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TEMPEST Jahrbuch 2018

TEMPEST Jahrbuch 2018 Copyright: German International Tempest Association e.V. www.tempestclass.de

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Tempest<br />

segeln bei<br />

Starkwind<br />

Tempest - der Name sollte eigentlich Programm sein! Der Begriff Tempest bedeutet<br />

im Englischen soviel wie: Sturmwind. Er leitet sich ab aus dem lateinischen tempestas:<br />

Unwetter, Gewitter, Sturm.<br />

Ian Proctor gab seiner Konstruktion diesen Namen, weil sich das Boot auch genau in<br />

diesen Elementen sehr wohlfühlt (vom Gewitter vielleicht mal abgesehen).<br />

Mit kaum einem anderen offenen Kielboot ist man jenseits der 30 Knoten noch so sicher<br />

unterwegs wie mit der Tempest - und vor allem: es macht richtig Spaß bei mehr als 5<br />

oder 6 Windstärken damit zu segeln und zu regattieren! Es kommt einzig und allein auf<br />

etwas Übung an um den richtigen Trimm hinzubekommen und Steuermann und Vorschoter<br />

ein sicheres Gefühl zu vermitteln. Jeder kann mit der Tempest bei viel Wind mit<br />

Freude segeln!<br />

Im folgenden erzählen hier einige Teams von ihren Erfahrungen mit der Tempest bei<br />

Starkwind: eher leichte Crews wie Patrice und Agnes Rouanet sowie Michael Schmohl<br />

und Ralph Ostertag, der mehrfache Weltmeister Frank Weigelt sowie der erfolgreiche<br />

505er Segler und begeisterte Tempesteinsteiger Stefan Schollmayer geben einige Tipps<br />

zum Starkwind Trimm.<br />

Patrice und Agnes Rouanet (FRA 1177): „In Frankreich herrscht teilweise die Meinung<br />

vor, dass man bei der Tempest vorne einen Zwei-Meter-Mann mit 100kg Gewicht braucht<br />

um bei starkem Wind gut segeln zu können. Aber das stimmt nicht! Mit Training und der<br />

richtigen Einstellung kann man auch mit „leichten Mädels“ ohne Probleme mithalten.<br />

Unser Gesamtgewicht liegt bei unter 160kg.<br />

In St.Raphael haben wir öfter mal starken Wind. Ein idealer Trainingstag sieht meist so<br />

aus: anfangs eher leichter Wind aus Süd zum warm werden, dreht dann auf Nord und<br />

wird stärker; so kriegt die Crew mit der Zeit ein gutes Gefühl und es ist kein Problem bei<br />

Mistral zu segeln.<br />

Bei der WM 1999 hier in St.Raphael hatten wir zum Ende hin sehr viel Wind und Welle.<br />

Von den über 60 Booten wollten viele nicht mehr rausfahren; ich sagte zu Agnes: wir<br />

gehen raus, bei dem Wind waren wir schon öfter mal draußen. Wir legten ab, etwa 15<br />

Boote fuhren mit. Hohe Welle, 30 Knoten Wind, High Speed Segeln Downwind mit dem<br />

Spinnaker und es machte richtig Spaß! Leider brach uns das Fock Vorliek, so mussten<br />

wir nur unter Groß zurück in den Hafen, es war aber keine Schwierigkeit.<br />

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