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8 HANs HIRTz, närrischer Gardist seit 5x11 Jahren Hans Hirtz ist Jahrgang 1939 und kam in Aachen auf die Welt, als der Karneval in Deutschland wegen des Ausbruchs des 2. Weltkrieges verboten wurde. Hans, wann bist Du zum ersten mal mit Karneval in berührung gekommen? Das war nach dem Krieg. In der Schule wurde auch Karneval gefeiert. Wir verkleideten uns und sind auch mit dem Karnevalszug gegangen. Mein Vater und mein Onkel, die damals aktiv in der Börjerwehr waren, haben mich mit auf eine Veranstaltung genommen. Später, 1951, wurde ich Mitglied im Gesangverein Amicitia. Dieser Verein wandelte sich ca. 1955 in einen Karnevalsverein. Ich habe mich in diesem Verein schon als Jugendlicher nützlich gemacht und Würselen – Gewerbegebiet Aachener Kreuz (links neben Metro) St. Jobser-Straße 47 · Tel. 0 24 05/80 82-0 Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 9.00 – 19.00 Uhr, Sa. 9.00 – 17.00 Uhr durfte im Jahr 1957 bei einem Auftritt im Jakobshof mit auf der Bühne sein. Mit meinen Eltern war ich bei einer Karnevalsveranstaltung im Walfisch in der Pontstraße. Ich war als junges Mädchen verkleidet. Mit der Tram sind wir bis zum Ponttor gefahren und als ich ausstieg, blieb ich mit den Pömms hängen. Der Schaffner sagte: “Frollein, passen se auf, dat se nich fallen!“ Ich war wohl täuschend echt verkleidet. später bist Du einem weiteren Karnevalsverein beigetreten, bei dem Du in dieser session die 5x11-jährige mitgliedschaft feiern kannst. Das Lokal der Amicitia war ja der Jabobshof in der Stromgasse. Dort traf ich auch auf die Närrische Garde. Wie Alo Emonts wurde ich im Jahr 1957 Mitglied. Damals war Franz Thelen Geschäftsführer. Alo und ich sind schon seit 55 Jahren Mitglied in der Närrischen Garde. bei der Närrischen Garde hast Du auch einige ämter bekleidet. Mein erstes Amt, welches ich bis heute noch ausübe, war Zeugmeister. Das mache ich schon seit ca. 35 Jahren. Mit einer kurzen Unterbrechung war ich viele Jahre Schatzmeister des Vereins. Neben Deiner vereinstätigkeit hast Du Dich auch für den guten zweck engagiert? Für die Benefiz-Veranstaltungen von Jupp Baumsteiger habe ich die Sticker und CDs zu Gunsten des Aachener Kinderkarnevals verkauft. Das habe ich 11 Jahre lang gemacht und das mache ich auch für den AAK und den Stammtisch der Präsidenten und Kommandanten. Seit einigen Jahren helfe ich auch im Archiv des AAK, in Haus Löwenstein. Für Deinen unermüdlichen einsatz im Karneval bist Du vielfach geehrt worden! Am 11. November 1975 habe ich bei der Närrischen Garde das Goldene Hufeisen für langjährige Mitgliedschaft bekommen. Es hat viele vereinsinterne Auszeichnungen gegeben. Das goldene Vlies bekam ich 1983, den BDK-Orden in Silber 1989, den FEN-Orden in Silber 1991, den FEN-Orden in Gold 1994, den FEN-Orden mit Brillanten 2002 und im Jahr 2007 erhielten Alo Emonts und ich den BDK-Orden mit Brillanten. Ich habe alle Ehrungen bekommen, die die Närrische Garde vergeben kann. Helmut Koch

HANs mONTAG sinGt seit 28 Jahren Oecher lieder Hans Montag, der singende Frisör, wie er in Aachen genannt wird, startete vor 48 Jahren seine karnevalistische Karriere als 17-jähriger mit seiner Mitgliedschaft in der Oecher Penn. Zunächst absolvierte er dort sein Probejahr und blieb dort als Penn-Soldat, heute im Rang eines Oberleutnants der Reserve. Nach einigen Jahren der Abstinenz wurde Hans Mitglied in der Aachener Narrenzunft, wo er Mitglied des Elferrates wurde und nach dem Tod von Martin Sturm Geschäftsführer dieses Traditionsvereins. Dieses Amt bekleidete Hans Montag über einen Zeitraum von 22 Jahren. Auch als Programmgestalter war Hans bei der Narrenzunft tätig. Hans Montag war schon immer dafür bekannt, dass er das Herz auf der Zunge trägt. So geschah es auch eines Tages während eines Vereinsauftritts im Saaltheater Geulen, dass Hans als Kommentar zu einer Gesangsdarbietung sagte: “Dat kann ich ooch!“ Dieser Ausspruch blieb nicht ohne Folgen. Der damalige Präsident der Narrenzunft, Hans Müsken, animierte Hans Montag nachdrücklich, seinem vorlauten Ausspruch Taten folgen zu lassen. Es half kein Zetern und Bangen, Hans musste auf die Bühne und singen. „Es war ein sehr emotionaler Auftritt“, sagt Hans Montag. „Ich habe mich als August verkleidet, damit man mich nicht erkennt!“ Dieses denkwürdige Ereignis fand beim Herrenabend am 11.11.1984 statt. Hans singt immer noch und gesteht, dass das Lampenfieber nach wie vor geblieben ist. Das erste selbst getextete und komponierte Lied hieß „Aachen Du unsere Kaiserstadt“. „Geholfen hat mir damals Leo Lamm, er war so etwas wie mein Mentor.“ Mit der Zeit kamen weitere Lieder hinzu und schließlich wurde in Kooperation mit anderen Aachener Interpreten und Meinolf Bauschulte, der die Musik arrangierte, eine Langspielplatte mit dem Titel „Oecher danze Samba“ aufgenommen. Aachener Lieder liegen dem Sänger am Herzen. Auf bisher vier CDs sind seine Songs geprägt. Neu im Repertoire ist ein Lied der Domspatzen. „Ich bene ne Oecher“ wurde mit Hilfe von Meinolf Bauschulte neu arrangiert und ist zur Zeit der Favorit von Hans Montag. Neben seinem Engagement als Sänger hat sich Hans aber auch im Vereinskarneval eingesetzt. Bei den Figaros war er vier Jahre Präsident. Stolz ist er darauf, dass es ihm und dem Vorstand der Lustigen Figaros gelungen ist, die Veranstaltung im ausverkauften Eurogress zu etablieren, nachdem das Saaltheater Geulen nicht mehr zur Verfügung stand. Das war nur möglich durch das große Engagement aller Vorstandskollegen. „Diese Erfahrung ist die schönste Erfahrung, die ich im Vereinskarneval gemacht habe“, sagt Hans Montag. Als der Vorstand, teils aus gesundheitlichen, teils aus Altersgründen ausschied, nahm auch Hans Montag Abschied vom Präsidentenamt bei den Lustigen Oecher Figaros. Heute ist er als Burtscheider Mitglied bei der KG Oecher Spritzemänner und dort mit verantwortlich für die Programmgestaltung. Auszeichnungen, auf die Hans Montag besonders stolz ist, sind der Orden der „Närrischen Burtscheider Fußgängerzone“ und der „Leo-Rosen- Orden“ der Narrenzunft. Helmut Koch Anz_Aachen_60x277 ENGELS KERZEN Kerzenmanufaktur Willkommen in unserem Shop! Direkt am Aachener Dom Entdecken Sie die ganze Vielfalt, den ganzen Reiz, die ganze Schönheit stimmungsvoll inszenierter Licht-, Duft- und Dekorationsideen. Engels Kerzen GmbH Spitzgässchen 3 | D-52062 Aachen Telefon 0241-406198 info@engels-kerzen.de www.engels-kerzen.de 9

H<strong>AN</strong>s mONTAG sinGt seit 28 Jahren Oecher lieder<br />

Hans Montag, der singende Frisör, wie<br />

er in Aachen genannt wird, startete vor<br />

48 Jahren seine karnevalistische Karriere<br />

als 17-jähriger mit seiner Mitgliedschaft<br />

in der Oecher Penn. Zunächst<br />

absolvierte er dort sein Probejahr und<br />

blieb dort als Penn-Soldat, heute im<br />

Rang eines Oberleutnants der Reserve.<br />

Nach einigen Jahren der Abstinenz wurde<br />

Hans Mitglied in der Aachener Narrenzunft,<br />

wo er Mitglied des Elferrates<br />

wurde und nach dem Tod von Martin<br />

Sturm Geschäftsführer dieses Traditionsvereins.<br />

Dieses Amt bekleidete<br />

Hans Montag über einen Zeitraum von<br />

22 Jahren. Auch als Programmgestalter<br />

war Hans bei der Narrenzunft tätig.<br />

Hans Montag war schon immer dafür<br />

bekannt, dass er das Herz auf der Zunge<br />

trägt. So geschah es auch eines<br />

Tages während eines Vereinsauftritts<br />

im Saaltheater Geulen, dass Hans als<br />

Kommentar zu einer Gesangsdarbietung<br />

sagte: “Dat kann ich ooch!“<br />

Dieser Ausspruch blieb nicht ohne Folgen.<br />

Der damalige Präsident der Narrenzunft,<br />

Hans Müsken, animierte Hans<br />

Montag nachdrücklich, seinem vorlauten<br />

Ausspruch Taten folgen zu lassen.<br />

Es half kein Zetern und Bangen,<br />

Hans musste auf die Bühne und singen.<br />

„Es war ein sehr emotionaler<br />

Auftritt“, sagt Hans Montag.<br />

„Ich habe mich als August verkleidet,<br />

damit man mich nicht<br />

erkennt!“ Dieses denkwürdige<br />

Ereignis fand beim Herrenabend<br />

am 11.11.1984 statt. Hans<br />

singt immer noch und gesteht,<br />

dass das Lampenfieber nach<br />

wie vor geblieben ist. Das erste<br />

selbst getextete und komponierte<br />

Lied hieß „Aachen Du<br />

unsere Kaiserstadt“. „Geholfen<br />

hat mir damals Leo Lamm, er war<br />

so etwas wie mein Mentor.“<br />

Mit der Zeit kamen weitere Lieder hinzu<br />

und schließlich wurde in Kooperation<br />

mit anderen Aachener Interpreten<br />

und Meinolf Bauschulte, der die<br />

Musik arrangierte, eine Langspielplatte<br />

mit dem Titel „Oecher danze Samba“<br />

aufgenommen.<br />

Aachener Lieder liegen dem Sänger am<br />

Herzen. Auf bisher vier CDs sind seine<br />

Songs geprägt. Neu im Repertoire ist<br />

ein Lied der Domspatzen. „Ich bene ne<br />

Oecher“ wurde mit Hilfe von Meinolf Bauschulte<br />

neu arrangiert und ist zur Zeit<br />

der Favorit von Hans Montag.<br />

Neben seinem Engagement als Sänger<br />

hat sich Hans aber auch im Vereinskarneval<br />

eingesetzt. Bei den Figaros war<br />

er vier Jahre Präsident. Stolz ist er darauf,<br />

dass es ihm und dem Vorstand der<br />

Lustigen Figaros gelungen ist, die Veranstaltung<br />

im ausverkauften Eurogress<br />

zu etablieren, nachdem das Saaltheater<br />

Geulen nicht mehr zur Verfügung<br />

stand. Das war nur möglich durch das<br />

große Engagement aller Vorstandskollegen.<br />

„Diese Erfahrung ist die schönste<br />

Erfahrung, die ich im Vereinskarneval<br />

gemacht habe“, sagt Hans Montag.<br />

Als der Vorstand, teils aus gesundheitlichen,<br />

teils aus Altersgründen ausschied,<br />

nahm auch Hans Montag Abschied vom<br />

Präsidentenamt bei den Lustigen<br />

Oecher Figaros.<br />

Heute ist er als Burtscheider Mitglied<br />

bei der KG Oecher Spritzemänner<br />

und dort mit verantwortlich<br />

für die Programmgestaltung.<br />

Auszeichnungen, auf die<br />

Hans Montag besonders stolz<br />

ist, sind der Orden der „Närrischen<br />

Burtscheider Fußgängerzone“<br />

und der „Leo-Rosen-<br />

Orden“ der Narrenzunft.<br />

Helmut Koch<br />

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