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AKV Journal Ausgabe 1 [PDF | 6,6 MB

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„da muss dann aber die Sonne mitspielen …“<br />

Boris Bongers: Als jemand, der das Thema<br />

Wein mit Leidenschaft betreibt, ja. Aber als jemand,<br />

der das Thema Karneval lebt, sind vor<br />

allem in der Vorbereitung der Session andere<br />

Aufgaben notwendiger. Aber warum nicht: Als<br />

1979 die Karnevalsgesellschaft „Trierer Heuschreck“<br />

dem <strong>AKV</strong> seinerzeit 121 Rebstöcke<br />

der Sorte Riesling stiftete, nahm der <strong>AKV</strong><br />

das Geschenk und die damit verbundene Herausforderung<br />

an und kümmerte sich um den<br />

Weinanbau.<br />

Mit eher zögerlichem Erfolg…<br />

Bongers: Nun, immerhin haben wir vom letzten<br />

Jahr 62 Flaschen geerntet, und noch nicht<br />

einmal schlechte Qualität. Aber wir arbeiten<br />

daran.<br />

Wie hat man sich das vorzustellen – der <strong>AKV</strong> als<br />

Weinexperte, der keltert, abfüllt und lagert?<br />

Bongers: Nein. Gelesen werden die Trauben in<br />

Aachen, einen Tag später werden sie nach<br />

Trier transportiert, wo wir mit dem Weingut<br />

Karthäuserhof des sehr renommierten Winzers<br />

Christoph Tyrell zusammenarbeiten.<br />

Der war immerhin Winzer des Jahres 2005.<br />

Auf dem Karthäuserhof werden die Trauben<br />

dann gekeltert, abgefüllt, gelagert und veredelt.<br />

Und die Zusammenarbeit mit Christoph Tyrell<br />

bekommt unserem Öcher Heuschreck gut,<br />

denn der holt die optimale Qualität aus unserer<br />

Lese heraus.<br />

stichwort kümmern: Wird der <strong>AKV</strong> auch weiterhin<br />

eigenen Wein anbauen und abfüllen lassen?<br />

Bongers: Aber ja. Wir haben sogar noch einiges<br />

vor und wollen unserem „Durchbruch“ zu<br />

selbigem verhelfen. Was wir hier in Aachen in<br />

Richtung Qualität tun können, werden wir tun<br />

– an der Verbesserung der Bodensubstanz arbeiten,<br />

die Bewässerung optimieren und dafür<br />

sorgen, dass die Rebstöcke mehr Sonne abbekommen.<br />

Wie das, hier in Aachen?<br />

Bongers: Leider können wir nicht die Zahl der<br />

Sonnenstunden erhöhen. Dafür aber werden<br />

wir die Rebstöcke freier halten von Bewuchs<br />

und Gestrüpp.<br />

Und eines tages wächst hier eine spitzensorte unter<br />

der regie des <strong>AKV</strong>?<br />

Bongers: Da sollte man realistisch bleiben;<br />

wir werden hier in Aachen nie eine Eins-<br />

Plus-Qualität erreichen. Aber wir arbeiten<br />

mit Christoph Tyrell und den oben für Aachen<br />

dargestellten Maßnahmen daran, bald einen<br />

Riesling mit Kabinett-Charakter, vielleicht<br />

sogar mit Spätlese-Qualität zu erhalten. Das<br />

sieht das Fünf-Jahres-Konzept vor zum Thema<br />

Öcher Heuschreck. Womöglich haben wir<br />

schon nächstes Jahr einen Wein mit 80 Grad<br />

Oechsle – wer weiß?<br />

da muss dann aber die sonne mitspielen…<br />

Bongers: Klar, das ist unsere große Unbekannte.<br />

Aber einen Vorteil haben wir – das ist die<br />

Riesling-Traube selbst. Die braucht den Stress<br />

mit den Temperaturen regelrecht, eine gute<br />

Prise kalte Witterung hat sie gerne, und von<br />

daher ist sie zunehmend besser in Aachen aufgehoben.<br />

na dann – zum Wohle auf den Öcher heuschreck<br />

durchbruch! –wh<br />

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