Als PDF herunterladen - Hacker Pschorr
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<strong>Hacker</strong>-<strong>Pschorr</strong><br />
Seitenblicke<br />
E R F O L G R E I C H E W I R T E / E I N E I N I T I A T I V E V O N H A C K E R - P S C H O R R /<br />
T O P T H E M A / / / E D I T O R I A L<br />
/ / /<br />
Duftmarketing als<br />
gezielte Verkaufsstrategie<br />
Warum sich ein Gast bei Ihnen<br />
wohlfühlt, hängt von mehreren Faktoren<br />
ab. Neben den off ensichtlichen Kriterien<br />
wie Speisen- und Getränkeangebot,<br />
der Preisgestaltung, dem passenden<br />
Standort und dem Service, die greif- und<br />
messbar sind, gibt es stumme, aber doch<br />
maßgebliche Wohlfühlkriterien wie beispielsweise<br />
das Ambiente.<br />
Was fällt nun alles genau in die Rubrik Ambiente?<br />
Neben der Ausstattung und dem<br />
stimmigen Lichtkonzept ist der Geruch, der<br />
den Gast beim Betreten des Gastraumes<br />
einhüllt, ein nicht zu unterschätzender Faktor.<br />
Denn nur wer Ihre Gaststätte „riechen“<br />
kann, wird wieder kommen und Sie auch<br />
weiterempfehlen. In anderen Branchen wie<br />
in Bäckereien oder Drogerien ist der Bereich<br />
Duftmarketing schon seit vielen Jahren<br />
ein fester Baustein im Marketingkonzept<br />
und wird gezielt vorangetrieben. Und nun<br />
hat die Idee auch die Gastronomie erreicht,<br />
wo die professionelle Restaurantbeduftung<br />
immer deutlicher um sich greift. Wichtig<br />
A U S G A B E 0 5 - 2 0 1 1<br />
Mit speziellen Duftkompositionen ein gefälliges und stimulierendes<br />
Ambiente kreieren /<br />
ist, wie bei jeder Idee, dass Sie sich über<br />
die Chancen und Möglichkeiten, die auf<br />
dem Markt derzeit existieren, umfassend<br />
informieren und sich zusammen mit Ihren<br />
Führungskräften anhand einer Zielliste Gedanken<br />
machen, ob und wie eine gezielte<br />
Einbindung von Raumdüften Ihre Zielsetzung<br />
unterstützen kann.<br />
Im Idealfall sollten Sie vorab eine kleine<br />
Umfrage bei Ihren Gästen durchführen,<br />
bei denen Sie die Punkte abfragen, die<br />
die Gästen an Ihnen und Ihrem Konzept<br />
besonders schätzen und ob es auch Punkte<br />
gibt, die sie sich zukünftig wünschen<br />
oder die nach Meinung Ihrer Gäste verbessert<br />
werden könnte. Sie können hier<br />
einige Punkte gezielt abfragen, die Ihnen<br />
bei der Umsetzung eines professionellen<br />
Duftmarketings hilfreich sein können.<br />
Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie auch<br />
beim Einsatz spezieller Duftkomponenten<br />
Ihrem Gesamtkonzept treu bleiben<br />
und dieses durch die eingestreuten Düfte<br />
positiv begleitetet wird.<br />
Nach neun erfolgreichen Jahren beendete Alfred<br />
Biedermann, Verkaufsdirektor Gastro Bayern,<br />
seine aktive und engagierte Arbeit für <strong>Hacker</strong>-<br />
<strong>Pschorr</strong> und ging in den wohlverdienten Ruhestand.<br />
Alle Kunden und „Seitenblicke“-Leser, die<br />
mit ihm zusammengearbeitet haben, wissen mit<br />
wie viel Herzblut er seine Arbeit gemacht hat und<br />
dass er maßgeblich am Erfolg der Marke <strong>Hacker</strong>-<br />
<strong>Pschorr</strong> in der Gastronomie beteiligt war. Dafür<br />
möchte ich ihm an dieser Stelle herzlich danken.<br />
Gleichzeitig freue ich mich, dass wir mit Jan<br />
Huff einen ausgezeichneten Nachfolger gefunden<br />
haben, der für Sie, unsere Kunden, ein ebenso<br />
verlässlicher Ansprechpartner ist. Er ist ausgebildeter<br />
Hotelfachmann und staatlich geprüfter<br />
Hotelbetriebswirt, also ein „Mann vom Fach“.<br />
Ebenfalls verfügt er über langjährige Erfahrung<br />
im Brauereigeschäft. Ich freue mich, dass er zu unserem<br />
Team zählt.<br />
Die Gastronomie liegt uns bei <strong>Hacker</strong>-<strong>Pschorr</strong><br />
am Herzen, das belegt unsere Initiative „Erfolgreiche<br />
Wirte“ und auch diese Ausgabe der „Seitenblicke“.<br />
Einmal mehr haben unsere Experten Tipps und<br />
Trends rund um die Gastronomie zusammengetragen,<br />
die Sie sofort in die Tat umsetzen können.<br />
Wissen und Kompetenz in der Gastronomie ist<br />
unser Versprechen an Sie. Das gilt für die persönliche<br />
Betreuung unserer Kunden und alle unsere<br />
Serviceangebote.<br />
Ihr<br />
Ein Wort<br />
in eigener Sache<br />
Andreas Steinfatt<br />
Geschäftsführer, <strong>Hacker</strong>-<strong>Pschorr</strong> Bräu<br />
/ S E I T E 1 /
Teil I: Selbstmanagement<br />
Schaffen Sie klare Strukturen und sorgen Sie für<br />
Entlastung durch Betriebsleiter /<br />
Autor /<br />
Jürgen Straßer<br />
Zielgruppe /<br />
Geschäftsführung,<br />
leitende Gastronomen<br />
Lesezeit /<br />
15 Minuten<br />
B W L<br />
Jeder Unternehmer sollte die Möglichkeit<br />
haben, sich auf seine Ur-Kompetenzen konzentrieren<br />
zu können. Nur dann kann er sich und<br />
seinen Betrieb letztlich fortentwickeln. Dazu<br />
muss er sich aber Freiräume schaff en. Selbstmanagement<br />
auf Basis einer gut strukturierten<br />
Betriebsorganisation hilft, den Blick auf das<br />
Wesentliche zu beschränken.<br />
Es gibt viele, die im Tagesmüll versinken und den<br />
Kopf einfach nicht mehr frei haben, um über ihre<br />
Visionen und Ziele nachzudenken oder wieder einmal<br />
neue Ideen kreieren zu können. Da ist der neue<br />
Mitarbeiter, der sich einfach nicht ins Team einfi nden<br />
will, das längst fällige Gespräch mit dem Steuerberater<br />
und der Ärger mit den Nachbarn, weil Gäste<br />
beim Rauchen auf der Strasse wiedermal zu laut<br />
waren. Das alles und das tagtägliche Geschäft ist<br />
manchmal einfach zu viel. Da gibt es nur eines: sich<br />
selbst entlasten. Aber wie? Ein Betriebsleiter – und<br />
damit die klare Verteilung der Kompetenzen – kann<br />
da eine echte Wunderwaff e sein.<br />
/ / /<br />
Dazu jedoch heißt es zurück zu den Wurzeln, also<br />
erstmal vorne anfangen: Grundsätzlich muss man<br />
bei den Betriebsformen in der Branche zwischen Personen-<br />
und Kapitalgesellschaft unterscheiden. Bei<br />
einer Einzel-/Personengesellschaft bin ich als Person<br />
normalerweise Geschäftsführer und Gesellschafter<br />
und damit vollumfänglich haftend, während bei einer<br />
Kapitalgesellschaft ein Veranwortlicher eingesetzt<br />
wird, der diese Funktion übernimmt, d.h. bei<br />
einer GmbH also wäre das der Geschäftsführer, bei<br />
einer Aktiengesellschaft wäre es der Vorstand. Dabei<br />
muss man dann zwischen Geschäftsführung und den<br />
Inhabern – sprich den Gesellschaftern – unterscheiden,<br />
die dem Geschäftsführer gegenüber weisungsbefugt<br />
sind. Hier muss von vorneherein per Vertrag<br />
beschlossen werden, in welchem Rahmen der<br />
Geschäftsführer selbst entscheiden darf. Ist man<br />
höchstpersönlich der Geschäftsführer, steckt man<br />
den Rahmen wahrscheinlich etwas größer, bei fremden<br />
Personen etwas enger. Vor allem etwa, wenn es<br />
um Lohnkosten in größerer Höhe oder um Investitionen<br />
und Verträge geht.<br />
In der Gastronomie haben wir meist eine Einzelgesellschaft<br />
oder die GmbH. Leider fehlt da aber oft<br />
eine wirklich durchdachte Organisation. Um als<br />
Gastronom etwas mehr Luft zu haben, empfi ehlt es<br />
sich einen Stellvertreter zur Entlastung einzustellen.<br />
Der große Wurf wäre der juristisch voll haftende<br />
Geschäftsführer für die GmbH. Dazu muss eine<br />
Person notariell im Handelsregister eingetragen<br />
werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit,<br />
einen Betriebsleiter als „gewerblichen“ Stellvertreter<br />
zu benennen. Wenn beispielsweise ein Mitarbeiter<br />
schon als Schichtleiter agiert, der den Betrieb immer<br />
abends führt, bietet sich dieser idealerweise an.<br />
Denn machen Sie sich nichts vor: Einen guten Betriebsleiter<br />
zu fi nden, ist nicht einfach. Wer schon<br />
einen guten Schichtleiter im Haus hat, sollte ihn fördern<br />
und nach und nach aufbauen.<br />
Der Betriebsleiter haftet für alle Gewerbetätigkeiten.<br />
Er ist also zuständig für die Sauberkeit, für<br />
die Einhaltung der Gesetze wie etwa das in Bayern<br />
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Klare Strukturen sind sinnvoll. Das kann Ihnen<br />
niemand abnehmen, jeder Unternehmer muss sich<br />
selbst damit beschäftigen. Die Frage ist immer<br />
„Wie stelle ich meine Firma auf?“<br />
bestehende Rauchverbot und er muss sich darum<br />
kümmern, dass Nachtruhe vor dem Lokal eingehalten<br />
wird. So ein ordentlich, beim KVR als mithaftender,<br />
eingetragener Betriebsleiter ist ein erster<br />
deutlicher Schritt hin zu Ihrer Entlastung. Denn<br />
andererseits würden Probleme, selbst wenn Sie gerade<br />
im Urlaub sind, ganz automatisch auf Sie als<br />
Unternehmer zurückfallen.<br />
Klare Strukturen sind sinnvoll. Das kann Ihnen<br />
niemand abnehmen, jeder Unternehmer muss sich<br />
selbst damit beschäftigen. Die Frage ist immer<br />
„Wie stelle ich meine Firma auf?“ Mein Tipp: Machen<br />
Sie sich die Mühe, ein Organigramm zu erstellen,<br />
es lohnt sich! Ein Organigramm kann verschieden<br />
gestaltet sein. Stets gilt, dass – unabhängig<br />
von den handelnden Personen – alle notwendigen<br />
Tätigkeiten im Betrieb erfasst und in sinnvolle<br />
Gruppen zusammengefasst werden. Dies können<br />
neben der Geschäftsführung beispielsweise Finanzen,<br />
Produktion und Marketing sein. Das Organigramm,<br />
mit dem ich selbst arbeite, ist zusätzlich<br />
in eine Verwaltungs- und eine Restaurantebene<br />
aufgeteilt. Dadurch, dass die anfallenden Arbeiten<br />
defi niert und in Gruppen organisiert sind, kann<br />
ich je nach Aufgabe die entsprechenden Personen<br />
einsetzen. Das schaff t Überblick. Nur wer klar defi<br />
niert, was gemacht werden muss, kann die Aufgaben<br />
letztlich einem anderen übergeben. Dabei<br />
zeigt sich oft, dass bei den 100 verschiedenen Tätigkeiten<br />
der Chef nicht gerade das tun sollte, was<br />
eine andere, kostengünstigere Kraft auch erledigen<br />
könnte. Auf diese Weise bekommen Sie den Kopf<br />
wirklich frei, um das nächste Jahr zu budgetieren,<br />
Veranstaltungen zu planen und die Organisation<br />
zu optimieren. Große Konzerne machen diese Planung<br />
beispielhaft, da kann man sich als Einzelunternehmer<br />
durchaus Positives abschauen!<br />
Selbstmanagement bedeutet, Mitarbeiter zur<br />
Selbstständigkeit zu motivieren.<br />
Wer eine Aufgabe übergibt, sollte dies komplett<br />
machen. Vertrauen in gute Mitarbeiter zahlt sich<br />
auf lange Sicht aus. Nur so werden sie motiviert<br />
Mein Tipp: Machen Sie sich die Mühe, ein<br />
Organigramm zu erstellen, es lohnt sich!<br />
und selbstständig. Und nur, wenn ihre Mitarbeiter<br />
die Verantwortung übernehmen dürfen, kann<br />
der Wirt auch mal das Haus verlassen. Ob nun für<br />
einen Tag oder für ein bis zwei Wochen Urlaub.<br />
Super dabei: Indem Sie Teilverantwortlichkeiten<br />
übergeben, haben Sie eine exzellente Kontrolle und<br />
wissen, wer seine Dinge pünktlich und sauber erledigt<br />
beziehungsweise, wer manchmal schlampt.<br />
Da gelten dann keine Ausreden mehr. Man muss<br />
sich freilich aber von vorneherein überlegen, wieviel<br />
Entscheidungskapazität man seinen Mitarbeitern<br />
gibt. Wenn ein Küchenchef beispielsweise<br />
den Dienstplan und Einkauf macht und damit Ihre<br />
Personalkosten und Ihren Wareneinsatz – also ca.<br />
2/3 Ihres Nettoumsatzes – verantwortet, kann ich<br />
ihm auf der anderen Seite nicht verweigern, für<br />
800 Euro eine neue Mikrowelle zu kaufen! Da würde<br />
die Verhältnismäßigkeit nicht stimmen und die<br />
„Aufgabenverteilung“ nicht sinnvoll sein. Deshalb:<br />
Wenn Sie Verantwortung übertragen – übertragen<br />
Sie sie wirklich komplett – und organisieren Sie die<br />
Kontrolle. Das verstehe ich unter Betriebsorganisation<br />
und letztlich Selbstmanagement!<br />
Im nächsten Teil nehmen wir die Betriebsorganisation<br />
etwa mit Hilfe des Betriebshandbuchs und<br />
des Budgets, aber auch das papierlose Büro unter<br />
die Lupe. All das hilft bei der Betriebsorganisation.<br />
/ / /<br />
Jürgen Straßer /<br />
Autor<br />
Jürgen Straßer, gelernter Restaurantfachmann, war lange Jahre im Bereich<br />
Systemgastronomie erfolgreich und betreibt heute das „Joe Pena`s“ in München am<br />
Viktualienmarkt. Er ist zudem Gründungsmitglied des Leaders Club Deutschland<br />
und führte die renommierte Vereinigung drei Jahre. Seit 2008 gibt er sein Wissen<br />
als Lizenznehmer der GastroFIB, einem Dienstleister für Lohn- und Finanzbuchhaltung,<br />
an Gastronomen im Raum München und Oberbayern weiter. Er versteht sich<br />
als „Schnittstelle zwischen Gastwirten und Steuerberatern“ und hilft so mit seinem<br />
Know-how und der langjährigen gastronomischen Erfahrung bei einer wirtschaftlich<br />
erfolgreichen Betriebsführung.<br />
/ S E I T E 3 /
P E R S O N A L<br />
Personaleinsatzplanung in der Gastronomie –<br />
Optimale Planung und kurzfristige Flexibilität<br />
Teil II: Wie Sie eine zuverlässige Personalplanung sicherstellen* /<br />
Mit der Ratgeberreihe „Tipps aus der Praxis:<br />
Personaleinsatzplanung lohnt sich“ möchten wir<br />
Ihnen konkrete Anregungen an die Hand geben,<br />
wie Sie gezielt für mehr Geld in der Kasse, verbesserte<br />
Prozesse und zufriedenere Mitarbeiter<br />
sorgen. Im zweiten Teil verdeutlicht der praxisnahe<br />
Tipp, dass Sie mit einheitlichen Planungsprozessen<br />
und durch eine zentrale Personaleinsatzplanung<br />
für deutlich mehr Zuverlässigkeit,<br />
Transparenz und Flexibilität in der Personalplanung<br />
sorgen können.<br />
Ein Gasthaus mit 37 Mitarbeitern in Voll- und Teilzeit<br />
organisiert die Einteilung der Schichtpläne nach wie<br />
vor individuell. Wie er den Einsatz seiner Mitarbeiter<br />
an der Bar, in der Küche sowie im Service plant, ist<br />
jedem der drei Führungspersonen selbst überlassen.<br />
Entsprechend breit gefächert sind die Methoden zur<br />
Personaleinsatzplanung in den einzelnen Bereichen:<br />
Während der Oberkellner recht strukturiert mit Excel-Listen<br />
arbeitet, setzt sein Kollege an der Bar beispielsweise<br />
noch handgeschriebene Formulare ein.<br />
Der Küchenleiter merkt sich die exakten Arbeitszeiten<br />
seiner Mitarbeiter schlicht und ergreifend anhand<br />
diverser Notizzettel. Die Kontaktdaten aller Kollegen<br />
hat er in seinem Mobiltelefon gespeichert.<br />
Die Herausforderung bei dieser Art der Planung besteht<br />
darin, eine gewisse Planungssicherheit auch bei<br />
Abwesenheit der Verantwortlichen zu erreichen. Denn<br />
/ / /<br />
solange die Führungskräfte nicht im Urlaub oder krank<br />
waren, lief in den Abteilungen im wahrsten Sinne alles<br />
nach Plan. Fiel jedoch ein Verantwortlicher aus, so<br />
häuften sich die Probleme: Die Methode, mit der die<br />
einzelnen Vorgesetzten ihre Mitarbeiter einteilten,<br />
war für Vertretungskräfte oft nicht nachvollziehbar.<br />
Kontaktdaten zu den Mitarbeitern waren unauffi ndbar,<br />
die bereits geleisteten Stunden konnten nicht festgestellt<br />
werden, Doppelbelegungen und ungerechte<br />
Schichtverteilungen waren die Folge. Neben Koordinationsschwierigkeiten<br />
und Unmut bei den Mitarbeitern<br />
kam es in diesen Situationen auch immer wieder zu<br />
Ungereimtheiten in der Lohnbuchhaltung: Der Stundennachweis<br />
der Mitarbeiter deckte sich in vielen Fällen<br />
nicht mit Daten aus den einzelnen Objekten und<br />
dem Personalbüro. Derartige Ungereimtheiten mussten<br />
aufwändig in persönlichen Rücksprachen mit den<br />
Mitarbeitern bereinigt werden. Eine Vergleichbarkeit<br />
der Daten war nicht gegeben.<br />
Es lag auf der Hand: Das System zur Personaleinsatzplanung<br />
musste abteilungsübergreifend harmonisiert<br />
und auf einen Nenner gebracht werden. Heute verlässt<br />
sich der Betrieb auf ein IT-gestütztes System,<br />
das Zeiterfassung und Personaleinsatzplanung miteinander<br />
verbindet. Kontaktdaten und IST-Stunden<br />
der einzelnen Mitarbeiter können jederzeit und von<br />
jedem Berechtigten auf Knopfdruck abgerufen werden.<br />
Die Verantwortlichen erstellen die Dienstpläne<br />
an einem Terminal im jeweiligen Büro, von wo sie<br />
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direkt in die zentrale Datenvorhaltung eingespeist<br />
werden. Die Bedienoberfl äche ist intuitiv anwendbar<br />
und wird von jedem Planungsverantwortlichen schon<br />
nach einer kurzen Einarbeitungsphase erfolgreich genutzt.<br />
Zudem werden Stellvertreter in die Arbeit mit<br />
dem neuen Planungsinstrument eingewiesen, damit<br />
im Vertretungsfall keine Schwierigkeiten bei der Erstellung<br />
von Dienstplänen auftauchen.<br />
Heute profi tiert der gesamte Betrieb von einer deutlich<br />
größeren Planungssicherheit und transparenten,<br />
vergleichbaren Daten. Die Planungsverantwortlichen<br />
sind nicht länger unabdingbar. Bei Abwesenheit<br />
des Vorgesetzten können Kollegen ohne große<br />
Umschweife einspringen. Was in der Vergangenheit<br />
auch nicht möglich war: Durch die zentrale Betrachtung<br />
der Personalkapazitäten können inzwischen sogar<br />
saison- und wetterbedingte Engpässe durch die<br />
Mitarbeiter beispielsweise aus dem Bankettbereich<br />
überbrückt werden. Ein begrüßenswerter Nebeneff<br />
ekt, der sich während der Einführung der neuen<br />
Personaleinsatzplanung einstellte, war auch die Neuordnung<br />
bestehender Prozesse. Das gesamte Personalmanagement<br />
– von der Schichteinteilung über die<br />
Stundenerfassung bis hin zur Lohnbuchhaltung –<br />
verläuft mit deutlich weniger Reibungsverlusten. Dadurch<br />
wird dem Gasthaus in erster Linie die Einhaltung<br />
von Qualitätsstandards massiv erleichtert. Die<br />
positiven Erfahrungen unseres Beispielgasthauses<br />
verdeutlichen, wie mit einfachen Schritten eine starke<br />
Wirkung erzielt werden kann. So kann die Einsatzplanung<br />
der Mitarbeiter mithilfe einer zentralen Personaleinsatzplanung<br />
transparenter gestaltet werden,<br />
der Personalplaner ist nicht länger unabdingbar. Die<br />
Vernetzung von Personaleinsatzplanung, Stundenerfassung<br />
und Lohnbuchhaltung sorgt zudem für ein<br />
optimiertes Personalmanagement.<br />
Quelle: Angepasste Texte aus der Ratgeberreihe „Personaleinsatzplanung“<br />
2010, CompData Computer GmbH,<br />
Albstadt<br />
* Hinweis: Die Anwendbarkeit dieses Tipps hängt von den<br />
individuellen Begebenheiten und Voraussetzungen innerhalb<br />
eines Unternehmens ab. Da es sich in unseren Schilderungen<br />
lediglich um ein mögliches Rechenexempel handelt, klären Sie<br />
bitte mit Ihrem Steuerberater, inwiefern sich unser Ratschlag<br />
auch auf Ihren Betrieb anwenden lässt.<br />
14<br />
Erinnern Sie sich noch an Ihre Note im Schönschreiben? Ich meine ganz zu<br />
Beginn Ihrer Schulkarriere. Nun, ob Sie sich wirklich noch erinnern oder<br />
nicht, ist für meinen heutigen Tipp nicht relevant. Ihrer Handschrift geht es<br />
nämlich vielleicht schon genau gleich wie dem Kopfrechnen. „Dank“ der uns<br />
ständig umgebenden, technischen Hilfsmittel kommen wir langsam aber<br />
sicher aus der Übung.<br />
Beide Fähigkeiten, Kopfrechnen und Von-Hand-Schreiben, haben das nicht<br />
verdient. Und Ihre Handschrift sollten Sie vielleicht viel mehr einsetzen als<br />
Sie denken. Sie kann nämlich Sympathieträger sein und motivierend wirken.<br />
Wie? Ganz einfach.<br />
Wenn im Gasthaus die Spezialität des Tages auf einer schönen Tafel von<br />
Hand notiert wurde, dann wirkt das sehr persönlich und fällt positiv auf.<br />
Ähnliche Gelegenheiten gäbe es jedoch noch viel mehr:<br />
• Legen Sie Rechnungen an Ihre Bankett- oder Firmenkunden eine von<br />
Hand geschriebene Postkarte bei.<br />
• Schreiben Sie die Anrede der Mailingbriefe von Hand, egal wie hoch die<br />
Anzahl ist.<br />
• Lassen Sie Ihren Küchenchef eines seiner tollen Rezepte von Hand notieren<br />
und verschenken Sie solche Rezepte an interessierte Gäste.<br />
Viel Spass bei den Reaktionen Ihrer Gäste, die werden<br />
Ihnen nämlich h positive Rückmeldungen Rückmeldungen geben.<br />
Fröhliche Grüße, ße,<br />
Jörg Neumannn<br />
K U N D E N V E R B L Ü F F U N G S T I P P / / /<br />
Jörg Neumann /<br />
Das Comeback der Handschrift<br />
Alte Fähigkeiten neu trainieren<br />
Vorankündigung digung Kundenverblüff ungstipp 15<br />
Jörg Neumann beschäftigt sich im nächsten Tipp eingehend mit der<br />
Frage, wie Sie aus dem Gäste-WC eine Wohlfühloase machen können. /<br />
/ S E I T E 5 /<br />
15
S E R V I C E<br />
Für den brillanten (Glas)Auftritt<br />
in der Gastronomie<br />
Pfl egetipps für Ihr <strong>Hacker</strong>-<strong>Pschorr</strong> Glassortiment /<br />
Die richtige Pfl ege der Gläser ist sehr wichtig<br />
– nicht nur für einen guten Auftritt bei den<br />
Gästen, sondern auch, um die <strong>Hacker</strong>-<strong>Pschorr</strong><br />
Bierspezialitäten so ideal wie möglich zu präsentieren.<br />
Wir haben für Sie mit den Experten des<br />
führenden Glasherstellers Sahm gesprochen, die<br />
für Sie und Ihr Servicepersonal Tipps zur richtigen<br />
Gläserpfl ege zusammengestellt haben.<br />
/ / /<br />
Die Glas- und Dekorqualität, des von Sahm für<br />
<strong>Hacker</strong>-<strong>Pschorr</strong> hergestellten Bierglassortimentes,<br />
ist speziell abgestimmt auf die Anforderungen im<br />
Gastronomieeinssatz. Dabei kommt dem Th ema<br />
eines ordnungsgemäßen Spülens durch den verstärkten<br />
Einsatz gewerblicher Spülaggregate eine<br />
immer größere Bedeutung zu. Unter Berücksichtigung<br />
ein paar kleiner Tricks gelingt es Ihnen, die<br />
Brillanz eines Glases und die Farbfrische des Dekors<br />
für lange Zeit zu erhalten.<br />
Die Markengläser werden zu einem Großteil mit<br />
keramischen Siebdruckfarben dekoriert. Diese speziellen<br />
Farben bestehen aus einer Mischung fein gemahlenen<br />
Glases und dem echten Farbkörper. Nach<br />
dem Applizieren werden diese Dekore bei 580° C<br />
bis 620° C eingebrannt und gehen eine feste Verbindung<br />
mit dem Glaskörper ein. Ausnahmen bei diesem<br />
System bilden die Edelmetallfarben, die auf der<br />
Glasoberfl äche haften. So dekorierte Gläser und der<br />
Einsatz ordnungsgemäß eingestellter und gewarteter<br />
Gläser-Spülaggregate, ermöglichen 250 Spülvorgänge,<br />
ohne dass sichtbare Glas- und Dekorbeschädigungen<br />
zu erkennen sind.<br />
Die strahlende Brillanz der hochwertigen Dekorgläser<br />
von <strong>Hacker</strong>-<strong>Pschorr</strong> bleibt Ihnen lange erhalten,<br />
wenn Sie folgende, einfach zu berücksichtigenden<br />
Pfl egetipps beachten:<br />
/ H A C K E R - P S C H O R R S E I T E N B L I C K E / A U S G A B E 0 5 - 2 0 1 1 / S E I T E 6 /
Beim Spülen in gewerblichen Gastrospülmaschinen<br />
beachten Sie bitte Folgendes:<br />
Den Standort der Spülmaschine so wählen,<br />
dass die Maschine einfach und unkompliziert zu<br />
beschicken und entleeren ist. So senken Sie die<br />
Bruchrate.<br />
Gläser sachgerecht im Spülgerät platzieren,<br />
sodass eine mechanische Belastung (Schlag,<br />
Berührung, Schleudern) vermieden wird.<br />
Optimal ist der Einsatz von Gläserspülkörben<br />
aus Kunststoff .<br />
Gläser nicht zusammen mit anderem Geschirr<br />
oder Besteck spülen, denn diese benötigen andere,<br />
intensivere Spülmittel.<br />
Die empfohlene Wasserhärte 2 (1,3 bis max.<br />
2,5 mmol/ l) bitte berücksichtigen.<br />
Achten Sie auf eine Spültemperatur nicht über<br />
55° C, da sich dieser Temperaturbereich optimal<br />
für eine schonende Gläserreinigung erwiesen hat.<br />
Spüldauer: circa 2,5 Minuten. Nach dem Spülen<br />
die Gläser unverzüglich entnehmen.<br />
Bitte verwenden Sie unbedingt Spezial-Glasreinigungsmittel.<br />
Eine praxisgerechte Dosierung<br />
schont nicht nur Ihre Gläser, sondern auch Ihren<br />
Geldbeutel. Beachten Sie unbedingt die genauen<br />
Angaben des Spülmittelherstellers.<br />
Bitte beachten Sie in jedem Fall die Empfehlung<br />
des Spülmaschinen- bzw. Spülmittelherstellers.<br />
Warme Gläser nicht mit kaltem Wasser unter<br />
15° C abschrecken.<br />
Vor dem Zapfen oder Einschenken die Gläser mit<br />
kaltem Wasser ausspülen.<br />
Beim Spülen von Hand sollten Sie die<br />
nachfolgenden Punkte einhalten:<br />
Gläser mit wenig speziellem Gläserspülmittel in<br />
handwarmem Wasser reinigen.<br />
Die sauberen Gläser auf einem Rost mit dem<br />
Kelch nach unten abtropfen und trocknen lassen.<br />
Kontrollieren Sie das Spülergebnis optisch: Das<br />
Wasser muss in einem Film gleichmäßig am Glas<br />
ablaufen – „Inseln“ deuten auf noch vorhandene<br />
Schmutzrückstände hin.<br />
Die Reinigungsspülbürsten müssen täglich<br />
nach Gebrauch gereinigt werden und sollten in<br />
Schankpausen vollständig abtrocknen.<br />
Keine Geschirrtücher zum Abtrocknen verwenden,<br />
da diese meist nicht ganz fusel- und<br />
fettfrei sind.<br />
Vor dem Zapfen oder Einschenken die Gläser mit<br />
kaltem Wasser ausspülen.<br />
Experten aus dem Glasherstellerbereich wie<br />
Sahm raten generell vom Reinigen dekorierter<br />
Gläser in einer Haushaltsspülmaschine ab, da die<br />
Spülparameter komplett andere sind und dort ein<br />
gründliches Reinigen von Geschirr, Bestecken<br />
und Gläsern von Schmutz und Fettrückständen<br />
im Vordergrund steht. Dies verursacht häufig<br />
ein starkes Angreifen der Glasoberfläche und damit<br />
auch der Glasdekoration. Sollten Sie im Betrieb<br />
keine Profiglasspülmaschine besitzen, empfehlen<br />
wir Ihnen ein Dekor schonendes Spülen<br />
per Hand.<br />
Wichtig ist es, das Servicepersonal immer wieder<br />
in regelmäßigen Abständen auf die Pfl egetipps<br />
aufmerksam zu machen. Nutzen Sie dazu auch<br />
unsere Aufstellung, die unter anderem in Zusammenarbeit<br />
mit den Experten aus dem Hause Sahm<br />
erstellt wurde.<br />
/ S E I T E 7 /
S P E Z I A L<br />
Streifzug durch das <strong>Hacker</strong>-<strong>Pschorr</strong>-Sortiment<br />
Die Leichte Weisse als perfekte Begleitung leichter Speisen /<br />
Gerade beim Mittagessen oder als erste Erfrischung<br />
beim Biergartenbesuch wünschen sich<br />
viele Gäste eine leichte Alternative zu den Vollbieren,<br />
das dennoch den 100-prozentigen Geschmack<br />
bietet. Mit der Leichten Weissen von<br />
<strong>Hacker</strong>-<strong>Pschorr</strong> stellen Sie allen Genießern das<br />
passende Angebot zur Verfügung.<br />
Das Weißbier ist von je her ein Sommerbier, da es<br />
gut gekühlt herrlich erfrischend ist und mit seiner<br />
leichten Säure einen frischen, spritzigen Gesamteindruck<br />
auf der Zunge hinterlässt. Aber gerade<br />
bei hohen Sommertemperaturen bevorzugen die<br />
Gäste leichtere Speisen und wünschen sich als fl üssige<br />
Begleitung hierzu auch ein leichteres Getränk.<br />
Absolut im Trend liegt damit die Leichte Weisse<br />
von <strong>Hacker</strong>-<strong>Pschorr</strong>, die mit 40 Prozent weniger<br />
Alkohol und Kalorien dennoch das volle Genusserlebnis<br />
bietet.<br />
Kurze Beschreibung: Die Leichte Weisse<br />
ist eine original Münchner Bierspezialität. Leicht<br />
und spritzig schmeckt sie allen, die 40 Prozent<br />
weniger Alkohol und Kalorien bevorzugen, aber<br />
nicht auf den vollen, urtypischen Weissbiergeschmack<br />
verzichten wollen.<br />
Biertyp: Obergäriges Leichtbier<br />
Farbe: Leuchtendes Goldgelb<br />
Trinktemperatur: Die ideale<br />
Serviertemperatur liegt bei 7° bis 8° Celsius.<br />
Alkoholgehalt: Alc. 3,2 % Vol.,<br />
Stammwürze 7,7 % Gew.<br />
/ / /<br />
Nutzen Sie diese Produktvorteile gezielt bei Ihrem<br />
Angebot aus und schnüren Sie als Mittagstisch ein<br />
Paket aus einem speziellen Sommergericht und<br />
einer Leichten Weissen als „Business-Lunch“ für<br />
Ihre Karte. Wichtig ist, dass Sie das Bierprofi l der<br />
leichten Weissen plakativ hervorheben, um deren<br />
Vorteile dem Gast nahezubringen. <strong>Als</strong> weitere<br />
Attraktion können Sie die Leichte Weisse in kleinen<br />
Gläsern als Aperitif oder mit einer fruchtigen<br />
Komponente veredelt anbieten, die den Gästen<br />
einen schönen Einstieg in einen gelungen Abend<br />
bei Ihnen bescheren wird. Selbstverständlich können<br />
Sie die Bierspezialität auch als roten Faden<br />
durchgehend bei der Kreation verschiedener Gerichte<br />
einbinden und so ein rundes Angebot sommerliche-leichter<br />
Genüsse präsentieren. Testen Sie<br />
mit Ihrem Team die verschiedenen Möglichkeiten<br />
aus. Weitere Ideen und Tipps können Sie unter<br />
www.hacker-pschorr.de entdecken.<br />
DAS LEICHTE WEISSE-PRODUKTPROFIL FÜR IHRE BIERKARTE<br />
Aromaprofi l: Fruchtig-frisch mit<br />
angenehmer Säure im Abgang<br />
Schaum: Cremig, dicht und stabil<br />
Mundgefühl: Spritzig-prickelnd und frisch<br />
Serviervorschlag: Der ideale Begleiter zu<br />
leichten Sommersalaten, Fisch, mild gewürzten<br />
Gefl ügelgerichten, Gemüse, Pasta, Suppen und<br />
saisonbedingt auch hervorragend zu Spargel. <strong>Als</strong><br />
besonderer Tipp können Sie die Leichte Weisse<br />
auch zu Frischkäse und Sauermilchkäsesorten<br />
servieren.<br />
I M P R E S S U M / / /<br />
Herausgeber /<br />
<strong>Hacker</strong>-<strong>Pschorr</strong> Bräu GmbH, Hochstraße 75, 81541 München<br />
Telefon: 089 5106-0, www.hacker-pschorr.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt /<br />
Albert Höflinger, Marketing <strong>Hacker</strong>-<strong>Pschorr</strong> Bräu GmbH<br />
Texte /<br />
<strong>Hacker</strong>-<strong>Pschorr</strong> Bräu GmbH, siehe Quellenverweise<br />
Gestaltung und Redaktion /<br />
zweiblick // design und kommunikation, München<br />
Druck /<br />
Druckhaus Kastner, Wolnzach<br />
Fotos /<br />
<strong>Hacker</strong>-<strong>Pschorr</strong> Bräu GmbH, Wirtshaus in der Au München,<br />
www.istockphoto.de<br />
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