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Kaiser Karl IV. und die Goldene Straße
Die Goldene Straße erwandern
Prager Straße Hersbruck | Kaiserburg Lauf
Wanderer in Hersbruck | Der Wanderweg „Goldene Straße“
Aber auch abseits der Handelsstraße wirkte
Karl IV. positiv: Velden an der Pegnitz bekam
im Jahr 1358 das Fischereirecht und im Jahr
1376 das Stadtrecht zugesprochen, dem
Markt Feucht verlieh Karl das so genannte
Zeidelprivileg.
Nicht nur Waren und Bodenschätze, auch
kulturelle und technische Neuerungen aus
allen Teilen des Reichsgebietes und darüber
hinaus erreichten die Region über diese
mittelalterliche Verkehrsader. Dem Austausch
mit Böhmen verdankt das Nürnberger Land
zudem seine reiche Bier- und Braukultur,
aber auch typische Speisen, die heute noch
die Speisekarten der Region schmücken: zum
Beispiel Knödel oder deftige Fleischgerichte.
Die Verbindungen zwischen dem Nürnberger
Land und Böhmen blieben auch nach der
Zeit Karls IV. durch viele Jahrhunderte vielfältig
– Albrecht von Wallenstein, der berühmte
Feldherr, der Ende des 16. Jahrhunderts in
Altdorf studierte, entstammte einem alten
böhmischen Adelsgeschlecht.
Geschichte erwandern von Nürnberg bis Prag
Im Jahr 2000 entstand entlang der Goldenen
Straße ein Wander- und Radweg, der die
einstige Handelsroute erlebbar macht. Der
insgesamt 150 km lange Wanderweg führt
auf ca. 60 km und vier Tagesetappen durch
das Nürnberger Land: Von Nürnberg/Erlenstegen
über Rückersdorf bis Lauf (14 km),
dann über Reichenschwand nach Hersbruck
(15 km), weiter über Pommelsbrunn nach
Hartmannshof (14 km) und schließlich über
Weigendorf bis nach Sulzbach-Rosenberg
(15 km).
Ab Nürnberg Erlenstegen, wo ein markanter
Bildstock steht, der die einstige Grenze zwischen
der Reichsstadt und dem Neuböhmen
Kaiser Karls IV. markierte, weist das Markierungszeichen
„Böhmischer Löwe auf rotem
Grund“ den Weg.
Tipp: Die Infobroschüre zur Goldenen Straße
kann über die Geschäftsstelle des Nürnberger
Land Tourismus kostenfrei bestellt werden.
wandern.nuernberger-land.de
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