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KulturReich Nürnberger Land entdecken

Begeben Sie sich auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Nürnberger Lands. Entdecken Sie Sehenswertes, Museen und Ausflugstipps!

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ÜRNBERGER LAND ENTDECKEN<br />

Zeitreise durch die Geschichte<br />

Sehenswertes, Museen und Ausflugstipps<br />

urlaub.nuernberger-land.de


Willkommen im <strong>KulturReich</strong> <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

INHALT<br />

4 Zeitreise durch Kultur und Geschichte<br />

6 Archäologie & Geologie<br />

10 Leben auf dem <strong>Land</strong>e<br />

18 Burgen, Schlösser und Herrensitze<br />

24 Die Goldene Straße<br />

28 Stadtrundgänge<br />

40 Gebautes Gotteslob<br />

46 Handwerk, Industrie & Technik<br />

52 Fahrzeuggeschichte<br />

56 Kriege – Teil der Geschichte<br />

60 Kultur, Kunst & Design<br />

66 Veranstaltungshöhepunkte<br />

70 Bühnen<br />

72 Kulturverbund <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> e.V.<br />

74 <strong>KulturReich</strong> auf einen Blick<br />

mit Übersichtskarte<br />

79 Impressum<br />

WILLKOMMEN IM KULTURREICH<br />

NÜRNBERGER LAND<br />

Im <strong>KulturReich</strong> <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> gibt es eine<br />

Menge zu <strong>entdecken</strong>: Zahlreiche Burgen,<br />

Schlösser und Herrensitze prägen die <strong>Land</strong>schaft,<br />

attraktive Museen und interessante<br />

Sammlungen warten auf Ihren Besuch.<br />

Diese Broschüre nimmt Sie mit auf eine<br />

Zeitreise – mit Sehenswürdigkeiten, Museen<br />

und Angeboten zur aktiven Erkundung der<br />

hiesigen Geschichte.<br />

Wir wünschen allen Gästen viel Spaß!<br />

3


Zeitreise durch das <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

Zeitreise durch das <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

EINE ZEITREISE<br />

DURCH KULTUR & GESCHICHTE<br />

Im Urzeitbahnhof Hartmannshof | Wappensaal Kaiserburg Lauf | Wallenstein-Festspiele | Sonderausstellung im Industriemuseum Lauf<br />

Eine Reise durch Vergangenheit und Gegenwart<br />

im <strong>KulturReich</strong> <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> ist eine<br />

abwechslungsreiche und spannende Zeitreise:<br />

Die Vielfalt der natürlichen <strong>Land</strong>schaft<br />

prägte hier die regionale Kulturgeschichte.<br />

Die einzigartigen topografischen und geografischen<br />

Gegebenheiten in der Frankenalb,<br />

ihre Flüsse, Hügel und engen Täler, spielen<br />

bei dieser Zeitreise genauso eine Rolle wie<br />

die zentrale Lage der Region in Europa.<br />

Zwischen mächtigen Königreichen und nahe bedeutender<br />

Städte entwickelte sich eine Kulturlandschaft,<br />

die auch von ihren natürlichen Ressourcen<br />

profitieren konnte – damals wie heute.<br />

Die Broschüre „<strong>KulturReich</strong> <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>“<br />

nimmt uns mit auf eine Zeitreise von den<br />

Neandertalern bis heute und gibt Antworten<br />

auf viele Fragen: Welchen Einfluss hatte die<br />

Geografie auf die Entwicklung des <strong>Nürnberger</strong><br />

<strong>Land</strong>es? Wie lebten die Menschen in den<br />

verschiedenen Epochen? Welche Zeugnisse<br />

früherer Zeiten kann man heute noch erleben?<br />

Wer sich auf diese Zeitreise begibt, versteht<br />

bald die Anziehungskraft, die das <strong>Nürnberger</strong><br />

<strong>Land</strong> von der Urzeit über das Mittelalter bis<br />

in die Neuzeit auf die Menschen ausübte –<br />

und es noch tut.<br />

Folgen Sie uns in die Kulturgeschichte einer<br />

<strong>entdecken</strong>swerten Region, die sich mit allen<br />

Sinnen erleben lässt: Aktiv, kulinarisch,<br />

im Museum, in historischen und modernen<br />

Gemäuern oder mitten in der herrlichen<br />

Natur, kompetent geführt oder auf eigene<br />

Faust, bodenständig-traditionell, trotzdem<br />

zeitgemäß und voll frischer Ideen.<br />

kultur.nuernberger-land.de<br />

HINWEIS<br />

Unsere Museen bieten regelmäßig Führungen<br />

an. Die Termine erfragen Sie bitte direkt in der<br />

jeweiligen Einrichtung.<br />

Tipp: Gruppenführungen sind nach Anfrage<br />

jederzeit möglich.<br />

4<br />

5


Archäologie & Geologie im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

Archäologie & Geologie im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

ARCHÄOLOGIE<br />

NEANDERTALER & HÖHLENBÄR<br />

Hohler Fels | Im Urzeitbahnhof Hartmannshof<br />

TIPP: Der Goldkegel von Ezelsdorf<br />

Am Brentenberg rodete 1953 Michael Dörner aus<br />

Ezelsdorf Baumwurzeln, um Feuerholz zu gewinnen.<br />

Nur wenige Zentimeter unter der Erdoberfläche<br />

traf er dabei auf ein hinderliches Blech,<br />

welches er völlig zerhackte und achtlos zur Seite<br />

warf. Später wurden die Fragmente ins Germanische<br />

Nationalmuseum gebracht, wo man sie als<br />

Gegenstück zum Goldenen Hut von Schifferstadt<br />

erkannte. Der Ezelsdorfer Goldkegel stammt aus<br />

der Zeit der Urnenfelderkultur zwischen dem<br />

11. und 9. Jh. vor Christus. An seinem Fundort<br />

führen heute eine Skulptur und Infomedien in<br />

seine Geschichte ein. Die Skulptur ist nachts<br />

reizvoll illuminiert (siehe Seite 79).<br />

Infos:<br />

Gemeinde Burgthann<br />

Rathausplatz 1, 90559 Burgthann<br />

Telefon 09183 401-0<br />

www.burgthann.de<br />

Das saubere Wasser der Flüsse, der fruchtbare<br />

Boden, zahlreiche Höhlen, die Schutz<br />

boten vor den Naturgewalten – kein Wunder,<br />

dass schon die Neandertaler das <strong>Nürnberger</strong><br />

<strong>Land</strong> zu ihrer Heimat machten.<br />

Nachrichten aus dieser frühen Zeit der<br />

Menschheitsgeschichte überbringt zum<br />

Beispiel die Höhlenruine Hunas, die bedeutendste<br />

archäologische Fundstätte im<br />

<strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>: Der Erlanger Paläontologe<br />

Heller entdeckte sie im Mai 1956 und<br />

begann mit den Grabungen. Seither wurden<br />

Reste von über 140 Tierarten geborgen. Die<br />

eindrucksvollsten Funde sind dabei Überreste<br />

von Höhlenbär und Höhlenlöwe. Neben<br />

weiteren Säugetieren wie Höhlenhyäne, Wolf,<br />

Eis- und Rotfuchs wurden auch Vögel, Fische,<br />

Amphibien, Reptilien und Makaken freigelegt.<br />

Am spektakulärsten jedoch waren der 1986<br />

entdeckte Backenzahn eines Neandertalers<br />

und Steinwerkzeuge aus der Eiszeit. Damit<br />

stammt das älteste bekannte menschliche<br />

Relikt in Bayern aus dem <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>.<br />

Ein weiteres archäologisches Kleinod ist die<br />

Houbirg beim Happurger Stausee. Knapp<br />

unter dem Gipfel, in der 16 Meter langen<br />

und sechs Meter hohen Karsthöhle „Hohler<br />

Fels“, wurden Überreste von eiszeitlichen<br />

Tieren wie Wildpferd, Riesenhirsch und<br />

Wollnashorn geborgen. Sehenswert ist auch<br />

der Keltenwall, Rest einer der bedeutendsten<br />

vor- und frühgeschichtlichen Höhensiedlungen<br />

Deutschlands, die dem Berg „Houbirg“<br />

(Hohe Burg) seinen Namen gab. Wer von der<br />

Houbirg die herrliche Aussicht über das Albachtal<br />

genießt, versteht, warum sich schon<br />

in frühester Zeit Menschen dort ansiedelten.<br />

6 7


Archäologie & Geologie aktiv <strong>entdecken</strong><br />

Archäologie & Geologie – Museen<br />

Erlebnisreich der Archäologie auf der Spur<br />

Zu Fundplätzen der Vorgeschichte führt der<br />

Archäologische Wanderweg bei Neunkirchen<br />

am Sand. Der 11 km lange Rundweg gewährt<br />

Einblick in die Zeit der Vorgeschichte und<br />

des frühen Mittelalters. Unterwegs geben<br />

Hinweistafeln an Fundstellen sowie an der<br />

Rekonstruktion eines Grabhügels und an<br />

einem mittelalterlichen Kalkofen interessante<br />

Hintergrundinformationen. Das „Speikerner<br />

Reiterlein“ ist der bekannteste Fund<br />

aus Neun kirchen am Sand und<br />

das Symbol für diesen Wanderweg.<br />

Mit einem grünen Punkt markiert ist der etwa<br />

7,5 km lange Keltenrundweg Houbirg, der<br />

von Happurg aus als panoramareiche aber<br />

auch anspruchsvolle Tour zur Höhle „Hohler<br />

Fels“ und zum Keltenwall führt. Etwas kürzer<br />

Auf dem Archäologischen Wanderweg | Goldkegelweg<br />

ist der Goldkegelweg, eine Streckenwanderung<br />

von Oberferrieden über den Goldkegelplatz<br />

Ezelsdorf und Buch bis Postbauer-Heng.<br />

Lohnenswert ist auch ein Spaziergang über<br />

den 1,5 km langen Archäologischen Rundweg<br />

auf dem Hochberg, Start ist in Mittelburg an<br />

der ersten von sechs Info-Tafeln.<br />

wandern.nuernberger-land.de<br />

Museen zu Archäologie und Geologie<br />

Naturkundliches Heimatmuseum<br />

Pommelsbrunn<br />

Kirchplatz 2, 91224 Pommelsbrunn<br />

Tel. 09154 1207<br />

www.heimatmuseumpommelsbrunn.de<br />

In diesem Museum kommen sowohl Naturwissenschaftler<br />

als auch kulturgeschichtlich<br />

Interessierte auf ihre Kosten. Im Themenbereich<br />

Urzeit wird anhand einer<br />

faszinierenden Sammlung an Fossilien und<br />

mit Informationstafeln über die Ausbreitung<br />

des Jurameers informiert. Fundstücke zur<br />

Vorzeit sind in der Höhlenabteilung zu sehen.<br />

Die anschauliche Museumsgestaltung weckt<br />

auch das Interesse von Kindern.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Februar bis 1. Advent: immer sonntags<br />

14:00-17:00 Uhr sowie nach Vereinbarung<br />

Urzeitbahnhof Hartmannshof<br />

Bahnhofsstraße 7a, 91224 Pommelsbrunn<br />

Tel. 09154 9153758<br />

www.vorgeschichtsmuseum-urzeitbahnhof.de<br />

Das Museum im ehemaligen Bahnhofsgebäude<br />

Hartmannshof zeigt die Funde aus der<br />

Höhlen-Grabungsstätte Hunas – ein einzigartiges<br />

Archiv des Eiszeitalters. Im Dachgeschoss<br />

führt die Ausstellung von den letzten<br />

Eiszeitjägern durch die Vorgeschichte bis zu<br />

den Kelten. Mit über 500 Fundstellen ist die<br />

„Archäologische Kleinregion Hartmannshof“<br />

einer der am besten erforschten Kleinräume<br />

Süddeutschlands.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mai bis Oktober: Di. bis Sa. 13:30-17:00 Uhr<br />

Sonn- und Feiertage 10:00-12:00 Uhr,<br />

13:30-17:00 Uhr<br />

November bis April: Di. bis Sa. 13:30-<br />

16:30 Uhr, Sonn- u. Feiertage 10:00-12:00 Uhr,<br />

13:30-16:30 Uhr<br />

TIPP: Maximiliansgrotte<br />

In der Maximiliansgrotte im Krottenseer Forst bei<br />

Neuhaus an der Pegnitz hat die Natur in Tausenden<br />

von Jahren eine beeindruckende Höhlenwelt<br />

erschaffen, in der Tropfsteine die Betrachter in<br />

ihren Bann ziehen.<br />

Wenige Millimeter im Jahr, aber unbeirrbar und<br />

stetig wachsen die Tropfsteine und bilden die<br />

spektakulärsten Formen. Der sogenannte „Eisberg“<br />

ist mit seinen gewaltigen Ausmaßen der<br />

größte Tropfstein in ganz Deutschland.<br />

Die Maximiliansgrotte ist von 1. April (oder<br />

Ostern) bis 1. November dienstags bis sonntags<br />

geöffnet. Ab 10 Uhr werden zu jeder vollen Stunde<br />

(außer 13 Uhr an Werktagen) ca. halbstündige<br />

Führungen durch einen Teil der über 1200 Meter<br />

langen Grotte angeboten.<br />

www.maximiliansgrotte.de<br />

8 9


<strong>Land</strong>leben im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

<strong>Land</strong>leben im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

TIPP: Kirchweihfeste<br />

Spannende Geschichtswege<br />

LANDLEBEN<br />

HIRTEN, HOPFEN & HONIG<br />

Nicht nur die Siedler der Vor- und Frühgeschichte<br />

profitierten von den naturräumlichen<br />

Besonderheiten im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> – seit<br />

dem frühen Mittelalter entstanden hier<br />

Höfe, Dörfer und Marktflecken.<br />

Der Lorenzer Reichswald etwa bot beste<br />

Voraussetzungen für die Entstehung des<br />

Marktes Feucht. Den Grund dafür lieferten<br />

die Waldbienen: Honig war im Mittelalter<br />

ein wichtiges Süßungsmittel und auch in<br />

der nahen Lebkuchenstadt Nürnberg sehr<br />

begehrt. Im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> entwickelte<br />

sich ein eigener Berufsstand, das Zeidlerwesen:<br />

Die Zeidler spezialisierten sich auf<br />

das Auffinden der Wildbienenstöcke und<br />

das Herausschneiden („zeideln“) der Honigwaben.<br />

Nach und nach entstanden in den<br />

Wäldern rund um Feucht eine ganze Reihe<br />

von Zeidelgütern und Zeideldörfern, etwa<br />

Winkelhaid und Moosbach.<br />

Die Hirtenkultur hat im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

wegen der engen Täler und üppigen Wiesen<br />

eine lange Tradition. Noch bis vor 50 Jahren<br />

stellten die Gemeinden Hirten an, die Rinder<br />

auf so genannten Hutangern hüteten (mehr<br />

dazu auf Seite 14). Auch die reiche Braukultur<br />

des <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>es stammt aus<br />

dem Mittelalter, wenn auch Hersbruck „erst“<br />

1774 das Siegelrecht für den Qualitätshopfen<br />

„Hersbrucker Gebirge“ erhielt. Dieser Hopfen<br />

Hopfen | Zeidelmuseum Feucht | Hirte auf dem Hutanger<br />

des gleichnamigen Hopfenpflanzerverbandes<br />

ist weltberühmt. Diese Geschichten und andere<br />

Besonderheiten der regionalen <strong>Land</strong>kultur<br />

bringen liebevoll zusammengestellte<br />

Heimatmuseen in kleinen und großen Orten<br />

ihren Besuchern auf anschauliche Art und<br />

Weise näher.<br />

Im Interessantes <strong>Nürnberger</strong> rund <strong>Land</strong> um ist Herrenhäuser, – wie überall in Houbirg Franken<br />

– und die Reicheneck Tradition der erfährt Kirchweihfeste man auf dem ein 4 fester km<br />

Bestandteil langen Happurger der Lebensart. Geschichtsweg Die Kirchweih rund um oder den<br />

„Kerwa“ Stausee. wird Insgesamt über mehrere 12 Tafeln Tage erzählen gefeiert, über manchmal<br />

Geschichte sogar in des Dörfern, Dorfes in und denen dessen gar Umgebung. keine<br />

die<br />

Kirche www.happurg.de gibt. Allerhand fränkische Spezialitäten gilt<br />

es zu probieren, ob „Vogelsuppe“ oder „Küchla“.<br />

Bier und Bratwürste gehören selbstverständlich<br />

Auf den Spuren versunkener Kulturen kann man<br />

dazu. Gefeiert wird auf jeden Fall was das Zeug<br />

sich mit einem iPad mini bewegen, das im Urzeitbahnhof<br />

oder im Gasthof Vogel in Pommelsbrunn<br />

hält: im Gasthaus, im Festzelt, im Vereinshaus,<br />

mit Blas- und Rockmusik, mit Festzug und<br />

ausgeliehen werden kann. Ein ehemaliger <strong>Land</strong>schaftsgarten,<br />

die Burgruine Lichtenstein und die<br />

Schaustellerbetrieb. Von Mai bis Oktober findet<br />

nahezu an jedem Wochenende eine Kirchweih<br />

Kapellenruine zum Heiligen Baum sind nur einige<br />

im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> statt!<br />

der Stationen rund um den Ort.<br />

urlaub.nuernberger-land.de/kultur/<br />

www.pommelsbrunn.de<br />

veranstaltungen/kirchweih-tradition<br />

Im oberen Pegnitztal zwischen Hartenstein<br />

und Vorra gibt es gleich zwei neue Geschichtswege<br />

mit audiovisuellen Stationen. Nähere<br />

Informationen erteilt die Gemeinde Hartenstein.<br />

www.hartenstein-mfr.de<br />

10 11


<strong>Land</strong>leben im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

<strong>Land</strong>leben – geführte <strong>Land</strong>partien<br />

TIPP: Kirchweihfeste<br />

Im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> ist – wie überall in Franken –<br />

die Tradition der Kirchweihfeste fester Bestandteil<br />

der Lebensart. Die Kirchweih oder „Kerwa“<br />

wird über mehrere Tage gefeiert, manchmal<br />

sogar in Dörfern, in denen es gar keine Kirche<br />

gibt. Allerhand fränkische Spezialitäten gilt es zu<br />

probieren, z.B. „Vogelsuppe“ oder „Küchla“. Bier<br />

und Bratwürste gehören selbstverständlich dazu.<br />

Gefeiert wird auf jeden Fall was das Zeug hält:<br />

im Gasthaus, im Festzelt, im Vereinshaus, mit<br />

Blas- und Rockmusik, mit Festzug und Schaustellerbetrieb.<br />

Von Mai bis Oktober findet nahezu<br />

an jedem Wochenende eine Kirchweih im<br />

<strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> statt!<br />

kultur.nuernberger-land.de<br />

Nicht alle Orte des heutigen <strong>Nürnberger</strong><br />

<strong>Land</strong>es waren von der Natur begünstigt – die<br />

Karstgebiete der nördlichen Frankenalb litten<br />

unter Wasserknappheit. Daher hatten hier<br />

die Dorfbrunnen eine große Bedeutung. Das<br />

erklärt die Tradition der Osterbrunnen: Nach<br />

dem langen Winter wurden die Brunnen in<br />

Gemeinschaftsarbeit gesäubert und dann<br />

mit Fichtenzweigen, bunt bemalten Eiern<br />

Osterbrunnen in Weigenhofen<br />

und Bändern „geputzt“. Einige der schönsten<br />

Brunnen finden sich in Leinburg und<br />

Diepersdorf.<br />

Dieses lebendige Brauchtum kann man auch<br />

ganz aktiv auf der jährlich stattfindenden geführten<br />

Radtour mit dem ADFC Kreisverband<br />

Nürnberg und Umgebung e.V <strong>entdecken</strong>.<br />

www.adfc-nuernberg.de<br />

Auf zur <strong>Land</strong>partie<br />

Tauchen Sie ein in das dörfliche Leben und<br />

<strong>entdecken</strong> Sie mit <strong>Land</strong>frauen und Gästeführern<br />

die Geschichte der Region!<br />

Eine Stadtführung ist an sich nichts Ungewöhnliches.<br />

Aber auf einer ländlichen<br />

Führung zu erfahren, was es mit der Wiedervereinigung<br />

des Dorfes Alfeld auf sich hat,<br />

wie die <strong>Land</strong>wirtschaft früher und heute in<br />

Vorra oder Oberndorf betrieben wurde oder<br />

wie das jüdische Leben auf dem <strong>Land</strong>e in<br />

Schnaittach war, hat einen ganz besonderen<br />

Reiz! Hier und immer aktuell im Internet<br />

(landleben.nuernberger-land.de) finden Sie<br />

die buchbaren <strong>Land</strong>partien:<br />

Wiedervereinigtes Alfeld<br />

Die Geschichte eines geteilten Dorfes<br />

Claudia Niebler-Schmidt<br />

Hauptstraße 1, 91236 Alfeld<br />

Tel. 09157 291, niebler-alfeld@t-online.de<br />

Entlang der Klostermauer<br />

Durch das ehem. Klosterdorf Engelthal<br />

Heini Liebel<br />

Am Wöhr 6, 91238 Engelthal<br />

Tel. 09158 408, heini.liebel@gmx.de<br />

Hirtenrundweg<br />

Wanderung auf den Spuren der Hirten<br />

Deutsches Hirtenmuseum<br />

Eisenhüttlein 7, 91217 Hersbruck<br />

Tel. 09151 2161, hirtenmuseum@hersbruck.de<br />

Die Welt einer Bäuerin<br />

<strong>Land</strong>, Leute und <strong>Land</strong>wirtschaft<br />

Betty Schmidt<br />

Oberndorf 13, 91238 Offenhausen<br />

Tel. 09158 1455, schmidt_agrar@t-online.de<br />

Jüdisches Leben auf<br />

dem <strong>Land</strong>e<br />

Spurensuche in Schnaittach<br />

Birgit Kroder-Gumann<br />

91220 Schnaittach, Tel. 09153 8793<br />

kroder-gumann@t-online.de<br />

Kirchenkunst &<br />

Volksfrömmigkeit<br />

Katholische Geschichte in Schnaittach<br />

Birgit Kroder-Gumann<br />

91220 Schnaittach, Tel. 09153 8793<br />

kroder-gumann@t-online.de<br />

Vorra im Pegnitztal<br />

Kirche & Schloss in Vorra<br />

Christa Häusler<br />

Eschenbacher Weg 9, 91247 Vorra<br />

Tel. 09152 8013, christa.haeusler@yahoo.de<br />

Fischbeckhof im Pegnitztal<br />

Wanderung zur „Fischbeckalm“<br />

Erna Schlenk<br />

Hauptstraße 27, 91247 Vorra<br />

Tel. 09152 8302, fischbeck-hof@t-online.de<br />

Alfeld<br />

12 13


<strong>Land</strong>leben – Hutanger<br />

<strong>Land</strong>leben – Museen<br />

Museen zum Leben auf dem <strong>Land</strong><br />

Museum BurgThann<br />

Burgstraße, 90559 Burgthann<br />

Führungen buchen unter: Tel. 09187 41805<br />

www.burgverein-burgthann.de<br />

Hirtenkultur und <strong>Land</strong>schaftspflege<br />

Die Hutanger im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> sind<br />

lebendige Zeugen einer alten, sehr differenzierten<br />

Weidewirtschaft. Der Begriff Anger hat<br />

mehrere Bedeutungen. Vor allem versteht<br />

man aber Weideland darunter, welches kollektiv<br />

genutzt wurde. Die Anger gehörten zur<br />

Allmende (Nutznießung nur durch die Dorfgemeinde<br />

als Gesamtheit) und die Hutweide<br />

durfte nur in der gemeinschaftlichen Herde<br />

durch den Gemeindehirten erfolgen. Hutanger<br />

zählen zu den kulturlandschaftlichen Höhepunkten<br />

Bayerns; in der Hersbrucker Alb sind<br />

vor allem Eichen- oder Obstanger zu finden.<br />

Für die Vielfalt, Eigenart und Schönheit der<br />

Kulturlandschaft im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> sind sie<br />

unverzichtbar.<br />

www.hutanger.de<br />

natur.nuernberger-land.de<br />

Typischer Hutanger | Rinderherde auf dem Weg zur Hutweide<br />

Tipp: Hutanger-Führung für Gruppen<br />

Die Flora und Fauna sowie die Geschichte der<br />

Hutanger <strong>entdecken</strong>:<br />

Naturschutzzentrum Wengleinpark e.V.<br />

Am Schloß 14, 91239 Henfenfeld<br />

Tel. 09151 70200<br />

info@naturschutzzentrum-wengleinpark.de<br />

www.hutangerblog.de<br />

Universitätsmuseum Altdorf<br />

Neubaugasse 5, 90518 Altdorf<br />

Tel. 09187 807-1241<br />

kulturamt@altdorf.de, www.altdorf.de<br />

In den Räumen der ehemaligen „Altdorfina“<br />

erzählt das Museum von der Geschichte<br />

der Uni, der Stadt Altdorf und vom Leben<br />

früherer Studenten. Fossilienkabinett und das<br />

Doktorsgärtlein ergänzen die Ausstellung.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Sa. und So. 14:00-17:00 Uhr<br />

oder nach Vereinbarung<br />

In diesem Museum erfährt der Besucher,<br />

wie die Vorfahren vor rund 100 Jahren gelebt<br />

und gearbeitet haben. Auf spannende Burgthanner<br />

Zeitreise begibt man sich im daneben<br />

liegenden Museumstrakt. Hier befindet<br />

sich u.a. auch das Bayerische Kanalmuseum.<br />

Öffnungszeiten:<br />

1. + 3. So. im Monat 13:30-16:30 Uhr (November<br />

bis März nur 1. Sonntag im Monat)<br />

Zeidelmuseum Feucht<br />

Pfinzingstraße 6, 90537 Feucht<br />

Tel. 09128 12184, service@zeidelmuseum.de<br />

www.zeidelmuseum.de<br />

Das Zeidelmuseum im Herzen Feuchts zählt<br />

zu den bedeutendsten Bienenmuseen in<br />

Europa. Gezeigt werden die zeitliche und<br />

regionale Weiterentwicklung der Imkerkultur<br />

sowie wechselnde Sonderausstellungen.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Sa. und So. 13:30-17:30 Uhr<br />

Führungen nach Absprache<br />

14 15


<strong>Land</strong>leben – Museen<br />

<strong>Land</strong>leben – Museen<br />

Deutsches Hirtenmuseum<br />

Eisenhüttlein 7, 91217 Hersbruck<br />

Tel. 09151 2161<br />

hirtenmuseum@hersbruck.de<br />

www.deutsches-hirtenmuseum.de<br />

Im einzigen deutschen Museum zur Kultur der<br />

Hirten, einem der ältesten Berufe der Menschheit,<br />

sind Exponate aus der ganzen Welt zu<br />

sehen. Mitmach-Stationen veranschaulichen<br />

kreativ das Leben von Mensch und Nutztier.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Fr. bis So. 10:00-16:00 Uhr<br />

außer 1.1., 24.-26.12., 31.12.<br />

Historisches Badhaus<br />

Dorschstraße 2, 91224 Pommelsbrunn<br />

Tel. 09154 1207<br />

www.badhaus-pommelsbrunn.de<br />

Die Geschichte der Badekultur wird im<br />

einzig erhaltenen ländlichen Badhaus im<br />

deutschsprachigen Raum präsentiert: Das im<br />

Mittelalter errichtete Badhaus war ein Ort der<br />

Reinlichkeit und sozialer Treffpunkt. Zusätzlich<br />

erledigte der Bader ärztliche Aufgaben.<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich 9:00-18:00 Uhr<br />

Heimatmuseum Rückersdorf<br />

Schlossgasse 1, 90607 Rückersdorf<br />

Tel. 0911 5705416<br />

www.rueckersdorf.de<br />

Ausführliche Ausstellung über das Leben und<br />

Arbeiten früherer Generationen: „Armenhaus“<br />

mit Wohnstube, Küche und Waschküche,<br />

original ausgestattete Werkstätten, Kinderzimmer<br />

mit Spielen, Trachten. Außerdem<br />

unfangreiche Schmetterlingssammlung.<br />

Öffnungszeiten:<br />

nach telefonischer Absprache<br />

Jüdisches Museum Franken<br />

Museumsgasse 12-16, 91220 Schnaittach<br />

Tel. 0911 95098816<br />

info@juedisches-museum.org<br />

www.juedisches-museum.org<br />

In dem deutschlandweit einmaligen Gebäudekomplex<br />

aus ehemaliger Synagoge mit<br />

Ritualbad und Rabbiner- und Vorsängerhaus<br />

erhält man Einblick in die fast tausendjährige<br />

Geschichte jüdischen Lebens in Franken.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Sa. und So. 12:00-17:00 Uhr, zusätzlich<br />

geöffnet Oster- u. Pfingstmontag, geschlossen<br />

am 1.1., 24./25./31.12 und an Yom Kippur<br />

Heimatmuseum Schnaittach<br />

angeschlossen ans Jüdische Museum (s. links)<br />

www.museumsverein-schnaittach.de<br />

Die Ausstellung zeigt neben Zeugnissen des<br />

Alltagslebens (Handwerk, Wohnen, Leben)<br />

auch Zeugnisse des religiösen Lebens in der<br />

katholischen Exklave Rothenberg. Sehr schön<br />

sind auch die zahlreichen Kachelöfen in den<br />

Ausstellungsräumen. Eine Besonderheit des<br />

Museums ist die umfangreiche Sammlung<br />

historischen Christbaumschmucks der Zeit<br />

um 1870 bis heute.<br />

Öffnungszeiten:<br />

wie Jüdisches Museum Franken<br />

Fränkisches Hopfenmuseum<br />

Speikern<br />

Kersbacher Str. 18,<br />

91233 Neunkirchen am Sand<br />

Tel. 09123 75640<br />

semlinger@aol.com<br />

www.fraenkisches-hopfenmuseum.de<br />

In der Ausstellung verfolgt man den Weg<br />

des Hopfens vom Anbau über die Ernte<br />

und Trocknung bis zum Bier. Tipp: Immer am<br />

2. Sonntag im September lädt das Fränkische<br />

Hopfenmuseum zum Hopfenfest ein.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mai bis Oktober, jeden Sonntag und Feiertag<br />

13:00-16:30 Uhr und nach Vereinbarung<br />

16 175


Burgen, Schlösser & Herrensitze im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

Burgen, Schlösser & Herrensitze im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

ZU BESUCH<br />

AUF BURG UND SCHLOSS<br />

Wappensaal Kaiserburg Lauf | Burgruine Wildenfels | Schloss Reichenschwand<br />

In und um Nürnberg standen einst über<br />

300 Burgen und Herrensitze, 134 alleine im<br />

heutigen <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>. Die Region war<br />

schließlich einst nahezu deckungsgleich mit<br />

dem Hoheitsgebiet der ehemaligen Reichsstadt<br />

Nürnberg und einiger benachbarter<br />

Fürstentümer, die hier ihre Verwaltungssitze<br />

für die prosperierenden Siedlungen der<br />

Region bauten. Zunächst waren es Wehr- und<br />

Schutzbauten, wahre Festungen – so sah<br />

man gleich, wer vor Ort Macht ausübte und<br />

Gericht hielt.<br />

Die mittelalterlichen Adelsburgen und Schlösser<br />

hatten eine militärische und repräsentative<br />

Funktion. Ihre Bewohner sahen sich<br />

als Förderer der Kunst; sie prägten auch<br />

die Architektur der Märkte und Städte, da<br />

sich Patrizier und Handelsherren beim Bau<br />

ihrer Häuser und Güter stilistisch am Adel<br />

orientierten.<br />

Heute sind im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> manche<br />

Burgen nur noch als Ruinen zu sehen oder<br />

inzwischen ganz verschwunden. Viele der<br />

erhaltenen hochherrschaftlichen Gebäude<br />

befinden sich im Privatbesitz, aber einige<br />

davon können besichtigt werden. Und immer<br />

lässt sich zumindest ein Blick darauf werfen.<br />

Die imposanten Bauwerke zeigen nicht nur<br />

die Wohn- und Wirkstätten der früheren Herrschafts-<br />

und Adelsfamilien der Region: Vor<br />

allem von den Burgen bietet sich meist ein<br />

herrlicher Rundblick über die Umgebung, oft<br />

bis nach Nürnberg oder bis ins Fichtelgebirge<br />

hinein. Die Bergfestung Rothenberg hoch<br />

über Schnaittach oder Burg Hohenstein, sind<br />

die besten Beispiele dafür.<br />

Auf den nächsten Seiten stellen wir Ihnen<br />

alle Burgen, Schlösser und Herrensitze im<br />

<strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> vor, die man besichtigen<br />

kann, die heute ein Museum beherbergen<br />

oder die zu gastronomisch-genussvoller<br />

Einkehr laden.<br />

18 19


Burgen, Schlösser & Herrensitze – Besichtigungen<br />

Burgen, Schlösser & Herrensitze – Besichtigungen<br />

Burgen, Schlösser & Herrensitze<br />

Tetzelschloss Kirchensittenbach<br />

Festung Rothenberg<br />

Burg Grünsberg<br />

Grünsberg 1 - 5, 90518 Altdorf<br />

Tel. 09131 36092, www.stromerstiftung.de<br />

Die Burg aus staufischer Zeit wurde nach<br />

einem Brand im 16. Jh. im Renaissancestil<br />

wieder aufgebaut. Im Sommer finden Konzerte<br />

und andere Kulturveranstaltungen statt.<br />

Führungen:<br />

auf Anfrage unter<br />

rotraut.baumbauer@stromerstiftung.de<br />

Burg Hartenstein<br />

Burg 1, 91235 Hartenstein<br />

Tel. 09152 926900<br />

www.burg-hartenstein.com<br />

Burg Hartenstein wurde um 1250 erbaut.<br />

Heute sind in der Burg eine Dauerausstellung<br />

zum Thema „Rittertum in Franken“ sowie das<br />

Restaurant Touché untergebracht.<br />

Öffnungszeiten der Ausstellung:<br />

März bis einschließlich Oktober:<br />

Sa., Sonn- und Feiertage 12:00-17:00 Uhr<br />

Burg Hohenstein<br />

Hohenstein 7, 91241 Kirchensittenbach<br />

Tel. 09152 423, www.burg-hohenstein.com<br />

Vom Wahrzeichen der Frankenalb (634 m ü.<br />

NN) hat man einen prächtigen Rundumblick.<br />

Erbaut in der 2 Hälfte des 11. Jh., von 1505-<br />

1806 im Besitz der Reichsstadt Nürnberg.<br />

Öffnungszeiten:<br />

März bis November: Sonn- und Feiertage<br />

11:00-17:00 Uhr, wochentags Schlüssel im<br />

Lebensmittelladen „Lotte Igel“ abholen<br />

Schloss 1, 91241 Kirchensittenbach<br />

Tel. 09151 94496<br />

www.tetzelschloss.de<br />

Das Tetzelschloss nimmt durch die Vollständigkeit<br />

und Geschlossenheit der gesamten<br />

Anlage eine Sonderstellung unter den<br />

Herrensitzen des <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>es ein. Das<br />

Hauptgebäude der weitläufigen Schlossanlage<br />

wurde von 1590-1595 neben den Resten<br />

eines alten Wasserschlosses errichtet.<br />

Führungen/Besichtigungen:<br />

nach Vereinbarung<br />

Kaiserburg Lauf / Wenzelschloss<br />

Schlossinsel 1, 91207 Lauf a.d. Pegnitz<br />

Tel. 09123 184-284<br />

www.lauf.de/kaiserburg<br />

1356-1360 ließ Kaiser Karl IV. auf der kleinen<br />

Insel an der Pegnitz eine stattliche Burg errichten.<br />

Sie diente als Rastplatz auf dem Weg<br />

von Nürnberg nach Prag. Besonders sehenswert<br />

ist der Wappensaal, ein eindrucksvolles<br />

Beispiel gotischer Innenraumkunst.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di-Fr 14-17 Uhr, Sa / So 11-17 Uhr<br />

Führungen: Sa / So 15 Uhr u.n.V.<br />

91220 Schnaittach<br />

Tel. 09153 8078<br />

www.festung-rothenberg.de<br />

Kurfürst Karl Albrecht ließ ab 1729 diese große<br />

„bastionäre“ Festung nach französischem<br />

Vorbild errichten. Auf Befehl Königs Ludwig I.<br />

von Bayern wurde das Bauwerk 1841 aufgelassen.<br />

Seit 1960 wird die Festung instandgesetzt,<br />

es gibt ein kleines Festungsmuseum.<br />

Führungen:<br />

April bis Ende Oktober: täglich 10:00-<br />

18:00 Uhr, zur vollen Stunde ab 5 Personen.<br />

Montags geschlossen, jedoch an Feiertagen<br />

geöffnet, dann dienstags geschlossen.<br />

20 21


Burgen, Schlösser & Herrensitze – Besichtigungen<br />

Genussvolle Einkehr in Burgen & Schlössern<br />

TIPP: Burgen & Wanderungen<br />

Burgruine Lichtenegg<br />

Alter Schloss-Wirt<br />

Lichtenegg 5, 92262 Birgland<br />

www.lichtenegg.info<br />

Die Burg Lichtenegg wurde vor mehr als<br />

700 Jahren erstmals urkundlich erwähnt.<br />

Die heute sichtbaren Reste gehen auf einen<br />

Neubau aus dem Jahre 1562 zurück. Von der<br />

inzwischen restaurierten Burganlage hat man<br />

einen herrlichen Rundblick über den Bayerischen<br />

Jura bis in das Fichtelgebirge hinein.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Die Burgruine ist jederzeit frei zugänglich.<br />

Burg Thann<br />

Burgstraße 1, 90559 Burgthann<br />

Tel. 09183 7511<br />

www.burgverein-burgthann.de<br />

Im 12. Jh. ließen die Reichsministerialen, die<br />

Herren von Thann, die Burg erbauen. Der<br />

Bergfried, die hohen Mauern, das Verlies und<br />

der weiträumige Burghof – alle drei Jahre<br />

Schauplatz der Eppelein-Festspiele – erinnern<br />

daran.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Der Burghof ist tagsüber frei zugänglich.<br />

Burg Veldenstein<br />

91284 Neuhaus a.d. Pegnitz<br />

Tel. 09156 929110, www.neuhaus-pegnitz.de<br />

Die gut erhaltene Wehranlage wurde 1269<br />

erstmals urkundlich erwähnt. 1635 ero berten<br />

die Bayern das Bauwerk, später wurde die<br />

Burg von den Bamberger Fürstbischöfen<br />

ausgebaut und als Amtsburg und Residenz<br />

genutzt.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Die Burg ist aufgrund von Sanierungsarbeiten<br />

derzeit nicht zugänglich!<br />

Burgen und Schlösser mit Gastronomie<br />

Eine besonders genussvolle Gelegenheit,<br />

ehemalige Herrschaftssitze kennenzulernen,<br />

ist der Besuch der Burgen und Schlösser, die<br />

heute einen Gastronomiebetrieb beherbergen.<br />

„Touché“, Burg Hartenstein<br />

Burg 1, 91235 Hartenstein<br />

Tel. 09152 921678, info@restaurant-touche.de<br />

www.burg-hartenstein-touche.de<br />

Gasthaus Hallerschlösschen,<br />

Nuschelberg<br />

Nuschelberger Hauptstraße 1, 91207 Lauf a.d.P<br />

Tel. 09123 3396, www.hallerschloesschen.de<br />

Hallerschlösschen Nuschelberg | Rockenbrunn<br />

Gasthof & Metzgerei<br />

Schloß Oedenberg<br />

Schloßweg 1, 91207 Lauf-Oedenberg<br />

Tel. 09123 6766, www.schloss-oedenberg.de<br />

Gasthof Zum Rockenbrunn,<br />

Jagdschloss Rockenbrunn<br />

Rockenbrunn 1, 90552 Röthenbach a.d.P<br />

Tel. 09120 798<br />

Die Broschüre „Wanderparadies <strong>Nürnberger</strong><br />

<strong>Land</strong> erleben“ stellt abwechslungsreiche<br />

Rundwanderwege vor. Einige von ihnen führen<br />

mit vielen Naturerlebnissen zu Burgen im<br />

<strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>: So bezieht etwa der „Wallenstein-Rundweg“<br />

von Altdorf aus die Teufelsschlucht<br />

und Burg Grünsberg mit ein (8 km);<br />

der „Rundwanderweg zur Petershöhle“ führt<br />

von Velden aus auch zur Burg Hartenstein<br />

(7 km). „Vom Schlossberg zum Burgberg“<br />

(10 km) geht es zur Burg Hohenstein, „Durchs<br />

Schwarzachtal“ (10 km) gelangt man zur<br />

Burg Thann, Hallerschlösschen und Schloss<br />

Oedenberg liegen auf der Westschlaufe der<br />

„Kulinarischen Schlössertour“ (10 km).<br />

Die Burgruine Lichtenegg erreicht man gleich<br />

über zwei Qualitätswanderwege: über den<br />

Frankenalb Panoramaweg und über den Erzweg<br />

(S.48).<br />

wandern.nuernberger-land.de<br />

22<br />

23 5


Kaiser Karl IV. und die Goldene Straße<br />

Kaiser Karl IV. und die Goldene Straße<br />

KAISER KARL IV.<br />

UND DIE GOLDENE STRASSE<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

Wappensaal Kaiserburg Lauf | Goldene Straße | „Männleinlaufen“ in Nürnberg<br />

INFO: Kaiser Karl IV.<br />

Karl IV., geboren am 14. Mai 1316 in Prag<br />

und getauft auf den Namen Wenzel, war der<br />

Sohn von Johann von Luxemburg, dem König<br />

von Böhmen (1311–1346). 1346 wurde er zum<br />

römisch-deutschen König gewählt, 1347 zum<br />

böhmischen König und 1355 zum römischdeutschen<br />

Kaiser gekrönt. Karl war viermal<br />

verheiratet, er starb am 29. November 1378.<br />

Karl IV. zählt zu den bedeutendsten Kaisern<br />

des Spätmittelalters und war einer der<br />

einfluss reichsten europäischen Herrscher seiner<br />

Zeit. Er galt als hochintelligent, als hervorragender<br />

Diplomat und als Förderer der Künste<br />

und der Wissenschaft. Karl IV. beeinflusste das<br />

<strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> auf vielfältige Weise – und<br />

prägt es bis heute.<br />

Kaiser Karl IV. (1316–1378) erbte von seiner<br />

zweiten Frau, Anna von der Pfalz, weite Teile<br />

des <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>es – unter anderem die<br />

Städte Lauf und Hersbruck sowie weitere<br />

Orte und Burgen der Region. Er wollte die<br />

Verbindung zwischen Prag, wo er 1347 zum<br />

böhmischen König gekrönt worden war,<br />

und der Reichsstadt Nürnberg sowie seinen<br />

luxemburgischen Gütern gewährleisten. Dazu<br />

förderte er als <strong>Land</strong>brücke die „Goldene<br />

Straße“, die auch durch das heutige<br />

<strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> führte.<br />

Die „Goldene Straße“ wurde zur Reichsstraße<br />

deklariert. Karl IV. stattete die anliegenden<br />

Orte mit weitreichenden Privilegien aus und<br />

schützte sie durch Geleitstationen. Dem Verkehrsweg,<br />

dem Handel und diesen Privilegien<br />

verdankt das heutige <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> seine<br />

folgende Blütezeit zu großen Teilen.<br />

Lauf zum Beispiel wurde Münzprägestätte<br />

des böhmischen Königs und bekam das<br />

endgültige Stadtrecht verliehen. Auf den<br />

Fundamenten einer älteren Burganlage ließ<br />

Karl IV. eine neue repräsentative Wasserburg<br />

erbauen – das Laufer Wenzelschloss.<br />

In Hersbruck begann unter Karl IV., seit 1355<br />

römisch-deutscher Kaiser, der Bau einer neuen<br />

Stadtbefestigung. Einbezogen wurde auch<br />

das Hersbrucker Schloss, das dem durch-<br />

reisenden Adel als Quartier diente. Der Obere<br />

Markt entstand durch die stärker werdende<br />

Nutzung der Goldenen Straße unter Karl IV.<br />

Viele weitere Orte an der Goldenen Straße<br />

profitierten von ihr, wie zum Beispiel<br />

Rückersdorf, Reichenschwand, Heuchling,<br />

Pommelsbrunn oder Hartmannshof.<br />

24 25


Kaiser Karl IV. und die Goldene Straße<br />

Die Goldene Straße erwandern<br />

Prager Straße Hersbruck | Kaiserburg Lauf<br />

Wanderer in Hersbruck | Der Wanderweg „Goldene Straße“<br />

Aber auch abseits der Handelsstraße wirkte<br />

Karl IV. positiv: Velden an der Pegnitz bekam<br />

im Jahr 1358 das Fischereirecht und im Jahr<br />

1376 das Stadtrecht zugesprochen, dem<br />

Markt Feucht verlieh Karl das so genannte<br />

Zeidelprivileg.<br />

Nicht nur Waren und Bodenschätze, auch<br />

kulturelle und technische Neuerungen aus<br />

allen Teilen des Reichsgebietes und darüber<br />

hinaus erreichten die Region über diese<br />

mittelalterliche Verkehrsader. Dem Austausch<br />

mit Böhmen verdankt das <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

zudem seine reiche Bier- und Braukultur,<br />

aber auch typische Speisen, die heute noch<br />

die Speisekarten der Region schmücken: zum<br />

Beispiel Knödel oder deftige Fleischgerichte.<br />

Die Verbindungen zwischen dem <strong>Nürnberger</strong><br />

<strong>Land</strong> und Böhmen blieben auch nach der<br />

Zeit Karls IV. durch viele Jahrhunderte vielfältig<br />

– Albrecht von Wallenstein, der berühmte<br />

Feldherr, der Ende des 16. Jahrhunderts in<br />

Altdorf studierte, entstammte einem alten<br />

böhmischen Adelsgeschlecht.<br />

Geschichte erwandern von Nürnberg bis Prag<br />

Im Jahr 2000 entstand entlang der Goldenen<br />

Straße ein Wander- und Radweg, der die<br />

einstige Handelsroute erlebbar macht. Der<br />

insgesamt 150 km lange Wanderweg führt<br />

auf ca. 60 km und vier Tagesetappen durch<br />

das <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>: Von Nürnberg/Erlenstegen<br />

über Rückersdorf bis Lauf (14 km),<br />

dann über Reichenschwand nach Hersbruck<br />

(15 km), weiter über Pommelsbrunn nach<br />

Hartmannshof (14 km) und schließlich über<br />

Weigendorf bis nach Sulzbach-Rosenberg<br />

(15 km).<br />

Ab Nürnberg Erlenstegen, wo ein markanter<br />

Bildstock steht, der die einstige Grenze zwischen<br />

der Reichsstadt und dem Neuböhmen<br />

Kaiser Karls IV. markierte, weist das Markierungszeichen<br />

„Böhmischer Löwe auf rotem<br />

Grund“ den Weg.<br />

Tipp: Die Infobroschüre zur Goldenen Straße<br />

kann über die Geschäftsstelle des <strong>Nürnberger</strong><br />

<strong>Land</strong> Tourismus kostenfrei bestellt werden.<br />

wandern.nuernberger-land.de<br />

26 27


Stadtrundgänge im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

Stadtrundgänge im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

INFO: Geführte Stadtrundgänge<br />

Wer es ganz genau wissen möchte und dabei<br />

auch noch gerne gut unterhalten wird, ist<br />

am liebsten mit Experten unterwegs: Die<br />

ausgebildeten Stadtführer im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

plaudern versiert aus dem „Nähkästchen“ ihrer<br />

Stadt und haben eine Fülle an amüsanten<br />

Anekdoten und interessanten Geschichten zu<br />

erzählen.<br />

STADTLEBEN<br />

Unterhaltsame Stadtführungen mit vielen<br />

wissenswerten Informationen werden zum<br />

Beispiel in Altdorf, Feucht, Hersbruck, Lauf<br />

und Velden angeboten. Alle Informationen mit<br />

Terminen oder Buchungsmodalitäten finden<br />

Sie stets aktuell auf der Internetseite des<br />

<strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>es.<br />

DAMALS UND HEUTE<br />

Altstadt Altdorf | Stadtführung in Lauf | Eisenhüttlein Hersbruck<br />

kultur.nuernberger-land.de<br />

Wie an den anderen großen Handelstraßen in<br />

Europa entstanden an der Goldenen Straße<br />

Siedlungen, die schnell wuchsen. Auch rund<br />

um die Burgen und Herrensitze der Region siedelten<br />

sich immer mehr Menschen an – Handwerker,<br />

Händler und im Umkreis die Bauern.<br />

Mit der Verleihung von Markt- und Stadtrechten<br />

an die günstig gelegenen Orte wussten sich<br />

Lehnsherren und Fürsten wirtschaftliche Vorteile<br />

zu sichern – je mehr die jungen Städte florierten,<br />

desto mehr Zoll- und Steuereinnahmen<br />

generierten sie.<br />

Nun entwickelte sich das typische Stadtbild,<br />

das wir in Grundzügen auch heute noch im<br />

<strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> erkennen: Neben der älteren<br />

dörflichen Siedlung wurden auf beiden Seiten<br />

der Handels- oder Fernstraßen Bürgerhäuser<br />

gebaut, in denen die Bewohner ihrem Handwerk<br />

oder Gewerbe nachgingen. Ein Straßenmarkt<br />

entstand, in dessen Zentrum meist das<br />

Rathaus errichtet wurde. Auch Gasthäuser mit<br />

Braurecht fanden ihren Platz an diesen zentralen,<br />

langestreckten Marktplätzen des Mittelal-<br />

ters – nicht nur die Bewohner der Stadt, auch<br />

die Reisenden und durchziehende Händler<br />

wollten bewirtet werden.<br />

Diese städtebauliche Struktur kann man heute<br />

noch in den Städten und Märkten im <strong>Nürnberger</strong><br />

<strong>Land</strong> zu Fuß erkunden. In Altdorf, Feucht,<br />

Hersbruck, Lauf und Schnaittach laden Stadtrundgänge<br />

dazu ein, auf eigene Faust in die<br />

Geschichte und Architektur einzutauchen. Auf<br />

den folgenden Seiten stellen wir Ihnen diese<br />

Stadtrundgänge vor. Die Touristinformationen<br />

halten für Interessierte außerdem Flyer mit<br />

Wegbeschreibung, Stadtplan und Zusatzinformationen<br />

bereit.<br />

28<br />

29


Stadtrundgänge – Altdorf<br />

Stadtrundgänge – Altdorf<br />

Stadt Altdorf bei Nürnberg <strong>entdecken</strong><br />

KURZER BLICK IN DIE GESCHICHTE<br />

START/ZIEL: Pflegamtsschloss Altdorf<br />

DAUER:<br />

1,5-2,5 Stunden<br />

FÜHRUNGEN: auf Anfrage / buchbar<br />

INFOS:<br />

ANREISE:<br />

PARKEN:<br />

Kulturamt der Stadt Altdorf<br />

Oberer Markt 2<br />

90518 Altdorf<br />

Tel: 09187 8071241<br />

kulturamt@altdorf.de<br />

www.altdorf.de<br />

S-Bahn: S2<br />

Auto: A3, Ausfahrt Altdorf / Burgthann<br />

A6, Ausfahrt Altdorf / Leinburg<br />

siehe Stadtplan<br />

Altdorf<br />

Röderstr.<br />

P<br />

Ohmstr. Philosophenweg<br />

<strong>Nürnberger</strong> Str.<br />

Mühlweg<br />

Bahnhofstr.<br />

6<br />

Kappelgraben<br />

P<br />

4<br />

5<br />

Treuturmgasse<br />

S-Bahn<br />

4<br />

Bahnhof- str.<br />

1<br />

9<br />

P<br />

Kappelgraben<br />

se<br />

s<br />

Hesselga<br />

Ulmenstr.<br />

Stephanstr.<br />

Kranichseegasse<br />

Königsbühlstr.<br />

7<br />

P<br />

11<br />

Steph anstr.<br />

Weißturmgasse<br />

Türkeistr.<br />

gasse<br />

Birkenweg<br />

Kappelgraben<br />

Schießhausstr.<br />

-<br />

gasse<br />

Pulver-<br />

turm-<br />

1<br />

10<br />

Kultur-<br />

Rathauarchiv<br />

Markt<br />

Stadt-<br />

St. Laurentius<br />

Unterer<br />

2<br />

Obere Wehd Untere Wehd<br />

Oberer Markt<br />

Jägerg.<br />

Neubaugasse<br />

Schmiedgasse<br />

Schlossplatz<br />

ians Kil<br />

b l Si 3<br />

Ehemalige<br />

Universität<br />

11 12<br />

18<br />

Lindenweg<br />

ergasse<br />

Untere Brauhausstr.<br />

Flurgasse<br />

Unteres<br />

Tor<br />

Magdalenenkirche<br />

P<br />

Baudergraben<br />

P<br />

Riedener Str.<br />

Will- str.<br />

Krankenhaus<br />

Untere Badgasse<br />

N eumarkter<br />

Universitätsmuseum<br />

Heister- straße<br />

100 m<br />

Str.<br />

Der Stadtrundgang „Stadt Altdorf bei Nürnberg<br />

<strong>entdecken</strong>“ beginnt am ehemaligen<br />

Pflegamtsschloss (Polizeiinspektion Altdorf),<br />

dem Amtssitz des <strong>Nürnberger</strong> „Pflegers“,<br />

der den Rat der Stadt Nürnberg in Altdorf<br />

vertrat. Am Wallensteinbrunnen biegen wir<br />

rechts ab und erreichen bald die damalige<br />

Universität der freien Reichsstadt Nürnberg,<br />

die „Altdorfina“, das besterhaltene Universitätsgebäude<br />

der Spätrenaissance Deutschlands.<br />

Neben Straßburg war die „Altdorfina“<br />

Lebendiges Altdorf | Universität „Altdorfina“<br />

die einzige reichsstädtische Universität im<br />

Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation.<br />

Durch den Unteren Torturm verlassen wir die<br />

Innenstadt, um die Magdalenenkirche und<br />

den Friedhof mit der Grufthalle aus dem<br />

17. Jahrhundert zu besichtigen.<br />

Zurück in der Altstadt führt uns der Weg<br />

vorbei am neugotischen Marktbrunnen und<br />

durch einen malerischen Gang zur Kiliansgasse<br />

und den Judenbühl, bevor wir das<br />

historische Rathaus aus dem 16. Jahrhundert<br />

<strong>entdecken</strong>. Das ehemalige Wirtshaus Schwarzer<br />

Bär und das Haus, in dem der spätere<br />

Feldherr Wallenstein während seiner Altdorfer<br />

Studentenzeit logierte, sind die nächsten<br />

Stationen des Rundgangs. Am Rothenberger<br />

Häusle, einem winzigen Fachwerkhaus das<br />

einst als Beinhaus diente, lohnt es sich ein<br />

Foto zu machen.<br />

Wenige Meter entfernt finden wir die evangelische<br />

Stadtpfarrkirche St. Laurentius. Im<br />

Rahmen der Stadterhebung Altdorfs wurde<br />

der Bau Ende des 14. Jahrhunderts repräsentativ<br />

neu gestaltet; die dreischiffige Basilika<br />

erhielt 1755 ein neues Langhaus. Sehenswert<br />

ist zudem der Taufstein aus „Altdorfer<br />

Marmor“ im Chor der Stadtkirche. Durch die<br />

Obere Brauhausstraße gelangen wir zum<br />

pittoresken Fachwerkensemble am Plätzlein<br />

und bestaunen anschließend in der Straße<br />

Obere Wehd alte Hauszeichen. Auf dem Weg<br />

zu den Stadtweihern lohnt ein Blick auf die<br />

schöne Hängeesche in der Röderstraße;<br />

entlang des Waschweihers gelangen wir zum<br />

Oberen Torturm. Der Feilturm am Rossweiher,<br />

auch „<strong>Land</strong>knechtsturm“ genannt, diente als<br />

Verteidigungsturm und Gefängnis.<br />

Zurück in der Altstadt bietet sich die<br />

Gelegenheit, das Universitätsmuseum und<br />

das Doktorsgärtlein in der Neubaugasse zu<br />

besichtigen, bevor wir wieder zum Ausgangspunkt,<br />

dem Pflegamtsschloss, gelangen.<br />

Altdorf trägt seinen Namen zurecht: Ein<br />

Reihengräberfeld aus dem 7. Jh. zeigt die<br />

lange Geschichte. Zur Stadt erhoben wird der<br />

Ort 1387. Mit dem Bau von Stadtmauer und<br />

Graben erhält der Altstadtkern sein noch heute<br />

gültiges Gesicht. Von 1504 bis 1806 gehört<br />

Altdorf zum reichsstädtischen Territorium Nürnbergs<br />

und wird mit der Universität „Altdorfina“<br />

eines der wichtigsten Bildungszentren im Heiligen<br />

Römischen Reich Deutscher Nation. 1806<br />

fällt Altdorf an Bayern, die Universität schließt.<br />

Bereits 1894 gedenkt man zum ersten Mal mit<br />

den Wallenstein-Festspielen (siehe Seite 65)<br />

des berühmtesten Studenten der „Altdorfina“.<br />

30<br />

31


Stadtrundgänge – Feucht<br />

Drei-Schlösser-Rundweg Feucht<br />

Stadtrundgänge – Feucht<br />

KURZER BLICK IN DIE GESCHICHTE<br />

START/ZIEL: Rathaus Feucht<br />

DAUER:<br />

1-2 Stunden<br />

FÜHRUNGEN: auf Anfrage / buchbar<br />

INFOS:<br />

ANREISE:<br />

PARKEN:<br />

Bürgerbüro Feucht<br />

Hauptstr. 33, 90537 Feucht<br />

Telefon 09128 9167-0<br />

buergerbuero@feucht.de<br />

www.feucht.de<br />

S-Bahn: S2, S3<br />

Auto: A9 / A73, Ausfahrt Feucht<br />

siehe Stadtplan<br />

Bahnhofstr.<br />

Str.<br />

Hauptstr.<br />

Obere Kellerstr.<br />

Untere Kellerstr.<br />

Schlossweg<br />

Talstr.<br />

4<br />

6Herz Jesu<br />

5<br />

Burkhardtstr.<br />

Rosengasse<br />

4<br />

1<br />

9<br />

P<br />

Sparkassenplatz<br />

Herm.-Oberth-<br />

Raumfahrt-<br />

Museum<br />

Pfinzingstr.<br />

Leutschacher Weg<br />

P<br />

Fischbacher Str.<br />

Kichweihplatz<br />

Blumenweg<br />

Bienenlehrhaus<br />

Zeidelgericht<br />

7<br />

Alter Friedhof<br />

P<br />

Kapellenplatz<br />

O berer<br />

Zeidlerweg<br />

Zeidlerschloss<br />

Pfinzingplatz<br />

10<br />

Zeidelmuseum<br />

Pfinzingschloss<br />

Hauptstr.<br />

St. Jakob<br />

Tucherschloss<br />

Friedrich-<br />

Ebert-<br />

1<br />

Kapellenplatz<br />

11<br />

18<br />

Rathaus<br />

(WC)<br />

2<br />

P<br />

Hauptstr.<br />

Altdorfer<br />

3<br />

11 12<br />

Gauchsbach<br />

Altdorfer<br />

Str.<br />

Regensburger Str.<br />

Spinnbahn<br />

Str.<br />

Feucht<br />

100 m<br />

Tannensteig<br />

Altrohlauer<br />

Str.<br />

Hauptstr.<br />

Spinnbahn<br />

Saganer Str.<br />

Karlsbader Str.<br />

Schlesierstr.<br />

Der Ausgangspunkt für den Drei-Schlösser-<br />

Rundweg ist das Feuchter Rathaus. Der<br />

Weg führt durch die Rathausgasse, dann<br />

links zum Sparkassenplatz und über den<br />

neu gestalteten Gauchsbach. Wir biegen<br />

direkt nach der Brücke rechts ab und folgen<br />

am Bach entlang dem neu angelegten Weg<br />

bis zum Mittleren Zeidlerweg. Hier befindet<br />

sich das Zeidlerschloss.<br />

Nächste Station ist das ehemalige Zeidelgericht.<br />

Der Weg dorthin führt an der<br />

Tucherschloss Feucht | Zeidlerschloss Feucht<br />

Schlossmauer entlang über den Mittleren<br />

Zeidlerweg. Wir folgen den Führungsschildern<br />

zum Brunnen auf dem Sparkassenplatz.<br />

Die Führungsschilder weisen den Weg nach<br />

rechts. In eine ansprechend gestaltete<br />

Flaniermeile hat sich die Hauptstraße verwandelt.<br />

Sie führt durch den Ortskern, vorbei<br />

an gepflegten Fachwerkhäusern. Breite Gehwege<br />

mit Sitzgelegenheiten und Cafés laden<br />

zum Bummeln und Verweilen ein. Auf unserem<br />

Weg liegt nun links die katholische<br />

Kirche Herz Jesu. Die breiten Stufen zum<br />

Kirchenvorplatz hinauf und durch den Torbogen<br />

zwischen Kirche und Kindertagesstätte<br />

Herz Jesu geht es zur Unteren Kellerstraße.<br />

Dort biegen wir links ab und gehen<br />

Richtung Pfinzingplatz.<br />

Von der Unteren Kellerstraße biegen wir<br />

rechts ab in die umgestaltete Pfinzingstraße,<br />

wo sich auf der rechten Seite das Zeidelmuseum<br />

befindet. Direkt daneben die Gemeindebücherei,<br />

daran schließt sich, leicht<br />

zurückgesetzt, das Pfinzingschloss an.<br />

Direkt an das Pfinzingschloss grenzt das<br />

Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum. Zum<br />

Tucherschloss führt uns dann ein kurzer<br />

Spaziergang: Dazu überqueren wir die Pfinzingstraße<br />

und folgen dem Leutschacher Weg<br />

zum Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Steg. Wir<br />

folgen den Führungsschildern zum Tucherschloss<br />

mit dem prachtvollen Barockgarten.<br />

Wir biegen nach links ab und gelangen entlang<br />

der südlichen Hauptstraße durch den<br />

Laubengang am Mesnerhaus links in den<br />

Hof der evangelischen Kirche St. Jakob. Ab<br />

hier weisen die Führungsschilder den Weg<br />

durch den Hof der Kirche und durch die<br />

Jakobsgasse wieder zurück zum Rathaus,<br />

dem Ausgangspunkt des Drei-Schlösser-Rundwegs.<br />

Tipp: Stelen, die an oder vor einzelnen<br />

Gebäuden angebracht sind, bieten unterwegs<br />

Informationen über den Bauherren oder über<br />

den Architekten, über den ursprünglichen<br />

Zweck des Gebäudes sowie über architektonische<br />

Besonderheiten.<br />

Der Markt Feucht im Lorenzer Reichswald<br />

blickt auf lange Jahrhunderte einer wechselvollen<br />

Geschichte zurück. Im Jahr 1189 erstmals<br />

erwähnt, war der Ort im Mittelalter geprägt<br />

vom Zeidelwesen, also der Waldbienenhaltung<br />

und Honiggewinnung.<br />

Die Lage an der Handelsstraße von Nürnberg<br />

nach Regensburg ließ Gaststätten und<br />

Handwerk florieren. Nicht weniger als drei Herrensitze<br />

entstanden in Feucht, das sich bereits<br />

im 19. Jahrhundert infolge des Eisenbahnbaus<br />

zu einem beliebten Ziel für Erholungssuchende<br />

und Ausflügler entwickelte.<br />

32<br />

33


Stadtrundgänge – Hersbruck<br />

Altstadtrundgang Hersbruck<br />

Stadtrundgänge – Hersbruck<br />

KURZER BLICK IN DIE GESCHICHTE<br />

START/ZIEL: Rathaus Hersbruck<br />

DAUER:<br />

2 Stunden<br />

FÜHRUNGEN: Mai bis Oktober, sonntags und an<br />

jedem ersten Mittwoch des Monats<br />

um 10 Uhr, Treffpunkt Rathaus;<br />

Gruppen jederzeit nach Anmeldung<br />

INFOS:<br />

ANREISE:<br />

PARKEN:<br />

Touristinformation Hersbruck<br />

Unterer Markt 2, 91217 Hersbruck<br />

Tel. 09151 735401<br />

www.hersbruck.de<br />

Regionalbahn: R3 / R4, S-Bahn: S1<br />

Auto: A9, Ausfahrt Lauf / Hersbruck<br />

und B14<br />

siehe Stadtplan<br />

P<br />

100 m<br />

Parkhaus<br />

Lohweg<br />

<strong>Nürnberger</strong><br />

Tor<br />

Parkhaus<br />

Sparkasse<br />

P<br />

J.-Scharrer-Str.<br />

Lohweg<br />

Untere<br />

Grabenstr.<br />

6<br />

P<br />

Propsteiweg<br />

Stadtkirche<br />

Georg-<br />

Held-Str.<br />

Dr.-G.-<br />

Schickedanz-Str.<br />

Christoph-<br />

Reich-Weg<br />

Oberer<br />

Markt<br />

Poststr.<br />

Lohe<br />

5<br />

i<br />

Kellerstr.<br />

Eisenhüttlein<br />

1<br />

9<br />

Unterer<br />

Markt<br />

Öffentl.<br />

WC<br />

7<br />

Rudolf-Wetzer-Str.<br />

Lohweg<br />

Hirtenbrunnen<br />

Braugasse<br />

Schlossplatz<br />

Bäckergässchen<br />

10<br />

Kirchgasse<br />

Friedrichstr.<br />

Pragerstr.<br />

Kugelg.<br />

1<br />

Hint.<br />

Schulg.<br />

11<br />

Im Stadtgraben<br />

Nikolaus-<br />

Selnecker-Platz<br />

Pegnitz<br />

P<br />

Obere<br />

Grabenstr.<br />

Mauerweg<br />

Frankeng.<br />

Dt. Hirtenmuseum<br />

4<br />

4<br />

Kunstmuseum<br />

12<br />

11<br />

Spitaltor<br />

Spitalkirche<br />

2<br />

i<br />

18<br />

Spitalg.<br />

Martin-Luther-Str.<br />

Hintere<br />

Schulg.<br />

Hirtengasse<br />

Turngasse<br />

Schloss<br />

Amtsgericht<br />

3<br />

Wassertor<br />

Vordere<br />

Schulg.<br />

Untermühlweg<br />

Amberger Str.<br />

Mühlstr.<br />

Kasernw.<br />

P<br />

PsoriSol<br />

Therapiezentrum<br />

Ostbahnstr.<br />

Hersbruck<br />

Vom Rathaus Hersbruck aus gehen wir<br />

zunächst über den Oberen Markt mit seinen<br />

hochgiebeligen Häusern zum <strong>Nürnberger</strong><br />

Tor, das zum Abschluss der neuen Stadtbefestigung<br />

1444 errichtet wurde. Die Straße<br />

Eisenhüttlein führt uns dann zum Deutschen<br />

Hirtenmuseum, das in einem zweistöckigen<br />

Bürgerhaus von 1524 untergebracht ist.<br />

Auch der Innenhof mit der Dockengalerie ist<br />

sehenswert.<br />

Weiter geht es am Rande der Altstadt am<br />

Mauerweg entlang, vorbei am Gänsturm, am<br />

Wassertor | Blick über Hersbruck<br />

Fraischturm und am Wildzirkelturm. Von Mai<br />

bis September kann man unterwegs auf den<br />

überdachten Wehrgang der Stadtbefestigung<br />

aus dem 15. Jahrhundert steigen. Am Spitaltor<br />

findet man im Einlasshaus heute das<br />

Kunstmuseum mit Skulpturengarten. Rechts<br />

liegen das Bürgerspital, um 1400 von Johann<br />

Polster gestiftet, und die Spitalkirche St. Elisabeth<br />

am Weg (sehenswerter spätgotischer<br />

Kreuzigungsaltar, Orgel von 1730, Schlüssel<br />

im Dekanat oder in der Touristinfo). Danach<br />

werfen wir einen Blick in die Prager Straße,<br />

Teil der Goldenen Straße zwischen Nürnberg<br />

und Prag, an der seit dem 15. Jahrhundert<br />

hohe Bürger- und Zunfthäuser entstanden.<br />

Wir gehen zum Haus Turngasse Nr. 12, dem<br />

ehemaligen Badhaus mit barocker Firstmauer<br />

und schauen über die Straße auf die Pegnitz-<br />

Insel mit ehemaliger Sartoriusmühle und der<br />

Turnhalle von 1861.<br />

Durch einen schmalen Weg gelangen wir zur<br />

Hirtengasse, wo seit dem 18. Jahrhundert das<br />

Wohnstallhaus des Stadthirten zu finden ist.<br />

Entlang der Martin-Luther-Straße sehen wir<br />

eine Reihe stolzer Patrizierhäuser. Vorbei am<br />

Wassertor mit dem davor liegenden ehemaligen<br />

Zollhäuschen, rechts zum Haus Schulgasse<br />

Nr. 12 mit seinem schönen Fachwerkgiebel<br />

gehen wir zum Kastenamt und dem<br />

gegenüberliegenden Stadtschreiberhaus. Das<br />

Schlossbräuhaus weist dann schon auf die<br />

Nähe des reichsstädtischen Pflegschlosses<br />

hin: Wo schon früher eine Burg zum Schutze<br />

der Pegnitzbrücke stand, ließ Kaiser Karl IV.<br />

ein Haus für seinen Verwalter und 1517 die<br />

Freie Reichsstadt Nürnberg ein Schloss bauen.<br />

Am Schlossplatz finden wir die Deutsche<br />

Schule und erreichen dann über den Nikolaus-Selnecker-Platz<br />

mit mehreren sehenswerten<br />

Häusern die Stadtkirche St. Maria.<br />

Turmuntergeschosse und Chor stammen aus<br />

dem 15. Jahrhundert; 1738 wurde die Kirche<br />

barockisiert. Vorbei am Friedhofswärterhaus,<br />

dem ältesten Wohnhaus der Stadt (Kirchgasse<br />

8) geht es abschließend über den Unteren<br />

Markt und wieder zum Ausgangspunkt.<br />

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Siedlung<br />

im Jahr 976; sie erhielt aufgrund ihrer<br />

zentralen Bedeutung bereits 1057 das Münz-,<br />

Markt- und Zollrecht und 1297 durch Pfalzgraf<br />

Rudolf die Stadtrechte. Von 1353 bis 1373 lag<br />

Hersbruck im vom Kaiser Karl IV. gebildeten<br />

Neuböhmen. Nach dem bayerischen Erbfolgekrieg<br />

1504 kam das Hersbrucker <strong>Land</strong> zum<br />

Territorium der Freien Reichsstadt Nürnberg<br />

und 1806 zum Königreich Bayern. Durch den<br />

Bau zweier Eisenbahnlinien entwickelten sich<br />

die Stadt und die „Hersbrucker Schweiz“ zum<br />

beliebten Ausflugsziel für die <strong>Nürnberger</strong>.<br />

34<br />

35


Höll<br />

-<br />

Stadtrundgänge – Lauf a.d. Pegnitz<br />

Stadtrundgänge – Lauf a.d. Pegnitz<br />

Laufer Altstadtrundgang<br />

KURZER BLICK IN DIE GESCHICHTE<br />

START/ZIEL: Wenzelschloss, Lauf<br />

DAUER:<br />

1 Stunde<br />

FÜHRUNGEN: samstags um 14 Uhr, Treffpunkt<br />

Infotafel an der Johanniskirche,<br />

Gruppen ab 10 Pers. bitte anmelden.<br />

INFOS:<br />

ANREISE:<br />

PARKEN:<br />

Stadtführer Lauf<br />

Tel. 09123 184-222<br />

stadtfuehrer@stadt.lauf.de<br />

www.stadtfuehrung-lauf.de<br />

Regionalbahn: R3/R4, S-Bahn: S1<br />

Auto: A9, Ausfahrt Lauf oder<br />

Lauf / Hersbruck<br />

siehe Stadtplan<br />

Urlasstraße<br />

Post<br />

Urlashöhe<br />

<strong>Nürnberger</strong> Str.<br />

Turmstr.<br />

Sichartstr.<br />

P<br />

4<br />

Bahnhof<br />

Poststr.<br />

6<br />

Glockengießerstr.<br />

5<br />

Urlasstraße<br />

P<br />

4<br />

1<br />

9<br />

Saarstr.<br />

7<br />

P<br />

Mauergasse<br />

Wenzelschloss<br />

Höllgasse<br />

Barth’scher<br />

Park<br />

Pegnitz<br />

11<br />

P<br />

Johannisstr.<br />

gasse<br />

St. Salvator<br />

Falknerstr.<br />

1<br />

P<br />

Mauergasse<br />

Burggasse<br />

Schleifmühle 3<br />

Reichel<br />

Johannisstr.<br />

2<br />

11 Hersbrucker<br />

12<br />

Tor<br />

Lukasgasse<br />

18<br />

Spitalstr.<br />

Spital<br />

P<br />

Kapellenhof<br />

Saarstr.<br />

P<br />

<strong>Nürnberger</strong><br />

Tor 10<br />

Johanniskirche<br />

Judenturm<br />

Industriemuseum<br />

Marktplatz<br />

Altes<br />

Rathaus<br />

P<br />

Barthstr.<br />

Meiß enbachstr.<br />

Altung<br />

100 m<br />

Altung<br />

Anna-Diez-Weg<br />

Lauf<br />

Unmittelbar südlich der Altstadt von Lauf<br />

erhebt sich auf einer Insel in der Pegnitz<br />

die Kaiserburg, auch Wenzelschloss genannt.<br />

Der böhmische König und deutsche Kaiser<br />

Karl IV. machte Lauf zu seinem Stützpunkt an<br />

der Goldenen Straße und errichtete die Residenzburg<br />

in den Jahren 1356 bis 1360. Hier<br />

starten wir den Laufer Altstadtrundgang.<br />

Kurz darauf wurde im Jahre 1374 das Glockengießerspital<br />

gestiftet, das wir über die<br />

Wasserbrücke und die Spitalstraße erreichen.<br />

Es wurde nach seiner Zerstörung im Jahre<br />

Historischer Wappenfries | Altstadtblick<br />

1553 wieder aufgebaut; die Spitalkirche St.<br />

Leonhard blieb bis heute als Ruine erhalten.<br />

Vorbei am „Alten Schulhof“ geht es dann<br />

zum ehemaligen Kommunbrauhaus der Stadt<br />

und über die Barthstraße zum Oberen Marktplatz.<br />

Dort finden wir den Gasthof „Wilder<br />

Mann“. Die spätmittelalterliche Fürstenherberge<br />

wurde erstmals 1414 erwähnt, als der<br />

böhmische Reformator Jan Hus hier Station<br />

machte.<br />

Nach rechts geht es zum Hersbrucker Tor<br />

und zum ehemaligen Zollhaus am Mangplatz.<br />

Nun überqueren wir die Saarstraße<br />

und gehen links. 1532 bewilligte der Rat<br />

der Reichsstadt Nürnberg das Gelände des<br />

Salvatorfriedhofs als Begräbnisstätte. Heute<br />

strahlt der Friedhof als öffentlicher Park Ruhe<br />

und Besinnlichkeit aus. Die einst evangelische<br />

Salvatorkirche wird heute von der<br />

griechisch-orthodoxen Gemeinde genutzt.<br />

Wieder über die Straße und durch die Falknergasse<br />

gelangen wir zurück in die Altstadt<br />

und bewundern am Marktplatz das Alte<br />

Rathaus, erstmals im 14. Jahrhundert erbaut.<br />

Nach dem Zweiten Markgrafenkrieg 1553 wurde<br />

das Rathaus neu errichtet. Den Unteren<br />

Markt prägen pittoreske Fachwerkbauten.<br />

Nach einem Abstecher zum <strong>Nürnberger</strong> Tor<br />

besichtigen wir die Kirche St. Johannis: Sie<br />

stammt aus der Zeit von 1350 bis 1370. Doch<br />

erst zwischen 1680 und 1710 erhielten Kirche<br />

und Turm ihr heutiges Aussehen. Wir gehen<br />

rechts in die Höllgasse, vorbei am Judenturm,<br />

der als Teil der Stadtmauer die mächtigste<br />

Eckbastion der Pegnitzstadt war, und gelangen<br />

zur Schleifmühle Reichel, urkundlich erstmals<br />

1541 erwähnt. Hier wurden bis 1988 vor<br />

allem land- und hauswirtschaftliche Geräte<br />

geschliffen. Die Pegnitzinsel mit der Kaiserburg<br />

haben wir hier schon wieder im Blick.<br />

Tipp: Im Bereich des Marktplatzes kann fast<br />

jedes Anwesen einen Felsenkeller aufweisen.<br />

Die Altstadtfreunde Lauf bieten an jedem<br />

dritten Samstag im Monat spezielle Felsenkellerführungen<br />

an. Treffpunkt ist die Schleifmühle<br />

Reichel (Höllgasse).<br />

Lauf wurde wahrscheinlich bereits im 11. Jahrhundert<br />

begründet; erstmals urkundlich belegt<br />

wurden 1275 vier Mühlen an der Pegnitz.<br />

Seine mittelalterliche Blütezeit erlebte Lauf<br />

unter Kaiser Karl IV. (1316 bis 1378), der den<br />

an der „Goldenen Straße“ gelegenen Ort zu<br />

einem wichtigen Stützpunkt seiner böhmischen<br />

Hausmacht ausbaute. Im Jahr 1504 fiel<br />

Lauf an die Reichsstadt Nürnberg. Seit 1806<br />

zum Königreich Bayern gehörend, wurde die<br />

Pegnitzstadt im 19. Jahrhundert Sitz verschiedener<br />

Ämter und Gerichte.<br />

36<br />

37


Stadtrundgänge – Schnaittach<br />

Stadtrundgänge – Schnaittach<br />

Schnaittacher Geschichtsweg<br />

KURZER BLICK IN DIE GESCHICHTE<br />

START/ZIEL: <strong>Nürnberger</strong> Straße, Ecke Grabenstraße,<br />

Schnaittach<br />

DAUER:<br />

INFOS:<br />

ANREISE:<br />

PARKEN:<br />

38<br />

1-2 Stunden<br />

Markt Schnaittach<br />

Marktplatz 1, 91220 Schnaittach<br />

Tel. 09153 409-0<br />

www.schnaittach.de<br />

Regionalbahn: R31<br />

Auto: A9, Ausfahrt Schnaittach<br />

siehe Stadtplan<br />

Schnaittach<br />

Anlässlich der 1000-Jahr-Feier des Marktes<br />

Schnaittach im Jahre 2011 erstellte der Museums-<br />

und Geschichtsverein Schnaittach e.V.<br />

den Schnaittacher Geschichtsweg. 30 Informationstafeln<br />

erzählen an ausgewählten<br />

Standorten die reiche Geschichte Schnaittachs.<br />

Die Stationen greifen dabei die unterschiedlichsten<br />

Themen auf: Tafel Nr. 3 etwa steht<br />

an der „Kasern“. Die Kasern hat ihren Namen<br />

von der Unterbringung der Rothenberger Garnison<br />

in den Jahren 1725 bis 1744. Der Rat<br />

Kalvarienbergkirche | Marktplatz Schnaittach<br />

von Schnaittach hatte 1725 den aus sechs<br />

Häusern bestehenden Gebäudekomplex<br />

käuflich erworben und für jährlich 63 Gulden<br />

an die kurfürstliche Kasernenverwaltung<br />

verpachtet. Tafel Nr. 4 führt in die jüdische<br />

Geschichte Schnaittachs ein: Nachdem im<br />

15. Jahrhundert in Schnaittach eine jüdische<br />

Gemeinde entstanden war, wurde 100 Jahre<br />

später auf dem sogenannten Birkenstein<br />

eine Synagoge erbaut. Im Jahre 1687 wurde<br />

an der nördlichen Giebelwand zunächst das<br />

„Vorsängerhaus“ und daran anschließend<br />

das „Rabbinerhaus“ angebaut. Heute beherbergen<br />

die Räume das Jüdische Museum<br />

Franken und das Heimatmuseum Schnaittach.<br />

Die Alte Badstube und das mittelalterliche<br />

Baderwesen, die Tradition des Kommunbrauhauses,<br />

das Schnaittacher Schmiedehandwerk,<br />

ehemalige Gasthäuser und die Verleihung<br />

des Marktrechtes im 13. Jahrhundert sind<br />

weitere Themen, bevor Tafel Nr. 11 die<br />

Baugeschichte des Schnaittacher Rathauses<br />

erzählt, das 1892 im Stil der Neorenaissance<br />

erbaut und 1992 modern erweitert wurde.<br />

Manche Tafel kann nur noch von Häusern erzählen,<br />

die es heute nicht mehr gibt. Andere<br />

Stationen wie die Pfarrkirche St. Kunigund,<br />

die Mühlgasse, das Wörler-Anwesen oder<br />

das Velhornschloss sind trotz Umbauten oder<br />

neuen Nutzungen auch heute noch vorhanden<br />

und sehr sehenswert.<br />

Tafel Nr. 19, aufgestellt mit Blick auf den<br />

Rothenberg, verweist auf ein beliebtes Ausflugsziel:<br />

Die Bergfestung Rothenberg war<br />

mit ihren hohen Wällen und Bastionen Europas<br />

größte Barockfeste und das dazugehörige<br />

Rothenberger <strong>Land</strong> der pfalz-bayerische<br />

Pfahl im umgebenden <strong>Nürnberger</strong> Territorium.<br />

Im 19. Jahrhundert dem Verfall preisgegeben,<br />

sind heute etwa zwei Drittel der Festung wieder<br />

begehbar. Der Heimatverein Schnaittach<br />

bietet Führungen an (siehe Seite 21). Ein<br />

weiterer barocker Höhepunkt des Geschichtsweges<br />

ist die Kalvarienberganlage aus dem<br />

18. Jahrhundert. Sie besteht aus einem<br />

Kreuzweg mit zwölf Stationen, einer kleinen<br />

Barockkirche mit zwei weiteren Stationen<br />

und einem Grottenhaus zum Abschluss.<br />

Der Ort Schnaittach fand erstmals 1011 in einer<br />

Urkunde von Kaiser Heinrich II. Erwähnung.<br />

Darin schenkte er in seiner Funktion als König<br />

„Sneitaha“ dem von ihm neugegründeten<br />

Bistum Bamberg. Im 14. Jahrhundert bestand<br />

der Ort aus 12 Höfen, die z.T. heute noch zu<br />

sehen sind. Da die Besitzer des Rothenbergs<br />

und die pfälzischen <strong>Land</strong>esherrn die Ansiedlung<br />

von Juden erlaubten, wuchs die jüdische<br />

Bevölkerung vom 16. bis ins 18. Jahrhundert<br />

rasch auf mehr als 60 Familien mit Synagoge,<br />

Talmudschule und mehreren Friedhöfen.<br />

Die mächtige Festungsruine auf dem Rothenberg<br />

zeugt von einer bewegten Geschichte und<br />

prägt Schnaittach seit dem 13. Jahrhundert.<br />

Im 19. Jahrhundert brachten die Industrialisierung<br />

mit Ziegelhütten und Tonwerken sowie<br />

der Hopfenanbau dem überwiegend bäuerlich<br />

geprägten Ort bescheidenen Wohlstand.<br />

39


Gebautes Gotteslob im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

Gebautes Gotteslob im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

ZEUGNISSE<br />

CHRISTLICHEN GLAUBENS<br />

Kirchenfenster der Nikolauskirche Henfenfeld | Kirchenkonzert<br />

TIPP: Ruine voller Leben<br />

Malerisch gelegen, auf einer bewaldeten Anhöhe<br />

über dem Pommelsbrunner Ortsteil Arzlohe, steht<br />

die Kapellenruine „Zum heiligen Baum”.<br />

Die 1520 urkundlich erwähnte Bezeichnung<br />

„Zum heiligen Baum“ könnte auf eine<br />

vorchristliche Kultstätte hindeuten. Andere<br />

Heimatforscher vermuten, dass der einschiffige<br />

spätgotische Bau als Pestkapelle entstand.<br />

Heute ist die romantische Ruine ein beliebtes<br />

Ausflugsziel und idyllischer Rastplatz für Wanderer.<br />

Am Pfingstmontag, an der Kirchweih im<br />

Juli und zur Waldweihnacht (21.12. – Thomastag)<br />

werden in der Kapellenruine auch wieder<br />

gut besuchte Gottesdienste abgehalten.<br />

www.mein-pommelsbrunn.de<br />

Sie sind kulturhistorische Kleinode – vor<br />

allem aber erzählen die Kirchen und Kapellen<br />

im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> vom gelebten christlichen<br />

Glauben. Sie bilden oft noch heute den<br />

Mittelpunkt des Ortes. Das ist kein Zufall: Die<br />

Kirche spielte im Mittelalter eine große Rolle<br />

im Leben der Menschen – wies sie doch den<br />

Weg vom irdischen Jammertal ins himmlische<br />

Jenseits. Wer Geld hatte in den wachsenden<br />

Orten, Städten und Märkten im <strong>Nürnberger</strong><br />

<strong>Land</strong>, stiftete für den Bau eines Spitals, einer<br />

Kirche oder zumindest einer Kapelle. Man<br />

hoffte, so seine Chancen auf das Himmelreich<br />

zu erhöhen und sich des ewigen Lebens zu<br />

versichern. Wer dagegen in der als gottgegeben<br />

angenommenen Gesellschaftsordnung<br />

ganz unten stand, dem bot der Glauben<br />

immerhin Trost, Halt und Führung in allen<br />

Lebenslagen.<br />

Unter der Vielzahl der kleinen und großen<br />

Gotteshäuser in den Gemeinden, Märkten<br />

und Städten der Region gibt es einige, die<br />

aufgrund einer Besonderheit hervorstechen.<br />

Sei es, weil sie auf eine unglaublich lange<br />

Geschichte zurückblicken können, wie St.<br />

Michael in Altdorf-Rasch – dort ist schon seit<br />

dem 8. Jahrhundert ein Kirchenbau nachgewiesen.<br />

Oder weil sie mit einem kunsthistorisch<br />

sehr bedeutenden Altar ausgestattet<br />

sind, wie zu Beispiel die Hersbrucker Stadtkirche<br />

St. Maria. Neben einer Auswahl an<br />

besonders sehenswerten Kirchen im <strong>Nürnberger</strong><br />

<strong>Land</strong> stellen wir Ihnen auf den folgenden<br />

Seiten zwei kurze Wanderrouten und einen<br />

Radweg vor, auf denen man aktiv zu Kirchen<br />

und Kapellen im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> unterwegs<br />

sein kann.<br />

40 41


Gebautes Gotteslob aktiv <strong>entdecken</strong><br />

Gebautes Gotteslob – Besichtigungen<br />

Besondere Kirchen im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

Marienkirche,<br />

Burgthann-Unterferrieden<br />

Marienplatz 9<br />

90559 Burgthann, OT Unterferrieden<br />

Tel. 09183 8361 (Pfarramt Oberferrieden)<br />

www.offene-kirchen-bayern.de/unterferrieden<br />

Radwege und Spaziergänge zu Kirchen und Kapellen<br />

Kulturradeln der besonderen Art auf der gut<br />

145 km langen Kirchenrunde in der Hersbrucker<br />

Alb: Der Radrundweg führt zu einer Vielzahl<br />

sehenswerter Kirchen, die zur Einkehr<br />

und Entspannung sowie zum Bewundern historischer<br />

Kunstwerke und unterschiedlichster<br />

Architektur einladen. Eingeteilt in mehrere –<br />

mal leichtere, mal schwerere – Etappen radelt<br />

es sich genussvoll von Kirche zu Kirche.<br />

Unterwegs warten zudem einige gemütliche<br />

Gasthäuser mit guter fränkischer Küche auf<br />

die aktiven Kulturradler. Zur Radroute gibt<br />

es ein Tourenheft, das über das Dekanat<br />

Hersbruck erhältlich ist.<br />

www.dekanat-hersbruck.de<br />

Spaziergänge zu alten Wahrzeichen bäuerlicher<br />

Frömmigkeit sind die Kapellenwege 1<br />

Kirche Osternohe | St. Ottmar und Ottilien auf dem Keilberg<br />

und 2, die beide in Neuhaus an der Pegnitz<br />

beginnen. Der Kapellenweg 1 überwindet auf<br />

einer Länge von 6,9 km ganze 220 Höhenmeter<br />

(gutes Schuhwerk wird empfohlen).<br />

Kapellenweg 2 ist 7,2 km lang und nahezu<br />

barrierefrei. Beide Rundwege bieten <strong>Land</strong>schaftsgenuss<br />

und kulturhistorische Kleinode.<br />

www.neuhaus-pegnitz.de<br />

St. Michael, Altdorf-Rasch<br />

Pfarramt St. Michael, OT Rasch<br />

Am Kirchenbühl 2, 90518 Altdorf b. Nürnberg<br />

Tel. 09187 902570<br />

www.st-michael-rasch.de<br />

Der heutige Bau der Kirche mit den romanischen<br />

Rundbögen, an deren Ort bereits im<br />

8. Jh. eine Taufkirche stand, reicht bis ins<br />

12. Jh. zurück. Sehenswert: der Flügelaltar<br />

aus dem 15. Jh.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Die Kirche wird gerne auf Anfrage geöffnet.<br />

Die Marienkirche wurde im 13./14. Jh. erbaut.<br />

Interessant sind die Wandmalereien im Altarraum:<br />

Im Gewölbe sind unter anderem die<br />

vier Evangelisten als Symboltiere abgebildet;<br />

an einer Wand der Tod Mariens.<br />

Öffnungszeiten: 9:00-17:00 Uhr<br />

St. Maria, Hersbruck<br />

Ev. Lutherisches Pfarramt Hersbruck<br />

Nikolaus-Selnecker-Platz 4, 91217 Hersbruck<br />

Tel. 09151 81324<br />

www.hersbruck-evangelisch.de<br />

Das Gotteshaus steht an der Stelle einer<br />

schon 976 vorhandenen Kirche des Klosters<br />

Bergen a. d. Donau. Sehenswert: spätgotischer<br />

Schreinaltar (um 1480), gotische Chorfenster<br />

und Palmesel aus dem 16. Jh.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Sommer 9:00-17:00 Uhr, Winter 9:00-16:00 Uhr<br />

42 43


Gebautes Gotteslob – Besichtigungen<br />

Gebautes Gotteslob – Besichtigungen<br />

WEITERE SEHENSWERTE KIRCHEN<br />

St. Egidien, Lauf-Beerbach<br />

Evang.-Luth. Pfarramt Beerbach<br />

Pfarrhof 3, 91207 Lauf, OT Beerbach<br />

Tel. 09126 5410<br />

pfarramt.beerbach@elkb.de<br />

www.beerbach-evangelisch.de<br />

Die Feldkirche bildet mit Pfarrhaus, Gemeindehaus<br />

und Friedhof eine eigene Baugruppe<br />

außerhalb des Dorfes. 1488 erhielt die Kirche<br />

ihre heutige bauliche Gestalt. Nur der Turm<br />

wurde erst 1685 hinzugefügt.<br />

St. Veit, Ottensoos<br />

Dorfplatz, 91242 Ottensoos<br />

Tel. 09123 2191<br />

www.pfarramt-ottensoos.de<br />

Im 15. Jh. als wehrhafte Kirchenburg mit zwei<br />

Ringmauern, die heute noch aufrecht stehen,<br />

errichtet. Schlanke runde Säulenreihen bilden<br />

mit schönen Gewölben die spätgotische<br />

Hallenkirche.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Ostern bis November täglich 9:00-16:00 Uhr,<br />

Nov. bis Ostern nur Samstag und Sonntag<br />

Kalvarienbergkirche,<br />

Schnaittach<br />

Erlanger Straße, 91220 Schnaittach<br />

Tel. 09153 9979230<br />

www.st-kunigund-schnaittach.de/kirchen/<br />

kalvarienberg/index.html<br />

Die Kirche, zum „Heiligen Kreuz“ geweiht,<br />

die auf dem höchsten Punkt des Kalvarienberges<br />

steht, ist im barocken Stil erbaut. Ein<br />

Kreuzweg endet hier, seine 13. Station ist der<br />

Hochaltar der Kapelle mit einer Pieta; die<br />

14. Station ist das Hl. Grab unter der Sakristei.<br />

St. Veit, Schwarzenbruck-<br />

Altenthann<br />

Ochenbrucker Straße 11<br />

90592 Schwarzenbruck, OT Altenthann<br />

Tel. 09183 95266<br />

www.altenthann-evangelisch.de<br />

St. Veit wurde 1697 im Barockstil erweitert<br />

aufgebaut. Beachtenswert ist die Abendmahlsdarstellung<br />

des Altars, auf der jeder<br />

Jünger individuell zum Ausdruck kommt.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Sa. und So. 9:00-18:00 Uhr oder über die<br />

Mesnerfamilie, wohnhaft am Kircheneingang<br />

Mariä Heimsuchung,<br />

Simmelsdorf-Bühl<br />

Bühl 1, 91245 Simmelsdorf, OT Bühl<br />

Tel. 09155 243<br />

www.pfarrei-buehl.de<br />

Auf einem hohen und weit ins Schnaittachtal<br />

hinausschauenden Bergsporn steht die<br />

Kirche mit ihrem befestigtem Bergfriedhof.<br />

Sie stammt aus dem Jahre 1472 und wurde<br />

später barockisiert. Sehenswert: Epitaphien<br />

der Adelsfamilie Lochner von Hüttenbach und<br />

das Grabmal des Hans Türriegel von 1551.<br />

Mehr Informationen zu den vielen weiteren interessanten<br />

Kirchen im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> finden<br />

Sie im Magazin „<strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>“ der Edition<br />

Bayern, das beim <strong>Land</strong>ratsamt <strong>Nürnberger</strong><br />

<strong>Land</strong> oder im Buchhandel erhältlich ist.<br />

Natürlich stellen wir Ihnen die zahlreichen<br />

sehenswerten Kirchen des <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>es<br />

auch im Internet vor:<br />

kultur.nuernberger-land.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich 9:00-17:00 Uhr<br />

Öffnungszeiten:<br />

Besichtigung nur auf Anfrage möglich<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich 8:00-16:00 Uhr<br />

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Handwerk, Industrie & Technik im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

Handwerk, Industrie & Technik im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

HANDWERK<br />

INDUSTRIE & TECHNIK<br />

Industriemuseum Lauf | Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum Feucht<br />

TIPP: Treideln auf dem Ludwigskanal<br />

Treideln ist das Ziehen von Schiffen auf Wasserwegen<br />

durch Zugtiere. Ein echtes Treidelschiff<br />

der königlich-bayerischen Kanalschifffahrt bittet<br />

an Bord:<br />

Das Treidelschiff Elfriede legt in Schwarzenbach<br />

bei Burgthann an der Gaststätte „Zum<br />

Ludwigskanal“ ab und wird vom Kaltblüter<br />

Max bis zum Dörlbacher Einschnitt gezogen.<br />

Von dort geht es wieder zurück zur Anlegestelle.<br />

Während der Fahrt (45 Min.) erfährt man<br />

Interessantes zur Kanalgeschichte.<br />

Von Mai bis September am ersten Sonntag<br />

im Monat stündlich von 13:00-16:00 Uhr und<br />

individuell für Gruppen buchbar.<br />

Infos und Buchung:<br />

Gemeinde Burgthann<br />

Telefon 09183 40116, info@burgthann.de<br />

www.burgthann.de<br />

Wasserkraft trieb vor den Dampfmaschinen<br />

und der Elektrizität Mühlen und Maschinen<br />

an – die Orte im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> profitierten<br />

also wieder einmal von den landschaftlichen<br />

Gegebenheiten der Region.<br />

Die Stadt Lauf hat sogar ihren Namen vom<br />

schnellen Lauf der Pegnitz. Der Fluss hat<br />

hier auf wenigen Metern ein großes Gefälle,<br />

weshalb schon früh zahlreiche Mühlräder<br />

errichtet wurden. Im 16. Jahrhundert zählte<br />

man am Flussabschnitt entlang der heutigen<br />

Altstadt 52 Wasserräder. Sie trieben früher<br />

Getreide-, Säge- und Lohmühlen an oder<br />

dienten dem metallverarbeitenden Gewerbe.<br />

Erst Ende des 19. Jahrhunderts löste in Lauf<br />

Dampf die Wasserkraft als hauptsächliche<br />

Energiequelle ab.<br />

Auch andernorts entwickelten sich im Zuge<br />

der Elektrifizierung und Industrialisierung der<br />

Region im 19. und frühen 20. Jahrhundert<br />

Handwerksbetriebe zu modernen Fabriken<br />

und Unternehmen. Im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

erzählt eine vielfältige Museumslandschaft<br />

davon. So bilden zum Beispiel 14 denkmalgeschützte<br />

ehemalige Fabrikgebäude den<br />

Rahmen für das Industriemuseum Lauf. Dieses<br />

ist auch eine Station auf dem „Radweg<br />

Industriegeschichte“, der entlang von Pegnitz<br />

und Schnaittach zu Industriedenkmälern und<br />

Museen führt. Besonders lebendig wird die<br />

Handwerksgeschichte des <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>es,<br />

wenn man dem Kammmacher in Enzendorf,<br />

dem Gitarrenbauer in Hersbruck oder<br />

der Buchmacherin in Lauf über die Schulter<br />

schauen kann – hier ist Handwerk noch echte<br />

Handwerkskunst, nach alter Tradition und<br />

modern interpretiert (siehe S. 51).<br />

46 47


Handwerk, Industrie & Technik aktiv <strong>entdecken</strong><br />

Handwerk, Industrie & Technik – Museen<br />

Museen zu Handwerk, Industrie & Technik<br />

Stadtmuseum Conradtyhaus<br />

Röthenbach<br />

Zu Fuß und auf dem Fahrrad Industriegeschichte erleben<br />

Der abwechslungsreiche Radweg Industriegeschichte<br />

führt entlang der Flussläufe<br />

Pegnitz und Schnaittach zu historischen<br />

Ortschaften mit traditionellen und modernen<br />

Gewerbestandorten im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>.<br />

Die Strecke der Basistour von Nürnberg<br />

nach Simmelsdorf beträgt ca. 37 km. Die<br />

Tour kann mit einem südlichen Exkurs über<br />

Leinburg um ca. 22 km erweitert werden;<br />

die Alternativstrecke Röthenbach-Lauf über<br />

Rückersdorf beträgt rund 5 km.<br />

radeln.nuernberger-land.de<br />

Der 182 km lange Erzweg bietet Industriegeschichte,<br />

Natur und Kultur. Sein Name ist aus<br />

der Bedeutung der Region als „Ruhrgebiet<br />

des Mittelalters“ heraus entstanden. Der<br />

Wanderweg verläuft von der Stadt Pegnitz<br />

Zu Fuß und auf dem Fahrrad erlebt man Natur und Geschichte im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>.<br />

nach Markt Kastl und führt durchs „<strong>Land</strong> der<br />

tausend Feuer“ zu Verhüttungs- und Schmelzstätten,<br />

Schmieden und Köhlerstellen: Stätten<br />

der 1000-jährigen Bergbautradition. Ergänzt<br />

wird der Weg durch neun Schlaufenwege, von<br />

denen Neuhauser Schlaufe, Plecher Schlaufe,<br />

Hirschbacher Schlaufe und Birgland-Schlaufe<br />

durch das <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> führen.<br />

www.erzweg.de<br />

Industriemuseum Lauf<br />

Sichartstraße 5-25, 91207 Lauf a.d. Pegnitz<br />

Tel. 09123 99030<br />

info@industriemuseum-lauf.de<br />

www.industriemuseum-lauf.de<br />

Untergebracht in 14 denkmalgeschützten<br />

Gebäuden lädt das Industriemuseum Lauf zu<br />

einer Reise in die Lebens- und Arbeitswelten<br />

des Industriezeitalters ein.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi. bis So. 11:00-17:00 Uhr<br />

Januar bis Ende März Winterpause<br />

Mühlgasse 1, 90552 Röthenbach a.d.Pegnitz<br />

Tel. 0911 9575-121<br />

kulturamt@roethenbach.de<br />

www.stadtmuseum-conradtyhaus.de<br />

Ende des 19. Jahrhunderts ließ in Röthenbach<br />

das Unternehmen Conradty eine Wohnsiedlung<br />

für Arbeiterfamilien bauen. In einem der<br />

Gebäude eröffnete 2010 das Stadtmuseum<br />

zum Leben der Arbeiterfamilien um 1900.<br />

Öffnungszeiten:<br />

So. und an Feiertagen 10:00-16:00 Uhr<br />

außer 1.1., 24.-26.12. u. 31.12.<br />

Museum historische<br />

Wehrtechnik Röthenbach<br />

Heinrich-Diehl-Straße 9, 90552 Röthenbach<br />

Tel. 09158 928851 oder 0911 614550<br />

info@wehrtechnikmuseum.de<br />

www.wehrtechnikmuseum.de<br />

Das Museum dokumentiert Herstellung, Funktion<br />

und Wirkung von Waffen, Funk, Telefon,<br />

Mess- und Richtmitteln, Sanitätsgerät u.v.m.<br />

aus über 100 Jahren Militärgeschichte.<br />

Öffnungszeiten:<br />

jeden 1. Samstag im Monat 14:00-17:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

48 49


Handwerk, Industrie & Technik – Museen<br />

Handwerk, Industrie & Technik – Lebendiges Handwerk<br />

TIPP: HANDWERK LIVE ERLEBEN<br />

Hermann-Oberth-<br />

Raumfahrt-Museum Feucht<br />

Pfinzingstraße 12-14, 90537 Feucht<br />

Tel. 09128 3502<br />

info@oberth-museum.org<br />

www.oberth-museum.org<br />

Schleifmühle Lauf<br />

Höllgasse, 91207 Lauf an der Pegnitz<br />

Tel. 09123 184174<br />

info@altstadtfreunde-lauf.de<br />

museen.de/museum-schleifmuehlereichel-lauf.html<br />

„Die Kammacherin“ Groetsch, Enzendorf<br />

Enzendorf 10, 91235 Hartenstein<br />

Tel. 09152 210, info@die-kammacherin.de<br />

www.die-kammacherin.de<br />

BUCH-MACHER-IN, Lauf<br />

Siemensstr. 7, 91207 Lauf an der Pegnitz<br />

Tel. 0172 4057225, info@buch-macher-in.de<br />

www.buch-macher-in.de<br />

Brückkanal & Lehrpfad<br />

Wasserwirtschaftsamt Nürnberg<br />

www.wwa-n.bayern.de<br />

Seit Mitte des 19. Jh. fließt Wasser über den<br />

Brückkanal, der das Tal der Schwarzach überspannt.<br />

Das imposante Bauwerk wurde 2018<br />

als Wahrzeichen deutscher Ingenieurbaukunst<br />

ausgezeichnet und ist unter der Woche für<br />

Gruppen auf Anfrage in Einzelfällen zugänglich.<br />

Außerdem beginnt am Brückkanal<br />

ein 6 Kilometer langer Rundweg, den das<br />

Wasserwirtschaftsamt Nürnberg als Lehrpfad<br />

angelegt hat. Ein Informations- und<br />

Kommunikationssystem mit Stelen und<br />

Szenen begleitet den Kanal.<br />

Faszination Raumfahrt im ältesten deutschen<br />

Raumfahrtmuseum: mit Exponaten aus dem<br />

Nachlass des „Vaters der Raumfahrt“ Prof.<br />

Hermann Oberth, der in Feucht lebte, sowie<br />

Originalen und Modellen von Raketen, Raumanzügen,<br />

Raumschiffen und -stationen.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Sa. u. So. 14:00-17:00 Uhr u. n. Vereinbarung<br />

Eisenhammer Eckersmühlen<br />

Eckersmühlen 1, 91154 Roth<br />

Tel. 09171 2020<br />

tourismus@landratsamt-roth.de<br />

www.eisenhammer-eckersmuehlen.de<br />

Gut zu erreichen vom <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> aus<br />

ist auch der Eisenhammer Eckersmühlen: ein<br />

funk tions tüch ti ges Ham mer werk mit Luft-,<br />

Feder- und Fall häm mern, Aus stel lung „Vom<br />

Erz zum Eisen” und Schmiede vor füh run gen.<br />

Öffnungszeiten:<br />

März: Sa. und So. 13:00-17:00 Uhr,<br />

April bis Oktober: Mi. bis So. sowie feiertags<br />

13:00-17:00 Uhr<br />

Die Schleifmühle aus dem 16. Jh. liegt auf<br />

einer kleinen Insel in der Pegnitz und war bis<br />

1988 in Betrieb. Seit 2006 wird die Schleiferei<br />

als Museum mit der alten Technik im<br />

restaurierten Gebäude betrieben.<br />

Besichtigung der Schleifmühle in Betrieb:<br />

Von Mai bis Oktober<br />

am 1. Samstag des Monats 10:00-13:00 Uhr,<br />

am 3. Samstag des Monats 14:00-16:00 Uhr,<br />

zusätzlich am<br />

• Internationalen Museumstag (Mai),<br />

• Mühlentag (Pfingstmontag) und<br />

• Tag des offenen Denkmals (2. Sonntag im<br />

September)<br />

sowie auf Anfrage<br />

Deerbridge Guitars<br />

Am Schloß 2, 91238 Engelthal<br />

Tel. 09158 9289464<br />

service@deerbridge-guitars.de<br />

www.deerbridge-guitars.de<br />

Original Hersbrucker Bücherwerkstätte<br />

Mauerweg 17a, 91217 Hersbruck<br />

Tel 0911 4334604, ohbw@hotmail.de<br />

www.hersbrucker-buecherwerkstaette.de<br />

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Fahrzeuggeschichte im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

Fahrzeuggeschichte im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

TIPP: Dampflokfahrten<br />

Mit Volldampf unterwegs: Eine spannende und<br />

außergewöhnliche Art das <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> zu<br />

<strong>entdecken</strong>, ist die Fahrt mit der historischen<br />

Dampfeisenbahn. Mit der Dampflok aus den<br />

1940er Jahren erleben die Passagiere im Ambiente<br />

der historischen Reisezugwagen lebendige<br />

Eisenbahngeschichte, während die herrliche<br />

<strong>Land</strong>schaft des <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>s vorüberzieht.<br />

OLDTIMER<br />

DER STRASSE & SCHIENE<br />

Trans-Europ-Express mit E-Lok 103 113-7 | Dauphin Speed Event Hersbruck<br />

Die Fränkische Museums-Eisenbahn e.V.<br />

Nürnberg bietet regelmäßig Sonderfahrten<br />

ab Nürnberg an. Auch mit IGE-Erlebnisreisen<br />

können Sie das <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> unter Dampf<br />

erleben.<br />

www.fme-ev.de | www.ige-erlebnisreisen.de<br />

Industrie und Handel waren und sind auf<br />

den Transport von Rohstoffen und Waren<br />

angewiesen. Der Siegeszug der Eisenbahn<br />

zu Beginn des 19. Jahrhunderts und des<br />

Automobils Ende des 19. Jahrhunderts<br />

brachte auch die Wirtschaft des heutigen<br />

<strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>es einen großen Schritt<br />

nach vorne. Die wachsende Mobilität führte<br />

bald auch die ersten Sommerfrischler in die<br />

herrliche Natur der Region.<br />

Das „Schnaufen“ einer echten Dampflokomotive,<br />

die sanften Rundungen ihrer nostalgischen<br />

Formengebung oder ihre imposanten<br />

Speichenräder bringen auch heutzutage nicht<br />

nur Kinderaugen zum Glänzen. Das Dampflokmuseum<br />

Neuenmarkt und das DB Museum<br />

in Nürnberg führen anschaulich in die lange<br />

Geschichte der Eisenbahn und des Schienenverkehrs<br />

in Deutschland ein.<br />

Im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> widmen sich außerdem<br />

zwei Museen den automobilen Schönheiten<br />

aus verschiedenen Epochen, dazu kommt<br />

noch das interessante Maybach-Museum im<br />

nahen Neumarkt in der Oberpfalz.<br />

Auf Hochglanz polierte Rennwagen oder<br />

mächtige dunkle Limousinen, chromblitzende<br />

Felgen und Seitenspiegel, geschwungene<br />

Kotflügel, mit Leder bespannte Armaturenbretter<br />

und riesige Lenkräder – historische<br />

Automobile bringen eingefleischte Motorsportfans<br />

und fast jedermann ins Schwärmen.<br />

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Fahrzeuggeschichte – Museen<br />

Fahrzeuggeschichte – Museen<br />

TIPP: DAMPFMODELLTAGE IN LAUF<br />

Museen voller Oldtimerschönheiten<br />

Dauphin Speed Event<br />

Industriestraße 11, 91217 Hersbruck<br />

Tel. 09151 814890<br />

info@dauphinspeedevent.de<br />

www.dauphinspeedevent.de<br />

Die faszinierende Privatsammlung an Oldtimern<br />

der Extraklasse lässt nicht nur das<br />

Herz von Motorsportfreunden höher schlagen.<br />

Hier finden sich über 160 Ikonen des Autorennsports<br />

sowie mehr als 280 Motorradrari-<br />

täten legendärer Hersteller. Die geschichtsträchtigen<br />

Fahrzeuge, die im Motorsport zum<br />

Teil für einiges Aufsehen gesorgt haben, sind<br />

allesamt exzellent restauriert und fahrbereit.<br />

Führungen:<br />

Offene Besichtigung mit Guide in der Regel<br />

einmal monatlich (außer in den Sommermonaten),<br />

Uhrzeit variabel, Termine im Internet,<br />

Anmeldung erforderlich. Individuelle Gruppenführungen<br />

nach Vereinbarung.<br />

Maybach-Museum<br />

Neumarkt i.d.OPf.<br />

Holzgartenstraße 8, 92318 Neumarkt i.d.OPf.<br />

Tel. 09181 4877-100<br />

info@automuseum-maybach.de<br />

www.automuseum-maybach.de<br />

Das Museum präsentiert die weltweit einmalige<br />

Ausstellung über die Geschichte und die<br />

Produkte von Karl und Wilhelm Maybach.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi. bis So. 11:00-17:00 Uhr, Führung: Jeden<br />

ersten Sonntag im Monat und n.V. , Winterpause<br />

vom 23. Dezember bis 31. Januar.<br />

Speedtreibhaus Eschenfelden<br />

Heinrich-Hertz-Platz 5, 92275 Eschenfelden<br />

Tel. 09665-9140890,<br />

info@speedtreibhaus.de<br />

www.speedtreibhaus.de<br />

Ausstellung von Rallyeautos und Rennwagen<br />

der Marken Renault, Renault-Gordini,<br />

Renault-Alpine, Fournier-Marcadier, Ferrari,<br />

Salmson, BSH, Stanguellini, Peugeot, Abarth.<br />

Ein Coffeeshop bietet Erfrischungen an.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Fr. und Sa. 14:00-19:00 Uhr,<br />

So. 11:00-19:00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Dampflokmuseum Neuenmarkt<br />

Birkenstraße 5, 95339 Neuenmarkt<br />

Tel. 09227 5700<br />

www.dampflokmuseum.de<br />

Das wohl größte Spezialmuseum seiner Art in<br />

Deutschland: Die neugestaltete Ausstellung<br />

und das historische Umfeld des ehemaligen<br />

Bahnbetriebswerks geben einen eindrucksvollen<br />

Einblick in die Eisenbahngeschichte.<br />

Öffnungszeiten:<br />

16.03.–01.11.: Di.-So. 10:00-17:00 Uhr<br />

02.11.–15.03.: Di.-So. 10:00-15:00 Uhr<br />

außer 24./25. und 31.12., 01.01. und<br />

Faschings dienstag<br />

Bayerns große Dampfmodell-Schau lädt immer<br />

im November in historisches Fabrikambiente:<br />

Bei den Dampfmodelltagen im Industriemuseum<br />

Lauf (siehe Seite 49) zeigen Dampfliebhaber<br />

aus ganz Deutschland und Österreich<br />

historische und selbstgebaute Dampfmodelle<br />

aus ihrem Privatbesitz. Kinderprogramm und<br />

jährliche Sonderthemen machen die Dampfmodelltage<br />

zum Ausflugsziel für Familien.<br />

www.industriemuseum-lauf.de<br />

DB Museum Nürnberg<br />

Lessingstraße 6, 90443 Nürnberg<br />

Tel. 0800 32687386<br />

www.dbmuseum.de<br />

Ausstellung zur Entwicklung der Eisenbahn<br />

mit Originalfahrzeugen aus den unterschiedlichen<br />

Epochen und einer interaktiven Eisenbahn-Erlebniswelt<br />

für Kinder.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di. bis Fr. 9:00-17:00 Uhr, Sa., So. und feiertags<br />

10:00-18:00 Uhr,<br />

außer 01.01., Karfreitag, 01.05., 24./25./31.12.<br />

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Kriege als dunkler Teil der Geschichte im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

Kriege als dunkler Teil der Geschichte im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

DUNKLE ZEITEN<br />

EIN TEIL DER GESCHICHTE<br />

Mahnmal in Schupf | Eingang zu den Doggerstollen Happurg | Gedenktafel | Skulptur „Ohne Namen“ von Vittore Bocchetta<br />

Mit dem 16. Jahrhundert endete für das<br />

heutige <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> auch eine relativ<br />

friedliche Epoche, von den Bauernkriegen<br />

(1523 bis 1526) war die Region verschont geblieben.<br />

Doch der Dreißigjährige Krieg (1618<br />

bis 1648) traf die Region mit voller Wucht;<br />

über 30 Prozent der Bevölkerung fielen den<br />

Kämpfen, aber auch Seuchen und Hungersnöten<br />

zum Opfer. Nur ein halbes Jahrhundert<br />

später hatte man unter den Auswirkungen<br />

des Spanischen Erbfolgekrieges zu leiden.<br />

Unter Napoleon fielen dann 1806 große Teile<br />

Frankens, auch das heutige <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>,<br />

an das Königreich Bayern – während der Befreiungskriege<br />

gegen die Franzosen war die<br />

Region dann Plünderungen durch Soldaten<br />

ausgesetzt.<br />

Auch im 1. Weltkrieg litt man vor allem an<br />

Hunger, der schlechten Wirtschaftslage und<br />

dem Verlust an jungen Männern, die als<br />

Soldaten der bayerischen Armee auf den<br />

Schlachtfeldern starben.<br />

Dann kam das Dritte Reich und der 2. Weltkrieg<br />

und das <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> war mittendrin<br />

– nicht nur durch die Nähe zu Nürnberg,<br />

Hitlers „Stadt der Reichsparteitage“. Die<br />

Bevölkerung hatte unter den Bomben der<br />

Alliierten zu leiden. Größer aber war das<br />

Leid, das die Deutschen über andere brachten.<br />

In Hersbruck ließ die SS im Sommer<br />

1944 ein Außenlager des Konzentrationslagers<br />

Flossenbürg bauen. Die Häftlinge<br />

mussten ein Stollensystem in den Berg<br />

Houbirg oberhalb des nahen Dorfes Happurg<br />

graben. Bis zur Räumung des Lagers<br />

im April 1945 waren rund 9.000 Menschen<br />

in dem KZ-Außenlager gefangen. Unfälle,<br />

Entkräftung und die Gewalt von SS-Männern<br />

und Aufsehern forderten jeden Tag Dutzende<br />

Todesopfer. Anfang der 1950er Jahre ließ die<br />

Stadt Hersbruck die Baracken abreißen und<br />

das Gelände überbauen. Wie eine Wunde in<br />

der <strong>Land</strong>schaft entdeckt man dagegen noch<br />

heute im Hirschbachtal den sogenannten<br />

Stadionberg: von Hitlers Architekt Speer als<br />

Modell für ein nie verwirklichtes Stadion auf<br />

dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg<br />

mitten in den Wald gesetzt.<br />

56 57


Kriege als dunkler Teil der Geschichte – Gedenkstätten<br />

Kriege als dunkler Teil der Geschichte – Gedenkstätten<br />

Gedenkstätten und Museen zur NS-Zeit<br />

Dokumentationsort<br />

Hersbruck / Happurg<br />

Kubus, Badstraße (neben Wohnmobilstellplatz)<br />

91217 Hersbruck<br />

Aussichtsplattform mit Info-Elementen<br />

Südring / Hubertusschlucht, 91230 Happurg<br />

Tel. 09603 90390-10<br />

information@gedenkstaette-flossenbuerg.de<br />

www.gedenkstaette-flossenbuerg.de<br />

In Hersbruck befand sich von Juli 1944 bis<br />

April 1945 das zweitgrößte Außenlager<br />

des Konzentrationslagers Flossenbürg. Der<br />

Dokumentationsort Hersbruck/Happurg, der<br />

an dieses Lager erinnert, besteht aus zwei<br />

Installationen. Die eine befindet sich am ehemaligen<br />

Ort der Unterbringung der KZ-Häftlinge<br />

in Hersbruck (Kubus); die andere am<br />

ehemaligen Ort der Zwangsarbeit in Happurg.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich 10:00-18:00 Uhr, öffentliche Führungen<br />

jeden ersten Sonntag im Monat um<br />

14:00 Uhr (Treffpunkt vor dem Kubus in<br />

Hersbruck), Anmeldung für Gruppen:<br />

buchung@gedenkstaette-flossenbuerg.de<br />

Dokumentationsstätte<br />

KZ Hersbruck e.V.<br />

Mauerweg 17, 91217 Hersbruck<br />

Tel. 09151 822920, info@kz-hersbruck-info.de<br />

www.kz-hersbruck-info.de<br />

Auf Anfrage bieten Ehrenamtliche des Vereins<br />

Dokumentationsstätte KZ Hersbruck e.V. Führungen<br />

über das KZ-Gelände, zu Eingängen<br />

der Doggerstollen in Happurg und zu den<br />

Mahnmalen in Hubmersberg und Schupf an.<br />

Gedenkstätten<br />

Schupf / Hubmersberg<br />

Bei der Auffahrt nach Hubmersberg und nörd-<br />

58 595<br />

lich des Ortes Schupf befinden sich Mahnmale<br />

für über 1.000 Häftlinge aus dem KZ-<br />

Außenlager Hersbruck, deren Leichname<br />

1944/1945 an diesen Stellen verbrannt wurden.<br />

Doggerwerk Houbirg / Happurg<br />

Das sogenannte Doggerwerk ist ein von Häftlingen<br />

des KZ-Außenlagers Hersbruck in Zwangsarbeit<br />

angelegtes Stollensystem im Bergstock<br />

der Houbirg. Hier sollte eine unterirdische<br />

Fabrik für BMW-Flugzeugmotoren entstehen.<br />

Die Anlage ist wegen Einsturzgefahr gesperrt.<br />

Stadionberg Hirschbachtal<br />

92275 Hirschbach, Oberklausen<br />

Wer von Hersbruck aus das Hirschbachtal<br />

ansteuert, findet Hinweisschilder zum Stadionberg.<br />

Ein Trampelpfad führt auf den Hang<br />

bei Oberklausen. Die Überreste des Stadionmodells,<br />

Fundamente und Betonquader,<br />

stehen seit 2002 unter Denkmalschutz und<br />

geben Einblick in die Dimension des Größenwahns<br />

der NS-Architektur.<br />

Dokumentationszentrum<br />

Reichsparteitagsgelände<br />

Nürnberg<br />

Bayernstraße 110, 90478 Nürnberg<br />

Tel. 0911 2317538<br />

dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de<br />

www.museen.nuernberg.de/dokuzentrum<br />

Auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände<br />

in Nürnberg zeugen noch heute riesige Bauten<br />

vom Größenwahn des NS-Regimes. Dort<br />

sollte eine gigantische Kulisse für die Selbstinszenierung<br />

der NSDAP entstehen. Im<br />

Nordflügel der unvollendet gebliebenen<br />

Kongresshalle ist heute das Dokumentationszentrum<br />

Reichsparteitagsgelände mit der<br />

Dauerausstellung „Faszination und Gewalt“<br />

untergebracht.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. bis Fr. 9:00-18:00 Uhr,<br />

Sa. und So. 10:00-18:00 Uhr<br />

Gruppen: Ab 15 Personen wird eine<br />

telefonische Anmeldung empfohlen.<br />

Memorium <strong>Nürnberger</strong> Prozesse<br />

Bärenschanzstraße 72, 90429 Nürnberg<br />

Tel. 0911 32179372<br />

memorium@stadt.nuernberg.de<br />

www.memorium-nuernberg.de<br />

Informations- und Dokumentationsstätte am<br />

historischen Ort der <strong>Nürnberger</strong> Prozesse.<br />

Öffnungszeiten:<br />

1. November bis 31. März:<br />

Mi. bis Mo. 10:00-18:00 Uhr<br />

1. April bis 31. Oktober: Mo., Mi., Do., Fr.<br />

9:00-18:00 Uhr, Sa. und So. 10:00-18:00 Uhr<br />

TIPP: Audio-Guide zum KZ Hersbruck<br />

Schülerinnen und Schüler des Paul-Pfinzig-Gymnasiums<br />

Hersbruck haben im Rahmen einer<br />

Arbeitsgemeinschaft Audiostationen, die das Lagerleben<br />

und die Geschichte des KZs Hersbruck<br />

beschreiben und veranschaulichen, erarbeitet.<br />

Bei der Recherche und der Ausarbeitung des<br />

Audio-Guides mit insgesamt 11 Hörstationen<br />

wurden sie durch zwei versierte Mediencoaches<br />

vom Bayerischen Rundfunk unterstützt. Wo keine<br />

Gebäude mehr Geschichte erzählen können,<br />

tun dies Überlebende des KZs und Einwohner<br />

Hersbrucks, die nicht vergessen haben, was sie<br />

erlebt und gesehen haben.<br />

Den Audio-Guide<br />

kann man kostenlos<br />

downloaden.


Kultur, Kunst & Design im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

Kultur, Kunst & Design im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

FRISCHER WIND<br />

FÜR DAS KULTURLEBEN<br />

Kunstmarkt Hersbruck | LÖFFLER COLLECTION<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg lag ein Großteil<br />

Europas in Trümmern. Es folgten Wiederaufbau<br />

und die Entnazifierung Deutschlands.<br />

Das <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> lag wie das restliche<br />

Bayern in der amerikanischen Besatzungszone.<br />

Unter den Westmächten wurde 1948<br />

eine Währungsreform durchgeführt und<br />

1949 die demokratische Bundesrepublik<br />

Deutschland gegründet. Eine Zeit des wirtschaftlichen<br />

und kulturellen Aufschwungs<br />

begann.<br />

Im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> wurden traditionsreiche<br />

Festspiele wie die Wallenstein-Festspiele<br />

in Altdorf wieder aufgeführt, Bühnen und<br />

Vereine für Theater und Musik gegründet.<br />

Auch heute spielen Kunst, Kultur und Design<br />

eine große Rolle in der Region. Von traditioneller<br />

Malerei und grafischen Zeichnungen<br />

über Bildhauerarbeiten bis hin zu Glaskunst<br />

und Möbeldesign reicht das weitgefächerte<br />

Spektrum, das Kunst- und Designliebhaber<br />

in unterschiedlichsten Ausstellungsräumen<br />

und kleinen Museen <strong>entdecken</strong> können.<br />

Mittelalterliche und moderne Häuser, ein<br />

denkmalgeschützter Bahnhof, ein Museum,<br />

das aus vielen kleinen Zimmern besteht<br />

oder eine grüne Parklandschaft stellen im<br />

<strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> die Kulisse für Kunstgenuss.<br />

Dauerausstellungen und Sonderausstellungen<br />

zeigen dabei unter anderem die Arbeiten von<br />

Künstlern aus der Region, aus früherer Zeit<br />

und aus der Gegenwart. So ergibt sich für<br />

die Besucher eine Vielfalt an Themen, aber<br />

auch an Materialien, die es zu <strong>entdecken</strong><br />

gilt. Dank Führungen, Kursen oder Vorträgen<br />

kommt man hier den Raumwelten für Kunst<br />

& Design sowie verschiedenen Werkstoffen<br />

auf die Spur.<br />

60 61


Kultur, Kunst & Design – Museen<br />

Kultur, Kunst & Design – Museen<br />

Museen für Kunst & Design<br />

Kunstmuseum Hersbruck<br />

Amberger Straße 2 (Spitalturm Einlasshaus),<br />

91217 Hersbruck, Tel. 09151 862575<br />

info@kunstmuseum-hersbruck.de<br />

www.kunstmuseum-hersbruck.de<br />

Das Programm umfasst wechselnde Ausstellungen<br />

mit Malerei, Grafik und Objekten<br />

sowie aktuelle Ausstellungen mit zeitgenössischen<br />

Kunstansätzen. Angeschlossen ist der<br />

Skulpturengarten im Stadtgraben.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi. bis Fr. 15:00-18:00 Uhr, So. 14:00-16:00 Uhr<br />

K5 Hersbruck<br />

Kirchgasse 5, 91217 Hersbruck<br />

Tel. 01523 3511517<br />

AnnaMScholz-Stiftung@web.de<br />

www.AnnaMScholz-Stiftung.de<br />

Hier werden neben Werken der Stifterin und<br />

Wahl-Hersbruckerin Dr. Anna M. Scholz auch<br />

regionale Künstler präsentiert. Vorträge, Lesungen<br />

und Kurse ergänzen das Programm.<br />

Öffnungszeiten:<br />

So. 14:00-16:00 Uhr<br />

Zimmermuseum Lauf<br />

Wilfried Appelt<br />

Weigmannstraße 2, 91207 Lauf<br />

Tel. 09120 6277, wi.appelt@t-online.de<br />

Das Museum, das sich in der „Villa am Eck“<br />

der Gebrüder Christian und Peter Simon über<br />

8,5 Zimmer erstreckt, umfasst mit seinem regionalen<br />

Schwerpunkt zeitgenössische Kunst,<br />

aber auch Geräte zur Geschichte der Rechentechnik.<br />

Themenausstellungen erläutern die<br />

Sammlungsidee.<br />

Öffnungszeiten: nach Vereinbarung<br />

Kulturbahnhof Ottensoos<br />

Bahnhofstraße 11, 91242 Ottensoos<br />

Tel. 09123 6518<br />

info@kulturbahnhof-ottensoos.de<br />

www.kulturbahnhof-ottensoos.de<br />

Das Kunstmuseum Renate Kirchhof-Stahlmann<br />

im Kulturbahnhof, der auch Forum für Nachhaltige<br />

Entwicklung ist, zeigt Exponate der<br />

Künstlerin in Verbindung mit Veranstaltungen<br />

und Ausstellungen zum Thema Nachhaltigkeit.<br />

Öffnungszeiten:<br />

So. 14:00-17:00 Uhr<br />

LÖFFLER COLLECTION<br />

Rosenstraße 8, 91244 Reichenschwand<br />

Tel. 09151 83008-0<br />

www.loeffler.de/design/loeffler-collection<br />

Mehr als 2500 Sitzmöbel aus vier Jahrhunderten<br />

sind in der einzigartigen Privatsammlung<br />

vereint – Handwerk und Design von<br />

Einzelstücken bis zu Serienprodukten, von<br />

Holz bis Stahlrohr, von Fiberglas bis Carbon.<br />

Derzeit keine öffentlichen Führungen, da<br />

wissenschaftlich in Bearbeitung.<br />

TIPP: Skulpturen am Dachsberg<br />

Kunst anders sehen – unter diesem Motto steht<br />

der barrierefrei angelegte Skulpturenweg mit<br />

Objekten namhafter Künstler aus der Region auf<br />

dem parkartigen Gelände des Blindeninstituts<br />

Rückersdorf. Im Sinne von Teilhabe und Inklusion<br />

wurden Bedingungen geschaffen, die allen Menschen<br />

mit Interesse für Kunst, unabhängig von<br />

ihren geistigen, körperlichen und sensorischen<br />

Fähigkeiten die Begegnung mit den Kunstobjekten<br />

ermöglichen. Dies geschieht über Tastpläne<br />

und Modelle, Texte in Blindenschrift und Erläuterungen<br />

über Audioguide. Für Einzelpersonen ist<br />

der Besuch an allen Schultagen in der Zeit von<br />

9:00-15:00 Uhr möglich. Führungen für Gruppen<br />

können unter 0911 9577-0 vereinbart werden.<br />

www.kunstkultur-dachsberg.de<br />

62 63


Kultur, Kunst & Design – Kreativ-Workshops<br />

Kultur, Kunst & Design – Kreativ-Workshops<br />

Kreativ-Workshops<br />

Feuer-Werk Röser<br />

Karin Röser<br />

Breslauer Straße 6<br />

90518 Altdorf<br />

Tel. 09187 8239<br />

info@feuerwerk-roeser.de<br />

www.feuerwerk-roeser.de<br />

Freies Töpfern, Rauchbrandkeramik, Arbeiten<br />

mit Ton und Sand, Grubenbrand<br />

Öffnungszeiten Atelier:<br />

nach telefonischer Absprache<br />

Glas-Stadl<br />

Elgin und Bernd Kriegisch<br />

Am Anger 2, 90518 Altdorf-Oberrieden<br />

Tel. 09187 5215, info@elgin-design.de<br />

www.glas-stadl.de<br />

Glasveredelung - Glasfusing, Offene Werkstatt,<br />

Weidenflechten, Führungen in Atelier<br />

und Glas-Garten, Kindergeburtstage u.v.m.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Glas-Garten: Mo. bis Sa. 14:00-18:00 Uhr<br />

Offene Werkstatt: Mo. 19:00-21:30 Uhr<br />

Kristina Jurick<br />

Blütenstr. 12<br />

91227 Leinburg<br />

Tel. 09120 4407217<br />

jurick-art@web.de<br />

www.jurick-art.de<br />

Aquarell-Malen und Zeichnen, Wochenend-<br />

Intensivkurse im Gemeindezentrum Leinburg,<br />

Fränkische Malwoche im Sommer, Malreisen<br />

SILO No.9<br />

Silvia Lobenhofer-Albrecht<br />

Hauptstraße 9<br />

91238 Offenhausen<br />

Tel. 0174 3067623<br />

silvia-lobenhofer@t-online.de<br />

www.silvia-lobenhofer.de<br />

Glasgestaltung – Glasfusing, Upcycling,<br />

PaperArt, Acrylmalerei, Kindergeburtstage<br />

Öffnungszeiten:<br />

nach Vereinbarung<br />

Atelier Farnsworth<br />

Roswitha Farnsworth<br />

Pegnitztalstr. 4<br />

91224 Pommelsbrunn-Hohenstadt<br />

Tel. 09154 9151015<br />

RoFarnsworth@aol.com<br />

www.atelieratelier.de<br />

Skulpturen-Workshops mit NonaD, Bildhauerei,<br />

Mosaik, Trommelbau, offenes Atelier,<br />

Kindergeburtstage<br />

Öffnungszeiten:<br />

nach Vereinbarung<br />

Licht-Energie-Kunst Galerie<br />

Atelier am Waldrand<br />

Mona von Meding<br />

Speikerner Straße 30<br />

91244 Reichenschwand<br />

Tel. 0171 8383012<br />

info@licht-energie-kunst-galerie.de<br />

www.licht-energie-kunst-galerie.de<br />

Kreativer Malunterricht, privater Malunterricht,<br />

offene Workshops, Kindergeburtstage<br />

Öffnungszeiten:<br />

Atelier: nach Vereinbarung<br />

Offene Workshops: Mi. 19:00-21:00 Uhr<br />

64 65


Kultur, Kunst & Design – Veranstaltungshöhepunkte<br />

Kultur, Kunst & Design – Veranstaltungshöhepunkte<br />

HIGHLIGHTS<br />

IM VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> wird gerne gefeiert.<br />

Zahl reiche Feste und Kirchweihen, aber<br />

auch Theater-, Musik und Literaturtermine<br />

bereichern den Veranstaltungskalender. Eine<br />

kleine Auswahl stellen wir Ihnen hier vor –<br />

viele weitere Termine finden Sie unter<br />

kultur.nuernberger-land.de.<br />

66<br />

Der Festreigen beginnt im Januar mit dem<br />

Hersbrucker Hirtentag, der mit lautem Peitschenknallen<br />

eröffnet wird. Im Mai erinnert<br />

der Feuchter Zeidlermarkt mit mittelalterlichem<br />

Spektakel an die Geschichte der<br />

Waldimker und <strong>Land</strong>sknechte erwecken die<br />

Festung Rothenberg beim Fest der Veste zu<br />

neuem Leben.<br />

Seit über 200 Jahren schon lädt Lauf im Juli<br />

zum Kunigundenfest. Ein bunter Umzug mit<br />

Pferdegespannen und phantasievoll gekleideten<br />

Kindergruppen führt zum Festplatz<br />

am Kunigundenberg. Im August ist das Hersbrucker<br />

Eselrennen ein Spaß für die ganze<br />

Familie und das Röthenbacher Blumenfest<br />

mit einem Festzug aus kunstvollen Motivwagen<br />

ein Augenschmaus. Beim Speikerner<br />

Hopfenfest im September wird das „Grüne<br />

Gold“ gefeiert. Der „Tag der Regionen“<br />

präsentiert im Oktober vielfältige Handwerker,<br />

Direktvermarkter und Regional initiativen.<br />

Weihnachtsmärkte und der Neunkirchener<br />

Krippenweg beschließen das Veranstaltungsjahr<br />

im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>.<br />

Kunigundenfest, Lauf | Eselrennen, Hersbruck | Wallenstein-Festspiele, Altdorf | Internationales Gitarrenfestival Hersbruck<br />

Wallenstein-Festspiele<br />

Alle drei Jahre regiert in Altdorf Wallenstein.<br />

Rund 1000 Bürger beteiligen sich an dem<br />

Spektakel. Zwei konträre Theaterstücke und<br />

das historische Lagerleben lassen die Zeit<br />

des 30-jährigen Krieges wieder lebendig werden.<br />

Die nächsten Festspiele gehen 2021 über<br />

die Bühne – vom 25. Juni bis zum 30. Juli.<br />

www.wallenstein-festspiele.de<br />

Internationales Gitarrenfestival<br />

Hersbruck<br />

Die Gitarre steht jedes Jahr im August eine<br />

Woche lang im Mittelpunkt des hochkarätigen<br />

Hersbrucker Konzert- und Seminarfestivals.<br />

Viele namhafte internationale Künstler und<br />

Musikstudenten aus aller Welt konzertieren<br />

in der Stadt.<br />

www.gitarre-hersbruck.de<br />

67 5


Kultur, Kunst & Design – Veranstaltungshöhepunkte<br />

Eppelein-Festspiele, Burgthann | MIA – Weltmusikfestival<br />

Eppelein-Festspiele<br />

In lockeren Szenen lassen die Festspiele auf<br />

Burg Thann die Sagen über den Raubritter<br />

Eppelein in einem deftigen Stück lebendig<br />

werden. Dabei darf auch eine Liebesgeschichte<br />

nicht fehlen. Die Eppelein-Festspiele<br />

finden alle drei Jahre statt (2020, 2023...).<br />

www.eppelein-festspiel.de<br />

Literaturtage Lauf – LesArt<br />

Jedes Jahr im November lädt Lauf zum Fest<br />

der lebendigen Buchkultur. Bekannte Autoren<br />

stellen ihre Veröffentlichungen auf der Lesebühne<br />

vor, präsentieren Aktuelles aus der<br />

Welt der Literatur, erzählen wahre und fiktive<br />

Geschichten und signieren Lieblingslektüre.<br />

www.literaturtage-lauf.de<br />

MIA – Weltmusikfestival<br />

Jazz, Blues, Pop und alle funkig-groovenden<br />

Töne dazwischen – das ist MIA. Vor der<br />

historischen Kulisse Altdorfs präsentiert das<br />

Entdeckerfestival internationale Hochkaräter<br />

der Musikszene. Immer am dritten Wochenende<br />

im Juli.<br />

www.mia-festival.de<br />

68


Kultur, Kunst & Design – Bühnen im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

Kultur, Kunst & Design – Bühnen im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

BÜHNE FREI<br />

UND VORHANG AUF!<br />

Die Franken lieben Theater. Das zeigt sich<br />

nicht nur in unzähligen Theatergruppen, die<br />

im <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> vorzugsweise im Winter<br />

zum Teil sehr engagierte Produktionen auf<br />

die Bühnen bringen. Kleine Theater und<br />

Kleinkunstbühnen mit wechselndem Programm<br />

sind vor allem in Lauf und Hersbruck<br />

zu finden. Hochklassige Konzerte finden<br />

70<br />

bei der Opernakademie Henfenfeld statt. In<br />

Schwarzenbruck, Feucht und Henfenfeld hat<br />

man sich dem Kabarett verschrieben und in<br />

der Karl-Diehl-Halle in Röthenbach kommen<br />

auch richtig große Theaterproduktionen auf<br />

die Bühne.<br />

kultur.nuernberger-land.de<br />

Dehnberger Hof Theater<br />

Hier lohnt sich eine <strong>Land</strong>partie: Musiktheater,<br />

Sprechtheater, Oper, Kammermusik, szenische<br />

Lesungen, Jazz, Blues, Volksmusik, Lesungen<br />

mit Musik, Kabarett und Kinder- und Jugendtheater<br />

stehen auf dem Spielplan. Im Sommer<br />

wird im Freien im malerischen Theaterinnenhof<br />

gespielt.<br />

www.dehnbergerhoftheater.de<br />

Glückserei Lauf<br />

Eine Kleinkunstbühne mit 70 Plätzen hat<br />

sich die fränkische Künstlerin und Kabarettpreisträgerin<br />

Andrea Lipka mitten in der<br />

Laufer Altstadt geschaffen. Dort präsentiert<br />

sie eigene Programme und lädt immer wieder<br />

unterhaltsame Gäste ein.<br />

www.glueckserei.de<br />

Opernakademie Henfenfeld<br />

Im Schloss Henfenfeld ist die internationale<br />

Opernakademie beheimatet. Neben der<br />

Ausbildung von Nachwuchskünstlern, Workshops<br />

und Kursen finden im roten Saal des<br />

Schlosses regelmäßig hochkarätige Kammerkonzerte<br />

statt.<br />

www.opernakademie-henfenfeld.de<br />

Dehnberger Hof Theater | Glückserei Lauf | Opernakademie Henfenfeld | KiCK Hersbruck<br />

KiCK Hersbruck<br />

Musikalische Leckerbissen aller Stilrichtungen<br />

sind in der mit etwa 60 Plätzen kleinsten<br />

Bühne des <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>s zu sehen und<br />

zu hören. Neben noch wenig bekannten Geheimtipps<br />

geben sich auch immer wieder die<br />

Stars der Kabarettszene die Ehre.<br />

www.kultkick.de<br />

71 5


Gutschein_layout_umschlag.indd 1-2 16/10/17 16:53<br />

©modularCommunications<br />

Gutschein_layout_umschlag.indd 1-2<br />

©modularCommunications<br />

Kulturverbund <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> e.V.<br />

Kulturverbund – Kulturgutschein<br />

KULTURVERBUND<br />

NÜRNBERGER LAND E.V.<br />

Vorstandsmitglieder | Action Painting und Märchenerzähler beim Kultur-Familien-Sommer-Fest des Kulturverbunds | Kulturgutschein<br />

Kultur auf Gutschein? Geht das?<br />

„Ja, das geht“, das haben sich zumindest<br />

die Künstler, Kunsthandwerker, kulturellen<br />

Einrichtungen und Kommunen im <strong>Land</strong>kreis<br />

<strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> gedacht und sich<br />

auf der Gründungsveranstaltung des Kulturverbundes<br />

zusammengeschlossen, um die<br />

kulturelle Vielfalt spürbar zu machen und<br />

diesen Schatz einer breiten Öffentlichkeit zur<br />

Verfügung zu stellen. Mit dabei sind Museen,<br />

Bühnen, Märchenerzähler, bildende Künstler,<br />

Musiker, Theatervereine, Konzertveranstalter,<br />

Städte, Gemeinden und viele mehr.<br />

Der Kulturgutschein ist ein erster Baustein für<br />

das gemeinsame Anliegen der Kulturschaffenden.<br />

Sie können Gutscheine im Wert von<br />

jeweils zehn Euro erwerben, sich selber oder<br />

jemand anderen damit beschenken und die<br />

Gutscheine bei derzeit 24 Mitgliedern des<br />

Kulturverbundes einlösen. Eine gute Sache,<br />

denn so macht sich doch der eine oder<br />

andere auf eine abwechslungsreiche Reise<br />

durch das schöne <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong>.<br />

In Altdorf, Offenhausen, Schwaig, Röthenbach,<br />

Ottensoos, Hersbruck, Pommelsbrunn,<br />

Reichenschwand, Neunkirchen, Lauf,<br />

Schnaittach und Kirchensittenbach finden Sie<br />

jetzt schon zahlreiche Kulturschaffende und<br />

Institutionen, die sich über Ihren Besuch<br />

freuen.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.kulturverbund-nl.de<br />

72 73


<strong>KulturReich</strong> <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> – auf einen Blick<br />

Neuenmarkt<br />

<strong>KulturReich</strong> <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> – auf einen Blick<br />

Berlin<br />

Übersichtskarte mit Orten<br />

Zeichenerklärung <br />

Gastronomie Burg/Schloss<br />

Burg/Schloss/Herrensitz<br />

Museum<br />

Führung<br />

Kirche<br />

Würzburg<br />

Musik<br />

Theater/Bühne<br />

Archäologische Stätte<br />

Historische Stätte<br />

Ausflugsziel<br />

Festspiele<br />

Märchen/Literatur<br />

Kreativ-Workshops<br />

Werksbesichtigung<br />

Naturattraktion<br />

Infozentrum<br />

Wandertour<br />

Radtour<br />

Nürnberg<br />

Neunkirchen a.S.<br />

Lauf<br />

a.d. Pegnitz<br />

Rückersdorf<br />

Röthenbach<br />

a.d. Pegnitz<br />

München<br />

Schwaig<br />

b. Nürnberg<br />

Feucht<br />

Simmelsdorf<br />

Schnaittach<br />

Ottensoos<br />

Leinburg<br />

Winkelhaid<br />

Schwarzenbruck<br />

Burgthann<br />

Osternohe<br />

Kirchensittenbach<br />

Reichenschwand<br />

Henfenfeld<br />

Altdorf<br />

Hohenstein<br />

Hersbruck<br />

Engelthal<br />

Velden<br />

Offenhausen<br />

Neuhaus a.d. Pegnitz<br />

Vorra<br />

Hartenstein<br />

Pommelsbrunn<br />

Happurg<br />

Alfeld<br />

Hirschbach<br />

Kultur erleben<br />

Kulturhighlights nach Orten sortiert<br />

– für den schnellen Überblick.<br />

ALFELD<br />

Verwaltungsgemeinschaft Happurg<br />

Hersbrucker Straße 6, 91230 Happurg<br />

Tel. 09151 83830<br />

www.alfeld-mfr.de<br />

<strong>Land</strong>partie Seite 13<br />

ALTDORF<br />

Kultur-Rathaus<br />

Oberer Markt 2, 90518 Altdorf<br />

Tel. 09187 8071240, www.altdorf.de<br />

Universitätsmuseum Seite 15<br />

Burg Grünsberg Seite 20<br />

Stadtführung Seite 30<br />

St. Michael Seite 43<br />

Feuer-Werk Seite 64<br />

Glas-Stadl Seite 64<br />

MIA – Weltmusikfestival Seite 66<br />

BIRGLAND<br />

Gemeinde Birgland<br />

Am Dorfplatz 2, 92278 Illschwang<br />

Tel. 09666 91310<br />

www.birgland.de<br />

Burgruine Lichtenegg Seite 22<br />

BURGTHANN<br />

Gemeinde Burgthann<br />

Rathausplatz 1,<br />

90559 Burgthann<br />

Tel. 09183 4010<br />

www.burgthann.de<br />

Goldkegel von Ezelsdorf Seite 7<br />

Goldkegelweg Seite 8<br />

Museum BurgThann Seite 15<br />

Burg Thann Seite 22<br />

Marienkirche Seite 43<br />

Treideln auf dem Ludwigskanal Seite 47<br />

Eppelein-Festspiele Seite 66<br />

ENGELTHAL<br />

Verwaltungsgemeinschaft Henfenfeld<br />

Kirchenstraße 10, 91239 Henfenfeld<br />

Tel. 09151 86940, www.engelthal.de<br />

<strong>Land</strong>partie Seite 13<br />

FEUCHT<br />

Bürgerbüro Feucht, Hauptstr. 33, 90537 Feucht<br />

Tel. 09128 91670, www.feucht.de<br />

Zeidelmuseum Seite 15<br />

Stadtführung Seite 32<br />

Hermann-Oberth-Raumfahrtmuseum Seite 50<br />

HAPPURG<br />

Verwaltungsgemeinschaft Happurg<br />

Hersbrucker Straße 6, 91230 Happurg<br />

Tel. 09151 83830, www.happurg.de<br />

Keltenrundweg Houbirg Seite 8<br />

Happurger Geschichtsweg Seite 11<br />

Doggerwerk Houbirg Seite 58<br />

Mahnmal Schupf Seite 58<br />

Dokumentationsort Hersbruck / Happurg Seite 58<br />

74<br />

Roth<br />

Neumarkt i.d.Opf.<br />

75


<strong>KulturReich</strong> <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> – auf einen Blick<br />

<strong>KulturReich</strong> <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> – auf einen Blick<br />

HARTENSTEIN<br />

Deutsches Hirtenmuseum Seite 16<br />

KIRCHENSITTENBACH<br />

Dehnberger Hof Theater Seite 68<br />

NEUMARKT I.D.OPF.<br />

Memorium <strong>Nürnberger</strong> Prozesse Seite 59<br />

Gemeinde Hartenstein<br />

Höflaser Straße 1, 91235 Hartenstein<br />

Tel. 09152 926900, www.hartenstein-mfr.de<br />

Geschichtsweg Seite 11<br />

Burg Hartenstein Seite 20<br />

Restaurant Touché Seite 23<br />

Kammacherin Grötsch Seite 51<br />

HENFENFELD<br />

Verwaltungsgemeinschaft Henfenfeld<br />

Kirchenstraße 10, 91239 Henfenfeld<br />

Tel. 09151 86940, www.henfenfeld.de<br />

Naturschutzzentrum Wengleinpark Seite 14<br />

Deerbridge Guitars Seite 51<br />

Opernakademie Henfenfeld Seite 69<br />

HERSBRUCK<br />

Touristinformation<br />

Unterer Markt 2, 91217 Hersbruck<br />

Tel. 09151 735401, www.hersbruck.de<br />

<strong>Land</strong>partie Seite 13<br />

Stadtführung Seite 34<br />

Kirchenrunde in der Hersbrucker Alb Seite 42<br />

St. Maria Seite 43<br />

Hersbrucker Bücherwerkstätte Seite 51<br />

Dauphin Speed Event Seite 54<br />

Dokumentationsort Hersbruck / Happurg Seite 58<br />

Dokumentationsstätte KZ Hersbruck Seite 58<br />

K5 Hersbruck Seite 62<br />

Kunstmuseum Hersbruck Seite 62<br />

Intern. Gitarrenfestival Hersbruck Seite 65<br />

KiCK Hersbruck Seite 69<br />

HIRSCHBACH<br />

Fremdenverkehrsverein Hirschbach<br />

Tel. 09152 8395<br />

www.gemeinde-hirschbach.de<br />

Speedtreibhaus Eschenfelden Seite 55<br />

Stadionberg bei Oberklausen Seite 58<br />

Gemeinde Kirchensittenbach<br />

Rathausgasse 1, 91241 Kirchensittenbach<br />

Tel. 09151 86400, www.kirchensittenbach.de<br />

LAUF<br />

Burg Hohenstein Seite 20<br />

Tetzelschloss Seite 21<br />

Info-Punkt Kaiserburg<br />

Schlossinsel 1, 91207 Lauf a.d. Pegnitz<br />

Tel. 09123 184-284, www.lauf.de<br />

Kaiserburg (Wenzelschloss) Seite 21<br />

Gasthaus Hallerschlösschen Seite 23<br />

Gasthaus Schloß Oedenberg Seite 23<br />

Stadtführung Seite 36<br />

St. Egidien Seite 44<br />

Industriemuseum Lauf Seite 49<br />

Schleifmühle Reichel Seite 51<br />

BUCH-MACHER-IN Seite 51<br />

Zimmermuseum Seite 62<br />

Literaturtage Lauf – LesArt Seite 66<br />

Glückserei Lauf Seite 69<br />

LEINBURG<br />

Gemeinde Leinburg<br />

Haidelbacher Str. 3, 91227 Leinburg<br />

Tel. 09120 18770, www.leinburg.de<br />

Kristina Jurick Seite 64<br />

NEUENMARKT<br />

Rathaus Neuenmarkt (Frankenwald)<br />

Hauptstraße 18, 95339 Neuenmarkt<br />

Tel. 09227 9300, www.neuenmarkt.de<br />

Dampflokmuseum Seite 55<br />

NEUHAUS A.D. PEGNITZ<br />

Verkehrsamt Neuhaus<br />

Unterer Markt 9, 91284 Neuhaus<br />

Tel. 09156 92910www.neuhaus-pegnitz.de<br />

Maximiliansgrotte Seite 9<br />

Burg Veldenstein Seite 22<br />

Kapellenwege 1 + 2 Seite 42<br />

Tourist-Info Neumarkt (Naturpark Altmühltal)<br />

Rathausplatz 1, 92318 Neumarkt i.d.OPf.<br />

Tel. 09181 255125, www.neumarkt.de<br />

Maybach Museum Seite 54<br />

NEUNKIRCHEN AM SAND<br />

Gemeinde Neunkirchen a. Sand<br />

Hirtenweg 2-4, 91233 Neunkirchen a. Sand<br />

Tel. 09123 97170<br />

www.neunkirchen-am-sand.de<br />

Archäologischer Wanderweg Seite 8<br />

Fränk. Hopfenmuseum Speikern Seite 17<br />

NÜRNBERG<br />

Tourist-Information Nürnberg<br />

Königstraße 93, 90402 Nürnberg<br />

Tel. 0911 23360, tourismus.nuernberg.de<br />

Wanderweg Goldene Straße (Start) Seite 27<br />

Radweg Industriegeschichte (Start) Seite 48<br />

DB Museum Seite 55<br />

Dokumentationszentrum<br />

Reichsparteitagsgelände Seite 59<br />

OFFENHAUSEN<br />

Verwaltungsgemeinschaft Henfenfeld<br />

Kirchenstraße 10, 91239 Henfenfeld<br />

Tel. 09151 86940, www.offenhausen.de<br />

<strong>Land</strong>partie Seite 13<br />

SILO No. 9 Seite 65<br />

OTTENSOOS<br />

Gemeinde Ottensoos<br />

Dorfplatz 3, 91242 Ottensoos<br />

Tel. 09123 96910, www.ottensoos.de<br />

St. Veit Seite 44<br />

Kulturbahnhof Seite 63<br />

POMMELSBRUNN<br />

Gemeinde Pommelsbrunn<br />

Rathausplatz 1, 91224 Pommelsbrunn<br />

Tel. 09154 91980, www.pommelsbrunn.de<br />

Archäologischer Rundweg Seite 8<br />

Heimatmuseum Pommelsbrunn Seite 9<br />

Urzeitbahnhof Hartmannshof Seite 9<br />

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Kulturerlebnis <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> – auf einen Blick<br />

Geschichtsweg Seite 11<br />

Badhaus Pommelsbrunn Seite 16<br />

Mahnmal Hubmersberg Seite 58<br />

Atelier Farnsworth Seite 65<br />

REICHENSCHWAND<br />

Gemeinde Reichenschwand<br />

<strong>Nürnberger</strong> Straße 20<br />

91244 Reichenschwand<br />

Tel. 09151 86920<br />

www.reichenschwand.de<br />

Sammlung Löffler Seite 63<br />

Licht-Energie-Kunst-Galerie Seite 65<br />

ROTH<br />

Tourist-Information im Schloss Ratibor<br />

(Fränkisches Seenland)<br />

Hauptstraße 1, 91154 Roth<br />

Tel. 09171 848513, www.stadt-roth.de<br />

Eisenhammer Eckersmühlen Seite 50<br />

RÜCKERSDORF<br />

Gemeindeverwaltung Rückersdorf<br />

Hauptstraße 20, 90607 Rückersdorf<br />

Tel. 0911 570540, ww.rueckersdorf.de<br />

Heimatmuseum Seite 16<br />

Skulpturenpark Seite 63<br />

Festung Rothenberg Seite 21<br />

Kalvarienbergkirche Seite 44<br />

SCHWARZENBRUCK<br />

Gemeinde Schwarzenbruck<br />

Regensburger Str. 16, 90592 Schwarzenbruck<br />

Tel. 09128 99110, www.schwarzenbruck.de<br />

St. Veit (Altenthann) Seite 45<br />

Brückkanal Seite 50<br />

SIMMELSDORF<br />

Gemeinde Simmelsdorf<br />

<strong>Nürnberger</strong> Straße 1691245 Simmelsdorf<br />

Tel. 09155 780, www.simmelsdorf.de<br />

RÖTHENBACH<br />

Stadt Röthenbach a.d. Pegnitz<br />

Friedrichsplatz 21<br />

90552 Röthenbach a.d. Pegnitz<br />

Tel. 0911 95750, www.roethenbach.de<br />

SCHNAITTACH<br />

Fremdenverkehrsverein Schnaittach<br />

Marktplatz 1, 91220 Schnaittach<br />

Tel. 09153 409121, www.schnaittach.de<br />

Mariä Heimsuchung (Bühl) Seite 45<br />

Radweg Industriegeschichte (Ziel) Seite 48<br />

VORRA<br />

Herausgeber:<br />

Bilder: Andreas Hub, Armin Götz, Bernd Hölzel, Bernd Kriegisch, Birgit Fuder, Claus Felix,<br />

Design: www.magenta4.com<br />

<strong>Land</strong>partie Seite 13 Rathaus Vorra<br />

<strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> Tourismus<br />

Dauphin Speed Event, Denette Whitter, Die Glückserei, Ev. Luth. Pfarramt Oberferrieden,<br />

Waldluststr. 1<br />

Felix Röser, Florian Trykowski, Frank Boxler, Germanisches Nationalmuseum, Industriemuseum<br />

Redaktion: <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> Tourismus<br />

Gasthof Zum Rockenbrunn Seite 23 Jüdisches Museum Franken Seite 17<br />

Stöppacher Straße 1, 91247 Vorra<br />

91207 Lauf a.d. Pegnitz<br />

Lauf, LÖFFLER COLLECTION, Matthias Halbig, Michaela Moritz, Oliver Frank, Pauline Regler,<br />

Druck: PuK Krämmer GmbH<br />

Tel. 09152 986920, www.vorra.info<br />

Stadtmuseum Conradtyhaus Seite 49<br />

Tel. 09123 950-6062<br />

Reinhard Schmidt, Sebastian Götz, Stadt Lauf, Thomas Geiger, Thomas Kohl, Thomas Liepold,<br />

Heimatmuseum Seite 17<br />

Fax 09123 950-8005<br />

Udo Schuster, Uwe Dlouhi, Volker Dörrich, Werner Sörgel/Urzeitbahnhof, WF Herchenbach,<br />

Texte: www.magenta4.com,<br />

<strong>Land</strong>partie Seite 13<br />

Museum histor. Wehrtechnik Seite 49<br />

urlaub@nuernberger-land.de Wolfgang Fischer, Orte & Partner des NLT<br />

<strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> Tourismus<br />

urlaub.nuernberger-land.de<br />

Grafik (Seite 25): Klaus-Martin Grebe; Stadtpläne: www.neubert-verlag.de<br />

Auflage: Dezember 2018<br />

www.facebook.com/nuernberg.land<br />

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IMPRESSUM


<strong>KulturReich</strong> <strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong><br />

Sehenswertes, Museen, Ausflugstipps<br />

<strong>Nürnberger</strong> <strong>Land</strong> Tourismus<br />

Waldluststraße 1, 91207 Lauf a. d. Pegnitz<br />

Tel. 09123 950-6062, Fax 09123 950-8005<br />

urlaub@nuernberger-land.de<br />

urlaub.nuernberger-land.de<br />

www.facebook.com/nuernberg.land

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