KulturReich Nürnberger Land entdecken

Stadtrundgänge – Altdorf
Stadtrundgänge – Altdorf
Stadt Altdorf bei Nürnberg entdecken
KURZER BLICK IN DIE GESCHICHTE
START/ZIEL: Pflegamtsschloss Altdorf
DAUER:
1,5-2,5 Stunden
FÜHRUNGEN: auf Anfrage / buchbar
INFOS:
ANREISE:
PARKEN:
Kulturamt der Stadt Altdorf
Oberer Markt 2
90518 Altdorf
Tel: 09187 8071241
kulturamt@altdorf.de
www.altdorf.de
S-Bahn: S2
Auto: A3, Ausfahrt Altdorf / Burgthann
A6, Ausfahrt Altdorf / Leinburg
siehe Stadtplan
Altdorf
Röderstr.
P
Ohmstr. Philosophenweg
Nürnberger Str.
Mühlweg
Bahnhofstr.
6
Kappelgraben
P
4
5
Treuturmgasse
S-Bahn
4
Bahnhof- str.
1
9
P
Kappelgraben
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Hesselga
Ulmenstr.
Stephanstr.
Kranichseegasse
Königsbühlstr.
7
P
11
Steph anstr.
Weißturmgasse
Türkeistr.
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Birkenweg
Kappelgraben
Schießhausstr.
-
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Pulver-
turm-
1
10
Kultur-
Rathauarchiv
Markt
Stadt-
St. Laurentius
Unterer
2
Obere Wehd Untere Wehd
Oberer Markt
Jägerg.
Neubaugasse
Schmiedgasse
Schlossplatz
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Ehemalige
Universität
11 12
18
Lindenweg
ergasse
Untere Brauhausstr.
Flurgasse
Unteres
Tor
Magdalenenkirche
P
Baudergraben
P
Riedener Str.
Will- str.
Krankenhaus
Untere Badgasse
N eumarkter
Universitätsmuseum
Heister- straße
100 m
Str.
Der Stadtrundgang „Stadt Altdorf bei Nürnberg
entdecken“ beginnt am ehemaligen
Pflegamtsschloss (Polizeiinspektion Altdorf),
dem Amtssitz des Nürnberger „Pflegers“,
der den Rat der Stadt Nürnberg in Altdorf
vertrat. Am Wallensteinbrunnen biegen wir
rechts ab und erreichen bald die damalige
Universität der freien Reichsstadt Nürnberg,
die „Altdorfina“, das besterhaltene Universitätsgebäude
der Spätrenaissance Deutschlands.
Neben Straßburg war die „Altdorfina“
Lebendiges Altdorf | Universität „Altdorfina“
die einzige reichsstädtische Universität im
Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation.
Durch den Unteren Torturm verlassen wir die
Innenstadt, um die Magdalenenkirche und
den Friedhof mit der Grufthalle aus dem
17. Jahrhundert zu besichtigen.
Zurück in der Altstadt führt uns der Weg
vorbei am neugotischen Marktbrunnen und
durch einen malerischen Gang zur Kiliansgasse
und den Judenbühl, bevor wir das
historische Rathaus aus dem 16. Jahrhundert
entdecken. Das ehemalige Wirtshaus Schwarzer
Bär und das Haus, in dem der spätere
Feldherr Wallenstein während seiner Altdorfer
Studentenzeit logierte, sind die nächsten
Stationen des Rundgangs. Am Rothenberger
Häusle, einem winzigen Fachwerkhaus das
einst als Beinhaus diente, lohnt es sich ein
Foto zu machen.
Wenige Meter entfernt finden wir die evangelische
Stadtpfarrkirche St. Laurentius. Im
Rahmen der Stadterhebung Altdorfs wurde
der Bau Ende des 14. Jahrhunderts repräsentativ
neu gestaltet; die dreischiffige Basilika
erhielt 1755 ein neues Langhaus. Sehenswert
ist zudem der Taufstein aus „Altdorfer
Marmor“ im Chor der Stadtkirche. Durch die
Obere Brauhausstraße gelangen wir zum
pittoresken Fachwerkensemble am Plätzlein
und bestaunen anschließend in der Straße
Obere Wehd alte Hauszeichen. Auf dem Weg
zu den Stadtweihern lohnt ein Blick auf die
schöne Hängeesche in der Röderstraße;
entlang des Waschweihers gelangen wir zum
Oberen Torturm. Der Feilturm am Rossweiher,
auch „Landknechtsturm“ genannt, diente als
Verteidigungsturm und Gefängnis.
Zurück in der Altstadt bietet sich die
Gelegenheit, das Universitätsmuseum und
das Doktorsgärtlein in der Neubaugasse zu
besichtigen, bevor wir wieder zum Ausgangspunkt,
dem Pflegamtsschloss, gelangen.
Altdorf trägt seinen Namen zurecht: Ein
Reihengräberfeld aus dem 7. Jh. zeigt die
lange Geschichte. Zur Stadt erhoben wird der
Ort 1387. Mit dem Bau von Stadtmauer und
Graben erhält der Altstadtkern sein noch heute
gültiges Gesicht. Von 1504 bis 1806 gehört
Altdorf zum reichsstädtischen Territorium Nürnbergs
und wird mit der Universität „Altdorfina“
eines der wichtigsten Bildungszentren im Heiligen
Römischen Reich Deutscher Nation. 1806
fällt Altdorf an Bayern, die Universität schließt.
Bereits 1894 gedenkt man zum ersten Mal mit
den Wallenstein-Festspielen (siehe Seite 65)
des berühmtesten Studenten der „Altdorfina“.
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