TEMPEST Jahrbuch 2018
TEMPEST Jahrbuch 2018 Copyright: German International Tempest Association e.V. www.tempestclass.de
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ÖSTMTraunsee (AUT)<br />
25.-28.05.2017<br />
UYCT<br />
Für den Autor eine Wettfahrtserie zum Vergessen und jetzt soll ich auch noch einen Artikel<br />
schreiben. Nun ja – ich tröste mich damit, dass Deutschlands beste Tennisspielerin<br />
heute bei den French Open in der ersten Runde ausgeschieden ist und somit wir mit<br />
unserer Formkrise nicht alleine sind.<br />
Aber genug vom Wundenlecken jetzt zum Bericht: Die ÖM fand heuer am Traunsee im<br />
Rahmen der Traunsee Woche statt (Österreichs größter Segelevent mit über 700 Teilnehmern).<br />
Bei den Tempests waren 18 Mannschaften aus 4 Nationen gemeldet, die<br />
Leistungsdichte war wieder mal enorm, aber diesmal hat keine deutsche Mannschaft<br />
gewonnen – sondern die Schweizer Doppelweltmeister von 2014 und 15 Cornelia und<br />
Rüdi Christen. Zweite Erlacher /Wöhrer vor Schollmayer / Mertens.<br />
Österreichischer Staatsmeister wurde ITA Präsident Manfred Schumi mit Bernd Schuman<br />
in der Vorschot und das mit seinem nagelneuen Boot und fast schon traditioneller<br />
Badeeinlage seines Vorschoters.<br />
Die ÖM ist mit 4 Tagen die zweitlängste Tempest-Regatta nach der WM und da passiert<br />
ja auch eine Menge, und da ihr ja vor allem am Klatsch und dem Drumherum interessiert<br />
seid hier die „Aufreger“ der Serie.<br />
Tag 1: Anmeldung, Vermessung und Einkranen alles ganz normal – nur einer unserer<br />
geschätztesten Kollegen, der bei der Osterhasen-Regatta verhindert war, hatte sein aus<br />
dieser Absenz in Waging resultierenden Feierdefizit am Vorabend wohl etwas zu heftig<br />
die Party nachgeholt und wurde bei der Anmeldung freundlich aber doch bestimmt darauf<br />
hingewiesen, dass er in seinen noch ziemlich „verminztem“ Zustand besser nicht an<br />
den Start gehen sollte. Wir sind ja wie eine Familie und haben unserem Schwerenöter<br />
dann auch gesagt, er möge dies doch respektieren und für die Normalisierung seiner<br />
„Verminzung“ Sorge tragen. Es wurde an diesem ersten Tag eh nicht mehr gesegelt – die<br />
Verminzung auskuriert und die Tempest-Welt war wieder in Ordnung. Was wir alle daraus<br />
lernen sollten ist: fleißig melden und an den Regatten teilnehmen, dann entstehen auch<br />
keine Feierdefizite!<br />
Tag 2: Startbereitschaft war 10:00 Uhr, was bedeutete, dass es für den abflauenden<br />
Nordwind zu spät und für Südwind zu früh war. Also warten und da wir ja wie Rennpferde<br />
ungeduldig werden je länger wir warten müssen, lief die gesamte Meute aus, um unserer<br />
Wettfahrtleitung zu demonstrieren, dass für uns die Bedingungen passen und es jetzt<br />
losgehen soll. Etwas zögerlich kamen die dann in die Gänge und die Bojenlegermannschaft,<br />
die sich die Zeit bis dahin mit „Ottakringer“ muss vernichtet werden, vertrieben<br />
hat, kam dann irgendwann auch - allerdings ohne Starttonne –also noch eine Verzögerung<br />
– dann endlich Start für die Platus, die mit uns auf der Bahn waren und endlich<br />
wurden auch die nervösen Rennpferde gestartet. An der Luvtonne war der Spaß dann<br />
schon zu Ende, weil der Wind eingeschlafen war.<br />
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