Society 363 / 2013
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life & style<br />
Interview<br />
Das Privatspital Rudolfinerhaus<br />
hat seit Oktober<br />
2012 einen neuen<br />
Präsidenten: Univ.<br />
Prof. Dr. Ernst Wolner<br />
wurde an die Spitze<br />
des Rudolfiner-Verein – Rotes Kreuz gewählt.<br />
Damit konnte das Traditionshaus<br />
einen der renommiertesten Mediziner<br />
des Landes für sich gewinnen. SOCIETY<br />
traf Präsident Wolner zum Interview.<br />
Dr. Wolner, wie kam es zu der Wahl<br />
als Präsident des Rudolfiner-Verein –<br />
Rotes Kreuz?<br />
Ich wurde von verschiedenen Seiten<br />
– vor allem von zahlreichen Belegärzten<br />
des Hauses – aufgefordert, mich um ein<br />
Mandat im Verwaltungsrat zu bewerben<br />
und mich im Falle einer Wahl auch für<br />
das Präsidentenamt zu interessieren.<br />
Welche Aufgaben haben Sie als Präsident<br />
des Rudolfinerhauses?<br />
Ich bin Vorsitzender des Vereins, der<br />
die berühmte Billrothsche Krankenpflegeschule<br />
betreibt. Die Aufgabe des<br />
Präsidenten ist es, die optimalen strukturellen<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen,<br />
um für das bestmögliche Zusammenwirken<br />
aller Bereiche zu sorgen.<br />
Spezialist auf<br />
hohem Niveau<br />
Der neue Präsident des Rudolfinerhauses<br />
Univ. Prof. Dr. Ernst Wolner über die Spezialisierung<br />
der Privatspitäler, die Ausbildung<br />
des Pflegepersonals und den internationalen<br />
Ruf seines Hauses.<br />
Interview: SOCIETY<br />
Wie sehen Sie die Stellung der Privathäuser<br />
im Vergleich zu den öffentlichen<br />
Spitälern?<br />
Die Privatspitäler erhalten einen<br />
deutlich geringeren Anteil aus den Sozialversicherungen<br />
– sie bekommen weniger<br />
als die Hälfte eines öffentlichen<br />
Hauses. Gewisse medizinische Behandlungen,<br />
vor allem jene, die sehr teuer<br />
sind oder eher selten in Anspruch genommen<br />
werden, werden von privaten<br />
Spitälern daher selten angeboten. Gerade<br />
deshalb ist aus meiner Sicht eine<br />
Spezialisierung der Privatspitäler sinnvoll,<br />
da sich die Behandlungsangebote<br />
auf diese Art und Weise gut auffächern<br />
und auf unterschiedliche Protagonisten<br />
verteilen lassen.<br />
Fotos: Rudolfiner-Verein - Rotes Kreuz<br />
136 | Societ 1_<strong>2013</strong>