Stadtmagazin CLP Ausgabe 28
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5. Jahrgang <strong>Ausgabe</strong> <strong>28</strong> | Dezember 2018 | kostenlos<br />
für CLOPPENBURG & umzu<br />
Foto : Cayla1 on Unsplash
18. – 20.01.2019<br />
MESSE BREMEN<br />
Alles fürs Bauen und Wohnen<br />
Veranstalter<br />
Medienpartner<br />
Kooperationspartner
Inhaltsverzeichnis<br />
Blickpunkt 3<br />
Gemeinsam für Cloppenburg 4<br />
Cloppenburg auf dem Weg zur Fahrradstadt 6<br />
Rote Bete sind Promillekiller 7<br />
112 – Großleitstelle 8<br />
50 Jahre St. Josef... 14<br />
Wer hat den Glühwein erfunden? 16<br />
Ghana – You are welcome 22<br />
Christina Hemken – Provenienzforschung 26<br />
Advent, Weihnachten und die Winterzeit <strong>28</strong><br />
Selbst gemacht ist viel cooler 32<br />
Kyffhäuser Kameradschaft 34<br />
Marion Schouten – kreative Deko-Ideen 36<br />
In Quakenbrück flammen die Dragons 38<br />
... mit dem ganzen Quadro-Team tanzen 40<br />
Wohnhus Janssen 42<br />
Zeit für Geschenke, Grüße & Wünsche 46<br />
Cloppenburg on Ice 48<br />
Kennen Sie eigentlich Stalförden? 50<br />
„Du spinnst doch...“ 53<br />
Stillgeborene – Sternenkinder 55<br />
Jedes Jahr schöner – Garreler Weihnachtsmarkt 58<br />
Zweites Wildkochbuch 60<br />
Rezept: Burger mit Avocadomayonnaise 61<br />
100 Jahre Frauenwahlrecht 62<br />
Zugezogen 64<br />
Öl ist nicht gleich Öl 69<br />
Das Comeback des Bungalows 71<br />
Lieblingsweihnachtsbäume 72<br />
Senioren on KulTour 76<br />
Blog 78<br />
Digitale Entgiftung 82<br />
13 Wolkenkratzer – Buchtipp für Kinder 83<br />
Körperhygiene früher 86<br />
Kreuzworträtsel<br />
Hunde mögen kein Feuerwerk 90<br />
Das Badezimmer – Lifestyle 92<br />
Veranstaltungskalender 94<br />
Impressum 98<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
unsere Weihnachts- und Jahresendausgabe erscheint in diesem<br />
Jahr weit vor den Festtagen – das sollte so sein, da zahlreiche<br />
Cloppenburger Unternehmen Ihnen auf diesem Weg<br />
ihre Angebote, sowie gute Wünsche zu Weihnachten und<br />
für 2019 mitteilen wollen.<br />
Zudem braucht es für die vielen, spannenden und interessanten<br />
Geschichten eine Menge Lesezeit. Dass Sie unsere<br />
diesbezügliche, jeweilige Auswahl und damit das gesamte<br />
Konzept des <strong>Stadtmagazin</strong>s mögen, beweisen uns die vielen<br />
positiven Resonanzen, auch das ganze letzte Jahr über.<br />
Mit der nächsten <strong>Ausgabe</strong> im Februar 2019 gehen wir in das<br />
6. Jahr unseres Bestehens. Angefangen haben wir im Februar<br />
2014 mit einem Magazin mit knapp 50 Seiten. Hier nun<br />
haben Sie 96 Seiten <strong>Stadtmagazin</strong>-Inhalt vor sich.<br />
Dieses „Wachstum“ und die damit verbundene Beständigkeit<br />
verdanken wir unseren Geschäftspartnern und Ihnen<br />
und freuen uns bei jeder neuen <strong>Ausgabe</strong> darüber.<br />
In diesem Sinne grüßen wir Sie alle herzlich und wünschen<br />
Ihnen eine angenehme Adventszeit, friedvolle Weihnachten<br />
und für das kommende Jahr GLÜCK mit all seinen Facetten<br />
und so viel davon, wie Sie mögen. Gesundheit natürlich inklusive,<br />
für Sie und Ihre ganze Familie.<br />
Ihre <strong>Stadtmagazin</strong>´ler<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Editorial<br />
3
eportage<br />
Der Vorstand v. l.: Heinz-Josef Schröder, Udo Schene, Simone Schrandt-Schlüter, Bernd Höne und Rick Schouten<br />
Fotos: Dirk Paetow<br />
Gemeinsam für Cloppenburg<br />
Wirtschaftsgemeinschaft und Cloppenburg Marketing<br />
Eine Tasse Kaffee im Straßencafé<br />
genießen, ein Eis schlecken<br />
und dabei an schön gestalteten<br />
Schaufenstern entlangbummeln und<br />
natürlich Shoppen in einer großen<br />
Auswahl an Geschäften – das macht<br />
den Reiz eines Einkaufsbummels in<br />
der Cloppenburger Innenstadt aus.<br />
Die Mitglieder der Cloppenburger<br />
Wirtschaftsgemeinschaft e.V. haben<br />
es sich zur Aufgabe gemacht, dass dies<br />
auch in Zeiten von Amazon & Co. noch<br />
möglich ist und auch in Zukunft bleibt.<br />
Eine Stadt ist mehr als nur ein Wohnort<br />
oder ein Platz zum Einkaufen.<br />
Damit sich die Menschen hier wohl<br />
fühlen und sich mit ihrer Stadt identifizieren,<br />
muss sie in sozialer, kultureller<br />
und wirtschaftlicher Hinsicht Perspektiven<br />
bieten. Dazu gehört auch eine<br />
lebendige Innenstadt mit Geschäften,<br />
sozialen Einrichtungen, Bildungsstätten<br />
und Treffpunkte zum Klönen und<br />
Schnacken.<br />
Foto: Gabriele Henneberg / MT<br />
Johannes Knuck, City- und Eventmanager<br />
in Cloppenburg<br />
Gemeinsam mit City- und Eventmanager<br />
Johannes Knuck von der CM<br />
Cloppenburg Marketing GmbH entwickelt<br />
die Wirtschaftsgemeinschaft<br />
neue Ideen und Strategien, um die<br />
Innenstadt getreu dem Motto „Cloppenburg<br />
ist (er)lebenswert!“ attraktiv<br />
zu gestalten und dies auch nach außen<br />
zu vermitteln. Denn die schönste<br />
Innenstadt und die tollsten Geschäfte<br />
nutzen nichts, wenn keine Gäste sie<br />
beleben und erleben.<br />
Ein Blick über den Tellerrand zeigt,<br />
wie schnell aus einer lebendigen Stadt<br />
eine „tote“ Stadt mit Leerständen und<br />
lieblos zugeklebten Schaufenstern<br />
werden kann. „Niemand muss heute<br />
noch zum Einkaufen in die Innenstadt<br />
kommen. Vieles könnten die Kunden<br />
auch online bestellen. Daher müssen<br />
wir ihnen ein Einkaufserlebnis bieten,<br />
dass es im Internet nicht gibt. Dazu<br />
gehören Events, Gastronomie und vor<br />
allem guter Service und persönliche<br />
Beratung in den Geschäften. Ansonsten<br />
teilen wir schnell das Schicksal vieler<br />
anderer Städte, deren Innenstädte<br />
völlig verwaist sind“, so Heinz-Josef<br />
Schröder, Vorsitzender der Wirtschaftsgemeinschaft.<br />
„Die Außenwahrnehmung von<br />
Cloppenburg ist sehr positiv. Die Stadt<br />
4 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
ist nicht zu groß und nicht zu klein<br />
und verfügt über einen guten Mix an<br />
Geschäften. Neben vielen inhabergeführten<br />
Geschäften sind hier als<br />
wichtige Frequenzbringer auch große<br />
Ketten , beispielsweise aus dem Bekleidungssektor<br />
angesiedelt. Auf diese<br />
Weise findet jeder hier genau das, was<br />
er sucht“, hebt Stadtmarketingexperte<br />
Knuck die Vorteile der Kreisstadt hervor.<br />
Als ein wichtiger Faktor für das positive<br />
Image von Cloppenburg als<br />
Einkaufsstadt sehen beide die Initiative<br />
„Samstag bis 18 Uhr“, die bereits<br />
seit drei Jahren erfolgreich läuft.<br />
Während früher vor allem auswärtige<br />
Innenstadtbesucher am Samstagnachmittag<br />
bei ihrem Bummel von unterschiedlichen<br />
Ladenöffnungszeiten<br />
überrascht wurden und schon mal um<br />
16 Uhr vor verschlossener Tür standen,<br />
machen heute die meisten Geschäfte<br />
bei den einheitlichen und für den Kunden<br />
verlässlichen Öffnungszeiten bis<br />
18 Uhr mit.<br />
Besondere Highlights sind weiterhin<br />
die Themen-Samstage und die<br />
verkaufsoffenen Sonntage mit publikumswirksamen<br />
Events von der<br />
Rodelmeisterschaft über Ritterfeste,<br />
Rad-Trends, Live-Musik, Märchen und<br />
Gesundheitsaktionen bis hin zur Autoshow<br />
„Formel C“ oder der beliebten<br />
Eisbahn. Sie locken zahlreiche Besucher<br />
aus der gesamten Region nach<br />
Cloppenburg. „Die Aktionen haben<br />
sich zu einem Alleinstellungsmerkmal<br />
für die Stadt entwickelt und sorgen<br />
dafür, dass die Innenstadt rappelvoll<br />
ist! Ein Erfolg, der sich herum gesprochen<br />
hat“, freut sich Knuck, der dieses<br />
Konzept immer häufiger auf Einladung<br />
den Kaufmannschaften und Verantwortlichen<br />
in anderen Städten vorstellt.<br />
Von einer lebendigen Innenstadt<br />
profitieren aber nicht nur die dort angesiedelten<br />
Geschäfte. Gute Einkaufsmöglichkeiten,<br />
Restaurants und auch<br />
interessante kulturelle Veranstaltungen<br />
für die ganze Familie seien wichtige<br />
„weiche Faktoren“ für Firmen, die<br />
einen Gewerbestandort suchen, hebt<br />
Knuck die Bedeutung einer attraktiven<br />
Innenstadt für die gesamte wirtschaftliche<br />
Entwicklung hervor.<br />
Um einen Austausch zwischen Wirtschaftsgemeinschaft,<br />
CM Marketing,<br />
der Stadt und der Politik anzuregen,<br />
findet jeden Mittwochmorgen die Sitzung<br />
des Handelszentrums im Büro<br />
der CM statt. Das Handelszentrum<br />
besteht aus den Mitgliedern der Wirtschaftsgemeinschaft,<br />
die sich ehrenamtlich<br />
für die Entwicklung von Ideen<br />
engagieren und gemeinschaftlich<br />
Lösungen für Probleme in der Stadt,<br />
wie zum Beispiel die Sauberkeit, erarbeitet.<br />
Dadurch tragen die Mitglieder<br />
zur Entwicklung des Standortes und<br />
Zukunftsfähigkeit der Stadt bei.<br />
Die Wirtschaftsgemeinschaft und<br />
CM Marketing könnten sich bei ihren<br />
Bemühungen, die Stadt noch attraktiver<br />
und lebenswerter zu gestalten,<br />
auf starke Unterstützung von Seiten<br />
der Stadt und der Politik verlassen, so<br />
der Citymanager und hofft, dass auch<br />
in Zukunft die Aktionstage von Seiten<br />
der Stadt gefördert werden.<br />
So wie die Aktionen zum Jahresende.<br />
Ende November wird es mit dem<br />
Weihnachtsmarkt, der Eisbahn, der<br />
festlichen Beleuchtung und nicht zu<br />
vergessen mit dem Besuch des Nikolaus<br />
vorweihnachtlich-gemütlich in<br />
Cloppenburg.<br />
Vielleicht trifft man sich in Cloppenburg<br />
– beim Eisstockschießen oder auf<br />
einen leckeren heißen Glühwein auf<br />
dem Weihnachtsmarkt! Hier ist immer<br />
etwas los – eben: echt Cloppenburg!<br />
Sigrid Lünnemann<br />
Rad-Trends 2018<br />
Verkaufsoffener Sonntag am 12. November 2017<br />
Cloppenburg on Ice 2017<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
5
eportage<br />
Foto: Fahrräder Beeken<br />
Cloppenburg auf dem Weg zur Fahrradstadt<br />
„Cloppenburg ist noch keine Fahrradstadt, aber wir sind auf einem guten<br />
Weg dorthin“, ist sich Sandra Brinkmann vom Stadtmarketing sicher.<br />
Gemeinsam mit den zuständigen<br />
städtischen Ämtern sowie einer<br />
großen Spannbreite an Kooperationspartnern<br />
soll das Ziel „Cloppenburg<br />
auf dem Weg zur Fahrradstadt“<br />
im kommenden Jahr einen wichtigen<br />
Schritt vorangebracht werden. Mit den<br />
verschiedensten Aktionen und Veranstaltungen<br />
wie „Stadtradeln“, „Citycross<br />
Rennen“ und den „Cloppenburger Radwochen“<br />
ist die Stadt bereits seit Jahren<br />
sehr aktiv.<br />
Beim täglichen Radeln durch die<br />
Stadt wurde der begeisterten Radfahrerin<br />
aber eines deutlich: Bei vielen<br />
Verkehrsteilnehmern gibt es eine große<br />
Verunsicherung. Radfahrer und Autofahrer<br />
wissen oft nicht, wie sie sich<br />
in prekären Verkehrssituationen richtig<br />
verhalten müssen.<br />
Insbesondere auf Wunsch der Stadtverwaltung<br />
ist es gewollt, 2019 das<br />
Thema Verkehrserziehung in den<br />
Fokus zu rücken.<br />
Daher entstand seitens der Stadtverwaltung<br />
die Idee, im kommenden Jahr<br />
einen Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit<br />
auf die Verkehrssicherheit und<br />
die Verkehrserziehung zu legen. Unterstützt<br />
wird die Stadt dabei von der Polizei<br />
Cloppenburg. Gemeinsam möchten<br />
sie verstärkt ins Bewusstsein rücken,<br />
wie wichtig zum Beispiel eine ausreichende<br />
Beleuchtung, Reflektoren und<br />
auch Fahrradhelme für die Verkehrssicherheit<br />
jedes Einzelnen sind.<br />
Ein Mehr an Verkehrssicherheit soll<br />
den Weg Cloppenburgs zur Fahrradstadt<br />
unterstützen. Denn eins ist sicher:<br />
Nur wenn Radfahrer*innen jeden Alters<br />
sicher auf den Straßen beziehungsweise<br />
den Radwegen unterwegs sind,<br />
wechseln sie auch dauerhaft vom Auto<br />
auf das umweltverträgliche Zweirad.<br />
Vor allem die Unfallschwerpunkte in<br />
der City rücken verstärkt ins Zentrum<br />
der Aufklärungs- und Informationskampagne.<br />
Hier gibt es noch viel zu<br />
tun, denn sowohl Autofahrer als auch<br />
Fahrradfahrer lassen oft die notwendige<br />
Vorsicht und die gegenseitige<br />
Rücksichtnahme im Straßenverkehr<br />
vermissen. So biegen Autofahrer ab,<br />
ohne auf Fahrradfahrer zu achten und<br />
Fahrradfahrer sind häufig in der falschen<br />
Richtung und ohne ausreichende<br />
Beleuchtung auf dem Radweg oder<br />
dem Bürgersteig unterwegs.<br />
Mit verschiedenen Aktionen, Veranstaltungen<br />
und Kampagnen soll das<br />
Bewusstsein der Öffentlichkeit für dieses<br />
Thema sensibilisieren werden. Dabei<br />
setzt die Stadt auf den Dialog.<br />
So rief Friederike Bockhorst, Pressesprecherin<br />
der Stadt, zu einer Befragung<br />
zum Thema Verkehrssicherheit<br />
auf, bei der Bürger*innen über ihre<br />
ganz persönlichen Einschätzungen<br />
und Erfahrungen berichten konnten.<br />
Fast 60 Cloppenburger*innen machten<br />
mit und äußerten ihre Kritikpunkte an<br />
Verkehrsführungen, Ampelschaltungen,<br />
fehlenden Radwegen und so weiter.<br />
„Wir sind sehr froh über die große Resonanz<br />
und nehmen die Anmerkungen<br />
sehr ernst. Wo es möglich war, haben<br />
wir auch schon Änderungen – zum Beispiel<br />
bei irreführender Beschilderung<br />
– vorgenommen“, betont Sandra Brinkmann,<br />
die eng mit den zuständigen<br />
Ämtern der Stadtverwaltung zusammenarbeitet.<br />
In Zukunft ist auch die verstärkte Nutzung<br />
der sozialen Medien geplant. So<br />
sollen kleine Video-Clips an den neuralgischen<br />
Verkehrspunkten gedreht werden,<br />
um auf die jeweilige Problematik<br />
hinzuweisen und das richtige Verhalten<br />
zu demonstrieren. Auch Aktionen und<br />
Veranstaltungen, die über die sozialen<br />
Medien intensiv begleitet werden, sollen<br />
für ein größeres Bewusstsein beim<br />
Thema Verkehrssicherheit sorgen.<br />
Hierbei möchte die Stadt eng mit<br />
interessierten Kooperationspartnern<br />
zusammenarbeiten. Mit verschiedenen<br />
Bildungseinrichtungen, dem Jugendparlament<br />
und Fahrradclubs wurde<br />
bereits Kontakt aufgenommen und die<br />
Resonanz war durchweg positiv. Auch<br />
die Firma Derby Cycle hat bereits ihre<br />
Unterstützung signalisiert. Der umsatzstärkste<br />
Fahrradhersteller Deutschlands<br />
mit Sitz in der Kreisstadt feiert im<br />
Jahr 2019 „Hundert Jahre Kalkhoff“ und<br />
plant dazu auch in Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt verschiedene Events.<br />
Interessierte Vereine, Unternehmen,<br />
und Institutionen, die sich als Kooperationspartner<br />
an den Aktionen für mehr<br />
Verkehrssicherheit beteiligen möchten,<br />
könne sich gerne bei Sandra Brinkmann<br />
vom Stadtmarketing unter Tel.:<br />
04471/18 51 31 oder s.brinkmann@<br />
cloppenburg.de melden.<br />
SIGRID LÜNNEMANN<br />
6 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
Gutes<br />
Gut zu wissen, bevor man sich zu den kommenden Festivitäten aufmacht:<br />
Rote Bete sind Promillekiller<br />
Jeder kennt sie, jeder hat sie schon mal gegessen, nicht<br />
jeder mochte sie. Dennoch gibt es mehr über die Rote<br />
Bete zu erzählen, als sie lediglich in die Kategorie Gemüse<br />
einzureihen. In der Naturmedizin nämlich sind die Rote<br />
Bete-Knollen unverzichtbar. Sei es, dass sie zur Blutbildung<br />
verabreicht werden, zur Stärkung des Immunsystems, als<br />
Aufbaumittel bei der Erkrankung des vegetativen Nervensystems<br />
und für eine gute Verdauung.<br />
Dass eine Rote-Bete-Mahlzeit auch den Alkoholspiegel<br />
senken kann, ist noch nicht so bekannt, aber wissenschaftlich<br />
bestätigt. So war bei Versuchspersonen, die vor dem<br />
ausgiebigen Zechen Rote Bete gegessen hatten, der Alkoholpegel<br />
längst nicht so hoch, wie bei denen, die das rote<br />
Knollengemüse nicht zu sich genommen hatten.<br />
Und, was ebenso interessant ist, selbst die Alkoholspiegel<br />
jener Probanden, die vor dem Alkoholgenuss den Inhalt<br />
einer Dose Ölsardinen gegessen hatten, wiesen deutlich<br />
mehr Promille im Blut auf als das von denen, die sich mit Rote<br />
Beten präpariert hatten.<br />
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Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Gutes<br />
7
eportage<br />
112<br />
„Notruf, Feuerwehr und Rettungsdienst – wo genau ist der Einsatzort?“<br />
Es brennt oder ein Mensch in Ihrer<br />
Nähe benötigt Hilfe nach einem<br />
Zusammenbruch. Sie selbst sind<br />
in Not und niemand ist da, um Ihnen<br />
zu helfen. Die katastrophalen Folgen<br />
von Unwettern bedrohen Sie und Ihre<br />
Umgebung – von einer auf die nächste<br />
Minute sind Sie gefordert Dinge zu<br />
tun, die nicht zum Alltag gehören. Die<br />
eventuell Panik auslösen, auf jeden Fall<br />
aber Ihren persönlichen Einsatz erfordern.<br />
Dabei ist die Situation viel zu bedrohlich,<br />
viel zu umfassend, als dass Sie<br />
alleine erfolgreich dagegen angehen<br />
können – also haben Sie auf dem Telefon<br />
oder am Handy die 112 gewählt<br />
und hören die Antwort „Notruf, Feuerwehr<br />
und Rettungsdienst – wo genau<br />
ist der Einsatzort?“<br />
Nun können Sie durchatmen, da Sie<br />
den Teil jener Hilfsmaßnahmen geschafft<br />
haben, die Sie alleine absolvieren<br />
mussten. Denn ab sofort wird eine(r)<br />
der über 50 Mitarbeiter/innen der<br />
Großleitstelle Oldenburger Land (GOL)<br />
Ihnen zur Seite stehen. Direkt am Telefon,<br />
durch Zuhören und durch gezielte<br />
Fragetechniken, die in der Summe ihrer<br />
Struktur all jene Details darlegen, die<br />
für die Einschätzung der Notfall-Lage<br />
von höchster Priorität sind. Auch für die<br />
Rettungskräfte, die so schon bei ihrer<br />
Ankunft vor Ort auf die herrschende<br />
Situation bestmöglich eingestellt sind.<br />
Bis dahin sind Sie die unter Umständen<br />
lebensrettende Hilfe. Selbst, wenn<br />
Sie partout nicht wissen, was zu tun ist,<br />
Ihr(e) Gesprächspartner/in in der Großleitstelle<br />
in Oldenburg ist auf jeden nur<br />
möglichen Hilfe-Anruf vorbereitet und<br />
weiß ihn einzuordnen.<br />
Wenn ein Sturm Verwüstungen anrichtet<br />
oder wenn ein Feuer ausgebrochen<br />
ist und Menschen und Tiere zu<br />
retten sind. Wenn ein Verkehrsunfall<br />
geschehen ist. Wenn ein Mensch zu ersticken<br />
droht oder durch einen Unfall<br />
schwer verletzt ist; einen Herzinfarkt<br />
oder Schlaganfall erlitten hat; sich nicht<br />
mehr bewegt oder nicht ansprechbar<br />
ist, kurz, wenn jemand dringend Hilfe<br />
benötigt.<br />
Durch Herzdruckmassagen,<br />
Mund-zu-Mund-Beatmungen, Maßnahmen<br />
zur Blutstillung oder was gegen<br />
eine akute Erstickungsgefahr zu<br />
tun ist, oder, oder... Darum heißt es am<br />
Telefon sofort: „Legen Sie bitte nicht<br />
auf“, und das nächste ist, dass Sie über<br />
die Verbindung Schritt für Schritt durch<br />
die notwendigen Hilfsmaßnahmen<br />
geleitet werden. Währenddessen und<br />
aufgrund der Einschätzung Ihrer Angaben<br />
der Disponent/innen wurden von<br />
ihnen bereits die benötigten Rettungskräfte<br />
alarmiert. Von geografisch möglichst<br />
nahebei, mit den notwendigen<br />
Ressourcen (Fahrzeugen, ihren Besatzungen,<br />
Hubschraubern, Geräten) und<br />
in der notwendigen Stärke.<br />
Sie haben 112 gewählt. Doch läuft der<br />
Anruf nicht, wie noch vor einigen Jahren<br />
in der Rettungswache der örtlichen<br />
Feuerwehr auf, sondern bei der Großleitstelle<br />
in Oldenburg. Wo 24 Stunden<br />
täglich und sieben Tage in der Woche<br />
immer ein Schichtführer und mindestens<br />
vier Disponent/innen (zu besonderen<br />
Anlässen und präventiv bis zu 1+11<br />
= ein Schichtführer und elf weitere Disponent/innen)<br />
an den elektronischen<br />
Pulten Anrufe annehmen und koordinieren.<br />
Wo man als Besucher die hochprofessionelle<br />
Atmosphäre spürt. Die<br />
ruhig ist, unaufgeregt und konzentriert.<br />
8 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
Zusammenspiel Hilfeersuchende und<br />
Leitstelle – allgemeine Animation zur<br />
Ausbildung in der Ersten Hilfe stärken<br />
Die 2012 in Betrieb genommene<br />
Großleitstelle am Friedhofsweg in Oldenburg<br />
ist auf dem Gelände der Polizeiinspektion<br />
Stadt Oldenburg / Ammerland<br />
ansässig. Durch die räumliche<br />
Nähe zur polizeilichen Leitstelle der<br />
Polizeidirektion Oldenburg kann eine<br />
schnelle Kommunikation bei bestimmten<br />
Einsatzlagen schnell erfolgen. „Wir<br />
arbeiten jeden Tag eng mit unserem<br />
Kooperationspartner zusammen“, erklärt<br />
Frank Leenderts, Geschäftsführer<br />
der Großleitstelle und fügt hinzu, dass<br />
so die Möglichkeit besteht, „über das<br />
von uns gemeinsam genutzte Einsatzleitsystem<br />
auf Daten zurückzugreifen,<br />
die sonst nicht in der Fülle vorhanden<br />
wären – auf beiden Seiten.“<br />
Und die Chance, sich darüber hinaus<br />
persönlich schnell abzusprechen oder<br />
bei Großschadenslagen Fachberater<br />
auf die jeweilige Seite zu entsenden,<br />
garantiert einen Fachdienst - übergreifenden<br />
schnellen Einsatz. Was übrigens<br />
auch für Einsätze des THW gilt, denn<br />
auch die werden in der Großleitstelle<br />
Oldenburger Land koordiniert.<br />
Die Großleitstelle Oldenburger Land<br />
ist die zuständige Feuerwehr- und Rettungsleitstelle<br />
für die Landkreise Ammerland,<br />
Cloppenburg, Oldenburg und<br />
Wesermarsch sowie für die kreisfreien<br />
Städte Oldenburg und Delmenhorst.<br />
Diese Fläche von etwa 4.200 Quadratkilometern<br />
ist von ungefähr 735.000<br />
Einwohnern bewohnt. Ihre Notrufe<br />
und Hilfeersuchen aus den Bereichen<br />
Brandschutz, Unwetterlagen, Hilfeleistungen,<br />
Rettungsdienst und Krankentransporte<br />
werden in der Großleitstelle<br />
in Oldenburg bearbeitet.<br />
Dass dabei die sprichwörtliche Streu<br />
vom Weizen getrennt werden muss,<br />
heißt hier das Erkennen von so genannten<br />
Bagatellanrufen zum Wohl<br />
der echten Notrufe. Zu den Bagatellanrufen<br />
kommen wir gleich. Zunächst<br />
ist es von höchster Bedeutung hervorzuheben,<br />
dass die Mitarbeiter des GOL<br />
über ein fundiertes Fachwissen aus den<br />
Bereichen Rettungsdienst, Feuerwehr<br />
(Führungskräfteausbildung) und der<br />
Leitstelle verfügen.<br />
Sie alle sind intern weitergebildet<br />
worden zu Disponenten/innen und<br />
verfügen über jahrelange Einsatzerfahrungen<br />
im Bereich Technische Hilfeleistung,<br />
Brandschutz und Rettungsdienst.<br />
Daraus und anhand einer speziell strukturierten<br />
Notrufabfrage ermittelt die<br />
Disposition innerhalb von Sekunden,<br />
ob es sich um einen lebensbedrohlichen<br />
Zustand handelt oder nicht. Auch<br />
in Fällen von Terror und Amokläufen,<br />
wobei diese Gelegenheiten in unserer<br />
Region, Gottseidank, bisher gar nicht<br />
bis selten aktuell waren.<br />
Da die Disponenten/innen das Hilfeersuchen<br />
eigens annehmen und koordinieren,<br />
bekommen sie aufgrund<br />
der teilweise vorherrschenden Dramatik<br />
am Telefon schon ein Gefühl für die<br />
Spannung am Einsatzort.<br />
Auch darum heißt es am Anfang des<br />
Notrufes: „Bitte legen Sie nicht auf“, da<br />
aufgrund der präzisen und nach einem<br />
bestimmten, bewährten Muster<br />
gestellten Fragen sich nicht allein die<br />
Symptome der Bedrohungslage ermitteln<br />
lassen, sondern eben auch jene<br />
Bagatellanrufe. Bei diesem Thema – bei<br />
dem man eigentlich nicht davon ausgehen<br />
will, dass es überhaupt eines ist<br />
– bei diesem Missbrauch der NOTRUF-<br />
NUMMER 112 tun sich regelrechte Abgründe<br />
von Arroganz, sozialer Inkompetenz<br />
und Dummheit auf.<br />
Wenn Mitbürger die 112 wählen, weil<br />
ein Ast ihren gewohnten Joggingkurs<br />
durch den Wald kreuzt. Kein Baumstamm,<br />
ein Ast, der leicht zur Seite zu<br />
räumen wäre. Doch nein, da muss die<br />
Feuerwehr her, heißt es, und während<br />
die Einsatzkräfte diesen Schwachsinnsauftrag<br />
erledigen – es wurde ja nicht<br />
mitgeteilt, dass das Blockadeobjekt nur<br />
5 Kilo schwer ist – verbrennt andernorts<br />
ein eingeklemmter Mensch in seinem<br />
verunglückten Auto, weil die Feuerwehr<br />
nicht schnell genug vor Ort sein<br />
kann.<br />
Jetzt werde ich aber dramatisch? Zu<br />
recht, denn solche Verknüpfungen haben<br />
in Feuerwehr- und Rettungsleitstellen<br />
existiert und werden leider auch<br />
nicht auszurotten sein. 2017 liefen in<br />
der Großleitstelle Oldenburger Land<br />
aus zirka 250.000 Anrufen 126.655 solcher<br />
„Notrufe“ auf. Bei denen wegen<br />
eines umgekippten Farbeimers in der<br />
Garageneinfahrt die Feuerwehr angefordert<br />
wurde oder wegen ein paar<br />
Zentimeter Wasser, weil’s ins offene Kellerfenster<br />
hineingeregnet hatte. Auch<br />
kommen Zeitgenossen auf die Idee<br />
112 anzuwählen, wenn der Reisepass<br />
abgelaufen ist und Feuerwehr oder<br />
Rettungsdienst doch sofort einen neuen<br />
vorbei bringen können. Zumal sie<br />
bestimmt auch jemanden aus der Stadt<br />
nach Hause fahren, weil das Geld fürs<br />
Taxi zuvor verprasst wurde.<br />
Doch, doch, das waren Notrufe<br />
der letzten Jahre, und Sie können<br />
davon ausgehen, dass hier nur ein<br />
paar solcher Unverschämtheiten genannt<br />
sind. Da ist auch noch nicht<br />
die Story von dem „Hilfsbedürftigen“<br />
erzählt, der Rückenschmerzen hat<br />
und darum fein gepolstert im Rettungswagen<br />
zum Arzt gefahren werden<br />
will. Und „was, das geht nicht?<br />
Wofür zahle ich denn Steuern?“, heißt<br />
es dann nicht selten, wenn der geforderte<br />
Einsatz verweigert wird. Und den<br />
Satz: „Ich bezahle mit meinen Steuern<br />
doch Eure Monatsgehälter!“, auch der<br />
ist ganz alt. Und so dumm, dass man<br />
ihn vor lauter Fremdschämen kaum<br />
wiedergeben mag.<br />
Ungeachtet dessen setzt das Team<br />
der GOL (Durchschnittsalter 41,65<br />
Jahre) seine Koordinationsarbeit von<br />
insgesamt 155 Feuerwehren im Ein-<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
9
eportage<br />
Sonderlagen: Koordinierte Einsätze anlässlich der Unwetter in den vergangenen Jahren<br />
satzgebiet, 30 Rettungswachen, 2.500<br />
Einsatzressourcen (Einsatzfahrzeuge<br />
et cétera) und über 7000 Einsatzkräfte<br />
fort. Seit der Gründung gab es<br />
etwa 1.250.000 Millionen Einsätze in<br />
der Großleitstelle. Mit einer Steigerung<br />
von circa vier bis sieben Prozent<br />
pro Jahr. Spezifizieren lassen sich die<br />
Einsatzgründe nicht, da vom chirurgischen<br />
Notfall bis zum Großbrand und<br />
Unwettereinsätzen alles dabei ist.<br />
Der Rettungsdienst und die Feuerwehr<br />
teilen der Leitstelle bei Eintreffen<br />
am Einsatzort eine so genannte „Lagemeldung“<br />
mit. Eine kurze Zusammenfassung<br />
der tatsächlichen Situation.<br />
Denn Panik, Ängste, Stress, Fehleinschätzungen<br />
und natürlich auch mögliches<br />
Fehlverhalten der ungeschulten<br />
Ersthelfer vor Ort mögen die Situation<br />
bei Absetzen des Notrufs ungenau<br />
eingeschätzt und demnach beschrieben<br />
haben. Dies aber klärt sich aufgrund<br />
der Beurteilung der professionellen<br />
Rettungskräfte für die weitere<br />
Koordination.<br />
Trotz aller Erfahrungen in ihrem<br />
Metier, trotz allen Unheils, das sie im<br />
Laufe der Jahre gesehen und durch<br />
die Nähe zu dem Unglück auch erlebt<br />
haben – es gibt immer wieder<br />
Einsätze, an denen auch ihre Psyche<br />
Schaden nehmen könnte. Wie beispielsweise<br />
die Sportboot-Havarie<br />
in Brake, der MANV-Einsatz (MANV =<br />
Massenanfall von Verletzten), nachdem<br />
ein vollbesetztes Börteboot<br />
im Küstenkanal gesunken war oder<br />
schwere Verkehrsunfälle, die leider<br />
täglich passieren. Dass diese Bilder<br />
von Chaos, die Hilfeschreie, die zahllosen<br />
anderen Geräusche nicht in den<br />
Köpfen der Rettungshelfer bleiben,<br />
dafür sorgen intensive Einsatznachbesprechungen,<br />
die jederzeit stattfinden<br />
können, Supervisionen und<br />
der direkte Zugang zu individueller<br />
psychiatrischer Hilfe.<br />
„... wo genau ist der Einsatzort?“ Nun<br />
gibt es Situationen, in denen man diese<br />
Frage nicht ausreichend beantworten<br />
kann. Wenn man beispielsweise<br />
zum Joggen unterwegs ist. Alleine, im<br />
Baumweg und wie üblich, kein anderer<br />
Mensch in der Nähe. Doch plötzlich<br />
knickt der Fuß um und „zack“ scheint<br />
das Bein gebrochen. Oder ein plötzlicher<br />
Schwächeanfall bringt einen zu<br />
Fall. Wie auch immer: Man liegt da und<br />
kommt nicht mehr hoch. Gut, dass das<br />
Handy dabei ist, also schnell die 112<br />
gewählt und dann soll man angeben,<br />
wo das denn nun ist, wo man liegt und<br />
nicht mehr hochkommt. „Im Baumweg,<br />
hinter der dritten Kurve, Richtung<br />
Kellerhöhe, nein halt, auf der anderen<br />
Projekt „Erleben“<br />
Eines der erwähnten Projekte ist das „Erleben“. Vor einem Jahr wurde das Projekt in den beteiligten Kommunen der<br />
Großleitstelle und dem Landkreis Vechta zur Maximierung der Überlebensrate bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand eingeführt.<br />
Dabei werden mithilfe einer Smartphone-App bis zu drei speziell geschulte, auch private Ersthelfer in der möglichst<br />
nächsten Umgebung zur „Ersten Hilfe“ alarmiert. Parallel zum Rettungsdienst natürlich. Bisher haben sich schon mehr<br />
als 1.500 dieser qualifizierten Helfer angemeldet. Die Zahlen der Einsätze und ihrer Erfolge in 2018 werden wir Anfang<br />
nächsten Jahres veröffentlichen. www.projekt-erleben.de<br />
10 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
IVENA MANV<br />
Was sich anhört wie die Bezeichnung eines vielleicht intergalaktischen<br />
Prozesses ist in der hiesigen Wirklichkeit einerseits das Onlinesystem „Interdisziplinärer<br />
Versorgungsnachweis“ (IVENA), das zur koordinierten Voranmeldung<br />
von Patienten in den Krankenhäusern des Bereichs der Großleitstelle<br />
Oldenburger Land genutzt wird. Seit nunmehr ebenfalls einem<br />
Jahr etwa wird dieses System auch für Patientenanmeldungen bei dem so<br />
genannten MANV (Massenanfall von Verletzten) genutzt, um die Unterbringungen<br />
zahlreicher Verletzter zu koordinieren. Direkt über die Großleitstelle<br />
in die jeweiligen Krankenhäuser, um Aufnahmekapazitäten, Personal- und<br />
Raumverfügbarkeiten berücksichtigen und einbeziehen zu können. Seither<br />
wurde IVENA MANV bereits bei mehr als 20 Einsätzen genutzt<br />
um dann sofort mit der Übermittlung<br />
der lebensrettenden Maßnahmen zu<br />
beginnen.<br />
Die Tatsache, dass diese Unterweisungen<br />
leicht verständlich, präzise, ruhig<br />
und hochprofessionell der Mutter<br />
vermittelt wurden, ermöglichten ihr,<br />
trotz Panik und höchster Sorge um ihr<br />
Kind, diesem das Leben zu retten. Durch<br />
Maßnahmen, um die sie nie gewusst,<br />
geschweige denn, sie hätte anwenden<br />
können. Bis die Einsatzteams eintrafen<br />
und alles Weitere übernahmen.<br />
Seite, aber nicht Richtung Beverbruch<br />
oder doch...?“<br />
In dieser Situation blinken im Kopf<br />
die Lämpchen auf den Pulten der Einsatzzentralen<br />
in Fernsehkrimis auf, wo<br />
Verunglückte, Vermisste und Unfallstellen<br />
per Ortungssignal aufgefunden<br />
werden. Punktgenau und – im<br />
wahren Leben völlig an der Realität<br />
vorbei. Weil die nämlich mit Datenschutz<br />
belegt ist. Diese Auskunft ist so<br />
verblüffend wie ernüchternd und sie<br />
könnte fatale Folgen haben, hätte man<br />
sich diesem Problem bei der Großleitstelle<br />
in Oldenburg nicht konkret und<br />
höchst erfolgreich zugewandt.<br />
So ließ man eine Software entwickeln,<br />
die dem Hilfesuchenden eine<br />
SMS mit Link schickt. Wird dieser Link<br />
bestätigt, öffnet sich der Browser im<br />
Handy und übermittelt so den Standbeziehungsweise<br />
Unfallort. Direkt an<br />
die GOL, von wo aus der Rettungseinsatz<br />
koordiniert wird. Dazu muss nur<br />
noch angemerkt werden, dass im Mobiltelefon<br />
die „Mobilen Daten“ und die<br />
„Ortungsdienste“ aktiviert sein müssen.<br />
Logisch.<br />
Solche und andere Projekte entstehen<br />
entweder aus Eigeninitiative hausintern<br />
durch Arbeitsgruppen oder<br />
mit Kooperationspartnern. Auslöser<br />
dafür sind Mankos, die während der<br />
Arbeit zutage treten oder Ideen, die<br />
an das Team der Großleitstelle aus den<br />
Rettungsdiensten oder den Feuerwehren,<br />
aber auch aus den Krankenhäusern<br />
und der Polizei herangetragen<br />
werden. Häufig auch arbeiten die<br />
Mitglieder/innen des Teams in Eigeninitiative<br />
unterschiedliche Themen<br />
aus. Ihre Umsetzungen werden durch<br />
das Sachgebiet Ausbildung und Qualitätsmanagement<br />
ausgewertet und als<br />
Projekt an den Start gebracht.<br />
Es ist ein gutes Gefühl, um die Effizienz<br />
der Großleitstelle Oldenburger<br />
Land zu wissen. Um die vielfältigen<br />
professionellen Erfahrungen der dortigen<br />
Disponent/innen. Sei es aufgrund<br />
ihrer eigenen Einsätze in den Teams<br />
der Rettungskräfte, in deren Koordinationen<br />
und nicht zuletzt bei den direkten<br />
Notfallhilfen am Telefon.<br />
Wie vor gar nicht langer Zeit der Fall<br />
der kleinen Marie*, die infolge eines<br />
häuslichen Unfalls zu ersticken drohte.<br />
Dass Marie schon eine Woche nach<br />
dem Unglück wieder quietsch vergnügt<br />
durch die Gegend sauste und<br />
auch zukünftig keine Folgeschäden zu<br />
erwarten sind, hat die Familie einem<br />
der Disponent*innen in der GOL zu<br />
verdanken. „Bitte legen Sie nicht auf“,<br />
wurde die anrufende Mutter nach<br />
Feststellung der Adresse für die Koordination<br />
des Rettungsteams gebeten,<br />
Gerettet aber wurde die Kleine<br />
durch einen Menschen in der GOL, der<br />
nur zuhören konnte, aber aufgrund<br />
dessen und aufgrund seiner Erfahrungen<br />
in der Lage ist, das Richtige zu<br />
tun. Und – und das muss noch einmal<br />
betont werden – weil die Leitung zur<br />
112 nicht blockiert war durch einen so<br />
genannten Bagatellanruf. Siehe oben.<br />
*Name geändert<br />
Ulla Schmitz<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
11
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Kalorienfalle Weihnachten<br />
40 Mandarinen oder ein Schoko-Nikolaus?<br />
Weihnachtszeit ist Kalorienzeit<br />
– aber es ist ein Mythos,<br />
dass man durch gutes Essen<br />
allein in diesen Tagen zwei Kilogramm<br />
an Fett zunehmen kann. „Um das zu<br />
erreichen, müsste man 14.000 Kalorien<br />
zu sich nehmen“, so Achim Goldenstein,<br />
Regionalgeschäftsführer der<br />
BARMER in Cloppenburg. „Das entspricht<br />
– pro Tag! – etwa acht Tafeln<br />
Schokolade.“ Die meisten Deutschen<br />
nehmen während der Feiertage an<br />
Gewicht zu, statistisch gesehen sind<br />
das allerdings zwischen Weihnachten<br />
und Neujahr nur rund 370 Gramm.<br />
„Falls die Hose kneift, kann das neben<br />
fehlender Bewegung in der kalten<br />
Jahreszeit auch an den salzhaltigen<br />
Speisen liegen, die man zu sich nimmt:<br />
Aufgrund des Salzgehaltes speichert<br />
der Körper vermehrt Flüssigkeit. Auf<br />
der Waage bemerkt man das sofort,<br />
denn ein Liter Wasser im Körper entspricht<br />
auch einem Kilogramm Gewichtszunahme“,<br />
erklärt Goldenstein.<br />
Da ist es beruhigend zu wissen, dass<br />
man auch in der Weihnachtszeit auf<br />
seine Linie achten kann, ohne ganz<br />
auf die typischen Leckereien zu verzichten:<br />
Beim Backen von Keksen ist es<br />
sinnvoll, eine Schokoglasur mit möglichst<br />
hochwertiger Schokolade und<br />
einem hohen Kakaoanteil zu verarbeiten.<br />
Lebkuchen und Kokosmakronen<br />
haben einen hohen Fettanteil, besser<br />
ist es, zu Vanillekipferln zu greifen.<br />
Anstelle eines gefüllten Tellers mit<br />
Gebäck können auch weihnachtliches<br />
Obst wie Orangen oder Mandarinen<br />
und Nüsse den Wohnzimmertisch zieren.<br />
Die Lust auf Süßigkeiten kann in<br />
der Weihnachtszeit auch prima durch<br />
Bratäpfel mit Rosinen, Zimt und Zucker<br />
gestillt werden – netter Nebeneffekt<br />
dabei: Zimt kurbelt den Stoffwechsel<br />
an. Aniskekse, Pfeffernüsse<br />
und Baiser-Plätzchen haben weniger<br />
Kalorien als Spritzgebäck und belasten<br />
das „Kalorienkonto“ nicht so stark.<br />
„Wer in der Weihnachtszeit auf Kalorien<br />
achten möchte, sollte bei Schokolade<br />
aufpassen: Ein Schoko-Nikolaus<br />
Achim Goldenstein, Regionalgeschäftsführer<br />
der BARMER in Cloppenburg<br />
mit 150 Gramm hat beispielsweise<br />
genauso viel Kalorien wie 40 Mandarinen“,<br />
so Goldenstein.<br />
Die guten Vorsätze für das neue Jahr<br />
unterstützen die BARMER-Geschäftsstellen<br />
in Cloppenburg (Bahnhofstr.<br />
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mit einer Sammlung gesunder und leckerer<br />
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so Goldenstein.<br />
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49661 Cloppenburg
Stadtgeschichte<br />
Erster Standort erbaut<br />
1667, abgebrochen 1892<br />
50 Jahre St. Josef, am dritten Standort<br />
Eine Symphonie aus Licht, Glas und Beton<br />
Am dritten Adventswochenende, vom 14. bis 16. Dezember<br />
2018, darf die katholische Kirchengemeinde<br />
St. Andreas im Gemeindeteil St. Josef mal wieder kräftig<br />
feiern. Dann ist die heutige St. Josef-Kirche 50 Jahre alt<br />
geworden.<br />
Ein moderner Kirchenbau, ein würdiges und künstlerisch<br />
begeisterndes Kirchenzentrum wurde auf dem Tag genau<br />
vor 50 Jahren, am 14.12.1968 fertig gestellt und konsekriert.<br />
Gleichzeitig wird an diesem Wochenende auch das neue<br />
Pfarrheim eingeweiht und die Kirche als „Jugendkirche“ ihrer<br />
Bestimmung übergeben. Grund genug für die Organisatoren<br />
der kirchlichen Gruppierungen, ein Festwochenende auf die<br />
Beine zu stellen.<br />
Dass die Planungen dafür schon das ganze Jahr über zugange<br />
sind, ist kein Wunder, denn die dreitägigen Jubiläumsfeiern<br />
so kurz vor Weihnachten sollen alle Altersklassen der<br />
gesamten Stadtgemeinde ansprechen.<br />
Die Festlichkeiten beginnen am Freitagabend mit einem<br />
ökumenischen Gruß der evangelischen Kirchengemeinde.<br />
Sie werden einen Kranz an der Kirche aufhängen. Hierzu und<br />
zum anschließenden Umtrunk mit Grillen ist auch die Öffentlichkeit<br />
eingeladen.<br />
Der Samstag steht ganz im Zeichen der Jugend und<br />
Jugendkirche. Geplant sind am Abend ein Jugendgottesdienst,<br />
die Illumination der Kirche und Aktionen in und rund<br />
um das Gotteshaus. Der Sonntag, als Höhepunkt des Wochenendes,<br />
wird die Familien und die ganze Stadtgemeinde<br />
St. Andreas ansprechen und beginnt mit einem Festgottesdienst.<br />
Es soll auch das neu errichtete Pfarrheim einbezogen<br />
werden und verbunden mit einer Besichtigung der neuen<br />
Räume des St.-Pius-Stifts.<br />
Am Nachmittag gibt es in der Kirche Führungen sowie<br />
Infos und Impulse zum Thema „Jugendkirche“. Auftritte von<br />
Chören und Musikgruppen für alle Altersgruppen runden das<br />
Programm innerhalb der Kirche ab.<br />
In diesem Zusammenhang bietet sich an der Blick zurück,<br />
auf die einer St. Josef-Kirche in Cloppenburg. Denn die<br />
reichen bis ins frühe Mittelalter zurück. In der Nähe der Burg<br />
Vergoldete Madonnenplastik<br />
mitten im Gemeinderaum<br />
Eine große Plexiglasscheibe mit einen feuervergoldeten<br />
Christus-Korpus schwebt im Chorraum<br />
Bronzerelief an der rechten Ostwand<br />
Madonnenplastik mit dem Hl. Josef<br />
14<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte
Stadtgeschichte<br />
reportage<br />
Foto: Egon Druhmann<br />
Cloppenburg (Ecke Mühlen- und Osterstrasse) gab es unter<br />
dem Patrozinium des Hl. Josef und der Jungfrau Maria eine<br />
Stadtkapelle, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde.<br />
Kirchenrechtlich gehörte diese Kapelle zur Krapendorfer<br />
Pfarrkirche St. Andreas. 1668 gab es einen Neubau (Konsekration*<br />
am 10.08.1669), der im Untergeschoss die Kapelle und<br />
im Obergeschoss einen Saal für die Sitzungen des Stadtrates<br />
beherbergte. Die räumliche Aufteilung zeigte die damalige<br />
enge Verbindung zwischen Kirche und Stadt. Von hier konnten<br />
auch bis zu 60 Personen an Sonntagen durch eine geöffnete<br />
Luke dem Gottesdienst beiwohnen, wenn sie unten in<br />
der Kapelle keinen Platz fanden.<br />
Als Mitte des 19. Jahrhunderts diese Stadtkapelle zu klein<br />
und zudem baufällig wurde, begann man am 07.Juni1890<br />
mit dem Neubau einer neuen „Kleinen Kirche“ auf der gegenüberliegenden<br />
nördlichen Straßenseite. Diese neugotische<br />
Hallenkirche, an der Osterstraße, erbaut von dem Architekten<br />
Hilger Hertel d. Jüngeren aus Kevelaer (1860-1918), wurde am<br />
23.Juni 1892 konsekriert. Die Entwicklung von der Kapellengemeinde<br />
zur Pfarrei St. Josef – am 15. November 1957 kam<br />
es zur Abpfarrung von St. Andreas – nahm ihren Lauf.<br />
Aufgrund der hohen Zahl von Kirchenbesuchern wurde<br />
von 1966 bis 1968 in unmittelbarer Nähe der alten „Kleinen<br />
Kirche“ die heutige Kirche durch einen modernen Profanbau<br />
ersetzt. Für den Standort der neuen Kirche gab es in den Jahren<br />
zuvor schon die unterschiedlichsten Vorstellungen. Sechs<br />
Plätze waren im Gespräch, unter anderem der Garten von<br />
Thambusch-Meyer (Hinterm Wall) oder an der Mühlenstraße<br />
mit der Häuserfront Schauburg (Janssen) und Rohde mit den<br />
dahinter liegenden Gärten.<br />
Im Februar 1962 aber bekam die Kirchengemeinde von Frau<br />
Bremerskamp (US-Amerikanerin und gebürtige Cloppenburgerin)<br />
ein Grundstück an der Straße Hinterm Wall, geschenkt.<br />
Jetzt konnten zusammen mit dem Gartengrundstück von<br />
Thambusch-Meyer die Planungen für den Neubau beginnen.<br />
Das Grundstück wird dreiseitig von den Straßen Bült, Hinterm<br />
Wall und Wallgärten erschlossen. Der Bau ist in Ost-West-<br />
Richtung im nördlichen Teil der Stadt mit dem Haupteingang<br />
„Zum Bült“ angelegt.<br />
Der neugotische Vorgängerbau auf der Osterstraße wurde<br />
1973 abgerissen, da eine Verwendung in Absprache mit dem<br />
Museumsdorf zu einem „Museum für sakrale Kunst“ nicht<br />
realisiert werden konnte. Ein Umbau zu einem Jugendheim,<br />
wie von der Jugend vehement gefordert, wurde abgelehnt.<br />
Schlussendlich zerschlugen sich auch Pläne zu einer Weiternutzung<br />
als Garnisonskirche für einen möglichen Bundeswehrstandort<br />
in Varrelbusch.<br />
Dann aber brachen andere Zeiten an. Bei der heutigen Josefs<br />
Kirche handelt es sich um einen vierteiligen Baukörper<br />
mit membranhaften Wänden, bestehend aus zweischichtigen<br />
Betonwaben mit zurückliegender Doppelverglasung. Sie<br />
wurde nach den Plänen des Architekten Martin Klemann aus<br />
Iburg aus vier aneinander gefügten Sechsecken entwickelt.<br />
Die künstlerische Ausgestaltung ist durch den Bildhauer und<br />
Maler H.-G. Bücker (1922-2008) aus Beckum-Vellern erfolgt,<br />
der auch der weiteren Innenausstattung der Kirche eine einheitliche<br />
sakrale Würde verleihen konnte.<br />
Im Eingangsbereich der Kirche lädt das Bronzerelief des<br />
Schutzpatrons der Kirche zur stillen Betrachtung ein<br />
Der Innenraum der Kirche ist durch vier Raumgruppen geordnet,<br />
wovon drei für die mitfeiernde Gemeinde vorgesehen<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte<br />
15
Stadtgeschichte<br />
reportage<br />
Pastor´s Krüz (1983) – Abschiedsgeschenk des ersten<br />
Pfarrers, Paul Saalfeld (Bildhauer Josef Krautwald, Rheine)<br />
sind, während der vierte Raum dem liturgischen Geschehen<br />
vorbehalten ist. Diese Räume, die im Grundriss eine sechseckige<br />
Fläche aufweisen, sind in verschiedenen Höhen übereinander<br />
gelagert, so dass der Chorraum die ihm gebührende<br />
größte Höhe aufweist. Die Fläche des Gemeinderaumes<br />
ist mit einem Gefälle zum Chorraum hin angelegt, um die<br />
Sichtverhältnisse zu sichern. Man wird erinnert an die gotische<br />
Skelettarchitektur mit ihren statischen Elementen und<br />
Kraftlinien in Form von Pfeilern und Rippen. Die Auflösung<br />
der geschlossenen Wand durch die wabenförmigen Glasfenster<br />
ist ebenfalls ein weiteres Merkmal der Gotik.<br />
In sichtbarer Mitte des Chorraumes erhebt sich der Altar aus<br />
hellem, kristallinem griechischem Marmor. Die quadratische<br />
Tischplatte wird von drei Stützen aus Edelstahl getragen. Der<br />
Altarfuß birgt das Sepulcrum (Märtyrergrab), welches durch<br />
Fakten:<br />
24.10.1966<br />
Erster Spatenstich für die neue St. Josefs-Kirche<br />
11.12.1968<br />
Grundsteinlegung<br />
14.12.1968<br />
Konsekration durch Bischof Dr. Josef Höffner<br />
12.12.1970<br />
Orgelweihe durch Offizial Dr. Frhr. von Twickel<br />
1973<br />
Abriss der Vorgängerkirche. 11.220 Betonwaben<br />
wurden verbaut, je 5.610 Glasscheiben in den Waben<br />
9.278 qm umbauter Raum, 600 Sitzplätze (ursprünglich)<br />
eine runde Onyx-Scheibe verschlossen ist. Hier befinden sich<br />
die Reliquien der heiligen Märtyrer Christopherus und Engratius,<br />
die sich zuvor auch schon im Altar der Stadtkapelle von<br />
1669 befanden.<br />
Auffallend ist im Altarraum besonders die große runde<br />
Plexiglasscheibe von 1,80 Meter Durchmesser. Sie erinnert<br />
in ihrer schwebenden Form an eine überdimensionale Hostie<br />
und stellt so den Bezug zum Altar als „Tisch des Herrn“<br />
her. Diese Scheibe ist Bildträger für einen feuervergoldeten<br />
Christus-Korpus, der in seiner Haltung durch den fehlenden<br />
Kreuzbalken an mittelalterliche Triumphkreuze erinnert. Ein<br />
schönes, zeitgemäßes Zeichen des heilbringenden Leidens,<br />
der Auferstehung und Himmelfahrt unseres Herrn. Die Darstellung<br />
will als Zeichen der Vollendung aus dem Osterglauben<br />
verstanden werden.<br />
Auf der linken Seite der Chorfläche hat die Eucharistie den<br />
Ort der Aufbewahrung und Verehrung in einem Tabernakel,<br />
auf dessen Vorderseite große Bergkristall-Platten mit Turmalin-Einschlüssen<br />
als runde Scheibe in kreuzförmiger Zusammensetzung<br />
angebracht sind. Es schwebt visuell zwischen<br />
drei 7,50 m hohen Betonblenden.<br />
Die ebenfalls von Bücker geschaffene vergoldete Madonnenplastik<br />
mitten im Gemeinderaum aufgestellt, zeigt in<br />
gerader Frontalhaltung die thronende Gottesmutter in erhabener<br />
Würde und archaischer Strenge. Das Christuskind auf<br />
dem Schoß der Mutter wendet sich mit ausgebreiteten Armen<br />
den Hilfesuchenden zu. Die Orgel vervollständigte am<br />
12. Dezember 1970 das Innere der Kirche. Sie wurde von der<br />
bekannten Orgelbauwerkstatt Alfred Führer aus Wilhelmshaven<br />
gefertigt.<br />
In dieser modernen Kirche spielen, wie schon bei den Bauten<br />
im Mittelalter das Ordnungssystem von Maß und Zahl in<br />
der Architektur eine besondere Rolle und erinnern uns so an<br />
den trinidadischen Gedanken: Hier die Zahl 3 für die schöpferische<br />
Kraft, die „Drei-Einigkeit“. Der aus drei Säulen bestehende<br />
Glockenturm, Altar und Tabernakel auf drei Säulen mit<br />
jeweils drei unterteilten Betonelementen.<br />
Der Kirche nach Westen vorgelagert befindet sich der ehemals<br />
vorgesehene Taufraum, welcher mit der Kirche durch<br />
Heutiger Standort<br />
16 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte
Stadtgeschichte<br />
„Josefsglocke“ aus der alten Kirche) nun die Gläubigen zu den<br />
Messen rufen.<br />
Im November 1974 dann wurde das neue Pfarrzentrum an<br />
der Straße Bült eingeweiht und die bauliche Entwicklung<br />
konnte abgeschlossen werden. Im Juli 2015 wurde das Pfarrzentrum<br />
an das St.-Pius-Stift verkauft. In dem neuen Gebäude<br />
werden aber dem Gemeindeteil Räumlichkeiten zur Nutzung<br />
bereitgestellt.<br />
Zweiter Standort<br />
den Haupteingang verbunden ist. Heute ist dieser Raum als<br />
Andachtsraum und Josefs Kapelle umgestaltet. Die Sakristei<br />
liegt in funktioneller Zuordnung südlich des Chorraumes.<br />
Das anfangs errichtete große Stahlrohrkreuz auf dem<br />
Vorplatz und auch der dreiteilige Brunnen sind mittlerweile<br />
verschwunden. Vierzig Jahre lang blieb St. Josef ohne Glockenturm;<br />
erst 2008 wurde im Außenbereich ein moderner<br />
Campanile errichtet, dessen vier Glocken (drei neue sowie die<br />
* Konsekration: Liturgische Weihe. Übertragung in den sakralen Bereich.<br />
Die neue Josefs Kirche ist eine der ersten nachkonziliaren<br />
Kirchen des Bistums in der die aktive Teilnahme am Gottesdienst<br />
nicht nur möglich ist, sondern auch durch den Bau<br />
selbst zum Ausdruck kommt. Über modernen Kirchenbau<br />
gehen die Meinungen weit auseinander. Nach der Fertigstellung<br />
dieses modernen Kirchenbaus im Jahre 1968 wurde sie<br />
von Teilen der Cloppenburger Bevölkerung in Anlehnung<br />
an eine Kaufhauskette spöttisch als „St. Horten“ bezeichnet.<br />
Manch einer erinnert sich bei oberflächlicher Betrachtung unwillkürlich<br />
auch an Berlins Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche<br />
von Prof. Eiermann.<br />
Der Gemeindeteil St. Josef hat mit der „neuen“ Kirche ein<br />
würdiges und dazu künstlerisch begeisterndes Kirchenzentrum,<br />
in dessen Mauern sich Gemeindeleben, Gottesdienst<br />
und persönliche Meditation in einer zeitgemäßen Form verbinden<br />
lassen. Und das auch in Verbindung mit der zukünftigen<br />
Jugendkirche, mit der zu erwartenden Strahlkraft für die<br />
Jugend des gesamten Oldenburger Münsterlandes.<br />
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liegen dabei voll im Trend. Stilvolles „Black & White“ ist ein<br />
weiterer Deko-Trend, der für ganz besondere Akzente sorgt.<br />
Neben den sanften nordischen Farben sind aber auch die<br />
klassischen Weihnachtsfarben, wie Silber, Gold und kräftiges<br />
Rot hier ebenfalls in ihren schönsten Variationen zu finden.<br />
Salbeigrün und Puderrosa im Nordic Style<br />
Ein ganz besonders stimmungsvolles Erlebnis ist der<br />
Lichterabend am Freitag, dem 23. November. Bis 21 Uhr<br />
können die Besucher bei Kerzenschein und einem leckeren<br />
Glühwein durch die Adventsausstellung bummeln und sich<br />
Black & White<br />
Die Besucher finden hier eine riesige Auswahl an Dekorationsartikeln<br />
von rustikal bis elegant von schlicht bis üppig<br />
18<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
Klassiche Weihnachtsfarben Gold und Silber<br />
verziert sowie wunderschöne und stimmungsvolle Adventskränze<br />
und Weihnachtsgestecke. So können sich die Besucher<br />
ganz einfach zauberhafte Weihnachtsstimmung ins<br />
Haus holen.<br />
Weihnachtssterne dürfen zu Weihnachten in keinem<br />
Haushalt fehlen. In den Gewächshäusern erwartet die Besucher<br />
eine riesige Auswahl dieser beliebten Weihnachtsklassiker<br />
in den verschiedensten Farbnuancen und Größen<br />
– vom Mini-Stern bis zum großen Busch und von verschiedenen<br />
Weißtönen über das klassische Rot bis hin zum kräftigen<br />
Pink.<br />
macht ihr nichts aus. Und nach einer frostigen Nacht richten<br />
sich die Blüten wieder zur vollen Pracht auf. Daher ist die<br />
Christrose ideal für eine stimmungsvolle Schalenbepflanzung<br />
oder als prachtvoller Blickfang für den Hauseingang,<br />
die Terrasse oder den Balkon geeignet.<br />
Joachim Lüske mit prachtvollen Christrosen<br />
Weihnachtssterne in großer Auswahl<br />
Eine weitere Pflanze, die in diesem Jahr ganz groß im<br />
Trend liegt, ist die Christrose. Der Frischehof Lüske hat der<br />
robusten und absolut winterfesten Pflanze, die pünktlich<br />
zur Weihnachtszeit mit ihren wunderschönen Blüten jeden<br />
Blumenliebhaber begeistert, ein eigenes Ausstellungszelt<br />
gewidmet. Hier sind verschiedenste Züchtungen in den unterschiedlichsten<br />
Farbnuancen und Größen zu finden.<br />
Eine weitere Neuheit hat Joachim Lüske für seine Kunden<br />
nach Stapelfeld geholt: den Weihnachtsbaum Little Santa®.<br />
Die spezielle Fichtenzüchtung Little Santa® eignet sich besonders<br />
gut für kleinere Wohnzimmer oder als Zweitbaum<br />
für den Eingangsbereich oder die Terrasse, wo er auch auf<br />
kleinem Platz dekorative Akzente setzt.<br />
sil<br />
Die Christrose sieht zwar zart und anmutig aus, sie besticht<br />
aber durch ihre Vielseitigkeit und ihre Robustheit. Sie eignet<br />
sich sowohl für die weihnachtliche Dekoration im Haus als<br />
auch für eine stimmungsvolle Außendekoration, denn Kälte<br />
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19
Gutes<br />
Fotos: djd/Schloß Wackerbarth/K. Grottker<br />
Für sein Wintergetränk hat Schloss Wackerbarth das historische Rezept des Raugrafen von 1834 behutsam an den heutigen Geschmack<br />
angepasst.<br />
Wer hat den Glühwein erfunden?<br />
Das älteste bekannte Rezept des Wintergetränks stammt aus Sachsen<br />
Wenn der Frost unter Mützen und<br />
in Handschuhe kriecht und die Marktplätze<br />
im vorweihnachtlichen Lichterglanz<br />
festlich erstrahlen, kommt das<br />
genussvolle Verlangen nach einem<br />
wärmenden Getränk: Weihnachtszeit<br />
ist Glühweinzeit. Kaum ein anderes<br />
Getränk wird so eng mit der wohl<br />
stimmungsvollsten Zeit des Jahres in<br />
Verbindung gebracht. Doch woher<br />
stammt der Glühwein und wer hat ihn<br />
erfunden? Die Spur führt nach Sachsen<br />
und mehr als 180 Jahre zurück.<br />
Glühweintradition seit 1834<br />
Im Dezember 1834 stand August<br />
Raugraf von Wackerbarth, ein Urgroßneffe<br />
des Erbauers von Schloss Wackerbarth,<br />
im winterlichen Belvedere.<br />
Es war kalt und der eisige Schnee funkelte<br />
auf der barocken Anlage. Deshalb<br />
suchte der Kunst- und Genussliebhaber<br />
nach einem Trank, der die Kälte<br />
vergessen macht und es warm ums<br />
Herz werden lässt. Er fügte Safran, Anis<br />
und Granatapfel in weißen Wein und<br />
hatte eine geistreiche Idee: Er erwärmte<br />
die Flüssigkeit und der Glühwein<br />
war erfunden.<br />
Das originale Glühweinrezept wurde Ende 2013 im Nachlass des Raugrafen von Wackerbarth<br />
wiederentdeckt.<br />
Historisches Rezept im<br />
modernen Gewand<br />
Lange war das historische Rezept<br />
verschollen und in Vergessenheit geraten,<br />
bis es Ende 2013 im Nachlass des<br />
Raugrafen wiederentdeckt wurde. Auf<br />
20<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Gutes
Zur Weihnachtszeit erstrahlt Europas erstes Erlebnisweingut jedes Jahr in<br />
festlichem Lichterglanz.<br />
Dr. Nils Brübach präsentiert das originale<br />
Glühweinrezept des Raugrafen von<br />
Wackerbarth<br />
Schloss Wackerbarth machten sich die<br />
Winzer sofort an die Wiederbelebung<br />
dieser Glühweintradition. Für ihren<br />
"Wackerbarths Weiß & Heiß" haben sie<br />
das originale Rezept behutsam an den<br />
heutigen Geschmack angepasst. Wer<br />
den feinfruchtigen Geschmack und<br />
die elegante Süße dieses Wintergetränks<br />
selbst einmal verkosten möchte,<br />
findet dazu zahlreiche Gelegenheiten.<br />
Zum Beispiel direkt bei einer<br />
der weihnachtlichen Veranstaltungen<br />
auf dem Erlebnisweingut in Radebeul<br />
oder auf ausgewählten Weihnachtsmärkten<br />
im Osten Deutschlands. Man<br />
kann das Wintergetränk aber auch im<br />
Online-Shop unter www.schloss-wackerbarth.de<br />
bestellen und zu Hause<br />
genießen.<br />
(djd)<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Gutes<br />
21
Weit über den Tellerrand hinaus –Serie<br />
Von Ziegen, Schlaglöchern und Trotrofahrten ... Von Bananen, Wasserbeuteln und Fufu ...<br />
Von Lea Weigel<br />
Von draußen dringt gedämpfte Musik<br />
ins Zimmer, dann fängt der Regen<br />
an auf das Wellblechdach zu prasseln<br />
und uns fallen die Augen zu. Wir sind<br />
in Accra, der Hauptstadt von Ghana in<br />
Westafrika. Und genau wie der Regen<br />
in dieser Nacht prasseln in den nächsten<br />
Tagen viele neue Eindrücke auf uns<br />
ein. Wir, das sind Eva, Leonie, Sarah und<br />
Lea und dass wir hier sind, verdanken<br />
wir außer unserer Neugier und der Lust<br />
auf Unbekanntes auch dem Bistum<br />
Münster, das als Trägerorganisation<br />
Freiwillige nach Afrika und Südamerika<br />
entsendet.<br />
v.l. Lea, Eva, Sarah, Leonie am Wasserfall<br />
Also haben wir uns für Afrika entschieden,<br />
doch in Accra endet unsere<br />
Reise noch nicht. Unser Weg führt uns<br />
weiter bin in die Volta Region im Osten<br />
Ghanas, wo wir im kommenden Jahr in<br />
den Dörfern Nsuta, Attakrom und Guaman<br />
in Junior High Schools arbeiten<br />
werden. Doch bis dahin heißt es für<br />
uns zunächst einmal Ankommen, viele<br />
neue Eindrücke aufschnappen und<br />
die einen oder anderen Eigenheiten<br />
des Landes erkunden. Und von diesen<br />
spannenden ersten zwei Wochen gibt<br />
es Einiges zu erzählen…<br />
Unser erster Eindruck vom Autofahren<br />
in Accra? Definitiv ungeordneter<br />
als in Deutschland. Doch manövriert<br />
unser Fahrer uns sicher durch das von<br />
Gehupe erfüllte Gedränge. Kaum lassen<br />
wir die Hauptstadt hinter uns wird<br />
es immer ländlicher und in den nächsten<br />
Stunden wechselt sich eine weite,<br />
hügelige und unglaublich grüne Landschaft<br />
mit den Straßenzeilen der Dörfer<br />
entlang des Weges ab.<br />
Vor den Häusern werden Bananen,<br />
Kokosnüsse, Wassermelonen, Erdnüsse<br />
und noch vieles mehr zum Verkauf<br />
angeboten. Darunter auch vieles, was<br />
uns bisher unbekannt ist. Während wir<br />
aus den Autofenstern schauen, fällt<br />
unser Blick so gut wie immer auf eine<br />
freilaufende Ziege am Straßenrand<br />
oder ein Kind, das in einem Tuch auf<br />
dem Rücken getragen wird und auf die<br />
Schlaglöcher vor uns.<br />
Je weiter wir kommen, desto<br />
schlechter wird die Straße und der Asphalt<br />
wird zunehmend von Lehmboden<br />
abgelöst. Wer also hält sich schon<br />
22<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie
an das Rechtsfahrgebot, wenn man<br />
links die Schlaglöcher umkurven kann?<br />
Während wir beim häufigen Hupen innerlich<br />
immer noch kurz zusammenzucken,<br />
scheint es eigentlich meistens als<br />
Gruß gemeint zu sein.<br />
Auf irgendeiner Straße in Ghana mit<br />
Moto und Trotro in der Ferne<br />
You are welcome!<br />
In den meisten Reiseführern steht,<br />
wie ausgeprägt die Gastfreundschaft<br />
in Ghana ist, doch wurden unsere Erwartungen<br />
in diesem Punkt bei Weitem<br />
übertroffen. So hat Monsignore,<br />
der Priester am Diocesan Formation<br />
and Counselling Centre, wo wir leben,<br />
uns zum Abendessen eingeladen, uns<br />
die Städte Jasikan und Kadjebi gezeigt,<br />
mit uns den Bischof der Diözese Jasikan<br />
besucht und uns sehr viel über die<br />
ghanaische Kultur erzählt.<br />
Von ihm und allen anderen am Centre<br />
wurden wir mit einer unendlichen<br />
Herzlichkeit empfangen, wofür wir<br />
sehr dankbar sind. Auch im Dorf wurden<br />
wir von vielen fröhlich begrüßt<br />
und sind schnell am Straßenrand ins<br />
Gespräch gekommen. So haben wir es<br />
uns inzwischen angewöhnt jeden, der<br />
uns über den Weg läuft, zu grüßen.<br />
Als Antwort hören wir oft „You are<br />
welcome!“ und viele Kinder winken<br />
Straßenzüge<br />
und fangen an freudig „obroni“ zu rufen.<br />
Das bedeutet auf Deutsch so viel<br />
wie Weißer, hat jedoch keinerlei Konnotation,<br />
sondern gleicht mehr einer<br />
Feststellung. Genauso existieren neutrale<br />
Wörter für schwarze, dünne und<br />
dicke Menschen. In der Volta Region<br />
werden neben dem Englischen hauptsächlich<br />
die lokalen Sprachen Ewe und<br />
Twi gesprochen.<br />
Essenszeit<br />
Schon nach ein, zwei Tagen denken<br />
wir nicht mehr darüber nach, wenn wir<br />
zum Essen vier Wasserbeutel statt Fla-<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie<br />
23
schen auf den Tisch legen. Das Trinkwasser<br />
wird in 500 ml Plastikbeuteln<br />
verpackt, die wir zum Trinken mit den<br />
Zähnen öffnen. Etwas mehr Zeit werden<br />
wir wohl brauchen, um uns an die<br />
ghanaischen Gerichte unserer Region<br />
zu gewöhnen.<br />
Trinken aus Wasserbeuteln<br />
Bei einem gemeinsamen Mittagessen<br />
mit unserem Mentor Joseph und<br />
Monsignore haben wir Fufu probiert.<br />
Es wird aus der Cassava-Wurzel und<br />
Kochbananen gemacht und als Teigball<br />
zusammen mit einer Suppe serviert.<br />
Außerdem haben wir Banku, das<br />
aus Mais und Cassava gekocht wird,<br />
und Kenkey, einen gesäuerten Maisknödel,<br />
gekostet. Ehrlich gesagt ist<br />
der Geschmack noch ziemlich ungewohnt<br />
und keines dieser drei Gerichte<br />
ist bislang unser neues Lieblingsessen<br />
geworden.<br />
Doch wir werden es immer wieder<br />
probieren und werden auch nicht aufhören<br />
zu fragen, mit welchen Zutaten<br />
und wie die Gerichte zubereitet werden.<br />
Ansonsten essen wir gerne Redred<br />
mit Reis und Bohnen, frittierte Kochbananen,<br />
gekochten und frittierten Yam,<br />
der einer Kartoffel ähnelt – insgesamt<br />
alles etwas schärfer als gewohnt.<br />
Begeistert sind wir von den frischen<br />
Früchten, die wir gut und sehr günstig<br />
im Dorf oder in der nächsten Stadt<br />
kaufen können. So haben wir immer<br />
reichlich Bananen und Avocados im<br />
Haus – genauso wie Mandarinen und<br />
Orangen, die zurzeit an den Bäumen<br />
am Centre reif sind.<br />
Spaziergang nach Togo<br />
Da die Grenze zu Togo laut der großen<br />
Karte, die in unserem Wohnzimmer<br />
hängt, keine acht Kilometer entfernt<br />
ist, sind wir einfach mal dem Weg nach<br />
Osten gefolgt. Der Wegesrand ist von<br />
grünen Büschen und Bäumen gesäumt.<br />
Am Horizont sind die Hänge einer Bergkette<br />
zu erkennen. In regelmäßigen<br />
Abständen sieht man schmale Pfade<br />
abzweigen, die vermutlich zu den Feldern<br />
führen, wo Reis, Mais oder Bananen<br />
angebaut werden. Wir entdecken<br />
einige Kakaobäume, Palmen, Bambus<br />
und einzelne hoch aufragende Bäume.<br />
Im nächsten Dorf, das wir erreichen,<br />
werden wir auf Französisch begrüßt –<br />
Togo kann also nicht mehr weit sein.<br />
Doch zunächst wird der Weg schlammiger<br />
und ziemlich steil. Voller Bewunderung<br />
schauen wir den Motorrädern<br />
hinterher, die sich unbeirrt den Berg<br />
hoch mühen. Das hätten wir nicht für<br />
möglich gehalten…<br />
In der feuchtwarmen Luft geraten<br />
wir langsam ins Schwitzen, doch hinter<br />
einem weiteren Dorf sehen wir<br />
schließlich eine Schranke mit der Aufschrift<br />
„Ghana Immigration Service<br />
Ketsi Point“. Wir haben es geschafft.<br />
Näher können wir Togo ohne Visum<br />
nicht kommen. Auf dem Rückweg<br />
sorgt ein kurzer Regenschauer für die<br />
Wo die Straße endet, geht es mit dem Boot weiter<br />
Auf dem Weg durch den Busch zur Farm<br />
24<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie
erwünschte Abkühlung. Insgesamt<br />
empfinden wir die Regenzeit bisher als<br />
sehr angenehm, mal sehen, wie es uns<br />
in der Trockenzeit ergeht…<br />
In der Kirche<br />
Dass Religion hier eine größere Rolle<br />
spielt, haben wir schnell gemerkt. Das<br />
Gebet vor und nach dem gemeinsamen<br />
Essen hat uns nicht gewundert,<br />
aber mit Gebeten als ersten und letzten<br />
Tagesordnungspunkt bei unserem<br />
ersten Meeting haben wir nicht gerechnet.<br />
Überrascht haben uns auch die Todesanzeigen,<br />
die als bunte Plakate am<br />
Straßenrand hängen. Mit einem großen<br />
Foto des Verstorbenen wird sein<br />
Alter bekannt gegeben und zur meist<br />
dreitägigen Trauerzeremonie eingeladen.<br />
Generell ist der Glaube im alltäglichen<br />
Leben sichtbarer als zu Hause:<br />
An dem „God have mercy“- Schriftzug<br />
an einem Auto, an dem Rosenkranz,<br />
den eine Frau als Kette trägt, an dem<br />
Psalm, der an eine Hauswand geschrieben<br />
steht. Während uns die Messe, die<br />
unter der Woche täglich am Centre gefeiert<br />
wird, sehr an einen Gottesdienst<br />
in Deutschland erinnert hat, ging es<br />
uns in der Sonntagsmesse in Nsuta<br />
anders. Sie wird überwiegend auf Ewe<br />
und Twi abgehalten und ist voller Tanz,<br />
Trommeln und Bewegung. Sowohl am<br />
Centre als auch im Dorf durften wir die<br />
Messe als Gelegenheit nutzen, um uns<br />
vorzustellen.<br />
Blick über Accra<br />
v.l. Eva, Sarah, Lea und Leonie auf dem Volta River<br />
Unterwegs mit Moto & Trotro<br />
Wie kommt man hier eigentlich von<br />
A nach B? Für kurze Strecken ist das<br />
„Moto“, das Motorrad, das Mittel der<br />
Wahl. Wenn wir das Centre verlassen,<br />
kommen uns oft schon nach einigen<br />
Metern mehrere Motorradfahrer von<br />
der Motostation an der nächsten Kreuzung<br />
entgegen. Wir setzen uns einzeln<br />
oder zu zweit hinter den Fahrer und<br />
machen uns so auf den Weg nach Kadjebi,<br />
die nächstgelegene Stadt.<br />
Zunächst haben wir noch skeptisch<br />
ein Auge auf die Schlaglöcher vor uns,<br />
doch dann lassen wir die Blicke über<br />
die Landschaft streifen und genießen<br />
den Fahrtwind. Sicher und mit einem<br />
Lächeln im Gesicht angekommen, bedanken<br />
wir uns und zahlen für die circa<br />
zehnminütige Fahrt drei Cedi pro Person,<br />
umgerechnet weniger als 60 Cent.<br />
Ebenso günstig – aber noch etwas<br />
aufregender – ist das Reisen mit dem<br />
Im Trotro<br />
„Trotro“, worunter man sich einen<br />
Kleinbus mit 15-25 Sitzplätzen vorstellen<br />
kann. Die Dauer der Fahrt ist<br />
aufgrund der Straßenverhältnisse und<br />
möglichen kurzen Zwischenhalten<br />
zum Aus- und Zusteigen nur schwer<br />
vorherzusehen – zumal das Trotro erst<br />
dann losfährt, sobald es voll besetzt ist<br />
und auch das letzte Gepäckstück festgeschnürt<br />
ist.<br />
So weit der erste Überblick:<br />
Unsere Koffer sind inzwischen ausgepackt<br />
und die Betten in unserem<br />
neuen Zuhause bezogen. In den ersten<br />
zwei Wochen konnten wir uns ein erstes<br />
Bild von Ghana machen und freuen<br />
uns sehr auf all die Elemente, Farben<br />
und Schattierungen, um die sich dieses<br />
Bild im Laufe des vor uns liegenden<br />
Jahres erweitern wird. Begeistert<br />
von der Herzlichkeit der Menschen,<br />
der Schönheit der Natur und den aufregenden<br />
neuen Erlebnissen starteten<br />
wir so in unser Jahr in Ghana. Wir werden<br />
Sie auf dem Laufenden halten!<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie<br />
25
eportage<br />
Volkskundlerin Christina<br />
Hemken durchforstete drei<br />
Jahre lang Unmengen von<br />
Akten und Inventarlisten auf<br />
der Suche nach Raubgut im<br />
Museumsdorf und präsentiert<br />
nun den beeindruckenden<br />
Band „Im Schatten des<br />
totalen Krieges: Raubgut,<br />
Kriegsgefangenschaft<br />
und Zwangsarbeit“.<br />
Christina Hemken –<br />
Auf der Suche nach geraubten Kulturgütern<br />
Beim Bummel durch das Cloppenburger Museumsdorf<br />
bewundern die Besucher die alten historischen Bauernhäuser,<br />
Windmühlen, Werkstätten, Wirtschaftsgebäuden<br />
und sogar einen Adelssitz. Leben wird den historischen<br />
Gebäuden allerdings erst durch die authentische Einrichtung<br />
eingehaucht: alte Bauernschränke in der Wohnstube, landwirtschaftliche<br />
Gerätschaften oder altes Geschirr, das in den<br />
Schränken und auf den Tischen steht.<br />
Drei Jahre lang beschäftigte sich die Volkskundlerin Christina<br />
Hemken im Rahmen der Provenienzforschung (Herkunftsforschung)<br />
mit der Frage, ob auch geraubtes jüdisches<br />
Kulturgut in den Ausstellungen und Depots des 1934<br />
eröffneten Museumsdorfes zu finden ist. Das Museumsdorf<br />
wurde dabei als erstes Freilichtmuseum vom Deutschen Zentrum<br />
Kulturgutverluste gefördert und die Ergebnisse wurden<br />
nun in einem umfangreichen Katalog vorgestellt.<br />
Die Provenienzforschung setzt sich mit der Herkunft von<br />
Kunstwerken und Kulturgütern vor allem in Museen und öffentlichen<br />
Einrichtungen auseinander. Die Forscher begeben<br />
sich dabei auf die schwierige und oft sehr zeitaufwendige<br />
Suche nach der Herkunft und den Vorbesitzern der Sammlungsobjekte<br />
um festzustellen, ob sie aus ehemals jüdischem<br />
Eigentum stammen und in der Zeit des Nationalsozialismus<br />
unrechtmäßig entzogen wurden. Darunter fallen auch die<br />
Objekte, die von jüdischen Familien oft weit unter Wert verkauft<br />
oder auf der Flucht beziehungsweise aufgrund ihrer<br />
Deportation zurückgelassen werden mussten.<br />
Schnell wurde klar, dass sich auch im Museumsdorf geraubtes<br />
jüdisches Kulturgut befinden könnte. Eine eher<br />
unscheinbare Suppenterrine steht symbolisch für ein ganz<br />
besonderes, von der Forschung nur schwer zu erfassendes<br />
Raubgut – alltägliche Gebrauchsgüter. Die Terrine wurde in<br />
den vierziger Jahren von einer Familie aus dem Osnabrücker<br />
Land bei den sogenannten „Hollandgut“-Verkäufen erworben,<br />
die im großen Umfang auch in Nordwestdeutschland<br />
durchgeführt wurden.<br />
Da den neuen Besitzern aber durchaus bewusst war, woher<br />
diese Ware stammte, nämlich aus dem Besitz deportierter<br />
jüdischer Familien, war sie niemals benutzt worden.<br />
Schließlich wurde die Terrine von der Erbin im vergangenen<br />
Jahr dem Museumsdorf übergeben. „Wir wussten einfach<br />
nicht, was wir damit machen sollten“, sagte sie sichtlich erleichtert<br />
bei der Übergabe. Aber nicht alle Käufer hatten ein<br />
schlechtes Gewissen, weiß Christina Hemken aus zahlreichen<br />
Gesprächen, die sie im Rahmen ihres Forschungsprojektes<br />
geführt hat. So wurde ihr vom guten Wohnzimmer der Großeltern<br />
berichtet, das – ausgestattet mit besonders schönen<br />
und kostbaren Möbeln – ganz offen „Omas Juden-Stube“ genannt<br />
wurde.<br />
„Es ist erschreckend in welchen unvorstellbaren Mengen<br />
Möbel und komplette Haushaltseinrichtungen als sogenanntes<br />
´Hollandgut` aus den Niederlanden vor allem in den<br />
Weser-Ems-Raum gebracht wurden“, erklärt sie, die Unmengen<br />
von Akten sowie Einkaufs- und Inventarlisten im eigenen<br />
Museum und in verschiedenen Archiven auf der Suche<br />
nach versteckten Hinweisen durchforstete.<br />
Dabei wurde deutlich, mit welch kaltblütiger Systematik<br />
die Plünderungen in den besetzten Gebieten von eigens<br />
eingesetzten „Hausraterfassungskommissionen“ im Rahmen<br />
der sogenannten „M-Aktion“ durchgeführt wurden. Die<br />
26 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
„M-Aktion“ – wobei M für Möbel steht – war der systematische<br />
und gut organisierte, massenhafte Raub von jüdischem<br />
Privatbesitz vor allem aus den besetzten Beneluxländern<br />
und Frankreich während der Zeit des Nationalsozialismus.<br />
Zahlreiche jüdische Familien waren vor den Nationalsozialisten<br />
ins vermeintlich sichere Nachbarland geflüchtet<br />
und saßen dort nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht<br />
in der Falle. Einigen von ihnen gelang noch die weitere<br />
Flucht, aber die Mehrzahl wurde gefangen genommen,<br />
in Konzentrationslager deportiert und ermordet. Ihre leer<br />
stehenden Wohnungen wurden anschließend systematisch<br />
geplündert.<br />
Als besonders effektiv erwiesen sich dabei die Hausraterfassungsteams<br />
unter der Leitung von Reichsleiter Rosenberg,<br />
die mit bürokratischer Akribie den gesamten Hausrat<br />
erfassen ließen. Die wertvollen Kunstschätze wurden direkt<br />
beschlagnahmt, während der Rest zu großen Sammelstellen<br />
gebracht und nach Deutschland abtransportiert wurde. Ein<br />
Großteil gelangte per Lastkahn oder mit Güterzügen in den<br />
Weser-Ems-Raum.<br />
So wurden auch in der Cloppenburger Münsterlandhalle,<br />
in Gaststätten und anderen geeigneten Räumlichkeiten der<br />
Region die Waren angeboten. Die großen Verkaufsaktionen<br />
wurden in der örtlichen Presse beworben. Wie im Delmenhorster<br />
Kreisblatt im April 1943, als per Annonce der Verkauf<br />
von 30 Klavieren angekündigt wurde. Die Bevölkerung deckte<br />
sich fleißig und zu Schleuderpreisen mit dem so genannten<br />
„Hollandgut“ ein, obwohl dem Großteil der Käufer durchaus<br />
bewusst sein musste, woher die Sachen stammten.<br />
Auch durch Schenkungen oder Ankäufe von Privatpersonen<br />
könnte ehemaliges jüdisches Eigentum vom Museumsdorf<br />
unwissentlich erworben worden sein. „Heute gibt es<br />
kaum noch Augenzeugen. Wer weiß heute noch, wo Omas<br />
Sekretär oder das schöne alte Geschirr herstammen? Da ist<br />
leider viel Wissen verloren gegangen“, so Christina Hemken<br />
und betont, wie wichtig es sei, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.<br />
Drei Fundstücke wurden bisher vom Museumsdorf beim<br />
Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gemeldet und in der<br />
„Lost Art-Datenbank“ veröffentlicht: die oben genannte Terrine<br />
sowie ein Kamin-Besteck und ein Tablett aus der Delfter<br />
Porzellanmanufaktur. Diese beiden Gegenstände wurden<br />
dem Museumsdorf im Januar 1945 vom Wirtschaftsamt<br />
Cloppenburg übergeben.<br />
Die Gegenstände werden im Museumsdorf sorgsam verwahrt.<br />
Aber eines sei selbstverständlich, betont die Volkskundlerin,<br />
wenn heute ein Objekt eindeutig seinem Besitzer<br />
zugeordnet werden könnte, würde es sofort zurückgegeben!<br />
Sigrid Lünnemann<br />
Der 330 Seiten starke Katalog „Im Schatten des totalen<br />
Krieges: Raubgut, Kriegsgefangenschaft und Zwangsarbeit“<br />
herausgegeben von Christina Hemken und Karl-<br />
Heinz Ziessow ist für 19.80 Euro im Museumsdorf Cloppenburg<br />
sowie im Buchhandel erhältlich.<br />
Für den Weser-Ems-Raum konnte die Forscherin, allein<br />
anhand der erhalten gebliebenen Archivakten, circa 7.000<br />
Verkaufsaktionen feststellen und der Gesamterlös für den<br />
Weser-Ems-Raum wird auf ca. 3,3 Millionen Reichsmark geschätzt.<br />
Nach dem Krieg begab sich die britische Militärregierung<br />
auf die Suche den geraubten Kulturgütern und führte Befragungen<br />
und Hausdurchsuchungen durch. In Cloppenburg<br />
wurde diese Aufforderung sogar von der Kanzel gelesen, anderorts<br />
schickte man Gemeindediener von Tür zu Tür, auf der<br />
Suche nach dem „Hollandgut“. In den Listen ist auch das Museumsdorf<br />
mit dem Kauf einer Kommode und einer Standuhr<br />
zu finden. Diese Stücke sollen allerdings beim Brand<br />
des Quatmannshofes im April 1945 zerstört worden seien.<br />
Allerdings konnte Christina Hemken bei ihren Recherchen<br />
die beiden Gegenstände weder in Eingangsbuch des Museums<br />
noch auf der Liste des beim Brand zerstörten Inventars<br />
finden.<br />
Aufgrund der überproportionalen Belieferung des Weser-Ems-Raumes<br />
ist es nach ihrer Ansicht sehr wahrscheinlich,<br />
dass noch geraubtes jüdisches Eigentum unerkannt in<br />
den Ausstellungen und Depots des Museumsdorfes lagert.<br />
Das „Hollandgut“ gelangte in den Nachkriegsjahren zum Teil<br />
in den Antiquitätenhandel, wovon auch das Museumsdorf<br />
Objekte bezog.<br />
Eine Riesenhilfe bei<br />
Gesundheitsfragen:<br />
persönliche Beratung<br />
Zum Beispiel, wenn es um Ihre Reha geht. Ob ambulant<br />
oder stationär, unser Beratungsservice hilft Ihnen,<br />
die passende Einrichtung zu finden – online, telefonisch<br />
oder direkt vor Ort.<br />
Die Gesundheitskasse.<br />
aok.de<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
27
Reise<br />
Advent in der Johannesbachklamm<br />
Advent, Weihnachten und die Winterzeit<br />
Niederösterreich ist immer schön, weil die Orte und Landschaften nicht so überlaufen<br />
sind, und das auch den ganzen Winter über.<br />
Advent in der Kellergasse<br />
Als zentrales Kulturgut Niederösterreichs erfreut sich die<br />
Kellergasse das ganze Jahr großer Beliebtheit als Ort für gemütliche<br />
Zusammenkünfte. So darf auch der Advent in der<br />
Kellergasse nicht fehlen. Allerdings geht es hier etwas ruhiger<br />
zu, mit genussvoller Gelassenheit und untermalt von<br />
den verlockenden Düften von allerhand Köstlichkeiten. Gerade<br />
im, für seine Kellergassen bekannten Weinviertel, gibt<br />
es viel zu erkunden: Wo man sich weihnachtlichem Gesang<br />
und regionalem (Glüh-) Wein auf Advent und Weihnachten<br />
einstimmt.<br />
Der Advent in der Loamgrui ist einmalig: am ersten Dezemberwochenende<br />
verwandeln sich die vielen Kellergassen<br />
in einen zauberhaften Adventmarkt, der zum Schlendern<br />
und Entdecken einlädt. Rund 60 Presshäuser öffnen<br />
ihre Türen und locken mit süßen und herzhaften regionalen<br />
Schmankerln, feinen Getränken und vielen schönen Gaben<br />
für die Weihnachtszeit wie Krippen, Kerzen, Keramik und<br />
mehr.<br />
Auch die längste geschlossene Kellergasse Europas, die<br />
Kellergasse Hadres putzt sich zum Advent hin besonders<br />
fein heraus. Am zweiten und dritten Adventwochenende<br />
wird dort, in stimmungsvollem Ambiente mit viel Selbstgemachtem<br />
und guter Unterhaltung, der staaden Zeit gehuldigt.<br />
Regionale Köstlichkeiten und viele handgemachte<br />
Produkte, geben braven Christkindln die Möglichkeit einzigartige<br />
Geschenke zu erstehen.<br />
Flammende Weihnacht im Mostviertel<br />
Im Zeichen von Most und Eisen, steht die Vorweihnachtszeit<br />
im Mostviertel. Passend zur Jahreszeit wärmt der Most<br />
als Glühmost von innen, während Handwerkskunst das Eisen<br />
zum Glühen bringt. In Schmieden, Schlössern und Klöstern<br />
wird im Mostviertel der Advent besinnlich gefeiert.<br />
Die Flammende Weihnacht verwandelt sechs Standorte in<br />
ein lichterfrohes Meer, in dem Feuerkörbe und brennende<br />
Holzscheite die langen Winternächte hell erleuchten lassen.<br />
Bereits ab November lädt das Mostviertel zum Adventerlebnissen<br />
ein: mit kulinarischen Köstlichkeiten und Weihnachtschören,<br />
bei Perchtenläufen, in der Lebkuchenwerkstatt<br />
und vielem mehr. Auf Schloss Neuburg kann man am letzten<br />
Novemberwochenende die Flammende Familienweihnacht<br />
erleben. Wer an dem Wochenende nicht kann, hat die Möglichkeit<br />
Flammende Schlossweihnacht auf Schloss Peter in<br />
<strong>28</strong><br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise
Weinviertel Tourismus / Bartl<br />
©Wiener Alpen/Franz Zwickl<br />
©Gemeinde Würflach,Franz Zwickl<br />
Advent in der Weinviertler Kellergasse<br />
Advent Johannesbachklamm<br />
der Au am erste Adventswochenende sich verzaubern zulassen.<br />
Oder während der Flammende Kartausenweihnacht<br />
in der Kartause Gaming vom 1. bis zum 9. Dezember in die<br />
Weihnachtszeit zu starten. Parallel dazu werden, am zweiten<br />
Adventswochenende auf Schloss Rothschild mit der Flammende<br />
Lichterweihnacht die Gäste in Weihnachtsstimmung<br />
gebracht und in eine andere Welt entführt. Das dritte Adventswochenende<br />
ist für die Flammende Hofweihnacht in<br />
Meierhof und die Flammende Schmiedeweihnacht auf dem<br />
Marktplatz in Ybbsitz reserviert. Die kleinen Orte erstrahlen<br />
im weihnachtlichen Charme und lassen nicht nur Kinderaugen<br />
glänzen.<br />
Mostviertel Tourismus, schwarz-koenig.at<br />
Weihnachtsmarkt in Ybbsitz<br />
Adventmarkt in der Johannesbachklamm<br />
Ganz naturverbunden präsentiert sich der Adventmarkt<br />
in der Johannesbachklamm, dieser ist mitten im Wald zwischen<br />
Felsen und Wasser malerisch eingebettet. Die traumhafte<br />
Kulisse wird kunstvoll durch weihnachtliche Dekoration<br />
und Lichteffekte in Szene gesetzt und bietet mit dem<br />
größten geschmückten Weihnachtsbaum Österreichs ein<br />
weiteres Highlight.<br />
Rund 40 Stände bieten heiße Getränke und selbstgemachte<br />
Speisen oder Kunsthandwerk an, Glasbläser, Schmiede<br />
und Holzschnitzer zeigen ihre Kunst. Der Adventmarkt in der<br />
Johannesbachklamm ist vom Nikolaustag bis zum zweiten<br />
Advent jeweils ab 14 Uhr geöffnet.<br />
Adventprogramm der Mariazellerbahn<br />
Die Mariazellerbahn die von der niederösterreichischen<br />
Landeshauptstadt St. Pölten bis in den Wallfahrtsort Mariazell<br />
fährt, hat mittlerweile Kultstatus. In der Vorweihnachtszeit<br />
lädt sie zur stimmungsvollen Reise in den Advent ein.<br />
Am 1. Am 15. und 22. Dezember fahren Nikolaus und Krampus<br />
im Nostalgiezug in einer der acht Ötscherbär-Waggons<br />
mit. Am zweiten Adventswochenende wird die Dampflok<br />
Mh.6 angeheizt, um die Fahrgäste von St. Pölten zum Mariazeller<br />
Advent zu bringen. Hier erleben die Passagiere eine<br />
malerische fahrt die sie auf die Weihnachtszeit einstimmt.<br />
Die Dampflok Mh.6 ist auch am 8., 9., 16. und 23. Dezember<br />
unterwegs.<br />
Die Laubenbachmühle begeistert Besucher am 15. Dezember<br />
bei einem besinnlichen Adventmarkt mit festlicher<br />
Musik, regionalen Schmankerln und Kinderprogramm. Dieser<br />
weihnachtliche Ausflug wird durch die An- und Abreise<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise<br />
29
©Wiener Alpen / Christian Kremsl<br />
© Niederösterreich Werbung/ Michael Liebert<br />
Adventmarkt Kirchschlag, Ruine<br />
mit der Himmelstreppe, dem komfortablen und modernen<br />
Zügen der Mariazellerbahn, abgerundet. Am dritten Adventsonntag<br />
heißt es früh aufstehen, wenn man den Sonderzug<br />
zur Rorate in Mariazell erwischen will, denn die Messe beginnt<br />
nach einem Fackelzug zur Basilika schon um 06:00 Uhr<br />
morgens. Am Weihnachtstag fährt das Christkind mit der<br />
Mariazellerbahn und bringt das Friedenslicht und Geschenke<br />
für die Kinder, Abfahrt ist um 07:37 Uhr ab St. Pölten bis<br />
nach Lautenbach. Vom 22. November bis 23. Dezember verkehren<br />
täglich Sonderzüge.<br />
Hochherrschaftlicher Advent<br />
Kann man sich den Advent besinnlicher und romantischer<br />
vorstellen als in einem festlich beleuchteten Schlosshof oder<br />
in einer Burgruine hoch über dem Weltkulturerbe Wachau?<br />
Schon an den ersten drei Wochenenden im November öffnet<br />
auf der Burgruine Aggstein ein Adventmarkt mit eingebettetem<br />
Kunsthandwerksmarkt, seine Pforten. Shuttlebusse<br />
bringen die Besucher hinauf zur Burg, in der sich die Gäste<br />
wie in einer anderen Zeit wiederfinden.<br />
Ebenfalls ab November leuchtet das Schloss Hof in weihnachtlichem<br />
Glanz und präsentiert Kunsthandwerk, Kulinarik,<br />
Konzerte und vieles mehr. In der liebevoll gestalteten<br />
Weihnachtswelt kann alles interaktiv erlebt werden. Ein<br />
riesiger Adventskranz, Sternenhimmel und leuchtende<br />
Schneeflocken gibt es für Groß und Klein zu entdecken.<br />
Winter, Wachau, Schnee,<br />
Donau in Niederösterreich<br />
Außergewöhnliche musikalische Höhenpunkte des Grafenegger<br />
Advents (6.-9. Dezember) sind die besinnlichen<br />
Weihnachtskonzerte mit dem Tonkünstler-Orchester und<br />
das Niederösterreichische Adventsingen. Im festlich illuminierten<br />
Schlossgelände präsentieren rund 140 Aussteller<br />
und Werkstätten vorweihnachtliche Köstlichkeiten und edles<br />
Kunsthandwerk, welche in dieser Form nur in Niederösterreich<br />
zu finden sind.<br />
Advent auf der Donau<br />
„Das Schifflein schwingt si dani vom Land“ heißt es im<br />
Wachauer Schifferlied und auch in der Adventzeit an den<br />
Ufern der Donau. Die Schifffahrtsgesellschaften DDSG Blue<br />
Danube und Brandner veranstalten in der Vorweihnachtszeit<br />
stimmungsvolle Themenfahrten durch das UNES-<br />
CO-Weltkultur- und Naturerbe Wachau. Auf dem Programm<br />
stehen zum Beispiel Besuche beim Wachauer Advent in Melk<br />
oder Dürnstein sowie Fahrten auf dem Wachauer Adventtraumschiff<br />
mit Feuerwerk und Kulinarik. Natürlich darf stimmungsvolle<br />
Musik an Bord nicht fehlen, der musikalische Bogen<br />
spannt sich von Christmas Gospel über Christmas.Dixie.<br />
Brunch bis zu weihnachtlichen Konzert-Lesungen an Bord<br />
des Weihnachts.Schiffes.<br />
Kochkurs für Häferlgucker im winterlichen<br />
Waldviertel<br />
Häferlgucker nennt man in Österreich fürwitzige Leute,<br />
die ohne Erlaubnis der Köchin/ des Kochs in die Kochtöpfe<br />
schauen und dafür eins auf die Finger bekommen. Bei den<br />
zehn Waldviertler Häferlgucker Kochkursen lassen sich Profiköche<br />
und –köchinnen über die Schultern und in die Töpfe<br />
schauen, (ohne dass es auf die Finger gibt), um ihren Lehrlingen<br />
kulinarisches Basiswissen und neue Kochideen zu<br />
vermitteln. Auf dem Lehrplan stehen Schnupperkurse bei<br />
der Mohnwirtin oder beim Bärenwirt, Brotbackkurse, vegetarisches<br />
Kochen oder Karpfen-Workshops, Kochen mit Bier,<br />
die Herstellung feiner Chutneys und Marmeladen. Die ideale<br />
Ergänzung zu einem Kurz- oder einem ausgdehntem Urlaub<br />
im winterlichen Waldviertel.<br />
Rosanna Kemenater<br />
30<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise
eportage<br />
Kyffhäuser<br />
Zeit der Geschenke: Von Emily, Hanna und Lukas gibt es selbstgemachte Seife<br />
Selbst gemacht ist viel cooler!<br />
Weihnachten steht vor der Tür, doch was die Geschenke<br />
angeht ist selber machen voll im Trend.<br />
Auch Lukas (10) hat sich in diesem<br />
Jahr vorgenommen, die<br />
Weihnachtsgeschenke für<br />
seine Familie selber zu machen. Da<br />
kommt ihm die Gelegenheit Seife selber<br />
zu gießen, wie gerufen. Zumal das<br />
Mal was ganz anderes ist, denn Sterne<br />
basteln oder Kalender zu kleben kann<br />
schließlich jeder. Aber selbst gemachte<br />
Seife, das wird garantiert der Knaller<br />
unterm Weihnachtsbaum.<br />
Wie er denken auch Hanna (14 ) und<br />
Emily (13 ) und so machen sich die<br />
drei in Begleitung des <strong>Stadtmagazin</strong>s<br />
auf den Weg zu „Lüttje Seep“ von<br />
Bianca Barlage in Ellerbrock bei Friesoythe,<br />
um sich in die Geheimnisse<br />
der Seifenherstellung einweihen zu<br />
lassen.<br />
In der Siedeküche der Seifenmanufaktur<br />
geht´s nach einer herzlichen<br />
Begrüßung von Bianca Barlage dann<br />
auch gleich los. Während sie die<br />
Kinder fragt, was sie denn machen<br />
wollen, gießt sie Wachs in kleine Teelichthalter.<br />
Viele verschiedene Düfte<br />
liegen in der Luft und alle sind ganz<br />
gespannt.<br />
Die beiden Mädchen möchten sich<br />
selber mit Seife beschenken und Lukas<br />
erzählt wem er die Seifenstücke<br />
zu Weihnachten zugedacht hat. Der<br />
Oma zu Hause, der anderen Oma und<br />
natürlich seinen Eltern. Also sucht<br />
Bianca Silikonformen heraus und erklärt,<br />
wie die Seife hergestellt wird.<br />
Während sie schon mal die Glyzerinbasis<br />
zum Schmelzen bringt, sollen<br />
die Kids sich die Formen aussuchen.<br />
Ganz schnell ist für die Mädchen klar,<br />
dass es die kleinen Rosen sein sollen,<br />
während Lukas bei seiner Auswahl<br />
natürlich den Geschmack der unterschiedlichen<br />
Menschen berücksichtigen<br />
muss, die er beschenken will.<br />
Er entscheidet sich für ein Herz, das<br />
soll seine Mama bekommen und kleine<br />
Weihnachtsfiguren für die beiden<br />
Omas. Nur mit der Tulpe für seinen<br />
Papa ist er nicht ganz glücklich. Also<br />
geht er in den Hofladen und kommt<br />
nach kurzer Zeit mit einem rechteckigen<br />
Seifenstück wieder, auf dem ein<br />
goldener Trecker zu sehen ist. Allerdings<br />
muss er zu seinem Bedauern<br />
erfahren, dass es sich hierbei um eine<br />
Naturseife handelt, deren Herstellung<br />
sehr viel aufwändiger und so für Kinder<br />
aus verschiedenen Gründen nicht<br />
geeignet ist. „Okay, dann eben doch<br />
die Tulpen“, meint er und legt die<br />
Treckerseife erst mal an die Seite.<br />
Mittlerweile ist die Seife im Topf<br />
geschmolzen. Bianca füllt sie in kleine<br />
Messbecher und nun gilt es den passenden<br />
Duft zu finden. Lukas nimmt<br />
sich dafür sehr viel Zeit, denn schließlich<br />
möchte sein Papa nach dem<br />
Waschen nicht so riechen wie seine<br />
Mama. Die Mädchen hingegen sind<br />
sich schnell einig: „One Millionär“ trifft<br />
genau ihren Geschmack. Sie dürfen<br />
sich nun schon die Farben aussuchen.<br />
Wie erwartet, fällt die Farbauswahl<br />
„typisch girly“ aus: Pink glitzernd.<br />
Teelichter aus Sojawachs<br />
Kerzen aus Sojawachs gefertigt.<br />
Vegan, nachhaltig, nicht rußend und<br />
einzgartig mild in der Duftgebung.<br />
AUF DAS GESAMTE SORTIMENT<br />
Gültig vom 01.12-31.12.2018<br />
Ausgenommen Keramikartikel<br />
Seifenmanufaktur „Lüttje Seep“<br />
Ellerbrocker Ring 4<br />
26169 Friesoythe<br />
Tel. 04491-7849351<br />
luettjeseep2016@gmx.de<br />
www. naturseifen-luettje-seep.<br />
webshopapp.com<br />
32 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Selbstgemacht ist viel cooler
Selbst gemacht ist viel cooler!<br />
Mit Hilfe von Bianca Barlage aus der Seifenmanufaktur „Lüttje Seep“ ist für die Kids der Weihnachtsstress abgehakt!<br />
Gute zehn Minuten sind vergangen<br />
und während ich bedenke, dass mein<br />
Kopf vor lauter Gerüchen wahrscheinlich<br />
schon den Riechmodus eingestellt<br />
hätte, ist es Lukas gelungen, sich für<br />
drei Düfte zu entscheiden. Bianca ist<br />
echt beeindruckt von seiner Wahl.<br />
„Sehr professionell“, staunt sie und<br />
wundert sich darum auch nicht, dass<br />
Lukas nach einem kurzen Blick in Richtung<br />
Glitzer und Pink weiß, was er<br />
nicht möchte.<br />
„Denn“, da ist er sich sicher, „meine<br />
Leute stehen nicht so auf Pink!“<br />
Lachend öffnet Bianca eine Schublade,<br />
und der Blick fällt auf viele unterschiedliche<br />
Farbpülverchen. Voller Begeisterung<br />
ob dieser Auswahl überlegt<br />
Lukas so lange, welche Farbe zu wem<br />
passen könnte, dass die Seife noch<br />
mal angewärmt werden muss, weil sie<br />
schon hart wird.<br />
Er lächelt über das ganze Gesicht, als<br />
er sieht, wie die weiße Seife ihre Farbe<br />
verändert. Für seine Oma zu Hause hat<br />
er sich für cremefarben mit Gold entschieden,<br />
während die andere Oma es<br />
gerne etwas kräftiger mag. Für seinen<br />
Papa fällt seine Wahl natürlich auf blau<br />
und bei seiner Mama lässt er sich zu<br />
einem leichten Rosa hinreißen. Nun<br />
geht es an das Gießen. Hochkonzentriert<br />
füllt er die flüssige Seife in die kleinen<br />
Formen.<br />
Die Mädchen, die schon fertig sind<br />
mit ihren Seifenrosen, bieten ihm ihre<br />
Hilfe an. Doch die lehnt er höflich<br />
aber bestimmt ab: Schließlich kann er<br />
das auch, obwohl er ein Junge ist. So!<br />
Zudem will er Weihnachten sagen<br />
können, dass er die Geschenke ganz<br />
alleine gemacht hat.<br />
Schneller als gedacht sind alle<br />
Formen gefüllt und ein leichter Weihnachtsduft<br />
schwebt durch den Raum.<br />
Das mag den vielen Teelichtern liegen,<br />
die zum Trocknen in der Küche stehen<br />
oder auch an den Seifen, die ebenfalls<br />
noch trocknen müssen.<br />
Somit ist die Lehrstunde zur Seifenherstellung<br />
beendet, aber da ist ja<br />
noch der kleine Hofladen, in den die<br />
drei aus der Seifengießerei sich in vorweihnachtlicher<br />
Stimmung zum Stöbern<br />
aufgemacht und sich auch gleich<br />
mit allen erdenklichen Produkten<br />
eingedeckt haben. Die Girls wohl gemerkt,<br />
mit Seife in Form von Cup Cakes<br />
oder mit toller Marmorierung. Und<br />
Emily hat sogar eine Seife mit ihrem<br />
Namen gefunden.<br />
Lukas aber bleibt vor den Teelichtern<br />
stehen. „Die riechen nach Lebkuchen!“<br />
ruft er und erzählt mit strahlenden<br />
Augen von seiner Idee, die Teelichter<br />
an Heiligabend in die Stube zu<br />
schmuggeln, damit es bei der Bescherung<br />
lecker nach Lebkuchen riecht.<br />
Wie ihm das gelingen soll weiß er noch<br />
nicht, doch die Teelichter kommen auf<br />
jeden Fall in die Tüte. Darin liegt natürlich<br />
auch schon die Treckerseife, die er<br />
für seinen Papa kauft, weil er sich nicht<br />
sicher ist, ob Tulpen wohl zu ihm passen.<br />
Nach gut zwei Stunden verlassen<br />
drei rundum glückliche Kinder den<br />
Hofladen vom „Lüttje Seep“. Im Gepäck<br />
selbst gemachte Seife und andere<br />
wirklich feine und ungewöhnliche<br />
Weihnachtsgeschenke.<br />
Da wird wieder einmal klar, dass<br />
„Selbst gemacht“ nicht nur für die<br />
Beschenkten eine tolle Sache ist. Denn<br />
Lukas beispielsweise kann es nun<br />
auch deshalb kaum noch erwarten bis<br />
Weihnachten ist, weil er dann seine<br />
Geschenke verteilen kann.<br />
karin niemöller<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Selbstgemacht ist viel cooler<br />
33
Kyffhäuser<br />
Après-Weihnachtsfeier im Januar,<br />
das gibt es nur in Cappeln!<br />
Anlässlich der jährlichen Tannenbaumfeier der<br />
Kyffhäuser Kameradschaft Cappeln e.V. wird es<br />
zum Jahresbeginn noch einmal weihnachtlich.<br />
Foto: Helmut Grötzschel<br />
„Saalbetrieb Varrelmann“ 1987<br />
Wenn die Weihnachtsdeko<br />
wieder verstaut ist und die<br />
Tannenbäume bereits für das<br />
Osterfeuer zusammengetragen werden,<br />
dann geht in Cappeln noch was.<br />
Traditionell trifft man sich am zweiten<br />
Januarwochenende, mit Kind und<br />
Kegel zur „Tannenbaumfeier“ im Saalbetrieb<br />
Waikiki. Höhepunkt für die<br />
Kleinen ist natürlich der späte Besuch<br />
von Nikolaus, Knecht Ruprecht und<br />
dem Engelchen. Das Weihnachtstrio<br />
verteilt bunte Süßigkeitentüten an<br />
Kinder, denen die weihnachtliche Begeisterung<br />
auch noch nicht abhanden<br />
gekommen ist – während die Erwachsenen<br />
sich auf die Verlosung mit vielen<br />
tollen Preisen freuen.<br />
Seit geschätzten 80 Jahren, so ganz<br />
genau weiß das niemand mehr, findet<br />
die ungewöhnliche weihnachtliche<br />
Feier zu Jahresbeginn statt. Zu verdanken<br />
haben die Cappelner diesen<br />
bemerkenswerten Brauch jenen Soldaten<br />
der damaligen „Kriegskameradschaft<br />
Südoldenburg“, die sich nach<br />
dem Kriegsende in Cappeln wieder zusammenfanden.<br />
Zu dieser Zeit konnten<br />
sich die wenigsten Familien einen<br />
Tannenbaum leisten. Damit aber wenigstens<br />
die Kinder ein schönes Weihnachtsfest<br />
feiern konnten, hatte man<br />
sich überlegt einen gemeinschaftlichen<br />
Tannenbaum aufzustellen. Warum<br />
das dann allerdings erst zum Fest<br />
der Heiligen drei Könige geschah, auch<br />
das ist nicht überliefert.<br />
Es könnte jedoch sein, so die Legendendeutung,<br />
dass die Familie eines<br />
dieser Heimkehrer an Weihnachten in<br />
der guten Stube zusammen gesessen<br />
und dabei festgestellt hatte, dass im<br />
Nachbarhaus keine Lichter angezündet<br />
waren, es also keinen Weihnachtsbaum<br />
gab. Diese Beobachtung wurde<br />
den anderen Männern aus der Kriegskameradschaft<br />
Südoldenburg mitgeteilt,<br />
mit dem Ergebnis, dass der größte<br />
und schönste aller Weihnachtsbäume<br />
in der ersten Woche nach Neujahr und<br />
just zum Fest der Heiligen drei Könige<br />
in der Wohnstube eines Vorstandmitgliedes<br />
aufgestellt wurde. Bereits zwei<br />
Jahre später wurde es in der jeweiligen<br />
häuslichen Umgebung zu eng und ein<br />
größerer Raum musste gefunden werden.<br />
Hierfür bot sich die „Gaststätte<br />
Wübbelmann“ an, die günstig, direkt<br />
neben der Kirche lag.<br />
Mit steigendem Wohlstand veränderte<br />
sich die Veranstaltung zu einem Familientreffen<br />
für die ganze Gemeinde.<br />
Eine Verlosung wurde eingeführt und<br />
der Nikolaus hatte seinen ersten Jahresauftritt.<br />
Als vor gut 65 Jahren die Gaststätte<br />
Wübbelmann ihre Türen schloss,<br />
wechselte die Veranstaltung in den<br />
„Saalbetrieb Varrelmann“. Hier feierten<br />
in den kommenden Jahren viele Generationen<br />
die Tannenbaumfeier, bei der<br />
zum krönenden Abschluss der Tannenbaum<br />
versteigert wird. Als vor gut fünf<br />
Jahren auch dieser Saal seinen Betrieb<br />
einstellte, konnte man zum Glück auf<br />
das „Waikiki“ ausweichen.<br />
Aus der Not heraus und mit dem Bedürfnis<br />
entstanden, weniger gut gestellten<br />
Mitmenschen zu helfen, schafft<br />
es die Kameradschaft noch heute im<br />
Januar ein wenig Weihnachtsstimmung<br />
zu verbreiten. Denn nach wie vor erfreut<br />
sich diese wunderbare Veranstaltung<br />
großer Resonanz. Die Cappelner lieben<br />
ihre Après-Weihnachtsfeier, also wird<br />
auch im kommenden Jahr der Nikolaus<br />
nebst Begleitung ein paar Überstunden<br />
machen. Ehrensache!<br />
kanie<br />
Kyffhäuser Kameradschaft Cappeln e.V.<br />
Brouksträke 7a<br />
49692 Cappeln<br />
www.kyffhaeueser-cappeln.de<br />
Übungszeiten:<br />
Erwachsene<br />
Dienstag Abend<br />
20:00 Uhr<br />
Schüler ab 6 Jahre<br />
und Jugendliche<br />
Mittwoch Nachmittag<br />
17:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />
Frohe Weihnachten und<br />
einen guten Start<br />
in das neue Jahr!<br />
TANNENBAUMFEIER 2019<br />
Mit großer Verlosung<br />
AM: 13.01.2019<br />
UM:<br />
15:30 Uhr<br />
WO: Waikiki Cappeln<br />
Waikiki 2017<br />
34<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kyffhäuser
Anzeige<br />
Was ist Ihnen gutes Hören wert?<br />
Wird es immer anstrengender<br />
Unterhaltungen zu folgen<br />
und muss der Fernseher immer<br />
lauter gestellt werden, sollte man<br />
seiner Lebensqualität zuliebe schnell<br />
reagieren und sich auf die Suche nach<br />
dem passenden Hörgerät machen.<br />
Hörgeräte sind heute klein, komfortabel<br />
zu tragen und nutzen die neuesten<br />
digitalen Technologien für einen<br />
besonders natürlichen Klang. Es gibt<br />
sie in verschiedensten Bauformen und<br />
Leistungsklassen – vom diskreten Hinter-dem-Ohr-Gerät<br />
bis hin zum Hörgerät,<br />
das nahezu unsichtbar im Gehörgang<br />
sitzt. Da findet sich für jeden das<br />
Richtige.<br />
Bei der Wahl des passenden Hörgerätes<br />
fließen die individuellen Hörvorlieben<br />
des Hörgeräteträgers ebenso<br />
ein wie sein Lebensstil. Denn auch das<br />
beste Gerät muss perfekt auf den Hörgeräteträger<br />
eingestellt sein. Ein guter<br />
Hörgeräteakustiker ist dabei Gold wert.<br />
Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass<br />
zuzahlungsfreie Hörhilfen dem aktuellen<br />
Stand der Technik entsprechen<br />
müssen. Warum es sich vor allem für<br />
aktive und gesellige Menschen lohnt,<br />
auch hochklassige Hörgeräte auszuprobieren,<br />
zeigt ein Blick auf die Details:<br />
Wer sich beruflich oder privat in größeren<br />
Runden wiederfindet, möchte sich<br />
entspannt am Gespräch beteiligen. Wer<br />
sich gerne draußen bewegt, möchte<br />
Hörgeräte gibt es in unterschiedlichen Bauformen und Leistungsklassen<br />
sich den Wind um die Nase wehen<br />
lassen und nicht von Windgeräuschen<br />
gestört werden. Und wer gerne ins<br />
Konzert geht, wird mit einem Basis-Gerät<br />
vielleicht nicht glücklich, weil es die<br />
einzelnen Instrumente nicht natürlich<br />
genug wiedergibt. Premium-Hörgeräte<br />
leisten all dies dank hochentwickelter<br />
digitaler Technologien.<br />
Dadurch sind sie zwar teurer als<br />
Basis-Geräte, aber sie haben einen<br />
besonders großen Hör-Wert. Sie sorgen<br />
für entspanntes Hören und schonen<br />
die Energiereserven ihrer Träger,<br />
indem sie Sprache hervorheben und<br />
störende Geräusche unterdrücken.<br />
Wem die Preise zu hoch erscheinen,<br />
der sollte nicht den Service-Aspekt<br />
außer Acht lassen. Neben dem Hörgerät<br />
selbst, profitiert der Hörgeräteträger<br />
beim Hörakustiker von einer kompetenten<br />
Beratung mit modernster<br />
Mess- und Anpasstechnik – und das<br />
zukünftig über mehrere Jahre.<br />
WORAUF LEGEN SIE WERT?<br />
Bei der Entscheidung für ein Hörgerät<br />
sollte man seinen individuellen<br />
Hör-Wert unter die Lupe nehmen und<br />
gut überlegen, worauf es einem beim<br />
Hören ankommt. Ob Kassen- oder Premium-Gerät,<br />
die nächsten Jahre soll es<br />
für angenehmes Hören und mehr Lebensqualität<br />
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Hörakustik Reher Sie kostenlos<br />
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Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
35
Schönes<br />
werden, die die Zuschauer schon zu Hause oder im Garten<br />
haben oder bei einem Waldspaziergang sammeln können.<br />
Kreativität steht dabei an erster Stelle. So wird auch schon<br />
mal eine alte Jeans zerrissen und in einem Adventsgesteck<br />
verarbeitet.<br />
Dabei bereitet sich die Deko-Expertin kaum auf ihre Auftritte<br />
vor. Die Deko-Stücke entstehen vor laufender Kamera<br />
zum ersten Mal – mit viel Spontanität. Kleine Fehler oder Versprecher<br />
werden – typisch Marion Schouten – nicht herausgeschnitten.<br />
So klebt sie auch schon mal etwas falsch zusammen<br />
und korrigiert mit viel Selbstironie das Missgeschick.<br />
Gerade diese offene und lockere Art schätzen ihre Fans. Aber<br />
bei aller Lockerheit legt die ausgebildete Floristin großen<br />
Wert darauf, dass die Gestecke, Kränze und Blumensträuße<br />
handwerklich perfekt gesteckt beziehungsweise gebunden<br />
werden.<br />
Marion Schouten<br />
– mit kreativen Deko-Ideen durchs Jahr<br />
Marion Schouten sprudelt über vor kreativen Ideen und<br />
wirbelt nicht nur durch den Cloppenburger Familienbetrieb<br />
„Schouten Blumen & Pflanzen“, sondern sorgt auch im Internet<br />
für Furore.<br />
Dort begeistert Marion Schouten mit ihrer Lockerheit und<br />
Kreativität. Seit circa drei Jahren ist die Cloppenburgerin auf<br />
Youtube mit ihrem eigenen Channel „Flowers By Schouten“<br />
aktiv und hat mittlerweile eine stattliche Anzahl an Followern.<br />
Eigentlich kam Marion Schouten eher zufällig zu dem Videoportal.<br />
Vor drei Jahren machte sie – damals noch spontan<br />
mit einem einfachen Smartphone – einen kleinen Film,<br />
in dem sie eine Deko-Idee umsetzte. Dieser Film, den sie zunächst<br />
auf ihrer Facebook-Seite hochlud, war eigentlich nur<br />
für Freunde und Verwandte gedacht. „Ein paar meiner Freunde<br />
konnten den Film nicht anschauen und baten mich, ihn<br />
auf Youtube zu veröffentlichen. Als ich dann Wochen später<br />
wieder mal nachschaute, waren dort viele Anfragen nach<br />
weiteren Filmen. Ich war total überrascht, aber auch begeistert<br />
– und so entstand die Idee, einen eigenen Channel mit<br />
Deko-Tipps zu machen“, erklärt die gelernte Dekorateurin<br />
und Floristin mit einem Lachen.<br />
Dieses Engagement bedeutet viel Arbeit und viel aufgeopferte<br />
Freizeit. Eine Arbeit, die sich lohnt: Mittlerweile hat<br />
ihr Youtube-Kanal 35.000 Follower, die sich über ihre geschmackvollen,<br />
ausgefallenen und leicht zu verstehenden<br />
Vorführungen freuen und auch fleißig nachbasteln. „Wir investieren<br />
eine Menge Zeit in diese Filme, aber es macht auch<br />
unglaublich viel Spaß. Gerade das persönliche Feedback von<br />
den Zuschauern ist toll. Sie schicken mir auch Bilder von ihren<br />
eigenen Dekorationsideen. Das finde ich super“, so Marion<br />
Schouten, die mittlerweile als „Influencer“ zu großen<br />
Fachmessen und Gartenschauen als Referentin eingeladen<br />
wird.<br />
Im Oktober lud Marion Schouten zu ihrem erstem „Meet &<br />
Greet“ ein und gut 150 Fans kamen, um sie einmal persönlich<br />
kennen zu lernen. „Viele der Gäste wollten ein Foto mit mir<br />
oder ein Autogramm. Das war zuerst ganz komisch, hat aber<br />
auch viel Spaß gemacht. Die Resonanz war umwerfend und<br />
viele Gäste haben weite Anreisen auf sich genommen, das<br />
war großartig“, freut sich die quirlige Cloppenburgerin.<br />
Für das <strong>Stadtmagazin</strong> präsentiert sie eine Deko-Idee, die<br />
sie in ähnlicher Form auch online zeigen wird: Einen wunderschönen<br />
und stimmungsvoll gestalteten Adventskranz ganz<br />
im aktuellen Nordic-Style mit den hellen pudrigen Farben<br />
Salbei, Petrol und silbriges Grün. Ein Hauch Glitzer darf zu<br />
Weihnachten natürlich nicht fehlen!<br />
Sigrid Lünnemann<br />
Und das Lachen kommt bei Marion Schouten nie zu kurz.<br />
Sie versprüht Lebensfreude, Lockerheit und Begeisterung für<br />
ihre Arbeit. Dies spüren auch ihre Zuschauer, die regelmäßig<br />
auf neue Filme zu den aktuellen Deko-Trends warten und<br />
sich über die kreativen Gestaltungs-Tipps quer durchs ganze<br />
Jahr und zu den unterschiedlichsten Anlässen freuen.<br />
Mittlerweile wurde das Smartphone längst durch eine<br />
professionelle Kamera ersetzt und im Haus ihrer Eltern hat<br />
sich Marion Schouten ein eigenes kleines Studio eingerichtet.<br />
Hier produziert sie mit Unterstützung ihres Freundes, der<br />
hinter der Kamera steht, jede Woche zwei bis drei Videos.<br />
Wichtig ist ihr dabei, dass auch viele Materialien verwendet<br />
Marion Schouten verwendet dabei Wacholdergrün, Nobilis, getrockneter<br />
Stacheldraht und Eukalyptus-Zweige, die mit ihrem<br />
leicht silbrigen Schimmer farblich perfekt harmonieren<br />
36 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
1.<br />
Zunächst zwei Stroh-Römer<br />
(Stroh-Kränze) mit dünnen Holz-Stäben<br />
zusammenstecken und mit einem<br />
Vlies aus Schneewatte umwickelt<br />
Willkommen<br />
Den Außenrand mit einem kleinen,<br />
auf die passende Länge zugeschnittenen<br />
Holzzaun verkleiden<br />
2.<br />
3.<br />
Auf die Unterseite eine Pappscheibe<br />
kleben und von der<br />
Oberseite ein Moosgummi, das<br />
bis zur Oberkante des Kranzes<br />
reicht, auf die Pappe kleben<br />
Weihnachtszauber ab 21.11.<br />
...mit edlen Accessoires, moderner<br />
Adventsdeko, Live-Shows und vielen Ideen<br />
in <strong>CLP</strong> & Quakenbrück<br />
Darauf einen Kerzenhalter mit<br />
einer schönen, farblich abgestimmten<br />
Kerze befestigen<br />
4.<br />
5.<br />
Um die Kerze herum verschiedene<br />
Naturmaterialien stecken<br />
Weihnachtsbäume ab € 14,98<br />
... natürlich auch passende Lichterketten<br />
& Kälteschutz für den Garten<br />
Zum Schluss das Ganze mit<br />
kleinen Sternen dekorieren<br />
Ein Tipp: Marion Schouten hat für<br />
die Fotos aus Zeitgründen mit einer<br />
Heißklebepistole gearbeitet. Wer die<br />
Dekoartikel nächstes Jahr noch einmal<br />
verwenden möchte, kann selbstverständlich<br />
auch mit dem Draht arbeiten.<br />
6.<br />
Live-Show mit Marion<br />
am 25.11 in <strong>CLP</strong><br />
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Marius Kröger, Geschäftsführer der Arland Dragons<br />
Herr Kröger, Sie sind in der Nähe von Vechta aufgewachsen, haben<br />
in Groningen studiert und später in Bamberg gearbeitet.<br />
Was genau hat Sie 2015 zurück in den Norden verschlagen?<br />
Das ist eine spannende Geschichte. Vor meiner Zeit in Quakenbrück<br />
habe ich drei Jahre lang für den Bundesligisten Brose<br />
Bamberg gearbeitet und war dort für die Spieltagsorganisation<br />
verantwortlich. Nach dem Bundesliga-Rückzug der<br />
Dragons habe mich schließlich für die Position des Geschäftsführers<br />
beworben – die Nähe zu meiner Heimat passte da<br />
natürlich ganz gut. Mir ging es aber vor allem um die Perspektive<br />
des Vereins und des Standortes Quakenbrück. Die<br />
Gesellschafter und ich haben dann schnell gemerkt, dass wir<br />
das Projekt zusammen anpacken wollen – mittlerweile bin ich<br />
nun glücklicherweise bereits seit drei Jahren hier.<br />
Nach dem Bundesliga-Rückzug war das Team drei Jahre<br />
lang in der 3. Liga, der ProB, aktiv. Kurz zusammengefasst:<br />
wie verliefen diese drei Saisons aus Ihrer Sicht?<br />
Die drei Jahre waren sehr interessant. Im Übergangsjahr waren<br />
wir zunächst froh, dass wir in der ProB überhaupt weiter<br />
Basketball spielen konnten. Im zweiten und dritten Jahr<br />
hatten wir dann den Aufstieg in die ProA als Ziel ausgerufen,<br />
vor allem die letzte Saison verlief für uns jedoch sehr enttäuschend.<br />
Wir hatten eine Mannschaft beisammen, die um<br />
den Titel mitspielen sollte – die Niederlage in den Playoffs<br />
Gute Zeiten für Drachen<br />
– in Quakenbrück flammen und fauchen<br />
die Dragons!<br />
gegen Iserlohn hat uns da ehrlicherweise den Boden unter<br />
den Füßen weggezogen. Wir wären natürlich auch eine vierte<br />
Saison in der ProB angegangen, aber dann kam es ja anders<br />
als gedacht…<br />
Sie sprechen es bereits an: Wie ist es schlussendlich doch noch<br />
zum Aufstieg in die ProA gekommen?<br />
Zunächst hatten wir die Hoffnung über eine Wildcard an<br />
der ProA teilzunehmen. Diese Möglichkeit tat sich nach dem<br />
Rückzug der Rheinstars Köln auf, die Liga hatte sich allerdings<br />
in den Regularien geirrt, sodass der Vorletzte damals<br />
anders als erwartet doch nicht absteigen musste. Die erste<br />
Option wurde somit hinfällig. Wir hatten dann allerdings<br />
die Möglichkeit den Platz von Erfurt einzunehmen, die sich<br />
komplett aus dem Spielbetrieb zurückgezogen haben. Wir<br />
haben dann den Antrag gestellt diesen Platz in Anspruch zu<br />
nehmen – mit positiver Rückmeldung.<br />
Und wie fällt Ihr bisheriges Fazit der aktuellen Spielzeit aus?<br />
Unser Start war sehr gut, vor allem in den Heimspielen konnten<br />
wir den Zuschauern bereits tollen Basketball zeigen.<br />
Seitdem ist es ein kleines Auf und Ab. Wir sind mittlerweile<br />
in der neuen Liga angekommen und schauen, wo uns dieser<br />
Weg hinführt. Über einen Playoff-Einzug würden wir uns<br />
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38 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Interview
eportage<br />
natürlich freuen – unser primäres Ziel bleibt jedoch nicht in Abstiegsgefahr<br />
zu geraten. Bisher sind wir diesbezüglich ganz zuversichtlich.<br />
Die Artland Arena ist deutschlandweit für ihre ausgezeichnete Stimmung<br />
bekannt. Was macht die Quakenbrücker Fans aus und wie nehmen sie die<br />
derzeitige Entwicklung der Organisation an?<br />
Man merkt, dass die Fans sehr fachkundig sind und sich mit Basketball<br />
auskennen. Wenn der Anhang merkt, dass sich das Team auf dem Feld<br />
zerreißt, haben wir eine hervorragende Stimmung in der Halle. Unser<br />
Weg wird außerdem von den Fans durchweg positiv begleitet – über<br />
1500 verkaufte Dauerkarten sprechen da eine deutliche Sprache. Ein<br />
Spiel der Dragons zu besuchen ist immer noch ein absolutes Event.<br />
Wie fällt die Resonanz der Sponsoren, insbesondere der im Cloppenburger<br />
Raum vertretenen Unterstützer aus?<br />
Durchweg positiv. Wir haben beispielsweise mit dem Autohaus Südbeck<br />
einen Partner, der uns schon sehr lange und sehr intensiv unterstützt.<br />
Seit dieser Saison gehört auch die Firma Beckmann Bau aus Löningen<br />
zu unseren Partnern. Man merkt, dass wir im Cloppenburger<br />
Raum immer präsenter werden. Das freut uns sehr, wir sind aber selbstredend<br />
immer auf der Suche nach neuen Sponsoren. Interessenten dürfen<br />
sich jederzeit melden, wir schnüren anschließend für jeden Partner<br />
ein individuelles Sponsorenpaket.<br />
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Können Sie abschließend einen kleinen Ausblick auf den weiteren Verlauf<br />
der Spielzeit geben? Und wie sieht die Perspektive über die Saison hinaus<br />
aus?<br />
Wie schon erwähnt wollen wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben,<br />
wir würden uns aber natürlich auch gegen eine Playoff-Teilnahme nicht<br />
wehren. Der Start war in Ordnung und jetzt schauen wir, wohin uns der<br />
Weg führt. Langfristig wollen wir uns in der ProA etablieren und in Zukunft<br />
ein Team sein, das die Playoffs erreichen kann. Das Ziel ist es in vier<br />
bis fünf Jahren ein fester Bestandteil dieser Liga zu sein.<br />
Die Fragen stellte Loris Kriege<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | interview<br />
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„Ich möchte mit dem ganzen Quadro-Team tanzen.“<br />
Einen persönlichen Fragebogen für die Öffentlichkeit<br />
auszufüllen, dazu gehört Selbstbewusstsein. Und wenn<br />
der dazu noch von den Chefs überreicht wird, mit der<br />
Intention die Ergebnisse für eine Darstellung der Firma zur<br />
Verfügung zu stellen – dann kann man tüchtig gespannt<br />
sein: Was dabei wohl raus kommt!<br />
Wir haben genau das für diesen Beitrag getan und die<br />
Mitarbeiter der QUADRO-Werbeagentur mit einem eigens<br />
ausgearbeiteten Fragenkatalog konfrontiert – nach ihrer<br />
Einwilligung natürlich.<br />
Mit Fragen wie: Was ist für Sie das Wichtigste an Ihrer Arbeit<br />
bei Quadro? Welches Ereignis innerhalb von Quadro hat Sie<br />
nachhaltig geprägt? Würden Sie [pro Umweltschutz] auch<br />
so weit gehen beispielsweise Schuhe aus recyceltem Material<br />
zu tragen? Was erhöht die Werbewirksamkeit eines Produkts/eines<br />
Unternehmens nachhaltig? Was würde Sie mit<br />
dem ganzen Quadro-Team gerne mal unternehmen?<br />
Weder waren die QUADRO-Geschäftsführer Cordula Richter<br />
und Ingo A. Malinowski zuvor über die Art der Fragen<br />
informiert, noch haben sie ihr Einspruchsvotum an irgendeiner<br />
Stelle genutzt.<br />
Das nötigte Respekt ab, der sich potenzierte, als die Bögen<br />
zurückkamen. Nach wenigen Tagen schon und mit nur<br />
drei Beinah-Übereinstimmungen: Zum schönsten Erfolg der<br />
Agentur: Das 10-jährige Bestehen; zum Lieblingsgericht: Diverse<br />
Arten von Pasta und zum Lieblingstier: Hund. Alle anderen<br />
Felder waren mit individuellen Betrachtungen gefüllt.<br />
Mehr oder weniger ausführlich, doch scheinbar typisch für<br />
jede Person. Schließlich offenbaren die Kriterien der Fragen<br />
= Antworten in ihrem Kontext so ziemlich alles, was man<br />
über sich preisgeben kann.<br />
Na und? Die 21 QUADROs sind ein Team, inklusive der<br />
Chefs, die sich als aktiven Teil der Agentur-Gesamtheit sehen<br />
– das war bereits in der ersten QUADRO-Reportage im<br />
vorigen <strong>Stadtmagazin</strong> zum Ausdruck gekommen. Dass ihre<br />
Mitarbeiter derselben Meinung sind, das bestätigen die<br />
diesbezüglichen Antworten in allen Fragebögen und diese<br />
Einheit lässt sich in Abwandlung des Agentur-Logos (Quadro<br />
macht einzigartig & Werbung) perfekt darstellen: „QUA-<br />
DRO ist einzigartig und macht dadurch Werbung – für sich“.<br />
Dieser Anspruch ist das professionelle Fundament der<br />
Werbeagentur in Vechta-Langförden. Er öffnet Raum für<br />
Ideen und Gedankenspiele, als wichtigste Essenzen für den<br />
40 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
Kontakt zum Kunden. Denn nur so, das weiß man bei QUA-<br />
DRO, kann man dessen Ansprüche zur Bewerbungen seines<br />
Produkts umsetzen. Mit dem richtigen Know-how in eine<br />
ansprechende, für das Unternehmen typische Szenerie.<br />
Dass im Team dabei das „Ausleben der eigenen Kreativität<br />
und Gestaltung“, das Wichtigste an der Arbeit bei Quadro<br />
ist, war eine Antwort auf die diesbezügliche Frage und im<br />
Kontext von allen QUADROs so beantwortet. Denn dass jede<br />
(r) ihre/seine Auffassung zur Umsetzung eines Auftrags beisteuern<br />
kann, das eben ist hier das Prinzip. Beisteuern kann<br />
– wer „lieber im Hintergrund“ bleibt, ist der Gemeinschaft<br />
deshalb nicht weniger wertvoll.<br />
Auch das zählt bei QUADRO als Freiheit, denn die auf den<br />
Auftrag projizierte Einzigartigkeit gilt für jedes einzelne<br />
Teammitglied. Was von allen auch so empfunden wird. In<br />
derselben Intensität.<br />
Als die Idee zu den QUADRO-Portraits im <strong>Stadtmagazin</strong><br />
besprochen wurde, war es Ingo Malinowski wichtig, nach<br />
der Vorstellung der Werbeagentur als zweiten Teil der Serie<br />
die Mitarbeiter in den Vordergrund zu stellen. Das Team. Bei<br />
damaligen Rundgang durch die hochmoderne Firma mit<br />
ihrer Grafikabteilung, den 120 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />
– angefüllt mit faszinierenden und ebenso nachhaltigen<br />
Ideen; mit der Stickerei, der Werbetechnik und der<br />
Druckerei; der Qualitätskontrolle, der Auslieferung und den<br />
Kundenbetreuern fiel auf, was sich nach Auswertung der<br />
Fragebögen deutlich hervorhebt: Die selbstverständliche<br />
Loyalität zur Agentur, gestützt vom Verständnis füreinander.<br />
„QUADRO ist anders“ das eindeutige Fazit der Befragung<br />
ist die Projektionsfläche für den Anspruch der 2004 gegründeten<br />
Werbeagentur, die Kunden und ihre Produkte als<br />
Gesamtheit zu sehen. Individuell und in ihrem ureigenen<br />
Umfeld. Denn es ist nun mal so, dass ein traditionell tätiger<br />
Landwirt kaum Ambitionen hätte, etwa Sportswear zu designen<br />
und dann als trendy Outfits etablieren zu wollen.<br />
Dieses Wissen um tatsächliche Zusammenhänge und<br />
das Verständnis dafür ist die Basis der Arbeit von QUADRO<br />
(„Man geht ja auch nicht in Lackschuhen in den Stall!“ Zitat<br />
Ingo Malinowski). Da werden die typischen Merkmale des<br />
Produzenten mit denen des Produkts in Zusammenhang<br />
gebracht, und schafft es auf diese Weise, die jeweiligen Einzigartigkeiten<br />
hervorzuheben. Und damit zu prägen. Als<br />
Markenzeichen, das der Konsument sofort mit nur dem einen<br />
Produkt in Verbindung bringt.<br />
Ganz wichtig dabei: Das Arbeitergebermarketing. Im Kontext<br />
mit der heutigen Arbeitsmarktsituation. Sämtlichen<br />
Aspekten auf den Grund gehend, individuell natürlich und<br />
professionell bis ins Detail – auch das ist eine QUADRO-Profession.<br />
Prägnant beschrieben von einer der Antworten auf die Frage<br />
welches Ereignis am meisten geprägt hat: „Der Zusammenhalt<br />
und die Unterstützung des gesamten Quadro-Teams in<br />
einer schweren Zeit hat mir gezeigt, wie wertvoll man doch für<br />
das Team und für das Unternehmen ist. DANKE DAFÜR!“<br />
Und wenn es dann noch heißt „Dank dem Quadro-Team<br />
habe ich Selbstvertrauen gewonnen“ bezogen auf die im<br />
Team erlernte Einstellung zu Leben, dann möchte man in<br />
dieser Umgebung gerne arbeiten können. Wo auch „Umdenken“<br />
dazu gehört und „Toleranz“. Einhergehend mit der<br />
Feststellung, dass jeder von den anderen im Team so angenommen<br />
wird, wie sie/er ist. „Das bestätigt einen in seiner<br />
Person“ und dass „diese Einstellung auf alle und alles überträgt,<br />
das kittet auch die Risse und Sprünge im Miteinander<br />
wie von selbst.“<br />
Denn natürlich gibt es auch hier Reibereien. Man trägt sie<br />
jedoch miteinander aus. „Man muss auch unangenehme<br />
Dinge ansprechen, damit Abhilfe geschaffen werden kann“,<br />
lautet eine der betreffenden Antworten und wird in einem<br />
anderen Fragebogen ergänzt: „Gehört zu werden, spielt dabei<br />
eine sehr wichtige Rolle. Denn auch die Unterstützung<br />
der Geschäftsleitung, die immer ein offenes Ohr hat, zählt<br />
zum wichtigsten Teil der Arbeit dazu.“ Die sich bei QUADRO<br />
offenbar in einem konstruktiven Arbeitsklima spiegelt. „In<br />
guter Teamarbeit, ohne Zickereien.“ Denn „jeder Quadro“<br />
nimmt für sich in Anspruch, morgens gerne zur Arbeit kommen<br />
zu wollen.<br />
„Quadro macht einzigartig & Werbung“ – und dass es dabei<br />
um die Menschen geht, macht die Werbeagentur selbst<br />
einzigartig. 2004 gegründet, bringen nicht wenige, auch<br />
große Kunden, sich mit diesem Prinzip in Verbindung. Das<br />
„who´s who“ wird Thema einer weiteren Folge sein. Ausführlich.<br />
Das Warum hingegen ist schnell erklärt, denn bei QUA-<br />
DRO ist man mit beiden Beinen auf dem Boden. Hat keinen<br />
Sinn für Schickimicki-Getue, sondern definiert die gemeinsame<br />
Arbeit über Begeisterungsfähigkeit, Kreativität und<br />
Verständnis. Über Professionalität, Stringenz, Verlässlichkeit<br />
und Logik. Mit Ehrlichkeit, Integrität und der Loyalität zum<br />
Kunden, ja natürlich.<br />
Und intern zum Team. Dem Kern von QUADRO. Zu dem<br />
auch Cordula Richter und Ingo A. Malinowski gehören, die<br />
Geschäftsführer. Dazu und zu diesen Mitarbeiter*innen<br />
kann man ihnen nur gratulieren.<br />
P.S.: Übrigens würden etliche von ihnen mit allen zusammen<br />
gerne mal „Laser Tag“ spielen. Wollen wir wetten, dass<br />
es umgesetzt wird?<br />
Ulla Schmitz<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
41
eportage<br />
Wohnhus Janssen – immer gut für das Besondere<br />
Wenn man sagt: „Was lange währt, wird endlich gut“<br />
oder betont, dass „Gut Ding“ Weile haben will,<br />
dann ist das „Wohnhus Janssen“ an der Tweeler<br />
Straße, Garrel der beste Beweis dafür. Hier, wo aus einem<br />
schmucklosen, grauen Wohnhäuschen plus der dazugehörigen,<br />
verfallenen Scheune ein bildschönes Anwesen mit dem<br />
Charme traditioneller Handwerkskunst entstand – hier stellt<br />
sich die Erkenntnis von Weile, Werten und Güte auf faszinierende<br />
Weise dar.<br />
Der Tweel ist eine Art landschaftlicher Klecks zwischen<br />
Garrel und Bürgermoor. Typisch für die Gegend, durchzogen<br />
von einer schmalen, geteerten Straße. Auch typisch. Bis<br />
Ende 2017, als das „Wohnhus Janssen“, Tweeler Straße No. 5<br />
seine Pforten öffnete. Als Einrichtungsstudio von Klaus Janssen,<br />
für Raumausstattungen und Restaurationen. Letzteres<br />
von Möbeln und Interieur aller Fasson, gerne alt, gerne auch<br />
antiquarisch. Und von Autos, von Oldtimern meist.<br />
Seit 1994 ist Klaus Janssen, Meister für Tischlerei und für<br />
Raumausstattung über die Grenzen Garrels hinaus bekannt.<br />
Zunächst am Gewerbering in Garrel mit Werkstatt und Geschäft<br />
etabliert, beraten er und sein professionelles Team<br />
seither die Kundschaft bei der Gestaltung ihrer Wohnräume.<br />
Und da Janssen und Valentina Lizenberg, Marina Schweigatz,<br />
Lea Averbeck und Kiara Kinzel sich als Partner ihrer<br />
Kunden sehen, gehen diese Besprechungen weit über das<br />
allgemein bekannte Leistungsspektrum heraus.<br />
Da ist es ganz gleich, ob ein zeitgenössisches Polstermöbel<br />
oder eine solche Antiquität aufgearbeitet werden soll.<br />
Da wird zunächst der Gesamtszustand des guten Stücks geprüft,<br />
bevor die Restaurierung mit dem Gestell beginnt. Bei<br />
der Aufpolsterung dann können Originalmaterialien verarbeitet<br />
werden, mit Schnürungen oder Federkern, und wenn<br />
es an die Bezugsstoffe geht hat man im „Wohnhus Janssen“<br />
die Wahl zwischen allem, was dieser kreative Markt bietet.<br />
Einschließlich originaler Knöpfe, Ziernägel und so weiter.<br />
Einschließlich der hilfreichen und professionellen Beratung.<br />
So betrachtet werden beispielsweise auch Fensterdekorationen<br />
nicht allein als Beschattungen durch Stores, Rollos<br />
oder Plissees betrachtet. Vielmehr als Gestaltungsobjekte<br />
für Tageslicht oder störende Einflüsse bei Dunkelheit. In jenen<br />
Farben, die zur Einrichtung passen und auch im Design<br />
individuell. Aus Stoffen von JAP, Ado und den anderen Herstellern<br />
dieser ausschließlich hochwertigen Waren.<br />
Unter denselben Maximen stehen zahlreiche Markisen<br />
und Außenbeschattungen namhafter Firmen wie Erwilo zur<br />
Auswahl und bei Bodenbelägen ist alles vom Vollholzparkett<br />
bis zum Venylboden aus dem Portfolio des „Wohnhus Janssen“<br />
zur Auswahl. Wie zahlreich diese Sortimente sind – in<br />
den Kästen bekommen Sie einen Überblick. Wie auch über<br />
die anderen Gewerke á la Wohnhus Janssen an der Tweeler<br />
Straße zwischen Garrel und Bürgermoor.<br />
Dort, wo an dieser Stelle zuvor eigentlich nichts zum Ansehen<br />
lohnte – bis aus Tweeler Straße 5 das „Wohnhus Janssen“<br />
geworden war. Das als museales Kleinod beeindruckt, in<br />
der Art, wie man sie aus dem Cloppenburger Museumsdorf<br />
kennt. Nur, dass hier aktives Leben den Ton angibt. Mit den<br />
Ansprüchen moderner Wohnkultur im Design althergebrachter<br />
Wohnqualität, als Ausdruck selbstbewussten Lifestyles.<br />
42 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
eportage<br />
Das fasziniert, denn dass man die traditionellen Methoden<br />
der Polsterei, das Verlegen von hochwertigen Böden, das<br />
Nähen riesiger Bahnen und winzigster Falten oder das Anbringen<br />
von Plissees und die Aufarbeitung alter Möbel oder<br />
Autos nicht mithilfe eines youtube-Videos erlernen kann –<br />
das muss jedem klar sein, der ästhetisches Empfinden mit<br />
echtem Lebensstil gleichsetzt.<br />
Wie Klaus Janssen. Er ist Garreler. Enkel von Elisabeth<br />
Janssen, die man eigentlich als „Oma Elli“ kannte und die ihr<br />
Faible für Antiquitäten, alte Möbel und Fachwerkhäuser offenbar<br />
an Klaus Janssen vererbt hat. Denn diese Geschichte<br />
wiederholte sich 35 Jahre später, was mit jener Leidenschaft<br />
zu tun hat, die sich auf Althergebrachtes bezieht. Auf dessen<br />
Wertigkeit und Schönheit. Auch, wenn diese sich in Gerümpel<br />
oder unter kompletter Abnutzung versteckt und nur von<br />
wahren Liebhabern gesehen wird.<br />
Wie diese Lebensqualität nach individuellen Vorgaben<br />
entsteht, wie aus Möbeln, die „eigentlich weg konnten“ oder<br />
ererbten, leider kaputt geliebten und abgenutzten, einstigen<br />
Prachtstücken wahre Eyecatcher entstehen – das kann<br />
man in Janssens Werkstatt gerne beobachten. Geheimnisse<br />
gibt es hier nicht, dafür aber die Umsetzung dieses anspruchsvollen<br />
Handwerks.<br />
Ausbildung<br />
Klaus Janssen bildet regelmäßig aus. So haben bereits<br />
fünfzehn Auszubildende hier ihre Lehre zum Raumausstatter/zur<br />
Raumausstatterin* absolviert. Von der Pike<br />
auf, mit dem Erfolg, dass über die Hälfte ihre Abschlüsse<br />
mit Kammer- und Landessieg-Diplomen bestanden<br />
haben – und Agnes Riesner sogar als 3. Bundessiegerin.<br />
„Hier findet alles unter einem Dach statt, in einer Werkstatt“,<br />
sagt Janssen und fügt hinzu, dass so auch die<br />
Ausbildung von allen mitgetragen wird. „Du musst dich<br />
einbringen, musst einen Blick für die Schönheiten unseres<br />
Berufs haben und musst 100-prozentiges Qualitätsbewusstsein<br />
haben. Wir vertrauen einander, geben<br />
einander viele Freiheiten und sind sehr stolz auf das,<br />
was wir schaffen!“<br />
*Definition Raumausstatter laut Handwerksordnung: Gestaltung<br />
von Innenräumen = das Polstern und Bespannen<br />
von Möbeln, das Verlegen von textilen und elastischen<br />
Bödenbelägen, den Entwurf und/oder die Verwirklichung<br />
von Fensterdekorationen, das Bekleiden von Wänden mit<br />
textilen Wandbespannungen oder Tapeten sowie die Herstellung<br />
und/oder Montage von Sicht-, Licht- oder Sonnenschutzvorrichtungen.<br />
Wie von Klaus Janssen und seiner Lebensgefährtin Marion<br />
Imbusch. Jahrelang waren sie Wochenende um Wochenende<br />
unterwegs. Die Artland-Route rauf und runter, an der<br />
Küste, in Cloppenburg und umzu, im Münster- und im Oldenburgerland.<br />
Auf Höfen, in alten Häusern und auf fast vergessenen,<br />
vor ewigen Zeiten gepflasterten Sträßchen und<br />
Wegen. Immer auf der Suche nach dem „One & Only“, dem<br />
einem Grundstück, der einen Scheune, dem einen Haus.<br />
„Liebe auf den<br />
ersten Blick.“<br />
„Da war es wie ein Traum, der wahr wurde, als uns 2013<br />
die Immobilie Tweeler Straße 5 zum Kauf angeboten wurde“,<br />
erinnern Klaus Janssen und Marion Imbusch sich. „Das war<br />
Liebe auf den ersten Blick!“<br />
Nun, das wäre uns, die wir regelmäßig über „den Tweel“<br />
fahren, nicht so ergangen. Bot sich für unsere Wahrnehmungen<br />
lediglich die Aussicht auf ein winziges, abgerocktes Haus<br />
und eine ebensolche Scheune. Gnädig beschattet von den<br />
mächtigen Kronen alter Eichen und umgeben von einem<br />
Grundstück, das restlos überwuchert und zudem jahrzehntelang<br />
als Ablage für so manches genutzt worden war. So<br />
weit unser Eindruck. Marion Imbusch und Klaus Janssen hingegen<br />
sahen in dem Ganzen genau das, was sie gesucht hatten.<br />
Das dem Handwerk erstklassiger Raumausstattung und<br />
Restaurierung entsprechende, ideale Umfeld.<br />
Zwei Jahre dauerte es, bis die Anlage so weit „sortiert“ war,<br />
dass die Bauphase beginnen konnte. Das Entkernen und der<br />
erneute Aufbau der Scheune zunächst. Nach traditionellen<br />
Methoden, umgesetzt von Handwerkern, die sich damit<br />
auskennen; mit zusätzlichen, alten Fachwerken, Balken, Steinen<br />
und Pflastersteinen, die aus aufgegebenen Höfen und<br />
Wohnhäusern stammen. Jeweils vor Ort abgebaut, an die<br />
Tweeler Straße in Garrel transportiert und dort gelagert. Bis<br />
sie genutzt wurden, zuvor jedoch einzeln gesäubert.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
43
eportage<br />
„Wir hatten jeden Stein, jeden Balken in der Hand. Jedes<br />
Teil, was wieder verwendet werden konnte, alles...“ Man hat<br />
den Eindruck, dass das Paar, aber auch das Team der Raumausstattung<br />
Janssen sich noch im Nachhinein wundert,<br />
wie das Gesamtwerk dieser Anlage zustande kommen konnte.<br />
Während der letzten drei Jahre, mit unendlich vielen Eigenleistungen,<br />
liebevoll und akribisch bis in jedes Detail.<br />
Wie die Fensterbänke, die Klaus Janssen aus den Brettern<br />
der Bauverschalung geschnitten hat. Geschliffen, poliert<br />
und eingepasst – so tickt dieser Mann. Denn neben seiner<br />
handwerklichen Klasse wissen er und seine Partnerin um die<br />
Werte alter Gegenstände. Mit denen gelebt wurde, die für<br />
ihre vorigen Besitzer der Rahmen gewesen war für deren Lebensstil<br />
und Wohlbefinden. Und das im jeweiligen Stil der<br />
verschiedenen Epochen!<br />
Welch einen Gewinn diese Formen, Darstellungen und<br />
Farben in unsere doch eher oberflächliche Welt bringen,<br />
das stellt das „Wohnhus Janssen“ dar. Das ja nicht allein mit<br />
seinen äußeren Ansichten beeindruckt und fasziniert. Denn<br />
kaum, dass man die alte, von Grund auf restaurierte Scheune<br />
betreten hat, imponieren die Ausstattung und das Interieur<br />
auf dieselbe Art. Da wurde ein originales, typisch südoldenburgisches<br />
Fußbodenmosaik im Eingang verlegt. Altes<br />
Gebälk dominiert bis unter das Dach und öffnet mit dieser<br />
Großzügigkeit den Blick für das, was man am liebsten sofort<br />
in das eigene Haus integriert sähe. In einer Auswahl jedoch,<br />
die inne halten lässt. Weil man sich zwischen den edlen Stoffen<br />
und all den anderen Accessoires nicht so gut auskennt.<br />
Klaus Janssen und sein Team dafür umso mehr. Nicht nur,<br />
was den Austausch von Ideen angeht, sondern mehr auch als<br />
das, was in diesem Bereich üblicherweise angeboten wird. Das<br />
geht beim Besuch im Haus des Kunden los, damit die vom<br />
„Wohnhus Janssen“ sich ein Bild über dessen Wohnhus-Situation<br />
machen können. Haben die´s lieber mit fast verhängten<br />
Fenstern? Könnte man bei den Sitzmöbeln bezugsmäßig auch<br />
was machen und was ist mit dem Fußboden los? Da, wo immer<br />
alle an den gleichen Stellen drüber gehen?<br />
Da wundert man sich doch sehr, was so alles aus den „eigenen<br />
vier Wänden“ zu machen ist. Und die alte Couch, die<br />
„defenitiv auf den Sperrmüll“ sollte, ist stattdessen auf dem<br />
Weg in die Tweeler Straße Nummer 5, Garrel.<br />
Denn man sagt so oft „Wenn das oder jenes reden könnte“,<br />
weil man so gerne wissen möchte, was in der Vergangenheit<br />
geschah. Im „Wohnhus Janssen“ erhalten die alten<br />
44 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
eportage<br />
Polsterarbeiten:<br />
• Gestellsanierung<br />
• Aufpolstern von Sitzmöbeln<br />
• Neubezug in Stoff oder Leder<br />
• Gepolsterte Kopfteile für Betten<br />
• Maß- oder Formänderungen<br />
• Reparaturen<br />
• Neuanfertigung<br />
Dinge ihre Schönheit zurück. So, dass man in ihnen den Zauber des Originals<br />
wieder erkennt. Wie unsere Vorfahren, die sich genau deshalb für dieses Stück<br />
entschieden hatten und es damit einen Einblick in deren Leben gewährt.<br />
Im „Wohnhus Janssen“ werden Brücken geschlagen vom Jetzt in die Zeiten<br />
davor. Rücksichtsvoll und mit jener Akribie, die notwendig ist, um den Wert<br />
einer Antiquität, eines alten Stückes zu erhalten. Als das historische Relikt einer<br />
Kultur.<br />
Schöner kann sich die Ausstattung von Räumen für Menschen nicht darstellen<br />
lassen. Man muss jedoch wissen wie. Klaus Janssen und sein Team halten<br />
die Antworten im „Wohnhus Janssen“ bereit.<br />
Ulla Schmitz<br />
Fensterdekorationen/<br />
Beschattungen:<br />
• Vorhang, Stores<br />
• Schals<br />
• Raffrollos<br />
• Rollos<br />
• Plissees<br />
• Flächenvorhänge<br />
• Drapierungen<br />
Sonnen- und Insektenschutz:<br />
• Terrassenmarkisen<br />
• Wintergartenmarkisen<br />
• freistehende Markisen<br />
• Fenstermarkisen<br />
• ZIP-Markisen<br />
• Insektenschutz<br />
Bodenbeläge:<br />
• Vollholzparkett<br />
• Designerböden<br />
• Linoleum<br />
• Objektteppichboden<br />
• Vinylböden<br />
Restauration<br />
• Aufarbeitung alter Möbel aller Art<br />
• Altlacke entfernen<br />
• Befallene Hölzer werden ausgetauscht<br />
• Neuanstriche durch<br />
Beize, Lacker, Öle<br />
• Aufarbeitung von Beschlägen<br />
• Neue Beschläge<br />
Herzlich willkommen im Wohnhus Janssen!<br />
Tweeler Straße 5, 49681 Garrel<br />
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 8-18/Sa 9-12 Uhr<br />
oder nach Absprache, Tel: 04474 5407<br />
Und unter www.janssen-wohnhus.de ist unter anderem ein interaktiver<br />
Raumplaner aktiv – für Ihre individuellen Gestaltungsideen vorab.<br />
Autosattlerei<br />
• Aufpolstern von<br />
• Automobilen<br />
• Motorrädern<br />
• Kutschen<br />
• Booten<br />
• Alle Holzarbeiten<br />
• Metallarbeiten<br />
• Lackierungen
eportage<br />
Wir danken allen unseren<br />
Kunden für das Vertrauen,<br />
wünschen ein angenehmes<br />
Weihnachtsfest und viel<br />
Glück in 2019.<br />
46 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
eportage<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
47
Anzeige<br />
Cloppenburg on ICE<br />
Der Eisbahn-Spaß zum 10. Mal in der Stadtmitte<br />
Ab Donnerstag, den 29.11.2018, werden die Besucher<br />
des Cloppenburger Weihnachtsmarktes nicht nur mit<br />
dem Duft gebrannter Mandeln und anderer Köstlichkeiten<br />
auf die Weihnachtszeit eingestimmt. Zum zehnten<br />
Mal betreibt die CM Cloppenburg Marketing GmbH in Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt Cloppenburg eine 240 Quadratmeter<br />
große Eislaufbahn in der Stadtmitte auf dem LzO<br />
Vorplatz. „Cloppenburg ON ICE“ bietet nicht nur Schlittschuhspaß<br />
für alle, sondern ist auch die Plattform für einen<br />
Großteil des Programms.<br />
SCHOUTEN CUP –<br />
10. Auflage des EisstockschieSSens<br />
Ab Montag, den 03.12.2018 startet die 10. Auflage der<br />
Stadtmeisterschaft im Eisstockschießen. Die Firma Schouten<br />
sponsert hierzu tolle Preise für die Siegermannschaften.<br />
Vereine, Kegelclubs, Stammtische und andere haben auch<br />
in diesem Jahr die Möglichkeit, um den Titel des 10. Cloppenburger<br />
Stadtmeisters im Eisstockschießen zu kämpfen.<br />
Wie im letzten Jahr gibt es an jedem Eisstockabend das Duell<br />
„Wer trifft am dichtesten an die Daube?“. Das Finale des<br />
Eisstockschießens findet am 21.12.2018 statt und lädt mit<br />
einem spannenden Wettbewerb zur Stadtmeisterschaft ein.<br />
Highlights bei CLOPPENBURG-ON-ICE<br />
Der Eislaufspaß<br />
SCHOUTEN-CUP<br />
10-Auflage<br />
Eisstockschießen<br />
11 VORRUNDEN<br />
TERMINE<br />
Große<br />
Eislaufshow<br />
30.11.2018<br />
DINNER<br />
FOR ONE<br />
29.12.2018<br />
GROßE<br />
FEUERSHOW<br />
08.12.2018<br />
48<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
eportage<br />
Neben dem regulären Eisstockschießen findet auch in diesem Jahr das<br />
gemeinsame Eisstockschießen für Menschen mit und ohne Handicap,<br />
das Kinder-Eisstockschießen mit tollen Preisen und der Cup der Champions,<br />
in dem alle Stadtmeister der vergangenen Jahre gegeneinander<br />
antreten können, statt.<br />
Abwechslungsreiches Programm<br />
Selbstverständlich stimmen zahlreiche Weihnachtskonzerte auf das<br />
kommende Fest ein und machen einen ereignisreichen Einkaufsbummel<br />
sowie Besuch auf dem Cloppenburger Weihnachtsmarkt komplett.<br />
In diesem Jahr sorgen unter anderem der Posaunenchor Cloppenburg,<br />
die Feuerwehrkapelle Cloppenburg, der Cappelner Musikverein und der<br />
Feuerwehrspielmannszug aus Cloppenburg für weihnachtliche Stimmung<br />
in der Stadt.<br />
Ergänzt wird dieses Programm durch weitere, abwechslungsreiche<br />
Programmpunkte, wie beispielsweise einer gigantischen Eislaufshow, einer<br />
brandheißen Feuershow oder dem Besuch des Weihnachtsmannes<br />
ergänzt.<br />
Weitere Highlights sind der Nikolaus-Laternenumzug am 06. Dezember<br />
und Bertis große Fahrradverlosung am 22. Dezember. Auch der Bühnenklassiker<br />
„Dinner for One“ wird am 29.12.2018 wieder auf dem Eis aufgeführt.<br />
Darüber hinaus werden auf dem Weihnachtsmarkt wieder die unterschiedlichsten<br />
Leckereien wie duftende Süßigkeiten, heiße Waffeln, Schmalzkuchen<br />
und vieles mehr angeboten. Grog, Glühwein Punsch und<br />
heiße Säfte kommen zum Ausschank und helfen den Besuchern, Durst<br />
und Kälte zu überstehen.<br />
Öffnungszeiten der Eisbahn:<br />
Mo. bis Fr.<br />
08.00 bis 13.00 Uhr (nur für Schulen)<br />
14.00 bis 19.00 Uhr<br />
Samstags<br />
10.00 bis 19.00 Uhr<br />
Sonntags<br />
11.00 bis 19.00 Uhr<br />
Heiligabend<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
1. Weihnachtstag geschlossen<br />
2. Weihnachtstag 10.00 bis 19.00 Uhr<br />
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49
Kennen Sie eigentlich<br />
Kennen sie eigentlich …<br />
...unter diesem Titel werden wir zukünftig in unregelmäßigen Abständen Ortsteile oder Bauernschaften vorstellen, deren<br />
Namen aus überlieferten plattdeutschen Begriffen abgeleitet oder übernommen wurden. Etliche dieser Bezeichnungen<br />
sind vielen Leserinnen und Lesern fremd. Man hat keine Ahnung (mehr), woher sie stammen oder wo diese und jene Bauernschaft<br />
sich befindet und wie sie sich entwickelt hat.<br />
Die Serie dieser kleinen Heimatkunde beginnt mit der<br />
Frage „Kennen sie eigentlich Stalförden?“<br />
Hier ist die Antwort: Aus vier Richtungen laufen Straßen<br />
auf die Bauernschaft “Stalförden” zu und trotzdem bemerkt<br />
man kaum, dass man sie durchfährt. Die Gehöfte mit ihren<br />
Häusern liegen verstreut und teilweise hinter altem Baumbestand<br />
versteckt. Es gibt kein Gasthaus hier oder ein Geschäft.<br />
Alles ist auf Landwirtschaft ausgerichtet und zwar so, wie<br />
man sich Landwirtschaft ursprünglich vorstellt. Ohne Farmen,<br />
Mastställe oder Agrarfabriken.<br />
Malerisch liegt diese Bauernschaft mit ihren rund 55 Haushalten.<br />
Vor 100 Jahre waren es gerademal elf Gehöfte im<br />
Soestebogen, der Stalförden von zwei Seiten umschließt.<br />
Hier ist die Soeste noch reine Natur. Sie schlängelt sich wie<br />
vor Urzeiten durch die in einem Talbruch liegenden Weiden<br />
und Wiesen. Hier gibt es noch Uferwuchs, wie man ihn in den<br />
begradigten Flussläufen nicht mehr findet. Jedes Jahr, wenn<br />
die Kröten aus den Feuchtwiesen zum Laichen die Straße<br />
überqueren wollen, wird hier ein Fangzaun gebaut und mit<br />
Eimern trägt man die Tiere über die Straße zu ihren Laichgebieten.<br />
Denn hier wird die noch vorhandene Natur geschützt<br />
und erhalten, selbstverständlich.<br />
In früheren Jahren hatte Stalförden eine eigene Wassermühle,<br />
angetrieben durch die Wasserkraft der Soeste. Die<br />
Mühle verfiel mit der Zeit und auf dem Gelände bauten<br />
ansässig gewordene Stedinger ihre Burg. Doch auch dieses<br />
Anwesen musste der Zeit weichen. Die Gebäude allerdings<br />
blieben weitgehend erhalten, wurden jedoch verändert und<br />
mit ihren schönen Parkanlagen zu einem urigen Restaurant<br />
umgebaut, das „Gut Stedingsmühlen“.<br />
Dass man in Stalförden am Ursprünglichen festhält, vermag<br />
die Tatsache zu dokumentieren, dass die alten Gemeindegrenzen<br />
sogar heute noch mehr oder weniger Bestand haben.<br />
Und das, nachdem sie vor mehr als 100 Jahren gezogen<br />
wurden. Nicht einmal der Bau von Straßen hat hieran etwas<br />
geändert. Zur Kirche geht man nach Varrelbusch oder Cloppenburg.<br />
Auch wenn es nach Molbergen nicht weit ist, hat<br />
sich das so eingebürgert, denn auch politisch gehört Stalförden<br />
zu Cloppenburg. Heißt, nach Krapendorf zur damaligen<br />
Zeit. 1934 wurde Stalförden dann der Gemeinde Molbergen<br />
zugeordnet. Dennoch: Trotz all des Heimatbewusstseins und<br />
der Liebe zu Tradition und Überlieferungen ist es selbst vielen<br />
Stalförderern nicht bekannt, worin der Name “Stalförden”<br />
seinen Ursprung hat.<br />
Unsere Recherche aber ergibt die folgende Deutung, bei<br />
der Dr. Brüher, Geschichtsforscher und Heimatkundler, behilflich<br />
war: „Da das Gebiet um Resthausen, was auch zu<br />
Stalförden gehörte, in der Steinzeit oft von germanischen<br />
Stämmen besetzt wurde, hatte man in der Soeste-Niederung<br />
eine Furt zum Überqueren des Flusses angelegt. Dort<br />
und am Uferrand der Soeste errichteten unsere Urahnen eine<br />
“Staale”, wie man damals einen Altar oder auch ein Heiligenbild<br />
nannte.“ Zur Markierung der Furt (Fuhrt = förden), zur<br />
Segnung der Transporte und für Bitten um die Sicherheit der<br />
Menschen und Waren, die hier die Soeste passierten. So also<br />
wurde aus „Staale“ und „förden“ die Bezeichnung für die Bauernschaft,<br />
den heutigen Ort Stalförden.<br />
Plausibel ist diese Erklärung auf jeden Fall und so gut, wie<br />
solche Zusammenhänge interpretierbar sind. In jedem Fall ist<br />
sie nach jetzigem Kenntnisstand nur schwer zu widerlegen.<br />
Heiner Ortmann<br />
50<br />
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Mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden<br />
Fenster und Türen schließen, wenn man nicht zu Hause ist<br />
– jeder zweite Deutsche vergisst dies gelegentlich. „Für Einbrecher<br />
bietet sich so die ideale Möglichkeit, einfach in das<br />
Haus oder die Wohnung zu gelangen und schnell Beute zu<br />
machen“, sagt Thomas Hartke von der Firma EP:Hartke aus<br />
Cloppenburg, einem der führenden Anbieter elektronischer<br />
Sicherheitstechnik und Alarmanlagen im Landkreis.<br />
Aktion<br />
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Ort. Vereinbaren Sie einen Termin mit uns.<br />
Mit Beginn der dunklen Jahreszeit startet die Hauptsaison<br />
für Eindringlinge. Der finanzielle und seelische Schaden der<br />
Opfer ist enorm. „Dabei ließe sich dies durch simple Maßnahmen<br />
verhindern, etwa durch wirksame und einfach zu<br />
installierende Sicherheitstechnik“, so Thomas Hartke. Mit<br />
einer Alarmanlage lassen sich Täter effektiv in die Flucht<br />
schlagen. Ein Drittel aller Einbruchversuche scheitert an entsprechender<br />
Sicherheitstechnik.<br />
EP:Hartke bietet zertifizierte und von Versicherungen anerkannte<br />
Anlagen, die Normenkonform eingebaut werden.<br />
Die Anlagen schützen bereits in ihrer einfachsten Variante<br />
– mit der Einbruchgrundsicherung – solide und preisgünstig<br />
vor Einbruch. Ausgestattet mit kabelgebundenen oder<br />
funkgesteuerten Bewegungsmeldern registrieren sie Einbrecher<br />
und lösen optischen und akustischen Alarm aus.<br />
Blitzlicht und Sirenen schrecken die Täter ab. „Damit minimiert<br />
sich die Gefahr deutlich, in den eigenen vier Wänden<br />
einem Eindringling in die Arme zu laufen“, ergänzt der Mitarbeiter<br />
Sascha Kussauer von EP:Hartke. Das Sicherheits- und<br />
Wohlfühlgefühl zu Hause erhöht sich um ein Vielfaches. Die<br />
Alarmanlage ist über stationäre und mobile Bedienteile im<br />
Gebäude steuerbar – oder mittels App via Smartphone.<br />
Dank ihres modularen Aufbaus können die Anlagen jederzeit<br />
um zusätzliche Komponenten erweitert werden – und<br />
das nicht nur zum Schutz vor Einbruch, sondern auch vor<br />
Brand- und Wasserschäden. Durchschnittlich sterben in<br />
Deutschland im Jahr 600 Personen durch Feuer, meistens<br />
nachts im Schlaf. Denn dann ist der Geruchssinn ausgeschaltet.<br />
Die hochsensiblen Rauchmelder erkennen bereits erste<br />
Rauchpartikel, wie sie beispielsweise bei Schwelbränden<br />
entstehen, und schlagen Alarm. Ergänzt durch eine Videoüberwachung,<br />
schnüren die Experten von EP:Hartke auf<br />
Wunsch ein komplettes Sicherheitspaket, sowohl für den<br />
privaten als auch für den gewerblichen Bereich. So lässt es<br />
sich sicher schlafen.<br />
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in Höhe von 10% bis 20% zur Sicherung gegen<br />
Wohnungs- und Hauseinbrüche wie beispielsweise<br />
Alarmanlagen bei der KfW in Anspruch nehmen, das<br />
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Hobby<br />
In der historischen Atmosphäre der Spinnstube im alten Quatmannshof dreht sich alles um das alte Handwerk der Wolle-Spinnerei<br />
„Du spinnst doch … ja so ist das wohl!“<br />
Nun, da ich selber zwar nicht<br />
Stroh zu Gold, aber Wolle zu einem<br />
Faden versponnen habe,<br />
weiß ich auch, woher diese Redensart<br />
ihren Ursprung hat. Wie das eben so<br />
ist, wenn Frauen gemeinsam zusammensitzen,<br />
arbeiten und keine multimediale<br />
Berieselung stattfindet, dann<br />
werden Geschichten erzählt oder auch<br />
gelegentlich neue erfunden.<br />
Doch wie bin ich überhaupt auf die<br />
Idee gekommen zu spinnen – im handwerklichen<br />
Sinne versteht sich. Vor einigen<br />
Jahren habe ich auf einem Bauernmarkt<br />
einer Gruppe Frauen beim<br />
Spinnen zugesehen, bis mir schwindelig<br />
wurde. Doch egal wie lange ich zusah,<br />
ich konnte mir beim besten Willen<br />
nicht erklären, wie aus einer Handvoll<br />
Wolle ein gleichmäßiger Faden entstand.<br />
Diese Frage beschäftigte mich<br />
einige Zeit und ich wollte unbedingt<br />
mehr über dieses traditionelle Handwerk<br />
erfahren.<br />
Als ich einer Freundin von diesem<br />
Wunsch erzählte, erfuhr ich zu meinem<br />
Erstaunen, dass sie bereits rudimentäre<br />
Kenntnisse auf diesem Gebiet vorweisen<br />
konnte. Damit war sie meine perfekte<br />
Begleitung, also meldete ich uns<br />
bei einem Spinnkurs von Meike Timmer<br />
im Museumsdorf an.<br />
An einem der letzten, wunderschönen<br />
Herbstsonntage 2018 war es dann<br />
so weit. Sehr gespannt und voller<br />
Tatendrang erreichten wir die Spinnstube<br />
des Quatmannshof und wurden<br />
herzlich von Meike begrüßt. Nach einer<br />
kurzen und einleuchtenden Erklärung<br />
zu den modernen kugelgelagerten<br />
Bockspinnrädern, ging es dann auch<br />
gleich über zur „Wolle“. Mit der ersten<br />
„Trockenübung“, zu der die Fachfrau<br />
uns erklärte, wie man Wolle „halten“<br />
und „zupfen“ muss. So weit, so gut. Das<br />
hatten alle schnell begriffen – also ran<br />
an die Spinnräder. Wir wollen spinnen!<br />
Das lässt Meike sich natürlich nicht<br />
zweimal sagen und erklärt jeder einzelnen<br />
Teilnehmerin, wie zu der typischen<br />
Handbewegung das Treten des Rades<br />
ausgeführt werden muss.<br />
Sie beginnt mit meiner Freundin,<br />
während ich fasziniert zuschaue, wie<br />
sich in kürzester Zeit ein Faden auf ihre<br />
Spindel wickelt. Das scheint ja doch<br />
einfacher als gedacht. Obwohl, ich<br />
erinnere mich, meine Freundin hatte ja<br />
schon früher schon Garn gesponnen.<br />
Also schaue ich auch bei der nächsten<br />
Teilnehmerin genau zu.<br />
Sie hatte zu Beginn erklärt, genau wie<br />
ich, Anfängerin auf diesem Gebiet zu<br />
sein. Doch auch sie ist nach wenigen<br />
Minuten „im Flow“ und lässt mich auf<br />
ein schnelles Gelingen hoffen. Doch<br />
wissen wir alle ja, wie das mit der Hoffnung<br />
am Ende oftmals ausgeht.<br />
Nun bin ich an der Reihe, während<br />
Meike mit dem Fuß das Spinnrad in<br />
Schwung bringt, halte ich die Wolle,<br />
zupfe einige Fasern heraus und „oh<br />
Wunder“ es entsteht ein Faden. Mit einem<br />
freundlichen aber bestimmten:<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Hobby<br />
53
Hobby<br />
„So jetzt bist du dran!“ nimmt sie den<br />
Fuß vom Spinnrad. Spontan werden Erinnerungen<br />
an meine erste Fahrstunde<br />
wach, auch hier lief alles schneller als<br />
erwartet. Staunend schaue ich auf die<br />
wirbelnde Spindel, ein fataler Fehler,<br />
wie sich augenblicklich herausstellt, ich<br />
gerate aus dem Tritt und verliere den<br />
Faden. Auf der Spindel, in der Hand und<br />
überhaupt!<br />
Während Meike ihn wieder aufnimmt,<br />
erklärt sie der Gruppe, man dürfe sich<br />
von der Geschwindigkeit des Rades<br />
nicht beeinflussen lassen. Ein sehr guter<br />
Tipp, solange mein Blick sich ausschließlich<br />
auf dem Faden konzentriert,<br />
klappt es hervorragend mit dem Spinnen.<br />
Und so habe auch ich nach weiteren<br />
fünf Minuten den Dreh heraus:<br />
Während sich der Faden stetig auf die<br />
Spindel wickelt, befinde ich mich in einem<br />
Zustand tiefer Entspannung.<br />
Mit dem gleichmäßigen Surren der<br />
Spinnräder entsteht eine gelöste Atmosphäre.<br />
Es gibt es viel zu erzählen<br />
und noch mehr zu lachen. Nach ungefähr<br />
eineinhalb Stunden, die wie im<br />
Fluge vergangen sind, habe ich meine<br />
zwei Spindeln voll. Nun soll der Faden<br />
zu Garn gezwirbelt werden. Das allerdings<br />
erweist sich anstrengender als<br />
angenommen und ich bin sehr froh,<br />
an einem der modernen Spinnräder zu<br />
sitzen. Aus meinem zugegeben nicht<br />
so gleichmäßigen Faden wird jetzt richtiges<br />
Garn, gefüllt auf einer Spindel.<br />
Wohlgemerkt einer Spindel! Wie es die<br />
Königstochter im Märchen geschafft<br />
haben soll, über Nacht eine ganze Kammer<br />
leer zu spinnen – das wird wohl für<br />
immer das Geheimnis der Gebrüder<br />
Grimm bleiben.<br />
Doch weiter in unserem Spinnkurs,<br />
wo zu guter Letzt das Garn auf die so<br />
genannte Haspel gewickelt wird. Alles<br />
klar! Unglaublich stolz auf meine Leistung<br />
halte ich nach getaner Arbeit ein<br />
kleines Knäuel mit meiner ersten selbst<br />
gesponnen Wolle in der Hand. Dieses<br />
Erfolgserlebnis kann mir niemand nehmen,<br />
denn zu wissen, dass ich dieses<br />
Garn ganz alleine hergestellt habe,<br />
macht mich glücklich.<br />
Mir ist aber auch klar geworden, dass<br />
ich in nächster Zukunft zeitlich nicht in<br />
der Lage sein werde, die nötige Wolle<br />
für größere Projekte selbst zu spinnen.<br />
Doch ist es ja noch nicht aller „Wolle“<br />
Abend! Der Gedanke, dass ich mit etwas<br />
mehr Übung und Ausdauer immerhin<br />
schon das nötige Grundwissen<br />
besitze, lässt mich zuversichtlich an zukünftige<br />
Spinnereien denken.<br />
Die gemeinschaftliche handwerkliche<br />
Tätigkeit in diesem Spinnkurs hat mir<br />
eine neue Sicht auch darauf beschert,<br />
dass selbstgesponnene Wolle und<br />
Garne so viel wertvoller sind, als die<br />
massenhaften Fertigprodukte aus dem<br />
Geschäft. Auch kann ich behaupten,<br />
dass ich selten so tiefenentspannt war.<br />
Deshalb wird dies nicht mein letzter<br />
Ausflug in die Welt der Wolle gewesen<br />
sein. Die Anschaffung eines eigenen<br />
Spinnrades spukt mir auch schon im<br />
Kopf herum.<br />
Zuvor aber werde ich noch den einen<br />
und anderen Spinnkurs bei Meike Timmer<br />
absolvieren und mich dann mit der<br />
Suche nach einem passenden Handarbeitskurs<br />
beschäftigen – nachdem<br />
ich Berge von Wolle gesponnen habe,<br />
die dann ja auch kreativ verarbeitet<br />
werden müssen... karin niemöller<br />
Mit Meike Timmers professioneller und humorvolle Hilfe zum Erfolg: Das erste selbst gesponnene Wollknäuel!<br />
54<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Hobby
Ein Ort der Trauer und Erinnerung<br />
für stillgeborene Kinder<br />
stillgeborene – Sternenkinder<br />
Viermal im Jahr findet auf dem<br />
St. Andreas Friedhof in Cloppenburg<br />
eine ganz besondere<br />
Trauerfeier und Beerdigungszeremonie<br />
statt. Eltern, Großeltern und Geschwister<br />
haben dann die Gelegenheit, sich in<br />
einer würdevollen Zeremonie von ihren<br />
stillgeborenen, ihren sogenannten<br />
„Sternenkindern“ zu verabschieden.<br />
Stillgeborene Kinder sind Kinder, die<br />
tot zur Welt gekommen sind und noch<br />
keine 500 Gramm gewogen haben.<br />
Diese Sternenkinder sind nicht bestattungspflichtig,<br />
können aber in dieser<br />
gemeinsamen Trauerfeier mit anderen<br />
betroffenen Familien beerdigt werden.<br />
Dafür wurde auf dem St. Andreas<br />
Friedhof eigens ein Grabfeld – das Sternenfeld<br />
– mit einer Steinstele angelegt.<br />
Die Stele wurde vom Hospizdienst<br />
gestiftet und zeigt zwei stilisierte Hände,<br />
die achtsam das kostbare Leben in<br />
ihrer Mitte umfassen. Auf dem Sockel<br />
ist zu lesen: „Du umschließt mich von<br />
allen Seiten und legst deine Hand auf<br />
mich“ (Psalm 139). Die Grabstelle bietet<br />
den Eltern und Familien einen Ort<br />
zum Trauern und zum Erinnern.<br />
„Diese Bestattungszeremonie ist für<br />
die betroffenen Eltern sehr wichtig.<br />
Sie erfahren Trost und Unterstützung.<br />
Auch das Gespräch und der Austausch<br />
mit anderen Trauernden hilft vielen<br />
Eltern bei der Bewältigung“, betont<br />
Pastoralreferentin Ursula Willenborg<br />
von der katholischen Kirchengemeinde<br />
St. Andreas, die in der Krankenhausseelsorge<br />
tätig ist.<br />
Gemeinsam mit den Krankenschwestern<br />
Cäcilia Tebben, Sr. Rosily, dem ambulanten<br />
Hospizdienst für den Landkreis<br />
Cloppenburg, der evangelischen<br />
Gemeinde und einem Bestattungsinstitut<br />
bereitet sie die ökumenische Zeremonie<br />
mit einem Wortgottesdienst<br />
vor. Die Zeremonie ist offen für alle<br />
Konfessionen und Nationalitäten und<br />
für die Angehörigen entstehen keine<br />
Kosten.<br />
Mit kleinen und sehr persönlichen<br />
Gesten können sich die Familien von<br />
ihrem stillgeborenen Kind verabschieden.<br />
Die Pastoralreferentin weiß aus<br />
vielen Gesprächen, wie sehr die betroffenen<br />
Frauen trauern und wie schwer<br />
es ihnen oft fällt, über ihre Trauer zu<br />
sprechen. Viele verwaiste Eltern stoßen<br />
auf Unverständnis, da das soziale<br />
Umfeld von der Schwangerschaft noch<br />
nicht viel oder gar nichts erfahren hat.<br />
Sie können in vielen Fällen die tiefe<br />
Trauer um das verlorene Kind nicht<br />
nachvollziehen.<br />
Diesen Eltern möchten Ursula Willenborg<br />
und Cäcilia Tebben Mut machen,<br />
über ihre Erfahrung und ihre Trauer zu<br />
sprechen. „Die Eltern trauern um ein<br />
Kind, das viel zu früh gestorben ist und<br />
das für immer in ihrem Herzen und<br />
in ihren Gedanken sein wird“, betont<br />
Ursula Willenborg.<br />
Die Eltern der stillgeborenen Kinder<br />
werden vom Pflegepersonal des Krankenhauses<br />
auf die Möglichkeit einer<br />
Beerdigung hingewiesen und erhalten<br />
bei der Entlassung auch ein entsprechendes<br />
Schreiben ausgehändigt.<br />
Selbstverständlich können die Eltern<br />
ihr Kind auch auf ihrem Heimatfriedhof<br />
bestatten lassen.<br />
Vielen Eltern ist es wichtig, ihrem so<br />
früh verstorbenen Kind einen Namen<br />
zu geben. Stillgeborene Kinder können<br />
auf Wunsch auch beim Standesamt<br />
gemeldet werden. Es wird allerdings<br />
keine offizielle Geburtsurkunde ausgestellt.<br />
Sie werden jedoch immer die<br />
Sternenkinder ihrer Familie bleiben.<br />
Nächster Bestattungstermin für stillgeborene<br />
Kinder ist am 23. Januar 2019.<br />
SIGRID LÜNNEMANN<br />
Cäcilia Tebben und Ursula Willenborg<br />
Nur ein Hauch von Leben,<br />
mehr war es noch nicht.<br />
Nur ein Hauch von Leben,<br />
trotzdem vermissen wir dich.<br />
Für kurze Zeit nur bei uns,<br />
nicht genug dich richtig kennenzulernen.<br />
Für kurze Zeit nur bei uns,<br />
gingst viel zu früh zu den Sternen.<br />
Vergessen werden wir dich nie,<br />
bist in den Sternen und im Wind.<br />
Vergessen werden wir dich nie,<br />
du bleibst für immer unser Kind.<br />
Wir werden nicht aufhören dich zu lieben,<br />
auch wenn der Verlust wird immer schmerzen.<br />
Wir werden nicht aufhören dich zu lieben,<br />
du bist in unseren Gedanken<br />
und unseren Herzen.<br />
(Carolin Semmelroth)<br />
Anmerkung: Bei Kindern mit einem Geburtsgewicht<br />
über 500 Gramm besteht eine Bestattungspflicht.<br />
Dies gilt auch – unabhängig vom Gewicht – für<br />
Kinder, die bei der Geburt noch gelebt haben.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stillgeborene – Sternenkinder<br />
55
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Gehlenborg | Sitzmöbel Manufaktur<br />
Gehlenborg- Demo-Sofa Living<br />
Das Möbelfachgeschäft mit eigener Möbelmanufaktur „Gehlenborg | Sitzmöbel<br />
Manufaktur“ schafft individuelle Möbelträume mit Komfort.<br />
Das Familienunternehmen in der<br />
ruhigen und etwas abseits gelegenen<br />
Fehnstraße 3 im beschaulichen<br />
Örtchen Lindern wird von Ute und Raphael<br />
Gehlenborg sowie ihrem Sohn<br />
Niclas geführt. Schon beim Betreten<br />
der modern eingerichteten Verkaufsräume<br />
fühlen sich die Kunden wohl.<br />
Es herrscht eine freundliche und familiäre<br />
Atmosphäre, denn das Gehlenborg-Team<br />
legt großen Wert auf eine<br />
individuelle Beratung und steht den<br />
Kunden als persönliche Ansprechpartner<br />
zur Verfügung.<br />
und Langlebigkeit auszeichnen, damit<br />
die Kunden viele Jahre Freude an ihren<br />
Möbelstücken haben.<br />
Hier kann sich jeder Kunde sein<br />
eigenes Sofa zusammenstellen, das<br />
perfekt mit der übrigen Einrichtung<br />
Das Besondere an der Firma Gehlenborg<br />
| Sitzmöbel Manufaktur ist die<br />
perfekte Verbindung von modernem<br />
Design und traditioneller Handwerkskunst.<br />
Hier werden individuelle Sitzmöbel<br />
auf Maß in traditioneller Handarbeit<br />
gefertigt. So entstehen Möbel,<br />
die sich durch handwerkliche Qualität<br />
Neu: Klassische Bank von Gehlenborg<br />
56<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
NEU- Gehlenborg Stuhl Cloud<br />
harmoniert. Ein weiterer Pluspunkt:<br />
Die Polstermöbel aus der eigenen Fertigung<br />
werden auf Wunsch individuell<br />
den Proportionen des Besitzers angepasst<br />
– für den perfekten Sitzkomfort.<br />
Bei Gehlenborg | Sitzmöbel Manufaktur<br />
finden die Kunden aber nicht nur<br />
hochwertige Polstermöbel, Stühle und<br />
Bänke nach Maß, sondern das Einrichtungshaus<br />
bietet das komplette Sortiment<br />
von Tischen über Lampen bis hin<br />
zur Wandgestaltung. Ein besonderes<br />
Highlight in der aktuellen Ausstellung<br />
ist der neu entwickelte Stuhl „Cloud“<br />
– hier vereint sich Bequemlichkeit mit<br />
Stil. Der äußert bequeme Stuhl ist in<br />
seinen verschiedenen Ausführungen<br />
optimal geeignet für Küche, Esstisch<br />
und sogar als Bürostuhl. Die Kunden<br />
haben zusätzlich in dem umfassend<br />
sortierten Möbelfachgeschäft eine<br />
große Auswahl an Möbeln der Marken<br />
COR, Brühl, Ronald Schmitt und vielen<br />
mehr.<br />
Das Team aus kompetenten und erfahrenen<br />
Einrichtungsfachberatern,<br />
Raumausstattern und Polsterern übernimmt<br />
die komplette Planung und<br />
stellt individuelle Farbkonzepte auf,<br />
die auf die persönlichen Wünsche jedes<br />
Kunden abgestimmt sind. Gerne<br />
beraten sie auch vor Ort!<br />
Individuelle<br />
Raumkonzepte<br />
bis ins Detail<br />
Bei der Produktion im Familienbetrieb<br />
Gehlenborg haben Umweltschutz<br />
und die Schonung der natürlichen Ressourcen<br />
einen großen Stellenwert. Bei<br />
allen Materialien wird auf die Herkunft<br />
und eine umweltschonende Herstellung<br />
geachtet. "Wir verwenden ausschließlich<br />
Holz aus dem deutschen<br />
Raum und auch das von uns verwendete<br />
Leder beziehen wir von zwei deutschen<br />
Gerbereien, die mit dem "Blauen<br />
Engel" ausgezeichnet wurden", erklärt<br />
Niclas Gehlenborg.<br />
Der Handwerksbetrieb restauriert<br />
aber auch alte Möbel. So werden alte,<br />
liebgewonnen Schätzchen wieder neu<br />
aufgepolstert und ein neuer Stoff- oder<br />
Lederbezug verleiht dem Möbelstück<br />
neuen Glanz.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
57
Foto: Dirkmachtbilder.de<br />
Foto: Dirkmachtbilder.de<br />
Weihnachtliches zum Gucken und Kaufen und<br />
Foto: S. Schmidt - Johanniter<br />
Foto: Dirkmachtbilder.de<br />
zum Amüsieren<br />
Alle Jahre immer schöner!<br />
Der Weihnachtsmarkt in Garrel zeigt den Ort in einem bezaubernd gastfreundlichen Licht:<br />
Als Garreler Weihnachtszauber.<br />
Alle Jahre wieder findet am dritten<br />
Adventswochenende der<br />
Weihnachtsmarkt in Garrel<br />
statt, in diesem Jahr somit am 15.+16.<br />
Dezember. Traditionell ist der Markt<br />
am Samstag von 17 bis 23 Uhr und am<br />
Sonntag von 14 bis 20 Uhr geöffnet.<br />
Und das seit dem vergangenen Jahr<br />
auch generalüberholt. Schon lange<br />
waren Wünsche der Besucher nach<br />
einem neuen Veranstaltungsort laut<br />
geworden und im letzten Jahr erhört<br />
und umgesetzt.<br />
Der alte Platz auf dem Busbahnhof<br />
der Oberschule Garrel war kühl, neutral<br />
und ungemütlich, wo hingegen der<br />
neue Veranstaltungsort auf dem Pausenhof<br />
vor der Mensa der Oberschule<br />
Garrel windgeschützt von Bäumen<br />
umringt ist und urig-gemütlich zum<br />
Verweilen einlädt.<br />
Die kleinen Holzbuden und Zelte<br />
sind mit Lichterketten festlich geschmückt,<br />
das kulinarische Angebot<br />
über Flammlachs, frische Champignons,<br />
Crêpes, Fischbrötchen, Burger<br />
und vieles mehr lassen das Herz eines<br />
jeden Genießers höher schlagen. Für<br />
allerbeste Stimmung sorgen Feuerzangenbowle,<br />
Glühwein natürlich,<br />
Bratapfelpunsch und Hot Caipirinha.<br />
Doch ist natürlich auch an die kleinen<br />
Gäste und Fahrer gedacht, mit Kinderpunsch<br />
und weiteren antialkoholischen<br />
Spezialitäten.<br />
Am Sonntag wird zudem, wie schon<br />
im letzten Jahr, Kaffee und Kuchen in<br />
der großen, warmen und gemütlichen<br />
Mensa der Oberschule Garrel gereicht.<br />
Und nicht mehr wie zuvor in der Forums-Vorhalle.<br />
Frische selbstgebackene<br />
Torten und Kuchen für jeden Geschmack<br />
sind da im Angebot und dazu<br />
frisch aufgebrühter Kaffee oder Tee. In<br />
diesem Jahr wird dieses Angebot von<br />
den Landfrauen Garrel ausgerichtet.<br />
Doch nicht nur der Veranstaltungsort<br />
ist neu. So wurde das gesamte Rundum-Programm<br />
überarbeitet, besonders<br />
für Kinder wird viel Neues und<br />
Spannendes geboten. Die örtlichen<br />
Musikvereine und Chöre sorgen für<br />
besinnliche und festliche Stimmung,<br />
wenn sie ihre weihnachtlichen Klänge<br />
zum Besten geben. Am Sonntag können<br />
sich die Kleinen (aber gerne auch<br />
die Großen) gegen einen geringen<br />
Obolus gemeinsam mit dem Nikolaus<br />
auf seinem gemütlichen Sessel von<br />
einem professionellen Fotografen fotografieren<br />
lassen und das Bild als Andenken<br />
mitnehmen. Einen Direkt-Link<br />
zur hochauflösenden Datei gibt es<br />
dazu.<br />
Außerdem verteilen der Nikolaus und<br />
sein Engel schokoladige Geschenke an<br />
die auf dem Markt anwesenden Kinder.<br />
Auch das Jugendrotkreuz und die<br />
Johanniter sorgen dafür, dass sich kein<br />
Kind auf dem Garreler Weihnachtszauber<br />
langweilen muss. Im vergangenen<br />
Jahr bot die DRK-Jugend am Sonntag<br />
drei Vorstellungen des Schattentheater-Stückes<br />
„Der allerkleinste Tannenbaum“.<br />
An den Vorführungen des für<br />
dieses Jahr ausgewählten Stückes wird<br />
bereits mit Hochtouren gearbeitet.<br />
Die Johanniterjugend malte den<br />
Kindern sprichwörtlich ein Lachen ins<br />
Gesicht: Mit professionellem Kinderschminken<br />
bereitete sie den Kindern<br />
vor Ort große Freude. Wer im letzten<br />
Jahr Lust hatte, durfte sich außerdem<br />
gerne an der von der Johanniter-Jugend<br />
vorbereiteten, betreuten Bastelaktion<br />
im Forum der OBS beteiligen.<br />
Auch hier wird für dieses Jahr bereits<br />
fleißig an einer neuen Aktion geplant.<br />
Wird mit den Kindern gebacken? Oder<br />
Baumschmuck mit Salzteig herge-<br />
58 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
eportage<br />
Foto: Dirkmachtbilder.de<br />
Foto: H. Looschen<br />
Foto: Dirkmachtbilder.de<br />
Weihnachtliches zum Genießen<br />
Foto: H. Looschen<br />
und zum Bummeln<br />
stellt, oder werden vielleicht Lebkuchenhäuschen<br />
gemacht? Das wird<br />
noch nicht verraten!<br />
Besonders hervorzuheben ist auch<br />
die Aktion der Kolpingjugend und<br />
Messdienergemeinschaft Garrel: An<br />
ihrer Bude auf dem Weihnachtsmarkt<br />
in Garrel kann man weihnachtliche<br />
Grüße für seine Liebsten bestellen.<br />
Voraussetzung: Die Grußempfänger<br />
müssen innerhalb der Gemeinde Garrel<br />
wohnen. An Heiligabend werden<br />
diese dann mit einer persönlich durch<br />
den Besteller ausgefüllten Weihnachtskarte<br />
und einen Schoko-Nikolaus<br />
überrascht. Die Freude über<br />
dieses unerwartete Präsent dürfte in<br />
jedem Fall groß sein! Im vergangenen<br />
Jahr konnten hier fast 350 Grüße<br />
gezählt werden – etwa 60 mehr als im<br />
Vorjahr!<br />
Auch der Hobby- und Handwerkermarkt,<br />
der seit vielen, vielen Jahren,<br />
allerdings nur am Sonntag im Forum<br />
der Oberschule von 14–18 Uhr, stattfindet,<br />
hat im vergangenen Jahr wieder<br />
zu altem Glanz zurückgefunden.<br />
Während 2017 mit 24 Ausstellern das<br />
Forum wieder fast komplett mit zauberhaften,<br />
handwerklich hergestellten<br />
Unikaten gefüllt war, werden es in diesem<br />
Jahr gar wieder 30 Aussteller sein.<br />
Wunderschöne winterliche Holzdeko,<br />
Laternen und Lampen, handgefertigte<br />
Lederarmbänder und –uhren sowie<br />
weiterer Schmuck jeglicher Art; Outdoorkissen,<br />
Marmeladen, Liköre, Pesto,<br />
Shabbyschilder, Lichterbögen, Seifen<br />
und Cremes; Selbstgenähtes wie<br />
Mützen, Loops und Kinderkleidung;<br />
Karten und Geschenkverpackungen,<br />
(Hand-)Taschen, Kosmetik- und Kulturbeutel,<br />
Acrylkunst auf Leinwand,<br />
Sprüche auf Schieferplatten, Etageren<br />
aus Sammeltassen, Schutzengel, Gewürz-<br />
und Dippmischungen; Tür- und<br />
Fensterkränze und vieles, vieles mehr<br />
sind hier zu bestaunen und käuflich zu<br />
erwerben.<br />
Wen all das noch immer nicht überzeugt,<br />
den reizt vielleicht das Gewinnspiel<br />
mit vielen, von den Garreler Gewerbetreibenden<br />
bereitgestellten,<br />
großartigen Preisen. Was man dazu<br />
tun muss? Na, auf den Weihnachtsmarkt<br />
nach Garrel kommen! In jeder<br />
Bude auf dem Weihnachtsmarkt ist<br />
ein Buchstabe versteckt. Das daraus<br />
gebildete Lösungswort wird auf den<br />
ausliegenden Postkarten notiert und<br />
in die aufgestellte Losbox geworfen.<br />
Am Sonntagabend um 19 Uhr findet<br />
die Auslosung der Gewinner statt.<br />
Wer dann nicht mehr vor Ort ist, wird<br />
schriftlich benachrichtigt. Über Modegutscheine,<br />
Verzehrgutscheine, ja sogar<br />
Reisen und Handys durften sich in<br />
vergangenen Jahr die Gewinner freuen,<br />
und in diesem Jahr sind die Preise<br />
mindestens genauso großartig, so viel<br />
sei schon verraten.<br />
Die Neugestaltung des Weihnachtsmarktes,<br />
des „Garreler Weihnachtszaubers“,<br />
wurde von den Garrelern sehr<br />
gut angenommen und die Resonanz<br />
war trotz einiger kleiner Startschwierigkeiten<br />
am neuen Platz durchweg<br />
positiv. „Super schön“, „gemütlich und<br />
heimelig“, „große Klasse“ waren nur<br />
einige der Reaktionen bei Facebook.<br />
Und auch direkt vor Ort auf dem Markt<br />
wurde viel Lob ausgesprochen. Ein<br />
Besuch des „Garreler Weihnachtszaubers“<br />
lohnt sich also für Jedermann!<br />
Wer mehr über den Markt erfahren<br />
möchte wird bei Facebook in der Veranstaltung<br />
„Garreler Weihnachtszauber“<br />
fündig.<br />
Sonja Schmidt<br />
Gegen Vorlage dieses Abschnittes erhalten Sie<br />
auf einen Artikel Ihrer<br />
Wahl ab einem<br />
Einkaufswert von 50 €<br />
(gültig bis 31.12.2018)<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | | Reportage<br />
59
Wildkochbuch<br />
Jägerschaften landen Volltreffer<br />
mit dem „Zweiten Oldenburger<br />
Münsterland Wildkochbuch“<br />
Verkauf des „Zweiten Oldenburger Münsterland<br />
Wildkochbuchs“ startet jetzt<br />
Oldenburger Münsterland –<br />
Wildburger, Wraps, Grillrezepte<br />
oder Anitpasti. Wie Wildbret<br />
jung und raffiniert zubereitet werden<br />
kann, zeigt das „Zweite Wildkochbuch<br />
Oldenburger Münsterland“. Mit bereits<br />
2000 verkauften Exemplaren ist es auf<br />
dem Weg zum Bestseller. Jetzt starten<br />
die Jägerschaften Cloppenburg und<br />
Vechta wieder mit dem Verkauf.<br />
Wenn Dieter Evers über die Zubereitung<br />
von Wild spricht, gerät er ins<br />
Schwärmen. Der renommierte Wildkoch<br />
und Inhaber des Gasthofes Evers<br />
in Lüsche kennt die vielen Möglichkeiten<br />
die Wildfleisch oder Wildbret, wie<br />
die Jäger sagen, in der Küche bietet.<br />
„Waren früher die Klassiker wie Rehrücken<br />
und Wildschweinkeule gefragt,<br />
sind heute Wildburger, Wraps oder<br />
Kurzgebratenes vom Grill angesagt“,<br />
erklärt Evers. Viele seiner Rezepte sind<br />
in dem „Zweiten Wildkochbuch Oldenburger<br />
Münsterland“ zu finden, das die<br />
Jägerschaften der Landkreise Cloppenburg<br />
und Vechta im vergangenen Jahr<br />
herausgegeben haben.<br />
Unter dem Motto „Jung und Wild“<br />
hatte das Wildkochbuchteam mit Dieter<br />
Evers und seiner Frau Veronika, dem<br />
Koch Torsten Grothues vom Gasthof<br />
Evers, den Öffentlichkeitsobleuten der<br />
Jägerschaften Sandra Nowack (Jägerschaft<br />
Vechta) und Jörg Wolters (Jägerschaft<br />
Cloppenburg) und Martina Böckermann<br />
von der Jägerschaft Vechta<br />
rund 60 Rezepte zusammengestellt.<br />
„Wir haben viele pfiffige Rezeptideen<br />
aus der gesamten Region erhalten, die<br />
unser Wildkochbuch bereichert haben“,<br />
erzählt Sandra Nowack. Mit dem<br />
Konzept „Jung und Wild“ haben die Jägerschaften<br />
einen Volltreffer gelandet.<br />
Bereits in den ersten Wochen nach dem<br />
Erscheinen im Herbst 2017 waren 2000<br />
Exemplare verkauft.<br />
Ergänzt wird das Wildkochbuch durch<br />
faszinierende Wildtieraufnahmen des<br />
Naturfotografen Willi Rolfes und Tipps<br />
für den richtigen Wein von Robert Bücker<br />
vom Weinhaus Bücker in Dinklage.<br />
So ist ein regionales Wildkochbuch entstanden,<br />
das junge, moderne Rezepte<br />
zeigt, aber auch einen Einblick in die<br />
Jagdkultur und die Natur vor Ort gibt.<br />
„Nachdem es im Sommer üblicherweise<br />
etwas ruhiger war, starten wir jetzt<br />
zum Aufgang der Jagdsaison wieder<br />
mit dem Verkauf“, erklärt Jörg Wolters.<br />
Das Wildkochbuch ist über die Hegeringleiter<br />
und Öffentlichkeitsobleute<br />
der Jägerschaften Cloppenburg und<br />
Vechta sowie über ausgewählte gastronomische<br />
Betriebe, den Buchhandel,<br />
Agrar- und Bauernmärkte, Raiffeisenmärkte<br />
und Jagdausstatter zum Preis<br />
von 22,95 Euro erhältlich.<br />
Alle Verkaufsstellen sind auch auf den<br />
Internetseiten der Jägerschaften zu<br />
finden (www.ljn.de/jaegerschaften/<br />
vechta/ oder www.ljn.de/jaegerschaften/cloppenburg/).<br />
Von jedem verkauften<br />
Wildkochbuch kommt ein Euro der<br />
Initiative „Lernort Natur“ zugute. Bestelladresse:<br />
Martina Böckermann, Tel.<br />
0171 12 77 696 oder martina.boeckermann@ewetel.net.<br />
Foto: Christoph Heinzel<br />
Das Wildkochbuch-Team<br />
60<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Wildkochbuch
Rezept<br />
Burger mit Avocadomayonnaise<br />
...aus eben jenem Wildkoch (s. S. gegenüber)<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
600 g Wildschweinhackfleisch<br />
1 EL Butter, 1 Zwiebel<br />
2 Knoblauchzehen, 1 Ei<br />
2–3 EL mittelscharfer Senf, 1 TL Curry<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />
1 Prise Cayennepfeffer<br />
Semmelbrösel zum Binden<br />
12 Scheiben Frühstücksspeck<br />
Für die Avocadomayonnaise:<br />
1 Avocado, 1 Schalotte, 1 Knoblauchzehe<br />
3 TL Limettensaft, 4 EL Mayonnaise<br />
Außerdem:<br />
4 Buns nach Geschmack, 100 g Mozzarella<br />
einige Salatblätter und Tomatenund<br />
Radieschenscheiben<br />
Kresse und Feldsalat zum Garnieren<br />
Zubereitung<br />
1. Das Wildschweinhackfleisch in eine Schüssel geben. Die Butter in einer Pfanne erhitzen. Die Zwiebel und die<br />
Knoblauchzehen schälen, fein würfeln, ins Fett geben und kurz anschwitzen. Vom Herd nehmen, erkalten lassen<br />
und zum Hackfleisch geben.<br />
2. Das Ei, den Senf und das Currypulver dazu geben und alles zu einer glatten Masse verarbeiten. Mit Salz, Pfeffer<br />
und Cayennepfeffer würzen und mit Semmelbrösel binden. Aus der Hackmasse Patties formen und auf dem Grill<br />
oder in einer Pfanne mit wenig Fett auf beiden Seiten braten. Die Speckscheiben dazugeben und ebenfalls braten.<br />
3. Für die Avocadomayonnaise die Avocado halbieren, den Kern herauslösen, das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus<br />
der Frucht schaben und in eine Schüssel geben. Die Schalotte und den Knoblauch schälen, fein würfeln und mit<br />
dem Limettensaft und der Mayonnaise zum Fruchtfleisch geben und alles mit dem Pürierstab pürieren. Die Creme<br />
mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken.<br />
4. Den in Scheiben geschnittenen Mozzarella auf die Patties legen und leicht schmelzen lassen. Die Buns halbieren,<br />
kurz toasten und die Unterseiten mit der Avocadomayonnaise bestreichen. Die Salatblätter, die Patties, die Tomaten-<br />
und Radieschenscheiben und die Speckscheiben darauflegen, mit Kresse und Feldsalatblättchen bestreuen,<br />
den Deckel daraufsetzen und sofort servieren. (Zubereitungszeit: 20 Min. Garzeit: 10 Min.)<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Rezept<br />
61
eportage<br />
100 Jahre Frauenwahlrecht<br />
Die MeToo-Bewegung, die mittlerweile weit über die sozialen<br />
Medien hinaus Wirkung zeigt und wichtige Diskussionen<br />
über Grenzverletzungen und Machtmissbrauch in Gang<br />
gesetzt hat, zeigt auf, wie wichtig es auch heute noch ist, sich<br />
für die Rechte der Frauen einzusetzen.<br />
Im Rahmen dieser Debatten und Diskussionen ist auch ein<br />
Datum mit Diskussionsrunden, Ausstellungen und Schlagzeilen<br />
in den Fokus gerückt, das ansonsten vielleicht weniger<br />
Aufmerksamkeit erfahren hätte: Der 100. Jahrestag zur<br />
Einführung des Frauenwahlrechts. Ein wahrhaft historischer<br />
Meilenstein für die gesellschaftliche und politische Gleichberechtigung<br />
der Frau.<br />
Wählen gehen, für Ämter kandidieren und offen über Politik,<br />
Gesellschaft und andere Themen zu diskutieren, ist für<br />
Frauen heute eine Selbstverständlichkeit. Dabei ist es noch<br />
gar nicht so lange her, dass Frauen für ihre Forderungen nach<br />
einem aktiven und passiven Wahlrecht nur Unverständnis<br />
ernteten und für ihre Rechte kämpfen mussten.<br />
Die SPD war die erste Partei die 1891 das allgemeine Frauenwahlrecht<br />
in ihr Programm aufnahm. Eine Forderung, die<br />
bei den übrigen Parteien nur auf Kopfschütteln stieß. Es<br />
folgte eine Zeit des politischen und sozialen Umbruchs: die<br />
Industrialisierung, der erste Weltkrieg und die politischen<br />
Kämpfe zwischen konservativen und revolutionären Gruppierungen.<br />
Am 9. November 1918 übergab der letzte kaiserliche<br />
Reichskanzler, Prinz Max von Baden, die Regierungsgeschäfte<br />
an den SPD-Vorsitzenden Friedrich Ebert. Dadurch wurde<br />
der Rat der Volksbeauftragten, die erste provisorische Regierung<br />
der jungen Weimarer Republik, gebildet. In ihrem Aufruf<br />
"An das deutsche Volk" vom 12. November 1918 wurde<br />
das neue Wahlrecht verkündet: "Alle Wahlen zu öffentlichen<br />
Körperschaften sind fortan nach dem gleichen, geheimen,<br />
direkten, allgemeinen Wahlrecht auf Grund des proportionalen<br />
Wahlsystems für alle mindestens 20 Jahre alten männlichen<br />
und weiblichen Personen zu vollziehen."<br />
Damit war erstmals das aktive und passive Wahlrecht für<br />
Männer und Frauen ab dem 20. Lebensjahr gesetzlich verankert<br />
und am 19. Januar 1919 fand mit einer Wahlbeteiligung<br />
von 83 Prozent die Wahl zur Deutschen Nationalversammlung<br />
statt. Von den insgesamt 423 Abgeordneten hielten 37<br />
Frauen aus fünf Parteien Einzug in die Versammlung.<br />
Doch damit aber war die Gleichberechtigung noch nicht<br />
selbstverständlich. Als erste Frau sprach Marie Juchacz von<br />
der SPD in der Weimarer Nationalversammlung und erntete<br />
mit ihrer Anrede „Meine Herren und Damen!“ Gelächter. Sie<br />
machte aber deutlich: „Was die Regierung getan hat, das war<br />
eine Selbstverständlichkeit: sie hat den Frauen gegeben, was<br />
ihnen bis dahin zu Unrecht vorenthalten worden ist.“<br />
Aber nicht nur im fernen Berlin waren Frauen politisch aktiv.<br />
Ebenfalls im Jahr 1919 wurde Maria Brand aus dem südoldenburgischen<br />
Essen die erste Abgeordnete des Oldenburgischen<br />
Landtages.<br />
Maria Brand führte gemeinsam mit ihrem Mann Josef<br />
Brand ein Geschäftshaus. Die Mutter von acht Kindern rückte<br />
als Nachfolgerin für den ausscheidenden Landtagsabgeordneten<br />
Wilhelm Griep aus Ramsloh in den oldenburgischen<br />
62<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
eportage<br />
Landtag nach. In der lokalen Presse wurde dies allerdings folgendermaßen<br />
bekannt gegeben: „Frau Joseph Brand ist anstelle des Abgeordneten<br />
Griep in den Landtag eingetreten. Damit zieht zum ersten<br />
Male eine Frau in das oldenburgische Parlament und ist somit auch in<br />
dieser Hinsicht der neuen Zeit in etwa Genüge getan.“<br />
Bei der Vorstellung von „Frau Joseph Brand“ handelte es sich nicht<br />
etwa um einen Rechtschreibfehler, da es damals noch durchaus üblich<br />
war, die Frau mit dem Namen ihres Mannes vorzustellen – und<br />
eben nicht „Frau Maria Brand“. Allerdings war ihre politische Karriere<br />
nur kurz. Im April 1920 löste sich der Landtag bereits wieder auf und<br />
Maria Brand kandidierte nicht erneut für ein Landtagsmandat.<br />
Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa gingen die<br />
Frauen für das allgemeine Wahlrecht auf die Straße. Dabei ist die Geschichte<br />
des europäischen Frauenwahlrechts lang, voller Widerstände<br />
und weist einige nationale Besonderheiten auf. Neuseeland führte<br />
bereits 1893 das Frauenwahlrecht ein und 1906 folgte mit Finnland<br />
das erste europäische Land. Die Schweiz führte das Frauenwahlrecht<br />
erst 1971 ein, wobei einige Kantone das Stimmrecht für Frauen auf<br />
gemeinde- und kantonaler Ebene sogar bis 1989/1990 verwehrten.<br />
Schlusslicht in Europa ist Liechtenstein. Dort dürfen Frauen erst seit<br />
1974 ihr Wahlrecht ausüben.<br />
Trotz 100 Jahre Frauenwahlrecht und der damit verbundenen politische<br />
Selbstbestimmung wird beim Blick in die politischen Gremien<br />
– von der Gemeinde bis zur Bundesebene – deutlich, dass sich noch<br />
immer relativ wenige Frauen aktiv in der Politik engagieren. Aktuell<br />
liegt der Frauenanteil im Deutschen Bundestag bei circa 30 Prozent.<br />
Im niedersächsischen Landtag ist er sogar auf knapp unter <strong>28</strong> Prozent<br />
gesunken – so niedrig wie zuletzt vor 20 Jahren.<br />
Das wird sich in Zukunft ändern – allein im Cloppenburger Jugendparlament<br />
sitzen neun junge Frauen – von 21 Abgeordneten.<br />
Ein Anteil, der sich in allen Nachwuchsparteien Deutschlands bestätigt.<br />
Man kann also sicher sein, dass es keine weiteren hundert Jahre<br />
dauern wird, bis Frauen auch in der Politik ebenso dominant sind wie<br />
ihre männlichen Kollegen. Und das ist gut so!<br />
Sigrid Lünnemann<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
63
Geschichte<br />
Warum sind wir eigentlich hier?<br />
Keine Angst, dies wir kein Bericht<br />
über den Sinn des Lebens. Vielmehr<br />
geht es darum, warum wir<br />
hier in Cloppenburg oder Umgebung<br />
gelandet sind. Einige sind sicher schon<br />
seit Generationen hier, andere hat die<br />
Liebe hierher geführt. Die Liebe zu einem<br />
Menschen oder einfach die Liebe<br />
zu dieser Gegend. Es gibt bestimmt<br />
viele gute Gründe, warum wir hier leben.<br />
Doch wie war das bei unseren<br />
Vorfahren?<br />
Mein Urgroßvater hat sich vor hundert<br />
Jahren entschlossen, aus dem<br />
Ruhrgebiet ins beschauliche Oldenburger<br />
Münsterland „auf‘s Land“ zu<br />
ziehen. Dafür hatte er auch einen für<br />
ihn triftigen Grund: In seiner Nachbarschaft<br />
fand eine Hochzeit statt. Etwas,<br />
was an sich nichts Ungewöhnliches<br />
war. In dem Fall aber doch, denn der<br />
Stein des Anstoßes war, dass die Nachbarstochter<br />
einen evangelischen Mann<br />
heiraten wollte.<br />
Das nun war für meinen Uropa, einen<br />
erzkatholischen Postbeamten, ein unhaltbarer<br />
Zustand. So, dass er Angst<br />
hatte, eines seiner sechs Kinder könnte<br />
auf den gleichen Gedanken kommen.<br />
Also beschloss er, bevor sie erwachsen<br />
waren, in eine Gegend zu ziehen,<br />
wo diese höllische Gefahr möglichst<br />
gering war.<br />
Meine Urgroßeltern und ihre sechs „geretteten“ Kinder<br />
So kam er auf einen abgelegenen<br />
Hof im Kreis Cloppenburg. Dort war für<br />
ihn die Welt noch in Ordnung. Die katholische<br />
Bevölkerung in der Gegend<br />
lag bei über 90 Prozent. Evangelische<br />
Einwohner gab es nur vereinzelt und<br />
so sah der Patriarch der Familie seine<br />
größte Befürchtung gebannt. Er kaufte<br />
den Hof und zog mit Frau und Kindern<br />
aufs Cloppenburger Land. Und er hatte<br />
nachhaltigen Erfolg, denn bisher sind<br />
alle geehelichten Nachkommen mit<br />
Katholiken verheiratet.<br />
Heute ist es gesellschaftlich nicht<br />
mehr relevant ob der Partner katholisch<br />
oder evangelisch ist. Sicherlich<br />
sind Ehen aus anderen Glaubensrichtungen<br />
manchmal noch schwierig<br />
zu gestalten, gesellschaftlich aber<br />
längst nicht mehr geächtet. Gleichgeschlechtliche<br />
Ehen werden auch<br />
immer mehr akzeptiert und nicht nur<br />
toleriert...<br />
Mein Urgroßvater wäre ob dieser<br />
„unhaltbaren Zustände“ sicherlich<br />
schockiert. Mich hingegen lässt die Entwicklung<br />
hoffen. Vielleicht sind diese<br />
gesellschaftlichen Schichten in weiteren<br />
hundert Jahren ja noch weiter aufgeweicht,<br />
so dass wir nur noch aus Liebe<br />
irgendwo wohnen möchten. Wäre<br />
doch schön. MICHAELA MENSE<br />
„Ich fertige individuellen, handgefertigten Schmuck auch<br />
nach Kundenwunsch, arbeite alte Stücke um und<br />
repariere Ihre geliebten Schätze.“<br />
Goldschmiede-Kurs:<br />
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oder auch ein besonderes Geschenk zur Geburt<br />
oder zu einem besonderen Anlass.<br />
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64<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Geschichte
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mit Kosmetik Heidemann<br />
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Diese und weitere<br />
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Montag - Freitag:9.00 bis 18.30 Uhr<br />
An den Adventssamstagen<br />
von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
65
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Wenn es in der Ausbildung nicht rund läuft<br />
Agentur für Arbeit Vechta bietet Hilfen für Azubis und Arbeitgeber<br />
Für viele Jugendliche im Oldenburger<br />
Münsterland hat in den letzten<br />
Monaten mit der Berufsausbildung ein<br />
neuer Lebensabschnitt begonnen. Damit<br />
sind viele Herausforderungen verbunden<br />
und die jungen Auszubildenden,<br />
deren Eltern, die Ausbilder und<br />
die Arbeitgeber müssen sich an die<br />
neue Situation gewöhnen. In der Regel<br />
klappt das auch, aber hin und wieder<br />
kann es Schwierigkeiten geben. Das<br />
können Probleme in der Berufsschule,<br />
im Ausbildungsbetrieb, im persönlichen<br />
Bereich oder mit dem gewählten<br />
Beruf sein. „In solchen Fällen sollte zunächst<br />
immer das Gespräch mit den<br />
beteiligten Personen, den Ausbildern,<br />
der Berufsschullehrern oder auch der<br />
Agentur für Arbeit gesucht werden. Sie<br />
bietet verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten<br />
an, um den Weg durch<br />
die Berufsausbildung erfolgreich zu<br />
meistern“, erklärt Burkhard Kulla. Teamleiter<br />
der Berufsberatung der Agentur<br />
für Arbeit Vechta.<br />
Die Berufsberatung bietet beispielsweise<br />
die sogenannten ausbildungsbegleitenden<br />
Hilfen (abH) an. Damit<br />
können Azubis zum Beispiel Nachhilfeunterricht<br />
in Deutsch oder anderen<br />
Fächern erhalten. Bei einer „Assistierten<br />
Ausbildung" steht den Azubis und<br />
dem Ausbildungsbetrieb ein persönlicher<br />
Betreuer zur Seite. Gemeinsam<br />
wird dann individuell festgelegt, wie<br />
die Unterstützung im Einzelnen aussehen<br />
kann. Diese Unterstützung soll<br />
Arbeitgebern und Auszubildenden<br />
helfen, Konflikte zu bewältigen und die<br />
Ausbildung erfolgreich abzuschließen.<br />
Falls es doch zum Ausbildungsabbruch<br />
kommt, lohnt es sich ebenfalls,<br />
schnell die Agentur für Arbeit einzuschalten.<br />
Für den Azubi gilt es gemeinsam<br />
mit der Berufsberatung zu überprüfen,<br />
ob es berufliche Alternativen<br />
gibt, ob die Ausbildung in einem anderen<br />
Ausbildungsbetrieb fortgesetzt<br />
werden kann oder ob eine Ausbildung<br />
in einem anderen Ausbildungsberuf<br />
zeitnah gestartet werden kann. „Dabei<br />
ist es nicht erforderlich bis August 2019<br />
abzuwarten, denn auch zum jetzigen<br />
Zeitpunkt im Jahr ist es noch möglich<br />
eine Ausbildung zu beginnen“, erläutert<br />
Kulla.<br />
Unter der Telefonnummer 0800<br />
4555500 (gebührenfrei) oder online<br />
über www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch<br />
können Termine mit der<br />
Berufsberatung vereinbart werden.<br />
Publication name: 180205_Anzeige_<strong>Stadtmagazin</strong>_<strong>CLP</strong> generated:<br />
2018-02-05T16:26:48+01:00<br />
Die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit.<br />
Teste mit uns deine Stärken – gemeinsam finden wir<br />
heraus, welcher Beruf zu dir passt und was dich<br />
weiterbringt. Termine bei deiner Berufsberatung gibt<br />
es telefonisch unter 0800 4 5555 00.<br />
Informiere dich jetzt unter www.dasbringtmichweiter.de.<br />
Damit der Ausbildungsbetrieb so<br />
schnell wie möglich die freie Ausbildungsstelle<br />
nachbesetzen kann, ist<br />
es sinnvoll, den gemeinsamen Arbeitgeberservice<br />
der Agentur für Arbeit<br />
Vechta und der Jobcenter in den<br />
Landkreisen Cloppenburg und Vechta<br />
einzuschalten, telefonisch unter 0800<br />
4 555520 (gebührenfrei) oder per Mail<br />
an vechta.arbeitgeber@arbeitsagentur.de.<br />
66<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
Da gibt es was aufs Auge oder wie eine gute<br />
Kontaktlinsenanpassung aussehen kann<br />
V<br />
or<br />
jeder Kontaktlinsenanpassung sollte ein ausführliches<br />
Gespräch geführt werden, damit einige Frage<br />
geklärt werden können:<br />
Anzeige<br />
Tageslinsen, Monatslinsen, Jahreslinsen, harte Linsen weiche Linsen …Die Auswahl<br />
an Kontaktlinsen ist enorm vielfältig, sodass einem die Wahl schon sehr schwer fallen<br />
kann; und das ist gut so, denn es sollte nicht irgendeine Kontaktlinse auf irgendein Auge<br />
gesetzt werden.<br />
• Zu welchen Anlässen sollen die Kontaktlinsen<br />
getragen werden (ständig oder nur zum Sport …)<br />
• Welcher Zustand herrscht in der Umgebung<br />
(Staub/Schmutz/Klimaanlagen/Kälte …)<br />
• Liegen/lagen bekannte Augenerkrankungen vor<br />
• Wurden bereits Kontaktlinsen getragen<br />
Nun kann das Auge mithilfe der Spaltlampe kontrolliert werden.<br />
Dies ist ein Mikroskop mit dem das Auge bei einer bis zu<br />
40-fachen Vergößerung betrachtet wird.<br />
Besonders wichtig dabei ist die Analyse des Tränenfilms<br />
denn der entscheidet mit, aus welchem Material die Kontaktlinse<br />
sein sollte, denn das ist für den Tragekomfort entscheidend.<br />
Unterschiedliche Materialien lassen verschiedene<br />
Mengen an Sauerstoff ans Auge und ein Sauerstoffmangel<br />
kann zu schweren Schädigungen des Auges führen. Außerdem<br />
können durch die Anbindung einer Spiegelreflexkamera<br />
Aufnahmen gemacht werden, die Erklärungen für den<br />
Kunden vereinfachen und später eine bessere Verlaufskontrolle<br />
über viele Jahre ermöglichen, da die Aufnahme der<br />
Kundenkartei hinterlegt werden.<br />
Wenn diese Fragen geklärt sind, wird festgestellt, welche<br />
Sehfehler korrigiert werden sollen, also ob es sich um eine<br />
reine Kurz- oder Weitsichtigkeit handelt, ob ein Astigmatismus<br />
(Hornhautverkrümmung) ausgeglichen werden muss<br />
oder ob zusätzlich eine Leseunterstützung erforderlich ist,<br />
ähnlich, wie es bei Gleitsichtbrillen der Fall ist. Daraufhin erfolgt<br />
eine genaue Vermessung der Augenvorderfläche (Hornhaut).<br />
Eine der genauesten Möglichkeiten ist der sog. Keratograph.<br />
Damit werden 22000 Messpunkte erfasst und eine 3D<br />
Darstellung ermöglicht um kleinste Unregelmäßigkeiten zu<br />
erkennen. Bei der Anpassung von harten Kontaktlinsen wird<br />
auch schon der Sitz und die Auflageflächen der Kontaktlinse<br />
simuliert. Dadurch erreicht man hier einen wesentlich höheren<br />
Tragekomfort als mit konventionellen Messmethoden.<br />
Erst wenn alle Punkte geklärt sind, kann eine optimale Entscheidung<br />
über den richtigen Linsentyp getroffen werden.<br />
Nun erfolgt das Aufsetzen der ersten ausgewählten Kontaktlinse.<br />
Wieder wird mit der Spaltlampe kontrolliert und beobachtet,<br />
wie die Linse auf dem Auge sitzt, wie sich der Tränenfilm<br />
auf dem Auge verhält und wie die Sehleistung mit der<br />
Linse ist. Wenn nichts gegen die ausgewählte Linse spricht,<br />
so sollte eine erneute Kontrolle durchgeführt werden, wenn<br />
sie mehrere Stunden auf dem Auge sitzt, denn die Eigenschaften<br />
können sich nach längerer Tragezeit verändern,<br />
ohne dass dies für den Träger spürbar ist.<br />
Auch eine Linse die sich gut auf dem Auge anfühlt kann negative<br />
Auswirkungen auf das Auge haben, daher ist eine regelmäßige<br />
Kontrolle, am Besten alle 6 Monate, unumgänglich.<br />
Wenn Interesse an Kontaktlinsen und einer ordentlichen<br />
Anpassung besteht, vereinbaren Sie bitte einen Termin.<br />
e.K.<br />
EschstraSSe 4 · 49661 Cloppenburg · Inh. Dirk Bergner · Tel.: 0 44 71/42 71 · www.optik-bergner.de<br />
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Ab dem 14. Dezember treffen wir uns im Wald<br />
Seit fast 50 Jahren setzen wir bei unseren natürlichen<br />
Weihnachtsbäumen auf Qualität, Frische und Kundennähe.<br />
Von der Pflanzung über die Pflege und die Ernte<br />
bis zum Verkauf – beim Tannenhof Meyer an der Friesoyther<br />
Str. 140, direkt in den Bührener Tannen. Vor den Toren der<br />
Stadt Cloppenburg, werden sie angebaut, gehegt und gepflegt:<br />
Ob Nordmanntanne, Blaufichte oder die traditionelle<br />
Fichte aus Omas Zeiten. Kiefer, Koreatanne oder andere, über<br />
12 Sorten in allen Größen von 50 Zentimeter Topfbaum bis<br />
15 Meter als Dekobaum für öffentliche Plätze oder Betriebsgelände.<br />
Wir produzieren auf unseren Kulturflächen alles selbst<br />
und das in einer fast Bio-Qualität. Wir sind eine der wenigen<br />
Produzenten, die ihre Bäume nicht chemisch behandeln,<br />
weder Unkrautmittel drüber spritzen und schon gar nicht mit<br />
Insektiziden behandeln. Wir legen großen Wert auf umweltfreundliche,<br />
naturbelassene und schadstofffreie natürliche<br />
Weihnachtsbäume, die in der guten Stube zu den Feiertagen<br />
der ganzen Familie Freude bereiten.<br />
Wir produzieren unsere Bäume ausschließlich selbst vor<br />
Ort. Dies unterstützt die heimische Wirtschaft und durch die<br />
kurzen Transportwege natürlich auch die Umwelt.<br />
Wir erzeugen absolute Frische. Gerade in Jahren wie 2018<br />
mit hohen Temperaturen und wenig Niederschlag haben die<br />
Bäume Stress! Darum ist es gerade jetzt wichtig, die Bäume<br />
so spät wie möglich zu ernten. Bäume für die Handelsketten<br />
werden schon ab Mitte Oktober geerntet. Wir beginnen erst<br />
sieben Wochen später, ab dem 7. Dezember mit den ersten<br />
Baumschnitten. Sie können bei uns selbstverständlich Ihren<br />
individuellen Weihnachtsbaum auch selbst in der Kultur<br />
frisch schneiden.<br />
Wir haben einen Lieferservice rund um Cloppenburg und<br />
liefern Ihren Weihnachtsbaum gegen einen geringen Aufpreis<br />
nach Hause! Zudem bieten wir Betriebsfeiern, Ausflüge<br />
oder Firmenevents rund um den Weihnachtsbaum an.<br />
Ab sofort gibt es hoffrisches Grün, Dekobäume mit<br />
und ohne Ballen sowie Großbäume bis 15 Meter für Ihre<br />
Dekoration!<br />
68<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
eportage<br />
Öl ist nicht gleich Öl<br />
Winterzeit ist die Zeit der ausgiebig guten Küche.<br />
Da wird gekocht, gebacken, gedünstet, gebraten,<br />
gebruzzelt – und Öle sind dabei unverzichtbar.<br />
Olivenöl darf nicht zu sehr erhitzt werden, es ist jedoch perfekt für Salate<br />
oder Carpaccio, zum Einlegen von Schafskäse, Kräutern, Tofu, Pilzen,<br />
Antipasti oder zum Dünsten von Fisch oder Gemüse – aber nur kalt gepresst,<br />
beziehungsweise „Native“ oder „Extra vergine“, da nur bei dieser<br />
Herstellungsmethode die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.<br />
Dieses hochwertige Olivenöl eignet sich auch zum Abrunden von Pastagerichten<br />
oder Gemüsesuppen und wenn man beispielsweise einem<br />
fertig gebratenen Fisch ein paar Tropfen Olivenöl aufträufelt, verfeinert<br />
das den Geschmack deutlich.<br />
Auch Kürbiskern-, Walnuss- und Traubenkernöl eignen sich aufgrund<br />
ihrer typischen Geschmäcker hervorragend zum Zubereiten von kalten<br />
Gerichten und ihren Zutaten.<br />
Rapsöl, aber auch Erdnuss- und Sonnenblumenöl sind ideal zum Braten<br />
von Fleisch, da auch sie bei normalen Temperaturen nicht überhitzen.<br />
Sie sind wohlschmeckend, verändern aber den Eigengeschmack der<br />
Fleischsorten nicht.<br />
Zum Frittieren eignen sich Palm- und Kokosfette, da sie reich an gehärteten<br />
Fettsäuren sind und darum auch bei starker Hitze nicht verbrennen.<br />
Nicht gut zum Erhitzen sind Oliven-, Maiskeim-, Distel-, Lein-, Kürbiskern-,<br />
Walnuss- und Traubenkernöl geeignet. Wenn diese Öle nur ein<br />
wenig zu heiß werden, qualmen sie, riechen unangenehm und setzen<br />
aggressive Schadstoffe frei!<br />
usch<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kulinarisch<br />
69
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Quelle: MESSE BREMEN/Jan Rathke<br />
Rundum informiert – vom Bauen bis zum Wohnen<br />
Baufachmesse hanseBAU feiert zehnten Geburtstag<br />
Ob Keller oder Dachboden, ob Heizung oder Garten: Von<br />
Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. Januar 2019, bietet die Messe<br />
Bremen zum zehnten Mal auf mehr als 20.000 Quadratmetern<br />
Informationen, Produkte und Dienstleistungen rund<br />
ums Bauen und Wohnen. Auf der hanseBAU in den Hallen 5<br />
und 6 sowie bei den Bremer Altbautagen in Halle 7 präsentieren<br />
sich mehr als 400 Aussteller. Die Sparkasse Bremen ist<br />
mit den Bremer Immobilientagen erneut in Halle 5 zu Gast.<br />
Ihre Mitarbeiter stehen Rede und Antwort zu Finanzierung,<br />
Kauf oder Verkauf von Immobilien.<br />
Projektleiter Sven Rapke freut sich, viele treue und neue<br />
Aussteller beim runden Geburtstag der größten Baufachmesse<br />
im Nordwesten begrüßen zu können. „Unser Angebot<br />
umfasst das ganze Portfolio einer Baumesse am Puls<br />
der Zeit“, sagt er. „Hier können Besucher Zimmerer, Trocken-<br />
oder Fensterbauer, aber auch Planer und Architekten<br />
persönlich kennenlernen. Sie finden aber auch viele konkrete<br />
Anregungen, von Baumaschinen für Hobby- und Profi-Handwerker<br />
bis hin zu Farben, Einrichtungsgegenständen<br />
und Accessoires.“ Bremen biete damit eine für den gesamten<br />
Nordwesten einmalige Möglichkeit der Orientierung<br />
in Sachen Modernisieren, Sanieren oder Bauen. Zahlreiche<br />
Vorträge und diverse Baupraxisvorführungen runden das<br />
Programm ab.<br />
Für die Sonderschau „Smart Home“ versammelt die hanseBAU<br />
zahlreiche Aussteller zu Komfort, Sicherheit und<br />
Energiemanagement durch Digitalisierung und Vernetzung.<br />
Denn was vor wenigen Jahren noch reines Wunschdenken<br />
war, ist mittlerweile möglich: zum Beispiel die Verriegelung<br />
der Haustür über das Smartphone oder die zentrale Steuerung<br />
von Lampen, Jalousien oder Heizungen. Mit der Agentur<br />
PlanetLAN hat die hanseBAU dazu einen herstellerunabhängigen<br />
Dienstleister eingeladen, der kostenlos über die<br />
umfassenden Möglichkeiten berät. „Zu uns kommen Menschen<br />
gezielt mit ihren Bauplänen oder konkreten Fragen<br />
zum Smart Home“, erzählt Michael Berendes von PlanetLAN.<br />
Passend zur kalten Jahreszeit zeigt eine Themeninsel der<br />
hanseBAU mit dem Titel „Heizen mit Holz“, wie heimelige<br />
Wärme ins Haus kommt, was dabei zu beachten ist und wie<br />
sich Energiekosten einsparen lassen.<br />
Bei den 13. Bremer Altbautagen der Klimaschutzagentur<br />
energiekonsens können rund 100 Aussteller Antworten zu<br />
allen Fragen des energieeffizienten Bauens und Sanierens<br />
geben. Die Sonderschau beschäftigt sich diesmal mit klimaangepasstem<br />
und klimaschützendem Bauen. Wie sichern<br />
Hausbesitzer ihre Immobilie zum Beispiel für Extremwetterereignisse,<br />
um Schäden zu vermeiden? Auch geht es<br />
um Kosten für Dachbegrünung, Hochwasserschutzfenster,<br />
Rückstauklappen oder Wärme- und Kältedämmung. Welche<br />
Anpassungen sind besonders effektiv und einfach umzusetzen<br />
und dabei möglichst klimaschonend?<br />
Die hanseBAU, Bremer Altbautage und Immobilientage<br />
haben von Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. Januar 2019, von<br />
10 bis 18 Uhr geöffnet. Das Tagesticket kostet 9 Euro. Mehr<br />
Infos: https://www.hansebau-bremen.de<br />
70<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
Bauen & Wohnen<br />
Foto: djd/www.bohus.de<br />
Das Comeback des Bungalows<br />
Die eingeschossige Bauweise findet nicht nur unter Senioren immer mehr Fans<br />
Lange Zeit war der Bungalow im Neubau aufs Abstellgleis<br />
geraten: Man dachte an die undichten Flachdächer aus den<br />
60er-Jahren, zudem hatten Bungalows den Ruf, angesichts<br />
gestiegener Grundstückspreise zu viel Raum zu beanspruchen.<br />
Heute erlebt der Bungalow ein Comeback, er wird modernen<br />
Wohnansprüchen in jeder Lebenslage gerecht. Das<br />
Wohnen auf einer Ebene, die Gestaltungsfreiheit und die<br />
attraktive Architektur mit den unterschiedlichen Dachvarianten<br />
sind nicht nur bei Senioren beliebt, die Wert auf eine<br />
barrierefreie Ausstattung legen, sondern in jedem Alter.<br />
Moderne Bungalows sind auf kleine Haushalte<br />
zugeschnitten<br />
Im Gegensatz zu den „klassischen“ Bungalows sind die neuen<br />
Häuser vorwiegend auf die Bedürfnisse von Paaren zugeschnitten,<br />
sie können auch auf kleineren Grundstücken<br />
und zu vertretbaren Kosten realisiert werden. Die neue Beliebtheit<br />
hat mit der veränderten Bevölkerungsstruktur zu<br />
tun: Senioren etwa wollen sich nach dem Auszug der Kinder<br />
„verkleinern“ und ihren Lebensabend in einem barrierefreien<br />
Haus verbringen. Aber auch für junge Paare ohne<br />
Kinder und selbst für Familien mit einem Kind sind die Bungalows<br />
geeignet: Wer nur ein Schlaf- und ein Kinderzimmer<br />
benötigt, für den ist ein Obergeschoss entbehrlich. Vom<br />
Anbieter bohus etwa gibt es individuell geplante, ökologische<br />
Bungalows im Holzrahmenbau in vielen Variationen.<br />
Das Holz der schlüsselfertigen Häuser stammt überwiegend<br />
aus deutschen und schwedischen Wäldern, die mit nachhaltiger<br />
Forstwirtschaft bewirtschaftet werden. Auch bei den<br />
Dämmstoffen wird auf ökologische Produkte statt auf Mineralwolle<br />
gesetzt. Die skandinavisch geprägten Häuser werden<br />
gemeinsam mit dem Bauherrn für das konkrete Grundstück<br />
geplant und danach in der mit dem RAL-Gütezeichen<br />
zertifizierten Zimmerei individuell produziert. In Sachen Innenarchitektur<br />
hat man danach gerade in einem Bungalow<br />
alle erdenklichen Freiheiten. (djd)<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Bauen & Wohnen<br />
71
Anzeige<br />
Ohne Baum kein Fest<br />
Zu Weihnachten lieben die Deutschen<br />
ihre Traditionen und den Tannenduft<br />
Zu Weihnachten ist der Deutsche<br />
ein Gewohnheitstier: Mit viel<br />
Enthusiasmus und voller Emotion<br />
zelebrieren die Bundesbürger ihre<br />
Traditionen - vom Plätzchenbacken<br />
mit der ganzen Familie über das gemeinsame<br />
Musizieren am Heiligen<br />
Abend bis hin zum unverzichtbaren,<br />
festlich geschmückten Christbaum.<br />
Ohne Tanne geht es für die allermeisten<br />
einfach nicht. Hier einige bemerkenswerte<br />
Fakten rund um das weihnachtliche<br />
Symbol.<br />
DIE DEUTSCHEN SCHMÜCKEN<br />
FAST 30 MILLIONEN BÄUME<br />
Über 29,5 Millionen Tannen fanden<br />
sich im vergangenen Jahr in<br />
deutschen Wohnstuben wieder.<br />
Damit bewegt sich der Weihnachtsbaum-Absatz<br />
seit Jahren auf konstantem<br />
Niveau, das zeigen Zahlen des<br />
Hauptverbandes der Deutschen Holz<br />
verarbeitenden Industrie (HDH). Interessant<br />
ist dabei: Der Trend geht zum<br />
Zweitbaum, der gerne etwas kleiner<br />
sein darf - ob für die Küche, das Kinderzimmer<br />
oder auch das Büro. Angesagt<br />
ist zudem Regionalität, bis hin<br />
zur Auswahl der Tanne direkt in der<br />
Schonung.<br />
SELBERSCHLAGEN WIRD IMMER<br />
BELIEBTER<br />
Die Weihnachtsstimmung kommt für<br />
viele bereits beim Kauf ihres Baums auf<br />
- nicht vor einem Supermarkt oder an<br />
der Tankstelle, sondern direkt dort, wo<br />
die Tanne gewachsen ist. Viele Baumschulen<br />
machen daraus ein Happening<br />
für die ganze Familie, mit Glühwein,<br />
Kinderpunsch und Bratwurst. Das Fällen<br />
ist mit dem passenden Werkzeug<br />
eine unkomplizierte Angelegenheit.<br />
„Akku-Motorsägen sind leicht zu transportieren,<br />
einfach per Knopfdruck zu<br />
starten und haben mehr als genug<br />
Kraft für eine übliche Tanne“, berichtet<br />
Stihl Experte Mario Wistuba. Gerade<br />
einmal 2,6 Kilogramm (ohne Akku)<br />
wiegt etwa die abgasfreie Akku-Motorsäge<br />
„MSA 140 C-BQ“. Damit lässt<br />
sie sich auch über längere Wege durch<br />
die Schonung mühelos transportieren.<br />
Und wer es noch traditioneller mag,<br />
findet beim selben Hersteller natürlich<br />
auch klassische Äxte für das Fällen allein<br />
mit Muskelkraft.<br />
DIE NORDMANNTANNE IST<br />
WEIHNACHTSMANNS LIEBLING<br />
Verbreiteten vor Jahren noch Fichten<br />
und Blautannen ihren urigen, biswei-<br />
len auch piksenden Charme, hat sich<br />
das eindeutig gewandelt. Bei drei von<br />
vier Weihnachtsbäumen handelt es<br />
sich laut HDH um eine Nordmanntanne.<br />
Ihre Vorteile: Sie hält bei guter Pflege<br />
lange durch, zudem stechen ihre<br />
Nadeln nicht so unangenehm wie die<br />
anderer Tannenvertreter.<br />
Auch der Weihnachtsmann liebt die Tradition: Eine duftende Tanne, am besten noch<br />
selbst geschlagen, gehört zum Fest einfach dazu.<br />
ZUCKERSÜSS UND GUT GEWÄS-<br />
SERT HÄLT DIE TANNE LÄNGER<br />
In einem Ständer findet der Baum<br />
im Wohnraum sicheren Halt. Praktisch<br />
sind Christbaumständer mit einer<br />
Schale, in die regelmäßig Wasser<br />
aufgefüllt werden kann - so hält die<br />
Tanne deutlich länger, ohne zu nadeln.<br />
Ein Geheimtipp: Ein kleiner Löffel<br />
Zucker ins kalte Wasser gegeben, soll<br />
dafür sorgen, dass die Nadeln schöner<br />
glänzen.<br />
djd<br />
72<br />
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73
Anzeige<br />
Lina Miller<br />
Büroleitung – Kundenservice<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Tatjana Raizenstein<br />
Kundenbetreuung von Gewerbe- und Privatkunden<br />
der Energieverband Nordwest, seit 2005 ansässig in Cloppenburg, kümmert<br />
sich um Strom- und Gasangelegenheiten für Gewerbe- sowie Privatkunden.<br />
Die Philosophie des Energieverbandes<br />
ist es, Strom- und Gasanbieter<br />
zu finden, die langfristig<br />
günstige Preise und problemlose<br />
Abwicklung (Anmeldung/Abmeldung/<br />
Abrechnungen etc.) gewährleisten.<br />
Entscheidend ist unter anderem eine<br />
gute Kommunikation beziehungsweise<br />
die direkte Anbindung zum Anbieter.<br />
Dies ermöglicht dem Energieverband<br />
das schnelle Erledigen der Anliegen<br />
seiner Kunden wie die Klärung der Abrechnungen,<br />
Änderung der Abschläge<br />
oder Ähnliches.<br />
Kontinuierlich kümmert sich der Energieverband<br />
um Neu- aber auch um<br />
Bestandskunden. Dies beinhaltet unter<br />
anderem den Wechsel zu einem neuen<br />
Anbieter beim Auslauf des Vertrages.<br />
Gewechselt wird immer nur dann,<br />
sobald sich ein Preisvorteil für den<br />
Kunden ergibt, aber auch bestimmte<br />
Kriterien des Energieverbandes erfüllt<br />
werden.<br />
Diese so genannten Kriterien sind:<br />
günstiger Preis, unkomplizierte Erstellung<br />
der Jahresabrechnung, Erreichbarkeit<br />
des Lieferanten, Auszahlung<br />
der versprochenen Bonuszahlungen<br />
und gegebenenfalls zuviel gezahlter<br />
Abschläge, sowie das Bestehen am<br />
Markt von mehr als fünf Jahren und andere<br />
Aspekte.<br />
Trotz der langjährigen Erfahrung des<br />
Energieverbandes, kommt gelegentlich<br />
der Einwand der Kunden, sie „hätten<br />
da was Günstigeres gesehen…“<br />
Natürlich ist der Energieverband Nordwest<br />
auch an die verschiedenen Vergleichsportale<br />
wie Check24 oder Verivox<br />
angeschlossen. Gewiss sieht auch<br />
er die so genannten „tollen Angebote“.<br />
Das verantwortungsbewusste Umgehen<br />
mit den Kunden erlaubt es dem<br />
Energieverband jedoch nicht, diese<br />
„Lockangebote“ zu empfehlen. Das Erkennen<br />
dieser unrealistischen Preisvorschläge<br />
jener Anbieter aber ist für den<br />
„Laien“ nicht so einfach. Grundsätzlich<br />
sollte man dazu wissen, wie sich ein<br />
M.R. Nordwest GmbH •<br />
Sevelter Str. 1 • 49661 Cloppenburg<br />
info@energieverband-nordwest.de<br />
Senken Sie jetzt Ihre Energiekosten dauerhaft!<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo.−Do.: 08:30−16:30 Uhr<br />
Fr.: 08.30−14:00 Uhr<br />
74<br />
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Medina Djozovic<br />
Kundenbetreuung von Gewerbe- und Privatkundena<br />
Arbeitspreis pro KWh (Kilowattstunde)<br />
zusammensetzt.<br />
Hier die Erklärung: Die einzelnen Bestandteile<br />
des Strom-, Gaspreises setzen<br />
sich aus vielen, einzelnen Posten<br />
zusammen. Hierzu gehören die Netzkosten,<br />
sämtliche gesetzlichen Umlagen<br />
und Steuern und nicht zuletzt der<br />
reine Einkaufspreis an der Börse. Wenn<br />
man diese Beträge summiert, erhält<br />
man einen Betrag X, den die Anbieter<br />
als reinen Kostenpunkt haben. Zu diesem<br />
„Anschaffungspreis“ wird dann die<br />
Courtage der einzelnen Lieferanten<br />
hinzugerechnet. Diese können natürlich<br />
von Anbieter zu Anbieter variieren.<br />
Wenn einige dieser Anbieter jedoch<br />
einen günstigeren Preis als den der Beschaffungskosten<br />
offerieren, ist es ein<br />
Leichtes darauf zu kommen, dass diese<br />
Unternehmen sich den „Verlust“ früher<br />
oder später zurückholen müssen, womit<br />
die Kunden schlicht und ergreifend<br />
eingekauft werden.<br />
Dass diese Strategie auf lange Sicht<br />
nicht funktionieren kann, ist unschwer<br />
zu erraten. Dies hat zur Folge, dass solche<br />
Anbieter verschiedenartige Methoden<br />
anwenden müssen, wie beispielsweise<br />
eine versteckte Preisanpassung.<br />
Solche werden dann möglicherweise<br />
in E-Mails mitgeteilt, die direkt in die<br />
Spam-Ordner wandern oder als unwichtige<br />
Infopost dem Verbraucher zugestellt<br />
werden und dort ohne weitere<br />
Beachtung in der Mülltonne landen.<br />
Durch den täglichen Kundenkontakt<br />
bekommt man immer weitere Taktiken<br />
der „Newcomer“ der Energiebranche<br />
mit. Die neueste Masche ist es, dass<br />
bestimmte Strompreisbestandteile,<br />
wie beispielsweise die Stromsteuer<br />
von 2,05 Cent, die bei jedem seriösen<br />
Anbieter im Preis beinhaltet sein sollte,<br />
nicht mit aufgeführt ist. Stattdessen<br />
wird diese dann in den AGB der<br />
Anbieter (die sich kaum einer komplett<br />
durchliest) beziffert und muss<br />
entsprechend zu dem angezeigten Arbeitspreis<br />
addiert werden. Dies dient<br />
allein der Irreführung des Kunden. Das<br />
Erwachen kommt dann zumeist, wenn<br />
es bereits zu spät ist – nämlich mit der<br />
Abrechnung.<br />
Es ist oftmals in den Medien durch<br />
diverse TV Sendungen, sowie durch die<br />
Verbraucherzentrale über die Maschen<br />
der Anbieter informiert worden, jedoch<br />
lassen sich diese bestimmten Lieferanten<br />
stets etwas Neues einfallen.<br />
Auch der Energieverband hat sich zu<br />
Beginn seiner Tätigkeit von teilweise<br />
sehr guten Vertragskonditionen locken<br />
lassen. Später jedoch sehr viel Aufwand<br />
betreiben müssen, um die Guthaben<br />
der Kunden zurück zu bekommen. Dies<br />
hat den Energieverband dahingehend<br />
sensibilisiert, dass es eben nicht nur auf<br />
den vermeintlich guten Preis ankommt.<br />
Vordergründig steht die langfristige<br />
Zufriedenheit des Kunden.<br />
Für die Kunden werden nicht nur die<br />
Wechsel vorgenommen, sondern Kundenbetreuung<br />
von A-Z gewährleistet.<br />
Etwaige Fragen, Korrekturen von<br />
Daten, Meldung der Zählerstände, et<br />
cetera übernimmt der Energieverband<br />
im Rahmen seiner Dienstleistung. Somit<br />
ist das Vorhandensein von direkten<br />
Ansprechpersonen bei den vorgeschlagenen<br />
Anbietern unentbehrlich. Eine<br />
gesicherte Preisstabilität ist ebenfalls<br />
entscheidend.<br />
Gelegentlich werden auch Anbieter<br />
empfohlen, zu denen kein direkter<br />
Draht besteht. Diese Lieferanten werden<br />
jedoch genauestens vom Energieverband<br />
geprüft. Die Prüfung erstreckt<br />
sich über die Preisstabilität, Erstellung<br />
der Abrechnungen, Kundenfreundlichkeit,<br />
Einhalten der AGB und so weiter<br />
aus. Zudem hat der Anbieter mindestens<br />
fünf Jahre auf dem Markt zu sein<br />
und darf in dieser Zeit nicht negativ<br />
aufgefallen sein. Sehr wichtig ist auch,<br />
dass versprochene Bonuszahlungen<br />
oder zu viel gezahlte Abschläge pünktlich<br />
zurückgezahlt werden. Zudem dürfen<br />
Bonuszahlungen nicht vom Mehroder<br />
Wenigerverbrauch abhängen.<br />
Die Kunden des Energieverbandes<br />
werden grundsätzlich über die Wechsel<br />
und die damit verbundenen neuen<br />
Konditionen informiert, sodass immer<br />
eine Transparenz für die Kunden besteht.<br />
Das verantwortungsbewusste Umgehen<br />
mit dem stetig wachsenden Kundenstamm<br />
(zurzeit um 7.800 Zähler)<br />
liegt dem Energieverband am Herzen.<br />
So ist das Team für die Kunden stets<br />
persönlich in den Büroräumlichkeiten<br />
in der Sevelter Str. 1 in Cloppenburg erreichbar<br />
und steht für sämtliche Fragen<br />
und Anliegen mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Wir stehen Ihnen<br />
gerne persönlich<br />
oder telefonisch<br />
zur Verfügung<br />
und erstellen<br />
gerne für Sie ein<br />
Vergleichsangebot.<br />
Aktueller Strompreis<br />
Arbeitspreis<br />
19,75 Ct./KWh Netto<br />
Grundgebühr<br />
11,75 €/mtl. Netto<br />
Preisgarantie/Laufzeit<br />
31.12.2020<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
75
Senioren on Kultour<br />
Schleswig-Holstein entdecken<br />
Sitzgelegenheiten entlang des Wassers<br />
Zum Jahresende blicken wir zurück<br />
auf die Aktivitäten der<br />
Cloppenburger Seniorinnen und<br />
Senioren während der letzten drei Monate.<br />
Denn wer meint, dass diese Damen<br />
und Herren auch mal rasten müssten,<br />
sieht sich nicht zuletzt angesichts<br />
der unternommenen, anspruchsvollen<br />
Touren eines anderen belehrt.<br />
Meine Aufzeichnungen nötigen uns<br />
alle einmal mehr, den symbolischen<br />
Hut vor diesen agilen älteren und alten<br />
Herrschaften zu ziehen. Wo die überall<br />
umher reisen und was sie dabei alles<br />
erleben: Chapeau!<br />
Im September ging es auf Entdeckungsreise<br />
in Schleswig-Holstein,<br />
dem Land zwischen den Meeren von<br />
Nord- und Ostsee, mit der engsten<br />
Stelle von nur 70 Kilometern Breite. Die<br />
Städte bestechen durch ihren maritimen<br />
Charakter, den historischen Bauwerken<br />
und den Kulturhighlights.<br />
Wie das zauberhafte Holländerstädtchen<br />
„Friedrichstadt“, gelegen an der<br />
Eider und der Treene. Die Bauten der<br />
niederländischen Backsteinrenaissance<br />
und Grachten prägen das Stadtbild.<br />
Der gottorfsche Herzog Friedrich III.<br />
gründete 1621 diese Stadt mit dem<br />
Ziel, eine Handelsmetropole zu errich-<br />
ten. Dazu holte er niederländische Bürger<br />
und gewährte ihnen Religionsfreiheit.<br />
So siedelten sich Mitglieder vieler<br />
Religionsgemeinschaften hier an.<br />
Mit einer Gästeführerin konnten wir<br />
die Kirche der Remonstranten, die einzige<br />
Kirche dieser Glaubensgemeinschaft<br />
in Deutschland, besuchen. Die<br />
meisten von uns hatten noch nie etwas<br />
davon gehört. Sie versteht sich als<br />
“Asylkirche”, das heißt als Zufluchtsort<br />
für Menschen, die die dogmatischen<br />
Vorgaben und das hierarchische System<br />
ihrer angestammten Konfessionen<br />
nicht mehr aushalten und sich ihren<br />
persönlichen, individuellen Glauben<br />
bewahren wollen. Welch ein Beispiel<br />
von Toleranz!<br />
Das nächste Ziel war die Schlei-Region.<br />
Die Fahrt ging durch eine traumhaft<br />
schöne Hügellandschaft, durch<br />
Felder und Wiesen mit grünen Wallhecken<br />
und kleinen Wäldchen. Immer<br />
wieder war die Schlei, ein 42 Meter<br />
langer Meeresarm der Ostsee zu sehen.<br />
Auf einer Halbinsel befindet sich<br />
die kleinste Stadt Deutschlands, die<br />
Stadt Arnis. Weiter ging es über Kappeln,<br />
bekannt durch die einzigen noch<br />
funktionstüchtigen Heringsfangzäune<br />
in ganz Europa, der bis bis zur Ostsee<br />
nach Maasholm reicht. Es war schön,<br />
das Fischerdorf bei einem Spaziergang<br />
kennenzulernen.<br />
Nachmittags führte uns die Fahrt fast<br />
bis zur dänischen Grenze, nach Flensburg.<br />
Mit 88.000 Einwohnern ist sie die<br />
drittgrößte Stadt des Landes. Bundesweite<br />
Bekanntheit erlangte die Stadt<br />
durch die vom Kraftfahrt-Bundesamt<br />
gespeicherten „Punkte in Flensburg“.<br />
Unsere Gäste im Bus hatten dafür eine<br />
nettere Bezeichnung: Sanatorium für<br />
Führerscheine.<br />
Da Flensburg im Zweiten Weltkrieg<br />
größtenteils verschont blieb, findet<br />
man eine sehr schöne Altstadt vor<br />
mit zahlreichen historischen Bauwerken.<br />
Bei unserem Spaziergang durch<br />
die Altstadt waren wir besonders von<br />
den vielen Hinterhöfen beeindruckt,<br />
die zum Verweilen einluden. Bekannt<br />
ist Flensburg auch durch den Rum. So<br />
konnten wir in einem Hinterhof ein<br />
kleines Rummuseum besichtigen und<br />
natürlich verschiedene Sorten Rum<br />
und auch Rumerzeugnisse probieren.<br />
Natürlich auch für zu Hause – ist doch<br />
klar!<br />
Mit einem Schiff der Adler Reederei<br />
erreichten wir am nächsten Tag nach<br />
einer einstündigen Fahrt die Hallig<br />
Hooge. Kutschen erwarteten uns schon<br />
Buffet-Lift Ein Blick in die Gracht<br />
76<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Senioren on KulTour
Senioren on<br />
reportage<br />
Kultour<br />
Ein Teil der Gruppe am Wasserbrunnen Maasholm<br />
Ein Blick in das Innere der Remonstranten-Kirche<br />
zu einer Rundfahrt und erste Station<br />
war die Kirche. Überwiegend in dem<br />
typisch nordfriesischen Blau gehalten,<br />
nennt man sie auch die „Second Hand<br />
Kirche“, weil Bauma- terial und ein Teil<br />
der Einrichtung von anderen, zerstörten<br />
Kirchen in Nordfriesland stammt.<br />
Die Gefahren einer Sturmflut für die<br />
Hallig-Bewohner konnten wir in einem<br />
Film hautnah miterleben. Man kann<br />
sich gar nicht vorstellen wie schnell<br />
und mit welcher Kraft das Wasser<br />
kommt. Dort zu wohnen ist sicher nicht<br />
jedermanns Sache.<br />
Besonders beeindruckt hat uns die<br />
Einrichtung des Königspesels. Pesel<br />
heißt übersetzt „die gute Stube“ und<br />
„Königspesel“ weil der dänische König<br />
dort bei einer Sturmflut übernachtet<br />
hat. Gefliest sind die Wände mit holländischen<br />
biblischen Fliesen. Außerdem<br />
birgt der Raum Kunstschätze zum Teil<br />
aus früheren Jahrhunderten von unschätzbarem<br />
Wert. Auf dem Festland<br />
könnte man sie bestimmt nur in gesicherten<br />
Glasschränken bewundern.<br />
Am Nachmittag erwartete uns die<br />
Stadt Schleswig mit ihrer idyllischen<br />
Altstadt. Auf dem Holm reihen sich<br />
viele kleine Häuser aneinander. Rosenstöcke<br />
in verschiedenen Farben<br />
zieren die Häuserfronten und im St.<br />
Petri Dom, ein bedeutendes mittelalterliches<br />
Baudenkmal, ist die romanische<br />
und die gotischen Bauperiode<br />
allgegenwärtig. Das berühmteste<br />
Kunstwerk aber ist der dreiflügelige<br />
Schnitzaltar von Hans Brüggemann<br />
aus dem Jahre 1521.<br />
Der darauf folgende Tag gehörte<br />
der Stadt Husum. Die „Graue Stadt am<br />
Meer“ nannte Theodor Storm, Husums<br />
berühmter Sohn, seine Heimatstadt in<br />
dem Gedicht „Die Stadt“. Allerdings ist<br />
Husum heute bunt bis ins Detail. Der<br />
Binnenhafen mit der hübschen Häuserzeile<br />
gehört zu den Sehenswürdigkeiten<br />
der Stadt. Husums Mittelpunkt<br />
ist der Marktplatz mit dem Tinebrunnen<br />
und der Marienkirche. „Eintreten,<br />
Klarheit spüren, zur Ruhe kommen“<br />
heißt es hier und das ist in dieser hellen<br />
Kirche mit ihren mächtigen Säulen<br />
und dem Sternenhimmel gut möglich.<br />
Und das nur wenige Schritte vom<br />
Marktplatz entfernt.<br />
Das Schloss vor Husum, so genannt,<br />
weil es zu seiner Erbauungszeit vor<br />
der Stadtgrenze lag, war ursprünglich<br />
eine Nebenresidenz der Herzöge<br />
Schleswig-Holstein-Gottorf. Heute residiert<br />
hier das Schlossmuseum und<br />
ein Kulturzentrum.<br />
Am nächsten Tag, es war der letzte<br />
unserer Entdeckungsreise, wartete<br />
noch ein besonderes Highlight auf uns.<br />
Eine Schifffahrt mit dem stilecht restaurierten,<br />
110 Jahre alten Raddampfer<br />
„Freya“ auf dem Nord-Ostsee-Kanal<br />
von Brunsbüttel bis Kiel. Obschon es<br />
dabei viel zu sehen gab, herrschte aber<br />
auch eine erholsame Ruhe auf dem<br />
Schiff. Und als sich zum Brunch und zur<br />
Kaffeezeit ein Buffetlift aus dem Boden<br />
hob, waren wir zunächst verblüfft,<br />
ließen uns dann aber gerne von der<br />
„ebenfalls aufgetauchten“ Servicekraft<br />
mit Leckereien bedienen.<br />
Sie wissen auch nicht, was ein Buffetlift<br />
ist? Nun: Da hebt sich aus dem<br />
Boden ein reich gedecktes Buffet, mit<br />
der Servicekraft in der Mitte. Fertig, die<br />
Gäste des Schiffs nach allen Regeln der<br />
ansässigen kulinarischen Kunst zu verwöhnen.<br />
Mit diesem Erlebnis verabschiedeten<br />
wir uns von dieser fünftägigen KulTour<br />
durch Schleswig-Holstein – bei herrlichem<br />
Wetter – in guter Gesellschaft<br />
– die Gedanken angereichert mit zahlreichen,<br />
wunderbaren Erinnerungen<br />
an diese Reise als ein Geschenk des<br />
Himmels.<br />
ELFRIEDE LANGE<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Senioren on KulTour<br />
77
Blog<br />
Hallo liebe Leserinnen und Leser,<br />
in der letzten <strong>Ausgabe</strong> hatten wir<br />
gesagt, dass wir über die ersten Hallenturniere<br />
berichten werden und wie<br />
wir unsere Pferde im Winter, bei kalten<br />
Temperaturen, bei Laune halten.<br />
Bis jetzt ist es aber noch nicht wirklich<br />
kalt gewesen und wir hatten das Glück,<br />
dass wir mit den Pferden immer noch<br />
draußen reiten und sie immer noch die<br />
Auszeit auf der Weide oder Paddock<br />
genießen konnten. Somit hat sich für<br />
die Pferde noch nicht viel geändert seit<br />
dem Sommer, außer das es nicht mehr<br />
so brütend heiß ist.<br />
Das letzte Draußen-Turnier lief für<br />
Pia und mich noch sehr gut.Pia belegte<br />
mit ihrem Pferd „Ciquest“ in einem<br />
M** Springen den 2. Platz und ich war<br />
in einem S* Springen mit Stechen auch<br />
noch Zweiter.<br />
Nach diesem Turnier gingen dann<br />
die ersten Hallenturniere los. Wie wir im<br />
letzten Beitrag schon berichtet hatten,<br />
ist es immer eine kleine Umstellung für<br />
Ross und Reiter von der Außen- in die<br />
Hallensaison. Gerade für die jüngeren<br />
Pferde ist es zunächst schwieriger, da<br />
sie noch nicht so viel Erfahrungen haben.<br />
Beim ersten Hallenturnier war ich<br />
trotzdem zufrieden mit der Leistung<br />
meiner Pferde. Sie gingen alle Nullrunden<br />
und die jungen Pferde bekamen<br />
gute Noten. Die jungen Pferde laufen<br />
im Alter zwischen vier und sechs Jahren<br />
meist nur Springpferdeprüfungen.<br />
In solchen Prüfungen bekommen die<br />
Pferde eine Wertnote 0,0 - 10,0, die nach<br />
Art des Sprungs bewertet wird. Mit in<br />
die Wertnote fließt ebenso, ob der Ritt<br />
rhythmisch und harmonisch abläuft.<br />
Bekommt ein Pferd einen Fehler am<br />
Sprung, werden von der Wertnote am<br />
Ende 0,5 abgezogen. Die Pferde, die<br />
sieben Jahre und älter sind laufen meist<br />
nur noch Springprüfungen, die nach<br />
Fehlern und Zeit gehen.<br />
Nun wieder zu den Turnieren. Pia ist<br />
noch kein Hallenturnier geritten, sie<br />
macht ein wenig Pause mit ihren Pferden<br />
und wird wohl erst in ein paar Wochen<br />
wieder starten. Bei mir war das<br />
so, dass auf dem Springturnier in Rulle<br />
„I know it“ sich von seiner besten Seite<br />
zeigte. Am Samstag waren wir Dritte<br />
und am Sonntag Zweite, jeweils in der<br />
Mittleren Tour S*.<br />
Ende Oktober wollten mein Vater und<br />
ich zu einem Turnier in der Nähe von<br />
Bremen. Leider war ich gesundheitlich<br />
verhindert. Daraufhin haben wir<br />
kurzfristig entschieden, dass er „Sunset<br />
Strip“, ein Pferd von mir, zum Turnier<br />
mitnimmt und ihn dort reitet. Meiner<br />
Meinung nach ist „Sunset Strip“ ein sehr<br />
talentiertes Pferd mit einer großen Zukunft.<br />
Er zeigte sich auch mit meinem Vater<br />
beim Turnier sehr gut. Bei dem einem<br />
Springen war er null und in dem anderen<br />
hatte er nur einen Fehler am letzten<br />
Hindernis. Aber auch „Sunset Strip“ ist<br />
erst sechs Jahre alt und muss noch viel<br />
lernen. Und wie man so schön sagt, aus<br />
seinen Fehler lernt man. Und das trifft<br />
auch bei Pferden zu. Denn aus jedem<br />
Fehler, den sie machen, lernen sie im<br />
Normalfall etwas dazu.<br />
Anfang November waren wir mit „I<br />
know“ it auf einem Turnier im Osnabrücker<br />
Raum, wo ich ihn M**, S* und<br />
S** geritten habe. Nur nochmal zur Erläuterung:<br />
M** geht über eine Höhe bis<br />
1,35 m, S* bis 1,40 m und S** bis 1,45<br />
m hoch.<br />
Im M** hatte er einen Zeitfehler, S*<br />
einen Fehler und im S** zwei Fehler.<br />
Das mag für jemanden, der nicht so viel<br />
mit dem Reitsport zu tun hat, klingen,<br />
als das ein nicht so erfolgreiches Wochenende<br />
gewesen. Doch „I know it“<br />
sprang trotz der Fehler relativ gut. Nur<br />
hat er noch nicht so viele Erfahrungen,<br />
war deswegen auch sehr aufgeregt und<br />
verspannte sich dadurch teilweise im<br />
Parcours an den Sprüngen. Wodurch<br />
dann die Springfehler passierten.<br />
Aber auch er hat etwas gelernt an<br />
diesem Wochenende und wir werden<br />
sehen, wie er sich auf dem nächsten<br />
Turnier verhalten wird.<br />
Umso mehr die Pferde Turnier laufen,<br />
desto mehr Routine bekommen sie.<br />
Das ist wie bei uns Menschen mit dem<br />
Auto fahren! Umso mehr man damit<br />
unterwegs ist, desto besser und sicherer<br />
fährt man!<br />
Bis zum nächsten Artikel wird nun<br />
eine kleine Weile vergehen, denn dazwischen<br />
liegen Weihnachten, Silvester<br />
und der Jahreswechsel. Zu all diesen<br />
Festen wünschen wir Ihnen Freude, alles<br />
Gute und Glück. So viel, als hätten<br />
Sie ein Hufeisen an der Wand hängen!<br />
Liebe Grüße<br />
Pia und Henry<br />
78<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Blog
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Ein schönes Lächeln dank<br />
INMAN ALIGNER<br />
Ein schönes Lächeln ist die Visitenkarten<br />
jedes Menschen. Schöne, gerade<br />
und gesunde Zähne stehen für<br />
Gesundheit und Vitalität – diesen<br />
Wunsch kann der INMAN ALIGNER in<br />
kurzer Zeit erfüllen.<br />
Mit dem patentierten INMAN ALIG-<br />
NER, können die vorderen Zähne<br />
innerhalb weniger Wochen sanft in<br />
eine ideale Position geführt werden.<br />
Die meisten Fälle sind in 12 -16 Wochen<br />
abgeschlossen und ein weiterer<br />
großer Vorteil: Die Apparatur ist herausnehmbar<br />
und kann so dem individuellen<br />
Lebensstil und Tagesablauf<br />
angepasst werden. Dabei werden<br />
zwei klare Bögen vor und hinter den<br />
Zähnen durch Federn aktiviert. Der<br />
sanfte Druck, der dadurch ausgeübt<br />
wird, sorgt dafür, dass die Frontzähne<br />
in ihre ideale Position geführt werden.<br />
Der INMAN ALIGNER ist also die perfekte<br />
Lösung bei einem Engstand der<br />
Frontzähne, denn er korrigiert schnell<br />
und sicher die störende Zahnfehlstellung.<br />
Für die Patienten, die häufig voll<br />
im Berufsleben stehen, gibt es einen<br />
weiteren großen Vorteil. Denn es ist<br />
nur ein klarer Kunststoff- Bogen an<br />
der Vorderseite der Zähne zu erkennen<br />
und nach einer kurzen Eingewöhnungszeit<br />
gibt es zumeist keinerlei<br />
Beeinträchtigungen beim Sprechen.<br />
Nach Abschluss der Anwendung können<br />
sich die Patienten über ein strahlendes<br />
Lächeln freuen, das sie sich<br />
schon immer gewünscht haben.<br />
Wenn Sie Interesse haben, vereinbaren<br />
Sie einen Beratungstermin bei einem<br />
zertifizierten Zahnarzt in ihrer Nähe.<br />
Der behandelnder INMAN ALIGNER<br />
Zahnarzt wird im Zuge eines ausführlichen<br />
Gesprächs erläutern, welche<br />
Resultate in welcher Zeit zu erwarten<br />
sind. In Cloppenburg ist Dr. Isabelle<br />
Ambrus eine zertifizierte INMAN ALIG-<br />
NER-Anwenderin und berät Sie gerne<br />
und umfassend, ob dieses System für<br />
Sie eignet ist.<br />
Für das Anpassen werden zunächst<br />
Abdrücke erstellt, anhand derer im Labor<br />
der individuelle INMAN ALIGNER<br />
angefertigt wird. Nach dem Einsetzen<br />
sollte er für perfekte und schnelle Ergebnisse<br />
16 bis 18 Stunden am Tag<br />
getragen werden. Wichtig sind auch<br />
neben einer guten Zahnhygiene die<br />
regelmäßigen Überprüfungen durch<br />
den Zahnarzt, die alle zwei bis drei<br />
Wochen stattfinden sollten. Wie bei<br />
anderen kieferorthopädischen Behandlungen,<br />
wird nach Abschluss der<br />
Behandlung mit dem INMAN ALIGNER<br />
eine lebenslange Retention empfohlen,<br />
um einen Rückfall zu verhindern.<br />
Wir hoffen mit diesen Anregungen<br />
und Informationen Ihr Interesse geweckt<br />
zu haben und freuen uns auf<br />
Ihren Besuch!<br />
www.inman-aligner-cloppenburg.de<br />
Wir begradigen alles.<br />
Auch harte Nüsse.*<br />
* Die meisten Zähne zumindest bringen wir schnell, sicher und nachhaltig in Form.<br />
Bitte lächeln: Zahnfehlstellungen können jetzt auch bei<br />
Erwachsenen ganz leicht behoben werden. Mit dem Inman Aligner<br />
bringen wir Ihre Zähne innerhalb weniger Wochen sanft in die<br />
richtige Position. Mehr erfahren unter 04471/850 55 0<br />
info@dr-ambrus.de<br />
www.dr-ambrus.de<br />
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Anzeige<br />
Es wird gerundet – 10 Jahre Abiant in Cloppenburg<br />
Nachdem die Abiant-Niederlassungen Geestland und<br />
Stralsund dieses Jahr auf das 10-jährige Bestehen<br />
zurückblicken konnten, darf am 14. Dezember 2018<br />
auch das Team in Cloppenburg feiern. Zu einem „Tag der offenen<br />
Tür“ sind alle Mitarbeiter, Kunden und Interessierte eingeladen.<br />
Bei vorweihnachtlicher Atmosphäre, kleinen Leckereien<br />
und Getränken können sich die Besucher über aktuelle<br />
Jobs und die umfangreichen Dienstleistungen informieren.<br />
Seit 2008 findet das Team individuelle Personallösungen<br />
für Kunden in der Region Cloppenburg und Vechta, bietet<br />
umfangreiche landwirtschaftliche Dienstleistungen, unterstützt<br />
Bewerber bei ihrer Jobsuche und fördert Mitarbeiter<br />
mit verschiedenen Weiterbildungen, um ihre Fähigkeiten<br />
auszubauen.<br />
Das Unternehmen prägt seit über 60 Jahren ein genossenschaftlicher<br />
Hintergrund und dies ist die Basis für professionelle<br />
Leistungen in unterschiedlichen Branchen wie Logistik,<br />
Technik, Agrar, Schiffbau oder Handwerk. Mit mehr als 600<br />
Mitarbeitern an elf Standorten in Nord- und Westdeutschland<br />
verfügt Abiant über umfangreiches Fachwissen und<br />
langjährige Erfahrung.<br />
Das Cloppenburger Abiant-Team: Niederlassungsleiter Bernd Tebben, Personaldisponentin Melanie Hanneken, Auszubildender<br />
Kevin Stolle und Agrardisponent Gerold Wulf<br />
80<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
Anzeige<br />
Meike (Auszubildende) beim Umfüllen der frischen Milch und beim Füttern<br />
Um gutes Personal zu finden, arbeitet Abiant eng mit örtlichen<br />
Bildungsträgern zusammen und kümmert sich gemeinsam<br />
mit den neuen Kollegen um die notwendigen<br />
Formalitäten und Behördengänge. Eine gute Mitarbeiterbindung<br />
steht an erster Stelle. Eine eigene, vier Mal im Jahr erscheinende<br />
Mitarbeiterzeitschrift „Der ABIANTER“ informiert<br />
zusätzlich über Neuigkeiten und gibt spannende Einblicke in<br />
die tägliche Arbeit.<br />
Im Verlauf der letzten Jahre hat sich ein starkes Team gefunden<br />
und gut eingearbeitet – Bernd Tebben als Niederlassungsleiter,<br />
Melanie Hanneken als Personaldisponentin, Gerold<br />
Wulf als Teamleiter Agrar Außendienst und last but not<br />
least Kevin Stolle als Auszubildender zum Personaldienstleistungskaufmann.<br />
Zahlreiche Unternehmen und landwirtschaftliche<br />
Betriebe in der Region vertrauen als Kunden auf<br />
das eingespielte Team.<br />
Ein zusätzlicher Leistungsschwerpunkt ist die Agrarwirtschaft.<br />
Leistungen wie Betriebshilfe im Auftrag der SVLFG,<br />
Urlaubsvertretung, Personalvermittlung, Spalten und Laufflächen<br />
aufrauen oder Klauenpflege gehören zum umfangreichen<br />
Portfolio.<br />
Und seit letztem Jahr kümmert sich das Abiant Agrar-Team<br />
auch rund ums Haus – ob Baum- oder Heckenschnitt, Rasenpflege,<br />
Grabpflege oder die Gehwegreinigung – Abiant ist<br />
der richtige Ansprechpartner.<br />
Sigrid Lünnemann<br />
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81
Gut zu wissen<br />
Foto: djd/Deutsche Telekom/iStockphoto-pixelfit/freepik-lanrentuku<br />
Digitale Entgiftung<br />
Umgang mit dem Smartphone:<br />
Die vier wichtigsten Expertentipps<br />
zu „Digital Detox“<br />
1. Mehr ist weniger – hilfreiche Apps<br />
installieren: Es klingt ironisch, doch<br />
tatsächlich gibt es auch für den Digital-Detox-Trend<br />
die passenden Apps.<br />
Diese messen etwa, wie häufig wir unser<br />
Smartphone entsperren, wie oft wir<br />
welche App benutzen und wie viel Zeit<br />
wir mit ihnen verbringen.<br />
2. Mitteilungsfunktionen bearbeiten:<br />
Das Aufleuchten von Push-Benachrichtigungen<br />
lässt den Blick regelmäßig<br />
zum Smartphone schweifen. Um diese<br />
Ablenkung zu vermeiden, kann man<br />
in den Einstellungen des Smartphones<br />
die Mitteilungsoptionen anpassen - für<br />
jede App individuell. Hier lassen sich<br />
Töne ausschalten, Hinweise im Sperrbildschirm<br />
oder bei der Verwendung<br />
verbieten oder jegliche Mitteilungen<br />
deaktivieren.<br />
3. Aus den Augen, aus dem Sinn –<br />
Apps deinstallieren: Apps verleiten<br />
dazu, aus Langeweile darauf zu klicken,<br />
auch, wenn man gerade gar kein<br />
bestimmtes Anliegen hat. Nach dem<br />
Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn"<br />
kann man bestimmte Apps - etwa soziale<br />
Netzwerke - deinstallieren und die<br />
<br />
Netzwerke stattdessen bei Bedarf im<br />
Browser des Smartphones öffnen.<br />
4. Ruhezeiten einrichten: Mit dem<br />
Flug- oder dem Nicht-Stören-Modus<br />
lassen sich sämtliche Benachrichtigungen<br />
und Anrufe mit einem Klick vermeiden.<br />
Eine weitere Option ist das<br />
Einrichten automatischer Ruhezeiten<br />
- so weiß das Smartphone, wann es zu<br />
schweigen hat. Beim iPhone kann man<br />
über den Nicht-Stören Modus feste<br />
Zeitintervalle festlegen, in denen niemand<br />
stören darf, Ausnahmen können<br />
definiert werden. (djd)<br />
Voller Kostenschutz<br />
durch<br />
AllnetFlat &<br />
InternetFlat<br />
Für nur<br />
9.99 €<br />
mtl.<br />
Schulweg<br />
O2 Partnershop (gegenüber der Sparkasse)<br />
Mühlenstraße 10 / Cloppenburg<br />
82<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Gut zu wissen
Buchtipp<br />
13 Wolkenkratzer, die du<br />
kennen solltest – Kunst für Kids<br />
Wow, die sind cool!“ – mit diesen<br />
Worten schnappt sich<br />
mein Sohn Jonas (9) das Buch<br />
„13 Wolkenkratzer, die du kennen solltest“<br />
und sucht sich sofort sein Lieblings-Hochhaus<br />
aus. Es sind dann zwei<br />
Sieger: Die Sendezentrale des CCTV<br />
und „The Gherkin“. Und das, obwohl beide<br />
mit ihren 234 beziehungsweise 180<br />
Metern eher zu kleineren Wolkenkratzern<br />
in der Reihe der hier vorgestellten<br />
13 „Skyscraper“ zählen.<br />
Doch fasziniert ihn die neue Zentrale<br />
des US-staatlichen Fernsehsenders<br />
CCTV aufgrund ihrer ungewöhnlichen<br />
Form, die mehr an eine Skulptur als einen<br />
klassischen Wolkenkratzer erinnert.<br />
Und das witzig aussehende Gebäude<br />
„The Gherkin – Die Essiggurke“ ist ebenfalls<br />
ein architektonisches Meisterwerk,<br />
das eiförmig in den Londoner Himmel<br />
ragt.<br />
Nach einem ersten Durchblättern<br />
beginnt der Einstieg in die Materie<br />
problemlos, denn sofort erfährt der<br />
junge, aber auch der erwachsene Leser<br />
und Betrachter Erstaunliches über<br />
die Bauweise und die Geschichte der<br />
aufsehenerregendsten Gebäude der<br />
Welt. Wenngleich es sich um ein Buch<br />
für Kinder handelt, werden auch die<br />
terroristischen Hintergründe nicht ausgespart,<br />
die zum Bau des „One World<br />
Trade Center“ in New York sowie des<br />
eben schon erwähnten „The Gherkin“ in<br />
London führten. Dabei versteht es der<br />
amerikanische Kunsthistoriker und Autor<br />
Brad Finger hervorragend, die große<br />
Fülle an Informationen kindgerecht zu<br />
präsentieren.<br />
Die 45-seitige Reise in die Geschichte<br />
der modernen Architektur beginnt mit<br />
dem Home Insurance Building in Chicago<br />
aus dem Jahr 1884, das nach Meinung<br />
meines Sohnes mit seinen damals<br />
sensationellen zehn Etagen und 42 Metern<br />
Höhe eigentlich zu klein für die Bezeichnung<br />
„Wolkenkratzer“ ist. Das Besondere<br />
ist allerdings, dass es das erste<br />
Gebäude mit Stahlrahmen war und so<br />
den Bau, der dann folgenden und in<br />
den Himmel ragenden Hochhäuser erst<br />
möglich machte.<br />
Jedes der 13 in diesem Buch vorgestellten<br />
Gebäude fasziniert aufgrund<br />
seiner besonderen Architektur und<br />
wird durch einen Zeitstrahl am oberen<br />
Seitenrand auch in seinen historischen<br />
Kontext gestellt. Durch klar strukturierte<br />
Steckbrief-Kästen, kleine Tipps und<br />
Fragen am Rande sowie einem Glossar<br />
mit vielen Erläuterungen können sich<br />
die jungen Leser*innen informieren,<br />
ohne überfordert zu werden.<br />
„Kunst für Kids“: Auch dieses Buch aus<br />
der bekannten Serie ist nicht zuletzt<br />
aufgrund seiner vielen wunderschönen<br />
Fotos zum Immer-wieder-anschauen<br />
und darin Stöbern und Nachschlagen<br />
Brad Finger: 13 Wolkenkratzer,<br />
die du kennen solltest –<br />
Kunst für Kids. Verlag Prestel junior.<br />
ISBN 978-3-7913-7252-5. EUR 12,99<br />
bestens geeignet. Neben einer großen<br />
Abbildung des jeweiligen Gebäudes<br />
finden sich auch Detailaufnahmen von<br />
Ornamenten oder Fassaden-Elementen<br />
sowie zum Teil historische Aufnahmen<br />
aus der jeweiligen Bauphase.<br />
Das ist auch für Kinder hoch interessant,<br />
denn so erfahren sie unter anderem,<br />
warum moderne Wolkenkratzer<br />
nur aufgrund der Entwicklung der<br />
Stahlrahmenkonstruktion gebaut werden<br />
konnten und welchen Einfluss die<br />
verschiedenen Architekten (sie werden<br />
kurz und kindgerecht vorgestellt) und<br />
ihre Bauwerke auf das Aussehen der<br />
Städte haben. Und auf das Leben und<br />
Arbeiten in ihnen – angefangen bei den<br />
großen gotischen Kathedralen bis hin<br />
zu den modernen Skyscraper.<br />
Jonas (9) sucht sich sofort sein Lieblings-Hochhaus aus<br />
Mein Sohn und ich sind uns einige,<br />
dass dies alles in allem ein sehr gelungenes<br />
Buch ist. In dem man auch schon<br />
als Kind erkennt, wie vielseitig, spannend<br />
und interessant Architektur sein<br />
kann. Und beim nächsten Gang durch<br />
eine Großstadt wird Jonas sicher noch<br />
aufmerksamer die ihn umgebenden<br />
Gebäude betrachten. Und wenn sie<br />
unter den „13 Wolkenkratzern waren,<br />
die du kennen solltest“, dann wird er sie<br />
bestimmt wieder erkennen.<br />
SIGRID LÜNNEMANN<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Buchtipp<br />
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Mobiler Pflegedienst und<br />
erstklassige Betreuung unter einem Dach –<br />
mit diesem innovativen Konzept vereint das Cura Vitalis Pflegezentrum<br />
alle wichtigen Aspekte einer gut durchdachten Altenpflege.<br />
Im Cura Vitalis Pflegezentrum in Emstekerfeld<br />
steht der Mensch im Mittelpunkt.<br />
Diesem überzeugenden<br />
Konzept und dem konstanten Dienstleistungsgedanken<br />
hat das Cura Vitalis<br />
seinen guten Ruf zu verdanken, denn<br />
die hervorragenden pflegerischen<br />
Leistungen und das umfassende Betreuungsangebot<br />
zeichnen das Pflegezentrum<br />
aus.<br />
Nach dem Motto „viel Wohnraum<br />
für wenig Geld in einer familiären Atmosphäre“<br />
und dessen konsequenter<br />
Umsetzung ist es zu verdanken, dass<br />
die Nachfrage an Angeboten im Cura<br />
Vitalis Pflegezentrum weiterhin ungebrochen<br />
ist und, daraus folgernd,<br />
das Angebot um weitere 32 stationäre<br />
Pflegeplätze in den oberen Etagen erweitert<br />
wurde.<br />
In der unteren Ebene werden ab dem<br />
Frühjahr 2019 weitere fünf Wohneinheiten<br />
je 30 Quadratmeter Größe für<br />
das Angebot des betreuten Wohnens<br />
zur Verfügung stehen. Ebenfalls auf<br />
dieser Ebene befindet sich der „Mobile<br />
Pflegedienst“.Von diesem Arrangement<br />
werden die zukünftigen Bewohner<br />
der modernen Einrichtung auf<br />
verschiedene Weise profitieren. Sie erhalten<br />
sich ihre Selbstständigkeit und<br />
können gleichzeitig die flexible Hilfe<br />
des mobilen Dienstes direkt vor Ort in<br />
Anspruch nehmen.<br />
Nicht nur das Konzept ist einzigartig,<br />
sondern auch die Gestaltung der<br />
neuen Räume ist vorbildlich und gut<br />
durchdacht. Auf den hellen breiten<br />
Fluren ist ausreichend Platz vorhanden.<br />
Hier können sich gegebenenfalls<br />
drei Menschen mit einer Gehhilfe begegnen,<br />
ohne in Bedrängnis zu geraten.<br />
Dieser räumliche Vorteil fördert<br />
das gemeinschaftliche Miteinander,<br />
kann man doch einen kleinen Schnack<br />
im Flur halten, ohne Mitbewohner zu<br />
behindern.<br />
Unter dem Aspekt größtmöglicher<br />
Lebensqualität und individueller Entfaltung<br />
wurden auch die neuen Räume<br />
in den oberen Etagen konzipiert. In die<br />
hellen, großzügig bemessenen Zimmer<br />
á 25 Quadratmeter können eigene<br />
Möbel und Bilder integriert werden.<br />
So entsteht ein persönlich geprägtes<br />
Umfeld mit lieb gewonnenen Erinnerungsstücken,<br />
in dem jeder sich wie zu<br />
Hause fühlen kann.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die<br />
absolute Barrierefreiheit, in allen Bereichen.<br />
So ist es auf jeder der vier<br />
Ebenen des Cura Vitalis möglich, individuell<br />
auf die unterschiedlichen Pflegesituationen<br />
einzugehen. Im oberen<br />
Bereich der Vollzeitpflege können beispielsweise<br />
schwer kranke Menschen,<br />
die ihr Bett nicht verlassen können,<br />
ohne große Umstände auf den großzügig<br />
angelegten Balkon geschoben<br />
werden. Der Aufenthalt an der frischen<br />
Luft verbessert das Wohlbefinden, und<br />
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zudem können die Angehörigen mit<br />
ihren Lieben gemeinsame Zeit im Grünen<br />
verbringen.<br />
Das erstklassige Pflegekonzept von<br />
Cura Vitalis wird auch in den neuen<br />
Räumlichkeiten der Einrichtung fortgeführt.<br />
Nach wie vor steht der respektvolle<br />
Umgang miteinander im<br />
Vordergrund. Durch die Kombination<br />
moderner Räume, und den integrierten<br />
„Mobilien Pflegedienst“ entsteht<br />
eine ganz neue Wohnsituation. Denn<br />
die notwendige Pflege vor Ort und<br />
die individuelle Betreuung sorgen für<br />
größtmögliche Selbstständigkeit und<br />
hohe Lebensqualität.<br />
Dies macht das nunmehr erweiterte<br />
Cura Vitalis Pflegezentrum in Emstekerfeld<br />
zu einem Ort, an dem es sich im<br />
Alter gut leben lässt – ein Konzept, das<br />
für alle Beteiligten aufgeht.<br />
Die neuen Zimmer haben eine Größe<br />
von 30 m² und bieten die Möglichkeit,<br />
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Geschichte<br />
Körperhygiene früher und heute<br />
Weihnachten rückt unaufhaltsam näher. Ein längst<br />
erwartetes Fest, das sich früher durch ein eher<br />
seltenes Ereignis ankündigte: Es stand ein ausgiebiges<br />
Bad an. Dies war bis Mitte letzten Jahrhunderts in der<br />
Tat eine ungewöhnliche Sache, denn immerhin waren dafür<br />
einige aufwändige Vorbereitungen zu treffen. So musste der<br />
Raum, in dem gebadet wurde, geheizt sein. Und da es sich<br />
anbot, das Badewasser auf dem Küchenherd zu erhitzen,<br />
fand der Badetag in der Küche statt.<br />
Zweimal im Jahr: Zu Weihnachten, wie schon gesagt und<br />
das nächste Mal zu Ostern. Den Sommer über musste das mit<br />
der Hygiene über Waschschüssel klappen.<br />
Doch zurück zum Tag der gründlichen Reinigung aller Familienmitglieder,<br />
doch dazu musste erst einmal Wasser geholt<br />
werden. Entweder kam es aus dem nächsten Brunnen,<br />
dann musste es hochgepumpt werden oder es kam aus dem<br />
nächsten Fluss, dann mussten die Eimer geschleppt werden.<br />
Bei der Schufterei vorab war klar, dass nicht nur eine Person<br />
pro Wasserfüllung badete. Es kam die ganze Familie<br />
dran, hintereinander. Zuerst der Vater, dann der älteste Sohn<br />
bis zum jüngsten und anschließend die Mutter, gefolgt von<br />
den Töchtern, dem Alter nach, von älter bis jung.<br />
Oft war es so, dass die Mutter erst ganz zum Schluss badete,<br />
um sich so ein klein wenig Privatheit zu sichern. Wann übrigens<br />
die Großeltern an der Reihe waren, das war in jedem<br />
Haushalt unterschiedlich bestimmt. Dort war der Opa der<br />
erste vor dem Vater und die Oma vor der Mutter, andernorts<br />
gab es eine eigene Wannenfüllung für die Alten...<br />
Zwischenzeitlich wurde das Wasser wurde immer nur heiß<br />
nachgefüllt. Badezusätze gab es nicht, gewaschen wurde<br />
sich mit Kernseife, auch die Haare. Und eine Badewanne in<br />
dem Sinne hatten früher die Leute auch nicht. Meist war es<br />
nur eine große Schüssel, in der man sitzen konnte: Der Badezuber.<br />
Vielleicht können sich einige Leser noch an jene Zinkbadewannen<br />
erinnern. Auch ich hab noch in so einer Badewanne<br />
draußen mit meinen Geschwistern gebadet, obwohl wir<br />
zu der Zeit auch ein Badezimmer mit Badewanne hatten.<br />
Nun bedeutete diese vorweihnachtliche Badegeschichte<br />
nicht, dass unsere Vorfahren ständig dreckig waren, denn<br />
sie wuschen sich mit meist kaltem Wasser aus der Schüssel.<br />
Während die Haare einmal in der Woche gewaschen wurden.<br />
Welch ein Vergleich zu heute, wo die meisten Menschen<br />
mindestens einmal am Tag duschen. Und die zugehörigen<br />
Pflegeprodukte kaum zu zählen sind. Da hat jeder da sein<br />
eigenes Duschgel, das eigene Shampoo, die Spülung, die<br />
Haarkur, das Peeling und, und, und. Und die Hände werden<br />
nicht mehr nur gewaschen, sondern danach gleich desinfiziert<br />
und dann eingecremt.<br />
Sicherlich ist die fortschreitende Hygiene ein Gewinn für<br />
die Gesundheit der Menschen. Aber wieder mal stellt sich die<br />
Frage: Wo ist das richtige Maß? Zwischen zwei Mal im Jahr<br />
und zwei Mal am Tag wird es doch noch eine Zwischenlösung<br />
geben. Wissenschaftler empfehlen etwa zwei bis drei<br />
Mal in der Woche zu duschen.<br />
Doch wenn wir ehrlich sind, dient das Baden und Cremen<br />
meist weniger der Sauberkeit, als dem persönlichen Wohlbefinden.<br />
So ist der Badezuber in der Küche von früher heute<br />
der Wellnesstempel mit Allrounddusche und Whirlpool.<br />
Auch diese Zeiten haben sich geändert und als die Jüngste<br />
in der Familie bin ich sehr froh darum, nicht die Letzte beim<br />
weihnachts- und beim österlichen Familienbadetag gewesen<br />
zu sein.<br />
Michaela Mense<br />
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88 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kreuzworträtsel
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Wie schmücken Sie in der Adventszeit<br />
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Welche Farben verbinden<br />
Sie mit Weihnachten? Zwar gibt es<br />
heute eine Vielzahl von Weihnachtsdekorationen<br />
in allen möglichen Farbvarianten,<br />
aber die Klassiker sind und<br />
bleiben doch Rot, Gold oder Grün. Will<br />
man es im Winter festlich und gemütlich<br />
haben, kommt man an ihnen nicht<br />
vorbei.<br />
Zum Teil hat die Vorliebe für diese<br />
Farben in der Advents- und Weihnachtszeit<br />
ihren Ursprung im Christentum,<br />
zum Teil entwickelte sie sich<br />
aber auch aus ganz anderen Traditionen.<br />
Goldgelb steht beispielsweise<br />
schon immer für die Sonne und gilt als<br />
göttliche Farbe. Als im Jahr 354 in Rom<br />
Da sie das ganze Jahr blühen, kann<br />
man sich mit Anthurien auch in den<br />
Wintermonaten willkommene Farbtupfer<br />
ins Haus holen.<br />
die erste Weihnachtsfeier begangen<br />
wurde, wählte man den 25. Dezember<br />
bewusst, um das zuvor an diesem<br />
Datum populäre Mithrasfest, bei dem<br />
der Sonnengott und das Licht verehrt<br />
wurden, damit zu verknüpfen. Die Farbe<br />
erinnert aber auch an den Stern,<br />
der als Zeichen für Christi Geburt über<br />
der Krippe in Bethlehem geleuchtet<br />
haben soll. Grün steht dagegen für die<br />
Hoffnung auf Lebenserhalt in der kalten<br />
Jahreszeit und dass der Frühling<br />
möglichst bald wiederkehrt. Schon die<br />
alten Germanen holten deshalb zur<br />
Wintersonnenwende Zweige von Fichten<br />
und Tannen ins Haus. Aus diesem<br />
Brauch hat sich wahrscheinlich unser<br />
heutiger Weihnachtsbaum entwickelt.<br />
Rot ist derzeit für die meisten von<br />
uns wohl die typischste Weihnachtsfarbe.<br />
Christbaumkugeln sind häufig<br />
rot, denn sie erinnern an die Äpfel,<br />
mit denen man das Geäst früher gern<br />
geschmückt hat. Und natürlich sind<br />
mittlerweile auch die meisten Weihnachtsmänner<br />
in dieser Farbe gekleidet.<br />
Vorbild für die Figur ist Bischof Nikolaus<br />
von Myra, der im 4. Jahrhundert<br />
lebte und ein gütiger und großzügiger<br />
Mann gewesen sein soll. Dass man ihn<br />
sich heute vor allem mit weißem Bart<br />
und rotem Mantel vorstellt, ist auf eine<br />
äußerst erfolgreiche Werbekampagne<br />
zurückzuführen, die ein amerikanischer<br />
Getränkehersteller 1931 startete.<br />
In klassischen Weihnachtsfarben<br />
Eine Blume, die farblich hervorragend<br />
in die Adventszeit passt, ist<br />
die Anthurie. Wie beim Weihnachtsstern<br />
sind es hier nicht die Blüten, die<br />
Aufsehen erregen, sondern farbige<br />
Hochblätter. Zwar gibt es die Pflanze<br />
mittlerweile in vielen verschiedenen<br />
Farbtönen, am bekanntesten und beliebtesten<br />
sind aber immer noch die<br />
roten Sorten. Bei einigen können die<br />
Hochblätter einen Durchmesser von<br />
15 Zentimetern erreichen. Daraus ragen<br />
auffällige Blütenkolben hervor,<br />
die zumeist goldgelb sind und einen<br />
deutlichen Kontrast zum kräftigen<br />
Rot bilden. Ursprünglich stammen die<br />
Eine Blume, die farblich hervorragend in<br />
die Advents- und Weihnachtszeit passt,<br />
ist die Anthurie.<br />
Schönheiten, deren Blätter in einem<br />
dunklen Grün glänzen, aus Süd- und<br />
Mittelamerika. Da sie das ganze Jahr<br />
blühen, kann man mit ihnen auch in<br />
den Wintermonaten willkommene<br />
Farbtupfer ins Haus holen.<br />
Aber nicht nur als Topfpflanze, auch<br />
als Schnittblume erfreut die Anthurie<br />
in dieser besinnlichen Zeit. Kombiniert<br />
man die Exotin mit Tannengrün erhält<br />
man wunderbar elegante Sträuße in<br />
klassischen Weihnachtsfarben für den<br />
Festtagstisch. Neben ihrer Schönheit<br />
und Vielseitigkeit punkten Anthurien<br />
übrigens auch mit Ausdauer: Es sind<br />
die Schnittblumen mit der längsten<br />
Haltbarkeit. Mehr als drei Wochen<br />
kann man sich in der Regel an ihnen<br />
erfreuen. Für ein Gesteck in der Adventszeit<br />
sind sie also ideal. Weitere<br />
Dekotipps mit Anthurien gibt es unter:<br />
www.anthuriuminfo.com.<br />
Foto: anthuriuminfo<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Blumen<br />
89
Wissenswertes<br />
Foto: djd/Ceva Tiergesundheit GmbH/Liz Gregg<br />
Tiere mögen kein Feuerwerk<br />
Die acht besten Silvestertipps für entspannte Hunde und Katzen<br />
Am Silvesterabend warten Besitzer von Haustieren mit<br />
Bangen auf den Countdown. Denn das Feuerwerk bedeutet<br />
für ihre vierbeinigen Lieblinge puren Stress. Hunde und<br />
Katzen reagieren auf Geräusche deutlich sensibler als Menschen.<br />
So wird das Böllern als ohrenbetäubender Lärm empfunden.<br />
Dazu kommt die ausgezeichnete tierische Nase,<br />
die die Brandgase der Raketen um ein Vielfaches stärker<br />
wahrnimmt als unsere Nase. Mit der richtigen Vorbereitung<br />
gelingt es jedoch, den Jahreswechsel mit Hund und Katze<br />
entspannter zu erleben. Hier die acht besten Tipps dazu:<br />
- Beim Spaziergang sollten Hunde mit einem Geschirr gesichert<br />
sein, um ein Entwischen aus dem Halsband zu vermeiden.<br />
Freigänger-Katzen sollten bereits eine Woche vor<br />
Silvester bis eine Woche danach im Haus bleiben.<br />
- Der häufigste Grund für entlaufene Tiere an Silvester ist<br />
das plötzliche Erschrecken, rundherum abgesichert sind sie<br />
mit einer Mitgliedschaft bei PetGuard. Besitzer haben mit<br />
dem Haustier-Schutzpaket im Notfall Zugriff auf Europas<br />
größtes Tier-Rettungsnetzwerk der K9 Tiersuche. Eine kostenlose<br />
Erstberatung gibt es unter der Telefonnummer 0173-<br />
9796666.<br />
- Tiernasen sind sensibel. Deshalb können Entspannungsbotschaften,<br />
wie sie etwa in Adaptil und Feliway enthalten<br />
sind, zur Beruhigung beitragen. Entsprechende Verdampfer<br />
sind beim Tierarzt oder im Fachhandel erhältlich. Der Verdampfer<br />
wird dann einfach ein bis zwei Wochen vor Silvester<br />
bis eine Woche danach im Lieblings-Raum des Tieres in<br />
die Steckdose gesteckt und kann dort seine beruhigenden<br />
Pheromone verströmen.<br />
- Sollte man ängstliches Verhalten ignorieren? Dies ist<br />
stark abhängig von der Bindung und dem Charakter des<br />
Vierbeiners. Fühlt sich die Fellnase durch die Nähe von<br />
Herrchen und Frauchen sicherer, kann man seinem Liebling<br />
gerne durch souveräne Zuwendung signalisieren, dass alles<br />
entspannt ist.<br />
- Ängstliche Tiere dürfen nie bestraft werden, denn das<br />
würde die Stressbelastung nur noch mehr steigern.<br />
- Am frühen Silvesterabend geht man am besten noch einmal<br />
mit dem angeleinten Hund eine große Runde Spazieren,<br />
damit er gut ausgepowert ist. Tipp: Auch an den Tagen vor<br />
und nach Silvester wird oft geböllert.<br />
- Beschäftigung entspannt: Während der Tage, die die<br />
Tiere drinnen verbringen müssen, können Snack-Bälle oder<br />
Leckerli-Such-Spiele für Ablenkung sorgen.<br />
- Am Silvesterabend zieht man am besten die Vorhänge<br />
zu und schaltet Radio oder Fernseher ein, um optische Reize<br />
und den Lärm von draußen auszublenden. Selbstverständlich<br />
schafft man seinem treuen Vierbeiner einen kuscheligen<br />
Rückzugsort und lässt ihn nicht allein, wenn das Feuerwerk<br />
beginnt.<br />
90<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Wissenswertes
Anzeige<br />
Weihnachtsaktion für den Hagelhof<br />
Viele reden darüber, doch nur wenige nehmen sich gequälten<br />
und alten Tieren wirklich an. So, dass sie endlich<br />
ein Leben haben, das ihrer Natur entspricht. Auf<br />
dem Hagel Hof in Löningen hingegen geschieht dies auf eine<br />
Weise, die einfach wunderbar ist: tiergerecht, bemerkenswert<br />
und so denn auch einzigartig in Deutschland.<br />
Die meisten der 500 dort lebenden Tiere stammen aus<br />
schlechter Privathaltung, sind schwere Pflegefälle oder sind<br />
sozusagen der Massentierhaltung entkommen. So übernimmt<br />
der Hagel Hof e.V. beispielsweise auch altersschwache<br />
Hühner aus der Legebatterie oder Schweine aus Mastställen.<br />
Auch von den Behörden beschlagnahmte Tiere zählen zu den<br />
gelegentlichen Gästen des Hofes. Wo nicht nur die typischen<br />
Lebenshof-Tiere wie Pferd, Schwein, Hund oder Katze leben,<br />
sondern seit vielen Jahren auch exotische Tiere wie Krokodile,<br />
Straußenvögel und exotische Säugetiere.<br />
In den umgebauten Stallungen eines ehemaligen Bauernhofes<br />
und neu errichteten Gewächshäusern wird versucht,<br />
den Tieren eine möglichst artgerechte Unterbringung und<br />
Pflege zu gewährleisten. Dass dies auch einen großen finanziellen<br />
Aufwand voraus setzt, steht außer Frage. Darum ist es<br />
für Zoo & Co Mühle Wessling schon lange Ehrensache, sich am<br />
Unterhalt der Tier zu beteiligen.<br />
Wie auch mit der anstehenden Weihnachtsaktion, die am<br />
1. Advent beginnt. Mit der Präsentation eines großen Weihnachtsbaumes<br />
im Geschäft. An ihm sind Karten befestigt, auf<br />
denen Wünsche für Futter und andere Notwendigkeiten für<br />
die Tiere vom Hagel Hof e.V. vermerkt sind. Als Kunde und Helfer<br />
für die Tiere hat man so die große Auswahl – nimmt die<br />
favorisierte Karte ab – bezahlt die Summe – und freut sich!<br />
Wohl wissend, dass die Spenden am 22. Dezember auf dem<br />
Hagel Hof e.V. in Löningen vom Team von Zoo & Co. Mühle<br />
Wessling in Cloppenburg übergeben werden. Wie schon zum<br />
letzten Weihnachtsfest und im Bewusstsein, den Tieren dieses<br />
einmaligen Gnadenhofs ganz in unserer Nähe Gutes zu tun –<br />
eine Menge Leckerlis garantiert inklusive.<br />
usch<br />
ZOO & Co. Mühle Wessling<br />
Osterstraße 86<br />
49661 Cloppenburg<br />
Telefon: 0 44 71/22 35<br />
www.muehle-wessling.de<br />
gottfried.wessling@ewetel.net<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
91
Lifestyle<br />
Foto: Markus Jans; Dornbracht)<br />
Das Gesundheits-Badezimmer<br />
Das Badezimmer wird zum Lifestyle-Zimmer<br />
Wir wohnen gerne – auch im Bad. Dessen Gestaltung wird<br />
insgesamt wohnlicher und damit auch immer deutlicher von<br />
den allgemeinen Einrichtungstrends beeinflusst. Gleichzeitig<br />
dürfen aber auch neue technische Entwicklungen im Bad<br />
nicht fehlen.<br />
Dahinter steht der Wunsch des Badnutzers nach einem<br />
modernen, Lifestyle-geprägten Badezimmer. Allein in<br />
Deutschland ist der Wunsch nach einem neuen Badezimmer<br />
sehr groß. Laut aktueller Studie der Vereinigung Deutsche<br />
Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) planen 16,7 Mio. Deutsche ab 18<br />
Jahren bis 2019 Veränderungen bzw. Anschaffungen im Bad.<br />
6,2 Mio. davon streben eine Komplett- bzw. Teilrenovierung<br />
an, während 10,5 Mio. einzelne Ausstattungsgegenstände<br />
austauschen wollen. Zu den Favoriten gehören demnach<br />
alle Produkte rund um den Waschplatz, eine bodengleiche<br />
Dusche (<strong>28</strong> %) und der altersgerechte Umbau (20 %).<br />
Möglichkeiten zur Umsetzung gibt es reichlich. Ob Familien-Bad<br />
oder Private Spa – der Grad der Ausstattung sollte<br />
auf die persönlichen Bedürfnisse ausgerichtet sein. Auch<br />
beim Interior Design reicht die Gestaltungsbandbreite vom<br />
minimalistisch gestylten Bad bis zum wohnlich eingerichteten<br />
Badezimmer mit viel Stauraum und vielen Flächen zum<br />
Dekorieren. „Wir verzeichnen einen fortschreitenden Bedeutungswandel<br />
des Badezimmers im Kanon der Wohnung“ so<br />
VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann. „Das Badezimmer<br />
ist ein Ort von Intimität und Vertrautheit. Die Badgestaltung<br />
sollte auf diese Werte einzahlen,“ so Wischmann weiter.<br />
Im Trend liegen ganz unterschiedliche Badezimmer-Typen,<br />
deren charakteristische Features sich natürlich auch unterschiedlich<br />
kombinieren lassen.<br />
Das Gesundheits-Badezimmer<br />
Das Element Wasser ist der „blaue Faden" im neuen Gesundheits-Badezimmer:<br />
ein Kneipp-Schlauch, Duschen mit<br />
zahlreichen Düsen oder Handbrausen mit Multifunktionsdüsen<br />
mobilisieren müde Muskeln. Hier kann man von einem<br />
„blauen Faden“ sprechen: dem Wasser. Die Erkenntnisse von<br />
Sebastian Kneipp über die heilende Wirkung des Wassers<br />
sind heute wieder gefragt und werden in das moderne Bad<br />
überführt. So findet sich in der Dusche des Trendbads auch<br />
ein moderner Kneipp-Wasserschlauch für kalte Beingüsse.<br />
Duschen mit zahlreichen Düsen und individuell einstellbaren<br />
Programmen für verspannte Schultern oder überlastete<br />
Oberschenkelmuskulatur sind verfügbar. Und selbst mit der<br />
Handbrause alleine lässt sich heute ein kleines Spa im Bad<br />
genießen – mit verschiedenen Düsen, die auf Knopfdruck<br />
für puren Wassergenuss sorgen. Daneben finden sich im Gesundheits-Badezimmer<br />
aber auch immer häufiger platzsparende<br />
Geräte wie Stepper, Vibrationstrainer, Balance-Boards<br />
oder Fitnessbänder zur aktiven Gesundheitspflege.<br />
Das Komfort-Badezimmer<br />
Die Ausstattung eines modernen Badezimmers vermittelt<br />
auch ohne viel Schnickschnack ein Gefühl von Luxus und Geborgenheit.<br />
Eine bodenebene Dusche, ein Dusch-WC, eine<br />
Badewanne mit ergonomischen Rückenschrägen oder Ar-<br />
92<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Lifestyle
Foto: Duravit<br />
Foto: Hansgrohe<br />
Wohnliche Ausstattungsmerkmale, innovative Produkte und<br />
ein vergrößertes Platzangebot erhöhen die Aufenthaltsdauer<br />
und -qualität im wohnlichen Badezimmer: ein Mega-Trend.<br />
m ökologische Badezimmer kann der Bauherr nachhaltig handeln:<br />
Der Wasserverbrauch von Armaturen ist mit der Optimierung<br />
der Austrittsöffnungen und der Düsen bei Hand- und<br />
Kopfbrausen auf ein Minimum reduziert worden.<br />
maturen, die per Knopfdruck funktionieren, sowie LED-Spiegelschränke<br />
mit Stauraum, optimaler Ausleuchtung und<br />
Circadianem Licht, das Körper und Seele gleichermaßen<br />
guttut… noch nie waren die Produkte im Badezimmer so<br />
komfortabel wie heute. Dass das WC einen Extra-Platz in der<br />
Wohnung erhält oder ein Gäste-WC das Badezimmer von<br />
unangenehmen Gerüchen entlastet, trägt zusätzlich dazu<br />
bei, das Bad als Zimmer wahrzunehmen. Bereits 46 % der<br />
Wohnungen in Deutschland verfügen über ein separates<br />
WC bzw. eine Gästetoilette. Diese Quote kletterte im Vergleich<br />
zu 2011 (40 %) kräftig an.<br />
Das ökologische Badezimmer<br />
In Sachen Ökologie steht die Bilanz des Badezimmers<br />
schon seit Längerem glänzend da. Der Wasserverbrauch<br />
von Armaturen ist mit der Optimierung der Austrittsöffnungen<br />
und der Düsen bei Hand- und Kopfbrausen auf ein<br />
Minimum reduziert worden. In Sachen Material ist mit der<br />
Verwendung hochwertiger Sanitär-Keramik ein sortenreines<br />
Recyling möglich. Ein qualitativ hochwertiges Design<br />
erhöht zudem die Nutzungsdauer von Sanitärprodukten im<br />
Badezimmer. Der zunehmende Trend zur Verwendung von<br />
natürlichen Materialien im Bad bei der Wand- und Deckengestaltung<br />
macht das Bad endgültig zum ökologischen Badezimmer.<br />
Das wohnliche Badezimmer<br />
Mit der Öffnung der Bad-Architektur zum Lifestyle-Raum<br />
und der Erweiterung der Funktionen des Badezimmers zum<br />
Private Spa erfährt das Badezimmer ein Update der besonderen<br />
Art. Wohnliche Ausstattungsmerkmale, innovative<br />
Produkte und ein vergrößertes Platzangebot erhöhen die<br />
Aufenthaltsdauer und -qualität: ein Mega-Trend.<br />
Das praktische Badezimmer<br />
Es sind oft gerade die kleinen Dinge, die das tägliche Leben<br />
im Badezimmer erleichtern. Das kann ein Hocker für Kinder<br />
sein, die nun endlich an der Armatur mit Wasser spielen<br />
können, eine bodenebene Dusche oder auch eine spezielle<br />
Armatur mit verstecktem Schlauch für das Waschen von<br />
langen Haaren am Waschbecken. Armaturen funktionieren<br />
auf Knopfdruck und die Wassertemperatur kann gradgenau<br />
eingestellt werden. Die Nutzung eines Badezimmers von<br />
Menschen aller Altersklassen (Universal Design) steht bei der<br />
Entwicklung von diesen Produkten im Vordergrund. Auch,<br />
was die Größe des jeweiligen Badezimmers angeht.<br />
Foto: Villeroy & Boch<br />
Das hygienische Badezimmer<br />
In Asien gehört das Dusch-WC zur Ausstattung eines<br />
modernen Badezimmers quasi zum guten Ton, und auch<br />
in Europa nimmt die Verbreitung stetig zu. Hotels haben<br />
das Dusch-WC bekannt gemacht, und das gute Gefühl und<br />
der Hygienekomfort bei seiner Verwendung sprechen sich<br />
schnell herum. Parallel dazu haben die Sanitärhersteller WCs<br />
ohne Spülrand entwickelt, die eine Reinigung erheblich erleichtern.<br />
Auch innovative Oberflächen auf Sanitär-Keramik,<br />
Duschflächen oder Duschabtrennungen sollen die Pflege<br />
erleichtern und die Bildung von Bakterien verhindern.<br />
Pop up my Bathroom zeigt auf der ISH 2019 „Colour Selection“:<br />
Nach einer langen Weiß-Phase kommt nun auch wieder mehr<br />
Farbe ins Badezimmer, das sich zum Teil deutlich an Lifestyle-Trends<br />
orientiert. Gefragt sind individuelle Badplanungen mit<br />
farblich abgestimmten Produkt- und Materialkombinationen.<br />
„Im Bad halten sich die Deutschen heute im Mittel täglich<br />
40 Minuten auf – Tendenz steigend. „Das Badezimmer<br />
wird zum Lifestyle-Zimmer!“<br />
Pop up my Bathroom<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Lifestyle<br />
93
Veranstaltungen<br />
November<br />
24. November 2018<br />
Sportlerball Tus Emstekerfeld<br />
19:30 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
25. November 2018<br />
Reine Glaubenssache?<br />
Religiosität im Nordwesten.<br />
Vortrag und Führung<br />
mit Dr. Eike Lossin<br />
14:30 Uhr<br />
Museumsdorf Cloppenburg<br />
Bethen – ein Wallfahrtort.<br />
Führung mit Informationen<br />
zur Geschichte des<br />
Wallfahrtsortes mit barocker<br />
Gnadenkapelle von 1669 und<br />
Wallfahrtskirchevon von 1927<br />
15:00–16:00 Uhr<br />
Basilika St. Marien Bethen<br />
<strong>28</strong>. November 2018<br />
Der Schweigsame:<br />
Ludwig Wittgenstein.<br />
Vortrag von Pfarrer Dr. Marc Röbel<br />
19:30–21:45 Uhr<br />
Akademie Stapelfeld<br />
29. November 2018<br />
Humor ist, wenn man trotzdem<br />
lacht! Den Herausforderungen<br />
des Pflegealltags mit heiterer<br />
Gelassenheit begegnen.<br />
Referent: Helle Rothe<br />
09:30–17:00 Uhr<br />
Akademie Stapelfeld<br />
Jugendparlament – Sitzung<br />
im historischen Ratssaal<br />
18:00 Uhr<br />
Rathaus Cloppenburg<br />
Dezember<br />
01. Dezember 2018<br />
Spezial-Rassehunde-Ausstellung<br />
des Golden Retriever Club e.V.<br />
09:00–16:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle Cloppenburg<br />
Plattdüütsch Warkstäe –<br />
Ein Dag för Schrievers<br />
mit Heinrich Siefers<br />
09:30–17:00 Uhr<br />
Akademie Stapelfeld<br />
02. Dezember 2018<br />
ÜberBrücken. Auftaktveranstaltung<br />
zum neuen Programmjahr<br />
11:00–12:30 Uhr<br />
Akademie Stapelfeld<br />
03. Dezember 2018<br />
Montagswanderung<br />
für Jedermann<br />
(ca. 10 km, Dauer: 2 Stunden)<br />
09:00 Uhr<br />
Parkplatz Zweirad Willenborg,<br />
Löninger Straße<br />
05. Dezember 2018<br />
Schimmel, Feuchtigkeit und kalte<br />
Wände. Energieberatung mit<br />
Dipl.-Phys. Klaus Nottebaum<br />
10:15–17:45 Uhr<br />
Haus des Handwerks<br />
06. Dezember 2018<br />
Pinocchio. Schulvorstellung der<br />
„Kleinen Oper Bad Homburg“<br />
08:45 Uhr und 11:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
Sei gegrüßt lieber Nikolaus.<br />
Laternenumzug vom<br />
Stadtpark ins Museumsdorf<br />
17:00 Uhr<br />
Amtsgericht Cloppenburg/<br />
Stadtpark/Museumsdorf<br />
07. Dezember 2018<br />
Adventsmusik im St. Pius-Stift.<br />
Vorspiel von Schülern der<br />
Kreismusikschule<br />
16:00 Uhr<br />
St. Pius-Stift, Mehrzweckhalle<br />
08. Dezember 2018<br />
Hobbymarkt<br />
08:00–14:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle Cloppenburg<br />
Lachnacht – Comedy mit<br />
Ole Lehmann (Moderation),<br />
Hennes Bender,<br />
Lutz von Rosenberg<br />
Lipinsky, Maxi Gstettenbauer<br />
und Vera Deckers<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
Repair-Café Cloppenburg<br />
«Selbsthilfewerkstatt»<br />
zur Reparatur defekter<br />
Gebrauchsgegenstände<br />
14:00–17:00 Uhr<br />
Schwedenheim<br />
10. Dezember 2018<br />
Dickens – Die Weihnachtsgeschichte.<br />
Mit Alexander Rolfes<br />
19:00–21:30 Uhr<br />
Akademie Stapelfeld<br />
11. Dezember 2018<br />
Weihnachtskonzert der<br />
Kreismusikschule<br />
19:00 Uhr<br />
Kreishaus Cloppenburg<br />
Wiehnacht an´n Kamin.<br />
Autorenabend mit<br />
Musik. Mit Lars Luis Linek<br />
19:30–22:00 Uhr<br />
Akademie Stapelfeld<br />
Haus Edith Stein<br />
Löninger Str. 12<br />
Lesezeit für Lesezwerge, für Mütter<br />
u. Väter mit Kleinkindern ab 1 Jahr.<br />
Lasst uns Nikolaus feiern*<br />
29. November 2018<br />
16:00 Uhr<br />
30. November 2018<br />
16:00 Uhr<br />
Vorlesezeit für Kinder ab 4 Jahren<br />
Der kleine Igel feiert<br />
Weihnachten<br />
07. Dezember 2018<br />
16:00 Uhr<br />
Bilderbuchkino für<br />
Kindergartenkinder<br />
Cowboy Klaus und der<br />
Weihnachtsmann im Kaktuswald<br />
12. Dezember 2018<br />
16:00 Uhr<br />
Aktionsnachmittag<br />
Grundschulkinder<br />
Hilfe, die Herdmanns kommen!<br />
19. Dezember 2018<br />
16:00 Uhr<br />
*Lesezeit für Lesezwerge<br />
Wir bitten hier um telefonische<br />
Anmeldung, da jeweils max. nur<br />
10 Kinder teilnehmen können!<br />
94 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen
14. Dezember 2018<br />
Philosophische Lese-Lust.<br />
Leitung: Pfarrer Dr. Marc Röbel<br />
19:30–21:30 Uhr<br />
Akademie Stapelfeld<br />
Gala-Abend der Big Band Bösel<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
15. Dezember 2018<br />
Melwins Stern.<br />
Ein Weihnachtsmärchen<br />
10:00 Uhr und 17:00 Uhr<br />
Rote Schule Cloppenburg<br />
„50 Jahre St. Josef Kirche“<br />
Jugendgottesdienst<br />
18:00 Uhr<br />
St. Josef Kirche<br />
Gala-Abend der Big Band Bösel<br />
19:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
16. Dezember 2018<br />
Melwins Stern.<br />
Ein Weihnachtsmärchen<br />
15:00 Uhr<br />
Rote Schule Cloppenburg<br />
2. Frauen-Bundesliga Nord:<br />
BV Cloppenburg –<br />
FSV Hessen Wetzlar<br />
11:00 Uhr<br />
pk-sportpark, Friesoyther Straße<br />
Das besondere Geschenk – Eine<br />
musikalische Weihnachtsgeschichte<br />
mit der Oldenburger<br />
Gruppe Intermezzo.<br />
14:30 Uhr und 15:30 Uhr<br />
Museumsdorf Cloppenburg<br />
„50 Jahre St. Josef Kirche“<br />
Festgottesdienst<br />
10:00 Uhr<br />
St. Josef Kirche<br />
Gala-Abend der Big Band Bösel<br />
18:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
18. Dezember 2018<br />
Frühstückstreff. Dr. Ulrike<br />
Kehrer spricht zum Thema<br />
„Heller Stern in dunkler Nacht“<br />
09:15–11:45 Uhr<br />
Haus der Senioren<br />
19. Dezember 2018<br />
Dämmung von Außenwänden –<br />
von außen, von innen oder<br />
Kerndämmung. Energieberatung<br />
mit Dipl.-Phys. Klaus Nottebaum<br />
10:15–17:45 Uhr<br />
Haus des Handwerk<br />
Moskauer Jölkafest.<br />
Silvester Bankett bei<br />
Väterchen Frost<br />
17:20 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
22. Dezember 2018<br />
Ewgenij Petrosjan – „Scherz<br />
nach Scherz“ Russisches<br />
Kabarett für Erwachsene<br />
19:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
23. Dezember 2018<br />
Heiligabend-Einläuten<br />
22:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle Cloppenburg<br />
25. Dezember 2018<br />
Der kleine Prinz – Das Musical.<br />
Von Deborah Sasson und Jochen<br />
Sautter nach dem Welterfolg<br />
von Antoine de Saint Exupéry<br />
19:30 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
<strong>28</strong>. Dezember 2018<br />
Torfrock – 29. Bagaluten-<br />
Weihnachts-Tour 2018<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
31. Dezember 2018<br />
Silvesterkonzert mit dem<br />
Blasorchester Cäcilia Emstek,<br />
Leitung von Thorsten Meyer, mit<br />
anschließendem Feuerwerk<br />
19:00 Uhr<br />
Stadtpark Cloppenburg<br />
Bahama Soul Club<br />
24. November 2018<br />
21:00 Uhr<br />
ASTHMATEUFEL – Livemusik<br />
30. November 2018<br />
20:00 Uhr<br />
Rock-Party mit DJ Jose<br />
01. Dezember 2018<br />
20:00 Uhr<br />
Kulturkneipe<br />
Tina Teubner & Ben Süverkrüp<br />
Stille Nacht bis es kracht.<br />
Lieder, Kabarett,<br />
Unfug zur Weihnachtszeit<br />
02. Dezember 2018<br />
16:30 Uhr<br />
Nikolausparty<br />
mit der Band Tucson –<br />
Southern-Rock at it´s best<br />
08. Dezember 2018<br />
20:00 Uhr<br />
Kulturkneipe<br />
Christmas Rock<br />
25. Dezember 2018<br />
20:00 Uhr<br />
Singen im Rudel. Mit dem Team<br />
Tobias Sudhoff, Münster<br />
<strong>28</strong>. Januar 2019<br />
19:30 Uhr<br />
Liza Kos<br />
Was glaub ich, wer ich bin?<br />
21. Februar 2019<br />
20:15 Uhr<br />
Wladimir Kaminer<br />
„Die Kreuzfahrer“<br />
27. Februar 2019<br />
19:00 Uhr<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen<br />
95
eportage Veranstaltungen<br />
Januar<br />
03. Januar 2019<br />
Baumann & Clausen –<br />
„Die Schoff“<br />
19:30 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
05. Januar 2019<br />
Bibi Blocksberg –<br />
Hexen, Hexen überall!<br />
15:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
06. Januar 2019<br />
Weihnachtskonzert des<br />
Gospelchores St. Andreas.<br />
Leitung Karsten Klinker<br />
18:00 Uhr<br />
St. Bernhard Emstekerfeld<br />
Black Gospel Angels<br />
18:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
08. Januar 2019<br />
Die große Andrew<br />
Lloyd Webber Gala<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
10. Januar 2019<br />
DEHOGA Neujahrsempfang<br />
10:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
12. Januar 2019<br />
Hobbymarkt<br />
08:00-14:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle Cloppenburg<br />
Antonio und Pino<br />
15:00 Uhr und 17:00 Uhr<br />
13. Januar 2019<br />
15:00 Uhr<br />
Rote Schule Cloppenburg<br />
13. Januar 2019<br />
Amazing Shadows<br />
19:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
14. Januar 2019<br />
Der Zigeunerbaron, ein<br />
Gastspiel der<br />
Johann-Strauß-Operette-Wien<br />
19:30 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
19. und 20. Januar 2019<br />
71. Landesverbandschau der<br />
Rasse-Kaninchenzüchter<br />
Weser-Ems e. V.<br />
07:00-17:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle Cloppenburg<br />
Herr Schröder –<br />
World of Lehrkraft<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
Jugendfussball des<br />
BV Cloppenburg<br />
Turnhalle Leharstraße<br />
02. Januar 2019<br />
E-Jugend-Turnier – Start: 12:00 Uhr<br />
C-Jugend-Turnier – Start: 17:00 Uhr<br />
03. Januar 2019<br />
D-Jugend-Turnier – Start: 12:00 Uhr<br />
B-Jugend-Turnier – Start: 17:00 Uhr<br />
04. Januar 2019<br />
C-Jugend-Turnier – Start: 13:00 Uhr<br />
A-Jugend-Turnier – Start: 17:30 Uhr<br />
05. Januar 2019<br />
E-Jugend-Turnier – Start: 09:00 Uhr<br />
D-Jugend-Turnier – Start: 14:00 Uhr<br />
06. Januar 2019<br />
G-Jugend-Turnier – Start: 09:15 Uhr<br />
F-Jugend-Turnier – Start: 13:00 Uhr<br />
12. Januar 2019<br />
B-Jugend-Turnier – Start: 10:15 Uhr<br />
A-Jugend-Turnier – Start: 17:00 Uhr<br />
13. Januar 2019<br />
C-Jugend-Turnier – Start: 10:30 Uhr<br />
26. Januar 2019<br />
Völkerball –<br />
A tribute to Rammstein1<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
Februar<br />
02. und 03. Februar 2018<br />
StreetFood Circus Indoor<br />
12:00–22:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle Cloppenburg<br />
Ohnsorg-Theater<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
08. Februar 2019<br />
Hermann van Veen –<br />
Neue Saiten Tour 2019<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
09. Februar 2019<br />
Hobbymarkt<br />
08:00-14:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle Cloppenburg<br />
10. Februar 2019<br />
2. Frauen-Bundesliga Nord: BV<br />
Cloppenburg - 1. FC Saarbrücken<br />
11:00 Uhr<br />
pk-sportpark Cloppenburg<br />
14. Februar 2019<br />
Johann König –<br />
„Jubel, Trubel, Heiserkeit“<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
15. Februar 2019<br />
Geneses – Europas größte<br />
Genesis Tribute Show<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
Wir übernehmen keine Verantwortung für die Korrektheit der<br />
angegebenen Termine. Diese stammen aus folgenden Quellen:<br />
www.cloppenburg.de • www.kulturbahnhof-cloppenburg.de<br />
• www.bernays.de • VHS • www.museumsdorf.de •<br />
www.buecherei-cloppenburg.de • Bildungswerk <strong>CLP</strong> • www.<br />
thuelsfelder-talsperre.de Akademie Stapelfeld • CM Marketing<br />
Cloppenburg • Stadthalle Cloppenburg<br />
96 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen<br />
Reportage
Veranstaltungen<br />
Adventszauber für Kinder<br />
02. November 2018<br />
15:00–16:00 Uhr<br />
Puppenbühne<br />
Heyderhoffmann–<br />
Ein lustiges Abenteuer mit<br />
Kaspar und seinen Freunden<br />
09.Dezember 2018<br />
12:30/14:00/15:30 Uhr<br />
Nikolausmarkt<br />
07. Dezember 2018<br />
11:00–19:00 Uhr<br />
08. Dezember 2018<br />
11:00–20:00 Uhr<br />
09. Dezember 2018<br />
11:00–18:00 Uhr<br />
Handwerk erleben<br />
Mühle geöffnet<br />
16. Dezember 2018<br />
10:00 Uhr<br />
Bäckerei, Drechslerei,<br />
Spinnstube, Schmiede<br />
und Töpferei, geöffnet<br />
09.Dezember 2018<br />
11:00–18:00 Uhr<br />
Advent − Punsch und Pötte<br />
Die Töpferei im Museumsdorf<br />
lädt ein<br />
1. Advent − 02. Dezember 2018<br />
12:00 – 16:00 Uhr<br />
2. Advent − 09. Dezember 2018<br />
11:00 Uhr<br />
3. Advent − 16. Dezember 2018<br />
12:00 – 16:00 Uhr<br />
Spinnkurse mit<br />
Meike Timmer<br />
Spinnkurs für Anfänger<br />
22.02.2019<br />
Oldenburg<br />
29.03.2019<br />
Vechta Spreda<br />
14.04.2019<br />
Museumsdorf Cloppenburg<br />
Spinnen & Entspannen<br />
04.01-06.01.2019<br />
01.03.-03.03.2019<br />
Kloster Malgarten<br />
Anmeldung: Tel: 0441 60771<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen<br />
97
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
SEC GmbH – Hasan Mutlu, Geschäftsführer<br />
Mühlenstraße 10<br />
49661 Cloppenburg<br />
Redaktion/Gestaltung/Realisierung:<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu<br />
Redaktion: Ulla Schmitz (V.i.S.P.)<br />
E-Mail: redaktion@das-stadtmagazin.com<br />
Anzeigen:<br />
Jürgen Heins<br />
Tel. 04471 / 900 51 60<br />
Fax 04471 /900 61 39<br />
0151 / 253 17 498<br />
E-Mail: media@das-stadtmagazin.com<br />
Grafik:<br />
Daniela Wilke, 3 pod live GmbH<br />
E-Mail: d.wilke@das-stadtmagazin.com<br />
Druck:<br />
Druckerei Silber Druck oHG, Am Waldstrauch 1, 34266 Niestetal<br />
Fotonachweise, wenn nicht anders ausgezeichnet:<br />
Archiv CM Marketing, Archiv Sonja Schmidt, Archiv Michaela Mense,<br />
Klaus Deux, Sigrid Lünnemann, Karin Niemöller, Heinzel, Archiv<br />
Wildkochbuch, Pia & Henry, Preview Hinrich Hormann, Lea<br />
Weigel, Marius Kröger, Archiv Quadro, Archiv Abiant, Elfriede Lange,<br />
Messe Bremen, Großleitstelle Oldenburger Land, Ulla Schmitz,<br />
Archiv Mühle Wessling, Bestattungsinstitut Theo Wingbermühle,<br />
djd, background-15802_1920, background-2937873_1920,<br />
christmas-2977790_960_720, snow-83786_1<strong>28</strong>0, christmas-balls-1063070_960_720,<br />
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dog-bitch-3641873_960_720, ball-1930188_960_720,poinsettia-3024434_1920,<br />
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Adobe Stock_© bluedesign, Adobe Stock_©<br />
Guido Grochowski, Adobe Stock_ © emuck, Adobe Stock_ © S.Kobold<br />
, Adobe Stock_ © auremar , Adobe Stock_ © janvier, Adobe<br />
Stock_ © fottoo, Adobe Stock_ © Matthias Enter, Adobe Stock_©<br />
Vjom, Adobe Stock_© Angela Rohde, Adobe Stock_© Astrid Gast,<br />
Adobe Stock_© Bits and Splits, Adobe Stock_ © BillionPhotos.com,<br />
Adobe Stock_ © zenina<br />
Urheber- und Verlagsrecht<br />
Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskriptes<br />
gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte<br />
zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur Elektronischen<br />
Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken,<br />
Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über.<br />
Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz<br />
festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.<br />
In der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und Informationen<br />
an den Verlag liegt das jederzeit widerrufliche Einverständnis,<br />
die zugesandten Beiträge bzw. Informationen in<br />
Datenbanken einzustellen, die vom Verlag, von kooperierenden<br />
Verlagen und kooperierenden Dritten geführt werden. Die Inhalte<br />
der Anzeigen stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
dar.<br />
98<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Impressum
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