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Gesamter Stoff für die Berufsreifeprüfung Mathe Gesamter Stoff für die Berufsreifeprüfung Mathe

02.01.2019 Aufrufe

Mathe für die BRP zentral V Stochastik 9. STATISTIK & REGRESSION 9.1. Empirische Statistik empeirikós (griechisch): erfahren (von etwas Kenntnis erlangen) 9.1.1. Kenngrößen Die beschreibende (empirische oder deskriptive) Statistik behandelt die numerische Aufarbeitung untersuchter Stichproben ohne verallgemeinerungsfähige Schlüsse auf eine sog. Gesamtheit zu ziehen. Größen der Stichprobe werden mit unseren gebräuchlichen lateinischen Buchstaben bezeichnet, jene der Gesamtheit (die uns in späteren Kapiteln begegnen wird) in der Regel mit griechischen Lettern. Zunächst die gängigen Bezeichnungen in Stichproben und Gesamtheiten. Folgende Tabelle gibt eine Übersicht der Kenngrößen und ihrer Bezeichnungen: Bezeichnung in der Begriff Stichprobe ( Grund-) Gesamtheit Anzahl der Stichproben m – Stichprobenumfang n – Merkmal x , y – i-te Merkmalsausprägung x i ,y i – Summe ∑ ∑ absolute Häufigkeit H i – relative Häufigkeit h i – Mittelwert x̅ μ Standardabweichung ( Streuung ) s Nur zur Ansicht Minimum Min – Maximum Max – Spannweite – Median Med – Modus Quartil Q – σ Alle hier erwähnten Kenngrößen lassen sich nur dann sinnvoll bestimmen, wenn die untersuchten Variablen zumindest ordinalskaliert sind, d.h., wenn eine „größer-kleiner“-Beziehung besteht (siehe folgendes Beispiel). # manfred.ambach 342 pro-test.at

Mathe für die BRP zentral V Stochastik Beispiel: Handymania Zehn Jugendliche wurden beobachtet, nach wie viel Minuten die Kids im Unterricht zum ersten Mal zum Handy greifen: 6 3 9 8 2 8 12 12 8 9 Die sog. Rohdaten in der Reihenfolge der Beobachtung nennt man Urliste. Man kann die Ergebnisse auch in einer sog. Häufigkeitstabelle oder Frequenztabelle darstellen: Hier wird aufgelistet, wie oft eine Eigenschaft in ihren verschiedenen Ausprägungen in der Untersuchung vorkommt. Anzahl der Stichproben m Stichprobenumfang n Merkmal x Minuten x i ihre Häufigkeit H i 2 1 3 1 6 1 8 3 9 2 12 2 Gibt Auskunft, wie viele Stichproben einer Beobachtung unterzogen werden. m = 1, da wir nur Daten einer Stichprobe (Auswahl) von Jugendlichen besitzen Die Anzahl aller Daten einer Stichprobe n = 10, da 10 Daten vorliegen Jede beobachtete Größe wird durch eine Variable beschrieben. x . . . Anzahl der Minuten, bis erstmals im Unterricht zum Handy gegriffen wird Ein anderes Merkmal könnte z.B.: die Anwendung des Handys sein (SMS, WhatsApp, …) Wird nur ein Merkmal überprüft, spricht man von einer 1-dimensionalen (Häufigkeits-) Verteilung. Nur zur Ansicht Merkmalsausprägung Jedes Merkmal kommt in verschiedenen Variationen vor. Die Ausprägungen sind hier die verschiedenen Minuten x1 = 2, x2 = 3, x3 = 6, x4 = 8, x5 = 9, x6 = 12 Laufvariable i i = { 1, 2, 3, . . ., k } mit k ... Anzahl der Merkmalsausprägungen i = { 1, 2, 3, 4, 5,6 } Wir haben 6 verschiedene Anzahlen von Minuten x i steht allgemein für die i-te (Merkmals-) Ausprägung # manfred.ambach 343 pro-test.at

Mathe für die BRP zentral<br />

V Stochastik<br />

Beispiel: Handymania<br />

Zehn Jugendliche wurden beobachtet, nach wie viel Minuten die<br />

Kids im Unterricht zum ersten Mal zum Handy greifen:<br />

6 3 9 8 2 8 12 12 8 9<br />

Die sog. Rohdaten in der Reihenfolge der Beobachtung nennt man<br />

Urliste.<br />

Man kann die Ergebnisse auch in einer sog. Häufigkeitstabelle oder Frequenztabelle darstellen: Hier wird<br />

aufgelistet, wie oft eine Eigenschaft in ihren verschiedenen Ausprägungen in der Untersuchung vorkommt.<br />

Anzahl der Stichproben m<br />

Stichprobenumfang n<br />

Merkmal x<br />

Minuten x i ihre Häufigkeit H i<br />

2 1<br />

3 1<br />

6 1<br />

8 3<br />

9 2<br />

12 2<br />

Gibt Auskunft, wie viele Stichproben einer Beobachtung unterzogen werden.<br />

m = 1, da wir nur Daten einer Stichprobe (Auswahl) von Jugendlichen besitzen<br />

Die Anzahl aller Daten einer Stichprobe<br />

n = 10, da 10 Daten vorliegen<br />

Jede beobachtete Größe wird durch eine Variable beschrieben.<br />

x . . . Anzahl der Minuten, bis erstmals im Unterricht zum Handy gegriffen wird<br />

Ein anderes Merkmal könnte z.B.: die Anwendung des Handys sein<br />

(SMS, WhatsApp, …)<br />

Wird nur ein Merkmal überprüft, spricht man von einer<br />

1-dimensionalen (Häufigkeits-) Verteilung.<br />

Nur zur Ansicht<br />

Merkmalsausprägung<br />

Jedes Merkmal kommt in verschiedenen Variationen vor.<br />

Die Ausprägungen sind hier die verschiedenen Minuten<br />

x1 = 2, x2 = 3, x3 = 6, x4 = 8, x5 = 9, x6 = 12<br />

Laufvariable i i = { 1, 2, 3, . . ., k } mit k ... Anzahl der Merkmalsausprägungen<br />

i = { 1, 2, 3, 4, 5,6 }<br />

Wir haben 6 verschiedene Anzahlen von Minuten<br />

x i steht allgemein für die i-te (Merkmals-) Ausprägung<br />

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manfred.ambach 343 pro-test.at

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