Stadtmagazin CLP Ausgabe 28

14.01.2019 Aufrufe

eportage Marius Kröger, Geschäftsführer der Arland Dragons Herr Kröger, Sie sind in der Nähe von Vechta aufgewachsen, haben in Groningen studiert und später in Bamberg gearbeitet. Was genau hat Sie 2015 zurück in den Norden verschlagen? Das ist eine spannende Geschichte. Vor meiner Zeit in Quakenbrück habe ich drei Jahre lang für den Bundesligisten Brose Bamberg gearbeitet und war dort für die Spieltagsorganisation verantwortlich. Nach dem Bundesliga-Rückzug der Dragons habe mich schließlich für die Position des Geschäftsführers beworben – die Nähe zu meiner Heimat passte da natürlich ganz gut. Mir ging es aber vor allem um die Perspektive des Vereins und des Standortes Quakenbrück. Die Gesellschafter und ich haben dann schnell gemerkt, dass wir das Projekt zusammen anpacken wollen – mittlerweile bin ich nun glücklicherweise bereits seit drei Jahren hier. Nach dem Bundesliga-Rückzug war das Team drei Jahre lang in der 3. Liga, der ProB, aktiv. Kurz zusammengefasst: wie verliefen diese drei Saisons aus Ihrer Sicht? Die drei Jahre waren sehr interessant. Im Übergangsjahr waren wir zunächst froh, dass wir in der ProB überhaupt weiter Basketball spielen konnten. Im zweiten und dritten Jahr hatten wir dann den Aufstieg in die ProA als Ziel ausgerufen, vor allem die letzte Saison verlief für uns jedoch sehr enttäuschend. Wir hatten eine Mannschaft beisammen, die um den Titel mitspielen sollte – die Niederlage in den Playoffs Gute Zeiten für Drachen – in Quakenbrück flammen und fauchen die Dragons! gegen Iserlohn hat uns da ehrlicherweise den Boden unter den Füßen weggezogen. Wir wären natürlich auch eine vierte Saison in der ProB angegangen, aber dann kam es ja anders als gedacht… Sie sprechen es bereits an: Wie ist es schlussendlich doch noch zum Aufstieg in die ProA gekommen? Zunächst hatten wir die Hoffnung über eine Wildcard an der ProA teilzunehmen. Diese Möglichkeit tat sich nach dem Rückzug der Rheinstars Köln auf, die Liga hatte sich allerdings in den Regularien geirrt, sodass der Vorletzte damals anders als erwartet doch nicht absteigen musste. Die erste Option wurde somit hinfällig. Wir hatten dann allerdings die Möglichkeit den Platz von Erfurt einzunehmen, die sich komplett aus dem Spielbetrieb zurückgezogen haben. Wir haben dann den Antrag gestellt diesen Platz in Anspruch zu nehmen – mit positiver Rückmeldung. Und wie fällt Ihr bisheriges Fazit der aktuellen Spielzeit aus? Unser Start war sehr gut, vor allem in den Heimspielen konnten wir den Zuschauern bereits tollen Basketball zeigen. Seitdem ist es ein kleines Auf und Ab. Wir sind mittlerweile in der neuen Liga angekommen und schauen, wo uns dieser Weg hinführt. Über einen Playoff-Einzug würden wir uns #südbeckonfire Ihre Begeisterung ist unser Antrieb Mein Partner für Autohaus Südbeck GmbH • Daimlerstr. 9-11 • Cloppenburg • 04471/9610 • www.ah-suedbeck.de 38 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Interview

eportage natürlich freuen – unser primäres Ziel bleibt jedoch nicht in Abstiegsgefahr zu geraten. Bisher sind wir diesbezüglich ganz zuversichtlich. Die Artland Arena ist deutschlandweit für ihre ausgezeichnete Stimmung bekannt. Was macht die Quakenbrücker Fans aus und wie nehmen sie die derzeitige Entwicklung der Organisation an? Man merkt, dass die Fans sehr fachkundig sind und sich mit Basketball auskennen. Wenn der Anhang merkt, dass sich das Team auf dem Feld zerreißt, haben wir eine hervorragende Stimmung in der Halle. Unser Weg wird außerdem von den Fans durchweg positiv begleitet – über 1500 verkaufte Dauerkarten sprechen da eine deutliche Sprache. Ein Spiel der Dragons zu besuchen ist immer noch ein absolutes Event. Wie fällt die Resonanz der Sponsoren, insbesondere der im Cloppenburger Raum vertretenen Unterstützer aus? Durchweg positiv. Wir haben beispielsweise mit dem Autohaus Südbeck einen Partner, der uns schon sehr lange und sehr intensiv unterstützt. Seit dieser Saison gehört auch die Firma Beckmann Bau aus Löningen zu unseren Partnern. Man merkt, dass wir im Cloppenburger Raum immer präsenter werden. Das freut uns sehr, wir sind aber selbstredend immer auf der Suche nach neuen Sponsoren. Interessenten dürfen sich jederzeit melden, wir schnüren anschließend für jeden Partner ein individuelles Sponsorenpaket. Auch MÄNNERHAUT will gepflegt sein . . . JETZT bei uns Termin sichern. Können Sie abschließend einen kleinen Ausblick auf den weiteren Verlauf der Spielzeit geben? Und wie sieht die Perspektive über die Saison hinaus aus? Wie schon erwähnt wollen wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben, wir würden uns aber natürlich auch gegen eine Playoff-Teilnahme nicht wehren. Der Start war in Ordnung und jetzt schauen wir, wohin uns der Weg führt. Langfristig wollen wir uns in der ProA etablieren und in Zukunft ein Team sein, das die Playoffs erreichen kann. Das Ziel ist es in vier bis fünf Jahren ein fester Bestandteil dieser Liga zu sein. Die Fragen stellte Loris Kriege Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | interview 39 Osterstr. 6 49661 Cloppenburg Tel. 04471 702 505 www.dell-cosmetic.de

eportage<br />

Marius Kröger, Geschäftsführer der Arland Dragons<br />

Herr Kröger, Sie sind in der Nähe von Vechta aufgewachsen, haben<br />

in Groningen studiert und später in Bamberg gearbeitet.<br />

Was genau hat Sie 2015 zurück in den Norden verschlagen?<br />

Das ist eine spannende Geschichte. Vor meiner Zeit in Quakenbrück<br />

habe ich drei Jahre lang für den Bundesligisten Brose<br />

Bamberg gearbeitet und war dort für die Spieltagsorganisation<br />

verantwortlich. Nach dem Bundesliga-Rückzug der<br />

Dragons habe mich schließlich für die Position des Geschäftsführers<br />

beworben – die Nähe zu meiner Heimat passte da<br />

natürlich ganz gut. Mir ging es aber vor allem um die Perspektive<br />

des Vereins und des Standortes Quakenbrück. Die<br />

Gesellschafter und ich haben dann schnell gemerkt, dass wir<br />

das Projekt zusammen anpacken wollen – mittlerweile bin ich<br />

nun glücklicherweise bereits seit drei Jahren hier.<br />

Nach dem Bundesliga-Rückzug war das Team drei Jahre<br />

lang in der 3. Liga, der ProB, aktiv. Kurz zusammengefasst:<br />

wie verliefen diese drei Saisons aus Ihrer Sicht?<br />

Die drei Jahre waren sehr interessant. Im Übergangsjahr waren<br />

wir zunächst froh, dass wir in der ProB überhaupt weiter<br />

Basketball spielen konnten. Im zweiten und dritten Jahr<br />

hatten wir dann den Aufstieg in die ProA als Ziel ausgerufen,<br />

vor allem die letzte Saison verlief für uns jedoch sehr enttäuschend.<br />

Wir hatten eine Mannschaft beisammen, die um<br />

den Titel mitspielen sollte – die Niederlage in den Playoffs<br />

Gute Zeiten für Drachen<br />

– in Quakenbrück flammen und fauchen<br />

die Dragons!<br />

gegen Iserlohn hat uns da ehrlicherweise den Boden unter<br />

den Füßen weggezogen. Wir wären natürlich auch eine vierte<br />

Saison in der ProB angegangen, aber dann kam es ja anders<br />

als gedacht…<br />

Sie sprechen es bereits an: Wie ist es schlussendlich doch noch<br />

zum Aufstieg in die ProA gekommen?<br />

Zunächst hatten wir die Hoffnung über eine Wildcard an<br />

der ProA teilzunehmen. Diese Möglichkeit tat sich nach dem<br />

Rückzug der Rheinstars Köln auf, die Liga hatte sich allerdings<br />

in den Regularien geirrt, sodass der Vorletzte damals<br />

anders als erwartet doch nicht absteigen musste. Die erste<br />

Option wurde somit hinfällig. Wir hatten dann allerdings<br />

die Möglichkeit den Platz von Erfurt einzunehmen, die sich<br />

komplett aus dem Spielbetrieb zurückgezogen haben. Wir<br />

haben dann den Antrag gestellt diesen Platz in Anspruch zu<br />

nehmen – mit positiver Rückmeldung.<br />

Und wie fällt Ihr bisheriges Fazit der aktuellen Spielzeit aus?<br />

Unser Start war sehr gut, vor allem in den Heimspielen konnten<br />

wir den Zuschauern bereits tollen Basketball zeigen.<br />

Seitdem ist es ein kleines Auf und Ab. Wir sind mittlerweile<br />

in der neuen Liga angekommen und schauen, wo uns dieser<br />

Weg hinführt. Über einen Playoff-Einzug würden wir uns<br />

#südbeckonfire<br />

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