Mittlere Schwäbische Alb Gastgeber 2013 - Mythos Schwäbische Alb
Mittlere Schwäbische Alb Gastgeber 2013 - Mythos Schwäbische Alb
Mittlere Schwäbische Alb Gastgeber 2013 - Mythos Schwäbische Alb
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95<br />
Tübingen<br />
Reutlingen<br />
Metzingen<br />
Römerstein<br />
Bad Urach<br />
Münsingen<br />
Zwiefalten<br />
Trochtelfingen<br />
Sonnenbühl<br />
Stuttgart<br />
Ulm<br />
AK<br />
Stuttgart<br />
AK<br />
Leonberg<br />
Richtung<br />
Karlsruhe<br />
Richtung<br />
Singen<br />
Richtung<br />
Heilbronn<br />
Richtung<br />
Würzburg<br />
Richtung<br />
Kempten<br />
Richtung<br />
München<br />
A8<br />
A8<br />
A 81<br />
A 81<br />
A7<br />
A7<br />
B 464<br />
B 465<br />
B 313<br />
B 312<br />
B 312<br />
B 311<br />
B 312<br />
B 313<br />
B 465<br />
B 28<br />
B 27<br />
B 28<br />
B 28<br />
Herrenberg<br />
Böblingen<br />
Degerloch<br />
Wendlingen<br />
Kirchheim<br />
Teck Ost<br />
Merklingen<br />
K 7423<br />
AK<br />
Ulm<br />
Ulm O.<br />
Ulm W.<br />
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Schutzgebühr: 1 Euro<br />
Eine kurze Wanderung zum<br />
Michels käppele belohnt mit<br />
fantastischen Aussichten<br />
Ein versteckter Stausee<br />
zwischen Streuobstwiesen im<br />
<strong>Alb</strong>vorland<br />
Eine steife Unterhose und ein<br />
Meeresriff laden zur Aussicht ein<br />
Tropfsteine und ein<br />
Märchenschloss<br />
1. Über den Dächern von Bad Urach 2. Metzingen-Glems lädt ein<br />
3. Rundumsicht vom<br />
Pfullinger Schönbergturm<br />
4. Schloss Lichtenstein und<br />
die Nebelhöhle<br />
Ausgangspunkt: Bad Urach,<br />
Marktplatz<br />
Streckenlänge: ca. 2,3 km<br />
Höhendifferenz: ca. 170 m<br />
Variante Rundweg 14<br />
Streckenlänge: ca. 6 km<br />
Höhendifferenz: ca. 220 m<br />
Ausgangspunkt:<br />
Stausee Metzingen-Glems,<br />
Wanderparkplatz<br />
Streckenlänge: ca. 2,8 km<br />
Höhendifferenz: ca. 20 m<br />
Ausgangspunkt: Pfullingen,<br />
Marktplatz<br />
Streckenlänge: ca. 12,5 km<br />
Höhendifferenz: ca. 400 m<br />
Ausgangspunkt: Parkplatz am<br />
Schloss Lichtenstein oder Nebel-<br />
höhle Sonnenbühl-Genkingen<br />
Streckenlänge: ca. 8 km<br />
Höhendifferenz: ca. 50 m<br />
Ein kurzer Spaziergang bringt uns<br />
raus in die Natur und bietet uns vom<br />
Michelskäppele aus einen spekta-<br />
kulären Blick über Bad Urach und<br />
ins Ermstal. Wer mehr erleben<br />
möchte, kann durch eine Verlänge-<br />
rung hoch zu den Hochbergfelsen<br />
und zum Kunstmühlenfels weitere<br />
eindrucksvolle Ausblicke sammeln.<br />
Über Bus und Ermstalbahn erreichen<br />
Sie Bad Urach im Halbstundentakt.<br />
Der Bahnhof des 12 800 Einwohner<br />
großen Kurorts (464 m NN) liegt nur<br />
fünf Gehminuten von unserem Aus-<br />
gangspunkt, dem sehenswerten<br />
Marktplatz entfernt. Für das leib liche<br />
Wohl der Einheimischen und Besu-<br />
cher sorgt der Wochenmarkt mitt-<br />
wochs und samstags mit frischen<br />
Produkten aus der Region. Besonders<br />
schmackhaft ist das Dinkelbrot mit<br />
original Dinkel von der <strong>Schwäbische</strong>n<br />
<strong>Alb</strong>. Durch die Wilhelmstraße errei-<br />
chen wir den Wilhelmsplatz, den wir<br />
über die Ampel geradeaus queren.<br />
Wir wenden uns nach links und folgen<br />
der Ulmer Straße entlang bis auf<br />
der gegenüberliegenden Seite ein<br />
alter Turm der Stadtmauer – der<br />
»Dicke Turm« – eindeutig als solcher<br />
zu er kennen ist. Es ist der letzte voll-<br />
ständig erhaltene Eckturm der<br />
Webervorstadt, der sog. »Weberblei-<br />
che«. Wir gehen die schmale Straße<br />
»Am Hochberg« bergauf, die nach<br />
wenigen Metern nach rechts abbiegt.<br />
Ab diesem Punkt ist der Pfad mit<br />
einer roten »13« gekennzeichnet.<br />
Wir folgen der Straße und bekommen<br />
bereits einen ersten Überblick über<br />
Bad Urach. In der Kurve setzt sich<br />
unser Weg geradeaus fort und mün-<br />
det in den »Sanatoriumsweg«, der<br />
einst zum »Sanatorium für Nerven-<br />
kranke und Erholungsbedürf tige«<br />
führte, welches viele bekannte Gäste<br />
beherbergte. Auf der anderen Seite<br />
folgen wir dem Waldweg bis auf<br />
der rechten Seite der »Obere Kaiser-<br />
weg« abzweigt. Wir folgen hinter<br />
der Ab zweigung den Schildern »zum<br />
Michelskäppele« den kleinen, dahin-<br />
ter gelegenen Pfad streng im Zick-<br />
zackkurs bergaufwärts. Nach steilem<br />
Anstieg erreichen wir das Michels-<br />
käppele (645 m NN). Die fantastische<br />
Aussicht auf Bad Urach bietet neben<br />
Versteckt zwischen den welligen<br />
Streuobstwiesen des <strong>Alb</strong>vorlandes<br />
findet man den Stausee von<br />
Metzingen-Glems. Der Rundweg<br />
um den See bietet Erholung und<br />
interessante Informationen rund<br />
um Technik, Flora und Fauna des<br />
Stausees.<br />
Metzingen-Glems und den Stausee<br />
erreichen Sie über die Verbindungs-<br />
straße zwischen Metzingen / Metzin-<br />
gen-Neuhausen und Eningen unter<br />
Achalm. Ausgangspunkt ist der Wan-<br />
derparkplatz am Stausee (zu errei-<br />
chen Montag bis Samstag über Bus -<br />
linie 100 von Reutlingen bzw.<br />
Det tingen / Bad Urach). Wir nehmen<br />
den rechten Weg vom Parkplatz<br />
zum Stausee, den wir nach links, im<br />
Uhrzeigersinn, umrunden. Der Stau-<br />
see ist kein gewöhnlicher Teil eines<br />
aufgestauten Flusses. »Wasserschau-<br />
kel« nennt der Volksmund die Anlage,<br />
denn sie stellt ein ausgeklügeltes<br />
Konzept zur Stromgewinnung durch<br />
den Wasser transport zwischen<br />
zwei Becken dar. Das Pumpspeicher-<br />
kraftwerk Metzingen-Glems wurde<br />
1962 bis 1964 für damalige 82 Millio-<br />
nen DM gebaut. Die Anlage besteht<br />
aus der Wasserkraftanlage (Kraft haus),<br />
einem künstlich angelegten kreisrun-<br />
den Hochspeicher (Oberbecken)<br />
und der Talsperre mit dem Stausee<br />
als Unterbecken.<br />
Das Wasser aus dem 900 000 qm<br />
fassenden Oberbecken wird durch<br />
eine 1400 m lange und 3,2 m breite<br />
Leitung den 283 m hohen Höhen un-<br />
terschied zum Krafthaus herun ter-<br />
gelassen. Durch die Schwerkraft wird<br />
das Wasser beschleunigt und 36 qm<br />
Wasser pro Sekunde treiben die<br />
beiden Turbinenanlagen zur Strom-<br />
gewinnung an. Die beiden Anlagen<br />
haben eine elektrische Leis tungs ab-<br />
gabe von ca. 90 000 Watt, umgerech-<br />
net ca. 120 000 PS. Über mehr als<br />
sechs Stunden kann die Anlage kons-<br />
tant Strom pro duzieren. Das Wasser<br />
wird in dem 1 200 000 qm fassenden<br />
Unterbecken (dem Stausee) aufge-<br />
fangen. Nachts und am Wochenende,<br />
wenn überschüssiger Strom zur<br />
Verfügung steht, wird das Wasser in<br />
den Hochspeicher gepumpt um in<br />
den Spitzenzeiten am Tag wieder zur<br />
Stromgewinnung zurück ins Unter-<br />
becken zu brausen.<br />
Eine Schautafel erklärt uns die tech-<br />
nischen Einzelheiten näher.<br />
Einen der besten Rundumsichten<br />
über das <strong>Alb</strong>vorland und die Filder-<br />
ebene bietet Pfullingens »steife<br />
Unterhose«, der Schönbergturm<br />
des <strong>Schwäbische</strong>n <strong>Alb</strong>vereins.<br />
Aber auch die Aussicht vom Wacker-<br />
stein steht dem in nichts nach.<br />
Abgerundet wird die Tageswande-<br />
rung durch die landschaftlich<br />
schöne Wanne und die Wiesen um<br />
Pfullingen.<br />
Pfullingen liegt südlich von Reut lin-<br />
gen an der B 312. Startpunkt unserer<br />
Tour ist der sehenswerte Marktplatz<br />
mit dem Fachwerk-Rathaus (Halte-<br />
punkte »Lindenplatz« oder »Laib-<br />
linsplatz«). In den Rathausarkaden<br />
finden wir den »Pfullinger Baura-<br />
lada«, der unsere Wegzehrung mit<br />
schmackhaften Produkten verfeinert.<br />
Telefon 07121 76611,<br />
www.pfullinger-bauralada.de.<br />
Vom Marktplatz aus gelangen wir über<br />
die Kirchstraße (WC) zum Laib lins-<br />
platz. Wir überqueren die Kloster-<br />
straße und folgen dem schmalen Weg<br />
zwischen den Häusern hindurch<br />
zum Klostersee einem Teil des durch<br />
Pfullingen führenden Wassererlebnis-<br />
pfads Echaz. Auf der Klosterstraße<br />
nach rechts überqueren wir gerade-<br />
aus die Ampel. Vorbei am Klostergar-<br />
ten in die »Hohe Straße« abbiegend<br />
und über die Echaz kommen wir in die<br />
Hochmorgenstraße zum Ahlbolweg.<br />
Bergaufwärts sehen wir das »Stadion<br />
am Schönberg« und den Lehr pfad<br />
»Heimische Gehölze«. Nun ist der<br />
Weg mit dem roten Balken des HW 5,<br />
(Hauptwanderweg <strong>Schwäbische</strong>r <strong>Alb</strong>-<br />
verein) ausgeschildert. Weiter berg-<br />
auf folgen wir dem großen Holzschild<br />
nach rechts in den Wald und dem<br />
steilen Weg. Das mauerähnliche<br />
weiße Gestein am Wegesrand sind<br />
die 100 m dicken Kalkablagerungen<br />
des 150 Millionen Jahre alten Jura-<br />
Meeres. Oben angekommen erreichen<br />
wir die 699 m NN hoch gelegene<br />
Wanne und befinden uns jetzt auf<br />
der <strong>Schwäbische</strong>n <strong>Alb</strong>. Früher als<br />
Weide genutzt, ist die Wanne heute<br />
ein beliebtes Freizeitziel. Den Aus-<br />
sichts turm des Schönbergs vor<br />
Augen queren wir die Wiese und<br />
erreichen den Wanderparkplatz.<br />
In eine verzauberte Welt führt<br />
uns unsere Rundtour. Ausgangs-<br />
punkt ist das märchenhafte<br />
Schloss Lichtenstein, das romanti-<br />
sche Wahr zeichen der Schwäbi-<br />
schen <strong>Alb</strong>. Neben einer Wanderung<br />
mit tollen Aussichtspunkten ent-<br />
lang am <strong>Alb</strong>trauf, ist ein weiterer<br />
Höhepunkt die Nebelhöhle, eine<br />
der schönsten Tropfsteinhöhlen.<br />
Schloss Lichtenstein liegt an der<br />
Verbindungsstraße zwischen Sonnen-<br />
bühl-Genkingen und Lichtenstein-<br />
Traifelberg (B 312) und ist mit dem<br />
Bus erreichbar. (Alternativ haltepunkt<br />
Lichtenstein-Traifelberg mit 2 km<br />
langer Wanderung über »Tobelkapf«<br />
und Ruine »Alter Lichtenstein«.) Aus-<br />
gangspunkt unseres Rundweges ist<br />
der gebührenpflichtige Parkplatz am<br />
Schloss Lichtenstein (Restaurant,<br />
Kiosk, WC). Wie ein Märchenschloss<br />
schwebt das Schloss Lichtenstein auf<br />
einem freistehenden Jurafels über<br />
dem Echaztal. Bereits im 12. Jahrhun-<br />
dert soll an dieser Stelle die erste<br />
Lichtensteiner Burg gestanden sein.<br />
Doch im Reichskrieg 1311 und<br />
in den Städtekriegen 1377 bis 1388,<br />
wurde die Burg, genauso wie die<br />
heutige Ruine »Alter Lichtenstein«,<br />
zerstört und die nächste Burg wurde<br />
später zum Jagdhaus. Das heutige<br />
Märchenschloss geht auf den Grafen<br />
und späteren Herzog von Urach, Wil-<br />
helm von Württemberg zurück. Dieser<br />
war von Wilhelm Hauffs 1826 erschie-<br />
nenem Roman »Lichtenstein« so<br />
begeistert, dass er das Jagdhaus ab -<br />
brechen und als »Deutsche Ritter burg<br />
im edelsten Stile des Mitte l alters« das<br />
Schloss nach Plänen des Architekten<br />
Carl Alexander Heideloff 1840 bis<br />
1842 erbauen ließ. Vom Schloss bege-<br />
ben wir uns zum Alten Forsthaus.<br />
Ein großer Wegweiser zeigt uns den<br />
Weg. Wir folgen dem roten Dreieck<br />
des <strong>Schwäbische</strong>n <strong>Alb</strong>vereins auf<br />
einem schmalen Pfad zum Aussichts-<br />
punkt Gießstein. Zwischen durch ent-<br />
decken wir einen großen Graben –<br />
vielleicht ein Burggraben? Ein Schild<br />
verrät uns, dass es sich hierbei um die<br />
Unser Tipp<br />
Das zum Stausee dazugehörige Speicherbecken liegt zwischen Eningen<br />
unter Achalm und St. Johann. Neben dem kreisrunden Spei cher becken ist<br />
die Landschaft und das Wildgehege der Eninger Weide (Haltepunkt) erle-<br />
benswert. Telefon 07121 892-149, www.eningen.de<br />
Die Stadt Metzingen ist als Schnäppchenmetropole in aller Munde. Das<br />
Herz der »Outlets« ist der neu gestaltete Lindenplatz mit einem Infopunkt<br />
(Montag bis Samstag). Telefon 07123 925-326, www.metzingen.de.<br />
Das Ermstal ist aber auch berühmt für seinen traditionsreichen Obstanbau.<br />
In Metzingen können die sieben Keltern und das Weinbaumuseum besichtigt<br />
werden. Telefon 07123 925-326<br />
Das Obstbaumuseum Metzingen-Glems ist eine alte Kelter, dessen älteste<br />
Teile auf die Jahre 1516 bis 1518 zurückgehen. In dem im Süddeutschen Raum<br />
einmaligen Museum können das handwerkliche Verfahren des Mosterei-<br />
betriebs und der Obstbau hautnah erlebt werden. Telefon 07123 15653<br />
Der Kirschenlehrpfad von Dettingen an der Erms lässt Sie mit rund 100 Kir-<br />
schenbäumen »probieren und studieren« – besonders in der Erntezeit eine<br />
leckere Wanderung. Telefon 07123 7207-0.<br />
Unser Tipp<br />
Das Reutlinger Naturkundemuseum bietet Einblicke in die Natur der<br />
Region – ihre Landschaften, ihre Tier- und Pflanzenwelt.<br />
Telefon 07121-303-2022.<br />
Helmut Andreas Paul, kurz HAP, Grieshaber erneuerte nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg den Holzschnitt. In den Bildern finden sich die Landschaft, Flora<br />
und Fauna der <strong>Schwäbische</strong>n <strong>Alb</strong> wieder. Seine Arbeiten sind im Reutlinger<br />
Kunstmuseum Spendhaus zu besich tigen. Dienstag bis Samstag 11 bis 17 Uhr,<br />
Donnerstag 11 bis 19 Uhr, Sonntag und Feiertags 11 bis 18 Uhr.<br />
Telefon 07121-303-2322, www.reutlingen.de<br />
Mehr über Land und Leute auf der <strong>Schwäbische</strong>n <strong>Alb</strong> erfahren und verste-<br />
hen Sie mit der »Expedition <strong>Schwäbische</strong> <strong>Alb</strong>« des <strong>Schwäbische</strong>n <strong>Alb</strong>vereins.<br />
Im Buchhandel, www.expedition-alb.de<br />
Unser Tipp<br />
Das Schloss mit seiner gut befestigten Vorburg sowie den Wohn gebäuden<br />
für Gäste und Schlossverwalter ist einen Besuch wert. Im Innenraum sind<br />
Waffensammlungen, sowie die Schlosskapelle mit sehenswerten mittelalter-<br />
lichen Kunstschätzen lohnenswert. Öffnungszeiten: April bis Oktober täglich<br />
9 bis 17.30 Uhr, Februar, März und November Samstag, Sonntag, Feiertage<br />
10 bis 16 Uhr, Januar und Dezember geschlossen.<br />
Telefon 07129 4102, www.schloss-lichtenstein.de<br />
Neben der Nebelhöhle lohnt sich der Gang durch die Karls- und Bären-<br />
höhle, in denen es die Überreste von Höhlenbären zu bestaunen gibt.<br />
Für beide Höhlen gelten die Öffnungszeiten: Ostern und April bis Ende<br />
Herbstferien in BW, täglich von 9 bis 17.30 Uhr, März und November Samstag,<br />
Sonntag, Feiertage 9 bis 17 Uhr, Dezember bis Februar ist Winterpause.<br />
Telefon 07128 925-18, www.sonnenbuehl.de<br />
Im ersten deutschen Ostereimuseum in Sonnenbühl-Erpfingen werden Eier<br />
aus aller Welt ausgestellt. Das Museum ist vier Wochen vor Ostern bis Pfings-<br />
ten Dienstag bis Samstag 10 bis 17 Uhr und Sonn- und Feiertage 11 bis 17 Uhr<br />
geöffnet. Ab Pfingsten sonntags 13 bis 17 Uhr. Führungen sind nach rechtzei-<br />
tiger Anmeldung täglich möglich. Telefon 07128 774, www.sonnenbuehl.de<br />
Vom Turbinenhaus aus führt ein Fuß-<br />
weg weiter um den See.<br />
Wir überqueren einen kleinen Bach<br />
und wandern auf einem schattigen<br />
Weg am See entlang bis zum Feucht-<br />
biotop Greuth, welches einen<br />
Lebensraum für bedrohte Arten, z. B.<br />
Sumpf dotterblumen, Libellen, Gras-<br />
frosch, Unke und Bergmolch, bietet.<br />
Ein Stück weiter, erreichen wir eine<br />
Wegegabelung. Rechts liegt eine<br />
Fischtreppe, die das Vorbecken mit<br />
dem Stausee verbindet und so den<br />
Forellen zur Bruthilfe dient. Auf dem<br />
ursprünglichen Weg weiter verlassen<br />
wir nun den Stausee und gehen durch<br />
den Wald den Berg hoch. Unser<br />
Weg führt später eben weiter und wir<br />
überqueren den »Gunzentobel«,<br />
einen steilen Einschnitt des Baches.<br />
Unser Weg führt uns weiter bis zu<br />
einer Wegekreuzung an dem die Wege<br />
nach Metzingen, Neuhausen und zum<br />
Stausee abgehen. Wir folgen dem<br />
Weg ganz rechts zur Dammkrone des<br />
Stausees. In der Mitte der Talsperre<br />
genießen wir zuerst die freie Aussicht<br />
über den See und den <strong>Alb</strong>trauf. Ober-<br />
halb des Stausee-Hotels liegt der<br />
bewaldete Grasberg (778 m NN) hin-<br />
ter dessen Hochfläche sich das nicht<br />
sichtbare Hochbecken der Anlage<br />
und die Eninger Weide befinden.<br />
Über den See hinweg streckt sich der<br />
Höhenrücken des Gutenbergs<br />
(702 m NN) nach vorne. Links vom<br />
Grasberg setzt sich die Glemser Tal-<br />
bucht fort, die an den Dettinger<br />
Rossberg mit seinen Aussichtsfelsen<br />
anschließt. In die andere Richtung<br />
schauen wir in das Tiefenbachtal<br />
hinab auf die Weinberge des Erms-<br />
tals mit dem Metzinger Weinberg<br />
(488 m NN) im Hintergrund. Eine Tafel<br />
informiert uns über den 4 m breiten<br />
und 29 m hohen Damm. Hier endet<br />
unsere Rundtour um den Stausee.<br />
Zum Parkplatz geht es den Berg<br />
hoch. Nach links kann der Rundweg<br />
auf dem 5,5 km langen Naturerlebnis-<br />
weg «Streuobst im Ermstal« des<br />
NABU fortgesetzt werden. Der Er leb-<br />
nispfad ist durch seine verständlichen<br />
und illustrierten Tafeln und Spiel-<br />
elemente besonders für Kinder geeig-<br />
net und spiegelt die Vielfalt der Natur<br />
wider. Unterwegs lädt die schöne<br />
Aussicht auf Metzingen-Neuhausen<br />
und den Hofbühl zum Verweilen ein.<br />
Vergessen Sie nicht, an ein Fernglas<br />
für die Beobachtung der Vögel im<br />
NABU-Schutzgebiet zu denken.<br />
Zum »Hinteren Sättele« gelangen<br />
wir an der Schranke vorbei und dem<br />
Fahr weg entlang bis zur zweiten<br />
Abzweigung. Ab hier folgen wir dem<br />
blauen Dreieck nach links auf die<br />
parallel am Fuße des Schönbergs<br />
führende Wiese ge radeaus und halten<br />
uns bei der Gabelung am Hochsitz<br />
links. Nach ca. 1,5 km erreichen wir<br />
das »Hintere Sättele« (721 m NN),<br />
von dem wir nun dem roten Balken<br />
nach rechts zum Aussichtspunkt<br />
Wackerstein folgen. Der linke flachere<br />
Weg führt uns zu einem breiten Wald-<br />
weg, den wir über queren. Bei der<br />
Wackersteinhütte (Feuerstelle) führt<br />
ein Stichweg zum 825 m NN hoch<br />
gelegenen Wackerstein (Gedenk-<br />
kreuz), der 300 m über dem Eierbach-<br />
tal als stabiles 150 Millionen Jahre<br />
altes Meeresriff des Weißen Juras<br />
seiner Zerstörung durch Zeit, Wind<br />
und Wetter hartnäckig trotzt. Gegen-<br />
über des Wackersteins sehen wir den<br />
Gielsberg. Unser Blick wandert weiter<br />
nach Norden mit Tübingen im Hinter-<br />
grund, dem Pfullinger Vulkan– dem<br />
Georgenberg (602 m NN) im Vorder-<br />
grund, mit Reutlingen und Pfullingen,<br />
und der Filderebene am Horizont.<br />
Zurück am »Hinteren Sättele« biegen<br />
wir nach links ab und nehmen den<br />
rechten oberen Weg zum Schön berg-<br />
turm. Dem HW 5 entlang vorbei an den<br />
Abzweigungen rechts ins Tal hinun ter<br />
zum Vorderen Sättele und nach Lich-<br />
tenstein-Unterhausen, erreichen wir<br />
über einen Waldweg nach links die<br />
Hochwiese des Schön bergs, die wert-<br />
volle Gräser und Blumen besitzt (bitte<br />
nicht betreten). Entlang am Waldes-<br />
rand nach rechts erreichen wir den<br />
Schönberg turm (Feuerstelle), den der<br />
Volksmund als »Steife Unterhose«<br />
bezeichnet. Verständlich bei der wei-<br />
ßen Farbe und der Form mit den zwei<br />
Türmen und der Doppelbrücke. Das<br />
26 m hohe Bauwerk wurde 1905 /06<br />
nach Plänen des berühmten Architek-<br />
ten Theodor Fischer aus Beton erbaut.<br />
Es ist frei zugänglich und bietet eine<br />
Rundumsicht vom Schwarzwald über<br />
den Schönbuch und die Filder ebene<br />
hinüber auf die <strong>Schwäbische</strong> <strong>Alb</strong>.<br />
Hinter dem Turm nehmen wir den<br />
rechten Weg, der uns zur Wanne und<br />
nach Pfullingen zurückbringt.<br />
alte Schlösslessteige nach Honau<br />
handelt. Im Laufe der Jahrhunderte<br />
hat sich der Hohlweg aus dem Tal<br />
immer weiter ein getieft. Geradeaus<br />
weiter über den 817 m NN hohen<br />
Linsenbühl führt uns unser Weg am<br />
300 m tieferen Echaztal entlang.<br />
Ein kurzer Stichweg führt zum Aus-<br />
sichtspunkt Breitenstein. Schließlich<br />
erreichen wir den SWR Fernseh-<br />
Füllsender und den Aussichtspunkt<br />
Gießstein (789 m NN) mit seiner<br />
charak teris tischen Windfahne und<br />
Sitzbänken. Der Gießstein bietet uns<br />
einen Blick – von links nach rechts –<br />
auf die Lichtensteiner Gemeinden<br />
Unterhausen und Honau, sowie auf<br />
das Schloss selbst.<br />
Weiter durch den Wald erreichen wir<br />
eine entscheidende Wegegabelung.<br />
Hier nehmen wir den oberen Weg und<br />
folgen dem roten Dreieck bis zum<br />
Wanderparkplatz Kalkofen. An der<br />
Verbindungsstraße nach Unterhausen<br />
nehmen wir den gleich markierten<br />
Fuß weg zu unserem Abstecher zur<br />
Nebelhöhle (Kiosk, Feuerstelle, WC,<br />
Restaurant, Alternativstartpunkt).<br />
Auf 141 Stufen geht es tief hinunter in<br />
eine der schönsten Tropfsteinhöhlen<br />
der <strong>Schwäbische</strong>n <strong>Alb</strong>. Dort erschließt<br />
sich den Besuchern die Welt der<br />
pracht vollen Tropfsteine. Ihren Namen<br />
erhielt die bereits seit 1486 bekannte<br />
Höhle durch das Nebelloch, das mittels<br />
Strickleitern den einzigen Zugang zur<br />
Höhle darstellte. Als Kurfürst Friedrich<br />
1803 die Höhle besuchte, sah er aller-<br />
dings nur einen Teil der heutigen<br />
Nebel höhle. 1921 wurde ein weiterer<br />
Höhlen ab schnitt entdeckt. Über die-<br />
sen Eingang erschließt sich heute<br />
die Welt der prachtvollen Tropfsteine<br />
den Besuchern der Nebelhöhle. Die<br />
typische Karsthöhle entsteht durch<br />
das Lösen des Kalkes. Die Tropfsteine<br />
wachsen, indem der im Wasser<br />
»gelöste Kalk« wieder fest wird. Zurück<br />
am Kalkofen folgen wir der asphal-<br />
tierten Straße entlang einer Parkland-<br />
schaft zurück zu unserem Ausgangs-<br />
punkt am Schloss Lichtenstein.<br />
Unser Tipp<br />
Nach der Wanderung lädt Bad Urach zur Entspannung in die <strong>Alb</strong>Thermen<br />
ein. Die 32° bis 38° C heißen heilkräf tigen Quellen können Sie von 9 bis<br />
22 Uhr genießen. Ein Erlebnis sind Sauna und Wellness-Bereich.<br />
Telefon 07125 9436-0, www.albthermen.de<br />
Das Residenzschloss von Bad Urach war lange Zeit Sitz der Herzöge von<br />
Württemberg. Das Schloss mit Innenräumen und Europas größte Sammlung<br />
an höfischen Prunkschlitten ist von Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr,<br />
Montag nur an Feiertagen geöffnet. Telefon 07125 158490<br />
www.schloesser-und-gaerten.de, www.badurach.de<br />
Bad Urach, Stiftskirche St. Amandus<br />
Blick auf Bad Urach<br />
Bad Urach, Residenzschloss Metzingen, Outlet Blick vom Schloss Lichtenstein Schloss Lichtenstein, Innenraum<br />
Schloss Lichtenstein<br />
Pfullingen, Wackerstein<br />
Bad Urach, Dicker Turm Pfullingen, Schönbergturm<br />
Metzingen-Glems, Stausee<br />
Metzingen-Glems, Obstbaumuseum<br />
der Einsicht auf den Marktplatz, auch<br />
den Blick auf die Grenzen der mittel-<br />
alterlichen Stadt mit dem Kirchturm<br />
der spätgotischen Stiftskirche<br />
St. Amandus als Orientierungspunkt.<br />
Der Blick ins Ermstal zeigt uns die<br />
Festungsruine Hohenurach auf der<br />
linken Seite. Auf der rechten Seite<br />
weiter hinten liegt Dettingen.<br />
Das Michelskäppele erinnert an die<br />
Wohlfahrtskapelle »St. Michel auf<br />
dem Hohenberg«. Im Zuge der Refor-<br />
mation aufgelöst, verfiel die Kapelle<br />
so sehr, dass heute nicht mal mehr<br />
ihr genauer Standort bekannt ist.<br />
Damit die Kapelle nicht ganz in Ver-<br />
gessenheit gerät, baute der Uracher<br />
Verschönerungsverein um 1900<br />
die kleine Schutzhütte. Für den Weg<br />
zurück folgen wir bei trockenem<br />
Wetter dem Pfad hinter der Schutz-<br />
hütte. Der enge Pfad hangabwärts<br />
führt zu einem Waldweg, dem wir<br />
nach links folgen und so den Aus-<br />
gangspunkt erreichen. Bei feuchtem<br />
Wetter ist der Auf stiegs weg als Rück-<br />
weg zu empfehlen.<br />
Variante »14«: Zu einer noch besseren<br />
Aussicht gelangen wir über den<br />
Weg 14, der am Michelskäppele hang-<br />
aufwärts startet. Auf dem Hochberg<br />
wenden wir uns nach halb links, bis<br />
wir an der kommenden Kreuzung nach<br />
rechts abbiegen. Uns fällt ein ca. 40 cm<br />
hoher senkrechter Stein auf. Es ist<br />
ein Grenzstein zwischen Wittlingen<br />
und dem durch das Posthorn reprä-<br />
sentierte Urach. Weiter bis zum Rand<br />
der Hochbergfläche und von dort<br />
nach links entlang, erreichen wir<br />
zuerst die Aussichtspunkte »Hoch-<br />
bergfelsen«, später den 684 m NN<br />
hohen »Kunstmühlenfels«. Es handelt<br />
sich dabei um Riffe; Überreste des<br />
vor 150 Millionen Jahren herrschen-<br />
den warmen tropischen Jurameeres.<br />
Wir halten uns rechts und am Hang<br />
entlang, bis uns hangabwärts ein<br />
schmaler Pfad ins Tal hinabführt und<br />
in einem breiten Waldweg mündet.<br />
Nur 2 m weiter zweigt der »Obere Kai-<br />
ser weg« ab, der uns zur Abzweigung<br />
und in die Stadt zurückbringt.<br />
Das UNESCO-Biosphärenreservat<br />
<strong>Schwäbische</strong> <strong>Alb</strong> – ein einzigarti-<br />
ges »Reiseziel Natur«<br />
Der <strong>Alb</strong>trauf mit seinen ausgedehn-<br />
ten Hangbuchen- und »Streuobstwäl-<br />
dern«, die <strong>Alb</strong>hochfläche mit ihren<br />
vielfältigen Heckenlandschaften und<br />
Wacholderheiden, prägen das Bios-<br />
phärengebiet <strong>Schwäbische</strong> <strong>Alb</strong>. Von<br />
Weilheim / Teck im Norden mit seinen<br />
Weinbergen an der Limburg bis Zwie-<br />
falten mit seiner reizvollen Barock-<br />
kirche im Süden und von Schelklin-<br />
gen mit dem romantischen Schmiech-<br />
tal im Osten und der Stadt Reutlingen<br />
mit seiner mittelalterlichen Innen-<br />
stadt im Westen erstreckt sich das<br />
UNESCO-Biosphärenreservat Schwä-<br />
bische <strong>Alb</strong>. Nirgendwo sonst finden<br />
Sie in Baden-Württemberg eine sol-<br />
che Vielzahl an Lebensräumen, selte-<br />
nen Tieren und Pflanzen sowie kul-<br />
turhistorischen Sehenswürdigkeiten.<br />
Mensch und Natur in Einklang zu<br />
bringen, damit beide von dieser Ver-<br />
bindung profitieren können, ist das<br />
Ziel dieses Großschutzgebietes. Nach<br />
dem Motto »Schützen durch Nützen«<br />
soll die Kulturlandschaft einerseits<br />
geschützt werden andererseits aber<br />
durch eine gezielte, nachhaltige<br />
Wirtschaftsweise weiterhin für die<br />
zahlreichen Bewirtschafter und Nut-<br />
zer ökonomisch attraktiv bleiben.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.biosphaerengebiet-alb.de<br />
www.reiseziel-natur.de<br />
Impressum<br />
Die Routen wurden sorgfältig zusammengestellt.<br />
Stand: Juni 2009. Eine Haftung des Autors bzw. der<br />
FG <strong>Schwäbische</strong> <strong>Alb</strong> und <strong>Alb</strong>vorland im Landkreis<br />
Reutlingen e. V. für Personen-, Sach- und Vermögens-<br />
schäden ist ausgeschlossen.<br />
Der gesamte Inhalt der Broschüre ist urheberrecht-<br />
lich geschützt.<br />
Herausgeberin © Fremdenverkehrsgemeinschaft<br />
<strong>Schwäbische</strong> <strong>Alb</strong> und <strong>Alb</strong>vorland im Landkreis<br />
Reutlingen e.V., Geschäftsstelle: Kaiserstraße 27,<br />
72764 Reutlingen. Telefon 07121 480-3033<br />
Gestaltung Apollo 11 GmbH, 72760 Reutlingen<br />
Kartografie Übersichtskarte: ATKIS ® DTK200-V,<br />
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie 2006,<br />
Stadtpläne: © Computerkartographie Carrle, Goethe-<br />
straße 21, 80336 München, Grundlage: Topogra ph.<br />
Karte 1:50 000, © Landesvermessungsamt Ba den-<br />
Württemberg (www.lv-bw.de), Az.: 2851.2-D / 4614<br />
Texte Lutz-Michael Vollmer, Dipl.-Geogr.,<br />
72070 Tübingen<br />
Fotografie Walter Röhm, Bad Urach; Thomas Kiehl,<br />
Metzingen<br />
Druck Druckerei Raisch, 72770 Reutlingen<br />
Printed in Germany<br />
<strong>Alb</strong>Wandern<br />
7 ausgesuchte Wander-Routen<br />
im Landkreis Reutlingen<br />
Sonnenbühl-Genkingen,<br />
Nebelhöhle<br />
Informationen zur <strong>Mittlere</strong>n <strong>Schwäbische</strong>n<br />
<strong>Alb</strong> mit weiteren Freizeit- und Ausflugstipps<br />
erhalten Sie von der:<br />
Fremdenverkehrsgemeinschaft<br />
<strong>Mythos</strong> <strong>Schwäbische</strong> <strong>Alb</strong><br />
Kaiserstraße 27, 72764 Reutlingen<br />
Telefon 07121 480-3033<br />
info@mythos-alb.de, www.mythos-alb.de<br />
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<strong>Alb</strong>Radeln & <strong>Alb</strong>Wandern<br />
<strong>Alb</strong>Radeln & <strong>Alb</strong>Wandern<br />
Schutzgebühr: 1 Euro<br />
Märchenschloss und<br />
Tropfsteinhöhlen<br />
Radeln über weite Flächen und<br />
durch tiefe Täler<br />
In den Reutlinger Norden<br />
zum Neckar<br />
Burgruinen, das Mekka der<br />
Pferde freunde und ein Bauern-<br />
hausmuseum<br />
1. Sonnenalb-Erlebnistour 2. Bad Urach und Römerstein 3. Reutlingen – Schönbuchtour 4. Münsinger <strong>Alb</strong>tour<br />
Tourenlänge: ca. 33 km<br />
Schwierigkeitsgrad: mittel<br />
Bezeichnung: R 4<br />
Ausgangspunkt: Sonnenbühl-<br />
Erpfingen, Rathaus<br />
Tourenlänge: ca. 51 km<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
mittel bis schwer<br />
Bezeichnung: R 14<br />
Ausgangspunkt: Bad Urach,<br />
Bahnhof bzw. Parkplatz an der<br />
Festhalle<br />
Tourenlänge: ca. 25 km + Variante<br />
Schönbuch 55 km<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
leicht bis mittel<br />
Bezeichnung: R 18<br />
Ausgangspunkt: Reutlingen, Bahn-<br />
hofsvorplatz<br />
Tourenlänge: ca. 44 km<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
mittel bis schwer<br />
Bezeichnung: R 7<br />
Ausgangspunkt: Münsingen,<br />
Bahnhof<br />
Sonnenbühl-<br />
Erpfingen<br />
Sonnenbühl-<br />
Erpfingen<br />
Nebel-<br />
höhle<br />
10 20 30 33km<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
Höhenprofil (m. ü.NN)<br />
10 20 30 40 51km<br />
Römerstein-<br />
Zainingen<br />
Bad Urach,<br />
Marktplatz<br />
Bad Urach,<br />
Marktplatz<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
Höhenprofil (m. ü.NN)<br />
10 20 25km<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
Kirchentellinsfurt<br />
(Schloss)<br />
Höhenprofil (m. ü.NN)<br />
10 20 30 40 44km<br />
Bahnhof<br />
Münsingen<br />
Bahnhof<br />
Münsingen<br />
Bremelau<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
Höhenprofil (m. ü.NN)<br />
Unsere Erlebnistour führt uns über<br />
die steigungsarme Sonnenalb.<br />
An Attraktionen ist für jeden etwas<br />
dabei: Unterwelten entdecken, wie<br />
in der Bärenhöhle und der Nebel-<br />
höhle, Märchen erleben wie das<br />
Schloss Lichtenstein und Außer-<br />
gewöhnliches wie der Sonnenalb-<br />
Klimaweg.<br />
Sonnenbühl-Erpfingen liegt an der<br />
L 382. Vom Hauptbahnhof Reutlingen<br />
erreicht man die <strong>Alb</strong>hochfläche<br />
und die Bärenhöhle mit dem Rad-<br />
Wander-Bus der HzL (Linie 400).<br />
Fahrräder werden kostenlos beför-<br />
dert.<br />
Ausgangspunkt ist Sonnenbühl-<br />
Erpfingen. Am Rathaus links vorbei<br />
die Steigstraße bergauf führt uns<br />
unser Weg vorüber am Ostereimuse-<br />
um. Im Ort links haltend, fahren wir<br />
rund 3 km bis zu einer Bank, an der<br />
wir nach links bergabwärts fahren.<br />
Wir überqueren die K 6767 und<br />
kommen geradeaus zur Bärenhöhle.<br />
In der Kurve zur Zufahrt setzt sich<br />
unser Weg rechts in den Wald fort.<br />
Wir folgen dem »Gönninger Weg« bis<br />
zum Waldrand, dann nach rechts auf<br />
dem Hummelbergweg durch den<br />
Wald bis zur Jakobslinde und dort<br />
nach links auf den Mühlweg. An der<br />
nächsten Kreuzung halten wir uns<br />
links und erreichen die Seitzhütte.<br />
Nun setzt sich unser Weg rechts nach<br />
Großengstingen fort. Nach ca. 3,5 km<br />
erreichen wir den Ortseingang von<br />
Engstingen. Von hier nehmen wir die<br />
Kirchstraße bergab und erreichen die<br />
B 313. Geradeaus gelangen wir zum<br />
Engstinger Automuseum. Unser Weg<br />
setzt sich an der Kreuzung links fort.<br />
Am Ortsausgang nehmen wir den<br />
parallel verlaufenden Radweg in<br />
Richtung Reutlingen. Nach dem Kreis-<br />
verkehr fahren wir den nächsten Weg<br />
links in einer großen Kehre das<br />
Naturschutzgebiet Tobelkapf mit sei-<br />
nen bedrohten Wacholderheiden<br />
hoch. Schützen Sie diese durch den<br />
Kauf von leckeren Lammprodukten:<br />
Schäferei Fauser, Telefon 07388 1281.<br />
Vom Tobelkapf führt uns unser Weg<br />
bergab bis zur Mündung in die alte<br />
Lichtensteiner Straße, wo wir nach<br />
links die Landstraße erreichen. Paral-<br />
lel der Straße folgend, biegen wir<br />
später auf der rechten Seite in den<br />
Wald ab und folgen dem Weg und<br />
der Zufahrtsstraße zum Schloss<br />
Lichtenstein, das wie ein Märchen-<br />
schloss auf einem freistehenden<br />
Jurafels über dem Echaztal thront.<br />
An der Schlossschenke setzt sich<br />
unser Weg nach links fort zum Kalk-<br />
ofen und zur Nebelhöhle, eine der<br />
schönsten Höhlen der <strong>Schwäbische</strong>n<br />
<strong>Alb</strong>. Zur Fortsetzung fahren wir von<br />
der Höhle auf der Straße zurück und<br />
biegen nach der langen Linkskurve<br />
Im Tal von Bad<br />
Urach beginnend,<br />
führt uns unsere<br />
Rundtour auf die<br />
interessante<br />
Hochfläche der<br />
<strong>Schwäbische</strong>n<br />
<strong>Alb</strong>: Reste von<br />
keltischer Ver-<br />
gangenheit und<br />
von Vulkanen<br />
können genauso<br />
erlebt werden<br />
wie die Landwirt-<br />
schaft. Über<br />
weite Felder führt<br />
uns unser Weg<br />
schließlich durch<br />
das idyllische<br />
obere Ermstal<br />
zurück.<br />
Unsere Tour startet<br />
am Bahnhof von<br />
Bad Urach, der mit<br />
Bus und Erms tal-<br />
bahn halb stünd -<br />
lich zu erreichen<br />
ist. (Alternativ:<br />
Parkplatz an der<br />
Festhalle). Wir fol-<br />
gen der Unterfüh-<br />
rung in Richtung<br />
Wilhelmsplatz in<br />
die Altstadt Bad<br />
Urachs. Für das<br />
leibliche Wohl<br />
sorgt der Wochen-<br />
markt mit frischen<br />
Produkten aus der<br />
Region mitt wochs<br />
und samstags. Hin-<br />
ter dem Rathaus<br />
folgen wir nach<br />
rechts zur Fest-<br />
halle. Nach links<br />
an der Neuffener<br />
Straße stadtaus-<br />
wärts fahrend, biegen wir an der<br />
zweiten Straße rechts ab. Der Ost-<br />
endstraße folgen wir bis zur Elsach.<br />
Nach links durch die Schützenstraße<br />
fahren wir linker Hand über einen<br />
Feldweg zum Schützenhaus und que-<br />
ren die Elsach wieder. Auf der L 211<br />
nach links fahren wir nach dem Cam-<br />
pingplatz Pfählhof nach links ab und<br />
erreichen die Kreuzung zum Kalten-<br />
tal. Wir folgen dem Bach, der später<br />
nach links abknickt. Vorbei an Seen<br />
kommen wir zur Abzweigung nach<br />
links nach Hülben (Heiligenbergweg<br />
mit 141 m Höhenunterschied). An der<br />
Rietenlauhalle biegen wir nach links<br />
ab und folgen dem Bach, der uns<br />
zwischen Wiesen und Feldern erst<br />
links und dann rechts zu den Über-<br />
resten einer keltischen Anlage führt.<br />
Vor dem Burren hof biegen wir rechts<br />
ab zu den keltischen Grab hügeln<br />
nach Graben stetten. Im Ort biegen<br />
wir an der Uracher Straße rechts ein,<br />
um gleich nach links weiter in die<br />
Uhlandstraße zu fahren.<br />
Wir folgen dem Weg in Richtung<br />
Römerstein. Wir queren die<br />
K 6758 und folgen dem Weg erst<br />
durch den Wald und dann rechts bis<br />
nach Römerstein-Strohweiler.<br />
Diese Tour verläuft im <strong>Alb</strong>vorland<br />
und im Neckarraum. Sie kann<br />
durch eine Variante in den Bereich<br />
des Schönbuchs zu einer vollen,<br />
erlebnisreichen Tagestour ausge-<br />
dehnt werden.<br />
Diese Tour beginnen und beenden<br />
wir auf dem Bahnhofsvorplatz in<br />
Reutlingen. Von dort aus radeln wir<br />
durch den Stadtteil Orschel-Hagen<br />
und dann ins Reichenbachtal. Nach<br />
einer kurzen Steigung haben wir Rei-<br />
chenbach erreicht, Reutlingens<br />
kleinsten und auch ländlichsten<br />
Stadtteil. Zwischen Felder und Baum-<br />
wiesen erreichen wir von dort aus<br />
Reutlingen-Mittelstadt am Neckar. In<br />
Mittelstadt wenden wir uns scharf<br />
nach links und radeln über dem<br />
Neckartal nach Reutlingen-Oferdin-<br />
gen. Von dort aus geht es leicht<br />
abwärts nach Reutlingen-Altenburg<br />
und Kirchentellinsfurt. Kurz vor Kir-<br />
chentellinsfurt stehen wir vor der Ent-<br />
scheidung: Entweder wir radeln über<br />
Wannweil und Reutlingen-Betzingen<br />
ohne größere Anstrengung zurück<br />
oder aber wir verlängern unsere<br />
Route durch eine reizvolle Schön-<br />
buchvariante. Wenn wir uns für die<br />
Variante entschieden haben, radeln<br />
wir hinunter ins Neckartal, überque-<br />
ren Neckar und Schnellstraße und<br />
nutzen den Waldweg in Richtung Hof-<br />
gut Einsiedel, wo wir uns sofort mit<br />
einer kräftigen Schiebestrecke kon-<br />
frontiert sehen. Hinter dem Speicher-<br />
becken endet der Wald und über die<br />
Hochfläche gelangen wir zur würt-<br />
tembergischen Domäne Einsiedel. Ab<br />
Einsiedel radeln wir zuerst über weite<br />
Felder, wo sich im Blick zurück ein<br />
prächtiges <strong>Alb</strong>panorama auftut. Die<br />
folgenden Kilometer bis Dettenhau-<br />
sen verlaufen dann ganz im Wald des<br />
Schönbuchs. Hinter Dettenhausen<br />
fahren wir der Schaich entlang durch<br />
ihr enges Tal. Ab Neuenhaus folgen<br />
wir talabwärts der Aich, bevor wir im<br />
gleichnamigen Ort das Tal verlassen<br />
und wieder auf die Schönbuchhoch-<br />
fläche zurückkehren. In der Folge<br />
kommen wir am Rande des Schön-<br />
buchs an Schlaitdorf vorbei bevor<br />
wir über Walddorf, Dörnach und<br />
Pliezhausen in Reutlingen-Mittelstadt<br />
im Neckartal ankommen. Wir haben<br />
die Hauptroute wieder erreicht.<br />
Über Reicheneck kommen wir bei<br />
dieser Variante in umgekehrter<br />
Richtung wieder nach Reutlingen.<br />
Unsere Tour führt uns von Münsin-<br />
gen aus über die <strong>Alb</strong>hochfläche zum<br />
berühmten Haupt- und Landgestüt<br />
Marbach. Über ein Bauernhaus-<br />
museum und Trockentäler führt<br />
unsere Tour durch die Burgenwelt<br />
im Lautertal zurück nach Münsingen.<br />
Münsingen ist sonntags über die<br />
<strong>Schwäbische</strong> <strong>Alb</strong>bahn und die Rad-<br />
Wander-Busse erreichbar, welche<br />
ihre Fahrräder für Sie kostenfrei trans-<br />
portieren (Telefon 07381 182-145).<br />
Unsere Tour beginnt am Münsinger<br />
Bahnhof, einem »Info zentrum für<br />
Natur, Umwelt und Tourismus«.<br />
In der interaktiven Ausstellung »Reise-<br />
ziel Natur« werden verschiedene<br />
Lebensräume vorgestellt. Über die<br />
Schienen der <strong>Schwäbische</strong>n <strong>Alb</strong>bahn<br />
erreichen wir die Lautertalstraße.<br />
Linker Hand beginnt die Grafenecker<br />
Straße. Wir folgen ihr ca. 4,5 km und<br />
erreichen die Zufahrtsstraße zum<br />
Samariterstift Grafeneck (Eutanasie-<br />
Gedenkstätte und Biolandhof,<br />
Telefon 07385 9660). Wir folgen der<br />
Zu fahrtsstraße geradeaus in das Tal<br />
hinab, wo wir über die Bahngleise<br />
nach links auf der parallel verlaufen-<br />
den L 247 zum Haupt- und Landgestüt<br />
Marbach fahren. Unser Radweg über-<br />
quert die L 249. Ab hier folgen wir<br />
fluss aufwärts der Lauter entlang nach<br />
Gomadingen.<br />
Unser Tipp<br />
Nach der Radtour lädt Bad Urach<br />
zur Entspannung in den <strong>Alb</strong>Thermen<br />
mit 32 bis 38° C heißem Thermal-<br />
Mineralwasser von 9 bis 22 Uhr ein.<br />
Die heilkräftigen Quellen zählen zu<br />
den stärksten in Baden-Württem berg.<br />
Telefon 07125 9436-0.<br />
Das Residenzschloss von Bad Urach<br />
war lange Zeit Sitz der Herzöge von<br />
Württemberg. Das Schloss ist von<br />
Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr,<br />
Montag nur an Feiertagen geöffnet.<br />
Telefon 07125 158490.<br />
Der Heidengraben bei Graben-<br />
stetten ist mit 1662 Hektar nicht nur<br />
die größte keltische Wehr anlage in<br />
Deutschland, sondern auch eine der<br />
größten in Europa.<br />
Telefon 07382 387.<br />
Unser Tipp<br />
Machen Sie während Ihrer Radtour einen Abstecher in die Vergangenheit<br />
der ehemaligen freien Reichsstadt Reutlingen und besuchen Sie die engste<br />
Straße der Welt: die Spreuerhofstraße, welche mit 31 cm an der schmalsten<br />
Stelle den Eintrag ins Guiness Buch der Weltrekorde fand.<br />
Tourist Information Reutlingen, Telefon 07121 93935353.<br />
Ihre Radtour führt Sie durch den nahezu vollständig bewaldeten Naturpark<br />
Schönbuch. Dieser ist nicht nur ein beliebtes Naherholungsgebiet, sondern<br />
stellt auch ein wichtiges Rückzugsgebiet für eine vielseitige Tier- und Pflan-<br />
zenwelt dar.<br />
Eine gute Gelegenheit zur Rast bietet das Hotel-Restaurant Klostermühle in<br />
Reutlingen-Mittelstadt. Im direkt am Neckar gelegenen, idyllischen Biergarten<br />
können Sie sich erfrischen und ausruhen.<br />
Unser Tipp<br />
Das Württembergische Haupt- und<br />
Landgestüt Marbach ist das Mekka<br />
für Pferdfreunde. In den freizugängli-<br />
chen Stallungen und Koppeln können<br />
die Zuchtschwerpunkte Württember-<br />
gisches Warmblut und Arabisches<br />
Vollblut bestaunt werden.<br />
Öffnungszeiten: 8 bis 12 Uhr und<br />
13 bis 17 Uhr. Telefon 07385 9695-0.<br />
Das Bauernhausmuseum von<br />
Hohenstein-Ödenwaldstetten besitzt<br />
eine große Sammlung landwirtschaft-<br />
licher Geräte und einen historischen<br />
Bauerngarten in dem längst verges-<br />
sene Kulturpflanzen, aber auch<br />
Heil- und Gewürzkräuter angepflanzt<br />
werden. Mai bis Oktober, Mittwoch,<br />
Samstag, Sonntag 14 bis 17 Uhr.<br />
Telefon 07387 9870-0.<br />
In der Dorfmitte rechts bergauf führt<br />
die Straße nach Römerstein-Böhringen.<br />
In Böhringen an der Poststraße hal-<br />
ten wir uns links und durchfahren<br />
den Ort in Richtung Donnstetten.<br />
Nach etwa 1,7 km ab dem Ortsende<br />
verlassen wir die L 252 und biegen<br />
nach rechts zum Skilift ab. Über weite<br />
Flächen halten wir uns rechts und<br />
erreichen die Unterführung der B 28<br />
von Römerstein-Zainingen. Nach<br />
rechts auf der Ulmer Straße treffen<br />
wir auf einen kleinen See, die Zainin-<br />
ger Hüle. Das wasserundurchlässige<br />
Gestein einer der Vulkane der <strong>Alb</strong><br />
fungiert als Regenbecken und lieferte<br />
wichtiges Wasser. Der Uracher Straße<br />
weiter durch den Ort folgend, biegen<br />
wir beim Gasthof Löwen links ab und<br />
folgen der Münsinger Straße bis an<br />
die Grenze des ehemaligen Truppen-<br />
übungsplatzes von Münsingen.<br />
Daher folgen wir dem Schotterweg<br />
nach rechts in das kleine Tal hinab<br />
und dann 1,5 km später nach rechts<br />
nach Römerstein-Böhringen. Kurz vor<br />
dem Ort biegen wir scharf nach links<br />
ab, umfahren ihn. Nach rechts am<br />
<strong>Alb</strong>stadion vorbei, wenden wir uns<br />
danach nach links nach Bad Urach-<br />
Hengen.<br />
Am Ortseingang genießen wir den<br />
Wassererlebnisbereich. Am Rathaus<br />
biegen wir nach rechts und um die<br />
Kreuzung herum finden wir den klei-<br />
nen Regionalladen »<strong>Alb</strong>heimisches«<br />
mit regionalen Produkten wie Lamm-<br />
wurst oder einem Wacholder likör<br />
(Telefon 07385 965659). Zurück zum<br />
Rathaus überqueren wir die Schienen<br />
und folgen Haupt- und Brunnenstraße<br />
hoch zum Feriendorf am Rande des<br />
Sternbergs mit einem Naturerlebnis-<br />
pfad über die Lebensräume der <strong>Alb</strong>.<br />
Geradeaus fahren wir ca. 2 km bis zur<br />
Landstraße nach Hohenstein-Öden-<br />
waldstetten. Nach rechts erreichen wir<br />
auf der welligen Straße nach 4,3 km<br />
den Ort.<br />
Vorbei am Speidels Brauereile (Brau-<br />
manufaktur) biegen wir nach links ab<br />
zum Bauernhausmuseum. Biologisch<br />
angebaute Produkte werden im ge -<br />
gen<br />
überliegenden Gässle angeboten<br />
(Telefon 07387 1239) und ein Rad-<br />
Wander-Häusle bietet für alle die län-<br />
ger bleiben möchten eine gute Mög-<br />
lichkeit.<br />
Unsere Tour führt uns weiter auf der<br />
Lindenstraße zum Ortsausgang, vorbei<br />
am ehemaligen Dorfanger – der<br />
Ge meinschaftsweide. Über freies Feld<br />
fahren wir den Weg in das Weidental<br />
hinein, der uns am Ende des Tals in die<br />
K 6747 nach links nach Hayingen-Ehe-<br />
stetten führt. Wir fahren auf unserem<br />
Wir passieren den landwirtschaftli-<br />
chen Erlebnisweg Böhringens, der<br />
uns zu einem Getreidequiz einlädt.<br />
Nach 2,8 km geradeaus treffen wir<br />
auf den Wanderparkplatz Zimmer-<br />
buch mit Feuerstelle und Bank.<br />
Hier treffen wir auf den Hengener<br />
Dolinenweg, der Wissenswertes über<br />
die »Löcher im Gestein« erklärt.<br />
Wir queren die L 245 und erreichen<br />
geradeaus einen der vielen Direkt-<br />
vermarkterhöfe (Telefon 07125 3502).<br />
Unsere Tour führt uns jedoch nach<br />
links, entlang am Rand des Uracher<br />
Stadtteils Hengen. Wer länger blei-<br />
ben will, kann im Rad-Wander-Häusle<br />
übernachten (Telefon 07125 2473).<br />
An der K 6707 rechts entlang, queren<br />
wir diese und fahren hoch zum Was-<br />
serbehälter von Hengen. Wittlingen<br />
erreichend, queren wir Straße und<br />
fahren nach links in die Fischburg-<br />
straße und nach Bad Urach-Seeburg.<br />
Vor der Abfahrt ins Ermstal sollte man<br />
die Aussicht ins obere Ermstal genie-<br />
ßen. Am Rathaus biegen wir nach<br />
rechts zur B 465. Im »Löwirtsmaries<br />
Häusle« finden Sie Infor ma tio nen zu<br />
Natur, Umwelt und Tourismus. Hinter<br />
der Bushaltestelle beginnt der »Grüne<br />
Weg«, der uns bis Bad Urach bringt.<br />
Weg durch den Ort am Demeter-Gast-<br />
hof (Telefon 07383 94980) vorbei<br />
und wenden uns an der Hauptstraße<br />
nach links. Nach der Kirche und der<br />
Champignonzucht (Telefon 07383<br />
942053) biegen wir nach rechts, fah-<br />
ren am Schloss vorbei. Am Ortsaus-<br />
gang halten wir uns auf dem linken<br />
Weg den Berg hoch zu den Steig-<br />
höfen, wo am Demeterhof regionale<br />
Produkte eingekauft werden können<br />
(Telefon 07383 504). In Münzdorf gibt<br />
es ein Rad-Wander-Häusle. Bei den<br />
Steighöfen fahren wir durch bis zum<br />
zweiten Wegedreieck, an dem wir<br />
nach rechts fahren. Nach den Höfen<br />
links haltend beginnt unsere Abfahrt<br />
das Lautertal hinab. Dort fahren wir<br />
nach links den Radweg nach Gundel-<br />
fingen. An der Ruine Niedergundel-<br />
fingen vorbei kreuzen wir die Kreis-<br />
straße 6769 und fahren auf der<br />
anderen Seite nach Dürrenstetten<br />
hoch. Die anstrengende Steigung von<br />
165 m Höhenunterschied auf 1 km<br />
wird durch die großartige Aussicht<br />
von der Burg ruine Hohengundel-<br />
fingen belohnt, die wir durch einen<br />
kurzen Abstecher erreichen. Unser<br />
Weg führt uns über die Hochfläche<br />
weiter durch Mün singen- Dürren-<br />
stetten und Mün singen-Bremelau mit<br />
Demeterhof (Telefon 07383 1528).<br />
Vor der B 465 treffen wir auf den Rad-<br />
weg, der ins Heutal führt.<br />
An den Bahngleisen entlang nach<br />
links geht es zurück nach Münsingen,<br />
vorbei am Beutenlay (Infotafel am<br />
Schützenhaus). Nach der Feuerwehr<br />
kommen wir nach links zum Münsin-<br />
ger Bahnhof. In Münsingen gibt es<br />
auch ein Rad-Wander-Häusle.<br />
Unser Tipp<br />
Im ersten deutschen Ostereimuseum in Sonnenbühl-Erpfingen werden Eier<br />
aus aller Welt ausgestellt. Das Museum ist vier Wochen vor Ostern bis Pfings-<br />
ten Dienstag bis Samstag 10 bis 17 Uhr und Sonn- und Feiertage 11 bis 17 Uhr<br />
geöffnet. Ab Pfingsten sonntags 13 bis 17 Uhr. Führungen sind nach rechtzei-<br />
tiger Anmeldung täglich möglich. Telefon 07128 774, www.sonnenbuehl.de<br />
Auf fast 300 m Länge mächtige Tropfsteinlandschaften in sieben großen<br />
Hallen und die Überreste der Höhlenbären lassen sich in der Bärenhöhle<br />
bestaunen. 141 Stufen tief geht es hinunter in die Nebelhöhle und erschließt<br />
so die Welt der prachtvollen Tropfsteine. Öffnungszeiten: Ostern und April<br />
bis Ende Herbstferien täglich 9 bis 17.30 Uhr, März und November Samstag,<br />
Sonn- und Feiertage 9 bis 17 Uhr. Telefon 07128 925-18.<br />
Kraftfahrzeuge von der historischen Motorkutsche bis zu den Oldtimern<br />
des 20. Jahrhunderts zeigt das Automuseum in Großengstingen.<br />
Telefon 07129 9399-0. Öffnungszeiten: Ostern bis Oktober, Samstag bis<br />
Sonntag 10 bis 17 Uhr. Oster- und Sommerferien BadenWürttemberg, Diens-<br />
tag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr.<br />
Das Schloss Lichtenstein mit seiner gut befestigten Vorburg, sowie den<br />
Wohngebäuden für Gäste und Schlossverwalter ist einen Be such wert.<br />
Telefon 07129 4102. Öffnungszeiten: April bis Oktober täglich 9 bis 17.30 Uhr,<br />
Februar, März, November Samstag, Sonn- und Feiertage 10 bis 16 Uhr.<br />
Das <strong>Alb</strong>-Gold Kundenzentrum mit Kräutergarten in Trochtelfingen ist einen<br />
Ausflug wert. Im Landmarkt gibt es regionale Spitzen produkte von heimi-<br />
schen Anbietern. Telefon 07124 9291-155.<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9 bis 20 Uhr, Sonntag 11 bis 18 Uhr.<br />
Sonnenbühl-Erpfingen<br />
Märchenschloss Lichtenstein<br />
Bad Urach, Marktplatz<br />
Reutlingen, Wilhelmstraße<br />
Reutlingen, Tübinger Tor<br />
Bärenhöhle Automobilmuseum<br />
Ostereimuseum Römerstein-Zainingen, Hüle Spreuerhofstraße<br />
Hülben<br />
Münsingen, Marktplatz Blick von Hohengundelfingen Gomadingen Marbach,<br />
Haupt- und Landgestüt<br />
Gestütsmuseum<br />
an der erstmöglichen Abzweigung<br />
rechts ab und folgen dem Waldweg<br />
bergabwärts. Der L 230 folgen wir<br />
parallel nach rechts, überqueren<br />
diese und fahren erst geradeaus und<br />
dann nach links in Richtung Wald.<br />
Auf der Burgstraße durchqueren wir<br />
den Wald und fahren später nach<br />
rechts bis zur Zufahrtsstraße und<br />
dort nach links zum Golfplatz Son-<br />
nenbühl-Undingen. Vor dem ersten<br />
Gebäude bringt uns ein Weg am<br />
Übungsgelände vorbei, bis zur<br />
nächsten Straßenmündung, an der<br />
wir links hangabwärts fahren.<br />
Wir kommen an einer kleinen weißen<br />
Wettermessstation vorbei. Der Son-<br />
nenbühler Klimaweg erklärt die<br />
Situation mit den ungewöhnlichen<br />
Messwerten des »Kältepol« Deutsch-<br />
lands. Am Waldrand entlang kom-<br />
men wir über den »Gönninger Weg«<br />
zurück zur Bärenhöhle. Kurz vor der<br />
Ausfahrt biegt unsere Rundtour<br />
rechts ab und führt uns parallel (links<br />
halten) bis kurz vor den Ortseingang<br />
von Erpfingen, wo wir die K 6767<br />
nach links queren und zur Ortsmitte<br />
zurückfahren.<br />
Informationen zur <strong>Mittlere</strong>n <strong>Schwäbische</strong>n<br />
<strong>Alb</strong> mit weiteren Freizeit- und Ausflugstipps<br />
erhalten Sie von der:<br />
Fremdenverkehrsgemeinschaft<br />
<strong>Mythos</strong> <strong>Schwäbische</strong> <strong>Alb</strong><br />
Kaiserstraße 27, 72764 Reutlingen<br />
Telefon 07121 480-3033<br />
info@mythos-alb.de, www.mythos-alb.de<br />
Impressum<br />
Die Routen wurden sorgfältig zusammengestellt.<br />
Stand: Juni 2009. Eine Haftung des Autors bzw. der<br />
FG <strong>Schwäbische</strong> <strong>Alb</strong> und <strong>Alb</strong>vorland im Landkreis<br />
Reutlingen e. V. für Personen-, Sach- und Vermögens-<br />
schäden ist ausgeschlossen.<br />
Der gesamte Inhalt der Broschüre ist urheberrecht-<br />
lich geschützt.<br />
Herausgeberin © Fremdenverkehrsgemeinschaft<br />
<strong>Schwäbische</strong> <strong>Alb</strong> und <strong>Alb</strong>vorland im Landkreis<br />
Reutlingen e.V., Geschäftsstelle: Kaiserstraße 27,<br />
72764 Reutlingen. Telefon 07121 480-3033<br />
Gestaltung Apollo 11 GmbH, 72760 Reutlingen<br />
Kartografie INGEO Geografische Informationsver-<br />
arbeitung, 71240 Ditzingen, Telefon 07156 4379-330<br />
Texte Lutz-Michael Vollmer, Dipl.-Geogr.,<br />
72070 Tübingen<br />
Fotografie Walter Röhm, Bad Urach; Thomas Kiehl,<br />
Metzingen<br />
Druck Druckerei Raisch, 72770 Reutlingen<br />
Printed in Germany<br />
Das UNESCO-Biosphärenreservat<br />
<strong>Schwäbische</strong> <strong>Alb</strong> – ein einzigarti-<br />
ges »Reiseziel Natur«<br />
Der <strong>Alb</strong>trauf mit seinen ausgedehn-<br />
ten Hangbuchen- und »Streuobstwäl-<br />
dern«, die <strong>Alb</strong>hochfläche mit ihren<br />
vielfältigen Heckenlandschaften und<br />
Wacholderheiden, prägen das Bios-<br />
phärengebiet <strong>Schwäbische</strong> <strong>Alb</strong>. Von<br />
Weilheim / Teck im Norden mit seinen<br />
Weinbergen an der Limburg bis Zwie-<br />
falten mit seiner reizvollen Barock-<br />
kirche im Süden und von Schelklin-<br />
gen mit dem romantischen Schmiech-<br />
tal im Osten und der Stadt Reutlingen<br />
mit seiner mittelalterlichen Innen-<br />
stadt im Westen erstreckt sich das<br />
UNESCO-Biosphärenreservat Schwä-<br />
bische <strong>Alb</strong>. Nirgendwo sonst finden<br />
Sie in Baden-Württemberg eine sol-<br />
che Vielzahl an Lebensräumen, selte-<br />
nen Tieren und Pflanzen sowie kul-<br />
turhistorischen Sehenswürdigkeiten.<br />
Mensch und Natur in Einklang zu<br />
bringen, damit beide von dieser Ver-<br />
bindung profitieren können, ist das<br />
Ziel dieses Großschutzgebietes. Nach<br />
dem Motto »Schützen durch Nützen«<br />
soll die Kulturlandschaft einerseits<br />
geschützt werden andererseits aber<br />
durch eine gezielte, nachhaltige<br />
Wirtschaftsweise weiterhin für die<br />
zahlreichen Bewirtschafter und Nut-<br />
zer ökonomisch attraktiv bleiben.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.biosphaerengebiet-alb.de<br />
www.reiseziel-natur.de<br />
<strong>Alb</strong>Radeln<br />
6 ausgesuchte Rad-Wander-Routen<br />
im Landkreis Reutlingen<br />
Weitere Produkte von <strong>Mythos</strong> <strong>Schwäbische</strong> <strong>Alb</strong>