KulturReich Nürnberger Land entdecken

Begeben Sie sich auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Nürnberger Lands. Entdecken Sie Sehenswertes, Museen und Ausflugstipps! Begeben Sie sich auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Nürnberger Lands. Entdecken Sie Sehenswertes, Museen und Ausflugstipps!

18.12.2018 Aufrufe

Gebautes Gotteslob im Nürnberger Land Gebautes Gotteslob im Nürnberger Land ZEUGNISSE CHRISTLICHEN GLAUBENS Kirchenfenster der Nikolauskirche Henfenfeld | Kirchenkonzert TIPP: Ruine voller Leben Malerisch gelegen, auf einer bewaldeten Anhöhe über dem Pommelsbrunner Ortsteil Arzlohe, steht die Kapellenruine „Zum heiligen Baum”. Die 1520 urkundlich erwähnte Bezeichnung „Zum heiligen Baum“ könnte auf eine vorchristliche Kultstätte hindeuten. Andere Heimatforscher vermuten, dass der einschiffige spätgotische Bau als Pestkapelle entstand. Heute ist die romantische Ruine ein beliebtes Ausflugsziel und idyllischer Rastplatz für Wanderer. Am Pfingstmontag, an der Kirchweih im Juli und zur Waldweihnacht (21.12. – Thomastag) werden in der Kapellenruine auch wieder gut besuchte Gottesdienste abgehalten. www.mein-pommelsbrunn.de Sie sind kulturhistorische Kleinode – vor allem aber erzählen die Kirchen und Kapellen im Nürnberger Land vom gelebten christlichen Glauben. Sie bilden oft noch heute den Mittelpunkt des Ortes. Das ist kein Zufall: Die Kirche spielte im Mittelalter eine große Rolle im Leben der Menschen – wies sie doch den Weg vom irdischen Jammertal ins himmlische Jenseits. Wer Geld hatte in den wachsenden Orten, Städten und Märkten im Nürnberger Land, stiftete für den Bau eines Spitals, einer Kirche oder zumindest einer Kapelle. Man hoffte, so seine Chancen auf das Himmelreich zu erhöhen und sich des ewigen Lebens zu versichern. Wer dagegen in der als gottgegeben angenommenen Gesellschaftsordnung ganz unten stand, dem bot der Glauben immerhin Trost, Halt und Führung in allen Lebenslagen. Unter der Vielzahl der kleinen und großen Gotteshäuser in den Gemeinden, Märkten und Städten der Region gibt es einige, die aufgrund einer Besonderheit hervorstechen. Sei es, weil sie auf eine unglaublich lange Geschichte zurückblicken können, wie St. Michael in Altdorf-Rasch – dort ist schon seit dem 8. Jahrhundert ein Kirchenbau nachgewiesen. Oder weil sie mit einem kunsthistorisch sehr bedeutenden Altar ausgestattet sind, wie zu Beispiel die Hersbrucker Stadtkirche St. Maria. Neben einer Auswahl an besonders sehenswerten Kirchen im Nürnberger Land stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten zwei kurze Wanderrouten und einen Radweg vor, auf denen man aktiv zu Kirchen und Kapellen im Nürnberger Land unterwegs sein kann. 40 41

Gebautes Gotteslob im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

Gebautes Gotteslob im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

ZEUGNISSE<br />

CHRISTLICHEN GLAUBENS<br />

Kirchenfenster der Nikolauskirche Henfenfeld | Kirchenkonzert<br />

TIPP: Ruine voller Leben<br />

Malerisch gelegen, auf einer bewaldeten Anhöhe<br />

über dem Pommelsbrunner Ortsteil Arzlohe, steht<br />

die Kapellenruine „Zum heiligen Baum”.<br />

Die 1520 urkundlich erwähnte Bezeichnung<br />

„Zum heiligen Baum“ könnte auf eine<br />

vorchristliche Kultstätte hindeuten. Andere<br />

Heimatforscher vermuten, dass der einschiffige<br />

spätgotische Bau als Pestkapelle entstand.<br />

Heute ist die romantische Ruine ein beliebtes<br />

Ausflugsziel und idyllischer Rastplatz für Wanderer.<br />

Am Pfingstmontag, an der Kirchweih im<br />

Juli und zur Waldweihnacht (21.12. – Thomastag)<br />

werden in der Kapellenruine auch wieder<br />

gut besuchte Gottesdienste abgehalten.<br />

www.mein-pommelsbrunn.de<br />

Sie sind kulturhistorische Kleinode – vor<br />

allem aber erzählen die Kirchen und Kapellen<br />

im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> vom gelebten christlichen<br />

Glauben. Sie bilden oft noch heute den<br />

Mittelpunkt des Ortes. Das ist kein Zufall: Die<br />

Kirche spielte im Mittelalter eine große Rolle<br />

im Leben der Menschen – wies sie doch den<br />

Weg vom irdischen Jammertal ins himmlische<br />

Jenseits. Wer Geld hatte in den wachsenden<br />

Orten, Städten und Märkten im <strong>Nürnberger</strong><br />

<strong>Land</strong>, stiftete für den Bau eines Spitals, einer<br />

Kirche oder zumindest einer Kapelle. Man<br />

hoffte, so seine Chancen auf das Himmelreich<br />

zu erhöhen und sich des ewigen Lebens zu<br />

versichern. Wer dagegen in der als gottgegeben<br />

angenommenen Gesellschaftsordnung<br />

ganz unten stand, dem bot der Glauben<br />

immerhin Trost, Halt und Führung in allen<br />

Lebenslagen.<br />

Unter der Vielzahl der kleinen und großen<br />

Gotteshäuser in den Gemeinden, Märkten<br />

und Städten der Region gibt es einige, die<br />

aufgrund einer Besonderheit hervorstechen.<br />

Sei es, weil sie auf eine unglaublich lange<br />

Geschichte zurückblicken können, wie St.<br />

Michael in Altdorf-Rasch – dort ist schon seit<br />

dem 8. Jahrhundert ein Kirchenbau nachgewiesen.<br />

Oder weil sie mit einem kunsthistorisch<br />

sehr bedeutenden Altar ausgestattet<br />

sind, wie zu Beispiel die Hersbrucker Stadtkirche<br />

St. Maria. Neben einer Auswahl an<br />

besonders sehenswerten Kirchen im <strong>Nürnberger</strong><br />

<strong>Land</strong> stellen wir Ihnen auf den folgenden<br />

Seiten zwei kurze Wanderrouten und einen<br />

Radweg vor, auf denen man aktiv zu Kirchen<br />

und Kapellen im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> unterwegs<br />

sein kann.<br />

40 41

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!