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Society 363 / 2013

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aserbaidschan<br />

ausstellung<br />

Christa<br />

Mayrhofer-Dukor<br />

Timna und Arik Brauer,<br />

Edith Leyrer<br />

Désirée<br />

Vasko-Juhász<br />

(links) mit<br />

Begleitung<br />

Ex OGH-Präsident<br />

Johann Rzeszut mit<br />

Gattin (links) und<br />

Camilla Habsburg-<br />

Lothringen<br />

Klaus Peter Schrammel,<br />

Christine Jones<br />

Georg Redlhammer, Gulmirza Javadov,<br />

Robert Hofferer, Herr Landau<br />

Leyla Aliyeva<br />

Emin Mammadov und<br />

Hervé Mikaeloff<br />

➤ sönlichkeiten und der Energie, die von<br />

den Kunstwerken ausgeht.<br />

Hervé Mikaeloff verweist außerdem<br />

darauf, dass die Kunst Aserbaidschans<br />

den Charakter des Landes widerspiegelt.<br />

Es zeigt sich der Einfluss sowohl der internationalen<br />

westlichen als auch der sowjetischen<br />

Avantgarde vom Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts. Ein wesentliches Merkmal<br />

der an „Fly to Baku“ beteiligten Künstler<br />

ist die Verarbeitung von Erinnerungen,<br />

Erfahrungen und Visionen des Lebens in<br />

der Hauptstadt Baku, die für die Beteiligten<br />

Geburtsort, Heimat und Arbeitsort ist.<br />

Die Stadt hat sich in den vergangenen Jahren<br />

einem grundlegenden Wandel unterzogen,<br />

der in den Kunstwerken reflektiert<br />

wird.<br />

•<br />

Die Vielfalt der<br />

aserbaidschanischen Kunst<br />

Organisiert wurde die Ausstellung gemeinsam<br />

von der Heydar-Aliyev-Stiftung,<br />

dem Baku Magazin und der Botschaft<br />

von Aserbaidschan in Wien. Als künstlerischer<br />

Berater fungierte Emin Mammadov,<br />

Direktor der Q Galerie in Baku. Er erklärte,<br />

dass es sich bei „Fly to Baku“ um die<br />

aktuell größte Ausstellung aserbaidschanischer<br />

visueller Kunst im Ausland handelte.<br />

Damit würden dem ausländischen<br />

Publikum die Reaktionen der Künstler<br />

Aserbaidschans auf die Veränderungen<br />

im Land und damit auch das moderne Gesicht<br />

Aserbaidschans präsentiert.<br />

Zu den Künstlern der Ausstellung zählten<br />

etwa Aga Ousseinov, der bereits seit<br />

1991 in New York lebt, aber dennoch die<br />

Verbindung zu seiner Heimat aufrecht<br />

erhält. Seine Arbeiten – vor allem Skulpturen<br />

– beschäftigen sich mit dem Leben<br />

in der ehemaligen Sowjetunion, indem<br />

sie sich über die ‚ideologische Hybris‘ in<br />

Form von skurrilen Figuren und Maschinen<br />

lustig machen.<br />

Zu einer früheren Generation gehört<br />

Mammad Mustafayev, geboren 1948, dessen<br />

Werk stark von seinem Denken als<br />

Architekt geprägt ist. Er stellte schon zu<br />

Sowjetzeiten aus und wurde 2001 zum Ehrenkünstler<br />

Aserbaidschans gekürt. Seine<br />

Designs können als leicht und gleichzeitig<br />

geerdet beschrieben werden. Das liegt<br />

auch am Material, das er verwendet, zum<br />

Beispiel Bambus, dessen Charaktereigenschaft<br />

es ist, zugleich leicht und extrem<br />

hart zu sein. Für „Fly to Baku“ hat er ein<br />

Objekt mit zwei Tischlampen entworfen,<br />

dass an die fragilen Buchregale der 1950er<br />

Jahre und ein bizarres Modell des Universums<br />

mit zwei Sonnen erinnert.<br />

Von Faig Ahmed, geboren 1982, stammen<br />

ungewöhnliche Skulpturen, die eine<br />

Mischung aus abstrakter Kunst und traditioneller<br />

Teppichwebkunst darstellen.<br />

Er hat damit eine eigene Formensprache<br />

gefunden und war bereits erfolgreich bei<br />

der 52. Biennale in Venedig 2007 vertreten.<br />

Im Speziellen verbindet er moderne,<br />

abstrakte Formen und Materialien wie<br />

Metall mit bunten und nach traditionellen<br />

Mustern gearbeiteten Teppichen, und<br />

drückt damit die Fortdauer alter Ideen in<br />

der modernen Zeit aus.<br />

•<br />

88 | <strong>Society</strong> 1_<strong>2013</strong>

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