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AKV Journal Ausgabe 1 [PDF | 6,6 MB

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eine karnevalistische Revue zum Beispiel<br />

„Eine karnevalistische Revue zum Beispiel.“<br />

Horst Wollgarten hat konkrete Vorstellungen<br />

vom Zuschnitt einer solchen TV-Sendung, die<br />

dieses Mal sonntags zur Prime Time über alle<br />

Sender der ARD ausgestrahlt wird – will aber,<br />

verständlicherweise, noch nicht allzu viel preisgeben.<br />

Klar ist für ihn auch, dass Politiker, Ritter<br />

und die Gesellschaft „in einem ganz anderen<br />

Maße als bisher“ engagiert und beteiligt<br />

sein sollten.<br />

Und die Persönlichkeit des Ritters, der Ritterin?<br />

Muss da nicht auch Umdenken angesagt<br />

sein? „Ganz gewiss“, sagt Wollgarten. „Die<br />

klassischen Persönlichkeiten, die als Ritter des<br />

Ordens ‚Wider den tierischen Ernst‘ in Frage<br />

kamen und kommen, werden zunehmend weniger.<br />

Daher müssen wir uns auch auf andere<br />

Persönlichkeiten konzentrieren – etwa aus dem<br />

Sport, den Medien, der Gesellschaft zum Beispiel.“<br />

Bestes Beispiel ist nach den Worten von<br />

Wollgarten die designierte Ritterin, die den<br />

Orden am 19. Januar 2008 verliehen bekommt.<br />

„Ihre Durchlaucht Gloria Fürstin von Thurn<br />

und Taxis ist bestes Beispiel für das Umdenken<br />

auch in der Person des Ritters oder der Ritterin.“<br />

Es gelte, ganz wichtig, Kriterien und Werte<br />

auf die Begriffe „Humor und Menschlichkeit<br />

im Leben“ anzuwenden.<br />

„Wir sind und bleiben ein Karnevalsverein“<br />

Der <strong>AKV</strong> aber, keine Frage, ist mehr als die<br />

Festsitzung anlässlich der Ordensverleihung.<br />

„Wir dürfen bei allem Engagement für die Ordenssitzung<br />

das Karnevalistische nicht verlieren“,<br />

sagt Boris Bongers. Er muss es wissen –<br />

und er achtet vor allem auch darauf. Als Prinz<br />

der Session 2006 ist das für ihn selbstverständlich,<br />

aber auch für das Verständnis, das er von<br />

seinem Amt hat und die unter anderem damit<br />

verbundenen Aufgaben im Vorstand des Vereins.<br />

„Die karnevalistische Basis aber, die bin<br />

ich keinesfalls allein“, stellt Bongers klar. Das<br />

sei eine „Gemeinschaftsaufgabe“, der sich alle<br />

stellten im Verein, vornehmlich aber im Präsidium<br />

und im Elferrat. Und zugleich Bindeglied<br />

zu anderen Karnevalsvereinen in Aachen<br />

zu sein – auch das stuft Bongers als wichtig ein.<br />

Ansonsten hält er es – neben den anderen Aufgaben<br />

im Elferrat – für seine „Hauptaufgabe als<br />

Vizepräsident, dem Präsidenten den Rücken<br />

frei zu halten“. Boris Bongers: „Der kann nun<br />

mal nicht alles allein machen in seinem Amt,<br />

und da ist es enorm wichtig, Leute an seiner<br />

Seite zu haben, auf die er sich verlassen kann.“<br />

Neben dem Elferrat vor allem auf Boris Bongers,<br />

so hat es ganz den Eindruck im Gespräch<br />

mit beiden. Loyalität sei selbstverständlich, sei<br />

aber auch das Gebot der Amtszeit. Und im<br />

Übrigen: „Wir vertreten alle gemeinsam den<br />

<strong>AKV</strong> nach draußen“, stellt der Vize klar, „und<br />

zwar mit all’ seinen Werten.“<br />

Und zu diesen Werten, das betonen beide Herren<br />

überzeugend, zähle vor allem, dass man ein<br />

Karnevalsverein ist, und als solcher entsprechend<br />

wahrgenommen werden will. „Einer der<br />

Karnevalsvereine in Aachen“, wie beide sagen,<br />

„kein unbedeutender, ein sehr professionell geführter<br />

Verein, vor allem dabei aber auch ein<br />

lustiger.“ Darauf legen die Herren Wert.<br />

Die Organisation und die Kasse im Griff<br />

Lustig sein, Spaß haben, dabei Professionalität<br />

leben. Vor allem der letzte Punkt bedeutet,<br />

sich um sehr Vieles konkret Gedanken zu machen,<br />

Ziele zu setzen – und Maßnahmen zu erarbeiten,<br />

diese Ziele zu erreichen. Noch zu mal,<br />

wenn der Präsident Steuerberater und Wirtschaftsprüfer<br />

von Beruf ist – wie der Schatzmeister<br />

des <strong>AKV</strong>, Thomas („Tom“) Frings,<br />

auch. Dazu zählt dann vor allem, die Finanzen<br />

des Vereins in Ordnung zu halten. Und da<br />

ist auch eine Menge Arbeit angesagt. Denn die<br />

teils durchaus ehrgeizigen Vorhaben der neuen<br />

Führungsmannschaft in die Tat umsetzen<br />

zu wollen, ist nicht allein eine organisatorische,<br />

sondern vor allem eine Frage der finanziellen<br />

Voraussetzungen. Und da muss „getrommelt“,<br />

müssen Sponsoren für das Unternehmen<br />

<strong>AKV</strong> begeistert werden. „Bekanntlich haben<br />

wir diesbezüglich von vorne anfangen müssen“,<br />

sagt Horst Wollgarten, „und es ist mit großen<br />

Anstrengungen verbunden, ehemalige Sponsoren<br />

zurück und neue dazu zu gewinnen.“ Indes,<br />

der Präsident verliert auch in Fragen wie diesen<br />

nicht den Mut. Im Gegenteil: Guter Dinge<br />

ist er, diese Herkules-Aufgabe im Kreise<br />

seiner Getreuen bewältigen zu können – jedenfalls<br />

ist er, wie er sagt, „auf einem guten Weg“.<br />

„ Wir dürfen bei allem<br />

Engagement für die Ordens ­<br />

sitzung das Karnevalistische<br />

nicht vergessen.“<br />

Sehr gute Gespräche seien geführt worden –<br />

hoffnungsvolle Ansätze, die sich daraus ergäben.<br />

Unternehmen, die dabei sind, „wieder zum<br />

<strong>AKV</strong> zurück zu finden“. Dabei setzt Wollgarten<br />

stets auf die Beantwortung der viel gestellten<br />

Sponsoren-Frage nach dem Mehrwert: „Es<br />

ist ganz klar, dass die Unternehmen, die sich<br />

bei uns engagieren wollen, auch wissen wollen,<br />

welchen Mehrwert sie durch uns generieren<br />

können, was sie an Nutzen als Folge ihres Engagements<br />

erhalten.“ Diese Fragen müsse man<br />

heute überzeugend beantworten können. „Die<br />

Aufgabenstellung für den <strong>AKV</strong> und den amtierenden<br />

Elferrat ist schwierig und reizvoll zugleich.<br />

Zum einen ist es wichtig und unabdingbar,<br />

Gutes zu bewahren, nämlich dass der <strong>AKV</strong><br />

historisch ein Karnevalsverein ist und bleibt,<br />

er ist zum anderen aber ein besonderer Karnevalsverein<br />

mit einem einzigartigen Kulturorden.<br />

Daraus ergibt sich eine – wie ich finde – höchst<br />

interessante Produktmarke, die im Interesse des<br />

<strong>AKV</strong> und der Stadt Aachen wertmässig ‚hinauszutragen‘<br />

ist. Tradition und wirtschaftliche<br />

Notwendigkeiten sollten hier eine Einheit bilden.<br />

Das ist nicht so ganz einfach. Insbesondere<br />

in der Verständlichkeit und Abstimmung<br />

mit Nur-Karnevalisten.“<br />

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