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Gesamter Stoff für die Berufsreifeprüfung Mathe

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Mathe für die BRP zentral<br />

V Stochastik<br />

9.4.2. GAUßsche (Normal-) Verteilung<br />

Carl Friedrich GAUß (1777 – 1855)<br />

Johann Carl Friedrich GAUß deutscher Mathematiker, der bereits zu seinen<br />

Lebzeiten als Princeps mathematicorum – Fürst der Mathematik – bezeichnet<br />

wurde und zu den bedeutendsten Erscheinungen seines Faches zählt,<br />

entwickelte neben vielen bis heute grundlegenden Werken der<br />

Naturwissenschaften fundamentale Modelle der Wahrscheinlichkeitstheorie,<br />

auf denen z.B. Hochrechnungen von Wahlergebnissen oder quantitative<br />

Modelle für Humanwissenschaften ( Soziologie, Psychologie, Medizin etc. )<br />

beruhen.<br />

GAUßschen Intentionen ist es zu verdanken, dass das Mathematische Institut in Göttingen bis zur Machtergreifung der<br />

Nationalsozialisten weltweit die bedeutendste Einrichtung seiner Art war. Die Schergen der Nazidiktatur ermordeten oder vertrieben<br />

auch wesentliche Vertreter der Intelligenz, was nicht zuletzt den USA ihre naturwissenschaftlich-technische Vormachtstellung<br />

ermöglichte, fand der gewichtige Teil der geistigen Elite deutscher Zunge, der dem Holocaust entfliehen konnte, in der Neuen Welt ihre<br />

neue Heimat. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg war die Wissenschaftssprache Deutsch. Nach<br />

diesem Inferno wurde übernahm schlagartig Englisch diese Stellung.<br />

Die GAUßsche Normalverteilung ist eine stetige Verteilung, dh, sie gibt Wahrscheinlichkeiten für alle unendlich<br />

vielen reellen Zahlen in einem bestimmten Bereich (Intervall) an. Wie das möglich ist, soll später ein Beispiel<br />

erhellen.<br />

X ist eine sogenannte stetige Zufallsvariable, weil X unendlich viele Zahlen-Werte annehmen kann.<br />

Zunächst die<br />

o<br />

Bedingungen und Bezeichnungen für die GAUßsche Normalverteilung<br />

Nur zur Ansicht<br />

Die Wahrscheinlichkeit f für das Auftreten des Mittelwertes μ ist am größten.<br />

o Die Kurve liegt symmetrisch zu μ.<br />

o Die Wendepunkte der Kurve liegen im Abstand σ von μ, wobei σ die Standardabweichung darstellt.<br />

o<br />

P(X=x)<br />

f (μ)<br />

f nennt man Dichtefunktion oder Wahrscheinlichkeitsdichte oder Wahrscheinlichkeitsfunktion.<br />

f<br />

#<br />

manfred.ambach 397 pro-test.at

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