Society 363 / 2013
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life & style<br />
Interview<br />
Info<br />
Rudolfiner-Verein –<br />
Rotes Kreuz<br />
Billrothstraße 78<br />
1190 Wien<br />
Tel.: +43-(0)1-36036-0<br />
info@rudolfinerhaus.at<br />
www.rudolfinerhaus.at<br />
Worin liegen die Stärken des Rudolfinerhauses?<br />
Einerseits hat das Haus in allen Disziplinen<br />
sehr gute Belegärzte, es gibt einen neurologischen<br />
Schwerpunkt, da gibt es viele Patienten. Der Fokus<br />
liegt ebenfalls auf der Kardiologie und Unfallchirurgie<br />
und die Geburtshilfe soll weiter ausgebaut<br />
werden. Generell gesehen denke ich, dass man für<br />
jede Krankheit dort den entsprechenden Spezialisten<br />
auf hohem Niveau finden kann.<br />
Andererseits besteht eine weitere Stärke in der<br />
Ausbildung des Pflegepersonals. Es ist das einzige<br />
Privatspital, welches in seinen Gründungsstatuten<br />
eine Krankenpflegeschule beinhaltet. Der damalige<br />
Grund, warum Theodor Billroth dieses Krankenhaus<br />
gründete, war, dass er mit der damaligen<br />
Ausbildung der Krankenschwestern unzufrieden<br />
war. Zuerst kam die Schule, der Rudolf-Pavillon,<br />
danach folgte für ein erweitertes Training der Absolventen<br />
das Spital. Es ist das einzige Privatspital<br />
Österreichs, das sich sein Schwesternpersonal<br />
ausbildet. Matura ist Voraussetzung, wodurch<br />
auch Fremdsprachenkenntnisse vorhanden sind.<br />
Uns ist auch wichtig, dass die Belegärzte passende<br />
Sprachkenntnisse wie etwa Russisch besitzen.<br />
Wie ist der internationale Ruf des Rudolfinerhauses?<br />
Durch seine lange Tradition als ältestes Haus in<br />
Wien ist es schon bekannt. Wenn jemand aus medizinischen<br />
Gründen nach Wien kommt, ist ihm das<br />
Rudolfinerhaus ein Begriff. Es gibt mehr Tourismus<br />
aus den osteuropäischen Staaten, früher waren es<br />
mehr arabische Patienten. Doch die Klientel hat<br />
sich verändert, es kommen viele Patienten aus der<br />
Diplomatie zu uns. Es gibt aber nicht nur das Rudolfinerhaus,<br />
die Konkurrenz ist groß. Deswegen<br />
ist auch die richtige Strategie wichtig. Es ist mein<br />
vorrangiges Ziel, Belegärzte, Vorstand und Personal<br />
zu motivieren, Behandlungskonzepte zu entwickeln,<br />
die letztendlich das Rudolfinerhaus von anderen<br />
Spitälern klar unterscheiden soll. •<br />
Zur Person<br />
er international renommierte<br />
Herzspe-<br />
war Vorstand Dzialist<br />
der klinischen Abteilung für<br />
Herz-und Thoraxchirurgie<br />
an der Universitätsklinik<br />
für Chirurgie der Medizinischen<br />
Universität Wien.<br />
Univ. Prof. Dr. Ernst Wolner<br />
berät als Präsident des<br />
Obersten Sanitätsrates den<br />
Gesundheitsminister und als<br />
Mitglied der Bioethik-Kommission<br />
den Bundeskanzler.<br />
Im Oktober 2012 wurde<br />
er zum Präsidenten des<br />
Rudolfiner-Verein – Rotes<br />
Kreuz gewählt.<br />
<strong>Society</strong> 1_<strong>2013</strong> | 137