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Gesamter Stoff für die Berufsreifeprüfung Mathe

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Mathe für die BRP zentral<br />

I Zahlen & Maße<br />

1.4.4. Masse<br />

Sir Isaac NEWTON<br />

( 1642 – 1727 )<br />

Albert EINSTEIN<br />

( 1879 – 1955 )<br />

Masse, dieser alltägliche Begriff, doch mit den tiefsten Erkenntnissen der Naturforschung<br />

verbunden, war Jahrhunderte nicht in der für letzte Einsichten nötigen Klarheit zu beschreiben.<br />

Erst Sir Isaac NEWTON war es gegönnt, grundlegende Einsichten KOPERNIKUS’, KEPLERs und anderer<br />

Großgeister der Physik zu einer umfassenden Theorie zu vereinen, mit der alle physikalischen<br />

Phänomene der erfahrbaren Welt ein für allemal eine schlüssige Erklärung fanden.<br />

NEWTON stellte fest, dass die Ursache jeder Bewegung eine Kraft ist und sich jede Kraft F als<br />

Produkt aus der Masse m des bewegten Körpers und seiner Beschleunigung a darstellen lässt.<br />

F = m . a<br />

Mit seinem Konzept der Absolutheit von Raum und Zeit konnten nicht nur Kräfte richtig<br />

beschrieben, die auf kleinem Raum wirken, sondern es wurde damit auch die exakte Ortung von<br />

Himmelskörpern möglich. Eine Grundbedingung exakter Zeitmessung, auf der unsere<br />

Kommunikation und unser Wohlstand beruhen.<br />

Unsere heutige Technik, ja wesentliche Teile unserer Welt(en)sicht wäre ohne die NEWTONschen<br />

Prinzipien und Theorien nicht möglich.<br />

Doch bedurfte es eines bahnbrechenden Epochen-Genies wie Albert EINSTEIN, der NEWTONs<br />

Ansichten nur noch den Platz eines Spezialfalls in einer Fundamentaltheorie noch nicht gekannten<br />

Ausmaßes zuwies.<br />

Schon in seiner Speziellen Relativitätstheorie, die 1905 veröffentlicht wurde, widerlegt EINSTEIN<br />

das Modell der universellen Konstanz von Raum und Zeit und bewies drei Phänomene:<br />

o Bewegte Uhren gehen langsamer ( Zeitdehnung )<br />

o Bewegte Körper schrumpfen ( Längenverminderung )<br />

o Die Masse bewegter Körper wächst ( Massenzunahme )<br />

Wenn ich weiter als andere gesehen habe, dann nur deshalb,<br />

weil ich auf Schultern von Giganten stand.<br />

Sir Isaac NEWTON<br />

( 1642 – 1727 )<br />

Eine Konsequenz dieser Theorie ist folgendes Gedankenexperiment, Zwillingsparadoxon<br />

genannt:<br />

Einer der eineiigen Zwillinge verbleibt auf der Erde, der andere unternimmt eine Reise mit einem<br />

Raumschiff, das sich mit 80 % der Lichtgeschwindigkeit bewegt. Als der Raumfahrer nach einem<br />

Jahr auf die Erde zurückkehrt, erscheint dem zurück gebliebenen Bruder der Reisende weniger<br />

gealtert als er selbst.<br />

Nur zur Ansicht<br />

Erst in den 1950er Jahren konnte dieser Effekt mit einem Jagdbomber und Atomuhren<br />

experimentell nachgewiesen werden.<br />

Doch handelte es sich bei der 1905 veröffentlichten Theorie sozusagen um<br />

EINSTEINs Gesellenstück, dem noch das wahre Meisterwerk folgte:<br />

Die Allgemeine Relativitätstheorie, die Welt-Zeit in ein Vorher- und<br />

Nachher unterteilend*, wurde 1916 fertig formuliert und bewiesen. Darin<br />

wies EINSTEIN nach, dass Raum und Zeit eine Einheit bilden, die sich unter<br />

Einwirkung von Gravitation<br />

(Massenanziehung) verändert. Damit ließen sich nun auch bisher noch nicht<br />

erklärbare Erscheinungen, wie z.B. die Krümmung von Licht im Schwerefeld<br />

und damit z.B. Schwarze Löcher, begründen.<br />

* Sabine RÜCKERT in DIE ZEIT Nr.53, 19.12.2018<br />

manfred.ambach 47 pro-test.at

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