärle, Projektleiter<br />

Tel. 031 318 61 10 oder<br />

juerg.kaerle@energie-cluster.ch<br />

ENERGIE


ENERGIE<br />

Entsorgung: Vorschläge für<br />

Lagerung radioaktiver Abfälle<br />

Schrittweise<br />

zu<br />

möglichen<br />

Standorten<br />

Am 6. November 2008 hat das Bundesamt<br />

für <strong>Energie</strong> (BFE) die Standortvorschläge<br />

der Nagra für geologische<br />

Tiefenlager zur Entsorgung<br />

radioaktiver Abfälle bekanntgegeben.<br />

Die Vorschläge wurden von der<br />

Nagra nach den wissenschaftlich-technischen<br />

Vorgaben des BFE erarbeitet.<br />

Mit der Bekanntgabe fiel der Startschuss für<br />

ein breit angelegtes, transparentes und partizipatives<br />

Verfahren, an dessen Ende – in<br />

etwa zehn Jahren – konkrete Standorte für<br />

geologische Tiefenlager stehen werden.<br />

Tatsachen und Fakten<br />

Rund 40% des Schweizer Stroms werden<br />

in Kernkraftwerken produziert. Dabei fallen<br />

radioaktive Abfälle an. Radioaktive Abfälle<br />

84<br />

stammen aber auch aus Medizin, Industrie<br />

und Forschung. In den vergangenen 30<br />

Jahren hat die Nagra die Grundlagen für<br />

die sichere Lagerung radioaktiver Abfälle<br />

geschaffen und die technische Machbarkeit<br />

nachgewiesen. Der Bundesrat hat die von<br />

der Nagra erbrachten Sicherheitsnachweise<br />

1985 für schwach- und mittelaktive Abfälle<br />

und 2006 für hochaktive Abfälle anerkannt.<br />

Die Entsorgungskette für radioaktive Abfälle<br />

ist so angelegt, dass die Radioaktivität tief<br />

Im Felslabor Grimsel forscht die Nagra<br />

seit 25 Jahren für die sichere Entsorgung<br />

radioaktiver Abfälle. (Bild: Comet)<br />

Im Zürcher Weinland liegen die<br />

ungestörten Schichten des Opalinustons<br />

in 500 bis 800 m Tiefe.<br />

unten im Gestein auf natürliche Werte zerfallen<br />

kann. Für den zu betrachtenden Zeitraum<br />

von einigen hunderttausend Jahren<br />

ist eine stabile Geologie Voraussetzung.<br />

Opalinuston gut geeignet<br />

In einer einmaligen geophysikalischen Kampagne<br />

und mit einer Tiefbohrung wurden<br />

die ruhig gelagerten Gesteine im Zürcher<br />

Weinland ausgelotet. Das Ergebnis war der<br />

Entsorgungsnachweis für hochaktive Abfälle.<br />

Mit den Untersuchungen hat die Nagra<br />

aus fachwissenschaftlicher Sicht bewiesen,<br />

dass der Opalinuston, der zum Beispiel im<br />

Zürcher Weinland in Tiefen von 500 bis<br />

800 m liegt, ein geeignetes Lagergestein<br />

für hochaktive Abfälle ist. Auch in nördlich<br />

Lägeren und Bözberg sind die geologischen<br />

Gegebenheiten für ein Lager für hochaktive<br />

Abfälle geeignet.<br />

Zurzeit werden die bereits vorhandenen radioaktiven<br />

Abfälle im zentralen Zwischenlager<br />

in Würenlingen im Kanton Aargau oder<br />

in den dezentralen Zwischenlagern in den<br />

Kernkraftwerken gelagert. Die Abfälle aus<br />

Medizin, Industrie und Forschung befinden<br />

sich im Bundeszwischenlager, das ebenfalls<br />

in Würenlingen ist. Zwischenlager sind immer<br />

von Wartung und Unterhalt abhängig.<br />

In der Schweiz sind sie eine Zwischenstation<br />

auf dem Weg zu einer sicheren Entsorgung<br />

in geologischen Tiefen. Ein Tiefenlager,<br />

umneubau – UNB 1/2009


Im 180 Millionen Jahre alten<br />

Opalinuston findet man noch<br />

heute gut erhaltene Ammoniten.<br />

(Bild: Comet)<br />

nach heute geltendem Stand des Wissens<br />

gebaut, erfüllt die Anforderungen an eine<br />

langfristig sichere Entsorgung radioaktiver<br />

Abfälle.<br />

Sachplan geologische Tiefenlager<br />

Am 2. April 2008 hat der Bundesrat den<br />

Sachplan geologische Tiefenlager verabschiedet.<br />

Das darin festgelegte Verfahren<br />

ist transparent, fair und demokratisch. Es<br />

wird sowohl der nationalen Aufgabe einer<br />

langfristig sicheren Entsorgung nuklearer<br />

Abfälle als auch den Anliegen der betroffenen<br />

Bevölkerung gerecht.<br />

Die Aufgaben und Rollenverteilung aller<br />

Beteiligten sind klar geregelt. Der Bund hat<br />

die Federführung und die Verantwortung<br />

für die Umsetzung des Sachplanverfahrens.<br />

Die unabhängigen Sicherheitsbehörden<br />

sind für Kontrolle und Überwachung zuständig.<br />

Die Nagra ist verantwortlich für die<br />

wissenschaftlich-technischen Belange. Mit<br />

dem Einreichen der Standortvorschläge für<br />

Tiefenlager wurde ein wichtiger Schritt in<br />

der Frage der nuklearen Entsorgung in der<br />

Schweiz getan.<br />

Voraussetzung für den Erfolg des Sachplanverfahrens<br />

ist, dass alle in Frage kommenden,<br />

geologisch geeigneten Standorte<br />

diskutiert und nach einem klar vorgegeben<br />

Verfahren miteinander verglichen werden.<br />

Die schrittweise Einengung muss nachvoll-<br />

UNB 1/2009 – umneubau<br />

ziehbar und transparent sein, um die gewünschte<br />

Akzeptanz in der Bevölkerung zu<br />

schaffen.<br />

Im Sachplanverfahren werden auch sozioökonomische<br />

Kriterien berücksichtigt, allerdings<br />

nur wenn sie sicherheitstechnischen<br />

Anforderungen nicht widersprechen. Die<br />

Sicherheit hat in jeder Phase der Entscheidung<br />

oberste Priorität.<br />

Verantwortung übernehmen<br />

Die Suche nach geeigneten Standorten für<br />

geologische Tiefenlager soll gemäss Sachplan<br />

sorgfältig und schrittweise durchgeführt<br />

werden. Das Verfahren ist transparent<br />

und nachvollziehbar aufgebaut. Auf eine<br />

sachliche Information der Bevölkerung und<br />

aller Beteiligten wird grösster Wert gelegt.<br />

Das Sachplanverfahren ist aber nur erfolgreich,<br />

wenn alle Beteiligten (Kantone, Gemeinden,<br />

Organisationen, Parteien sowie<br />

Bevölkerung) ihre gesellschaftliche Verantwortung<br />

wahrnehmen. Wir nutzen heute<br />

den Strom aus der Kernenergie – deshalb<br />

müssen wir uns auch für die sichere Entsorgung<br />

der radioaktiven Abfälle einsetzen. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Nationale Genossenschaft<br />

für die Lagerung radioaktiver Abfälle<br />

Hardstrasse 73, 5430 Wettingen<br />

Tel. 056 437 11 11, Fax 056 437 12 07<br />

www.nagra.ch, info@nagra.ch<br />

Uns liegt die Natur am Herzen!<br />

Deshalb arbeiten wir besonders<br />

eng mit ihr zusammen.<br />

Viessmann überzeugt natürlich: Mit der neuen,<br />

kompakten Luft/Wasser-Wärmepumpe Vitocal 300-A.<br />

Durch die besonders hohe Leistungszahl bis 3,8<br />

werden die Betriebskosten, die CO2-Emissionen und der Primärenergiebedarf minimiert. Die hohe<br />

Betriebssicherheit, Laufruhe sowie die stufenlose<br />

Leistungsregelung von 3 bis 9 kW sorgen für<br />

zusätzlichen Komfort. www.viessmann.ch<br />

<strong>Energie</strong>träger:<br />

Öl, Gas, Solar, Holz<br />

und Naturwärme<br />

Leistungsbereiche:<br />

Von 1,5 kW<br />

bis 20.000 kW<br />

Programmstufen:<br />

100: Plus, 200: Comfort,<br />

300: Excellence<br />

Systemlösungen:<br />

Perfekt aufeinander<br />

abgestimmte Produkte<br />

Viessmann (Schweiz) <strong>AG</strong> · Härdlistrasse 11 · 8957 Spreitenbach<br />

Tel.: 056 - 418 67 11 · Fax: 056 - 401 13 91


ENERGIE<br />

86<br />

Heizenergie: <strong>Energie</strong>contracting<br />

für Ferienanlage<br />

Resort<br />

Walensee<br />

heizt mit<br />

Grundwasser<br />

Das Ferienresort Walensee in Unterterzen<br />

wird mit Hilfe einer Wärmepumpen-Anlage<br />

beheizt. Bis zu<br />

300 000 l Heizöl werden so eingespart.<br />

Die Heizenergie kommt aus dem<br />

Grundwasser – die Elektrizitätswerke<br />

des Kantons Zürich (EKZ) übernehmen<br />

als Contractor Planung, Finanzierung,<br />

Bau und Betrieb der Heizanlage.<br />

Nachhaltigkeit wird im Heidiland grossgeschrieben.<br />

Daher hat sich das Ferienresort<br />

Walensee entschieden, die <strong>Energie</strong> für die<br />

Beheizung und das Brauchwarmwasser<br />

CO 2-frei zu erzeugen: «Wir wollten eine<br />

ökologische und ökonomische Heizung installieren,<br />

die genügend Leistung hat, um<br />

unsere weitläufige Anlage zu beheizen»,<br />

erklärt Walter Schmid, Direktor des Resorts.<br />

Denn der Betrieb und die Instandhaltung<br />

der Wohnungen, Bars, Restaurants, Wellnessbereiche<br />

sowie des Jachthafens und<br />

des Eisplatzes benötigt viel <strong>Energie</strong>. «Mit<br />

den EKZ haben wir einen kompetenten<br />

Contractingpartner an Bord geholt: Mit<br />

Hilfe einer Wärmepumpen-Anlage wird<br />

nun dem Grundwasser in Wärmetauschern<br />

<strong>Energie</strong> entzogen und anschliessend zum<br />

Heizen verwendet».<br />

EKZ Porträt<br />

Die EKZ gehören mit einem Stromumsatz<br />

von 6032 Gigawattstunden im Geschäftsjahr<br />

2007/08 zu den grössten Schweizer<br />

<strong>Energie</strong>versorgungsunternehmen.<br />

Mit rund 1400 Mitarbeitenden – davon<br />

über 160 Lernende – beliefern die EKZ rund<br />

130 Gemeinden und über 40 Stadt- und<br />

Gemeindewerke mit Strom. Fast eine<br />

Million Menschen profitieren von einer<br />

sicheren, umweltgerechten und preisgünstigen<br />

Stromversorgung und den Dienstleistungen<br />

des <strong>Energie</strong>unternehmens EKZ.<br />

Grundwasser statt Heizöl<br />

Aus zwei Grundwasserbrunnen wird in Unterterzen<br />

Wasser entnommen und zu Wärmetauschern<br />

geleitet. Dort gibt das Grundwasser<br />

einen Teil seiner Wärme ab und fliesst<br />

in einem offenen Bach rund vier Grad kühler,<br />

aber unbelastet in den Walensee. Die 19<br />

Wärmepumpen erzeugen so die benötigte<br />

<strong>Energie</strong> für die Ferienanlage. Ergänzend wird<br />

Abwärme aus dem Wellnessbereich und der<br />

gewerblichen Kühlung eingespeist. Der jährliche<br />

Heizenergiebedarf liegt bei rund 2,5<br />

bis 3 Gigawattstunden. Das entspricht dem<br />

Bedarf von rund 150 Einfamilienhäusern.<br />

Durch dieses umweltgerechte Verfahren<br />

werden im Resort Walensee bis zu 300000 l<br />

Heizöl pro Jahr eingespart.<br />

Im Rahmen eines Contractings wurden die<br />

EKZ mit der Erstellung und dem Betrieb<br />

der Heizanlage beauftragt. Die EKZ haben<br />

die Investitionen in der Höhe von rund vier<br />

Millionen Franken vollständig getragen.<br />

Das Resort Walensee bezahlt lediglich die<br />

Grundgebühren und die <strong>Energie</strong>lieferung.<br />

Die Kontrolle der komplexen Anlage erfolgt<br />

über ein neu installiertes Glasfasernetz, über<br />

das aktuelle Messwerte der über 7500 Datenpunkte<br />

abgefragt und zum 24-Stunden-<br />

Pikettdienst der EKZ übertragen werden.<br />

Das im Dezember 2008 eröffnete<br />

Ferienresort Walensee mit dem<br />

Zentralgebäude mit Holzfassade<br />

am Dorfplatz überzeugt durch<br />

mutige Architektur und innovative<br />

Wärmegewinnung.<br />

Die EKZ bieten ihr <strong>Energie</strong>contracting für<br />

Heizungen in der ganzen Schweiz ab mindestens<br />

zehn Wohneinheiten an. Der Kunde<br />

trägt weder finanzielle noch technische<br />

Risiken. Mit Hilfe von Wärmepumpen-Anlagen<br />

kann <strong>Energie</strong> effizient und umweltgerecht<br />

aus Grund- oder Seewasser, Erdwärme<br />

oder Abwasser erzeugt werden.<br />

Heute für morgen handeln<br />

Das EKZ <strong>Energie</strong>contracting ist Teil der EKZ<br />

Umwelt-Initiative. Mit der Umwelt-Initiative<br />

bündelt und verstärkt das <strong>Energie</strong>unternehmen<br />

seine Massnahmen zur Erhöhung der<br />

<strong>Energie</strong>effizienz und zur Förderung erneuerbarer<br />

<strong>Energie</strong>n. «Informieren, sensibilisieren,<br />

zum Handeln motivieren» – nach diesem<br />

Grundsatz wollen die EKZ ihre Kunden im<br />

Versorgungsgebiet anregen, im effizienten<br />

Umgang mit <strong>Energie</strong> selber aktiv zu werden.<br />

Mit ihrem Anlagen-Portefeuille sind die EKZ<br />

der führende Anbieter von Umweltcontractings<br />

in der Schweiz. n<br />

Weitere Informationen:<br />

Elektrizitätswerke des Kantons Zürich<br />

Dreikönigstrasse 18, 8022 Zürich<br />

Tel. 058 359 52 99, Fax 058 359 53 99<br />

www.ekz.ch, info@ekz.ch<br />

umneubau – UNB 1/2009


<strong>Energie</strong>: Wohngebäude der<br />

<strong>Energie</strong>zukunft<br />

Angelo Zoppet-Betschart<br />

Wohnhaus<br />

mit <strong>Energie</strong>überschuss<br />

In Bennau vor Einsiedeln wurde das<br />

erste Mehrfamilienhaus der Schweiz<br />

fertiggestellt, das mehr <strong>Energie</strong> produziert<br />

als es selber benötigt.<br />

Überschüssiges Warmwasser wird<br />

an Nachbargebäude abgegeben und<br />

Ökostrom ins Netz der Gemeinde<br />

eingespiesen. Die Mieter erhalten<br />

ein <strong>Energie</strong>guthaben und können<br />

ihren Verbrauch selber steuern.<br />

Professor Martin Grosjean, Klimaforscher<br />

an der Universität Bern und führender Klimaexperte,<br />

stellt unverblümt fest, dass die<br />

Schweiz, abgesehen von ein paar löblichen<br />

Ausnahmen, die Entwicklung der Technologie<br />

für erneuerbare <strong>Energie</strong> verschlafen<br />

habe. «<strong>Energie</strong>effizienz ist die billigste Form<br />

von <strong>Energie</strong>, die wir zur Verfügung haben».<br />

Das sagte nicht nur der CEO von Chevron-<br />

Texaco, einer der weltgrössten <strong>Energie</strong>konzerne,<br />

sondern das ist der Leitsatz des<br />

Schwyzer Architekten Josef Grab aus Alten-<br />

Modell mit Speichertank,<br />

Fassadenkollektoren<br />

und Leitungsführung.<br />

(Bild: Grab Architekten <strong>AG</strong>)<br />

dorf. Seit nun genau 30 Jahren beschäftigt<br />

er sich mit <strong>Energie</strong>effizenz und Ökologie<br />

in der Architektur und im Bauwesen. Und<br />

die Grab Architekten <strong>AG</strong> setzt es auch um.<br />

Manchmal trotz massiver Widerstände – sogar<br />

seitens von Behörden.<br />

Herausforderung in jeder Hinsicht<br />

Bennau,einekleineDorfschaft,etwaserhöht<br />

über dem Verkehrsknotenpunkt Biberbrugg<br />

gelegen, wird von der neugotischen, denkmalgeschützten<br />

Kirche St.Sebastian dominiert.<br />

An dieser landschaftlich exponierten<br />

Lage erstellte Josef Grab schon vor knapp<br />

15 Jahren eine neue, sowohl architektonisch<br />

gelungene wie auch funktional überzeugende<br />

Schulanlage mit Turnhalle. Noch eine<br />

Stufe heikler und anspruchsvoller war die<br />

Planung für ein Mehrfamilienhaus, neben<br />

dem zu den bedeutendsten neogotischen<br />

Bauwerken zählenden Gotteshaus. Denn<br />

die Grab Architekten <strong>AG</strong> wollte den Beweis<br />

antreten, dass man auch ein Mehrfamilienhaus<br />

mit höchstem, bislang unerreichtem<br />

Minergie-Standard, ein Plusenergie-MFH,<br />

bauen kann, das nicht nur formal gefällt,<br />

sondern auch noch mit ortsgerechten und<br />

günstigen Mieten überzeugt.<br />

Das Ziel war klar: Heizölersparnis von mindestens<br />

12 000 Litern pro Jahr und ein Gebäude,<br />

das sich komplett selbst mit <strong>Energie</strong><br />

versorgt. Und dazu noch Überschussenergie<br />

in Form von Warmwasser und elektrischem<br />

Strom produziert. Sozusagen ein<br />

Haus als Kraftwerk. Daher auch der offi-<br />

Montage der letzten<br />

Fassadenelemente.<br />

(Bild: Angelo Zoppet)<br />

zielle Name des Projektes: «Kraftwerk B».<br />

Das neuartige Plusenergie-Mehrfamilienhaus<br />

umfasst sechs grossszügig konzipierte<br />

5½-Zimmer-Wohneinheiten mit je 140 m 2 ,<br />

sowie im Attikageschoss eine Loftwohnung<br />

mit üppigen 240 m 2 Wohnfläche. Weitere<br />

Vorgaben waren: Hoher Nutzwert, bester<br />

Wohnkomfort mit optimaler Behaglichkeit<br />

sowie bezahlbare und vernünftige Mieten.<br />

Schliesslich eine gute, harmonische Einordnung<br />

in das bestehende Ortsbild.<br />

Sparsamer <strong>Energie</strong>verbrauch<br />

wird belohnt<br />

Die Umsetzung der hoch angesetzen Ziele<br />

benötigte ein besonderes Bau- und <strong>Energie</strong>konzept<br />

mit entsprechender Gebäudetechnik.<br />

Die wichtigsten Eckpfeiler davon<br />

sind eine kompakte Gebäudeform mit hochwärmegedämmter<br />

Gebäudehülle (Fassaden<br />

40 cm, Dach 50 cm, Decke gegen UG 20<br />

cm); Massivbauweise (Temperaturspeicher)<br />

mit vorgehängter Holzlamellen-Fassade;<br />

Fenster mit dreifacher Wärmeschutzverglasung<br />

und unsichtbaren, überdämmten Fensterrahmen;<br />

Dachfläche mit eingebauter<br />

Photovoltaik-Anlage; Südwest-Fassade mit<br />

integrierten Sonnenkollektoren; Wärmepumpen-<br />

und Wärmespeicheranlage (Wassertank)<br />

im Untergeschoss; selbstregulierende<br />

Niedertemperatur-Bodenheizung;<br />

zentrale Lüftungsanlage mit Gegenstromwärmetauscher<br />

sowie ein Warmwasserund<br />

Warmwasservorwärmespeicher.<br />

UNB 1/2009 – umneubau 87<br />

ENERGIE


ENERGIE<br />

Die auf dem Giebeldach angeordnete,<br />

220 m 2 grosse Photovoltaik-Anlage erzeugt<br />

im Jahr 28 000 kWh Strom. Die in<br />

die Südwestfassade integrierten Sonnenkollektoren,<br />

150 m 2 gross, liefern jährlich<br />

30 000 kWh <strong>Energie</strong>. Davon fliessen 19000<br />

in die Wärmeversorgung und 11000 in die<br />

Heizanlage mit dem 25000 Liter grossen<br />

Wassertank als Wärmespeicher. Ein zusätzlicher<br />

Warmwasserspeicher von 3000 l<br />

speist Waschmaschinen und Geschirrspüler.<br />

Auch die Wärme aus dem häuslichen<br />

Abwasser wird genutzt und ein Regenwassertank<br />

liefert das Brauchwasser für Toilettenanlagen,<br />

Waschmaschinen und Gartenbewässerung.<br />

88<br />

Inserenten<br />

A. Lanz <strong>AG</strong>, Huttwil 41<br />

4B Fenster <strong>AG</strong>, Hochdorf 21<br />

Alyos Technology <strong>AG</strong>, Ziefen 57<br />

AS Aufzüge <strong>AG</strong>, Wettswil 69<br />

Bauarena Management <strong>AG</strong>, Zürich 17<br />

Bauen & Modernisieren, Zürich 37<br />

BKW FMB <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>, Bern 9<br />

BMS <strong>Energie</strong>technik <strong>AG</strong>, Wilderswil 53<br />

Bossart + Partner <strong>AG</strong>, Schenkon 19<br />

Calmotherm <strong>AG</strong>, Altishofen 45<br />

Danfoss <strong>AG</strong>, Frenkendorf 1<br />

Drahtex <strong>AG</strong>, Rikon 73<br />

EgoKiefer <strong>AG</strong>, Altstätten 23<br />

EKZ Elektrizitätswerke des Kantons Zürich, Zürich 2. UG<br />

Electrolux <strong>AG</strong>, Zürich 65/66<br />

<strong>Energie</strong>-Cluster, Bern 83<br />

Focus Events <strong>AG</strong>, Biel 55<br />

GammaRenax <strong>AG</strong>, Zürich 23<br />

Hochschule Luzern, Luzern 39<br />

Honeywell <strong>AG</strong>, Dielsdorf 47<br />

Individuelle<br />

Mietkostenabrechnung<br />

Die Baukosten sind nicht einmal 15 %<br />

höher als bei einem ganz gewöhnlichen<br />

Standardhaus mit konventioneller Heizung.<br />

Dank einem neuartigen, innovativen Bonus-Malus-System<br />

können die Mieter ihren<br />

<strong>Energie</strong>verbrauch steuern und so die<br />

Höhe des Mietzinses selber beeinflussen.<br />

Die Mietkosten betragen zwischen 2400<br />

und 2700 Franken, samt Nebenkosten. Jeder<br />

Mieter erhält von der Verwaltung ein<br />

Guthaben an <strong>Energie</strong>. Auf einem Display in<br />

der Wohnung kann jederzeit der <strong>Energie</strong>konsum<br />

und das Guthaben abgerufen und<br />

kontrolliert werden.<br />

Links: Anflug des letzten Fassadenelementes.<br />

(Bild: Angelo Zoppet)<br />

Rechts: Blick auf die Südwestfassade<br />

mit der Kirche im Hintergrund.<br />

(Bild: Grab Architekten <strong>AG</strong>)<br />

Und die Bauherrschaft, die Sanjo Immobilien<br />

<strong>AG</strong>, geht noch einen Schritt weiter.<br />

Damit man auch in einem kalten Winter die<br />

<strong>Energie</strong>kosten im Griff hat, stellt die Verwaltung<br />

Brennholz für die in jeder Wohnung<br />

eingebauten Kleinspeicher-Holzöfen gratis<br />

zur Verfügung. Eine moderne, zeitgemässe<br />

Bauphilosophie mit ganzheitlicher Betrachtung<br />

zieht selbstverständlich den noch in<br />

weiter Ferne liegenden Rückbau in ihr Konzept<br />

mit ein. So wurden beim Pionierobjekt<br />

in Bennau die Bauteile nicht verklebt, sondern<br />

mechanisch und passgenau miteinander<br />

verschraubt. Ebenso ist der Verzicht auf<br />

nicht rezyklierbare Verbundmaterialien und<br />

Baustoffe Pflicht. n<br />

Hoval Herzog <strong>AG</strong>, Feldmeilen 47<br />

KWC <strong>AG</strong>, Unterkulm 61<br />

Lift <strong>AG</strong>, Regensdorf 29<br />

Müller-Leuthold <strong>AG</strong>, Ennenda 23<br />

Nagra, Wettingen 77<br />

Penta Control <strong>AG</strong>, Beringen 64<br />

Radiamon SA, Puidoux 3. UG<br />

Rascor International <strong>AG</strong>, Steinmaur 35<br />

Schenker Storen <strong>AG</strong>, Schönenwerd 2<br />

SEA Schliess-Systeme <strong>AG</strong>, Zollikofen 4. UG<br />

Siemens Schweiz <strong>AG</strong>, Steinhausen 55<br />

Star Unity <strong>AG</strong>, Au 51<br />

Stiebel Eltron <strong>AG</strong>, Pratteln 53<br />

Techem (Schweiz) <strong>AG</strong>, Urdorf 51<br />

Theben HTS <strong>AG</strong>, Effretikon 71<br />

Trox Hesco Schweiz <strong>AG</strong>, Rüti 43<br />

Universal Gebäudemanagement <strong>AG</strong>, Interlaken 17<br />

Viessmann (Schweiz) <strong>AG</strong>, Spreitenbach 85<br />

Welti-Furrer <strong>AG</strong>, Zürich 8<br />

Woertz <strong>AG</strong>, Muttenz 79<br />

ZHAW Zürcher Hochschule, Zürich 28<br />

umneubau – UNB 1/2009


Ihr Luftschloss.<br />

NUTZEN SIE DIE UMWELT NACHHALTIG ALS NATÜRLICHE ENERGIE-<br />

QUELLE. AM BESTEN MIT UNSEREM EKZ ENERGIECONTRACTING.<br />

Wir übernehmen Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb Ihrer Anlage und tragen<br />

das finanzielle und technische Risiko. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie auf<br />

Erdwärme, Grund- und Abwasser oder Holz setzen. Möchten Sie mehr wissen?<br />

GerneberatenwirSiepersönlich.RufenSieunsan:Telefon058 359 53 53.<br />

Oder besuchen Sie uns unter www.ekz.ch/contracting<br />

Ihre Erdwärme.


«Jeder Trainer träumt von einem absolut<br />

zuverlässigen System. Wir haben es gefunden.»<br />

Michael Kropf, Leiter Stadionorganisation und Sicherheit Stade de Suisse, Bern<br />

Viel mehr als nur öffnen und schliessen:<br />

- Flexible Zutrittsberechtigungen<br />

- Frei definierbare Zeitfenster<br />

- Durchgängige Systemvielfalt<br />

- Einfaches Handling<br />

- Modularer Aufbau<br />

- Optimaler Kopierschutz<br />

- Sperren der Schlüsselfunktionen bei Verlust<br />

- Qualifiziertes Vertriebspartnernetz<br />

��� ���������������� ��<br />

�� � ���� ���������� � ����<br />

������� ��� ����� ��� �� ��<br />

������� ��� ����� ��� �� ��<br />

���������� ��������������


Ihr Luftschloss.<br />

NUTZEN SIE DIE UMWELT NACHHALTIG ALS NATÜRLICHE ENERGIE-<br />

QUELLE. AM BESTEN MIT UNSEREM EKZ ENERGIECONTRACTING.<br />

Wir übernehmen Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb Ihrer Anlage und tragen<br />

das finanzielle und technische Risiko. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie auf<br />

Erdwärme, Grund- und Abwasser oder Holz setzen. Möchten Sie mehr wissen?<br />

GerneberatenwirSiepersönlich.RufenSieunsan:Telefon058 359 53 53.<br />

Oder besuchen Sie uns unter www.ekz.ch/contracting<br />

Ihre Erdwärme.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!