Mittelstandsmagazin 06-2018
Nach dem Parteitag: CDU muss jetzt Profil schärfen | Interview mit Karl-Rudolf Korte: „Merkel-Malus ist weg“ | Grüne Blockaden: Wie Umweltverbände Großprojekte verhindern | Weltwirtschaft auf Talfahrt: Sind die fetten Jahre bald vorbei?
Nach dem Parteitag: CDU muss jetzt Profil schärfen | Interview mit Karl-Rudolf Korte: „Merkel-Malus ist weg“ | Grüne Blockaden: Wie Umweltverbände Großprojekte verhindern | Weltwirtschaft auf Talfahrt: Sind die fetten Jahre bald vorbei?
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500 000 offene MINT-Stellen<br />
In Deutschland fehlen so viele Ingenieure und Naturwissenschaftler<br />
wie nie. Im Oktober <strong>2018</strong> waren<br />
496.200 offene Stellen in MINT-Berufen (Mathematik,<br />
Informatik, Naturwissenschaften, Technik)<br />
gemeldet. Das geht aus dem MINT-Herbstreport<br />
des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln<br />
hervor. Insgesamt sind demnach rund 12 Millionen<br />
Menschen mit einem MINT-Abschluss auf dem deutschen<br />
Arbeitsmarkt tätig. Auch die Lücke zwischen<br />
offenen Stellen und nach Arbeit suchenden Fachkräften<br />
wird in dem Bereich immer größer. Die lag im Oktober<br />
bei 337 900 Personen, und damit fast auf dem<br />
Allzeithoch im September dieses Jahres. Der Anteil<br />
zugewanderter MINT-Fachkräfte stieg in den vergangenen<br />
Jahren deutlich an. Immerhin: Voraussichtlich<br />
am 19. Dezember wird die Bundesregierung ihren<br />
Entwurf für ein Fachkräftezuwanderungsgesetz verabschieden.<br />
AT<br />
CH<br />
DE<br />
67<br />
74<br />
58<br />
55<br />
45 40<br />
2012 <strong>2018</strong><br />
-6<br />
-1<br />
eGovernment: Nutzung sinkt<br />
Der eGovernment-Monitor <strong>2018</strong> bringt es an den Tag: Während drei von vier Österreichern<br />
(74 Prozent) eGovernment-Angebote nutzen, zeigen sich die Bürger<br />
in Deutschland deutlich zurückhaltender. Nur 40 Prozent machen von digitalen<br />
Verwaltungsdienstleistungen Gebrauch. Tatsächlich ist die Nutzung sogar rückläufig:<br />
2017 waren es einer Umfrage von Kantar TNS zufolge noch 41 Prozent, 2012<br />
betrug der Anteil 45 Prozent. Österreich gehört bei der digitalen Verwaltung zu<br />
den europäischen Vorreitern. In Deutschland kommt die Umsetzung von eGovernment-Angeboten<br />
nur langsam voran. Zwar kennen viele Bürger die Möglichkeit<br />
solcher Verwaltungsdienste (etwa die elektronische Steuererklärung) und bekunden<br />
ihr Interesse daran. Die tatsächliche Nutzung liegt jedoch deutlich darunter,<br />
gleichzeitig kann die Zufriedenheit in Deutschland mit dem Niveau der beiden<br />
Nachbarländer nicht mithalten.