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Gesamter Stoff für die Berufsreifeprüfung Mathe Gesamter Stoff für die Berufsreifeprüfung Mathe

02.01.2019 Aufrufe

Mathe für die BRP zentral III Funktionale Zusammenhänge 6.2.5.2. Monotonie Eine Funktion f ist streng monoton steigend ( streng monoton wachsend ), wenn mit wachsendem x die Funktionswerte y = f (x) immer größer werden. Eine Funktion f ist streng monoton fallend , wenn mit wachsendem x die Funktionswerte y = f (x) immer kleiner werden. wachsendes x bedeutet, die x-Werte werden immer größer. Wir betrachten also die Funktion in Schreibrichtung: von links kommend, nach rechts schauend Ist eine Funktion monoton steigend, so steigen in dieser Blickrichtung auch die entsprechenden y-Werte, sie werden also größer. Ist eine Funktion monoton fallend, so werden die y-Werte in dieser Blickrichtung immer kleiner. Denke dir den Funktionsgraphen als Berg- und Tallandschaft, die du in Schreibrichtung durchwanderst. Nur zur Ansicht Dort, wo du bergauf gehst, es also ansteigt, ist der Graph monoton steigend in jenen Bereichen, wo's bergab geht, monoton fallend. Im höchsten Punkt H und tiefsten Punkt T ist die Funktion weder steigend noch fallend, da es hier weder bergauf noch bergab geht. Hier ist die Steigung null. manfred.ambach 198 pro-test.at

Mathe für die BRP zentral III Funktionale Zusammenhänge Hier verwechselst du Ursache mit Wirkung, lieber Fredo! monoton [ monos (griechisch): allein, teinein (griechisch): spannen ] Gespannt wurden Saiteninstrumente um ihnen Töne zu entlocken. " Alleine spannen " bedeutet so viel wie regelmäßiger, reiner Klang. In diesem Sinne können wir monoton mit regelmäßig übersetzen. Spricht jemand monoton, so meint das eine gleichbleibende Sprechweise ohne Veränderung der Tonlage oder Lautstärke. Die Wirkung beim Zuhörer kann Langeweile sein. Beispiel: Monoton heißt doch langweilig! Welch heißes Thema ist das denn? Bestimme die Monotonie der abgebildeten Funktion mit D f = R. Von links nach rechts (in Schreibrichtung) geschaut: Für alle x-Werte bis zu x = 2 werden die y-Werte der Funktion immer größer. Von x = − ∞ bis (ausschließlich) x = 2 ist die Funktion demnach monoton steigend. Bei x = 2 wachsen oder fallen die Funktionswerte nicht, weil dort der höchste Punkt liegt, bei dem es weder bergauf noch bergab geht. Nur zur Ansicht Nach x = 2 bis (ausschließlich) x = 6 werden die y-Werte immer kleiner. In diesem Bereich ist die Funktion monoton fallend. Bei x = 6 fallen oder steigen die Funktionswerte nicht, weil dort der tiefste Punkt liegt, bei dem es weder bergab noch bergauf geht. Nach x = 6 steigen dann die y-Werte für alle weiteren x-Werte an. Die Funktion ist demnach ab hier immer monoton steigend. Wir schreiben: für ] − ∞ ; 2 [ bzw. (−∞ ; 2 ) bzw. x < 2 ist f monoton steigend, bedeutet Anstieg und positive Steigung, für ] 2 ; 6 [ bzw. ( 2 ; 6 ) bzw. 2 < x < 6 ist f monoton fallend, bedeutet Gefälle und negative Steigung, für ] 6 ; ∞ [ bzw. ( 6 ; ∞ ) bzw. x > 6 ist f monoton steigend, bedeutet Anstieg und positive Steigung. manfred.ambach 199 pro-test.at

Mathe für die BRP zentral<br />

III Funktionale Zusammenhänge<br />

Hier verwechselst du Ursache mit Wirkung,<br />

lieber Fredo!<br />

monoton [ monos (griechisch): allein,<br />

teinein (griechisch): spannen ]<br />

Gespannt wurden Saiteninstrumente um ihnen Töne zu entlocken. " Alleine spannen " bedeutet so viel wie regelmäßiger, reiner<br />

Klang. In diesem Sinne können wir monoton mit regelmäßig übersetzen. Spricht jemand monoton, so meint das eine<br />

gleichbleibende Sprechweise ohne Veränderung der Tonlage oder Lautstärke. Die Wirkung beim Zuhörer kann Langeweile sein.<br />

Beispiel:<br />

Monoton heißt doch langweilig!<br />

Welch heißes Thema ist das denn?<br />

Bestimme die Monotonie der abgebildeten Funktion mit D f = R.<br />

Von links nach rechts (in Schreibrichtung) geschaut:<br />

Für alle x-Werte bis zu x = 2 werden die y-Werte der Funktion immer größer.<br />

Von x = − ∞ bis (ausschließlich) x = 2 ist die Funktion demnach monoton steigend.<br />

Bei x = 2 wachsen oder fallen die Funktionswerte nicht, weil dort der höchste Punkt liegt,<br />

bei dem es weder bergauf noch bergab geht.<br />

Nur zur Ansicht<br />

Nach x = 2 bis (ausschließlich) x = 6 werden die y-Werte immer kleiner. In diesem Bereich ist die Funktion monoton<br />

fallend.<br />

Bei x = 6 fallen oder steigen die Funktionswerte nicht, weil dort der tiefste Punkt liegt,<br />

bei dem es weder bergab noch bergauf geht.<br />

Nach x = 6 steigen dann die y-Werte für alle weiteren x-Werte an. Die Funktion ist demnach ab hier immer<br />

monoton steigend.<br />

Wir schreiben:<br />

für ] − ∞ ; 2 [ bzw. (−∞ ; 2 ) bzw. x < 2 ist f monoton steigend, bedeutet Anstieg und positive Steigung,<br />

für ] 2 ; 6 [ bzw. ( 2 ; 6 ) bzw. 2 < x < 6 ist f monoton fallend, bedeutet Gefälle und negative Steigung,<br />

für ] 6 ; ∞ [ bzw. ( 6 ; ∞ ) bzw. x > 6 ist f monoton steigend, bedeutet Anstieg und positive Steigung.<br />

manfred.ambach<br />

199<br />

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